Bachelorprüfungsordnung der Hochschule Bremen für den Internationalen Studiengang Schiffbau und Meerestechnik (Fachspezifischer Teil)
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Bachelorprüfungsordnung der Hochschule Bremen für den Internationalen Studiengang Schiffbau und Meerestechnik (Fachspezifischer Teil)

Bachelorprüfungsordnung der Hochschule Bremen für den Internationalen Studiengang Schiffbau und Meerestechnik (Fachspezifischer Teil) Vom 30. November 2004
*)
Gesamtausgabe in der Gültigkeit vom 01.09.2018 bis 31.08.2020
aufgeh. durch § 7 Absatz 2 Nummer 2 der Ordnung vom 19. Mai 2020 (Brem.ABl. S. 897)
Stand: letzte berücksichtigte Änderung: zuletzt geändert durch Ordnung vom 20. März 2018 (Brem.ABl. S. 678)

Fußnoten

*)
[Red.Anm.: Gemäß § 7 Absatz 3 der Ordnung vom 19. Mai 2020 (Brem.ABl. S. 897, 899) gilt folgende Regelung: ”Studierende, die das Studium vor dem 1. September 2020 aufgenommen haben, legen die Bachelorprüfung je nach erfolgter Immatrikulation gemäß der in Absatz 2 Satz 1 Nummer 1 oder der in Absatz 2 Satz 1 Nummer 2 genannten Bestimmung ab. Auf Antrag können sie die Bachelorprüfung nach dieser Ordnung ablegen mit der Maßgabe, dass erbrachte Leistungen soweit wie möglich anerkannt werden. Diese Regelung gilt bis zum 31. März 2024. Danach gilt diese Ordnung mit der Maßgabe, dass erbrachte Leistungen soweit wie möglich anerkannt werden.”]
Der Rektor der Hochschule Bremen hat am 4. Juli 2005 gemäß

§ 110 Abs. 2 des Bremischen Hochschulgesetzes (BremHG)

in der Fassung der Bekanntmachung vom 11. Juli 2003 (Brem.GBl. S. 295), zuletzt geändert durch Gesetz vom 23. März 2004 (Brem.GBl. S. 182), den fachspezifischen Teil der Bachelorprüfungsordnung der Hochschule Bremen für den Internationalen Studiengang Schiffbau und Meerestechnik in der nachstehenden Fassung genehmigt.
Soweit in dieser Ordnung nichts anderes geregelt ist, gilt der Allgemeine Teil der Bachelorprüfungsordnungen der Hochschule Bremen vom 26. Januar 2004 (Brem.ABl. S. 457) (AT-BPO) in der jeweils gültigen Fassung.
Inhaltsübersicht
§ 1Regelstudienzeit, Studienaufbau und Studienumfang
§ 2Praxisphasen/ integriertes Auslandsstudium
§ 3Prüfungs- und Studienleistungen
§ 4Wiederholung der Modulprüfungen
§ 5Bachelorarbeit und Kolloquium
§ 6Gesamtnote der Bachelorprüfung
§ 7Bachelorgrad
§ 8In-Kraft-Treten
Anlage 1:Prüfungs- und Studienleistungen

§ 1 Regelstudienzeit, Studienaufbau und Studienumfang

(1) Die Regelstudienzeit beträgt sieben Semester. Sie beinhaltet ein praktisches Studiensemester und ein Theoriesemester im Ausland, die Bachelorarbeit und ein Kolloquium.
(2) Der für den erfolgreichen Abschluss des Studiums erforderliche Umfang des Studiums beträgt 210 Leistungspunkte.

§ 2 Praxisphasen/ integriertes Auslandsstudium

(1) In das 5. Semester ist eine Praxisphase von zusammenhängend mindestens 18 Wochen integriert. Sie wird wie das 6. Semester im Ausland absolviert. Der Beginn der Praxisphase ist nur zulässig, wenn in den ersten vier Semestern mindestens 90 Leistungspunkte erreicht wurden.
(2) An der ausländischen Hochschule sind Veranstaltungen in einem Mindestumfang von 24 Leistungspunkten nach ECTS zu belegen und nach Maßgabe der örtlichen Bestimmungen mit Studien- und Prüfungsleistungen abzuschließen.
(3) In der Praxisphase sollen die Studierenden in die zukünftige Arbeitswelt des Gebietes Schiffbau und Meerestechnik eingeführt werden, auf die spätere berufliche Tätigkeit vorbereitet und insbesondere durch das kennen Lernen realer Arbeitsbedingungen und das Einüben von Berechnungen und die Erstellung von Unterlagen im Bereich Projektierung, Entwurf und Konstruktion von Schiffen eine Orientierungshilfe für Studium und Berufseinstieg erhalten. Als Bildungsstellen kommen Industriebetriebe, Ingenieurbüros, Behörden oder Einrichtungen in Betracht, deren Aufgaben den ständigen Einsatz von Mitarbeitern mit Ingenieur- oder vergleichbarer Qualifikation erfordern.

