Verordnung über die Mittelschulen (423.121)
CH - AG

Verordnung über die Mittelschulen

c) * die Fachmittelschule mit den Berufsfeldern Erziehung und Gestaltung, G e- sundheit, Soziale Arbeit und Kommunikation sowie mit den Fachmaturität s- lehrgängen Pädagogik, Gesundheit, Soziale Arbeit, Kommunikation und G e- staltung an der Neuen Kantonsschule Aarau und an der Kantonsschule We t- tingen. An der Fachmittelschule Wohlen werden die vorerwähnten Berufsfe l- der und Fachmaturitätslehrgänge mit Ausnahme des Berufsfelds und des Fachmaturitätslehrgangs Kommunikation geführt.

§ 2 Anhänge und Ressourcenzuteilung

1 Die Anhänge regeln die Stundentafeln sowie die dazugehörigen Bestimmungen zum betrieblichen Praxisaufenthalt (Langzeitpraktikum) und die Lehrpläne. * a) * ... b) * ... c) * ...
2 Das Departement Bildung, Kultur un d Sport teilt den Schulen die verfügbaren Ressourcen gestützt auf die Stundentafeln im Rahmen des Globalbudgets zu.
3 Die Kantonsschulen können im Rahmen der bewilligten Kredite zweisprachige Maturitätslehrgänge mit International Baccalaureate (IB) Diploma Programme an- bieten. *

2. Schülerinnen und Schüler der Mittelschulen

§ 3 Schülerinnen und Schüler

1 Schülerinnen und Schüler der Mittelschulen sind Personen, die entweder eine der ordentlichen Ausbildungen an den Mittelschulen absolvieren oder den Unterri cht als Hospitantinnen und Hospitanten besuchen.
2 Hospitantinnen und Hospitanten besuchen den Unterricht gemäss den vereinbarten Bedingungen für eine im Voraus festgelegte Zeitspanne. Über die Aufnahme von Hospitantinnen und Hospitanten entscheidet die Sc hulleitung.

§ 4 Unterrichtsbesuch

1 Die Schülerinnen und Schüler sind verpflichtet, den Unterricht in den obligator i- schen Fächern und in den gewählten Freifächern zu besuchen.
2 Die Schulleitung kann die Teilnahme an Veranstaltungen im Zusammenhang mit dem Unterricht für obligatorisch erklären.

§ 5 Dispensation vom Unterricht

1 Die Schulleitung entscheidet über Gesuche betreffend Dispensation vom Besuch einzelner Fächer.
2 Soll eine Dispensation aus gesundheitlichen Gründen erfolgen, kann die Schulär z-

§ 6 Absenzen und Urlaub

1 Das Absenzen - und Urlaubswesen ist in der von der Schulleitung zu erlassenden Schulordnung geregelt.

§ 7 Schulfreie Tage

1 In Bezug auf die schulfreien Tage ist § 15 Abs. 1 und 2 der Verordnung über die Volksschule vom 29. April 1985 1) anwendbar.
2 Die Schulleitung entscheidet über allfällige zusätzliche schulfreie Tage.

§ 8 Einhaltung der Schulordnung

1 Die Schülerinnen und Schüler haben die Schulordnung zu befolgen.
2 Soweit nicht disziplinarische Massnahmen gemäss § 48 des Mittelschuldekrets zu treffen sind, können bei Verstössen gegen die Schulordnung im Rahmen der gelte n- den gesetzlichen Bestimmungen pädagogisch sinnvolle Anordnungen getroffen werden: a) während des Unterricht s durch die betreffenden Lehrpersonen, b) im Übrigen durch die Abteilungslehrperson.

§ 9 Freiwilliger Austritt

1 Der freiwillige Austritt einer Schülerin oder eines Schülers aus der Mittelschule im Lauf der Schulzeit ist der Schulleitung schriftlich mitzu teilen.
2 Die Austretenden erhalten eine Bestätigung über die Art und Dauer ihres Schulbe- suchs.

§ 10 Schülerorganisation

1 Die Schülerinnen und Schüler können eine Schülerorganisation bilden. Die Stat u- ten bedürfen der Genehmigung durch die Schulleitung.
2 Die Schülerorganisation kann der Schulleitung in allen mit der Schule zusammen- hängenden Fragen Anträge zur Prüfung unterbreiten.

§ 11 Individuelle Anliegen und Anliegen von Abteilungen

1 Bei schulischen Problemen können sich die Schülerinnen und Schüler jederzeit an die zuständigen Fach - und Abteilungslehrpersonen sowie an die Mitglieder der Schulleitung wenden.
2 Die einzelnen Abteilungen haben das Recht, die Einberufung einer Abteilungskon- ferenz zu beantragen und vor dieser ihr Anliegen zu vertreten.
1) SAR 421.311

3. Aufnahme

3.1. Allgemeines

§ 12 Altersgrenze

1 Für die Aufnahme in die 1. Klasse einer Mittelschule liegt die obere Altersgrenze bei Schülerinnen und Schülern in der Regel bei 18 Jahren.

3.2. Prüfungsfreie Aufnahme in die 1. Klasse aller Schultypen

§ 13 Definitive Aufnahme in die 1. Klasse

1 In die 1. Klasse des Gymnasiums, der Handelsmittelschule, der Informatikmittel- schule und der Fachmittelschule wird definitiv aufgenommen, wer an der Bezirk s- schulabschlussprüfung die Übertrittsberechtigung erlangt hat.
2 Nach den Bestimmungen über die Abschlussprüfung an den aargauischen Bezirk s- schulen richtet sich auch das Anmeldeverfahren und der Anmeldetermin.

§ 14 Provisorische Aufnahme in die 1. Klasse

1 In die 1. Klasse des Gymnasiums, der Handelsmittelschule, der Informatikmitte l- schule und der Fachmittelschule wird provisorisch aufgenommen, wer im Zw i- schenbericht für das 1. Semester der Abschlussklasse der Bezirksschule in denjen i- gen Fächern, die bei der Abschlussprüfung den Erfahrungsteil bilden, einen arithm e- tisch auf eine Dezimalstelle gerundeten Notendurchschnitt von mindestens 4,7 be- ziehungsweise 4,4 erzielt hat und diesen Notendurchschnitt an der Bezirksschulab- schlussprüfung nicht erreicht. *
2 Die Noten in den Fächern Musik und Bildnerisches Gestalten werden dabei zu einer Note zusammen gefasst.
3 Die in Absatz 1 aufgeführten Notendurchschnitte berechtigen zum einmaligen Übertritt an eine entsprechende Schule auf Beginn eines der beiden auf die Bezirk s- schulabschlussprüfung folgenden Schuljahre. Schülerinnen und Schüler, die im La u- fe des Schuljahrs aus dem Gymnasium austreten, sind berechtigt, in die Handelsmi t- telschule, Informatikmittelschule, Fachmittelschule oder Berufsmittelschule überz u- treten.
4 Für das Anmeldeverfahren und den Anmeldetermin gilt § 13 Abs . 2.

3.3. Aufnahme ans Gymnasium

3.3.1. Aufnahme in die 1. Klasse mittels Aufnahmeprüfung

§ 15 Aufnahme in die 1. Klasse

1 In die 1. Klasse des Gymnasiums wird definitiv aufgenommen, wer die Aufna h- meprüfung auf dem Niveau der Abschlussprüfung an den Bezir ksschulen und mit der entsprechenden Fächerkombination besteht.
2 Die schriftlichen Prüfungen sind an allen Mittelschulen gleich und finden zum gleichen Zeitpunkt statt wie die Bezirksschulabschlussprüfung. Die mündlichen Teilprüfungen werden von den jewei ligen Mittelschulen individuell erarbeitet und organisiert. *
3 Der Anmeldetermin für die Aufnahmeprüfung wird vom Departement Bildung, Kultur und Sport auf Vorschlag der Rektorenkonferenz jeweils öffentlich ausg e- schrieben.
4 Die Schulleitung entscheidet ü ber die Aufnahme und eröffnet den Entscheid. Die Aufnahmeprüfung kann einmal wiederholt werden.

3.3.2. Aufnahme in Speziallehrgänge

§ 16 Aufnahme in zweisprachige Lehrgänge

1 Schülerinnen und Schüler, die in die 1. Klasse des Gymnasiums eintreten, können im Rahmen der verfügbaren Plätze in einen zweisprachigen Lehrgang aufgenommen werden.
2 Übersteigen an einer Schule die Anmeldungen die Anzahl Plätze, entscheidet die Schulleitung über die Aufnahme nach Massgabe der Leistungen an der Bezirk s- schulabschluss - beziehungsweise Aufnahmeprüfung und aufgrund schulorganisat o- rischer Gegebenheiten.
3 Über die Vergabe von im Lauf eines Lehrgangs frei werdenden Plätzen entscheidet die Schulleitung aufgrund der Leistungen in den Promotionsfächern.

§ 16a * Aufnahme in da s zweisprachige IB Diploma Programme

1 Schülerinnen und Schüler, die bereits einen zweisprachigen Lehrgang besuchen, können im Rahmen der verfügbaren Plätze zu Beginn der 3. Klasse in das IB Di p- loma Programme aufgenommen werden.
2 Über die Aufnahme entsche idet die Schulleitung nach Massgabe der Leistungen in den Promotionsfächern im Zeugnis der 1. Klasse und aufgrund eines Motivationsg e- sprächs.
3 Das IB Diploma Programme oder Teile davon können nicht wiederholt werden.
4 Wer am Ende der 3. Klasse die erford erlichen Leistungen für den weiteren Besuch des IB Diploma Programmes nicht erfüllt, wird einer anderen Abteilung zugeteilt.

§ 17 Aufnahme in den Lehrgang für Spitzensportlerinnen beziehungsweise

Spitzensportler
1 Schülerinnen und Schüler, die in die 1. K lasse des Gymnasiums eintreten, können im Rahmen der verfügbaren Plätze den Lehrgang für Spitzensportlerinnen bezi e- hungsweise Spitzensportler absolvieren, sofern sie die Eignungsabklärung erfol g- reich durchlaufen.
2 Als geeignet erscheint, wer eine Beschein igung des Potenzials als Spitzensportlerin beziehungsweise Spitzensportler sowie eine Bestätigung der Kaderzugehörigkeit durch eine Trainerin oder einen Trainer und durch einen Sportverband vorweisen kann.
3 Die Schulleitung entscheidet über die Aufnahme u nd eröffnet den Entscheid.

3.4. Aufnahme in die 1. Klasse der Handels - und

Informatikmittelschule mittels Aufnahmeprüfung

§ 18 Aufnahme in die 1. Klasse

1 In die 1. Klasse der Handels - und Informatikmittelschule wird definitiv aufg e- nommen, wer die Aufnahm eprüfung gemäss den §§ 5 ff. der Verordnung über die Berufsmaturität an Berufsmittelschulen (V Berufsmaturität BMS) vom 7. November
2007 1) besteht
2 Die Schulleitung entscheidet über die Aufnahme und eröffnet den Entscheid.

3.5. Aufnahme an die Fachmittel schule

3.5.1. Aufnahme in die 1. Klasse mittels Aufnahmeprüfung

§ 19 Aufnahme in die 1. Klasse

1 In die 1. Klasse der Fachmittelschule wird definitiv aufgenommen, wer in den drei Prüfungsfächern der Aufnahmeprüfung einen Notendurchschnitt von mindestens 4 ,0 erreicht.
2 Die Schulleitung entscheidet über die Aufnahme und eröffnet den Entscheid.
1) SAR 422.251

§ 20 Aufnahmeprüfungen: Zulassung, Durchführung und Anmeldung *

1 Zur Aufnahmeprüfung wird zugelassen, wer * a) * die Bezirksschulabschlussprüfung absolviert hat ode r b) * die 4. Klasse der Sekundarschule besucht oder diese bereits abgeschlossen hat oder c) * über eine Vorbildung verfügt, wie sie von der entsprechenden Stufe anderer gleichwertiger Schulen vermittelt wird.
2 Die Aufnahmeprüfung orientiert sich am Lehrplan der Abschlussklasse der Seku n- darschule. *
3 Die Aufnahmeprüfungen werden an der Neuen Kantonsschule Aarau und an den Kantonsschulen Wettingen und Wohlen durchgeführt. Die schriftlichen Prüfung s- aufgaben sind an den drei Schulen gleich. *
4 Das Departement Bildung, Kultur und Sport schreibt auf Vorschlag der Schulle i- tungen die Aufnahmeprüfungen aus. Anmeldungen sind an die zuständigen Schulle i- tungen zu richten. *

§ 21 Prüfungsfächer und Prüfungsdauer

1 Die Fächer Deutsch, Mathematik und wahlweise Französ isch oder Englisch we r- den schriftlich, das gewählte Fach Französisch oder Englisch wird zusätzlich münd- lich geprüft.
2 Die schriftlichen Prüfungen dauern 2 Stunden, die mündlichen Prüfungen
15 Minuten.

§ 22 Aufnahmeprüfungskommission

1 Der Erziehungsrat w ählt auf Amtsdauer eine Aufnahmeprüfungskommission. Di e- ser gehören an a) ein Mitglied des Erziehungsrats als Präsidentin oder als Präsident, b) vier Sekundarschullehrpersonen, c) vier Mittelschullehrpersonen, d) * je ein Mitglied der Schulleitungen der Neu en Kantonsschule Aarau und der Kantonsschulen Wettingen und Wohlen mit beratender Stimme.
2 Für die Wahl der vier Mittelschullehrpersonen haben die Rektorinnen beziehung s- weise Rektoren der in Absatz 1 lit. d genannten Kantonsschulen ein Vorschlag s- recht, fü r jene der Sekundarschullehrpersonen der Vorstand des Vereins Sekunda r- lehrpersonen Aargau.

§ 23 Aufgaben und Befugnisse der Aufnahmeprüfungskommission

1 Die Aufnahmeprüfungskommission ist für die Gestaltung und Durchführung der Aufnahmeprüfung zuständig. Sie hat insbesondere folgende Aufgaben und Befug- nisse: a) sie kann Fachausschüsse einsetzen und mit der Ausarbeitung der Prüfung s- aufgaben betrauen, b) sie legt die Prüfungsaufgaben für die schriftlichen Prüfungen fest und wacht darüber, dass die Prüfungsanforderungen dem Leistungsvermögen der Schül e- rinnen beziehungsweise Schüler entsprechen, c) sie legt in Zusammenarbeit mit den Schulleitungen der Schulen, an denen die Prüfungen stattfinden, die Prüfungsorganisation fest und bestimmt die Exam i- natorinnen bez iehungsweise Examinatoren (Fachlehrpersonen an Mittelsch u- len), die Expertinnen beziehungsweise Experten (Sekundarlehrpersonen) und die Aufsichtspersonen, d) sie stellt das Prüfungsprogramm auf und regelt das Verfahren für die schriftl i- chen und die mündlichen Prüfungen, e) sie legt die Richtlinien für die Korrektur und die Bewertung der schriftlichen Prüfungsarbeiten fest, f) sie validiert die Prüfungsergebnisse an einer gemeinsamen Sitzung mit den Examinatorinnen beziehungsweise Examinatoren und den Experti nnen bezi e- hungsweise Experten. Sie beschliesst über Aufnahme oder Abweisung, g) sie erstattet dem Departement Bildung, Kultur und Sport zuhanden des Erzi e- hungsrats Bericht über die Ergebnisse der Aufnahmeprüfung.

§ 24 Bewertung der Prüfungsarbeiten

1 Die schriftlichen und mündlichen Prüfungen werden von den Examinatorinnen beziehungsweise Examinatoren und den Expertinnen beziehungsweise Experten mit ganzen oder halben Noten bewertet.
2 Die Prüfungsnote im Fach Französisch oder Englisch ist das Mittel der s chriftli- chen und mündlichen Prüfungsnote. Bei einem Viertelswert wird auf die nächsthö- here halbe oder ganze Note gerundet.
3 Können sich Examinatorinnen beziehungsweise Examinatoren und Expertinnen beziehungsweise Experten in der Notengebung nicht einigen, setzt die Aufnahm e- prüfungskommission die Noten fest.

§ 25 Verstösse gegen die Prüfungsordnung

1 Bei nachgewiesenen unredlichen Handlungen wird die ganze Aufnahmeprüfung von der Aufnahmeprüfungskommission für ungültig erklärt. Die Kandidatinnen beziehungs weise Kandidaten sind vor Beginn der Prüfung von der Schulleitung darauf aufmerksam zu machen.
2 Die Prüfung kann am nächsten Prüfungstermin wiederholt werden, sofern es sich bei der ungültig erklärten Prüfung um den ersten Versuch gehandelt hat.

3.5.2. Au fnahme in Fachmaturitätslehrgänge

§ 26 Aufnahme in den Fachmaturitätslehrgang Pädagogik

1 In den Fachmaturitätslehrgang Pädagogik wird aufgenommen, wer den Fachmittel- schulausweis im Berufsfeld Erziehung beziehungsweise Pädagogik und Gestaltung oder wer de n Fachmittelschulausweis in einem anderen Berufsfeld erworben hat und während zwei Jahren Psychologie/Pädagogik als berufsfeldbezogenes Fach oder Freifach und mindestens ein Jahr Instrumentalunterricht als Freifach besucht hat.

§ 27 Aufnahme in den Fachmaturitätslehrgang Gesundheit

1 In den Fachmaturitätslehrgang Gesundheit wird aufgenommen, wer den Fachmi t- telschulausweis im Berufsfeld Gesundheit oder wer den Fachmittelschulausweis in einem anderen Berufsfeld erworben hat und während zwei Jahren Psychol o- gie/Pädagogik als berufsfeldbezogenes Fach oder Freifach besucht und die selbstä n- dige Arbeit im Bereich Naturwissenschaften mit Praktikum absolviert hat.
2 Schülerinnen und Schüler, die das Praktikum, das Einführungs - und das Verti e- fungsmodul des Fachmaturit ätslehrgangs im Rahmen der Bildungsgangs Pflegefach- frau/Pflegefachmann HF oder Fachfrau/Fachmann Operationstechnik HF an der Höheren Fachschule Gesundheit und Soziales Aarau absolvieren, müssen einen Fachmittelschulausweis besitzen und das Zulassungsverfah ren zu einem der vorer- wähnten Bildungsgänge erfolgreich durchlaufen haben, um in den Fachmaturität s- lehrgang aufgenommen zu werden.

§ 28 Aufnahme in den Fachmaturitätslehrgang Soziale Arbeit

1 In den Fachmaturitätslehrgang Soziale Arbeit wird aufgenommen, wer den Fach- mittelschulausweis im Berufsfeld Soziale Arbeit oder wer den Fachmittelschulau s- weis in einem anderen Berufsfeld erworben hat und während zwei Jahren Psychol o- gie/Pädagogik als berufsfeldbezogenes Fach oder Freifach besucht und die selbstä n- dige A rbeit im Bereich Sozialwissenschaften absolviert hat.
2 Schülerinnen und Schüler, die das Praktikum, das Einführungs - und das Verti e- fungsmodul des Fachmaturitätslehrgangs im Rahmen des Bildungsgangs Sozialpä- dagogin/Sozialpädagoge HF an der Höheren Fachschule Gesundheit und Soziales Aarau absolvieren, müssen einen Fachmittelschulausweis besitzen und das Zula s- sungsverfahren zum vorerwähnten Bildungsgang erfolgreich durchlaufen haben, um in den Fachmaturitätslehrgang aufgenommen zu werden.

§ 29 Aufnahme in de n Fachmaturitätslehrgang Kommunikation

1 In den Fachmaturitätslehrgang Kommunikation wird aufgenommen, wer den Fachmittelschulausweis im Berufsfeld Kommunikation oder wer den Fachmittel- schulausweis in einem anderen Berufsfeld erworben hat und während zwei Jahren (2. und 3. Klasse) Informatik als berufsfeldbezogenes Fach oder Freifach besucht und die selbständige Arbeit im Bereich Medienkunde absolviert hat.

§ 29a * Aufnahme in den Fachmaturitätslehrgang Gestaltung

1 In den Fachmaturitätslehrgang Gestaltung wird aufgenommen, wer einen Fachmi t- telschulausweis erworben und das Aufnahmeverfahren in das gestalterische Prop ä- deutikum an der Schule für Gestaltung Aargau erfolgreich durchlaufen hat.

3.6. Aufnahme in alle Schultypen im Lauf des Lehrgangs

§ 30 Aufnahm e von Schülerinnen und Schülern im Lauf des Lehrgangs

1 Hospitantinnen und Hospitanten können nach Ablauf ihres Hospitiums als Schül e- rinnen und Schüler aufgenommen werden und eine der ordentlichen Ausbildungen an den Mittelschulen absolvieren. Die Schullei tung entscheidet über die Aufnahme und eröffnet den Entscheid.
2 Schülerinnen und Schüler, die gestützt auf § 4 Abs. 3 des Mittelschuldekrets ei n- treten, behalten ihren bisherigen Promotionsstatus bei.
3 Über die Aufnahme übriger Bewerberinnen und Bewerber entscheidet die Schulle i- tung.

4. Lehrpersonen und weitere Mitarbeitende

§ 31 Amt als Abteilungslehrperson

1 Die Rektorin beziehungsweise der Rektor setzt für jede Abteilung eine Abteilung s- lehrperson ein.
2 Das Amt als Abteilungslehrperson umfasst insbesondere die Betreuung der Abte i- lung und der Schülerinnen und Schüler, den Kontakt zu den Eltern und deren Ber a- tung sowie organisatorische und administrative Arbeiten.

§ 32 Weitere Mitarbeitende

1 Für die Verwaltung und den Betrieb verfügt die Schule über adm inistrative und technische Mitarbeitende. Sie sind der Rektorin beziehungsweise dem Rektor unter- stellt.
2 Die Rektorin beziehungsweise der Rektor erlässt Pflichtenhefte für die Aufgaben und Pflichten dieser Mitarbeitenden.

5. Lehrpersonenkonferenzen

5.1. G esamtkonferenz

§ 33 Organisation

1 Die Rektorin beziehungsweise der Rektor führt oder bestimmt den Vorsitz der Gesamtkonferenz.
2 Die Rektorin beziehungsweise der Rektor beruft die Gesamtkonferenz ein, wenn es die Geschäfte erfordern oder auf Begehren von mindestens einem Viertel der Konf e- renzmitglieder. Über die Sitzung ist ein Protokoll zu führen. Die Teilnahme ist für die Mitglieder obligatorisch.
3 Die Delegation der Schülerorganisation wird zu allen Geschäften eingeladen. D a- von ausgenommen sind Geschä fte, die Disziplinarfälle und personelle Entscheide betreffen.

§ 34 Aufgaben und Befugnisse

1 Die Gesamtkonferenz behandelt Geschäfte, die ihr von der Rektorin beziehung s- weise vom Rektor zugewiesen oder die von der Lehrerschaft eingebracht werden.
2 Sie k ann der Schulleitung in allen mit der Schule zusammenhängenden Fragen Anträge zur Prüfung unterbreiten.

5.2. Konferenzausschuss

§ 35 Konferenzausschuss

1 Die Gesamtkonferenz kann einen Konferenzausschuss wählen. Dieser setzt sich aus drei, fünf oder siebe n Mitgliedern der Gesamtkonferenz zusammen. Der Konf e- renzausschuss konstituiert sich selbst. Er behandelt Geschäfte, die ihm von der Re k- torin beziehungsweise vom Rektor zugewiesen oder aus der Lehrerschaft an ihn herangetragen werden.

5.3. Abteilungskonfer enz

§ 36 Abteilungskonferenz

1 Alle am Unterricht einer Abteilung beteiligten Lehrpersonen bilden die Abte i- lungskonferenz. Sie wird von einem Mitglied der Schulleitung oder von der Abte i- lungslehrperson einberufen, die den Vorsitz führt.
2 Die Abteilungsko nferenz hat den Unterricht der Abteilung in den verschiedenen Fächern abzustimmen und erzieherische Fragen zu behandeln.
3 Sie behandelt im Übrigen die ihr von der Schulleitung vorgelegten Geschäfte.

5.4. Promotionskonferenz

§ 37 Promotionskonferenz

1 All e am Unterricht einer Abteilung beteiligten Lehrpersonen sowie ein Mitglied der Schulleitung bilden die Promotionskonferenz.
2 Das Mitglied der Schulleitung oder die Abteilungslehrperson leiten die Promot i- onskonferenz. Bei Bedarf können weitere Lehrpersone n zugezogen werden.
3 Die Promotionsentscheide werden von der am Unterricht der Abteilung beteiligten Lehrpersonen gefällt.

5.5. Fachschaftskonferenz und Konferenz der

Fachschaftsvorsitzenden

§ 38 Fachschaftskonferenz

1 Für jedes Fach oder eine Fächergrup pe besteht eine Fachschaftskonferenz. Sie setzt sich aus allen Lehrpersonen zusammen, die das jeweilige Fach unterrichten. Die Rektorin beziehungsweise der Rektor bestimmt die Lehrperson, welche den Vorsitz einnimmt. Im Übrigen konstituiert sich die Fachsc haftskonferenz selbst.
2 Sie behandelt unterrichtsbezogene Fragen aus ihrem Fachbereich sowie die ihr von der Schulleitung zugewiesenen Geschäfte.

§ 39 Konferenz der Fachschaftsvorsitzenden

1 Die Konferenz der Fachschaftsvorsitzenden, welche sich aus den Vorsitzenden der Fachschaftskonferenzen zusammensetzt, wird von der Rektorin beziehungsweise dem Rektor einberufen. Die Rektorin beziehungsweise der Rektor bestimmt den Vorsitz. Im Übrigen konstituiert sich die Konferenz selbst.
2 Sie behandelt die ihr von der Rektorin oder dem Rektor zugewiesenen Themen.

5.6. Konferenztermine

§ 40 Konferenztermine

1 Alle Konferenzen mit Ausnahme der Promotionskonferenz finden ausserhalb der Unterrichtszeit statt.

6. Organe der einzelnen Schule

6.1. Schulleitung

§ 41 Aufg aben und Kompetenzen

1 Die Aufgaben und Kompetenzen der Rektorin oder des Rektors und der weiteren Mitglieder der Schulleitung ergeben sich im Wesentlichen aus dem Berufsauftrag der Schulleitung und den vereinbarten Pflichtenheften.

6.2. Schulkommission

§ 42 Organisation

1 Die Amtszeit der Mitglieder der Schulkommission ist auf drei Amtsdauern b e- schränkt.
2 Die Schulkommission wird von der Präsidentin beziehungsweise vom Präsidenten zu einer Sitzung einberufen, wenn es die Geschäfte erfordern oder auf Begehren von mindestens einem Drittel der Mitglieder. Die Sitzungen sind durch eine Vertretung der Schule zu protokollieren.
3 Die Schulkommission ist beschlussfähig, wenn die Mehrheit der Mitglieder anw e- send ist. Bei Stimmengleichheit hat die Präsidentin bezi ehungsweise der Präsident den Stichentscheid.
4 Beschlüsse dürfen auch auf dem Zirkulationsweg gefasst werden.

§ 43 Aufgaben und Kompetenzen

1 Die Schulkommission ist insbesondere zuständig für die a) Beratung der Schulleitung bei grundsätzlichen Geschäft en und im Persona l- wesen, b) Unterstützung der Schulleitung in Fragen der Schulführung, der Schulent- wicklung und des Qualitätsmanagements, c) Mitwirkung im Verfahren zur Anstellung der Rektorin beziehungsweise des Rektors und der übrigen Schulleitungsmitgli eder.
2 Die Schulkommission wird durch die Schulleitung regelmässig insbesondere über Planungen, Ergebnisse, Problemstellungen und Massnahmen informiert.
3 Sie kann dem Departement Bildung, Kultur und Sport in allen mit der Schule z u- sammenhängenden Fragen Anträge zur Prüfung unterbreiten.

7. Schulübergreifende Organe

7.1. Rektorenkonferenz

§ 44 Organisation

1 Die Rektorinnen und Rektoren der aargauischen Mittelschulen sowie die Rektorin beziehungsweise der Rektor der Aargauischen Maturitätsschule für Erwachsene bilden die Rektorenkonferenz.
2 Die Präsidentin beziehungsweise der Präsident der Rektorenkonferenz ist die d i- rekte Ansprechperson des Departements Bildung, Kultur und Sport. Sie bezi e- hungsweise er ist zuständig für den Informationsfluss zwischen der Rektorenkonf e- renz und der vorgesetzten Behörde.
3 Eine Vertreterin beziehungsweise ein Vertreter des Departements Bildung, Kultur und Sport hat Einsitz in der Rektorenkonferenz.

§ 45 Aufgaben und Befugnisse

1 Neben den der Rektorenkonferenz in § 46 des M ittelschuldekrets übertragenen Aufgaben und Befugnissen ist sie insbesondere zuständig für die a) jährliche Erarbeitung der notwendigen Unterlagen für eine optimale Abte i- lungsplanung und von Entscheidgrundlagen für die Zuteilung von Schüleri n- nen und Schüle rn gemäss § 5 des Mittelschuldekrets zuhanden des Depart e- ments Bildung, Kultur und Sport, b) Orientierung des Departements Bildung, Kultur und Sport über die Entwic k- lungstendenzen an den Mittelschulen, c) Behandlung der ihr vom Departement für Bildung, Kul tur und Sport zugewi e- senen Geschäfte, d) Mitarbeit an den Schwerpunkten der Qualitätsentwicklung für alle Schulen.
2 Die Rektorenkonferenz nimmt Stellung zu wichtigen bildungspolitischen Fragen der Sekundarstufe II.

7.2. Kantonale Mittelschulkommission

§ 46 Organisation

1 Die Kantonale Mittelschulkommission wird von ihrer Präsidentin oder ihrem Pr ä- sidenten zu einer Sitzung einberufen, wenn es die Geschäfte erfordern oder auf B e- gehren aus dem Kreis ihrer Mitglieder.

§ 47 Aufgaben und Befugnisse

1 Neben den der Kantonalen Mittelschulkommission in § 47 des Mittelschuldekrets übertragenen Aufgaben und Befugnissen ist sie als beratende Kommission des D e- partements Bildung, Kultur und Sport zuständig für a) den Austausch von Informationen unter den einzelnen Schulkommissionen, b) die Erarbeitung von Richtlinien zur Aufgabenerfüllung der Schulkommissi o- nen, c) die Behandlung der ihr vom Departement Bildung, Kultur und Sport zugewi e- senen Geschäfte.

8. Übergangs - und Schlussbestimmungen

§ 48 Übergangsbestimmung

1 Für Schülerinnen und Schüler, die ihre Maturitätsprüfung vor 2012 ablegen, gilt die Stundentafel gemäss Anhang 1.
2 Für Schülerinnen und Schüler, die ihre Maturitätsprüfung in den Jahren 2014 bis und mit 2016 ablegen, gilt die Stundentafel gemäss Anhang 2. *
3 ... *
4 ... *
5 Für Schülerinnen und Schüler, die den Lehrgang für Spitzensportlerinnen und Spitzensportler besuchen und ihre Maturitätsprüfung bis und mit im Jahr 2017 abl e- gen, gilt die Stundentafel gemäss Anhang 3. *
6 Für Schülerinnen und Schüler, die den zweisprachigen Maturitätslehrgang mit dem IB Diploma Programme ab Schuljahr 2014/15 besuchen, gilt die Stundentafel g e- mäss Anhang 2b. *
7 Für Schülerinnen und Schüler, die den Lehrgang an der Handelsmittelschule vor dem Schuljahr 2015/16 begonnen haben, g ilt die Stundentafel gemäss Anhang 6. *
8 Für Schülerinnen und Schüler, die den Lehrgang an der Informatikmittelschule vor dem Schuljahr 2015/16 begonnen haben, gilt die Stundentafel gemäss Anhang 9. *

§ 49 Publikation und Inkrafttreten

1 Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt am

1. August 2010 in Kraft.

Aarau, 19. Mai 2010 Regierungsrat Aargau Landammann B EYELER Staatsschreiber D R
. RÜNENFELDER
Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung A GS Fundstelle

02.03.2011 01.05.2011 § 15 Abs. 2 geändert AGS 2011/2 - 2

02.03.2011 01.05.2011 § 29a eingefügt AGS 2011/2 - 2

02.03.2011 01.05.2011 Anhang 18 eingefügt AGS 2011/2 - 2

11.05.2011 01.08.2013 § 48 Abs. 2 geändert AGS 2013/1 - 4

11.05.2011 01.08.20 11 § 48 Abs. 2 geändert AGS 2011/3 - 31

11.05.2011 01.08.2013 § 48 Abs. 5 eingefügt AGS 2013/1 - 4

11.05.2011 01.08.2013 Anhang 02 Inhalt geändert AGS 2013/1 - 4

11.05.2011 01.08.2013 Anhang 02a eingefügt AGS 2013/1 - 4

11.05.2011 01.08.2013 Anhang 03 Inhalt g eändert AGS 2013/1 - 4

11.05.2011 01.08.2011 Anhang 03 Inhalt geändert AGS 2011/3 - 31

11.05.2011 01.08.2013 Anhang 03a eingefügt AGS 2013/1 - 4

13.11.2011 01.08.2013 Anhang 04c Inhalt geändert AGS 2013/7 - 32

27.06.2012 01.08.2014 § 14 Abs. 1 geändert AGS 201 4/3 - 4

27.06.2012 01.09.2012 § 20 Titel geändert AGS 2012/5 - 11

27.06.2012 01.09.2012 § 20 Abs. 1 geändert AGS 2012/5 - 11

27.06.2012 01.09.2012 § 20 Abs. 1, lit. a) eingefügt AGS 2012/5 - 11

27.06.2012 01.09.2012 § 20 Abs. 1, lit. b) eingefügt AGS 2012/5 - 11

27.06.2012 01.09.2012 § 20 Abs. 1, lit. c) eingefügt AGS 2012/5 - 11

27.06.2012 01.09.2012 § 20 Abs. 2 geändert AGS 2012/5 - 11

27.06.2012 01.08.2014 § 20 Abs. 2 geändert AGS 2014/3 - 4

27.06.2012 01.09.2012 § 20 Abs. 3 geändert AGS 2012/5 - 11

27.06.2012 01 .09.2012 § 20 Abs. 4 eingefügt AGS 2012/5 - 11

27.03.2013 01.08.2013 § 1 Abs. 2, lit. c) geändert AGS 2013/3 - 14

27.03.2013 01.08.2013 § 20 Abs. 3 geändert AGS 2013/3 - 14

27.03.2013 01.08.2013 § 22 Abs. 1, lit. d) geändert AGS 2013/3 - 14

10.04.2013 01.09.20 13 Anhang 02a Inhalt geändert AGS 2013/3 - 21

10.04.2013 01.08.2013 Anhang 02a Inhalt geändert AGS 2013/3 - 21

10.04.2013 01.09.2013 Anhang 03a Inhalt geändert AGS 2013/3 - 21

10.04.2013 01.08.2013 Anhang 03a Name und Inhalt

geändert AGS 2013/3 - 21

10.04.2013 01.08.2013 Anhang 04 Name und Inhalt

geändert AGS 2013/3 - 21

10.04.2013 01.08.2013 Anhang 04a eingefügt AGS 2013/3 - 21

10.04.2013 01.08.2013 Anhang 04b eingefügt AGS 2013/3 - 21

10.04.2013 01.08.2013 Anhang 04c eingefügt AGS 2013/3 - 21

10.04.2013 01.08.201 3 Anhang 04d eingefügt AGS 2013/3 - 21

10.04.2013 01.08.2013 Anhang 04e eingefügt AGS 2013/3 - 21

10.04.2013 01.08.2013 Anhang 04f eingefügt AGS 2013/3 - 21

15.01.2014 01.08.2014 § 2 Abs. 3 eingefügt AGS 2014/3 - 9

15.01.2014 01.08.2014 § 16a eingefügt AGS 201 4/3 - 9

15.01.2014 01.08.2014 § 48 Abs. 6 eingefügt AGS 2014/3 - 9

15.01.2014 01.08.2014 Anhang 02b eingefügt AGS 2014/3 - 9

20.05.2015 01.08.2015 § 1 Abs. 2, lit. c) geändert AGS 2015/3 - 15

20.05.2015 01.08.2015 § 2 Abs. 1 geändert AGS 2015/3 - 15

20.05.2015 01.08.2015 § 2 Abs. 1, lit. a) aufgehoben AGS 2015/3 - 15

20.05.2015 01.08.2015 § 2 Abs. 1, lit. b) aufgehoben AGS 2015/3 - 15

20.05.2015 01.08.2015 § 2 Abs. 1, lit. c) aufgehoben AGS 2015/3 - 15

20.05.2015 01.08.2015 § 48 Abs. 3 aufgehoben AGS 2015/3 - 15

20. 05.2015 01.08.2015 § 48 Abs. 4 aufgehoben AGS 2015/3 - 15

20.05.2015 01.08.2015 § 48 Abs. 7 eingefügt AGS 2015/3 - 15

20.05.2015 01.08.2015 § 48 Abs. 8 eingefügt AGS 2015/3 - 15

20.05.2015 01.08.2015 Anhang 05 Inhalt geändert AGS 2015/3 - 15

20.05.2015 01.08.2 015 Anhang 06 Inhalt geändert AGS 2015/3 - 15

20.05.2015 01.08.2015 Anhang 08 Inhalt geändert AGS 2015/3 - 15

20.05.2015 01.08.2015 Anhang 09 Inhalt geändert AGS 2015/3 - 15

20.05.2015 01.08.2015 Anhang 13 Name und Inhalt

geändert AGS 2015/3 - 15
Änderungstabe lle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle

§ 1 Abs. 2, lit. c) 27.03.2013 01.08.2013 geändert AGS 2013/3 - 14

§ 1 Abs. 2, lit. c) 20.05.2015 01.08.2015 geändert AGS 2015/3 - 15

§ 2 Abs. 1 20.05.2015 01.08.2015 geändert AGS 2015/3 - 15

§ 2 Abs. 1, lit. a) 20.05.2015 01.08.2015 aufgehoben AGS 2015/3 - 15

§ 2 Abs. 1, lit. b) 20.05.2015 01.08.2015 aufgehoben AGS 2015/3 - 15

§ 2 Abs. 1, lit. c) 20.05.2015 01.08.2015 aufgehoben AGS 2015/3 - 15

§ 2 Abs. 3 15.01.2014 01.08.2014 eingefüg t AGS 2014/3 - 9

§ 14 Abs. 1 27.06.2012 01.08.2014 geändert AGS 2014/3 - 4

§ 15 Abs. 2 02.03.2011 01.05.2011 geändert AGS 2011/2 - 2

§ 16a 15.01.2014 01.08.2014 eingefügt AGS 2014/3 - 9

§ 20 27.06.2012 01.09.2012 Titel geändert AGS 2012/5 - 11

§ 20 Abs. 1 27.06 .2012 01.09.2012 geändert AGS 2012/5 - 11

§ 20 Abs. 1, lit. a) 27.06.2012 01.09.2012 eingefügt AGS 2012/5 - 11

§ 20 Abs. 1, lit. b) 27.06.2012 01.09.2012 eingefügt AGS 2012/5 - 11

§ 20 Abs. 1, lit. c) 27.06.2012 01.09.2012 eingefügt AGS 2012/5 - 11

§ 20 Abs. 2 27.06.2012 01.09.2012 geändert AGS 2012/5 - 11

§ 20 Abs. 2 27.06.2012 01.08.2014 geändert AGS 2014/3 - 4

§ 20 Abs. 3 27.06.2012 01.09.2012 geändert AGS 2012/5 - 11

§ 20 Abs. 3 27.03.2013 01.08.2013 geändert AGS 2013/3 - 14

§ 20 Abs. 4 27.06.2012 01.09.2012 ei ngefügt AGS 2012/5 - 11

§ 22 Abs. 1, lit. d) 27.03.2013 01.08.2013 geändert AGS 2013/3 - 14

§ 29a 02.03.2011 01.05.2011 eingefügt AGS 2011/2 - 2

§ 48 Abs. 2 11.05.2011 01.08.2011 geändert AGS 2011/3 - 31

§ 48 Abs. 2 11.05.2011 01.08.2013 geändert AGS 2013/1 - 4

§ 48 Abs. 3 20.05.2015 01.08.2015 aufgehoben AGS 2015/3 - 15

§ 48 Abs. 4 20.05.2015 01.08.2015 aufgehoben AGS 2015/3 - 15

§ 48 Abs. 5 11.05.2011 01.08.2013 eingefügt AGS 2013/1 - 4

§ 48 Abs. 6 15.01.2014 01.08.2014 eingefügt AGS 2014/3 - 9

§ 48 Abs. 7 20.05.2 015 01.08.2015 eingefügt AGS 2015/3 - 15

§ 48 Abs. 8 20.05.2015 01.08.2015 eingefügt AGS 2015/3 - 15

Anhang 02 11.05.2011 01.08.2013 Inhalt geändert AGS 2013/1 - 4 Anhang 02a 11.05.2011 01.08.2013 eingefügt AGS 2013/1 - 4 Anhang 02a 10.04.2013 01.08.2013 Inhal t geändert AGS 2013/3 - 21 Anhang 02a 10.04.2013 01.09.2013 Inhalt geändert AGS 2013/3 - 21 Anhang 02b 15.01.2014 01.08.2014 eingefügt AGS 2014/3 - 9 Anhang 03 11.05.2011 01.08.2013 Inhalt geändert AGS 2013/1 - 4 Anhang 03 11.05.2011 01.08.2011 Inhalt geändert AGS 2011/3 - 31 Anhang 03a 11.05.2011 01.08.2013 eingefügt AGS 2013/1 - 4 Anhang 03a 10.04.2013 01.09.2013 Inhalt geändert AGS 2013/3 - 21 Anhang 03a 10.04.2013 01.08.2013 Name und Inhalt geändert AGS 2013/3 - 21 Anhang 04 10.04.2013 01.08.2013 Name und Inhal t geändert AGS 2013/3 - 21 Anhang 04a 10.04.2013 01.08.2013 eingefügt AGS 2013/3 - 21 Anhang 04b 10.04.2013 01.08.2013 eingefügt AGS 2013/3 - 21 Anhang 04c 13.11.2011 01.08.2013 Inhalt geändert AGS 2013/7 - 32 Anhang 04c 10.04.2013 01.08.2013 eingefügt AGS 201 3/3 - 21 Anhang 04d 10.04.2013 01.08.2013 eingefügt AGS 2013/3 - 21 Anhang 04e 10.04.2013 01.08.2013 eingefügt AGS 2013/3 - 21 Anhang 04f 10.04.2013 01.08.2013 eingefügt AGS 2013/3 - 21 Anhang 05 20.05.2015 01.08.2015 Inhalt geändert AGS 2015/3 - 15 Anhang 06 2 0.05.2015 01.08.2015 Inhalt geändert AGS 2015/3 - 15 Anhang 08 20.05.2015 01.08.2015 Inhalt geändert AGS 2015/3 - 15 Anhang 09 20.05.2015 01.08.2015 Inhalt geändert AGS 2015/3 - 15 Anhang 13 20.05.2015 01.08.2015 Name und Inhalt geändert AGS 2015/3 - 15 Anhang 18 02.03.2011 01.05.2011 eingefügt AGS 2011/2 - 2
Anhang 1 Anhang 1 *

1. Stundentafel Maturitätslehrgänge

A. Obligatorische Fächer Klasse

1. 2. 3. 4.

1. Grundlagenfächer

Deutsch 4 3 3 4 Französisch oder (ab 3. Klasse) Italienisch
3 3 3 3 Englisch 3 3 3 3 Mathematik 4 3 3 4 Naturwissenschaften: – Physik 1) – Chemie 1) – Biologie 1) -
2
2
2
2
2
2
1 **
2
2 - - Geistes- und Sozialwissenschaften: – Geschichte 1) – Geografie 1) – Einführung Wirtschaft/ Recht 1)
2
2
1 **
2
2
2
2
1,5 ** -
2 - - Bildnerisches Gestalte n oder Musik 2 3 2 -

2. Schwerpunktfach

2) - - 6 6

3. Ergänzungsfach

2) - - - 4

4. Maturaarbeit

- - - 3/1

5. Kantonale Fächer

Akzentfach 2) 3 3 - - Grundkurs Informatik 1 ** - - - Projektunterricht - - 3 -

6. Sport 3 3 3 3

Total Wochenlektionen 3) 32 33 34,5 33 * Dieser Anhang gilt für diejenigen Sc hülerinnen und Schüler, die vor 2012 ihre Maturitätsprüfung ablegen.
Anhang 1 B. Freifächer Klasse

1. 2. 3. 4.

Griechisch 4) 4 4 4 4 Latein 3 3 3 3/- Italienisch 3 3 - - Spanisch - 3 - - Mathematik-Zusatz 3 3 - - Dieses Freifachangebot wird von den ei nzelnen Schulen individuell ergänzt.
1 ) Fachbereiche
2) Wahlbereiche: siehe Ziffern 2. und 3. nachfolgend
3) Durchschnitt beider Semester ** Die Aufteilung der Jahreslektionen au f die Semester kann unterschiedlich erfolgen. Die Schulleitung setzt die Aufteilung fest.
4) Griechisch kann ab der 3. Klasse als Grundl agenfach an Stelle von Englisch gewählt werden. Der Besuch des Englis chen bleibt obligatorisch.

2. Fächerangebot an den einzelnen Kantonsschulen

2.1. Grundlagenfächer und kantonale Fächer

Sämtliche Grundlagenfächer und Kantonalen Fächer werden an allen Kantonsschulen (KS) geführt. Als Akzentfach haben die Schülerinnen und Schüler aus den Fächern Latein (Besuch an der Bezirksschule vorausgesetzt), moderne Sprachen, Mathematik oder Geistes- und Sozialwissenschaften ein Fach auszuwählen.
Anhang 1

2. 2. Schwerpunktfächer

Ausschreibung: Italienisch, Spanisch, Physik und An wendungen der Mathematik, Biologie und Chemie, Wirtschaft und Recht, Bildneri sches Gestalten, sowie Musik (mit Instrumentalunterricht) werden an allen KS ausgeschrieben. Latein wird an der Alten KS Aarau und an den KS Baden, Wohlen und Zofingen ausgeschrieben. Die anderen KS können es ausschreiben. Französisch wird an der Alten und Neuen KS Aarau, der KS Baden und der KS Wettingen ausgeschrieben. Die andere n KS können es ausschreiben. Philosophie/Pädagogik/Psychologie wird an der Neuen KS Aarau und der KS Wettingen ausgeschrieben. Die ande ren KS können es ausschreiben. Durchführung: Welche der ausgeschriebenen Schw erpunktfachkurse durchgeführt werden, entscheidet die Rektorin beziehungsweis e der Rektor gemäss den Vorgaben des Regierungsrats.

2.3. Ergänzungsfächer

Ausschreibung: Sämtliche Ergänzungsfächer können an al len KS ausgeschrieben werden. Diese sind: Physik, Chemie, Biologie, Anwendungen der Mathematik, Informatik, Geschichte, Geografie, Philosophie, Re ligionslehre, Wirtschaft und Recht, Pädagogik/Psychologie, Bildnerisc hes Gestalten, Musik (mit Instrumentalunterricht) und Sport. Durchführung: Welche der ausgeschriebenen Ergä nzungsfachkurse durchgeführt werden, entscheidet die Rektorin beziehungsweis e der Rektor gemäss den Vorgaben des Regierungsrats.

2.4. Freifächer

Latein, Italienisch und Spanisch werden an allen KS geführt. Griechisch wird an der Alten KS Aarau und an der KS Baden geführt. Mathematik-Zusatz wird in gegenseitiger Absprache unter den KS an einzelnen KS geführt. Die KS können weitere Freifächer im Ra hmen ihres Stundenkontingents anbieten.
Anhang 1

3. Wahlvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler

3.1. Schwerpunktfach

Latein als Schwerpunktfach setzt den Besuch des Akzentf achs (evtl. Freifachs) Latein in der 1. und 2. Klasse voraus. Französisch als Schwerpunktfach setzt voraus, da ss Italienisch ab der 3. Klasse Grundlagenfach wird, was den Besuch des Fr eifachs Italienisch in der 1. und 2. Klasse voraussetzt. Italienisch als Schwerpunktfach setzt den Besuch de s Freifachs Italienisch in der 1. und 2. Klasse voraus. Spanisch als Schwerpunktfach setzt den Besuch des Freifachs Spanisch in der 2. Klasse voraus.

3.2. Unvereinbarkeiten

Die gleichzeitige Wahl eines Fachs als Schwerpunkt- und Ergänzungsfach ist ausgeschlossen. Die Wahl von Musik oder Bildnerischem Gestalten als Schwerpunktfach schliesst die Wahl von Musik, Bildnerischem Ge stalten oder Sport als Ergänzungsfach aus.
Anhang 2 1 (Stand 1. August 2013) 2

1. Stundentafel Maturitätslehrgänge

A. Obligatorische Fächer Klasse

1. 2. 3. 4.

1. Grundlagenfächer

Deutsch 4 3 3 4 Französisch oder (ab 3. Kl asse) Italienisch 3 3 3 3 Englisch 3 3 3 3 Mathematik 4 3 3 4 Physik - 2 2 2 Chemie 2 2 1 * - Biologie 2 2 2 - Geschichte 2 2 2 2 Geografie 2 2 1,5 * - Bildnerisches Gestalte n oder Musik 2 3 2 -

2. Schwerpunktfach

1) - - 6 6

3. Ergänzungsfach

1) - - - 4

4. Maturaarbeit - - - 3/1

5. Weiteres obligatorisches Fach

Einführung Wirtschaft/Recht 1 * 2 - -

6. Kantonale Fächer

Akzentfach 1) 3 3 - - Grundkurs Informatik 1 * - - - Projektunterricht - - 3 -

7. Sport 3 3 3 3

Total Wochenlektionen 2) 32 33 34,5 33
1 Anhang 2 (zur Verordnung über die Mittelschulen [Mittelschulvero rdnung] vom 19. Mai
2010 [SAR 423.121 ]) gilt für diejenigen Schülerinnen und Schüler, die ihre Maturitäts- prüfung in den Jahren 2014 bis und mit 2016 ablegen.
2 AGS 2013/1-4
B. Freifächer Klasse

1. 2. 3. 4.

Griechisch 3) 4 4 4 4 Latein 3 3 3 3/- Italienisch 3 3 - - Spanisch - 3 - - Mathematik-Zusatz 3 3 - - Dieses Freifachangebot wird von den ei nzelnen Schulen individuell ergänzt.
1 ) Wahlbereiche: siehe Ziffern 2. und 3. nachfolgend
2) Durchschnitt beider Semester * Die Aufteilung der Jahreslektionen auf die Semester kann unterschiedlich erfolgen. Die Schulleitung setzt die Aufteilung fest.
3) Griechisch kann ab der 3. Klasse als Grundl agenfach an Stelle von Englisch gewählt werden. Der Besuch des Eng lischen bleibt obligatorisch.

2. Fächerangebot an den einzelnen Kantonsschulen

2.1. Grundlagenfächer, obligatorische und kantonale Fächer

Sämtliche Grundlagenfächer sowie die obligatorischen und kantonalen Fächer werden an allen Kantonsschulen (KS) geführt. Als Akzentfach haben die Schülerinnen und Schüler aus den Fächern Latein (Besuch an der Bezirksschule vorausgesetzt), moderne Sprachen, Mathematik oder Geistes- und Sozialwissenschaften ein Fach auszuwählen.

2.2. Schwerpunktfächer

Ausschreibung: Italienisch, Spanisch, Physik und An wendungen der Mathematik, Biologie und Chemie, Wirtschaft und Recht, Bildneri sches Gestalten, sowie Musik (mit Instrumentalunterricht) werden an allen KS ausgeschrieben. Latein wird an der Alten KS Aarau und an den KS Baden, Wohlen und Zofingen ausgeschrieben. Die anderen KS können es ausschreiben. Französisch wird an der Alten und Neuen KS Aarau, der KS Baden und der KS Wettingen ausgeschrieben. Die andere n KS können es ausschreiben. Philosophie/Pädagogik/Psychologie wird an der Neuen KS Aarau und der KS Wettingen ausgeschrieben. Die andere n KS können es ausschreiben. Durchführung: Welche der ausgeschriebenen Schw erpunktfachkurse durchgeführt werden, entscheidet die Rektorin beziehungsweis e der Rektor gemäss den Vorgaben des Regierungsrats.

2.3. Ergänzungsfächer

Ausschreibung: Sämtliche Ergänzungsfächer können an al len KS ausgeschrieben werden. Diese sind: Physik, Chemie, Biologie, Anwendungen der Mathematik, Informatik, Geschichte, Geografie, Philosophie, Re ligionslehre, Wirtschaft und Recht, Pädagogik/Psychologie, Bildnerisches Gestalten, Musik (mit Instrumental- unterricht) und Sport. Durchführung: Welche der ausgeschriebenen Ergä nzungsfachkurse durchgeführt werden, entscheidet die Rektorin beziehungsweis e der Rektor gemäss den Vorgaben des Regierungsrats.

2.4. Freifächer

Latein, Italienisch und Spanisch werden an allen KS geführt. Griechisch wird an der Alten KS Aarau und an der KS Baden geführt. Mathematik-Zusatz wird in gegenseitiger Absprache unter den KS an einzelnen KS geführt. Die KS können weitere Freifächer im Ra hmen ihres Stundenkontingents anbieten.

3. Wahlvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler

3.1. Schwerpunktfach

Latein als Schwerpunktfach setzt den Besuch des Akzentf achs (evtl. Freifachs) Latein in der 1. und 2. Klasse voraus. Französisch als Schwerpunktfach setzt voraus, da ss Italienisch ab der 3. Klasse Grundlagenfach wird, was den Besuch des Freifachs Italienisch in der 1. und

2. Klasse voraussetzt.

Italienisch als Schwerpunktfach setzt den Besuch des Freifachs Italienisch in der

1. und 2. Klasse voraus.

Spanisch als Schwerpunktfach setzt den Besuch des Freifachs Spanisch in der

2. Klasse voraus.

3.2. Unvereinbarkeiten

Die gleichzeitige Wahl eines Fachs als Schwerpunkt- und Ergänzungsfach ist ausgeschlossen. Die Wahl von Musik oder Bildnerischem Gestalten als Schwerpunktfach schliesst die Wahl von Musik, Bildnerischem Ge stalten oder Sport als Ergänzungsfach aus.
Anhang 2a * ) (Stand 1. September 2013) ** )

1. Stundentafel Maturitätslehrgänge

A. Obligatorische Fächer Klasse

1. 2. 3. 4.

1. Grundlagenfächer

Deutsch 4 3 3 4 Französisch oder (ab 3. Kl asse) Italienisch 3 3 3 3 Englisch oder (ab 3. Klasse) Griechisch 3 3 3 3 Mathematik 4 3 3 4 Physik - 2 2 2 Chemie 2 2 2 - Biologie 2 2 2 - Geschichte 2 2 2 2 Geografie 2 2 1 - Bildnerisches Gestalte n oder Musik 2 3 2 -

2. Schwerpunktfach - - 6 6

3. Ergänzungsfach

- - - 4

4. Maturaarbeit

- - - 2

5. Weitere obligatorische Fächer

Einführung in Wirtschaft und Recht 1 2 - - Akzentfach 3 3 - - Grundkurs Informatik 1 - - - Projektunterricht - - 2,5 - Sport 3 3 3 3 Total Wochenlektionen 1) 32 33 34,5 33 B. Freifächer Klasse

1. 2. 3. 4.

Griechisch 4 4 4 4 Latein 3 3 3 2) 3/- Italienisch 3 3 - -
1 ) Die Aufteilung der Jahreslekti onen kann unterschiedlich erfolg en. Die Rektorin beziehungs- weise der Rektor setzt die Aufteilung fest.
2 ) Zwei Lektionen nach dem Besuch des Akzentfachs Alte Sprachen. *) Anhang 2a zur Verordnung über die Mittelschulen (Mittelschulvero rdnung) vom 19. Mai
2010 (SAR 423.121 ) **) AGS 2013/3-21

2. Fächerangebot

2.1. Grundlagenfächer und weitere obligatorische Fächer

Sämtliche Grundlagenfächer sowie die weiteren obligatorischen Fächer mit Ausnahme des Grundlagenfachs Griechisch werden an allen Kantonsschulen (KS) geführt. Das Grundlagenfach Griechisch wird an mindestens einer KS geführt. Besonderheit: Wer Griechisch ab der 3. Klasse als Grundlagenf ach wählt, besucht weiterhin das Grundlagenfach Englisch .

2.2 Akzentfächer

Ausschreibung: Alte Sprachen, Moderne Sprachen, Math ematik/Naturwissenschaften/Technik/ Informatik und Geistes- und Sozialwissenschaften werden an allen KS ausgeschrieben. Durchführung: Welche der ausgeschriebenen Akzentfachkurse durchgeführt werden, entscheidet die Rektorin beziehungsweise der Rektor.

2.3. Schwerpunktfächer

Ausschreibung: Latein, Französisch, It alienisch, Spanisch, Physik und Anwendungen der Mathematik, Biologie und Chemie, Wirtsc haft und Recht, Philosophie/Pädagogik/ Psychologie, Bildnerisches Gestalten sowie Musik (m it Instrumentalunterricht) werden an allen KS ausgeschrieben. Durchführung: Welche der ausgeschriebenen Schw erpunktfachkurse durchgeführt werden, entscheidet die Rektorin beziehungsweise der Rektor.

2.4. Ergänzungsfächer

Ausschreibung: Physik, Chemie, Biologie, Anwendungen der Mathematik, Informatik, Geschichte, Geografie, Philosophie, Religionslehr e, Wirtschaft und Recht, Pädagogik/ Psychologie, Bildneri sches Gestalten, Musik (mit In strumentalunterricht) und Sport werden an allen KS ausgeschrieben.
Durchführung: Welche der ausgeschriebenen Ergä nzungsfachkurse durchgeführt werden, entscheidet die Rektorin beziehungsweise der Rektor.

2.5. Freifächer

Ausschreibung: Latein und Italienisch werden an allen KS ausgeschrieben. Griechisch wird an mindestens einer KS geführt. Die einzelnen KS können weitere Freifächer im Rahmen ihres Lektionenkontingents anbieten. Durchführung: Welche der ausgeschriebenen Freifachkur se durchgeführt werden, entscheidet die Rektorin beziehungsweise der Rektor.

3. Wahlvoraussetzungen und Unvereinbarkeiten

3.1. Grundlagenfach

Wahlvoraussetzung für Italienisch beziehungsweise Griechisch als Grundlagenfach ab der 3. Klasse ist der Besuch des entsprechenden Freifachs in der 1. und.

2. Klasse.

3.2. Unvereinbarkeiten

Die gleichzeitige Wahl von Französisch beziehungsweise Italienisch als Grundlagen- und Schwerpunktfach ist ausgeschlossen. Die gleichzeitige Wahl eines Fachs als Schwerpunkt- und Ergänzungsfach ist ausgeschlossen. Die Wahl von Musik oder Bildnerische m Gestalten als Schwerpunktfach schl iesst die Wahl von Musik, Bildnerischem Gestalten oder Sport als Ergänzungsfach aus.
Anhang 2 b 1 (Stand 1. August 2014) 2

1. Stundentafel Maturitätslehrgänge mit International Baccalaureate

(IB) Diploma Programme in der 3. und 4. Klasse A. Obligatorische Fächer Klasse

1. 2. 3. 4.

1. Grundlagenfächer

Deutsch 1 ) 4 3 4 4 Französisch oder (ab 3. Klasse) It a lien isch 3 3 3 3 Englisch oder (ab 3. Klasse) Griechisch 3 3 3 3 Mathematik 4 3 3 /3 , 5* 5/ 4 , 5* Physik - 2 2 1 Chemie 2 2 1/ 2 - Biologie 2 2 2 ) 2 Geschichte 2 2 3 - Geografie 2 2 1 - Bildnerisches Gestalten oder Musik 2 3 2 -

2. Schwerpunktfach

- - 6 6

3. Ergänzungsfach

- - - 4

4. Maturaarbeit - - - 2

5. Weitere obligatorische F ächer

Einführung in Wirtschaft und Recht 1 2 - - Akzentfach 3 3 - - Grundkurs Informatik 1 - - - Projektunterricht - - 1 ,5 / - * - Sport 3 3 3 3 Total Wochenlektionen 3) 32 33 35 , 5 33 /32 , 5 *

6. Zusätzliche IB - Fächer

H igher L evel - Kurse 4) x x Theory of Knowledge 5) x x Creativity, Action, Service 6) x x
1 Anhang 2 b zur Verordnung über die Mittelschulen (Mittelschulverordnung) vom 19. Mai
2010 (SAR 423.121 )
2 AGS 2014/3 -9
AGS 2014/3-9 B. Freifächer Klasse

1. 2. 3. 4.

Griechisch 4 4 4 4 Latein 3 3 7) 3 / - Italienisch 3 3 - - * Die Lektio nenaufteilung Neue Kantonsschule Aarau bzw. Kantonsschule Wettin gen
1 ) Mit Essay und W elt literatur
2) Halbklassenunterricht
3) Die Aufteilung der Jahreslektionen kann unterschiedlich erfolgen. Die Rektorin beziehungsweise der Rektor setzt die Aufteil ung fest.
4)

3. und 4. Klasse gemeinsam; an der Neuen Kantonsschule Aarau insgesamt mit 2,5

Jahreslektionen, an der Kantonsschule Wettingen mit 3 Jahreslektionen dotiert; Wahlweise drei der Wahlpflichtfächer auf Higher Level -Niveau.
5) Pro Schuljahr mi t einer Jahreslektion Lehrpensum dotiert, wird in Form von Projekthalbtagen, Projektwochen oder Exkursionen erteilt.
6) Pro Schuljahr mit einer Jahreslektion Lehrpensum dotiert; Die Schülerinnen und Schüler leisten 150 Stunden kreative, sportliche oder g emeinnützige Tätigkeiten in Freifächern und in der Freizeit.
7) Zwei Lektionen nach dem Besuch des Akzentfachs Alte Sprachen.

2. Fächerangebot und 3. Wahlvoraussetzungen

Für das Fächerangebot und die Wahlvoraussetzungen gilt Anhang 2a mit Ausnahme von

2.4. Ergänzungsfach

Als Ergänzungsfach wird nur Geschichte angeboten.
Anhang 3 * (Stand 1. August 2013) **

1. Stundentafel Lehrgang für Spitzensportlerinnen und

Spitzensportler 1) A. Obligatorische Fächer Klasse

1. 2. 3.

4. 5.

1. Grundlagenfächer

Deutsch 3 3 4 4 - Französisch 3 3 3 3 - Englisch 3 3 2 2 2 Mathematik 3 3 2 3 3 Physik - - 2 2 2 Chemie - 2 3 - - Biologie 2 2 2 - - Geschichte - 2 2 2 2 Geografie 3 2,5 - - - Bildnerisches Gestalten 2 3 2 - -

2. Schwerpunktfach

2) - - - 6 6

3. Ergänzungsfach

2) - - - - 4

4. Maturaarbeit - - - - 3/1

5. Weiteres obligatorisches Fach

Einführung Wirtschaft/Recht 3 - - - -

6. Kantonale Fächer

Akzentfach 2) 2 2 2 - - Grundkurs Informatik 1 - - - - Projektunterricht - - - 3 - Total Wochenlektionen 3) 25 25,5 24 25 21
1 ) Dieser Lehrgang wird nur an der Alten Kantonsschule Aarau geführt.
2 ) Fächerangebot: siehe Ziffer 3 nachfolgend
3) Durchschnitt beider Semester * Anhang 3 (zur Verordnung über die Mittelschulen [Mittelschulvero rdnung] vom 19. Mai
2010 [SAR 423.121 ]) gilt für diejenigen Schülerinnen und Schüler, die ihre Maturitäts- prüfung bis und mit 2017 ablegen. ** AGS 2013/1-4

2. Fächerangebot

2.1. Grundlagenfach

Als musisches Grundlagenfach wird nur Bildnerisches Gestalten angeboten.

2.2. Schwerpunktfach

Ausschreibung: Spanisch, Physik und Anwendungen der Mathematik, Biologie und Chemie, Wirtschaft und Recht, Philosophie/Pädagog ik/Psychologie sowie Bildnerisches Gestalten werden ausgeschrieben. Durchführung: Welche der ausgeschriebenen Schw erpunktfachkurse durchgeführt werden, entscheidet die Rektorin beziehungsweis e der Rektor gemäss den Vorgaben des Regierungsrats.

2.3. Ergänzungsfach

Ausschreibung: Physik, Chemie, Biologie, Anwendungen der Mathematik, Informatik, Geschichte, Geografie, Philosophie, Religions lehre, Wirtschaft und Recht, Pädagogik/Psychologie, Bildne risches Gestalten und Sport werden ausgeschrieben. Durchführung: Welche der ausgeschriebenen Ergä nzungsfachkurse durchgeführt werden, entscheidet die Rektorin beziehungsweis e der Rektor gemäss den Vorgaben des Regierungsrats.

2.4. Akzentfach

Als Akzentfach haben die Schüleri nnen und Schüler aus den Fächern Mathematik oder Geistes- und Sozialwissenschaften ein Fach auszuwählen.

2.5. Freifächer

Aus stundenplantechnischen Gründen ist die Auswahl an Freifächern, welche in abteilungsübergreifenden Kursgruppen erteil t werden, eingeschränkt. Der Besuch kann nicht garantiert werden (davon ausg enommen ist der Instrumentalunterricht). In Absprache mit den Schülerinnen und Schülern einer Abteilung für Spitzensportlerinnen bezie hungsweise Spitzensportler können ausgewählte Freifächer angeboten werden.

3. Wahlvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler

3.1. Schwerpunktfach

Spanisch als Schwerpunktfach setzt den Besuch des Freifachs Spanisch in der

2. Klasse voraus.

3.2. Unvereinbarkeiten

Die gleichzeitige Wahl eines Fachs als Schwerpunkt- und Ergänzungsfach ist ausgeschlossen. Die Wahl von Bildne rischem Gestalten als Schwerpunktfach schliesst die Wahl von Sport als Ergänzungsfach aus.
Anhang 3a * ) (Stand 1. September 2013) ** )

1. Stundentafel Lehrgang für Spitzensportlerinnen und

Spitzensportler 1) A. Obligatorische Fächer Klasse

1. 2. 3.

4. 5.

1. Grundlagenfächer

Deutsch 3 3 4 4 - Französisch 3 3 3 3 - Englisch 3 2 2 2 3 Mathematik 3 3 2 3 3 Physik - - 2 2 2 Chemie - 3 3 - - Biologie 2 2 2 - - Geschichte - 2 2 2 2 Geografie 3 2 - - - Bildnerisches Gestalten 2 3 2 - -

2. Schwerpunktfach - - - 6 6

3. Ergänzungsfach - - - - 4

4. Maturaarbeit

- - - - 2

5. Weitere obligatorische Fächer

Einführung in Wirtschaft und Recht 3 - - - - Akzentfach 2 2 2 - - Grundkurs Informatik 1 - - - - Projektunterricht - - - 2,5 - Total Wochenlektionen 2) 25 25 24 24,5 22
1 ) Dieser Lehrgang wird nur an der Alten Kantonsschule Aarau geführt.
2 ) Die Aufteilung der Jahreslekti onen kann unterschiedlich erfolg en. Die Rektorin beziehungs- weise der Rektor setzt die Aufteilung fest. *) Anhang 3a zur Verordnung über die Mittelschulen (Mittelschulvero rdnung) vom 19. Mai
2010 (SAR 423.121 ) **) AGS 2013/3-21

2. Fächerangebot

2.1. Grundlagenfach

Als musisches Grundlagenfach wird nur Bildnerisches Gestalten angeboten.

2.2. Schwerpunktfach

Ausschreibung: Spanisch, Physik und Anwendungen der Mathematik, Biologie und Chemie, Wirtschaft und Recht, Philosophie/Pädagog ik/Psychologie sowie Bildnerisches Gestalten werden ausgeschrieben. Durchführung: Welche der ausgeschriebenen Schw erpunktfachkurse durchgeführt werden, entscheidet die Rektorin beziehungsweise der Rektor.

2.3. Ergänzungsfach

Ausschreibung: Physik, Chemie, Biologie, Anwendungen der Mathematik, Informatik, Geschichte, Geografie, Philosophie, Religionslehr e, Wirtschaft und Recht, Pädagogik/ Psychologie, Bildnerisc hes Gestalten und Sport werden ausgeschrieben. Durchführung: Welche der ausgeschriebenen Ergä nzungsfachkurse durchgeführt werden, entscheidet die Rektorin beziehungsweise der Rektor.

2.4. Akzentfach

Als Akzentfach haben die Schülerinnen und Schüler aus den Fächern Mathematik/Naturwissenschaften/Technik/Informatik oder Geistes- und Sozial- wissenschaften ein Fach auszuwählen.

2.5. Freifächer

Aus stundenplantechnischen Gründen ist die Auswahl an Freifächern, welche in abteilungsübergreifenden Kursgruppen erteil t werden, eingeschränkt. Der Besuch kann nicht garantiert werden (davon ausg enommen ist der Instrumentalunterricht). In Absprache mit den Schülerinnen und Schülern einer Abteilung für Spitzensportlerinnen bezie hungsweise Spitzensportler können ausgewählte Freifächer angeboten werden.

3. Unvereinbarkeiten

Die gleichzeitige Wahl von Französisch als Grundlagen- und Schwerpunktfach ist ausgeschlossen. Die gleichzeitige Wahl eines Fachs als Schwerpunkt- und Ergänzungsfach ist ausgeschlossen. Die Wahl von Bildnerischem Gestalten als Schwerpunktfach schliesst die Wahl von Sport als Ergänzungsfach aus.
Departement Bildung, Kultur und Sport Abteilung Berufsbildung und Mittelschule Fächerbezogene Kantonale Lehrplanteile der Aargauischen Kantonsschulen Dezember 2011
Inha
71
FB KLT FÜR DAS FACH BILDNERISC HES GESTALTEN (GRUNDLAGENFACH) STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 2 3 2

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

Bildnerisches Gestalten und Bildbetrachtung verknüpfen Wahrnehm en, Handeln, Reflektieren und Mitteilen und ermöglichen den Mens chen, sich in der visuellen Welt zu orientieren. Wahrnehmen und verstehen Bilder sind in unserer Multimedia-Gesellschaft omnipräsent und prägen sowohl unsere Kommunikations- als auch Wahrnehmungsstrukt uren. Schülerinnen und Schüler entwickeln die Fähigkeit, Bilder Archit ektur, Design und visuelle Phänomene bewusst wahrzunehmen. Wahr nehmen heisst, sich auf einen Betrachtungsgegenstand zu konzentrieren, sich sowohl einer Systematik des Schauens zu bedienen wie auch sinnlich- körperliche Empfindungen zuzulassen. Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, ihr differenziertes Vorstellungsvermögen und die er- worbene Visualisierungskompetenz auch in anderen Fachbereichen ei nzusetzen. Sie erweitern ihr Wissen über Epochen, Kulturen und deren Bildsprache. Durch die Auseinandersetzung mit Ver gangenem schärfen sie ihren B lick auf die Gegenwart. Planen und realisieren Im Rahmen eigenen Tuns und der planerischen Vorbereitung vertiefen die Schülerinnen und Schüler ihre Fähigkeiten Beobachtetes b ildne- risch umzusetzen und visuell zu kommunizieren. Ein Bild entsteht in einem komplexen Prozess, in dessen Verlauf sich Entwickeln und Reflek- tieren wechselseitig beeinflussen. Dabei spielen Ideen, Empfindungen, Fantasie, Vorstellungsvermögen und Erinnerungen eine eben so be- deutende Rolle wie das Sachwissen. Die Schülerinnen und Schüler erwerben handwerkliche Fertigkeiten und entwickeln diese weiter. Im Umgang mit Material und Werkze ug erfahren sie die physische Beschaffenheit der Stoffe, deren Mög lichkeiten und sinnlichen Qualitäten. Sie erkennen in der Anwend ung unter- schiedlicher Medien, dass sich analoge und digitale Verfahren ergänzen und durchdringen. Sich orientieren und sich definieren Bildnerisches Gestalten trägt in besonderer Weise zur pers önlichen und kulturellen Identitätsbildung bei. Die Schülerinnen und Schüler entwi- ckeln die Fähigkeit, sich mit Gestaltung auszudrücken und diese als Möglichkeit zur Kommunikation zu verstehen. Sie lernen dabe i zwischen eigener und fremder Wahrnehmung zu differenzier en und Andersartigkeit zu respektieren. Nicht zuletzt ermöglicht eine kritische Selbstwahrnehmung ei gene Stärken und Schwächen zu erkennen und darauf zu reagieren. Zen tral ist die Förderung des Selbstbewusstseins in Bezug auf die eigene Bildsprache und die Freude am persönlichen Ausdruck.

2. BEITRAG DES FACHS ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive Fähigkeit • Durch Ausweiten des ästhetisch-kulturellen Horizonts das eigen e Werk, Wertehaltungen und Ansichten in einen grösseren Zusammenh ang stellen
• Durch die Auseinandersetzung mit Kunst ein Interesse an pers önlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Fragen entwickeln

3. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

1. Bild Die Schüler und Schülerinnen können

1.1 Wahrnehmen und verstehen

• Wirklichkeit und Bilder bewusst wahrnehmen beschreiben. • das Bild als geordnetes Gefüge erkennen, analysi eren und bildnerische Mittel sowie deren Wirkung beschreiben. • den Zweck von Bildern erkennen und das Bedürfnis nach Bildern verstehen.

1.2 Planen und realisieren

• Bilder als Instrument der Gedankenstrukturierung, zur Ideenfindung, zum Entwickeln und Visualisie- ren einsetzen. • bildnerische Mittel nach einer formulierten Absicht anwenden. • Strategien wie Assoziation oder Zufallsverfahren für kreative Prozesse nutzen. • Motive nach der Anschauung und aus der Vorstellung entwickeln. • verschiedene bildnerische Techniken und Ma terialien zielgerichtet einsetzen.

1.3 Sich orientieren und sich

definieren • Gestaltung als persönliches Ausdrucksmittel erkennen und einsetzen. • Vertrauen in die eigene Bildsprache entwickeln. • sich gegenüber ungewohnten ästhetischen Ausdrucksformen offen zeigen.

2. Farbe Die Schüler und Schülerinnen können

2.1 Wahrnehmen und verstehen

• sinnliche Qualitäten von Farbe erfassen. • Farbsysteme als Modelle zur Erklärung von Farbphänomenen begreifen. • additive und subtraktive Farbmischung als Grundlage der digitalen und analogen Medien verstehen.

2.2 Planen und realisieren

• Wirkung erzeugen durch das gezielte und intuitive Einsetzen von Farbe. • Materialqualitäten von Farbe und Farbauftrag gezielt auswählen und anwenden.

2.3 Sich orientieren und sich

definieren • Farbe als Mittel individuellen Ausdrucks verstehen. • funktionale und symbolische Aspekte von Far be in ihrer kulturellen Bedeutung erkennen.

3. Raum und Körper Die Schüler und Schülerinnen können

4. Visuelle Kommunikation und

Medien Die Schüler und Schülerinnen können

4.1 Wahrnehmen und verstehen

• Bilder im Sinn von sichtbar gemachter Information verstehen. • Medien in Bezug auf ihre Wirkung und ihren Einfluss einschätzen.

4.2 Planen und realisieren

• eine Aussage verständlich visualisieren. • digitale Medien kombiniert mit analogen Verfahren einsetzen. • Bild und Text inhaltlich und formal in Beziehung setzen.

4.3 Sich orientieren und sich

definieren • Bildmanipulation kritisch beurteilen und sich mi t ethischen Fragen rund um das Bild befassen. • sich mit neuen Formen medialer Selbstdar stellung kritisch auseinandersetzen.

5. Kunst Die Schüler und Schülerinnen können

5.1 Wahrnehmen und verstehen

• die wichtigsten Kunstepochen und Stilrichtungen chronologisch einordnen und Zusammenhänge verstehen. • sich mit zeitgenössischer Kunst auseinandersetzen. • Kunstwerke im Original betrachten.

5.2 Handeln und anwenden

• Methode der Bildbetrachtung mit Bestandesaufnahme, Analyse und Interpretation als kunst- und kulturgeschichtliches Untersuchungsverfahren nutzen. • Bilder nach formalen und inhaltlichen Kr iterien zueinander in Beziehung setzen.

5.3 Sich orientieren und sich

definieren • der eigenen und auch anderen Kulturen bewusst und offen begegnen und persönliche Werthaltungen überdenken und bilden.
FB KLT FÜR DAS FACH BILDNERISC HES GESTALTEN (SCHWERPUNKTFACH) STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 6 6

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

Im Schwerpunktfach Bildnerisches Gestalten nehmen umfassende Projek te und das Arbeiten in komplexen Prozessen eine Schlüsselfun ktion ein. Wahrnehmen, Handeln, Reflektieren und Mitteilen werden in ve rtiefter und differenzierter Weise verknüpft. Das Abklären ind ividueller Interessen und die berufliche Orientierung spielen dabei eine zentrale Rolle. Wahrnehmen und verstehen Im Schwerpunktfach vertiefen und verfeinern die Schülerinnen und Schüler die Fähigkeit, ihre alltägliche Umgebung, Kunst und Ku ltur sowohl sinnlich-körperlich als auch analytisch-re flektiert wahrzunehmen. In der Begegnung mi t Originalwerken und Fachpersonen, aber au ch in der Auseinandersetzung mit Gegenwartskultur we rden Aktualitätsbezüge geschaffen. Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, ihr differenziertes Vorstellungsvermögen und die erweiterte Visualisierungskompet enz auch in anderen Fachbereichen einzusetzen. Planen und realisieren In mehrstufigen Projekten wird Raum geboten für eigenständiges , experimentelles und spielerisches Vorgehen und Forschen. Gleich zeitig lernen die Schülerinnen und Schüler zielgerichtet an eine Aufgab enstellung heranzugehen. Eigenes Tun wird mit theoretischen Gru ndlagen verknüpft. Das Schwerpunktfach erweitert und vertieft die Darstellungsfähigkei t sowie das Sach- und Technikwissen. Der kompetente Umgang m it Me- dien und die Fähigkeit, auf einer Basis allgemeiner Bildsprache kommunizieren zu können, ermöglicht ein Mitdenken und Mitgestal ten in virtu- ellen wie auch realen Welten. Sich orientieren und sich definieren Das Schwerpunktfach klärt individuelle Interesse n und fördert die persönliche Bildsprache. Die Schülerinnen und Schüler vertiefen die Fähigkeit, sich mit Gestaltung auszudrücken und diese als Möglichkeit zur Kommunikat ion zu verstehen. Sie lernen dabei zwischen eigener und fremder Wahrnehmung zu differenzieren und Andersartigkeit zu respektieren. Nic ht zuletzt ermöglicht eine kritische Selbstwahrnehmung eigene Stärken und Sc hwächen zu erkennen und darauf zu reagieren. Zentral ist die F örderung des Selbstbewusstseins in Bezug auf die eigene Bildsprache und die Freude am persönlichen Ausdruck.

2. BEITRAG DES FACHS ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive Fähigkeit • Die Umwelt sowie eigene und fremde Wahrnehmung krit isch reflektieren und Sehkonventionen hinterfragen • Durch Ausweiten des ästhetisch-kulturellen Horizonts das eigen e Werk, Wertehaltungen und Ansichten in einen grösseren Zusammenh ang stellen
Interesse • Erfinderlust, Neugier, Experimentier- und Gestaltungsfreude entwicke ln und das Vertrauen in die eigene erfinderische Fantasie s tärken • Durch die Auseinandersetzung mit Kunst ein Interesse an pers önlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Fragen entwickeln

3. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

1. Wahrnehmen und verstehen Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Wahrnehmung

• durch Wahrnehmung über mehrere Sinne eine Vorste llung bilden und diese mit Erfahrungen, Erinne- rungen und Wissen verknüpfen. • erkennen und beschreiben, inwiefern der Inhalt die Form und die Form den Inhalt bedingt. • Werke im Original betrachten.

1.2 Theorie

• Wirkungsabsichten und funktionale Aspekte v on Kunst, Architektur und Design erkennen und be- schreiben. • sich vertieft mit Zeitgenössischem aus Kunst, Architektur, Design, Medien und der Bildforschung auseinandersetzen. • Gestaltung als kultur- und zeitbedingt erkennen und Seh- und Darstellungskonventionen hinterfragen. • eine differenzierte Fachsprache verwenden.

2. Planen und realisieren Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 Techniken und Verfahren

• Werkzeuge, Mittel und Techniken einzeln und in Ko mbination sowohl wirkungsorientiert als auch intuitiv einsetzen. • digitale Medien an sich und in Kombination mit analogen Verfahren anwenden. • Resultate in passender Form aufbereiten und präsentieren.

2.2 Methode und Prozess

• Experimentierfreude mit analytischem Vorgehen, Intuition mit Reflexion verknüpfen und dabei eigene Lösungswege entdecken und erproben. • längere, komplexe und mehrstufige Projekte eigeninitiativ durchführen. • die praktische Arbeit mit theoretischen Grundlagen verknüpfen.

3. Sich orientieren und sich

definieren Die Schülerinnen und Schüler können

3.1 Individuelle Interessen

• eigene Ziele und Präferenzen formulieren und selbstständig Schwerpunkte setzen.
FB KLT FÜR DAS FACH BILDNERISC HES GESTALTEN (ERGÄNZUNGSFACH) STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 4

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

Das Ergänzungsfach Bildnerisches Gestalten verknüpft Wahrnehmen, Handeln, Reflektieren und Mitteilen und ermöglicht den Mensche n sich in der visuellen Welt zu orientieren. Die Auseinandersetzung mit Umwelt und Kultur wird in ausgewählten Lerngebieten exemplaris ch ange- gangen. Im Ergänzungsfach werden eigene inhaltliche Schwerpunkte ges etzt. Vertiefungen in Themengebiete wie „Film und Fotografi e“, „thematische Arbeiten mit abschliessender Ausstellung“, „Malereiproj ekte im Grossformat“ oder auch „Design und Architektur“ sin d möglich. Wahrnehmen und verstehen Im Ergänzungsfach vertiefen die Schülerinnen und Schüler die Fähi gkeit, ihre alltägliche Umgebung, Kunst und Kultur sowohl sinn lich- körperlich wie auch analytisch-reflektiert w ahrzunehmen. Sie richten ihre Aufmerksamk eit speziell auf Zeitgenössisches und Aktu elles aus Kunst, Design, Architektur, neuen Medien und Jugendkultur. Ihre Er kenntnisse setzen sie in Bezug zu Theorien aus Kunst und Wiss enschaft und bewerten damit das Wahrgenommene kritisch. Planen und realisieren Im Ergänzungsfach werden prozesshafte Projekte geplant, entwickelt und realisiert. Es besteht Raum für eigenständiges, experime ntelles und spielerisches Vorgehen und Forschen. Die Schülerinnen und Schüler erweitern handwerkliche Fertigkeiten und lernen, diese in Bezug auf ihre Bildidee zu bewerten und weiterzu- entwickeln. Im Umgang mit Material und Werkzeug erfahren sie die physische Beschaffenheit der Stoffe, deren Möglichkeiten und s innlichen Qualitäten. Sie erkennen in der Anwendung unterschiedlicher Me dien, dass sich analoge und digitale Verfahren ergänzen und durch dringen. Sich orientieren und sich definieren Bildnerisches Gestalten trägt in besonderer Weise zur pers önlichen und kulturellen Identitätsbildung bei. Die Schülerinnen und Schüler entwi- ckeln die Fähigkeit, sich mit Gestaltung auszudrücken und diese als Möglichkeit zur Kommunikation zu verstehen. Sie lernen dabe i zwischen eigener und fremder Wahrnehmung zu differenzier en und Andersartigkeit zu respektieren. Nicht zuletzt ermöglicht eine kritische Selbstwahrnehmung ei gene Stärken und Schwächen zu erkennen und darauf zu reagieren. Zen tral ist die Förderung des Selbstbewusstseins in Bezug auf die eigene Bildsprache und die Freude am persönlichen Ausdruck.

2. BEITRAG DES FACHS ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive Fähigkeit • Die Umwelt sowie eigene und fremde Wahrnehmung krit isch reflektieren und Sehkonventionen hinterfragen • Durch Ausweiten des ästhetisch-kulturellen Horizonts das eigen e Werk, Wertehaltungen und Ansichten in einen grösseren Zusammenh ang stellen Arbeits- und Lernverhalten
Interesse • Erfinderlust, Neugier, Experimentier- und Gestaltungsfreude entwicke ln und das Vertrauen in die eigene erfinderische Fantasie s tärken • Durch die Auseinandersetzung mit Kunst ein Interesse an pers önlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Fragen entwickeln

3. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

1. Wahrnehmen und verstehen Die Schülerinnen und Schüler können

Teilgebiete zur Auswahl:

1.1 Kunst

1.2 Architektur

1.3 Design

1.4 Visuelle Kommunikation

1.5 Medienkunde

• erkennen, dass der Inhalt die Form und die Form den Inhalt bedingt. • eine entwickelte Fachsprache verwenden. • theoretische Grundlagen ausgewählter Themengebiete vertieft verstehen und in Beziehung zur eige- nen Arbeit setzen.

2. Planen und realisieren Die Schülerinnen und Schüler können

Teilgebiete zur Auswahl:

2.1 Themenbezogene Projekte

2.2 Techniken und Verfahren

• selbstständig originelle Ideen zu bildnerischen Aufgabenstellungen finden und dabei Experimentier- freude mit analytischem Vorgehen, Intuition mit Reflexion verknüpfen. • bildnerische Mittel und Techniken exemplarisch vert ieft sowohl in experimenteller, spielerischer wie auch in zielgerichtet reflektierter Form nutzen.

3. Sich orientieren und sich

definieren Die Schülerinnen und Schüler können • in der eigenen Arbeit Bezüge zu Werken aus Kunst und angewandter Gestaltung schaffen und nach- vollziehbar darstellen. • die eigene Vorgehensweise und Resultate in pass ender Form präsentieren, erläutern, begründen und bewerten. • das Selbstbewusstsein in Bezug auf die eigene Bildsprache und die Freude am persönlichen Aus- druck ausbauen.
FB KLT FÜR DAS FACH BIOL OGIE (GRUNDLAGENFACH) STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 2 2 2

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

Der Biologieunterricht trägt dazu bei, die Natur bewusst wahrz unehmen. Dabei spielen die praktische Arbeit und die damit erworb ene Erfah- rung eine entscheidende Rolle. Im respektvollen Umgang mit Lebewes en sowie Lebensgemeinschaften sollen Vielfalt und Schönheiten in der Natur erlebt, Neugierde und Entdeckungsfreude geweckt sowie der Wille gefördert werden, sich für eine intakte Umwelt einzusetze n. Eine fragende und experimentelle Annäherung an biologische Phänomene sowi e das Wissen um historische Erkenntnisse der Biologie als Wissenschaft führen zu einem vertieften Verständnis des Lebendigen. Der Biologieunterricht fördert das verantwortungsbewusste Ver halten sich selbst und der Mitwelt gegenüber. Im Biologieunterrich t werden Zusammenhänge in der Natur aufgezeigt und dazu entscheidende Fragen formuliert. Die vertiefte Diskussion von Basiskonzepten (biologischen Prin zipien) in verschiedenen Lerngebiet en ermöglicht es den Studieren den, syste- mische Zusammenhänge zu erfassen und zu verstehen. Der Biologieunterricht vermittelt naturwissenschaftliche Grundl agen zum Aufbau eines persönlichen Weltbilds und Orientierungshi lfe für aktu- elle Zeit- und Gesellschaftsfragen. Er liefert die Grundlagen, Ri siken abschätzen zu lernen und Alternativen zu diskutieren. In seiner Integrationsfunktion fördert der Biologieunterricht die Fähigkeit, Erkenntnisse aus verschiedenen Disziplinen miteina nder zu verknüp- fen.

2. BEITRAG DES FACHS ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive Fähigkeit • Respektvoll mit Lebewesen umgehen • Eigenständig, differenziert und kritisch denken Sozialkompetenz • Effektiv und zielorientiert in einem Team mitarbeiten Sprachkompetenz • Sich mündlich und schriftlich präzis und klar ausdrücken und Fachbegriffe korrekt verwenden Methodenkompetenz • Verschiedene technische Hilfsmittel (z.B. Mikr oskop, Messgeräte) selbstständig bedienen

3. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

1. Erforschung des Lebens Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Merkmale des Lebens

• die Merkmale des Lebens erklären. • die Faszination des Lebens erfahren.

1.2 Organisationsebenen

• anhand der Organisationsebenen auf die verschiedenen Arbeitsweisen der Biologie rückschliessen.

1.3 Arbeitsweisen

• die Arbeitsweisen der Naturwissenschaftler (Inf ormationsbeschaffung, Durchführen von Experimen- ten, Publizieren, Umgang mit Quellen, Vermeiden von Plagiaten) anwenden.

2. Zellbiologie Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 Aufbau einer Zelle

• Zellen im Mikroskop erkennen, beschreiben und charakterisieren. • Organellen und Membranen sowohl strukturell als auch funktionell in den Grundzügen beschreiben.

2.2 Transport

• die wichtigsten Stofftransportformen (aktiv und passiv) beschreiben und verstehen.

2.3 Zellteilung

• Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Mitose und Meiose erklären. • die Bedeutung des Zellzyklus erklären. • die biologische Bedeutung der Meiose (Genetik, Evolution) beurteilen.

2.4 Inhaltsstoffe

• den Aufbau und die Funktion wichtiger Inhaltsstoffe (Kohlenhydrate, Fette, Eiweisse) erläutern.

2.5 Stoffwechsel

• die zentralen anabolen und katabolen Stoffwechselwege erklären. • die Zusammenhänge zur Ökologie aufzeigen.

3. Anatomie, Physiologie und

Pathologie der Tiere mit Schwergewicht Mensch Die Schülerinnen und Schüler können

3.1 Übersicht Organsysteme

• die wichtigen Organsysteme und deren gegenseitigen Abhängigkeiten erläutern.

3.2 Fortpflanzung und Entwick-

lung • Sinn und Zweck der sexuellen und asexuellen Fortpflanzung erkennen. • die Entwicklung ausgewählter Lebewesen darstellen.

3.3 Interne und externe Kommu-

nikation • die Grundlagen der Neurologie und Endokrinologie erfassen.
Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

6.2 Systematische Kategorien

• die wichtigsten systematischen Kategorien, deren historische Entwicklung sowie deren evolutionsbio- logische Zusammenhänge erkennen.

6.3 Ausgewählte Vertreter der

drei Domänen • exemplarisch die Vielfalt der uns umgebenden Lebewesen kennenlernen. • sich über eine angemessene Artenkenntnis ausweisen.

7. Genetik Die Schülerinnen und Schüler können

7.1 Klassische Genetik

• Ergebnisse von Kreuzungsversuchen interpretieren und beurteilen.

7.2 Molekulargenetik

• die Begriffe DNA, Chromosom und Genom in einen Zusammenhang bringen. • die Abläufe und Bedeutung der Replikation, Transkription und Translation aufzeigen.

7.3 Gentechnologie

• die gentechnischen Abläufe der Herstellung eines transgenen Organismus erläutern. • Chancen und Risiken der Gentechnologie abwä gen sowie grundsätzliche Fragen diskutieren.

8. Evolution Die Schülerinnen und Schüler können

8.1 Evolutionstheorie

• die Bedeutung der Darwinschen Evolutionstheorie erfassen.

8.2 Evolutionsmechanismen

• die Methoden der Stammesgeschichtsforschung erfassen. • die Ergebnisse einordnen und beurteilen.

8.3 Entwicklung des Lebens

• die Prinzipien der Mutation und Selektion verstehen. • die wichtigsten Entwicklungsschritte zeitlich einordnen.
FB KLT FÜR DAS FACH BIOLOGIE (ERGÄNZUNGSFACH) STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 4

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

Das Ergänzungsfach Biologie ermöglicht zusätzlich zu den Inhalt en, die im Grundlagenfach vermittelt werden, eine vertiefte Auseinandersetzung mit bestimmten Teilgebieten der Biologie. Der Unterricht soll den Schülerinnen und Schüler Gelegenheit geben, sich intensiv mit der Biologie des Menschen zu beschäftigen und dabei mehr über sich selber zu erfahren. N eben experimentellen Ansätzen wird genügend Raum gelassen für eine intensive Auseinanderset zung mit ausgewählten Lerngebieten. Gesellschaftsrelevante Themenkreise wie Fragen um die Herkunft des Menschen, fehlerhafte Ernährung sowie problematischer Umgang mit Suchtmitteln können im Rahmen des Ergänzungsfachs vertieft diskutiert werden.

2. BEITRAG DES FACHS ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive Fähigkeit • Eigenständig, differenziert und kritisch denken Sozialkompetenz • Respektvoll mit Mitmenschen umgehen • Sich in einer Gruppe kreativ und zielorientiert einbringen Sprachkompetenz • Sich mündlich und schriftlich adäquat der Fachsprache bedienen Methodenkompetenz • Hypothesen selbstständig formulieren, Experimente planen, durchführen, auswerten und diskutieren • Modelle und Theorien kritisch beurteilen IKT-Kompetenz • Moderne Kommunikationsmittel sinnvoll nutzen (z.B. Internetrecherche)
Lerngebiete Fachliche Kompetenzen • die gesellschaftliche Relevanz ausgewählter Suchtmittel erkennen.

1.3 Ernährung

• vertiefte Kenntnisse zur Anatomie, Physiologie und Biochemie der Verdauung erlangen. • verschiedene Formen der Fehlernähr ung und deren Auswirkungen einordnen.

1.4 Krankheiten

• die biologischen Grundlagen ausgewählter Krankheiten verstehen.

1.5 Gehirn

• verschiedene Hirnareale mit deren spezif ischen Funktionen in Zusammenhang bringen. • spezifische Hirnfunktionen mit bestimmten Verhalten in eine Beziehung bringen.

1.6 Sinnesorgane

• über Grundkenntnisse zum Aufbau und zur Funktion ausgewählter Sinnesorgane Auskunft geben. • das gemeinsame übergeordnete Prinzip der Sinnes organe (Übersetzen eines adäquaten Reizes in eine Folge von Aktionspotentialen) verstehen.

1.7 Immunologie

• vertiefte fachliche Kenntnisse zur Physiologie und Pathologie des Immunsystems erlangen.

1.8 Ökologie

• Umwelteinflüsse auf Organismen analysieren und beurteilen.

2. Genetik Die Schülerinnen und Schüler können

Teilgebiete zur Auswahl:

2.1 Molekulargenetik

• sich über ein fundiertes Basiswissen der wichti gsten molekularbiologischen Prozesse ausweisen. • die gesellschaftliche Relevanz der modernen genetischen Untersuchungsmethoden sowie deren Resultate beurteilen.

2.2 Medizinische Genetik

• Chancen und Risiken der personifi zierten Medizin beurteilen.

3. Verhaltensbiologie Die Schülerinnen und Schüler können

Teilgebiete zur Auswahl:

3.1 Lern- und Sozialverhalten

• historische und moderne Erklärungsans ätze zum Lernverhalten beurteilen. • anhand von proximaten und ultimaten Ursachen ausgewählte Sozialverhalten erklären.

3.2 Humanethologie

• ihr eigenes Verhalten in einen verhal tensbiologischen Kontext stellen.
FB KLT FÜR DAS FACH CHEMIE (GRUNDLAGENFACH) STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 2 2 2

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

Der Chemieunterricht vermittelt die grundlegenden Kenntnisse über den Aufbau, die Eigenschaften und die Umwandlung der Stoffe d er beleb- ten und unbelebten Natur. Dem Experiment als Methode des naturwiss enschaftlichen Erkenntnisgewinns kommt hierbei zentrale Bedeu tung zu. Das Analysieren und Deuten der erhaltenen Ergebnisse fördert das Abstraktionsvermögen. Charakteristisch für die Denkweise d er Chemie ist die Verknüpfung einer erfahrbaren Ebene der Stoffe und St offumwandlungen mit abstrakten Modellvorstellungen auf Teilchenebe ne. Damit sollen alltägliche Erfahrungen gedeutet und systematisiert werden. Dabei wird besondere Sorgfalt auf die Anwendung allgemein ak zeptierter mechanistischer und bindungstheoretischer Modelle gelegt. Die Einbl icke in die Wechselbeziehungen zwischen Empirie und Theorie sind zugleich Anlass, über Möglichkeiten und Grenzen naturwissenschaftlicher Erkenntnis nachzudenken. Der Chemieunterricht zeigt die Bedeutung der Chemie für andere Wi ssenschaften wie Biologie oder Physik, für Gesellschaft, Wirts chaft und Umwelt auf. Er vermittelt die Kenntnis, dass Produkte der chemischen und verwandten Industrien die Lebensumstände der Menschen nach- haltig beeinflussen, und soll die Schülerinnen und Schüler für ei ne nachhaltige Nutzung der Ressourc en sensibilisieren. Dabei s ollen sie zu einer kritischen Fragehaltung geführt werden. Weiter hilft der Chemieunterricht bei der fächerübergreifenden Zusammenarbeit. Der Üb erblick über grundlegende Kenntnisse aus C hemie, Biologie und Physik fördert das vernetzte Denken und unterstützt die Schülerinnen und Schüler darin, ein rationales, naturwisse nschaftlich begründetes Weltbild aufzubauen. Bei der Diskussion aktueller Fragen und Probleme, wie etwa der Energieversorgung, der Ernährun gssiche- rung, der Reinhaltung von Boden, Wasser und Luft leistet der C hemieunterricht einen Beitrag zur Einsicht, dass der Einbezug and erer Diszip- linen erforderlich ist und dass die transdisziplinär e Zusammenarbeit zu neuen Erkenntnissen führt. Auf diese Weise soll der Chemieunterricht für diejenigen Schül erinnen und Schüler, die an einer Hochschule Chemie oder ein ande res Fach mit chemischem Schwerpunkt studieren, die fachlichen Grundlagen fü r ein erfolgreiches Studium liefern. Für alle anderen hingege n – und somit für die Mehrheit – soll der gymnasiale Chemieunterricht das Fundament für die Kompetenz vermitteln, im späteren akademisc hen Be- rufsleben mit einer Chemikerin oder einem Chemiker fachlich kommunizieren und sich selber in chemische Fragestellungen einarbei ten zu können.

2. BEITRAG DES FACHS ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive Fähigkeit • Die Bedeutung chemischer Stoffeigenschaften und chemischer Verfahren für das menschliche Leben und den Alltag beurteilen • Die historische, philosophische und kult urelle Dimension der Chemie erfassen Sozialkompetenz • Sich an Gesprächen zu Themen mit chemischem Hintergrund beteiligen und Stellung beziehen

3. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

1. Stoffe und ihre

Eigenschaften Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Stoffeigenschaften

• Stoffe und deren Eigenschaften als zentrale Forschungsgegenstände der Chemie beschreiben.

1.2 Konzept der kleinsten Teil-

chen • das Teilchenmodell beschreiben und damit di e Aggregatszustände und der en Änderungen erklären.

2. Atombau und

Periodensystem Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 Elektrische Ladung und Cou-

lomb-Gesetz • das Coulomb-Gesetz qualitativ anwenden.

2.2 Kern/Hülle-Modell

• die Anzahl Elementarteilchen für Atome angeben. • die Begriffe Nukleonenzahl, Ordnungszahl und Isotope definieren. • das Kern/Hülle-Modell von Rutherford beschreiben.

2.3 Modell der Atomhülle

• für einfache Atomarten ein Modell der Atomhülle skizzieren und begründen.

2.4 Periodensystem

• den Aufbau des Periodensystems mit einem geeigneten Modell erklären. • die Eigenschaften der Elemente mit der Struktur ihrer Atome begründen.

3. Chemische Bindung und

Stoffklassen Die Schülerinnen und Schüler können

3.1 Elektronenpaarbindung und

molekular aufgebaute Stoffe • die Elektronenpaarbindung mit einem einfachen Modell beschreiben und damit die Eigenschaften molekular aufgebauter Stoffe erklären. • die zwischenmolekularen Kräfte von Molekülen begründen. • die Schmelz- und Siedetemperatur sowie die Mischbarkeit von molekular aufgebauten Stoffen als Folge der Kräfte zwischen Teilchen interpretieren. • • die Ionenbindung mit einem einfachen Modell beschreiben und damit die Eigenschaften von Salzen erklären.

4. Stoffumwandlungen Die Schülerinnen und Schüler können

4.1 Quantitative Beschreibung

von Stoffumwandlungen • Reaktionsgleichungen aufstellen. • stöchiometrische Berechnungen durchführen.

4.2 Energetik/Triebkräfte chemi-

scher Reaktionen • abschätzen, ob Reaktionen exotherm oder endotherm verlaufen. • für einfache Beispiele die Reaktionsenthalpie berechnen. • die Bedeutung der Enthalpie und Entropie als Tri ebkräfte für chemische Reaktionen erklären.

4.3 Reaktionsgeschwindigkeit

• die Bedeutung der Reaktionsgeschwindigkei t für chemische Abläufe erklären. • die Abhängigkeit der Reaktionsgeschwindigkeit von Temperatur, Konzentration sowie vom Einsatz eines Katalysators erklären.

4.4 Gleichgewichtsreaktionen

• das Prinzip des chemischen Gleichgewichts erklären. • Gleichgewichtsreaktionen mit dem Ma ssenwirkungsgesetz beschreiben. • voraussagen, wie sich Konzentrations-, Tem peratur- und Druckveränderungen auf ein chemisches Gleichgewicht auswirken.

4.5 Säure/Base-Reaktionen

• Säure/Base-Reaktionen mit der Über tragung von Wasserstoff-Ionen erklären. • Protolysereaktionen formulieren. • den pH-Wert definieren. • erklären, wie pH-Werte gemessen und anhand der Säurestärke berechnet werden können. • die Bedeutung von Säure/Base-Reaktionen anhand ausgesuchter Anwendungen verstehen.

4.6 Redoxreaktionen

• Reaktionsgleichungen für einfache Redoxreaktionen formulieren. • Redoxreaktionen mit der Übertr agung von Elektronen erklären. • die Bedeutung von Redoxreaktionen anhand der elektr ochemischen Stromerzeugung und Elektrolyse erklären.

5. Organische Chemie Die Schülerinnen und Schüler können

5.1 Systematik und Eigenschaf-

ten organischer Stoffe • die für organische Stoffe typischen Eigenschaften beschreiben und diese mit Hilfe der chemischen Struktur erklären. • ausgewählte Beispiele organischer Stoffklassen nennen und deren typisches Verhalten erklären.

5.2 Charakteristische Umwand-

• ausgewählte Beispiele von Reaktionstypen der organischen Chemie nennen und beschreiben.
FB KLT FÜR DAS FACH CHEMIE (ERGÄNZUNGSFACH) STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 4

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

Das Ergänzungsfach Chemie ermöglicht interessierten Schülerin nen und Schülern, ihre chemischen Fachkompetenzen weiterzuentwicke ln sowie ein vertieftes Verständnis chemischer Phänomene und Modelle zu erlangen. Es bietet Einblicke in chemische Fragestellungen und Methoden, die im Grundlagenunterricht nicht oder nur am Rande behandelt werden. Die praktische Laborarbeit soll dabei ein wesentlicher Be standteil auf dem Weg des Erkenntnisgewinns sein. Das Ergänzungsfach Chemie eignet sich als Vorbereitung für Studienrichtungen, in denen chemische Fachkompetenzen wichtig sind, wie Medizin, Pharmazie, Chemie und andere Naturwissenschaften oder manche Ingenieurwissenschaften. Es trägt aber in jedem Fall durc h die Möglichkeit, sich in Theorie und praktisc her Laborarbeit vertieft mit einem wissensc haftlichen Fach auseinanderzusetzen, zu ein em erfolgrei- chen Studium bei.

2. BEITRAG DES FACHS ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive Fähigkeit • In der Chemie erworbene Kompetenzen zur Bearbei tung gesellschaftsrelevanter Fragestellungen beiziehen Sozialkompetenz • Sich an Gesprächen mit Fachleuten zu Themen mit chemischem Hintergrund beteiligen Sprachkompetenz • Chemische Sachverhalte auch in komplexeren wissenschaftlichen Texten erschliessen und anwenden • Laien chemische Zusammenhänge fachlich korrekt erklären • Naturwissenschaftliche Texte (z.B. Protokolle , Laborjournal, eigenständige Arbeiten) erstellen IKT-Kompetenz • Informationen zu biologischen und chemischen Sachverhalten mittel s Internet und Computer recher chieren, darstellen und kritisch auswer- ten (z.B. experimentelle Resultate in einem Tabellenkalkulations programm darstellen, mit einem Textverarbeitungsprogramm Berich te schreiben oder ein Molekülzeichnungsprogramm benützen) Interesse
Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

1.3 Auswertung von Experimenten

• Warnhinweise zu Gefahrenstoffen verstehen. • sich über das Gefahrenpotential von Stoffen informieren. • aus experimentellen Beobachtungen logische Schlussfolgerungen ziehen. • ihre praktische Arbeit angemessen protoko llieren bzw. fachgerecht darstellen.

2. Vertiefung der theoretischen

chemischen Grundlagen Die Schülerinnen und Schüler können Teilgebiete zur Auswahl:

2.1 Physikalische Chemie (z.B.

quantenchemische Aspekte des Atoms und der Atombin- dung, Fotochemie)

2.2 Anorganische Chemie (z.B.

Komplexchemie, Protolysen- gleichgewichte in der Natur, Halbleiterchemie)

2.3 Organische Chemie (z.B.

Struktur organischer Stoffe, Nomenklatur, Beispiele mehr- stufiger Synthesen)

2.4 Biochemie (z.B. Voraus-

setzungen der Entstehung von Leben, Beispiele enzyma- tisch katalysierter Reaktionen, Fotosynthese)

2.5 Toxikologie/Pharmakologie

(z.B. Aufnahme, Verteilung, Abbau und Ausscheidung von Stoffen im Körper, Mechanis- men der Toxizität)

2.6 Analytische Chemie (z.B.

• vertiefte chemische Kenntnisse aus den behandelten Teilgebieten erklären und anwenden. • das Wissen aus dem GLF mit dem neuen Fachwissen verknüpfen. • ausgewählte Phänomene des Alltags mit Hilfe de s neuen Fachwissens auf der nicht-sichtbaren Ebene kleinster Teilchen beschreiben und deuten. • den Zusammenhang zwischen den physikalischen Eigenschaften von Stoffen und ihrer Struktur erklären. • für das Teilgebiet typische Experimente beschreiben und den damit verbundenen Erkenntnisgewinn erklären. • für typische chemische Fragestellungen des Teilgebiets Lösungsansätze entwickeln. • Zusammenhänge zwischen Gestalt/Geometrie der Te ilchen und deren Reaktionsverhalten erklären. • die chemische Fachsprache in den ausgewählten Teilgebieten korrekt anwenden. • für typische chemische Fragestellungen des Teilgebiets Lösungsansätze entwickeln.

3. Anwendungen der Chemie im

Alltag und in der Technik Die Schülerinnen und Schüler können Teilgebiete zur Auswahl:

3.1 Anwendungen in der

Technik (z.B. Bau und Funkti- onsweise von Solarzellen, Kriminalistik, Anwendungen der Nanotechnologie)

3.2 Anwendungen im Alltag (z.B.

Farbigkeit chemischer Stoffe, Chemie in der Küche) • Beispiele chemischer Anwendungen im Alltag oder in der Technik nennen und verstehen. • Zusammenhänge zwischen Struktur, Eigenschaft oder chemischer Stabilität und Anforderungen für den Alltag oder die Technik erkennen. • Zusammenhänge zwischen Nutzen und Gefahren von Anwendungsfeldern der Chemie anhand relevanter Beispiele verstehen. • Beiträge der Chemie zur Lösung gesellscha ftsrelevanter Problemfelder erklären.
FB KLT FÜR DAS FACH BIOLOGIE UND CHEMIE (KOMBI-SCHWERPUNKTFACH) STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 6 6

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE FÜR DAS SCHWERPUNKTFACH BIOLOGIE UND CHEMIE

Das Schwerpunktfach Biologie und Chemie ermöglicht zusätzlich zu den Inhalten, die in den Grundlagenfächern vermittelt wurden, eine ver- tiefte Auseinandersetzung mit Chemie und Biologie als natur wissenschaftliche Disziplinen. Eine wichtige Bedeutung nehmen dabei die Life Sciences ein. Der Unterricht zeigt das theoretische und experimentelle Vor gehen zur Erkenntnisgewinnung auf und ermöglicht die Auseinanderset zung mit komplexen Themen aus den Fächern Biologie und Chemie sowie aus Themen, die einen interdiszi plinären Ansatz erfordern. In der praktischen Arbeit (Arbeit im Labor, Freilandversuche oder Feldbeobachtungen) erfahren die Schülerinnen und Schüler, das s das Na- turphänomen Ausgangspunkt und Prüfstein der Wissensauswei tung und -sicherung in den Naturwissenschaften ist. Konkrete wissenschaftliche Fragestellungen in Forschung, Entw icklung und Technologie bedingen solide Fachkenntnisse in den bete iligten Disziplinen. Der Unterricht soll die Schülerinnen und Schüler bef ähigen, in Lebensbereichen, in denen naturwissenschaftliches u nd techni- sches Verständnis erforderlich sind, sachkompetent und verantwortungsbewusst zu handeln und zu entscheiden. Oft sind Fragestellungen so komplex, dass mehrere wissenschaft liche Disziplinen zusammenarbeiten müssen. Die Schülerinnen und S chüler sollen daher die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Fäc hern Biologie und Chemie exemplar isch erfahren. Dabei soll au ch die Notwendigkeit des lebenslangen Lernens deutlich werden. Die Schülerinnen und Schüler sollen die Kompetenz erhalten, sich später im Berufsleben selbstständig in chemische und biologisc he Gebiete einarbeiten und mit Fachleuten aus dem Bereich Biologie und Chemie kommunizieren zu können. Zudem sollte der Unterricht auch ei ne Be- rufsfeldorientierung auf dem Gebiet der Naturwissenschaften ermöglichen. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE FÜR DEN TEIL BIOLOGIE Die Schülerinnen und Schüler sollen Biologie als Wissenscha ft mit ihren eigenständigen Zielen und Methoden vertieft kennenlerne n. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE FÜR DEN TEIL CHEMIE Die Schülerinnen und Schüler sollen Chemie als Wissenscha ft mit ihren eigenständigen Zielen und Methoden vertieft kennenlernen.

