Abkommen über die Zuständigkeit des Amtsgerichts Hamburg für die seerechtlichen Verteilungsverfahren
DE - Landesrecht Niedersachsen

Abkommen über die Zuständigkeit des Amtsgerichts Hamburg für die seerechtlichen Verteilungsverfahren

Abkommen über die Zuständigkeit des Amtsgerichts Hamburg für die seerechtlichen Verteilungsverfahren

Vom 6. November 1991 (Nds. GVBl. S. 243 - VORIS 30100 07 00 00 000 -)
Red. Anm.: Verkündet durch Gesetz vom 17. September 1992 (Nds. GVBl. S. 243)
Das Land Baden-Württemberg, der Freistaat Bayern, das Land Berlin, das Land Brandenburg, die Freie Hansestadt Bremen, das Land Hessen, das Land Mecklenburg-Vorpommern, das Land Niedersachsen, das Land Nordrhein-Westfalen, das Land Rheinland-Pfalz, das Saarland, der Freistaat Sachsen, das Land Sachsen-Anhalt, das Land Schleswig-Holstein, das Land Thüringen und die Freie und Hansestadt Hamburg schließen vorbehaltlich der Zustimmung ihrer verfassungsmäßig berufenen Organe nachstehendes Abkommen.

§ 1 ZustAGHHSeeA

Die seerechtlichen Verteilungsverfahren werden dem Amtsgericht Hamburg für das Gebiet der Länder Baden-Württemberg, Freistaat Bayern, Berlin, Brandenburg, Freie Hansestadt Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Freistaat Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen übertragen.

§ 2 ZustAGHHSeeA

Für die bei dem Inkrafttreten dieses Abkommens bereits anhängigen Verfahren verbleibt es bei den bisherigen Zuständigkeiten.

§ 3 ZustAGHHSeeA

Die Freie und Hansestadt Hamburg verzichtet auf Kostenausgleichsansprüche gegen die an diesem Abkommen beteiligten Länder; sie erhält die Einnahmen des Amtsgerichts Hamburg aus den ihm übertragenen Verfahren.

§ 4 ZustAGHHSeeA

Das Abkommen kann mit einer Frist von sechs Monaten zum Ende eines Kalenderjahres gekündigt werden, und zwar sowohl von der Freien und Hansestadt Hamburg gegenüber allen oder einzelnen Ländern als auch von den einzelnen Ländern gegenüber der Freien und Hansestadt Hamburg.

§ 5 ZustAGHHSeeA

Dieses Abkommen bedarf der Ratifikation. Die Ratifikationsurkunden werden bei der Senatskanzlei der Freien und Hansestadt Hamburg hinterlegt. Das Abkommen tritt mit dem Ersten des Monats in Kraft, der auf den Tag der Hinterlegung der letzten Ratifikationsurkunde folgt. Die Senatskanzlei der Freien und Hansestadt Hamburg teilt den übrigen an dem Abkommen beteiligten Ländern die Hinterlegung der letzten Ratifikationsurkunde mit.

§ 6 ZustAGHHSeeA

Mit dem Inkrafttreten dieses Abkommens (1) tritt das zwischen den Ländern Baden-Württemberg, Freistaat Bayern, Berlin, Freie Hansestadt Bremen, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Schleswig-Holstein und Freie und Hansestadt Hamburg geschlossene Abkommen über die Zuständigkeit des Amtsgerichts Hamburg für Verteilungsverfahren nach der Seerechtlichen Verteilungsordnung vom 3. November 1972 außer Kraft.
B e r l i n, den 6. November 1991
Für das Land Baden-Württemberg Der Justizminister Helmut O h n e w a l d
Für das Land Berlin Für den Regierenden Bürgermeister Die Senatorin für Justiz Jutta L i m b a c h
Für die Freie Hansestadt Bremen Der Senator für Justiz und Verfassung Volker K r ö n i n g
Für den Freistaat Bayern Für den Ministerpräsidenten Die Staatsministerin der Justiz Dr. M. B e r g h o f e r - W e i c h n e r
Für das Land Brandenburg Für den Ministerpräsidenten Der Minister der Justiz Hans Otto B r ä u t i g a m
Für das Land Hessen Die Hessische Ministerin der Justiz H o h m a n n - D e n n h a r d t
Für das Land Mecklenburg-Vorpommern Für den Ministerpräsidenten Der Minister für Justiz, Bundes- und Europaangelegenheiten Ulrich B o r n
Für das Land Nordrhein-Westfalen Für den Ministerpräsidenten Der Justizminister Rolf K r u m s i e k
Für das Saarland Für den Ministerpräsidenten Der Minister der Justiz W a l t e r
Für das Land Sachsen-Anhalt Für den Ministerpräsidenten Der Minister der Justiz Walter R e m m e r s
Für das Land Thüringen Der Minister für Justiz, Bundes- und Europaangelegenheiten Hans-Joachim J e n t s c h
Für das Land Niedersachsen Für den Niedersächsischen Ministerpräsidenten Niedersächsisches Justizministerium H. A l m - M e r k (Ministerin)
Für das Land Rheinland-Pfalz In Vertretung des Ministerpräsidenten Der Minister der Justiz Peter C a e s a r
Für den Freistaat Sachsen Für den Ministerpräsidenten Der Staatsminister der Justiz Steffen H e i t m a n n
Für das Land Schleswig-Holstein Für den Ministerpräsidenten Der Justizminister K l i n g n e r
Für den Senat der Freien und Hansestadt Hamburg Lore Maria P e s c h e l - G u t z e i t
(1) Red. Anm.:
In Kraft getreten am 1. März 1993 (Bek. vom 25. Februar 1993, Nds. GVBl. S. 58).
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