§ 3 Prüfungs- und Studienleistungen

(1) Anzahl und Form der abzulegenden Modulprüfungen regelt
Anlage 1
. Die Prüfungsleistungen werden in den in

§ 7 Abs. 2 AT-BPO

genannten Formen erbracht.
(2) Die Studierenden können für alle Prüfungsleistungen nach Absatz 1 außer für Klausuren, mündliche Prüfungen und Referate Themen vorschlagen. Die Prüfungsleistungen nach Absatz 1 mit Ausnahme der Klausur können auch durch eine Gruppe von Studierenden in Zusammenarbeit angefertigt werden (Gruppenarbeit).
(3) Anzahl, Art, und Umfang der in Modulen zu erbringenden Studienleistungen regelt
Anlage 1
.

§ 4 Bachelorarbeit und Kolloquium

(1) Die Bachelorprüfung besteht aus den Modulprüfungen gemäß
Anlage 1
, der Bachelorarbeit und dem Kolloquium, in dem die Bachelorarbeit zu verteidigen ist.
(2) Die Frist zur Bearbeitung der Bachelorarbeit beträgt 9 Wochen.

§ 5 Gesamtnote der Bachelorprüfung

Die Gesamtnote der Bachelorprüfung errechnet sich zu 80 % aus dem Durchschnitt der Modulnoten nach
Anlage 1
, zu 15 % aus der Note der Bachelorarbeit und zu 5 % aus der Note des Kolloquiums.

§ 6 Bachelorgrad

Nach bestandener Bachelorprüfung verleiht die Hochschule den Grad „Bachelor of Engineering“.

§ 7 Inkrafttreten

(1) Diese Prüfungsordnung tritt mit Wirkung vom 1. September 2004 in Kraft. Sie gilt erstmals für Studierende, die bei oder nach Inkrafttreten dieser Prüfungsordnung ihr Studium an der Hochschule Bremen aufnehmen.
(2) Studierende, die das Studium vor dem 1. September 2018 aufgenommen haben, legen die Bachelorprüfung nach
Anlage 1
in der bis dahin gültigen Fassung ab.
Anlage 1