2. BEITRAG DES FACHS ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive Fähigkeit • In der Chemie und Biologie erworbene Kompetenzen zu r Bearbeitung gesellschaftlicher Fragestellungen beiziehen
IKT-Kompetenz • Informationen zu biologischen und chemischen Sachverhalten mittel s Internet und Computer recher chieren, darstellen und kritisch auswer- ten (z.B. experimentelle Resultate in einem Tabellenkalkulations programm darstellen, mit einem Textverarbeitungsprogramm Berich te schreiben oder ein Molekülzeichnungsprogramm benützen) Interesse • Intellektuelle Neugierde für naturwissenschaf tliche Phänomene und deren Erklärung entwickeln • Die Schönheit der Natur durch die Naturwissenschaften entdecken

3. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

3. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOM PETENZEN FÜR DEN TEIL BIOLOGIE

Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

1. Ökologie* Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Praktische Ökologie

• die Grundlagen zur Untersuchung ei nes Ökosystems erwerben.

1.2 Ökosysteme

• exemplarisch in einem Ökosystem (z.B. Gewässe r, Wiese, Wald oder Boden) Daten erheben, aus- werten, darstellen und diskutieren.

2. Anatomie und Physiologie Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 Lebewesen

• praktische Untersuchen an Lebewesen planen, durchführen und auswerten. • evolutive Entwicklungen erkennen und diskutieren.

2.2 Anabole und katabole Pro-

zesse* • Stoffwechselwege und deren Bedeutung für verschiedene Organismengruppen verstehen.

3. Molekularbiologie* Die Schülerinnen und Schüler können

3.1 Makromoleküle

• Experimente mit Nukleinsäuren und Proteinen durchführen. • sich mit biotechnologischen Anwendungen vertraut machen. Ein Teilgebiet aus den folgenden Teilgebieten:

3.2 Gentechnik

3.3 Cytogenetik

• sich mit Technologien der modernen Biologie vertraut machen. • die Bedeutung der DNA-Analytik zur Klärung gese llschaftsrelevanter Fragen (z.B. Diagnose von

3.2. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN FÜR DEN TEIL CHEMIE

Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

1. Praktische Laborarbeit Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Durchführung von Experimen-

ten

1.2 Sicherheit

1.3 Auswertung von Experimen-

ten • unter Beachtung der Sicherheitsvorschriften auch anspruchsvolle chemische Experimente sachgerecht ausführen. • gängige technische Labor- bzw. Analyse-Geräte si nnvoll einsetzen und sicher damit umgehen. • die Warnhinweise zu Gefahrenstoffen verstehen. • sich über das Gefahrenpotential von Stoffen informieren. • aus experimentellen Beobachtungen logische Schlussfolgerungen ziehen. • ihre praktische Arbeit angemessen protoko llieren bzw. fachgerecht darstellen.

2. Vertiefung der theoretischen

chemischen Grundlagen Die Schülerinnen und Schüler können Mindestens ein Teilgebiet aus den folgenden Teilgebieten:

2.1 Organische Chemie

2.2 Biochemie

• typische Reaktionstypen nennen und beschreiben. • an ausgewählten Beispielen Synthesewege von Stoffen erklären. • mit Hilfe von Modellen der kleinsten Teilchen die Stoffeigenschaften beschreiben und erklären. Mindestens zwei Teilgebiete aus den folgenden Teilgebieten:

2.3 Physikalische Chemie

2.4 Anorganische Chemie

• vertiefte chemische Kenntnisse aus den zwei behandelten Teilgebieten anwenden. • das Wissen aus dem GLF mit dem neuen Fachwissen verknüpfen. • die Zusammenhänge zwischen realen Phänomenen und deren Beschreibung und Deutung auf der nicht-sichtbaren Ebene kleinster Teilchen erkennen. • komplexe chemische Modelle anwenden und deren Grenzen erkennen. • Wege, die in der Chemie zu naturwissenscha ftlichen Erkenntnissen führen, und die Bedeutung des experimentellen Vorgehens erklären. • den Zusammenhang zwischen den physikalischen Eigenschaften von Stoffen und deren Struktur erklären. • Zusammenhänge zwischen Gestalt/Geometrie der Te ilchen und deren Reaktionsverhalten erklären.
Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

4. Chemie und Umwelt

* Die Schülerinnen und Schüler können

4.1 Stoffe in der Umwelt

• Prinzipien der Umweltchemie wie Entstehung, Ausbreitung und Verhalten von Stoffen in der Umwelt erklären.

4.2 Wirkung von Stoffen auf

Lebewesen • anhand aktueller Beispiele die Wirkung von c hemischen Stoffen auf Lebewesen erklären. * Die mit einem Stern markierten Lerngebiete eignen sich besonder s für die Zusammenarbeit der am Kombi-SPF beteiligten Fächer.
FB KLT FÜR DAS FACH DE UTSCH (GRUNDLAGENFACH) STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 4 3 3 4

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

Die deutsche Sprache sowie die deutschsprachigen Literaturen und Medien sind der Gegenstand des Deutschunterrichts. Die Schüler innen und Schüler setzen sich vertieft mit geschriebener und gesproc hener Sprache auseinander, indem sie deren Rezeption und Produkti on wech- selweise aufeinander beziehen. So lernen sie, anspruchsvolle Texte zu lesen und zu schreiben, anderen zuzuhören und vor beziehu ngsweise mit anderen zu sprechen sowie die Sprache differenziert anzuwenden und zu reflektieren. In dieser Wechselwirkung von Textanalys e und Textproduktion eignen sich die Schülerinnen und Schüler allmählich eine eigene Schreib-, Lese-, Zuhö r-, Sprech- und Reflexionsk ompetenz an. Eine Kultur der kritischen Rückmeldung sowie die Fähigkeit zur Selbstkritik und Selbstbeurte ilung unterstützen sie darin, i hre Kompeten- zen kontinuierlich zu verfeinern. Die Beschäftigung mit Literatur und deren medialen Umsetzungen k onfrontiert die Schülerinnen und Schüler mit Welten und Werten, Verhal- tensweisen und Ästhetiken innerhalb und ausserhalb ihres Erfahrungs bereichs. Diese Horizonterwe iterung fordert und fördert den Aufbau einer sprachlich-kulturellen Identität so wie deren kontinuierliche Überprüfung. In einer Epoche des exponentiellen Wachstums medial verbreiteter Texte sorgt der Deutschunterricht ausserdem dafür, dass die Sc hülerinnen und Schüler verlässliche Informationen effizient suchen, abwägen und weiterverarbeiten sowie sich kompetent und selbstständig i n der sich stets wandelnden Medienlandschaft bewegen können. Die Auseinanderse tzung mit Sprach- und Kommunikationstheorien vervollständigt diese sprachliche Persönlichkeitsbildung. Damit legt der Deutschunterricht wichtige Grundlagen für die allgem eine Studierfähigkeit in allen Fachbereichen, indem er die S chülerinnen und Schüler auf die zentralen mündlichen wie schriftlichen Anfo rderungen des Hochschulstudiums vorbereitet. Insbesondere macht er sie vertraut mit der Analyse komplexer Texte, mit anspruchsvoll en Formen des mündlichen Diskurses sowie mit den Grundtechniken der Argu- mentation und des wissenschaftlichen Schreibens.

2. BEITRAG DES FACHS ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive Fähigkeit • Sprache als Fundament der eigenen Persönlichkeit erfassen • Literatur als Medium für die Reflexion und Vermittlung kulturellen Wissens begreifen • Fremdes wie eigenes Sprachhandeln kritisch durchleuchten • Kontinuierlich an den eigenen Sprachkompetenzen arbeiten • Verfahren der geistes- und kulturwissenschaftlichen Fo rschung in Grundzügen kennen (z.B. Plagiatsproblematik) Sozialkompetenz
Interesse • Lektüre als Quelle von Bildung und als geistige Herausforderung pflegen • Ästhetische Dimensionen von Literatur und K unst, Wissenschaft und Sprache wertschätzen • Eigene Kreativität entwickeln, erweitern und gezielt nutzen • Mit intellektueller Neugier Anteil nehmen am Zeitgeschehen und am Kulturbetrieb

3. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

1. Lesen Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Grundlagen

• Texte genau lesen, verstehen und das eigene Verständnis hinterfragen. • unterschiedliche Lesestrategien für fiktionale Texte und Sachtexte anwenden. • Texte zur Ausbildung ihrer Persönlichkeit und zur Orientierung in der Welt nutzen.

1.2 Literarische Texte

• literarische Werke (Lyrik, Epik, Dramatik) in sinnstiftenden Bezug zueinander, zur Epoche oder zur Gegenwart setzen und die Rolle der Literatur für die Gesellschaft reflektieren. • Epochen der deutschen Literatur- und Geistesgesch ichte von der Aufklärung bis zur Gegenwart unterscheiden und literarische Werke einordnen. • literarische Texte als ›gemachte‹, stra tegisch gestaltete Kunstwerke erkennen. • grundlegende literarische Fachbegriffe für die Anal yse von lyrischen, epischen und dramatischen Texten verwenden. • literarische Texte gestützt auf Thesen deuten und lit eraturwissenschaftliche Interpretationsverfahren anwenden. • literarische Texte sowie deren medialen Umsetzu ngen als ästhetisches Ereignis erkennen und sie in Form eines begründeten Werturteils würdigen.

1.3 Sachtexte

• Verfahren zur stufenweisen Erschliessung anspruch svoller Sachtexte situationsgerecht anwenden. • den Informationsgehalt von Sachtexten herausarbeiten und korrekt wiedergeben. • die Argumentationsstruktur von Sachtext en analysieren und ihre Qualität beurteilen.

2. Schreiben Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 Grundlagen

• ihr Schreiben bewusst als strukturierten Proze ss organisieren (Planung, Entwurf, Überarbeitung, Schlussredaktion). • die Vielfalt von Wörterbüchern, Info rmationskanälen und Schreibmedien nutzen.

3. Zuhören und Sprechen Die Schülerinnen und Schüler können

3.1 Grundlagen

• deutlich artikulieren. • sich frei, flüssig und angemessen in Standarddeutsch ausdrücken. • literarische Texte sowie Sachtexte gestaltend vorlesen. • mit Hilfe von Kriterien konstruktive und kritische Rückmeldungen geben.

3.2 Sprechen

• komplexe Sachverhalte adressatengerecht aufbereit en und attraktiv vor Publikum präsentieren (z.B. Referat, Rede, Statement). • rhetorische Mittel benennen und wirkungsvoll einsetzen. • Streitgespräche sachorientiert gestalten. • Diskussionen partner- und ergebnisorientiert führen.

3.3 Zuhören

• aufmerksam, wohlwollend und kritisch zuhören. • das Gehörte verstehen und in wesentlichen Zügen wiedergeben.

4. Sprach- und Medienreflexion Die Schülerinnen und Schüler können

4.1 Grundlagen

• ihre Sprach- und Medienbiografie reflektieren. • Zusammenhänge von Sprache und Wirklichkeit erkennen.

4.2 Sprachwissenschaft

• Kommunikationsprozesse analysieren (z.B. Störu ngen, Missverständnisse, Sprache als Machtmittel). • grammatische Probleme wie Kommasetzung, Flexion oder Zeitenfolge mit Hilfe sprachwissenschaftli- cher Methoden (z.B. Proben) reflektieren und bewältigen. • exemplarische sprachwissenschaftliche Probleme erörtern (z.B. Zeichentheorie, Gruppensprachen, geschlechtsspezifischer Sprachgebrauch, Dialekte, Diglossie, Spracherwerb, Sprachphilosophie). • Wandel und Kontinuität der Sprache an ausgewählten Beispielen erläutern.

4.3 Medien

• Mechanismen, Erscheinungsformen und den Wandel der Medienlandschaft verstehen. • die Nutzung und Wirkung analoger und digitaler Medien kritisch hinterfragen.
FB KLT FÜR DAS FACH EN GLISCH (GRUNDLAGENFACH) STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 3 3 3 3

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

Gegenstand des Englischunterrichts sind die englische Sprache sowi nglischun- terricht fördert das sprachlich-kulturelle Verständnis und ermöglic ht eine situationsgerechte Interaktion auf Englisch. Der Unt erricht entwickelt ein Bewusstsein für unterschiedliche Sprach- und Denkstrukturen und unterstützt gezielt den Erwerb der Grundfertigkeiten Hören, Sprechen, Lesen und Schreiben. Englisch ist eine Lingua franca und das Erlernen dieser Fremdsprache hilft, Strategien zu entwickeln, mit denen man sich in einer zunehmend mehrsprachigen, globalisierten Welt orientieren kann. Die englische Sprache spielt eine dominierende Rolle in der We rbung, im Sport, in den Unterhaltungsmedien und in der Jugendkult ur und bietet daher für Jugendliche ein grosses Identifikationspotential. Zudem hat Englisch eine zentrale Stellung in den Wissenschaf ten, in der modernen Berufswelt und in den neuen Informationstechnologien. So schafft der Englischunterricht wichtige sprachliche Grundlage n dafür, dass die Schülerinnen und Schüler später den Anforder ungen in Studium und Beruf gerecht werden können. Durch die Auseinandersetzung mit einer Vielfalt von Texten und Medienbeiträgen aus dem angelsächsischen Sprachraum schulen die Schüle- rinnen und Schüler ihre ästhetische Wahrnehmung sowie den sprach lichen Ausdruck. Ausserdem begegnen sie Möglichkeiten menschlic hen Erlebens und Verhaltens, welche ihnen helfen, die eigene Welt und die eigenen Wertvorstellungen zu reflektieren und sie als his torisch und kulturell bedingt zu erfahren.

2. BEITRAG DES FACHS ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive Fähigkeit • Kontinuierlich die Sprach- und Fremdsprac hkompetenzen reflektieren und verbessern • Das Sprachbewusstsein entwickeln und es laufend schärfen • Sprache als Zugang zur eigenen und zu anderen Identitäten, Überzeugungen und Interessen nutzen Sprachkompetenz • Sich in einem mehrsprachigen Umfeld zurechtfinden und Strategien zur Verständigung einsetzen • Strukturelle, lexikalische und phonologische Unterschiede und Geme insamkeiten zwischen Englisch, Deutsch und anderen Schulsprac hen erkennen und für das eigene Lernen nutzbar machen • Kreativ mit Sprache umgehen Methodenkompetenz • Verschiedene Lern- und Arbeitstechniken effizient anwenden

3. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

1. Sprachreflexion und Sprach-

training Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Grammatik

• grammatische Grundbegriffe verstehen und anwenden. • syntaktische und morphologische Phänomene der englischen Sprache erkennen und verstehen. • grammatische Kenntnisse im eigenen Sprachgebrauch selbstständig und sicher anwenden.

1.2 Wortschatz

• einen breiten Wortschatz differenziert und situationsgerecht aktiv anwenden. • die phonetische Schrift lesen. • lexikalische Strukturen erkennen und anwenden. • sich neuen Wortschatz selbstständig aneignen.

1.3 Gesellschaftliche, sprachver-

gleichende und literarische Aspekte der Sprachreflexion • die Wirkung der englischen Sprache in literarischen wie auch in nichtliterarischen Texten und mündli- chen Beiträgen (z.B. politische Reden und Werbesprache) reflektieren und sich dazu in ein kritisches Verhältnis setzen. • Eigenheiten und Gemeinsamkeiten der englischen Sprache im Vergleich mit anderen Sprachen er- kennen und erklären.

2. Kommunikation Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 Hören (Authentische Hörtexte

mit/ohne Bildunterstützung) • Hörtexte (z.B. Vorlesungen, Reden, TV- und Radiosendungen) zu vertrauten Themen weitgehend verstehen. • die Hauptpunkte von Hörtexten zu weniger vertrauten Themen verstehen. • Hörtexte mit markanten regional oder sozial bedingten Abweichungen von der Standardsprache grob einordnen und weitgehend verstehen.

2.2 Sprechen

• sich frei und spontan äussern. • die Sprache weitgehend korrekt und situationsgerecht anwenden. • ein Thema klar strukturiert und überzeugend präsentieren. • an Diskussionen zu allgemeinen, literarischen bz w. kulturellen Themen teilnehmen und sie leiten.

2.3 Lesen

• authentische Texte verschiedener Wissensgebi ete und Quellen (z.B. Reportagen, Studien, Interviews, Reden, Blogs) lesen und ohne grössere Schwierigkeiten verstehen und zusam- menfassen.

3. Literatur und Kultur Die Schülerinnen und Schüler können

3.1 Literaturanalyse und Interpre-

tation • literarische Originaltexte selbstständig analysieren und interpretieren (je nach Werk mit entsprechen- den Hilfsmitteln). • in einem literarischen Text verschiedene bedeutungs relevante Aspekte (z.B. Handlungsablauf, Haupt- thematik, Personenkonstellation, stilistische Mittel) erkennen, benennen und beschreiben. • zwischen der fiktionalen und der eigenen Welt Bezüge schaffen.

3.2 Literatur im Kontext

• literarische Originaltexte ver schiedener Länder, Genres und Epochen (vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart) lesen und verstehen. • Texte anhand literatur- bzw. kulturgeschichtlicher Merkmale interpretieren.

3.3 Kultur

• gesellschaftliche Grundstrukturen und Wertvors tellungen ausgewählter Länder der englischsprachi- gen Welt, auch im Vergleich, verstehen. • authentische englischsprachige Medienbeiträge sowie literarische Texte im soziokulturellen und historischen Kontext verstehen und kritisch reflektieren.
FB KLT FÜR DAS FACH FRANZ ÖSISCH (GRUNDLAGENFACH) STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 3 3 3 3

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

Französisch ist eine der vier Landes- und Amts sprachen der Schweiz. Angesichts der Mehr sprachigkeit und der kulturellen Vielfal t unseres Landes kommt dem Französischen eine grosse Bedeutung zu. Im Französischunterricht erhalten die Schülerinnen und Schüler Einbli cke in die Gesellschaft und in die Kultur der französischs prachigen Schweiz, Frankreichs und der übrigen Frankophonie. Er öffnet den Blickwinkel der Schülerinnen und Schüler und trägt dazu bei, M enschen heranzubilden, die kompetent mit Sprache umgehen und am französischsprachigen Kulturraum teilhaben können. Der Französischunterricht im Grundlagenfach vermittelt Wissen und Kompetenzen in den Lerngebieten Sprache und Sprachreflexion, Kom- munikation sowie Literatur und Kultur. Die Auseinandersetzung mit Sprache fördert das formale Bewusstsein und hilft, das sprach gebundene Denken zu systematisieren und zu verfeinern. Die Schulung der vi er Grundfertigkeiten der Kommuni kation (Hören, Sprechen, Lesen, Schrei- ben) ermöglicht, sich in der Fremdsprache frei auszudrücken und sich mit Menschen franz ösischer Sprache auszutauschen. Der Lite ratur kommt im Französischunterricht eine grosse Bedeutung zu. In der fiktiven Welt begegnen die Schülerinnen und Schüler Normen und Möglich- keiten menschlichen Erlebens und Handelns, was ihnen ermöglicht, über ihre eigene Welt, ihre Identität und ihre Werte nachzuden ken. Auch vertiefen die Schülerinnen und Schüler aktuelle und historische Themen aus der französischsprachigen Kultur, Geschichte und Ges ellschaft. Der vielfältige Umgang mit Sprache und Literatur fördert die Kr eativität. Der Französischunterricht im Grundlagenfach unterstüt zt die Schüle- rinnen und Schüler bei der Erlangung der allgemeinen Studierfähigkeit. Gute Französischkompetenzen erleichtern den Schülerinnen und Schül ern die Kommunikation, den Austausch, die Zusammenarbeit und die Mobilität in Bildung und Arbeitswelt in der Schweiz und im frankophonen Raum.

2. BEITRAG DES FACHS ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive Fähigkeit • Sprache als Mittel zur Reflexion der eigenen und anderer Identitäten und Normen erkennen • Die eigene Fremdsprachenkompetenz reflektieren und einschätzen • Das eigene Lernen planen Sozialkompetenz • Gegenüber anderen Sprachen und Kulturen offen sein • Zur Zusammenarbeit im Team und zur Übernahme von Verantwortung bereit sein • Mitverantwortung für den Verlauf einer Diskussion übernehmen
Interesse • Ein Interesse für den Austausch mittels einer Fremdsprache entwickeln • Literatur und Kultur als Bereicherung erfahren

3. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

1. Sprache und Sprachreflexion Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Grammatik

• die grundlegenden syntaktischen und morphologisc hen Strukturen sicher und korrekt anwenden.

1.2 Wortschatz

• einen breiten Wortschatz differenziert und situationsgerecht aktiv anwenden. • den bestehenden Wortschatz zur Erschliessung unbekannter Wörter nutzen.

1.3 Sprachreflexion

• Fehler in ihren Sprachstrukturen erkennen und selbstständig verbessern. • verschiedene Register (Standard- und Umgangssprache) erkennen. • Bezüge zu anderen Sprachen herstellen.

2. Kommunikation Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 Hören

• authentische, längere Redebeiträge und komplexere Sprechsituationen weitgehend verstehen. • Ton- und Filmdokumente weitgehend verstehen. • Verstehensstrategien anwenden.

2.2 Sprechen

• sich mündlich frei, spontan und weitgehend korrekt ausdrücken. • sich sach-, situations- und adressatengerecht ausdrücken und reagieren. • argumentieren und zu allgemeinen und literaris chen bzw. kulturellen Themen Stellung nehmen. • an einer Diskussion zu allgemeinen und literaris chen bzw. kulturellen Themen teilnehmen und sie leiten. • klar, strukturiert und überzeugend präsentieren.

2.3 Lesen

• literarische und andere Originaltexte (z.B. Medien - und Sachtexte) verstehen, zusammenfassen, analysieren und interpretieren bzw. kritisch reflektieren. • einen Text mit Hilfe verschiedener Lesestrategi en erschliessen und selbstständig erarbeiten. • fliessend und sinngebend vorlesen.
Lerngebiete Fachliche Kompetenzen • ausgewählte Themen der französischsprachigen Gesellschaft und Kultur verstehen. • literatur- und kulturgeschichtliche Aspekte der Frankophonie verstehen.
FB KLT FÜR DAS FACH FRANZ ÖSISCH (SCHWERPUNKTFACH) STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 6 6

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

Französisch ist eine der vier Landes- und Amts sprachen der Schweiz. Angesichts der Mehr sprachigkeit und der kulturellen Vielfal t unseres Landes kommt dem Französischen eine grosse Bedeutung zu. Im Schwerpunktfach Französisch erhalten die Schülerinnen und Schüler einen vertieften Einblick in die Literatur, Kultur und Ges ellschaft der französischsprachigen Schweiz, Frankre ichs und der übrigen Frankophonie. Am E nde des Lehrgangs verfügen die Schülerinnen und Sc hüler über ein breites Wissen über den frankophonen Sprach- und Kulturr aum, über fortgeschrittene Sprachkenntnisse sowie über eine in terkulturel- le Kompetenz, die es ihnen ermöglicht, mit Menschen fr anzösischer Sprache differenziert zu kommunizieren. Der Französischunterricht im Schwerpunktfach vertieft die Lerngebi ete des Grundlagenfachs Sprache und Sprachreflexion, Kommunik ation sowie Literatur und Kultur. Die intensive Auseinandersetzung mit der französischen Sprache fördert das formale Bewusstsein sowi e die Fä- higkeit über Sprache nachzudenken. Die Sc hülerinnen und Schüler tauchen ein in die Schönheiten der französischen Sprache und in die grossen kulturhistorischen Epoc hen Frankreichs. Sie erarbeiten sich wichtige fr anzösische Werke der Weltliteratur und ergründen deren Be- deutung in einem europäischen Gesamtkontext. Sie begegnen fremden Welt- und Wertvorstellungen und lernen, sie kritisch zu refle ktieren. Im Dialog mit anderen Kunst- und Kulturformen schulen die Schülerinnen und Schüler ihre Fähigkeit ästhetischer Wahrnehmung und ihr e Kreati- vität. Die breite Auseinandersetzung mit aktuellen sozialen und gesellschaftlichen Fragen Frank reichs und der übrigen Frankopho nie ermög- licht es den Schülerinnen und Schülern, Vergleiche anzustellen u nd ihre eigene Sprach- und Lebensrealität zu überdenken. Der Fr anzösisch- unterricht im Schwerpunktfach unterstützt die Schülerinnen und Schüler bei der Erlangung der a llgemeinen Studierfähigkeit und e rleichtert den Einstieg ins Fachstudium oder den Studienbeginn in einem frankophonen Gebiet. Die vertieften sprachlichen, literarischen und kulturellen Kompet enzen in Französisch erleichter n den Schülerinnen und Schüler die Kommuni- kation, den Austausch, die Zusammenarbeit und die Mobilität in Bildung und Arbeitswelt in der Schweiz und im frankophonen Raum.

2. BEITRAG DES FACHS ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive Fähigkeit • Sprache als Mittel zur Reflexion der eigenen und anderer Identitäten und Normen erkennen • Die eigene Fremdsprachenkompetenz reflektieren und einschätzen • Das eigene Lernen planen Sozialkompetenz • Gegenüber anderen Sprachen und Kulturen offen sein • Zur Zusammenarbeit im Team und zur Übernahme von Verantwortung bereit sein
Interesse • Ein ausgeprägtes Interesse für Sprache, Literatur und Kultur entwickeln • Die Literatur als intellektuelle und ästhetische Bereicherung pflegen

3. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

1. Sprache und Sprachreflexion Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Grammatik

• die grundlegenden syntaktischen und morphologischen Strukturen auf fortgeschrittenem Niveau sicher und korrekt anwenden. • die morphosyntaktischen Strukturen mittels der entsprechenden Terminologie beschreiben.

1.2 Wortschatz

• einen differenzierten, erweiterten Wortschatz si tuationsgerecht und präzis aktiv anwenden. • den bestehenden Wortschatz zur Erschliessung unbekannter Wörter nutzen.

1.3 Sprachreflexion

• Fehler in ihren Sprachstrukturen erkennen und selbstständig verbessern. • verschiedene Register (Standard- und Umgangssprache) erkennen und erklären. • sich stilistisch angemessen und variiert ausdrücken. • Bezüge zu anderen Sprachen herstellen. • fehlende Kenntnisse selbstständig aufarbeiten.

2. Kommunikation Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 Hören

• authentische, längere Redebeiträge und komplexe Sprechsituationen verstehen. • Ton- und Filmdokumente verstehen. • Verstehensstrategien anwenden.

2.2 Sprechen

• sich mündlich spontan, fliessend, frei und korrekt ausdrücken. • sich sach-, situations- und adressatengerecht ausdrücken und reagieren. • argumentieren und zu anspruchsvollen allgemeinen und literarischen bzw. kulturellen Themen Stel- lung nehmen. • an einer Diskussion zu allgemeinen und literaris chen bzw. kulturellen Themen teilnehmen und sie leiten. • klar, strukturiert und überzeugend präsentieren.

3. Literatur und Kultur Die Schülerinnen und Schüler können

3.1 Literaturanalyse und Interpre-

tation • die Grundbegriffe der Literaturanalyse anwenden. • anspruchsvolle literarische Texte der drei traditionellen Gattungen detailliert analysieren und interpre- tieren. • die fiktionale Dimension eines Textes reflektieren. • Stilmittel eines literarischen Textes erkennen und ihre Wirkung beschreiben.

3.2 Literaturgeschichte

• anspruchsvolle literarische Originaltexte vom 16. bis 21. Jahrhundert lesen und interpretieren. • die literatur- bzw. kulturgeschichtliche Bedeut ung eines Textes anhand von Merkmalen erklären. • die Literaturgeschichte seit dem 16. Jahrhundert im groben Ü berblick erklären. • die Merkmale verschiedener Epochen und Strömungen erklären.

3.3 Civilisation und Kultur

• die Bedeutung der französischen Sprache, Kultur und Gesellschaft in der Schweiz verstehen. • ausgewählte Themen aus der französischsprachigen Gesellschaft und Kultur fundiert erläutern und dazu kritisch Stellung nehmen. • Aspekte der Frankophonie in ihrer aktue llen und historischen Dimension begreifen.
FB KLT FÜR DAS FACH GE OGRAFIE (GRUNDLAGENFACH) STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 2 2 1

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

Unterricht in Geografie vermittelt ein Verständnis für die r äumlichen Strukturen und Prozesse in Gesellschaft und Natur. Das Fa ch führt insbe- sondere in die vielfältigen Beziehungen zwischen Natur und Gesellsc haft ein. Damit nimmt die Geografie eine wichtige Brückenfun ktion zwi- schen den Natur- und den Sozialwissenschaften ein. Die Schüleri nnen und Schüler werden befähigt, naturwissenschaftliche Wirkung szusam- menhänge und gesellschaftliche Handlungszusammenhänge zu analysieren. Darauf aufbauend lernen sie Folgen abzuschätzen, Sachverh al- te aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und lösungsorient iert Probleme zu beurteilen. Sie sollen dabei auch selbstständ ig Fragestel- lungen entwickeln und untersuchen. Unter Verwendung verschiedenster Informationsmitteln und auf E xkursionen vermittelt der Geografieunterricht ebenso systematisch es Grund- lagenwissen in Natur- und Sozialwissenschaften wie auch räumlic hes und sachliches Orientierungs wissen. Die Schülerinnen und Sch üler sollen dabei ihre Lebenswelt bewusst wahrnehmen und sich ebenso mit ihren schönen wie mit ihren problematischen Seiten auseinan derset- zen. Der Unterricht in Geografie fördert die Offenheit gegenüber anderen Kulturen, regt zur Reflexion der eigenen Ansichten und zu verant- wortungsbewusstem Handeln gegenüber Mitmenschen und Umwelt an.

2. BEITRAG DES FACHS ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive Fähigkeit • Die Relativität von Perspektiven und Positionen erkennen Analytische Fähigkeit • Zusammenhänge analysieren und damit Entscheidungen begründen • Vernetzt und interdisziplinär denken, insbesondere Beziehungen zw ischen naturwissenschaftlichen und sozialwissenschaftlichen Sa chver- halten erkennen Sozialkompetenz • Verständnis für andere Kulturen und Werthaltungen entwickeln • Zu verantwortungsvollem Umgang mit Mensch und Umwelt beitragen Methodenkompetenz • Kartographische und andere raumbezogene Daten lesen, interpretieren und bewerten
Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

1.3 Meteorologie und Klimatolo-

gie • meteorologische und klimatische Zusammenhänge in der Atmosphäre verstehen. • Wechselwirkungen zwischen Klima und Vegetation erläutern. • Auswirkungen von Klimaschwankungen darstellen und beurteilen. • unterschiedliche Lebensräume der Erde charakterisieren.

2. Humangeografie Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 Gesellschaft und Raum

• räumliche Strukturen der Ge sellschaft analysieren. • Ursachen und Folgen der Bevölkerungs dynamik erklären und beurteilen. • unterschiedliche Kulturen charakterisieren. • Zusammenhänge zwischen Kultur und Nutzung von Lebensräumen kennen.

2.2 Wirtschaft und Ressourcen

• die Wirtschaftsweisen unterschiedlicher Kulturen oder Regionen charakterisieren. • räumliche Aspekte von Produktion, Verteilung, Konsum und Entsorgung analysieren und beurteilen. • Zusammenhänge zwischen Ressourcen- bzw. Ener gienutzung und Umweltveränderungen erkennen. • wirtschafts- und umweltpolitische Massnahmen verstehen und beurteilen.

2.3 Siedlung und Mobilität

• Prozesse des Landschaftswandels, der Siedlungs - und Mobilitätsentwicklung erklären und beurteilen. • politische und planerische Steuerungsm öglichkeiten verstehen und beurteilen.

2.4 Entwicklung der Weltgesell-

schaft • räumliche und soziale Unterschiede erfassen, vergleichen und beurteilen. • wirtschafts-, gesellschafts- und entwicklungspoliti sche Einflussmöglichkeiten analysieren und beurtei- len.

3. Schnittfelder von physi-

scher Geografie und Hu- mangeografie Die Schülerinnen und Schüler können Zusammenwirken von Gesell- schaft und Natur • ausgewählte Fälle des Zusammenwirkens von Gesellschaft und Natur auf lokalem bis globalem Massstab analysieren und beurteilen.

4. Geografische Arbeitsme-

thoden Die Schülerinnen und Schüler können Methoden und Informationsmittel • Methoden der geografischen Feldforschung anwenden. • räumliche Daten interpretieren, weiterverarbeiten und darstellen.
FB KLT FÜR DAS FACH GEOGRAFIE (ERGÄNZUNGSFACH) STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 4

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

Das Ergänzungsfach Geografie vertieft Bildungsziele des Grundl agenfachs. Es werden ausgewählte Themen und Fragestellungen aus d en Bereichen der physischen Geografie, der Humangeografie und ihre r Schnittfelder bearbeitet. Das Ergänzungsfach führt die Schüler innen und Schüler näher an die wissenschaftliche und fachspezifische Methodi k heran. Die Schülerinnen und Sc hüler erhalten vermehrt Freir äume für die selbstverantwortliche, durch die Lehrperson begleitete Au seinandersetzung mit geografischen Fragestellungen. Besonderes Gew icht soll dem Bezug zu aktuellen Themen und der Vermittlung methodischer Kompetenzen beigemessen werden.

2. BEITRAG DES FACHS ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive Fähigkeit • Wertende Ansichten systematisch begründen und kritisieren sowie Lösungen abwägen Analytische Fähigkeit • Räumliche Informationen konkret und abstrahiert vermitteln • Komplexe Zusammenhänge durch Modelle darstellen • Theoriebezogen analysieren und argumentieren • Vernetzt und interdisziplinär denken, insbesondere Beziehungen zw ischen naturwissenschaftlichen und sozialwissenschaftlichen Sa chver- halten erkennen Medienkompetenz • Daten in vielfältigen Darstellungsformen (Text, Ton, Bild, Film) erfassen, verarbeiten und interpretieren • Elektronische Informationsmittel (z.B . Web-GIS, Web-Datenbanken) nutzen

3. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

1. Ausgewählte Themen mit

Bezug zur physischen Geo- Die Schülerinnen und Schüler können

2. Ausgewählte Themen mit

Bezug zur Humangeografie Die Schülerinnen und Schüler können Teilgebiete zur Auswahl:

2.1 Räumliche Aspekte gesell-

schaftlicher Strukturen

2.2 Wechselwirkungen menschli-

cher Handlungsweisen und ih- re Folgen

2.3 Kulturelle Vielfalt

2.4 Gesellschaft und Umwelt

2.5 Forschungs- und Analyseme-

thoden der Humangeografie • geografische Informationsmittel anwenden. • menschliche Handlungsweisen gezielt beobachten und Wahrnehmungen ausdrücken. • sozialwissenschaftliche Methoden (z.B. Formen der Beobachtung und Befragung, Textanalysen) begründet einsetzen. • sozialwissenschaftliche Sachverhal te durch Modelle (z.B. politische Systeme, Stadttypen) erfassen. • gesellschaftliche Zusammenhänge mit Bezug zu Theorien erklären. • eigene und fremde Standpunkte hinterfragen und beurteilen. • Folgen von gesellschaftlichen Prozessen (z.B. de mografische Entwicklung, Massentourismus) ab- schätzen und beurteilen. • Lösungen für Entwicklungsprobleme und Konflikte erarbeiten.
FB KLT FÜR DAS FACH GES CHICHTE (GRUNDLAGENFACH) STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 2 2 2 2

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

Der Geschichtsunterricht befasst sich mit menschlichen Lebens formen und Verhaltensweisen sowie deren Wandel und Verweilen (Kont inuität) in Zeit und Raum. Der Geschichtsunterricht lässt Gegenwartsphä nomene als Folge von historischen Ereignissen, Prozessen und Stru kturen verstehen. Die Schülerinnen und Schüler erlernen einen bewussten und kritischen Umgang mit Informationen, weil sie erkennen, dass alle Inf ormationen ihre eigene Entstehungsgeschichte haben und von dieser beeinflusst sind. Sie können sich in einer komplexen Welt orientieren, i ndem sie auf ihre historischen Kenntnisse in Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur zurückgreifen. Sie entwickeln ein Geschichtsbewuss tsein und sind in der Lage, historische Aussagen und Deutungen kritisch zu re flektieren. Die Schülerinnen und Schüler erkennen durch den Gesch ichtsunter- richt, dass Friede, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Menschenr echte und Wohlstand nicht selbstverständlich sind und von jeder G eneration neu aufgebaut, gefestigt und erhalten werden müssen.

2. BEITRAG DES FACHS ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive Fähigkeit • Die politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen G egebenheiten unserer Gegenwart als Fo lge einer geschichtlichen Ent wicklung verstehen • Die wissenschaftliche Befragung und Deutung der Vergangenheit an Beispielen nachvollziehen und kritisch beurteilen • Die Wandelbarkeit historisc her Begriffe erkennen und deuten Sozialkompetenz • Verantwortung übernehmen für das eigene Handeln • Differenzierungsvermögen und Respekt beweisen gegenüber anderen Kulturen • Ein ethisches Urteilsvermögen gegenüber allen Formen von Machtausübung entwickeln Sprachkompetenz • Komplexe Sachverhalte mit einer fachspezifischen Terminologie beschreiben und darstellen • Ein kritisches Bewusstsein dafür entwickeln, dass Sp rache und Begriffe manipulativ verwendet werden können IKT-Kompetenz
Lerngebiete Fachliche Kompetenzen historischen Kontext herstell en (Quelleninterpretation). • durch historisches Lernen vor Ort, im öffentlichen Raum, im Museum, am Objekt die eigene Umwelt als historisch geprägten Raum verstehen und einen Bezug zur Gegenwart herstellen.

1.2 Darstellungen (wissenschaft-

liche Werke und Schulbücher) • aus den verschiedenen Darbietungsformen (z.B. Tex t, Diagramm, Schaubild, Karten) die relevanten Informationen beziehen und nach Prioritäten ordnen. • selbstständig Materialien finden und deren Informationsgehalt auf eine bestimmte Fragestellung (z.B. Geschlechter-, Technik-, Umwelt- oder Kulturgeschichte) hin beurteilen.

1.3 Nicht wissenschaftliche An-

näherungen an die Geschich- te (z.B. Spielfilme, Belletristik, Spiele, Comics, Games) • deren Aussage zu historischen Gegebenheiten einstufen. • deren Einfluss auf die Entwicklung des eigenen Geschichtsbildes reflektieren.

2. Fakten und Zusammenhänge Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 Orientierung in Raum und Zeit

• wichtige Ereignisse und Entwic klungen auf der Zeitachse und im geografischen Raum zuordnen und charakterisieren. • die Bedingtheit historischer Prozesse in Abhängig keit von räumlichen, wirtschaftlichen und politischen Gegebenheiten erkennen.

2.2 Kenntnisse der wichtigen

gegenwartsrelevanten Pro- zesse, Ereignisse und Struk- turen • historische Veränderungen anhand verschiedener Ursa chen erklären (Multikausalität) und die gegen- seitige Beeinflussung der Teilursachen erläutern (Interdependenz). • historische Strukturen, Prozesse und Denksysteme auf bestimmte Fragestellungen hin (z.B. Ideenge- schichte, Sozialgeschichte, Kulturgeschichte, Gesch lechtergeschichte, Umweltgeschichte, Migrations- geschichte) analysieren, vergleic hen und exemplarisch vertiefen.

2.3 Macht und Herrschaft

• Formen und Probleme von Macht und Machtbegrenzung erkennen. • den Zusammenhang zwischen wirtschaftlichen, kult urellen und gesellschaftlichen Gegebenheiten und politischer Macht analysieren. • die Bedeutung von Frieden, Demokratie, Recht sstaatlichkeit, Menschenrechten und Wohlstand ein- schätzen.

2.4 Geschichte der Schweiz und

Politische Bildung • die für die Schweiz spezifischen historisc hen Entwicklungen darlegen und mit den historischen Ent- wicklungen anderer Staaten vergleichen. • die politischen Strukturen und Prozesse der Schw eiz analysieren und exemplarisch vertiefen.
FB KLT FÜR DAS FACH GES CHICHTE (ERGÄNZUNGSFACH) STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 4

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

Die allgemeinen Bildungsziele des Ergänzungsfachs Geschichte be ruhen auf denjenigen des Grundlagenfachs. Es vermittelt die Eins icht, dass die Geschichtsschreibung von Menschen verfasst und deshalb politischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturell en Einflüssen unterworfen ist (Konstruktivität historisc her Narration). Aspekte von Macht und Herrschaft sowie von Kontinuität und Wandel wer den in ihrer Komplexität an ausgewählten Themen und Räumen untersucht und beurteilt. Das Ergänzungsfach leistet eine analytische Vertiefung historisch er Inhalte und vermittelt verstärkt methodisch-theoretische Ko mpetenzen.

2. BEITRAG DES FACHS ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive Fähigkeit • Wertende Aussagen differenziert diskutieren und kritisch beurteilen • Gegenwärtige Ereignisse, Prozesse und Strukturen als Re sultat komplexer historischer Vorgänge begreifen Analytische Fähigkeit • Verschiedene hermeneutische Verfahren praktizieren • Theorien und Modelle beurteilen und auf Einzelfälle anwenden • Vernetzt und interdisziplinär denken • Argumentationsstrategien dekonstruieren Sprachkompetenz • Eine Vertrautheit mit dem wissenschaftl ichen Vokabular und Diskurs entwickeln Medienkompetenz • Daten und Informationen eigenständig sammeln, verarbeiten und deuten • Elektronische Informationsmittel nutzen

3. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

2. Macht und Herrschaft Die Schülerinnen und Schüler können

Teilgebiete zur Auswahl:

2.1 Politische, wirtschaftliche,

soziale und kulturelle Entwick- lungen seit 1945 (Zeitge- schichte)

2.2 Geschichte aussereuropäi-

scher Regionen und Kulturen • Ursachen und Ablauf historischer Entwicklungen, st rukturelle Muster und deren Folgen in ihrer Kom- plexität analysieren. • Vergleiche zwischen verschiedenen histor ischen Situationen und Entwicklungen ziehen. • Kontinuitäten und Brüche historis cher Entwicklungen diskutieren. • die Bedeutsamkeit von Weltanschauungen, Ideen und Ideologien beurteilen. • historische Situationen und Ereignisse aus verschiedenen Blickwinkeln beurteilen.

3. Kontinuität und Wandel Die Schülerinnen und Schüler können

Teilgebiete zur Auswahl:

3.1 Historische Längsschnitte

über längere Zeiträume zu ausgewählten Fragestellun- gen

3.2 Alltags-, kultur- und mentali-

tätsgeschichtliche Themen (Historische Anthropologie) • Triebkräfte historischen Wandels erläutern und einordnen. • diesen Wandel und dessen Auswirkungen anhand von Zeitdokumenten analysieren. • Kontinuitäten, Brüche und deren Auswirkungen auf die heutige Zeit diskutieren. • die Auswirkungen kultur- bzw. mentalitäts- und al ltagsgeschichtlicher Entwicklungen auf Politik, Ge- sellschaft und Wirtschaft beurteilen.
FB KLT FÜR DAS FACH GR IECHISCH (GRUNDLAGENFACH) STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 4 (Freifach) 4 (Freifach) 4 4

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

Die Schülerinnen und Schüler lernen durch den Sprachunterricht im Griechisch eine Vielfalt an Substantiv- und noch mehr an Verb formen kennen, die in den modernen Sprachen oft nur noch in Spuren vo rhanden sind. Der Griechischunterricht lässt die Geschichtlichkei t von Spra- che begreifen und macht die Entwicklung von Sprachstrukturen bew usst. Die Schülerinnen und Schüler erkennen daraus, dass jede S prache und jede Zeit die Wirklichkeit auf ihre eigene Weise fasst und somit jede Übersetzung bereits eine Interpretation ist. Im Griechischunterricht erkennen die Schülerinn en und Schüler, wie die griechische Kultur in Literatur Philosophie, Kunst und R eligion als Grundlage der europäischen Kultur bis heute nachwirkt. Dadurch gewinnen sie ein besse res Verständnis der modernen Welt und glei chzeitig eine kritische Distanz zu ihrer eigenen Zeit. Insbesondere der Mythos hat in allen Zeiten der griechischen Ku lturgeschichte eine wichtige Bedeutung gehabt. Über die Vermittl ung der Römer sind viele griechische Mythen und mythologische Motive bis heute wichtig geblieben, wenn auch oft ohne Kenntnis ihres urs prüngli- chen Zusammenhangs. In der Lektüre griechischer Texte können ei nzelne bekannte, aber auch unbekannte Mythen in ihrer Ursprüngli chkeit erfasst werden. Durch die Auseinandersetzungen mit griechischen Texten werden die Schülerinnen und Schüler angeregt, die eigenen Traditionen, H altungen und Errungenschaften kritisch in Frage zu stellen. Die verschiedenen Wissensbereiche, die sich heute auseinander entwickelt haben, waren bei den Griechen noch eng verbunden. Der G rie- chischunterricht schärft durch das Denken über die Fachgrenzen hinaus und durch Zusammenarbeit mit anderen Fächern das Bewussts ein für diese Zusammenhänge. Der Griechischunterricht vermittelt einen Überblick über schriftlic he Erzeugnisse mehrerer Jahrhun derte, von der vorhomerischen Zeit, den Werken Homers, der klassischen und nachklassischen Periode und des Christentums bis in die byzantinische und frühe Neuzeit. Aufgrund der Lektüre von griechischen Originaltexten, Übersetzungen oder Zusammenfassungen kennen die Schülerinnen und Schüler die wesentlichen Inhalte und können die Texte in ihrem historisc hen Kontext einordnen, sie durch Entsprechungen und Differenzen in Bezug setzen zu ihrer eigenen Lebenswelt und daraus Erkenntnisse zu ihrer Lebensgestaltung ableiten.

2. BEITRAG DES FACHS ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive Fähigkeit • Ein unterschiedliches Verständnis der Welt – vom stärker myt hologisch geprägten, über das mystische bis hin zum analytischen – erfassen • Erkennen, wie aufgrund einer sich ver ändernden Fragestellung die Griechen begannen, das Wesentliche in den Phänomenen zu suchen • Sich bewusst sein, wie weit auch geografisch gestreut (von Kleinas ien über das griechische Kernland bis Süditalien) griechische literarische Werke hervorgebracht wurden
• Gegenüber anderen Weltanschauungen durch den Vergleich antiker und moderner Wertvorstellungen offen und tolerant sein • Exaktes, konzentriertes und ausdauerndes Arbeiten an Texten pflegen

3. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

1. Sprach- und Textarbeit Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Wortschatz

• die enorme Vielfalt der Formen und starken dialektalen Ausprägungen auch als frühzeitliche Spracherscheinung würdigen. • mit der vergleichsweise geringeren sprachlichen Formenstrenge umgehen. • nach den Prinzipien der Wortbildungslehre Wörter formal einordnen und ihre Bedeutung erschlies- sen. • Wortbedeutungen analysieren oder aufgrund von Metonymie und Metapher erweitern. • die Bedeutungen moderner wissenschaftlicher Fac hbegriffe in Technik und Medizin im Deutschen und in den gängigen Fremdsprachen erschliessen und erklären.

1.2 Funktion sprachlicher Aus-

drucksformen • die Gesetzmässigkeiten verschiedener gängiger metrischer Schemata erkennen und ihre Wirkungen beschreiben. • die gängigen Versmasse rhythmisch korrekt lesen. • die wichtigsten Tropen und Figuren identifizieren und ihre Wirkung für die Textaussage formulieren.

1.3 Übersetzungstechnik

• einen Text inhaltlich verstehen und seinen Aufbau sprachlich-formal und syntaktisch analysieren. • einen Originaltext sachrichtig und präzise in angemessenes Deutsch übertragen. • anhand ihrer Kenntnisse in einer Übersetzung gezielt inhaltliche Akzente setzen. • verschiedene Übersetzungen eines grie chischen Originals beurteilen.

1.4 Umgang mit Texten

• auch längere Texte in kombinierter Lektüre v on Übersetzungen und Original mithilfe von Wörterbü- chern und Kommentaren in ihrem wesentlichen Inhal t überblicken und den spezifischen Einzelheiten verstehen. • die Textsorte aufgrund des durch die erstmali ge sprachliche Ausprägung unterschiedlicheren Wort- schatzes (z.B. für Epos, Philosophie und Drama) identifizieren. • einen Text aus der weit mehr als 1'000 Jahre u mfassenden literarischen Produktion seiner Epoche grob zuordnen.

2. Thematische Arbeit Die Schülerinnen und Schüler können

Lerngebiete Fachliche Kompetenzen • den Wertewandel beschreiben und dessen Ursachen aufzeigen. • verstehen, dass die Grundfragen menschlicher Existenz bedingt sind durch die spannungsreichen Beziehungen des Menschen zum Kosmos, zur Religion und zu den Mitmenschen.

2.4 Weltverständnis

• Elemente erkennen, die zur Konstruktion der Welt - bzw. Jenseitsvorstellungen notwendig sind und deren zeitliche Veränderbarkeit verstehen. • den Zusammenhang zwischen Religion und Weltverständnis beschreiben und zur eigenen Lebens- situation in Bezug setzen. • die Auswirkungen neuer Erkenntnis oder eines si ch wandelnden Selbstbildes abschätzen und die dadurch entstehenden Veränderungen und Ausdrucksformen in der Entwicklung von Wissenschaft und Kunst skizzieren.
FB KLT FÜR DAS FACH INFORMATIK (ERGÄNZUNGSFACH) STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 4

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

Die Informatik durchdringt zunehmend alle Bereiche des Lebens. Sie betrifft in der Anwendung alle wissenschaftlichen Fachrichtu ngen. Das Ergänzungsfach vermittelt die Kompetenz, Wesen und Stellenwert der Informatik zu erkennen und einzuordnen sowie die Einsatzmögl ichkei- ten der Informatik zu beurteilen. Das Ergänzungsfach Informatik leistet einen entscheidenden Beitrag zur Allgemeinbildung, indem universell einsetzbare Kompetenz en zur Bewältigen von Problemen gefördert werden. Ein zentraler Probl embereich betrifft das Verstehen und Beherrschen komplexer System e. Das Ergänzungsfach Informatik befähigt die Lernenden zur Analyse und Modellierung von Problemstellungen sowie zum Entwurf von a lgo- rithmischen und praktischen Informatiklösungen. Deren Realisierung Überprü- fung der Lösungsqualität. Die Schülerinnen und Sc hüler erfahren, welche Lösungen technisch machbar sind, sinnvoll eingesetzt we rden kön- nen und welche Ressourcen dazu nötig sind. Das Ergänzungsfach Informatik vermittelt Grundlagen in den Bereic hen Algorithmik, Programmieren, t heoretische Informatik sowie Informati- onsverarbeitung und Kommunikation. In einem oder mehreren dieser Bereiche findet eine Vertiefung statt, die sich besonders für ein projekt- orientiertes und vernetztes Vorgehen eignet.

2. BEITRAG DES FACHS ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive Fähigkeit • Probleme analysieren, strukturieren und modellieren Sozialkompetenz • Zu Team- und Projektarbeit bereit sein Sprachkompetenz • Fähig sein, Lösungsstrategien unter Verwendung der korrekten Fac hbegriffe mündlich und schriftlich verständlich zu formulieren IKT-Kompetenz • Fähig sein, das Internet zur gezielten Suche nach geeigneten In formationen zur Unterstützung bei der Realisierung von eigenen L ösungen zu nutzen

3. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

1. Grundlagen und Konzepte Die Schülerinnen und Schüler können

Teilgebiete zur Auswahl:

1.1 Theoretische Informatik

1.2 Informationsrepräsentation

1.3 Netzwerke

1.4 Logik (z.B. Boolesche Algeb-

ra, Aussagenlogik, Prädika- tenlogik, Regelbasierte Systeme, Expertensysteme)

1.5 Digitaltechnik und Rechner-

struktur • aus den behandelten Themen die Bedeutung der fundamentalen Begriffe verstehen und erklären (z.B. Effektivität und Effizienz, Deterministik, Protokoll, Stack und Heap, verlustfreie/verlustbehaftete Kompri- mierung, Schieberegister). • aus den behandelten Themen die fundamentalen Konzepte verstehen und anwenden (z.B. reguläre Ausdrücke, Automaten, dynamische Listen, Baumstru kturen, Client-Server, von-Neumann-Architektur). • aus den behandelten Themen einzelne Beispiele umsetzen.

2. Information Die Schülerinnen und Schüler können

Teilgebiete zur Auswahl:

2.1 Datenstrukturen

2.2 Datenbanken

2.3 Datensicherheit

• für eine Problemstellung angepasste Datenmodelle entwerfen. • Informationen auf verschiedene Arten darstellen (z.B. ko mprimiert/unkomprimiert, hierarchisch, indiziert, kodiert). • die Qualität eines Datenmodells hinsichtlich Voll ständigkeit, Effizienz und Erweiterbarkeit beurteilen. • Methoden zur Erhöhung der Datensicherheit verst ehen und erklären (z.B. Redundanz, Fehlererken- nung, Fehlerkorrektur).

3. Automation Die Schülerinnen und Schüler können

Teilgebiete zur Auswahl:

3.1 Algorithmen aus ausgewähl-

ten Bereichen (z.B. Graphen- theorie, Kryptologie, Kompri- mierung, Betriebssysteme, • Probleme strukturieren und sinnvolle Lösungswege formulieren. • gegebene Algorithmen bezüglich Effizienz, Korrektheit und Sonderfällen analysieren. • die Struktur eines Algorithmus' verstehen und ihn anwenden.
FB KLT FÜR DAS FACH INSTRUME NTALUNTERRICHT (GRUNDLAGENFACH) STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 0.5 0.5 0.5

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

Das Grundlagenfach Musik – bestehend aus den beiden Fächern Musik und Instrumentalunterricht – legt besonderen Wert auf eine au sgewo- gene Bildung von Kopf (intellektueller Kompetenz), Herz (emotional er Kompetenz) und Hand (instrumentaltechnischer Kompetenz). D ie musi- kalische Praxis erfolgt zu einem gewichtigen Teil im instrumental en Einzelunterricht und im Ensemblespiel, während ein reflekti ertes Verhält- nis zum Phänomen Musik prioritär im Fach Musik herausgebildet wi rd. Das Eintrittsniveau der Schülerinnen und Schüler im Instrum entalunter- richt ist aufgrund unterschiedlich l anger Vorbildung sehr divergent. Das Grundlagenfach Musik spielt im schulischen Fächerkanon eine wichtige Rolle bei der Herausbildung und Entwicklung von Elemen ten der ästhetischen Bildung wie Wahrnehmung, Sensibilität, Kreativität und Urteilsvermögen. Seine Ziele sind die Erweiterung des künst lerischen Erfahrungshorizontes und die Vertiefung der ästhetischen und sozial en Erlebnisfähigkeit, die Entwicklung reflektierter, kritisc her Offenheit und Toleranz gegenüber der Vielfalt kultureller Erscheinungs formen sowie einer differenzierten Hörfähigkeit. Der Instrumentalunterricht fördert die Entwicklung wirksame r Erarbeitungs- und Übtechniken sowie den bewussten Umgang mit dem e igenen Körper und der Atmung. Die Schülerinnen und Schüler lernen das eigene Musizieren als Te il einer sinnvollen Freizeitgestaltung s chätzen und das Instrument in ihren Alltag einzubeziehen. Der Instrumental unterricht schafft damit die musikalischen und instrumentaltechni schen Voraus- setzungen für nachhaltige und selbstständige musikalische Aktivität in Familie und Gesellschaft. Erreicht werden diese Ziele durch die musikalische und techni sche Grundausbildung auf dem Instrument beziehungsweise im Sologes ang, die Erarbeitung und Pflege eines Repertoires von Musikstücken aus a llen für das jeweilige Instrument relevanten Stilen und Epochen der Musik der Neuzeit sowie den Aufbau grundlegenden instrumentalspezifischen Wi ssens in Ergänzung zu den vom Fach Musik vermittelten Inh alten.

2. BEITRAG DES FACHS ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive Fähigkeit • Über eine ganzheitliche Wahrnehmung und ein integrierendes Verst ändnis von intellektuellen Inhalt en, emotionaler Erfahrung und prakti- scher Tätigkeit verfügen Sozialkompetenz • Mit anderen Menschen ein gemeinsames Projekt er arbeiten und zu einem erfolgreichen Ende führen • Sich in eine Gruppe gleichberechtigter Personen einordnen bzw. in einer hierarchisch organisierte n Gruppe eine definierte Funkt ion aus- üben • In einem Team und mit dem Publikum kommunizieren

3. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

1. Instrumentalspiel Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Instrumentaltechnik

• ihr Instrument auf einem gegenüber ihrem Eintrittsniveau technisch fortgeschrittenen Stand spielen (Fortschritt mindestens zwei Stufen gemäss Kompetenzraster Instrumentalunterricht Gymnasium Aargau). • ein grundlegendes Repertoire an wirksam en Erarbeitungs- und Übtechniken anwenden.

1.2 Körper und Atmung

• ihr Instrument bzw. ihre Stimme physiologisch angemessen betätigen. • ihren Körper und ihre Atmung bewusst z ugunsten der musikalischen Aussage einsetzen.

1.3 Interpretation

• einen musikalischen Text von erreichbarem Schwie rigkeitsgrad selbstständig lesen und stilbewusst umsetzen. • für ein zu erarbeitendes Musikstück interpretatorische Ideen formulieren. • bei dessen Umsetzung einen individuellen und auf ein Publikum gerichteten Ausdruck einfliessen lassen.

1.4 Selbstwahrnehmung

• die Differenz zwischen Intention und Realis ierung beim Musizieren bewusst wahrnehmen. • eine eigene Leistung beschreiben und einordnen.

2. Musizierpraxis Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 Individuelles Musizieren

• Musik aus möglichst allen für das jeweilige Inst rument relevanten Epochen und Stilbereichen erarbei- ten. • ein aktives Repertoire von Musikstücken aus verschiedenen Stilen und Epochen vorweisen. • über ihre individuellen musikalischen Zukunftspe rspektiven nach der Schulzeit Auskunft geben (z.B. Fortsetzung des Unterrichts, Musizieren in möglichen Ensembles).

2.2 Gemeinsames Musizieren

• mit anderen Menschen zusammen musizieren.

2.3 Spielformen

• Musikstücke von einem für sie einfachen Anforderungsniveau vom Blatt spielen bzw. singen. • ihnen bekannte einfache Melodien auf ihrem Instrument aus dem Stegreif spielen. • verschiedene instrumental- bzw. stimmspezifisch sinnvolle Improvisationsansätze praktizieren.

2.4 Vorspielen

• in einem passenden Rahmen die von ihnen erarbeiteten Werke vortragen. • kürzere Musikstücke auf einem für sie einfacheren Niveau auswendig vortragen.

4. Instrumentenspezifische

Kenntnisse* Die Schülerinnen und Schüler können

4.1 Musikgeschichte

• über elementare biografische Angaben zu den für ihr Instrument wichtigsten Komponisten Auskunft geben. • sich über die Kenntnis einiger bedeutender Werke für ihr Instrument und über ein historisches Um- feldwissen zu diesen Werken sowie zu den von ihnen selbst erarbeiteten Kompositionen ausweisen. • verschiedene musikalische Gattungen aus dem Repertoire ihres Instruments benennen.

4.2 Instrumentenkunde und -

geschichte • die Entstehung, Entwicklung, Bauweise und di e physikalischen Grundlagen der Klangerzeugung ihres Instruments beschreiben. • ihr Instrument selbstständig und sachgerecht pflegen. • die geläufigsten Vortragsbezeichnungen und instrumentenspezifischen Fachtermini korrekt anwen- den. *Die Lerngebiete 3 und 4 ergänzen die entsprechenden Lerngebiete im Fach Musik.
FB KLT FÜR DAS FACH INSTRUMENT ALUNTERRICHT (SCHWERPUNKTFACH) STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 1 1

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

Das Schwerpunktfach Musik – bestehend aus den beiden Fächern Musik und Instrumentalunterricht – legt besonderen Wert auf eine a usge- wogene Bildung von Kopf (intellektueller Kompetenz), Herz (emo tionaler Kompetenz) und Hand (instrumentaltechnischer Kompetenz). Die musikalische Praxis erfolgt zu einem gewichtigen Teil im inst rumentalen Einzelunterricht und im Ensemblespiel, während ein refl ektiertes Verhältnis zum Phänomen Musik prioritär im Fach Musik herausgebil det wird. Das erwartete Eintrittsniveau im Fach Instrumentalun terricht entspricht mindestens der Kompetenzstufe IU Gym AG 2. Das Schwerpunktfach Musik leistet einen substanziellen Beitr ag zur Studierfähigkeit und zur Wissenschaftspropädeutik. Im Gegens atz zum Grundlagenfach sind im Schwerpunktfach für die Kompetenzen in den Lerngebieten 1 (Instrumentalspiel) und 2 (Musizierpraxis) Sta ndards zu erreichen. Anders als im Grundlagenfach bereitet der Instrumentalunt erricht verstärkt auf ein Studium im Instrumentalfach vor. Der Instrumentalunterricht fördert im Schwerpunktfach die Erwe iterung des künstlerischen Erfahrungshorizontes und die Vertiefun g der ästhe- tischen und sozialen Erlebnisfähigkeit sowie die Selbstständigkeit und Kreativität in der Anwendung entwickelter Erarbeitungs- und Übtechni- ken. Erreicht werden diese Ziele durch eine erhebliche Weiterentwi cklung und Vertiefung der instrumentaltechnischen Fertigkeiten, di e Pflege und Erweiterung eines aktiven und sich dynamisch weiterentwickelnden Repertoires mit We rken aus mindestens drei verschiedenen Sti- len/Epochen sowie die Erfahrung authentischer musikalischer Erlebnisse durch Konzer tbesuche, aktives Musizieren und eigene Auft ritte.

2. BEITRAG DES FACHS ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive Fähigkeit • Über ein Verständnis des ganzheitlichen Zusammenhangs von intellektuel len Inhalten, emotionaler Erfahrung und praktischer Tätig keit verfügen Sozialkompetenz • Mit anderen Menschen gemeinsame Projekte erar beiten und zu einem erfolgreichen Ende führen • Sich in eine Gruppe gleichberechtigter Personen einordnen beziehungs weise in einer hierarchisch organisierten Gruppe eine defin ierte Funktion ausüben • In einen Team und mit dem Publikum kommunizieren Sprachkompetenz • Sich in reflektierter Form und unter korrekter Verwendung einer fa chsprachlichen Begrifflichkeit über sinnliche und emotionale Inhalte aus-

3. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

1. Instrumentalspiel Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Instrumentaltechnik

• ihr Instrument technisch auf fortgeschrittenem Ni veau (mindestens Kompetenzraster IU Gym AG 4) spielen. • ein erweitertes Repertoire an Erar beitungs- und Übtechniken anwenden.

1.2 Körper und Atmung

• ihren Körper und ihre Atmung kompetent und ph ysiologisch angemessen zugunsten einer vertieften musikalischen Aussage einsetzen.

1.3 Interpretation

• die für ein zu erarbeitendes Musikstück notwendi gen interpretatorischen Leitideen formulieren. • der von ihnen gespielten Musik individuel len musikalischen Ausdruck verleihen. • ihnen unbekannte Musikstücke von angemessenem Schwierigkeitsgrad aus dem Notentext selbst- ständig und stilbewusst erarbeiten.

1.4 Selbstwahrnehmung

• sich objektivierend zuhören und das eigene Spiel kritisch reflektieren. • eine eigene Leistung angemessen sowie unter Verwendung der korrekten Fachterminologie beurtei- len.

2. Musizierpraxis Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 Individuelles Musizieren

• Werke aus mindestens drei für ihr Instrument relevanten Stilen/Epochen vortragen. • ein aktives Repertoire von anspruchsvolleren Mu sikstücken aus verschiedenen Stilen/Epochen pfle- gen und weiter entwickeln. • über ihre individuellen instrumentalen Entwicklun gsperspektiven Auskunft geben (z. B. Musizieren in möglichen Ensembles, Fortsetzung des Unterrichts, Musikstudium, Berufschancen).

2.2 Gemeinsames Musizieren

• auf fortgeschrittenem Niveau mit anderen Menschen zusammen musizieren.

2.3 Spielformen

• Musikstücke von einem für sie mittelschweren Anforderungsniveau vom Blatt spielen bzw. singen. • ihnen bekannte Melodien auf ihrem Instrument in verschiedenen Tonarten aus dem Stegreif musizie- ren und variieren. • verschiedene instrumental- bzw. stimmspezifisch sinnvolle Improvisationsansätze benennen und praktizieren.

2.4 Vorspielen

• im Rahmen eines öffentlichen Auftritts die von ih nen erarbeiteten Werke erfolgreich zur Aufführung
Lerngebiete Fachliche Kompetenzen sieren.

3.3 Klang

• eine Vielfalt von Klangfarben unterscheiden, adäquat beschreiben sowie die Instrumente des Sym- phonieorchesters und der gängigsten Formationen in anderen stilistischen Bereichen hörend erken- nen. • über die Techniken zur Erzeugung verschiedener Klangfarben auf ihrem Instrument Auskunft geben.

4. Vertiefte instrumenten-

spezifische Kenntnisse* Die Schülerinnen und Schüler können

4.1 Musikgeschichte

• über die wesentlichen biografischen Angaben zu den für ihr Instrument wichtigsten Komponisten Auskunft geben. • sich über die Kenntnis einer repräsentativen Auswahl von Hauptwerken für ihr Instrument sowie über ein grundlegendes historisches Umfeldwissen zu diesen und zu den von ihnen erarbeiteten Komposi- tionen ausweisen. • die für das Repertoire ihres Instruments wichtigsten musikalischen Gattungen benennen und musik- historisch richtig einordnen.

4.2 Instrumentenkunde und

-geschichte • über die Entstehung, Entwicklung und Funktionsweise ihres Instruments vertieft Auskunft geben. • ihr Instrument selbstständig und sachgerecht pflegen. • die instrumentenspezifische Fachterminologie korrekt anwenden. • in Bezug auf ihr Instrument differenzierte Auskunft über Theorie u nd Praxis der Klangerzeugung erteilen. *Die Lerngebiete 3 und 4 ergänzen die entsprechenden Lerngebiete im Fach Musik.
FB KLT FÜR DAS FACH INSTRUMENTAL UNTERRICHT (ERGÄNZUNGSFACHFACH) STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 1

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

Das Ergänzungsfach Musik – bestehend aus den beiden Fächern Musik und Instrumentalunterricht – legt besonderen Wert auf eine au sge- wogene Bildung von Kopf (intellektueller Kompetenz), Herz (emo tionaler Kompetenz) und Hand (instrumentaltechnischer Kompetenz). Die musikalische Praxis erfolgt zu einem gewichtigen Teil im inst rumentalen Einzelunterricht und im Ensemblespiel, während ein refl ektiertes Verhältnis zum Phänomen Musik prioritär im Fach Musik herausgebil det wird. Das erwartete Eintrittsniveau im Fach Instrumentalun terricht entspricht mindestens der Kompetenzstufe IU Gym AG 2. Das Ergänzungsfach Musik vertieft und ergänzt die fachliche Grundaus bildung mit besonderem Fokus auf zwei selbst gewählte thema tische Schwerpunktbereiche. Im Gegensatz zum Grundl agenfach sind im Ergänzungsfach für die Kompetenzen in den Lerngebieten 1 (Instrume ntal- spiel) und 2 (Musizierpraxis) Standards zu erreichen. Der Instrumentalunterricht fördert im Ergänzungsfach die Erweit erung des künstlerischen Erfahrungshorizontes und die Vertiefung der ästheti- schen und sozialen Erlebnisfähigkeit sowie die Selbstständigkeit und Kreativität in der Anwendung entwickelter Erarbeitungs- un d Übtechni- ken. Erreicht werden diese Ziele durch die Weiterentwicklung und Vertie fung der instrumentaltechnischen Fertigkeiten, die Pflege und Erweiterung eines aktiven und sich dynamisch weiterentwickelnden Repertoires mit Werken aus mindestens zwei verschiedenen Stilen/Epochen so wie die Erfahrung authentischer musikalischer Erlebnisse durch Konzertbesuche, aktives Musizieren und eigene Auftritte.

2. BEITRAG DES FACHS ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive Kompetenz • Über ein vertieftes Verständnis des ganzheitlichen Zusammenhangs v on intellektuellen Inhalten, emotionaler Erfahrung und prakti scher Tätigkeit verfügen Sozialkompetenz • Mit anderen Menschen gemeinsame Projekte erar beiten und zu einem erfolgreichen Ende führen • Sich in eine Gruppe gleichberechtigter Personen einordnen beziehungs weise in einer hierarchisch organisierten Gruppe eine defin ierte Funktion ausüben • In einen Team und mit dem Publikum kommunizieren Sprachkompetenz • Sich in reflektierter Form und unter korrekter Verwendung einer fa chsprachlichen Begrifflichkeit über sinnliche und emotionale Inhalte aus-
Interesse • Eigene Interessensschwerpunkte erkennen und sich vertiefend damit auseinandersetzen

3. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

1. Instrumentalspiel Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Instrumentaltechnik

• ihr Instrument technisch auf fortgeschrittenem Ni veau (mindestens Kompetenzraster IU Gym AG 3) spielen. • ein erweitertes Repertoire an Erar beitungs- und Übtechniken anwenden.

1.2 Körper und Atmung

• ihren Körper und ihre Atmung bewusst und ph ysiologisch angemessen zugunsten einer vertieften musikalischen Aussage einsetzen.

1.3 Interpretation

• die für ein zu erarbeitendes Musikstück notwendi gen interpretatorischen Leitideen formulieren. • der von ihnen gespielten Musik individuel len musikalischen Ausdruck verleihen. • ihnen unbekannte Musikstücke von angemessenem Schwierigkeitsgrad aus dem Notentext selbst- ständig und stilbewusst erarbeiten.

1.4 Selbstwahrnehmung

• sich objektivierend zuhören und das eigene Spiel kritisch reflektieren. • eine eigene Leistung angemessen und unter Verwendung fachterminologischer Begriffe beschreiben.

2. Musizierpraxis Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 Individuelles Musizieren

• Musikstücke aus mindestens zwei selbst gewählte n Schwerpunktgebieten unterschiedlicher Stilrich- tung vortragen. • ein aktives Repertoire von anspruchsvolleren Mu sikstücken aus verschiedenen stilistischen Bereichen pflegen und weiter entwickeln. • über ihre individuellen instrumentalen Entwicklun gsperspektiven Auskunft geben (z. B. Musizieren in möglichen Ensembles, Fortsetzung des Unterrichts, Musikstudium, Berufschancen).

2.2 Gemeinsames Musizieren

• mit anderen Menschen zusammen musizieren.

2.3 Spielformen

• Musikstücke von einem für sie mittelschweren Anforderungsniveau vom Blatt spielen bzw. singen. • ihnen bekannte einfachere Melodien auf ihrem Instru ment in mehreren Tonarten aus dem Stegreif musizieren und variieren.
Lerngebiete Fachliche Kompetenzen der von ihnen erarbeiteten Literatur ausweisen.

3.2 Rhythmik

• kompetent mit Metrum, Rhythmus und Taktarten umgehen. • dem erreichten instrumentalen Niveau und Repertoire entsprechende Rhythmen erkennen und reali- sieren.

3.3 Klang

• Klangfarben unterscheiden, beschreiben sowie die Instrumente des Symphonieorchesters und der gängigsten Formationen in anderen stilistischen Bereichen hörend erkennen. • über die Techniken zur Erzeugung verschiedener Klangfarben auf ihrem Instrument Auskunft geben.

4. Vertiefte instrumenten-

spezifische Kenntnisse* Die Schülerinnen und Schüler können

4.1 Musikgeschichte

• sich über vertieftes Hintergrundwissen in mindes tens zwei selbst gewählten Schwerpunktbereichen ausweisen. • sich über die Kenntnis einer repräsentativen Auswahl von Hauptwerken für ihr Instrument sowie über ein grundlegendes historisches Umfeldwissen zu diesen und zu den von ihnen erarbeiteten Komposi- tionen ausweisen. • die für das Repertoire ihres Instruments wichtigsten musikalischen Gattungen musikhistorisch richtig einordnen.

4.2 Instrumentenkunde und

-geschichte • über die Entstehung und Entwicklung ihres Instruments Auskunft geben. • ihr Instrument selbstständig und sachgerecht pflegen. • die instrumentenspezifische Fachterminologie korrekt anwenden. • in Bezug auf ihr Instrument Auskunft über Bauweise und Klangerzeugung geben. *Die Lerngebiete 3 und 4 ergänzen die entsprechenden Lerngebiete im Fach Musik.
FB KLT FÜR DAS FACH ITALIENISCH (GRUNDLAGENFACH) STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 3 3

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

Italienisch ist eine der vier Landes- und Amtssprachen der Schw eiz. Der Italienischunterricht leistet somit einen wesentlichen Beitrag zur mehrsprachigen und kulturell vielfältigen Identität unseres Landes . Er fördert das Interesse, die Neugierde und die Sensibilitä t für die italie- nischsprachigen Landesregionen (Südschweiz) und die in der gesamten Schweiz wohnhaften italienischsprachigen Menschen. Fremdspr a- chen- und Literaturunterricht legen überdies den Grundstein für ein angemessenes Verständnis der komplexen Strukturen Italiens und der historisch bedeutsamen Rolle des Italienischen als europäische Kult ursprache. Sie tragen so zur allgemeinen Studierfähigkeit be i. Der Unterricht umfasst die Lerngebiete Sprache und Sprachreflexion , Kommunikation sowie Literatur und Kultur . Er trägt dazu bei, Persönlich- keiten heranzubilden, die kompetent, selbstkritisch und verantwo rtungsbewusst mit Sprache und Menschen fremder Kulturen umgehen . Am Ende des Lehrgangs verfügen die Schülerinnen und Sc hüler über erweiterte Sprachkenntnisse sowie über eine interkulturelle Kompe tenz, die es ihnen ermöglichen, mit Menschen italienischer Sprache zu ko mmunizieren. Diese Kompetenzen erleichtern den Austausch, die Zus am- menarbeit und die Mobilität besonders in den Bereichen Bi ldung und Arbeit innerhalb und ausserhalb der Landesgrenzen. Der Italienischunterricht macht Sprache als Erkenntnismittel, al s Kommunikationsmittel und als künstlerisches Ausdrucksmittel b ewusst. Er fördert die Fähigkeit, eine persönliche sprachlich-kulturelle Identität in der Begegnung mit der Südschweiz und Italien aufzuba uen, das indivi- duelle, sprachgebundene Denken zu systematisieren, sich adäquat auszudrücken und andere zu verstehen. Der Italienischunterricht vermittelt mehr als die vier Grundfertigkeiten der Kommunikation (Hör- und Leseverstehen; mündlicher und schriftlicher Ausdruck). Die Schü lerinnen und Schüler tauchen ein in die Schönheit der italienischen Sprach e und schulen ihre ästhetische Wahrnehmungs- und Urteilsfähigk eit in der kreativen Auseinandersetzung mit literarischen resp. nicht litera rischen Texten sowie im Dialog mit anderen Kunst- und Kulturfo rmen. Italienisch eignet sich besonders zur interdisziplinären Zusammena rbeit mit anderen Sprachfächern, den musischen Fächern (Musik , Film, Kunst/Architektur) sowie den gesell schaftswissenschaftlichen Fächern.

2. BEITRAG DES FACHS ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive Fähigkeit • Einsicht in die Sprache als Medium von Identität, Interessen und Normen gewinnen Sozialkompetenz • Einsicht in die Sprache als wichtigstes Kommunikationsmittel sozialen Handelns im Verbund mit nichtsprachlichen Mitteln erlange n Sprachkompetenz • Die allgemeine Sprachkompetenz erweitern und verfeinern

3. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

1. Sprache und

Sprachreflexion Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Grammatik

• die grundlegenden morphologischen und syntakt ischen Strukturen sicher anwenden. • einzeln und in Lerngruppen grammatikalische Probl eme erkennen, erarbeiten und präsentieren.

1.2 Wortschatz

• den bestehenden Wortschatz festigen. • sich neuen Wortschatz aneignen. • sich mit einem differenzierten Wortschatz situationsgerecht und angemessen ausdrücken.

1.3 Sprachreflexion

• unterschiedliche Sprachebenen erkennen. • wesentliche stilistische und rhetor ische Mittel identifizieren. • ausgewählte Textpassagen in die Ziel- und Muttersprache übersetzen.

2. Kommunikation Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 Hören

• korrektem Standarditalienisch folgen (z.B. Nachrichtensendungen, Spielfilme). • offen und kritisch zuhören. • das Sprechen anderer im Wesentlichen reflektieren und beurteilen.

2.2 Sprechen

• korrektes Standarditalienisch sprechen. • eigene Gefühle, Bedürfnisse, Ideen und Ansichten sach- und situationsgerecht äussern. • im Klassenverband, in Kleingruppen und in Partnerar beit diskutieren und komplexere Ergebnisse vortra- gen. • Referate zu verschiedenen Themen halten.

2.3 Lesen

• mittelschwere nicht literarische Texte vers tehen und einordnen (z.B. Textsortenzugehörigkeit). • einen Text mit Hilfe von versch iedenen Lesestrategien erschliessen. • einen Text selbstständig und kritisch lesen sowie sinngemäss interpretieren. • die Struktur und Argumentationsweise eines Textes analysieren. • sinngebend vorlesen.

2.4 Schreiben

• verständliche und logisch gegliederte Texte verfassen.
Lerngebiete Fachliche Kompetenzen ihre jeweilige regionale Herkunft und globale Relevanz hin einordnen. • Italiens Rolle als Auswanderungsnation historisch begreifen und Querverbindungen zu aktuellen Gege- benheiten ziehen (z.B. späte Einheit, Rolle der Mafia in den USA).
FB KLT FÜR DAS FACH ITALIENISCH (SCHWERPUNKTFACH) STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 6 6

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

Italienisch ist eine der vier Landes- und Amtssprachen der Schw eiz. Der Italienischunterricht leistet somit einen wesentlichen Beitrag an die mehrsprachige und kulturell vielfältige Identität unseres Landes. Er fördert das Interesse, die Neugierde und die Sensibilität für die italienisch- sprachigen Landesregionen (Südschweiz) und die in der gesamten Schw eiz wohnhaften italienischsprachigen Menschen. Fremdsprachen - und Literaturunterricht legen überdies den Grundstein für ein ve rtieftes Verständnis der komplexen Strukturen Italiens und eine s historisch gewachsenen Europas, indem sie die historisch bedeutsame Rolle des Italienischen als europäische Kultursprache sichtbar machen. Sie bereiten überdies auf ein anschliessendes Fachstudium des Italienischen vor. Der Unterricht umfasst die Lerngebiete Sprache und Sprachreflexion , Kommunikation sowie Literatur und Kultur . Er trägt dazu bei, Persönlich- keiten heranzubilden, die kompetent, selbstkritisch und verantwo rtungsbewusst mit Sprache und Menschen fremder Kulturen umgehen und baut auf den im Freifach/Grundlagenfach Italienisch vorgängig erworbenen Kenntnissen und Fähigkeiten auf. Am Ende des Lehrgangs verfü- gen die Schülerinnen und Schüler über fortgesch rittene Sprachkenntnisse sowie über eine interkulturelle Kompetenz, die es ihnen ermögli- chen, mit Menschen italienischer Sprache gekonnt zu kommunizier en. Diese Kompetenzen erleichtern den Austausch, die Zusammenarb eit und die Mobilität besonders in den Bereichen Bildung und Arbeit innerhalb und ausserhalb der Landesgrenzen. Der Italienischunterricht macht Sprache als Erkenntnismittel, al s Kommunikationsmittel, als Machtmittel und als künstlerisches Ausdrucksmittel bewusst. Er fördert die Fähigkeit, eine persönliche sprachlich- kulturelle Identität in der Begegnung mit der Südschweiz und Ita lien aufzubauen, das individuelle, sprachgebundene Denken zu systematisieren sowie sich adäquat auszudrücken bzw. andere zu verstehen. Der Itali enischun- terricht vermittelt mehr als die vier Grundfertigkeiten der Kommunikation (Hör- und Leseverstehen, mündlicher und schriftlicher Ausdruck). Die Schülerinnen und Schüler tauchen ein in die Schönheit der ita lienischen Sprache und schulen ihre ästhetische Wahrnehmungs- und Urteilsfä- higkeit in der kreativen Auseinandersetzung mit literarischen re sp. nichtliterarischen Texten aus verschiedenen Epochen sowie i m Dialog mit anderen Kunst- und Kulturformen. Dabei begegnen sie Möglichkeiten der künstlerischen Umsetzung m enschlichen Erlebens und Verhal tens, die als Basis für das Hinterfragen der eigenen Welt und Wertvorstellungen dienen. Italienisch eignet sich besonders zur interdisziplinären Zusammena rbeit mit anderen Sprachfächern, den musischen Fächern (Musik , Film, Kunst/Architektur) sowie den gesell schaftswissenschaftlichen Fächern.

2. BEITRAG DES FACHS ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive Fähigkeit • Vertiefte Einsicht in die Sprache als Medium von Identität, Interessen und Normen gewinnen • Sensibilität für Einflüsse (z.B. historische, geographische, soziale) auf Sprache als Medium erwerben Sozialkompetenz
Interesse • Kreativität und intellektuelle Neugier bes onders im Hinblick auf Literatur und Kultur sowie gesellschaftliche und politische En twicklungen und Zusammenhänge darlegen • Verständnis für die Besonderheiten der mehrsprachige Schweiz zeigen

3. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

1. Sprache und

Sprachreflexion Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Grammatik

• die grundlegenden morphologischen und syntaktischen Stru kturen auf fortgeschrittenem Niveau sicher anwenden. • einzeln und in Lerngruppen grammatikalische Probl eme erkennen, erarbeiten und präsentieren.

1.2 Wortschatz

• den bestehenden Wortschatz festigen. • bestehendes Vokabular gezielt zur Erschliessung neuen Wortschatzes nutzen. • sich mit einem differenzierten, breiten Wortsc hatz situationsgerecht und präzise ausdrücken.

1.3 Sprachreflexion

• unterschiedliche Sprachebenen erkennen. • stilistische und rhetorisc he Mittel erkennen und zuordnen. • anspruchsvollere Textpassagen (auf fortgeschrittenem Niveau) in die Ziel- und Muttersprache überset- zen.

2. Kommunikation Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 Hören

• korrektes Standarditalienisch mühelos verst ehen (z.B. Nachrichtensendungen, Spielfilme). • einer regionalsprachlich gefärbten Unterhaltung im Grossen und Ganzen folgen. • offen und kritisch zuhören. • das Sprechen anderer reflektieren und beurteilen.

2.2 Sprechen

• korrektes Standarditalienisch sprechen. • eigene Gefühle, Bedürfnisse, Ideen und Ansichten sach- und situationsgerecht äussern. • im Klassenverband, in Kleingruppen und in Partnerar beit diskutieren und komplexere Ergebnisse sicher
Lerngebiete Fachliche Kompetenzen • Sekundärliteratur sinnvoll nutzen. • die für ein vertieftes Textverständnis erforderlichen Informationen beschaffen.

3.2 Literaturgeschichte

• Texte aus der modernen und zeitgenössischen Literatur Ita liens und der italienischen Schweiz (20./21. Jahrhundert) verstehen. • Exemplarische Texte aus dem 14. Jahrhundert sowie aus mindestens einer weiteren Epoche vor dem 20. Jahrhundert verstehen und literaturgeschichtlich einordnen.

3.3 La civiltà italiana

• wichtige soziolinguistische, geographische und politische Gegebenheiten benennen und bewerten (z.B. Tessin und Südbünden; das Nord-Süd-Gefälle in Italien; das italienische Mehrparteiensystem). • die Rolle, Bedeutung und den substantiellen Beitrag des Italienischen zur kulturell en Vielfalt der Schweiz verstehen und einordnen (z.B. in Kunst/Architektur, Literatur, Musik, Theater). • Hauptmerkmale der Italianità (z.B. Kunst/Architektur, Musik, Film, Design, Mode, La cucina italiana) auf ihre jeweilige regionale Herkunft und globale Relevanz hin einordnen. • Italiens Rolle als Auswanderungsnation historisch begreifen und Querverbindungen zu aktuellen Gege- benheiten ziehen (z.B. späte Einheit, Rolle der Mafia in den USA). • Zeitgenössische (Geschlechter-)Rollen- und Medienbilder kritisch hinterfragen (z.B. italienisches Fernse- hen).
FB KLT FÜR DAS FACH LATEIN (SCHWERPUNKTFACH) STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 6 6

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

Die Schülerinnen und Schülern setzen sich aufgrund von Origina ltexten und Übersetzungen mit der Denkweise und Lebenswelt versch iedener historischer Epochen auseinander, die Latein als Schriftsprac he verwendet haben. Sie erfahren, dass jede Epoche aufgrund des Er lebten zentrale Themen formuliert, die für ihre Auseinander setzung mit den Bedingungen menschlicher Existenz, der condicio humana , charakteris- tisch sind; andererseits reflektiert jede Epoche die ihr z ugänglichen bestehenden Traditionen und führt diese weiter. Daher hat die antike und christliche Suche nach Antworten auf die Grundfragen menschlicher Existenz die europäi sche Denktradition bis heute wesentlich g eprägt. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit ihr auseinander, hinter fragen sie kritisch und leiten dar aus Erkenntnisse über verschi edene Lebens- gestaltungen ab. Diese bilden den Hintergrund fü r Reflexionen über ihre eigene Lebensgestaltung. Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihren Wortschatz, vertie fen ihre Sprachkenntnisse und verfeinern ihre Ausdrucksmöglichke iten in der Zielsprache Deutsch, um die Originaltexte sprachlich zu durchdr ingen und dem Inhalt in einer Über setzung gerecht zu werden. Sie ordnen die Texte in ihren literarischen und historischen Zusammenhang ein und stellen Bezüge zu ihrer eigenen Lebenswelt her. Auf diese We ise erken- nen sie, dass heute getrennte Lebensbereiche eng miteinander ve rflochten waren, und lernen die daraus entstandenen Auswirkungen auf das Zusammenleben der Menschen kennen. Auf diesem Hintergrund vers tehen die Schülerinnen und Schüler , dass jede Übersetzung bereits eine Interpretation darstellt, da der eigene historische und kulturelle Kontext nicht ausgeschaltet und der fremde nie völlig durchd rungen werden kann. Die Schülerinnen und Schüler stellen Themen und Motive in ei nen Zusammenhang mit literarischen Werken und Kunstformen verschied ener Epochen und erkennen, wie die Auseinandersetzung mit diesen Them en und Motiven für deren Rezeption und Weiterentwicklung gesorg t hat. Sie lernen Fragestellungen entwickeln, die der literarischen und geschichtlichen und sprachlichen Situation der Texte angemesse n sind.

2. BEITRAG DES FACHS ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive Fähigkeit • Sich in fremde Lebenswelten mit klaren Bezügen zu r eigenen, aber auch wichtigen Unterschieden hineindenken • Die ausgeprägte Struktur der lateinischen Sprache und die systemat ische Argumentationsweise für den Aufbau eigener präziser Den gorien nutzen Sozialkompetenz • Persönliche Ansichten und Meinungen aufgrund der Auseinandersetz ung mit zeitlich zurückliegenden Werten und Ideen überprüfen un d neuen Kontexten und Kenntnissen anpassen Sprachkompetenz

3. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

1. Sprach- und Textarbeit Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Wortschatz

• nach den Prinzipien der Wortbildungslehre Wörter formal einordnen und ihre Bedeutungen mit Hilfe von Metonymie und Metapher erschliessen. • Zusammenhänge zwischen formalen und inhaltlichen Aspekten lateinischer Begriffe und ihrer Ab- wandlung in modernen Fremdsprachen beschreiben und erklären.

1.2 Funktion sprachlicher Aus-

drucksformen • die rhetorischen und stilistischen Merkmale ei nes Textes auf verschiedenen Ebenen erkennen, be- schreiben und auf deren Funktion hin analysieren. • die Gesetzmässigkeiten verschiedener gängiger metrischer Schemata erkennen und deren Wirkung beschreiben.

1.3 Übersetzungstechnik

• mit Hilfe der gelernten Instrumente einen Text inhaltlich verstehen und seinen Aufbau sprachlich (formal und syntaktisch) analysieren. • einen Originaltext sachrichtig und präzise ins Deutsche übertragen. • anhand ihrer Kenntnisse in einer Übersetzung gezielt Akzente setzen.

1.4 Textformen und sprachliche

Entwicklungen • Texte verschiedener literarischer Gattungen selbstständig und mit angemessenen Fragestellungen bearbeiten. • sprachliche Eigenheiten von Texten synchron bzw. diachron beschreiben und die Ergebnisse korrekt auswerten. • Texte und Textausschnitte zu relevanten Werken der entsprechenden Gattung in Bezug setzen und den Umgang bzw. die Auseinandersetzung mit den Vorgängerwerken beschreiben. • spätere Formen der Rezeption von Texten und Textausschnitten kennen.

2. Thematische Arbeit Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 Alltag und Gesellschaft

• verschiedene Aspekte des römischen und mittelalterlichen Alltags aufzeigen. • die Mobilität und Statik einer Gesellschaft beschreiben. • Fragen des menschlichen Zusammenlebens in verschiedenen Situationen und Zeiten im Hinblick auf ihre Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Ursachen analysieren und beurteilen. • die zeitgeschichtliche Verankerung von Lebensver hältnissen und die daraus resultierenden Chancen
Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

2.4 Das Individuum in histori-

schen Konfliktsituationen • Ursachen und Problembereiche histor ischer Umbruchsituationen beschreiben und ihre Auswirkungen auf die Menschen aufzeigen. • den Beitrag von Konfliktsituationen zu Veränderungen auf politischer, gesellschaftlicher, wirtschaftli- cher, sozialer und persönlicher Ebene formulieren, analysieren und beurteilen. • durch Konfliktsituationen herbeigeführte Veränder ungen des Weltverständnisses und des Selbstbilds der Menschen beschreiben und die Auswirkungen auf die geistige Tradition aufzeigen und beurteilen. • die Reaktionen von Menschen in Bedrohungssituat ionen analysieren und in einen historischen und zeitgeschichtlichen Zusammenhang stellen.
FB KLT FÜR DAS FACH MATH EMATIK (GRUNDLAGENFACH) STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 4 3 3 4

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

Charakteristisch für die Mathematik ist es, aufgrund von a llgemein anerkannten Grundlagen durch strenges Beweisen immer neues g esicher- tes Wissen zu erzeugen. Der Mathematikunterricht schult das exak te Denken und das Abstraktionsvermögen. Er erzieht zu Genauigke it, präzisem Sprachgebrauch und Objektivität. Er stärkt das Durchhal tevermögen und regt die Kreativität an. Dadurch fördert er die Eigenstän- digkeit im Urteil und das Vertrauen in das eigene Denken. Die Mathematik ist ein wesentliches Instrument zur Beschrei bung von Modellen für Vorgänge insbesondere in Naturwissenschaft und Technik, aber auch in Wirtschaft, Psychologie und weiteren Bereichen. Si e hat entscheidenden Anteil bei der Gewinnung von Kenntnissen üb er unsere Umwelt und eignet sich darum vortrefflich, um praxisbezogene Problem e zu lösen. Mit dem im Mathematikunterricht erarbeiteten in tellektuel- len Instrumentarium wird eine vertiefte Einsicht in viele Wissenschaften und damit in einen Teil unserer Welt möglich. Der Umgang mit der Ideenwelt und der Geschichte der Mathematik macht bewusst, zu welch grossen gedanklichen Leistungen, ohne Nü tz- lichkeitsdenken und Spekulation, der Mensch fähig ist. Der Mat hematikunterricht schult dadurch den Sinn für Ästhetik und weckt Freude an geistiger Arbeit. Der Mathematikunterricht legt Grundlagen und fördert Fertigke iten und Haltungen, die für sehr viele Studiengänge Voraussetzung sind, zum Beispiel für naturwissenschaftliche, technische und zunehmend auch für wirtschafts- und sozial wissenschaftliche Studiengänge. Der Mathematikunterricht fördert verschiedene Kompetenzen: Die kult urwissenschaftliche Kompetenz (Wissen) besteht in einem Vers tändnis mathematischer Begriffsbildungen, mathematischer Resultate und Verfahren. Die algorithmische Kompetenz (Rechnen) besteht darin, ma- thematische Verfahren zu beherrschen. Die argumentative Kompetenz (Beweisen) besteht darin, Demonstrationen, Argumentationen un d Beweise anderer verstehen und selbst hervorbringen zu können. Die Problemlösungskompetenz (Textaufgaben) besteht darin, Problem situa- tionen durch den Einsatz von Mathematik meistern zu können.

2. BEITRAG DES FACHS ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive Fähigkeit • In abstrakten Begriffen eigenständig und kritisch denken • Einsehen, dass ausdauerndes und kontinuierliches Arbeiten eine grosse Aussicht auf Er folg hat und dass schnelles Schliessen von Wis- senslücken die Weiterarbeit erleichtert Sozialkompetenz • Lösungen in der Gruppe erarbeiten und beim Auftreten von Sc hwierigkeiten Hilfe anfordern oder anderen helfen

3. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

1. Zahlen Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Zahlbereiche

• Resultate mit Überschlagsrechnungen schätzen, mi t sinnvoller Genauigkeit angeben und auf Plausibi- lität prüfen. • natürliche, ganze, rationale, irrationale und reelle Zahlen korrekt charakterisieren und unterscheiden.

1.2 Zahlenfolgen

• explizite und rekursive Beschreibungen von Zahlenfolgen erkennen und an einfachen Beispielen anwenden. • definieren, was man unter arithmetischen und geometrischen Folgen und Reihen versteht und ihnen geeignete Funktionstypen zuordnen.

2. Funktionen Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 Begriff der Funktion

• erklären, was man unter einer Funkti on und einer Umkehrfunktion versteht. • erklären, welche formalen Veränderungen des Funktionsterms welche Veränderungen des Graphen nach sich ziehen.

2.2 Funktionstypen

• funktionale Zuordnungen (lineare Funkti on, quadratische Funktion, Potenzfunktion, Polynomfunktion, Exponentialfunktion, Logarithmusfunktion, trigonome trische Funktion) erk ennen, typisieren und rech- nerisch bearbeiten. • einige wichtige Wachstums- und Zerfallsproz esse durch geeignete Funktionen modellieren.

3. Gleichungen Die Schülerinnen und Schüler können

3.1 Gleichungen

• erklären, was man unter einer Lösung einer Gl eichung versteht und Lösungen rechnerisch nachprü- fen. • geeignete in Texten vorliegende Problemstellungen durch Gleichungen formalisieren. • lineare und quadratische Gleichungen lösen. • einfache Exponentialgleichungen und einfache trigonometrische Gleichungen lösen. • den Unterschied zwischen algebraischen und numerischen Lösungsverfahren erklären.

3.2 Lineare Gleichungssysteme

• Methoden erläutern, mit denen ein lineares Gleichungssystem gelöst werden kann und diese anwen- den. • lineare Gleichungssystemen und ihre Lösungsmengen geometrisch interpretieren.
Lerngebiete Fachliche Kompetenzen Tangentensteigung. • elementare Funktionen und deren Summen, Produkte und Quotienten sowie zusammengesetzte Funktionen ableiten.

5.3 Integral

• das bestimmte Integral als Grenzwert einer Summe definieren. • mit dem bestimmten Integral Flächeninhalte berechnen. • die Stammfunktionen elementarer Funktionen nennen und die wichtigsten Integrationsregeln anwen- den. • die Aussage und die Bedeutung des Hauptsatzes der Differential- und Integralrechnung erläutern.

5.4 Anwendungen

• erklären, wie sich das Konzept der Ableitung benutzen lässt, um Kurven bezüglich Steigung und Krümmungssinn zu analysieren. • die Differential- und Integralrechnung in An wendungen aus Geometrie, Physik und anderen Wissen- schaften benützen.

6. Vektorgeometrie Die Schülerinnen und Schüler können

6.1 Vektoren

• den Begriff des Vektors erklären. • Summen und Produkte von Vektoren berechnen. • Vektoren graphisch addieren und zerlegen.

6.2 Anwendung

• die wichtigsten geometrischen Objekte in der Ebene oder im Raum mittels Gleichungen beschreiben. • die gegenseitige Lage der Objekte beschreiben. • Schnitt-, Abstands- und Winkelprobleme lösen. • einfache Flächen- und Rauminhalte berechnen. • aussagekräftige Skizzen erstellen.

7. Stochastik Die Schülerinnen und Schüler können

7.1 Kombinatorik

• kombinatorische Zählprinzipien erläutern. • einfache kombinatorische Fragestellungen beantworten.

7.2 Statistik

• die wichtigsten Darstellungsformen von Statistiken beschreiben. • die gängigen Lage- und Streumasse nennen und sie interpretieren und anwenden.
FB KLT FÜR DAS FACH MATH EMATIK (ERGÄNZUNGSFACH) STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 4

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

Charakteristisch für die Mathematik ist es, aufgrund von a llgemein anerkannten Grundlagen durch strenges Beweisen immer neues g esicher- tes Wissen zu erzeugen. Der Mathematikunterricht schult das exak te Denken und das Abstraktionsvermögen. Er erzieht zu Genauigke it, präzisem Sprachgebrauch und Objektivität. Er stärkt das Durchhal tevermögen und regt die Kreativität an. Dadurch fördert er die Eigenstän- digkeit im Urteil und das Vertrauen in das eigene Denken. Die Mathematik ist ein wesentliches Instrument zur Besch reibung naturwissenschaftlicher Vorgänge. Sie hat entscheidenden Anteil bei der Gewinnung von Kenntnissen über unsere Umwelt und eignet sich damit vo rtrefflich, um praxisbezogene Probleme zu lösen. Mit dem i m Ma- thematikunterricht erarbeiteten intellektuellen Instrumentarium wi rd eine vertiefte Einsicht in die Naturwissenschaften und dam it in einen Teil unserer Welt möglich. Der Umgang mit der Ideenwelt und der Geschichte der Mathematik macht bewusst, zu welch grossen gedanklichen Leistungen, ohne Nü tz- lichkeitsdenken und Spekulation, der Mensch fähig ist. Der Mat hematikunterricht schult dadurch den Sinn für Ästhetik und weckt Freude an geistiger Arbeit. Der Mathematikunterricht legt Grundlagen und fördert Fertigkeit en und Haltungen, die für naturwissenschaftliche, technische und zunehmend auch für wirtschafts- und sozialwissenscha ftliche Studiengänge Voraussetzung sind. Er we ckt Interesse und erzeugt Verständnis f ür Technik und Naturwissenschaft. Das Ergänzungsfach Anwendungen der Mathematik dient vielen Schüler innen und Schülern als ideale Vorbereitung auf ein Studium in ma- thematisch-naturwissenschaftlicher oder in ökonomischer oder sozi alwissenschaftlicher Richtung. Deshalb soll die Möglichkeit be stehen, nebst den unverzichtbaren Lerngebieten Differentialgleichungen und Li neare Algebra auch auf spezielle Wünsche der Schülerinnen und Schü- ler einzugehen.

2. BEITRAG DES FACHS ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive Fähigkeit • In abstrakten Begriffen eigenständig und kritisch denken • Einsehen, dass ausdauerndes und kontinuierliches Arbeiten eine grosse Aussicht auf Er folg hat und dass schnelles Schliessen von Wis- senslücken die Weiterarbeit erleichtert Sozialkompetenz • Lösungen in der Gruppe erarbeiten und beim Auftreten von Sc hwierigkeiten Hilfe anfordern oder anderen helfen

3. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

1. Differentialgleichungen Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Definition und Interpretation

• erklären, was eine Differentialgleichung ist. • einsehen, dass eine Gleichung auch Funktionen als Lösungen haben kann. • erklären, dass viele Vorgänge in der Natur und in der Gesellschaft mit Hilfe von Differentialgleichun- gen beschreibbar sind.

1.2 Lösungsverfahren

• lineare Differentialgleichungen erster Ordnung mit konstanten Koeffizienten lösen. • geeignete Differentialgleichungen mit Richtungsfeldern geometrisch beschreiben. • einen Algorithmus angeben, der ein Anfangswertproblem näherungsweise löst.

1.3 Modellbildung

• einsehen, dass bei der Modellierung der Wirklichkeit Vereinfachungen notwendig sind. • einige Probleme aus der Physik oder aus anderen Wiss enschaften mit Hilfe von Differentialgleichun- gen darstellen und lösen.

2. Lineare Algebra Die Schülerinnen und Schüler können

Matrizenrechnung • erklären, was Matrizen sind. • Matrizen addieren, multiplizieren und invertieren. • Eigenwerte und Eigenvektoren von Matrizen bestimmen und deuten. • Matrizen zum Lösen von linearen Gleichungssystemen und angewandten Aufgaben einsetzen.

3. Ausgewählte Themen Die Schülerinnen und Schüler können

Teilgebiete zur Auswahl:

3.1 Analysis (z.B. Integrationsme-

thoden, Anwendungen der In- tegralrechnung, numerische Methoden, Parameterdarstel- lung von Kurven, Reihenent- wicklungen, Fouriertransfor- mation, Funktionen mehrerer Variablen, Dynamische Sys- teme) • vertieft Auskunft geben über einige ausgewählte Konzepte und Methoden aus der Analysis.
FB KLT FÜR DAS FACH MUSIK (GRUNDLAGENFACH) STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 2 2 2

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

Das Grundlagenfach Musik – bestehend aus den Fächern Musik und Instrumentalunterricht – legt besonderen Wert auf eine ausgewoge ne Bildung von Kopf (intellektuelle Kompetenz), Herz (emoti onale Kompetenz) und Hand (handelnde und umsetzende Kompetenz) und förd ert sie in ganzheitlicher Weise. Dadurch übernimmt das Fach bei der Weckung und Entwicklung von wesentlichen Bildungselementen wie Sensi- bilität, Phantasie, Kreativität und Urteilsvermögen eine wichtige Rolle. Das Fach Musik schärft den Hörsinn, erzieht zur Offenheit und Neugierde gegenüber akustischen Phänomenen und entwickelt die Fäh igkeit zum Verstehen, Einordnen, Werten und Auswählen von musikalischen Pr odukten. Der reflektierende Umgang mit Musik vollzieht sich im Wechselspiel von der Erarbeitung solider theoretischer Grundlagen und praktischem Musi zieren in der Gruppe. Hierbei liegt der S chwerpunkt auf dem Aufbau und der Pflege eines stilistisch breiten, adäquat um gesetzten, aktiven Repertoires im Vokalbereich und dem bewus sten Um- gang mit der eigenen Stimme. Mit der Anlage einer breiten musikalischen Allgemeinbildung und der Durchdringung von Theorie und Praxis bietet das Fach Orient ierungshil- fen in der heute nahezu unüberschaubaren Vielfalt von massenmedial ständi g präsenter Musik. Es zeigt auch Perspektiven für die eigene Ausübung und das aktive Hören von Musik auf und eröffnet zudem Handlungsspielräume für die Mitgestaltung des musikalischen Lebe ns in Familie und Gesellschaft.

2. BEITRAG DES FACHS ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive Fähigkeit • Aktuelles Schaffen in verschiedenen Kunstsparten sowie den Um gang mit tradierten Kunstwerken und -formen wahrnehmen und deren gesellschaftliche Relevanz erfassen • Die Geschichtlichkeit von Überlieferungen einer an den zeitlichen Ablauf gebundenen Kunstform berücksichtigen • Massenmediale Einflüsse erkennen, prüfen und Kriterien zur reflektierten Wahlmöglichkeit entwickeln • Das eigene Abstraktions- und Vorstellungsvermögen anhand musikalischer Notate verfeinern • Mit Materialangeboten und Fachliteratur bewusst umgehen Sozialkompetenz • Authentische soziale Erfahrungen durch prak tische musikalische Arbeit in einer von virtuellen Medienwelten geprägten Gesellscha ft mit- gestalten • Ein gemeinsames Projekt mit anderen Menschen erarbeiten und erfolgreich abschliessen • In einer Gruppe verantwortungsvoll mitwirken und eine definierte Funktion ausüben

3. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

1. Rezeption

(Hören und Wahrnehmen) Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Klangerscheinungen

• die Parameter Frequenz, Dauer, Intensität und Farbe bewusst wahrnehmen und beschreiben. • alle Intervalle innerhalb einer Oktave erkennen und benennen. • die diatonischen Skalen Dur und Moll mit Varianten erkennen und benennen. • Pentatonik, Modi (Kirchentonarten), Chromatik, Ganztonleiter und freie Tonleitern unterscheiden. • Dur-moll-tonale Zusammenhänge von melodischen und harmonischen Phänomenen erfassen. • Dreiklänge sowie den Dominantsepktakkord in Grundstellung erkennen. • einfache harmonische Modelle erkennen. • akkordfremde Töne erkennen. • nicht dur-moll-tonale harmonische Phänomene unterscheiden. • Puls, Metrum, Taktart, Geschwindigkeit und Tempo unterscheiden. • rhythmische und artikulatorische Phänomene unterscheiden. • dynamische Abstufungen unterscheiden. • Instrumente und vokale Stimmlagen sowohl einzeln wie auch in den gängigsten Formationen erken- nen.

1.2 Formverläufe und Formmo-

delle • Musikstücke unter Berücksichtigung formbildender Aspekte wie rhythmischer, melodischer und har- monischer Motive sowie Wiederholung, Variation und Kontrast wahrnehmen. • grundlegende motivische Verarbeitungsprinzipen erkennen und benennen. • kleinere Formverläufe wie elementare Liedformen erkennen und benennen. • grössere standardisierte und freie Formverläufe erfassen.

1.3 Werkkenntnis und Stilkunde

• Werke verschiedener Musikarten (Volksmusik, Ku nstmusik, Jazz, Pop und Rock), Musikkulturen und Stilrichtungen (auch nicht dur-moll-tonaler Musi k) bewusst wahrnehmen und auf eine angemessene Anzahl repräsentativer Kompositionen zurückgreifen.

2. Reflexion (Wissen, Nachden-

ken, Äussern) Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 Klangerscheinungen

• elementare akustische Phänomene wie Sinuston, Teiltonreihe, Klang und Geräusch sowie grundle-
Lerngebiete Fachliche Kompetenzen • die Akkordsymbolschrift der Jazz- und Popschreibweise nachvollziehen und anwenden. • nicht dur-moll-tonale harmonische Phänomene unterscheiden. • Puls, Metrum, Taktart, Geschwindigkeit und Tempo adäquat beschreiben. • Noten und Pausenwerte lesen und schreiben. • rhythmische und artikulatorische Phänomene erkennen und benennen. • dynamische Abstufungen erkennen und benennen. • stimm- und gehörphysiologische Phänomene verstehen. • Instrumente systematisch erfassen und inst rumentenkundliches Basiswissen abrufen.

2.2 Formverläufe und Formmo-

delle • Musikstücke unter Berücksichtigung formbildender Aspekte wie rhythmischer, melodischer und har- monischer Motive sowie Wiederholung, Variation und Kontrast beschreiben. • grössere standardisierte und freie Formverläufe angemessen protokollieren oder als graphische Hör- partituren notieren. • kleinere standardisierte Formverläufe wi e elementare Liedformen erkennen und benennen.

2.3 Werkkenntnis und Stilkunde

• Musikstücke verschiedenster Stilrichtungen, auch nicht dur-moll-tonale Musik und musikalische Er- scheinungsformen aus anderen Kulturen, adäquat beschreiben. • dank ihrer Kenntnis repräsentativer Musikwerke und Gattungen für sie neue Musikstücke ansatzweise Epochen und Stilen zuordnen. • ihre musikspezifischen Kenntnisse mit einem el ementaren historischen Umfeldwissen verknüpfen.

3. Reproduktion (Wiedergeben) Die Schülerinnen und Schüler können

3.1 Klangerscheinungen

• mit der eigenen Stimme dank stimmphysiologi schen Kenntnissen sowie grundlegender Haltungs- und Atmungsschulung bewusster umgehen. • Dur-moll-tonale Zusammenhänge von melodischen und harmonischen Phänomenen singen bzw. nachsingen.

3.2 Formverläufe und Formmo-

delle • einfache Melodien vom Blatt lesen und nach Gehör singen bzw. nachsingen. • Rhythmische Patterns ab Notat und Gehör mit geeignetem Instrumentarium oder Bodypercussion umsetzen. • beim eigenen vokalen und instrumentalen Musizieren ihr Bewusstsein für formbedingte Phrasierung und Spannungsverläufe schärfen.

4. Produktion (Erfinden) Die Schülerinnen und Schüler können

4.1 Klangerscheinungen

• Geräusche und Klänge bewusst in einfachen kompositorischen Prozessen einbauen. • einfache Melodien selbstständig harmonisieren.

4.2 Formverläufe und Formmo-

delle • formale Spannungsverläufe in einfachen kompositor ischen Prozessen bewusst ausgestalten. • eigene Rhythmen wie Patterns, Sprechstücke und andere Formen ohne Notat wie auch als adäquates Notat entwerfen. • einfache Melodien erfinden und notieren. • mit Hilfe von Patterns einfache Liedbegleitungen schreiben.

4.3 Werkkenntnis und Stilkunde

• grundlegende stilistische Merkmale in einfachen kompositorischen Prozessen einbeziehen.
FB KLT FÜR DAS FACH MU SIK (SCHWERPUNKTFACH) STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 4 4 Die Stundendotation bezieht sich auf die Anzahl der Lektionen im Fa ch Musik. Die Schülerinnen und Schüler belegen zusätzlich ei ne Lektion Instrumentalunterricht sowie eine Lektion in Chor, Orchester oder Ensembles.

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

Das Schwerpunktfach Musik – bestehend aus den beiden Fächern Musi k und Instrumentalunterricht - erweitert den musikalischen Erf ah- rungshorizont und vertieft die Erlebnisfähigkeit durch das ei gene Musizieren, differenzierte Hörerfahrungen und den Zugang zu m usikalischen Veranstaltungen. Der Unterricht in der Kursgruppe baut auf den Kenntnissen des Grundlagenfachs Musik auf und steht in ständigem Wech- selspiel mit dem praktischen Musizieren, das vorwiegend im Instru mentalunterricht sowie im Chor beziehungsweise in Ensembles er folgt. Besonderes Gewicht wird im Fach Musik den traditionellen Disz iplinen Gehörbildung, Tonsatz, Formenlehre und Analyse sowohl als einzelnen Übungsgegenständen wie auch in ständiger Bezugnahme aufeinander beigeme ssen, um damit eine ganzheitliche Musikwahrnehmung weite r- zuentwickeln. Musikspezifische Kenntnisse werden darüber hinaus in einen grösseren kulturhistorischen Kontext eingeordnet. Im e igenen Improvisieren und Komponieren werden kreativ e und produktive Fähigkeiten gefördert. Durch die vertiefte Durchdringung von Theorie und Praxis bietet das Fach Unterstützung für die bewusste Wahl von musikalischen Angeboten in deren heute nahezu unüberschaubaren Vielfalt und leistet damit sei nen Beitrag auf dem Weg zur Mündigkeit. Es zeigt Perspekti ven für die eigene Ausübung und das aktive Hören von Musik auf und eröffnet Handlungsspielräume für die Mitgestaltung des musikalischen Leb ens in Familie und Gesellschaft. Ausserdem bereitet es verstärkt auf ein weiterführendes Studium im Bere ich Musik (fachspezifische Hoc hschulreife) vor.

2. BEITRAG ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive Fähigkeit • Aktuelles Schaffen in verschiedenen Kunstsparten beziehungsweis e den Umgang mit tradierten Kunstwerken und -formen wahrnehmen, beurteilen und in einen grösseren Kont ext von Traditionen und Brüchen einordnen • Massenmediale Einflüsse erkennen, prüfen und Kriterien zu r reflektierten Wahlmöglichkeit weiterentwickeln • Die Geschichtlichkeit von Überlieferungen einer an den ze itlichen Ablauf gebundenen Kunstform verstärkt berücksichtigen • Das eigene Abstraktions- und Vorstellungsvermögen anhand musikalischer Notate weiter verfeinern • Materialangebote und Fachliteratur gezielt auswählen und bewusst nutzen Sozialkompetenz • Authentische soziale Erfahrungen durch prak tische musikalische Arbeit in einer von virtuellen Medienwelten geprägten Gesellscha ft mit- gestalten

3. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

1. Rezeption

(Hören und Wahrnehmen) Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Klangerscheinungen

• die Parameter Frequenz, Dauer, Intensität und Farbe differenziert wahrnehmen und mit angemesse- ner Terminologie beschreiben. • sich mit nicht dur-moll-tonalen musikalischen Phänomenen wie freitonalen Stücken, Dodekaphonie, Serialismus, Aleatorik, Cluster usw. angemessen auseinandersetzen. • komplexere dur-moll-tonale wie auch nicht dur-moll-tonale Zusammenhänge von melodischen und harmonischen Phänomenen erfassen. • Drei- und Vierklangstrukturen in Grundstellung und Umkehrungen erkennen. • gängige harmonische Modelle mit charakterist ischen Wendungen wie Trugschluss, Neapolitaner, Zwischendominanten sowie einfache Modulationsprozesse erfassen. • ihre Hörerfahrung bezüglich Klängen und Klangfarben verfeinern. • Instrumente in aufführungspraktischem Kontext diffe renziert sowohl einzeln wie auch in den gängigs- ten Formationen hörend erkennen.

1.2 Formverläufe und Formmo-

delle • grössere standardisierte und freie Formverläufe differenziert erfassen, angemessen beschreiben und gegebenenfalls als Hörprotokoll oder Hörpartitur skizzieren. • melodische, harmonische und rhythmische Phänomene in verschiedenen Stilen und Gattungen, auch in nicht dur-moll-tonaler Musik, als formbildende Strukturen erfassen. • motivische und kontrapunktische Verarbeitungsprin zipen wie Variation, Imitation, Sequenzierung, Augmentation und Diminution erkennen. • polyphon strukturierte Werke wie Invention, Fuge und Kanon in ihren Grundzügen analysieren. • motivisch-thematische Arbeit und entwickelnde Va riation als grundlegende Kompositionsprinzipien z.B. in Sonatenhauptsatzformen erfassen. • im Schwierigkeitsgrad angemessene Rhythmus- sowi e dur-moll-tonale Melodiediktate memorieren und korrekt notieren.

1.3 Werkkenntnis und Stilkunde

• Musik verschiedenster Stilrichtungen und Arten, auc h aus anderen Kulturkreisen, differenziert wahr- nehmen. • auf eine angemessene Anzahl repräsentativer anspruchsvoller Musikwerke der abendländischen
Lerngebiete Fachliche Kompetenzen Formationen abrufen.

2.2 Formverläufe und Formmo-

delle • für sie neue, auch freie Formtypen unter Berücksi chtigung der jeweils wichtigen musikalischen Aspek- te analysieren und mit angemessener Fachterminologie beschreiben. • auf ein angemessenes Repertoire an vertieft behandelt en Kompositionsprinzipien sowie Klein- und Grossformen zurückgreifen und mit adäquater Fachte rminologie deren kompositorische Kernpunkte wie auch spezifische Besonderheiten beschreiben.

2.3 Werkkenntnis und Stilkunde

• durch ein vertieftes Orientierungswissen hinsichtlich Musikarten, Stilen, Gattungen, Formen und Kom- ponistInnen sowie durch ein angemessenes historisches Umfeldwissen tradierte und aktuelle musika- lische Phänomene in grössere Zusammenhänge einordnen, beschreiben und angemessen beurteilen. • die bedeutenden musikgeschichtlichen Umbrüche, ihre Voraussetzungen und Auswirkungen abrufen. • verschiedene Analysemethoden mit adäquater Terminologie anwenden.

3. Reproduktion (Wiedergeben) Die Schülerinnen und Schüler können

3.1 Klangerscheinungen

• ihre Kenntnisse und Erfahrungen aus Rezeption und Reflexion beim Musizieren im Instrumentalunter- richt sowie im Chor bzw. in Ensembles bewusst einfliessen lassen. • melodische und harmonische Wendungen auch singend nachvollziehen. • Drei- und Vierklangstrukturen nach- und vom Notat singen.

3.2 Formverläufe und Formmo-

delle • ihre Kenntnisse der Rezeption und Reflexion in ihr eigenes Musizieren im Instrumentalunterricht sowie im Chor bzw. in Ensembles bewusst einfliessen lassen. • im Schwierigkeitsgrad angemessene rhythmische Ve rläufe sowohl nachklopfen als auch vom Blatt klopfen bzw. auf einem Instrumentarium umsetzen. • im Schwierigkeitsgrad angemessene melodische Ve rläufe sowohl nachsingen als auch vom Blatt singen.

3.3 Werkkenntnis und Stilkunde

• ihre Kenntnisse aus Rezeption und Reflexion beim Musizieren im Instrumentalunterricht sowie im Chor bzw. in Ensembles bewusst anwenden und nachvollziehen.

4. Produktion (Erfinden) Die Schülerinnen und Schüler können

4.1 Klangerscheinungen

• für Arrangements und kompositorische Prozesse auf ein angemessenes Repertoire von Klängen und Klangfarben zurückgreifen und diese bewusst gestalten.

4.2 Formverläufe und Formmo-

in Arrangements und kompositorischen Proze ssen formale Verläufe bewusst gestalten.
FB KLT FÜR DAS FACH MUSIK (ERGÄNZUNGSFACH) STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 3

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

Das Ergänzungsfach Musik – bestehend aus den beiden Fächern Musik und Instrumentalunterricht - erweitert den musikalischen Erfa hrungs- horizont und vertieft die Erlebnisfähigkeit durch das eigene Mu sizieren, differenzierte Höre rfahrungen und den Zugang zu musika lischen Ver- anstaltungen. Im Anschluss an das Grundlagenfach Musik werden die hier erworbenen Kompetenzen weiterentwickelt und exemplarisch vertieft. Hierfür werden im Rahmen von Werkkenntnis und Stilk unde repräsentative Werke unter besonderer Berücksichtigung von mu sikali- schen Aspekten wie Klangerscheinungen, Formverläufen und -modellen betrachtet und in ihr historisches Umfeld eingebettet. Ein angemessener Grad an Spezialisierung soll darüber hinaus mit ei ner individuellen Akzentsetzung in einem Projekt mit den mög lichen Teilgebieten „untersuchen“ und / oder „komponieren“ erreicht werden. Eine Verknüpfung mit dem Instrumentalunterricht ist sinnvoll. Durch die vertiefte Durchdringung von Theorie und Praxis bietet das Fach Unterstützung für die bewusste Wahl von musikalischen Angeboten in deren heute nahezu unüberschaubaren Vielfalt und leistet damit sei nen Beitrag auf dem Weg zur Mündigkeit. Es zeigt Perspekti ven für die eigene Ausübung und das aktive Hören von Musik auf und eröffnet Handlungsspielräume für die Mitgestaltung des musikalischen Leb ens in Familie und Gesellschaft.

2. BEITRAG DES FACHS ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive Fähigkeit • Aktuelles Schaffen in verschiedenen Kunstsparten bzw. den Um gang mit tradierten Kunstwerken und -formen wahrnehmen und sich be- gründete Meinungen bilden • Massenmediale Einflüsse erkennen, prüfen und Kriterien zu r reflektierten Wahlmöglichkeit weiterentwickeln • Die Geschichtlichkeit von Überlieferungen einer an den ze itlichen Ablauf gebundenen Kunstform verstärkt berücksichtigen • Das eigene Abstraktions- und Vorstellungsvermögen anhand musikalischer Notate weiter verfeinern • Materialangebote und Fachliteratur gezielt auswählen und bewusst nutzen Sozialkompetenz • Mit anderen Menschen ein gemeinsames Projek t erarbeiten und erfolgreich abschliessen • In einer Gruppe verantwortungsvoll mitwirken und eine definierte Funktion ausüben Sprachkompetenz • Sich reflektiert und terminologisch angemessen über (in der Musik besonders wichtige) nonverbale Aspekte äussern

3. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

1. Werkkenntnis und Stilkunde Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Werkkenntnis

1.2 Stilkunde

• musikalische Aspekte aus den Lerngebieten „K langerscheinungen“ sowie „Formverläufe und -modelle“ des Grundlagenfachs Musik abrufen und an ausgewähl ten Literaturbeispielen rezipierend und reflektierend anwenden. • ihre Werkkenntnis mit einem Orientierungswissen hi nsichtlich Arten, Stilen, Gattungen, Formen und KomponistInnen sowie einem angemessenen historischen Umfeldwissen verknüpfen. • die Faktur repräsentativer Kompositionen in angeme ssener Anzahl und stilisti scher Breite (auch mit Musik vor und nach der dur-moll-tonalen Epoche) erkennen und beschreiben. • für sie neue musikalische Phänomene wie auch freiere Formtypen selbstständig analysieren und mit angemessener Fachterminologie erläutern.

2. Projekt Die Schülerinnen und Schüler können

Teilgebiete zur Auswahl:

2.1 Untersuchen

• sich im Rahmen eines definierten Themas kriti sch mit vorliegenden Analysen repräsentativer, aus- komponierter Werke und deren Notaten auseinandersetzen. • ihre Ergebnisse an konkreten und mindestens teilwe ise selbst erarbeiteten Analysen deutlich machen und ausführen. • eine fundierte selbstständige Recherche durchführen. • eine Untersuchung in geeigneter schriftlicher Form darstellen und präsentieren.

2.2 Komponieren

• ein eigenes Musikstück verfassen und adäquat notieren. • sich mit Analysen differenziert auskomponierter Werke und deren Notaten für die Aneignung eines Stiles oder für die Erarbeitung eines eigenen Repertoir es an musikalischem Material von Geräuschen und Klängen auseinandersetzen. • einen angemessen anspruchsvollen Tonsatz im tonal en Bereich oder avancierte experimentelle Kom- positionstechnik(en) anwenden.
FB KLT FÜR DAS FACH PÄDAGOGIK / PSYCHOLOGIE (ERGÄNZUNGSFACH) STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 4

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

Der Unterricht im Ergänzungsfach Pädagogik / Psychologie legt in Be zug auf Kernziele gymnasialer Allgemeinbildung wie „Persönli che Reife“ und „Studierfähigkeit“ besondere Akzente auf die Entwicklung von Ko mpetenzen im sozialen, kommunikativen und persönlichkeitsbez ogenen Bereich. Dadurch sollen die Schülerinnen und Schüler auf gymnasia ler Stufe dazu befähigt werden, sich in für sie neuen Diszipli nen mit grundlegenden Fragestellungen, die den Menschen in einer besonderen Weise ins Zentrum setzen, zu beschäftigen. Der Unterricht l eistet somit einen Beitrag, die menschliche Existenz unter neuen Perspek tiven zu betrachten, was im beruflichen und privaten Alltag hi lfreich ist. Gegenstand des Unterrichts in Pädagogik und Psychologie sind einer seits bestimmte soziale Interaktionen, Einstellungen und Halt ungen im Erziehungsalltag, andererseits das menschliche Erleben und Verhalten. D abei wird der Mensch als „weltoffenes Wesen“ sowohl in s einer Individualität als auch eingebunden in seiner sozialen Lebenswirkli chkeit verstanden. Der Unterricht umfasst verschiedene Lerng ebiete, wel- che einerseits an die aktuelle Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler anknüpfen und andererseits ein breites und vertieftes Or ientierungs- wissen vermitteln. Das Ziel ist es, kompetente, verantwort ungsbewusste und kritische Menschen heranzubilden und ihnen dabei Rau m für die Entfaltung der eigenen Persönlichkeit zu geben. Im Unterricht lernen die Schülerinnen und Schüler, ihre Sensib ilität für die pädagogische und psychologische Realität weiterzue ntwickeln. Dazu gehören begriffliche und methodische Instrumente, die befähi gen, eigene und fremde Lebenserfahrungen zu thematisieren, Aus sagen und Geschehnisse kritisch zu analysieren, zwischen Fakten und der en Bewertung zu trennen und selber begründete Vorschläge für P roblem- lösungen zu erarbeiten. Der Unterricht fördert die Fähigkeit, ei ndimensionale Denkmuster und Urteile zu erkennen und unter Umst änden zurückzuweisen sowie Alltagskonzepte und -rezepte durch versch iedene wissenschaftlich angemessene Erklärungs- und Vorgehensweis en neu einzuordnen oder auch zu ersetzen. Somit soll der Unterricht auch dazu beitragen, dass die Schüler innen und Schüler die Fähigkeit entwickeln, pädagogische und psy chologische Fragen, die zunehmend öffentlich und kontrovers diskutiert werden, zu beurteilen, dazu Stellung zu beziehen und sich für das Al lgemeinwohl einzusetzen. Dabei ist eine respektvolle Haltung gegenüber jedem Menschen mit seinen Kompetenzen und Entwicklungsmöglichkeiten grund- legend.

2. BEITRAG DES FACHS ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive Fähigkeit • Differenziert und kritisch-forschend denken, unt er Berücksichtigung von komplexen Zusammenhängen Sozialkompetenz • Einen eigenen Standpunkt vertreten, andere Anliegen respektieren sowie Verantwortung für Mensch und Umwelt übernehmen
Interesse • Sich für die Vielfalt der menschlichen Existenz und fü r einen entsprechenden Zugang über Pädagogik und Psychologie als Wissensc haften interessieren

3. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

1. Grundlagen der Fachgebiete

Pädagogik und Psychologie Die Schülerinnen und Schüler können Teilgebiete zur Auswahl:

1.1 Modellvorstellungen

• theoretische Modellvorstellungen zur Erziehungswirk lichkeit in Familien, Schule und ausserschuli- schen Einrichtungen und zum psychischen Geschehen (Per son-Situation; aktuelle Prozesse wie Wahrnehmung, Denken, Emotion und Motivation) skizzieren und auf geeignete Beispiele anwenden.

1.2 Methoden

• verschiedene Methoden der Pädagogik und Psychologie ( geisteswissenschaftliche Verfahren für das Verstehen von Sinn und Bedeutung; sozialwissenscha ftliche Verfahren wie z.B. Experiment, Test, Be- fragung) darstellen und Untersuchungen im Hinblick auf das methodische Vorgehen kritisch reflektie- ren.

2. Allgemeine Psychologie Die Schülerinnen und Schüler können

Teilgebiete zur Auswahl:

2.1 Wahrnehmung

• Grundlegende Funktionen der Wahrnehmung, insbesondere selektive und konstruktive, erläutern, deren Anwendungen (z.B. Werbung) erklären un d sich mit entsprechenden Konsequenzen auseinan- dersetzen.

2.2 Kognition

• Grundlagen zu kognitiven Prozessen und Fähigkeiten (z.B . Sprache, Denken, Gedächtnis, Intelligenz) erläutern und sich mit entsprechenden Erkenntni ssen auseinandersetzen (z.B. Lernstrategien entwer- fen).

2.3 Emotion/Motivation

• ausgewählte emotionale und motivationale Prozesse (z.B. Neid, Glück; Stress, Aggression) anhand theoretischer Grundlagen analysieren. • sich vor diesem Hintergrund exemplarisch mit gesellschaftlich bedeutsamen pädagogischen und / oder psychosozialen Themen (z.B. Medien und Gewalt, Mobbing) auseinandersetzen.

3. Erziehungstheorie und

Die Schülerinnen und Schüler können

4. Individuum und Gesellschaft Die Schülerinnen und Schüler können

Teilgebiete zur Auswahl:

4.1 Entwicklung

• verschiedene Entwicklungsstadien des menschlichen Erlebens und Verhaltens hinsichtlich unter- schiedlicher Funktionsbereiche (z.B. Sprache, Denken) beschreiben und zu entsprechenden Theorien in Beziehung setzen. • sich mit Faktoren auseinandersetzen, welche die Entwicklung des Menschen in pädagogischer und psychologischer Hinsicht bedingen und beeinfluss en (z.B. Anlage-Umwelt-Selbst; Reifung, Lernen). • anhand von Beispielen pädagogische und psychologisc he Lernsituationen analysieren und fachlich begründete Veränderungsvorschläge konzipieren.

4.2 Persönlichkeit

• verschiedene Persönlichkeitstheorien (z.B. Eigensc haftstheorien, psychoanalytisches Modell, huma- nistischer Ansatz, sozial-kognitive Theorie ) in den Grundzügen erläutern und gegeneinander abwä- gen. • Lebenssituationen auf dem Hintergrund dieser Theorien untersuchen.

4.3 Soziale Interaktion

• exemplarisch soziale Phänomene (z.B. Beeinflu ssung, Einstellungen, gruppenspezifische oder kom- munikative Prozesse) erläutern und in versch iedenen Lebenssituationen (z. B. Umgang mit Medien, Umgang mit dem Fremden) analysieren.

4.4 Psychische Gesundheit und

psychische Störungen • psychische Auffälligkeiten unter Berücksichtigung der Normproblematik und der Kriterien einer psychi- schen Störung erläutern und reflektieren. • verschiedene psychische Störungen (z.B. Depre ssionen, Angststörungen) unterscheiden und mögli- che Faktoren bei deren Entstehung darstellen. • verschiedene Möglichkeiten zur Prävention und Behandlung von psychischen Störungen erläutern und / oder die psychische Gesundheit beeinflussende Fa ktoren (z.B. Stress, soziale Vernetzung) und Möglichkeiten der Gesundheitsförderung erläutern.
FB KLT FÜR DAS FACH PHIL OSOPHIE (ERGÄNZUNGSFACH) STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 4

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

Das Ergänzungsfach Philosophie gibt exemplar isch Einblick in die Philosophie und ins Philosophieren. Gegenstand des Philosophie unterrichts ist einerseits die Philosophie, die in Texten der philosophischen Tradition Grundfragen wie etwa „Was ist der Mensch?“, „Wie so ll ich han- deln?“, „Was kann ich erkennen?“ nachgeht, andererseits das Philos ophieren, das als aktueller Dialog zwischen den Philosophiere nden ge- schieht. Die Texte, die im Philosophieunterricht vermittelt werden, haben exemplarischen Wert. Bei der Auseinandersetzung mit der Philosophie und beim Philos ophieren werden die unten aufgeführten überfachlichen und fachlic hen Kom- petenzen gefördert und entwickelt, mit dem übergeordneten Ziel, die Sc hülerinnen und Schüler zu verantwortungsbewussten, selbst ständigen, engagierten und kritischen Menschen heranzubilden und ihnen dabei R aum für die Entfaltung der eigenen Persönlichkeit zu geben. Der Philo- sophieunterricht vermittelt deshalb begriffliche und methodische Instrumente, welche die Schülerinnen und Schüler befähigen, ih re persönli- che und die gesellschaftliche Wirklichkeit di fferenziert wahrzunehmen, kritisch zu beurteilen, die Folgen ihrer Wirklichkeitsan nahmen, Wertset- zungen und Handlungen zu bedenken und dementsprechend zu handeln. Er vermittelt den Schülerinnen und Schülern eine Orientierung s- kompetenz, um in einer Welt der vielfach zersplitterten Informationen und Sinnangebote eine kohärente und vor der ganzen Person verant- wortete Position zu finden. Im Philosophieunterricht kommen Fragen und Themen zur Sprache, die in den übrigen Einzelfächern kaum Platz finden. Philosophie hat gegenüber anderen Disziplinen immer auch die Funkti on der Kritik und der Frage nach alter nativen Modellen. Die Schülerinnen und Schüler sollen eine grundsätzliche Offenheit gegenüber scheinbar Selbstve rständlichem und Unergründbarem entwickeln und philosophische Grund- fragen rational und argumentativ angehen, auch wenn sie dabei biswe ilen an die Grenzen des durch Vernunft Erfassbaren gelangen. Schliesslich sollen die Schülerinnen und Schüler im Philosophie unterricht ein Bewusstsein vom Zusammenhang von Denken und Sprac he entwickeln und überlegt und sensibel mit Sprache umgehen.

2. BEITRAG DES FACHS ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive, metakognitive Fähigkeit • Sich wundern und offene Fragen sehen • Kritisch-forschend denken • Sich ein Urteil bilden und es begründen • Nach den Möglichkeitsbedingungen von Erkenntnis fragen Sozialkompetenz • Im Sinne einer guten Gesprächskultur den eigenen Standpunkt vertreten und andere Anliegen respektieren
Interesse • Sich für menschliche Grundfragen interessieren • Erkenntnisse und Standpunkte hinterfragen und Zweifel zur Sprache bringen

3. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

1. Ursprünge des

Philosophierens Die Schülerinnen und Schüler können „Was ist das...?“: die philosophi- sche Frage • Anlässe für das Philosophieren (Staunen, Zweifeln) nachvollziehen. • wichtige philosophische Fragestellungen verstehen. • die Eigenart des philosophischen Fragens verstehen. • die Problematik einer Fragestellung entfalten. • hinter einem alltäglichen Phänomen eine philosophische Fragestellung sehen.

2. Grundlegende Themen und

Begriffe der Philosophie Die Schülerinnen und Schüler können Teilgebiete zur Auswahl:

2.1 Grundfragen der philosophi-

schen Anthropologie und der Philosophie des Geistes • die Dimensionen und die Problematik der spez ifisch menschlichen Existenzweise erkennen. • den Bezug anthropologischer Sichtweisen zu ihrem eigenen Menschsein herstellen. • verschiedene Theorien über den Bezug zwischen körperlichen und geistigen Zuständen (Leib-Seele- Problem) erklären. • über die verschiedenen Manifestationen des Geistes (z.B. Bewusstsein, Selbstbewusstsein, Freiheit des Willens, Verstand, Vernunft) nachdenken.

2.2 Grundfragen der praktischen

Philosophie • ein ethisches Problem aufgrund verschiedener ethischer Grundpositionen beurteilen und eine eigene differenzierte und begründete Stellungnahme entwickeln. • hinter aktuellen Geschehnissen ein allf älliges ethisches Problem erkennen. • grundlegende Begriffe der politischen Philosophie (z.B. Gerechtigkeit, Macht, Legitimität, Glück) er- fassen.

4. Methoden der philosophi-

schen Auseinandersetzung Die Schülerinnen und Schüler können

4.1 Philosophischer Dialog

• die sokratische Methode der Di alogführung erklären und anwenden. • philosophische Fragen und Themen im Dialog gemeinsam entwickeln.

4.2 Philosophischer Essay und

Erörterung • philosophische Fragen und Themen in einem argument ierenden Essay selbstständig entwickeln und vertiefen. • philosophische Fragen in ei ner Erörterung klären.

5. Eigenes Philosophieren Die Schülerinnen und Schüler können

5.1 Anwendung des Gelernten

auf konkrete Fälle und andere Lebensbereiche • grundlegende und ausgewählte philosophische Begriffe sachgemäss verwenden. • ausgewählte philosophische Positionen und Theorien verstehen, einordnen, vergleichen. • philosophische Theorien oder Modelle auf Einzel fälle und gesellschaftliche Probleme beziehen. • den Zusammenhang zwischen einer philosophischen Frage oder Theorie und der persönlichen Le- benswelt herstellen.

5.2 Beurteilung des Gelernten

und selbstständiges Weiter- denken • ausgewählte philosophische Positionen und Theorien beurteilen. • Konsequenzen philosophischer Positionen und Theorien abschätzen. • einen philosophischen Gedanken selbstständig weiterführen.
FB KLT FÜR DAS FACH PHILOSOPHIE / PÄDAGOG IK / PSYCHOLOGIE (KOM BI-SCHWERPUNKTFACH) STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 6 6

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE FÜR DAS SCHWERPU NKTFACH PHILOSOPHIE / PÄDAGOGIK / PSYCHOLOGIE Der Unterricht im Schwerpunktfach Philosophie / Pädagogik / Psychologi e legt in Bezug auf Kernziele gymnasialer Allgemeinbildun g wie “Persönliche Reife” und “Studierfähigkeit” besondere Akzente auf die Entwicklung von Kompetenzen im sozialen, ethischen, politi schen, kommunikativen, ästhetischen, intellektuellen, wissenschafts theoretischen und persönlichkeitsbezogenen Bereich. Die drei Diszip linen Philo- sophie, Pädagogik und Psychologie sind für deren Entwicklung vo r allem deshalb geeignet, weil sie einen gemeinsamen Fokus haben : Den Menschen in und mit seiner Welt. Der Unterricht vermittelt ein breites und vertieftes Orientier ungswissen, das den Schülerinnen und Schülern hilft, in einer Wel t der vielfach zersplitterten Informationen und Sinnangebote eine kohärente und v on der ganzen Person verantwortete Position zu finden. In der Auseinandersetzung mit den drei Disziplinen werden di e unten aufgeführten überfachlichen und fachlichen Kompetenzen gefö rdert und entwickelt, mit dem übergeordneten Ziel, die Schülerinnen und Schül er zu selbstständigen, verantwortungsbewussten und kritische n Men- schen heranzubilden und ihnen dabei Raum für die Entfaltung der eigenen Persönlichkeit zu geben. Der Unterricht im Schwerpunktfach Philosophie / Pädagogik / Psyc hologie vermittelt deshalb begriffliche und methodische Instrum ente, wel- che die Schülerinnen und Schüler befähigen, ihre persönliche und die gesellschaftliche Wirklichk eit differenziert wahrzunehmen, kritisch zu beurteilen, die Folgen ihrer Wirklichkeitsannahmen, Wertsetzungen und Handlungen zu bedenken und dementsprechend zu handeln. Die eingehende Beschäftigung mit philosophischen, pädagogischen und p sychologischen Fragen und Erkenntnissen unterstützt die Sc hüle- rinnen und Schüler, menschliches Verhalten und Erleben im weitesten Sinn nicht eindimensional zu beurteilen, sondern es aus dem Blickwin- kel verschiedenster Erklärungsansätze zu ve rstehen und unvoreingenommen einzuschätzen. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE FÜR DEN BEREICH PHILOSOPHIE Der Fachbereich Philosophie vermittelt eine gewisse Bandbreite der philosophischen Disziplinen, leitet eigenes Philosophieren a n und zeigt Bezüge zu den Fachbereichen Psychologie und Pädagogik auf. Gegenstand des Philosophieunterrichts ist einerseits die Philosophie , die in Texten der philosophischen Tradition Grundfragen wie zum Beispiel „Was ist der Mensch?“, „Wie soll ich handeln?“ oder „Was kann ich er- kennen?“ nachgeht, andererseits das Philosophieren, das als aktu eller Dialog zwischen den Philosophierenden geschieht. Die Text e, die im Philosophieunterricht vermittelt werden, haben exemplarischen Wert. Im Philosophieunterricht kommen Fragen und Themen zur Sprache, die in den übrigen Einzelfächern kaum Platz finden. Philosophie hat gegenüber anderen Disziplinen immer auch die Funk tion der Kritik und der Frage nach alte rnativen Modellen. Insbesondere soll de r Blick dafür geschärft werden, inwiefern die Philosophie die Bere iche Pädagogik und Psychologie ergänz en kann oder ihnen widerspricht. Die Schü- lerinnen und Schüler sollen eine grundsätzliche Offenheit gegenüber scheinbar Selbstverständlichem und Unergründbarem entwickel n und
Der Unterricht soll auch dazu beitragen, dass die Schülerinnen und Schüler die Fähigkeit entwickeln, pädagogische und psycholog ische Fra- gen, die zunehmend öffentlich und kontrovers diskutiert werden, zu beurteilen, dazu Stellung zu beziehen und sich für das Allge meinwohl einzusetzen. Dabei ist eine respektvolle Haltung gegenüber jedem Menschen mit seinen Kompetenzen und Entwicklungsmöglichkeiten grund- legend.

2. BEITRAG DES FACHS ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive Fähigkeit • Differenziert, kritisch-forsc hend denken und begründet urteilen • Sich in komplexen Zusammenhängen zurechtfinden und Erkenntni sse und Standpunkte in grössere Kontexte stellen Sozialkompetenz • Den eigenen Standpunkt vertreten und andere Anliegen respektieren • Im Sinne einer guten Gesprächskultur in ihren verschiedenen Formen (Erfahrungsaustausch, Debatte usw.) diskutieren • Verantwortung für Mensch und Umwelt übernehmen Sprachkompetenz • Sich differenziert und präzise ausdrücken • Aus sprachlichen Äusserungen auch Feinheiten heraushören • Konstruktiv mit Kommunikationsschwierigkeiten umgehen Selbstkompetenz • Das Selbstkonzept reflektieren • Sich der Verantwortung für die eigene Gesundheit und Entwicklu ng (z. B. Identitätsbildung als Jugendliche) bewusst werden • Sich mit Aspekten der eigenen Sozialisation und Soziabilität auseinandersetzen Arbeits- und Lernverhalten • Sich mit nicht abschliessend zu ergründenden Themen auseinandersetzen und ihnen mit Ausdauer nachgehen • Für den eigenen Lernprozess Verantwortung übernehmen Methodenkompetenz • Die fachlichen und methodischen Standards für sozialwi ssenschaftlich ausgerichtete Maturaarbeiten erfüllen IKT-Kompetenz • Verantwortungsvoll und kritisch mit der Informations- und Kommunikations-Technologie umgehen Interesse
Lerngebiete Fachliche Kompetenzen • hinter einem alltäglichen Phänomen eine philosophische Fragestellung sehen.

2. Grundlegende Themen und

Begriffe der Philosophie* Die Schülerinnen und Schüler können Mindestens zwei Teilgebiete aus den folgenden Teilgebieten:

2.1 Grundfragen der philosophi-

schen Anthropologie und der Philosophie des Geistes • die Dimensionen und die Problematik der spez ifisch menschlichen Existenzweise erkennen. • den Bezug anthropologischer Sichtweisen zu ihrem eigenen Menschsein herstellen. • verschiedene Theorien über den Bezug zwischen körperlichen und geistigen Zuständen (Leib-Seele- Problem) erklären. • über die verschiedenen Manifestationen des Geistes (z.B. Bewusstsein, Selbstbewusstsein, Freiheit des Willens, Verstand, Vernunft) nachdenken. • den Bezug zu Lerngebieten aus dem Bereich Pädagogik und Psychologie herstellen (z.B. Menschen- bilder, Glücksvorstellungen).

2.2 Grundfragen der praktischen

Philosophie • ein ethisches Problem aufgrund verschiedener ethischer Grundpositionen beurteilen und eine eigene differenzierte und begründete Stellungnahme entwickeln. • hinter aktuellen Geschehnissen ein allf älliges ethisches Problem erkennen. • grundlegende Begriffe der politischen Philosophie (z.B. Gerechtigkeit, Macht, Legitimität, Glück) er- fassen. • den Bezug zu Lerngebieten aus dem Bereich P ädagogik und Psychologie herstellen (z.B. Erziehung, das Fremde).

2.3 Grundfragen der Theorie und

der Geschichte des Wissens • die Möglichkeitsbedingungen und Grenzen des menschlichen Erkennens überprüfen. • sowohl Meinungen als auch wissenschaftliche Erkenntni sprozesse auf ihre Qualität hin untersuchen. • die logische Gültigkeit von Argumenten überprüfen. • Funktionsweisen von Sprache verstehen. • über mögliche Kriterien des Empfindens von Schönheit nachdenken. • den Bezug zu Lerngebieten aus dem Bereich P ädagogik und Psychologie herstellen (z.B. Wahrneh- mung).

3. Philosophische Texte Die Schülerinnen und Schüler können

Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

4.2 Philosophischer Essay und

Erörterung • philosophische Fragen und Themen in einem argument ierenden Essay selbstständig entwickeln und vertiefen. • philosophische Fragen in ei ner Erörterung klären.

5. Eigenes Philosophieren Die Schülerinnen und Schüler können

5.1 Anwendung des Gelernten

auf konkrete Fälle und andere Lebensbereiche • grundlegende und ausgewählte philosophische Begriffe sachgemäss verwenden. • ausgewählte philosophische Positionen und Theorien verstehen, einordnen, vergleichen. • philosophische Theorien oder Modelle auf Einzel fälle und gesellschaftliche Probleme beziehen. • den Zusammenhang zwischen einer philosophischen Frage oder Theorie und der persönlichen Le- benswelt herstellen.

5.2 Beurteilung des Gelernten

und selbstständiges Weiter- denken • ausgewählte philosophische Positionen und Theorien beurteilen. • Konsequenzen philosophischer Positionen und Theorien abschätzen. • einen philosophischen Gedanken selbstständig weiterführen.

3.2. LERNGEBIETE UND FACHLI CHE KOMPETENZEN FÜR DEN TE IL PÄDAGOGIK / PSYCHOLOGIE

Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

1. Grundlagen der Fachgebiete

Pädagogik und Psychologie* Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Pädagogik und Psychologie

als Wissenschaften • theoretische Modellvorstellungen zur Erziehungswirk lichkeit in Familien, Schule und ausserschuli- schen Einrichtungen und zum psychischen Geschehen (Per son-Situation; aktuelle Prozesse wie Wahrnehmung, Denken, Emotion und Motivation) skizzieren und auf geeignete Beispiele anwenden. • verschiedene Methoden der Pädagogik und Psychologie ( geisteswissenschaftliche Verfahren für das Verstehen von Sinn und Bedeutung; sozialwissenscha ftliche Verfahren wie z.B. Experiment, Test, Be- fragung) darstellen und Untersuchungen im Hinblick auf das methodische Vorgehen kritisch (z.B. auch * Die mit einem Stern markierten Lerngebiete eignen sich bes onders für die Zusammenarbeit der am Kombi-SPF beteiligten Fächer.
Lerngebiete Fachliche Kompetenzen Rahmen erkenntnistheoretischer Überlegungen) auseinandersetzen.

2.2 Kognition

• Grundlagen zu kognitiven Prozessen und Fähigkeiten (z.B . Sprache, Denken, Gedächtnis, Intelligenz) erläutern und sich mit entsprechenden Erkenntni ssen auseinandersetzen (z.B. Lernstrategien entwer- fen, Bezüge zwischen pädagogischen, psychologi schen und philosophischen Beiträgen zum Thema „Gehirn und Geist“ herstellen).

2.3 Emotion/Motivation

• ausgewählte emotionale und motivationale Prozesse (z.B. Neid, Glück; Stress, Aggression) anhand theoretischer Grundlagen analysieren. • sich vor diesem Hintergrund exemplarisch mi t gesellschaftlich bedeutsamen pädagogischen, psycho- sozialen und / oder philosophischen Themen (z.B. Medien und Gewalt, Mobbing, Gerechtigkeit als Begriff der politischen Philosophie) auseinandersetzen.

3. Erziehungstheorie und Er-

ziehungspraxis* Die Schülerinnen und Schüler können

3.1 Grundlagen der Erziehung

• anthropologische Voraussetzungen und Bedingungen von Erziehung darstellen und / oder analysie- ren.

3.2 Aufgaben, Ziele und Inhalte

der Erziehung • sich mit basalen Aufgaben und unterschiedlichen Bereichen der Erziehung (z.B. Familie, Schule, Heim, Erwachsenenbildung) exemplarisch auseinandersetzen. • Erziehungsziele und -inhalte (z.B. Personalisation, So zialisation, Mündigkeit, Bildung) in Bezug auf deren Funktionen und deren historisc he, gesellschaftliche und indivi duelle Bedingtheit analysieren und kritisch (z.B. auch im Hinblick auf ethische Grundpositionen) hinterfragen.

3.3 Massnahmen in der Erzie-

hung und Erziehungsstile • unterschiedliche Erziehungsmassnahmen (z.B. Lob und Strafe) und Erziehungsstile erläutern und kritisch reflektieren. • Beispiele aus dem Erziehungsalltag analysieren und fachlich begründete Handlungsvorschläge entwi- ckeln.

4. Entwicklung und

Persönlichkeit Die Schülerinnen und Schüler können

4.1 Entwicklung

• verschiedene Entwicklungsstadien des menschlichen Erlebens und Verhaltens hinsichtlich unter- schiedlicher Funktionsbereiche (z.B. Sprache, Denken) beschreiben und zu entsprechenden Theorien in Beziehung setzen. • sich mit Faktoren auseinandersetzen, welche die Entwicklung des Menschen in pädagogischer und
Lerngebiete Fachliche Kompetenzen Mindestens ein Teilgebiet aus den folgenden Teilgebieten:

5.2 Prävention und Behandlung

• verschiedene Möglichkeiten zur Prävention und Behandlung von psychischen Störungen erläutern.

5.3 Psychische Gesundheit

• die psychische Gesundheit beeinflussende Faktoren (z.B . Stress, soziale Vernetzung) und Möglichkei- ten der Gesundheitsförderung erläutern.

6. Soziale Interaktion* Die Schülerinnen und Schüler können

Soziale Interaktion • exemplarisch soziale Phänomene (z.B. Beeinflu ssung, Einstellungen, gruppenspezifische oder kom- munikative Prozesse) erläutern und in ver schiedenen Lebenssituationen (z.B. Umgang mit Medien, Umgang mit dem Fremden) analysieren, beispielswe ise auch unter Einbezug von ethischen Fragestel- lungen der praktischen Philosophie. * Die mit einem Stern markierten Lerngebiete eignen sich besonder s für die Zusammenarbeit der am Kombi-SPF beteiligten Fächer.
FB KLT FÜR DAS FACH PH YSIK (GRUNDLAGENFACH) STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 2 2 2

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

Die Physik erforscht die experimente ll erfassbaren und mathematisch beschreibbaren Erscheinungen in der Natur. Der Unterricht im Grundlagenfach Physik vermittelt einen Überb lick über die experimentellen und theoretischen Methoden zur Erfo rschung der Natur. Er ermöglicht Einblicke in die technischen Anwendungen der Physik. Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, die Naturphänomene und Pr ozesse der Technik mathematisch und sprachlich zu beschr eiben. Sie lernen den Umgang mit Modellvorstellungen und das Denken in kausalen Zusammenhängen. Sie lernen Experimente zur Erkenntnisg e- winnung einzusetzen. Der Unterricht schafft inhaltliche und arbeitstechnische Voraussetzungen, um ein Studium aufzunehmen. Er vermittelt allgemeinbi ldende Aspekte und zeigt die kulturelle Bedeutung von Physik und Technik für die moderne Gesellschaft auf. Er befähigt die Schülerinne n und Schü- ler, bei technischen Fragen sachkompetent an gesellschaftlichen und politischen Diskussionen teil zunehmen. Schliesslich gibt de r Unterricht auch Einblick in die historische Entwickl ung des physikalischen Denkens. Er befähigt dazu, Möglichkeiten und Grenzen der Naturw issenschaf- ten zu erkennen.

2. BEITRAG DES FACHS ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive Fähigkeit • Hypothesen bilden und überprüfen • Sachverhalte auf das Wesentliche reduz ieren und mathematisch formalisieren • Grössenordnungen richtig abschätzen und Resultate auf Plausibilität prüfen Sprachkompetenz • Sachverhalte verständlich formulieren und erklären • Gesetze und Diagramme als Kommunikationsmittel sinnvoll einsetzen • Sich präzise in der Fachsprache ausdrücken Praktische Fähigkeit und IKT-Kompetenz • Experimente planvoll aufbauen und durchführen • Messwerte manuell oder mithilfe von Rechnern auswerten
Lerngebiete Fachliche Kompetenzen • Experimente planen und durchführen. • die Genauigkeit einer Messung abschätzen und Resultate mit sinnvoller Genauigkeit angeben. • Daten zweckmässig darstellen (z.B. Tabellen, Graphen).

2. Mechanik Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 Bewegungen und ihre

Ursachen • gleichförmige und beschleunigte Bewegungen mathematisch beschreiben. • die Kreisbewegung erklären. • bei mechanischen Abläufen die wirkenden Kräfte erkennen, quantifizieren und deren Wirkung be- stimmen. • Alltagssituationen auf physikali sch Relevantes reduzieren.

2.2 Erhaltungssätze

• Zusammenhänge zwischen Arbeit, Energie und Leistung aufzeigen. • die Bedeutung der Energieerhaltung erklären und auf konkrete Beispiele anwenden.

3. Elektromagnetismus Die Schülerinnen und Schüler können

3.1 Elektrizität

• Begriffe Ladung, Stromstärke, Spannung, el. Leistung und Widerstand erklären und Zusammenhänge zwischen diesen Grössen formulieren. • Schaltungen aufbauen, ausmessen und berechnen. • die tiefgreifenden Umwälzungen der Elektrifiz ierung und die daraus entstehenden Abhängigkeiten verstehen.

3.2 Magnetismus

• die magnetische Wirkung von Strömen beschreiben. • ausgewählte Anwendungen erklären. • Kräfte auf bewegte Ladungen im Magnetfeld bestimmen.

4. Wärmelehre Die Schülerinnen und Schüler können

4.1 Thermisches Verhalten der

Materie • Fragestellungen in Bezug auf Temperaturänderung und Phasenübergänge bearbeiten. • die charakteristischen Grössen eines idealen Gases in Beziehung setzen 1 .

4.2 Energie und Gesellschaft

• die Umsetzung von Wärme in Arbeit in Kreisp rozessen (z.B. Wärmearbeitsmaschinen, Wärmepum- pen) erklären. • die kulturelle, politische und wirtschaftliche Bedeutung der Wärmearbeitsmaschinen aufzeigen. • ihr physikalisches Wissen nutzen, um verantwortungsbewusst mit Ressourcen umzugehen.

7. Technik Die Schülerinnen und Schüler können

7.1 Theoretische Grundlagen

• grundlegende Zusammenhänge (z.B. im Gebiet Elektr onik, Optik, Nanotechnologie, erneuerbare Energien) mathematisch oder mit Worten formulieren.

7.2 Anwendungen

• ausgewählte technische Phänomene und Geräte erklären.
FB KLT FÜR DAS FACH PHYSIK (ERGÄNZUNGSFACH) STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 4

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

Die Physik erforscht die experimente ll erfassbaren und mathematisch beschreibbaren Erscheinungen in der Natur. Der Unterricht im Ergänzungsfach Physik soll den Unterricht des Grundlagenfachs Physik erweitern und vertiefen. Insbesondere so ll den interessierten Schülerinnen und Schülern der Einstieg in ei n naturwissenschaftliches Studium erleichtert werden. Die Schülerinnen und Schüler lernen vermehrt selbstständig und beherrschen den praktischen Umgang mit Messgeräten sowie das Pla nen, Durchführen und Auswerten von Experimenten. Es werden Themen ausgewählt, welche im Grundlagenfach Physik nicht behandelt werden.

2. BEITRAG DES FACHS ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive Fähigkeit • Komplexe Sachverhalte auf das Wesentliche reduzieren und mathematisch formalisieren • Grössenordnungen richtig abschätzen und Resultate auf Plausibilität prüfen Sprachkompetenz • Komplexe Sachverhalte verständlich formulieren und erklären Selbstkompetenz • Sich Rechenschaft über den eigenen Lernfortschritt verschaffen • Planvoll handeln im Aufbau und der Durchführung von Experimenten IKT-Kompetenz • Messwerte manuell und mithilfe von Rechnern auswerten • Computer als Werkzeug zur Simulation und Modellbildung kompetent einsetzen Interesse • Neugierde zeigen für naturwissenschaftl ich-technische Fragestellungen und Phänomene

2. Mechanik Die Schülerinnen und Schüler können

Teilgebiete zur Auswahl:

2.1 Fluidmechanik

2.2 Starrer Körper

• physikalische Anwendungen und Phänomene erklären (z.B. im Bereich der Medizin). • technische Berechnungen aus der Fluiddynamik durchführen. • das Hebelgesetz in konkreten Situationen anwenden. • die an einem Körper wirkenden Drehmomente sowie ihre Wirkung bestimmen.

3. Elektrizität Die Schülerinnen und Schüler können

Teilgebiete zur Auswahl:

3.1 Elektrisches Potenzial

3.2 Induktion

3.3 Elektronik

• den Zusammenhang zwischen Spannung und elektrischem Potenzial erklären. • das Induktionsphänomen erklären. • technische Anwendungen der Elektrizität erkl ären (z.B. im Bereich der Medizin). • elektronische Schaltungen analysieren.

4. Wärmelehre Die Schülerinnen und Schüler können

Teilgebiete zur Auswahl:

4.1 Wärmetransport

4.2 Kinetische Gastheorie

• die verschiedenen Wärmetransportmechanismen erklären. • Zusammenhänge zwischen Eigenschaften der Gasteilchen und thermodynamischen Grössen wie Druck und Temperatur erklären. • technische Anwendungen der Wärmelehre erklären (z .B. in den Bereichen Bauwesen oder Atmosphä- renphysik).

5. Neuere Physik Die Schülerinnen und Schüler können

Teilgebiete zur Auswahl:

5.1 Quantenphysik

5.2 Astronomie/-physik

5.3 Relativitätstheorie

5.4 Kern- und Teilchenphysik

• exemplarisch den Wandel unseres Verständnisses der Natur aufzeigen. • grundlegende Zusammenhänge in den Teilgebieten in Worten und mathematisch formulieren. • ausgewählte Anwendungen erklären.
FB KLT FÜR DAS FACH PHYSIK UND ANWENDUNG DER MATHEMATIK (KOMBI-SCHWERPUNKTFACH) STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 6 6

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE FÜR DAS SCHWERPUNKTFACH PHYSIK UND ANWENDUNGEN DER MATHEMATIK Mathematik und Physik haben sich seit jeher gegenseitig vor angetrieben. Offene Fragen in der Physik gaben Anlass zu neuen mathe mati- schen Entdeckungen. Bestehende mathematische Theorien fan den in der Physik überraschende Anwendungen. Die enge Verbundenheit vo n Mathematik und Physik wird im Schwerpunktfach aufgenommen. Dabei vertieft sich das allgemeinbildende Hintergrundwissen in der P hysik, in der Mathematik und in der naturwissenschaftlichen, experimentell en Vorgehensweise. Das abstrakte und logische Denken wird spezi ell geför- dert, das Vertrauen in das eigene Denken gestärkt. Die Schülerinn en und Schüler erlernen Kompetenzen, die sie optimal auf ein e inschlägi- ges Studium vorbereiten, neben der Physik und der Mathematik in sbesondere auch auf die Ingenieur- und Naturwissenschaften. Stär ker als in den Grundlagenfächern wird die Möglichkeit geboten, selbstständig zu lernen. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE FÜR DEN BEREICH PHYSIK Der Unterricht schafft eine Begegnung mit Errungenschaften der Ph ysik des 20. Jahrhunderts und f ührt so an offene Fragen heran und an die Denkweise der Ingenieur- und Naturwissenschaften. Er gibt Einbl ick in den Wandel der Vorstellungen über das Verhalten der Natur und die Vorläufigkeit menschlicher Erkenntnis. Im physikalischen Praktikum üben die Schülerinnen und Schüler zudem auch den Umgang mit Messgeräten und das Planen, Durchführen und Auswerten anspruchsvoller Experimente. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE FÜR DEN BEREICH ANWENDUNGEN DER MATHEMATIK Mathematische Theorien, insbesondere die Theorien der Differ entialgleichungen, der linearen Algebra und der komplexen Zahlen, b ieten ein wesentliches Instrument zur Beschreibung naturwissenschaftliche r Vorgänge und eignen sich damit vortrefflich, um praxisbezogene Probleme zu lösen. Physikalische Phänomene können vermehrt mit fortgeschrittenen mathematischen Mitteln beschrieben werden. Auch eigenständige Aspekte der Mathematik, unabhängig von den Anwendungen in der Physik, werden im Schwerpunktfach behandelt. D er Umgang mit der Ideenwelt und der Geschichte der Mathematik mach t nämlich bewusst, zu welch grossen gedanklichen Leistungen, ohn e Nützlichkeitsdenken und Spekulation, der Mensch fähig ist. De r Mathematikunterricht schult dadurch den Sinn für Ästhetik und we ckt Freude an geistiger Arbeit.

2. BEITRAG DES FACHS ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Interesse • Neugierig für Naturphänomene sein • Für die spielerische und ästhetische Komponente der Mathematik offen sein • Herausforderungen mit Einfallsreichtum, Beharrlichkeit und Selbstvertrauen begegnen

3. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

3.1 LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN FÜR DEN TEIL PHYSIK

1. Grundlegende Methoden und

Werkzeuge Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Analyse von Problemstellun-

gen aus Natur und Technik • eine komplexe Aufgabenstellung mit den Mitteln der Mathematik (z.B. Analysis) formalisieren.

1.2 Wissensbeschaffung und

Umgang mit Medien • sich selbstständig Kenntnisse zu einem Themenkreis erarbeiten.

1.3 Experimente und

Datenanalyse • anspruchsvolle Experimente planen und aufbauen. • Messgeräte zweckmässig einsetzen (z. B. Oszilloskop, Multimeter, Interfaces, Sensoren). • Methoden zur Auswertung und Darstellung von Daten sinnvoll anwenden. • die Unsicherheit eines Resultates mit Hilfe der Fehlerfortpflanzung ermitteln.

2. Mechanik Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 Impuls und Stösse

• die Impulserhaltung einsetzen, um Stossvorgänge zu beschreiben und zu berechnen.

2.2 Starrer Körper

• Drehbewegungen und deren Ursachen in ausge wählten Situationen erklären. Teilgebiet zur Wahl:

2.3 Mechanische Schwingungen*

( Æ Differentialgleichungen) • die funktionalen Abhängigkeiten zwischen Schwi ngungsdauer und charakteristischen Grössen eines Oszillators erklären.

3. Elektromagnetismus Die Schülerinnen und Schüler können

3.1 Vertiefung Elektrizitätslehre*

( Æ Matrizenrechnung) • elektrische Netzwerke berechnen. • den Aufbau und die Funktionsweise von Kondensatoren erklären.
Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

4.2 Anwendungen

• ausgewählte Phänomene und Konzepte aus der neueren Ph ysik (z.B. Relativitätstheorie, Quanten- physik, Chaostheorie, Atom- und Teilchenphysik) erklären.

5. Technik Die Schülerinnen und Schüler können

5.1 Theoretische Grundlagen

• anspruchsvolle Zusammenhänge zwischen physikalisc hen Grössen (z.B. in der Wellenlehre, Strö- mungslehre, Halbleiterphysik) mathematisch und mit Worten formulieren.

5.2 Anwendungen

• ausgewählte Phänomene aus der Technik erklären.

3.2 LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN FÜR DEN TEIL MATHEMATIK

Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

1. Differentialgleichungen Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Definition und Interpretation

• erklären, was eine Differentialgleichung ist. • einsehen, dass eine Gleichung auch Funktionen als Lösungen haben kann. • erklären, dass viele Vorgänge in der Natur und in der Gesellschaft mit Hilfe von Differentialgleichun- gen beschreibbar sind.

1.2 Lösungsverfahren*

( Æ Elektrizitätslehre, Strömungslehre) • lineare Differentialgleichungen erster Ordnung mit k onstanten Koeffizienten und einige lineare Diffe- rentialgleichungen zweiter Ordnung lösen. • geeignete Differentialgleichungen mit Richtungsfeldern geometrisch beschreiben. • einen Algorithmus angeben, der ein Anfangswertproblem näherungsweise löst.

1.3 Modellbildung

• einsehen, dass bei der Modellierung der Wirklichkeit Vereinfachungen notwendig sind. • einige Probleme aus der Physik oder aus anderen Wiss enschaften mit Hilfe von Differentialgleichun- gen darstellen und lösen.

2. Lineare Algebra Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 Matrizenrechnung*

( Æ Elektrizitätslehre, Relativitätstheorie) • erklären, was Matrizen sind. • Matrizen addieren, multiplizieren, invertieren und deren Rang angeben. • Eigenwerte und Eigenvektoren von Matrizen bestimmen und deuten. Matrizen zum Lösen von linearen Gleichungssystemen und von angewandten Aufgaben einsetzen.

4. Weitere Anwendungen Die Schülerinnen und Schüler können

Mindestens zwei weitere Teilge- biete aus den folgenden Teilge- bieten:

4.1 Analysis (z.B. Integrationsme-

thoden, Anwendungen der In- tegralrechnung, numerische Methoden, Parameterdarstel- lung von Kurven, Reihenent- wicklungen, Fouriertransfor- mation, Funktionen mehrerer Variablen, Dynamische Sys- teme) • vertieft Auskunft geben über einige ausgewählte Konzepte und Methoden aus der Analysis.

4.2 Geometrie (z.B. Kegelschnit-

te, Sphärische Geometrie, Bézierkurven) • vertieft Auskunft geben über einige ausgewählte Konzepte und Methoden aus der Geometrie.

4.3 Stochastik (z.B. Vertrauensin-

tervalle und Irrtumswahr- scheinlichkeiten, Hypothesen- test, Monte-Carlo-Tests) • vertieft Auskunft geben über einige ausgewählte Konzepte und Methoden aus der Stochastik.

4.4 Algebra (z.B. Boolesche

Algebra, Logik, Gruppentheo- rie) • vertieft Auskunft geben über einige ausgewählte Konzepte und Methoden aus der Algebra. * Die mit einem Stern markierten Teilgebiete eignen sich besonde rs für die Zusammenarbeit der am Kombi-SPF beteiligten Fächer.
FB KLT FÜR DAS FACH RELIGION SLEHRE (ERGÄNZUNGSFACH) STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 4

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

Das Ergänzungsfach Religionslehre ist einem überkonfessionellen, interreligiösen und religionswissenschaftlichen Ansatz verpfli chtet und ermöglicht den Schülerinnen und Schülern eine vertiefte intelle ktuelle Auseinandersetzung mit verschiedenen Religionen. Das Fac h fördert im Besonderen die Fähigkeit, religiöse Phänomene als wesentliche Dimensionen des menschlichen Lebens und Handelns wahrzunehmen und zu verstehen. Es weckt bei den Schülerinnen und Schülern die Bere itschaft, sich mit dem eigenen Religionsverständnis sowie mit fremden Religionen und Kulturen sowie deren Welt- und Lebensdeutungen auseinanderzusetzen. Das Fach Religionslehre erschliesst die religiöse Symbolspra che in ihren vielfältigen Erscheinungsformen und verbindet sie mit rationalem Denken und verantwortlichem Handeln. Der Unterricht vergegenwärti gt und erklärt die religiöse Überlieferungen und Institutionen , die in unse- rem Kulturkreis wirksam sind. Die intellektuelle Auseinanderse tzung mit Religionen hilft den Schülerinnen und Schülern ihre eig ene religiöse Sozialisation zu klären, Vorurteile abzubauen und eine eigene Stellungnahme zu Religion und Glauben zu verantworten. Das Fach hält die Schülerinnen und Schüler dazu an, anhand von ak tuellen ethischen Problemstellungen Religionen und ihre Normen kritisch zu hinterfragen. Der Unterricht fördert die Haltung der religiö sen Toleranz in einem multikulturellen und pluralistischen Staat und erschliesst Dimensionen von Religion in Politik und Gesellschaft.

2. BEITRAG DES FACHS ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive Kompetenz • Motive und Ziele von religiösen Handlungen verstehen • Religiöse Texte, Bilder und Traditionen in ihrem gesellschaftlichen Kontext interpretieren Sozialkompetenz • Respekt, Toleranz und Dialogbereitschaft gegenüber Religionen und Kulturen aufbringen Sprachkompetenz • Texte analysieren und einordnen • Möglichkeiten und Grenzen symbolischer und ritueller Sprache wahrnehmen Interesse • Sich auf unterschiedliche Lebensdeutungen und -praxen einlassen

3. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

1. Religion und Kultur Die Schülerinnen und Schüler können

Teilgebiete zur Auswahl:

1.1 Religionsbegriff(e)

• Religionen als Phänomen der Menschheitsgeschicht e erfassen und auf deren Ursachen und Wirkun- gen hin befragen. • religiöse Fragen in unterschiedlichen Bereichen men schlicher Kultur erk ennen, klären, analysieren und einordnen. • klassische Positionen der Religionskr itik einschätzen und hinterfragen. • Menschen- Götter- und Weltbilder differenziert betrachten und beschreiben.

1.2 Rituale, Brauchtum und

Alltagsreligiosität • religiöse Symbolsprache verstehen und sie im eigenen Alltag erkennen. • religiöse, kulturelle oder säkularisierte relig iöse Denkmäler und Gegenstände (Manifestationen) im öffentlichen Raum als solche wahrnehmen und einordnen.

1.3 Religion in der Gesellschaft

• die Rolle der Religion in Politik und Gesellschaft analysieren und beurteilen. • religiöse Hintergründe politischer Konflikte und deren prägende Wirkung auf Gesellschaft und Kultur analysieren. • die religiöse Dimension aktueller gesellsc haftlicher und historischer Themen erfassen. • wissenschaftliche Kriterien zur Beurteil ung religiöser Sondergruppen und -formen anwenden.

1.4 Wirkungsgeschichte religiöser

Texte in der Gesellschaft • religiöse Elemente in literarischen und künstleris chen Werken primär der europäischen Kultur verstehen. • Chancen und Gefahren heiliger Texte einschätzen. • die Unterschiede religiöser, philosophischer und naturwissenschaftlicher Sprache beschreiben sowie Modelle für eine integrierende Zusammenschau beurteilen.

1.5 Ethische Entwürfe in der

Gesellschaft • Beiträge der Religionen zu aktuellen ethischen Fragestellungen im Austausch mit philosophischen Entwürfen beurteilen. • sich in ausgewählten Fragen ein eigenes, reflektiertes Urteil bilden.

2. Weltreligionen Die Schülerinnen und Schüler können

Teilgebiete zur Auswahl:
FB KLT FÜR DAS FACH SPANISCH (SCHWERPUNKTFACH) STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 6 6

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

Der Spanischunterricht ermöglicht den Schülerinnen und Schülern, eine vielfältige kulturelle Welt kennenzulernen, die einen Bog en vom ara- bischen über den westlichen bis zum amerikanischen Kulturraum spannt. Die spanische Sprache öffnet Türen zu einer immer stärker vernetz- ten und globalisierten Arbeits- und Lebenswelt. Im Hinblick auf diese neuen Kommunikationsbedürfnisse schafft der Spanischunter richt die dafür notwendigen sprachlich-kulturellen Grundlagen. Gefördert wer den im Besonderen die allgemeine Kommunikationsfähigkeit in d er spani- schen Sprache sowie die sprachliche Kompetenz, beispielsweise fü r die Wirtschaft, die Politik, die Diplomatie und die Internati onalen Bezie- hungen. Als Sprachfach befasst sich der Spanischunterricht intensiv mit Texten unterschiedlicher Gattungen, aber auch mit verschiedenen anderen Kunstformen wie Malerei und Film. Die ästhetische Wahrnehmungs- und Urteilsfähigkeit der Schüler innen und Schüler wird bewusst geschult; dabei werden ihnen Möglichkeiten der künstlerischen Umsetzung men schlichen Erlebens und Verhaltens gezeigt, was zu einem umfass ende- ren Verständnis der persönlichen Lebensgestaltung beiträgt. Der Spani schunterricht im Schwerpunktfach unterstützt die Schülerin nen und Schüler bei der Erlangung der allgem einen Studierfähigkeit und erleichtert den Einstieg ins Fachstudium. Insgesamt werden die Schülerinnen und Schüler durch die Ause inandersetzung mit der hispanischen Kulturwelt und Denkweise angeha lten, eigene Werte und Normen kritisch zu hinterfragen und eine facettenreiche Persönlichkeit zu entfalten.

2. BEITRAG DES FACHS ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive Fähigkeit • Durch Sprache Identität, Überzeugungen und Interessen reflektieren • Die eigenen weltanschaulichen Horizonte erweiter n und das eigene Weltverständnis relativieren • Die eigenen Stärken und Schwächen der Sprachkom petenz erkennen und das Lernen entsprechend gestalten Sozialkompetenz • Die allgemeine Kommunikationsfähigkeit, Offenheit und Toleranz in Gesprächssituationen erweitern Sprachkompetenz • Mit der spanischen Sprache kreativ umgehen • Die spanische Sprache als Verständigungsbr ücke zwischen der Schweiz und Spanien, zwischen Europa und dem spanischsprachigen Amerika nutzen • Wichtige Strukturunterschiede zwischen dem Deutschen und dem Spanischen erkennen und erklären

3. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

1. Sprachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Grammatik

• die grundlegenden syntaktischen und morphologischen Strukturen auf fortgeschrittenem Niveau sicher und korrekt anwenden. • eingeübte morphologische und syntaktische Struktur en in der mündlichen und schriftlichen Kommuni- kation korrekt und spontan anwenden sowie die Korrektheit ihrer Äusserungen angemessen kontrollie- ren.

1.2 Wortschatz

• einen erweiterten aktiven Wortschatz situationsgerecht anwenden. • den bestehenden Wortschatz zur Erschliessung unbekannter Wörter nutzen.

2. Verstehen Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 Hören

• längere Redebeiträge verstehen und bei vertrauten Themen komplexer Argumentation folgen. • authentische mediale Beiträge (z.B. Nachricht ensendungen, aktuelle Reportagen) und Filme weitge- hend verstehen.

2.2 Lesen

• selbstständig komplexe literarische und nicht-liter arische Texte erschliessen, analysieren und einord- nen (Textsortenzugehörigkeit).

3. Sprechen Die Schülerinnen und Schüler können

Mündliche Kommunikation • mit einer muttersprachigen Person spontan und fliessend ein Alltagsgespräch führen. • sich in Diskussionen zu verschiedenen Themen aktiv beteiligen und ihre Ansichten begründen und vertreten. • zu verschiedenen Themen in längeren Sprechsequenzen eine klare und vertiefte Darstellung geben, einen Standpunkt zu einer kontroversen Frage erläut ern und Vor- und Nachteile verschiedener Sicht- weisen angeben. • differenzierte Gedanken zu literarischen Text en strukturiert und fliessend ausdrücken.

4. Schreiben Die Schülerinnen und Schüler können

Verfassen von Texten • über eine Vielzahl von Themen pointierte, facettenreiche und klar strukturierte Texte schreiben. • Argumente und Gegenargumente zu einem bestimmten Problem darlegen. • literarische Analysen verfassen.
Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

5.2 Kultur

• verschiedene zentrale soziokulturelle, historisch e, politische, geographische und wirtschaftliche Phä- nomene und Gegebenheiten der hispanischen Welt beschreiben und analysieren. • unterschiedliche gesellschaftliche Grundstruktu ren und Wertvorstellungen sowie aktuelle Strömungen in der spanischsprachigen Welt verstehen.

5.3 Film

• Filme als authentische ästhetische Kunstwerke beschreiben. • Filme anhand filmsprachlicher Kriterien (z.B. Ha ndlungsablauf, Figurenkonstellationen, Struktur, Mu- sik, Kameraführung, Perspektive, Licht) analysieren und interpretieren. • Filme unter spezifischen Fragestellungen miteinander vergleichen. • Literaturverfilmungen mit dem literarischen Original vergleichen, Unterschiede beschreiben und die filmische Umsetzung kritisch beurteilen.
FB KLT FÜR DAS FACH SPORT (OBLIGATORISCHES FACH) STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 3 3 3 3

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

Der Sportunterricht leistet einen Beitrag zu einer mehrdimensi onalen Bildung: Er erweitert die Bewegungserfahrung, fördert das Bewegungs- lernen, verbessert die körperliche Leistungs-, Ausdrucks- und Spie lfähigkeit und ermöglicht intensives emotionales Erleben. Er fördert die Schülerinnen und Schüler in deren Persönlichkeitsentwicklung und in t vielseitiger Beanspruchung di ent er der Gesundheitserziehung. Der Sportunterricht regt weiter führende sportliche Aktivität en an: Mit übergreifenden Anlässen prägt er die Schulkultur mit; d urch eine gezielte und aktuelle Auswahl von Sportarten lernen die Jugendlichen Mö glichkeiten für eine lebenslange sportliche Betätigung kennen.

2. BEITRAG DES FACHS ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive Fähigkeit • Die sportliche Leistungsfähigkeit als Teil der Gesundheit und des Wohlbefindens erkennen und verinnerlichen • Den eigenen Körper in Bewegungssituationen einschätzen Sozialkompetenz • Sich in ein Sport- oder Spielteam integrie ren und eine unterstützende oder tragende Rolle übernehmen • Sich in Sport- und Spielhandlungen fair verhalten Sprachkompetenz • Sportspezifische Bezeichnungen und Ausdrücke kennen und korrekt anwenden • Bewegungs- und Spielhandlungen richtig beschreiben • In Sport- und Spielhandlungen angepasst kommunizieren Arbeits- und Lernverhalten • Zielorientiert und ausdauernd an einem Thema arbeiten Methodenkompetenz • Die sportliche Leistungsfähigkeit mit angepassten, zi elorientierten Massnahmen erhalten oder verbessern • Sich selbstständig auf sportliche Leistungstests vorbereiten

3. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

GRUNDLAGEN Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

1. Energetische Faktoren,

Steuerung der Motorik Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Ausdauer

• ihre Ausdauerleistungsfähigkeit erhalten oder verbessern. • sich selbstständig auf einen Ausdauertest vorbereiten.

1.2 Kraft

• das eigene Körpergewicht hängend und stützend halten und zielgerichtet einsetzen. • Kräftigungsübungen mit dem eigenen Körpergewicht und an Kraftgeräten korrekt ausführen.

1.3 Schnelligkeit

• Reaktions-, Beschleunigungs-, Aktions- und Handlungsschnelligkeit adäquat einsetzen.

1.4 Beweglichkeit

• ihre Beweglichkeit erhalten oder verbessern. • Beweglichkeitsübungen korrekt ausführen.

1.5 Koordination

• ihre Bewegungen präzise, spezifisch und ökonomisch steuern.

2. Bewegungslernen Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 Aufnehmen, verarbeiten,

umsetzen • durch gezielte Analysen die eigene Bewegungs-qualität verbessern.

2.2 Beobachten, beurteilen,

beraten • bei Beobachtungsaufträgen präzise Rückmeldungen zur Bewegungsausführung geben. BEWEGUNGSBEREICHE

3. Tanzen, Darstellen Die Schülerinnen und Schüler können

3.1 Tanzen

• Rhythmische Folgen und/oder Tanzstile angeleitet und selbstständig umsetzen.

3.2 Darstellen

• den eigenen Körper als Ausdrucks- und Gestaltungsmittel einsetzen. • im Team eine Gestaltung erarbeiten und vorstellen.

4. Balancieren, Klettern,

Drehen Die Schülerinnen und Schüler können

6. Spielen Die Schülerinnen und Schüler können

6.1 Techniken und Regeln

• in ausgewählten grossen Sportspielen korrekt mitspielen und sich regelkonform verhalten.

6.2 Spieltaktik

• in spezifischen Spielsituationen individuell- und kollektivtaktisch angemessen handeln.

6.3 Spielrepertoire

• neue und/oder fremde Spiele korrekt spielen.

7. Sport im Wasser Die Schülerinnen und Schüler können

Wassersportarten • Grobformen von ausgewählten Disziplinen anwenden.

8. Trendsportarten Die Schülerinnen und Schüler können

8.1 Sportarten

• ein ausgewähltes Set von Trendsportarten ausüben.

8.2 Anforderungen und Risiken

• verantwortungsvoll mit den entsprechenden Anforderungen und Risiken umgehen.

9. Outdoor-Sport Die Schülerinnen und Schüler können

Sich im Freien bewegen und aufhalten • sich in der jeweiligen Umgebung orientieren und adäquat verhalten. • gegenüber der Gruppe, der Umgebung und der Natur Verantwortung übernehmen.
FB KLT FÜR DAS FACH SPORT (ERGÄNZUNGSFACH) STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 4

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

Im Ergänzungsfach Sport steht die Auseinandersetzung mit sportwiss enschaftlichen Aspekten im Vorder grund. In praxisorientierter Theorie und theoriebegleiteter Praxis wird eine Vertiefung und Vernetz ung der sportlichen Handlungsfähigk eit gefördert und sportmotoris che Fähigkei- ten und Fertigkeiten werden erweitert. Das Ergänzungsfach Sport vertieft und ergänzt Inhalte des obli gatorischen Fachs Sport und schafft den Zugang zu wissenschaftlic hen Kennt- nissen. Es erschliesst Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen Bewegung, Training, Gesundheit, Sport und Gesellschaft und l iefert Grundlagen für bewegungs- und gesundheitsspezifisc he Studienbereiche und Berufsfelder.

2. BEITRAG DES FACHS ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive Fähigkeit • Die Bedeutung von Bewegung und Sport erfassen und hinterfragen • Die eigene körperliche Leistungsfähigkeit einschät zen und Rückmeldungen zielgerichtet verarbeiten Sozialkompetenz • Sportpraktische Präsentationen und Gestaltungen gemeinsam entwickeln • In Gruppen aktiv mitarbeiten und Verantwortung übernehmen Sprachkompetenz • Bewegungsabläufe, Spielsituationen sowie fachspezifische Theor ien und Modelle sprachlich differenziert erfassen und wiedergeben und die sportspezifische Terminologie korrekt anwenden Arbeits- und Lernverhalten • Fachspezifische Projekte und Aufgabenstellungen ziel orientiert und zuverlässig bearbeiten und lösen • Körperliche und kognitive Anforderungen mit Ausdauer und hoher Konzentration bewältigen Methodenkompetenz • Bewegungsmuster mit angepassten Lernschritten erwerben

3. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

1. Trainingslehre Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Sportanatomie und -

physiologie • den menschlichen Körper in seinen sportanatomisch und sportphysiologisch relevanten Bereichen beschreiben und analysieren.

1.2 Energetische Faktoren und

Steuerung der Motorik • die konditionellen Fähigkeiten beschrei ben und deren Trainierbarkeit erkennen. • die konditionellen Fähigkeiten zielgerichtet verbe ssern und so die Anpassungsprozesse durch sportli- ches Training verstehen. • die koordinativen Fähigkeiten beschreiben und zielgerichtet verbessern.

1.3 Trainingssteuerung

• verschiedene Methoden des Trainings beschreiben und anwenden. • Formen der Diagnostik, Planung, Durchführung und Auswertung in praktischen Beispielen anwenden (z.B. Ausdauertraining, Krafttraining). Teilgebiet zur Wahl:

1.4 Kognitive und emotionale

Aspekte • die kognitiven Faktoren der sportlichen Leistung nennen und sie gezielt einsetzen. • die emotionalen Aspekte der sportlichen Leistung erkennen.

2. Bewegungslernen Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 Erwerben, Anwenden,

Gestalten • ein Bewegungsgefühl für neue Bewegungen entwickeln. • den Bewegungsfluss optimieren. • Bewegungsabläufe bezüglich Rhythmus, Dynamik und Ausdruck gestalten und vorführen.

2.2 Analysieren

• die Grundlagen der Bewegungslehre erläutern. • Bewegungen analysieren, kommunizieren und Bewegungsvorstellungen präzisieren.

3. Sportspiele Die Schülerinnen und Schüler können

Technik, Taktik, Regeln • die Grundregeln ausgewählter Sportspiele nennen und korrekt anwenden. • technische und taktische Elemente ausgewählter Sportspiele korrekt anwenden und so die Spielfähig- keit verbessern. • Spiele analysieren, Spielsysteme erkennen und anwenden.
FB KLT FÜR DAS FACH WIRTS CHAFT UND RECHT (EINFÜHRUNG) STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 1 2

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

Das Fach Einführung in Wirtschaft und Recht untersucht den Umgang des Menschen mit Knappheit an Gütern, Zeit und Geld. Diese Kn app- heit zwingt uns zu Entscheidungen: Würden wir im Überfluss l eben, bräuchten wir uns nicht um solche Fragen zu kümmern. So aber muss der Mensch mit Ressourcen sparsam umgehen und darf diese nicht ve rschwenden. Diese Überlegungen si nd Gegenstand der Mikroökonomie und der Betriebswirtschaftslehre und befähigen die Schülerinnen und Schüler, sachlich fundierte Entscheide zu fällen und zu beg ründen. Wo Menschen zusammen leben, können auf allen Ebenen Konflikte entstehen: Das Recht ist eine Möglichkeit, Konflikte zu lösen ode r zu vermeiden. Das Fach vermittelt in exemplarischer Weise Ei nblicke in die rechtlichen Rahmenbedingungen des menschlichen Zusammen le- bens und geht insbesondere auf aktuelle Geschehnisse ein. Die Schülerinnen und Schüler können mit einfachen Rechtsfragen des Al ltags umgehen und bei aktuellen, die Rechtsordnung betre ffenden gesellschaftlichen Fragen mitdiskutieren. Die Schülerinnen und Schüler werden ausserdem befähigt, gesamtw irtschaftliche Zusammenhänge zu erkennen sowie verschiedene Stan d- punkte zu wirtschaftspolitischen Problemen zu beschreiben. Sie bef assen sich mit Wechselwirkungen zwischen Unternehmen und ihre r Um- welt sowie mit den typischen Entscheidungen eines Haushaltes be ziehungsweise einer Familie. Die Schülerinnen und Schüler lernen , wie persönliche, betriebliche, volkswirtschaftliche und rechtlic he Fragestellungen miteinander verflochten sind und auf Werthaltung en basieren. Sie werden angeregt, ökonomische und rechtliche As pekte im Alltag bewusst wahrzunehmen. Die Einführung in Wirtschaft und Recht bildet für sich ein geschlossenes Ganzes. Für die besonders interessierten Schülerinnen und Schüler ist es gleichzeitig die Basis für das Schwerpunkt- oder für das Ergänzungsfach.

2. BEITRAG DES FACHS ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive Fähigkeit • Sich in die Sichtweise verschiedener wirtschaftlicher und polit ischer Akteure (z.B. Arbeitnehmer und Arbeitgeber) hineinversetz en • Modelle als vereinfachte Darstellungen der Wirklichkeit beschreiben • Alternative Problemlösungen find en, bewerten und abwägend entscheiden • Datenmaterial kritisch auswerten, insbesondere in Form von Diagrammen und Tabellen Sozialkompetenz • Unterschiedliche Perspektiven einnehmen • Die eigene Position erarbeiten und sachlich vertreten Sprachkompetenz

3. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

1. Betriebswirtschaftslehre Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Haushalte

• wichtige Elemente des Budgets erklären (z .B. Lohnabrechnung und Sozialversicherungsbeiträge, Haushaltsversicherungen, Krankenkassenprämien, Sparen und Finanzanlagen, Schulden und Betrei- bung, Steuern, Telekom- und Verkehrsmittelkosten). • ein klar strukturiertes Haushaltsbudget aufste llen und Optimierungsmöglichkeiten aufzeigen.

1.2 Unternehmensmodell

• die relevanten Umweltsphären und Anspruchsgruppen eines Unternehmens beschreiben und Zielkon- flikte aufzeigen.

1.3 Unternehmensfunktionen

• Problemstellungen aus einer ausgewählten Unter nehmensfunktion wie Finanzierung, Marketing, Personal, Organisation, Produktion oder Verkauf bearbeiten.

1.4 Finanzbuchhaltung

• finanzielle Vorgänge in Betrieben abbilden. • einen einfachen Abschluss mit Bilanz und Erfolgsrechnung erstellen.

2. Volkswirtschaftslehre Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 Mikroökonomie

• die Handlungsweise des Menschen modellhaft beschreiben und beurteilen. • den Marktmechanismus erklären. • Rechtfertigung und Grenzen staatlicher Eingriffe bei externen Effekten und Wettbewerbsbeschrän- kungen aufzeigen. • aktuelle Themen oder Abstimmungsvorlagen unter ökonomischen Gesichtspunkten analysieren.

2.2 Makroökonomie

• das Vorgehen zur Messung der gesamtwirtschaftlichen wirtschaftlichen Aktivität und des Wohlstandes sowie der Preise beschreiben. • Problemstellungen aus einem makroökonomischen Gebi et wie Konjunktur, Wachstum, Geldpolitik, Arbeitslosigkeit, Staatsfinanzen oder Aussenhandel analysieren.

3. Recht Die Schülerinnen und Schüler können

3.1 Einführung ins Recht

• im Rahmen der jeweiligen Sachgebiete auf privat- und öffentlich-rechtliche Grundsätze zurückgreifen.

3.2 Personenrecht

• Grundbegriffe zur Persönlichkeit und Handlungsfähigkeit anwenden. • zwischen natürlichen und juristischen Pers onen unterscheiden und Beispiele dazu nennen.
FB KLT FÜR DAS FACH WIRTSCHA FT UND RECHT (S CHWERPUNKTFACH) STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 6 6

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

Das Schwerpunktfach Wirtschaft und Recht baut auf den im Fach Einführung in Wirtschaft und Recht erworbenen Grundlagen auf. Es vermit- telt in vertieftem Masse Kompetenzen im Zusammenhang mit der Nutzung von knappen Ressourcen, mit der Herstellung und Verteilung von Gütern sowie mit den gesellschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen des menschlichen Zusammenlebens. Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, gesamtwirtschaft liche Zusammenhänge zu erkennen und zu beurteilen sowie sich zu w irt- schaftspolitischen Problemen und deren Lösungsvo rschlägen eine eigene Meinung zu bilden. Sie analysieren die Wechselwirkungen z wi- schen Unternehmen und derer Umwelt und gewinnen dabei Einsicht in En tscheidungsprozesse und Zielkonflikte. Die Schülerinnen und Schü- ler erhalten Einsicht in die normativen Grundlagen unserer Rechtsordnung, systematische rechtliche Grundkenntnisse und Zugänge zu aus- gewählten juristischen Methoden und Arbeitstechniken. Diese we nden sie an, um rechtliche Problemstellungen zu bearbeiten und in gesell- schaftlichen Kontroversen Stellung zu beziehen. Die Schülerinnen und Schüler lernen, wie betriebs- und volksw irtschaftliche sowie rechtliche Fragestellungen miteinander verflo chten sind. Sie werden angeregt, in ihrem Alltag im Wirtschafts- und Sozialleben verantwortlich zu handeln. In Exkursionen erhalten sie dabei E inblicke in reale Institutionen und Abläufe.

2. BEITRAG DES FACHS ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive Fähigkeit • Sachaussagen, Werturteile sowie Ziel-/Mittelaussagen unterscheiden • Modelle in grafischer, verbaler und mat hematischer Form als vereinfachte Darstellungen der Wirklichkeit beschreiben und analysi eren • Alternative Problemlösungen find en, bewerten und abwägend entscheiden • Einblick in die empirische Sozialforschung gewinnen • Datenmaterial kritisch auswerten, insbesondere in Form von Diagrammen und Tabellen • Das eigene Verhalten unter sozialen, ökologischen und ethischen Gesichtspunkten kritisch hinterfragen Sozialkompetenz • Teamarbeit so organisieren, dass die spezif ischen Fähigkeiten der Teammitglieder ei n effizientes und arbeitsteiliges Arbeiten e rmöglichen • Exaktes Arbeiten und Frustrationstoleranz für formalisierte Abläufe, z.B. im Rechnungswesen, entwickeln Sprachkompetenz

3. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

1. Betriebswirtschaftslehre Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Unternehmensmodell

• Betriebe nach Kriterien gliedern (z.B. nach Grö sse, Trägerschaft, Rechtsform, Branchen und Sekto- ren). • Betriebe als produktive soziale Systeme verstehen und deren Wechselwirkungen zur Umwelt analy- sieren.

1.2 Leistungswirtschaft

• strategische und operative Konzepte des Marketings beschreiben und anwenden. • Ablauf- und Aufbau-Organisation eines Betriebs darstellen und optimieren. • Aufgaben der Personalwirtschaft beschreiben.

1.3 Finanzwirtschaft

• Finanzierungsarten und -vorgänge erläutern. • Finanzierungsgrundsätze anhand von Kennzahlen überprüfen. • Investitionsentscheide vorbereiten.

1.4 Finanzielles Rechnungswe-

sen • finanzielle Vorgänge in Betrieben mit Hilfe der Finanzbuchhaltung abbilden. • Probleme des Jahresabschlusses, wie Ab schreibungen, Rechnungsabgrenzungen und Bestandesän- derungen, bewältigen. • Abschlussrechnungen (Bilanz und Erfolgsrechnung) aufstellen und interpretieren.

1.5 Finanzintermediäre

• die Funktionsweise und strukturellen Merkmale von Finanzintermediären (Banken, Versicherungen) erklären. • ausgehend von der Risikoanalyse eines Betr iebes Versicherungslösungen vorschlagen. • ausgehend von der Risikofähigkeit für einen Sparer sinnvolle Anlagevorschläge ausarbeiten.

2. Volkswirtschaftslehre Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 Mikroökonomie

• die Funktionsweise von Märkten analysieren. • psychologische Grundlagen der Ökonomie für die B eurteilung von menschlichem Verhalten berück- sichtigen. • Wirtschaftssysteme unterscheiden. • Ursachen und Auswirkungen der inter nationalen Arbeitsteilung erklären.

2.2 Makroökonomie

• Geldwertstörungen analysieren und Mechani smen der Geldpolitik erklären.
Lerngebiete Fachliche Kompetenzen zen sowie deren gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung erklären. • sich beim Lösen von Rechtsfällen an einer Falllösungsmethodik orientieren.

3.2 Gesellschaftsrecht und Un-

ternehmenszusam- menschlüsse • über die Wahl der Rechtsform von Betrieben und Nonprofit-Organisationen anhand der fachlich ein- schlägigen Kriterien entscheiden. • Ursachen und Ausprägungen von Unternehmenszusammenschlüssen erläutern. Mindestens zwei weitere Teilge- biete aus den folgenden Teilgebieten:

3.3 Sachenrecht

3.4 Immaterialgüterrecht

3.5 Strafrecht

3.6 Betreibungs- und

Konkursrecht

3.7 Staatsrecht

3.8 Steuerrecht

3.9 Wettbewerbsrecht

• Ziele und Kerngedanken des jeweiligen Rechtsgebietes beschreiben. • einfache Fälle aus dem jeweiligen Gebiet lösen und alternative Möglichkeiten der Konfliktlösung und - prävention vorschlagen.
FB KLT FÜR DAS FACH WIRTSCHA FT UND RECHT (ERGÄNZUNGSFACH) STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 4

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

Das Ergänzungsfach Wirtschaft und Recht baut auf den im Fach Einführung in Wirtschaft und Recht vermittelten Grundlagen auf. De r Unter- richt erfolgt dabei themenzentriert und legt besonderen Wert auf einen ganzheitlichen Blick auf ausgewählte Probleme aus den Pe rspektiven der drei Teilgebiete Recht, Betriebs- und Volkswirtschaft. Typische Themen, von denen mindestens drei im Unterricht behandelt werden, sind zum Beispiel: Arbeiten: Hier geht es unter ande rem um Besonderheiten und Regulierungen des Arbeitsmarktes, Interpretation von Arbeitsmarkt-Daten, Art en und Ursachen von Arbeitslosig keit, Arbeitslosenversicherung, öffentlic hes und privates Arbeitsrecht, Human Ressource Management (Personalwesen). Wohnen: Hier werden beispielsweise soziale Bedürfnisse des Wohnens, Formen und Finanzierung von Wohneigentum, Mietrecht, Formen des Zusammenlebens und deren rechtliche Ausgestaltung thematisiert. Steuern, Konsum, internationaler Handel, Bank und Börse sin d weite- re Stichworte für mögliche Themen. Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, gesamtwirtschaft liche Zusammenhänge zu erkennen und zu beurteilen sowie sich zu w irt- schaftspolitischen Problemen und deren Lösungsvo rschlägen eine eigene Meinung zu bilden. Sie analysieren die Wechselwirkungen z wi- schen Unternehmen und ihrer Umwelt und gewinnen dabei Einsicht in En tscheidungsprozesse und Zielkonflikte. Die Schülerinnen und Schü- ler erkennen die rechtlichen Aspekte der behandelten Themen und können einschlägige Bestimmungen anwenden. Mit diesen Grundlage n besitzen sie wichtige Voraussetzungen, um in der Ge sellschaft verantwortungsvolle Aufgaben zu übernehmen.

2. BEITRAG DES FACHS ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive Fähigkeit • Modelle in grafischer und verbaler Form als vereinfa chte Darstellungen der Wirklichkeit beschreiben und analysieren • In Alternativen denken und abwägend entscheiden • Datenmaterial kritisch auswerten, insbesondere Diagramme und Tabellen • Die Qualität von Quellen kritisch ei nschätzen und deren Aussagekraft beurteilen • Das eigene Verhalten unter sozialen, ökologischen und ethischen Gesichtspunkten kritisch hinterfragen Sozialkompetenz • Teamarbeit so organisieren, dass die spezif ischen Fähigkeiten der Teammitglieder ei n effizientes und arbeitsteiliges Arbeiten e rmöglichen • Widersprüche und Kompromisse aushalten Sprachkompetenz

3. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

1. Betriebswirtschaftslehre Die Schülerinnen und Schüler können

Teilgebiete zur Auswahl:

1.1 Arbeit

1.2 Wohnen

1.3 Steuern

1.4 Konsum

• Betriebe als produktive soziale Systeme verstehen und deren Wechselwirkungen zur Umwelt analy- sieren. • Entscheidungen privater Haushalte in ihren Rollen al s Arbeitnehmer, Mieter, Eigentümer, Steuerzahler und Konsument fällen. • öffentliche Haushalte in Bezug auf deren Dienstleistungen, Einnahmen, Ausgaben und Verschuldung analysieren.

2. Volkswirtschaftslehre Die Schülerinnen und Schüler können

Teilgebiete zur Auswahl:

1.1 Arbeit

1.2 Wohnen

1.3 Steuern

1.4 Konsum

• die Funktionsweise und Besonderheiten der spezifischen Märkte untersuchen. • die Auswirkungen wirtschaftspolitischer Massnah men beurteilen und zwischen Staats- und Marktver- sagen unterscheiden. • aktuelle wirtschaftspolitische Themen oder Abstimmungsvorlagen analysieren.

3. Recht Die Schülerinnen und Schüler können

Teilgebiete zur Auswahl:

3.1 Arbeit

3.2 Wohnen

3.3 Steuern

• Ziele und Kerngedanken der betreffenden Rechtsgebiete beschreiben. • typische Fälle aus dem jeweiligen Gebiet lösen und alternative Möglichkeiten der Konfliktlösung und -prävention vorschlagen.
RICHTLINIEN FÜR DIE VERMITTLUNG DER INFO RMATIONS- UND KOMMUNIKAT IONSTECHNOLOGIEN

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

Die Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) du rchdringen zunehmend alle Lebensbereiche und tragen entscheidend zu ei ner schnellen Veränderung der Wissensgesellschaft bei. Um im Studium, im späteren Beruf, in der Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellsch aft und Politik erfolgreich tätig sein zu können, ist ein kompetent er Umgang mit den sich ständig weiter entwickelnden neuen Medien una bdingbar. Die IKT-Kompetenzen zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht einmal erlernt werden können, sondern vielmehr ein lebenslanges Lerne n vor- aussetzen. Grundlegende technische Kenntnisse und Fertigkeiten der An wendung sowie soziale und reflexive Kompetenzen im Medien- gebrauch sind eine neue Kulturtechnik, welche eine gezielte Teiln ahme an der Informationsgesellschaft und der zunehmend technis ierten und mediatisierten Welt erst ermöglicht.

2. BEITRAG DER IKT ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive Fähigkeit • Chancen und Gefahren der Informations- und Kommunikationstechnologien abschätzen Sozialkompetenz • Die unterschiedlichen Medien im Spannungsfeld von Priv atheit und Öffentlichkeit verantwortungsvoll gebrauchen Sprachkompetenz • Die Sprache situationsgerecht und dem Medium angepasst bewusst anwenden Bildkompetenz • Text und Bild zielgerichtet und in sinnvoller Verbindung einsetzen

3. LERNGEBIETE UND IKT-KOMPETENZEN

Lerngebiete IKT-Kompetenzen

1. Grundlagen Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Begriffe

• wichtige Bereiche der IKT und IKT-Infrastruktur verstehen und mit Fachbegriffen richtig bezeichnen (z.B. Hardware, Software, Betriebssystem, Bit, Byte, Netzwerk).

1.2 Dateimanagement

• Verzeichnisse auf einem Computer sinnvoll aufbauen, organisieren und pflegen. • Dokumente für den Datenaustausch in verschiedenen Dateiformaten (z.B. doc, docx, pdf, rtf, xml)
Lerngebiete IKT-Kompetenzen

3.3 Kommunikation

• den Zweck unterschiedlichster Kommunikationsformen (z.B. Chat, Forum, Blog, Work-Groups, Wiki, soziale Netzwerke, e-learning, Lernpl attformen) erklären und gezielt nutzen. • mit den neuen Informations- und Kommunikationstechnologien verantwortungsvoll umgehen und das eigene Verhalten im Netz reflektieren. • ein differenziertes Verständnis für die Folgen medialer Aktivitäten (z.B. Fotos im Internet, Forumsbei- träge, Preisgabe privater Informationen) gewinnen.

3.4 Datenschutz und

Urheberrecht • gemäss Persönlichkeitsschutz, Datenschutzgesetz und Urheberrecht handeln.

4. Text und Präsentation Die Schülerinnen und Schüler können

4.1 Textverarbeitung

• erweiterte Funktionen eines Textverar beitungsprogramms vielseitig nutzen. • Dokumente und Publikationen nach gängigen typographischen Regeln erstellen.

4.2 Präsentation

• Grundsätzliche Merkmale einer guten Präsentation anwenden. • erweiterte Funktionen eines Präsentat ionsprogramms gezielt einsetzen. • Darstellungsmittel (Bild, Audio, Film) sinnv oll vernetzen und multimedial einsetzen.

5. Tabellen und Datenbanken Die Schülerinnen und Schüler können

5.1 Tabellenkalkulation

• automatische Rechenprozesse mit Hilfe von Formeln durchführen. • Daten erfassen, auswerten und grafisch darstellen.

5.2 Datenbank

• Datensammlungen mit Hilfe einer einfachen Datenbank erstellen und verwalten.

6. Multimedia Die Schülerinnen und Schüler können

6.1 Bild

• digitale Bilder erzeugen und für die gezielte Verw endung (z.B. Internet, Präsentation, Ausdruck) bear- beiten und in geeignete Formate (z.B. GIF, TIFF, JPG, PNG) abspeichern.

6.2 Audio

• Audiomaterial aufnehmen, bearbeiten und je nach Gebrauch in geeignete Formate (z.B. WAV, WMA, Ogg Vorbis, MP3, AAC) abspeichern.

6.3 Film

• kurze Videosequenzen planen, realisieren, vertonen und in geeignete Formate abspeichern (z.B. für die Weiterbearbeitung, für Präsentationen, zur Dokumentation, für das Internet).
RICHTLINIEN FÜR DEN PROJEKTUNTERRICHT STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 2.5* * Die Stundendotation bezieht sich auf die Anzahl der Lehrpers onenlektionen pro Abteilung. Die Zuteilung auf Abteilungen oder K ursgruppen sowie auf die Klassen liegt in der Zuständigkeit der einzelnen Schulen.

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

Im Projektunterricht arbeiten die Schülerinnen und Schüler an ei nem längeren Projekt. Sie vertiefen eine gesellschaftlich relev ante Thematik mit geeigneten Methoden auf einem angemessenen Niveau. Das Projekt zeichnet sich durch einen Anteil an originalen Elementen und einer stufengerechten Komplexität aus. Mit der Projektarbeit wird inner halb eines inhaltlichen Rahmens eine Thematik, eine Problem- o der Frage- stellung oder ein Phänomen vertieft untersucht, bearbeitet oder gestaltet. Die Projektarbeit, die im Rahmen des Projektunterrichts er arbeitet wird, schafft den unterrichtlichen Zusammenhang für die Einf ührung und die Anwendung der Projektmethoden. Sie bildet ein „Übungsstück“ fü r den Aufbau von Erfahrungen mit Instrumenten und Methoden des Pr ojekt- managements wie die Zeitplanung, die Dokumentation und die Präs entation von Ergebnissen oder Produkten. Im Projektunterricht we rden die Schülerinnen und Schüler mit den Grundsätzen wissenschaftlichen Arbeitens vertraut. Der Projektunterricht bereitet auf die Maturaarbeit vor, wobei der Themen- und Sachbezug bei der Maturaarbeit verstärkt im Zent rum steht und die inhaltliche Komplexität bei der Maturaarbeit grösser ist. Die Lehrperson betreut die Schülerinnen und Schüler im Projek tunterricht intensiver als bei der Maturaarbeit.

2. BEITRAG DES PROJEKTUNTERRICHTS ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive Fähigkeit • Möglichkeiten und Grenzen der Planung erkennen • Zielgerichtet vorgehen • Mit dem eigenen Produkt kritisch umgehen Sozialkompetenz • Mit Lehrpersonen sowie mit Schülerinnen und Schülern zusammenarbeiten Sprachkompetenz • Sich auf den Grundlagen wissenschaftlichen Schreibens und Präsentierens sachgemäss und korrekt ausdrücken Selbstkompetenz

3. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

1. Planung eines Projekts Die Schülerinnen und Schüler können

• aus ersten Ideen eine sinnvolle Fragestellung entwickeln. • einen Projektplan mit Zeitplan erstellen.

2. Informationsbeschaffung Die Schülerinnen und Schüler können

• Informationen beschaffen, kritisch prüfen und für das eigene Vorhaben nutzen. • verschiedene Mittel und Verfahren der Informationsbeschaffung anwenden.

3. Durchführung eines Projekts Die Schülerinnen und Schüler können

• mit Unterstützung der Lehrperson die gew ählte Untersuchungsmethode einsetzen. • den Arbeitsprozess möglichst selbstständig steuern. • den Arbeitsprozess reflektieren und dokumentieren. • Instrumente einsetzen, mit denen die Durchführung eines Projektes gesteuert wird (z.B. Arbeitsproto- kolle, Journale). • ein Projekt evaluieren.

4. Dokumentation Die Schülerinnen und Schüler können

• die Ergebnisse schriftlich präzise darstellen. • Tatsachen und eigene Meinung unterscheiden. • Regeln des Quellennachweises anwenden.

5. Präsentationstechnik Die Schülerinnen und Schüler können

• die Ergebnisse und ihre Entstehung auf angemessene Weise präsentieren und vertreten.

6. Zusammenarbeit Die Schülerinnen und Schüler können

• wichtige Grundsätze der Zusammenarbeit beschreiben. • gemeinsam planen, organisieren und darstellen. • im Team effizient arbeiten.
RICHTLINIEN FÜR DIE MATURAARBEIT STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 2* * Die Stundendotation bezieht sich auf die Anzahl der Lehrpersone nlektionen pro Abteilung. Die Zuteilung auf die Klassen liegt in der Zuständigkeit der einzelnen Schulen.

1. ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE

Die Maturaarbeit steht am Schluss einer umfassenden Ausbildung: Sie baut auf bisher erworbenen Sc hlüsselqualifikationen (Selbst ständig- keit, Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Fähigkeit kriti sch zu denken und zu urteilen, Verantwortungsbewusstsein) auf und erweitert diese. Als eine Art gymnasiales Gesellenstück soll sie fachli che und persönliche Reife beweisen, welche Voraussetzung für die S tudierfähig- keit ist. Die Maturaarbeit baut auf den im Projektunterricht erworbenen Fähigkeiten auf. Sie hat als Grundlage eine eigenständige, anspru chsvolle und klar strukturierte Fragestellung oder Gestaltungsidee in einem eingegrenzten Themengebiet. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit der Fragestellung oder der Gestaltungsidee über eine längere Zeit dauer auseinander und wenden dabei Grundsätze wissenschaftlichen A rbeitens an. Sie planen und reflektieren ihr Vorgehen sowie ihre Zusa mmenarbeit mit externen Stellen und bei Gruppenarbeiten mit den and eren Schü- lerinnen und Schülern. Sie stellen die Ergebnisse als schriftliche Arbeit beziehungsweise als technisches oder gestalterisches Produkt mit einem schriftlichen Kommentar dar und präsentie ren sie vor Publikum in mündlicher Form. Die Maturaarbeit fordert eine differenzierte Leistung, welche das erworbene Fachwissen, verschiedene Arbeitsmethoden und kommun ikative Fähigkeiten integriert. Die Schülerinnen und Schüler können in de r Wahl ihrer Arbeitsgebiete eigene Interessen verfolgen. Die T hemen- und Arbeitsbereiche werden so gewählt, dass or iginale Beiträge der Studierenden gewährleiste t sind. Die Maturaarbeit zielt auf inha ltliche Vertie- fung, methodische Klarheit, selbstständiges Arbeiten und auf das Reflektieren darüber.

2. BEITRAG DER MATURAARBEIT ZU DEN ÜBERFACHLICHEN KOMPETENZEN

Reflexive Fähigkeit • Möglichkeiten und Grenzen der gewählten Methoden beurteilen • Grundsätze des wissenschaftlichen Arbeitens anwenden Sozialkompetenz • Zielgerichtet und kooperativ vorgehen • Mit Lehrpersonen, externen Stellen sowie mi t Schülerinnen und Schülern zusammenarbeiten Sprachkompetenz • Sich gemäss den Grundlagen des wissenschaftlichen Schreibens und Präsentierens sachgerecht und korrekt ausdrücken

3. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

1. Planung eines Projekts Die Schülerinnen und Schüler können

• aus ersten eigenen Ideen eine sinnvolle Fragestellung entwickeln. • auf die Fragestellung bezogen geeignete fachliche Verfahren wählen. • die Instrumente zur Projektplanung (z.B. Proj ektvertrag, Projektpl an) selbstständig anwenden.

2. Informationsbeschaffung Die Schülerinnen und Schüler können

• Informationen gezielt suchen, gewichten, kritisch prüfen und auswählen. • verschiedene Mittel und Verfahren der Informationsbeschaffung anwenden. • grosse Datenmengen sinnvoll und effizient verarbeiten.

3. Durchführung eines Projekts Die Schülerinnen und Schüler können

• das gewählte Verfahren (z.B. Untersuchungsmethode, ges talterisches Verfahren) grösstenteils selbst- ständig einsetzen. • den Arbeitsprozess selbstständig reflektieren und steuern. • ein Projekt evaluieren.

4. Dokumentation Die Schülerinnen und Schüler können

• Ergebnisse und Verfahren sachlich richtig, wider spruchsfrei und nachvollziehbar darstellen. • Tatsachen und eigene Meinung unterscheiden. • korrekt mit Quellen umgehen.

5. Präsentationstechnik Die Schülerinnen und Schüler können

• die Ergebnisse und den Arbeitsprozess vor Publik um engagiert, sachlich richtig und wirkungsvoll

6. Zusammenarbeit Die Schülerinnen und Schüler können

• mit der Betreuungsperson konstruktiv zusammena rbeiten und bei Bedarf Unterstützung einholen. • Kontakte mit externen Stellen herstellen und nutzen.

4. GRUNDSÄTZE FÜR DIE UMSETZUNG AN DEN KANTONSSCHULEN

• Die einzelnen Schulen legen in ihren schulischen Richtlinien beziehungsweise in ihrem Schulprogramm fest, wie die vorliegenden Rahmenvorgaben für die Maturaarbeit umgesetzt werden. • Die Schülerinnen und Schüler sind grundsätzlic h frei in der Wahl des Themas und des Fachs beziehungsweise der Fächer, in denen sie ihre Maturaarbeit schreiben oder gestalten. Eine Maturaarbeit kann in allen Fachbereichen, die an der Kantonsschule unterrichtet wer den, ge- leistet und in allen Unterrichtssprachen verfasst werden. • Themen sind aus allen Fach- und Lebensbereichen möglich. Dabei st ehen allerdings die an der Kantonsschule erworbenen Fähigkeite n im Vordergrund, denn um ein angemessenes Niveau zu erreichen, is t im gewählten Themengebiet ein gutes Vorwissen von Vorteil. • Die genaue Themenfindung erfolgt im Konsens zwischen den Schüleri nnen und Schülern sowie der betreuenden Lehrperson. Es steht d en Lehrpersonen zu, Themen abzulehnen. Letzte Instanz ist die Schulleitung. • Für die Betreuung einer Maturaarbeit ist ei ne einzige Lehrperson verantwortlich (Betr euungsperson). Sie unterstützt die Entwick lung der persönlichen Projektkompetenz, begleitet den Entstehungsprozess und ist verantwortlich für eine eigenständige Durchführung (Pla giatsver- meidung). Die Schulleitung bestimmt die Art der Wahl oder die Zuteilung der Betreuungspersonen.