Prüfungs- und Studienleistungen der Bachelorprüfung

SWS¹ Cre- dits² Prüfungsleistung³/ Studienleistung⁴
Modul 1.1 Grundlagen Mathematik 6 KL
1.1.1. Grundlagen Mathematik 4
1.1.2. Modulbezogene Übung 1
Modul 1.2 Grundlagen der Mechanik 6 KL
1.2.1. Statik starrer Körper 2
1.2.2. Mechanik 2
1.2.3. Modulbezogene Übung 1
Modul 1.3 Festigkeitslehre I 6 KL
1.3.1. Festigkeitslehre I 4
1.3.2. Modulbezogene Übung 2
Modul 1.4 Grundlagen der Schiffstheorie 6
1.4.1. Hydromechanik Grundlagen, Grundlagen Datenverarbeitung 2 KL
1.4.2. Schiffshydrostatik Grundlagen 2 KL
1.4.3. Modulbezogene Übung Kurvenblatt 2 SL
Modul 1.5 Grundlagen im Schiffbau 6
1.5.1. Werkstoffkunde I 2 KL
1.5.2. Schiffbauliche Grundlagen 2 KL und HA
1.5.3. Modulbezogene Übung Schiffslinien 2 SL
Modul 2.1 Mathematik und Physik I 6
2.1.1. Mathematik I 2 KL
2.1.2. Physik I 2 KL
2.1.3. Modulbezogene Übung 1
Modul 2.2 Schiffsmaschinenanlagen 6 KL
2.2.1. Schiffsmaschinen 2
2.2.2. Schiffselektrotechnik 2
2.2.3. Modulbezogene Übung 1
Modul 2.3 Festigkeitslehre II 6 KL
2.3.1. Festigkeitslehre II 4
2.3.2. Modulbezogene Übung 2
Modul 2.4 Schiffstheorie I 6
2.4.1. Intaktstabilität 2 KL
2.4.2. Schiffswiderstand, EDV-Anwendung 2 KL
2.4.3. Modulbezogene Übung 2
Modul 2.5 Grundlagen der Schiffskonstruktion 6
2.5.1. Werkstoffkunde II 2 KL
2.5.2. Schiffskonstruktion Grundlagen 2 HA
2.5.3. Modulbezogene Übung 2
Modul 3.1 Mathematik und Physik II 6
3.1.1. Mathematik II 2 KL
3.1.2. Physik II 2 KL
3.1.3. Modulbezogene Übung 1
Modul 3.2 Schiffsentwurf 6 HA
3.2.1. Schiffsentwurf I 1
3.2.2. Schiffskomponenten I 1
3.2.3. Schiffsentwurf I Labor 2
3.2.4. Modulbezogene Übung 1
Modul 3.3 Schiffstrukturanalyse I 6 KL
3.3.1. Schiffsfestigkeit I 4
3.3.2. Modulbezogene Übung 2
Modul 3.4 Schiffstheorie II 6
3.4.1. Leckstabilität und Sonderbeanspruchungen 2 KL
3.4.2. Schiffspropulsion, EDV-Anwendung 2 KL
3.4.3. Modulbezogene Übung 2
Modul 3.5 Schiffskonstruktion I 6
3.5.1. Schweißtechnik I 2 KL
3.5.2. Schiffskonstruktion I 2 HA
3.5.3. Modulbezogene Übung 2
Modul 4.1 Englisch I 6 R und MP
4.1.1. Englisch I 4
Modul 4.2 Spezielle Entwurfsverfahren in Schiffbau und Meerestechnik 6
4.2.1. Schiffsentwurf II 2 KL
4.2.2. Grundlagen Meerestechnik 2 KL
4.2.3. Modulbezogene Übung 1
Modul 4.3 Schiffsstrukturanalyse II 6
4.3.1. Schiffsfestigkeit II 2 KL
4.3.2. Finite Elemente Methode I 2 HA
4.3.3. Modulbezogene Übung 2
Modul 4.4 Projekt Schiffsentwurf 6 PR
4.4.1. Schiffskomponenten II - Projekt: Stabilität, Hydrodynamik, A&E, Generalplan 4
4.4.2. Modulbezogene Übung 2
Modul 4.5 Schiffskonstruktion II 6
4.5.1. Schiffskonstruktion II 2 HA
4.5.2. Fertigungstechnik I 2 KL
4.5.3. Modulbezogene Übung 2
Modul 5.1 Praxisvorbereitung 6 R und MP
5.1.1.Englisch II 4
Modul 5.2 Praxis 6 SL
Modul 5.3 Praxis 6
Modul 5.4 Praxis 6
Modul 5.5 Praxis 6
Modul 6.1 - 6.4 Module Ausland 24
Modul 6.5 Auslandsnachbereitung 6
6.5.1. Projektmanagement 2 KL
6.5.2. Präsentationstechniken, BWL 2 KL
6.5.3. Modulbezogene Übung 1
Modul 7.1 Wahlpflichtmodul aus Vertiefungsrichtung 6
7.1.1. Wahlpflichtmodul 2, Lehrveranstaltung 1 2
7.1.2. Wahlpflichtmodul 2, Lehrveranstaltung 2 2
7.1.3. Modulbezogene Übung 1
Modul 7.2 Schiffsentwurf III 6 HA
7.2.1. Optimierung, Kosten 2
7.2.2. Optimierung Labor 2
7.2.3. Modulbezogene Übung 1
Modul 7.3 Wissenschaftliches Arbeiten 6 HA
7.3.1. Wissenschaftliches Arbeiten 4
7.3.2. Modulbezogene Übung 1
Modul 7.4 Bachelorthesis 6
7.4.1. Bachelorthesis 4
Modul 7.5 Bachelorthesis 6
Summe 139 210
Wahlpflichtmodule 7. Semester⁵
Vertiefung Entwurf, Schiffstheorie
Modul 7.6 Spez. Anwendungen der Schiffstheorie 6 HA oder KL
7.6.1. Schiffssicherheitsanalyse 2
7.6.2. Seeverhalten, Manövrieren 2
7.6.3. Modulbezogene Übung 1
Vertiefung Yachtbau und Faserverbundwerkstoffe
Modul 7.7 Rechnergestützter Yachtentwurf 6
7.7.1. Numerische Verfahren im Yachtbau 2 HA
7.7.2. Projektorientierte Anwendung von FVW in Entwurf, Konstruktion und Fertigung 2 HA
7.7.3. Modulbezogene Übung 1
Teilnahmevoraussetzungen für einzelne Module nach

§ 4 Absatz 5 AT-BPO

:
Modul Teilnahmevoraussetzung/erfolgreich absolvierte Modulprüfungen
7.6 Spezielle Anwendungen der Schiffstheorie 1.4 Grundlagen der Schiffstheorie
2.4 Schiffstheorie I
3.4 Schiffstheorie II

Fußnoten

¹
Zahl der Semesterwochenstunden Präsenzstudium.
²
Leistungspunkte nach ECTS, in der Regel 6 Credits pro Modul.
³
Form der Prüfungsleistung: KL - Klausur, MP - Mündliche Prüfung, Kolloquium, R - schriftlich ausgearbeitetes Referat, HA - Hausarbeit, PR - Projektarbeit.
SL - Studienleistung: Studienleistungen bestehen aus unbenoteten Übungen, die durch Laborversuche, Laborprotokolle, Projektbesprechungen und Zeichnungsübungen erweitert werden können. Die erfolgreiche Teilnahme an den Modulen 5.2 bis 5.4 „Praxis“ stellt eine Studienleistung dar.
Die Wahlpflichtmodule können auch aus dem Modulangebot der Hochschule gewählt werden; die Auswahl bedarf dann der Zustimmung des oder der Vorsitzenden des Prüfungsausschusses.
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