5. GRUNDSÄTZE ZUR BEWERTUNG

• Die Bewertung der Maturaarbeiten erfolgt nach vorgängig festgelegten Kriterien. • Die Bewertungskriterien werden im R ahmen der schulischen Vorgaben zwischen den Lehrpersonen und den Schülerinnen und Schülern vereinbart. • Die Gewichtung der Teilleistungen wird ausgewiesen. • Die Bewertung der Arbeit erfolgt durch die Betreuungsperson und ei ne zweite Lehrperson. Gemeinsam mit der Betreuungsperson sorg t die zweite bewertende Lehrperson für eine angemessene Bewertung, di e den Ansprüchen und Kriterien des Fachunterrichts folgt. • Die Betreuungsperson beurteilt und bewertet das Produkt (Inhalt und Form ), den Arbeitsprozess und die Präsentation, die zweitbe wertende Lehrperson nur das Produkt und die Präsentation. • Die Schulen regeln im Rahmen der rechtlichen Grundlagen den Umgang mit Plagiaten.
Instrument: Blockflöte Stufe 1 Stufe 2 Stufe 4 Stufe 6 Intonation elementares Intonationsbewusstsein im Duospiel elementares Intonationsbewusstsein im Zusammenspiel mit Cembalo aktuellen Stoff sauber intonieren; Intonation im Ensemble. Kenntnisse über historische Stimmsysteme anwenden können. aktuellen Stoff sauber intonieren; Intonation im Ensemble. Intonation eines Ensembles korrigieren (leiten) können. Griffe alle Primärgriffe über zwei Oktaven kennen auch Spezialgriffe, z.B. für Triller, kennen. Erste Kenntnisse neuer Spieltechniken (Akkorde, Flageolets, Geräusche, Flattements etc.) unterschiedliche Griffe kennen für b oder Kreuz historische Griffweisen kennen. Mehrklänge. Trillergriffe, Pianogriffe Tonleitern Dur: C,G,D,F,B, dazu die parallelen Molltonarten (rein) Dur- und Molltonarten bis drei Vorzeichen und deren Dreiklänge Dur- und Molltonarten bis vier Vorzeichen und deren Dreiklänge Dur- und Molltonarten bis fünf Vorzeichen und deren Dreiklänge alle Tonarten spielen können, auch melodische und harmonische Moll-Tonleitern Kirchentonarten Variantinstrumente normalerweise Altblockflöte zusätzliche Variantinstrumente zusätzliche Variantinstrumente Renaissance-Blockflöten Evtl. auch G- und D-Instrumente. Motorik lockere Finger lockere Finger, Zunge und Arme Kontrolle der Spielwerkzeuge gute Kontrolle der Spielwerkzeuge, auf den ganzen Körper bezogen. gutes Körpergefühl in der Balance von Spannung und Lockerheit Virtuosität entwickeln Artikulation Artikulationssilben (z.B. te-re) deutlich artikulieren können differenzierte Artikulation nach Charakter des Stückes stilistisch korrekte Artikulation anwenden differenzierte Artikulation bewusst anwenden Artikulation mit historischen Silbenkombinationen stilgerecht anwenden variantenreich artikulieren können Atmung, Körperhaltung, Motorik Vermeidung von Hochatmung, sinnvolle Atemstellen erkennbare Atemstütze gut funktionierende Atmung, mühelos wirkende Atemstütze selbstverständlich funktionierende Atmung Atmung als wichtigen Teil der Interpretation einsetzen und lange Phrasen durchhalten können Haltung (Körper - Instrument) aufrechte, lockere Körperhaltung Körperbalance bewusst wahrnehmen und kontrollieren können Haltung und Körperbewegung; bewusstes Erleben von Spannung und Entspannung dynamische, musikalisch adäquate Körperhaltung; Vermeidung von Fehlbewegungen Bewusster Körpereinsatz im Ensemble Dynamik einfache Dynamik wahrnehmbar realisieren verfeinertes Dynamikbewusstsein Dynamik im Ensemble Verhältnis von Grunddynamik und dynamischer Melodiegestaltung (Binnendynamik, Ausdrucksdynamik) feine Nuancierungen; Dynamikentscheidungen im Spannungsfeld zwischen Vorgaben, Ausdruckswille und Ensemble-Kontext. Übtechnik regelmässig üben, langsam üben, Parameter isolieren, in Teilen üben können bewusstes, ökonomisches Üben selbständig üben können, verschiedene Methoden selbständig anwenden (rhythmisieren, verschidene Tempi, unterteilen etc.) regelmässig, lustvoll und selbständig üben können, eigene Methoden entwickeln übend selbständig technische Probleme lösen können Stil, Verzierungen einfache Stücke des Hochbarock stilgerecht realisieren (Tempo, Artikulation) Hochbarock stilgerecht mit einfachen Verzierungen (Trillern) Renaissance und Zeitgenössische Musik adäquat realisieren verschiedene barocke Stile unterscheiden können. Französische Verzierungen. Einfachere neue Musikstücke mit neuen Spieltechniken realisieren originale und eigene Verzierungen fliessend und ausdrucksvoll spielen können. Neue Musik mit neuen Spieltechniken vertraut sein mit den Verzierungsstilen verschiedener Epochen (z.B. Mittelalter, Renaissance, Frühbarock, Hochbarock etc.) Komplexe neue Stücke realisieren können Anhang: Kompetenzraster Instrumentalunterricht Kompetenzraster Instrumentaltechnik
Instrument: E-Bass Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4 Stufe 5 Stufe 6 Stimmen des Instrumentes mit Stimmgerät nach Gehör (Primen, Oktaven, Quinten, Quarten) nach Gehör (Intervalle, Flageolets) und nach Referenzinstrument Vertiefung Stufe 3, einfache Skordatur sicheres Stimmen nach Referenz-instrument, komplexere Skordaturen sicheres Stimmen nach Referenz-instrument auch vor Publikum Haltung (Körper-Instrument) Gurteinstellung vornehmen können, stehend und sitzend. Vor- und Nachteile der Haltungsvarianten kennen Fähigkeit, verschiedene Haltungen auszuprobieren und zu vergleichen vertieftes Körperbewusstsein. Haltung den unterschiedlichen Gegebenheiten anpassen können flexible Anpassung der Haltung an die musikalische Situation Entwicklung des Bewusstseins für eine persönliche Haltung Ausdruck und Bewegung: bewusste Körpersprache als Teil der musikalischen Kommunikation Notentext lesen und wiedergeben Kenntnis des Bass-Schlüssels und der Notenwerte einfache Akkordsymbole (Dreiklänge) umsetzen können komplexere Akkordsymbole (Vierklänge) umsetzen können komplexe Akkordsymbole (mit Tensions) umsetzen können, basale Lesekenntnis im Violinschlüssel Blattspiel von einfachen Grooves und Melodien, fortgeschrittene Lesekompetenz im Violinschlüssel Transponieren von Bassbegleitungen, Blattspiel von Leadsheets Timing (Metronom) Wiedergabe von einfachen 1/8- Begleitungen (binär) Wiedergabe von 1/8-Grooves (ternär) Wiedergabe von 1/16-Grooves in verschiedenen Stilen (Rock, Funk, Latin, Jazz) Wiedergabe von komplexeren Rhythmen, Schwerpunkt-verschiebungen Wiedergabe ungerader Taktarten sichere und selbstständige Anwendung aller Taktarten Spielhand Sicherheit bei Wechselschlag / Plektrumtechnik auf einer Saite Sicherheit bei Wechselschlag / Plektrumtechnik über mehrere Saiten Erweiterungen der Spieltechnik Ghostnotes, Slapping und Tapping erweitertes Repertoire an Spielformen, sichere Anwendung von Ghostnotes und Formen des Tapping- oder Slappingspiels Einsatz von virtuosen Spielformen wie Double-Thumbing oder Machinegun-triplets erweitertes Repertoire an verschiedenen virtuosen Spieltechniken Greifhand einfache Tonfolgen mit verschiedenen Fingerkombinationen in einer Lage komplexere Tonfolgen mit Lagenwechsel, einfache Bindungsübungen (Hammeron-Pulloff) fortgeschrittenes Lagenspiel, komplexere Bindungen und deren Anwendung im Spielmaterial Flageoletanwendung im Spiel, einfaches Akkordspiel komplexere Anwendung des Akkordspiels, extended Fingerings, alternative Fingersätze Beherrschung virtuoser Greifaufgaben Skalen Kenntnis der Stammtöne in den tiefen Lagen, einfache Dur-und Molltonleitern Kenntnis der Stammtöne auf dem ganzen Griffbrett. Tonleitern mit Vorzeichen, Kirchentonleitern Anwendung neuer Tonreihen wie Pentatonik oder Bluesskala Anwendung aller Molltonleitern symmetrische Skalen, alternative Modi vertiefte Kenntnis und selbstständiger Einsatz aller gebräuchlichen Skalen Elektronik Klangveränderungen am Instrument und am Verstärker Equalizereinstellungen vornehmen können Einsatz von Effektgeräten, erfolgreiche Anwendung im Solo- oder Zusammenspiel Entwicklung eines persönlichen Sounds im Bandkontext Entwicklung eines persönlichen Sounds in unkonventionellen Besetzungen vertieftes Klangbewusstsein und Wissen um elektronische Klangveränderung Improvisation einfache Melodien erfinden eigene Bassbegleitungen erfinden, improvisieren im Bluesschema improvisieren mit Skalenfiguren motivisc he Improvisation freie Improvisation, vertiefte Anwendungen aller Improvisations-arten Uebtechnik regelmässig üben, langsam üben, Parameter isolieren, in Teilen üben können in verschiedenen Tempi mit Metronom üben können bewusstes, ökonomisches Üben diverse Übtechniken für schwierige Stellen (rhythmisieren, beschleunigen, segmentieren etc.) selbständiges Üben; bewusstes Einteilen längerer Erarbeitungs-phasen und grösserer Quantitäten vollständigen Erarbeitungsprozess selber steuern und verantworten; verschiedene Modi des Übens bewusst praktizieren Kompetenzraster Instrumentaltechnik
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Instrument: Klarinette Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4 Stufe 6 Intonation stabiles Intonieren der Töne von e bis b`, Einstimmen auf eine vorgegebene Tonhöhe Töne intonationsrein überblasen (Duodezimklappe), selbstständiges Erkennen der Tonhöhendifferenz zweie r Instrumente beim Einstimmen stabil bis e```, Intonationskorrektur in Abhängigkeit von der Dynamik bewusstes Intonieren eines Tones, bezogen auf seine Funktion im Akkord (Dreiklänge) Bewusstes Intonieren eines Tones, bezogen auf seine Funktion im Akkord (Septakkorde) intonieren in Abhängigkeit zur Funktion im Akkord, das Intonationsprofil des eigenen Instrumentes kennen Körperhaltung Grundlagen einer korrekten Körperhaltung kennen vertiefte Kenntnisse der Ansatztechnik, Hand- und Fingerhaltung Selbstbeurteilung der eigenen Körperhaltungen bewusstes Herbeiführen von Spannung und Entspannung der Muskulatur bewusste Steuerung des Muskeltonus in Abhängigkeit von musikalischen Abläufen Ausdruck und Bewegung: bewusste Körpersprache als Teil der musikalischen Kommunikation Atmung physiologische Grundkenntnisse der Atemtechnik gestalten von Atembögen in Abhängigkeit von musikalischen Phrasen Kenntnis von Brust- und Zwerchfellatmung kontrollierte Atemführung durch bewusste Atemstütze praktische Anwendung verfeinerter Atemführung im dynamischen Bereich Atmung als integraler Bestandteil differenzierten Musizierens korrekt ausgeführter Zungenstoss bei kontrollierter Ansatzmuskulatur, staccato und legato Akzent, marcato vorgegebene Artikulation in Stücken selbständig umsetzen kontrollierte Artikulation sauber und stabil bis e``` differenzierte Artikulation bewusst anwenden differenziertere Artikulation adäquat einsetzen feine Nuancierungen Dynamik einfache Dynamik: p / mf / f pp/ m/, ff, crescendo, diminuendo "messa di voce" mit kontrollierter Intonation Abphrasierung einzeln er Töne längere dynamische Spannungsbögen feinste Nuancierungen Tonumfang e bis a` e bis c``` e bis g``` e bis c```` Rhythmus Ganze bis 16tel einfache Punktierungen, kombinierte Rhythmen, einfache Synkopen, Triolen komplexere Rhythmen, Hemiolen komplexe Rhythmen, off beat schwierigere Taktwechsel, komplexe Rhythmen komplexe Rhythmen in Neuer Musik, Rhythmen mit valeurs ajoutées Taktart 2/4, 3/4, 4/4 (6/8 langsam) 2/2 alla breve, 6/8 unregelmässige Taktarten 5/4, 7/8 etc. Übtechnik regelmässig üben, langsam üben, Parameter isolieren, in Teilen üben können üben in verschiedenen Tempi, üben mit Metronom bewusstes, ökonomisches Üben diverse Übtechniken für Läufe und schwierige Stellen (rhythmisieren, beschleunigen, segmentieren etc.) Verfeinerung der Übtechniken selbständiges Üben; bewusstes Einteilen längerer Erarbeitungsphasen Skalen-und Akkordspiel Dur-Tonarten bis 3 Vorzeichen Dur- und Moll-Tonarten bis 3 Vorzeichen (Skalen und Dreiklänge) Dur- und Moll-Tonarten bis 4 Vorzeichen, dazugehörende Dreiklänge, Grundstellung Dominantseptakkord, Pentatonik Tonarten bis 4 Vorzeichen Dur und Moll, Chromatik, Ganztonleiter, Grundstellung verminderter Septakkord, Bluestonleitern, Alle Dur- und Molltonarten, modale Skalen, Ganztonleiter, alle Dur- und Molltonleitern, Dreiklänge, Septakkorde, Chromatik. Phrasierung musikalisch sinnvolle Atemzäsuren Phrasierung durch Atemzäsuren, selbständige Einteilung Jazz-Phrasierung stilsichere Phrasierung Phrasierung in allen Stilen adäquat einsetzen Stilsicherheit Tonbildung regelmässig geführte lange Töne regelmässige lange Töne in verschiedener Dynamik Ton möglichst frei von Nebengeräuschen sauberer Registerwechsel c```-d``` voller, runder Ton, Bewusstsein für einen freischwingenden, klaren und vollen Klang Glissando, Doppelzunge, Flatterzunge, modulierfähige Klanggebung moderne Spieltechniken, Bewusstsein für eigenes Klangideal Klarinettenblatt / Instrumentenbehandlung korrekter Zusammenbau des Instrumentes, korrektes Positionieren des Blattes Kenntnis über Massnahmen zur Optimierung des Blattes einfache Blattkorrekturen komplexe Blattbearbeitung einfache Reparaturen am Instrument Selbständigkeit in Blattauswahl und Bearbeitung Transpositionen einfache Melodie nach C transponieren vom Blatt Ganztontransposition einfacher Stücke (z.B. Volkslieder) schwierigere Stücke nach C transponieren (z.B. Orchesterstellen) Fingertechnik Koordination der Finger bis b Koordination der Finger bis c``` Kenntnis der gängigen Hilfs- und Trillergriffe Kenntnis und Anwendu ng der gängigen Hilfsgriffe bis c``` Kenntnis der gängigen Hilfs-und Trillergriffe bis e``` Kenntnis und Anwendung der Hilfs - und Trillergriffe bis g``` Kompetenzraster Instrumentaltechnik
Instrument: Klavier Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4 Stufe 6 Haltung (Körper - Instrument) korrekte Sitz- und Handhaltung korrektes Einsetzen des Spielapparates korrektes und bewusstes Einsetzen des gesamten Spielapparates ganzen Körper beim Spielen bewusst einsetzen Haltung und Körperbewegung; Bewusstsein für förderliche Bewegungsabläufe Ausdruck und Bewegung: bewusste Körpersprache als Teil der musikalischen Kommunikation Notentext lesen Kenntnisse Bass- und Violinschlüssel, erste Erfahrungen mit Hilfslinien erste Kenntnisse alternativer Notationsformen, Flexibilität mit Notenschlüsselwechseln erweiterte Kenntnisse moderner Notationsformen erste Erfahrungen mit einfachen Klavierauszügen Bewusster und kritischer Umgang mit dem Urtext und der Quellenlage, sinnvoller Umgang mit Klavierauszügen Kenntnisse verschiedener Schlüssel (Alt- und Tenorschlüssel), Partiturlesen, Transponieren Übtechnik regelmässig und langsam üben, Parameter isolieren, Metronom, in Teilen üben können, erste Erfahrung mit Auswendigspiel eigenen Lernmodus entwickeln, üben in verschiedenen Tempi Schwierigkeiten genau erkennen und eingrenzen, sinnvolle Fingersätze selbständig einsetzen ungefähres Einschätzen des Übaufwandes für ein Stück, fantasievolle Übmethoden selbständig erfinden verbessertes Einschätzen des Übaufwandes für ein Stück, mentales Üben und selbstverständliches Auswendigspiel genaues Einschätzen des Lerntempos, verschiedenste Übmethoden anwenden, formales Bewusstsein beim Üben Intervalle, Tonleitern, Dreiklänge Intervalle, Dreiklänge mit Umkehrungen über 2 Oktaven, einzelne Hände und Tonleitern einzeln über 2 Oktaven, zusammen 1 Oktave Tonleitern beidhändig über 2 Oktaven, parallel, gegenläufig Chromatische Tonleitern einzeln, Tonleitern mit beiden Händen über die gesamte Klaviatur, Doppelgriffe Oktaven, gebundene Terzen Chromatische Tonleitern zusammen, Doppelgriffe Sexten, Überschlagen von 4 über 5 und 3 über 4, schnelle Tonleitern beidhändige Doppelgriffpassagen Oktaven-, Sext- und Terzentonleitern Akkordspiel / Arpeggien Doppelgriffe, einfache Akkorde in enger Lage Kadenzen Dur/Moll I-IV-V bis
3 Vorzeichen in allen Lagen Arpeggien über zwei Oktaven einzeln, Kadenzen mit Stufen I-IV-V in allen Tonarten und Lagen Arpeggien beidhändig gegenläufig über die gesamte Klaviatur, Kadenzen mit Nebenstufen Arpeggien beidhändig parallel und gegenläufig über die gesamte Klaviatur vollgriffiges Akkordspiel, schnelle Akkordwechsel, Arpeggien über die ganze Klaviatur beidhändig, auch in unterschiedlichen Lagen rechts-links in schnellem Tempo Fingerfertigkeit Fortschreitende Fünftonraumübungen einfache Verzierungen (Pralltriller, Mordent, Doppelschlag) schnelle Tonrepetitionen mit Fingerwechsel schnelle Geläufigkeit in beiden Händen, Oktavenlegato schnelles Umstellen von Akkord- und Passagenspiel; schnelle Tempi Terzentriller, Tremoli, Triller mit allen Fingern motorische Koordination sauberes Ablösen beider Hände, unterschiedliche Artikulationen rechts und links Unabhängigkeit der Finger, zweistimmige Fesselübungen Unabhängigkeit der Hände, zweistimmiges polyphones Spiel, Alberti- Bässe, Triller mit einer anderen Stimme koordinieren Dreistimmiges polyphones Spiel, Sprungtechnik Mehrstimmiges polyphones Spiel Tremoli mit beiden Händen; schnelle Sprungtechnik Artikulation sauberes Ablösen der Finger sowie Staccato-Spiel vorgegebene Artikulation in Stücken selbständig wiedergeben, Legato-Spiel Artikulationskenntnisse: staccato, legato, non legato, portato, tenuto Artikulation selbständig und bewusst einsetzen stilgerechter Einsatz der Artikulation Anwenden von Artikulationsnunancen (molto legato, staccatissimo, non legato) Dynamik / Klanggebung einfache Dynamik: p / mf / f, Hörübungen cresc., decresc., Akzente, Arbeit am Klavierklang dynamische Balance zwischen den Händen grosse dynamische Bandbreite (fff bis ppp) Anpassung des Gesamtklangs an das jeweilige Instrument; extreme Dynamik, erweiterte Klangerzeugung (Geräusche, Obertöne, Innenraum) Kenntnis von Päparierungsmöglichkeiten des Klaviers, differenzierter Umgang mit dem gesamten dynamischen Spektrum Rhythmus / Agogik Ganze bis 32tel (auch Pausen) ritardando, ritenuto, accelerando, komplexere Rhythmen (2 gegen 3), 5/8 Takt, selbstverständlicher Umgang mit Rhythmen 3 gegen 4; Rhythmus im komplexe Rhythmen, additive Rhythmen Kompetenzraster Instrumentaltechnik
Inst
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Instrument: Saxophon Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4 Stufe 5 Stufe 6 Haltung Instrument an Körper anpassen Haltung mit Spiegel kontrollieren Bewusstes Kontrollieren mit Spiegel Haltung und Körperbewusstsein am Instrument, bewusstes Erleben von Spannung und Entspannung Bewusstsein für förderliche Bewegungsabläufe, mit Spiegel kontrollieren Ausdruck und Bewegung, bewusste Körpersprache als Teil der musikalischen Kommunikation Atmung durch den Mund, Zwerchfell Atembewusstsein, Zwerchfell Zwerchfelldruck erhöhen und erweitern Vibrato, Intonation von heiklen Tönen , Timbre möglichst permanentes Atembewusstsein, Atmung und Phrasierung, Luftattack Atmung weitgehend im Dienste des musikalischen Ausdrucks, Zirkularatmung Klang einfache Tonübungen Oktavübungen, komplexere Tonübungen Klangeffekte, Kehlkopfübungen, Obertonübungen, Mundstückübungen einfache Oberton- und Kehlkopfübungen, Mundstückübungen, Klangeffekte, False Fingering, Altissimo, Subtone komlexere Oberton- und Kehlkopfübungen, Altissimo Vierteltöne, Multiphonics, Timbre Grifftabelle, Slaptechnik, Fluttertone, Doppelzunge Intonation durch Mundstück adjustieren, Tonhöhen nachahmen mit Feinstimmer adjustieren Korrektur während des Spielens, Schwingungen ausgleichen Differenztöne, sichere Korrektur während des Spielens unterschiedliche Intonation erkennen (rein, temperiert etc.), melodische und harmonische Intonation anwenden bewusste persönliche Klang- und Intonationsgebung, Stimmen bei Nervosität Dynamik p-mf-f, Dynamik einschätzen crescendo, decrescendo, Akzente verfeinertes Dynamikbewusstsein über Zwerchfell Dynamik und Blending im Ensemble extreme Dynamik (ppp-fff) feine Nuancierungen Rhythmus Pulsübungen, Ganze bis Achtel, Taktart, Ton und Pause, bis Viertel 72 Synkope, Triolen, Punktierungen bis Viertel 120 Sechzehntel, Synkopen, Punktierungen bis Viertel 160 Taktartwechsel, ungerade Rhythmen, Mischen von Achtel-Triolen-Sechzehntel, Rubato/Agogik bis Viertel 200 komplexe Taktwechsel und Rhythmen, Quintolen etc. bis Viertel 240 komplexe Taktwechsel und Rhythmen, Viertel grösser 240 und kleiner als 50, rhythmische Patterns verschieben Artikulation Anstossen und Binden Zunge selbstständig verschieden anwenden, Staccato-Legato verschiedene Stilrichtungen differenziert spielen können differenzierte Artikulation selbst anwenden, Ghostnotes stilsicheres und differenziertes Anwenden feine Nuancierungen Finger/Wissen links-rechts koordinieren, h-c, Fingerhaltung, alle Durtonleitern Fingerhaltung, alle Töne spielen können, Modi spielen Tonleitern in Terzen, Sicherheit in extremer Lage, alle Hilfsgriffe alle Dreiklänge der Tonleiter in verschiedenen Zirkeln spielen können, grosse Intervalle extreme Rangesprünge bewältigen, technisch schwierige Stücke wie Transkriptionen, klassische Etüden etc. spielen können anspruchsvolle Literatur (Transkriptionen, klassische Konzertstücke etc.) umsetzen und spielen können Improvisation Frage-Antwort, frei, Blues und Pentatonik einfache Melodien verändern, freie 1- Minutenlieder einfache Kadenzen, Sekundärdominanten, Melodic Pattern Jazzimprovisationen in verschiedenen Tempi, Continous Line tonale und nicht tonale Improvisation, Akkorde ausdehnen, Arpeggios modale, freie und tonale Improvisation Noten lesen/schreiben alle Noten kennenlernen, einfache Übungen schreiben enharmonische Verwechslung, komplexere Übungen schreiben aus Problemen Übungen ableiten und aufschreiben Motivstücke schreiben (Riffs) Zufallskomposition Ideen sequenzieren, harmonischen Kontext umsetzen Ornamentik Ornamentik, eigene Ideen entwickeln Jazzphrasierung, eigene Ideen umset z Finger Glissando, Pitchbending, eigene Ideen umsetzen und vergleichen verschiedene Triller, Mordent, Doppelschlag, Lip Glissando aus dem erweiterten Ornamentikrepertoire eigene Ideen entwickeln, umsetzen und vergleichen reichhaltiges Ornamentikrepertoire selbständig und sicher anwenden Übetechnik regelmässig und langsam üben, in Teilen üben verschiedene Tempi, mit Metronom bewusstes, ökonomisches Üben diverse Übetechniken für schwierige Stellen (rhythmisieren, beschleunigen, segmentieren etc.) selbständiges Üben, bewusstes Einteilen längerer Erarbeitungsphasen vollständigen Erarbeitungsprozess selber steuern und verantworten Kom p etenzraster Instrumentaltechnik
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Reflexion Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 5 Stufe 6 Interdisziplinäre Vernetzung Einfache Vergleiche mit bildender Kunst Musik und Kulturgeschichte Physik: Akustik (Klangerzeugung, Raumakustik) Biologie: Grundlagen des Lernprozesses und der Hörphysiologie Musik und Literatur Musik und Psychologie Körperbewusstsein Selbstbeurteilung korrekte grobe Beurteilung der eigenen Leistung (z.B. Aufgaben) adäquate Beurteilung einer konkreten Leistung eigenes Lernverhalten adäquat beurteilen eigenen Auftritt beurteilen eigene musikal. Entwicklung beurteilen können eigenes Potential angemessen beurteilen können Sebständigkeit selbständig Üben einfaches Stück selbständig erarbeiten ein Musikstück stilgerecht erarbeiten ein Musikstück vorspielreif erarbeit en ein Werk konzertreif erarbeiten Selbständige Erarbeitung ganzer Werke Musik hören (Bereiche Klassik /Jazz) pro Semester mind. 2 musikal. Anlässe (z.B. Musizierstd.) besuchen pro Semester 1-2 Aufnahmen finden pro Semester mehrere Aufnahmen finden grobe Fehlleistungen (Intonation, Tempo, Charakter) erkennen adäquate Beurteilung einer konkreten Leistung unterschiedliche Interpretationen vergleichen eine Interpretation stilkundlich fundiert beurteilen ein Werk musikgeschichtlich einordnen differenziertes Urteilsvermögen betr. unterschiedlicher Interpretationen Wissen Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 5 Stufe 6 Allgemeine Musiklehre Notationskund e Terminologie Formenlehre Stilkunde Musikgeschichte allgemei n Flams (einfacher Vorschlag), elementare Bthik Basic Rock Patterns, vorwiegend Binär (8tel, 16tel) Einfache Integration vom Bassdrum Pedal Basic Blues Patterns, ternär, 8-Triolen, Shuffle, 12/8; Basic Funk Patterns, einfache Integration des Hi Hat-Pedals Half Time Shuffle, Single Ghoststroke Technik, einfache Latin Patterns Mainstream Jazz, Odd Meters, Latin & Polyrhythmik Mallets Durtonleitern Molltonleitern Drei- / Vierklänge Arpeggio Drei- / Vierklänge in div. Lagen Independent Roll Pedal Dampening, phrasenbezogen Basic Mallet Dampening Pedal Dampening, pulsbezogen Mallet Dampening, pulsbezogen Dampenings, komb iniert Koordination/Stick Control Basic Stickings über zwei Pauken Kombinierte Stickings über zwei Pauken Basic Stickikngs über drei Pauk en Kombinierte Stickings über drei Pauken Basic Stickings über vier Pauken Kombinierte Stickings über vier Pauken Intonation Intonieren der grundlegenden Paukenstimmungen ab Stimmgabel Verkrampfungen / falsche Haltungen wahrnehmen, Bewegungsabläufe beschreiben können dynamisches Körpergefühl beim Spielen pro Semester mind. 2 musikal. Anlässe besuchen und Hintergrundwissen zu den Bands / gespielten Werken recherchieren gemäss den Anforderungen des Schulmusik- Unterrichts gemäss den Anforderungen des Schulmusik- Unterrichts gemäss den Anforderungen des Schulmusik-Unterrichts gemäss den Anforderungen des Schulmusik- Unterrichts gemäss den Anforderungen des Schulmusik - Unterrichts gemäss den Anforderungen des Schulmusik- Unterrichts Beherrschen aller Verfahren und die Fähigkeit, sie je nach musikalischem Kontext sinnvoll und variantenreich einzusetzen Pauken Improvisation: Verfahren/Techniken zur Entwicklung musikalischer Themen Kompetenzraster Instrumentaltechnik Instrument: Schlagzeug / Perkussion
Instrument: Sologesang Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4 Stufe 5 Stufe 6 Körperhaltung Körperwahrnehmung Entwicklung eines bewussten Körpergefühls Aufrechte, lockere Haltung Körper als Instrument erfahren Gleichgewicht von Spannung - Entspannung Der jeweiligen Lage angepasste Körperspannung Dem jeweiligen Stück angepasste Körperspannung In sich stimmige Körperspannung Atmung Bewusstes Erleben der Ruheatmung Abspannen Tiefenatmung Automatische Einatmung Bewusstes Erleben von Rücken- /Flankenatmung Körper als Instrument erfahren Aufbau der Stützspannung Beibehaltung der Einatmungstendenz (Stütze) Erweitern der Atembögen Lockere Anwendung der Atemtechnik Ausgeglichenes Legato Tiefatmung auch bei Kürzestpausen Technik Physiologische Grundkenntnisse und Stimmpflege Einsatz Randstimmme Resonanzen erfahren Kehlkopfstellung Registerwahrnehmung Artikulation Abspannübungen an kurzen Liedern Offene Bruststimme (Jazz) Ansatzrohr Einsatz Randstimme Erweiterung und bewusstes Einsetzen des Resonanzempfindens Offene Kehle Kehlkopf hängen lassen Grundregeln der deutschen Bühnensprache Wahrnehmung Intonation Physiologische Platzierung der Vokale und Konsonanten Ansatzrohr Stimmsitz Tiefe Kehle Leichtes Parlando und lockerer Kiefer Vokalausgleich in Verbindung mit der Stütze Bewusster Registerübergang Stabile Intonation Mikrofontechnik (Jazz) Lockeres Parlando Vokalausgleich stabilisieren Fliessenden Registerübergang herstellen Sichere Intonation Bewusstes Höherführen der brustlastigen Mischstimme (Jazz/Pop) Messa di voce Koloraturen (Klassik) Soul/Pop Verzierungen Leichtigkeit in schnellen Stücken oder Improvisation (Jazz) Leichtigkeit im Registerwechsel Ausgeglichenes Timbre über den gesamten Stimmumfang Variieren der Klangfarben Rhythmus / Phrasierung Körperliches Umsetzen des Pulses Unterscheidung binär-ternär (Jazz) Erkennung richtiges Time Einzählen (Jazz) Angemessener Atembogen Phrasierung nach Textinhalt (Jazz) Platzieren der Vokale und Konsonanten Stilistische Phrasierung und Variationen (Jazz, Swing, Latin) Metallische Overdriveklänge (Jazz/Pop) Stilistische Phrasierung und Variationen (Ballade) Verzierungen, Doubletime-feeling (Jazz) Ausgeglichenes Legato verbunden mit Artikulation Interpretation / Ausdruck Kennenlernen von dynamischen und agogischen Möglichkeiten Dynamik erfahren unter Einsatz der Stützspannung von Flanken und Rücken Texte interpretieren Klangvorstellung und stimmliche Umsetzung Persönlichen Ausdruck entwickeln Stimmliche Umsetzung verschiedener Stile Persönlicher Gesamtausdruck Übtechnik Selbstreflexion Regelmässige Übungsstruktur Bewusstes ökonomisches Üben Selbständiges Übprogramm umsetzen Selbständiges Übprogramm umsetzen Mentale Übeeinheiten im Übeprozess anwenden können Improvisation (Jazz / Pop) Improvisation mit der Melodie Improvisation ausgehend von Akkordgrundtönen Entwickeln einer einfachen Silbensprache Improvisation ausgehend von Guidelines über einfache Tunes Improvisation über Modale Stücke (singen können der geläufigsten Modi im Jazz) Dramaturgie der Improvisation Improvisation ausgehend von Guidelines über komplexere Tunes Gesteigerte Fähigkeit, über modale Stücke improvisieren zu können Gesteigert Improvisation mit chromatischen Umspielungen Improvisieren über Level 5-Stücke, Tempo und Stil angepasst Improvisieren über Level 6-Stücke, Tempo und Stil angepasst. Singen von Alterierter-, Ganzton-, Ganzton/Halbtonskala und Einbauen in einzelnen Phrasen Bandleading (Jazz / Pop) Bereitstellen der Leadsheets (transponieren) Bestimmen der Geschwindigkeit und Einzählen Stop, Wiederholung, Ritardando, Schluss anzeigen Kom p etenzraster Instrumentaltechnik
Instrument: Trompete Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4 Stufe 6 Stimmen des Instrumentes vergleichend Tonhöhe beschreiben Grundstimmung finden selbstständig müheloses Stimmen, Instrument kennen Stimmung bewusst einsetzen : Naturtöne, Lufttemperatur Variantinstrumente Intonation 3. Zug stabil, korrigiert für d' Korrektur 3. Zug. Intonation mit Klavierbegleitung Intonation der Naturtöne kennen. Akkordtöne genau intonieren sichere Intonation im Zusammenspiel melod. und harmon. Intonation im Zusammenspiel beherrschen Intonation im gesamten Dynamik- und Tonumfangspektrum Haltung (Körper - Instrument) korrekte Haltung im Sitzen und Stehen korrekte Haltung, Handhaltung Musikalische Kommunikation Körperbewegung. Spannung-Entspannun g (musikalisch) Bewusstsein für förderliche Bewegungsabläufe Ausdruck und Bewegung Atmung bewusstes Atmen Atembewusstsein beim Spielen Spannung-Entspannung längere Phrasen, kombinierte Atmung permanentes Atembewusstsein; Atmung und Phrasierung Zirkuläratmung Artikulation legato, tenuto staccato, marcato Dreifacher Zungenschlag, Doppelzungenschlag Flatterzunge differenziertere Artikulation adäquat einsetzen Nuancierung Phrasierung musikalisch sinnvolle Atemzäsuren musikalisch sinnvolle Atemzäsuren, selbstständig binaire / ternaire stilsichere Phrasierung Phrasierung in allen Stilen adäquat einsetzen Stilsicherheit in Klassik und Pop/Jazz Dynamik einfache Dynamik: p / f crescendo, diminuendo erweitern Dynamik im Ensemble Dynamik in hoher und tiefer Lage ausbauen Dynamik den An forderungen z. B. eines Blasorchesters anpassen Tonumfang individuell, gemäss den Anforderungen der Literatur individuell, gemäss den Anforderungen der Literatur individuell erweitern erweitern erweitern Rhythmus/Taktart gemäss Literatur gemäss Literatur gemäss Literatur gemäss Literatur schwierigere Taktwechsel, komplexe Rhythmen schwierigere Taktwechsel, komplexe Rhythmen Übetechnik Lippen, Mundstück, Instrument Effizienz, Trockenüben, Chunks Ansatzübungen für grösseren Tonumfang/bessere Kondition Literatur analytisch üben/praxisbezogen Erarbeitungsprozess selber steuern und verantworten Einteilen, Vorbereitung auf Konzerte Motorische Koordination Koordination von Atmung, Zungenposition, Finger. Buzzing, Mundstückspiel Koordination von Atmung, Luftführung, Zungenposition, Artikulation,Mimik, Finger. Buzzing, Mundstückspiel Flexibilität verbessern Virtuosität mit schnellerer Zunge ausbauen erhöhte Geläufigkeit der Finger und der Zunge Sicherheit in Technik und Gestaltung. Zungentriller, Shake Mundstück Einsatzmöglichkeiten kennen Selbstständigkeit in der Auswahl Dämpfer Spitzdämpfer anwenden mehrere Typen kennen zweckmässig einsetzen, Growling Transposition einfaches Stück in C weitere Transpositionen kennen, im Orchester anwenden erste Orchesterstudien Sichere Kenntnisse der Transpositionen in der Literatur Kompetenzraster Instrumentaltechnik
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1. Lage: Sicherheit in allen Griffarten /

Tonarten (spielen und Noten lesen), 3. Lage in Erarbeitung Sicherheit in 1. und 3. Lage (spielen und Noten lesen); korrekte und sichere Lagenwechsel 1./3. Lage; halbe und 2. Lage in Erarbeitung Sicherheit in 1/2., 1., 2. und 3. Lage (spielen und Noten lesen); korrekte und sichere Lagenwechsel 1/2. bis 3. Lage; 4./5. Lage in Erarbeitung; Anfangs- und Endportamento; kontrolliertes Glissando; Geläufigkeit Sicherheit bis 5. Lage (spielen und Noten lesen); höheres Lagenspiel eingeführt Routine bis 5. Lage; höhere Lagen in Musizierpraxis verfügbar; persönliche, bewusste Lagentechnik, chromatisches Glissando linke Hand: Fingersatz Fingersatz (Lagenwechsel) bewusst wahrnehmen Fingersatz und Klang bewusste Wahl zwischen den verfügbaren Lagen Fingersatz und Stil, Fingersatz und Ausdruck persönliche Fingersatztechnik; Selbständigkeit linke Hand: Vibrato erste Vibrato-Übungen Hand- und/oder Armvibrato in Erarbeitung Vibrato und Stil Vibrato und Nonvibrato kontrolliert anwenden; Vibrato und Ausdruck persönliches, bewusst eingesetztes Vibrato linke Hand: Triller, Verzierungen, Flageolett einfache Triller, Oktavflageolette Triller mit allen Fingern, bewusst von Haupt- und Nebennote; kurze und lang e Praller und Mordent, Triller mit Nachschlag, unterschiedliches Trillertempo; einfache Trillerketten, Doppelschlag; einfachere künstl. Flageoletts Triller und Stil, Triller und Ausdruck; künstliche Flageoletts einfache Doppelgrifftriller; künstl. Flageoletts, einfache Flageolett-Doppelgriffe Kompetenzraster Instrumentaltechnik
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1. und 4. Lage alle Griffarten sicher, 2. und 3.

Lage sowie D-Daumenlage kennen alle Halslagen sicher, D-Daumenlage im Stück sicher, 5. - 7. Lage kennen; Geschmeidigkeit der Lagenwechsel- Bewegung Daumenlagen mit Lagenwechsel, 5. - 7. Lage sicher Sicherheit auf dem ganzen Griffbrett, "Griffbrettgeografie", imaginäre Klaviatur linke Hand: Fingersatz Zusammenhang zwischen Ganz- und Halbtönen und dem Fingersatz Fingersatz und Griffarten ausgewählte Stellen mit verschiedenen Fingersätzen realisieren können Fingersatz und Klang Fingersatz und Stil, Fingersatz und Ausdruck persönliche Fingersatztechnik, Selbständigkeit linke Hand: Vibrato Glissandi mit variabler Frequenz und Amplitude regelmässiges Vibrato auf langen Tönen systematische Vibratostudien, Vibrato in allen Halslagen Vibrato unabhängig von Bogen- und Lagenwechseln Vibrato und Stil persönliches, bewusst eingesetztes Vibrato linke Hand: Intervalle, Doppelgriffe und Akkorde Ganzton- und Halbtonschritte adäquat wiedergeben Doppelgriffe mit einer leeren Saite Doppelgriffe ohne leere Saiten; Doppelgriffe in enger Griffart durch die Halslagen Doppelgriffe auch in der weiten Griffart durch die Halslagen; drei- und vierstimmige Akkorde; gebrochene Dreiklänge über zwei Oktaven Doppelgriffe in allen Halslagen und Griffarten sowie in der D-Daumenlage Doppelgriffe und gebrochene Dreiklänge durch vier Oktaven Kompetenzraster Instrumentaltechnik
Fachlehrpläne der Alten Kantonsschule Aarau (März 2013)
LEHRPLAN FÜR DAS GRU NDLAGENFACH BILDNERISCHES GESTAL TEN A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 2 3 2 B. Didaktische Konzeption (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Bildnerisches Gestalten und Kunstbetrachtung verknüpfen Wahrnehmen, Handeln, Reflektieren und Mitteilen und ermöglichen den Schülerinnen und Schülern , sich in der visuellen Welt zu orie ntieren. In den Lerngebieten Bild, Farbe, Körper und Raum, Visuelle Kommunikation, Medien und Kunst entwi c- keln sie die Fähigkeit, visuelle Phänomene sowohl analytisch wie auch sinnlich wahrzunehmen. Sie erweitern ihr Wissen über kunsthistorische Epochen, K ulturen und Bildsprachen. Durch die Auseina n- dersetzung mit Vergangenem schärfen sie ihren Blick auf die Gegenwart. Die Lernenden vertiefen ihre Fähigkeit , aus der Anschauung und aus der Vorstellung mit passenden Methoden Bilder zu produzieren und visuell zu kommunizieren. Bildnerisches Gestalten trägt zur pe r- sönlichen und kulturellen Identitätsbildung bei. Die Schülerinnen und Schüler lernen , zwischen eigener und fremder Wahrnehmung zu unterscheiden und Andersart igkeiten zu respektieren. (2) Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Bildnerisches Gestalten fördert besonders Reflexive Fähigkeiten
Interessen • Durch eigenes Tun Neugierde, Experimentier - und Gestaltungsfreude entwick eln und das Vertrauen in die eigene erfinderische Fantasie stärken • Durch die Auseinandersetzung mit bildender Kunst und Gestaltung ein Interesse an persönl i- chen, gesellschaftlichen und kulturellen Fragen entwickeln IKT -Kompetenzen • Bildersammlungen und Medienangebote nutzen • Mit digitalen Medien in der alltäglichen Anwendung sachgerecht umgehen Praktische Fähigkeiten • Manuelles Geschick und technisches Können verbessern • Eine verantwortungsbewusste Haltung in Bezug auf Materialien und Infrastruktur entwickeln (3) Leistungsbewertung Die Leistungsbewertung im praktischen Bereich erfolgt zunächst aufgrund der gestalterischen Produkt e (Idee , Umsetzung, Ausführung) . Im Verlaufe der Ausbildung wird vermehrt auch der Arbeitsprozess (Variationsbreite Ansätze , Vertiefungsgrad) in die Bewertung mit einbezogen . Als Bewertungsgrundlage dienen Übungen, Arbeitsreihen und Einträge im Arbeits -/Skizzenheft sowie schriftliche Kommentare . Hausaufgaben und mündliche Beiträge können in die Bewe r- tung mit einfliessen. Im Theoriebereich finden schriftliche Prüfungen (z.B. in Kunstgeschichte, Farbenlehre) und mündliche Be urteilung sanlässe (z.B. Kurz refera te) statt. (4) Querverbindung zu anderen Fächern Die thematischen Bezüge zu anderen Fächern sind vielfältig. Im Lerngebiet Farbe ergeben sich Verbindungen zu den Fächern Biologie, Chemie und Physik (z.B. Wahrnehmungsprozesse, Farbraummodelle). Im Lerngebiet Kunst drängen sich in der zweiten Klasse Bezüge zum Fach Geschichte auf (Betrachtung von Kunst in ihrem historischen Kontext). Im Bereich Visuelle Kommunikation und Medien gibt es starke Bezüge zum Fach Informatik und sämtlichen Sprac h- fächern (z.B. Kommunikationsmodelle, digitale Bild - und Textverarbei tung). (5) Vorbereitung der Lernenden auf die Maturitätsarbeit
C. Klassen -Lehrpläne

1. Klasse

1. Lerngebiet: Bild

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Bildnerische Grund - elemente • Komposition • Abstraktion Die Schülerinnen und Schüler können • bil d nerische Grundlelemente (Punkt, Linie, Fläche, Form, Tonwert) benennen und in ihre n Qualitäten unterscheiden. • Gesehenes sachorientiert und differenziert beschreiben. • elementare Ordnungen im Bild (Proportionen, Lage, Ausrichtung, Symmetrie n ) erkennen und benennen. • Ausschnitte gezielt wählen, einfache Kompositionsprinzipien auf der Bildfläche anwenden. • einfache Abstraktionsprozesse durchführen. • Malerei , Zeichnung • Bilder aus der Vorstellung und Objekte nach Beobachtung linear und tonal darstellen. • innerhalb einer bildnerischen Technik verschiedene Anwendungsmöglichkeiten entdecken. • Entwurf und Experimen t • Assoziation und Zufälle im eigenen Entwurfsprozess nutzen. • offen, neugierig und zielgerichtet experimentieren. • Gestaltung als persönliches Ausdrucksmittel erfahren.
erklären. • eine Farb en lehre erklären. • Farbe als Material • verschiedene Farbauftragsarten wie pastos, deckend, lasierend anwenden. • mit verschiedene n Malmitteln sachgerecht umgehen .

3. Lerngebiet: Raum und Körper

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • R aum darstellung Die Schülerinnen und Schüler können • elementare raumbildende Mittel auf der Bildfläche benennen und anwenden. • Pläne und parallelperspektivische Darstellungsarten lesen und einsetzen. • Plastik/Skulptur • mit einer additiven oder subtraktiven Technik ein einfaches Objekt nach formalen Vorgaben realisieren. • elementare Formprinzipien unterscheiden.

4. Lerngebiet: Visuelle Kommunikation und Medien

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Bildsprache Die Schülerinnen und Schüler können • inhaltliche und formale Aspekte in Bildern sowie bildnerische Darstellungsarten benennen. • Typografie • Digitale Bildmedien • Schrift als Gestaltungsmittel spielerisch erforschen und wirkungsorientiert einsetzen . • digitale s Bildmaterial in der eigenen Arbeit

2. Klasse

1. Lerngebiet: Bild

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Bildnerische Mittel • B ildnerische Techniken • B ildnerische Materialien Die Schülerinnen und Schüler können • Bezüge zwischen Inhalt und Form erkennen und Begriffe aus der Fachsprache verwenden. • Figur - Grund - Beziehungen benennen. • komplexere Techniken (z.B. Tief - /Hochdruck) und experimentelle Verfahren ein setzen . • Bildwirkun gen gezielt steuern. • Materialwirkungen unterscheiden , benennen und gezielt herbeiführen . • K reativer Prozess • Gestalterischer Ausdruck • eine Arbeit in Einzelschritte wie Suchen, Ordnen, Beurteilen, Kombinieren, Ausführen und Reflektieren unterteilen. • Vertrauen in die eigene Bildsprache entwickeln.

2. Lerngebiet: Farbe

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Funktionen von Farbe Die Schülerinnen und Schüler können • Farbauftragsarten differenzieren und gezielt einsetzen. • Gegenstandsfarbe, Erscheinungsfarbe, Ausdrucksfarbe, Symbolfarbe und autonome Farbe vonein ander unterscheiden.

3. Lerngebiet: Raum und Körper

4. Lerngebiet: Visuelle Kommunikation und Medien

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Bildsprache • Digitale Bildmedien Die Schülerinnen und Schüler können • Wirkungsabsichten von Bildmedien einschätzen. • eine Information oder Aussage verständlich gestalterisch formulieren. • digitale Grundeinstellungen ( Bildformat , Datei - grösse , Speicherformat ) und einfache Bildbear - beitungen ( z.B. Freistellen ) vornehmen .

5. Lerngebiet: Kunst

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Kunst betrachtung • Kunstgeschichte • Funktionen von Kunst • Begegnung mit dem Original Die Schülerinnen und Schüler können • Kunstwerke durch Beschreibung, Analyse und Interpretation methodisch erfassen . • Bilder, Skulpturen und Architektur zwischen Romanik und 20. Jahrhundert einer Epoche zuordnen und ihren Entscheid begründen. • sic h in eine Kunstrichtung des 20. Jahrhunderts vertiefen und diese zu weiteren in Beziehung setzen. • künstlerische Erzeugnisse nach ihrer Funktion befragen und Wirkungsabsichten erkennen. • ihre Umgebung als gestalteten Lebensraum e r- fahren. • ausgewählte Werke vergangener Epochen und zeitgenössischer Kunst im Original betrachten . • sich in Kunsta usstellungen vorhandenen Informationsquellen (z.B.
• Entwurf und Entwicklung • Projektarbeit • Präsentation Materialien i n ihren Eigenheiten einschätzen, sachgerecht und z iel gerichtet einsetzen. • durch Sammeln, Beobachten, Erproben, Vergleichen eigene gestalterische Themen eröffnen und Fragestellungen entwickeln. • Vertrauen in die eigenen gestalterischen Fähigkeiten erwerben und diese in konkreten Situationen produktiv einsetzen. • zu thematischen und zeitlichen Rahmen - v orgaben selbständig ein e Gestaltungsidee entwickeln und umsetzen . • den gestalterischen Prozess anschaulich dokumentieren und angemessen refle ktieren. • ihre Ergebnisse in passender Form vor Publikum präsentieren .

2. Lerngebiet: Visuelle Kommunikation und Medien

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Fotografie • A naloge oder digitale Bild bearbeitung Die Schülerinnen und Schüler können • die Grund funktionen de s Foto apparates erklären (Blende, Brenn weite , Schärfe, Ver - schluss zeit , Licht e mpfind lich keit) und bildnerisch verwerten (z.B. Schärfentiefe). • Menschen und Objekte mit bestimmten Wirkungs absichten inszenieren und abbilden . • fotografische Aufnahmen optimieren (Gradation, Tonwert, Kontrast, partielle N achbelich t ung , Anpassung Ausschnitt, Bild - und Dateiformate). • Bildmanipulationen und Sehkonventionen
LEHRPLAN FÜR DAS SCHWERPUNKTFACH BILDNERISCHES GESTAL TEN A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 6 6 B. Didaktische Konzeption (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Im Schwerpunktfach Bildnerisches Gestalten nehmen umfassende Projekte und das Arbeiten in komplexen Prozessen eine Schlüsselfunktion ein. Wahrnehmen, Handeln, Reflektieren und Mit- teilen werden in vertiefter und differenzierter Weise verknüpft. Die Schüleri nnen und Schüler erweitern und verfeinern die Fähigkeit, ihre alltägliche Umgebung, Kunst und Kultur sowohl sinnlich als auch analytisch- reflektiv wahrzunehmen. Das Schwerpunktfach erweitert und vertieft die Darstellungs - und Ausdrucksfähigkeit, fördert die persönliche Bildsprache und erweitert das Fachwissen. Der kompetente Umgang mit anal o- gen und digitalen Medien ermöglicht ein kritisches Mitdenken und Mitgestalten in virtuellen wie auch realen Welten. Das Schwerpunktfach klärt individuelle Interessen, S tärken und Schw ä- chen und hilft den Schülerinnen und Schülern somit auch bei der Berufs - oder Studienwahl. (2) Überfachliche Kompetenzen Das Schwerpunktfach Bildnerisches Gestalten fördert besonders
• Geschicktes Agieren innerhalb von Vorgaben und Rahmenbedingungen Bildkompetenz • Bilder bewusst lesen , ihre Funktionen und Strategien verstehen und hinterfragen • In unserer visuellen Welt kompetent agieren Interessen • Durch eigenes Tun Neugierde, Experimentier - und Gestaltungsfreude entwickeln und das Vertrauen in die eigene Fantasie stärken • Durch die Auseinandersetzung mit bildender Kunst, Architektur und Design ein Interesse an persönlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Frag en entwickeln IKT -Kompetenzen • Fachliteratur, Bildersammlungen und Medienangebote gezielt nutzen • Digitale Medien sowohl im Bereich der Produktion wie auch der Präsentation sachzentriert einsetzen Praktische Fähigkeiten • Manuelles Geschick und technisches K önnen verbessern • Resultate aufbereiten, präsentieren und kommunizieren (3) Leistungsbewertung Die Leistungsbewertung im praktischen Bereich erfolgt aufgrund der gestalterischen Produkte (Konzeption, Umsetzung, Ausführung) und/oder des Arbeitsprozesses (Me thode, Variationsbre i- te Ansätze, Vertiefungsgrad). Als Bewertungsgrundlage dienen Übungen, Arbeitsreihen, Eintr ä- ge im Arbeits -/Skizzenbuch sowie schriftliche Kommentare und mündliche Präsentationen. Hausaufgaben können in die Bewertung mit einfliessen. Im Theoriebereich finden schriftliche Prüfungen und mündliche Beurteilungsanlässe (z.B. Kur z- referate) statt. (4) Querverbindung zu anderen Fächern Querverbindungen sind zu zahlreichen Lebensbereichen und Unterrichtsfächern möglich. Inhal t- liche Fragestellungen können Bezug auf Themen im Deutsch - oder Fremdsprachenunterricht
C. Klassen -Lehrpläne Im Sinne einer Wahlpflicht wird im 1. und 2. Lerngebiet beider Klassen aus einem Angebot verschiedener Themen -, Medien - und Anwendungsbereiche ein vorgegebenes Minimum erarbeitet (siehe Hinweise kursiv). Weitere Optionen sind vermerkt.

3. Klasse

1. Lerngebiet: Wahrnehmen und verstehen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Kunstbetrachtung, visuelle Kommunikation, Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können • die Bedeutung und Wirkung von Bildern in Bezug auf das Medium (analog, digital, statisch, bewegt), das Motiv, die Darstellungs weise und den Kontext erfassen. • Bilder und Bildmanipulationen differenziert und kritisch betrachten. • in Bauten oder Designobjekten Wirkungs absichten erkennen. • Architektur, Produktedesign oder Fotografie, Film/Video ( ein Thema zur Wahl) • vers chiedene Gattungen, Funktionen und Konzepte von Bauten oder Designobjekten resp. verschiedene Einsatzbereiche, Gattungen oder Genres von Fi l- men /Videos oder Fotos unterscheiden . • elementare medienspezifische Analysemethoden e x- emplarisch anwenden. • Kunst - und Kultur - geschichte • ihre Kenntnisse aus dem Grundlagenfach vertiefen. • ausgewählte thematische Aspekte epochenübe r- greifend vergleichen (z.B. Gattungen, Genres, Da r- stellungsweisen). • Zeitgenössische Kunst und Kultur • anhand aktueller Beispiele einen Zugang zu zeitg e- nössischen Positionen und Ausdrucksformen fi n-

2. Lerngebiet: Planen und realisieren

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • verschiedene Medienbereiche (ein Bereich zur Wahl) o Malerei, Zeichnung o Originaldruckgrafik o Plastik/Skulptur Die Schülerinnen und Schüler können • eine Bild - oder Objektgestaltung gezielt und begründet in Bezug auf eine Aussage hin entwickeln. • spezifischere Mittel, Techniken oder Verfahren erpr o- ben (z.B. Eitempera, Kaltnadelradierung, Negativa b- guss). • Werkzeuge, M aterialien, Mittel und Techniken versiert und wirkungsorientiert einsetzen. • verschiedene Techniken und Verfahren kombinieren und ergänzen. • mit der Wechselwirkung von Form und Inhalt spielen. • verschiedene Anwendungsbereiche I (ein Bereich zur Wahl) o Typografie o Layout o Digitale Bildmedien • typografische Elemente in Bezug auf eine bestimmte Aussage oder Wirkung gezielt einsetzen. • die Lesbarkeit von Schriftbildern bewusst steuern. • die wichtigsten Schriftklassen und Schriftschnitte unte r- scheiden. • Inhalte durch die gezielte Kombination von Bild und Text transportieren. • elementare Gliederungsprinzipien (z.B. Satzspiegel) exemplarisch anwenden. • • bereichsspezifische Entwurfsmethoden einsetzen. • verstehen (z.B. Farbmodus, Pixel - /Vektorgrafiken).
o Fotografie, Film/Video textes konzipieren, planen und durchführen. • in der Gruppe Ide en und Lösungen diskutieren, arbeit s- teilig vorgehen und Verantwortung übernehmen. • eine Fotostrecke oder einen Kurzfilm in Bezug auf eine Aussage hin konzipieren, vorbereiten und umsetzen. • zeitliche oder dramaturgische Aspekte medienspez i- fisch darstellen. • ihre Kenntnisse aus dem Bereich Fotografie des Grun d lagenfachs festigen und erweitern. • Kreativer Prozess • Gestalterischer Ausdruck • zu thematischen und medialen Vorgaben eigene gestalterische Fragestellungen und Konzepte entwickeln. • Methoden wie das Recherchieren, Sammeln, Beurteilen, Entwerfen, Experimentieren und Dokumentieren sachzentriert anwenden. • einen selbstverständlichen Umgang mit dem Arbeits - /Skizzenbuch pflegen. • innerhalb eines Mediums die Ausdruckskraft und da r- stellerische Differenziertheit steigern. • Präsentation • eigene gestalterische Fragestellungen und Konzepte verständlich darlegen. • die Präsentationsform (z.B. Anordnung, Rahmung) als Teilaussage begreifen.

3. Lerngebiet: Sich orientieren und sich definieren

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Beurteilen und Bewerten Die Schülerinnen und Schüler können • offen und neugierig auf Ungewohntes reagieren. • eigene gestalterische Entscheide, Vorgehensweisen und Resultate begründen und beurteilen.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Wahrnehmen und verstehen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Kunstbetrachtung, visuelle Kommunikation, Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können • sinnstiftende Bezüge zwischen Inhalt, Form, Funktion und Aussage herstellen. • Seh - und Darstellungskonventionen kritisch befragen. • Kunst - und Kulturgeschichte • Zeitgenössische Kunst und Kultur • Begegnung mit dem Original • den Wandel vom traditionellen zum erweiterten Kuns t- begriff im 20. Jahrhundert nachvollziehen und die B e- sonderheiten neuer Erscheinungen wie Konzeptkunst, Aktion oder Installation erläutern. • spezielle Merkmale und Strategien aktueller Werke und Positionen nennen. • Gestaltungskonzepte als kultur - und zeitbedingt ane r- kennen. • Kunstwerke in Abhängigkeit des Ausst ellungskontextes und ihrer Darbietungsform begreifen. • Schriftliche Theoriearbeit • sich s elbstä ndig in thematische Schwerpunkte einarbe i- ten und gezielt recherchieren. • die eigene Projektarbeit in einen sinnvollen Bezug zu kunst - und kulturhistorischen Erzeugnissen stellen.

2. Lerngebiet: Planen und realisieren

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • verschiedene Anwendungsbereiche (ein Bereich zur Wahl) Die Schülerinnen und Schüler können • unter Anleitung einen weiteren Schwerpunkt aus den Grobinhalten der 3. Klasse erarbeiten (fachliche Ko m- petenzen siehe dort).
• Kreativer Prozess • Gestalterischer Ausdruck anwenden. • analoge und digitale Verfahren zielgerichtet einsetzen und miteinander kombinieren. • kreative Methoden situationsbezogen anwenden. • die eigenen Methoden und Ergebnisse durch kritische Reflexion optimieren. • ihre Ausdrucksmittel und Darstellungsweisen variie ren. • Projektarbeit • Präsentation • zu strukturellen und zeitlichen Vorgaben s elbstä ndig ein eigenes Projekt konzipieren und realisieren. • den gestalterischen Prozess angemessen dokumentieren und reflektieren. • Aussage und Wirkung einer Arbeit durch die Darbi e- tungsform (z.B. Art der Aufhängung) unterstützen.

3. Lerngebiet: Sich orientieren, sich definieren

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Beurteilen und Bewerten Die Schülerinnen und Schüler können • eigene Fortschritte erkennen und sich gezielt weite r- bringen. • fachlich differenziert zu eigenen und fremden Arbeiten Stellung beziehen. • Gestalterische Praxis • eigene bildnerische Präferenzen und Ziele formuli e- ren. • thematische und mediale Schwerpunkte setzen. • die eigene Bildsprache weiterentwickeln. • Ausstellung, Aktion, Performance • ihre Ergebnisse hinsichtlich einer Ausstellung, Aktion oder Performance aufbereiten und einem breiteren P u- blikum zugänglich machen.
LEHRPLAN FÜR DAS ERGÄNZUNGSFACH BILDNERISCHES GESTAL TEN A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 4 B. Didaktische Konzeption (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Im Ergänzungsfach werden die Lerngebiete Wahrnehmen und Verstehen , Planen und Realisieren sowie Sich orientieren und sich definieren verknüpft. In ausgewählten Themenbereichen werden Pr o- jekte geplant, entwickelt und realisiert. Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre handwerklichen und gestalterischen Fertigkeiten und lernen, diese in Bezug auf ihre Bildideen einzusetzen. Es besteh t Raum für eigenständiges Experimentieren, spielerisches und forschendes Lernen . (2) Überfachliche Kompetenzen Das Ergänzungsfach Bildnerisches Gestalten fördert besonders Reflexive Fähigkeiten • Eigene und fremde Wahrnehmung kritisch reflektieren und Sehkonventionen hinterfragen • Den kulturellen Horizont erweitern • Werte und Ansichten in einen grösseren Zusammenhang stellen • Eigene und fremde Konzepte kritisch hinterfragen
Interessen • Durch eigenes Tun Neugier de, Experimentier - und Gestalt ungsfreude entwickeln und das Vertrauen in die eigene Fantasie stärken • Durch die Auseinandersetzung mit bildender Kunst und Gestaltung ein Interesse an persönl i- chen, gesellschaftlichen und kulturellen Fragen entwickeln IKT -Kompetenzen • Fachliteratur, Bilde rsammlungen und Medienangebote gezielt nutzen • Digitale Medien sowohl im Bereich der Produktion wie auch der Präsentation sachzentriert einsetzen Praktische Fähigkeiten • Manuelles Geschick und technisches Können verbessern • Resultate aufbereiten, präsentier en und kommunizieren (3) Leistungsbewertung Die Leistungsbewertung im praktischen Bereich erfolgt aufgrund der gestalterischen Produkte (Konzept, Umsetzung, Ausführung) und/oder des Arbeitsprozess es (Methode , Variationsbreite Ansätze, Vertiefungsgrad). Als Bewertungsgrundlage dienen Übungen, Arbeitsreihen und Ei n- träge im Arbeits -/Skizzenbuch . Hausaufgaben können in die Bewertung mit einfliessen. Theoretische Kenntnisse und sprachlich -reflexive Fähigkeiten können anhand schriftliche r oder mündliche r Beiträge (z.B. Werk analyse, Kommentar zur eigenen Arbeit, Kurz referat ) bewertet werden .
C. Klassen -Lehrpl an

4. Klasse

Im Sinne von Pflichtoptionen werden v on den unter Planen und Realisieren aufgelisteten Medien - und Anwendungsbereichen mindestens zwei eingehender behandelt (siehe Hinweis kursiv) . Bei der Au s- wahl wird auf ein ausgewogenes mediales Spektrum geachtet (z.B. 2D und 3D, analog und digital). Weitere Optionen sind vermerkt .

1. Lerngebiet: Wahrnehmen und Verstehen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Kunstbetrachtung , v isuelle Kommunikation • - Kulturgeschichte • Zeitgenössische Kunst und Kultur • Begegnung mit dem Original • Begrifflichkeiten Die Schülerinnen und Schüler können • Wirkung en von Bildern und Objekten differenziert beschreiben. • das Zusammenspiel von Form und Inhalt in Bezug auf die Botschaft erkennen. • ihr Epochen wissen aus dem Grundlagenfach punktuell vertiefen und erweitern . • stilistische Unterschiede und verschiedene künstlerische Absichten benennen. • anhand aktuelle r Beispiele einen Zugang zu zeitgenössi schen Positionen und Aus drucks - formen finden. • Kunstwerke in Abhängigkeit ihres Ausstel - lungs k ontextes begreifen . • Ausstellungskonzepte beschreiben und beurteilen. • sich Sachtexte erschliessen. • eine verfeinerte Fachsprache verwenden .

2. Lerngebiet: Planen und Realisieren

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen
o Fotografie, Film/Video o Installation , Aktion/Perfor mance • K reativer Prozess • Gestalterischer Ausdruck • experimentelle Verfahrensweisen im Entwurfsprozess nutzen. • die eigene Vorgehensweise bewusst steuern. • innerhalb eines Mediums die Ausdruckskraft und darstellerische Differenziertheit steigern. • Projektarbeit • Präsentation • zu inhaltlichen, formalen und zeitlichen Vorgaben selbständig eine Arbeit entwickeln , planen und umsetzen. • den gestalterischen Prozess angemessen dokumentieren und reflektieren. • die Präsentationsform (z.B. Anordnung, Rahmung ) als Teilaussage begreifen .

3. Lerngebiet: Sich orientieren und sich definieren

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Beurteilen und Bewerten Die Schülerinnen und Schüler können • eigene Fortschritte erkennen und sich gezielt weiterbringen. • eigene und fremde Arbeiten nach fachlichen Kriterien beurteilen . • Darstellungskonventionen und Präsentations - formen kritisch be f r agen . • Gestalterische Praxis • eigene bildnerische Präferenzen und Ziele formulieren. • thematische und mediale Schwerpunkte
LEHRPLAN FÜR DAS GRU NDLAGENFACH BIOLOGIE A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 2 2 2 B. Didaktische Konzeption (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Der Biologieunterricht trägt dazu bei, die Natur bewusst wahrzunehmen. Dabei spielen die praktische Arbeit und die damit erworbene Erfahrung eine entscheidende Rolle. Im respektvollen Umgang mit Lebewesen sowie Lebensgemeinschaften sollen Vielfalt und Schönheiten in der Natur erlebt, Ne u- gierde und Entdeckungsfre ude geweckt sowie der Wille gefördert werden, sich für eine intakte Umwelt einzusetzen. Eine fragende und experimentelle Annäherung an biologische Phänomene sowie das Wissen um h i- storische Erkenntnisse der Biologie als Wissenschaft führen zu einem vertieft en Verständnis des L e- bendigen. Der Biologieunterricht fördert das verantwortungsbewusste Verhalten sich selbst und der Mitwelt g e- genüber. Im Biologieunterricht werden Zusammenhänge in der Natur aufgezeigt und dazu entsche i- dende Fragen formuliert. Die verti efte Diskussion von Basiskonzepten (biologischen Prinzipien) in verschiedenen Lerngebieten ermöglicht es den Studierenden, systemische Zusammenhänge zu erfassen und zu verstehen. Der Biologieunterricht vermittelt naturwissenschaftliche Grundlagen zum Aufba u eines persönlichen Weltbilds und Orientierungshilfe für aktuelle Zeit - und Gesellschaftsfragen. Er liefert die Grundlagen
Sozialkompetenz • Effektiv und zielorientiert in einem Team mitarbeiten Sprachkompetenz • Sich mündlich und schriftlich präzis und klar ausdrücken und Fachbegriffe korrekt verwenden Methodenkompetenz • Verschiedene technische Hilfsmittel (z.B. Mikroskop, Messgeräte) s elbständig bedienen • Ordnungsprinzipien und Systematiken aufstellen • Einfache Fragestellungen bearbeiten, in Experimenten prüfen, protokol lieren und auswerten IKT -Kompetenzen • Moderne Kommunikationsmittel sinnvoll nutzen, z.B. Datenbankrecherche Interessen • Die Neugier und den Mut entwickeln, eigene Fragen zu stellen (3) Vorbereitung der Lernenden auf die Maturitätsarbeit (PRO -Modul 2. MAR) • Beobachtungen und Experimente unterscheiden • Das Protokollieren von Daten aus Beobachtungen und Experimenten • Das Interpretieren der gewonnenen Daten
C. Klassen -Lehrpläne

1. Klasse

1. Lerngebiet: Erforschung des Lebens

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Merkmale des Lebens Die Schülerinnen und Schüler können • die Merkmale des Lebens erklären . • Organisationsebenen • anhand der Organisationsebenen auf die verschiedenen Arbeitsweisen der Biologie rückschliessen. • Arbeitsweisen • die Arbeitsweisen der Naturwissenschaftler (Informationsbeschaffung, Beobachtung und Dokumentation) anwenden.

2. Lerngebiet: Zellbiologie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Aufbau einer Zelle Die Schülerinnen und Schüler können • m ikroskopische Präparate von tierischen und pflanzlichen Zellen herstellen, erkennen, dokumentieren und charakterisieren. • Organellen und Membranen sowohl strukturell als auch funktionell in den Grundzügen beschreiben. • Transport • die wichtigsten Stofftransportformen (aktiv und passiv) beschreiben und verstehen. • Zellteilung • d en Ablauf der Mitose verstehen und beschreiben, sowie die versch iedenen

3. Lerngebiet: Systematik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Vielfalt der Lebewesen • die Vielfalt der Lebewesen erkennen und den Zusammenhang zwischen Ordnungsprinzip und Verwandtschaft erkennen. • Systematische Kategorien (Ordnungsprinzip) • die wichti gsten systematischen Kategorien sowie deren historische Entwicklung verstehen . • System der d rei Domänen • exemplarisch einzelne Vertreter der drei Domänen nennen und gegeneinander abgrenzen . • Mikroorganismen • Viren und Bakterien differenzieren und deren Bedeutung als Krankheitserreger erkennen . • Aufbau und Vermehrungszyklen von verschiedenen Mikroorganismen erklären . • die unspezifische von der spezifischen Immunabwehr unterscheiden.

4. Lerngebiet: Allgemeine Botanik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Organe der Pflanze Die Schülerinnen und Schüler können • einfache Präparate selber herstellen. • Anatomie und Physiologie der wichtigsten Pflanzenorgane (Wurzel, Sprossachse, Blatt , Blüte) miteinander in Beziehung bringen.

2. Klasse

1. Lerngebiet: Ökologie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Grundlagen der Ökologie Die Schülerinnen und Schüler können • die Auswirkungen abiotischer und biotischer Faktoren sowie das Prinzip der Trophiest u- fen erklären. • Beziehungen zwischen Organismen wie Konkurrenz, Parasitismus oder Symbiose erläutern. • Ausgewählte Ökosysteme • grundlegende Prinzipien (z.B. Stoffkreis - läufe, Energiefluss) anhand eines exemplarischen Ökosystems erklären. • p opulationsdynamische Prozesse wie Populationswachstum, dichteabhängige Faktoren oder Räuber - Beute - System diskutieren. • Fortpflanzungsstrategien deuten. • mögliche Auswirkungen menschliche n Handelns auf Ökosysteme erkennen. • einzelne Pflanzengesellschaften unterscheiden (z.B. mithilfe von Zeigerwerten ) .

2. Lerngebiet: Anatomie, Physiologie und Pathologie der Tiere mit Schwerg e-

wicht Mensch Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
Eiweisse anwenden und die Resultate richtig interpretieren. • Funktion und Bedeutung der Enzyme im Zusammenhang mit Stoffwechsel reaktionen erläutern. • i m Rahmen des Pro - Moduls „ Blu tdruck “ a nhand eigener Beobachtungen Rückschlüsse auf die physiologischen Zusammenhänge ziehen . • Fortpflanzung und Entwicklung • die sexuelle und asexuelle Fortpflanzung vergleichend analysieren. • die Entwicklung ausgewählter Lebewesen (Amphibien und Mensch) darstellen. • den Ablauf der Meiose beschreiben und deren biologischen Sinn erkennen sowie einen Vergleich zur Mitose herstellen (optional, andernfalls in 3. Klasse im Bereich „klassische Genetik“). • das Prinzip der Hormonregulation anhand des weiblichen Zyk lus erläutern (Regelkreis). • verschiedene Verhütungsmittel unterschei - den und deren Prinzip verstehen.

3. Klasse

1. Lerngebiet: Anatomie, Physiologie und Pathologie der Tiere mit Schwerg e-

wicht Mensch Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Interne und externe Die Schülerinnen und Schüler können • den Bau von Nervenzellen und die

2. Lerngebiet: Genet ik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Klassische Genetik • Ergebnisse von Kreuzungsversuchen interpretieren und beurteilen (Mendel). • den Ablauf der Meiose beschreiben, deren biologischen Sinn erkennen und die Meiose als Voraussetzung für die Neukombination von Erbmerkmalen erkennen. • einfache Stammbäume analysieren und Erbgänge erkennen (autosomal, gonosomal, rezessiv, dominant, intermediär). • Genkarten lesen und verstehen (z.B. den Zusammenhang zwischen Cross - over - Frequenz und Genabstand erkennen). • Aufgaben zur Vererbung der Blutgruppen verstehen und lösen. • Mutationen und Modifikationen unterscheiden. • anhand von Krankheiten (Krebs und Erbkrankheiten) die gesellschaftliche Relevanz von Mutationen aufzeigen. • die pränatale Diagnostik als Mittel zur Früherkennung von Erbkrankheiten ethisch beurteilen. • epigenetische Vorgänge verstehen und deren Bedeutung hinsichtlich der Vererbung erworbener Eigenschaften diskutieren. • Molekulargenetik • den Bau von DNA, Chromosom und Genom verstehen und die verschiedenen Formen gegeneinander abgrenzen .
(transgene Tiere und Pflanzen, Genfood, Gentherapie) abwägen sowie grundsätzliche Fragen diskutieren und zur Meinungsbildung ethisch werten .

3. Lerngebiet: Evolution

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Evolutionstheorie Die Schülerinnen und Schüler können • die Bedeutung der Darwin’schen Evolutionstheorie erfassen. • die groben Züge der historischen Entwicklung der Evolutionstheorien beschreiben (Cuvier, Lamarck, Darwin). • Fakten und Meinungen gegeneinander abgrenzen. • wesentliche Fakten auflisten, welche der Evolutionstheorie als Grundlage dienen. • Evolutionsmechanismen • die Prinzipien der Evolutionsmechanismen (Mutation, Selektion, Separation, Drift etc.) verstehen. • die Artbildung beschreiben und die verschiedenen Mechanismen unterscheiden. • Humanevolution • paläoanthropologische Fakten deuten und mit der aktuellen Sichtweise der Menschwerdung in Verbindung bringen.
LEHRPLAN FÜR DAS ERGÄNZUNGSFACH BIOLOGIE A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 4 B. Didaktische Konzeption (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Das Ergänzungsfach Biologie ermöglicht zusätzlich zu den Inhalten, die im Grundlagenfach vermittelt werden, eine vertiefte Auseinandersetzung mit bestimmten Teilgebieten der Biologie. Der Unterricht soll den Schülerinnen und Schülern Gelegenheit geben, sich intensiv mit der Bi o- logie des Menschen zu beschäftigen und dabei mehr über sich selber zu erfahren. Neben exp e- rimentellen Ansätzen wird genügend Raum gelassen für eine intensive Auseinandersetzung mit ausgewählten Lerngebieten. Der Unterricht zeigt das theoretische und experimentelle Vorgehen zur Erkenntnisgewinnung auf und ermöglicht die Auseinandersetzung mit komplexen Themen aus dem Fach Biologie. In der praktischen Arbeit (Arbeit im Labor und Feldbeobachtungen) erfahren die Schülerinnen und Schüler, dass das Naturphänomen Ausgangspunkt und Prüfstein der Wissensauswe itung und -sicherung in den Naturwissenschaften ist. Konkrete wissenschaftliche Fragestellungen in Forschung, Entwicklung und Technologie bedi n- gen solide Fachkenntnisse. Der Unterricht soll die Schülerinnen und Schüler befähigen, in L e- bensbereichen, in d enen naturwissenschaftliches und technisches Verständnis erforderlich sind, sachkompetent und verantwortungsbewusst zu handeln und zu entscheiden. Die Schülerinnen und Schüler sollen die Kompetenz erhalten, sich später im Berufsleben s elb-
Sozialkompetenz • Respektvoll mit Mitschülerinnen und Mitschülern umgehen • Sich in einer Gruppe kreativ und zielorientiert einbringen • Sich an Gesprächen mit Fachleuten zu Themen mit bi ologischem Hintergrund beteiligen Sprachkompetenz • Sich mündlich und schriftlich adäquat der Fachsprache bedienen • Biologische Sachverhalte auch in komplexeren wissenschaftlichen Texten erschliessen und in eigenen Worten erklären • Naturwissensc haftliche Texte (z.B. Protokoll e, Labo rjournal e, eigenständige Arbeit en) erste l- len • Laien biologische Zusammenhänge fachlich korrekt erklären Methodenkompetenz • Hypothesen s elbständig formulieren, Experimente planen, durchführen, auswerten, dokumen- tieren und interpretieren • Vertieftes Wissen bei der Formulierung, Prüfung und Diskussion von Hypothesen beizie hen • Modelle und Theorien kritisch beurteilen • Mit Lebewesen respektvoll umgehen und die Experimente entsprechend planen und ausfü h- ren • Sicherheit gewinnen im Umgang mit gängigen technischen Geräten und d iese beim Bearbe i- ten biologischer Fragestellun gen sinnvoll einsetzen können (g rundlegende experimentelle Arbeitsweisen und Labortechniken) • Fachartikel, auch fremdsprachige, verstehen und diskutieren • Sicherheit zeigen im s elbständigen Verfassen von kleinen wissenschaftlichen Arbeiten • Anwendung einfache r statistischer Methoden IKT -Kompetenzen • Informationen zu biologischen Sachverhalten mittels Internet und Computer recherchieren, darstel len und kritisch auswerten (z.B. experimentelle Resultate in einem Tabellenkalkulat i-
C. Klassen -Lehrpläne Die Le rngebiete sind verbindlich. Die Grobinhalte und fachlichen Kompetenzen sind Pflicht - Optionen, aus denen die Lehrpersonen die definitive Auswahl treffen .

4. Klasse

1. Lerngebiet: Verhaltensbiologie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Lern - und Sozialverhalten Die Schülerinnen und Schüler können • die Grundelemente des Verhaltens und Lernens formulieren und in ihren wesentlichen Punkten unterscheiden. • Verhaltensweisen auf Basis von ethologischen Untersuchungsmethoden (Etho - , Akto - und Soziogramm) anwenden und deuten. • Verhaltensökologie • verschiedene Verhaltensweisen mithilfe von Kosten - Nutzen - Analysen sowie Inhalten der Soziobiologie erklären und interpretieren . • anh and von kausalen und funktionalen Fragestellungen ausgewählte Sozialverhalten diskutieren und erklären. • evolutive Entwicklungen erkennen und diskutieren. • im Rahmen einer selbstsrtsändigen Arbeit einfache ethologische Versuche durchführen, auswerten und do kumentieren. • Humanethologie • Geruch und MHC - Muster mit der Partnerwahl in Verbindung bringen. • ihr eigenes Verhalten in einen
• Sinnesorgane • über Grundkenntnisse zum Aufbau und zur Funktion ausgewählter Sinnesorgane Auskunft geben. • das gemeinsame übergeordnete Prinzip der Sinnesorgane (Übersetzen eines adäquaten Reizes in eine Folge von Aktionspotentialen) verstehen . • • die Verbindung zur Neuro logie anhand von Sinnestäuschungen erfahren. • Ernährung • Funktion und Stellung von diversen Stoffgruppen (wie Kohlenhydrate, Fette, Proteine, DNA und Porphyrine) im Stoffwechsel des Menschen beschreiben. • die aeroben und anaeroben Energiebereit - stellungen am Beispiel des Menschen diskutieren. • vertiefte Kenntnisse zur Anatomie, Physiologie und Biochemie der Verdauung erlangen. • verschiedene Formen der Fehlernährung und deren Auswirkungen einordnen. • Medizinische Diagnostik • Blutwerte wie Glukose, Laktat und Hämoglobin messen und Werte interpretieren . • die Bedeutung für diagnostische Zwecke erkennen und selber EKG - Messungen durchführen und interpretieren. • • Immunabwehr erklären . • Experimente zur Immunologie (Blutausstrich und Blutgruppenbestimmung) durchführen.
• a usgewählte Hormonerkrankungen beschreiben. • die Funktion und die physiologischen Hinter gründe zum Stress (kurzfristig en und langfristig en ) schildern. • Suchtmittel • die Rolle des Nervensystems bezüglich Schmerzleitung verstehen. • die Wirkungsweise von schmerzstillenden Mitteln (z.B. Morphin und Aspirin) vergleichen. • d ie Wirkungsweise von Drogen (Alkohol, Koffein) auf Körper und Gehirn verstehen und erläutern. • Histologie & Pathologie • mikroskopische Präparate eines Organs herstellen und interpretieren. • ausgewählte Path ologien ausgewählter Organe erarbeiten und präsentieren. • die biologischen Grundlagen ausgewählter Krankh eiten (z.B. Krebs) verstehen. • Ökologie • Umwelteinflüsse auf Organismen analysieren und beurteilen.

3. Lerngebiet: Mikrobiologie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Steriltechnische Grundlagen Die Schülerinnen und Schüler können • wesentliche Sterilschritte der Mikrobiologie anwenden. • Wirkungsweise von Antibiotika • die Wirkungsweise von Antibiotika erklären und überprüfen. • die kompetitive Hemmung erklären und
un d/oder Photometer) nachweisen. • naturwissenschaftliche Berichte verfassen. • sich mit biotechnologischen Anwendungen vertraut machen.

4. Lerngebiet: Genetik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Molekulargenetik Die Schülerinnen und Schüler können • sich über ein fundiertes Basiswissen der wichtigsten molekularbiologischen Prozesse ausweisen. • den Weg vom Gen zum funktionsfähigen Protein in seiner räumlichen Struktur erklären. • d en Schweregrad einer Mutation und die Auswirkung auf die Funktionstüchtigkeit eines Enzyms erkennen. • Genregulationsmodelle erklären , z.B. anhand des GFP zeigen, wie ein molekularer Schalter funktioniert. • Gentechnik • sich mit Technologien der modernen Biologie (Restrikti onsenzyme, PCR, Gelelektrophore se etc.) vertraut machen. • die Bedeutung der DNA - Analytik zur Klärung gesellschaftsrelevanter Fragen (z.B. Diag nose von Krankheiten, Profiling ) verstehen . • Medizinische Genetik • die Grundlagen der medizinischen Genetik erläut ern. • Chancen und Risiken der personifizierten Medizin beurteilen.
LEHRPLAN FÜR DAS GRUNDLAGENFACH CHEMI E A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 2 2 2 B. Didaktische Konzeption (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Der Chemieunterricht vermittelt die grundlegenden Kenntnisse über den Aufbau, die Eigen - schaften und die Umwandlung der Stoffe der belebten und unbelebten Natur. Dem Experiment als Methode des naturwissenschaftlichen Erkenntnisgewinns kommt hierbei zentrale Bedeutung zu. Das Analysieren und Deuten der erhaltenen Ergebnisse fördert das Abstraktionsverm ögen. Charakteristisch für die Denkweise der Chemie ist die Verknüpfung einer erfahrbaren Ebene der Stoffe und Stoffumwandlungen mit abstrakten Modellvorstellungen auf Teilchenebene. Damit sollen alltägliche Erfahrungen gedeutet und systematisiert werden. Dabei wird besondere Sor g- falt auf die Anwendung allgemein akzeptierter mechanistischer und bindungstheoretischer M o- delle gelegt. Die Einblicke in die Wechselbeziehungen zwischen Empirie und Theorie sind z u- gleich Anlass, über Möglichkeiten und Grenzen natur wissenschaftlicher Erkenntnis nachzude n- ken. Der Chemieunterricht zeigt die Bedeutung der Chemie für andere Wissenschaften wie Biologie oder Physik, für Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt auf. Er vermittelt die Kenntnis, dass Pr o- dukte der chemischen und v erwandten Industrien die Lebensumstände der Menschen nachha l- tig beeinflussen, und soll die Schülerinnen und Schüler für eine nachhaltige Nutzung der Re s- sourcen sensibilisieren. Dabei sollen sie zu einer sachlich kritischen H altung geführt werden. Weiter hi lft der Chemieunterricht bei der fächerübergreifenden Zusammenarbeit. Der Überblick
• Schulung des räumlichen Vorstellungsvermögens Sozialkompetenz • Im Team einen Sachverhalt praktisch erarbeiten, beschreiben und diskutieren Sprachkompetenz • Chemische Fachsprache korrekt anwenden • Chemische Sachverhalte in einfachen wissenschaftlichen Texten erschlies sen und in eigenen Worten fachlich korrekt wiedergeben • Laien einfache chemische Zusammenhänge fachlich korrekt erklären • Naturwissensc haftliche Texte (z.B. Protokolle , Laborjournal e, eigenständige Arbeiten) erste l- len IKT -Kompetenz • Informationen zu Sachverhalten mittels Internet und Computer recherchieren und darstellen • Mit einem Tabellenkalkulationsprogramm Daten grafisch auswerten und int erpolieren (lineare Regression) • Simulationsprogramme anwenden • Online -Römpp (Chemie -Lexikon) benützen • Molekülzeic henprogramm Chem Draw anwenden Interesse n • Intellektuelle Neugier für naturwissenschaftliche Phänomene und deren Erklärung entwickeln • Die Schönheit der Natur durch di e Naturwissenschaften entdecken
C. Klassen -Lehrpläne

1. Klasse

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Chemie im naturwissenschaftlichen Kontext • die Chemie als naturwissenschaftliche Disziplin situieren . • den Stellenwert der Chemie in der Gesellschaft abschätzen . • Naturwissenschaftlicher Lösungsansatz • d ie nötigen Schritte von der Beobachtung zur Theorie umsetzen. • Chemie - Physik • c hemische Reaktionen von physikalischen Prozessen unterscheiden. • Modelle • d ie Bedeutung naturwissenschaftlicher Modelle verstehen. • f ür das zu erklärende Phänomen das passende Modell auswählen. • e ntscheiden, auf welcher Ebene (Beobachtungsebene/Modellebene) welche fachlichen Begriffe verwendet werden dürfen. • Konzept der kleinsten Teilchen • das Konzept der kleinsten Teilchen
. • Spezifische Eigenschaften zur Charakterisierung von Reinstoffen • Stoffe mit ihren spezifischen Eigenschaften charakterisieren.
Umgruppierung von Atomen, die Massenerhaltung, das Gesetz der konstanten Proportionen mit dem Dalton - Modell erklären . • Elektrische Ladung und Coulomb - Gesetz • d ie elektrostatische Wechselwirkung als grundlegendes Konzept in der Chemie anerkennen. • Anziehungs - und Abstossungskräfte mithilfe des Coulomb - Gesetzes qualitativ beschreiben und vergleichen. • Kern - Hülle - Modell • die Elementarteilchen und deren Eigenschaften aufzählen. • die Entwicklung des Kern/Hülle - Modells aufgrund de s Streuversuchs von Rutherford verstehen. • die Begriffe Nucleonenzahl, Ordnungszahl und Isotope definieren. • Bohr - bzw. Schalen - Modell • d as Konzept des Bohr - bzw. Schalen - Modells verstehen und anwenden . • d as energetische Konzept des Atoms mit dem Bohr - bzw. Schalen - Modell in Zusammenhang bringen . • Kugelwolken - Modell • ein räumliches Modell der Atomhülle, in dem die Elektronen als Ladungswolken dargestellt werden, beschreiben und anwenden . • Lewis - Formel • d as Konzept der Lewis - Formel verstehen und anwenden . • Keil - Strich - Formel • die Gestalt von kleinsten Teilchen mit der Keil/Strich - Schreibweise dreidimensional darstellen . • Skelettformel und Keil - Strich - • Strukturen von kleinsten Teilchen mit der
Nichtmetalle definieren. • Regelmässigkeiten im Periodensystem • d en Verlauf ausgewählter Eigenschaften in Bezug zur Stellung im Periodensystem erklären. • ausgewählte Eigenschaften innerhalb einer Periode oder Gruppe extrapolieren. • Zusammenhang Schalenm odell - Periodensystem • die Elektronenverteilung in der Atomhülle mit der Lage des entsprechenden Atomsymbols im Periodensystem der Elemente in Beziehung setzen .

4. Lerngebiet: Q uantitative Aspekte der Chemie (Stoffumwandlungen)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Formelsprache • d ie chemische Formelsprache lesen und chemische Begebenheiten in Formelsprache ausdrücken. • Reaktionsgleichungen verstehen und korrekt formulieren. • Masse und Stoffmenge • f ür gegebene Stoffe relative Massen und molare Massen mithilfe des PSE bestimmen. • d ie Begriffe Stoffmenge und molare Masse
. • d ie Gleichung für die molare Masse anwenden . • Ideales Gasgesetz • d as ideale Gasgesetz verstehen und anwenden. • d en Begriff des molaren Volum e n s definieren . d ie Gleichung für das molare Volumen
Bindigkeitsregel und Mehrfachbindungsregel s elbstä ndig herleiten. • Elektronegativität • d as Konzept der Elektronegativität nach Pauling verstehen und anwenden . • Polarität der Bindung • die Polarität einer Bindung anhand von EN - Werten abschätzen . • Partialladungen innerhalb einer Bindung zuordnen. • Molekülgeometrie • a ufgrund des Elektronenpaar - abstossungskonzepts die gängigsten Molekülgeome trien inklusive Bindungswinkel erklären und darstellen . • Polarität der Verbindung • d ie Polarität einer Verbindung in der Modellebene bestimmen .

6. Lerngebiet: Chemische Bindung II (Chemische Bindung und Stoffklassen)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Ionenbindung • mit einem geeigneten Modell das Wesen der Ionenbindung und des Ionenverbands beschreiben. • Herleiten von Reaktionsgleichungen • d ie korrekte Re a ktionsgleichung einer Salzbildungsreaktion herleiten . • Eigenschaften salzartiger Stoffe • Eigenschaften salzartiger Stoffe mit einem geeigneten Modell erklären. • Ein - und m ehratomige Ionen • die Namen und Formeln wichtiger ein - und mehratomiger Ionen nennen und deren Strukturformeln mit geeigneten Modellen zeichnen.

2. Klasse

1. Lerngebiet: Experimentieren

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Sicherheitsaspekte • s ich im Labor korrekt verhalten. • i m Notfall das Sicherheitskonzept richtig anwenden . • die Warnhinweise zu Gefahrstoffen verstehen. • m it Chemikalien angemessen umgehen . • Kenntnis von Glaswaren • G laswaren und Labor - Hilfsmittel mit ihrem Fachausdruck benennen. • Glaswaren und Labor - Hil f s mittel problemgerecht einsetzen. • Grundlegende Arbeitstechniken • die gängigen Laborgeräte wie Bunsenbrenner, Waage, Magnetheizrührer , Pipetten fachgerecht einsetzen bzw. bedienen. • eine chemische Apparatur regelkonform aufbauen. • Experimente • ein einfaches Experiment anhand einer ausformulierten Arbeitsvorschrift sachgerecht ausführen. • aus experimentellen Beobachtungen s elbstä ndig Schluss folgerungen ziehen. • Messwerte, Fehler und Fehlerrechnung • die Genauigkeit von Messwerten abschätzen . zwischen den Fehlerquellen unterscheiden .

2. Lerngebiet: Chemische Bindung II I (Chemische Bindung und Stoffklassen )

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Metallbindung • die Metallbindung als elektrostatische Wechselwirkung zwischen Atomrümpfen und frei beweglichen Valenze le ktronen erklären . • Eigenschaften von Metallen • ausgewählte Eigenschaften anhand des Metallbindungs - Modells erklären. • Legierungen • den Begriff „Legierung“ definieren . • ausgewählte Eigenschaften anhand der Struktur e rklären .

3. Lerngebiet: Energetik (Stoffumwandlungen)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Energieformen • thermische, chemische und nukleare Energie als innere Energieformen, potentielle und kinetische als äussere Energieformen beschreiben . • Energieerhaltung und - umwandlung • die Umwandlung von chemischer Energie in andere Energie formen und umgekehrt benennen. • den Energieerhaltungssatz nachvollziehen . • Enthalpie • den Begriff Enthalpie/Reaktions ent h alpie definieren . • qualitative E nthalpiediagramme für ausgewählte Prozesse darstellen . • energetische Veränderungen bei
herleiten . • Entropie • den Begriff Entropie als Zustandsgrösse definieren . • den Zusammenhang zwischen Enthalpie und Entropie verstehen . • Entropieänderungen an Beispielen erklären . • Gibbs - Helmholtz - Beziehung • die Gibbs - Helmholtz - Beziehung zur Abschätzung der Spontaneität einfacher chemischer Vorgänge verwenden .

4. Lerngebiet: Struktur und Ei genschaft (Chemische Bindung und Stoffklassen)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können . • Zwischenmolekulare Kräfte • zwischen Bindung und zwischenmolekularen Wechselwirkungen unterscheiden. • den Siedepunkt als Mass der Stärke der zwischenmolekularen Kräfte erfahren . • Van - der - Waals - Kräfte • die Entstehung der Van - der - Waals - Wechselwirkung erklären . • Dipol/Dipol - Wechselwirkungen • die Dipolarität von gegebenen Stoffen abschätzen . • die Dipol/Dipol - Wechselwirkung erklären. • Wasserstoffbrücken • die strukturellen Bedingungen, die zu Wasserstoffbrücken führen , verstehen . • Zwischenmolekulare Kräfte und Eigenschaften der Stoffe • Schmelz - bzw. Siedepunkte gegebenerer Stoffe voraussagen und/oder interpretieren . • die Löslichkeit gegebener Stoffe voraussagen und/oder interpretieren .

6. Lerngebiet: Kinetik (Stoffumwandlungen)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Teilchenkinetik • das Wesen der Teilchenbewegung in der Gasphase erklären . • Maxwell - Boltzmann - Verteilungsdiag ramme nachvollziehen und für ausgewählte Beispiele skizzieren . • Bedingungen, unter welchen ein wirksamer Zusamme n stoss stattfinden kann, aufzählen und beschreiben . • Reaktionsgeschwindigkeit • den Begriff der Reaktionsgeschwindigkeit definieren . • die Abhängigkeit der Reaktionsgeschwindigkeit von Temperatur, Konzentration und Zerteilungsgrad erkläre n . • die RGT - Regel schildern und anwenden . • die Reaktionsgeschwindigkeits gleichungen aufstellen . • Katalytik • das Funktionsprinzip Katalytik erklären. • Umkehrbarkeit chemischer Reaktionen • anerkennen, dass chemische Reaktionen grundsätzlich umkehrbar sind. • D ynamisches Gleichgewicht chemischer Reaktionen • das dynamische chemische Gleichgewicht auf Modellebene und mathematisch beschreiben . • den Reaktionsverlauf einer Gleichgewichtsreaktion graphisch skizzieren . • Massenwirkungsgesetz • das Massenwirkungsgesetz quali tativ und quantitativ anwenden .
definieren . • Säure/Base - Reaktionen • Säure/Base - Reaktionen als Übertragungen von Protonen (Wasserstoffkationen) erklären . • Autoprotolyse • das Pänomen der Autoprotolyse erfassen und erklären . • pH - Wert • den pH - Wert definieren . • pH - Berechnungen durchführen . • Säurestärke • strukturelle Abhängigkeit der Säurestärke erklären . • die Säurekonstante als Mass f ür die Säurestärke herleiten . • die Gleichgewichtslage von Protolysen aufgrund der Säurestärke der beteiligten Säuren qualitativ angeben. • Pufferung • die Wirkungsweise eines Säure/Base - Puffers erklären .

2. Lerngebiet: Chemische Reaktionen II (Stoffumwandlungen)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Begriffe Reduktion und Oxidation • die Redoxreaktion als Elektronenübertragung definieren . • Redox - Reaktionen • Teilgleichungen und Bruttoreaktionsgleichung von Redox - Reaktionen herleiten . • die Begriffe Oxidationsmittel und Reduktionsmittel definieren . • Redoxreihe • mithilfe der Redox - Reihe die spontane Richtung von Redoxvorgängen

3. Lerngebiet: Organische Chemie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Definition der Disziplin der organische n Chemie • den Begriff organische Chemie definieren. • Besonderheiten der Atomsorte Kohlenstoff • die Vielfalt der Kohlenstoff verbindungen mit der Besonderheit des Kohlenstoffatoms erklären. • Funktionelle Gruppen und Verbi n dnungsklassen • funktionelle Gruppen erkennen und benennen. • organische Verbindung aufgrund der funktionellen Gruppen in die Verbindungsklassen einordnen. • Räumliche Struktur organischer Verbindungen • die Begriffe Konstistutionsisomerie, Konfigurationsisomerie und Konformationsisomerie untersc heiden sowie deren jeweilige Unterkategorien definieren. • Chiralitätszentren bestimmen. • Nomenklatur in der organischen Chemie • die Systematik der Benennung ausgewählter Verbindungen nach IUPAC (ohne CIP - Regeln) anwenden. • Verbindungsklassen und Eigenschaften • an ausgewählten Verbindungsklassen den Zusammenhang zwischen funktionellen Gruppen und Eigenschaften erklären . • Reaktionstypen • Reaktionsgleichungen für ausgewählte organochemische Reaktionstypen herleiten .
LEHRPLAN FÜR DAS ERGÄNZUNGSFACH CHEMIE A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 4 B. Didaktische Konzeption (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Das Ergänzungsfach Chemie ermöglicht interessierten Schülerinnen und Schülern, ihre Kompetenz im Fach Chemie weiterzuentwickeln sowie ein vertieftes Verständnis chemischer Phänomene und Modelle zu erlangen. Es bietet Einblicke in chemische Fragestellungen und Methoden, die im Grun d- lagenunterricht nicht oder nur am Rande behandelt werden . Die praktische Laborarbeit soll dabei ein wesentlicher Bestandteil auf dem Weg des Erkenntnisg e- winns sein . Das Er gänzungsfach Chemie eignet sich als Vorbereitung für Studienrichtungen, in denen chemische Fachkompetenzen wichtig sind, wie Medizin, Pharmazie, Chemie und andere Naturwissenschaften oder manche Ingenieurwissenschaften. Es trägt aber in jedem Fall durch di e Möglichkeit, sich in The o- rie und praktischer Laborarbeit vertieft mit einem wissenschaftlichen Fach auseinanderzusetzen, zu einem erfolgreichen Studium bei. (2) Überfachliche Kompetenzen Das Ergänzungsfach Chemie fördert besonders
• Chemische Sachverhalte auch in komplexeren wissenschaftlichen Texten erschliessen und anwe n- den • Laien chemische Zusammenhänge fachlich korrekt erklären • Sich an Gesprächen zu Themen mit chemischem Hintergrund beteiligen und Stellung beziehen • Naturwissenschaftliche Texte (z.B. Protokolle, Laborjournal e, eigenständige Arbeiten) erstellen Methodenkompetenz • Hypothesen formulieren • Hypothesen von Spekulationen unterscheiden • Experimente planen, durchführen, dokumentieren und interpretieren • Naturwisse nschaftliche Modelle anwenden • Modelle und Theorien kritisch beurteilen • Mit Chemikalien sachgerecht und mit Lebewesen respektvoll umgehen und die Experimente en t- sprechend planen und ausführen • Sicherheit haben im Umgang mit gängigen technischen Geräten und d iese beim Bearbeiten chem i- scher Frage stellungen sinnvoll einsetzen (g rundlegende experimentelle Arbeitsweisen und Labo r- techniken) • Das vertiefte Wissen bei der Formulierung, Prüfung und Diskussion von Hypothesen beiziehen können • Fachartikel, auch fremdsprachige, ve rstehen und diskutieren können • Sicherheit zeigen im s elbständigen Verfassen von kleinen wissenschaftlichen Arbeiten • Anwendung statistischer Methoden IKT -Kompetenzen • Informationen zu chemischen Sachverhalten mittels Internet und Computer r echerchieren, darstellen und kritisch auswerten (z.B. experimentelle Resultate in einem Tabellenkalkulat i- onsprogramm darstellen und fachgerecht in einer wissenschaftlichen Arbeit integrieren ) • Versuchsauswertung mit einer Fehlerrechnung durchführen
C. Klassen -Lehrpläne Die L erngebiete 1 bis 4 sind ver bindlich. Aus den Lerngebieten 5- 9 müss en mindestens
2 gewählt werden. Die Grobinhalte sind Pflichtoptionen, aus denen die Lehrpersonen die definitive Au s- wahl treffen .

4. Klasse

1. Lerngebiet: Praktische Laborarbeit

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Korrekter Umgang mit Glaswaren und Apparat • die wichtigsten Glaswaren und Labor - Hilfsmittel mit ihrem Fachausdruck benennen . • Apparaturen selber zusammenbauen . • Sicherheit im Labor • Sicherheitsvorschriften sinnvoll interpretieren, und entsprechend handeln. • Korrekte Handhabung von Chemikalien • Warnhinweise zu Gefahrstoffen ver stehen und sich über das Gefahren potential der verwendeten Stoffe informi eren. • Sorgfältige Planung, Durch - führung und Auswertung von Experimenten • ein Experiment gemäss einer Vorschrift erfolgreich durchführen . • Wege vorschlagen, wie eine konkrete Fragestellung experimentell beantwortet werden kann und mittels Vorkenntnisse n und unter Einbezug von chemischer Literatur konkrete Versuche dazu planen . • Führung eines Laborjournals und Erstellung von • sorgfältig beobachten und die Beobachtungen nachvollziehbar

2. Lerngebiet: Modelle ( Vertiefung der theoretischen chemischen Grundlagen )

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Modellvorstellungen umsetzen • auf der Beobachtungsebene auftretende Phänomene anhand von Modellen erklären. • anhand von modellhaften Vorstellungen Phänomene auf der Beobachtungsebene prognostizieren. • die räumliche Gestalt von Teilchen darstellen. • die Grenzen der angewandten Modelle erfahren.

3. Lerngebiet: Analytische Chemie ( Vertiefung der theoretischen chemischen

Grundlagen ) Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Anorganische Analytik Organische Analytik Strukturaufklärung • qualitative und quantitative Analyse im Labor durchführen . • chemische Analysemethoden erklären. • das Grundprinzip spektroskopischer Verfahren wie z.B. NMR - , IR - UV/Visible - und Massenspektroskopie erklären. • Spektren von Stoffen interpretieren, z.B. im Hinblick auf deren Strukturaufklärung resp. Identifikation.

4. Lerngebiet: Anwendungen der Chemie im Alltag und in der Technik

Kosmetik

5. Lerngebiet: Anorganische Chemie ( Vertiefung der theoretischen chemischen

Grundlagen ) Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Allgemeine Chemie Säure - Base - Chemie Redoxchemie Festkörperchemie Radiochemie Komplexchemie Fotochemie • vertiefte Zusammenhänge der behandelten Teilgebiete erklären und anwenden. • für das Teilgebiet typische Experimente durchführen und erklären. • über einige ausgewählte Beispiele von anorganischen Reaktionen in ihrer täglichen Umgebung Auskunft geben. • die Verbindung zu Vorgängen in der Natur und Technik herstel len.

6. Lerngebiet: Organische Chemie ( Vertiefung der theoretischen chemischen

Grundlagen ) Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Organische Synthese Stereochemie Biochemie Naturstoffchemie Petrochemie Farbstoffchemie • vertiefte Zusammenhänge der behandelten Teilgebiete erklären und anwenden. • für das Teilgebiet typische Experimente durchführen und erklären. • die Bedeutung der organischen Chemie für die Biologie und Pharmazie erläutern .

7. Lerngebiet: Physikalische Chemie ( Vertiefung der theoretischen chemischen

Grundlagen )

8. Lerngebiet: Pharmakologie ( Vertiefung der theoretischen chemischen Grun d-

lagen ) Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Pharmazeutische Chemie Toxikologie Arzneimit t elchemie Drogen und Doping • vertiefte Zusammenhänge der behandelten Teilgebiete erklären und anwenden. • für das Teilgebiet typische Experimente durchführen und erklären. • anhand aktueller Beispiele vertiefte Zusammenhänge zwischen Physiologie, Anatomie, Chemie und Toxikologie beschreiben .

9. Lerngebiet: Umweltchemie ( Vertiefung der theoretischen chemischen Grun d-

lagen ) Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Atmosp h ärenchemie Gewässerchemie Bodenchemie • anhand geeigneter aktueller Beispiele die Prinzipien der umweltchemischer Teilgebiete wie Entstehung, Ausbreitung und Verhalten von Stoffen in der Umwelt erklären. • anhand geeigneter aktueller Beispiele die Wirkung von chemischen Stoffen auf Lebewesen erklären.
LEHRPLAN FÜR DAS SCHWERPUNKTFACH BIOLOGIE & CH E- MIE (KOMBINIERTES SCHWER PUNKTFACH) A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 6 6 B. Didaktische Konzeption (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Das Schwerpunktfach Biologie und Chemie ermöglicht zusätzlich zu den Inhalten, die in den Grundlagenfächern vermittelt wurden, eine vertiefte Auseinandersetzung mit Chemie und Biol o- gie als naturwissenschaftliche Disziplinen. Eine wi chtige Bedeutung nehmen dabei die Life Sciences ein. Der Unterricht zeigt das theoretische und experimentelle Vorgehen zur Erkenntnisgewinnung auf und ermöglicht die Auseinandersetzung mit komplexen Themen aus den Fächern Biologie und Chemie sowie aus Them en, die einen interdisziplinären Ansatz erfordern. In der praktischen Arbeit (Arbeit im Labor, Freilandversuche oder Feldbeobachtungen) erfahren die Schülerinnen und Schüler, dass das Naturphänomen Ausgangspunkt und Prüfstein der Wi s- sensausweitung und -sicherung in den Naturwissenschaften ist. Konkrete wissenschaftliche Fragestellungen in Forschung, Entwicklung und Technologie bedi n- gen solide Fachkenntnisse in den beteiligten Disziplinen. Der Unterricht soll die Schülerinnen
(2) Überfachliche Kompetenzen Das Schwerpunktfach Biologie & Chemie fördert besonders Reflexive Fähigkeiten • In der Chemie und Biologie erworbene Kompetenzen zur Bearbeitung gesellschaftlicher Fra- gestellungen beiziehen Sozialkompetenz • Respektvoll mit Mitschülerinnen und Mitschülern umg ehen • Das Fachwissen in einer Gruppe kreativ und zielorientiert einbringen • Sich an Gesprächen mit Fachleuten zu Themen mit biologischem und/oder chemischem Hi n- tergrund beteiligen Sprachkompetenz • Biologische und chemische Sachverhalte auch in komple xeren wissenschaftlichen Texten er- schliessen und in eigenen Worten erklären • Naturwissenschaftliche Texte (z.B. Protokoll e, Lab orjournal e, eigenständige Arbeit en) erstel- len • Laien chemische und biologische Zusammenhänge fachlich korrekt erklären Methodenkompetenz • Hypothesen formulieren • Hypothesen von Spekulationen unterscheiden • Exper imente planen, durchführen, dokumentieren und interpretieren • Naturwissenschaftliche Modelle anwenden • Modelle und Theorien kritisch beurteilen • Mit Chemikalien sachgerecht und mit Lebewes en respektvoll um zu gehen und die Experime n- te entsprech end planen und aus führen • Sicherheit haben im Umgang mit gängigen technischen Geräten und diese beim Bearbeiten biologisch -chemischer Fragestellungen sinnvoll einsetzen ( grundlegende experimentelle A r- bei tsweise un d Labortechniken)
C. Klassen -Lehrpläne

3. Klasse

3.1. Lerngebiete und fachliche Kompetenzen des Teilfachs Biologie

1. Lerngebiet: Verhaltensbiologie ( Ethologie )

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Elemente des Verhaltens und Lernens Die Schülerinnen und Schüler können • die Grundelemente des Verhaltens und Lernens formulieren und in ihren wesentlichen Punkten unterscheiden. • Verhaltensweisen auf Basis von ethologischen Untersuchungsmethoden (Etho - , Akto - und Soziogramm) anwenden und deuten. • Verhaltensökologie • verschiedene Verhaltensweisen mithilfe von Kosten - Nutzen - Analysen sowie Inhalten der Soziobiologie erklären und interpretieren. • anhand von kausalen und funktionalen Fragestellungen ausgewählte Sozialverhalten diskutieren und erklären. • evolutive Entwicklung en erkennen und diskutieren. • S elbstä ndige Arbeit • einfache ethologische Versuche durchführen, auswerten und dokumentieren.

2. Lerngebiet: Anatomie & Physiologie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen
• Steuerung • die Wirkungsweise von fettlöslichen und fettun - löslichen Hormonen unterscheiden. • die Steuerung von Regelgrössen (z.B. Blut - zuc ker) mithilfe eines Regelkreis schemas erläutern. • a usgewählte Horm onerkrankungen beschreiben. • die Funktion und die physiologischen Hintergründe zum Stress (kurzfristigen und langfristig en ) schildern. • die Rolle des Nervensystems bezüglich Schmerzleitung verstehen. • die Wirkungsweise von schmerzstillenden Mitteln (z.B. Morp hin und Aspirin) vergleichen. • d ie Wirkungsweise von Drogen (Alkohol, Koffein) auf Körper und Gehirn verstehen und erläutern. • Histologie & Pathologie • mikroskopische Präparate eines Organs herstellen und interpretieren. • ausgewählte Pathologien ausgewählter Organe erarbeiten und präsentieren. • Immunbiologie • die molekularen Mechanismen der Immunabwehr erklären.

3. Lerngebiet: Ökologie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Praktische Ökologie Die Schülerinnen und Schüler können • die Grundlagen zur Untersuchung eines • exemplarisch in einem Ökosystem (z.B. Ge -

3.2. Lerngebiete und fachliche Kompetenzen des Teilfachs Chemie

1. Lerngebiet: Praktische Laborarbeit

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Korrekter Umgang mit Glaswaren und Apparat en Die Schülerinnen und Schüler können • die wichtigsten Glaswaren und Labor - Hilfsmittel mit ihrem Fachausdruck benennen. • Apparaturen selber zusammenbauen. • Sicherheit im Labor • Sicherheitsvorschriften sinnvoll interpretieren, und entsprechend handeln . • Korrekte Handhabung von Chemikalien • Warnhinweise zu Gefahrstoffen verste hen, und sich über das Gefahren potential der verwendeten Stoffe informieren. • Sorgfältige Planung, Durch führung und Auswertung von Experimenten • e in Experiment gemäss einer Vorschrift erfolgreich durchführen. • Wege vorschlagen, wie eine konkrete Fragestellun g experimentell beantwortet werden kann und mittels Vorkenntnisse n und unter Einbezug von chemischer Literatur konkrete Versuche dazu planen. • Führung eines Laborjournals und Erstellung von Laborberichten • sorgfältig beobachten und die Beobachtungen nachvollziehbar protokollieren. • aus experimentellen Beobachtungen s elbstä ndig Schlussfolgerungen ziehen. • ihre praktische Arbeit im Laborjournal protokollieren und daraus einen Laborbericht über ihre praktische Arbeit verfassen. • Teamarbeit • in einem Team arbeiten und dort einen vorher vereinbarten Beitrag zum
• Modellvorstellungen umsetzen • auf der Beobachtungsebene auftretende Phänomene anhand von Modellen erklären. • anhand von modellhaften Vorstellungen Phänomene auf der Beobachtungsebene prognostizieren. • die räumliche Gestalt von Teilchen darstellen. • die Grenzen der angewandten Modelle erfahren. • Grundkonzept der Reaktionstypen in der anorganischen Chemie • vertiefte Zusammenhänge ausgewählter Bereiche der anorganischen Chemie erklären. • über einige ausgewählte Beispiele von anorganischen Reaktionen Auskunkt geben. • die Verbindung zu Vorgängen in der Natur, Alltag und Technik herstellen. • Qualitative und quantitative Analytik • Stoffgemische mit ausgewählten Methoden qualitativ und quantitativ untersuchen. • Thermodynamische und kinetische Aspekte • das chemische Gleichgewicht mathematisch herleiten und anwenden. • Modellvorstellungen umsetzen • auf der Beobachtungsebene auftretende Phänomene anhand von Modellen erklären. • anhand von modellhaften Vorstellungen Phänomene auf der Beobachtungsebene prognostizieren. • die räumliche Gestalt von Teilchen darstellen. • die Grenzen der angewandten Modelle erfahren. • Q uantitative Aspekte der Chemie • mit stöchiometrischen Berechnungen gewandt umgehen.
• Anwendungen in der Technik und im Alltag (optional) • für gesellschaftlich relevante chemische Anwendungen in der Technik oder im Alltag komplexe Zusammenhänge zwischen chemischen Aspekten wie Struktur, Eigenschaften oder chemischer Stabilität und technischen Anforderungen erklären. • Gesellschaftliche Verantwortung • Zusammenhänge zw ischen Nutzen und Gefahren von Anwendungsfeldern der Chemie in der Technik oder im Alltag anhand relevanter Beispiele erklären und kritisch beurteilen. • Stoffkreisläufe • Stoffkreisläufe an ausgewählten Beispielen skizzieren und erläutern. • Enstehung und Ausbreitung von problematischen Stoffen (optional) • Ausbreitung und Wirkungsweise von umweltrelevanten Stoffen verstehen. • Schad - und Gefahrenstoffquellen erkennen. • Gesellschaftliche Aspekte der Chemie im Alltag (optional) • d as Gefahrenpotential antropogen verursachter Belastungen abschätzen. • i hr eigenes Handeln auf eine Minimierung der Umweltbelastung ausrichten.

3.3 . Gemeinsame Lerngebiete und fachliche Kompetenzen des kombinierten

Schwerpunktfachs Biologie & Chemie

1. Lerngebiet: Mensch und Umwelt

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Gewässerökologie (optional) • exemplarisch in einem Ökosystem (z.B. Gewässer) die chemische und biologische Gewässergüte bestimmen sowie die
• Naturfarbstoffe • d ie Bedeutung und Funktion von Rhodopsin im Zusammenhang mit dem Sehvorgang formulieren.

2. Lerngebiet: Aminosäuren & Proteine

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Biosynthese von Proteinen Die Schülerinnen und Schüler können • den Weg vom Gen zum funktionsfähigen Protein in seiner räumlichen Struktur erklären. • d en Schweregrad einer Mutation und die Auswirkung auf die Funktionstüchtigkeit eines Enzyms erkennen. • anhand des GFP zeigen, wie ein biotechnologisch hergestelltes Protein aufgereinigt wird. • Aufbau von Proteinen • Aminosäuren anhand funktioneller Gruppen erken nen . • Eigenschaften der Aminosäuren anhand der zugehörigen Seitenkette einschätzen. • in der Raumstruktur eines Proteins primäre, sekundäre, tertiäre und quartäre Struktur - bereiche voneinander unterscheiden. • die zur Raumstruktur führenden Wechsel - wirkungen erklären. • Qualitative Analytik • verschiedene Proteinnachweismethoden erklären und im Labor anwenden. • Biologische Aktivität von P roteinen • Enzymaktivität messen. • Experimente zur Enzymaktivität planen.

3. Lerngebiet: Antibiotika

LEHRPLAN FÜR DAS GRUN DLAGENFACH DEUTSCH A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 4 3 3 4 B. Didaktische Konzeption (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Durch die Beschäftigung mit Literatur und Sprache begegnen die Schülerinnen und Schüler Welten, Werten, Verhaltensweisen und Ästhetiken innerhalb und ausserhalb ihres Erfahrungsbereiches. Diese Horizonterweiterung unterstützt die Schülerinnen und Schüler in der Entfaltung und Erfahrung ihrer Persönlichkeit und ihrer s prachlich -kulturellen Identität. Der Deutschunterricht fördert die Verwendung der Sprache als Mittel der Verständigung, der Erkenn t- nis und des schöpferischen Ausdrucks. Er leistet in den Bereichen Hören, Sprechen, Lesen, Schre i- ben, Sprach- und Medienreflex ion einen wichtigen Beitrag zur Ausbildung kompetenter, verantwo r- tungsbewusster, kritik - und genussfähiger Menschen. Darüber hinaus werden die Schülerinnen und Schüler auf die zentralen mündlichen und schrif t- lichen Anforderungen des Hochschulstudiums vorbe reitet, insbesondere durch die Auseina n- dersetzung mit komplexen Texten, mit anspruchsvollen Formen des mündlichen Diskurses s o- wie mit den Grundtechniken der Argumentation und des wissenschaftlichen Schreibens. In di e- sem Sinne leistet der Deutschunterricht einen wichtigen Beitrag für die allgemeine Studierfähi g- keit in allen Fachbereichen. (2) Überfachliche Kompetenzen
• Eigene Positionen entwickeln, vertreten und mit fremden Standpunkten angemessen umge - hen Sprachkompetenz • Sich in unterschiedlichen Situationen formal korrekt und kompetent äussern sowie überze u- gend präsentieren • Adressaten -, situations - und mediengerecht sprechen und schreiben • Grundformen der Wissenschaftssprache verstehen und anwenden • Anspruchsvolle Texte erarbeiten, verstehen und beurteilen Interesse n • Lektüre als Quelle von Bildung und als geistige Herausforderung pflegen • Ästhetische Dimensionen von Literatur und Kunst, Wissenschaft und Sprache wertschätzen • Eigene Kreativität entwickeln, erweitern und gezielt nutzen • Mit intellektueller Neugier Anteil nehmen am Zeitgeschehen und am Kulturbetrieb (3) Vorbereitung der Lernenden auf die Maturitätsarbeit Der Deutschunterricht vermittelt folgende Kompetenzen Reflexive Fähigkeit • Verschiedene Analyseverfahren für literarische Texte und Sachtexte kennen und anwenden • Texte verstehen, interpretieren und beurteilen • Grundtechniken der Wissenschaftssprache anwenden (z.B. Zita t, Paraphrase, Quellenang a- be, Definition, Hypothese) und damit Plagiate vermeiden
C. Klassen -Lehrpläne Mit * versehene Punkte dienen in besonderem Masse der unter B (3) erwähnten Vorbere i- tung auf die Maturitätsarbeit.

1. Klasse

1. Lerngebiet: Lesen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Textarten • Gebrauchstexte / Sachtexte verstehen und von literarischen Texten unterscheiden.* • Gattungen • literarische Gattungen unterscheiden und charakterisieren sowie grundlegende literarische Fachbegriffe für die Analyse von lyrischen, epischen und dramatischen Texten verwenden. • Lesetechnik • verschiedene Lesetechniken und Strategien zum Leseverstehen anwenden.* • Lesehaltung • Lesehaltungen bewusst wählen (Identifikation, Information, Unterhaltung, Analyse). • Literaturgeschichte • die geschichtliche Dimension von Texten (Historizität) erkennen. • Interpretation • grundlegende Interpretationsverfahren unterscheiden (textimmanente und textübergreifende Verfahren).*

2. Lerngebiet: Schreiben

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
gewichten. • Fiktionales Schreiben • Kriterien für fiktionales Schreiben umsetzen (z.B. Figuren entwickeln, Spannung aufbauen). • Erzählperspektiven bewusst wählen und gestalten. • Nachschlagewerke • analoge und digitale Wörterbücher bzw. Informationsmedien sinnvoll nutzen.*

3. Lerngebiet: Zuhören und Sprechen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Aktives Zuhören • aufmerksam, wohlwollend und kritisch zuhören und Gehörtes wiedergeben. • Sprechen • sich frei, flüssig und angemessen in Standarddeutsch ausdrücken. • die Sprache durch paraverbale und nonverbale Mittel unterstützen. • Gestaltendes Lesen / szenisches Umsetzen • T exte gestaltend lesen. • Texte szenisch umsetzen. • Stellungnahme • kurze Redebeiträge prägnant formulieren. • Diskussion • sich in eine Diskussion einbringen. • Präsentieren • kleinere inhaltliche Einheiten adressatengerecht aufbereiten und präsentieren. • Feedback • eine konstruktive, auf Kriterien basierende Rückmeldung geben und entgegennehmen.

4. Lerngebiet: Sprach - und Medienreflexion

2. Klasse

1. Lerngebiet: Lesen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Textarten • die Argumentationsstruktur von Texten analysieren.* • Gattungen • literarische (lyrische, epische und/oder dramatische) Ausdrucksformen vertieft analysieren. • Literaturgeschichte • mindestens eine literarische Epoche in ihrer literaturgeschichtlichen Dimension erfassen. • Interpretation • Interpretationsverfahren an komplexeren Texten anwenden.* • wesentliche Inhalte, thematische Schwerpunkte und Absichten erkennen und in Bezug auf das Textganze erschliessen und interpretieren.* • Stoffe / Motive erkennen und deren Ausprägung in verschiedenen Texten verfolgen. • Literatur und Welt • Gelesenes zu sich und der Welt in einen bewussten Bezug setzen.

2. Lerngebiet: Schreiben

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Schreibprozess • eigene und fremde Texte kriteriengeleitet

3. Lerngebiet: Zuhören und Sprechen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Argumentieren • differenziert argumentieren und fremde sowie eigene Argumente kritisch würdigen. • Diskussion, Gespräch, Debatte • Diskussionen problemorientiert führen und das Gespräch weiterbringen. • Kommunikation • Kommunikationssituationen erfassen und bewusst gestalten. • Rhetorik • grundlegende rhetorische Mittel benennen und wirkungsvoll einsetzen.

4. Lerngebiet: Sprach - und Medienreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Grammatik • Sätze analysieren und die Interpunktion korrekt anwenden. • Stil • stilistische Varianten in ihrer Wirkung unterscheiden und mündlich und schriftlich gezielt einsetzen. • Sprachreflexion • sprachwissenschaftliche Probleme exemplarisch analysieren (z.B. Gruppensprachen, Dialekte, Diglossie). • ihre Sprachbiographie reflektieren. • Merkmale journalistischer Textsorten erfassen. • Medienkunde • sich in der Medienlandschaft orientieren (Produktionsbedingungen, Sprache und politische Tendenz von Medien
und anhand eigener Thesen deuten. • Literarizität • Literatur als Konstrukt mit bestimmten Wirkungsabsichten erkennen. • Wertung • ein begründetes Werturteil über einen literarischen Text abgeben. • Leseförderung und literarisches Gespräch • eine Lektüre s elbstä ndig erarbeiten und in geeigneter Form (z. B. Klassendiskussionen, Literaturclubs) in die Klasse einbringen.

2. Lerngebiet: Schreiben

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Schreibprozess • komplexere Texte planen, umsetzen und überarbeiten. • Argumentierendes Schreiben • Fertigkeiten im erörternden Schreiben gezielt vertiefen. • Fiktionales Schreiben • weitere Formen des fiktionalen Schreibens (z.B. innerer Monolog, Figurenrede, Dialog) themenbezogen und wirkungsvoll einsetzen.

3. Lerngebiet: Zuhören und Sprechen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Diskussion, Gespräch, Debatte • verschiedene Redestrategien situations - und adressatenorientiert anwenden. • Präsentieren • komplexe Inhalte situations - und adressatenorientiert aufbereiten und
• Filme • Filme als eigenständige Kunstwerke verstehen und Elemente der Filmanalyse anwenden.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Lesen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Textarten • verschiedene Textarten (literarische und Sachtexte) s elbstä ndig und zielgerichtet erfassen und interpretieren. • Literaturgeschichte • literaturgeschichtliche Epochen von der Aufklärung bis zur Gegenwart überblicken und charakterisieren. • Intertextuelle und interdisziplinäre Bezüge herstellen. • Interpretation • formale und inhaltliche Aspekte (z.B. Gattungen, Motive, sprachlich - stilistische Eigenheiten oder thematische Schwerpunkte) in Bezug auf das Textganze erschliessen und interpretieren. • Wertung • die Relevanz literarischer Texte erkennen. • Literatur und Welt • ausgehend von der Begegnung mit literarischen Texten eigene Positionen und Werte entwickeln und diese im persönlichen und gesellschaftlichen Umfeld einbringen. • Leseförderung und • eigene Lektüreinteressen gezielt und
Werturteil abgeben (z.B. literarische Erörterung, Rezension). • Fiktionales Schreiben • Form und Inhalt eigener Texte wirkungsvoll aufeinander abstimmen.

3. Lerngebiet: Zuhören und Sprechen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Diskussion, Gespräch, Debatte • Diskussionen moderieren. • unmoderierte Gespräche über komplexe Sachverhalte führen. • das eigene Sprechverhalten reflektieren. • ein (Prüfungs - )Gespräch kompetent und fachsprachlich adäquat gestalten .

4. Lerngebiet: Sprach - und Medienreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Medienkunde • Bedeutung, Wirkung und Wandel von Medien kritisch betrachten (Einfluss auf politische Debatten; Sprache und Macht). • Sprachphilosophie • Einblick in das Verhältnis von Sprache, Denken und Wirklichkeit gewinnen.
LEHRPLAN FÜR DAS GRU NDLAGENFACH ENGLISCH A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 3 3 3 3 B. Didaktische Konzeption (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Gegenstand des Englischunterrichts sind die englische Sprache sowie die Literatur und Kultur der englischsprachigen Welt. Der Englischunterricht fördert das sp rachlich -kulturelle Verständnis und e r- möglicht eine situationsgerechte Interaktion auf Englisch. Der Unterricht entwickelt ein Bewusstsein für unterschiedliche Sprach - und Denkstrukturen und unterstützt gezielt den Erwerb der Grundferti g- keiten Hören, Sprec hen, Lesen und Schreiben. Englisch ist eine Lingua franca und das Erlernen di e- ser Fremdsprache hilft, Strategien zu entwickeln, mit denen man sich in einer zunehmend mehrspr a- chigen, globalisierten Welt orientieren kann. Die englische Sprache spielt eine dominierende Rolle in der Werbung, im Sport, in den Unterha l- tungsmedien und in der Jugendkultur und bietet daher für Jugendliche ein grosses Identifikationsp o- tential. Zudem hat Englisch eine zentrale Stellung in den Wissenschaften, in der modernen Berufswe lt und in den neuen Informationstechnologien. So schafft der Englischunterricht wichtige sprachliche Grundlagen dafür, dass die Schülerinnen und Schüler später den Anforderungen in Studium und Beruf gerecht werden können. Durch die Auseinandersetzung mit e iner Vielfalt von Texten und Medienbeiträgen aus dem ange l- sächsischen Sprachraum schulen die Schülerinnen und Schüler ihre ästhetische Wahrnehmung sowie
• Respektvoll miteinander umgehen • Zur Zusammenarbeit im Team und zur Übernahme von Verantwortung bereit sein • Bereitschaft , die Fremdsprache selbstverständlich und situationsgereicht einzusetzen Sprachkompetenz • Sich in einem mehrsprachigen Umfeld zurechtfinden und Strategien zur mündlichen und schriftl i- chen Verständigung einsetzen • Strukturelle, lexikalische und phonologische Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen En g- lisch, Deutsch und anderen Schulsprachen erkennen und für das eigene Lernen nutzbar machen • Kreativ mit Sprache umgehen Methodenkompetenz • Verschiedene Lern - und Arbeitstechniken effizient anwenden • Das eigene Lernen planen, steuern und evaluieren • Ein - und zweisprachige Wörterbücher ge zielt einsetzen IKT - und Medienkompetenz • Computergestützt gezielt recherchieren und Quellen kritisch nutzen • Mit verschiedenen Medien kompetent und kritisch umgehen Interesse n • Interesse entwickeln für literarische, kulturelle und geschichtliche Aspekte der englischsprachigen Welt einschliesslich der Länder des Commonwealth • Mit intellektueller Neugier Anteil nehmen am internationalen Zeitgeschehen (3) Querverbindung zu anderen Fächern In vielen Bereichen kommt dem Englischen heute die Rolle einer «lingua franca» zu. Das Fach kann deshalb in vielfältiger Weise als Verbindungsglied zwischen den verschiedensten Wissensgebieten angesehen werden. Auch in den elektronischen Medien ist es häufig Erstsprache, da Mitteilungen und Publikationen oft nur in Englisch verfasst werden. Englisch eignet sich daher besonders für fäche r- übergreifendes Arbeiten. Mögliche Vernetzungen: Alte Sprachen : Literarische Texte basierend auf klassischen Vorlag en
C. Klassen -Lehrpläne

1. Klasse

Niveau: A2-B1* * gemäss dem gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen

1. Lerngebiet: Sprachtraining und Sprachreflexion

Grobinhalt: Grammatik Fachliche Kompetenzen • Grammatik der Stufe intermed i- ate ( z.B. tenses, state verbs, i r- regular verbs, passives, adje c- tives and adverbs ) Die Schülerinnen und Schüler können • grammatikalische Strukturen erkennen und anwenden. • grammatikalische Systeme in ihren Zusa m- menhängen verstehen (z.B. Zeitensystem). Grobinhalt : Wortschatz Fachliche Kompetenzen • Wortschatz des Lehrmittels mit punktuellen Ergänzungen • Phonetik Die Schülerinnen und Schüler können • den bereits erworbenen Wortschatz anwe n- den. • den Wortschatz erweitern und den neu e r- lernten Wortschatz anwenden. • ihre Sprachkompetenz im Bereich des Wor t- schatzes steigern. • Wörterbücher ben u tzen (gedruckt und onl i- ne). • die phonetische Schrift als Instrument für die genaue Aussprache nutzen. Grobinhalte: Sprachreflexion Fachliche Kompetenzen • Sprachvergleich Die Schülerinnen und Schüler können • punktuelle Eigenheiten und Gemeinsamke i-
• Unterrichtsgespräche und Red e- beiträge von Schülerinnen und Schülern auf Englisch • Einfache bis mittelschwere (a u- thentische) Hörbeispiele (z.B. Alltagssitua tionen, Songs, einf a- che Dialoge und Informationste x- te) • den Unterrichtsgesprächen und Redebeitr ä- gen weitgehend folgen. • die Hauptpunkte von Hörbeispielen verst e- hen, insbesondere wenn diese durch Bilder, Grafiken, Schlüsselbegriffe etc. ergänzt we r- den. Grobinhalt: Sprechen Fachliche Kompetenzen • Redebeiträge (z.B. Unterricht s- gespräche, Rollenspiele, Disku s- sionen, Präsentationen, Gespr ä- che über literarische Werke) Die Schülerinnen und Schüler können • die behandelten Wörter, Ausdrücke und Strukturen korrekt anwenden. • sich, ohne dass die Aussprache das Ve r- ständnis hemmt, ausdrücken. • sich s elbstä ndig an einfachen, verschiede n- artigen Gesprächen (z.B. in Alltagssituati o- nen) beteiligen. • einen längeren Redebeitrag über ein vertra u- tes Thema machen und auf Fragen eingehen (z.B. über Hobby, F amilie, persönliche Erle b- nisse). Grobinhalt: Lesen Fachliche Kompetenzen • Einfache literarische und nicht literarische Originaltexte • Lesestrategien (z.B. Inhalte vo r- hersagen, Globalverstehen, Mindmap) • Vorlesen Die Schülerinnen und Schüler können • Texte verstehen, in eigenen Worten zusa m- menfassen und ihre Meinung dazu äussern. • verschiedene Lesestrategien unterscheiden und gezielt anwenden. • korrekt und sinngemäss vorlesen. Grobinhalt: Schreiben Fachliche Kompetenzen
• Textanalyse und Interpretation anhand von Lehrmitteltexten und stufengerechten Originaltexten (z.B. Jugendliteratur, kürzere Romane, Kurzgeschichten, Art i- kel) • Grundbegriffe der Literaturanal y- se (z.B. Erzähler, Handlung, Schauplatz) • einfache Originaltexte lesen und verstehen. • relevante Aspekte des Werkes zusamme n- fassen, interpretieren und kommentieren. • zwischen der fiktionalen und der eigenen Welt Bezüge schaffen. • einfache Grundbegriffe der Literaturanalyse verstehen und anwenden anhand der jeweil i- gen Lektüre. Grobinhalt: Kultur Fachliche Kompetenzen • Kulturelle Aspekte ( z.B. soziale, politische, gesellschaftliche, wirtschaftliche oder historische ) Die Schülerinnen und Schüler können • einfache Beiträge (Text, Tondokument, Film) über gesellschaftliche Aspekte der englisc h- sprachigen Welt verstehen, in eigenen Wo r- ten zusammenfassen und i hre Meinung dazu äussern. • über Ähnlichkeiten und Unterschiede zw i- schen verschiedenen Ländern und Regionen sprechen.

2. Klasse

Niveau: B1

1. Lerngebiet: Sprachtraining und Sprachreflexion

Grobinhalt: Grammatik Fachliche Kompetenzen • Grammatik der Stufe intermedi a- te : Vertiefung und Erweiterung (z.B. conditionals / mixed cond i- tionals, relative clauses, reported Die Schülerinnen und Schüler können • grammatikalische Strukturen reflektieren und anwenden, sowie Zusammenhänge im grammatikalischen System erkennen.
• Gesellschaftliche, sprachvergle i- chende und literarische Aspekte der Sprachreflexion Die Schülerinnen und Schüler können • die Wirkung der englischen Sprache in liter a- rischen wie auch in nicht literarischen Texten und mündlichen Beiträgen (z.B. politische Reden und Werbesprache) ansatzweise r e- flektieren und sich dazu in ein kritisches Ve r- hältnis setzen. • punktuelle Eigenheiten und Gemeinsamkei - ten der englischen Sprache im Vergleich mit anderen Sprachen erkennen und erklären.

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalt: Hören Fachliche Kompetenzen • Unterrichtsgespräche auf En g- lisch • M ittelschwere (authentische) Hörbeispiele gemäss Lehrmittel und andere (z.B. Nachrichte n- sendungen für Sprachlernende, Songs, Ausschnitte aus TV - Shows) Die Schülerinnen und Schüler können • dem Unterrichtsgespräch folgen. • Hörbeispiele des im Klassenunterricht ve r- wendeten Lehrmittels verstehen. • die Hauptpunkte der vom Lehrmittel una b- hängigen Hörbeispiele verstehen, wenn Standardsprache klar und eher langsam g e- sprochen wird. Grobinhalt : Sprechen Fachliche Kompetenzen • Redebeiträge (z.B. Unterricht s- gespräche, Rollenspiele, Disku s- sionen über Literatur und andere Themen, Präsen tationen, läng e- re Redebeiträge) Die Schülerinnen und Schüler können • relativ fliessend frei sprechen. • die behandelten Wörter, Ausdrücke und Strukturen korrekt anwenden. • sich in Alltagssituationen ohne grössere Pr o- bleme verständigen .
• Kohärente, mittelschwere, auch kreative Texte (z.B. Kurzaufsä t- ze, persönliche Stellungnahmen, Bericht e über Umfrage n ) Die Schülerinnen und Schüler können • die behandelten Wörter, Ausdrücke und Strukturen korrekt anwenden. • unterschiedliche Textsorten schreiben.

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalt: Literaturanalyse und Interpretation Fachliche Kompetenzen • Textanalyse und Interpretation anhand von stufengerechter Or i- ginalliteratur (z.B. kürzere R o- mane, Theaterstücke) • Vertiefung der Begriffe der Lit e- raturanalyse (z.B. Erzählpe r- spektive) Die Schülerinnen und Schüler können • mittelschwere Originaltexte lesen und ve r- stehen. • relevante Aspekte des Werkes verstehen, interpretieren und kommentieren. • zwischen der fiktionalen und der eigenen Welt Bezüge schaffen. • Begriffe der Literaturanalyse verstehen und anwenden. • einfache stilistische Mittel erkennen. Grobinhalt: Kultur Fachliche Kompetenzen • Kulturelle Aspekte (z.B. soziale, politische, gesellschaftliche, wirtschaftliche oder historische) Die Schülerinnen und Schüler können • Eigenheiten anderer Kulturen anhand en g- lischsprachiger Beiträge (Texte, Tondok u- mente, Film) erkennen und benennen . • ihre eigenen Wertvorstellungen reflektieren und so einen differenzierten Umgang mit ‚Andersartigkeit’ pflegen.
• Ergänzung und Vertiefung der Grammatik der ersten zwei Jahre / Grammatikthemen der Stufe upper - intermediate / advanced (z.B. participle clauses, non - finite verb forms, articles , a d- verbs and their position ) Die Schülerinnen und Schüler können • grammatikalische Strukturen erkennen und anwenden . Grobinhalt: Wortschatz Fachliche Kompetenzen • Wortschatz eines allenfalls vo r- handenen Lehr mittels und im Zusammenhang mit Klassenle k- türen und behandelten Themen Die Schülerinnen und Schüler können • ihren Wortschatz selbständig thematisch e r- weitern und anwenden . • einsprachige Wörterbücher benutzen (z.B. OALD). Grobinhalt: Sprachreflexion Fachliche Kompetenzen • Gesellschaftliche, sprachve r- gleichende und literarische Aspekte der Sprachreflexion • Register (z.B. Verwendung des Passivs in formellen Bri e- fen, Gebrauch phrasal verbs ) Die Schülerinnen und Schüler können • die Wirkung der englischen Sprache in liter a- rischen wie auch in nicht literarischen Texten und mündlichen Beiträgen (z.B. politische Reden und Werbesprache) reflektieren und sic h dazu in ein kritisches Verhältnis setzen. • Eigenheiten und Gemeinsamkeiten der engl i- schen Sprache im Vergleich mit anderen Sprachen erkennen und erklären. • verschiedene sprachliche Register unte r- scheiden.

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalt: Sprechen Fachliche Kompetenzen • Längere Redebeiträge (z.B. U n- terrichtsgespräche, Rollenspiele, Diskussionen über ein literar i- sches Werk oder gesellschaftl i- ches Thema, Präsentationen, längere Redebeiträge) Die Schülerinnen und Schüler können • relativ fliessend sprechen . • ein ausreichend breites Spektrum an Sprachmitteln einsetzen . • die behandelten Wörter, Ausdrücke und Strukturen korrekt anwenden. • sich ohne grössere Probleme an Gesprächen über im Unterricht gelesene Texte beteiligen . • Redebeitr äge klar strukturiert und überze u- gend präsentieren . • die eigene Argumentation auf die Zuhöre r- schaft abstimmen, auf Rückfragen adäqu at reagieren und die eigene Meinung auf einf a- che, aber schlüssige Art begründen . Grobinhalt: Lesen Fachliche Kompetenzen • Aktuelle Medienbeiträge (z.B. Zeitungsartikel, Reportagen, Interviews) • Mittelschwere bis anspruch s- volle Sach - und literarische Texte • Lesestrategien ( z.B. genaues Lesen) Die Schülerinnen und Schüler können • aktuelle Medienbeiträge verstehen, aufgrund gegebener Kriterien (wie Hauptargumente) analysieren und kritisch reflektieren . • Informationen aus verschiedenen Sachtexten und literarischen Texten weitgehend sel b- ständig zu neuen Zusammenhängen verbi n- den. • authentische Sachtexte und literarische We r- ke mit hilfe verschiedener Lesestrategien e r- schliessen. Grobinhalt: Schreiben Fachliche Kompetenzen • Kohärente, eher formelle mi t- Die Schülerinnen und Schüler können • die behandelten Wörter, Ausdrücke und
• Weitgehend eigenständige Lit e- raturanalyse und Interpretation anhand von stufengerechter Or i- ginalliteratur (aus verschiedenen Epochen und/oder Genres) oder thematischer Literatur • Weitere Begriffe der Literatu r- analyse (z.B. stilistische Mittel) Die Schülerinnen und Schüler können • literarische Originaltexte verschiedener Lä n- der, Genres und Epochen lesen und verst e- hen. • sich anhand von literarischen Werken kritisch mit der englischsprachigen Welt ausei na n- dersetzen und einen Bezug zu ihrer eigenen Welt herstellen. • in verschiedenen Sozialformen für andere nachvollziehbare Interpretation eines Textes erarbeiten. • literarische Texte verstehen und literaturan a- lytische Aspekte erkennen und erklären kö n- nen. • Beg riffe der Literaturanalyse verstehen und anwenden. Grobinhalt: Literatur im Kontext Fachliche Kompetenzen • Literatur im Kontext Die Schülerinnen und Schüler können • in einem literarischen Text verschiedene i n- terpretationsrelevante Aspekte erkennen, b e nennen und beschreiben. Grobinhalt: Kultur Fachliche Kompetenzen • Kulturelle Aspekte ( z.B. soziale, politische, gesellschaftliche, wirtschaftliche oder historische ) Die Schülerinnen und Schüler können • gesellschaftliche Aspekte verstehen, ko m- mentieren und mit eigenen Wertvorstellungen in Verbindung setzen . • englischsprachige Beiträge (Fernsehen, R a- dio, Printmedien oder Filme) sowie literar i- sche Texte im soziokulturellen und histor i- schen Kontext verstehen und kritisch refle k- tieren .
• Wortschatz eines allenfalls vo r- handenen Lehrmittels / im Z u- sammenhang mit Klassenlekt ü- ren und behandelten Themen Die Schülerinnen und Schüler können • individuell ihren Wortschatz erweitern . • einen breiten Wortschatz differenziert und situationsgerecht anwenden . Grobinhalt: Sprachreflexion Fachliche Kompetenzen • Gesellschaftliche, sprachvergle i- chende und literarische Aspekte der Sprachreflexion Die Schülerinnen und Schüler können • die Wirkung der englischen Sprache in liter a- rischen und nicht literarischen Texten sowie mündlichen Beiträgen reflektieren und kr i- tisch betrachten. • Eigenheiten und Gemeinsamkeiten der engl i- schen Sprache im Vergleich mit ande ren Sprachen erkennen und erklären.

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalt: Hören Fachliche Kompetenzen • Unterrichtsgespräche auf Eng - Die Schülerinnen und Schüler können • dem Unterrichtsgespräch folgen. lisch • Anspruchsvolle, authentische Hörbeispiele • längeren authentischen Redebeiträgen fo l- gen, auch wenn diese nicht klar strukturiert sind und wenn Zusammenhänge nicht explizit ausgedrückt sind . • Hörbeispiele mit regional oder sozial bedin g- grob einordnen und in den Hauptpunkten verstehen . Grobinhalt: Sprechen Fachliche Kompetenzen
• Anspruchsvolle, authentische Sachtexte (z.B. Zeitungen, Fachmagazine oder Internetse i- ten) • Anspruchsvolle, authentische literarische Texte • Lesestrategien ( z.B. Feinheiten) Die Schülerinnen und Schüler können • authentische Sachtexte aus verschiedenen Quellen ohne grössere Schwierigkeiten ve r- stehen und zusammenfassen . • anspruchsvolle Sach - und literarische Texte mit den nötigen Hilfsmitteln s elbstä ndig era r- beiten, interpretieren und sich kritisch damit auseinandersetzen . • authentische Sachtexte und lit erarische We r- ke mithilfe verschiedener Lesestrategien e r- schliessen. Grobinhalt: Schreiben Fachliche Kompetenzen • Kohärente, anspruchsvolle, auch kreative Texte (z.B. Aufsätze , Rezension en, Erörterung en, fi k- tionale Texte) Die Schülerinnen und Schüler können • umfangreiche syntaktische Strukturen und ein breites Vokabular anwenden (unter Ve r- wendung der entsprechenden Hilfsmittel) . • sich weitgehend korrekt und adressateng e- recht ausdrücken. • überzeugend argumentieren . • Informationen verarbeiten, um sie in klar strukturierter, kohärenter Form darzustellen. • unterschiedliche längere Texte schreiben. • Stilmittel und Register anwenden.

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalt: Literaturanalyse und Interpretation Fachlic he Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
Grobinhalt: Literatur im Kontext Fachliche Kompetenzen • Literatur im Kontext Die Schülerinnen und Schüler können • Texte anhand literatur - und kulturgeschichtl i- cher Merkmale verstehen und interpretieren . Grobinhalt: Kultur Fachliche Kompetenzen • Kulturelle Aspekte ( z.B. soziale, politische, gesellschaftliche, wirtschaftliche oder historische ) Die Schülerinnen und Schüler können • gesellschaftliche Grundstrukturen und Wer t- vorstellungen ausgewählter Länder des en g- lischsprachigen Kulturraums, auch im Ve r- gleich, verstehen . • authentische englischsprachige Beiträge (Fernsehen, Radio, Printmedien oder Filme) sowie literarische Texte im soziokulturellen und historischen Kontext verstehen und kr i- tisch reflektieren.
LEHRPLAN FÜR DAS GRU NDLAGENFACH FRANZÖSI SCH A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 3 3 3 3 B. Didaktische Konzeption (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Angesichts der Mehrsprachigkeit und der kulturellen Vielfalt unseres Landes kommt dem Französ i- schen eine grosse Bedeutung zu. Im Französischunterricht erhalten die Schülerinnen und Schüler Einblicke in die Gesellschaft und in die Kultur der französischsprachigen Schweiz, Frankreichs und der übr igen Frankophonie. Er öffnet den Blickwinkel der Schülerinnen und Schüler und trägt dazu bei, Menschen heranzubilden, die kompetent mit Sprache umgehen und am französischsprachigen Kultu r- raum teilhaben können. Der Französischunterricht im Grundlagenfach ve rmittelt Wissen und Komp e- tenzen in den Lerngebieten Sprache und Sprachreflexion, Kommunikat ion sowie Literatur und Kultur. Die Schulung der vier Grundfertigkeiten der Kommunikation (Hören, Sprechen, Lesen, Schreiben) fördert die Fähigkeit der Schülerinnen und Schüler, sich in der Fremdsprache frei auszudrücken und sich mit Menschen französischer Sprache auszutauschen. Der Literatur kommt im Französischunte r- richt eine grosse Bedeutung zu. In der fiktiven Welt begegnen die Schülerinnen und S chüler verschi e- denen Möglichkeiten menschlichen Erlebens und Handelns, was ihnen erlaubt , über ihre eigene Welt, ihre Identität und ihre Werte nachzudenken. Auch vertiefen die Schülerinnen und Schüler aktuelle und historische Themen aus der französischspra chigen Kultur, Politik und Gesellschaft. D ieser vielfältige Umgang mit Sprache und Literatur lässt den Schülerinnen und Schülern auch Freiraum für das Er- kunden kreativer Aspekte der Sprache . Der Französischunterricht im Grundlagenfach unterstützt die
Sprachkompetenz • Kreativ mit Sprache umgehen • Die allgemeine Sprach - und Fremdsprachkompetenz kontinuierlich erweitern und vertiefen • Ein differenziertes und vergleichendes Sprachbewusstsein entwickeln Methodenkompetenz • Verschiedene Lern - und Arbeitstechniken effizient anwenden • Das eigene Lernen planen, steuern und evaluieren • Ein - und zweisprachige Wörterbücher und andere Nachschlagewerke gezielt einsetzen • Korrekt mit Quellen und Medienerzeugnissen umgehen IKT -Kompetenzen • Kompetent online recherchieren (z.B. Suchmaschinen, Bibliothe kskataloge) • Computer als Arbeits -, Kommunikations - und Präsentationsmedium versiert einsetzen • Kritisch und bewusst die neuen Medien und Informationstechnologien nutzen Interessen • Literatur und Kultur als Bereicherung erfahren • Interesse für den Austausch mittels einer Fremdsprache sowie für gesellschaftspolitische Fragen und Entwicklungen in der frankophonen Welt entwickeln
C. Klassen -Lehrpläne

1. Klasse

Niveau: A2-B1* * gemäss dem gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalt : Grammatik Fachliche Kompetenzen • M orphologische und syntaktische Grundstrukturen (Verben, Zeiten, Satzbau , Objekt - und Adve rbialpronomen, Adjektive/Adverbien , hypothetische Sätze ) Die Schülerinnen und Schüler können • bereits erworbene morphologische und synta k- tische Grundstrukturen anwenden . • neu erlernte Grundstrukturen in Schrift und Sprache anwend en . Grobinhalt: Wortschatz Fachliche Kompetenzen • Wortfeldarbeit (Grundwortschatz) Die Schülerinnen und Schüler können • den bereits erworbenen Wortschatz anwenden . • den Wortschatz erweitern und den neu erler n- ten Wortschatz anwenden . • mithilfe des bestehenden Wortschatzes Wörter der gleichen Wortfamilie erschliessen sowie Synonyme und Antonyme ableiten. • der Stufe entsprechende Wörterbücher benü t- zen. Grobinhalt : Sprachreflexion Fachliche Kompetenzen • Selbstkorrektur & Fremdkorrektur Die Schülerinnen und Schüler können • elementare Fehler in ihren Sprachstrukturen erkennen und verbessern.
didaktisch aufbereitetes Bild - und/oder Tonmaterial, einfache, klar aufgebaute Präsentationen) • Unterrichtsgespräch in der Fremdsprache • das Unterrichtsgespräch und die Anweisungen der Lehrperson in stufengerechtem Französisch verstehen. • Verstehensstrategien (z.B. W - Fragen, Vorkenntnisse) • einfache Verstehensstrategien anwenden . Grobinhalt : Sprechen Fachliche Kompetenzen • Redebeiträge mit weitgehend bekannten Vokabeln und Strukturen ( z .B. v orbereitete Rollenspiele , v orbereitete Diskussionen , v orbereitete Präsentationen und Kurzreferate , e infache Stellungnahmen , Unterrichtsgespräch ) Die Schülerinnen und Schüler können • Regeln der französischen Aussprache anwe n- den . • sich in vorbereiteten Beiträgen (zu Gegenstä n- den, Personen, Bildern und einfachen Sac h- verhalten) verständlich ausdrücken . • an Diskussionen teilnehmen und sich in einf a- chen Stellungnahmen weitgehend spontan ausdrücken . • einen strukturierten Redebeitrag halten . • am Unterrichtsgespräch teilnehmen . Grobinhalt : Lesen Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Einfache literarische und nicht literarische Texte (z.B. didaktisch aufbereitete Lektüren, einfache Medientexte, private Briefe) • Texte global verstehen. • die explizite Struktur eines Textes erkennen. • weitgehend korrekt vorlesen. • Lesestrategien (z.B. Globalverstehen, Mindmap) • Unverstande nes durch den Kontext erschliessen .
• Textanalyse • die Figuren, ihre Handlungen und ihre Beziehungen untereinander beschreiben und erklären. • die Entwicklung der Figuren und der Handlung erläutern. • die Themen erkennen und diskutieren. • Grundbegriffe der Literaturanalyse • Autor, Erzähler und Figuren unterscheiden. • vom literarischen Text ausgehend einen Bezug zur eigenen Lebenswirklichkeit herstellen. • Literaturgeschichte (20. und 21. Jahrhundert) • den für das Textverständnis erforderlichen historischen Kontext mit eigenen Worten wiedergeben. Grobinhalt : C ivilisation und Kultur Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • E infache Themen aus der Gesellschaft und Kultur der französischsprachigen Schweiz, Frankreichs bzw. der Frankophonie, (z.B. Regionen und ihre Besonderheiten, die Lebenswirklichkeit französischs prechender Jugendlicher) anhand von einfachem Bild - und/oder Tonmaterial (z.B. Chansons, Filme, Medientexte) • ausgewählte Themen erarbeiten und mit eigenen Worten wiedergeben . • gesel lschaftliche Themen in verschiedenen Medienerzeugnissen erkennen und beschreiben . • alltägliche Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der eigenen und der fremden Erfahrungswelt erkennen .
• Wortfeldarbeit (Grundwortschatz) • den bereits erworbenen Wortschatz anwenden . • den Wortschatz erweitern und den neu erler n- ten Wortschatz anwenden . • mithilfe des bestehenden Wortschatzes Wörter der gleichen Wortfamilie erschliessen sowie Synonyme und Antonyme ableiten. • der Stufe entsprechende Wörterbücher benü t- zen. Grobinhalt : Sprachreflexion Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Selbstkorrektur & Fremdkorrektur • Fehler in ihren Sprachstrukturen erkennen und verbessern. • die Ziele des Übens erkennen und das Lernen entsprechend gestalten. • das Lesen zur Erweiterung und Festigung der Sprachkompetenz nutzen. • Sprachvergleiche • grundlegende Gemeinsamkeiten in den Bereichen Grammatik und Wortschatz zwischen Französisch und anderen Schulsprachen erkennen und nutzen .

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalt: Hören Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Deutlich gesprochene authentische Redebeiträge und Sprechsituationen in Standardsprache (z.B. didaktisch aufbereitetes Bild - • die Hauptpunkte eines Redebeitrags verstehen.
Strukturen (z.B. Rollenspiele , Diskussionen , Präsentationen , Unterrichtsgespräch ) Meinung ausdrücken und begründen . • Wünsche, Perspektiven und Erfahrungen darstellen . • Referate zu Themen mittleren Schwierigkeitsgrades halten . • am Unterrichtsgespräch teilnehmen . Grobinhalt : Lesen Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Literarische und nicht literarische Texte einfachen bis mittleren Schwierigkeitsgrades (z.B. didaktisch aufbereitete Lektüren, Medientexte) • Texte weitgehend verstehen. • längere Lesepensen bewältigen. • weitgehend korrekt, fliessend und sinngebend vorlesen. • die Struktur eines Textes erkennen und beschreiben. • Lesestrategien (z.B. Textscanning, Schlüsselwörter, Überschrift) • Unverstandenes durch den Kontext erschliessen . • Texte sinnvoll zusammenfassen. Grobinhalt : Schreiben Fachliche Kompetenzen • Texte mit bekanntem Wortschatz und bekannten Strukturen (z.B. Stellungnahme , Kommentar , Brief , innerer Monolog , Dialog , c ahier de lecture ) • Schreibhilfen, Versatzstücke, Mustertexte) Die Schülerinnen und Schüler können • Texte verständlich und kohärent schreiben . • Texte strukturieren . • schreibend kommunizieren . • schreibend kreativ mit Sprache und Texten umgehen . • einfache Schreibstrategien anwenden.
• Eigenheiten in der Textgestaltung sowie in der Zeichnung von Erzähler und Figuren erkennen. • Grundbegriffe der Literaturanalyse • Erzählung, Poesie und Theater unterscheiden. • Literarische Formen • elementare Informationen zum Kontext des gelesenen Textes mit eigenen Worten wiedergeben. • Literaturgeschichte (20. und 21. Jahrhundert) • das Werk geschichtlich und gesellschaftlich grob einordnen. Grobinhalt: Civilisation und Kultur Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler könne n • Themen aus der Gesellschaft und Kultur der französischsprachigen Schweiz, Frankreichs bzw. der Frankophonie, (z.B. die Lebenswirklichkeit französischs prechender Menschen) anhand von einfachem Bild - und/oder Tonmaterial ( z.B. Chansons, Filme, Medientexte ) • ausgewählte Aspekte der französischsprachigen Gesellschaft und Kultur in eigenen Worten beschreiben und dazu Stellung nehmen. • gesellschaftliche Themen in Spielfilmen / anderen Medienerzeugnissen erkennen und beschreiben. • Gemeinsamkeiten und Unterschiede zw ischen der eigenen und der fremden Erfahrungswelt erkennen und gegenüberstellen.

3. Klasse

Niveau: B1-B2

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

erlernten Wortschatz anwenden . • mithilfe des bestehenden Wortschatzes Wörter der gleichen Wortfamilie erschliessen sowie Synonyme und Antonyme ableiten. • mithil fe des bestehenden Wortschatzes Paraphrasen und Definitionen formulieren . • Vokabular in einen passenden Kontext setzen. Grobinhalt : Sprachreflexion Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Selbstkorrektur & Fremdkorrektur • Fehler in ihren Sprachstrukturen erkennen und verbessern. • die Ziele des Übens erkennen und das Lernen entsprechend gestalten. • das Lesen zur Erweiterung und Festigung der Sprachkompetenz nutzen. • Sprachregister • verschiedene Sprachregister wie français familier , argot , langage des jeunes unterscheiden. • Sprachvergleich • lexikalische und strukturelle Bezüge zu anderen Sprachen herstellen.

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalt : Hören Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Authentische, klar strukturierte längere Redebeiträge und Sprechsituationen in Standardsprache (z.B. Bild - • Redebeiträge weitgehend verstehen.
• Präsentationen zu komplexeren Themen halten . Grobinhalt : Lesen Fachliche Kompetenzen • Literarische und nicht literarische Texte (z.B. Erzählungen, kürzere Romane, Theaterstücke, Medientexte) Die Schülerinnen und Schüler können • Texte und Textpassagen analysieren und interpretieren. • Texte s elbstä ndig lesen und erarbeiten. • sinngebend vorlesen. • Lesestrategien (z.B. Struktur) • anhand von Lesestrategien Unverstandenes erschliessen. • Texte präzis zusammenfassen. Grobinhalt : Schreiben Fachliche Kompetenzen • Texte zu allgemeinen und literarischen bzw. kulturellen Themen Die Schülerinnen und Schüler können • Texte verständlich und sprachlich weitgehend korrekt schreiben. • Texte strukturieren. • schreibend kreativ mit Sprache und Texten umgehen. • Textsorten • die Textsortenmerkmale für fiktionale oder argumentative Texte auf den eigenen Text anwenden. • Schreibstrategien (z.B. Text anpassen, Frageraster, Gliederung , Strukturwörter ) • Schreibstrategien benutzen .

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalt : Literaturanalyse und Interpretation Fachliche Kompetenzen
• Literaturgeschichte (17. bis 21. Jahrhundert) • den literaturgeschichtlichen Kontext eines Textes mit eigenen Worten wiedergeben. • literarische Werke verschiedener Epochen unter Berücksichtigung des geschichtlichen und kulturellen Umfelds lesen und interpretieren. Grobinhalt: Civilisation und Kultur Fachliche Kompetenzen • Komplexere Themen aus der Gesellschaft und Kultur der französischsprachigen Schweiz, Frankreichs bzw. der Frankophonie (z.B. nordafrikanische Kultur, Einwanderung, Identität, Religion, Banlieue) anhand von Bild - und/oder Tonmaterial (z.B. Chansons, Filme, Medientexte usw.) Die Schülerinnen und Schüler können • ausgewählte Themen der französischsprachigen Gesellschaft und Kultur analysieren und dazu kritisch Stellung nehmen. • die spezifischen Eigenheiten der jeweiligen Kultur zuordnen. • die Bedeutung der aussereuropäischen Literatur wahrnehmen. • gesellschaftliche Themen in Spielfilmen / anderen Medienerzeugnissen erkennen und beschreiben.

4. Klasse

Niveau: B2

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalt : Grammatik Fachliche Kompetenzen • M orphologische und syntaktische Grund - und Die Schülerinnen und Schüler können • die bereits erworbenen morpho - syntaktische n Grundstrukturen sicher und korrekt
• Wortfeldarbeit (Grund - und Aufbauwortschatz) Die Schülerinnen und Schüler können • den bereits erworbenen Wortschatz und ausgewählte Idiomatismen dazu sicher anwenden. • den Wortschatz differenzieren und den neu erlernten Wortschatz anwenden. • mithilfe des bestehenden Wortschatzes Wörter der gleichen Wor tfamilie erschliessen sowie Synonyme und Antonyme ableiten. • mithilfe des bestehenden Wortschatzes Paraphrasen und Definitionen formulieren. • Vokabular in einen passenden Kontext setzen. Grobinhalt : Sprachreflexion Fachliche Kompetenzen • Selbstkorrektur & Fremdkorrektur Die Schülerinnen und Schüler können • Fehler in ihren Sprachstrukturen erkennen und verbessern. • das Lesen zur Erweiterung und Festigung der Sprachkompetenz nutzen. • die Ziele des Übens erkennen und das Lernen im Hinblick auf die Maturitätsprüfung s elbstä ndig gestalten. • Sprachregister • verschiedene Sprachregister wie français familier , argot , langage des jeunes unterscheiden und sich selbst stilsicher ausdrücken. • Sprachvergleich • lexikalische und strukturelle Bezüge zu anderen Sprachen herstellen. • Sprachbewusstsein • anhand des zunehmenden Wissens über die Sprache das praktische Sprachhandeln unterstützen.
• Unterrichtsgespräch in der Fremdsprache • das Unterrich tsgespräch über anspruchsvolle Themen verstehen . Grobinhalt : Sprechen Fachliche Kompetenzen • Redebeiträge zu verschiedenen allgemeinen und literarischen bzw. kulturellen Themen (z.B. Diskussionen, Präsentationen, Die Schülerinnen und Schüler können • sich sach - , adressaten - und situationsgerecht ausdrücken. • sich kritisch äussern und überzeugend arg umentieren. Unterrichtsgespräch ) • an einer Diskussion teilnehmen und sie leiten . • Präsentationen zu komplexen Themen halten . Grobinhalt : Lesen Fachliche Kompetenzen • Lit erarische und nicht literarische Texte mittleren bis anspruchsvolleren Schwierigkeitsgrades (z.B. Erzählungen , Romane , Theaterstücke , Sekundärliteratur , Medientexte , Sachtexte ) • Lesestrategien (z.B. Kontext, Struktur, Verknüpfungen) Die Schülerinnen und Schüler können • die Struktur und die Argumentation in einem Text analysieren . • Texte interpretieren bzw. kritisch reflektieren . • Texte selbständig lesen und erarbeiten . • sinngebend vorlesen . • anhand von verschiedensten Lesestrategien unbekannte Inhalte erschliessen. Grobinhalt : Schreiben Fachliche Kompetenzen • L ängere Texte zu allgemeinen und literarischen bzw. kulturellen Themen • Textsorten Die Schülerinnen und Schüler können • Texte verständlich und logisch und sprachlich weitgehend korrekt schreiben. • schreibend kreativ mit Sprache und Texten umgehen. • Texte der Textsorte angemessen schreiben .
• Begriffe der Literaturanalyse • die für die Literaturanalyse relevanten Fachbegriffe sicher auf den literarischen Text anwenden. • Literarische Formen • literarische Formen erkennen und verwenden. • Literaturgeschichte (17. bis 21. Jahrhundert) • den literatur - bzw. kulturgeschichtlichen Kontext eines Textes mit eigenen Worten wiedergeben und den Bezug zum Text erläutern. • den Text als Ausdrucksmittel eines Autors und als Dokument einer Epoche bzw. einer kulturellen Identität erkennen. Grobinhalt: Civilisation und Kultur Fachliche Kompetenzen • Komplexere Themen aus der Gesellschaft und Kultur der französischsprachigen Schweiz, Frankreichs bzw. der Frankophonie (z.B. 2. Weltkrieg, Französische Revolution, Jugendkultur) anhand von Bild - und/oder Tonmaterial (z.B. Chansons, Filme, Medientexte, Poet ry Slam usw.) Die Schülerinnen und Schüler können • ausgewählte Themen der französischsprachigen Gesellschaft und Kultur analysieren und dazu kritisch und fundiert Stellung nehmen. • die spezifische Eigenheiten der jeweiligen Kultur zuordnen und vergleichen. • d ie Bedeutung der aussereuropäischen Literatur erkennen und analysieren. • gesellschaftliche Themen in Spielfilmen / anderen Medienerzeugnissen kritisch beleuchten.
LEHRPLAN FÜR DAS SCHWERPUNKTFACH FRANZÖSISCH A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 6 6 B. Didaktische Konzeption (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Das Schwerpunktfach Französisch vertieft die Lerngebiete des Grundlagenfachs Sprache und Sprachreflexion, Kommunikation sowie Literatur und Kultur. Der Unterricht fördert den breit angele g- ten Kontakt zu Gesellschaft, Literatur und Kultur der französischsprachigen Schweiz, Fra nkreichs und der übrigen Frankophonie, insbesondere des Maghreb. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich wichtige französische Werke der Weltliteratur, ergrü n- den deren Bedeutung in einem europäischen Gesamtkontext und lernen die wesentlichen kulturhi rischen Epochen Frankreichs kennen. Im Dialog mit anderen Kunst - und Kulturformen, wie Film und Malerei, schulen die Schülerinnen und Schüler ihre Fähigkeit ästhetischer Wahrnehmung und kreat i- ver Umsetzung. Sie begegnen fremden Welt - und Wertvorstellung en und lernen, das eigene Weltve r- ständnis zu relativieren. Die breite Auseinandersetzung mit aktuellen sozialen und gesellschaftlichen Fragen Frankreichs und der übrigen Frankophonie führt die Schülerinnen und Schüler zu einer krit i- schen Anteilnahme und zu m Überdenken der eigenen Lebensrealität, d.h. zu einem umfassenderen und umsichtigeren Verständnis der persönlichen Lebensgestaltung. Im Laufe der zwei Kursjahre erlangen die Schülerinnen und Schüler ein breites Wissen über den fra n- kophonen Sprach - und Ku lturraum, fortgeschrittene Sprachkenntnisse sowie eine interkulturelle Ko m- petenz, die es ihnen ermöglicht, mit Menschen französischer Sprache differenziert zu kommunizieren.
• Die eigenen weltanschaulichen Horizonte erweitern und das eigene Weltverständnis relat i- vieren • Die eigene Fremdsprachenkompetenz einschätzen und das eigene Lernen planen Sozialkompetenz • Gegenüber anderen Sprachen und Kulturen offen und tolerant sei n • Zur Zusammenarbeit im Team und zur Übernahme von Verantwortung bereit sein • Sich im Unterricht aktiv einbringen und die eigene Kommunikationsfähigkeit erweitern Sprachkompetenz • Mit der französischen Sprache kreativ umgehen • Die allgemeine Sprach - und Fremd sprachenkompetenz kontinuierlich erweitern und verti e- fen • Ein differenziertes und vergleichendes Sprachbewusstsein entwickeln Methodenkompetenz • Verschiedene Lern - und Arbeitstechniken effizient anwenden • Das eigene Lernen planen, steuern und evaluieren • Ein - und zweisprachige Wörterbücher und Nachschlagewerke gezielt nutzen • Korrekt mit Quellen und Medienerzeugnissen umgehen IKT -Kompetenz • Kompetent online recherchieren (z.B. Wörterbücher, Suchmaschinen, Bibliothekskataloge) • Computer als Arbeits - und Kommun ikationsmedium versiert einsetzen • Mit Ton - und Bilddokumenten kritisch umgehen Interesse • Ein ausgeprägtes Interesse für Sprache, Literatur und Kultur entwickeln • • Betroffenh eit und Anteilnahme gegenüber gesellschaftlichen Fragen und Veränderungen in der frankophonen Welt entwickeln
C. Klassen -Lehrpläne

3. Klasse

Niveau: B2* * gemäss dem gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalt : Grammatik Fachliche Kompetenzen • Morphologische und syntaktische Grund - und Aufbaustrukturen (z.B. Nebensatzsyntax, finite und infinite Formen, Verbergänzung, Passiv) Die Schülerinnen und Schüler können • die bereits erworbenen Grundstrukturen sicher und korrekt anwenden. • Vervollständigung der Grammatikkentnisse • neue , komplexere syntaktische Aufbaustrukuren bilden und anwenden. • ihr morphosyntaktisches Repertoire differenzieren und festigen. • Wortarten (z.B. Konjunktionen und Präpositionen) • verschiedene Wortarten unterscheiden . • die Wortarten als Strukturwörter gewandt in ihre sprachliche Produktion einbauen. Grobinhalt : Wortschatz Fachliche Kompetenzen • Wortfeldarbeit (Grund - und Aufbauwortschatz) Die Schülerinnen und Schüler können • den bereits erworbenen Wortschatz und ausgewählte Idiomatismen dazu anwenden. • den Wortschatz differenzieren und den neu erlernten Wortschatz anwenden. • mithilfe des bestehenden Wortschatzes Wörter der gleichen Wortfamilie erschliessen
• V erschiedene Sprachregister • verschiedene Sprachregister wie français familier , argot , langage des jeu nes differenziert unterscheiden . • Sprachvergleich • lexikalische und strukturelle Bezüge zu anderen Sprachen herstellen ( z.B. faux amis , sprachverwandte Wörter und Strukturen aus Latein, Italienisch, Spanisch ).

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalt : Hören Fachliche Kompetenzen • A uthentische, relativ schnell gesprochene Redebeiträge und Sprec hsituationen in Standardsprache (z.B. Bild - und/oder Tonmaterial, längere Präsentationen) Die Schülerinnen und Schüler können • Redebeiträge weitgehend verstehen. • in längeren Redebeiträgen und Präsentationen auch komplexerer Argumentationen folgen. • Verstehensstrategien (z.B. Globalverständnis anhand von Leitfragen) • Verstehensstrategien zur Erschliessung des gesamten Redebeitrages nutzen. • Unterrichtsgespräch in der Fremdsprache • das Unterrichtsgespräch über anspruchsvollere Themen weitgehend verstehen . Grobinhalt : Sprechen Fachliche Kompetenzen • L Redebeiträge mit erweitertem Wortschatz und komplexeren Strukturen zu allgemeinen und literarischen bzw. kulturellen Die Schülerinnen und Schüler können • korrekt äussern . • argumentieren und Stellung nehmen . • an einer Diskussion teilnehmen und sie
Struktur, Verknüpfungen) erschliessen. • Texte präzis zusammenfassen . Grobinhalt : Schreiben Fachliche Kompetenzen • Längere Texte zu allgemeinen und literarischen bzw. kulturellen Themen Die Schülerinnen und Schüler können • Texte verständlich, strukturiert und sprachlich weitgehend korrekt schreiben . • schreibend kreativ mit Sprache und Texten umgehen . • Textsorten • die Textsortenmerkmale für fiktive, argumentative oder persönliche Texte auf den eigenen Text anwenden . • Schreibstrategien (z.B. Text anpassen, Frageraster vervollständigen, Gliederung vorbereiten, sich geeigneter Strukturwörter bedienen) • Schreibstrategien sinnvoll anwenden .

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalt : Literaturanalyse und Interpretation Fachliche Kompetenzen • Textanalyse Die Schülerinnen und Schüler können • einen literarischen Text analysieren und interpretieren . • ihre eigenständige Auseinandersetzung mit der Lektüre mündlich und schriftlich darlege n. • Begriffe der Literaturanalyse • die für die Literaturanalyse relevanten Grundbegriffe wie Figur, Erzählsituation, narrative Struktur, Dr amaturgie, rhetorische
Literatur erkennen und interpretieren . Grobinhalt : Literaturgeschichte Fachliche Kompetenzen • L iterarische Originaltexte vom
17 . bis 21. Jahrhundert mittleren bis anspruchsvollen Schwierigkeitsgrades unter Berücksichtigung literarischer Ep ochen und Strömungen seit dem 17 . Jahrhundert (z.B. Molière et le classicisme, Voltaire et le siècle des Lumières, Flaubert et le réalisme, Breton et le surréalisme, Beckett et le théâtre moderne, Camus / Sartre et l’existentialisme , le roman actuel / Neuerscheinungen ) Die Schülerinnen und Schüler können • ausgewählte literarische Epochen und Strömungen beschreiben und einordnen . • die Bedeutung eines literarischen Textes für seine Epoc he oder Strömung erkennen. • s elbstä ndig Hintergrundinformationen zu einem Text, einer Textsorte oder einer Epoche erarbeiten. Grobinhalt : Civilisation und Kultur Fachliche Kompetenzen • K omplexere Themen aus der Gesellschaft und Kultur der französischsprachigen Schweiz, Frankreichs bzw. der Frankophonie (z.B. nordafrika n ische Kultur und Einwanderung , Religion und Identität , Politik der Banlieue , Frankreich im 2. Weltkrieg , actualité politique et sociale ) Die Schülerinnen und Schüler können • ausgewählte Themen aus der französischsprachigen Gesellschaft und Kultur analysieren, kritisch hinterfragen, verstehen und präsentieren. • eine differenzierte und offene Beziehung zur Gegenwart und z ur Vergangenheit der Romandie, Frankreichs und der frankophonen Welt aufbauen .
syntaktische Grund - und Aufbaustrukturen sicher und korrekt anwenden. • neue komplexere syntaktische Aufbaustrukuren bilden und sicher und korrekt anwenden . • Grammatik im Kontext • die Grammatik kontextkonform a nwenden (z.B. beim Übersetzen). Grobinhalt : Wortschatz Fachliche Kompetenzen • Wortfeldarbeit (Grund - und Aufbauwortschatz) Die Schülerinnen und Schüler können • einen breiten Wortschatz sicher und situationsgerecht anwenden . • den Wortschatz stetig verfeinern und den neu erlernten Wortschatz anwenden . • ausgewählte idiomatische Strukturen anwenden . • mithilfe des bestehenden Wortschatzes Wörter der gleichen Wortfamilie erschliessen sowie Synonyme und Antonyme ableiten. • mithilfe des bestehenden Wortschatzes Paraphrasen und Definitionen formulieren. • Vokabular in einen passenden Kontext setzen. Grobinhalt : Sprachreflexion Fachliche Kompetenzen • Selbstkorrektur & Fremdkorrektur Die Schülerinnen und Schüler können • Fehler in ihren Sprachstrukturen erkennen und verbessern . • d ie Ziele des Übens erkennen und das Lernen im Hinblick auf die Maturitätsprüfung s elbstä ndig gestalten. • d as Lesen zur Erweiterung und Festigung der Sprachkompetenz nutzen .

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalt : Hören Fachliche Kompetenzen • Authentische, komplex e Redebeiträge und Sprechsituationen nicht nur in Standardsprache (z.B. verschiedene Bild - und/oder Tonquellen , komplexe Präsentationen) Die Schülerinnen und Schüler können • Redebeiträge umfassend verstehen. • in längeren Redebeiträgen u nd Präsentationen auch komplex er Argumentationen folgen. • Verstehensstrategien (z.B. zentrales Thema und Aufbau der Argumentation erfassen, Schlüsselwörter identifizieren) • Verstehensstrategien anwenden. • Unterrichtsgespräch in der Fremdsprache • das Unterrichts gespräch über anspruchsvoll e Themen verstehen. Grobinhalt : Sprechen Fachliche Kompetenzen • Längere und ausführlichere Redebeiträge mit erweitertem Wortschatz und komplexen Strukturen zu anspruchsvolleren literarischen bzw. kulturellen Themen (z.B. Diskussionen , Präsentationen , szenisch es Arbeiten , Unterrichtsgespräch) Die Schülerinnen und Schüler können • sich spontan, fliessend , frei und korrekt äussern . • sich sach - , situations - und adressatengerecht ausdrücken . • argumentieren, ihren Standpunkt begründen und vertreten . • an einer Diskussion teilnehmen und sie leiten . • klar, strukturiert und überzeugend präsentieren . • sich aktiv und stichhaltig am Unterrichtsgespräch beteiligen .
• K omplexere Texte zu anspruchsvollen allgemeinen, literarischen bzw. kulturellen Themen • Texte strukturiert, stilistisch angemessen und sprachlich weitgehend korrekt schreiben . • schreibend kreativ mit Sprache und Texten umgehen . • Unterschiedliche Textsorten • Texte der Textsorte angemessen schreiben. • Schreibstrategien (z.B. einen Text anpassen, Darstellungsformen vertexten, Schreibplan ) • das Schreiben von Texten sinnvoll planen. • Schreibstrategien sinnvoll und kompetent anwenden. • Texte sicher und gewandt verfas sen.

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalt : Literaturanalyse und Interpretation Fachliche Kompetenzen • Textanalyse Die Schülerinnen und Schüler können • die fiktionale Dimension eines Textes wahrnehmen. • ihre eigenständige Auseinandersetzung mit der Lektüre mündlich und schriftlich überzeugend darlegen. • Begriffe der Literaturanalyse • wichtige Begriffe der Literaturanaly s e wie Figur, Erzählsituation, narrative Struktur, D ramaturgie, rhetorische Figuren am Beispiel eines Textes erläutern. • einen literar ischen Text mit den relevanten Grundbegriffen der Literaturanalyse analysieren und interpretieren. • Stilmittel und rhetorische Figuren erkennen und ihre Wirkung beschreiben . • Literarische Formen (Posie, • einen literarischen Text auf seine gattungs -
Voltaire et le siècle des Lumières, Flaubert et le réalisme, Baudelaire et le romantisme, Breton et le surréalisme, Beckett et le théâtre moderne, Camus / Sartre et l’existentialisme, le roman actuel / Neuerscheinungen) • die Bedeutung eines literarischen Textes für seine Epoche oder Strömung erläutern. • s elbstä ndig Hintergrundinformationen zu einem Text, einer Textsorte oder einer Epoche erarbeiten und präsentieren . • Überblick ab dem 16. Jahrhundert • einen groben Überblick über die Literaturgeschichte ab dem 16. Jahrhundert geben. Grobinhalt : Civilisation und Kultur Fachliche Kompetenzen • K omplexere Themen aus der Gesellschaft und Kultur der Schweiz, Fran kreichs bzw. der Frankophonie (z.B. Gesellschaft zur Zeit von Louis XIV , philosophisches Gedankengut des Siècle des Lumières , Errungenschaften und Gesellschaftswand el des 19. Jahrhunderts, politisches und gesellschaftliches System Frankreichs, wichtige Werke der Kunst und Architektur Frankreichs , actualité politique et sociale ) Die Schülerinnen und Schüler können • ausgewählte gesellschaftliche und kulturelle Themen der französischsprachigen Welt fundiert erläutern und dazu differenziert Stellung nehmen . • die differenzierte und offene Beziehung zur Gegenwart und zur Vergangenheit der Romandie, Frankreichs und der frankophonen Welt erweitern . • Chansons, Filme, Medien - und Sachtexte, Radio, Fernsehen und Internet, Poetry Slam , Satire • Filme und andere Medienerzeugnisse aufgrund ihrer gesellschaftlichen und kulturellen Relevanz interpretieren und
LEHRPLAN FÜR DAS GRU NDLAGENFACH GEOGRAFIE A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 2 1 2 B. Didaktische Konzeption (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Die Geografie befasst sich mit der Vielfalt natürlicher und gesellschaftlicher Prozesse, die unsere Welt gestalten. Dabei steht die räumliche Dimension im Vordergrund. Das Fach vermittelt sowohl Zugänge zur Analyse dieser Prozesse, Methodenkenntnisse wie auch Orientierungswissen. Es bietet darüber hinaus Raum zur R eflexion der eigenen Einbindung in die Welt und zur Entwicklung emotionaler B e- züge zu dieser Welt. Die Geografie fördert damit die Verantwortung gegenüber der physischen U m- welt, aber auch Verständnis und Toleranz gegenüber anderen Kulturen und Sensibilität in ethischen Belangen. Diese raumbezogene Verhaltenskompetenz befähigt die Schüler innen und Schüler , zu erkennen, dass Lebensansprüche, Normen und Haltungen der Menschen raumprägend sind und wir Menschen für den Erhalt der Umwelt und den nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen verantwor t- lich sind. Mith ilfe des vernetz ten Denkens werden die Schlüsselprobleme der modernen Welt erfah r- bar gemacht und naturwissenschaftliche Themen mit sozialwissenschaftlichen Fragen verbunden. Damit trägt die Ge ografie als Querschnitt fach Wesentliches zur gymnasialen Allgemeinbildung bei und fördert damit die Studierfähigkeit der Schülerinnen und Schüler.
• Wertende Ansichten systematisch begründen, kritisieren sowie Lösungen abwägen • Die eigene Rolle und die Konsequenzen des eigenen Handelns reflektieren und Handlungsa l- ternativen entwickeln Medien -/IKT -Kompetenz: • Kartografische und andere raumbezogene Daten lesen, interpretieren, bewerten (z.B. Luft - und Satellitenbilder) und selber erstellen (z.B. thematische Karten) • Daten in vielfältigen Darstellungsformen (Text, Ton, Bild, Film, Diagramme) erfassen, vera r- beiten, interpretieren, präsentieren und bewerten • Elektronische Informationsmittel (z.B. Web -Datenbanken) nutzen , insbesondere spezifis che Programme der Geoinformatik • Zusammenhänge mittels Wirkungs gefügen, Flussdiagrammen, Mindm aps oder Modellen da r- stellen Sozialkompetenz: • Verständnis für andere Kulturen und Werthaltungen entwickeln • Zu verantwortungsvollem Umgang mit Mensch und Umwelt beitragen (3) Querverbindung zu anderen Fächern Als Fach an der Schnittstelle zwischen den klassischen Naturwissenschaften Physik, Biologie und Chemie verbindet die Geographie wichtige Bezüge der physischen Welt mit jenen der Soz i- alwissenschaften, insbesondere der Ökonomie und der Geschichte. Durch diese integrative, systemische Sichtweise schafft sie einen Mehrwert.
C. Klassen -Lehrpläne

1. Klasse

1. Lerngebiet: Die Erde als Himmelskörper (Physische Geografie)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • System Erde – Mond – Sonne Die Schülerinnen und Schüler können • die Bewegung der Erde und des Mondes im Sonnensystem (Rotation und Revolution) beschreiben und die Konsequenzen für die Erde (Jahreszeiten, Gezeiten) erklären. • Gestalt der Erde • die verschiedenen Annäherungen an die Gestalt der Erde vergleichen. • Orientierung auf der Erde • das Koordinatensystem der Erde anwenden und verschiedene Navigationsmittel erklären. • sich auf der Erde or ientieren und mith ilfe geografischer Informationsmittel referenzieren.

2. Lerngebiet: Geologie und Oberflächenprozesse (Physische Geografie)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Erdgeschichte Die Schülerinnen und Schüler können • die geologische Zei tskala lesen und interpretieren. • • daraus resultierenden Konsequenzen

3. Lerngebiet: Gesellschaft und Raum (Humangeografie)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Bevölkerungsgeografie • Migration Die Schülerinnen und Schüler können • w ichtige demografische Prozesse analysieren, erklären, Folgen abschätzen und Massnahmen beurteilen. • wichtige demografische Graf iken , Modelle und Karten entwerfen, interpretieren und auswerten. • Ursachen und Folgen von Migration erkennen sowie Mass n ahmen beurteilen.

4. Lerngebiet: Ressourcen (Humangeografie)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Ressourcen und Rohstoffe Die Schülerinnen und Schüler können • die wirtschaftliche und geopolitische Bedeutung von Ressourcen erkennen, analysieren und bewerten. • Energie Formen der Energienutzung und ihre Potentiale bene nnen, sowie die ökologischen und gesellschaftlichen Konsequenzen der Nutzung abschätzen.

5. Lerngebiet: Methoden und Informationsmittel (Geografische Arbeitsmethoden)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Erhebung, Analyse und Darstellung räumlicher Die Schülerinnen und Schüler können • r äumliche Daten zur Beantwortung von Fragen anwenden und die Ergebnisse in
erklären. • Klimaelemente und Klimafaktoren • die Klimaelemente und – faktoren in ihrem Zusammenwirken beschreiben. • die physikalischen Grundlagen atmosphärischer Prozesse verstehen. • Wetterlagen Europas • Wetterphänomene erklären und interpretieren sowie mit Grosswetterlagen in Verbindung bringen. • eine Wett erkarte lesen und interpretieren, sowie die Entstehung einer Wettervorhersage nachvollziehen. • Globale Zirkulation • die sich jahreszeitlich verändernde globale Windzirkulation erklären und die Konsequenzen aufzeigen.

2. Lerngebiet: Ge oökosysteme (Schnittfelder physische Geografie / Humange o-

grafie) Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Naturgefahren Die Schülerinnen und Schüler können • die Entstehung ausgewählter Naturgefahren erklären. • den Umgang mit Naturgefahren nachvollziehen und Beispiele beurteilen. • Umweltprobleme und Umweltpolitik • die Entstehung von Umweltproblemen untersuchen und als vernetztes System wahrnehmen und darstellen. • zu Umweltproblemen Lösungsansätze entwickeln und beurteilen. • Konzepte der nachhaltigen Entwicklung und ihre räumlichen Bezüge verstehen.

3. Klasse

1. Lerngebiet: Meteorologie und Klimatologie (Physische Geografie)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Klimawandel Die Schülerinnen und Schüler können • die verschiedenen Treibhausgase und ihre Bedeutung benennen. • den Treibhauseffekt (natürlich und anthropogen) und die damit verbundenen möglichen Rückkoppelungsprozesse erklären. • l okale und globale Folgen (ökologisch und gesellschaftlich) des Klimawandels untersuchen und beurteilen. • Lösungsansätze formulieren und ihre e igene Rolle reflektieren.

2. Lerngebiet: Wirtschaft (Humangeografie)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Räumliche Aspekte wirtschaftlicher Tätigkeiten • Landnutzung und Ernährung Welthandelsbeziehungen Die Schülerinnen und Schüler können • d ie räumliche Anordnung wirtschaftlicher Tätigkeiten durch Standortfaktoren erklären. • d en Strukturwandel an einem regionalen Beispiel aufzeigen. • d ie globale Verteilung landwirtschaftlicher Wirtschaftsweisen an ausgewählten Beispielen erklären und deren Bedeutung für die Ernährungssicherung beurteilen. • d ie Beziehungen zwischen regionaler
• Stadtgeografie • ausgewählte Modelle der Stadtentwicklung nachvollziehen und typische Siedlungsmuster beschreiben. • die Siedlungsentwicklung der Schweiz beschreiben und die Folgen beurteilen. • Räumliche Nutzungskonflikte • räumliche Nutzungskonflikte erkennen und analysieren. • Raumplanung in der Schweiz • die Grundzüge der schweizerischen Raumplanung verstehen sowie ihre Möglichkeiten und Grenzen beurteilen. • Landschaftswandel • d ie Strukturveränderungen der Landschaft in der Schweiz beschreiben und die Folgen beurteilen.

4. Lerngebiet: Globale Disparitäten (Humangeografie)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Globale Verteilung von Wohlstand und Armut • Klassifikation von Disparitäten • Entwicklungstheorien • Entwicklungszusammenarbeit Die Schülerinnen und Schüler können • r äumliche und soziale Ungleichheiten auf regionaler bis globaler Ebene beschreiben und erklären. • v erschiedene Indikatoren zur Klassifikation von Disparitäten nennen und vergleichen. • a usgewählte Entwicklungstheorien erläutern und kritisch beurteilen. • u nterschiedliche Ansätze der Entwicklungszusammenarbeit und Projektbeispiele vergleichen und bewerten. • d ie Rolle verschiedener Akteure in der Entwicklungszusammenarbeit bestimmen und kritisch hinterfragen.
LEHRPLAN FÜR DAS ERGÄNZUNGSFACH GEOGRAFIE A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 4 B. Didaktische Konzeption (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Das Ergänzungsfach Geografie vertieft Bildungsziele des Grundlagenfachs. Es werden ausgewählte Themen und Fragestellungen aus den Bereichen der physischen Geografie, der methodischen Ge o- grafie, der Humangeografie und ihrer Schnittfelder interdisziplinär bearbeitet. Das Ergänzungsfach führt die Schülerinnen und Schüler näher an die wissenschaftliche und fachspezifische Methodik he r- an. Die Schülerinnen und Schüler erhalten vermehrt Freiräume für die selbstverantwortliche, durch die Lehrperson begleitete Auseinandersetzung mit geografischen Fragestellungen. Besonde res Gewicht soll dem Bezug zu aktuellen Themen und der Vermittlung methodischer Kompetenzen beigemessen werden. Exkursionen, Expertengespräche, Besichtigungen usw. vermitteln den Praxisbezug zum z u- vor erworbenen theoretischen Wissen. (2) Überfachliche Kom petenzen Das Ergänzungsfach Geografie fördert besonders Reflexive und a nalytische Fähigkeiten • Räume und Prozesse analysieren unter Einbezug von Theorien
Medien -/IKT -Kompetenz en • Kartografische und andere raumbezogene Daten lesen, interpretieren, bewerten (z.B. Luft - und Satellitenbilder) und selber erstellen (z.B. thematische Karten) • Daten in vielfältigen Darstellungsformen (Text, Ton, Bild, Film , Diagramme ) erfassen, vera r- bei ten, interpretieren , präsentieren und bewerten • Elektronische Informationsmittel (z.B. Web -Datenbanken) nutzen , spezifisch auch geoinfo r- matische Programme (z.B. Google Earth, Web -GIS, Atlas der Schweiz) • Zusammenhänge mittels Wir kungsgefügen, Flussdiagrammen , Mindm aps oder Modellen da r- stellen Sozialkompetenz • Verständnis für andere Kulturen und Werthaltungen entwickeln • Zu verantwortungsvollem Umgang mit Mensch und Umwelt beitragen • Sich bei der Lösung der Schlüsselprobleme der modernen Welt engagieren (3) Querverbindung zu anderen Fächern Als Fach an der Schnittstelle zwischen den klassischen Naturwissenschaften Physik, Biologie und Chemie verbindet die Geographie wichtige Bezüge der physischen Welt mit jenen der Soz i- alwissenschaften, insbesondere der Ökonomie und der Geschichte. Durch diese integrative, systemische Sichtweise schafft sie einen Mehrwert.
C. Klassen -Lehrpläne Die Lerngebiete sind verbindlich. Die Grobinhalte und fachl ichen Kompetenzen sind Pflicht -Optionen, aus denen die Lehrpersonen die definitive Auswahl treffen.

4. Klasse

Die Interdisziplinarität des Faches Geografie führt dazu, dass die Aspekte der verschiedenen Lerngebiete (physische, methodische und Humang eografie) nicht strikte getrennt werden kö n- nen.

1. Lerngebiet: Ausgewählte Themen mit Bezug zur physischen G eografie

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Vertiefung ausgewählter Themen wie z.B. • Meteorologie • Klimazonen und Vegetationszonen • Klimawandel • Ressourcengewinnung • Geomorphologie • Glaziologie • Geologie der Schweiz • Bodenkunde • Wassermanagement und Hydrologie • Ozeanographie • Naturkatastrophen • Luftverschmutzung und Lärmbelastung • Fernerkundung Die Schülerinnen und Schüler können • geografische Informationsmittel anwe n- den. • d ie Umwelt gezielt beobachten, Wah r- nehmungen ausdrücken und Schlussfolg e- rungen ziehen . • naturwissenschaftliche Methoden (z.B. Formen der Beobachtung und Messung, Bildanalysen) begründet einsetzen. • naturwissenschaftl iche Sachverhalte durch Modelle (z.B. Ökosysteme, geomorphol o- gische Systeme) erfassen und damit a r- gumentieren . • d en Gehalt von Aussagen , Argumenten und Modellen kritisch beurteilen. • physische Zusammenhänge mit Bezug zu naturwissenschaftlichen Theorien erkl ä- ren. • Folgen von natürlichen Prozessen (z.B.
• Landnutzung, Land - und Forstwirtschaft • Landschaftsökologie und - wandel • Stadt - und Raumplanung • Aktuelle geopolitische Aspekte • Länderkunde ausgewählter Räume • Energieperspektiven • Stoffflussanalysen und Ökobilanzen • Nachhaltige Entwicklung • Welthandel und Globalisierung • Tou rismus, Freizeit und Verkehr • Entwicklungsländerforschung • Migration und multikulturelle Gesellschaften • Fernerkundung • GIS • menschliche Handlungsweisen gezielt beobachten und Wahrnehmungen beschreiben . • sozialwissenschaftliche Methoden (z.B. Formen der Beobachtung und Befragung, Textanalysen und Fallstudien ) begründet einsetzen. • sozialwissenschaftliche Sachverhalte durch Modelle (z.B. politische Systeme, Stadttypen) erfassen. • gesellschaftliche Zusammenhänge mit B e- zug zu sozialwissenschaftlichen und ök o- no mischen Theorien erklären. • eigene und fremde Standpunkte hinterfr a- gen und beurteilen. • Folgen von gesellschaftlichen Prozessen (z.B. demografische Entwicklung, Masse n- tourismus) abschätzen und beurteilen. • Lösungen für Entwicklungsprobleme und Konflikte erarb eiten.
LEHRPLAN FÜR DAS GRU NDLAGENFACH GESCHICHTE A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 2 2 2 2 B. Didaktische Konzeption (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Die Schülerinnen und Schüler erkennen durch den Geschichtsunterricht, dass Friede, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte und Wohlstand nicht selbstverständlich sind und von jeder G e- neration neu aufgebaut, gefestigt und erhalten werden müssen. Der Geschichtsunterricht lässt G e- genwartsphänomene als Folge von historischen Ereignissen, Prozessen und Strukturen verstehen. Die Schülerinnen und Schüler können sich in einer komplexen Welt orientieren, indem sie auf ihre historischen Kenntnisse in Politik, Gesellschaft, Wirtsc haft und Kultur zurückgreifen. Sie sind fähig, differenziert persönliche und kollektive Haltungen gegenüber Fragen im politischen und gesellschaftl chen Leben nachzuvollziehen und zu beurteilen. Sie erlernen einen reflektierten Umgang mit Inform a- tionen aus der und über die Vergangenheit, weil sie erkennen, dass alle Informationen ihre eigene Entstehungsgeschichte haben und von dieser beeinflusst sind. Der Geschichtsunterricht ermöglicht Schülerinnen und Schülern, ihre Aufmerksamkeit auf die Verga n- genheit zu richten, diese wahrzunehmen und zu rekonstruieren mit dem Ziel, ihr Geschichtsbewuss t- sein weiterzuentwickeln und eine Basis zu haben, um in der Zukunft anspruchsvolle Aufgaben in der Gesellschaft übernehmen zu können.
• Ein ethisches Urteilsvermögen gegenüber allen Formen von Machtausübung entwickeln Sprachkompetenz • Komplexe Sachverhalte mit einer fachspezifischen Terminologie beschreiben und darstellen • Ein kritisches Bewusstsein dafür entwickeln, dass S prache und Begriffe manipulativ verwe n- det werden können IKT -Kompetenz • Eigenständige Recherchen durchführen und Informationen kritisch beurteilen • Informationen in einen grösseren historischen Zusammenhang einordnen • Informationen hinsichtlich der Interessenl age der beteiligten Akteure kritisch beurteilen Interesse n • Bereitschaft zeigen, die Weiterentwicklung von Staat und Gesellschaft aktiv mitzugestalten (3) Vorbereitung der Lernenden auf die Maturitätsarbeit PU -Modul in der 1. Klasse zum Umgang mit Quellen sowie eine Zusammenstellung zur Quellenanalyse im PU -Handbuch.
C. Klassen -Lehrpläne

1. Klasse

1. Lerngebiet: Umgang mit Materialien

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Klassifizierung von Materialien • Analyse von Materialien • Interpretation von Materialien • Umgang mit Information Die Schülerinnen und Schüler können • den Unterschied zwischen Quellen und Darstellungen erläutern. • aus Materialien (Quellen und Darstellungen) die zentralen Informationen herauslesen und nach Prioritäten ordnen. • die Absicht des Ve rfassers kritisch hinterfragen. • aus vorgegebenen Fragestellungen historisch relevante Schlüsse ziehen.

2. Lerngebiet: Fakten und Zusammenhänge

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • V o rmodernes Denken und Handel n • Wirtschaft und Gesellschaft in der vormodernen Welt Die Schülerinnen und Schüler können • Eigenheiten vormoderner Welterklärungsansätze darlegen . • den Wandel des Welt - und Menschenbildes beschreiben. • die gesellschaftspolitische Bedeutung der Religion begründen. • vorindustrielle Formen der Produktion, Arbeitsteilung und Technik in ihrem

3. Lerngebiet: Nachdenken über Geschichte

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Funktionsweise der Geschichtswissenschaft • Wirkungsweisen der Vergangenheitsdeutung (Geschichtsbild) • Methodische Zugänge der Geschichtswissenschaft Die Schülerinnen und Schüler können • erklären, wie die Geschichtswissenschaft verschiedene Themen erschliesst. • aufzeigen, wie das Geschichtsbild einer Epoche deren Kultur prägt. • durch Perspektivenwechsel die Bedeutung einer historischen Epoche kritisch beurteilen. • den grundsätzlichen Unterschied zwischen Ereignis - und Strukturgeschichte darlegen.

2. Klasse

1. Lerngebiet: Umgang mit Materialien

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Klassifizierung von Materialien • Analyse von Materialien • Interpretation von Materialien Die Schülerinnen und Schüler können • die Quellengattungen nennen und deren Hauptmerkmale im Hinblick auf die Quellenkritik und Quelleninterpretation erläutern. • die Absicht und den Informationsstand des Verfassers von Quellen kritisch hinterfragen. • aus vorgegebenen Fragestellungen Schlüsse ziehen und unter Anleitung Bezüge zu anderen historischen Themen
• Industrialisierung und soziale Frage • Nationalismus und Nationalstaatenbildung • Das Werden der modernen Schweiz • Poltitische Bildung • Historische Hintergründe aktueller Probleme und Schauplätze • die von den bürgerlichen Revolutionen ausgelösten gesellschaftlichen und kulturellen Umwälzungen kategorisieren. • das Wesen der Industrialisierung veranschaulichen. • Antworten auf die soziale Frage kategorisieren und werten. • das historische Umfeld, in dem der Nationalismus gedeihen konnte, bestimmen. • das Wesen der bürgerlichen Gesellschaft beurteilen. • den Weg zur G ründung der modernen Schweiz 1848 analysieren . • die Herausforderungen der modernen Schweiz in der Vergangenheit evaluieren. • Ursachen aktueller Probleme und Schauplätze analysieren und deren Wechselwirkung aufzeigen. • die zentralen Grundvorausetzungen eine r Demokratie am Beispiel der Schweiz ableiten. • die Hintergründe aktueller Probleme und Schauplätze erörtern und Chancen, Gefahren und Dilemmata analysieren.

3. Lerngebiet: Nachdenken über Geschichte

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Möglichkeiten und Grenzen der Die Schülerinnen und Schüler können • erläutern, wie die Quellenlage die

3. Klasse

1. Lerngebiet: Umgang mit Materialien

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Klassifizierung von Materialien • Analyse von Materialien • Interpretation von Materialien • Information en finden Die Schülerinnen und Schüler können • Materialien (Quellen, Darstellungen, nicht - wissenschaftliche An näherungen an die Geschichte wie Belletristik oder Filme) einordnen und deren Besonderheiten im Hinblick auf deren Interpretation erläutern. • die Absicht, den Informationsstand und die Ideologi e des Verfassers von Materialien kritisch hinterfragen . • aus vorgegebenen Fragestellungen Schlüsse ziehen und s elbstä ndig Bezüge zu anderen historischen Themen herstellen . • s elbstä ndig umfassende Materialien finden , die wesentlichen Informationen herausarb eiten und deren Gehalt beurteilen .

2. Fakten und Zusammenhänge

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Imperialismus Erster Weltkrieg und Die Schülerinnen und Schüler können • Ursachen, Wesen und Auswirkungen des Imperialismus sowie die Probleme des Aufeinanderprallens von unterschiedlichen Kulturen formulieren. • Ursachen, Merkmale und Verlauf des
• Historische Hintergründe aktueller Probleme und Schauplätze • aktuelle politische Herausforderungen analysieren, mögliche Handlungsoptionen skizzieren.

3. Lerngebiet: Nachdenken über Geschichte

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Möglichkeiten und Grenzen der Geschichtswissenschaft • Wirkungsweisen der Vergangenheitsdeutung (Geschichtsbild) • Methodische Zugänge der Geschichtswissenschaft Die Schülerinnen und Schüler können • erläutern, wie die Quellenlage die Z eit - und K ulturgebundenheit der Geschichtswissenschaft l er die Möglichkeiten und Grenzen der Geschichtswissenschaft beeinflussen. • darlegen, wie die Deutung der Vergangenheit den impliziten Rahmen für politische und gesellschaftliche Prozesse bildet . • die Besonderheiten und die Bedeutung der Geschlechter - , Umwelt - , und Migrationsgeschichte formulieren .

4. Klasse

1. Lerngebiet: Umgang mit Materialien

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Klassifizierung von Materialien Die Schülerinnen und Schüler können • Materialien (Quellen, Darstellungen, nicht - wissenschaftliche A nnäherungen an die Geschichte wie Belletristik oder Filme)

2. Lerngebiet: Fakten und Zusammenhänge

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Kalter Krieg • Längsschnitt aussereuropäischer Regionen • Herausforderungen um die Jahrtausendwende • Gesellschaftliche Umbrüche im Zwanzigsten Jahrhundert • Historische Hintergründe aktueller Probleme und Schauplätze Die Schülerinnen und Schüler können • die zentralen Ereignisse, Strukturen und Ideolgien des Kalten Krieges erläutern. • Hintergründe des Zusammenbruchs des Ostblocks analysieren. • die zentralen Elemen te und Grundstrukturen der betreffenden Kultur erklären. • Ursachen, Verlauf und Folgen der wichtigsten Entwicklungsphasen illustrieren. • aktuelle Herausforderungen der Region analysieren und Lösungsansätze diskutieren. • einige zentrale globale Herausforderung en analysiern, Lösungswege erarbeiten und diese beurteilen. • Hintergründe, Wesen und Auswirkungen gesellschaftlicher Umbrüche diskutieren . • die Hintergründe aktueller Probleme und Schauplätze analysieren, Lösungsvorschläge erarbeiten und diese bewerten.

3. Lerngebiet: Nachdenken über Geschichte

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Möglichkeiten und Grenzen der Geschichtswissenschaft Die Schülerinnen und Schüler können • formulieren , wie Quellenlage, die Z eit - und K ulturgebundenheit der
LEHRPLAN FÜR DAS ERG ÄNZUNGSFACH GESCHICH TE A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 4 B. Didaktische Konzeption (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Die allgemeinen Bildungsziele des Ergänzungsfachs Geschichte beruhen auf denj enigen des Grund- lagenfachs. Es vermittelt die Einsicht, dass die Geschichtsschreibung von Menschen verfasst und deshalb politischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Einflüssen unterworfen ist (Konstruktivität historischer Narration). A spekte von Macht und Herrschaft sowie von Kontinuität und Wandel werden in ihrer Komplexität an ausgewählten Themen und Räumen untersucht und beurteilt. Das Ergänzungsfach leistet eine analytische Vertiefung historischer Inhalte und his toriographischer As pekte. Es vermittelt verstärkt methodisch -theoretische Kompetenzen. (2) Überfachliche Kompetenzen Das Ergänzungsfach Geschichte fördert besonders Reflexive Fähigkeiten • Wertende Aussagen differenziert diskutieren und kritisch beurteilen • Gegenwärtige Ereign isse, Prozesse und Strukturen als Resultat komplexer historischer Vo r- gänge begreifen.
(3) Leistungsbewertung Die Vorschlagsnote beruht auf der Leistungsbewertung der im Egsc ausgewählten und beha n- delten Themen (schriftliche Prüfungen und/oder Projekt - oder Vortragsbewertung). Die mündl i- che Maturaprüfung stützt sich auf mindestens zwei Them en aus unterschiedlichen Lerngebi e- ten, wobei eines davon als Schwerpunkt gewählt werden kann.
C. Klassen -Lehrpläne Die Lerngebiete sind verbindlich. Die Grobinhalte und fachlichen Kompetenzen sind Pflicht -Optionen, aus denen die Lehrpersonen die definiti ve Auswahl treffen.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Umgang mit Materialien

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Film als historische Quelle • Malerei und Fotografie als historische Quellen • Entstehung historischer Mythen • Heranführung an die Arbeit mit Archivalien • Geschi chtsbilder, - diskurse und - debatten • Geschichtstheorien Die Schülerinnen und Schüler können • das Aussagepotential von historischen Mat e- rialien einschätzen und dieses für eine h i- s torische Analyse korrekt bearbeiten. • historische Materialien (z.B. Archivque l len) auf eine eigene Fragestellung hin bea r beiten und die gezogenen Schlüsse reflekti e ren . • erkennen, inwieweit zeitgeschichtliche E r e i- gnisse Lebensläufe von Menschen beei n- flusst haben . • geschichtswissenschaftliche Debatten nac h- vollziehen. • den Entstehungspr ozess der Geschicht s- schreibung analysieren und das Gewicht der verschiedenen Einflüsse (politische Ra h- menbedingungen, kulturelle Traditionen, wissenschaftliche Strömungen, Vorhande n- sein und Einsehbarkeit von Quellen) beurte i- len.

2. Lerngebiet: Macht und Herrschaft

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Aktuelle Konflikte • Globalisierung und neue Weltordnung • Aktuelle Schweizer Politik und Gesellschaft • Aussereuropäische Geschichte (z.B. Volksrepublik China, Indien, Lateinamerika, Afrika) • Totalitäre Systeme • Int ernationale Organisation und die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts Die Schülerinnen und Schüler können • die komplexen Ursachen historischer und aktueller Entwicklungen erklären und deren Interd e pendenzen aufzeigen. • die Eigenheiten nationaler und evt. region a- ler Entwicklungen erklären und deren Cha n- cen, Gefahren und Dilemmata an a lysieren. • die komplexen Folgen globaler Entwicklu n- gen erläutern und Interdependenzen zw i- schen den Bereichen Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur diskutieren. • die Katego rien Macht und Herrschaft als g e- schichtsbildende Kräfte erkennen und an Beispielen sichtbar machen. • Aussenpolitik und humanitäre Tradition der Schweiz • Protestbewegungen • Religions - und Philosophiegeschichte • Selbstwahrnehmung im Speigel der Fremdbegegnung • Weltbilder • Mediengeschichte • Struktur, Dynamik und Bruchstellen von Gesellschaften im geschichtlichen Überblick. • den Einfluss von Weltanschauungen, Ideen und Ideologien auf die historischen Entwic k- lungen beurteilen.

3. Lerngebiet: Kontinuität und Wandel

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Geschichte des Völkerrechts, der Menschenrechte und der Demokratie • Längsschnitt Orient - Okz i dent • Entkolonialisierung und Neokolonialismus • Wirtschafts - , Technik - und Unternehmensgeschichte • Freizeit, Bildung, Kultur und Sport • Armut und Wohlstand • Ernährungsgeschichte • Umwelt - und Klimageschic h te • Gesundheit und Krankheit • Gender Die Schülerinnen und Schüler können • Kontinuität und Wandel historischer Proze s- se beschreiben und ihre Auswirkungen erkl ä- ren . • die Bedeutung kulturel ler und sozioökonom i- scher Prägungen im historischen Prozess darlegen und beurteilen . • Materialien auf eine spezifische historische oder kulturhistorische Fragestellung hin m e- thodisch korrekt bearbeiten, analysieren und beurteilen. • p olitische, soziale, wirts chaftliche und kulturelle Phänomene der Gegenwart auf ihre historische Entstehung untersuchen und ihre Bedeutung beurteilen .
LEHRPLAN FÜR DAS GRUNDLAGENFACH GRIEC HISCH A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden (Freifach) (Freifach) 4 4 B. Didaktische Konzeption (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Die Schülerinnen und Schüler lernen durch den Sprachunterr icht im Griechisch eine Vielfalt an sprachlichen Phänomenen und Wortformen kennen, die in den modernen Sprachen oft nur noch in Spuren vorhanden sind. Der Griechischunterricht lässt die Geschichtlichkeit von Sprache begreifen und macht die Entwicklung von Sprachstrukturen bewusst . Die Schülerinnen und Schüler erkennen daraus, dass jede Sprache und jede Zeit die Wirklichkeit auf ihre eigene Weise erfasst und somit jede Übersetzung bereits eine Interpretation ist. Im Griechischunterricht erkennen die Schüleri nnen und Schüler, wie die griechische Kultur in Literatur, Philosophie, Kunst und Religion als Grundlage der europäischen Kultur bis heute nachwirkt. Dadurch gewinnen sie ein besseres Ve rständnis der modernen Welt und gleichzeitig eine kritische Distanz zu ihrer eigenen Zeit. Insbesondere der Mythos hatte in allen Zeiten der griechischen Kulturgeschichte eine wichtige Bedeutung. Über die Vermittlung der Römer sind viele griechische Mythen und mythologische Motive bis heute wichtig geblieben, wenn auch oft ohne Einbettung in ihren ursprünglichen Zusammenhang. In der Lektüre griechischer Texte können einzelne bekannte, aber auch unbekannte Mythen in ihrer Ursprünglichkeit erfasst werden. Durch die Auseinandersetzung mit griechischen Texten werden die Schülerinn en und Schüler
Reflexive Fähigkeite n • Die historische Tiefenschärfe, d.h. vor allem in der durch die modernen Medien enorm verstärkten "Halbwertszeit" von Wissen das Bewusstsein, dass viele aktuelle Phänomene auf gleichbleibenden allgemeinen Erkenntnissen beruhen Sozialkompetenz • Humanistis che Grundhaltung: Vorurteilsfreie Auseinandersetzung mit Fremdem und Fremden Sprachkompetenz • Die Fertigkeit in der Anwendung einzelner Begriffe, um den Sinn eines ursprünglichen Ausdrucks möglichst passend wiederzugeben • Mithilfe etymologischer Kenntnisse Fremdwörter und die komplexe Terminologie aus Natur - und Geisteswissenschaften erschliessen Interessen • Interesse für die Entwicklung und die Zusammenhänge verschiedener Gebiete der Kultur, Geschichte, Psychologie, Mythologie etc. • Intellektuelle Neugier • Freude an der Ästhetik literarischer Ausdrucksmöglichkeiten
C. Klassen -Lehrpläne

3. Klasse

1. Lerngebiet: Sprach - und Textarbeit

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Wortschatz • Fremdwörter • Morphologie und Semantik • Wortbildung • Bedeutungserweiterung • Übers etzungstechnik Die Schülerinnen und Schüler können • die deutschen Bedeutungen eines definierten Grundwortschatzes wiedergeben. • gängige Fremdwörter auf ihre griechische Grundbedeutung zurückführen. • die Funktion der Wortformen in einem Text bestimmen. • nach d en Regeln der Wortbildungslehre Wörter ableiten und ihre Bedeutung herleiten. • die jeweilige metaphorische oder metonymische Bedeutung eines Wortes nachvollziehen. • einen einfacheren Text formal und syntaktisch strukturieren und mit Worthilfen und grammatika lischen Hinweisen übersetzen.

2. Lerngebiet: Thematische Arbeit

Grobinhalte fachliche Kompetenzen • Mythologie Die Schülerinnen und Schüler können • wichtige auch heute noch bekannte Mythen zusammenfassen und in ihren ursprünglichen Zusammenhang einordnen.
• Intertextualität Anfängen bis in die Spätantike in groben Zügen überblicken. • Texte mit möglichen Prätexten vergleichen und Unterschiede beschreiben.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Sprach - und Textarbeit

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Dialekte • Sprachgeschichte • Metrik • Stilistik • Rhetorik • Übersetzungtechnik • Werküberblick Die Schülerinnen und Schüler können • die wichtigsten dialektalen Merkmale (v.a. Attisch und Ionisch) unterscheiden und zuordnen. • einzelne Unterschiede archaischer bis hellenistischer Wortformen identifizieren. • Hexameter rhythmisch lesen. • gängige Tropen und Figuren mit ihrer Wirkung im Text identifizieren. • d ie Elemente der Beeinflussung und Steuerung der Rezipienten erkennen und kritisch hinterfragen. • einen formal anspruchsvolleren Text syntaktisch strukturieren und mit Worthilfen und grammatikalischen Hinweisen übersetzen. • ein ganzes Werk (z.B. Tragödie oder Komödie) oder grosse Teile davon (z.B. eines Epos oder Geschichtswerkes) in kombinierter Lektüre von Übersetzungen und spezifischen Abschnitten im Original in ihrem wesentlichen Inhalt erfassen.
• Motivgeschichte • Wertvorstellungen • Weltverständ nis • Intertextualität • die Wiederaufnahme und Veränderung ursprünglicher Motive in verschiede nen Medien (Texten, Bildern, Skulpturen, Film) wiedererkennen und analysieren und dabei allgemeine und spezifische Elemente herausarbeiten, zuordnen und beurteilen. • durch exemplarische Lektüre einzelner Werke (Tragödie, Epos etc.) deren Bezug setzen zu heutigen Wertvorstellungen. • verschiedene griechische Texte in Original bzw. Übersetzung und kunstgeschichtliche Bilder vergleichen und Unterschiede in deren religiösen und philosophischen Hintergründen erfassen und beurteilen. • die Verarbeitung möglicher Prätexte in ihre Textinterpretation miteinbeziehen.
LEHRPLAN FÜR DEN GRUNDKURS IKT
1 A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 1 B. Didaktische Konzeption (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Die Informations - und Kommunikationstechnologien (IKT) durchdringen zunehmend alle Lebensberei - che und tragen entscheidend zu einer schnellen Veränderung der Wissensgesellschaft bei. Um im Studium, im späteren Beruf, in der Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Politik erfolgreich tätig sein zu können, ist ein kompetenter Umgang mit den sich ständig weiter entwickelnden neu en Medien unabdingbar. Die IKT- Kompetenzen zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht einmal erlernt werden können, sondern vielmehr ein lebenslanges Lernen voraussetzen. Grundlegende technische Kennt - nisse und Fertigkeiten der Anwendung sowie soziale und r eflexive Kompetenzen im Mediengebrauch sind eine neue Kulturtechnik, welche eine gezielte Teilnahme an der Informationsgesellschaft und der zunehmend technisierten und mediatisierten Welt erst ermöglicht. (2) Überfachliche Kompetenzen Reflexive Fähigkeite n • Chancen und Gefahren der Informations - und Kommunikationstechnologien abschätzen Sprachkompetenz
(3) Querverbindung zu anderen Fächern Das Fach IKT vermittelt den Schülerinnen und Schülerinnen die Fähi gkeiten und Fertigkeiten, Aufgaben und Projekte mit der geeignetsten Software und angemessenen elektronischen Mi t- teln zu lösen und dieses Wissen in allen schulischen und ausserschulischen Belangen gezielt einzusetzen. (4) Vorbereitung der Lernenden auf di e Maturitätsarbeit Die Schülerinnen und Schüler können • umfangreiche Dokumente korrekt erstellen und darstellen (inkl. Verzeichnisse , Paginie rung usw.) . • unterschiedliche Software (Text -, Tabellen -, Präsen tations -, Datenbank - und Grafikpro - gramme) gezielt e insetzen . • verschiedene Browser den eigenen Bedürfnissen anpassen und im World Wide Web gezielt nach Informationen suchen.
C. Lehrplan

1. Klasse

Der Grundkurs IKT findet in der 1. Klasse statt. Die Übungssequenz en im PU resp. in den verschiedenen Fächern sind auf die Klassen 1 bis 3 verteilt.

1. Lerngebiet: Grundlagen (Begriffe und Dateimanagement )

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Vermittlung durch Übungs - sequenzen Begriffe • Speichermedien • Betriebssystem • Peripheriegeräte • Die Schülerinnen und Schüler können • w ichtige Bereiche der IKT und IKT - Infrastruktur verstehen und mit Fachbegriffen richtig bezeichnen (z.B. Hardware, Software, Betriebssystem, Bit, Byte, Netzwerk). IKT Dateimanagement • Verzeichnisse auf einem Computer sinnvoll auf bauen, organisieren und pflegen. • Dokumente für den Datenaustausch in verschiedenen Dateiformaten (z.B. doc, docx, pdf, rtf, xml) speichern . • g eeignete Speichermedien einsetzen . IKT PU alle Datenaustausch • Daten zwischen verschiedenen Programmen gezielt austauschen, einbetten oder verknüpfen . IKT PU

3. Lerngebiet: Internet

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Vermittlung durch Übungs - sequenzen Struktur u nd Dienste Die Schülerinnen und Schüler können • B edeutende Bereiche der Infrastruktur und der Dienste des Internets (z.B. IP, Domain, Provider, Browser, Router) erklären. IKT PU alle Informationen und Wissen • Informationen systematisch beschaffen und deren Re levanz und Qualität einschätzen. • Quellen korrekt angeben und Informationen richtig zitieren. PU alle Suchstrategien • p assende Suchmaschine auswählen • z weckdienliche Abfragestrategie anwenden • l ogische Operatoren einsetzen • Phrasensuche bei Bedarf einsetzen IKT PU alle Kommunikation • d en Zweck unterschiedlichster Kommunikationsformen (z.B. Podcast, Chat, Forum, Blog, Work - Groups, Wiki, sozia le Netzwerke, e - learning, Lernpl attformen) erklären und gezielt nutzen. • m it den neuen Informations - und Kommunikationstechno logien IKT Musik alle

4. Lerngebiet: Text und Präsentation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Vermittlung durch Übungs - sequenzen Textverarbeitung • Abschnitte • Tabulatoren • Tabellen • Formatvorla - gen • Textgestaltung • Typographie • Referenzen • Verzeichnisse Die Schülerinnen und Schüler können • e rweiterte Funktionen eines Textverarbeitungsprogramms vielseitig nutzen. • Dokumente und Publikationen nach gängigen t ypographischen Regeln erstellen. • d er Aufgabe entsprechend e Darstellungsformen wählen. • Sinn und Zweck von Formatvorlagen erkennen . • ein Inh alts - und Abbildungsverzeichnis, einen Index und eine mehrstufige Paginierung erstellen . I KT PU alle Präsentation • g rundsätzliche Merkmale einer guten Präsentation anwenden. • erweiterte Funktionen eines Präsentat ionsprogramms gezielt einsetzen. • Darstellungsmittel (Bild, Audio, Film) sinnvoll vern etzen und multimedial einsetzen. PU alle Folienmaster / Visualisierung • Vorlagen mit Master erstellen • SmartArts, Diagramme, Tabellen, Grafiken gezielt einsetzen IKT PU alle
lösen, Berechnungen mithilfe von Formeln und Funktionen durchführen, Tabellen übersichtlich gestalten und bei Bedarf mit bedingten Formatierungen versehen (Statistiken, Verweise, Datenbankfunktionen, Diagramme) . • g eeignete grafische Darstellungsformen auswählen und anpassen . • Daten mit aussagekräftigen Diagrammen und Grafiken veranschaulichen . • Diagramme und Grafiken interpretieren und auswerten .

6. Lerngebiet: Digitale Bilder

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Vermittlung durch Übungs - sequenzen Bild Die Schülerinnen und Schüler können • d igitale Bilder erzeugen und für die gezielte Verwendung (z.B. Internet, Präsentation, Ausdruck) bearbeiten und in geeignete n Formate n (z.B. GIF, TIFF, JPG, PNG) abspeichern. • d en Unterschied zwischen Pix el - und Vektorgrafiken und deren Anwendungen erkennen . IKT BIG BIG
LEHRPLAN FÜR DAS ERGÄNZUNGSFACH INFORMATIK A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 4 B. Didaktische Konzeption (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Informatik ist aus unserem Alltag nicht wegzudenken: ohne Informatik keine Informationsgesellschaft. Die Lernenden erhalten im Ergänzungsfach Informatik einen Einblick in das Wesen der Informatik und in die Tä tigkeit von Informatiker und Informatiker innen. Dabei lernen sie einerseits theoretische Aspe k- te der Informatik kennen, andererseits werden konkrete Fähigkeiten der Lösung von Informatikpr o- blemen vermittelt. Das Ergänzungsfach soll dabei insbesondere mit d em Vorurteil aufräumen, Info r- matik sei lediglich Programmieren, und ein Gefühl für die Vielfalt der Informatik vermitteln. (2) Überfachliche Kompetenzen Das Ergänzungsfach Informatik fördert besonders Reflexive Fähigkeiten • Probleme analysieren, strukturieren und lösen Sozialkompetenz • Zu Team - und Projektarbeit bereit sein
C. Klassen -Lehrpläne Die Lerngebiete sind verbindlich. Die Grobinhalte und fachl ichen Kompetenzen sind Pflicht -Optionen, aus denen die Lehrpersonen die definitive Auswahl treffen.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Grundlagen und Konzepte

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Theoretische Informatik (z.B. endliche Automaten, reguläre Ausdrücke, Graphen, Grenzen der Berechenbarkeit) • Informationsrepräsentation (z.B. Informationsgehalt, Komprimierung, Kodierung) • Netzwerke (z.B. Netzwerkarten, Routing, Protokolle der TCP/IP - Suite, synchrone vs. asynchrone Kommunikation) • Logik (z.B. Boole ‘ sche Algebra, Aussagenlogik, • Digitaltechnik und Rechnerstruktur (z .B. e lementare Schaltalgebra, Aufbau eines Prozessors, Logikschaltungen) Die Schülerinnen und Schüler können • aus den behandelten Themen die fundamentalen Konzepte in eigenen Worten erklären. • aus den behandelten Themen Probleme lösen.

2. Lerngebiet: Information

3. Lerngebiet: Automation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Algorithmen aus ausgewählten Bereichen (z.B. Shortest Path, Minimum Spanning Tree, Minimax, MD4/5, RSA, LZW, Scheduling, Paging) • Programmieren, L ösen von angemessenen Aufgabenstellungen mit gegebenen Werkzeugen, ev. exemplarische Implementierung von Algorithmen (z.B. Sortieren, Rekursion, Suchbäume, Client - Server - Applikati onen) Die Schülerinnen und Schüler können • aus den behandelten Themen die fundamentalen Konzepte in eigenen Worten erklären. • Probleme strukturieren und sinnvolle Lösungswege formulieren. • ein Problem mit einer Programmiersprache lösen. • ein gegebenes Program m verstehen, auf Korrektheit prüfen, erweitern oder gegebene Programmteile vervollständigen.
LEHRPLAN FÜR DAS GRU NDLAGENFACH INSTRUMENTALUNTERRI CHT A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 0.5 0.5 0.5 B. Didaktische Konzeption (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Der Instrumentalunterricht vermittelt gemeinsam mit dem Fach Musik vertiefte Kenntnisse des Kulturgutes Musik, seiner theoretischen Grundlagen und seiner Geschichte mit instrumenta l- spezifischer Akzentuierung. Durch die Auseinandersetzung mit dem sinnlich wahrnehmbaren Medium Musik und dessen Kontextual isierung leistet er einen wichtigen Beitrag zum Aufbau eines kulturellen und historischen Bewusstseins. Gemeinsam mit dem Grundlagenfach Musik spielt der Instrumentalunterricht eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Elementen der ästhetischen Bildung wie Wahrnehmung, Sensibilität, Kreativität und Urteilsvermögen. Der Instrumentalunterricht ist innerhalb des gymnasialen Fächerkanons in besonderer Weise in der Lage, intellektuelle, emotionale und motorische Kompetenzen (Kopf, Herz und Hand) zu integriere n und harmonisch zu entwickeln. Instrumentales Üben und Musizieren fördert die persönliche Reife (Selbstkompetenz) in Hi n- sicht auf Haltungen wie Genauigkeit, Fleiss, Durchhaltevermögen, kritische Selbstwahrne h- mung, Auftrittskompetenz, Umgang mit Erfolg und Misserfolg. Der Instrumentalunterricht fördert higkeit, länger dauernde Lernprozesse s elbständig zu steuern und termingerecht zu Ende zu führen. Er fördert die Selbstwah rnehmung und den bewussten, physiologisch angemessenen
Erarbeitungskompetenz • Einen Text detailgenau lesen, v erstehen und praktisch umsetzen • Lernprozesse selbständig steuern • Mnemotechnische Kompetenzen entwickeln Sozialkompeten z • Mit anderen Menschen ein gemeinsames Projekt erarbeiten und zu einem erfolgreichen Ende führen • Sich in eine Gruppe gleichberechtigter Personen einordnen bzw. in einer hierarchisch organ i- sierten Gruppe eine definierte Funktion ausüben • In einem Team und mi t dem Publikum kommunizieren Sprachkompetenz • Sich in reflektierter Form verbal über sinnliche und emotionale Inhalte ausdrücken können Selbstkompetenz • Den eigenen Interessenshorizont erkennen und die kreative und intellektuelle Neugier we i- terentwickeln • Das differenzierende Hören und die emotionale Ausdrucksfähigkeit weiterentwickeln • Die eigene Körperhaltung und Atmung bewus st wahrnehmen und kontrollieren • Die eigenen Stärken und Schwächen erkennen und konsequent an der eigenen Weiteren t- wicklung arbeiten • Eine eigene Leistung beurteilen und mit Erfol g und Misserfolg umgehen lernen • Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen entwickeln (3) Leistungsbewertung Der Instrumentalunterricht erlaubt und verlangt die Bewertung zweifelsfrei individuell erbrachter Leistungen auf mehreren Ebenen: kleine Schritte (Aufgabenerfüllung von Woche zu Woche), länger dauernde Prozesse (Erarbeitung eines Musikstücks, der Körper - und Instrumentenha l- tung, einer Spieltechnik, Entwicklung des musikalischen Ausdrucks und Stilbewusstseins etc.) sowie Resultate anhand transparenter und im Voraus deklarierbarer individueller Leistungsa n- forderungen. Die Entwicklung überfachlicher Kompetenzen und Haltungen fliesst in die Bewe r- tung ein. Die Leistungsbewertung ist im instrumentalen Bereich (Lerngebiete 1 und 2) individualnormb a-
C. Klassen -Lehrpläne Der Instrumentalunterricht wird grundsätzlich im Einzelunterricht abgehalten. Lerninhalte und Kompeten zen, die von allen Lernenden eines Instrumentes oder einer Instrumentengruppe gleichzeitig und gleichermassen zu erarbeiten sind, werden nach Möglichkeit im Gruppenunte r- richt vermittelt (verschiedene Module, die Teilnahme kann nach individuellem Bedarf erf olgen). Die Lerngebiete 3. und 4. ergänzen die entsprechenden Lerngebiete im Schulfach Musik nach instrumentenspezifischem Bedarf.

1. Klasse

1. Lerngebiet: Instrumentalspiel

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Instrumentaltechnik • auf eine entwicklungsfähige instrumentaltechnische Basis zurückgreifen. • Erarbeitungs - und Übtechniken • elementare Erarbeitungs - und Übtechniken beschreiben und anwenden. • Körper und Atmung • Körper und Atmung bewusst einsetzen . • Textumsetzung, Stilbewusstsein, Interpretation, Ausdrucksfähigkeit • einen ihrem instrumentaltechnischen Stand entsprechenden Notentext korrekt lesen, verstehen und stilistisch angepasst auf dem Instrument wiedergeben . • Selbstwahrnehmung • i hrem eigenen Spiel aufmerksam zuhören und es beurteilen. • über ihren aktuellen technischen Stand und die anvisierten Lernziele Auskunft
• Zusammenspiel • Vorspielen • P rima Vista - Spiel • Improvisation • Stegreifspiel • Auswendigspiel • ihrem instrumentalen Stand entsprechende Musikstücke mit ihrer Lehrperson zusammen spielen . • Musikstücke in einem passenden Rahmen (z.B. Klassenstunde, Musizierstunde) vortragen . • Musikstücke auf einem für sie einfacheren Niveau ab Blatt realisieren . • niveaugerecht improvisierend musizieren . • einfache Melodien nach Gehör spielen . • kürzere Musikstücke auf einem für sie einfachen Niveau im Unterricht auswendig vortragen .

3. Lerngebiet: Instrumentenspezifische theoretische Grundlagen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Melodik • Harmonik • Rhythmik • Klang Die Schülerinnen und Schüler können • einfache Melodien ab Notentext realisieren . • Intervalle und Tonleitern nach instrumentenspezifischem Bed arf hören, erkennen und spielen. • Dur/moll/verm inderte /überm ässige Dreiklänge erkennen . • einfache rhythmische Muster mit allen Notenwerten, Pausen, Triolen, Punktierungen und Synkopen klatschend, sprechend und auf ihrem Instrument realisieren. • Klangfarben wahrnehmen, verbal
• Instrumentenpflege • I nstrumentenkunde sowie die bedeutendsten Komponiste n der richtigen Epoche zuordnen. • ihr Instrument sachgerecht pflegen die einzelnen Teile ihres Instruments benennen und ihre Funktion erklären . • über die Funktionsweise und die wichtigsten physikalischen Grundlagen der Klangerze ugung ihres Instrumentes Auskunft geben.

2. Klasse

1. Lerngebiet: Instrumentalspiel

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Instrumentaltechnik • einen instrumentaltechnischen Fortschritt von mindestens einer Kompetenzstufe gegenüber dem Beginn der 1. Klasse vorweisen. • Erarbeitungs - und Übtechniken • die wesentlichsten Erarbeitungs - und Übtechniken beschreiben und im Übprozess anwenden. • Körper und Atmung • ihr Instrument bzw. ihre Stimme physiologisch angemessen betätigen . • Tex tumsetzung • einen ihrem instrumentaltechnischen Stand entsprechenden Notentext korrekt lesen, verstehen und auf dem Instrument wiedergeben. • Stilbewusstsein, • die notwendigen stilistischen

2. Lerngebiet: Formen des Musizierens

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Stilistische Vielfalt • Repertoireaufbau und - pflege • Zusammenspiel • Vorspielen • Prima Vista - Spiel • Improvisation • Stegreifspiel • Auswendigspiel Die Schülerinnen und Schüler können • auf die Erarbeitung von Werken aus unterschiedlichen Stilen und Epochen zurückblicken . • ein Repertoire von mindestens drei erarbeiteten Musikstücken vorweisen . • ihrem instrumentalen Stand entsprechende Musikstücke mit ihrer Lehrperson und mit anderen SchülerInnen von mindestens gleichem technischem Niveau zusammen spielen . • in einem Ensemble/Chor/Orchester der Schule mitwirken . • vor einer schulinternen Gruppe von ZuhörerInnen auftreten . • Musikstücke auf ein em für sie einfacheren Niveau (zwei Kompetenzstufen tiefer) ab Blatt spielen bzw. singen . • fortgeschrittenere Improvisationsaufgaben lösen . • komplexere ihnen bekannte Melodien nach Gehör spielen . • kürzere Musikstüc ke im Unterricht auswendig vortragen .

3. Lerngebiet: Instrumentenspezifische Grundlagen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
• K lang Notenwerten, Pausen, Triolen, Punktierungen und Synkopen klatschend, sprechend und auf ihrem Instrument realisieren . • Klangfarben wahrnehmen, verbal beschreiben und auf ihrem Instrument umsetzen .

4. Lerngebiet: Instrumentenspezifische K enntnisse

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Komponisten, Hauptwerk e • Gattungen • Historisches Umfeldwissen • Instrumentenkunde und - geschichte Die Schülerinnen und Schüler können • die wichtigsten biografischen Daten und einige Hauptwerke der von ihnen gespielten Komponisten benennen . • v erschiedene musikalische Gattungen aus dem Repert oire ihres Instrumentes benennen. • z entrale Fakten der Geschichte sowie einzelne Werke der bildenden Kunst und Literatur aus der Zeit der von ihnen erarbeiteten Musik benennen . • die geläufigsten instrumentenspezifischen Vortragsbezeichnungen und Fachtermini verstehen und korrekt anwenden . • die Entstehung und Weiterentwicklung ihres Instruments in den wesentlichen Grundzügen erklären.

3. Klasse

• Textumsetzung • Stilbewusstsein • Interpretation • Ausdrucksfähigkeit • S elbstwahrnehmung , Selbständigkeit der musikalischen Aussage einsetzen. • einen ihrem instrumentaltechnischen Stand entsprechenden Notentext korrekt lesen, verstehen und auf dem Instrument wiedergeben. • über die notwendigen stilistischen Grundkenntnisse der für ihr Instrument wichti gsten Stile und Epochen verfügen . • f ür ein zu erarbeitendes Stück interpretatorische Ideen formulieren . • Klangvorstellungen differenziert umsetzen . • einen musikalischen Text mit persönlichem Ausdruck und Engagement vortragen . • Differenzen zwischen Intention und Realisierung beim Musizieren wahrnehmen und ihre eigene Leistung beschreiben und einordnen .

2. Lerngebiet: Formen des Musizierens

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Stilistische Vielfalt Die Schülerinnen und Schüler können • auf die Erarbeitung von Musik aus möglichst allen folgenden Epochen u nd Stilbereichen zurückblicken:

1. „Renaissance/Barock“

2. „Klassik“

3. „Romantik“

4. „Neuere Musik in klassisch -

romantischer Tr adition“
• Vorspielen • Prima Vista - Spiel • Improvisation • Stegreifspiel • A uswendigspiel • Z ukunftsperspektiven • in einem Ensemble/Chor/Orchester der Schule mitwirken . • an Musizierstunden und (z.B. im Rahmen von Ensembles) an öffentlichen Veranstaltungen ihrer Schule auftreten. • Musikstücke auf einem für sie einfacheren Niveau (zwei Kompetenzstufen tiefer) ab Blatt spielen bzw . singen . • komplexere Improvisationsaufgaben lösen . • i hnen bekannte Melodien in den ihnen technisch möglichen Tonarten nach Gehör spielen und einfachere Melodien nachspielen . • M usikstücke im Unterricht auswendig vortragen . • über ihren aktuellen technischen St and, ihre Stärken und Schwächen sowie über ihre weiteren Möglichkeiten (Unterricht, Ensembles etc.) nach Beendigung des Grundlagenfachs Auskunft geben.

3. Lerngebiet : Instrumentenspezifische theoretische Grundlagen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Melodik • Harmonik Die Schülerinnen und Schüler können • komplexere Melodien a b Notentext singen bzw. spielen. • Dreiklänge und ausgewählte Vierklänge und ihre Umkehrungen lesend und hörend erkennen und instrumental realisieren .
• Historisches Umfeldwissen • Interdisziplinäre Anknüpfung • Grundlagen der Klangerzeugung Komponisten benennen. • sich über die Kenntnis einiger bedeutender Werke für ihr Instrument und über ein elementares historisches Umfeldwissen zu diesen Werken sowie zu den von ihnen selbst erarbeiteten Kompositionen ausweisen . • die für ihr Instrument zentralen Stile und Epochen der Musikgeschichte benennen und zeitlich einordnen, ihre Hauptcharakteristika benennen und die bedeutendsten Komponisten der richtigen Epoche zuordnen . • c harakteristische Werke der für ihr Instrument wichtigsten Kompo nisten nach Gehör hinsichtlich St il bzw. Epoche korrekt zuordnen. • zentrale Fakten der politischen Geschichte sowie einige Werke der Bildenden Kunst und der Literatur aus der Zeit der von ihnen erarbeiteten Musik benennen . • in Bezug auf ihr eigenes Instrument über mathematische Grundlagen der Musik (z.B. Intervallverhältnisse, Stimmungssysteme, Flageolett etc.) Auskunft geben .
LEHRPLAN FÜR DAS SCHWERPUNKTFACH INSTRUMENTALUNTERRI CHT A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 1 1 B. Didaktische Konzeption (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Der Instrumentalunterricht vermittelt gemeinsam mit dem Fach Musik vertiefte Kenntnisse des Kulturgutes Musik, seiner theoretischen Grundlagen und seiner Geschichte mit instrumenta l- spezifischer Akzentuierung. Durch die Auseinandersetzung mit dem sinnlich wahrnehmbaren Medium Musik und dessen Kontextualisierung leist et er einen wichtigen Beitrag zum Aufbau eines kulturellen und historischen Bewusstseins. Gemeinsam mit dem Grundlagenfach Musik spielt der Instrumentalunterricht eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Elementen der ästhetischen Bildung wie Wahrnehmung, Sensibilität, Kreativität und Urteilsvermögen. Der Instrumentalunterricht ist innerhalb des gymnasialen Fächerkanons in besonderer Weise in der Lage, intellektuelle, emotionale und motorische Kompetenzen (Kopf, Herz und Hand) zu integriere n und harmonisch zu entwickeln. Instrumentales Üben und Musizieren fördert die persönliche Reife (Selbstkompetenz) in Hi n- sicht auf Haltungen wie Genauigkeit, Fleiss, Durchhaltevermögen, kritische Selbstwahrne h- mung, Auftrittskompetenz , Umgang mit Erfolg und Misserfolg. Der Instrumentalunterricht fördert die Entwicklung wirksamer Erarbeitungs - und Übtechniken und in besonderem Masse die F ä- higkeit, länger dauernde Lernprozesse s elbständig zu steuern und termingerecht zu Ende zu führen. Er fördert die Selbstwahrnehmung und den bewussten, physiologisch angemessenen
Erarbeitungskompetenz • Einen Text detailgenau lesen, v erstehen und praktisch umsetzen • Lernprozesse selbs tändig steuern • Mnemotechnische Kompetenzen entwick eln Sozialkompetenz • Mit anderen Menschen ein gemeinsames Projekt erarbeiten und zu einem erfolgreichen Ende führen • Sich in eine Gruppe gleichberechtigter Personen einordnen bzw. in einer hierarchisch organ i- sierten Gruppe eine definierte Funktion ausüben • In einem Team und mit dem Publikum kommunizieren Sprachkompetenz • Sich in reflektierter Form verbal über sinnliche und emotionale Inhalte ausdrücken können Selbstkompetenz • Den eigenen Interessenshorizont erkennen und die kreative und intellektuelle Neugier we i- terentwickeln • Das differenzierende Hören und die emotionale Ausdrucksfähigkeit weiterentwickeln • Die eigene Körperhaltung und Atmung bewusst wahrnehmen und kontrollieren • Die eigenen Stärken und Schwächen erkennen und konsequent an der eigenen Weiteren t- wicklung arbeiten • Eine eigene Leistung beurteilen und mit Erfol g und Misserfolg umgehen lernen • Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen entwickeln (3) Leistungsbewertung Der Instrumentalunterricht erlaubt und verlangt die Bewertung zweifelsfrei individuell er brachter Leistungen auf mehreren Ebenen: kleine Schritte (Aufgabenerfüllung von Woche zu Woche), länger dauernde Prozesse (Erarbeitung eines Musikstücks, der Körper - und Instrumentenha l- tung, einer Spieltechnik, Entwicklung des musikalischen Ausdrucks und S tilbewusstseins etc.) sowie Resultate (schulisch organisierte Vorspiele) anhand transparenter und im Voraus dekl a- rierbarer individueller Leistungsanforderungen. Die Entwicklung überfachlicher Kompetenzen und Haltungen fliesst in die Bewertung ein.
C. Klassen -Lehrpläne Die Lerngebiet e 3. und 4. ergänzen die entsprechenden Lerngebi ete im Schulfach Musik nach instrumentenspezifischem Bedarf.

3. Klasse

1. Lerngebiet: Instrumentalspiel

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Instrumentaltechnik • Erarbeitungs - und Übtechniken • Körper und Atmung • Textumsetzung • Stilbewusstsein • Interpretation • Ausdrucksfähigkeit , S elbstä ndigkeit Die Schülerinnen und Schüler können • ihr Instrument technisch auf fortgeschrittenem Niveau (mindestens Kompetenzstufe 3) beherrschen . • ein erweitertes Repertoire an Erarbeitungs - und Übtechniken erfolgreich anwenden . • ihren Körper und ihre Atmung bewusst und physiologisch angemessen zugunsten der musikalischen Aussage einsetzen . • einen musikalischen Text von fortgeschrittenem Schwierigkeitsgrad (mindestens Kompetenzstufe 3) selbständig lesen, verstehen und umsetzen . • sich über fortgeschrittene stilistische Kenntnisse bezüglich der für ihr Instrument wichtigsten Stile und Epochen ausweisen . • Klangvorstellungen differenziert umsetzen . • für ein zu erarbeitendes Musikstück interpretatorische Paramete r formulieren und umsetzen . • die von ihnen gespielte Musik mit persönlichem Ausdruck und Engagement

2. Lerngebiet: Musizierpraxis

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Stilistische Vielfalt • Repertoireaufbau und - pflege • Zusammenspiel • Vorspielen • Prima Vista - Spiel • Improvisation Die Schülerinnen und Schüler können • auf die Erarbeitung von Musik aus möglichst allen der folgenden Epochen und Stilbereiche zurückblicken:

1. „Renaissance/Barock“

2. „Klassik“

3. „Romantik“

4. „Neuere Musik in klassisch - romantischer

Tradition“

5. „Klassische Moderne“

6. „Neue Musik nach 1945“

7. „Jazz/Blues“

8. „Rock/Pop“

9. „Folk/Volksmusik“

• ein vorspielreifes Repertoire von mindestens drei früher erarbeiteten Musikstücken aus unterschiedlichen Stilen und Epochen vorweisen . • in Chor/Orchester/Big Band oder einer Kammermusikformation kompetent mitwirken . • an Musizierstunden und (z.B. im Rahmen von Ensembles) öffentlichen Au ftritten ihrer Schule auftreten. • Musikstücke von einem für sie mittelschweren Anforderungsniveau (zwei Kompetenzstufen tiefer) vom Blatt vortragen . • verschiedene instrumentalspezifisch sinnvolle Improvisations ansätze und –

3. Lerngebiet: Instrumentenspezifische theoretische Grundlagen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Melodik • Harmonik • Rhythmik • Klang Die Schülerinnen und Schüler können • komplexere Melodien ab Notentext singen und spielen . • Drei - und ausgewählte Vierklänge und ihre Umkehrungen lesend und hörend erkennen, singend und instrumental realisieren . • Die harmonischen Hauptstufen erkennen . • komplexere rhythmische Muster erkennen und umsetzen . • K langfarben differenziert wahrnehmen, verbal beschreiben und auf ihrem Instrument erkennbar umsetzen .

4. Lerngebiet: Vertiefen instrumentenspezifischer Kenntnisse

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Komponisten, Hauptwerke Die Schülerinnen und Schüler können • die wichtigsten biografischen Daten und Hauptwerke der von ihnen gespielten Komponisten sowie generell der für ihr Instrument wichtigen Komponisten benennen. • sich über die Kenntnis einiger bedeutender Werke für ihr Instrument und über ein elementares historisches Umfeldwissen zu diesen Werken sowie zu den von ihnen selbst erarbeiteten Kompositionen ausweisen . • charakteristische Werke der für ihr
• Grundlagen der Klangerzeugung • I nterdisziplinäre Anknüpfung • sich ü ber differenzierte Kenntnisse der Klangerzeugung auf ihrem Instrument ausweisen. • zentrale Fakten der politischen Geschichte sowie einige Werke der Bildenden Kunst und der Literatur aus der Zeit der von ihnen erarbeiteten Musik benennen .

4. Klasse

1. Lerngebiet: Instrumentalspiel

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Instrumentaltechnik • E rarbeitungs - und Übtechniken • K örper und Atmung • Textumsetzung • Stilbewusstsein • Interpretation Die Schülerinnen und Schüler können • ihr Instrument technisch auf fortgeschrittenem Niveau (Kompetenzstufe
4) beherrschen. • ein erweitertes Repertoire an Erarbeitungs - und Übtechniken sinnvoll anwenden . • ihren Körper und ihre Atmung kompetent zugunsten der musika lischen Aussage einsetzen . • einen musikalischen Text von fortgeschrittenem Schwierigkeitsgrad (Kompetenzstufe 4) selbständig lesen, verstehen und umsetzen . • die von ihnen erarbeiteten Werke stilistisch adäquat interpretieren . • ein zu erarbeitendes Musikstück mit den notwendige n interpretatorischen Mitteln formulieren und umsetzen .

2. Lerngebiet: Formen des Musizierens

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Stilistische Vielfalt • Repertoireaufbau und - pflege • Zusammenspiel • Vorspielen • Prima Vista - Spiel Die Schülerinnen und Schüler können • auf die Erarbeitung von Musik aus möglichst allen der folgenden Epochen und Stilbereiche zurückblicken:

1. „Renaissance/Barock“

2. „Klassik“

3. „Romantik“

4. „Neuere Musik in klassisch - romantischer

Tradition“

5. „Klassische Moderne“

6. „Neue Musik nach 1945“

7. „Jazz/Blues“

8. „Rock/Pop“

9. „Folk/Volksmusik“

• ein vorspielreifes Repertoire von mindestens fünf früher erarbeiteten Musikstücken aus unterschiedlichen Stilen und Epochen vorweisen . • sich über eine fortgeschrittene Zusammenspielkompetenz in Chor/Orchester/Big Band oder Kammermusikformation ausweisen . • an Musizierstunden u nd öffentlichen Auftritten ihrer Schule mitwirken und sich musizierend und bei Bedarf auch ve rbal an das jeweilige Publikum richten . • Musikstücke von einem für sie mittelschweren Anforderungsniveau (zwei Kompetenzstufen tiefer) vom Blatt vortragen . • verschie dene instrumentalspezifisch

3. Lerngebiet: Instrumentenspezifische theoretische Grundlagen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Melodik • Harmonik • Rhythmik • Klang Die Schülerinnen und Schüler können • komplexe Melodien ab Notentext singen und spielen • die harmonischen Hauptstufen sowie ausgewählte Nebenstufen (Zwischendominante, neapolitanischer Sextakkord, Trugschluss etc.) erkennen • Drei - und ausgewählte Vierklänge und ihre Umkehrungen lesend und hörend erkennen, singend und instrumental realisieren • komplexe rhythmische Muster erkennen und umsetzen • Klangfarben differenziert wahrnehmen, verbal beschreiben und auf ihrem Instrument klar erkennbar umsetzen

4. Lerngebiet: Vertiefen instrumentenspezifischer Kenntnisse

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Komponisten, Hauptwerke Die Schülerinnen und Schüler können • die wichtigen biografischen Daten und Hauptwerke der von ihnen gespielten Komponisten sowie generell der für ihr Instrument wichtigen Komponisten benennen . • charakteristische Werke der für ihr Instrument wichtigen Komponisten nach Gehör hinsichtlich Stil bz w. Epoche korrekt zuordnen.
LEHRPLAN FÜR DAS ERGÄNZUNGSFACH INSTRUMENTALUNTERRIC HT A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 1 B. Didaktische Konzeption (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Der Instrumentalunterricht vermittelt gemeinsam mit dem Fach Musik vertiefte Kenntnisse des Kulturgutes Musik, seiner theoretischen Grundlagen und seiner Geschichte mit instrumenta l- spezifischer Akzentuierung. Durch die Auseinandersetzung mit dem sinnlich wahrnehmbaren Medium Musik und dessen Kontextualisierung leistet er einen wichtigen Beitrag zum Aufbau eines kulturellen und historischen Bewusstseins. Gemeinsam mit dem Grundlagenfach Musik spielt der Instrumentalunterricht eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Elementen der ästhetischen Bildung wie Wahrnehmung, Sensibilität, Kreativität un d Urteilsvermögen. Der Instrumentalunterricht ist innerhalb des gymnasialen Fächerkanons in besonderer Weise in der Lage, intellektuelle, emotionale und motorische Kompetenzen (Kopf, Herz und Hand) zu integriere n und harmonisch zu entwickeln. Instrumentales Üben und Musizieren fördert die persönliche Reife (Selbstkompetenz) in Hi n- sicht auf Haltungen wie Genauigkeit, Fleiss, Durchhaltevermögen, kritische Selbstwahrne h- mung, Auftrittskompetenz, Umgang mit Erfolg und Misserfolg. Der Instrumentalunterricht förde rt die Entwicklung wirksamer Erarbeitungs - und Übtechniken und in besonderem Masse die F ä- higkeit, länger dauernde Lernprozesse s elbständig zu steuern und termingerecht zu Ende zu
Erarbeitungskompetenz • Einen Text detailgenau lesen, v erstehen und praktisch umsetzen • Lernprozesse selbständig steuern • Mnemotechnische Kompetenzen entwickeln Sozialkompetenz • Mit anderen Menschen ein gemeinsames Projekt erarbeiten und zu einem erfolgreichen Ende führen • Sich in eine Gruppe gleichberechtigter Personen einordnen bzw. in einer hierarchisch organ i- sierten Gruppe eine definierte Funktion ausüben • In einem Team und mit dem Publikum kommunizieren Sprachkompetenz • Sich in reflektierter Form verbal über sinnliche und emotionale Inhalte ausdrücken können Selbstkompetenz • Den eigenen Interessenshorizont erkennen und die kreative und intellektuelle Neugier we i- terentwickeln • Das differenzierende Hören und die emotionale Ausdrucksfähigkeit weiterentwickeln • Die eigene Körperhaltung und Atmung bewus st wahrnehmen und kontrollieren • Die eigenen Stärken und Schwächen erkennen und konsequent an der eigenen Weiteren t- wicklung arbeiten • Eine eigene Leistung beurteilen und mit Erfol g und Misserfolg umgehen lernen • Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen entwickeln (3) Leistungsbewertung Der Instrumentalunterricht erlaubt und verlangt die Bewertung zweifelsfrei individuell erbrachter Leistungen auf mehreren Ebenen: kleine Schritte (Aufgabe nerfüllung von Woche zu Woche), länger dauernde Prozesse (Erarbeitung eines Musikstücks, der Körper - und Instrumentenha l- sowie Resultate (schulisch organisierte Vor spiele) anhand transparenter und im Voraus dekl a- rierbarer individueller Leistungsanforderungen. Die Entwicklung überfachlicher Kompetenzen und Haltungen fliesst in die Bewertung ein.
C. Klassen -Lehrpläne Die Lerngebiete sind verbindlich. Die Grobinhalte und fachl ichen Kompetenzen sind Pflicht -Optionen, aus denen die Lehrpersonen die definitive Auswahl treffen. Die Lerngebiet 3. und 4. ergänzen die entsprechenden Lerngebie te im Schulfach Musik nach instr u- mentenspezifischem Bedarf.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Instrumentalspiel

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Instrumentaltechnik • Erarbeitungs - und Übtechniken • Körper und Atmung • Textumsetzung • S tilbewusstsein • I nterpretation Die Schülerinnen und Schüler können • über eine fortgeschrittene Instrumentaltechnik (Kompetenzstufe 3) verfügen . • verschiedene Erarbeitungs - und Übtechniken einsetzen . • ihren Körper und ihre Atmung be wusst und physiologisch angemessen zugunsten der musikalischen Aussage einsetzen • einen musikalischen Text von fortgeschrittenem Schwierigkeitsgrad (Kompetenzstufe 3) fehlerfrei lesen, verstehen und umsetzen . • sich über fortgeschrittene stilistische Kenntni sse bezüglich der für ihr Instrument wichtigsten Stile und Epochen ausweisen . • Klangvorstellungen differenziert umsetzen • die wichtigsten der für ein zu erarbeitendes Musikstück notwendigen interpretatorischen Parameter formulieren .
• Repertoireaufbau und - pflege • Zusammenspielen • Vorspielen • Prima Vista - Spiel • Improvisation • Stegreifspiel • A uswendigspiel • Zukunftsperspektiven Epochen und Stilbereichen zurückblicken . • ein vorspielreifes Repertoire von mindestens drei Musikstücken aus unterschiedlichen Stilen bzw. Epochen vorweisen . • sich über eine fortgeschrittene Zusammenspielko mpetenz in Chor/Orchester/Big Band oder einer Kammermusikformation ausweisen . • an Musizierstunden und öffentlichen Au ftritten ihrer Schule mitwirken. • sich musizierend und bei Bedarf auch verbal an das jeweilige Publikum richten . • Musikstücke von einem für si e mittelschweren Anforderungsniveau (zwei Kompetenzstufen tiefer) vom Blatt vortragen . • verschiedene instrumentalspezifisch sinnvolle Improvisationsansätze und – techniken erfolgreich anwenden . • ihnen bekannte Melodien auf ihrem Instrument nach Gehör in verschiedenen Tonarten spielen . • einen Teil ihres Repertoires auswendig vortragen . • über ihren aktuellen technischen Stand, ihre Stärken und Schwächen sowie ihre instrumentalen Entwicklungsperspektiven (Fortsetzung des Unterr ichts, Ensembletätigkeit, Musik st udium, Berufschancen etc.) nach Austritt aus der Mittelschule Auskunft geben .
• K lang • Klangfarben differenziert wahrnehmen, verbal beschreiben und auf ihrem Instrument klar erkennbar umsetze n.

4. Lerngebiet: Vertiefen instrumentenspezifischer Kenntnisse

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Komponisten, Hauptwerke • H istorisches Umfeldwissen • Instrumentenkunde und - geschichte Die Schülerinnen und Schüler können • die wichtigsten biografischen Daten und einige Hauptwerke der von ihnen gespielten Komponisten sowie der für ihr Instrument wichtigsten Komponisten benennen (Repetitio n sowie Vertiefung in zwei selbst gewählten Gebieten) . • die für ihr Instrument zentralen Stile und Epochen der Musikgeschichte benennen und zeitlich einordnen und ihr e Hauptcharakteristika benennen. • die bedeutendsten Komponisten der richtigen Epoche zuordne n (Repetition sowie Vertiefung in zwei selbst gewählten Gebieten) . • charakteristische Werke der für ihr Instrument wichtigsten Komponisten nach Gehör hinsichtlich Stil bzw. Epoche korrekt zuordnen (Repetition sowie Vertiefung in zwei selbst gewählten Gebiet en) .
LEHRPLAN FÜR DAS GRU NDLAGENFACH ITALIENI SCH A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 3 3 3 3 B. Didaktische Konzeption (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Italienisch ist eine der vier Landes - und Amtssprachen der Schweiz. Der Italienischunterricht leistet somit einen wesentlichen Beitrag zur mehrsprachigen und kulturell vielfältigen Identität unseres La n- des. Er fördert das Interesse, die Neugierde und die Sensibilität für die italienischsprachigen Landes- regionen (Südschweiz) und die in der gesamten Schweiz wohnhaften italienischsprachigen Me n- schen. Fremdsprachen - und Literaturunterricht legen überdies den Grundstein für ein angemessenes Verständnis der komplexen Strukturen Italiens und der historisc h bedeutsamen Rolle des Italienischen als europäische Kultursprache. Sie tragen so zur allgemeinen Studierfähigkeit bei. Der Unterricht umfasst die Lerngebiete Sprache und Sprachreflexion , Kommunikation sowie Literatur und Kultur . Er trägt dazu bei, Persön lichkeiten heranzubilden, die kompetent, selbstkritisch und ve r- antwortungsbewusst mit Sprache und Menschen fremder Kulturen umgehen. Am Ende des Lehrgangs verfügen die Schülerinnen und Schüler über erweiterte Sprachkenntnisse sowie über eine interkult u- rell e Kompetenz, die es ihnen ermöglichen, mit Menschen italienischer Sprache zu kommunizieren. Diese Kompetenzen erleichtern den Austausch, die Zusammenarbeit und die Mobilität besonders in den Bereichen Bildung und Arbeit innerhalb und ausserhalb der Landesg renzen. Der Italienischunterricht macht Sprache als Erkenntnis -, Kommunikationsmittel und künstlerisches Ausdrucksmittel bewusst. Er fördert die Fähigkeit, eine persönliche sprachlich -kulturelle Identität in der Begegnung mit der Südschweiz und Italien auf zubauen, das individuelle, sprachgebundene Denken
• Die eigene Fremdsprachenkompetenz reflektieren und einschätzen • Erkenntnisse aus verschiedenen Fächern in einen logischen Zusammenhang bringen Sozialkompetenz • Gegenüber anderen Sprachen und Kulturen offen sein • Einsicht in die Sprache als wichtigstes Kommunikationsmittel sozialen Handelns im Verbund mit nicht sprachlich en Mitteln erlangen • Zur Zusammenarbeit im Team und zur Übernahme von Verantwortung bereit sein • Mitverantwortung für den Verlauf einer Diskussion übernehmen Sprachkompetenz • Kreativ mit Sprache umgehen • Die allgemeine Sprach - und Fremdsprachkompetenz kontinui erlich erweitern und vertiefen • Ein differenziertes und vergleichendes Sprachbewusstsein entwickeln Methodenkompetenz: • Verschiedene Lern - und Arbeitstechniken effizient anwenden • Das eigene Lernen planen, steuern und evaluieren • Ein - und zweisprachige Wörterbücher und andere Nachschlagewerke gezielt einsetzen • Korrekt mit Quellen und Medienerzeugnissen umgehen IKT -Kompetenz • Kompetent online recherchieren (z.B. Suchmaschinen, Bibliothekskataloge) • Computer als Arbeits -, Kommunikations - und Präsentationsmed ium versiert einsetzen • Kritisch und bewusst die neuen Medien und Informationstechnologien nutzen Interesse n • Ein Interesse für den Austausch mittels einer Fremdsprache entwickeln • Literatur und Kultur als Bereicherung erfahren • Kreativität und intellektuelle Neugier besonders im Hinblick auf Literatur und Kultur sowie gesellschaftliche und politische Entwicklungen und Zusammenhänge einbringen
C. Klassen -Lehrpläne

1. Klasse

Niveau : A1 -A2 * * gemäss dem gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion (A1 -A2)

Grobinhalt: Grammatik Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Elementare morphologische und syntaktische Strukturen und Regeln: Substantiv,

Artikel, Adjektiv, Adverb,

Pronomen, Präpositionen, Konjunktionen, Verb: Präsens, Perfekt, Imperfekt • das grammatikalische Basiswissen anwenden . Grobinhalt : Wortschatz • Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Grundwortschatz und Lehrbuchwortschatz ( Begriffe a us der Unterrichtssprache, Wortschatz aus dem Alltag ) • A lltagssituationen mithilfe eines ausgewählten und begrenzten Vokabulars meistern . • ihren Grundwortschatz zu ausgewählten Wortfeldern wie Alltag, Beruf, Freizeit, Reisen etc. in selbständiger Arbeit festigen und vertiefen . • einen Grundwortschatz von ca. 1000 Wörtern (A1 - A2) ausweisen. Grobinhalt : Sprachreflexion • Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
• E infache Texte, Anweisungen der Lehrkraft, Dialoge, Lieder • einfache Texte (im Lehrmittel und aus dem Alltag) verstehen und deren Inhalt wiedergeben . Grobinhalt : Sprechen • Fachliche Kompetenzen • Lehrbuchtex te, Texte aus dem Alltag , Dialoge Die Schülerinnen und Schüler können • sich kurz vorstellen und einfache Alltagsgespräche führen . Grobinhalte: Lesen • Fachliche Kompetenzen • Lehrbuch texte ( z.B. Speisekarten, Fahrpläne, Mitteilungen und Wetterbericht), e infache literarische Texte (z.B. Mafia, amore e polizia ) , Texte aus dem Alltag, Lieder Die Schülerinnen und Schüler können • einfache Texte phonetisch korrekt vorlesen . Grobinhalt : Schreiben • Fachliche Kompetenzen • Einfache Karten (z.B. Postkarten und Dialoge) und E - Mails, kurze Beschreibungen Die Schülerinnen und Schüler können • kurze Texte verfassen. • Personen und Situationen in einfachen Worten angemessen beschreiben. Grobinhalt : Literaturanalyse und Interpretation Fachliche Kompetenzen • Textanalyse Die Schülerinnen und Schüler können • die Figuren, ihre Handlungen und ihre
• sich je nach persönlichem Interesse für unterschiedliche Aspekte der italienischsprachigen Welt (Musik, Kunst, Architektur, Geographie, Land und Leute usw.) begeistern. • E infache Zeitungsausschnitte, Lieder, Videosequenzen • den Inhalt ausgewählter, stufengerechter Canzoni und Filmsequenzen im Gr ossen und Ganzen verstehen und zusammenfassen.

2. Klasse

Niveau : A2

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalt: Grammatik Fachliche Kompetenzen • Weiterführende morphologische und synta ktische Strukturen und Regeln: k omplexere nominale und verbale Strukturen, Futur I und II, Plusquamperfekt, Konditional, Imperativ, Gerundium, Präpositionen Die Schülerinnen und Schüler können • anspruchsvollere grammatikalische Kenntnis se anwenden. Grobinhalt : Wortschatz • Fachliche Kompetenzen • Grund - und Aufbauwortschatz • Wortfeldarbeit • einfache Regeln der Wortbildung in die Praxis umsetzen. • Begriffe einfach umschreiben.
• Übersetzen • einfache Sätze aus ihrer Muttersprache ins Italienische übersetzen .

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalt : Hören Fachliche Kompetenzen • Dialoge und Aussagen Italienischsprechender, komplexere Unterrichtssprache, Tondokumente, Videos verschiedenen Schwierigkeitsgrades Die Schülerinnen und Schüler können • Dialoge und Originalaussagen oder auch ausgewählte Canzoni bzw. Filme im Wesentlichen verstehen . Grobinhalt : Sprechen • Fachliche Kompetenzen • Szenische Spiele ( Diskussionen nach Rollenvorgaben ) • K urze Präsentationen oder Ref e- rate Die Schülerinnen und Schüler können • zune hmend zusammenhängend sprechen • sich spontan unterhalten • sich vorstellen • über Hobbies, Inter essen und Erfahrungen sprechen • kurze Geschichten erzählen . • e rste (vorbereitete) Vorträge/Referate zu verschiedenen Themen, u.a. zu wichtigen Namen und Begriffen der italienischsprachigen Welt (Politik, Mode, Gesellschaft, Kunst, Film, Wirtschaft usw.) halten . • den Inhalt von Büchern und Filmen zusammenfassend wiedergeben und ihre Meinung dazu äussern . Stellung nehmen zu verschiedenen
Grobinhalt : Schreiben • Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Texte im Zusammenhang mit der Lektüre, Briefe • Briefe und E - Mails (Privat korrespondenz) sowie erste längere Texte (Zusammenfassungen und Stellungnahmen) zu vertrauten Themen verfassen .

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalt : Literaturanalyse und Interpretation Fachliche Kompetenzen • Erste Grundbegriffe der Literaturanalyse (z.B. Textgattungen, Erzählperspektive usw.) Die Schülerinnen und Schüler können • literarische Grundbegriffe korrekt verwenden . Grobinhalt : Literaturgeschichte • Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • L iterarische Originaltexte aus dem 20. und 21. Jahrhundert vo n einfachem Schwierigkeitsgrad (z.B. von N. Ginzburg, La strada che va in città , N. Ammaniti, Io e te ) • elementare Informationen zum Kontext des gelesenen Textes mit eigenen Worten wiedergeben . • A usgewählte literaturgeschichtliche Kenntnisse (z.B . über Dante, Ungaretti) • erste wichtige Namen der italienischsprachigen Literatur einordnen . Grobinhalt : La civiltà italiana Fachliche Kompetenzen

3. Klasse

Niveau : A2 -B1

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalt: Grammatik Fachliche Kompetenzen • Komplexere morphologische und syntaktische Strukturen und Regeln, Konjunktiv, Passiv, Bedingungssatz, Zeitenfolge, indirekte Rede Die Schülerinnen und Schüler können • vertiefte grammatikalische Kenntnisse anwe n- den. • neu erlernte komplexere Aufbaustrukturen bilden und anwenden. Grobinhalt : Wortschatz • Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Themen - und textbezogener Aufbauwortschatz • nebst ihrem Grundwortschatz einen erweiterten Wortschat z zu ausgewählten Bereichen (z.B. d er men schliche Körper, Psyche, Geist, Verhalten) anwenden und diesen s elbstä ndig festigen . • Wortfeldarbeit • mithilfe des bestehenden Wortschatzes Wörter der gleichen Wortfamilie erschliessen sowie Synonyme und Antonyme ableiten. • ihren Wortschatz auf ca. 2500 (B1) Wörter erweitern und diesen aktiv und korrekt anwenden. Grobinhalt : Sprachreflexion • Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Stil und Register • verschiedene Sprachebenen identifizieren • gewisse Abweichungen von der Standardspr a-
• Authentische Dokumente (z.B. Filme, Theater, Radio - und Fern sehreportagen und Nachrichten) • den Gesprächen und Gedankengängen von Muttersprachigen im Wesentlichen folgen, Originalbeiträge sinngemäss verstehen (Globalverständnis) . • Unterrichtsgespräch • am Unterrichtsgespräch teilnehmen und die Anweisungen der Lehrperson in stufengerechtem Italienisch verstehen. Grobinhalt : Sprechen • Fachliche Kompetenzen • Lektürebesprechungen, Diskussionen zu aktuellen Themen, Kurzpräsentationen, Vorträge, authentische Dokumente Die Schülerinnen und Schüler können • einem Gespräch unter Muttersprachigen folgen und daran teilnehmen . • in Diskussionen spontan und klar ihre Meinung äussern . • sich in Vorträgen zu literarischen und nicht literarischen Werken sowie zu anderen Themen äussern . Grobinhalt : Lesen • Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • L iterarische und andere Originaltexte mittleren Schwierigkeitsgrades ( z.B. Novelle, Kurzgeschichte, Roman, Theaterstücke, Lyrik, Opernlibretti , Medientexte ) • Texte aus verschiedenen Textgattungen lesen, verstehen und präzis zusammenfassen. • sich s elbstä ndig mit ersten individuellen Lektüren auseinandersetzen. • sinngebend vorlesen. • Lesestrategien (z.B. Selektives Lesen, Hypothesen bilden) • Leseintentionen planen. • verschiedene Lesestrategien kompetent anwenden. Grobinhalt : Schreiben • Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalt: Literaturanalyse und Interpretation Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Methoden der Literaturanalyse und - interpretation • Handlungsablauf, Figurenkonstellationen und Erzählsituation eines literarischen Textes analysieren und deren Bedeutung erklären. • Grundbegriffe der Literaturanalyse (z.B. Figur, Erzählsituation, elementare rhetorische Figuren) • einen angemessenen Fachwortschatz einsetzen, um literarische Werke zu analysieren und interpretieren. • verschiedene Gattungen (z.B. Komödie, Fabeln, Erzählung, Roman, Poesie) • einen literarischen Text auf seine gattungsspezifischen Merkmale hin analysieren. Grobinhalt: Literaturgeschichte Fachliche Kompetenzen • Literarische Originaltexte vom

20. bis 21. Jahrhundert mittleren

Schwierigkeitsgrades (z.B. von F. Volo, È una vita che ti aspetto , A. Baricco, Seta , G. Carofiglio, Testimone inconsapevole ) Die Schülerinnen und Schüler können • sich s elbstä ndig mit einem literarischen Werk auseinandersetzen . • einige wichtige Autorinnen und Autoren resp. Werke des 20. und 21. Jahrhunderts benennen, verstehen und einordnen . Grobinhalt: La civiltà italiana Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Typische kulturelle Gegebenheiten der italienischsprachigen Welt (z.B. • gesellschaftliche und kulturelle Themen der Südschweiz und Italiens besprechen und dazu ihre Meinung äussern.
• Komplexe morphologische und syntaktische Strukturen und Regeln, z.B. Nebensatzsyntax, Infinitivstrukturen und das • die bereits erworbenen morphologischen und syntaktischen Grundstrukturen sicher anwenden . • s elbstä ndig die Regeln der italienischen Verb und seine Ergänzungen Sprache repetieren, auch im Hinblick auf die Maturitäts prüfungen . Grobinhalt : Wortschatz • Fachliche Kompetenzen • Erweiterter themen - und textbezogener Grund - und Aufbauwortschatz • Vernetzung des Wortschatzes (z.B. Wortfamilien, Synonyme und Antonyme, Vokabular im Kontext, Definitionen, Paraphrasen, idiomatische Wendungen) Die Schülerinnen und Schüler können • ihren Wortschatz s elbstä ndig festigen und vertiefen, auch im Hinblick auf die Maturitätsprüfungen. • den Wortschatz differenzieren und den neu erlernten Wortschatz anwenden. • mithilfe des bestehenden Wortschatzes Wörter der gleichen Wortfamilie erschliessen. • ihren Wortschatz auf ca. 3000 (B2) Wörter erweitern und diesen aktiv und korrekt anwenden. Grobinhalt : Sprachreflexion • Fachliche Kompetenzen • Selbstkorrektur • Stil und Register (z.B. italiano formale aulico, italiano parlato colloquiale, italiano popolare, italiano gergale ) • Sprachvergleich Die Schülerinnen und Schüler können • Fehler in ihren Sprachstrukturen erkennen und verbessern. • unterschiedliche Sprachebenen identifizieren • gebräuchliche rhetorische Abweichungen von der Standardsprache erkennen. • Bezüge zu anderen Sprachen herstellen.
Standardsprache • Unterrichtsgespräch verstehen. • das Unterrichtsgespräch über anspruchsvollere Themen verstehen. Grobinhalt : Sprechen • Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Redebeiträge zu verschiedenen • sich sach - , adressaten - und allgemeinen und literar ischen bzw. kulturellen Themen ( z.B. Diskussionen , Präsentationen , Unterrichtsgespräch ) situationsgerecht ausdrücken . • sich kritisch äussern und überzeugend argumentieren . • Präsentationen zu anspruchsvolleren Themen halten . • an einem Gespräch unter It alienischsprachigen teilnehmen • ihre Meinung und Gefühle spontan und fliessend äussern . Grobinhalt : Lesen • Fachliche Kompetenzen • L iterarische und andere Originaltexte mittleren bis anspru chsvollen Schwierigkeitsgrades ( z.B. Erzählungen, Romane, Theaterstücke, Sekundärliteratur, Medientexte, Sachtexte ) Die Schülerinnen und Schüler können • ausgewählte Texte früherer Epochen (mit Hilfsmitteln) s elbstä ndig lesen und zusammenfassen . • individuelle Lektüren s elbstä n dig lesen und erarbeiten. Grobinhalt : Schreiben • Fachliche Kompetenzen • L ängere Texte zu allgemeinen und literarischen bzw. Die Schülerinnen und Schüler können • Texte verständlich und logisch gestalten.
• wesentlich e stilistische und rhetorische Mittel identifizieren . Grobinhalt : Literaturgeschichte • Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Texte aus Epochen vor dem 20. Jahrhundert mittleren bis anspruchsvollen Schwierigkeitsgrades • anhand von charakteristischen Themen und Ausdrucksmitteln Texte aus Epochen vor dem 20. Jahrhundert erkennen und analysieren . • Literatur - bzw. kulturgeschichtlich er Kontext von Werken (z.B. von Dante Alighieri, G. Boccaccio, N. Machiavelli, C. Goldoni, U. Foscolo, A. Manzoni, G. Leopardi, G. Verga u.a.) • den literatur - bzw. kulturgeschichtlichen Kontext eines Textes mit eigenen Worten wiedergeben und den Bezug zum T ext erläutern . Grobinhalt : La civiltà italiana • Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • typische kulturelle Gegebenheiten der italienischsprachigen Welt ( z.B. Stereotypen der italianità , Einwanderung,Gleichstellung ) • ausgewählte Aspekte der italienischsprachigen Welt kontextualisieren und erörte rn. • wichtige Epochen d er italienienischen Geschichte ( z.B. Rinascimento, Risorgimento, Questione Meridionale, Fascimo, Resistenza, Miracolo economico , Mani pulite , Terza Repubblica , Berlusconismo ) • für die Gegenwart besonders relevante politische, kulturelle, gesellschaftliche und wirtschaftliche Aspekte der italienischen Geschichte weitgehend darlegen. • Kunstströmungen • allge meine Aussagen zu ausgewählten
LEHRPLAN FÜR DAS SCH WERPUNKTFACH ITALIEN ISCH A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 6 6 B. Didaktische Konzeption (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Italienisch ist eine der vier Landes - und Amtssprachen der Schweiz. Der Italienischunterricht leistet somit einen wesentlichen Beitrag an die mehrsprachige und kulturell vielfältige Identität unseres La n- des. Er fördert das Interesse, die Neugier und die Sensibilität für die italienischsprachigen L andesr e- gionen (Südschweiz) und die in der gesamten Schweiz wohnhaften italienischsprachigen Menschen. Der Sprach - und Literaturunterricht im Schwerpunktfach Italienisch legt überdies den Grundstein für ein vertieftes Verständnis der komplexen Strukturen It aliens und eines historisch gewachsenen Eur o- pas, indem sie die historisch bedeutsame Rolle des Italienischen als europäische Kultursprache sich t- bar machen. Sie bereiten überdies auf ein anschliessendes Fachstudium des Italienischen vor. Der Unterricht umfa sst die Lerngebiete Sprache und Sprachreflexion , Kommunikation sowie Literatur und Kultur . Er trägt dazu bei, Persönlichkeiten heranzubilden, die kompetent, selbstkritisch und ve r- antwortungsbewusst mit Sprache und Menschen fremder Kulturen umgehen und baut auf den im Fre i- fach/Grundlagenfach Italienisch vorgängig erworbenen Kenntnissen und Fähigkeiten auf. Am Ende des Lehrgangs verfügen die Schülerinnen und Schüler über fortgeschrittene Sprachkenntnisse sowie über eine interkulturelle Kompetenz, die es ihnen ermöglichen, mit Menschen italienischer Sprache gekonnt zu kommunizieren. Diese Kompetenzen erleichtern den Austausch, die Zusammenarbeit und die Mobilität besonders in den Bereichen Bildung und Arbeit innerhalb und ausserhalb der Lande s- grenzen.
(2) Überfachliche Kompetenzen Das Schwerpunktfach It alienisch fördert besonders Reflexive Fähigkeiten • Sprache als Mittel zur Reflexion der eigenen und anderer Identitäten und Normen erkennen • Die eigene Fremdsprachenkompetenz reflektieren und einschätzen • Gegenüber anderen Sprachen und Kulturen offen sein • Ein sicht in die Sprache als wichtigstes Kommunikationsmittel sozialen Handelns im Verbund mit nicht sprachlichen Mitteln erlangen • Zur Zusammenarbeit im Team und zur Übernahme von Verantwortung bereit sein • Mitverantwortung für den Verlauf einer Diskussion übernehmen Sprachkompetenz • Kreativ mit Sprache umgehen • Die allgemeine Sprach - und Fremdsprachkompetenz kontinuierlich erweitern und vertiefen • Ein differenziertes und vergleichendes Sprachbewusstsein entwickeln Praktische Fähigkeiten und IKT -Kompetenzen • Kompetent online recherchieren (z.B. Suchmaschinen, Bibliothekskataloge) • Computer als Arbeits -, Kommunikations - und Präsentationsmedium versiert einsetzen • Die neuen Medien und Informationstechnologien kritisch und bewusst nutzen Interessen • Ein Interesse fü r den Austausch mittels einer Fremdsprache entwickeln • Literatur und Kultur als Bereicherung erfahren • Kreativität und intellektuelle Neugier besonders im Hinblick auf Literatur und Kultur sowie gesellschaftliche und politische Entwicklungen und Zusammenhäng e einbringen
C. Klassen -Lehrpläne

3. Klasse

Niveau: B1-B2* * gemäss dem gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen

1. Lerngebiet: Sprache + Sprachreflexion B1 -B2

Grobinhalt: Grammatik Fachliche Kompetenzen • Komplexere morphologische und syntaktische Strukturen und Regeln , Konjunktiv Präsens und Imperfekt, Passiv, Bedingungssatz, Zeitenfolge, indirekte Rede Die Schülerinnen und Schüler können • vertiefte grammatikalische Kenntnisse anwenden (je nach Lehrmittel) . • neu erlernte komplexere Aufba ustrukturen bilden und anwenden . Grobinhalt : Wortschatz • Fachliche Kompetenzen • Themen - und textbezogener Aufbauwortschatz • Wortfeldarbeit Die Schülerinnen und Schüler können • nebst ihrem Grundwortschatz einen erweiterten Wortschatz (zu Themen aus Literatur und Kunstgeschichte) anwenden und diesen s elbstä ndig festigen. • ihren Wortschatz auf ca. 2500 (B1) Wörter korrekt anwenden. • mithilfe des bestehenden Wortschatzes Wörter der gleichen Wortfamilie erschliessen s owie Synonyme und Antonyme ableiten. Grobinhalt : Sprachreflexion • Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
Grobinhalt : Hören Fachliche Kompetenzen • Authentische Dokumente (z.B. Filme, Theater, Radio - und Fer nsehreportagen und Nachrichten) • Unterrichtsgespräch Die Schülerinnen und Schüler können • den Gesprächen und Gedankengängen von Muttersprachigen weitgehend folgen. • Originalbeiträge (wie Radio - oder Fernsehnachrichten) weitgehend verstehen. • das Unterrichtsgespräch und die Anweisungen der Lehrperson in Italienisch verstehen. Grobinhalt : Sprechen • Fachliche Kompetenzen • Alltagsgespräche • Lektürebesprechungen, Diskussionen zu aktuellen Themen, Kurzpräsentationen, Vorträge Die Schülerinnen und Schüler können • einem angeregten Gespräch unter Muttersprachigen folgen und daran teilnehmen. • in Diskussionen klar und nuanciert ihre Meinung äussern. • sich in Vorträgen zu literarischen und nichtliterarischen Werken sowie zu anderen Themen klar äussern. Grobinhalt : Lesen • Fachliche Kompetenzen • Literarische und andere Originaltexte mittleren bis anspruchsvollen Schwierigkeitsgrades (z.B. Erzählungen, kürzere Romane, Theaterstücke, Lyrik, Opernlibretti, Medientexte) Die Schülerinnen und Schüler können • Texte aus verschiedenen Textgattungen lesen, verstehen und präzis zusammenfassen. • sich s elbstä ndig mit ersten individuellen Lektüren a useinandersetzen .
• Längere Texte zu allgemeinen und literarischen bzw. kulturellen Themen (z.B. argumentative und fiktionale Texte: Erörterungen, Stellungnahmen, Kurzgeschichten, Märchentexte, Gedichte) • Schreibstrategien (z.B. Clustern, Mindmap s) • die Handlung eines Films oder eines Buches erzählen. • Buchbesprechungen und kurze Aufsätze verfassen. • verschiedene Schreibvorgaben für argumentative und fiktionale Texte umsetzen. • Kurzgeschichten bzw. Minigedichte nach einem gewählten Muster gestalten. • verschiedene Schreibstrategien kompetent anwenden.

3. Lerngebiet: Literatur un d Kultur

Grobinhalt: Literaturanalyse und Interpretation Fachliche Kompetenzen • Grun dbegriffe der Literaturanalyse ( z.B. Figur, Erzählsituation, elementare rhetorische Figuren ) • V erschiedene Gattungen (z.B. Komödie, Fabel , Erzählung, Roman, Poesie ) Die Schülerinnen und Schüler können • einen angemessenen Fachwortschatz einsetzen, um literarische Werke zu analysieren und interpretieren . • Handlun gsablauf, Figurenkonstellation und Erzählsituation eines literarischen Textes tief greifend analysieren und deren B edeutung erklären . • einen literarischen Text auf seine gattungsspezifischen Merkmale hin analysieren . Grobinhalt : Literaturgeschichte • Fachliche Kompetenzen
Grobinhalt : Civiltà Italiana • Fachliche Kompetenzen • T ypische kulturelle Gegebenheiten der italienischsprachigen Welt ( z.B. Stereotypen der italianità , Einwanderung, Fascismo ) • Zeitungsartikel, c anzoni , Filme , fumetti Die Schülerinnen und Schüler können • wichtige Momente der Geschichte der Südschweiz und Italiens (Staatsgründung, Nord - Süd - Problematik, Mafia usw.) erklären und gewichten . • sich die Bedeutung der italienischen Einwanderung und deren Auswirkungen auf die Schweizer Gesellschaft bewusst machen . • sich zu m Inhalt von Zeitungsartikeln, canzoni , Filmen etc. äussern und kritisc h und differenziert Stellung nehmen .

4. Klasse

Niveau: B2-C1

1. Lerngebiet: Sprache + Sprachreflexion (B2)

Grobinhalt: Grammatik Fachliche Kompetenzen • Komplexe morphologische und syntaktische Strukturen und Regeln, z.B. Nebensatzsyntax, Infinitivstrukturen und das Verb und seine Ergänzungen Die Schülerinnen und Schüler können • die bereits erworbenen morphologischen und syntaktischen Grundstrukturen sicher anwenden. • selbständig die Regeln der italienischen Sprache repetieren und vertiefen. Grobinhalt: Wortschatz • Fachliche Kompetenzen • Erweiterter themen - und textbezogender Grund - und Die Schülerinnen und Schüler können • ihren Wortschatz selbständig festigen und ve r- tiefen.
• Stil und Register (z.B. italiano formale aulico, italiano parlato colloquiale, italiano popolare, italiano gergale ) • Sprachvergleich verbessern. • unterschiedliche Sprachebenen identifizieren. • gebräuchliche rhetorische Abweichungen von der Standardsprache erkennen. • lexikalische und strukturelle Bezüge zu anderen Sprachen herstellen.

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalt : Hören (B2 - C1) Fachliche Kompetenzen • Authentische, relativ schnell gesprochene Redebeiträge und Sprech situationen in Standardsprache ( z.B. Film, Ferns eh - und Radiosendungen, Diskussionen ) • Komplexere Präsentationen in Standardsprache • Unterrichtsgespräch Die Schülerinnen und Schüler können • authentische Redebeiträge verstehen. • regional oder dialektal gefärbtes Italienisch erkennen. • längere komplexere Präsentationen verstehen. • das Unterrichtsgespräch über anspruchsvollere Themen verstehen. Grobinhalt : Sprechen (B2) • Fachliche Kompetenzen • Redebeiträge zu verschiedenen allgemeinen und literar ischen bzw. kulturellen Themen (z.B. Diskussionen, Präsentationen , Unterrichtsgespräch ) Die Schülerinnen und Schüler können • sich sach - , adressaten - und situationsgerecht ausdrücken. • sich kritisch äussern und überzeugend argumentieren. • Präsentationen über komplexe Themen halten. • an einem Gespräch unter
anwenden. • das Nicht - Verstandene exakt definieren und paraphrasieren. Grobinhalt : Schreiben (B2) • Fachliche Kompetenzen • Längere und komplexere Texte zu allgemeinen und literarischen bzw. kulturellen Themen • Unterschiedliche Textsorten (z.B. argumentative und fiktionale Texte) • Schreibstrategien Die Schülerinnen und Schüler können • Aufsätze, Erörterungen, Kommentare, Stellungnahmen, Briefe pointiert und facettenreich verfassen (auch als Vorbereitung auf die schriftlichen Maturitätsprüfungen). • Argumente und Gegenargumente zu einem bestimmten Problem darlegen. • fiktionale Texte wirkung svoll schreiben. • das Schreiben von Texten sinnvoll planen.

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalt: Literaturanalyse und Interpretation Fachliche Kompetenzen • Met hoden der Literaturanalyse und - interpretation Die Schülerinnen und Schüler können • verschiedene Ansätze der Textinterpretation anwenden. • stilistische und rhetorische Mittel identifizieren. • Sekundärliteratur für ihre Interpretation bewusst und kritisch einsetzen. • ausgewählte Textpassagen aus Prosa und Theatertexten szenisch umsetzen. Grobinhalt : Literaturgeschichte • Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
Goldoni, A. Manzoni, G. Verga usw.) Grobinhalt : Civiltà Italiana • Fachliche Kompetenzen • T ypische kulturelle Gegebenheiten der italienischsprachigen Welt ( z.B. Stereotypen der italianità , Einwanderung, Gleichstellung) • Kunstströmungen (z. B. Architektur , Kunststädte) (optional) • Studienreisen (optional) • W ichtige Epochen d er italienienischen Geschichte ( z.B. Rinascimento, Risorgimento, Questione Meridionale, Fascismo, Resistenza , Miracolo economico , Mani pulite , Terza Repubblica , Berlusconismo ) • Musi ca ( leggera, classica e lirica ) (optional) • Filme (Fellini, Tornatore, Die Schülerinnen und Schüler können • verschiedenste Aspekte der italienischsprachigen Welt kompetent kontextualisieren und erörten. • Bilder aufgrund von Fachkriterien analysieren (z.B. Fläche, Farben, Tonwerte. Raumwir kung) und interpretieren (z.B. biographischer und gesellschaftlicher Aspekt) • Studienreisen (Spezialschulwochen u.ä.) weitgehend selbständig organisieren. • anlässlich von Studienreisen kompetent durch Ausstellungen o.ä. führen. • für die Gegenwart besonders relevante politische, kulturelle, gesellschaftliche und wirtschaftliche Aspekte der italienischen Geschichte präzis darlegen. • einige ausgewählte Hauptwerke der italienischen Musiktradition verschiedener Epochen unter bestimm ten Fragestellungen charakterisieren und kontextualisieren . • Filme anhand filmsprach licher Kriterien (z.B.
LEHRPLAN FÜR DAS SCH WERPUNKTFACH LATEIN A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 6 6 B. Didaktische Konzeption (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Die antike Suche nach Antworten auf die Grundfragen menschlicher Existenz hat die europäische Denktradition bis heute wesentlich geprägt. Mit dieser setzen sich die Schülerinnen und Schüler anhand von Originaltexten und Übersetzungen auseinander, hinterfragen sie kritisch und leiten daraus Erkenntnisse über verschiedene Lebensgestaltungen ab. Auf diesem Hintergrund können die Schülerinnen und Schüler ihre persönliche Lebensgestaltung reflektieren und weiterentwickeln. Um die Originaltexte sprachlich zu verstehen und dem Inhalt in einer Übersetzung gerecht zu werden, erweitern die Schülerinnen und Schüler ihren Wortschatz, vertiefen ihre Sprachkenntnisse und verfeinern ihre Ausdrucksmöglichkeiten in der Zielsprache Deutsch. Sie ordnen die Texte in ihren literarischen und historischen Zusammenhang ein und stell en Bezüge zu ihrer eigenen Lebenswelt her. Auf diese Weise erkennen sie, dass heute getrennte Lebensbereiche eng miteinander verflochten waren, und lernen die daraus entstandenen Auswirkungen auf das Zusammenleben der Menschen kennen. Auf diesem Hintergrun d verstehen die Schülerinnen und Schüler, dass jede Übersetzung bereits eine Interpretation darstellt, da der eigene historische und kulturelle Kontext nicht ausgeschaltet und der fremde nie völlig durchdrungen werden kann. Die Schülerinnen und Schüler st ellen Themen und Motive in einen Zusammenhang mit literarischen
Sozialkompetenz • Persönliche Ansichten aufgrund der Auseinandersetzung mit anti ken Werten und Ideen überprüfen und weiterentwickeln • In Einzel - oder Teamarbeit lösungs - und ergebnisorientiert arbeiten Sprachkompetenz • Wichtige Ergebnisse synchroner und diachroner Sprachbetrachtung innerhalb der lateinischen Sprache auch in anderen Spra chen anwenden • Sich der eigenständigen Entwicklungen sowohl geschriebener als auch gesprochener Sprache bewusst sein und dadurch den historischen oder gesellschaftlichen Kontext als Hintergrund und Ursache für sprachliche Veränderungen begreifen • Eine angeme ssene Übertragung komplexer inhaltlicher und sprachlicher Zusammenhänge lateinischer Texte in die Zielsprache Deutsch vornehmen, um gut verständliche deutsche Texte zu formulieren • Eine hohe Flexibilität und Präzision in der Ausdrucksweise der Zielsprache D eutsch entwickeln IKT -Kompetenzen • Virtuelle Informationen zu Autoren und Themen kritisch sichten, deren Qualität aufgrund von definierten Kriterien prüfen und die Ergebnisse sinnvoll anwenden • Online -Wörterbücher sinnvoll bei der Übersetzungsarbeit einsetze n Interessen • In der Auseinandersetzung mit anderen Kulturen, Weltanschauungen und Werthaltungen offen und neugierig sein
C. Klassen -Lehrpläne

3. Klasse

1. Lerngebiet: Sprach - und Textarbeit

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Wortschatz • Metrik • Stilistik • Übersetzungstechnik Die Schülerinnen und Schüler können • von ca. 50% eines definierten Wortschatzes, bestehend aus einem Grundwortschatz und einem während der Lektüre erarbeiteten Aufbauwortschatz, die deutschen Bedeutungen nennen. • gängige Ableitungen mit Prä - und Suffixen durchführen und verschiedene Wortarten bilden. • die wichtigsten metrischen Schemata erkennen, skandieren und lesen. • gängige Stilmittel im Text erkennen, benennen und deren Verwendung analysieren. • einen Text aufgrund der Wortwahl und der verwendeten Rhetorik und Stilistik interpretieren. • die Möglichkeiten der Beeinflussung und Manipulation der Rezipienten herausarbeiten und kritisch hinterfragen. • einen Text sprachlich formal und syntaktisch analysieren. • die nötigen Hi lfsmittel sinnvoll und gezielt einsetzen.

2. Lerngebiet: Thematische Arbeit

Grobinhalte fachliche Kompetenzen • Alltag und menschliches Zusammenleben • Mythologie • Rezeption antiker Texte und Motive Die Schülerinnen und Schüler können • Merkmale des Alltags von Menschen aus verschiedenen Zeiten und sozialen Schichten aus lateinischen Originaltexten herausarbeiten und beschreiben, deren Bedürfnisse und Probleme aufzeigen und zum zeitgeschichtlichen Hintergrund in Bezug setzen. • anhand von Beispielen aus der lateinischen Literatur aufzeigen, inwiefern selbstbestimmtes Denken und Handeln auch unter schwierigen Umständen möglich ist. • erklären, auf welche Weise eine befriedigende Lebensgestaltung möglich ist, wenn Einschränkungen bewusst wahrgenommen und kre ativ interpretiert werden. • die spezifischen Merkmale eines Mythos im lateinischen Original erkennen und beschreiben. • mythische Weltvorstellungen und die Funktion und Bedeutung von Mythen für die Menschen an Beispielen erklären. • heutige Vorstellungen als mo derne Mythen erkennen, mit den antiken Mythen vergleichen und ihren Zweck erläutern. • berühmte Motive in Texten verschiedener Epochen der Latinitas und in verschiedenen

4. Klasse

1. Lerngebiet: Sprach - und Textarbeit

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Wortschatz • Übersetzungstechnik • Literarische Gattungen Die Schülerinnen und Schüler können • von einem definierten Wortschatz, bestehend aus einem Grundwortschatz und einem während der Lektüre erarbeiteten Aufbauwortschatz, die deutschen Bedeutungen nennen. • Veränderungen lateinischer Wörter in den modernen Fremdsprachen in lautlicher und formaler Hinsicht beschreiben und daraus Gesetzmässigkeiten ableiten. • mit den Möglichkeiten des Deutschen dem lateinischen Original angemessene witzige, paradoxe, ironische und andere stilistische Merkmale in die Übersetzung einbauen. • Texte den verschiedenen literarischen Gattungen (z.B. Brief, Erörterung, Lehrgedicht, Epos, Lyrik) aufgrund der Textmerkmale zuordnen und in einen gattungsspezifischen Zusammenhang stellen. • Parallelen und autorenspezifische Abweichungen gegenüber den Grundmerkmalen einer Gattung beschreiben und Ursachen für die Abweichungen formulieren.
• Philosophie • Rezeption antiker Texte und Motive moralischen und gesetzlichen Normen in Konflikt geraten können, so dass Recht und Gerechtigkeit auseinanderklaffen. • erkennen, dass gesetzliches oder gerechtes Handeln nic ht immer möglich ist, und sind fähig, Lösungsansätze für das Individuum zu erarbeiten. • Werte des menschlichen Handelns unterscheiden; von Handlungsträgern getroffene Entscheidungen analysieren, diskutieren und beurteilen. • verschiedene Wertsysteme und - vor stellungen beschreiben, zueinander und zu den eigenen Werten in Bezug setzen und ihre Gültigkeit damals und heute herausarbeiten. • unterschiedliche Funktionen von Religionen erkennen, beschreiben und in einen Zusammenhang mit dem zeitgeschichtlichen Hintergrund setzen. • den Umgang der Römer mit den griechischen philosophischen Schulen und Schriften beschreiben. • die römischen philosophischen Traditionen kennen und die Parallelen und Weiterführungen der griechischen Werke beschreiben. • die rezeptive Ausge staltung antiker Motive mit verschiedenen Merkmalen der jeweiligen Entstehungsepoche und deren geistesgeschichtlichen Strömungen in Beziehung setzen. • die allgemeingültigen und die zeitabhängigen
LEHRPLAN FÜR DAS GRU NDLAGENFACH MATHEMAT IK A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 4 3 3 4 B. Didaktische Konzeption (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Mathematik als Denkschule: Der Mathematikunterricht schult das exakte Denken und das Abstrakt i- onsvermögen. Er erzieht zu Genauigkeit, präzisem Sprachgebrauch und Objektivität. Er stärkt das Durchhaltevermögen und regt die Kreativität an. Der Mathematikunterricht fördert dadurch das Ve r- trauen ins eigene Denken und die Eigenständigkeit im Urteil. Mathematik als Modell der Welt: Der Umgang mit der Ideenwelt und der Geschichte der Mathematik macht bewusst, zu welch grossen gedanklichen Leistungen, ohne jedes Nützlichkeitsdenken, der Mensch fähig ist. Der Mathematikunterri cht schult dadurch den Sinn für Ästhetik und weckt die Freude an geistiger Arbeit. Mathematik als Sprache der Natur: Die Mathematik ist ein wesentliches Instrument zur Beschreibung naturwissenschaftlicher Vorgänge. Sie hat entscheidenden Anteil bei der Gewinnung von Kenntnissen über unsere Umwelt. Mit dem im Mathematikunterricht erarbeiteten intellektuellen Instrumentarium wird eine vertiefte Einsicht in die Naturwissenschaften und damit in einen Teil unserer Welt möglich. Mathematik als Basiskompetenz: Der Mathematikunterricht legt Grundlagen und festigt Fertigkeiten
Sprachkompetenz • Erfahren, dass der präzise Sprachgebrauch eine Voraussetzung für korrektes logisches Schliessen ist Me thodenkompetenz • Verstehen, dass jeder Erkenntnisgewinn auf Verinnerlichung, Abstraktionsvermögen und dem spielerischen Umgang mit den gewonnenen geistigen Abbildern der Realität beruht ICT -Kompetenzen • Technische Hilfsmittel wie Taschenrechner oder Computer sinnvoll nutzen Interessen • Für die spielerische und ästhetische Komponente der Mathematik offen sein (3) Leistungsbewertung Charakteristisch für die Mathematik ist ihre präzise Begriffswelt, diese ermöglicht eine hohe Transparenz in der Leistungsbeurteilung. (4) Querverbindung zu anderen Fächern Die Fortentwicklung vieler wissenschaftlicher Disziplinen geht einher mit einer zunehmenden Bet o- nung des quantitativen Charakters der Begriffsbildungen. Die Mathematik wird dadurch zu jener un i- versellen Wissenschaftssprache, ohne die tiefere Erkenntnisse kaum erfasst und vermittelt werden können. (5) Vorbereitung der Lernenden auf die Maturitätsarbeit Der Mathematikunterricht stellt hohe Anforderungen an die Eigenständigkeit im Denken und fördert diese in hohem Masse. Dadurch wird er zu einem tragenden, vorbereitenden Element für die Matur i- tätsarbeit.
C. Klassen -Lehrpläne

1. Klasse

1. Lerngebiet: Zahlen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Zahlbereiche Die Schülerinnen und Schüler können • die Zahl als Mittel zur quantitativen Erfassung von physikalischen G sinnvoll einsetzen. • natürliche, ganze, rationale und reelle Zahlen charakterisieren. • Potenzen • mit Wurzeln und Potenzen mit ganzzahligen und rationalen Exponenten sicher umgehen. • Zahlen in wissenschaftlicher Form darstellen. • mit Potenzen von Summen rechnen: Pascal - Dreieck.

2. Lerngebiet: Gleichungen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Lineare Gleichungssysteme • mit den Begriffen Aussage, Aussageform, Lösungsmenge, Äquivalenzumformung, Gewinn - und Verlustumformung umgehen. • Gleichungssysteme, auch mit Parametern, mit zwei und mehr Variablen mittels
• Realprobleme in Form von quadratischen Gleichungen erfassen und lösen. • Gleichungen, die auf quadratische Gleichungen führen, lösen: Bruchgleichungen, biquadratische Gleichungen, Wurzelgleichungen und Gleichungssysteme mit quadratischen Gleichungen. • den Taschenrechner zum Lösen von quadratischen Gleichungen und Gleichungssystemen einsetzen.

3. Lerngebiet: Funktionen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Funktionsbegriff Die Schülerinnen und Schüler können • mit dem Funktionsbegriff umgehen: Funktion, Verkettung, Umkehrfunktion. • Funktionen graph isch darstellen, auch mit dem Taschenrechner. • funktionale Zusammenhänge im inner - und aussermathematischen Kontext erkennen und als Funk tionsgleichung formulieren. • Lineare Funktionen • mit der linearen Funktion f(x) = mx + q und deren Graph sicher umgehen. • Geraden mit der Gleichung y = f(x) = mx + q erfassen. • Schnittpunkte von Geradenpaaren berechnen. • orthogonale Geradenpaare bestimmen. • Trigonometrische Funktionen • mit dem Grad - und Bogenmass umgehen.
• mit dem Ähnlichkeitsbegriff umgehen und diesen zweckmässig einsetzen. • die Aussagen der Satzgruppe von Pythagoras sicher anwenden. • Berechnungen am rechtwinkligen und allgemeinen Dreieck • Berechnungen am rechtwinkligen Dreieck durchführen. • mit dem Sinus - und Cosinussatz sicher umgehen und diese bei der Berechnung von allgemeinen Dreiecken eins etzen.

2. Klasse

1. Lerngebiet: Funktionen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Quadratische Funktion Die Schülerinnen und Schüler können • die Parabel als Graph der quadratischen Funktion interpretieren und sind vertraut mit Anwendungen. • mit der Normalform y = f(x) = ax 2 + bx + c und der Scheitelpunktform y = a(x – u)
2 + v der Parabelgleichung sicher umgehen. • Tangenten an Parabeln in analytischer Form bestimmen. • Potenzfunktionen • Eigenschaften der Graphen einiger Potenzfunktionen nennen • Exponential - und Logarithmusfunktion • Exponential - und Logarithmusfunktionen algebraisch charakterisieren und deren Rechengesetze sicher anwenden.
• mit arithmetischen und geometrischen Folgen sicher umgehen: explizite und rekursive Darstellung, Endglied - und Summenformel, Anwendungen.

2. Lerngebiet: Geometrie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Analytische Geometrie der Ebene Die Schülerinnen und Schüler können • mit dem Begriff des Vektors und dessen Darstellung in Koordinatenform sicher umgehen. • können mit der Koordinatendarstellung von Vektoren rechnen: Summe, skalares Vielfaches, Betrag, Streckenmittelpunkt, Schwerpunkt von Dreiecken. • den Begriff des Skalarprodukts erläutern und dieses anwenden: Zwischenwinkelformel, Orthogonalität. • die unterschiedlichen analytischen Darstellungsformen von Geraden erläutern: Parameterdarste llung, Koordinatengleichung und Normalenvektor.

3. Lerngebiet: Stochastik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Beschreibende Statistik Die Schülerinnen und Schüler können • Datenmengen erfassen und graph isch darstellen. mit den gängigen Lage - und Streumassen
• Analytische Geometrie am Kreis • Kreisgleichungen bestimmen. • Beziehungsaufgaben zwischen Kreisen und Geraden behandeln. • Tangenten an Kreise in analytischer Form bestimmen.

2. Lerngebiet: Analysis

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Different ialrechnung Die Schülerinnen und Schüler können • mit dem Grenzwertbegriff bei Zahlenfolgen intuitiv umgehen und Grenzwerte von unendlichen geometrischen Reihen berechnen. • den Begriff des Differenzenquotienten und dessen Beziehungen zum Different ialquotienten, zur Steigung von Funktionsgraphen und der Änderungsrate von Funktionen erläutern. • die wichtigen Funktionsklassen ableiten: Polynomfunktionen, Exponential - und Logarith musfunktionen, Winkelfunktionen. • die Ableitungsregeln sicher anwenden: Summen - , Faktor - , Produkt - , Quotienten - und Kettenregel. • mit den Methoden der Differentialrechnung Beziehungen zwischen Funktionstermen und zugehörigen Funktionsgraphen ermitteln. • Extre malprobleme lösen. • die grundlegende Bedeutung des
uneigentlichen Integralen einsetzen. • Flächen zwischen Graphen und Volumina von Rotationskörpern bei Drehung um die x - Achse berechnen. • die grundlegende Bedeutung des Integralbegriffs in den Naturwissenschaften anhand von Beispielen dokumentieren. • den Taschenrechner zur Bestimmung von Integralen einsetzen.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Geometrie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Analytische Geometrie im Raum Die Schülerinnen und Schüler können • das Vektorprodukt als geometrische Operation deuten, dieses in Koordinatenform berechnen und anwenden: Flächenberechnung, Normalenvektoren. • Geraden in Parameterform darstellen. • Ebenen in Parameterform und als Koordinatengleichung darstellen. • Schnittpunkte und Schnittwinkel zwischen Geraden und Ebenen bestimmen. • Schnittgeraden und Schnittwinkel zwischen Ebenenpaaren bestimmen. • Abstände zwischen Punkten und Geraden sowie zwischen Punkten und Ebenen
• Wahrscheinlichkeitsrechnung • die Begriffe Zufallsexperiment, Ergebnis, Ereignis, Wahrscheinlichkeitsverteilung erläutern. • die Zählprinzipien der Kombinatorik und die Methoden der Integralrechnu n g zur Bestimmung von Wahrscheinlichkeiten einse tzen: Laplace - Regel. • mehrstufige Zufallsexperimente bearbeiten: Baumdiagramm, Produkt - und Summenregel, Bernoullikette. • mit bedingten Wahrscheinlichkeiten umgehen. • den Begriff der Zufallsvariablen erläutern und in einfachen Fällen deren Charakteristika bes timmen: Beispiele von diskreten Verteilungen, Normalverteilung als Grenzwert der Binomialverteilung.
LEHRPLAN FÜR DAS ERGÄNZUNGSFACH ANWENDUNGEN DER MA THEMATIK A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 4 (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Der Unterricht im Ergänzungsfach Anwendungen der Mathematik orientiert sich an den Bi l- dungszielen des Grundlagenfaches Mathematik. Er vermittelt eine vertiefende Zusatzbildung. Die mathematische Begriffswelt als Mittel der Beschreibung und des Erkenntniserwerbs ist in Wisse n- schaften mit ausgeprägt quantitativem Charakter von zentraler Bedeutung. Der Unterricht im Ergä n- zungsfach Anwendungen der Mathematik stellt diesen sich an der realen Welt orientierenden Aspekt der Mathematik ins Zentrum und fördert dadurch das Verständnis für die Mechanismen menschlicher Erkenntnisgewinnung. Das im Ergänzungsfach Anwendungen der Mathematik erworbene Wissen i st zusammen mit den Kenntnissen aus dem Grundlagenfach Mathematik eine gute Grundlage für weiterführende Ausbi l- dungen in Bereichen, in denen mathematische Begriffe und Methoden von Bedeutung sind. Das Ergänzungsfach Anwendungen der Mathematik dient vielen Schülerinnen und Schülern als ideale Vorbereitung auf ein Studium in mathematisch -naturwissensch aftlicher Richtung. Deshalb besteht Mög lichkeit , nebst den unverzichtbaren Lerngebieten Differentialgleichungen und Lineare Algebra
Methodenkompetenz • Verstehen, dass jeder Erkenntnisgewinn auf Verinnerlichung, Abstraktionsvermöge n und dem spielerischen Umgang mit den gewonnenen geistigen Abbildern der Realität beruht ICT-Kompetenzen • Technische Hilfsmittel wie Taschenrechner oder Computer sinnvoll nutzen Interessen • Für die spielerische und ästhetische Komponente der Mathematik offe n sein
C. Klassen -Lehrpläne Die L erngebiete 1 und 2 sind verbindlich. Aus den Lerngebieten 3 -7 müssen mind e- stens 2 gewählt werden. Die Grobinhalte sind Pflichtoptionen, aus denen die Lehrpe r- sonen die definitive Auswahl treffen .

4. Klasse

1. Lerngebiet : Lineare Algebra

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Matrizen Die Schülerinnen und Schüler können • den Begriff der Matrix erklären und be h er r- schen die zugehörigen grundlegenden R e- chenoperationen: Addition, Multiplikation, Inversion. • die Determinante für 2x2 und 3x3 Ma t rizen berechnen und deren geometrische Bede u- tung erklären. • Gleichungssysteme • mit den elementaren Zeilenumformungen für Matrizen umgehen. • den Gaussalgorithmus anwenden und die Lösungsmengen zu den unterschiedlichen Endformen geometrisch interpretieren. • Matrizen zur Lösung von linearen Gle i- chungssystemen einsetzen. • Matrizen zur Lösung angewandter Aufg a- ben einsetzen. • Lineare Abbildungen • die Begriffe Abbildung, Abbildungsmatrix, lineare Abbildung, affine Abbildung erkl ä-

2. Lerngebiet: Differentialgleichungen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Definition und Interpretation Die Schülerinnen und Schüler können • die Begriff e der Differentialgleichung erlä u- tern: Differentialgleichung und Lösung, Richtungsfeld und Graph der Lösungsfun k- tion. • Lösungsverfahren • einige Typen von Differentialgleichungen analytisch lösen: lineare Differentialgle i- chungen erster Ordnung, Differentialgle i- chungen mit getrennten Variablen, lineare Differentialgleichungen zweiter Ordnung mit konstanten Koeffizienten. • mi t dem Euler - Verfahren Näherungslösu n- gen von Differentialgleichungen besti m- men. • Modellbildung • in einfachen Fällen Vorgänge der Wirklic h- keit als Differentialgleichung erfassen und bearbeiten: Mischungs - und Abkühlung s- vorgänge, Schwingungen, Zerfalls - und Wachstumsvorgänge.

3. Lerngebiet : Komplexe Zahlen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Darstellungsformen • den Begriff der komplexen Zahl erklären. • mit den komplexe Zahlen in den verschi e- denen Darstellungsformen umgehen: ka r- tesische Darstellung, Polarform, Expone n-
hen: f(z) = az + b, f(z) = 1/z.

4. Lerngebiet: Integralrechnung

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Integrationsmethoden Die Schülerinnen und Schüler können • die Methoden der partiellen Integration, der Substitution und der Partialbruchzerlegung anwenden . • Numerische Integration • mit numerischen Integrationsmethoden umgehen: Riemannsche Summen, Trape z- summen. • Anwendungen der Integralrec h- nung • die Integralrechnung zur Lösung ang e- wandter Aufgaben einsetzen: z.B. Kurve n- länge, Schwerpunkt, Trägheitsmoment, V o- lumen und Oberfläche von Rotationskö r- pern.

5. Lerngebiet: Reihenentwicklung

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Potenzreihen Die Schülerinnen und Schüler können • d en Begriff der Potenzreihe erklären. • mit Potenzreihen rechnen: Summe, Pr o- dukt, Ableitung und Integration. • analyti sche Funktionen in Potenzreihen entwickeln. • in einfachen Fällen Konvergenzbereiche von Potenzreihen angeben. • den maximalen Fehler in einem gegebenen Intervall abschätzen.

6. Lerngebiet : Funktionen von mehreren Variablen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Skalarwertige Funktionen • mit skalarwertigen Funktionen von mehreren Variablen umgehen: Skalarfeld. • Anwendungen der Differentialrechnung • die Methoden der Differentialrechnung auf Skalarfelder anwenden: Richtungsable i- tung, Gradient, Tangentialebene, Differe n- zierbarkeit.

7. Le rngebiet: Algorithmik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Algorithmik Die Schülerinnen und Schüler können • mit den wichtigsten Elementen eines Alg o- rithmus umgehen: Sequenzen, Schleifen, Fallunterscheidungen. • einige kombinatorische Algorithmen erkl ä- ren und anwenden: Sortieralgorithmen. • einige numerische Algorithmen erklären. • Programmierung • die behandelten Algorithmen in eine höh e- re Programmiersprache übersetzen
LEHRPLAN FÜR DAS GRUN DLAGENFACH MUSIK A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 2 2 2 B. Didaktische Konzeption (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Das Grundlagenfach Musik – bestehend aus den beiden Fächern Musik und Instrumentalunterricht – legt besonderen Wert auf eine ausgewogene Bildung von Kopf (intellektuelle Kompetenz), Herz (em o- tionale Kompetenz) und Hand (handelnde und umsetzende Kompetenz) und fördert sie in ganzheitl i- cher Weise. Dadurch übernimmt das Fach b ei der Weckung und Entwicklung von wesentlichen Bi l- dungselementen wie Sensibilität, Phantasie, Kreativität und Urteilsvermögen eine wichtige Rolle. Das Fach Musik schärft den Hörsinn, erzieht zur Offenheit und Neugierde gegenüber akustischen Phänomenen und entwickelt die Fähigkeit zum Verstehen, Einordnen, Werten und Auswählen von musikalischen Produkten. Der reflektierende Umgang mit Musik vollzieht sich im Wechselspiel von der Erarbeitung solider the o- retischer Grundlagen und praktischem Musizieren in der Gruppe. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf dem Aufbau und der Pflege eines stilistisch breiten, adäquat umgesetzten, aktiven Repertoires im Vokalbereich und dem bewussten Umgang mit der eigenen Stimme. Mit der Anlage einer breiten musikalischen Allgemeinbildung und der Durchdringung von Theorie und Praxis bietet das Fach Orientierungshilfen in der heute nahezu unüberschaubaren Vielfalt von ma s- senmedial ständig präsenter Musik. Es zeigt auch Perspektiven für die eigene Ausübung und das aktive Hören von Musi k auf und eröffnet zudem Handlungsspielräume für die Mitgestaltung des mus i- kalischen Lebens in Familie und Gesellschaft.
Sozialkompetenz • Authentische soziale Erfahrungen durch praktische musikalische Arbeit in einer von virtuellen Medienwelten geprägten Gesellschaft mitgestalten • Ein gemeinsames Projekt mit anderen Menschen erarbeiten und erfolgreich abschliessen • In einer Gr uppe verantwortungsvoll mitwirken und eine definierte Funktion ausüben Sprachkompetenz • Sich überlegt und sprachlich angemessen über die im Fach Musik besonders wichtigen no n- verbalen Aspekte äussern • Die eigene Stimme bewusst im Zusammenhang mit (öffentlich er) Präsentation einsetzen Methodenkompetenz • Methoden begründet auswählen IKT -Kompetenz • Mit elektronischen Quellen, Online- Lexika und Suchmaschinen selbstverständlich umgehen • Die Möglichkeiten spezifischer Software (z.B. anhand Audiodesign -, Gehörbildungs - und N o- tationsprogrammen) gezielt nutzen Interesse • Den eigenen Interessenhorizont kennenlernen und erweitern • Das Grundinteresse stringent weiterverfolgen • Eigene Stärken und Schw ächen erkennen und konsequent an der eigenen Weiterentwicklung arbeiten (3) Leistungsbewertung Die Leistungsbewer tung erfolgt in der Regel mit zwei bis drei Prüfungsanlässen pro Semester. Diese finden in Form von schriftlichen Prüfungen (z.B. Tests, Bewertung von Handouts, Kleinkompositionen etc.) wie auch mündlichen oder praktischen Prüfungen (z.B. Präsentationen, Vorsingen, Wi edergabe rhythmischer Verläufe etc.) statt. Das Engagement bzw. die mündlich e Beteiligung im Unterricht kön- nen ebenfalls zur Leistungsbewertung (vgl. „Leitfaden Prüfen und Bewerten“) herangezogen werden.
C. Klassen -Lehrpläne Die Grobinhalte sind spiralförmig angelegt. Grundsätzlich bilden die in der 1. Klasse erworbenen fac h- lichen Kompetenzen die Basis für die 2. und 3. Klasse, wobei einzelne Themenbereiche erweitert, exemplarisch vertieft oder in höherem Masse miteinander verknüpft werden.

1. Klasse

1. Lerngebiet: Rezeption (Hören und Wahrnehmen)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Klangerscheinungen Tonhöhe • Dur - und Moll - Skalen (mit Varianten) und Dreiklänge erkennen und benennen . • Pentatonik, Chromatik und Ganztonleiter hörend unterscheiden . • die Eigenschaften Konsonanz und Dissonanz unterscheiden . • Leittöne und ihre (dominantische) Auflösungsbestrebung bewusst wahrnehmen . • Klangerscheinungen Dauer • Metrum, Taktart, Rhythmus und Tempo und artikulatorische Aspekte unterscheiden . • Klangerscheinungen Intensität • dynamische Aspekte unterscheiden. • Klangerscheinungen Farbe • vokale Stimmlagen erkennen und die wichtigsten Instrumente der gängigsten Formationen hörend unterscheiden . • Fo rmverläufe und Formmodelle • polyphone und homophone Satztypen sowie elementare Formprinzipien bewusst mitverfolgen, als Hörpartitur skizzieren und beschreiben . • Betonungsverhältnisse und Phrasierungsarten bestimmen .

2. Lerngebiet: Reflexion (Wissen, Nachdenken, Äussern)

Grobinh alte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Klangerscheinungen Tonhöhe • absolute Tonhöhen fliessend in Bass - und Violinschlüssel lesen und notieren . • Dur und Moll mit Varianten, Pentatonik, Ganztonleiter und Chromatik lesen und schreiben . • anhand des Quintenzirkels Grundtöne, Vorzeichen und Hauptstufen eruieren . • alle Dreiklänge sowie die Intervalle innerhalb einer Oktave lesen und schreiben . • Akkordsymbolschrift, Stufen - und Funktionstheorie nachvollziehen . • Klangerscheinungen Daue r • Metrum, Taktart, Geschwindigkeit und Tempo adäquat beschreiben . • Noten - und Pausenwerte lesen und schreiben . • rhythmische und artikulatorische Phänomene erkennen und benennen . • Klangerscheinungen Intensität • dynamische Abstufungen erkennen und benennen . • Klangerscheinungen Farbe • die gängigsten Instrumente den entsprechenden Instrumentengruppen und Formationen zuordnen . • gehörphysiologische Grundsätze verstehen und in ihrem Hörverhalten mitberücksichtigen . • Formverläufe und Formmodelle • polyphone und homophon e Satztypen sowie elementare Formprinzipien
• Beispiele mit nicht durmolltonalen Klanglichkeiten nachvollziehen .

3. Lerngebiet: Reproduktion (Wiedergeben)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Klangerscheinungen Tonhöhe, Dauer, Intensität und Farbe • wichtige melodisch - harmonische Bausteine durmolltonaler Musik wie Skalen(ausschnitte) und Dreiklänge singen . • ihre Atmung, Körperhaltung und Stimmgebung bewusst einsetzen . • Formverläufe und Formmodelle • einfachere rhythmische Notate umsetzen . • Werkkenntnis und Stilkunde • ein angemessenes Repertoire von Vokalstücken unter Berücksichtigung verschiedener Musikarten mit angemessener Vertretung der Landessprachen aktiv abrufen und adäquat interpretieren .

4. Lerngebiet: Produktion (Erfinden)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Klangerscheinungen Tonhöhe, Dauer, Intensität und Farbe • mit ihrer Stimme und mit Bodypercussion Geräusche und Klänge entwickeln . • Formverläufe und Formmodelle • kurze rhythmische Verläufe und Pattern kreieren . • einfache pentatonische und durmolltonale melodische Verläufe entwerfen .
• Formverläufe und Formmodelle • formale Einschnitte in grösseren Musikstücken erkennen . • motivische Verarbeitungspr inzipen wie Imitation, Variation und Sequ enzierung erkennen und benennen. • in einem mehrstimmigen Stück einen Randstimmensatz gehörsmässig mitverfolgen . • Werkkenntnis und Stilkunde • ihr aktives Hörrepertoire mit Aspekten aus den Grobinhalten „Klangerscheinungen“ und „Formverläufe und Formmodelle“ verknüpfen .

2. Lerngebiet: Reflexion (Wissen, Nachdenken, Äussern)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Klangerscheinungen Tonhöhe • die Modi lesen und schreiben . • Umstellungen von Dreiklängen lesen und schreiben . • Materialien und Strukturen von nicht durmolltonaler Musik nachvollziehen, ableiten und in musikalischen Zusammenhängen erkennen . • • Verarbeitungsprinzipen wie Imitation, Variation und Sequenzierung im Notentext erkennen und benennen. • Stimmführungsregeln im vierstimmigen Satz nachvollziehen und anwenden . • Werkkenntnis und Stilkunde • Musikstücke mit einem grundlegenden Orientierungswissen (z.B. bezüglich
einordnen.

3. Lerngebiet: Reproduktion (Wiedergeben)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Klangerscheinungen Tonhöhe • die Grundformen der Intervalle innerhalb einer Oktave singen . • Dreiklänge in der Grundstellung singen . • Formverläufe und Formmodelle • einfache rhythmische und melodische Verläufe stimmlich bzw. auf einem Instrumentarium umsetzen . • Werkkenntnis und Stilkunde • auf ihr erweitertes Repertoire an Liedern, Songs und Kanons unter Berücksichtigung verschiedener Musikarten zurückgreifen .

4. Lerngebiet: Produktion (Erfinden)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Formverläufe und Formmodelle • vierstimmige Kadenzen unter Anwendung der Stimmführungsregeln schreiben . • kurze Melodieverläufe mit Skalen - und Dreiklangsmelodik entwerfen . • einfache vokale Begleitstimmen zu Ostinati und Kadenzmodellen entwickeln .

3. Klasse

1. Lerngebiet: Rezeption (Hören und Wahrnehmen)

• musikalische Verlä ufe aufgrund rhythmischer, melodischer und harmonischer Aspekte bewusster wahrnehmen . • Werkkenntnis und Stilkunde • ihr aktives Hörrepertoire mit Aspekten aus den Grobinhalten „Klangerscheinungen“ und „Formverläufe und Formmodelle“ verknüpfen .

2. Lerngebiet: Reflexion (Wissen, Nachdenken, Äussern)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Klangerscheinungen Tonhöhe , Dauer, Intensität und Farbe • Septakkorde mit Umstellungen notieren, lesen und benennen . • weitere Terzschichtungen nachvollziehen . • elementare akustische Phänomene (Sinuston, Teiltonreihe, Klang und Geräusch, verschiedene Stimmungssysteme) verstehen und einordnen . • Instrumente der Systematik der Instrumentenkunde zuordnen . • Formverläufe und Formmodelle • den Dominantseptakkord im vierstimmigen Satz einbauen . • Zwischendominanten erkennen und benennen . • akkordfremde Töne erkennen und benennen . • Werkkenntnis und Stilkunde • die wichtigsten musikalischen Veränderungen und Entwicklungen nachvollziehen und in einen grösseren

3. Lerngebiet: Reproduktion (Wiedergeben)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Klangerscheinungen • Septakkorde nachsingen . • in einfacher mehrstimmiger Vokalmusik eine Stimme (auch Mittelstimme resp. Bassstimme) selbst st ändig singen . • Formverläufe und Formmodelle • unter Verknüpfung der bisherigen Kompetenzen aus den Grobinhalten „Klangstrukturen“ (Skalen, Intervalle, Drei - und Vierklänge, Kadenzen) einfache durmolltonale Melodien vom Blatt singen . • Werkkenntnis und Stilkunde • ihr aktives Repertoire um mehrstimmige Sätze in verschiedenen Musikarten sowie mit Kunstliedern erweitern .

4. Lerngebiet: Produktion (Erfinden)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Formverläufe und Formmodelle • auf der Basis von Kadenzmodellen oder Ostinati aus dem Stegreif Stimmverläufe mit melodischen und rhythmischen Varianten entwickeln . • eine einfache Melodie harmonisieren . • unter Anwendung ihrer harmonischen Kenntnis se und z.B. mith ilfe von Pattern einfache Liedbegleitungen oder Chorsätze schreiben .
LEHRPLAN FÜR DAS SCHWERPUNKTFACH MUSIK A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 4 4 B. Didaktische Konzeption (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Das Schwerpunktfach Musik – bestehend aus den beiden Fächern Musik und Instrumentalu n- terricht – erweitert den musikalischen Erfahrungshorizont und vertieft die Erlebnisfähigkeit durch das eigene Musizieren, differenzierte Hörerfahrungen und den Zugang zu musikalischen Veranstaltungen. Der Unterricht in der Kursgruppe baut auf den Kenntnissen des Grundlagenfachs Musik auf und steht in ständigem Wechselspiel mit dem praktischen Musizieren, das vorwiegend im Instrume n- talunterricht sowie im Chor beziehungsweise in Ensembles erfolgt. Besonderes Gewicht wird im F ach Musik den traditionellen Disziplinen Gehörbildung, Tonsatz, Formenlehre und Analyse sowohl als einzelnen Übungsgegenständen wie auch in ständiger Bezugnahme aufeinander beigemessen, um damit eine ganzheitliche Musikwahrnehmung we i- terzuentwickeln. Musik spezifische Kenntnisse werden darüber hinaus in einen grösseren kultur- historischen Kontext eingeordnet. Im eigenen Improvisieren und Komponieren werden kreative und produktive Fähigkeiten gefö r- dert. Durch die vertiefte Durchdringung von Theorie und Praxis bietet das Fach Unterstützung für die bewusste Wahl von musikalischen Angeboten in deren heute nahezu unüberschaubaren Vielfalt und leistet damit seinen Beitrag auf dem Weg zur Mündigkeit. Es zeigt Perspektiven für die e i- gene Ausübung und das aktive Hören von Musik auf und eröffnet Handlungsspielräume für die Mitgestaltung des musikalischen Lebens in Familie und Gesellschaft.
• Materialangebote und Fachliteratur gezielt auswählen und bewusst nutzen Sozialkompetenz • Au thentische soziale Erfahrungen durch praktische musikalische Arbeit in einer von virtuellen Medienwelten geprägten Gesellschaft mitgestalten • Ein gemeinsames Projekt mit anderen Menschen erarbeiten und erfolgreich abschliessen • In einer Gruppe verantwortung svoll mitwirken und eine definierte Funktion ausüben Sprachkompetenz • Sich überlegt und sprachlich angemessen über die im Fach Musik besonders wichtigen no n- verbalen Aspekte äussern Methodenkompetenz • Verschiedene Analyseansätze kennen lernen und anwenden • Während g rössere r Zeitgefässe und über längere Zeiträume konzentriert und selbst ständig arbeiten IKT -Kompetenz • Mit elektronischen Quellen, Online- Lexika und Suchmaschinen selbstverständlich umgehen • Die Möglichkeiten spezifischer Software (z.B. anhand Audiodesign -, Gehörbildungs - und N o- tationsprogrammen) gezielt nutzen Interesse • Den eigenen Interessenhorizont bewusst und zielgerichtet erweitern • Eigene Stärken und Schw ächen erkennen und konsequent an der eigenen Weiterentwicklung arbeiten (3) Leistung sbewertung Die Leistungsbewertung erfolgt in der Regel mit drei bis fünf Prüfungsanlässen. Diese finden in Form von schriftlichen Arbeiten, Handouts und Dossiers, Kleinkompositionen und deren Aufführung, Pr ä- sentationen etc. statt. Grössere Kompositionspro jekte als Quartals - oder Semesterarbeiten können auch mit einer mehrfach gewichteten Note bewertet werden. Das Engagement und die mündliche Beteiligung im Unterricht können ebenfalls zur Leistungsbewertung (vgl. „Leitfaden Prüfen und Bewe r- ten“) herangezoge n werden. (4) Querverbindungen zu anderen Fächern Bezüge sind möglich zu Sprachfächern (u.a. Sprachkompetenz, Epochenbegriffe, Wortschatz, Diktion,
C. Klassen -Lehrpläne

3. Klasse

1. Lerngebiet: Rezeption (Hören und Wahrnehmen)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Klangerscheinungen • komplexere Zusammenhänge von melodischen und harmonischen Phänomenen erfassen . • Drei - und Vierklangstrukturen in Grundstellung und Umkehrungen erkennen . • gängige harmonische Modelle mit charakteristischen Wendungen wie Zwischendominanten, einfache n Modualtionsprozesse n , Trugschluss und Neapolitaner erfassen . • ihre Hörerfahrung bezüglich Klängen und Klangfarben verfeinern . • Instrumente differenziert sowohl einzeln wie auch in den gängigsten Formationen hörend erkennen . • Formverläufe und Formmodelle • grössere standardisierte Formverläufe differenziert erfassen, angemessen beschreiben und als Hörprotokoll oder Hörpartitur skizzieren . polyphone und homophone Satztypen . • Musikstücke in einfachen Partituren aktiv mitverfolgen . • melodische, harmoni sche und rhythmische
• We rkkenntnis und Stilkunde • Musik verschiedenster Arten und Stilrichtungen, auch aus anderen Kulturkreisen, differenziert wahrnehmen . • auf eine angemessene Anzahl repräsentativer, anspruchsvoller Musikwerke der abendländischen Kultur, ausgehend vom Mittelalter bis in die Gegenwart, zurückgreifen .

2. Lerngebiet: Reflexion (Wissen, Nachdenken, Äussern)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Klangerscheinungen • ein grundlegendes Vorstellungsvermögen über das Klangbild anhand von Notaten entwickeln . • Klänge und Klangerscheinungen differenziert beschreiben . • melodische, harmonische und rhythmische Phänomene im Notentext erfassen, korrekt notieren und adäquat beschreiben . • Drei - und Vierklangstrukturen mit Umkehrungen im Note ntext erkennen und korrekt notieren . • bei harmonischen Analysen den Gattungen und Stilen entsprechend Stufen - und Funktionstheorie bzw. Akkordsymbolschrift anwenden . • die gängigsten charakteristischen harmonischen Phänomene durmolltonaler Musik wie Zwischend ominanten, Modulationsprozesse, Medianten, Trugschluss und Neapolitaner an
standardisierten Formen in einen grösseren kulturhistorischen Kontext einordnen . • ein exemplarisches Grundwissen um stilistische sowie au fführungspraktische Besonderheiten anwenden .

3. Lerngebiet: Reproduktion (Wiedergeben)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Klangerscheinungen • ihre Kenntnisse und Erfahrungen aus den Lerngebieten „Rezeption“ und „Reflexion“ beim Musizieren bewusst einfliessen lassen . • rhyhtmische, melodische und harmonische Wendungen auch klopfend bzw. singend nachvollziehen . • Drei - und Vierklangstrukturen nach - und vom Notat singen . • Formverläufe und Formmodelle • ihre Kenntnisse aus den Lerngebieten „Rezeption“ und „Reflexion“ in ihr eigenes Musizieren bewusst einfliessen lassen . • in Länge und Komplexität angemessene rhythmische Verläufe sowohl nach Gehör als auch vom Notat wiedergeben bzw. auf einem Instrumentarium umsetzen . • Melodien (Referenz Volkslieder) sowohl nach - als auch vom Blatt singen . • Werkkenntnis und Stilkunde • ihre Kenntnisse aus den Lerngebieten „Rezeption“ und „Reflexion“ bewusst in ihre Musizierpraxis einbeziehen .
Verläufe in Stilstudien, Kleinkompositionen etc. entwerfen und adäquat notieren . • Werkkenntnis und Stilkunde • in Arrangements und kompositorischen Übungen stilistische Eigenheiten imitieren bzw. einfliessen lassen .

4. Klasse

1. Lerngebiet: Rezeption (Hören und Wahrnehmen)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Klangerscheinungen • sich mit nicht durmolltonalen musikalischen Phänomenen wie Freitonalität, Dodekaphonie, Serialismus, Aleatorik, Klangflächenkompositionen etc.
. • Instrumente in aufführungspraktischem Kontext differenziert erkennen . • Formverläufe und Formmodelle • auch freie Formverläufe differenziert erfassen, angemessen beschreiben und als Hörprotokoll oder Hörpartitur skizzieren . • Musikstücke auch in komplexeren Partituren aktiv mitverfolgen . • formbilden de Strukturen auch in nicht durmolltonaler Musik erfassen . • einfache Stufendiktate memorieren und korrekt notieren . • Werkkenntnis und Stilkunde • Musik verschiedenster Arten und Stilrichtungen, auch aus anderen Kulturkreisen, differenziert wahrnehmen . auf eine angemessene Anzahl
Die Schülerinnen und Schüler können • Klangerscheinungen • ihr Vorstellungsvermögen über das Klangbild anhan d von Notaten weiterentwickeln . • komplexere melodische, harmonische und rhythmische Phänomene adäquat beschre i- ben und sowohl im Notentext erfassen wie auch korrekt notieren . • Formverläufe und Formmodelle • für sie neue, auch freie Formtypen, unter B e- rücksichtigung der jeweils wichtigen musikal i- schen Aspekte analysieren und angemessen beschreiben . • Werkkenntnis und Stilkunde • durch ein vertieftes Orientierungswissen hi n- sichtlich Musikarten, Stilen, Gattungen, Fo r- me n und KomponistInnen sowie durch ein a n- gemessenes historisches Umfeldwissen tr a- dierte und aktuelle musikalische Phänomene in grössere Zusammenhänge einordnen, b e- schreiben, angemessen beurteilen und ve r- schiedene ästhetische Ansätze diskutieren . • ihre Kennt nisse über stilistische sowie auffü h- rungspraktische Besonderheiten von Instr u- menten und Formationen gezielt erweitern . • verschiedene Ansätze und Methoden der An a lyse an für sie neuen, auch freieren For m- typen anwenden .

3. Lerngebiet: Reproduktion (Wiedergeb en)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Klangerscheinungen • ihre Kenntnisse und Erfahrungen aus den Lerngebieten „Rezeption“ und „Reflexion“

4. Lerngebiet: Produktion (Erfinden)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Klangerscheinungen • für Arrangements und kompositorische Prozesse auf ein angemessenes Repertoire von Klängen und Klangfarben zurückgreifen und diese bewusst ausgestalten . • Formverläufe und Formmodelle • formale Verläufe bewusst gestalten . • Rhythmen, melodische und harmonische Verläufe in Stilstudien, Kleinkompositionen etc. weiterentwickeln und adäquat notieren . • Werkkenntnis und Stilkunde • in Arrangements und kompositorischen Übungen stilistische Eigenheiten auch neuerer Musik imitieren bzw. einfliessen lassen .
LEHRPLAN FÜR DAS ERGÄNZUNGSFACH MUSIK A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 3 B. Didaktische Konzeption (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Das Ergänzungsfach Musik – bestehend aus den beiden Fächern Musik und Instrumentalunte r- richt – erweitert den musikalischen Erfahrungshorizont und vertieft die Erlebnisfähigkeit durch das eigene Musizieren, differenzierte Hörerfahrungen und den Zugang zu musikalischen Vera n- staltungen. Im Anschluss an das Grundlage nfach Musik werden die hier erworbenen Kompetenzen weite r- entwickelt und exemplarisch vertieft. Dazu werden im Rahmen von Werkkenntnis und Stilkunde repräsentative Werke unter besond e- rer Berücksichtigung von musikalischen Aspekten wie Klangerscheinungen, F ormverläufen und -modellen betrachtet und in ihr historisches Umfeld eingebettet. Ein angemessener Grad an Spezialisierung soll darüber hinaus mit einer individuellen Akzen t- setzung in einem Projekt mit den möglichen Teilgebieten „Untersuchen“ und / oder „K omponi e- ren “ erreicht werden. Eine Verknüpfung mit dem Instrumentalunterricht ist sinnvoll. Durch die vertiefte Durchdringung von Theorie und Praxis bietet das Fach Unterstützung für die bewusste Wahl von musikalischen Angeboten in deren heute nahezu unübe rschaubaren Vielfalt und leistet damit seinen Beitrag auf dem Weg zur Mündigkeit. Es zeigt Perspektiven für die eigene Ausübung und das aktive Hören von Musik auf und eröffnet Handlungsspielräume für die Mitgestaltung des musikalischen Lebens in Familie u nd Gesel l-
Sozialkompetenz • Ein gemeinsames Projekt mit anderen Menschen erarbeiten und erfolgreich abschlies sen • In einer Gruppe verantwortungsvoll mitwirken und eine definierte Funktion ausüben Sprachkompetenz • Sich überlegt und sprachlich angemessen über die im Fach Musik besonders wichtigen no n- verbalen Aspekte äussern Methodenkompetenz • Verschiedene Analyseansätze kennen lernen und anwenden IKT -Kompetenz • Mit elektronischen Quellen, Online- Lexika und Suchmaschinen selbstverständlich umgehen • Die Hauptfunktionen von spezifischer Software (z.B. anhand Audio design -, Gehörbildungs - und Notationsprogrammen ) gezielt nutzen Interesse • Den eigenen Interessenhorizont bewusst und zielgerichtet erweitern • Eigene Stärken und Schw ächen erkennen und konsequent an der eigenen Weiterentwicklung arbeiten (3) Leistungsbewertung Die Leistungsbewertung erfolgt in der Reg el mit zwei bis vier Prüfungsanlässen. D iese finden in Form von schriftliche n Arbeiten, Handouts und Dossiers, Kleinkompositionen und deren Aufführung, Pr ä- sentationen etc. statt. Grössere Kompositionsprojekte aus dem Wahlbereich „Komponieren“ und / oder Ergebnisse aus dem Wahlbereich „Untersuchen“ können als Quartals - oder Semesterarbeiten auch mit einer mehrfach gewichteten Note bewertet werden. Das Engagement und die mündlich e Beteiligung im Unterricht können ebenfalls zur Leistungsbewertung (vgl. „Leitfa den Prüfen und Bewe r- ten“) herangezogen werden . (4) Querverbindungen zu anderen Fächern Bezüge sind möglich zu Sprachfächern (u.a. Sprachkompetenz, Epochenbegriffe, Wortschatz, Diktion, Stimmhygi ene), zu Geschichte, Philosophie, Psychologie und Religion (u.a. historisches Kontextwi s- sen, Epochenbegriffe, Weltanschauungsmodelle, Funktionen von Musik), zu Wirtschaft (u.a. Musik als
Die Schülerinnen und Schüler können • Werkkenntnis und Stilkunde • musikalische Aspekte aus den Lerngebieten „Klangerscheinungen“ sowie „Formverläufe und - modelle“ des Grundlagenfachs Musik abrufen und an ausgewählten Literaturbeispielen rezipierend und reflektierend anwenden . • ihre Werkkenntnis mit einem Orientierungswissen hinsichtlich Arten, S tilen, Gattungen, Formen und KomponistInnen sowie einem angemessenen historischen Umfeldwissen verknüpfen . • die Faktur repräsentativer Kompositionen in angemessener Anzahl und stilistischer Breite (auch mit Musik vor und nach der durmolltonalen Epoche) erke nnen und beschreiben . • für sie neue musikalische Phänomene wie auch freiere Formtypen selbs ts tändig analysieren und mit angemessener Fachterminologie erläutern .

2. Lerngebiet: Untersuchen und / oder Komponieren

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Untersuchen • sich im Rahmen eines definierten Themas kritisch mit vorliegenden Analysen repräsentativer, auskomponierter Werke und deren Notaten auseinandersetzen . • ihre Ergebnisse an konkreten und mindestens teilweise selbst erarbeiteten
• einen angemessen anspruchsvoll en Tonsatz im tonalen Bereich oder avancierte experimentelle Kompositionstechnik(en) anwenden .
LEHRPLAN FÜR DAS ERGÄNZUNGSFACH PÄDAGOGIK / PS Y- CHOL OGIE A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 4 B. Didaktische Konzeption (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Der Unterricht im Ergänzungsfach Pädagogik / Psychologie legt in Bezug auf Kernziele gymnasialer Allgemeinbildung wie „Persönliche Reife“ und „Studierfähigkeit“ besondere Akzente auf die Entwic k- lung von Kompetenzen im sozialen, kommunikativen und persönlichkeitsbezogenen Bereich. Dadurch sollen die Schülerinnen und S chüler auf gymnasialer Stufe dazu befähigt werden, sich in für sie neuen Disziplinen mit grundlegenden Fragestellungen, die den Menschen in einer besonderen Weise ins Zentrum setzen, zu beschäftigen. Der Unterricht leistet somit einen Beitrag, die menschli che Existenz unter neuen Perspektiven zu betrachten, was im beruflichen und privaten Alltag hilfreich ist. Gegenstand des Unterrichts in Pädagogik und Psychologie sind einerseits bestimmte soziale Intera k- tionen, Einstellungen und Haltungen im Erziehungsall tag, andererseits das menschliche Erleben und Verhalten. Dabei wird der Mensch als „weltoffenes Wesen“ sowohl in seiner Individualität als auch eingebunden in seiner sozialen Lebenswirklichkeit verstanden. Der Unterricht umfasst verschiedene Lerngebiete, wel che einerseits an die aktuelle Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler anknüpfen und andererseits ein breites und vertieftes Orientierungs wissen vermitteln. Das Ziel ist es, kompete n- te, verantwortungsbewusste und kritische Men schen heranzubilden und ihnen dabei Raum für die Entfaltung der eigenen Persönlichkeit zu geben.
(2) Überfachliche Kompetenzen Das Ergänzungsfach P ädagogik / Psychologie fördert besonders Reflexive Fähigkeiten • Differenziert und kritisch -forschend denken, unter Berücksichtigung von komplexen Zusa m- menhängen Sozialkompetenz • Einen eigenen Standpunkt vertreten, andere Anliegen respektieren sowie Verantwo rtung für Mensch und Umwelt übernehmen Sprachkompetenz • Sich differenziert und präzise ausdrücken, aus sprachlichen Äusserungen auch Feinheiten herau s- hören und konstruktiv mit Kommunikationsschwierigkeiten umgehen Selbstkompetenz • Das Selbstkonzept reflekti eren und sich mit Aspekten der eigenen Sozialisation und Soziabilität auseinandersetzen Arbeits - und Lernverhalten • Sich mit nicht abschliessend zu ergründenden Themen auseinandersetzen, ihnen mit Ausdauer nachgehen und für den eigenen Lernprozess Verantwortung übernehmen IKT -Kompetenzen • Verantwortungsvoll und kritisch mit der Informations - und Kommunikations -Technologie umgehen • Sich fü r die Vielfalt der menschlichen Existenz und für einen entsprechenden Zugang über Pä d- agogik und Psychologie als Wissenschaften interessieren (3) Leistungsbewertung In der Regel werden mindestens vier Bewertungsanlässe durchgeführt. Es sollen verschiedene Prü-
C. Klassen -Lehrpläne Die Lerngebiete sind verbindlich. Die Grobinhalte und fachl ichen Kompetenzen sind Pflicht -Optionen, aus denen die Lehrpersonen die definitive Aus wahl treffen.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Grundlagen der Fachgebiete Pädagogik und Psychologie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Einführung in den Gegenstand der Pädagogik und Psychologie • Modellvorstellungen • Methoden Die Schülerinnen und Schüler können • erläutern, mit welchen Gegenständen sich die Fachgebiete Pädagogik und Psychologie beschäftigen und Alltagstheorien von wissenschaftlichen Theorien unterscheiden. • mithilfe von einfachen Modellvorstellungen psychische Prozesse und Aspekte der Erziehung besc hreiben und analysieren. • Methoden empirischer und geisteswissenschaftlicher Forschung erläutern, entsprechende Fachbegriffe (z.B. „Operationalisierung“, „Validität“) erklären und diese auf einfache Beispiele anwenden. • Untersuchungen im Hinblick auf das methodische Vorgehen analysieren und dazu Stellung nehmen.

2. Lerngebiet: Allgemeine Psychologie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen
Stress, Mobbing) analysieren und daraus alternative Handlungsmöglichkeiten ableiten.

3. Lerngebiet: Erziehungstheorie und Erziehungspraxis

Grobinhalt e Fachliche Kompetenzen • Aufgaben der Erziehung • Erziehungsziele und - inhalte • Massnahmen in der Erziehung • Erziehungsstile Die Schülerinnen und Schüler können • Enkulturation, Sozialisation und Personalisation als grundlegende Aufgaben der Erziehung da r- stellen und in diesem Zusammenhang auch das Konzept der Bildung reflektieren. • sich mit diesen Prozessen im Hinblick auf die eigene persönliche Entwicklung auseinande r- setzen. • den Zusammenhang zwischen Erziehungszielen (z.B. Pädagogische Mündigkeit) und - inhalten , gesellschaftlichem Wandel und individuellen Faktoren untersuchen und k ritisch reflektieren. • verschiedene unterstützende und gegenwirkende Erziehungsmassnahmen aufzeigen und bezüglich Vor - und Nachteile personen - und situationsbezogen evaluieren. • entsprechende Beispiele aus dem Erziehungsalltag analysieren und fachlich begründete Handlungsvorschläge entwickeln. • verschiedene Konzepte (z.B. das typologische Konzept nach Lewin, das dimensionsorientierte Konzept nach Tausch/Tausch, die elterlichen Erziehungsstile) beschreiben, zu Beispielen erzieherischen Handelns in Beziehu ng setzen
Entwicklungstheorien Tiefenpsychologie, Lerntheorien, Theorie der kognitiven Entwicklung, Bindungstheorie) En t- wicklungsstadien beschreiben, Entwicklungsve r- läufe analysieren und pädagogische und ps y- chologische Konsequenzen ableiten. Grobinhalt: Persönlichkeit Fachliche Kompetenzen • Persönlichkeitstheorien Die Schülerinnen und Schüler können • mindestens zwei Persönlichkeitsmodelle (z. B. tiefenpsychologisches, kognitives, faktorenan a- lytisches, humanistisches) in den Grundzügen erläutern, zu Fallbeispielen in Beziehung setzen und gegeneinander abwägen . Grobinhalt: Soziale Interaktion Fachliche Kompetenzen • Soziale Beeinflussung und/oder soziale Einstellungen • Gruppenphänomene • Kommunikation • Umsetzung des theoretischen Wissens Die Schülerinnen und Schüler können • sozialpsychologische Erkenntnisse zu Themen wie z.B. Konformität, Gehorsam, Hilfeleistung oder soziale Einstellung präsentieren . • gruppenspezifische Phän omene (z.B. Normen, Rollen) erläutern . • verschiedene Modelle der Kommunikation (z.B. Watzlawick, Schulz von Thun) darstellen und miteinander vergleichen. • im Rahmen des gewählten Themas Fallbeispi e- le analysieren und sich mit pädagogischen und psychologischen Methoden zur Förderung des Zusammenlebens auseinandersetzen. Grobinhalt: Psychische Gesundheit und psychische Störungen Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
• Psychische Gesundheit kognitive, tiefenpsychologische oder system i- sche Psychotherapie) in ihren Grundzügen wi e- dergeben und miteinander vergleichen . • die psychische Gesundheit beeinflus sen de Faktoren erläutern (z. B. chronisch erhöhtes Erregungsniveau aufgrund von Stress, Puffe r- effekt bei guten sozialen Beziehungen ) und fachlich begründete Vorschläge zur Gesundheitsförderung entwickeln .
LEHRPLAN FÜR DAS ERGÄNZUNGSFACH PHILOSOPHIE A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 4 B. Didaktische Konzeption (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Das Ergänzungsfach Philosophie gibt exemplarisch Einblick in die Philosophie und ins Philosophieren. Gegenstand des Philosophieunterrichts ist einerseits die Philosophie, die in Texten der philosoph i- schen Tradition Grundf ragen wie etwa „Was ist der Mensch?“, „Wie soll ich handeln?“, „Was kann ich erkennen?“ nachgeht, andererseits das Philosophieren, das als aktueller Dialog zwischen den Phil o- sophierenden geschieht. Die Texte, die im Philosophieunterricht vermittelt werden, haben exemplar i- schen Wert. Bei der Auseinandersetzung mit der Philosophie und beim Philosophieren werde n die unten aufg e- führten überfachlichen und fachlichen Kompetenzen gefördert und entwickelt, mit dem übergeordn e- ten Ziel, die Schülerinnen und Schüler zu verantwortungsbewussten, selbständigen, engagierten und kritischen Menschen heranzubilden und ihnen dabei Raum für die Entfaltung der eigenen Persönlic h- keit zu geben. Der Philosophieunterricht vermittelt deshalb begriffliche und methodische Instrumente, welche die Schülerinnen und Schüler befähigen, ihre persönliche und die gesellschaftliche Wirklichkeit differenziert wahrzunehmen, kritisch zu beurteilen, die Folgen ihrer Wirklichkeitsannahmen, Wertse t- zungen und Handlungen zu bedenken und dementsprechend zu handeln. Er vermittelt den Schüleri n- nen und Schülern eine Orientierungskompetenz, um in einer Welt der vielfach zersplitterten Inform a- tionen und Sinnangebote eine kohärente und von der ganzen Person verantwortete Position zu fi n-
• Kritik - und Urteilsfähigkeit (Argumentation) • Fähigkeit, Erkenntnisse und Standpunkte in grössere Zusammenhänge zu stellen • Intellektuelle Kreativität , S elbständigkeit und Verantwortung Sozialkompetenz • Sich eine eigene Meinung bilden, die nicht nur die eigenen Interessen im Blick hat • Den eigenen Standpunkt vertreten, sich für Anliegen einsetzen • Offen sein, andere Standpunkte respektieren und in Betracht ziehen • Im Sinne einer guten Gesprächs - und Streitkultur diskutieren Sprachkompetenz • Mündliche und schriftliche Ausdrucksfähigkeit, Präzision in Formulierung und Begrifflichkeit • Fähigkeit zu argumentieren und zu erörtern • Sich zurechtfinden in der Lektüre schwieriger und sehr un terschiedlicher Texte • Bewusstsein für den komplexen Zusammenhang zwischen Wirklichkeit und Sprache IKT -Kompetenzen • Kritischer Umgang mit der Informations - und Bilderflut der IK -Technologien • Bewusstsein für die Auswirkungen der IK -Technologien auf d ie Gese llschaft (Politik und Wirt- schaft) und auf die Wahrnehmung der Welt Interessen • Interesse an menschlichen Grundfragen , intellektuelle Neugier • Bedürfnis, philosophischen und damit auch unbeantwortbaren Fragen so weit wie möglich auf den Grund zu gehen • Bedürfnis, Erkenntnisse und Standpunkte zu hinterfragen Arbeits - und Lernverhalten • Konzentrationsfähigkeit, Ausdauer, Beharrlichkeit, Durchhaltewillen • Fähigkeit, sich nicht definitiv beantwortbaren Fragen zu stellen und ihnen nachzugehen
C. Klassen -Lehrpläne Die Lerngebiete sind verbindlich. Die Grobinhalte und fachl ichen Kompetenzen sind Pflicht -Optionen, aus denen die Lehrpersonen die definitive Auswahl treffen.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Ursprünge des Philosophierens

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • D ie philosophische Frage • W ichtige Fragestellungen der philosophischen Tradition Die Schülerinnen und Schüler können • die Eigenart des philosophischen Fragens verstehen. • Anlässe des Philosophierens (Staunen, Zweifeln) nachvollziehen. • wichtige philosophische Fragestellungen verstehen. • hinter einem alltäglichen Phänomen eine philosophische Fragestellung sehen.

2. Lerngebiet: Grundlegende Themen und Begriffe der Philosophie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Ethik (Tugendethik, Utilitarismus, Deontologie, Relativismus usw. ) Die Schülerinnen und Schüler können • sich ausweisen in der Kenntnis ethischer Grundbegriffe und - positionen. • ein ethisches Problem aufgrund verschiedener ethischer Grundpositionen beurteilen und eine eigene differenzierte und begründete Stellungnahme entwickeln. • hinter aktuellen Geschehnissen ein allfälliges ethisches Problem erkennen.

3. Lerngebiet: Philosophische Texte

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Texte von der Antike bis zur Gegenwart • Methoden der Textinterpretation Die Schülerinnen und Schüler können • den philosophischen Fragen und Texten in beharrlicher Analyse - und Denkarbeit nachgehen, auch wenn sich Schwierigkeiten ergeben. • ausgewählte philosophische Texte s elbstä ndig lesen, verstehen und kritis ch interpretieren. • verschiedene philosophische Texte im Hinblick auf dieselbe philosophische Fragestellung in Beziehung zueinander setzen. • mit sprachlicher Sensibilität an Texte herantreten. • mit verschiedenen Methoden Texte erschliessen.

4. Lerngebiet: Methoden der philosophischen Auseinandersetzung

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Der p hilosophische Dialog • Die Erörterung Die Schülerinnen und Schüler können • die sokratische Methode der Dialogführung erklären und anwenden. • philosophische Fragen und Themen im Dialog gemeinsam entwickeln. • Argumente entwickeln, auf ihre Stichhaltigkeit prüfen und gegeneinander abwägen. • Kriterien für eine differenzierte Stellungnahme anwenden.
• Beurteilen • S elbstä ndiges Weiterdenken • den Zusammenhang zwischen einer philosophische n Frage oder Theorie und der persönlichen Lebenswelt herstellen. • ausgewählte philosophische Positionen und Theorien auf ihre Stichhaltigkeit und Widerspruchslosigkeit prüfen und zu einem eigenen Urteil gelangen. • Konsequenzen philosophischer Positionen und Theorien abschätzen. • einen philosophischen Gedanken s elbstä ndig weiterführen.
LEHRPLAN FÜR DAS SCHWERPUNKTFACH PHILOSOPHIE / PÄDAGO GIK / PSYCHOLOGIE (KOMBINIERTES SCHWER PUNKTFACH) A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 6 6 B. Didaktische Konzeption (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Der Unterricht im Schwerpunktfach Philosophie / Pädagogik / Psychologie legt in Bezug auf Kernziele gymnasialer Allgemeinbildung wie “Persönliche Reife” und “Studierfähigkeit” besondere Akzente auf die Entwicklung von Kompetenzen im sozialen, ethischen, politischen, kommunikativen, ästhetischen, intellektuellen, wissenschaftstheoretischen und persönlichkeitsbezogenen Bereich. Die drei Diszipl i- nen Philo sophie, Pädagogik und Psychologie sind für deren Entwicklung vor allem deshalb geeignet, weil sie einen gemeinsamen Fokus haben: Den Menschen in und mit seiner Welt. Der Unterricht vermittelt ein breites und vertieftes Orientierungswissen, das den Schülerinnen und Schülern hilft, in einer Welt der vielf ach zersplitterten Informationen und Sinnangebote eine kohärente und von der ganzen Person verantwortete Position zu finden. In der Auseinandersetzung mit den drei Disziplinen werden die unten aufgeführten überfachlichen und fachlichen Kompetenzen geförder t und entwickelt, mit dem übergeordneten Ziel, die Schülerinnen und Schüler zu selbständigen, verantwortungsbewussten und kritischen Men schen heranzubilden und ihnen dabei Raum für die Entfaltung der eigenen Persönlichkeit zu geben.
Sozialkompetenz • Den eigenen Standpunkt vertreten und andere Anliegen respektieren • Im Sinne einer guten Gesprächs - und Streitkultur diskutieren • Verantwortung für Mensch und Umwelt übernehmen Sprachkompetenz • Sich differenziert und präzise au sdrücken • Aus sprachlichen Äusserungen auch Feinheiten heraushören • Konstruktiv mit Kommunikationsschwierigkeiten umgehen Selbst kompetenz • Das Selbstkonzept reflektieren • Sich der Verantwortung für die eigene Gesundheit und Entwicklung (z. B. Identitätsbildung als Jugendliche) bewusst werden • Sich mit Aspekten der eigenen Sozialisation und Soziabilität auseinandersetzen Arbeits - und Lernverhalten • Sich mit nicht abschliessend zu ergründenden Themen auseinandersetzen und ihnen mit Ausdauer nachgehen • Für den eige nen Lernprozess Verantwortung übernehmen Methodenkompetenz • Die fachlichen und methodischen Standards für geistes - und sozialwissenschaftlich ausg e- richtete Arbeiten erfüllen IKT -Kompetenzen • Verantwortungsvoll und kritisch mit der Informations - und Kommunikations -Technologie u m- gehen Interessen
C. Klass en-Lehrpläne

3. Klasse

3.1. Lerngebiete und fachliche Kompetenzen des Teilfachs Philosophie

1. Lerngebiet: Ursprünge des Philosophierens

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • D ie philosophische Frage • Wichtige Fragestellungen der philosophischen Tradition Die Schülerinnen und Schüler können • die Eigenart des philosophischen Fragens ve r- stehen. • Anlässe des Philosophierens (Staunen, Zwe i- feln) nachvollziehen. • wichtige philosophische Fragestellungen ve r- stehen. • hinter einem alltäglichen Phänomen eine philosophische Fragestellung sehen.

2. Lerngebiet: Grundlegende Themen und Begriffe der Philosophie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Ethik: Tugendethik, Utilitarismus, Deontologie, Relativismus Erkenntnistheorie: Ideenlehre, Die Schülerinnen und Schüler können • sich ausweisen in der Kenntnis ethischer Grundbegriffe und - positio nen. • ein ethisches Problem aufgrund verschiedener ethischer Grundpositionen beurteilen und eine eigene differenzierte und begründete Stellun g- nahme entwickeln. • hinter aktuellen Geschehnissen ein allfälliges ethisches Problem erkennen. • sich ausweisen in der Kenntnis erkenntnisthe o-

3. Lerngebiet: Philosophische Texte

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Texte von der Antike bis zur Gegenwart • Methoden der Textinterpretation Die Schülerinnen und Schüler können • den philosophischen Fragen und Texten in b e- harrlicher Analyse - und Denkarbeit nachgehen, auch wenn sich Schwierigkeiten ergeben. • ausgewählte philosophische Texte s elbstä ndig lesen, verstehen und kritisch interpretieren. • verschiedene philosophische Texte im Hinblick auf dieselbe philosophische Frage stellung in Beziehung zueinander setzen. • mit sprachlicher Sensibilität an Texte herantr e- ten. • mit verschiedenen Methoden Texte erschliessen.

4. Lerngebiet: Methoden der philosophischen Auseinandersetzung

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • D er philosophische Dialog Die Schülerinnen und Schüler können • die sokratische Methode der Dialogführung e r- klären und anwenden. • philosophische Fragen und Themen im Dialog gemeinsam entwickeln.

3.2. Lerngebiete und fachliche Kompetenzen des Teilfachs Pädagogik / Psy-

chologie

1. Lerngebiet : Grundlagen der Fachgebiete Pädagogik und Psychologie

tät“) erklären und diese auf einfache Beispiele anwenden. • Untersuchungen im Hinblick auf das methodische Vorgehen analysieren und dazu Stellung nehmen.

2. Lerngebiet : Allgemeine Psychologie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen * = mind. zwei der drei Teilgebiete • Wahrnehmung (optional * ) • Kognition (optional * ) • Emotion/Motivation (optional * ) Die Schülerinnen und Schüler können • Wahrnehmung als selektiven und konstruktiven Prozess mit spezifischen Bedingungen beschreiben und entsprechende Praxisbeispiele erörtern . • kognitive Prozesse und Fähigkeiten (z.B. Gedächtnis, Lernen, Sprache, Denken , Intell i- genz ) verstehen und daraus psychische und pädagogische Konsequenzen ableiten. • ausgewählte emotionale Zustände und motivationale Prozesse anhand theoretischer Grundlagen (z.B. dimens ionsorientiertes Konzept, Attributionen, Erwartungs - mal - Wert - Hypothese) bestimmen. • gesellschaftlich relevante Beispiele (z.B. Stress, Mobbing) analysieren und daraus alternative Handlungsmöglichkeiten ableiten.

3. Lerngebiet: Erziehungstheorie und Erziehungspraxis

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Grundlagen der Erziehung Die Schülerinnen und Schüler können • Argumente aus verschiedenen wissenschaftl i-

4. Lerngebiet: Entwicklung und Persönlichkeit

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • die Entwicklung bedingende und beeinflussende Faktoren • Lerntheorien • Entwicklungsstadien und Entwicklungstheorien Die Schülerinnen und Schüler können • das Zusammenspiel von Anlage, Umwelt und Selbst sowie von Reifung und Lernen illustri e- ren. • die zentralen Aussagen und Begriffe des Kla s- sischen Konditionierens, des Operanten Kond i- tionierens und der Sozial - kognitiven Theorie darstellen und miteinander vergleichen . • anhand von mindestens zwei Theorien (z.B. Tiefenpsychologie, Lerntheorien, Theorie der kognitiven Entwicklung, Bindungstheorie) Entwick lungsstadien beschreiben, Entwicklungsverläufe analysieren und pädagogische und psychologische Konsequenzen ableiten .

3.3 . Gemeinsame Lerngebiete und fachliche Kompetenzen des kombinierten

Schwerpunktfachs Philosophie / Pädagogik / Psychologie

1. Lerngebiet: zwischen den Lehrpersonen zyklisch festgelegte und grundsätzlich

erweiter bare Fachthemen aus den verschiedenen Lerngebieten der Philosophie und Pädagogik / Psy chologie Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Planung interdisziplinäre SF - Woche im ersten Semester/4. Klasse Die Schülerinnen und Schüler können • sich in der Themenfindung und Planung der SF - Woche aktiv einbringen; s elbstä ndig Projekte in die Diskussion einbringen, am

4. Klasse

4.1. Lerngebiete und fachliche Kompetenzen des Teilfachs Philosophie

1. Lerngebiet: Grundlegende Themen und Begriffe der Philosophie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Politische Philosophie • Sprachphilosophie (optional) • Ästhetik (optional) • Philosophie des Geistes (optional) Die Schülerinnen und Schüler können • verschiedene Staatstheorien und ihre zugrund e- liegenden Menschenbilder erklären. • grundlegende Begriffe der politischen Philos o- phie (Gerechtigkeit, Macht, Glück usw.) erfa s- sen. • die Grundlagen der Hermeneutik anwenden. • den „linguistic turn“ im 20. Jahrhundert nac h- vollziehen. • klassische und moderne Kommunikationsm o- de l le interpretieren. • objektive Kriterien des Empfindens von Schö n- heit finden und prüfen. • die gesellschaftliche Bedingtheit des Schö n- heitsempfindens d urchschauen. • verschiedene Theorien über den Bezug zw i- schen körperlichen und geistigen Zuständen (Leib - Seele - Problem) erklären. • über die verschiedenen Manifestationen des Geistes (z.B. Bewusstsein, Selbstbewusstsein, Freiheit de s Willens, Verstand, Vernunft ) reflektieren .

2. Lerngebiet: Philosophische Texte

3. Lerngebiet: Methoden der philosophischen Auseinandersetzung

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • D er philosophische Essay • D ie Erörterung Die Schülerinnen und Schüler können • philosophische Fragen und Themen in einem argumentierenden Essay s elbstä ndig entwickeln und vertiefen. • Argumente entwickeln, auf ihre Stichhaltigkeit und Überzeugungskraft prüfen und gegeneinander abwägen. • Kriterien für eine differenzierte Stellungnahme anwenden.

4. Lerngebiet: Eigenes Philosophieren

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Anwenden • Beurteilen Die Schülerinnen und Schüler können • grundlegende und ausgewählte philosophische Begriffe sachgemäss verwenden. • ausgewählte philosophische Positionen und Theorien verstehen, einordnen und vergleichen. • philosophische Theorien oder Modelle auf Einzelfälle und gesellschaftliche Probleme beziehen. • den Zusammenhang zwischen einer philosophischen Frage oder Theorie und der persönlichen Lebenswelt herstellen. • ausgewählte philosophische Positionen und Theorien auf ihre Stichhaltigkeit und Widerspruchslosigkeit prüfen und zu einem eigenen Urteil gelangen. • Konsequenzen philosophischer Positionen und
• Erziehungsstile gegenwirkende Erziehungsmassnahmen au f- zeigen und bezüglich Vor - und Nachteile pers o- nen - und situationsbezogen evaluieren. • entsprechende Beispiele aus dem Erziehung s- alltag analysieren und fachlich begründete Handlungsvorschläge entwickeln. • verschiedene Konzepte (z.B. das typologische Konzept nach Lewin, das dimensionsorientierte Konzept nach Tausch/Tausch, die elterlichen Erziehungsstile) beschreiben, zu Beispielen e r- zieherischen Handelns in Beziehung setzen und dazu fundiert Stellung nehmen.

2. Lerngebiet : Entwicklung und Persönlichkeit

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Persönlichkeitstheorien • Menschenbild Die Schülerinnen und Schüler können • mindestens zwei Persönlichkeitsmodelle (z.B. tiefenpsychologisches, kognitives, faktorenan a- lytisches, humanistische s) in den Grundzügen erläutern, zu Fallbeispielen in Beziehung setzen und gegeneinander abwägen . • Zusammenhänge zwischen der jeweiligen Pe r- sönlichkeitstheorie und dem dahinter stehenden Menschenbild erkennen und entsprechende I m- plikationen für den pädagogischen und psych o- logischen Zugang kritisch reflektieren.

3. Lerngebiet: Grundlagen der Fachgebiete Pädagogik und Psychologie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

4. Lerngebiet: Psychische Gesundheit und psychische Störungen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Begriffliche Grundlagen • Psychische Störungen • Prävention und Behandlung (optional) • Psychische Gesundheit (optional) Die Schülerinnen und Schüler können • Kriterien für eine psychische Störung nennen und konkretisieren, sich aber auch mit den Schwierigkeiten im Gebrauch dieses Begriffs (z.B. Normenrelativität, Etikettierung) auseina n- dersetzen. • die zentralen Symptome von ausgewählten psychischen Störungen (z.B. Depressionen, Angst - und Zwangsstörungen, Essstörungen und Schizophrenie) erl äutern . • mögliche Faktoren bei der Entstehung von ps y- chischen Störungen darstellen. • Möglichkeiten zur Prävention (z.B. Aufklärung bzgl. Magersucht) ableiten. • mindestens zwei Behandlungsansätze (z.B. Verhaltenstherapie, kognitive, tiefenpsycholog i- sche oder systemische Psychotherapie) in ihren Grundzügen wiedergeben und miteinander ve r- gleichen. • die psychische Gesundheit beeinflussen de Fa k- toren erläutern (z.B. chronisch erhöhtes Err e- gungsniveau aufgrund von Stress, Puffereffekt bei guten sozialen Beziehungen). • fachlich begründete Vorschläge zur Gesun d- heitsförderung entwickeln.

5. Lerngebiet : Soziale Interaktion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen

4.3 . Gemeinsame Lerngebiete und fachliche Kompetenzen des kombinierten

Schwerpunktfachs Philosophie / Pädagogik / Psychologie

1. Lerngebiet: Interdisziplinäre Themen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • zwischen den Lehrpersonen zyklisch festgelegte und grundsätzlich erweiterbare Fachthemen aus den verschiedenen Lerngebieten der Philosophie und Pädagogik / Psychologie Die Schülerinnen und Schüler können • sich anhand ausgewählter Texte dem interdisz i- plinären Thema substantiell annähern, über e r- ste interdisziplinäre Zusammenhänge reflekti e- ren. • s ich kritisch und aus unterschiedlichen Perspektiven mit dem interdisziplinären Thema auseinandersetzen, eigene Überlegungen in den Diskurs einbringen und vertre ten und zu einem differenzierten Urteil finden. Hinweis: Das interdisziplinäre Thema bzw. der dazu erarbeitete Stoff stellt die Grundlage für den interdisziplinären schriftlichen Prüfungsteil der PPP- Matura dar.
LEHRPLAN FÜR DAS GRU NDLAGENFACH PHY SIK A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 2 2 2 B. Didaktische Konzeption (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Der Unterricht im Grundlagenfach Physik vermittelt einen Überblick über die experimentellen und theoretischen Methoden zur Erforschung der Natur. Er ermöglicht Einblicke in die techn i- schen Anwendungen der Physik. Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, Naturphänomene und Prozesse der Technik mathematisch und sprach lich zu be schreiben. Sie lernen mit Modellvorstellungen umzugehen, in kausalen Zusammenhängen zu denken und Experimente zur Erkennt nisge winnung einzuset- zen. Der Unterricht schafft inhaltliche und arbeitstechnische Voraussetzungen, um ein Studium au f- zunehmen. Er verm ittelt allgemeinbildende Aspekte und zeigt die Bedeutung von Physik und Technik für die moderne Gesellschaft auf. Er befä higt die Schülerinnen und Schü ler, bei techn i- schen Fragen sachkompetent an gesellschaftlichen und politischen Diskussionen teilzunehmen . Schliesslich gibt der Unterricht auch Einblick in die historische Entwicklung des physikalischen Denkens. Er befähigt dazu, Möglichkeiten un d Grenzen der Naturwissenschaf ten zu erkennen . (2) Überfachliche Kompetenzen
Methoden - und IKT -Kompetenzen • Experimente planvoll aufbauen und durchführen • Messwerte manuell oder mithilfe von Rechnern auswerten Interessen • Neugierde für naturwissenschaftlich -technische Fragestellungen und Phänomene • Interesse für die kulturelle Bedeutung der Technik
C. Klassen -Lehrpläne

2. Klasse

1. Lerngebiet: Grundlegende Methoden und Werkzeuge

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Zehnerpotenzen und Dezimal - vorsätze • Signifikante Ziffern • Physikalische Grössen und Ein heiten • Naturwissenschaftliche Me - thode zur Erkenntnisgewinnung • Dichte Die Schülerinnen und Schüler können • Dezimalvorsätze in Zehnerpotenzen um - wan deln und umgekehrt . • die Genauigkeit einer Berechnung ab schät - zen und Resultate mit sinnvoller Ge nau ig - keit angeben. • physikalische Grössen und Einheiten unter - scheiden. • die naturwissenschaftliche Methode zur Ge - winnung von Erkenntnissen erklären. • die Definiti onsgleichung der Dichte an ge - ben. • die Dichte einige r wichtiger Stoffe (z.B. Was ser, Luft) auswendig angeben.

2. Lerngebiet : Geometrische Optik (Technik)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Reflexion • Brechung Die Schülerinnen und Schüler können • das Reflexionsgesetz in einer Kon struktion sinnvoll anwenden. • den Weg des Lichts bei Brechung an eine r Grenzfläche bestimmen.
• Gerad linige Be wegung (gleichförmig und beschleunigt) • t - s - , t - v - und t - a - Diagramme / Mittlere Geschwindigkeit und Momentangeschwin dig keit • Freier Fall und Fallbeschleunigung • Bewegungen mathematisch beschreiben. • Bewegun gen messtechnisch erfassen. • aus einer Aufgabenstellung Gleichungen ab leiten und lösen. • Diagramme erstellen, korrekt beschriften und sinnvoll skalieren. • die Bedeutung der Steigung und der Fläche im t - v - Diagramm erklären. • den freien Fall als vertikal beschleunigte Bewegung mathematisch und mit Dia - grammen beschreiben. • kennen die Stärke der Fallbeschleunigung auf der Erdoberfläche auswendig.

4. Lerngebiet : Ursachen der Bewegung (Mechanik)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Masse und Trägheit • Newton’sche Gesetze / Gewichtskraft und Schwere - losigkeit/Normalkraft/Reibung • Kräfte als Vektoren • S tatische und dynamische An - wen dun gen im Alltag Die Schülerinnen und Schüler können • den Effekt der Trägheit in Alltags si tu a ti on en erklären. • den Zusammenhang zwi schen dem Be we - gungs zustand und den wirkenden Kräften herstellen. • den Zusammenhang zwischen der Ver for - mung und der wir ken den Kraft erklären. • Kräfte als vektorielle Grössen hand haben. • in Experimenten Kräfte und ihre Wir kun gen untersuchen.

5. Lerngebiet : Erhaltungssätze (Mechanik)

3. Klasse

1. Lerngebiet : Kreisbewegung (Mechanik)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Kinematische Grössen der Kreis be wegung • Zentripetalbeschleunigung und - kraft Die Schülerinnen und Schüler können • Fachbegriffe wie Frequenz und Winkel ge - schwindigkeit korrekt verwenden. • die Bewegung eines Kör pers auf einer Kreis bahn beschreiben. • die Dynamik einer Kreisbewegung mithilfe der Zentripetalkraft erklären. • die gefun denen Gesetzmässigkeiten ex pe - ri men tell überprüfen.

2. Lerngebiet : Gravitation (Mechanik)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Weltbilder • Fallbeschleunigung g ( r ) • Planetenbewegung , (Kreis bah - nen) , Keplergesetze • Gravitationsgesetz Die Schülerinnen und Schüler können • die Entwicklung des Weltbildes in unserem Kulturkreis beschreiben. • die 1/ r
2 - Abhängigkeit qualitativ und quan ti - tativ erklären. • die Kepler’schen Gesetze in Frage stel lun - gen anwenden. • das Gravitations gesetz anwenden, um Be - wegungsgrössen von Himmels körpern zu berechnen.

3. Lerngebiet: Elektrizitätslehre (Elektromagnetismus)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen
• den Feldbegriff erklären . • das elektrische Feld grafisch dar stellen .

4. Lerngebiet: Magnetismus (Elektromagnetismus)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Permanentmagnet, Erd feld • D urch Ströme verursachte magnetische Feld er , Rechte - Hand - Regel • Kraft auf bewegte Ladungen und Ströme, Drei - Finger - Regel • Induktion Die Schülerinnen und Schüler können • das Erdmagnetfeld skizzieren. • das Magnetfeld um einen stromfüh renden Draht bzw. in einer Spule dar stellen und quanti fi zie ren. • Betrag und Richtung der Lorentzkraft be - stimmen. • ausgewählte Phänomene und tech ni sche Anwendungen (z.B. Elektro motor) qualitativ erklären .

5. Lerngebiet : Schwingungen (Periodische Vorgänge)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Grundbegriffe • Bewegungsgleichung des har - mo ni schen Os zillators • Federpendel / Fadenpendel Die Schülerinnen und Schüler können • Fachbegriffe wie Frequenz, Winkel ge - schwin digkeit, Amplitude, Phase korrekt verwenden. • Schwingungen in Dia gram men dar stellen. • Extrema für y , v und a in Diagrammen iden - ti fi zieren und den Zusammen hang zur Dif - feren z ial rechnung verstehen. • die Beziehung zwischen der Schwin gungs - dauer und den charakter is tischen Grössen

4. Klasse

1. Lerngebiet : Wellen (Periodische Vorgänge)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Grundbegriffe • Begriffe wie Wellenlänge, Frequenz, Longi - tudinalwelle, Transversal welle an wenden. • Wellengeschwindigkeit • Wellenphänomene • den Unterschied zwischen Wellen und Schwing ungen erklären . • die Licht - und die Schall geschwindig keit angeben. • ausgewählte Wellenphänomene mathema - tisch oder mit Worten beschreiben .

2. Lerngebiet: Wärmelehre

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Temperatur und deren mikro - skopische Interpretation • Wärme/ Innere Energie / Hauptsätze der Wärmelehre • Druck und Ideale Gase Die Schülerinnen und Schüler können • Methoden zur Temperaturmessung be nen - nen. • Temperaturangaben von Celsius in Kelvin umrechnen und umgekehrt . • die Begriffe Wärme und Temperatur un ter - scheiden. • die Hauptsätze der Wärmelehre in Worten oder mathema tisch formulieren und in einer konkreten Situation anwenden. • p , V und T eines idealen Gases in Be zieh -

3. Lerngebiet: Neuere Physik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Kernphysik • Halbleiterphysik Die Schülerinnen und Schüler können • die 3 Strahlungsarten sowie die Einhei ten für die wichtigsten Messgrössen in der Do - simetrie erklären. • die Grenzen der klassischen Physik verstehen. • die besonderen Eigenschaften der Halb - leiter benennen und ihren Nutzen erklären.
LEHRPLAN FÜR DAS ERGÄNZUNGSFACH PHYSIK A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 4 B. Didaktische Konzeption (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Die Physik erforscht die experimentell erfassbaren und mathematisch beschreibbaren Erschei- nungen in der Natur. Das Ergänzungsfach Physik soll den Unterricht des Grundlagenfachs Physik erweitern und ve r- tiefen. Insbesondere soll den interessierten Schülerinnen und Schülern der Einst ieg in ein n a- turwissenschaftliches Studium erleichtert werden. Die Schülerinnen und Schüler lernen vermehrt s elbständig und beherrschen den praktischen Umgang mit Messgeräten sowie das Planen, Durchführen und Auswerten von Experimenten. Es werden Themen ausgewählt, welche im Grundlagenfach Physik nicht behandelt werden. (2) Überfachliche Kompetenzen Das Ergänzungsfach Physik fördert besonders Reflexive Fähigkeiten • Komplexe Sachverhalte auf das Wesentliche reduzieren und mathematisch formalisieren • Grössenordnungen richtig abschätzen und Resultate auf Plausibilität prüfen
C. Klassen -Lehrpläne Die Lerngebiete 1 – 5 sind verbindlich. Aus den Lerngebieten 6 und 7 muss mindestens eines ausgewählt werden. Die Grobinhalte sind Pflichtoptionen, aus denen die Lehrpersonen die def i- nitive Auswahl treffen.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Naturwissenschaftliche Arbeitsmethod ik

(D ieses Lerngebiet kommt in allen anderen Lerngebieten zur Anwendung .) Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Genauigkeit von Messungen, Fehler fort pflanzung • Planung, Durchführung von Ex - perimenten • Auswertung von Daten, Dar - stellung von Resultaten Die Schülerinnen und Schüler können • Messgeräte korrekt handhaben. • die Unsicherheit eines Resultates ermitteln. • moderne Messgeräte (Interfaces, Sen so - ren) sinnvoll einsetzen . • Metho den zur Aus wert ung und D arstellung von Daten sinnvoll anwen den.

2. Lerngebiet: Mechanik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Druck und Auftrieb / Strömungen / Luft widerstand Die Schülerinnen und Schüler können • den statischen und den dynamischen Auf - trieb in konkreten Situationen berechnen. • technische Anwendungen und phy sio lo gi - sche Phänomene aus der Fluiddynamik ver stehen und berechnen.

3. Lerngebiet: Elektrizität

4. Lerngebiet : Schwingungen und Wellen (Technik)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Interferenz und Beugung • Stehende Wellen / Musik instru - mente • Schall Die Schülerinnen und Schüler können • ausgewählte Interferenz - und Beu gungs - phä no me ne erklären. • die Funktionsweise von Musikinstru men ten erklären. • akustische Wahrnehmungen mithilfe von Schall stärke und - pegel erklären.

5. Lerngebiet: Wärmelehre

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Kinetische Gastheorie / Molare Wärmekapazität / Freiheits - grade /Adiabate • Van der Waals - Gleichung Die Schülerinnen und Schüler können • den Zusammenhang zwi schen den ato mis - tischen Grössen der Vielteilchen theo rie und den makroskopischen Grössen in der Gas - gleichung ver stehen. • Aufgabenstellungen aus der Wärme lehre be rechnen und die Resultate experimentell überprüfen. • Zustandsänderungen von realen Gasen be - rechnen.

6. Lerngebiet: Quantenphysik (Neuere Physik)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Strahlungsgesetze Die Schülerinnen und Schüler können • die Strahlungsphänomene mithilfe der Ge - setze von Kirchhoff, Planck und Wien be - schrei ben .
LEHRPLAN FÜR DAS SCHWERPUNKTFACH PHYSIK UND A N- WENDUNGEN DER MATHEM ATIK (KOMBINIERTES SCHWER PUNKTFACH) A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 6 6 B. Didaktische Konzeption (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Mathematik und Ph ysik haben sich seit je gegenseitig voran getrieben. Offene Fragen der Physik füh r- ten zu mathematischen Entdeckungen , m athematische Theorien fanden überraschende Anwendu n- gen in der Physik . Die Ver wobenheit von Mathematik und Physik prägt das Schwerpunktfac h Physik und Anwendungen der Mathematik . Da durch wird das allgemein bildende Hintergrundwissen in Physik und Mathematik bereichert und markant vertieft . Ganz speziell wird d as abstrakte Denken ge schult , das Vertrauen in das eigene Denken ge festigt. Stärker noch als in den Grundlagenfächern wird die Fähigkeit, eigenständig zu arbeiten, gefördert und gefordert. Die Schülerinnen und Schüler er werben dadurch jene Kompetenzen, die sie für Studi en in den Bereichen Physik , Ma thematik , Ingenieur - und Naturwissensch aften befähig t. PHYSIK Der Unterricht gewährt Einblicke in die Errungenschaften der Physik , führt an offene Fragen heran und vermittelt Einblicke in die Denkweise n der Ingenieur - und Naturwissenschaften. Er fördert das Verständnis für den andauernden Wandel der geist igen B ilder der Wirklichkeit und die Begrenztheit
Sozialkompetenz • Lösungen in der Gruppe erarbeiten und beim Auftreten von Schwierigkeiten Hilfe anfor dern oder anderen helfen Sprachkompetenz • Über abstrakte und wissensch aftliche Sachverhalte korrekt und verständlich sprechen • Problemstellungen formalisieren Praktische Fähigkeit und IKT -Kompetenz • Mit Messgeräten und Apparaturen kompetent und sorgfältig umgehen • Mit Computern/Rechnern Daten erfassen und auswerten sowie sie al s Werkzeug zur Simul tion und Modellbildung einsetzen • Nachschlagewerke (in Buchform und elektronisch) nutzen Interesse n • Naturphänomene mit Neugier und Freude beobachten • Für die spielerische und ästhetische Komponente der Mathematik offen sein • Herausforderu ngen mit Einfallsreichtum, Beharrlichkeit und Selbstvertrauen begegnen
C. Klassen -Lehrpläne

3. Klasse

3.1. Lerngebiete und fachliche Kompetenzen des Teilfachs Physik

1. Lerngebiet: Grundlegende Methoden und Werkzeuge

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • A nalyse von Problemstellungen aus Natur und Technik • Wissensbeschaffung und Um - gang mit Medien • Experimente und Datenanalyse Die Schülerinnen und Schüler können • eine komplexe Aufgabenstellung mit den Mit teln der Mathematik (z.B. Analysis) formali sieren. • si ch s elbstä ndig Kenntnisse zu einem The - menkreis erarbeiten. • anspruchsvolle Experimente planen und auf - bauen . • Messgeräte zweckmässig einsetzen ( z. B. Oszilloskop, Multimeter, Interfaces, Senso - ren). • Methoden zur Auswertung und Darstellung von Daten sinnvoll anwenden. • die Unsicherheit eines Resultates mithilfe der Fehlerfortpflanzung ermitteln.

2. Lerngebiet : Impuls und Stösse (Mechanik)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Impuls, Impulserhaltung Die Schülerinnen und Schüler können • die Impulserhaltung benützen, um zentrale und nicht zentrale Stossvorgänge zu be -
• Zeitdil atation und Längenkon - traktion • die relativistischen Effekte auf bewegte Kör - per berechnen. • Minkowski - Diagramme • Lorentz - Transformation • R elativistische Beschreibung von Energie und Impuls • Relativistischer Dopplereffekt • Allgemeine Relativitätstheorie • Min kowski - Diagramme zeichnen und inter - pretieren. • die kausale Verkettung von Ereignissen mit - hilfe des Viererabstandsquadrates analysie - ren. • die historische und kulturelle Bedeutung der Formel E = mc
2 verstehen. • die Bedeutung des relativistischen Doppler - effe kts für die Astronomie verstehen. • das Konzept der Raumkrümmung an einem einfachen Beispiel erklären.

4. Lerngebiet: Elektromagnetismus

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Potenzial / Gauss - Gesetz / Kondensatoren • Kirchhoff - Gesetze • Induktion, Selbstinduktion • Wechselströme / Schwingkreise / Halbleiterelemente Die Schülerinnen und Schüler können • erklären, wie ein Kondensator Ladung bzw. Energie speichert. • mithilfe von Diagrammen und Diffe ren zial - gleichungen berechnen, wie sich ein Kon - densator auf - und entlädt. • elektrische Netzwerke mithilfe der Kirch hoff - Gesetze berechnen. • in konkreten Situationen induzierte Ströme und Spannungen berechnen. • das Verhalten von Spulen und Kondensa - toren in Gleich - und Wechselstrom - schaltungen beschreiben und berechnen. • Spannungen und Ströme in Wechsel strom -
• Komplexe Zahlen • mit komplexen Zahlen umgehen und sind vertraut mit ihren verschiedenen Darstellungsformen: kartesische Darstellung, Polarform, Gausssche Zahlenebene. • die Grundrechenoperationen in C sicher ausführen und diese geometrisch interpretieren. • die Formel von Euler - Moivre anwenden : n - te Wu rzeln. • Nullstellen von komplexen Polynomen bestimmen: Lösungsformel für die quadratische Gleichung, Gradreduktion durch Polynomdivision, Lösungsformel für die Gleichung dritten Grades. • einige komplexe Abbildungen geometrisch interpretieren , wie zum Beispie l f(z) = az + b, f(z) = 1/z.

2. Lerngebiet : Lineare Algebra

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Matrizen • den Begriff der Matrix erläutern und die zugehörigen Rechenoperationen Addition, Multiplikation und Inversion siche r ausführen . • die Determintante von 2x2 - und 3x3 - Matrizen berechnen und diese interpretieren. • Gleichungssysteme • elementare Zeilenumformungen an Matrizen
• Abbildungsverkettung und Matrixmultiplikation, Umkehrabbildung und Inverse der Abbildungsmatrix, Kern und Bild. • Eigenwerte und Eigenvekt ore n von linearen Abbildungen berechnen und interpr e tieren. • Beispiele von linearen Abbild ungen nennen und erläutern : Rotationen, Spiegelungen , Projektionen, Ähnlichkeitsabbildungen.

3.3. Gemeinsame Lerngebiete und fachliche Kompetenzen des kombinierten

Schwerpunktfachs Physik und Anwendungen der Mathematik

1. Lerngebiet: Koordinatentransformati onen und Spezielle Relativitätstheorie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Matrizen - Arithmetik • Lorentz - Transformation Die Schülerinnen und Schüler können • die Matri xm ultiplikation als Koordinaten - transformation interpretieren. • Raum - Zeit - Koordinaten von bew egten Ob - jekten in verschiedenen Inertialsystemen be - rechnen und interpretieren.

4. Klasse

4.1. Lerngebiete und fachliche Kompetenzen des Teilfachs Physik

1. Lerngebiet : Starrer Körper (Mechanik)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
monischen Oszill ators schreiben . • Überlagerun g von Schwingun - gen/Fourieranalyse und - synthese • von komplizierteren Schwingungen eine Fourieranalyse durchführen und diese inter - pretieren. • die gefundenen Gesetzmässigkeiten expe - rimentell überprüfen.

3. Lerngebiet : Wellen (Technik)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Wellenphänomene Die Schülerinnen und Schüler können • Wellen mathematisch beschreiben. • Beugung und Interferenz in korrekter Fach - sprache erklären. • ausgewählte Phänomene aus der Technik erklären. • die gefundenen Gesetzmässigkeiten expe - rimentell überprüfen.

4. Lerngebiet : Quantenphysik (Neuere Physik)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Strahlungsgesetze • Photoeffekt und Wirkungsquan - tum • Comptoneffekt / Materiewellen Die Schülerinnen und Schüler können • d ie Strahlungsphänomene mithi lfe der Ge - setze von Kirchhoff, Planck und Wien be - schreiben . • die wissenschaftshistorische und physika - lische Bedeutung des Photoeffekts erklären. • die Elektronen beugung mittels der Hypothe - se von De Broglie erklären.
erläutern: Differen t ialgleichung und Lösung, Richtungsfeld und Graph der Lösungsfunktion. • Lösungsverfahren • einige Typen von Differen t ialgleichungen analytisch l ösen: lineare Differen t ialgleichungen erster Ordnung, Differen t ialgleichungen mit getrennten Variablen, lineare Differ e n t ialg leichung en zweiter Ordnung mit kons tanten Ko e ffizienten. • mit dem Euler - Verfahren Näherungslö s ungen von Differen t ialgleichungen best immen. • Modellbildung • in einfachen Fällen Vorgänge der Wirklichkeit als Differen t ialgeichung erfassen und bearbeiten : Mischungs - und Abkühlung svorgänge , Schwingungen , Zerfalls - und Wachstumsvorgänge.

2. Lerngebiet: Analysis

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Integrationsmethoden Die Schülerinnen und Schüler können • die Methoden der partiellen Integration , der Substitution und der Partialbruchzerlegung sicher anwenden . • einige numerische Integrationsmethoden erläutern und durchführen : Riemannsche Summen, Trape zsummen. • die Integralrechnung in verschiedenen Gebieten anwenden , zum Beispiel : Kurvenlänge, Schwerpunkt,
• Kegelschnitte • Ellipsen, Hyperbeln und Parabeln als Ke gelschnitte beschreiben und analytisch d arstell en. • die Brennpunkteigenschaften der Kegelschnitte nennen und erläutern . • Beziehungsaufgaben zwischen Kegelschnitten und Geraden lösen: Schnittprobleme, Tangenten. • Kurven • mit Parameterdarstellungen von eben en und räumlichen Kurven umgehen. • die Methoden der Differen t ialrechnung auf Kurven anwenden: Ableitung, Tangenten, Krümmung . • Längen von Kurven berechnen.

4. Lerngebiet: Analysis (optional e Grobinhalte )

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Funktionen von mehre ren V ariablen Die Schülerinnen und Schüler können • mit skalarwertigen Funktionen von mehreren Variablen umgehen: Skalarfeld. • Die Methoden der Differen t ialrechnung auf Skalarfelder anwenden: Richtungsableitung, Gradient, Tangentialebene , Differenzierbarkeit . • Fo u rierreihen • die Eigenschaften des vollständigen Orthonormalsystem s der Winkelfunktionen erläutern . • periodische Funktionen als Fourierreihen darstellen.

6. Lerngebiet: Numerik (optional e Grobinhalt e)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Numerische Algorithmen • Algorithmen zur Bestimmung von Lösungen nicht linearer Gleichungen erläutern und anwenden: Bisektion, Iterationsverfahren, Newtonverfahren. • einige diskre te Algorithmen erläutern und diese anwenden , wie zum Beispiel Sortieralgorithmen , optimale Routen , zahlentheoretische Algorithmen . • Programmie r en • die behandelten Algorithmen in eine höh ere Programmiersprache übersetzen.

4.3. Gemeinsame Lerngebiete und fachliche Kompetenzen des kombinierten

Schwerpunktfachs Physik und Anwendungen der Mathematik

1.Lerngebiet: Wechselstromtheorie mit komplexen Zahlen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Komplexe Zahlen • Wechselströme, kapazitive und induktive Widerstände Die Schülerinnen und Schüler können • komplexe Zahlen in verschiedenen Formen darstellen und damit rechnen. • aus Spulen und Kondensatoren bestehende Netzwerke mithilfe von komplexen Zahlen beschreiben und berechnen.
LEHRPLAN FÜR DAS ERGÄNZUNGSFACH RELIG IONSLEHRE A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 4 B. Didaktische Konzeption (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Das Ergänzungsfach Religionslehre ist einem überkonfessionellen, interreligiösen und relig i- onswissenschaftlichen Ansatz verpflichtet und ermöglicht den Schülerinnen und Schülern eine vertiefte intellektuelle Auseinandersetzung mit verschiedenen Religionen. Das Fach fördert im Besonderen die Fähigkeit, religiöse Phänomen e als wesentliche Dimensionen des menschl i- chen Lebens und Handelns wahrzunehmen und zu verstehen. Es weck t bei den Schülerinnen und Schülern die Bereitschaft, sich mit d em eigenen Religionsverständnis, mit fremden Religi o- nen und Kulturen sowie deren Welt - und Lebensdeutungen auseinanderzusetzen. Das Fach Religionslehre erschliesst die religiöse Symbolsprache in ihren vielfältigen Ersche i- nungsformen und verbindet sie mit rationalem Denken und verantwortlichem Handeln. Der U n- terricht vergegenwärtigt und erklä rt die religiöse Überlieferungen und Institutionen, die in uns e- rem Kulturkreis wirksam sind. Die intellektuelle Auseinandersetzun g mit Religionen hilft den Schulerinnen und Schül ern ihre eigene religiöse Sozialisation zu klären, Vorurteile abzubauen und ei ne eigene Stellungnahme zu Religion und Glauben zu verantworten. Das Fach hält die Schülerinnen und Schü ler dazu an, anhand von aktuellen ethischen Proble m- stellungen Religionen und ihre Normen kritisch zu hinterfragen. Der Unterricht fördert die Ha l- tung de r religiösen Toleranz in einem multikulturellen und pluralistischen Staat und erschliesst Dimensionen von Religion in Politik und Gesellschaft.
• Kritischer Umgang mit Filmdokumenten und Bildern als Quellen • Inhaltlich und formal korrekte und differenzierte Präsentation umfangreicher Informationen mit Hilfe elektronischer Geräte und Präsentation sprogrammen unter Einhaltung des Cop y- right s Interesse n • Interesse an menschlichen Grundfragen, Neugier (3) Leistungsbewertung • Mindestens ein grosser schriftlicher Leistungsnachweis pro Semester. • Die Lehrperson hat die Möglichkeit, weitere Elemente für die Leistungsbewertung miteinz u- beziehen: mündlicher Vortrag, kleinere schriftliche Arbeiten, Projekt - und Gruppenarbeiten etc. Diese weiteren Elemente dürfen max. 50 % der Semesternote ausmachen. • Spezifische Interessen der Schülerinnen und Schüler können mit einem mündlichen Vortrag zu einer selbstgewählten religiösen Fragestellung berücksichtigt und benotet werden. (4) Querverbindung zu anderen Fächern • Bildnerisches Gestalten: Interpr etation religiöser Inhalte in Kunst und Architektur • Psychologie: Freud’sche Religionskritik • Geschichte: Macht religiöser und weltanschaulicher Symbole in der Politik
C. Klassen -Lehrpl an Die Lerngebiete sind verbindlich. Die Grobinhalte und fachlichen Ko mpetenzen sind Pflicht -Optionen, aus denen die Lehrpersonen die definitive Auswahl treffen.

4. Klasse

1. Religion und Kultur

Grobinhalt : Religionsbegriff(e) Fachliche Kompetenzen • Die Schülerinnen und Schüler können • Wesen der Religion • den Begriff Religion herlei ten, inhaltlich pro blematisieren und vor diesem Hinter - grund ihr eigenes Religionsverständnis bedenken. • die verschiedenen Dimensionen von Religion und die verschiedenen Auffassungen von weltanschaulichen Konzepten (z.B. Atheismus, Monismus, Deismus) unterscheiden. • Wirkung der Religion • negative wie positive Funktionen und Wirkungen von Religion darlegen. • die geografische und numerische Verbreitung der Religionen einschätzen. • den eigenen religiösen/ weltanschaulichen Standpunkt begründen und ve rtreten . • Herkunft der Religion • die Positionen der Religionskritik (z.B. von Feuerbach, Marx, Freud u.a.) einschätzen • die eigene religiöse/ weltanschauliche Sozialisierung sowie positive und negative Erfahrungen mit Religion kritisch
Grobinhalt : Religion in der Gesellschaft Fachliche Kompetenzen • Die Schülerinnen und Schüler können • Verhältnis von Religion und Staat • die Verschränkung von Religion und Staat im globalen Wettstreit der Religionen erfassen, analysieren und beurteilen. • den Anteil kultureller und religiöser Hintergründe von politischen Konflikten abwägen. • die religiösen Prägungen von säkularen Ge sellschaften verstehen (z.B. der chinesischen vom Konfuzianismus und Taoismus; konfessionelle Prägungen in der Schweiz). • Verhältnis von Religion und Individuum • stereotype Vorurteile gegenüber Religionen (Bsp. Antisemitismus) hinterfragen. • wissenschaftlich e Kriterien zur Beurteilung religiöser Sondergruppen und – formen («Sekten») anwenden. • die Mechanismen von totalitären religiösen Gruppierungen erkennen und die Eigenheiten von Fundamentalismus beschreiben . Grobinhalt: Wirkungsgeschichte religiöser Texte in der Gesellschaft Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Religion in Kultur und Texten • religiöse Symbolsprache im eigenen Alltag erkennen und im religiösen, künstlerischen oder psychologischen Kontext verstehen, deuten und interpretieren.
Grobinhalt: Ethische Entwürfe in der Gesellschaft Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Grundlagen der Ethik • die Herausforderung neuer ethischer Fragestellungen (z.B. Organtransplantation, Gentech, u.a.) für die Religionen benennen. • Grundbegriffe wie Ethik und Moral, normative und deskriptive Ethik unterscheiden. • Ziele, Grenzen und Auswirkungen der Ethik einschätzen. • Ethische Argumentation • Begründungsmodelle ethischer Argumentation erläutern und ethische Argumentations muster erkennen. • die Zusammenhänge zwischen ethischen Wertvorstellungen und dem entsprechenden Menschen - und Weltbild erkennen. • Eigenes ethisches Urteil • ethische Fragen mit der eigenen Erfahrung und mit religiösen und philosophischen Vorstellungen in einen Dialog bringen. • aktuelle ethische Debatten führen und ein Urteil bilden, das den Besonderheiten ihres Glaubens und den damit verbundenen Grundwer ten Rechnung trägt.

2. Lerngebiet: Weltreligionen

Grobinhalt : Sinn - /Existenzfra gen Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Bedeutung religiöser • menschliche Urfragen selbst formulieren
abgrenzen. • Religiöse Riten in deren Bezügen • ausgewählte religiöse Feiertage charakterisieren und ihren ursprünglichen Sinn verstehen. • die spezifische Architektur religiöser Heiligtümer darlegen. Grobinhalt: Heilige Schriften Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Unterschiedliche Deutung Heiliger Schriften • wichtige Texte den jeweiligen Religionen zuordnen und sich in ihnen zurechtfinden. • verschiedene Übersetzungskriterien und methodische Zugänge beschreiben. • Historischer Hintergrund Heiliger Schriften • die Situationsbezogenheit religiöser Texte erkennen und die Schlüsse für eine zeitgemässe Auslegung daraus ziehen. Die Schülerinnen und Schüler können • Wahrnehmung im interreligiösen Dialog • Übereinstimmungen, Parallelen und Unterschiede zwischen den Weltreligionen feststellen und aufzeigen. • Stärken und Schwächen der verschiedenen Religionen für die Verbreitung in der globalen Welt beurteilen . • Methode des interreligi ösen Dialogs • sachlich differenziert und respektvoll einen Dialog zu kontroversen religiösen Themen führen und eine Gesprächskultur pflegen. • Regeln für einen sinnvollen Vergleich von Religionen formulieren und anwenden. • Konsequenzen des interreligiösen Dia logs • aus religiösen Vorstellungen persönliche Konsequenzen für ihren eigenen Umgang
• Religiöse Riten in deren Bezügen • ausgewählte religiöse Feiertage charakterisieren und ursprünglichen Sinn verstehen. • die spezifische Architektur religiöser Heiligtümer darlegen.
LEHRPLAN FÜR DAS SCHWERPUNKTFACH SPAN ISCH A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 6 6 B. Didaktische Konzeption (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Der Spanischunterricht ermöglicht den Schülerinnen und Schülern, eine vielfältige kulturelle Welt ke n- nenzulernen, die einen Bogen vom arabischen über den westlichen bis zum amerikanischen Kultu r- raum spannt. Die spanische Sprache öffnet Türen zu einer immer stärker vernetzten und globalisie r- ten Arbeits - und Leb enswelt. Im Hinblick auf diese neuen Kommunikationsbedürfnisse schafft der Spanischunterricht die dafür notwendigen sprachlich -kulturellen Grundlagen. Gefördert werden im Besonderen die allgemeine Kommunikationsfähigkeit in der spanischen Sprache sowie die sprachl i- che Kompetenz, beispielsweise für die Wirtschaft, die Politik, die Diplomatie und die Internationalen Beziehungen. Als Sprachfach befasst sich der Spanischunterricht intensiv mit Texten unterschiedlicher Gattungen, aber auch mit verschiedenen ande ren Kunstformen wie Malerei und Film. Die ästhetische Wahrne h- mungs - und Urteilsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler wird bewusst geschult; dabei werden ihnen Möglichkeiten der künstlerischen Umsetzung menschlichen Erlebens und Verhaltens gezeigt, was zu einem umfassenderen Verständnis der persönlichen Lebensgestaltung beiträgt. Der Spanischunte r- richt im Schwerpunktfach unterstützt die Schülerinnen und Schüler bei der Erlangung der allgemeinen Studierfähigkeit und erleichtert den Einstieg ins Fachstudium.
Sozialkompetenz • Die allgemeine Kommunikationsfähigkeit, Offenheit und Toleranz in Gesprächssituationen erwe i- tern Sprachkompetenz • Mit der spanischen Sprache kreativ umgeh en • Die spanische Sprache als Verständigungsbrücke zwischen der Schweiz und Spanien, zwischen Europa und dem spanischsprachigen Amerika nutzen • Wichtige Strukturunterschiede zwischen dem Deutschen und dem Spanischen erkennen und e r- klären IKT -Kompetenzen • Onli ne- Wörterbücher gezielt nutzen • Kompetent online recherchieren (z.B. Suchmaschinen, Bibliothekskataloge) • Computer als Arbeits -, Kommunikations - und Präsentationsmedium versiert einsetzen • Die neuen Medien und Informationstechnologien kritisch und bewusst nutzen Interessen • Offenheit und Kritikfähigkeit gegenüber der Kultur und den wichtigsten geschichtlichen Ereigni s- sen Lateinamerikas und Spaniens entwickeln • Literatur und Kultur als Bereicherung erfahren
C. Klassen -Lehrpläne

3. Klasse

Niveau: B1-B2* * gemäss dem gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen

1. Lerngebiet: Sprachkompetenz (B1.2 -B2)

Grobinhalt : Grammatik Fachliche Kompetenzen • G rammatikalische Grundstrukturen o Verbalkonjugation in allen Zeiten und Modi ( Indikativ , Konditional I und II , Subjuntivo , Imperativ ) o Einfache Verbalperiphrasen mit Gerundio und Infinitiv o Vergangenheitszeiten im Indik a- tiv o S ubjuntivo in Hauptsätzen und in adverbialen Nebensätzen (te m- poral, final, konzessiv, modal) sowie in Relativsät zen o Adjektiv und Adverb o Passiv Die Schülerinnen und Schüler können • bereits erworbene morphologische und sy n- taktische Grundstrukturen anwenden . • neu erlernte Grundstrukturen anwenden . Grobinhalt: Wortschatz Fachliche Kompetenzen • Wortfeldarbeit (ca. 2500 Wörter) Die Schülerinnen und Schüler können • den bereits erworbenen Wortschatz anwe n- den . • den Wortschatz erweitern und den neu e r- lernten Wortschatz anwenden . • Herleitungsstrategien zur Bedeutungse r-

2. Lerngebiet: Verstehen (B1.2)

Grobinhalt: Hören Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Kürzere, einfache Redebeiträge und Sprechsituationen in Standardsprache ( z.B. Alltagsgespräche , Diskussionen , didaktisch aufbereitetes Bild - und/oder Tonmaterial , einfache, klar aufgebaute Präsentationen ) • einen Redebeitrag global verstehen. • Relativ langsam gesprochene authentische mediale Beiträge (Radio - und Fernsehsendungen) sowie Filme über Themen aus dem Interessengebiet der Schülerinnen und Schüler • authentischen medialen Beiträgen sowie Filmen über Themen aus ihrem Interessengebiet die Hauptinfo rmation entnehmen. • Unterrichtsgespräch in der Fremdsprache • das Unterrichtsgespräch und die Anweisungen der Lehrperson in Spanisch verstehen. • Verstehensstrategien ( z.B. W - Fragen, Vorkenntnisse ) • einfache Verstehensstrategien anwenden . Grobinhalt : Lesen Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Einfache literarische und nicht literarische Texte ( z.B. didaktisch aufbereitete Lektüren , stufengerechte Originallektüren , Medientexte , Briefe ) • einfache literarische und nicht literarische Texte global verstehen, analysieren und einordnen (Textsortenzugehörigkeit). • weitgehend korrekt vorlesen.
Rollenspiele , Diskussionen , Präsentationen und Kurzreferate , einfache Stellungnahmen , Inhaltswiedergabe n bei Text en und Filmen, Unterrichtsgespräch ) die sie persönlich interessieren oder die sich auf Themen des Alltags beziehen. • in einfachen, zusammenhängenden Sätzen sprechen, um Erfahrungen und Ereignisse oder ihre Träume, Hoffnungen und Ziele zu beschreibe n. • kurz die Hauptpunkte eines Sachverhalts erläutern und ihre Meinungen dazu erklären und begründen. • eine Geschichte erzählen oder die Handlung eines Buches oder Films wiedergeben und ihre Reaktionen beschreiben.

4. Lerngebiet: Schreiben (B1.2)

Grobinhalt: schriftl. Kommunikation Fachliche Kompetenzen • Verschiedene Textsorten ( z.B. Beschreibungen , kurze Kommentare , Interview s , innere Monolog e , Dialog e , Briefe, Emails , Erörterungen , k reative Texte wie Gedichte und Kurzgeschichten ) Die Schülerinnen und Schüler können • über Themen, die ihnen vertraut sind oder die sie persönlich interessieren, einfache, zusammenhängende Texte schreiben. • einfache kreative Texte verfassen. • persönliche Briefe und Emails schreiben und darin von Erfahrungen un d Eindrücken berichten. • Zusammenfassungen von einfachen Te x- ten schreiben. • zu einem einfacheren Sachverhalt Stellung nehmen. • eine einfache Bildbeschreibung verfassen.
Grobinhalt : Kultur Fachliche Kompetenzen • Verschiedene Themen aus der Gesellschaft und Kultur der spanischsprachigen Welt ( z.B. Regionen Spaniens oder Länder Lateinamerikas und ihre Beson - derheiten, die Lebenswirklichkeit spanischsprachiger Jugendlicher) Die Schülerinnen und Schüler können • gewisse soziokulture lle, historische, polit i- sche, geograf ische und wirtschaftliche Ph ä- nomene und Gegebenheiten der hispan i- schen Welt erkennen und beschreiben. • einzelne gesellschaftliche Grundstrukturen und Wertvorstellungen sowie aktuelle Strömungen in der spanischsprachigen Welt verstehen. Grobinhalt: Film Fachliche Kompetenzen • Verschiedene Filme aus Spanien und Lateinamerika • Filmanalyse, Filmsprache Die Schülerinnen und Schüler können • Filme als authentische ästhetische Kuns t- werke beschreiben. • Filme anhand filmsprachli cher Kriterien (z.B. Handlungs ablauf, Figurenkonstellationen, Struktur, Musik, Kameraführung, Perspekt i- ve, Licht) analysieren und interpretieren. • Filme unter spezifischen Fragestellungen miteinander vergleichen.

4. Klasse

Niveau: B2-C1

1. Lerngebiet: Sprachkompetenz (B2)

Grobinhalt: Grammatik Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler könne n • Komplexere grammatikalische • die grundlegenden syntaktischen und mo r-
erlernten Wortschatz anwenden. • mithilfe des bestehenden Wortschatzes Wörter der gleichen Wortfamilie erschliessen sowie Synonyme und Antonyme ableiten. • mithilfe des bestehenden Wortschatzes Paraphrasen und Definitionen formulieren. Grobinhalt: Sprachreflexion Fachliche Kompetenzen • Selbstkorrektur & Fremdkorrektur • Sprachregister • Sprachvergleich • Sprachbewusstsein Die Schülerinnen und Schüler können • Fehler in ihren Sprachstrukturen erkennen und verbessern. • das Lesen zur Erweiterung und Festigung der Sprachkompetenz nutzen. • verschiedene Sprachregister unterscheiden und sich selbst stilsicher ausdrücken. • lexikalische und strukturelle Bezüge zu anderen Sprachen herstellen. • das Sprachbew usstsein zur Analyse und Erschliessung von Texten einsetzen.

2. Lerngebiet: Verstehen (B2 -C1)

Grobinhalt: Hören Fachliche Kompetenzen • Authentische, relativ schnell gesprochene Redebeiträge und Sprechsituationen in Standardsprache (z.B. verschiedene Bild - und / oder Tonquellen , komplexere Präsentationen ) • Unterrichtsgespräch in der Die Schülerinnen und Schüler können • Redebeiträge weitgehend umfassend verstehen. • das Unterrichtsgespräch über

3. Lerngebiet: Sprechen (B 2)

Grobinhalt: mdl. Kommunikation Fachliche Kompetenzen • Alltagsgespräche • Redebeiträge zu verschiedenen allgemeinen und literarischen bzw. kulturellen Themen ( z.B. Diskussionen , Präsentationen , Unterrichtsgespräch ) Die Schülerinnen und Schüler können • mit einer muttersprachigen Person spontan und fliessend ein Alltagsgespräch führen. • sich in Diskussionen zu verschiedenen Th e- men aktiv beteiligen und ihre Ansichten b e- gründen und vertreten. • zu verschiedenen Themen in längeren Sprechsequenzen eine klare und vertiefte Darstellung geben, einen Standpunkt zu e i- ner kontroversen Frage erläutern und Vor - und Nachteile verschiedener Sichtweisen a n- geben. • differenzierte Gedanken zu literarischen Te x- ten strukturiert und fliessend ausdrücken.

4. Lerngebiet: Schreiben (B2)

Grobinhalt: schriftl. Kommunikation Fachliche Kompetenzen • Verschiedene Textsorten ( z.B. Berichte , Kommentare , Interview , innerer Monolog , Dialog , Briefe, Emails , Erörterungen , k reative Texte wie Gedichte und Kurzgeschichten ) Die Schülerinnen und Schüler können • über eine Vielzahl von Themen pointierte, facettenreiche und klar strukturierte Texte schreiben. • Argumente und Gegenargumente zu einem bestimmten Problem darlegen. • literarische Analysen verfassen. • fiktionale Texte wirkungsvoll schreiben un d dabei das ästhetische Zusammenspiel von Form und Inhalt realisieren.
Autorin zur Textanalyse beiziehen. • ihre eigenständige Auseinandersetzung mit der Lektüre mündlich und schriftlich darlegen. • literarische Werke auf spezifische Frageste l- lungen hin miteinander vergleichen. • anhand exemplarisch ausgewählter Lektüren verschiedene Epochen der spanischsprachigen Geistes - und Literaturgeschichte charakterisieren. Grobinhalt: Kultur Fachliche Kompetenzen • Exemplarische Begegnungen mit der Gesellschaft und Kultur der spanischsprachigen Welt (z.B. Kubanische Revolution , Jugendarbeitslosigkeit in Spanien, Grenzkonflikt USA – Mexiko) Die Schülerinnen und Schüler können • verschiedene zentrale soziokulturelle, histor i- sche, politische, geograf ische und wirtschaf t- liche Phänomene und Gegebenheiten der h i- spanischen Welt beschreiben und analysi e- ren. • unterschiedliche gesellschaftliche Grundstrukturen und Wertvorstellungen sowie aktuelle Strömungen in der spanischsprac higen Welt verstehen. Grobinhalt: Film Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Verschiedene Filme aus Spanien und Lateinamerika • Filmanalyse, Filmsprache • Filme als authentische ästhetische Kunstwe r- ke beschreiben. • Filme anhand filmsprachli cher Kriterien (z.B. Handlungs ablauf, Figurenkonstellationen, Struktur, Musik, Kameraführung, Perspektive, Licht) analysieren und interpretieren. • Filme unter spezifischen Fragestellungen miteinander vergleichen.
LEHRPLAN FÜR DAS OBL IGATORISCHE FACH SPO RT A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 4 4 2 2 Anmerkung: In Abweichung von der kantonalen Stundendotation aufgrund infrastrukturellen Gegebenheiten . B. Didaktische Konzeption (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Der Sportunterricht leistet einen Beitrag zu einer mehrdimensionalen Bildung: Er erweitert die Bew e- gungserfahrung, fördert das Bewegungslernen, verbessert die körperliche Leistungs -, Ausdrucks - und Spielfähigkeit und ermö glicht intensives emotionales Erleben. Er fördert die Schülerinnen und Schüler in deren Persönlichkeitsentwicklung und in deren sozialem Verhalten. Durch vielseitige Beanspr u- chung dient er der Gesundheitserziehung. Der Sportunterricht regt zu weiter führen der sportlicher Aktivität an: Mit übergreifenden Anlässen prägt er die Schulkultur mit; durch eine gezielte und aktuelle Auswahl von Sportarten lernen die Jugendl i- chen Möglichkeiten für eine lebenslange sportliche Betätigung kennen. Durch ein breites Wahla ngebot in der dritten und vierten Klasse werden die Schülerinnen und Schüler dazu animiert, Verantwortung für die eigene körperliche Betätigung zu übernehmen. (2) Überfachliche Kompetenzen Das obligatorische Fach Sport fördert besonders Reflexive Fähigkeiten
Methode nkompetenz • Die sportliche Leistungsfähigkeit mit angepassten und zielorientierten Massnahmen erhalten oder verbessern • Sich s elbständig auf sportliche Leistungstests vorbereiten IKT -Kompetenzen • Den korrekten Umgang mit technischen Hilfsmitteln behe rrschen • Digitale Medien zur Bewegungsanalyse einsetzen können Interessen • Bewegung, Sport und Spiel als Teil des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens wahrne h- men • Veränderungen, Tendenzen und Neuerungen verfolgen (3) Leistungsbewertung • Pro Jahr mind. 8 Noten aus mind. 4 verschiedenen Lerngebieten (1. -2. Klasse) • Pro Jahr mind. 5 Noten , welche aus den Wahlsportblöcken hervorgehen (3. Klasse) • Pro Jahr mind. 4 Noten, welche aus den Wahlsportblöcken hervorgehen (4. Klasse) • Für normierbare Leistungen (quantitativ und qualitativ) gelten die gemeinsam entwickelten Leistungstabellen (4) Querverbindung zu anderen Fächern • Biologie: Anpassung des Körpers als Folge von Training, Zusammenhang Bewegung - Ernä h- rung - Übergewicht etc. • Musik: Musikeinsatz bei Gest altungen, Ta nz, Rhythmusschulung etc. • Physik: Kraft, Geschwindigkeit, Flugbahnen etc. • Projektunterricht: Rahmenthema Bewegungslehre
C. Klassen -Lehrpläne

1. Klasse

GRUNDLAGEN

1. Lerngebiet: Energetische Faktoren, Steuerung der Motorik

Grobinhalte Fachlich e Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Ausdauer • Beweglichkeit • Kraft • Schnelligkeit • Ausdauer, Kraft , Schnelligkeit und Beweglichkeit mittels angepassten Übungs - u nd Trainingsformen fördern und weiter entwickeln. • Koordination • ihre koordinative n Fähigkeiten und Fertigkeiten erweitern und verbessern . • Trainingslehre • Grundsätze der Trainingslehre im Bereich der konditionellen und koordinativen Fähigkeiten verstehen und praktisch ausführen.

2. Lerngebiet: Bewegungslernen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Aufnahme, Verarbeitung und Umsetzung von Bewegungsaufgaben • durch gezieltes Zuhören und Beobachten Bewegungsaufgaben beschreiben und ausführen. • Rückmeldungen zur Ausführung von
• Rhythmische Bewegungsabfolge mit oder ohne Requisiten • die Bewegungsabfolge im Takt vorzeigen. • Bewegung zur Musik • den Anfang jedes Musikbogens hören. • die Choreographie richtig auf einen „Achter“ einsetzen.

4. Lerngebiet: Balancieren, Klettern, Drehen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Bodenkombination • am Boden einzelne Elemente in möglichen Verbindungen am Stück vorzeigen. • Minitramp - Kasten • Bei der Gerätekombination Minitramp - Kasten einzelne Stützsprünge ausführen. • Schaukelringe • an den Schaukelringen die Grundelemente reproduzieren. • Bewegungsverwandtschaften • Bewegungsverwandtschaften beobachten und beschreiben.

5. Lerngebiet: Laufen, Springen, Werfen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Laufschulung • die disziplinspezifischen Grundfertigkeiten in den Bereichen Sprint, Hürdenlaufen und Staffellaufen praktisch einsetzen. • Speer und Weitsprung • die disziplinspezifischen Fertigkeiten praktisch einsetzen.
• Crawl • Crawl in einer Feinform demonstrieren und Fehlerbilder davon erkennen. • Mindenstens ein weiterer Stil aus Brustgleichschlag / Rückencrawl / Delfin • einen weiteren Schwimmstil in der Grobform demonstrieren. • Staffelschwimmen (50m Freistil) • einen Startsprung und eine Kippwende im Wettkampf anwenden. • Distanzschwimmen • mindestens 1 2 Minuten am Stück schwimmen. • Wasserspringen • mindestens drei ausgewählte Basissprünge demonstrieren, wovon mindestens zwei Kopfsprünge sein müssen.

8. Lerngebiet: Trendsportarten

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Mindestens ein Spiel aus: Baseball / Ultimate / Intercrosse / Tchoukball / Touchrugby • im ausgewählten Sportspiel technisch korrekt und fair mitspielen. • im ausgewählten Sportspiel die Spielregeln verstehen und sich regelkonform verhalten.

9. Lerngebiet: Outdoor -Sport

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Au sdauerlaufen (Geländelauf) • ihre individuelle Grundlagenausdauer trainieren. • ihre kardio - pulmonale Leistungsfähigkeit auch im Hinblick auf andere

2. Klasse

GRUNDLAGEN

1. Lerngebiet: Energetische Faktoren, Steuerung der Motorik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Ausdauer • Schnelligkeit • Ausdauer und Schnelligkeit mittels angepassten Übungs - und Trainingsformen weiterentwickeln und verbessern. • Kraft • Beweglichkeit • Kräftigungsübungen mit dem eigenen Körpergewicht und Beweglichkeit straining zielgerichtet und korrekt ausführen. • Koordination • ihre koordinative n Fähigkeiten und Fertigkeiten erweitern und verbessern . • Trainingslehre • Grundsätze der Trainingslehre im Bereich der konditionellen und koordinativen Fähigkeiten praktisch anwenden .

2. Lerngebiet: Bewegungslernen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Aufnahme, Verarbeitung und Umsetzung von Bewegungsaufgaben • bei Beobachtungsaufgaben differenzierte Rückmeldungen formulieren. • Rückmeldungen zur Ausführung von Bewegungen differenzieren und gezielt einsetzen.

4. Lerngebiet: Balancieren, Klettern, Drehen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Schaukelringe • an den Schaukelringen Elemente verbinden und eine Demoform konzipieren. • Minitramp • mindestens eine Rotationsform mit Absprung aus dem Minitramp demonstrieren. • Bewegungsverwandtschaften • Bewegungsverwandtschaften erkennen und analysieren.

5. Lerngebiet: Laufen, Springen, Werfen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Laufschulung • die disziplinspezifischen Fertigkeiten in den Bereichen Sprint, Hürdenlaufen und Staffellaufen verbessern. • Hochsprung • die disziplinspezifischen F ertigkeiten praktisch einsetzen .

6. Lerngebiet: Spielen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Futsal / Fussball, Basketball, Badminton • im ausgewählten Sportspiel technisch korrekt und regelkonform mitspielen. • in spezifischen Spielsituationen individuell - und kollektivtaktisch angemessen handeln.
• Wasserspringen • mindestens drei weitere Basissprünge demonstrieren, wovon mindestens einer ein Salto sein muss .

8. Lerngebiet: Trendsportarten

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Mindestens ein weiteres Spiel aus: Baseball / Ultimate / Intercrosse / Tchoukball / Touchrugby • im ausgewählten Sportspiel korrekt und fair mitspielen. • im ausgewählten Sportspiel die Spielregeln verstehen und sich regelkonform verhalten. • im ausgewählten Sportspiel die anzuwendende Technik / Taktik verstehen und anwenden.

9. Lerngebiet: Outdoor -Sport

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Sc hüler können • Ausdauerlaufen (Geländelauf) • ihre individuelle Grundlagenausdauer weitertrainieren und verbessern. • ihre kardio - pulmonale Leistungsfähigkeit auch im Hinblick auf andere Sportdiszipl inen trainieren und verbessern. • Nach Möglichkeit eine weitere Outdoor - Aktivität: OL, Slackline, Eislaufen, Eishockey etc. • sich in der jeweiligen Umgebung orientieren und der Sportart adäquat verhalten. • gegenüber der Gruppe, der Umgebung und der Natur Verantwortung übernehmen.

3. Klasse

Der Sportunterricht in der dritten Klasse findet koedukativ und abteilungsübergreifend als Wahlsport statt. GRUNDLAGEN

1. Lerngebiet: Energetische Faktoren, Steuerung der Motorik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Schwer punkte setzen in den Bereichen: Die Schülerinnen und Schüler können • Ausdauer • Schnelligkeit • Ausdauer und Schnelligkeit mittels angepassten Übungs - und Trainingsformen trainieren und erhalten. • Kraft • Beweglichkeit • Kräftigungsübungen mit dem eigenen Körpergewicht und Beweglichkeit straining s elbstä ndig und korrekt ausführen. • Koordination • ihre koordinativen Fähigkeiten und Fertigkeiten erweitern und verbessern . • Trainingslehre • Grundsätze der Trainingslehre im Bereich der konditionellen und koordinativen Fähigkeiten eigenständig in der Praxis
.

2. Lerngebiet : Bewegungslernen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Aufnahme, Verarbeitung und Umsetzung von • mediengestützt Bewegungsaufgaben analysieren, beschreiben und ausführen.
w eiterführende, fortgeschrittene Tanzschritte und/oder Bewegungsformen (Ropeskipping, Aerobic, Gymnastik) Bewegungsebenen (Spiegelungen, zeitlich versetzt) gestaltend arbeiten. • Nach Möglichkeit v orgegebene, weiterführende Bewegungsabfolgen mit oder ohne Requisiten • ein vorgegebenes Bewegungsmuster mit oder ohne Requisiten in Kraft, Raum und Zeit variierend gestalten.

4. Lerngebiet: Balancieren, Klettern, Drehen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Nach Möglichkeit m indestens ein weiteres Thema aus den Bereichen Gerätebahn, grosses Trampolin, Parkour • einzelne Elemente s elbstä ndig zu einer Verbindung zusammenstellen. • Bewegungsaufgaben situationsangepasst lösen. • Nach Möglichkeit Einführung ins Sportklettern (indoor) • sich gegenseitig korrekt sichern und die Grundtechniken des Sportkletterns benutzen.

5. Lerngebiet: Laufen, Springen, Werfen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Nach Möglichkeit 3 - Kampf aus je einer Diszip lin der drei Diszipl inengruppen: Sprint / Hürden Hoch - / Weitsprung • die disziplinspezifischen F ertigkeiten unter Wettkampfbedingungen differenziert anwenden .

7. Lerngebiet: Sport im Wasser

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Nach Möglichkeit weitere Schwimmstile oder Sprünge • ihre Bewegungserfahrungen in den bekannten Schwimmstilen und im Wasserspringen erweitern und vertiefen. • Nach Möglichkeit ergänzende Wassersportarten wie Wasserball, Tauchen, Synchronschwimmen, Rettungsschwimmen • ihr Bewegungsrepertoire auf die ergänzenden Wassersportarten übertragen.

8. Lerngebiet: Trendsportarten

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Nach Möglichkeit ein Spiel aus den bereits erworbenen vertiefen: Baseball / Ultimate / Intercrosse / Tchoukball / Touchrugby • anhand ihrer Fähigkeiten die verlangten technischen und taktischen Kompetenzen anwenden und zu einem gelungen Spielerlebnis beitragen.

9. Lerngebiet: Outdoor -Sport

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Au sdauerlaufen (Geländelauf) • ihre individuelle Grundlagenausdauer weitertrainieren und erhalten. • ihre kardio - pulmonale Leistungsfähigkeit

4. Klasse

Der Sportunterricht in der 4. Klasse findet koedukativ und abteilungsübergreifend als Wahlsport statt. GRUNDLAGEN

1. Lerngebiet: Energetische Faktoren, Steuerung der Motorik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können in selbst gewählten Bereichen • Ausdauer • Beweglichkeit • Kraft • Schnelligkeit • Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Bewe glichkeit erhalten oder weiterentwickeln. • Koordination • ihre koordinativen Fähigkeiten und Ferti gkeiten erhalten oder weiterentwickeln.

2. Lerngebiet: Bewegungslernen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können in selbst gewählten Sportarten • Aufnahme, Verarbeitung und Umsetzung von Bewegungsaufgaben • die Bewegungsausführung analysieren und verbessern. • Rückmeldungen zur Ausführung von Bewegungen differenzieren und gezielt einsetzen.
vorgegebene Bewegungsabfolge mit oder ohne Requisiten Bewegungmuster mit oder ohne Requisiten in Kraft, Raum und Zeit variierend gestalten.

4. Lerngebiet: Balancieren, Klettern, Drehen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Nach Möglichkeit Gerätebahn / Parkour / Freerunning • in der Gruppe selbständig eine Bewegungsabfolge zusammenstellen. • Nach Möglichkeit Sportklettern (indoor) • sich gegenseitig korrekt sichern und die Grundtechniken des Sportkletterns anwenden.

5. Lerngebiet: Laufen, Springen, Werfen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Nach Möglichkeit Stabhochsprung • die disziplinspezifischen Fertigkeiten praktisch einsetzen.

6. Lerngebiet: Spielen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Schwerpunktspiele aus: Basketball, Handball, Futsal / Fussball, Volleyball, Unihockey, Badminton • ihren Interessen entsprechend in gewählten Spielsportarten im intensiven Spiel ihre spielspezifischen Fertigkeiten anwenden. • in spezifischen Spielsituationen individuell - und kollektivtaktisch

8. Lerngebiet: Trendsportarten

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Trendsportarten mit aktuellem und gesellschaftlichem Bezug • die notwendigen Grundfertigkeiten in der gewählten Sportart erlernen und anwenden. • Sportarten anderer Kulturen • während der Ausübung die Eigenheiten der Sportart erleben und erfahren.

9. Lerngebiet: Outdoor -Sport

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Au sdauerlaufen (Geländelauf) • ihre individuelle Grundlagenausdauer weitertrainieren und erhalten. • ihre kardio - pulmonale Leistungsfähigkeit auch im Hinblick auf andere Sportdisziplinen trainieren und erhalten. • ihr Ausdauertrainingsprogramm s elbstä ndig absolvieren. • Nach Möglichkeit eine weitere Outdoor - Aktivität: OL, Slackline, Eislaufen, Eishockey, Golf, Tennis etc. • sich in der jeweiligen Umgebung orientieren und der Sportart adäquat verhalten. • gegenüber der Gruppe, der Umgebung und der Natur Verantwortung übernehmen.
LEHRPLAN FÜR DAS ERG ÄNZUNGSFACH SPORT A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 4 B. Didaktische Konzeption (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Im Ergänzungsfach Sport steht die Auseinandersetzung mit sportwissenschaftlichen Aspekten im Vordergrund. In praxisorientierter Theorie und theoriebegleiteter Praxis wird eine Vertiefung und Ve r- netzung der sp ortlichen Handlungsfähigkeit gefördert und sportmotorische Fähigkeiten und Fertigke i- ten werden erweitert. Das Ergänzungsfach Sport vertieft und ergänzt Inhalte des obligatorischen Fachs Sport und schafft den Zugang zu wissenschaftlichen Kenntnissen. Es er schliesst Zusammenhänge und Wechselwi r- kungen zwischen Bewegung, Training, Gesundheit, Sport und Gesellschaft und liefert Grundlagen für bewegungs - und gesundheitsspezifische Studienbereiche und Berufsfelder. (2) Überfachliche Kompetenzen Das Ergänzungsfac h Sport fördert besonders Reflexive Fähigkeiten • Die Bedeutung von Bewegung und Sport erfassen und auf dem Hintergrund wissenschaftl i- cher Erkenntnisse hinterfragen • Die eigene körperliche Leistungsfähigkeit einschätzen und Rückmeldungen zielgerichtet ve r-
• Persönliche sportliche Fähigkeite n mit angepassten Trainingsmethoden verbessern • Sportpraktische Abläufe planen und in der Praxis sachgerecht umsetzen • Sportliche Leistungstests selbständig durchführen und Daten von Pulsuhren am Computer einlesen und auswerten Interessen • Auseinandersetzung mit sportwissenschaftlichen Aspekten • Verknüpfung von theoretischen und praktischen Inhalten • Vertiefung und Vernetzung der sportlichen Handlungsfähigkeit • Erweiterung sportmotorischer Fähigkeiten und Fertigkeiten (3) Leistungsbewertung Um eine ausreichende Gewichtung der sportpraktischen Fähigkeiten während des Unterrichts zu g e- währleisten, sollen die theoretischen Prüfungsanteile für die Vorschlagsnote im EF Sport 30% nicht überschreiten. Bei einer Verletzung oder Dispensation können praktische Prüfungen al ternativ get e- stet werden. Lerngebietsspezifische Tests: • Trainingslehre: schriftlicher Test, evtl. Bewertung einer schriftlich en/praktischen Trainingsa r- beit • Bewegungslernen: praktischer Test (Koop eration an Geräten, Tanzprojekt etc.) • Sportspiele: zwei prakt ische Tests (umfassende Spieltests mit technischen und taktischen Anteilen) • Sport und Gesellschaft: schriftlicher oder mündlicher Test (4) Querverbindung zu anderen Fächern • Biologie (Sportanatomie, Sportphysiologie, Ernährung etc.) • Physik (Kraft, Geschwind igkeit etc.) • Psychologie (Entwicklungspsychologie, Grundtechniken des psychologischen Trainings etc.)
C. Klassen -Lehrpläne Die Lerngebiete sind verbindlich. Die Grobinhalte und fachlichen Kompetenzen sind Pflicht -Optionen, aus denen die Lehrpersonen die definitive Auswahl treffen.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Trainingslehre

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen drei oder vier der folgenden Themenbereiche: Die Schülerinnen und Schüler können • Sportanatomie und Sportphysiologie • im Zusammenhang mit Bewegung und Kraft die Funktion des aktiven und passiven Bewegungsapparates analysieren. • Energiebereitstellung • die Möglichkeiten der Energiebereitstellung bei unterschiedlichen Bewegungsanforderungen erklären. • verschiedene Tests der Leistungs - diagnostik durchführen und auswerten. • Steuerung der Motorik • im Zusammenhang mit Koordination das neuromuskuläre Funktionssystem und die Sensomotorik verknüpfen. • Trainingssteuerung • verschiedene Methoden des Trainings nenn en und zielgerichtet anwenden. • in ausgewählten Bereichen zielgerichtet Trainingspläne erstellen, anwenden und auswerten und so die eigene sportliche Leistungsfähigkeit verbessern. • Sportpsychologie • kognitive Prozesse der sportlichen Lern - und Leistungsfähi gkeit nennen, erklären und gezielt einsetzen (z.B. Wahrnehmen - Entscheiden - Handeln, Antizipation,
anwenden, gestalten und analysieren Wahrnehmungskanäle Bewegungen erlernen. • Bewegungsabläufe in verschiedenen Sportarten erwerben, anwenden, gestalten und analysieren. • Feedbacks geben und erhaltene Feedbackinformationen verarbeiten. • ihre sportlichen Fertigkeiten und Fähigkeiten mit spezifischen Aufbaureihen verbessern. • Bewegungen durch Einsatz von Rhythmus, Dynamik und Ausdruck gestalten und variieren. • in Gruppen Bewegungsabfolgen entwickeln.

3. Lerngebiet: Sportspiele

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Mindestens zwei ausgewählte Sportspiele : Die Schülerinnen und Schüler können • Korrekte Techniken • die Grundtechniken von ausgewählten Sportspielen korrekt ausführen und situativ korrekt anwenden. • Taktische Elemente • taktische Elemente und Spielsysteme in ausgewählten Sportspielen anwenden und mitgestalten. • Spielregeln • ausgewählte Sportspiele als Schiedsrichter angemessen leiten.

4. Lerngebiet: Sport und Gesellschaft

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen
LEHRPLAN FÜR DAS FACH WIRTSCHAFT UND RECHT (EIN- FÜHRUNG) A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 1 2 B. DIDAKTISCHE KONZEPTION (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Das Fach „Einführung in Wirtschaft und Recht “ untersucht den Umgang des Menschen mit Knappheit an Gütern, Zeit und Geld. Diese Knappheit zwingt uns zu Entscheidungen . Würden wir im Überfluss leben, bräuchten wir uns nicht um solche Fragen zu kümmern. So aber muss der Mensch mit Re s- sourcen sparsam umgehen und darf diese nicht verschwenden. Diese Überlegungen sind Gegen- stand der Mikroökonomie und der Betriebswirtschaftslehre und befähigen die Schülerinnen und Sch ü- ler, sachlich fundierte Entscheide zu fällen und zu begründen. Wo Menschen zusammen leb en, können auf allen Ebenen Konflikte entstehen: Das Recht ist eine blicke in die rechtlichen Rahmenbedingungen des menschlichen Zusammenlebens und geht insb e- sondere auf aktuelle Geschehnisse ein. Die Schülerinnen und Schüler können mit einfachen Recht s- fragen des Alltags umgehen und bei aktuellen, die Rechtsordnung betreffenden gesellschaftlichen Fragen mitdiskutieren. Die Schülerinnen und Schüler werden ausser dem befähigt, gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge zu erkennen sowie verschiedene Standpunkte zu wirtschaftspolitischen Problemen zu beschreiben. Sie befassen sich mit Wechselwirkungen zwischen Unternehmen und ihrer Umwelt sowie mit den typischen Entscheidu ngen eines Haushaltes , beziehungsweise einer Familie. Die Schülerinnen und
• Alternative Problemlösungen finden, bewerten und abwägend entscheiden • Datenmaterial kritisch auswerten und Ergebnisse hinterfragen Sozialkompetenz • Unterschiedliche Perspektiven einnehmen • Die eigene Position erarbeiten und sachlich vertreten Sprachkompetenz • Sachtexte sowie auch Gesetzestexte in der Gesamtaussage und in den Einzelheiten korrekt e r- fassen Methodenkompetenz • Entscheidungen auf der Basis einer Nutzwertanaly se treffen • Einen Prozess anhand eines Flussdiagrammes nachvollziehen • Komplexere Beziehungen in einem Mindmap entwickeln • Diagramme und Tabellen anhand von wirtschaftlichen Modellen erstellen IKT -Kompetenz • Quantitative Probleme numerisch aufbereiten sowie grafisch darstellen und lösen Interesse n • Im eigenen Umfeld wirtschaftliche Prozesse beobachten und rechtliche Fragestellungen erkennen (3) Querverbindung zu anderen Fächern • Geschichte: z.B. Staatskund e • Informatik: z.B. Erstellen und A uswerten von Diagrammen , praktische IT -Arbeit • Mathematik: z.B. Berechnungen von Marktgleichgewichten
C. Klassen -Lehrpläne

1. Klasse

1. Lerngebiet: Recht

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Einführung Rechtskunde Die Schülerinnen und Schüler können • Aufgaben und Wesen der Rechtsordnung beschreiben (Recht, Sitte und Moral / Legalitätsprinzip, Gewaltentrennung, Freiheitsrechte der Bürger) und auf aktuelle gesellschaftliche Fragen anwenden . •

Artikel von Erlassen korrekt zitieren und

anhand eines Falllöseschemas anwenden. • die drei Prozessarten untersche iden und Merkmale wie die Parteien, den Gerichtsstand, den Ablauf und die Instanzen richtig benennen. • Personen recht • Voraussetzungen und Wirkungen der Rechts - und Handlungsfähigkeit bei natürlichen und juristischen Personen prüfen. • Persönlichkeitsrechte un d deren Schutz beschreiben und unter dem besonderen Aspekt der neuen Medien diskutieren . • Allgemeine Vertragslehre und Kaufvertrag • unterschiedliche Entstehungsgründe von Obligationen unter Einbezug der Ta tbestandsmerkmale unterscheiden und a lltägliche Probleme im Zusammenhang mit Kaufverträgen rechtlich beurteilen .
• Bedürfnisse und Güter • Bedürfnisse des Menschen der richtigen Stufe der Maslow - Pyramide und die Güterarten den entsprechenden Stufen zuordnen. • das ökonomische Prinzip auf praktische Beispiele anwenden. • den einfachen und den erweiterten Wirtschaftskreislauf aufzeichnen. • Marktme chanismus • Angebots - und Nachfragekurve n darstellen , deren Verlauf begründen und das Marktgleichgewicht und dessen Veränderung unter Einbezug der Elastizitäten analysieren. • Staats - und Marktversagen • unterschiedliche Arten von Markt versagen (z.B. öffentliche Güter, Monopol und Kartelle, externe Effekte etc.) und die Wirkung von staatlichen Eingriffen (z.B. Mindestpreise, Höchstpreise und Steuern) erklären und interpretieren. • Messung gesamtwirtschaftlicher Grössen und Aktivitäten • Veränderungen und Aussagekraft des realen und nominalen Bruttoi nlandprodukts unter Berücksichtigung des Landesindex der Konsumentenpreise analysieren. • Konjunktur • die aktuelle wirtschaftliche Lage mithilfe des Konjunkturzyklusmodells erklären. • Geldpolitik • die Bedeutung und Aufgaben der Geschäftsbanken und der Zentralbanken unterscheiden. • Geldmengen unterscheiden und das Prinzip der Geldschöpfung erklären.
Unternehmensmodell einzelnen Bestandteile des Unternehmens beschreiben und den Zusammenhang erklären. • die einzelnen A nspruchsgruppen, Umweltsphäre n und Interaktionsthemen nennen und mögliche Zielbeziehungen (z.B. Zielkonflikte, Zielharmonien) eines Unternehmens aufzeigen. • Marketing • einen bestehenden Markt analysieren und mit Fachbegriffen erklären. • den Aufbau eines Marketingkonzepts beschreiben und interpretieren. • den Marketingmix an einem konkreten Beispiel anwenden. • Finanzbuchhaltung • finanzielle Vorgänge in einem Betrieb abbilden. • die wichtigsten Grössen einer Bilanz und Erfolgsrechnung erklären und interpreti eren.

3. Lerngebiet: Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und Recht zu tuelle n Themen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Abstimmungsvorlagen • sich eine differenzierte Meinung zu einer aktuellen Abstimmungsvorlage bilden und diese vertreten. • Aktuelle Wirtschaftsthemen • sich zu aktuellen wirtschaftspolitischen Themen eine eigene Meinung bilden und diese ausformulieren.
LEHRPLAN FÜR DAS SCHWERPUNKTFACH WIRTSCHAFT UND RECHT A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 6 6 B. Didaktische Konzeption (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Das Schwerpunktfach Wirtschaft und Recht baut teilweise auf den im Fach „ Einführung in Wirtschaft und Recht “ erworbenen Grundlagen auf. Es vermittelt in vertieftem Masse Kompetenzen im Zusa m- menhang mit der Nutzung von knappen Ressourcen, mit der Herstellung und Verteilung von Gütern sowie mit den gese llschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen des menschlichen Zusamme n- lebens. Die Schüler innen und Schüler werden befähigt, gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge zu erkennen und zu beurteilen, sowie sich zu wirtschaftspolitischen Problemen und deren Lös ungsvorschlägen eine eigene Meinung zu bilden. Sie analysieren die Wechselwirkunge n zwischen Unternehmen und rinnen und Schüler erhalten systematische rechtliche Grundkenntnisse und Zugänge zu ausgewählten juristischen Methoden und Arbeitstechniken. Diese wenden sie an, um rechtliche Problemstellungen zu bearbeiten und in gesellschaftlichen Kontroversen Stellung zu beziehen. Die Schülerinnen und Schüler lernen, w ie betriebs - und volkswirtschaftliche sowie rechtliche Frage - stellungen miteinander verflochten sind. Sie werden angeregt, in ihrem Alltag im Wirtschafts- und So - zialleben verantwortlich zu handeln.
• Exaktes Arbeiten und Frustrationstoleranz für formalisierte Abläufe, z.B. im Rechnungsw e- sen, entwickeln Sprachkompetenz • Fach- und Gesetzestexte und anspruchsvolle Zeitungsartikel in der Gesamta ussage und in den Einzelheiten korrekt erfassen Methodenkompetenz • Entscheidungen auf der Basis einer Nutzwertanalyse treffen • Einen Prozess anhand eines Flussdiagrammes nachvollziehen , erarbeiten und beurteilen • Komplexere Beziehungen in einem Mind map entwickeln • Eine SMARTe- Zielsetzung formulieren • Grafiken (Kreis -, Balken -, Säulen -, Linien - und Punktdiagramme) erstellen • Einen Netzplan erstellen können • ABC -Analyse erstellen können IKT -Kompetenz • Quantitative Probleme numerisch aufbereiten sowie grafisch darstellen und lösen • Datenangebote wichtiger Institutionen und Behörden gezielt nutzen Interesse n • Die Beteiligung an wirtschaftlichen und politischen Prozessen üben (z.B. Konsumentscheide fä l- len, produzieren, anlegen, wählen, Regeln setzen) • Kreativitätstechniken beschreiben und systematisch anwenden (3) Querverbindung zu anderen Fächern • Mathematik: z.B. statistische Auswertungen und Kurvendiskussion en sowie einfache Kalkulati o- nen.
C. Klassen -Lehrpläne

3. Klasse

1. Lerngebiet: Betriebswirtschaftslehre

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Unternehmen und Betriebe Die Schülerinnen und Schüler können • Betriebe nach folgenden Kriterien unterscheiden : G rösse , Trägerschaft, Rechtsform , Branchen und Sektoren und allfällige volks - und betriebswirtschaftliche Probleme diskutieren . • die wichtigen Voraussetzungen, Fähigkeiten und Eigenschaften ein es erfolgreichen Unternehmer s beschreiben. • Neues St. Galler Unternehmensmodell (optional) • das St. Galler Unternehmensmodell (Prozesse, Ordnungsmomente, Entwicklungsmodi) auf ein eigenes Unternehmensbeispiel anwenden. • Umweltsphär en identifizieren und deren Ein fluss auf ein en Betrieb an einem Beispiel analysie ren. • Interessen - und Ziel beziehungen (Konflikte, Harmonien, Indifferenzen) verschiedener Anspruchsgruppen erkennen und Lösungs - ansätze aufzeigen. • Organisatio n • Aufbau - (Ordnungsmoment) und Ablauforganisation (Prozess) unterscheiden.
analysieren. • Strategisches Marketing • ein Marketingkonzept erstellen und anwenden. • eine Kunden - und Produktanalyse eines Unternehmens erstellen. • die Lebenszyklus - Analyse und die BCG - Matrix am Beispiel anwenden. • zwischen Marktforschung und Markterkundung unterscheiden. • Wettbewerbsvorteile und USP eines Produktes erarbeiten. • Operatives Marketing (Marketing - Mix) (optional) • eine Ware oder Dienstleistung mit allen wichtigen Eigenschaften zielgruppenorientiert ausgestalten (z.B. Branding, Designe, Verpackung, Serviceleistungen etc.) . • mit den vier P’s Preisstrategien erarbeiten, Vertriebskanäle aufzeigen und die Kommunikationspolitik für ein Produkt entwickeln. • die vier P‘s um mindestens ein P (Personal, Prozess etc.) sinnvoll erweitern. • L ogistik (optional) • einen Beschaffungsprozess unter unterschiedlichen Bedingungen erarbeiten. • D oppelte Buchhaltung • typische Geschäftsfälle mittels Buchungssätzen festhalten. • die Nettoverbuchung der Mehrwertsteuer durchführen. • eine L ohnabrechnung korrekt verbuchen und die volkswirtschaftlichen Sozialkosten vergleichen.
• Kalkulation • eine mehrstufige Kalkulation im Handelsbetrieb vornehmen.

2. Lerngebiet: Recht

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • Rechtsformen • Rechtsformen unterscheiden und systematisch gliedern. • Kriterien zur Auswahl einer Rechtsform aus Sicht des Eigen tümers aufstellen und ihre Wahl begründen. • einen Handelsregisterauszug lesen und interpretieren. • Unternehmenszusammen - schlüsse (optional) • Motive für Unternehmenszusammenschlüsse anhand von Beispielen untersuchen . • rechtliche Ve rflechtungen von Unternehmungen beschreiben. • Eigentum und Besitz • Eigentum und Besitz unterscheiden und erklären und in eine Falllösung einbeziehen. • zwischen absoluten und relativen sub jektiven Rechten unterscheiden. • dingliche Rechte von obligatorischen Rechten unterscheiden. • Obligationen • die Regeln zur Vertragsentstehung und Vertrags - (Schlecht - /Nicht - ) erfüllung anhand von Beispielen aufzeigen. • die Verschuldens - und Kausalhaftung
konkreten Fall prüfen. • Falllösungsmethodik • beim Lösen von Rechtsfällen systematisch vorgehen.

3. Lerngebiet: Volkswirtschaftslehre

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Preisbildungsmechanismus Die Schülerinnen und Schüler können • den Verla uf von Angebots - und Nachfragef unktionen darstellen und begründen. • d ie Elastizität einer Angebots - und einer Nachfragekurve berechnen und interpretieren. • Renten und Wohlfahrtsveränderungen bei staatlichen Markteingriffen analysieren und beurteilen. • Verschiebungen des Marktgleich gewichtes analysieren. • Modellannahmen der vollkommenen Konkurren z anhand realer Märkte überprüfen. • P sychologische Grundlagen der Ökonomie (optional) • die Handlungsweise des Menschen am Modell des „homo oeconomicus“ kritisch reflektieren. • Einzel - und Kollektiventscheidungen analysieren und beurteilen. • Unvollkommene Märkte (optional) • unterschiedliche Ursachen für ein Marktversagen erklären. • marktkonforme und nicht marktkonforme staatliche Eingriffe (z.B.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Betriebswirtschaftslehre

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Finanzintermediäre (Banken, Versicherungen) Die Schülerinnen und Schüler können • Merkmale und Funktionsweise von Banken und Versicherungen im wirtschaftlichen Umfeld analysieren . • Fristen - , Risiko - und Betrags - Transformation als volkswirtschaftliche Aufgabe von Banken als Schnittstellenfunktion beschreiben. • in einem Kundengespräch die Risikofähigkeit ermitteln und entsprechende Anlagevorschläge unterbreiten. • zwischen verschiedenen Arten von Privatversicherungen unterscheiden. • mögliche Risiken eines Betriebes identifizieren und Versicherungslösungen vorschlagen. • Börse (optional) • wichtige Wertpapiere mit ihren Eigenheiten erklären. • unterschiedliche börsengehandelte Produkte nennen und Risikoprofile für diese Produkte erstellen. • in einem Kundengespräch die Risikofähigkeit ermitteln und entsprechende Anlagevorschläge unterbreiten.

2. Lerngebiet: Recht

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Verträge auf Gebrauchsüberlassung (optional) Die Schülerinnen und Schüler können • zwischen Miete, Pacht, Gebrauchsleihe, Darlehen und Leasing unterscheiden. • die besonderen Kündigungsregeln bei der Miete von Wohnungen aus Sicht von Mieter und Vermieter anwenden. • Verträge auf Arbeitsleistung • zwischen Arbeitsvertrag, Werkvertrag und Auftrag unterscheiden. • prüfen, ob ein konkreter Arbeitsvertrag mit den gesetzlichen Bestimmungenkonform ist. • Fälle mit der Falllösungsmethode bearbeiten. • Strafrecht (optional) • den Zweck von Sanktionen im Jugend - und Erwachsenenstraf recht erklären und unterschiedliche Sanktionen nennen. • objektive und subjektive Voraussetzungen der Strafbarkeit mithilfe des StGB prüfen. • Grundsätze und Ablauf der Straf verfahren (Strafbefehlsverfahren und Strafprozess) skizzieren. • S chuldbetreibungs - und Konkursrecht (optional) • Betreibung auf Pfändung, Pfandverwertung und Konkurs unterscheiden und die Verfahrensschritte bei der Betreibung auf Pfändung aus Sicht von Gläubiger und Schuldner erläutern. • Kompetenzstücke und Existenzminimum definieren.
Meistbegünstigungsklausel etc.) recherchieren und Auswirkungen auf den Schweizer Markt aufzeigen.

3. Lerngebiet: Volkswirtschaftslehre

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • Bruttoinlandprodukt Die Schülerinnen und Schüler können • das reale, das nominale BIP und das Bruttonationaleinkommen unterscheiden. • das BIP von der Entstehungs - , Verwendungs - und Verteilungsseite her analysieren. • das BIP im erweiterten Wirtschaftskreislauf darstellen. • Messverfahren für das Preisniveau erklären. • andere Berechnungen für den Reichtum, Wohlstand oder das Glück einer Volkswirtschaft analysieren und die Verteilung des Reichtums kritisch hinterfragen. • Geldwertstörungen und Geldpolitik • die Entstehung des Geldes und dessen Funktionen beschreiben . • Ziele und Aufgaben von Zentralbanken beschreiben und geldpolitische Instrumente erklären. • die Entstehung einer Inflation/Deflation sowie die Folgen und Wirkungen im Zusammenhang mit der Geldpolitik erklären.
sowie mit der Theorie der „Terms of Trade“ vergleichen. • Auswirkungen von Zöllen und anderen Freihandelsverzerrungen (z.B. Exportförderungen, Subventionen) in Zusammenhang mit der Wohlfahrtsökonomie aufzeigen . • Wachstum (optional) • zwischen Wachstum und Konjunktur u nterscheiden. • Wachstumsfaktoren nennen und deren unterschiedliche Auswirkungsmöglichkeiten aufzeigen. • unterschiedliche Wachstumsszenarien für eine Volkswirtschaft erstellen und kommentieren. • Beschäftigung und Arbeitslosigkeit (optional) • Ursachen von Arbeitslosigkeit beschreiben und deren Messung erklären. • Ans ätze zur Bekämpfung von Arbeits losigkeit entwerfen und ihre Wirksamkeit beurteilen. • Staatsfinanzen (optional) • Ein - und Ausgaben des Staates nennen und ihre künftige Entwicklung aufzeigen. • Auswirkungen der aktuellen Gesetzgebung auf den Staatshaushalt erläutern. • Staatseingriffe (optional) • Grenzen staatlicher Eingriffe aufzeigen und die Folgen von Staatsversagen aufzeigen. • das magische Vieleck der Wirtschaftspolitik beschreiben. • Konjunkturpolitik • Möglichkeiten und Grenzen der keynesianische n Konjunkturpolitk
LEHRPLAN FÜR DAS ERGÄNZUNGSFACH WIRTSCHAFT UND RECHT A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 4 B. Didaktische Konzeption (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Das Ergänzungsfach Wirtschaft und Recht baut auf den im Fach Einführung in Wirtschaft und Recht vermittelten Grundlagen auf. Der Unterricht erfolgt dabei themenzentriert und legt besonderen Wert auf einen ganzheitlichen Blick auf ausgewählte Probleme aus d en Perspektiven Recht, Betriebs - und Vol kswirtschaft. Die Lern inhalte sollen Themen aus der Erfahrungswelt der Schüler beinhalten . Die Grobinhalte bieten einen unterschiedlichen Blickwinkel auf diese Themen. So gibt es bei den Grobinhalten den Blickwi n- kel der Volkswirtschaft , der Betriebswirtschaft , des Rechts und der Politik. Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge zu erkennen , selbst aufzuzeichnen und begründet zu beurteilen , sowie sich zu wirtschaftspolitischen Problemen und deren Lösungsvorschlägen eine eigene differenzierte Meinung zu bilden. Sie analysieren die Wechselwirkungen zwischen Unternehmen und ihrer Umwelt . Sie gewinnen dabei Einsicht in En t- scheidungsprozesse und Zielkonflikte , damit sie selbst befähigt werden , eigene zukunftsgerichtete Ent scheidungsgrundlagen mit Vor - und Nachteilen auszuarbeiten . Die Schülerinnen und Schüler e r- kennen die rechtlichen Aspekte der behandelten Themen und können einschlägige Bestimmungen
• Das eigene Verhalten unter sozialen, ökologischen und ethischen Gesichtspunkten kritisch hinterfragen Sozialkompetenz • Teamarbeit so organisieren, dass die spezifischen Fähigkeiten der Teammitglieder ein eff i- zientes, effektives und arbeitsteiliges Arbeiten ermöglichen • Komprom isse aus handeln und mit tragen Sprachkompetenz • Fach- und Gesetzestexte sowie anspruchsvolle Zeitungsartikel in der Gesamtaussage und in den Einzelheiten korrekt erfassen , schriftlich zusammenfassen und mit eigenen Beispi e- len zu ergänzen IKT -Kompetenz • Quanti tative Probleme numerisch aufbereiten sowi e grafisch darstellen und lösen • Datenangebote wichtiger Institutionen und Behörden gezielt nutzen Interesse n • Die Beteiligung an wirtschaftlichen , rechtlichen und/oder politischen Prozessen üben (z.B. Konsumentscheide fällen , produzieren, anlegen, wählen, diskutieren, Regeln ausarbeiten und konsequent einhalten ) (3) Querverbindung zu anderen Fächern • Mathematik, z.B. Gleichgewichtsberechnungen und Kurvendiskussion • Geschichte, z.B. historische Aufarbeitung der Arbeiterbewegung • Geogra fie, z.B. globale Sicht auf unterschiedliche Arbeitsbedingungen und Arbeitsprodukt i- vität
C. Klassen -Lehrpläne Die Lerngebiete sind verbindlich. Die Grobinhalte und fachlichen Kompetenzen sind Pflicht -Optionen, aus denen die Lehrpersonen die definitive Auswahl treffen.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und Recht zum

Thema Arbeit Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • BWL Die Schülerinnen und Schüler können • die Bedeutung des Produktionsfaktors Arbeit für ein Unternehmen einschätzen. • Massna hmen zur Motivation und Honorie rung der Mitarbeitenden im betrieblichen Kontext ausarbeiten und z.B. der Geschäftsleitung und/oder den Mitarbeitenden vorschlagen. • VWL • den Arbeitsmarkt im Modell analysieren und Auswirkungen von Eingriffen erklären. • Ursachen und Massnahmen zur Bekämpfung von Arbeitslosigkeit beschreiben und Methoden zu deren Messung aufzeigen. • Recht • wichtige privat - und öffentlich - rechtliche Bestimmungen zu Arbeitsverhältnissen anwenden. • gesellschaftlichen Kontext beurteilen. • arbeitsrechtliche Streitigkeiten anhand von Bundesgerichtsurteilen zusammenfassen und e ine eigene sachliche Beurteilung
Basis des 4P - Modells gestalten und evtl. mit weiteren P‘s, wie Personal, ergänzen. • Konsument scheidungen mithilfe eines Bud gets planen. • VWL • externe Effekte des Konsums mikroökonomisch analysieren. • unterschiedliche Nachfragerverhalten beschreiben. • Recht • Darlehensvertrag und Konsumkreditverträge vergleichen. • Vor - und Nachteile von Konsumentenschutzmassnahmen abwägen. • Politik • A uswirkungen von politischen Entscheiden auf das Konsumverhalten und die anbietenden Unternehmungen aufzeigen und erläuter n.

3. Lerngebiet: Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und Recht zum

Thema Wohnen Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • BWL Die Schülerinnen und Schüler können • Entscheidungsgrundlagen für die Wahl eines Wohnobjektes (Miete, Kauf) erarbeiten . • Varianten zur Finanzierung von Wohneigen tum vergleichen . • VWL • die Auswirkungen des Mietrechts auf Angebot und Nachfrage im Wohnungsmarkt analysieren .

4. Lerngebiet: Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und Recht zum

Thema Sparen und Anlegen Grobinhalte Fachliche Kompetenzen • BWL Die Schülerinnen und Schüler können • unterschiedliche Anlage - und Sparmöglichkeiten mit entsprechenden Risikoprofilen beurteilen und eine Drittperson beraten. • Bestandes (Vermögen unter Einschluss der Pensionskassengelder) - und Stromgrössen (Einkommen) unterscheiden. • Arten von Steuern untersc heiden und anhand einfacher Beispiele berechnen. • VWL • Wohlfahrts - und Verteilungseffekte von verschiedenen Steuermodellen beschreiben. • Föderalismus und Steuerwettbewerb in einen Zusammenhang bringen. • Recht • rechtliche Einflüsse auf die Vermögensbildung und das Einkommen mit Vor - und Nachteilen für natürliche Personen aufzeigen. • Steuerdelikte im internationalen Kontext einordnen. • Politik • eine kritische Diskussion über d as schweizerische Bankgeheimnis

5. Lerngebiet: Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und Recht zum

Thema Globalisierung
• Recht • länderspezifische rechtliche Bestimmungen (z.B. Umweltschutzbestimmungen, arbeitsrechtliche Bestimmungen etc.) mit deren Chancen und Risiken analysieren. • Politik • Einflüsse unterschiedlicher politischer Systeme auf die Wirt schaft erklären.
Konzept „Projektmethoden und Proj ektarbeit“ (Stand 1. Juni 2012)

1. Ziele

Im Unterrichtsgefäss Projektmethoden werden wesentliche Projektkompetenzen vermittelt, angewendet und geübt (vgl. dazu Beilage 1 „Kompetenzen im Bereich der Projektmethoden“). Im Zentrum steht ein längeres Projekt, mit dem erstmals Projektmethoden über eine längere Zeit angewendet und die Erfahrungen damit ausgewertet werden können. Das Unterrichtsge- fäss dient vor allem als Vorbereitung auf die Maturaarbeit.

2. Umsetzung

Die Theorieteile werden aufgeteilt und entweder in der 1. und 2. Klasse einzelnen Fächern oder speziellen Unterrichtsgefässen oder der Projektarbeit in der 3. Klasse zugeteilt (vgl. dazu Beilage 2 „Übersicht über die Projektmethoden und die Projektarbeit“). Wichtigstes Kriterium ist die Frage, ob die jeweilige Projektmethode methodisch an die längere Projektarbeit gebun- den ist oder nicht. Beispielsweise können Grundsätze des Zeitmanagements bereits früher vermittelt werden, eine längerfristige konkrete Zeitplanung bezogen auf eine grössere selb- ständige Arbeit kann jedoch erst mit der Projektarbeit erfolgen. In der 3. Klasse wird eine län- gere Projektarbeit in Gruppen geschrieben. Innerhalb des Rahmenthemas wird ein Teilbereich bearbeitet. In der 1. und 2. Klasse werden ausgewählte Techniken und Methoden vermittelt und angewendet beziehungsweise umgesetzt.

3. Projektmethoden in der 1. und 2. Klasse

In der 1. und 2. Klasse werden verschiedene Projektmethoden in bestimmten bestehenden
des Zeitmanagements ein. Zudem führt sie in die Grundsätze der Teamarbeit sowie der Feed- backregeln ein. Beides wird während der Abteilungswoche geübt.

3.3. Umgang mit Informationen

Das Medienzentrum führt die Schülerinnen und Schüler der 1. Klasse im 2. Quartal in das An- gebot und die grundlegenden Methoden des Recherchierens ein. Dabei werden erste Elemen- te zur Erlangung von Informationskompetenz vermittelt. Organisiert wird der Anlass durch das zuständige Mitglied der Schulleitung in Zusammenarbeit mit dem Medienzentrum. Er findet in der Regel während der Abteilungslektion sowie der Lektion davor oder danach und in Beglei- tung der Abteilungslehrperson statt. Im Fach Deutsch werden Methoden zur Textanalyse eingeführt und geübt. Zudem werden in der 1. Klasse die Grundsätze des Zitierens und Bibliografierens, insbesondere auch deren Bedeutung, vermittelt.

3.4. Methoden und fachliche Verfahren

Fachliche Verfahren sind „Strategien, nach denen ein Thema in Übereinstimmung mit fachli- chen Anforderungen bearbeitet wird. Fachliche Verfahren stellen das disziplinäre Gegenstück zu überfachlichen Methoden wie der Lernstrategie und der Arbeitstechnik dar.“ (Bonati/Hadorn
2009, S. 86). In verschiedenen Fächern werden in der 1. und 2. Klasse bestimmte fachliche Verfahren eingeführt und geübt, zum Beispiel: - Quellenanalyse: Kritisches Umgehen mit Überlieferungen inklusive der einzelnen Schritte beim Analysieren von Quellen. Fach: Geschichte. - Beobachtung und Experiment: Fach Biologie. Die Methoden Interviewtechnik und Umfrage werden von dafür spezialisierten Lehrpersonen im Abteilungsverband durchgeführt (Pool von Lehrpersonen je Methode). Die Durchführung erfolgt an dafür geeigneten Terminen. Die beteiligten Lehrpersonen sollten wenn möglich die Abteilung in ihrem Unterrichtsfach unterrichten. Die Durchführung erfolgt in der Halbabteilung oder mit zwei Lehrpersonen pro Abteilung.

3.5. Auswertung und Darstellung von Daten

rentfolie, Poster sowie Flipchart und das Vortragen selber. Die Durchführung erfolgt nach dem gleichen Prinzip wie bei den Methoden Umfrage und Interviewtechnik.

4. Projektmethoden und Projektarbeit in der 3. Klasse

In der 3. Klasse wird von den Schülerinnen und Schülern eine längere Projektarbeit erarbeitet. Die Lehrpersonen vermitteln die dafür im engeren Sinne notwendigen Projektmethoden.

4.1. Projektmethoden und Projektarbeit in der 3. Klasse: Inhalte

Es werden neue Projektmethoden vermittelt und bereits vermittelte aufgefrischt und angewen- det. Zu den neuen überfachlichen Verfahren gehören die Projektplanung (mit dem Erstellen der Disposition und des Projektvertrags) sowie das Eingrenzen der Fragestellung und des Themas. Es muss entschieden werden, welches fachliche Verfahren zum Thema passt, und dieses muss durchgeführt werden (und eventuell zuerst entwickelt oder gelernt werden). Auf- gefrischt und an der längeren Projektarbeit projektspezifisch angewendet und geübt werden unter anderem die Recherche, das Zitieren und Bibliografieren sowie das Präsentieren.

4.2. Projektmethoden und Projektarbeit in der 3. Klasse: Organisation

Die Projektarbeit beginnt nach den Sommerferien und wird vor den Sportferien abgegeben. Die Präsentationen erfolgen bis Ende März des Schuljahres. Im Stundenplan stehen 2 Unter- richtslektionen zur Verfügung. Alle Abteilungen einer Klasse haben das gleiche Stundenplan- fenster. Die am Projektunterricht interessierten Lehrpersonen können bis Mitte Januar zu zweit oder alleine bei der Schulleitung ein Rahmenthema (Titel, Beschreibung, mögliche Themen) einge- ben. Das Rahmenthema ist offen genug für verschiedene Projektthemen und Fragestellungen, mit dem Rahmenthema wird für die Sachkompetenz der Lehrpersonen und das Interesse der Schülerinnen und Schüler gesorgt. Die Schulleitung bestimmt bis Ende Januar, welche Rahmenthemen ausgeschrieben werden. Die Zahl der Rahmenthemen liegt etwa 3 bis 4 höher als diejenige der Abteilungen. Es wird darauf geachtet, dass alle Fachbereiche angemessen vertreten sind. Die Rahmenthemen werden im Februar ausgeschrieben. Die Schülerinnen und Schüler der 2.
Das Medienzentrum führt die am Projektunterricht beteiligten Lehrpersonen nach den Früh- lingsferien der 2. Klasse in das Medienzentrum ein und baut mit ihnen zusammen einen Appa- rat zum Projektthema auf. Die Schülerinnen und Schüler werden in der 3. oder 4. Woche der

3. Klasse vom Medienzentrum projektbezogen in der Informationsrecherche instruiert. Ziel ist

die Erweiterung und Vertiefung von Informationskompetenz. Basis bildet das Kapitel 4 des Handbuchs Projekte.

5. Lehrmittel

Das „Handbuch Projekte“ wird den Schülerinnen und Schülern der 1. Klasse abgegeben und ist verbindlich für die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrpersonen, die grössere selb- ständige Arbeiten betreuen.
Beilage 1: Kompetenzen im Bereich der Projektmethoden Persönliche Arbeits- technik Die Schülerinnen und Schüler können • sich Ziele und Prioritäten setzen, • sich motivieren und effizient arbeiten, • in einem Team zielorientiert und konstruktiv mitarbeiten. Projektplanung Die Schülerinnen und Schüler können • eine sinnvolle Fragestellung entwickeln, • für die Beantwortung der Fragestellung geeignete Methoden und Verfahren wählen, • die Instrumente zur Projektplanung selbständig anwenden, • den Arbeitsprozess selbstständig reflektieren und steuern. Umgang mit Informa- tionen Die Schülerinnen und Schüler können • gezielt nach Informationen suchen, sie gewichten, kritisch prüfen und auswählen, • verschiedene Mittel und Verfahren der Informationsbeschaffung an- wenden. Methoden und fachli- che Verfahren Die Schülerinnen und Schüler können • entscheiden, welche Methode bzw. welches fachliche Verfahren sich am besten zur Beantwortung der Fragestellung eignet, • das gewählte Verfahren (z.B. Untersuchungsmethode, gestalteri- sches Verfahren, etc.) grösstenteils selbstständig einsetzen. Auswertung und Dar- stellung von Daten Die Schülerinnen und Schüler können • grosse Datenmengen effizient verarbeiten und auswerten sowie adäquat darstellen. Die Schülerinnen und Schüler können • Ergebnisse und Verfahren sachlich richtig, widerspruchsfrei und nachvollziehbar darstellen,
Beilage 2: Übersicht über die Projektmethoden und die Projektarbeit Unterrichtsgefässe in der 1. und 2. Klasse Modul und Themen L (ca.) Gefäss / Zeitpunkt Zuständige Personen
1 Einführung - Info zu PRO und MAR - Unterrichtsziele - Projektzyklus - Abgabe Lehrmittel
2 x 1.5 2 Veranstaltungen,

1. Kl. 1. Q., 2. Kl. 4. Q.

SL, PL
2 Persönliche Arbeitstechnik - Arbeitstechnik - Arbeitsprotokoll - Zusammenarbeit im Team - Feedback-Regeln
10 Septemberwoche oder Abteilungsstunde,

1. Kl., 2. oder 3. Q. bis

Frühlingsferien Mit Übungen Abteilungs-LP - Informationsbeschaffung/ Recherche
2 Medienzentrum, 1. Kl., 2. Quartal Medienzentrum, SL (Org.) und Abt.LP - Textanalyse, Informatio- nen bewerten
4 GLF Deutsch, 1. Kl. Fach-LP deu
4 Umgang mit Informationen - Zitieren/Bibliografieren, Nachweise, Plagiate
2 GLF Deutsch, 1. Kl. Fach-LP deu - Quellenanalyse - Beobachtung, Experiment
2
4 GLF Geschichte, 1. Kl. GLF Biologie, 2. Kl. Fach-LP gsc Fach-LP bio
5 Fachliche Ver- fahren und Me- thoden (Beispie- le) - Umfrage - Interview
7
4

2. KL., Spezialgefäss Lehrpersonen

6 Auswertung und Darstellung - Darstellung von Daten: Grafik, Diagramm
2 GK Informatik, 1. Kl. Fach-LP inf

3. Klasse: Projektarbeit zu gewählten Rahmenthemen

Modul und Themen Aug.– April Projektunterricht Zuständige Personen
1 Einführung - Projektzyklus (A)
2 Persönliche Arbeitstechnik - Teamarbeit (A) - Feedbackregeln (A)
3 Projektplanung - Thema wählen, Fragestellung eingrenzen (E) - Disposition (E) - Zeitplan (E) - Projektvertrag (E) - Arbeitsprotokoll (A) - Lernbericht (E) Projektarbeit Lehrpersonen Projektunterricht - Beschaffung und Beurteilung von Informationen (A) In Zusammenarbeit mit Mediothek Medienzentrum - Zitieren/Bibliografieren, Nachweise (spezifisch)
4 Umgang mit Informationen (projektbezogene Vertiefung) - Plagiat (A)
5 Methoden und fachliche Verfah- ren - Fachliche Verfahren im Über- blick, Auswahl (A) - Hypothesenbildung (E) - Spezifische fachliche Verfah- ren der Projektarbeit (E) Lehrpersonen Projektunterricht
2 Lektionen pro Woche Projektarbeit
Die Maturaarbeit an der Alten Kantonsschule Aarau Wegleitung und Bestimmungen Überarbeitete Fassung vom Februar 2012

1. Bestimmungen Maturaarbeit Seite

1.1 Begriff und Zielsetzung 2

1.2 Grundsätze 2

1.2.1 Wahl des Themas und der betreuenden Lehrperson 2

1.2.2 Betreuung 3

1.2.3 Koreferate 3

1.2.4 Zeitlicher Rahmen 3

1.2.5 Präsentation 3

1.2.6 Bewertung 4

1.2.7 Besoldung der Lehrpersonen 4

2. Ausführungsbestimmungen

2.1 Zeitplan 4

2.2 Verantwortlichkeiten 5

2.2.1 Studierende 5

2.2.2 Abteilungslehrperson 5

2.2.3 Betreuende Lehrperson 5

2.2.4 Koreferenten bzw. Koreferentinnen 6

2.2.5 Fachschaften 6

2.2.6 Schulleitung 6

2.3 Disposition 7

2.4 Projektvertrag 7

2

1. Bestimmungen Maturaarbeit

1.1 Begriff und Zielsetzung

Kantonale Vorgaben: „ Die Maturaarbeit steht am Schluss einer umfassenden Ausbildung; sie baut auf bisher er- worbenen Schlüsselqualifikationen (Selbständigkeit, Teamfähigkeit, Offenheit, Kommunikati- onsfähigkeit, Fähigkeit kritisch zu denken und zu urteilen, Verantwortungsbewusstsein) auf und erweitert sie. Als eine Art gymnasiales Gesellenstück soll sie fachliche und persönliche Reife beweisen, welche Voraussetzung für die Studierfähigkeit ist. Die Maturaarbeit hat als Grundlage eine eigenständige anspruchsvolle Fragestellung in ei- nem eingegrenzten Themengebiet. Sie ist klar strukturiert. Sie baut auf den im Projektunter- richt erworbenen Fähigkeiten auf. Die Maturaarbeit fordert eine differenzierte Leistung, welche das erworbene Fachwissen, verschiedene Arbeitsmethoden und kommunikative Fähigkeiten integriert. Die Studierenden können in der Wahl ihrer Arbeitsgebiete eigene Interessen verfolgen. Die Maturaarbeit zielt auf inhaltliche Vertiefung, methodische Klarheit, selbständiges Arbeiten und auf das Reflek- tieren darüber. Die Themen- und Arbeitsbereiche werden so gewählt, dass originale Beiträge der Studierenden gewährleistet sind. Die Maturaarbeit bietet die Möglichkeit, ein eigenes Produkt schulintern oder öffentlich zu präsentieren.“ Die Maturaarbeit baut inhaltlich auf dem erworbenen Fachwissen, methodisch auf dem Projektun- terricht auf. Sie ist eine selbständige, schriftlich verfasste oder schriftlich kommentierte Arbeit, die eine persönliche Auseinandersetzung mit einem selbst gewählten Thema oder einer Problemstel- lung dokumentiert und die mündlich präsentiert wird. Damit bereitet sie auf die Anforderungen der Hochschule vor. Die im Projektunterricht gelehrten Methoden sowie das dort verwendete Hand- buch sind für die Maturaarbeit verbindlich. Die Studierenden verfassen in der Regel in einem Team von zwei bis drei Personen (Einzelarbei- ten sind die Ausnahme) eine grössere eigenständige Arbeit, die logisch aufgebaut und klar struktu- riert ist. Sie gehen von einer anspruchsvollen Fragestellung aus, wenden angemessene fachspezi- fische Methoden und Hilfsmittel an und folgen formal den Grundsätzen wissenschaftspropädeuti- schen Arbeitens.
3 dann am besten, wenn Inhalte und Methoden an den Fachunterricht anschliessen bzw. aus dem Projektunterricht herauswachsen. Die genaue Themenfindung erfolgt im Konsens zwischen den Studierenden und der betreuenden Lehrperson. Die Schulleitung behält sich vor, ein Thema abzulehnen. Die Studierenden fragen die Lehrpersonen an, bei denen sie ihre Maturaarbeit verfassen wollen und stellen diesen ihre Disposition vor. Ist die Lehrperson bereit, das Projekt zu betreuen, wird die Disposition bei der Schulleitung eingereicht und ein Projektvertrag formuliert.

1.2.2 Betreuung

Aufgabe der betreuenden Lehrperson ist es, die Studierenden zu beraten, zu begleiten und die Maturaarbeit gemäss Punkt 3.5 zu bewerten. Sie unterstützt die Entwicklung der persönlichen Pro- jektkompetenz, begleitet den Entstehungsprozess und ist verantwortlich für eine eigenständige Durchführung (Plagiatsvermeidung). Die Lehrperson entscheidet, welche und wie viele Arbeiten sie betreuen kann. In der Regel über- nimmt eine Lehrperson nicht mehr als vier Maturaarbeiten. Wenn besondere Gründe vorliegen, kann eine Lehrperson zur Betreuung einer Maturaarbeit ver- pflichtet werden.

1.2.3 Koreferate

Die Koreferentin bzw. der Koreferent beurteilt die Maturaarbeit und deren Präsentation in Zusam- menarbeit mit der betreuenden Lehrperson. Die Schulleitung teilt den Lehrpersonen die Koreferate zu.

1.2.4 Zeitlicher Aufwand

Für die Maturaarbeit haben die Studierenden mit einem Arbeitsaufwand von ca. 120 Stunden zu rechnen, einschliesslich der Präsentation. Be i Gruppenarbeiten ist der gesamte Arbeitsaufwand entsprechend höher als bei Einzelarbeiten.

1.2.5 Präsentation

Die mündliche Präsentation stellt den Abschluss der Maturaarbeit dar. Sie ist öffentlich.
4

1.2.6 Bewertung

Die Note berücksichtigt sowohl die schriftliche bzw. schriftlich kommentierte Arbeit wie auch die mündliche Präsentation. Thema und Note der Maturaarbeit werden im Maturitätszeugnis eingetragen. Die Note zählt für das Erreichen der Bestehensnorm. Gruppenarbeiten werden in der Regel als Gesamtheit beurteilt, d.h. alle Schüler erhalten die glei- che Note. In besonderen Fällen kann die betreuende Lehrperson aber von diesem Grundsatz Ab- stand nehmen und jedem Gruppenmitglied eine separate Note erteilen.

1.2.7 Besoldung der Lehrpersonen

Folgende Entschädigungen sind vorgesehen (Anrechnung via Selbstdeklaration BaJaz): Pro Betreuung einer Maturaarbeit (Einzel- oder Gruppenarbeit): 20 Stunden Pro Koreferat: 6 Stunden

2. Ausführungsbestimmungen

2.1 Zeitplan

3. Klasse, Mitte Februar Information der Studierenden durch die Schulleitung

Abgabe der Wegleitung, Start der Themenfindung

3. Klasse, anfangs April Themen (bzw. Themenbereich, Grobthema) und Betreuer bzw.

Betreuerin sind festgelegt. Evaluation der Themen durch Fachschaften bzw. Schulleitung Im Folgenden geht es darum, die Idee konkret auszugestalten und das Thema einzugrenzen.

3. Klasse, Mitte Mai Die definitive Disposition liegt vor. Projektverträge werden vor-

bereitet.

3. Klasse, anfangs Juni Abschluss der Projektverträge. Diese liegen bei Studierenden

und Betreuer vor. Sie können von der Schulleitung eingefordert
5

2.2 Verantwortlichkeiten

2.2.1 Studierende

Die Studierenden gehen gemäss Zeitplan (2.1) vor: • Sie suchen Ideen für ihre Maturaarbeit, besprechen sie mit Fachlehrpersonen und entwickeln sie weiter (3. Klasse, Februar/März). • Sie entscheiden sich für ein Thema und suchen eine betreuende Lehrperson (3. Klasse, bis anfangs April). Danach müssen sie die Idee konkretisieren, das Thema eingrenzen und die Dis- position erarbeiten (bis Mitte Mai, 3. Klasse). • Sie schliessen den Projektvertrag ab (3. Klasse, bis anfangs Juni). • Sie verfassen die Maturaarbeit und reichen die schriftliche Dokumentation ein (anfangs Dezem- ber). • Sie unterschreiben den Vertrag betreffend Docoloc-Kontrolle (Plagiatsprävention). • Sie verfassen ein Arbeitsjournal, in welchem sie ihr Vorgehen (Methoden, Termine etc.) festhal- ten. Das Arbeitsjournal liegt bei Besprechungen mit der Betreuungsperson vor und wird nach Beendigung der Arbeit mit dieser abgegeben. Es dient der Dokumentation, Reflexion und Pla- nung des Arbeitsprozesses und kann als eine Grundlage für die Bewertung herangezogen wer- den. • Sie erklären schriftlich, die Arbeit selbständig verfasst und alle Zitate, verwendete Literatur und Quellen vorschriftsgemäss angegeben zu haben (Redlichkeitsbestätigung). Diese Erklärung ist Bestandteil der Arbeit. • Sie präsentieren die Arbeit im von der Schule vorgegebenen Rahmen.

2.2.2 Abteilungslehrperson

Die Abteilungslehrperson • legt der Schulleitung Mitte Juni eine Liste mit den Namen der Studierenden, ihren Betreuern oder Betreuerinnen sowie den Themen der Maturaarbeiten (Arbeitstitel) zur definitiven Geneh- migung vor.

2.2.3 Betreuende Lehrperson

6 • beurteilt die fertig vorliegende Maturaarbeit (Produkt: Inhalt und Form), den Arbeitsprozess und die Präsentation und legt zusammen mit der Koreferentin oder dem Koreferenten die Endnote fest, • erstellt zuhanden der Studierenden einen Bericht zur Arbeit, mit Note, • führt das Schlussgespräch mit den Studierenden (ungefähr innerhalb zweier Wochen nach der Präsentation) und teilt ihnen die Note mit.

2.2.4 Koreferenten bzw. Koreferentinnen

Der Koreferent bzw. die Koreferentin • beurteilt die fertig vorliegende Maturaarbeit (Produkt: Inhalt und Form) und deren Präsentation und legt zusammen mit der betreuenden Lehrperson die Endnote fest, • stellt den Studierenden im Anschluss an die Präsentation Fragen, die ihnen Gelegenheit geben, ihr Hintergrundwissen zum Thema auszuweisen.

2.2.5 Fachschaften

Die Fachschaften • machen die Studierenden auf geeignete Themenbereiche aufmerksam, • legen fachspezifische Beurteilungskriterien fest, • begutachten Problemstellung und Leitfragen der in ihrem Fachbereich geplanten Arbeiten sowie deren konkreten Untersuchungsgegenstand, • evaluieren periodisch die in ihrem Fach verfassten Arbeiten.

2.2.6 Schulleitung

Die Schulleitung • legt die notwendigen Termine fest, • organisiert die Information der Studierenden, • sorgt dafür, dass die Studierenden eine Wegleitung erhalten, • entscheidet in Konfliktfällen, • entscheidet nach Rücksprache mit den betroffenen Lehrpersonen definitiv über die Betreuung,
7

2.3 Disposition

Die Disposition enthält • Arbeitstitel • Thematische Beschreibung, Eingrenzung • Wissensstand, mögliche Quellen • Begriffsbestimmungen • Projektziele und Arbeitshypothesen • Methode und Vorgehen • Voraussetzungen und Ressourcen

2.4 Projektvertrag

Ein Projektvertrag enthält • die Disposition als integrierten Bestandteil • Minimalziele • mögliche Erweiterungen des Themas • die Sprache, in der die Arbeit verfasst wird, sofern es nicht Deutsch ist • einen Terminplan mit Zeitpunkten für Zwischenbeurteilungen • Hinweis auf die Beurteilungskriterien, insbesondere auf die themenspezifischen • Vereinbarung über die Darstellung von Zitaten, Literatur- und Quellenangaben Ein Projektvertrag kann in begründeten Fällen im Verlauf der Arbeit abgeändert werden, wenn bei- de Seiten einverstanden sind.

2.5 Titelblatt

Das Titelblatt der fertigen Arbeit muss folgende Angaben enthalten: • Titel der Arbeit mit Untertitel
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3. Beurteilungskriterien

3.1 Produkt: Inhalt

3.1.1 Fragestellung und Methodenwahl

• Wird das eigene Erkenntnisinteresse klar dargelegt? • Wird die Fragestellung bzw. die gestalterische Problemstellung verständlich dargestellt? • Ist die Untersuchungsmethode dem Thema angemessen? • Wird die gewählte Methode konsequent durchgeführt?

3.1.2 Bewältigung des Themas

• Wird das Thema eingegrenzt und erläutert? • Wird das eingegrenzte Thema in einer angeme ssenen Breite, jedoch mit eindeutigen Schwer- punkten behandelt? • Ist ein logischer Aufbau der Arbeit ersichtlich? • Bei künstlerischen Arbeiten: Wird die Absicht oder Fragestellung konsequent verfolgt und sicht- bar gemacht (Visualisierung)?

3.1.3 Nutzung von Wissen

• Werden Quellen, Daten, Versuchsergebnisse und andere Wissensbestände sorgfältig und sachrichtig verarbeitet? • Wird Sekundärliteratur in angemessenem Umfang und mit Sorgfalt genutzt? • Werden fremde Gedanken als solche ausgewiesen (Quellen- und Literaturangaben, Zitate)?

3.1.4 Sachliche Qualität

• Sind die Aussagen fachlich-inhaltlich richtig bzw. angemessen? • Werden Tatsachenaussagen und eigene Meinung unterschieden? • Sind die Ergebnisse der Untersuchung überzeugend? • Bei künstlerischen Arbeiten: Stehen Inhalt und Form in einer sich gegenseitig steigernden Wechselbeziehung?

3.1.5 Eigenständigkeit und Originalität

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3.2.2 Sprache

• Ist die Sprache korrekt und verständlich? • Werden die Schlüsselbegriffe definiert oder umschrieben (z.B. durch Aufzählung von Merkma- len)?

3.2.3 Zitate, Quellenangaben

• Wird korrekt zitiert (z.B. nach der Wegleitung der Schule, gemäss Vereinbarung mit der betreu- enden Lehrperson)? • Sind die Quellenangaben vollständig und korrekt?

3.2.4 Fachspezifische Kriterien

• Künstlerische Arbeiten: Wie ist die Qualität der gestalterischen Formulierungen? • Stehen Prozess und Produkt in einem nachvollziehbaren Bezug? • Sind Medien, Materialien und Mittel sinnvoll eingesetzt? • Naturwissenschaften: Ermöglicht die Dokumentation der Experimente deren Wiederholung?

3.3 Präsentation

3.3.1 Inhalt

• Wird die Fragestellung der Arbeit deutlich? • Wird die Methode erklärt? • Werden die Ergebnisse klar dargestellt?

3.3.2 Struktur

• Wird die Präsentation übersichtlich und logisch gegliedert?

3.3.3 Sprache

• Ist die Sprache verständlich und korrekt? • Wird flüssig und anregend gesprochen? • Ist die Sprache differenziert (Schlüsselbegriffe, Hauptaussagen)?

3.3.4 Mittel

• Werden Medien und Hilfsmittel passend ausgewählt? • Werden Medien und Hilfsmittel veranschaulichend und ökonomisch eingesetzt?
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3.4 Arbeitsprozess

3.4.1 Disposition

• Ist sie verständlich und übersichtlich? • Ist sie sachlogisch vertretbar?

3.4.2 Methode

• Wendet der/die Studierende in der Untersuchung eine plausib- le themenspezifische Methode an? • Wie erklärt der/die Studierende sein/ihr methodisches Vorge- hen in der Arbeit selbst? • Überprüft und revidiert der/die Studierende wenn nötig das Vorgehen?

3.4.3 Fortschritte

• Wie sind die Fortschritte bezüglich Sache und Methode im Verlauf der Arbeit zu beurteilen? • Entwickelt der/die Studierende im Verlauf des Arbeitsprozes- ses ein differenziertes Problembewusstsein? Schüler/in: • schriftl. Disposition • Arbeitsprotokoll • Maturaarbeit Lehrperson: • Protokolleintrag • Spontannotizen

3.4.4 Zuverlässigkeit

• Hält der/die Studierende den Vertrag, andere Vereinbarungen und Termine ein? Lehrperson / Schüler/in: • Projektvertrag • Terminvorgaben der Schule

3.4.5 Selbständigkeit

11 Zusätzliche Kriterien für den Arbeitsprozess bei Gruppenarbeiten:

3.4.6 Wie wird die Arbeit organisiert?

• Geht die Gruppe nach einem Arbeitsplan vor? • Wird die Arbeit innerhalb der Gruppe sinnvoll organisiert (z.B. Einsatz von Computer, Schneidetisch; Suchen und Bestellen von Büchern?) • Weist die Maturaarbeit eine einheitliche Form auf (z.B. Zitier- weise, Quellenangaben, Computer-Einstellungen) Schüler/in: • Arbeitstagebuch • Zeitplan • Projektvertrag Lehrperson: • Protokoll-Eintrag • Spontannotizen

3.4.7 Wie arbeitet die Gruppe zusammen?

• Sind die Arbeitsanteile der Gruppenmitglieder ausgewogen (keine Chauffeur/Trittbrettfahrer-Situation)? • Sind die Rollen und Arbeitsanteile in der Gruppe geklärt (Wer ist für welche Fragestellung, welchen Arbeitsschritt, welchen Teil der Arbeit verantwortlich, wer übernimmt Leitungs- und Ko- ordinationsfunktion)? Schüler/in: • Arbeitstagebuch Lehrperson: • Protokoll-Eintrag • Spontannotizen Die Gewichtung der Kriterien innerhalb der einzelnen Beurteilungsfelder Produkt Inhalt, Produkt Form, Prozess und Präsentation ist abhängig vom jeweiligen Thema.

3.5 Gewichtung der einzelnen Beurteilungsfelder

Produkt: Inhalt 40 – 50 % Produkt: Form 10 – 20 % } Produkt total: 60 % Präsentation 20 % Arbeitsprozess 20 %
12

4. Hinweise für die Studierenden

• Der Umfang der schriftlichen Maturaarbeit beträgt in der Regel 20 bis 25 computergeschriebene Seiten. Bei Gruppenarbeiten ist der Umfang entsprechend grösser. Wenn ein anderes Produkt den Schwerpunkt bildet, kann der schriftliche Teil reduziert werden. In jedem Fall entscheidet die betreuende Lehrperson, ob die Arbeit in Bezug auf den Umfang genügt. • Die äussere Form der schriftlichen Arbeit muss den Vorgaben aus dem Projektunterricht ent- sprechen. Dies gilt insbesondere für Quellenangaben und Zitate. Grundlage ist das Handbuch für den Projektunterricht und die Maturaarbeit.

5. Schlussbemerkungen

Im Rahmen dieser Wegleitung können die einzelnen Fachschaften zusätzliche fachspezifische Bestimmungen erlassen. Sie müssen von der Schulleitung genehmigt werden. Im Februar 2012 Die Schulleitung Der Rektor: Dr. M. Burkard
Neue Kantonsschule Aarau Fachlehrpläne Februar 2013
Fach
hwer
Fachlehrpläne | 3 LEHRPLAN FÜR DAS GRU NDLAGENFACH BILDNERI SCHES GESTALTEN A. Stundendotation Klasse 1. Kla s se 2. Kla s se 3. Kla s se 4. Kla s se Wochenstunden 2 3 2 - B. Didaktische Konzeption (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Bildnerisches Gestalten und Bildbetrachtung verknüpfen Wahrnehmen, Handeln, Reflektieren und Mitte i- len und ermöglichen den Menschen sich in der visuellen Welt zu orientieren . Wahrnehmen und verste hen Bilder sind in unserer Multimedia - Gesellschaft omnipräsent und prägen sowohl unsere Kommunikat i ons - als auch Wahrnehmungsstrukturen. Schülerinnen und Schüler entwickeln die Fähigkeit, Bilder , Archite k- tur, Design und visuelle Phänomene bewusst wahrzuneh men. Wahrnehmen heisst, sich auf einen B trachtungsgegenstand zu konzentrieren, sich sowohl einer Systematik des Schauens zu bedienen wie auch sinnlich - körperliche Empfindungen zuzulassen. Die Schülerinnen und Schüler we r den befähigt, ihr differenziertes V orstellungsvermögen und die erworbene Visualisierungskompetenz auch in and e ren Fachbereichen einzusetzen. Sie erweitern ihr Wissen über Epochen, Kulturen und deren Bildsprache. Durch die Auseinandersetzung mit Vergangenem schärfen sie ihren Blick auf die G ege n wart. Planen und realisieren Im Rahmen eigenen Tuns und der planerischen Vorbereitung vertiefen die Lernenden ihre Fähigke i ten , Beobachtetes bildnerisch umzusetzen und visuell zu kommunizieren. Ein Bild entsteht in einem kompl e- xen Prozess, in dessen V erlauf sich Entwickeln und Reflektieren wechselseitig beeinflussen. Dabei spi e- len Ideen, Empfindungen, Fantasie, Vorstellungsvermögen und Erinnerungen eine ebenso bede u tende Rolle wie das Sachwissen. Die Schülerinnen und Schüler erwerben handwerkliche Fer tigkeiten und entwickeln diese weiter. Im U m-
Fachlehrpläne | 4 (2) Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Bildnerisches Gest alten fördert besonders : Reflexive Fähigkeiten • Durch Ausweiten des ästhetisch - kulturellen Horizonts das eigene Werk, Werthaltungen und Ansic h ten in einen grösseren Zusammenhang stellen Arbeits - und Lernverhalten • In der Planung und Durchführung eines ges talterischen Projekts selbständig vorgehen • Im prozesshaften Arbeiten Entstehendes prüfen und darauf reagieren Bildkompetenz • Sowohl Bilder lesen als auch Aussagen bildnerisch erzeugen und sich somit in unserer Multim e- dia - G esel l schaft orientieren Interess en • Erfinderlust, Neugier, Experimentier - und Gestaltungsfreude entwickeln und das Vertrauen in die eig e- ne erfi n derische Fantasie stärken • Durch die Auseinandersetzung mit Kunst ein Interesse an persönlichen, gesellschaftlichen und kult u- re l len Fragen entwick eln IKT - Kompetenzen • Bildersammlungen und Medienangebote nutzen • Mit digitalen Medien in der alltäglichen Anwendung sachgerecht umgehen Praktische Fähigkeiten  Manuelles Geschick und technisches Können verbessern  Eine verantwortungsbewusste Haltung in Bez ug auf Materialien entwickeln (3) Leistungsbewertung Die Leistungsbewertung soll transparent und nachvollziehbar sein. Das heisst, den Schüleri n nen und Schüler n sind die Bewertungskriterien einer Arbeit bekannt und sie verstehen diese. In der dritten Klass e wird eine selbständige Arbeit durch zwei Lehrpersonen bewertet. Die Anzahl Bewe r- tungsanlässe pro Jahr und die Durchführungsmodalitäten richten sich nach den We i sungen der Schule.
Fachlehrpläne | 5 C. KLASSEN - LEHRPLÄNE

1. Klasse

1. Lerngebiet: Bild und Farbe

Grobinhalte F achliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  F ormale Grun delemente: Punkt, Linie, Fläche, Form, Tonwert  innerhalb einer bildnerischen Technik verschiedene Anwendung s- möglichkeiten en t decken.  Entwerfen  Bilder aus der Vorstellung und Objekte nach Beobachtung linear und mit Tonwerten differenziert wiederg e ben.  Kom position  Assoziation und Zufälle im eigenen En t wurfsprozess nu t zen.  einfache Kompositionsprinzipien auf der Bildfläche anwe n den.  digitale Medien in einfachen Gestaltungsprozessen einbi n den.  Farbsysteme  v erschiedene Farbsysteme voneinander unterscheide n.  Farbwahrnehmung  Wirkungen von Farbkombinationen beschreiben und selber erzielen.  Farbkontraste  Farben nach Farbrichtung, Sättigung und Helligkeit erkennen, ordnen und anwenden.  Farbe als Material  verschiedene Farbauftragsarten wie pastos, deckend, la anwenden.  Farbe als Funktion  Gegenstands - von Erscheinungs - und Ausdrucksfarbe, Symbolfarbe und autonomer Farbe unterscheiden.  eigene Vorlieben für Farben benennen und sinnliche Wirkung von Farben erfahren.
Fachlehrpläne | 6

2. Lerngebiet: Visuelle Kommunikation

Grobinhalte F achliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Bildsprache  inhaltliche Bedeutungen von Motiven, formale Ordnungsprinzipien und bildn erische Darstellungsarten benennen und anwenden.  Gestaltungsprozess  einfache Gestaltungsprozesse durchfü h ren .  adäquate Umsetzungsmittel finden.  Gestaltung als persönliches Ausdrucksmittel erfa h ren.  Bildbetrachtung  Gesehenes sachorientiert und differenz iert beschre i ben.  Bezüge zwischen Kunst und Unterricht erke n nen.  Ausstellungskonzepte nachvollziehen und ihre Eindrücke formulieren.
Fachlehrpläne | 7

2. Klasse

1. Lerngebiet: Raum und Körper

Grobinhalte F achliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Bild und Raum  Bilder in Assemblage und Relief erweitern.  Raumdarstellungs - modelle  e ine Raumsituation mit Fluchtpunktperspektive auf der Bildfläche wiedergeben.  Körper und Raum  Raumkonstruktion nach Funktion, Form, Dimension und Material hinterfragen ; Wir kungsabsichten erkennen und anwe n den.  die eigene Umgebung als gestalteten Lebensraum erfa h ren.  performativ auf eine räumliche Situation reagi e ren.

2. Lerngebiet: Visuelle Kommunikation und Medien

Grobinhalte F achliche Kompetenzen Die Schülerinnen und S chüler können  Bildsprache  Wirkungsabsichten von Bildmedien einschätzen.  Fotografie  Grundlagen der Fotografie (Belichtung, Komposition) anwe n den.  Typografie und Layout  digitale Bilder bearbeiten und formatieren.  eine Information oder Aussage verständ lich gestalterisch formuli e- ren.  Kriterien zur Anordnung von Bild und Text in der praktischen Arbeit umse t zen.  Schrift differenziert und gezielt als Gestaltungsmittel einse t zen.

3. Lerngebiet: Gestaltungsprozesse

Grobinhalte F achliche Kompetenzen Die Sch ülerinnen und Schüler können  Abstraktion  sich vom Gegenständlichen lösen und sich in einer ab s trakten Bildsprache ausdrücken.  Assoziation  unterschiedliche Bildwelten verknüpfen.
Fachlehrpläne | 8

4. Lerngebiet: Kunst

Grobinhalte F achliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Methoden der Bildbetr achtung  Bilder durch Beschreibung, Analyse und Interpretation e r fassen.  Kunstgeschichte  Bilder, Skulpturen und Architektur einer Epoche zuordnen und den En t scheid begründen.  Kunst und Kultur der Gegenwart  sich in eine Kunstrichtung vertiefen und diese zu weiteren in Bezi e- hung setzen.  Ausstellungsbes u- che  Bilder vergangener Epochen mit zeitgenössischer Kunst vergle i- chend beu r teilen.  sich offen auf Kunst und Kultur einlassen.
Fachlehrpläne | 9

3. Klasse

1. Lerngebiet: Gestaltungsprozesse

Die Schülerinnen und Schüle r sollen die gestalterischen Grundlagen in allen Lerngebieten weiter au s- bauen und Gelerntes transferieren können. Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schül e rinnen und Schüler können  Arbeit an komplexen Pr o jekten  durch Sammeln, Beobachten, Recherchiere n, Vergleichen ein Th e- ma erschliessen.  e ine selbständig geplante Arbeit realisieren, präsentieren und refle k- tieren.  Gestaltungskonzepte  Gestaltungsstrategien sach - und materialgerecht einsetzen.  Experiment  offen und ne u gierig experimentieren.  Indivi dueller Au s- druck  Vertrauen in die eigenen gestalterischen Fähigkeit en und in die pe r- sönliche Ausdrucksweise gewinnen und diese in konkreten Situati o- nen produktiv a n wenden.

2. Lerngebiet: Kunst

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Kunst und Kultur der Gegenwart  einen Zugang zu ausgewählter zeitgenössischer Kunst und Kultur g e winnen.  Ausstellungsb e suche  sich v or Originalwerken differenziert über inhaltliche und formale G e- sichtspunkte äussern.
Fachlehrpläne | 10 LEHRPLAN FÜR DAS SCHWERPUNKTFACH BILDNERISCHES GESTAL TEN A. STUNDENDOTATION Klasse 1. Kla s se 2. Kla s se 3. Kla s se 4. Kla s se Wochenstunden - - 6 6 B. DIDAKTISCHE KONZE PTION (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Im Schwerpunktfach Bildnerisches Gestalten nehmen umfassende Projekte und das Arbeiten in kompl e- xen Prozessen eine Schlüsselfunktion ein. Wahrnehmen, Handeln, Reflektieren und Mitteilen we r den in vertiefter und differenzierter Weise verknüpft. Das Abklären individueller Interessen und die beruflic he Orientierung spielen dabei eine zentrale Rolle. Wahrnehmen und verstehen Im Schwerpunktfach vertiefen und verfeinern die Schülerinnen und Schüler die Fähigkeit, ihre alltägliche Umg e bung, Kunst und Kultur sowohl sinnlich - körperlich als auch analytisch - reflektiert wahrzunehmen. In der Begegnung mit Originalwerken und Fachpersonen, aber auch in der Auseinandersetzung mit G e- genwartskultur werden Aktualitätsbezüge gescha f fen. Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt ihr differenziertes Vorstellungsverm ögen und die erweite r- te Visu a lisierungskompetenz auch in anderen Fachbereichen einzusetzen. Planen und realisieren In mehrstufigen Projekten wird Raum geboten für eigenständiges, experimentelles und spielerisches Vo r- gehen und Forschen. Gleichzeitig lernen die Schülerinnen und Schüler zielgerichtet an eine Aufgabe n- stellung heranzugehen. Eigenes Tun wird mit theoretischen Grundl a gen verknüpft. Das Schwerpunktfach erweitert und vertieft die Darstellungsfähigkeit sowie das Sach - und Technikwi s- sen. Der kompeten te Umgang mit Medien und die Fähigkeit, auf der Basis einer allgemeine n Bildspr a che kommunizieren zu können, ermöglich en ein Mitdenken und Mitgestalten in virtuellen wie auch realen We l ten.
Fachlehrpläne | 11 (2) Überfachliche Kompetenzen Das Schwerpunktfach Bildnerisches Gestalten fördert besonders : Reflexive Fähigkeiten • Die eigene Umwelt, eigene und fremde Wahrnehmung kritisch reflektieren u nd Sehkonventionen hi n- terfragen • D urch Ausweiten des ästhetisch - kulturellen Horizonts das eigene Werk, Werthaltungen und Ansic h ten in einen grösseren Zusammenhang stellen Arbeits - und Lernverhalten • D urch Anwenden kreativer Strategien konventionelle Vorgehe nsweisen hinterfragen und eigene L ö- sungsansätze erproben • Im prozesshaften Arbeiten Entstehendes prüfen und darauf reagieren • A usdauernd an länger angelegten Projekten arbeiten und in E igeninitiativ e vorgehen Bildkompetenz • S owohl Bilder lesen als auch Aussa gen bildnerisch erzeugen und sich somit in unserer Multim e- dia - G esel l schaft orientieren. Interessen • Erfinderlust, Neugier, Experimentier - und Gestaltungsfreude entwickeln und das Vertrauen in die eig e- ne erfi n derische Fantasie stärken • D urch die Auseinanders etzung mit Kunst ein Interesse an persönlichen, gesellschaftlichen und kult u- re l len Fragen entwickeln. IKT - Kompetenzen • Fachliteratur, Bildersammlungen und Medienangebote gezielt nutzen • D igitale Medien sowohl im Bereich der Produktion wie auch der Präsentat ion einsetzen Praktische Fähigkeiten  M anuelle s Geschick und technische s Können verbessern  Die eigene Arbeit aufbereiten und präsentieren, zum Beispiel in Form einer Ausstellung oder eines Por t folios (3) Leistungsbewertung Die Anzahl Bewertungsanlässe pr o Jahr und die Durchführungsmodalitäten richten sich nach den
Fachlehrpläne | 12 C. KLASSEN - LEHRPLÄNE

3. Klasse

1. Lerngebiet: Wahrnehmen und verstehen

Grobinhalte F achliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Wahrnehmung  durch Wahrnehmung über mehrere Sinne sich eine Vorste l- lung bilden und diese mit Erfahrungen, Eri nnerungen und Wissen verknü p fen.  Visuelle Kommunikation  die Bedeutung und Wirkung von Bildern in Bezug auf das Motiv, die Darstellungsweise und den Kontext e r fassen.  Bildbetrachtung  mediale Bilder und Bildmanipulation im Informations - sowie Werbeberei ch differenziert und kritisch betrac h ten.  Kunst - und Kulturgeschichte  das kunstgeschichtliche Epochenwissen aus dem Grundl a- genfach vertiefen.  sich mittels einer differenzierten Fachsprache ausdr ü cken.  einen Zugang zu exemplarisch ausgewählter zeitgenö ss i- scher Kunst finden und Aspekte davon in einem kunsthistor i- schen Kontext verst e hen.  Erscheinungsformen von Alltags - und Jugendkultur des 20. Jh. z u einander in Beziehung setzen.  Fotografie  unterschiedliche Anwendungsbereiche der Fotografie erke n- nen un d b e nennen.  Fotografie exemplarisch in einem historischen Kontext ve r- stehen.
Fachlehrpläne | 13

2. Lerngebiet: Planen und realisieren

Grobinhalte F achliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Eine Auswahl aus folgenden analogen Techniken und Verfahren:  Malerei  Werkzeuge, Mittel und Techniken einzeln und in Kombin a- tion sowohl wirkungsorientiert als auch i ntuitiv einset z en.  Zeichnung  den eigenen gestalterischen Ausdruck und die technische Di f ferenziertheit steigern.  Drucktechniken  analoge Gestaltung versiert mit digitalen Verfahren ergä n- zen und kombinieren.  Werkzeug und Techniken  Werkstoffe ihren Eigens chaften entsprechend adäquat b e- arbe i ten.  sicher und selbständig im Werkraum arbe i ten.  Visuelle Kommunikation  eine Bildgestaltung gezielt und begründet in Bezug auf eine allgemein verständliche Auss a ge entwickeln.  Installation und Performance  eine Insta llation, Aktion oder Performance in Bezug auf eine Aussage planen oder auch experimentell durchfü h ren  Digitales Bild  d igitale Bilder in ihren Eigenschaften verstehen und den Z u- sammenhang zwischen Auflösung, Bildgrösse, Dateigrösse und Qualität nachvol l zie hen.  Digitale Bildbearbeitung  ein Bild digital bezüglich Tonwert, Kontrast und Schärfe o p- timieren.  eine Ebenenkombination sachgerecht durchfü h ren.  Retuschearbeiten vornehmen.  Fotografie  den Einfluss von Blende, Verschlusszeit, Brennweite und Empfindlich keit auf die Bildg e staltung verstehen.  eine Fotografie bezüglich Inhalt, Komposition, Licht und Raum bewusst g e stalten.  Projektarbeit  durch Sammeln, Beobachten, Experimentieren,
Fachlehrpläne | 14

3. Lerngebiet: Sich orientieren, sich definieren

Grobinhalte F achliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Selbstreflexion  Entscheidungen, Vorgehensweisen und Resultate begrü n- den, beurteilen und Kritik a n nehmen.  die eigene Arbeit in einen Bezug zu kunst - und kulturhistor i- schen E r zeugnissen stellen und reflektieren.  offen und neugierig auf Ungewohntes re a gieren.  Individuelle Interessen  eigene Ziele und Präferenzen form ulieren und selbständig Schwe r punkte setzen.  Individueller Ausdruck  eine eigene Bildsprache entwickeln und die Freude am pe r- sönlichen Ausdruck stärken.
Fachlehrpläne | 15

4. Klasse

1. Lerngebiet: Wahrnehmen und verstehen

Grobinhalte F achliche Kompetenzen Die Schüleri nnen und Schüler können  Zeitgenössische Kunst  ihr kunsthistorisches Wissen über das 20. Jahrhundert fest i- gen und erweitern.  Kunstbegriff  den Wandel vom traditionellen zum erweiterten Kunstbegriff nachvollziehen und Besonderheiten von Kunstrichtungen wie Konzep t kunst, Aktionskunst oder Installation benennen.  Kulturgeschichte  Gestaltung als kultur - und zeitbedingt anerkennen ; Seh - und Darstellungskonventionen hinterfragen.  sich eigenständig in thematische Schwerpunkte einarbe i ten.  Architektur und Design  Wirkungsabsichten und funktionale Gesichtspunkte von A r- chitektur und Design erkennen und beschre i ben.  Architektur und Design exemplarisch in einem historischen Kontext verstehen und Besonderheiten zeitgenössischer Werke b e nennen.  eine differenzierte Fac hsprache verwenden.  Ausstellungen, Veranstaltu n- gen und mehrtägige Exkurs i- onen  in der Begegnung mit Fachpersonen die eigene Vorstellu n g von gestalterischer Arbeit und gestalterischen Berufen erwe i- tern.  vor Originalwerken di f ferenziert über inhaltliche un d formale Gesichtspunkte diskutieren.  Filmanalyse  Filme nach Kriterien der Filmanalyse betrac h ten.

2. Lerngebiet: Planen und realisieren

Grobinhalte F achliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
Fachlehrpläne | 16  Video und Film  ein bewegtes Bild durch Einstellungsgrösse und Kamerafü h- rung bewusst g e stalten .  eine Videokamera und ein Schnittpro gramm bedi e nen.  Projektarbeit  mit inhaltlichen und zeitlichen Rahmenvorgaben ein eig e- nes Projekt durchführen (Abschlussa r beit).  Methode und Prozess  gezielt recherchieren und die eigene Arbeit mit theoret i- schen Grundlagen ve r knüpfen.  Eigenes Projekt  eine Arbeit entwickeln und durch kritische Reflexion optimi e- ren.  Präsentieren  Resultate in passender Form aufbereiten und präsenti e ren.

3. Lerngebiet: Sich orientieren, sich definieren

Grobinhalte F achliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Selbstreflexion  Entscheidungen, Vorgehensweisen und Resultate begrü n- den, beurteilen und Kritik a n nehmen.  eigene Fortschritte erkennen.  Individuelle Interessen  selbständig Schwerpunkte setzen.  eigene Interessen in Bezug auf die Studienrichtung oder Berufswahl definieren.  sich individuell auf spezielle Anforderungen von gestalter i- schen Studiengängen vorb e reiten.  eine geeignete Dokumentation für Aufnahmeverfahren für Gestalterische Vorkurse bzw. Propädeutika erstellen.  Individueller Ausdruck  d ie eigene Bildsprache entwickeln und die Freude am pe r-
Fachlehrpläne | 17 LEHRPLAN FÜR DAS ERGÄNZUNGSFACH BILDNERISCHES GESTALTEN A. STUNDENDOTATION Klasse 1. Kla s se 2. Kla s se 3. Kla s se 4. Kla s se Wochenstunden - - - 4 B. DIDAKTISCHE KON ZEPTION (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Das Ergänzungsfach Bildnerisches Gestalten verknüpft Wahrnehmen, Handeln, Reflektieren und Mitte i- len und ermöglicht den Menschen sich in der vis u ellen Welt zu orientieren. Die Auseinandersetzung mit U mwelt und Kultur wird in ausgewählten Lerng e bieten exemplarisch angegangen. Im Ergänzungsfach werden eigene inhaltliche Schwerpunkte gesetzt. Vertiefungen in Themengebiete wie „Film und Fotogr a- fie“, „ thematische Arbeiten mit abschliessender Ausstellung“, „Malereiprojekte im Grossfo r mat“ oder auch „Design und Architektur“ sind möglich. Wahrnehmen und verstehen Im Ergänzungsfach vertiefen die Schülerinnen und Schüler die Fähigkeit, ihre alltägliche Umgebung, Kunst und Kultur sowohl sinnlich - körperlich wie auch analytisch - reflektiert wahrzunehmen. Sie richten ihre Aufmerksamkeit speziell auf Zeitgenössisches und Aktuelles aus Kunst, Design, Architektur, ne u en Medien und Jugendkultur. Ihre Erkenntnisse setzen sie in Bezug zu Theorien aus Kunst und Wisse n- schaf t und bewerten damit das Wahrg e nommene kritisch. Planen und realisieren Im Ergänzungsfach werden prozesshafte Projekte geplant, entwickelt und realisiert. Es besteht Raum für eige n ständiges, experimentelles und spielerisches Vorgehen und Forschen. Die S chülerinnen und Schüler erweitern handwerkliche Fertigkeiten und lernen, diese in Bezug auf ihre Bildidee zu bewerten und weiterzuentwickeln. Im Umgang mit Material und Werkzeug erfahren sie die physische Bescha f fenheit der Stoffe, deren Möglichkeiten und sinnliche Qualitäten. Sie erkennen in der Anwendung unterschiedlicher Medien, dass sich analoge und digitale Verfahren ergänzen und durchdri n- gen.
Fachlehrpläne | 18 (2) Überfachliche Kompetenzen Das Ergänzungs fach Bildnerisches Gestalten fördert besonders : Reflexive Fähigkeiten  Die eigene Umwelt, eigene und fremde Wahrnehmung kritisch reflektieren und Sehkonventionen hi n terfra gen  D urch Ausweiten des ästhetisch - kulturellen Horizonts das eigene Werk, Werthaltungen und Ansic h- ten in einen grösseren Zusammenhang stellen Arbeits - und Lernverhalten  D urch Anwenden kreativer Strategien konventionelle Vorgehensweisen hinterfragen und ei gene L ö- sungsansätze erproben  Im prozesshaften Arbeiten Entstehendes prüfen und darauf reagieren  A usdauernd an länger angelegten Projekten arbeiten und in E igeninitiativ e vorgehen Bildkompetenz  S owohl Bilder lesen als auch Aussagen bildnerisch erzeugen und sich somit in unserer Multim e- dia - G esellschaft orientieren Interessen  Erfinderlust, Neugier, Experimentier - und Gestaltungsfreude entwickeln und das Vertrauen in die e i gene erfinderische Fantasie stärken  D urch die Auseinandersetzung mit Kunst ein Interess e an persönlichen, gesellschaftlichen und kult u- rellen Fragen entwickeln IKT - Kompetenzen  Fachliteratur, Bildersammlungen und Medienangebote gezielt nutzen  D igitale Medien sowohl im Bereich der Produktion wie auch der Präsentation einset z en Praktische Fä higkeiten  M anuelles Geschick und technisches Können verbessern  Die eigene Arbeit aufbereiten und präsentieren, zum Beispiel in Form einer Ausstellung oder eines Por t folios (3) Leistungsbewertung
Fachlehrpläne | 19 C. KLASSEN - LEHRPL AN

4. Klasse

1. Lerngebiet: Wahrnehmen und v erstehen

Grobinhalte Auswahl von Arbeiten aus folgenden Bereichen : F achliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Bildende Kunst  Architektur  Design  Visuelle Kommunikation  die Wirkung von Bildern beschreiben und Rückschlüsse auf d e- ren Inhalte ziehen.  vor Originalwerken differenziert über inhaltliche und fo rmale G e- sichtspunkte diskutieren.  sich einen Sachtext erschliessen und darüber fundiert argume n- tieren.  eine korrekte Fachsprache anwenden.  Ausstellungskonzepte erkennen und beschre i ben.

2. Lerngebiet: Planen und r ealisieren

Grobinhalte Exempl arische Arb eiten aus folgenden Bereichen: F achliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Malerei und Zeichnung, Druckgrafik  Grafik , Design und visuelle Kommunikation  Film und Fotografie  Architektur und Design  Installation und Perfo r- mance  bildnerische Mi ttel und Techniken vertieft sowohl experimentell, spielerisch als auch in zielgerichteter Form nu t zen.  eine Arbeit selbständig über einen längeren Zeitraum planen, entwickeln und den Prozess dokumentieren und reflekti e ren.  eine inhaltlich und formal defi nierte Aufgabe in einem b e grenzten Zeitfenster erfüllen.  digitale Medien adäquat einsetzen.

3. Lerngebiet: Sich orientieren und sich definieren

Grobinhalte F achliche Kompetenzen
Fachlehrpläne | 20 LEHRPLAN FÜR DAS GRUNDLAGENF ACH BIOLOGIE A. STUNDENDOTATION Klasse 1. Kla s se 2. Kla s se 3. Kla s se 4. Kla s se Wochen stunden 2 2 2 - B. DIDAKTISCHE KONZEPTION (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung  Der Biologieunterricht trägt dazu bei, die Natur bewusst wahrzunehmen.  Eine fragende und experimentelle Annäherung an biologische Phänomene sowie das Wissen um historische Erkenntnisse der Biologie als Wissenschaft führen zu einem vertieften Verständnis des Lebendigen.  Der Biologieunterricht fördert das verantwortungsbewusste Verhalten sich selbst und der Mitwelt gegen über.  Die vertiefte Diskussion von Basiskonzepten (biologischen Prinzipien) in verschiedenen Lerng e- bieten ermöglicht es den Studierenden, systemische Zusammenhänge zu erfassen und zu verst e- hen.  Der Biologieunterricht vermittelt naturwissenschaftliche Grun dlagen zum Aufbau eines persönl i- chen Weltbilds und Orientierungshilfe für aktuelle Zeit - und Gesellschaftsfragen. Er liefert die Grundlagen, um Risiken abschätzen zu lernen und Alternativen zu diskutieren.  In seiner Integrationsfunktion fördert der Biologi eunterricht die Fähigkeit, Erkenntnisse aus ve r- schiedenen Disziplinen miteinander zu verknüpfen. (2) Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Biologie fördert besonders: Reflexive Fähigkeiten
Fachlehrpläne | 21 (3) Querverbindung en zu anderen Fächern  Vo rbereitung auf die Matur itätsa rbeit (beobachten, experimentieren, protokollieren und interpr tieren von gewonnen en Daten)  Chemie : Stoffgruppen, Biomoleküle, Diffusion und Osmose  Geographie : Bodenkunde, Fossilien, Landwirtschaft, Geobotanik  Geschichte : Wiss enschaftstheorie, Stammbäume, Entwicklungen über grössere Zeiträume  Mathematik : Wachstumsmodelle, Statistik, Kombinatorik, Wahrscheinlichkeitsrechnung  Physik : Optik, Akustik, Biomechanik Sport : Bewegungsapparat, Kreislauf, Energiestoffwechsel
Fachlehrpläne | 22 C. KLASSEN - L EHRPLÄNE

1. Klasse

1. Lerngebiet: Erforschung des Lebens

Grobinhalte F achliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Merkmale des Lebens

 die Merkmale des Lebens erklären.  die Faszination des Lebens erfahren.

1.2 Organisationsebenen

 anhan d der Organisationsebenen auf die verschiedenen Arbeitsweisen der Biologie rückschliessen.

1.3 Arbeitsweisen

 die Arbeitsweisen der Naturwissenschaft (Informationsbeschaffung, Durchführung von Experimenten, Umgang mit Quellen, Vermeiden von Plagiaten) anwe nden.  verschiedene technische Hilfsmittel selbständig bedienen sowie einf a- che Präparate selber herstellen.  Zellen im Mikroskop erkennen, beschreiben und charakterisieren .

2. Lerngebiet: Anatomie, Physiologie, Pathologie der Tiere, Schwergewicht Mensch

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 Übersicht Organsyst e-

me  die wichtigen Organsysteme und deren gegenseitige Abhängigke i ten erläutern.  Anatomie und Physiologie der folgenden Organe/Organsysteme in Zusammenhang br ingen: Herz / Kreislauf, Atmung, Verdauungsorg a ne, B e wegungsapparat.
Fachlehrpläne | 23

2.3 Fortpflanzung und En t-

wicklung  Sinn und Zweck der sexuellen und asexuellen Fortpflanzung erke n- nen.  die Entwicklung von Lebewesen am Beispiel des Menschen darste l- len.

3. Lerngebiet: Zellbiologie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

3.1 Aufbau einer Zelle

 Organellen und Membranen sowohl strukturell als auch funktionell in den Grundzügen beschreiben.

3.2 Transport

 die wichtigsten Stofftransportformen (aktiv und passiv) beschreiben und ve r stehen.

3.3 Inhaltsstoffe (Sto f fe des

Lebens)  den Aufbau und die F unktion wichtiger Inhaltsstoffe (Kohlenhydrate, Fette, Pr o teine) erläutern.  das Basiskonzept von Form und Funktion anwenden.

3.4 Stoffwechsel 

die zentralen katabolen Stoffwechselwege (Zellatmung, Gärung) e r- klären.  die Zusammenhänge zur Ökologie aufzeig en.

3.5 Zellteilung 

Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Mitose und Meiose erkl ä ren.  die Bedeutung des Zellzyklus erklären.
Fachlehrpläne | 24

2. Klasse

5. Lerngebiet: Systematik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

5.1 Vielfalt der Leb e we sen

 die Vielfalt der Lebewesen erkennen und Verwandtschaftsbeziehungen aufze i gen.

5.2 Systematische Kat e-

gorien  die wichtigsten systematischen Kategorien, deren historische Entwic k- lung sowie deren evolutionsbiologische Zusammenhänge erkennen.

5.3 Ausgew ählte Ve r treter

der Eukaryoten  exemplarisch die Vielfalt der uns umgebenden Lebewesen kennenle r- nen.  sich über eine angemessene Artenkenntnis ausweisen.

6. Lerngebiet: Anatomie, Physiologie, Pathologie der Tiere, Schwergewicht Mensch

Grobinhalte Fachli che Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

6.1 Fortpflanzung und

En t wicklung  die Entwicklung von Lebewesen darstellen (z.B. Amphibien).

7. Lerngebiet: Allgemeine Botanik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

7.1 Organe der Pfla n zen 

Anatomie und Physiologie der wichtigsten Pflanzenorgane (Wurzel, Sprossac h se, Blätter, Blüten) miteinander in Beziehung bringen.
Fachlehrpläne | 25

8.3 Entwicklung des L e-

bens  die wichtigsten Entwicklungsschritte zeitlich einordnen.  p aläoanthropologische Fakten deuten und mit der aktuellen Sich t weise der Menschwerdung in Verbindung bringen.

9. Lerngebiet: Ökologie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

9.1 Grundlagen der Ök o-

logie  die Auswirkungen a biotischer und biotischer Faktoren sowie das Prinzip der Tr o phiestufen erklären.

9.2 Ausgewählte Ökosy s-

teme  grundlegende Prinzipien (z.B. Stoffkreisläufe, Energiefluss) anhand eines exem p larischen Ökosystems erklären.  p opulationsdynamische Prozesse disku tieren.  Fortpflanzungsstrategien (z.B. r - /K - Strategie) deuten.  mögliche Auswirkungen menschlichen Handelns auf Ökosysteme e r- kennen.
Fachlehrpläne | 26

3. Klasse

10. Lerngebiet: Genetik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

10.1 Klas sische Genetik

 Ergebnisse von Kreuzungsversuchen interpretieren und beurteilen.  die Bedeutung der Meiose als Voraussetzung für die Neukombination von Erbmer k malen erkennen.  einfache Stammbäume analysieren und Erbgänge erkennen.

10.2 Molekulargen e tik

 die Begriffe DNA, Chromosom und Genom in einen Zusammenhang bringen.  die Abläufe und die Bedeutung der Replikation, Transkription und Translation aufze i gen.  Aufbau, Funktion und Bedeutung von Proteinen (insbesondere von E n zymen) erläutern.

10.3 Gentech nol o gie

 die gentechnischen Abläufe zur Herstellung eines transgenen Org a- nismus erlä u tern.  Chancen und Risiken der Gentechnologie abwägen sowie grundsät z- liche Fragen diskutieren.

12. Lerngebiet: Anatomie, Physiologie, Pathologie der Tiere, Schwergewich t Mensch

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
Fachlehrpläne | 27 LEHRPLAN FÜR DAS SCHWERPUNKTFACH BIOLOGIE UND CHEMIE. TEIL BIOLOGIE A. STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenstu nden - - 6 6 B. DIDAKTISCHE KONZEPTION (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Das Schwerpunktfach Biologie und Chemie ermöglicht zusätzlich zu den Inhalten, die in den Grundlagenfächern vermittelt w e rden, eine vertiefte Auseinandersetzung mit Chemie und Biol o gie als naturwissenschaftliche n Disziplinen. Eine wichtige Bedeutung nehmen dabei die sog. Life Sc i- ences ein. Der Unterricht zeigt das theoretische und experimentelle Vorgehen zur Erkenntnisgewinnung auf und ermöglicht die Auseinandersetzun g mit komplexen Themen aus den Fächern Biologie und Chemie sowie mit Themen, die einen interdisziplinären Ansatz erfordern. Schülerinnen und Schüler, dass das Naturphänomen Ausgangspunkt und Prüfstein der Wissen s- ausweitung und - sicherung in den Naturwissenschaften ist. Konkrete wissenschaftliche Fragestellungen in Forschung, Entwicklung und Technologie bedi n gen solide Fachkenntnisse in den beteiligten Diszipl inen. Der Unterricht soll die Schülerinnen und Schüler befähigen, in Lebensbereichen, in denen naturwissenschaftliches und technisches Ve r- ständnis erforderlich sind, sachkompetent und verantwortungsbewusst zu handeln und zu en t- scheiden.
Fachlehrpläne | 28 (2) Überfachliche Kompetenzen Das Schwerpunktfach Biologie und Chemie fördert besonders: Reflexive Fähigkeiten  Respektvoll mit Lebewesen umgehen  Eigenständig, differenziert und kritisch denken  In Chemie und Biologie erwor bene Kompetenzen zur Bearbeitung gesellschaftlicher Fragestellu n- gen beiziehen Sozialkompetenz  Effektiv und zielorientiert in einem Team mitarbeiten  Das Fachwissen in einer Gruppe zielorientiert einbringen Sprachkompetenz  Sich mündlich und schriftlich präzi s und klar ausdrücken sowie Fachbegriffe korrekt verwe n den  Sicherheit zeigen beim Erstellen von naturwissenschaftliche n Texte n (z.B. Protokolle, Laborjou r- nal, eigenständige Arbeiten)  Komplexere b iologische und chemische Fachartikel, auch fremdsprachige, v e r stehen, in eigenen Worten erklären und diskutieren  Chemische und biologische Zusammenhänge fachlich korrekt erklären Methodenkompetenz  Naturwissenschaftliche Modelle anwenden  Modelle und Theorien kritisch beurteilen  Diverse biologische, chemische und bio chemische Methoden anwenden und die technischen Hilfsmittel selbständig bedienen  Mit Chemikalien sachgerecht und mit Lebewesen respektvoll umgehen  Hypothesen selbständig formulieren, Experimente planen, durchführen, auswerten und diskutieren  Das vertiefte Wissen der beiden Disziplinen bei der Formulier ung , Prüfung und Diskussion von Hypothesen beiziehen  Eigene Projektergebnisse überzeugend präsentieren  Modelle und Theorien kritisch beurteilen  Die Anwendung einfacher statistischer Methoden kennen IKT - Kompete nzen  Informationen zu biologischen und chemischen Sachverhalten mittels Internet recherchieren, da r- stellen und kritisch auswerten
Fachlehrpläne | 29 C. KLASSEN - LEHRPLÄNE

3.1. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOM PETENZEN FÜR DEN TEI L BIOLOGIE

3. Klasse

1. Lerngebiet: Verhaltensbiologie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Lernverhalten

 die spezifischen Verknüpfungen von Erfahrung und Verhalten e r- klären .  die Grundelemente des Verhaltens und Lernens formulieren und in ihren wesentlichen Punkten unterscheiden .  die Verhaltensweisen auf Basis von ethologischen Unters u- chungsmethoden (z.B. Ethogramm) anwenden und deuten.

1.2 Sozialverhalten

(optional)  anhand von proximaten und ultimaten Fragestellungen ausgewäh l- te Sozialverhalten diskutieren und erklären.

2. Lerngebiet: Ökologie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 Praktische Ökologie 

die Grundlagen zur Untersuchung eines Ökosystems .  exemplarisch in einem Ökosystem (z.B. Gewässer, Wiese, Wald oder Boden) Daten erheben, auswerten, darstellen und diskuti e- ren.  d en anatomischen und ökologischen Zusammenhang zwischen den Organismen und ihrem entsprechenden Lebensraum erke n- nen.
Fachlehrpläne | 30

4. Klasse

3. Lerngebiet: Anatomie und Physiologie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

3.1 Lebewesen

 praktische Untersuchungen an Lebewesen planen, durchführen und auswerten.  evolutive Entwicklungen erkennen und diskut ieren.

3.2 Stoffwechsel

 Stoffwechselwege und deren Bedeutung für verschiedene Org a- nismengruppen verstehen.

3. 3 Regulation und Steu e-

rung (optional)  die Steuerung von Regelgrössen mit Hilfe eines Regelkreissch e- mas erläutern.  die Funktion von Stress und di e beteiligten physiologischen Vo r- gänge schildern.  die Rolle des Nervensystems bezüglich Schmerzleitung verstehen und Wirkungsweisen von schmerzstillenden Mi t teln vergleichen .  die Wirkungsweisen von Drogen und Giften auf Körper und Gehirn verstehen und erlä utern .  die Zusammenhänge zwischen Gen, Genregulation, Pro - t einherstellung und Hormonregulation verstehen .

3.3 Medizinische Diagnostik

(optional)  d ie aeroben und anaeroben Energiebereitstelllungen am Beispiel des Menschen diskutieren.  diagnostische Methode n wie z.B. EKG - Messungen durchführen und interpretieren und ihre Bedeutung für diagnostische Zwecke erkennen .

3.4 Immunbiologie

(optional)  die molekularen Mechanismen der Immunabwehr erklären.  die Methoden der Immunbiologie erläutern und anwenden.

3.5 H istologie

 m ikroskopische Präparate eines Organs herstellen und interpreti e-
Fachlehrpläne | 31

4.3 Phylogenie (optional)

 die Bedeutung der DNA - Analytik zur Klärung gesellschaftsreleva n- ter Fragen (z.B. Artbildung, Völkerwanderung) ve r stehen.  Methoden der Phylogenie anwenden .

4.4 Cytogenetik (optional)

 die Bedeutung der DNA - Analytik zur Klärung gesellschaftsreleva n- ter Fragen (z.B. Diagnose von Krankheiten) verst e hen.  Methoden der Cytogenetik anwenden , z.B. Karyogramme erstellen und a

4.5 Klassische Genetik

(optional)  e infache Erbgänge der Drosophila (Kreuzungsversuche) auswe r- ten und interpretieren.

5. Lerngebiet: Mikrobiologie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

5.1 Mikrobiologische Un tersuchu n-

gen (optional)  w esentliche Sterilschritte der Mikrobiologie anwenden.  d ie Wirkung von Antibiotika testen und deren Risiken a b- schätzen.  d ie Bedeutung der Gärung experimentell erfahren.  s ich mit biotechnologischen Anwendungen vertraut m a- chen.  Exper imente mit Bakterien (z.B. Beeinflussung des Bakt e- rienwachstums) planen, durchführen, auswerten und disk u- tieren.
Fachlehrpläne | 32

3.2. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZE N FÜR DEN TEIL CHEMI E

(Vgl. Lehrplan für das Schwerpunktfach Biologie und Chemie. Teil Chemie . )

3.3 GEMEINSAME LERNGEBIE TE UND FACHLICHE KOM PETENZEN

3. Klasse

Lerngebiet: B1. Ökologie / C4. Chemie und Umwelt Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Gewässerökologie (optional)  die chemische und biologische Gewässergüt e bestimmen sowie die gesammelten Daten erheben, auswerten, da r- stellen und diskutieren.  mit analytischen Methoden qualitätsrelevante Inhaltsstoffe (wie z.B. Sauerstoff, Nitrat, Phosphat) selber bestimmen.  die Funktion einer Abwasserreinigungsanlage erkläre n. Bodenanalyse (optional)  den Aufbau und die Funktion von Böden beschreiben.  Boden aufgrund biologischer Methoden (Bestimmung von Bodenorganismen, Katalase - Versuch) und chemischer Methoden (wie z.B. Nitratnachweis) analysieren. Qualitative und quantitat ive Analytik  Standardmethoden zur qualitativen und quantitativen An a lyse von biologisch relevanten Stoffen anwenden und deren Chemismus verstehen.  Blutwerte interpretieren (z.B. Hämoglobin, Blutzucker in Abhängigkeit verschiedener Kohlenhydratquellen , Mes s- werte des Laktats in Abhängigkeit unterschiedlicher Lei s- tung) .  exemplarisch einzelne Stoffgruppen in verschiedenen Nahrungsmitteln nachweisen (z.B. versteckte F ette oder Zucker, Proteine) .  Enzymaktivität messen.
Fachlehrpläne | 33

4. Klasse

Lerngebiet: B3.1 Makromoleküle / B3.2 Gentechnik / C2.2 Biochemie Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Biochemisch relevante Stoffe  strukturelle und energetische Aspekte der für den menschlichen Körper biochemisch relevanten Stoffe e r- läutern ( z.B. Zucker, Fette, Proteine ) .  Funktion und Stellung von diversen Stoffgruppen im Stoffwechsel des Menschen beschreiben ( z.B. Kohle n- hydrate, Fette, Proteine, DNA und Porphyrine).  die Funktion von biochemisch relevanten Stoffen der z u- gehörigen Struktur derselben zuordnen. Aufbau und Biosynthese von Prote i- nen  Aminosäuren anhand funktioneller Gruppen erkennen.  Eigenschaften der Aminosäuren anhand der zugehörigen Seitenkette einschätzen. (optional)  in der Raumst ruktur eines Proteins primäre, sekundäre, tertiäre und quartäre Strukturbereiche voneinander unte r- scheiden.  die zur Raumstruktur führenden Wechselwirkungen erkl ä- ren.  den Weg vom Gen zum funktionsfähigen Protein in seiner räumlichen Struktur erklären.  die M echanismen der Proteinfaltung in der Zelle erläutern (u.a. Chaperone). (optional)  die Auswirkung einer Mutation auf die Funktionstüchtigkeit eines Enzyms erkennen. (optional) Molekularbiologie und Gentechnik  aus Proben (z.B. von Lebensmitteln) DNA extrahi eren.  mittels de s Polymerase - Ketten - Reaktion - (PCR) - Gerät s gewünschte DNA - Sequenzen amplifizieren (opt i onal)  die Funktionsweise von Restriktionsenzymen erläutern und diese zur Analytik oder Herstellung gewünschter DNA - Fragmente ver wenden . (optional)
Fachlehrpläne | 34 Lerngebiet: B2.2 Anabole und katabole Prozesse / C2.5 Pharmakologie Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Wirkungsweise von Antibiotik a (optional)  die Wirkungsweise von Antibiotika erklären, modellieren und überprüfen.  die kompetitive Hemmung erklären und zeigen, weshalb der Sulfonamid - E insatz für den Mensch en unschädlich ist. Herstellung von Antibiotika (optional)  ein Antibiotikum im L abor synthetisieren.
Fachlehrpläne | 35 LEHRPLAN FÜR DAS ERGÄNZUNGSFACH BIOLO GIE A. STUNDENDOTATION Klasse 1. Kla s se 2. Kla s se 3. Kla s se 4. Kla s se Wochen stunden - - - 4 B. DIDAKTISCHE KONZEPTION (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Das Ergänzungsfach Bio logie ermöglicht zusätzlich zu den Inhalten, die im Grundlagenfach vermi t- telt werden, eine vertiefte Auseinandersetzung mit bestimmten Teilgebieten der Biologie. Der Unterricht soll den Schülerinnen und Schüler n Gelegenheit geben, sich intensiv mit der Bio l o- gie des Menschen zu beschäftigen und dabei mehr über sich selber zu erfahren. Neben exper i- mentellen Ansätzen wird genügend Raum gelassen für eine intensive Auseinandersetzung mit ausg e wählten Lerngebieten. Gesellschaftsrelevante Themenkreise wie Fragen u m die Herkunft des Menschen, fehlerhafte E r- nährung sowie problematischer Umgang mit Suchtmitteln können im Rahmen des Ergänzung s- fachs vertieft diskutiert werden. (2) Überfachliche Kompetenzen Das Ergänzungsfach Biologie fördert besonders: Reflexive Fähig keiten
Fachlehrpläne | 36 IKT - Kompetenzen  Moderne Kommunikationsmittel si nnvoll nutzen, z.B. Datenbankrecherche  Computer - unterstützt e xperimentieren  Elektronische Messgeräte korrekt bedienen Interessen  Neugier und den Mut haben , eigene Fragestellungen zu entwickeln  Intellektuelle Neugierde für naturwissenschaftliche Phänomene und deren Erklärung entwickeln
Fachlehrpläne | 37 C. KLASSEN - LEHRPL AN Die Lerngebiete sind verbindlich. Die Grobinhalte und fachlichen Kompetenzen sind Pflicht - Optionen , aus denen die Lehrpersonen die definitive Auswahl treffen.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Mensch und Umw elt

Grobinhalte Teilgebiete zur Auswahl: F achliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Anthropologie

 e ren.  ie).

1.2 Suchtmittel

 die biochemischen und physiologischen Wirkungen ausgewählter Such t mittel erklären.

1.3 Ernährung

 vertiefte Kenntnisse zur Anatomie, Physiologie und Biochemie der Ve r dauung erlangen.  verschiedene Formen der Fehlernährung und deren Auswirkungen einor d- nen.

1.4 Krankheiten

 die biologischen Grundlagen ausgewählter Krankheiten verstehen.

1.5 Gehirn

 verschiedene Hirnareale mit deren spezifischen Funktionen in Zusamme n- hang bringen.  spezifische Hirnfunktionen mit bestimmten Verhalten i n eine Beziehung bri n- gen.

1.6 Sinnesorgane

 über Grundkenntnisse zum Aufbau und zur Funktion ausgewählter Sinneso r-
Fachlehrpläne | 38

2. Lerngebiet: Genetik

Grobinhalte Teilgebiete zur Au s wahl: Fach liche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 Molekulargenetik

 ein fundiertes Basiswissen der wichtigsten molekularbiolog i schen Prozesse ausweisen.  die gesellschaftliche Relevanz der modernen genetischen Unters u- chungsmethoden sowie deren Resultate beurteilen.

2.2 Medizinische Genetik 

Chancen und Risiken der personifizierten Medizin beurteilen.

3. Lerngebiet: Verhaltensbiologie

Grobinhalte Teilgebiete zur Au s wahl: F achliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

3.1 Lern - u nd Sozialverha l-

ten  historische und moderne Erklärungsansätze zum Lernverhalten beu r- teilen.  anhand von proximaten und ultimaten Ursachen ausgewählte Sozia l- verhalten erklären.

3.2 Humanethologie 

ihr eigenes Verhalten in einen verhaltensbiologischen K ontext stellen.
Fachlehrpläne | 39 LEHRPLAN FÜR DAS GRUNDLAGENFACH CHEMIE A. STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenstunden 2 2 2 - B. DIDAKTISCHE KONZE PTION (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Der Chemieunterricht vermitt elt die grundlegenden Kenntnisse über den Aufbau, die Eigen schaften und die Umwandlung der Stoffe der belebten und unbelebten Natur. Dem Experiment als Methode des naturwissenschaftlichen Erkenntnisgewinns kommt hierbei zentrale Bedeutung zu. Das Anal y- sie ren und Deuten der erhaltenen Ergebnisse fördert das Abstraktionsvermögen. Charakteristisch für die Denkweise der Chemie ist die Verknüpfung einer erfahrbaren Ebene der Stoffe und Sto f f - umwandlungen mit abstrakten Modellvorstellungen auf der Teilchenebene. Damit sollen alltägliche Erfahrungen gedeutet und systematisiert werden. Dabei wird besondere Sorgfalt auf die Anwe n- dung allgemein akzeptierter , mechanistischer und bindungstheoretischer Modelle gelegt. Die Ei n- blicke in die Wechselbeziehungen zwischen Emp irie und Theorie sind zugleich Anlass, über Mö g- lichkeiten und Grenzen naturwissenschaftlicher Erkenntnis nachzudenken. Der Chemieunterricht zeigt die Bedeutung der Chemie für andere Wissenschaften wie Biologie oder Physik, für Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt auf. Er vermittelt die Kenntnis, dass Produkte der chemischen und verwandten Industrien die Lebensumstände der Menschen nachhaltig beei n- flussen , und soll für eine nachhaltige Nutzung der Ressourcen sensibilisieren. Weiter hilft der Chemieunterrich t bei der fächerübergreifenden Zusammenarbeit. Der Überblick über grundlegende Kenntnisse aus Chemie, Biologie und Physik fördert das vernetzte Denken und unterstützt die Schülerinnen und Schüler darin, ein rationales, naturwissenschaftlich begründetes
Fachlehrpläne | 40 (2) Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Chemie fördert besonders: Reflexive Fähigkeit  Die Bedeutung che mischer Stoffeigenschaften und chemischer Verfahren für das menschliche Leben und den Alltag beurteilen  Die historische, philosophische und kulturelle Dimension der Chemie erfassen Sozialkompetenz  Sich an Gesprächen zu Themen mit chemischem Hintergrund b eteiligen und Stellung beziehen Sprachkompetenz  Chemische Sachverhalte in einfachen wissenschaftlichen Texten erschliessen und in eigenen Worten fachlich korrekt wiedergeben  Laien einfache chemische Zusammenhänge fachlich korrekt erklären IKT - Kompetenz  I nformationen zu Sachverhalten mittels Internet und Computer recherchieren und darstellen, z.B. mit einem Textverarbeitungsprogramm Zusammenfassungen schreiben oder Daten grafisch auswerten Interesse  Intellektuelle Neugierde für naturwissenschaftliche Phäno mene und deren Erklärung entwickeln  Die Schönheit der Natur durch die Naturwissenschaften entdecken
Fachlehrpläne | 41 C. KLASSEN - LEHRPLÄNE

1. Klasse

1. Lerngebiet: Stoffe und ihre Eigenschaften

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Spe zifische Eigenschaften zur Charakterisierung von Reinstoffen  Konzept der kleinsten Teilchen : - Stoffe und ihre Eigenschaften - Reinstoffe, Gemische, Verbindu n- gen und Elemente - Aggregatzustände und ihre Änd e- rungen  Atomsymbole, Summenformeln  Masse von At omen und Molekülen  Stoffe mit ihren Eigenschaften charakter i- sieren: Dichte, Farbe, Löslichkeit, Schmel z- temperatur, Siedetemperatur ...  erklären, dass es für jeden Stoff kleinste Teilchen gibt und diese die spezifischen Eigenschaften eines Reinstoffes bed i n- gen.  das Konzept der kleinsten Teilchen a n- wenden, um physikalische Vorgänge zu beschreiben.  die Aggregatzustände und ihre Änderu n- gen mit dem Teilchenmodell beschre i- ben.  im Periodensystem der Elemente ( PSE ) Name n und Atomsymbol bekannter El e- mente einander zuor d nen.  von einigen ausgewählten Beispielen Summenformeln und Namen angeben.  für gegebene Atome und Summenfo r- meln die Masse mit Hilfe des PSE b e- rechnen.

2. Lerngebiet: Atombau und Periodensystem

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
Fachlehrpläne | 42  Schalen - M odell der At omhülle : - Atomrumpf und Valenzschale - Ionisierungsenergien - Energieniveauschema - Elektronenkonfiguration  Periodensystem der Elemente ( PSE ): - Aufbau des PSE - Regelmässigkeiten innerhalb des PSE - PSE als Datensammlung Elektronen aus der Atomhülle beschre i- ben.  die Begriffe Nukleonenzahl , Ordnungszahl und Isotope definieren.  für eine gegebene Atomsorte die sie aufbauenden Elementarteilchen ang e- ben und vice ve r sa.  mit Hilfe des Schalen - Modells die Hülle eine s Atoms beschreiben und zeichnen , unter Berücksichtigung der Energieniveaus der darin enthaltenen Elektronen.  die Elektronenverteilung in der Atomhülle mit der Lage des entsprechenden Atomsymbols im PSE in Beziehung setzen.  die Ordnungskriterien für die An ordnung der Elemente im PSE aufzählen.  die Begriffe Metalle und Nichtmetalle definieren und deren Bedeutung für das chemische Verhalten von Elementen erklären.  erklären, dass die Anziehungskräfte zwischen Kern und Valenzelektronen für das Verhalten eines A toms als Metall oder Nichtmetall entscheidend sind .  den Verlauf der Anziehungskräfte zwischen Kern und Valenzelektronen innerhalb von Gruppen und Perioden mit der Struktur der Atome deuten.

3. Lerngebiet: C hemische Bindung und Stoffklassen

3.1 Elektrone npaarbindung und molekular aufgebaute Stoffe

Fachlehrpläne | 43  Skelettschreibweise  Molekülgeometrien  Elektronegativität (EN) und Polarität von kovalenten Bindungen  Dipol - Charakter von Molekülen  Zwischenmolekulare Kräfte : - Van - der - Waals - Kräfte - Wasserstoffbrücken - D ipol - Dipol - Wechselwirkungen Skelettformel aufzeichen bzw. aufgrund einer gegebenen Skelettformel die Struktur des Moleküls in der Lewis - bzw. Keil - Strich - S chreibweise angeben .  die Polarität einer Bindung anhand von EN - Werten beurteilen.  die Bedeutung der Bindungspolarität für d ie Entstehung von zwischenmolekularen Kräften erklären.  mit Hilfe der Betrachtung aller relevanten zwischenmolekularen Kräfte bzw. Wechselwirkungen die Siedetemperaturen von molekularen Reinstoffen interpretieren.  die Mischbarkeit verschiedener molekular a ufgebauter Stoffe interpretieren .
Fachlehrpläne | 44

2. Klasse

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Bildung einatomiger Ionen  Ermitteln von Ionen - L adungen  Einatomige und mehratomige Ionen  Ionen - B indung  Ionen - G itter und Verhältnisformel  Nomenklatur von Salzen  Eigenschaften von Salzen  die Bildung einatomiger Ionen bei der Reaktion von Metallen und Nichtmetallen erklären.  mit Hilfe des PSE für Hauptgruppene lemente die Ladungen des häufigsten Ions ableiten .  bei Nebengruppenelementen mit Hilfe der im PSE verzeichneten Oxidationszahlen mögliche Ionen - Ladungen ableiten .  die Namen und Formeln wichtiger ein - und mehratomiger Ionen nennen.  mit einem geeigneten Mode ll das Wesen der Ionen - B indung und des Ionen - V erbands beschreiben.  bei gegebenen Ionen die Verhältnisformel eines Salzes ableiten.  Reaktionsgleichungen für die Bildung von Salzen aus den Elementen fachlich korrekt aufstellen.  Salze systematisch benennen.  E igenschaften wie z.B. Härte, Sprödigkeit, hohe Schmelz - und
Fachlehrpläne | 45

3.3 Metallische Bindung und Metalle

Grobinhalte Fachlic he Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Metallbindung  Eigenschaften von Metallen  Legierungen  das für diesen Bindungstyp ch a rakteristische Modell von Atomrümpfen und frei beweglichen Elektronen erklären.  Eigenschaften wie z.B. elektrisc he Leitfähigkeit, Duktilität, hohe Schmelz - und Siedetemperaturen anhand des vorgestellen Modells erklären.  den Begriff Legierungen erklären und einige ausgewählte Beispiele von Legierungen nennen .

4. Lerngebiet: Stoffumwandlungen

4.1 Quantitative Besch reibung von Stoffumwandlungen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Quantitative Beschreibung von Stoffumwandlungen  folgende Begriffe definieren : Stoffmenge, molare Masse, molares Volumen von Gasen , Stoffmengen konzentration.  Massen in Stoffmengen und Teilchenzahlen umrechnen und umgekehrt.  Reaktionsgleichungen aufstellen und für einfache Beispiele stöchiometrische Berechnungen anstellen.
Fachlehrpläne | 46

4.2 Energetik / Triebkrä fte chemischer Reaktionen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Enthalpie  Entropie  Gibbs - Helmholtz - Beziehung  energetische Veränderungen bei exothermen und endothermen Vorgängen aus der Struktur der Edukte u nd Produkte abschätzen .  die Reaktionsenthalpie mit Hilfe von Tabellenwerten berechnen.  Energieinhalte von Treibstoffen vergleichen.  die Begriffe „Heizwert“ und „Brennwert“ definieren und die Unterschiede erklären.  Reaktions - Entropieänderungen an Beispielen erklären .  die Gibbs - Helmholtz - Beziehung zur Abschätzung der Spontaneität einfacher chemischer Vorgänge verwenden.

4.3 Reaktionsgeschwindigkeit

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Reaktionsgeschwindigkeit und deren B eeinflussung  den Begriff Reaktionsgeschwindigkeit definieren.  die Abhängigkeit der Reaktionsgeschwindigkeit von
Fachlehrpläne | 47

4.4 Gleichgewichtsreaktionen

Grobinhalte Fachliche Kom petenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Umkehrbarkeit chemischer Reaktionen  D as d ynamische Gleichgewicht chemischer Reaktionen  D as Massenwirkungsgesetz  Le - Châtelier - Prinzip  erklären, dass chemische Reaktionen umkehrbar sein können.  den Zusammenhang zwischen typischen Gleichgewichtsreaktionen und den Triebkräften chemischer Reaktionen erklären.  das dynamische chemische Gleichgewicht mit einem qualitativen Modell auf Stoff - und Teilchenebene beschreiben.  aus einer gegebenen Reaktions - glei chung das Massenwirkungsgesetz formulieren.  voraussagen, wie sich Konzentrations - , Druck - und Temperaturänderungen auf ein chemisches Gleichgewicht auswirken .
Fachlehrpläne | 48

3. Klasse

4.5 Säure - Base - Reaktionen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Säuren und Basen; potentielle Säure und potentielle Base  Die Stärke potentieller Säuren  Der pH - Wert  Der pH - Wert von Salzlösungen  D ie Bedeutung von Säure - Base - Reaktionen  Säure - Base - Reaktionen als Übertragungen von Wasserstoff - I onen erklären.  die Begriffe Säure und Base definieren.  für eine gegebene Säure und Base die Protolyse - R eaktion formulieren.  die Säurekonstante als Mass für die Stärke einer Säure nennen.  die Gleichgewichtslage von Protolysen aufgrund der Säurestärke der be teiligten Säuren qualitativ angeben.  den pH - Wert definieren.  für wässrige Lösungen einfache pH - Wert - Berechnungen durchführen.  den pH - Wert von Salzlösungen qualitativ interpretieren.  die Wirkweise von sauren bzw. alkalischen Reinigern erklären.  den Kalkkre islauf in der Natur erklären.
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4.6 Redox - Reaktionen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Begriffe Reduktion und Oxidation  Potentielle Reduktions - und Oxidationsmittel  Oxidationszahlen  Redox - Reaktionen  Galvan ische Elemente / Elektrolyse  Brennstoffzelle  die Redox - R eaktion als Elektronenübertragung bzw. - verschiebung definieren.  die Redox - Reihe anwenden, um die Stärke von potentiellen Reduktions - und Oxidationsmitteln abzuschätzen.  die Oxidationszahlen von Atomen in Molekülen und mehratomigen Ionen ermitteln.  mit Hilfe der Redox - R eihe die spontane Richtung von Redox - V orgängen unter Standard b edingungen qualitativ voraussagen.  die elektrochemische Stromerzeugung (Prinzip der Batterie) und die Elektrolyse erklä ren.  die Funktionsweise zweier konkreter Beispiele gängiger Batterien erklären .  die Funktionsweise und Bedeutung von Brennstoffzellen erklären.

5. Lerngebiet: Organische Chemie

5.1 Systematik und Eigenschaften organischer Stoffe

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
Fachlehrpläne | 50

5.2 Charakteristische Umwandlungen organischer Stoffe

Grobinhalte Fachlic he Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Umwandlungen organischer Stoffe  einfache Beispiele von Reaktionen organischer Stoffe beschreiben .

6. Lerngebiet: Experimentieren

Die folgenden Grobinhalte und fachlichen Kompetenzen gelten exemplari sch, falls im GLF ein Halbkla s- senpraktikum durchgeführt werden kann: Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Kenntnis von Glaswaren und Geräten  Sicherheit  Korrekte Handhabung von Chemikalien  Durchführung und Auswertung von ei n- fachen Experimenten  die einfachsten Glaswaren und Labor h ilfsmittel mit ihrem Fachausdruck benennen.  die Warnhinweise zu Gefahrstoffen verstehen.  auch mit leicht entzündlichen Stoffen richtig umgehen.  ein einfaches Experiment anhand einer ausf ormulierten Arbeitsvorschrift sachgerecht ausführen.  sorgfältig beobachten und die eigenen Beobachtungen festhalten.  aus experimentellen Beobachtungen selbständig Schlussfolgerungen ziehen.
Fachlehrpläne | 51 LEHRPLAN FÜR DAS SCHWERPUNKTFACH BIOLOGIE UND CHEMIE . TEIL CHE MIE A. STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenstunden - - 6 6 B. DIDAKTISCHE KONZE PTION (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Das Schwerpunktfach Biologie und Chemie ermöglicht zusätzlich zu den Inhalten, die in den Grundlagenfächern vermittelt w e rden, eine vertiefte Auseinandersetzung mit Chemie und Biologie als naturwissenschaftliche n Disziplinen. Eine wichtige Bedeutung nehmen dabei die sog. Life Sc i- ences ein. Der Unterricht zeigt das theoretische und exper imentelle Vorgehen zur Erkenntnisgewinnung auf und ermöglicht die Auseinandersetzung mit komplexen Themen aus den Fächern Biologie und Chemie sowie mit Themen, die einen interdisziplinären Ansatz erfordern. In der praktischen Arbeit (Arbeit im Labor, Freil andversuche oder Feldbeobachtungen) erfahren die Schülerinnen und Schüler, dass das Naturphänomen Ausgangspunkt und Prüfstein der Wissen s- ausweitung und - sicherung in den Naturwissenschaften ist. Konkrete wissenschaftliche Fragestellungen in Forschung, En twicklung und Technologie bedingen solide Fachkenntnisse in den beteiligten Disziplinen. Der Unterricht soll die Schülerinnen und Schüler befähigen, in Lebensbereichen, in denen naturwissenschaftliches und technisches Ve r- ständnis erforderlich sind, sachkom petent und verantwortungsbewusst zu handeln und zu en t- scheiden.
Fachlehrpläne | 52 (2) Überfachliche Kompetenzen Das Schwerpunktfach Biologie und Chemie fördert besonders: Reflexive Fähigkeit  In Chemie und Biologie erworb ene Kompetenzen zur Bearbeitung gesellschaftlicher Fragestellu n gen beiziehen Sozialkompetenz  Das Fachwissen in einer Gruppe kreativ und zielorientiert einbringen  Sich an Gesprächen mit Fachleuten zu Themen mit biologischem und/oder chemischem Hintergrund beteiligen Sprachkompetenz  Biologische und chemische Sachverhalte auch in komplexeren wissenschaftlichen Texten erschlie s- sen und in eigenen Worten erklären  Naturwissenschaftliche Texte (z.B. Protokolle, Labo rjournal, Berichte ) erstellen  Laien chemische und biologische Zusammenhänge fachlich korrekt erklären Methodenkompetenz  Hypothesen formulieren  Hypothesen von Spekulationen unterscheiden  Experimente planen, durchführen, dokumentieren und interpretieren  Modelle und Theorien kritisch beurteilen IKT - Kompe tenz  Informationen zu biologischen und chemischen Sachverhalten mittels Internet und Computer reche r- chieren, darstellen und kritisch auswerten (z.B. experimentelle Resultate in einem Tabellenkalkulat i- onsprogramm darstellen, mit einem Textverarbeitungsprogr amm Berichte schreiben oder ein Molekü l- zeichnungsprogramm benützen)
Fachlehrpläne | 53 C. KLASSEN - LEHRPL ÄNE

3.1. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZE N FÜR DEN TEIL BIOLO GIE

( Vgl. Lehrplan für das Schwerpunktfach Biologie und Chemie. Teil Biologie.)

3.2. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZE N FÜR DEN TEIL CHEMI E

3. Klasse

1. Lerngebiet: P raktische Labora rbeit

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Korrekter Umgang mit Glaswaren und Apparaturen  Sicherheit  Korrekte Handhabung von Chemikalien  Sorgfältige Planung, Durchführung und Auswertung von Experimenten  die wichtigsten Glaswaren und Labor h ilfsmittel mit ihrem Fachausdruck benennen .  einfache Apparaturen selber z usammenbauen .  Sicherheitsvorschriften sinnvoll interpretieren und entsprechend handeln .  Warnhinweise zu Gefahrstoffen verstehen und sich über das Gefahren poten z ial der verwend e- ten Stoffe informieren .  auch mit leicht entzündlichen oder gesundheit s- gefährdend en Stoffen richtig umgehen .  auch ohne schriftliche Vorschrift planen, wie ein chemisches Problem experimentell gelöst we r- den kann.  Wege vorschlagen, wie eine konkrete Frageste l- lung experimentell beantwortet werden könnte.  sorgfältig beobachten und die eige nen Beobac h- tungen nachvollziehbar protokollieren.  aus experimentellen Beobachtungen selbstä n-
Fachlehrpläne | 54

2. Lerngebiet: Vertiefung der theoretischen chemischen Grundlagen

Physikalische Chemie – Quantenchemie Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  W elle - Teilchen - Dualismus  Orbitalmodell  Hybridisierung  Mesomerie  MO - Modell  Licht und Elektronen als Teilchen - und Wellenerscheinungen deuten.  die Bedeutung des Wellen modells von Elektronen für die Struktur der Elektronenhülle erklären.  die G r undzüge des Orbital modells für Atome erklären .  die Anwendungsbereiche und Grenzen des Hybridisierungsmodells ken nen und es an einfachen Beispie len erklären und anwenden.  die Anwendungsbereiche und Grenzen des Modells der Mesomerie an einfachen Beispielen er klären .  die Bedeutung der Mesomerie für organische Farbstoffe erklären.  die Anwendungsbereiche und Grenzen des MO - Modells kennen und es an einfachen Beispielen erklären und anwenden.

3. Lerngebiet: Anwendungen der Chemie im Alltag und in der Technik

Gerade bei Anwendungen der Chemie im Alltag und in der Technik ist der technische Fortschritt r a sant und soll deshalb in die Unterrichtsgestaltung einfliessen, damit inhaltlich aktuelle Lerngebiete und deren Teilgebiete gebührend berücksichtigt werden könn en. Die Grobziele und die damit verbundenen fachl i- chen Kompetenzen dieses Lerngebietes sollen deshalb durch aktuelle und gesellschaftlich relevante
Fachlehrpläne | 55

4. Klasse

4. Lerngebiet: Chemie und Umwelt

Das Ausmass und die Bedeutung der Emission und Im mission von Stoffen in der Umwelt sind grossen und raschen Veränderungen unterworfen. War en beispielsweise vor einigen Jahren die Th e men s aurer Regen und Waldsterben sehr aktuell, sind heute Themen wie Ozon oder Klimawandel wesentlich dringl i- cher. Die Grob ziele und die damit verbundenen fachlichen Kompetenzen dieses Lerngebietes sollen de s- halb durch aktuelle und gesellschaftlich relevante Inhalte erreicht werden. Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Stoffe in der Umwelt  Wirkung von Stoffen auf Lebewesen  Prinzipien der Umweltchemie wie Entstehung, Ausbreitung und Verhalten von Stoffen in der Umwelt erklären .  anhand aktueller Beispiele die Wirkung von chemischen Stoffen auf Lebewesen erklären.

2. Lerngebiet: Vertief ung der theoretischen chemischen Grundlagen

Organische Chemie Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Besonderheiten der Atomsorte Kohlenstoff  erklären , warum si ch Kohlenstoffatome fast beliebig oft „mit sich selbst“
Fachlehrpläne | 56  Nomenklatur organischer Verbindungen  Struktur organischer Moleküle und das Wesen der Isomerie  Grundkonzept der Reaktionstypen  Anwendungen erklären.  organische Moleküle systematisch benennen.  zwischen Konstitution, Konfiguration und Konformation eines organischen Moleküls unterscheiden.  die Bedeutung der Isomerie für Biologie, Medizin und Pharmakologie versteh en .  den Sinn der Einteilung organischer Reaktionen in Reaktions typen verstehen .  wichtige organische Reaktions typen an einfachen Beispielen erklären .  Zusammenhänge zwischen Struktur und Funktion wichtiger Anwendungen organischer Stoffe aus Natur und Tech nik erklären , z.B. bei Proteine n , Fette n , Kohlenhydrate n , Kunststoffe n .

2. Lerngebiet: Vertiefung der theoretischen chemischen Grundlagen

Physikalische Chemie – Spektroskopie Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Prinz ipien der Spektroskopie  das Grundprinzip spektroskopischer Verfahren wie z.B. der NMR - , IR -
Fachlehrpläne | 57

3.3 GEMEINSAME L ERNGEBIETE UND FACHL ICHE KOMPETENZEN

3. Klasse

Lerngebiet: B1. Ökologie / C4. Chemie und Umwelt Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Gewässerökologie (optional)  Bodenanalyse (optional)  Qualitative und quan titative Analytik  die chemische und biologische Gewässe r- güte bestimmen sowie die gesammelten Daten erheben, auswerten, darstellen und diskutieren.  mit analytischen Methoden qualitätsrel e- vante Inhaltssto ffe (wie z.B. Sauerstoff, Ni t- rat, Phosphat) selber bestimmen.  die Funktion einer Abwasserreinigungsa n- lage erklären.  den Aufbau und die Funktion von Böden beschreiben.  Boden aufgrund biologischer Methoden (Bestimmung von Bodenorganismen, Kat a- lase - Versuch) u nd chemischer Methoden (wie z.B. Nitratnachweis) analysieren.  Standardmethoden zur qualitativen und quantitativen Analyse von biologisch rel e- vanten Stoffen anwenden und deren Ch e- mismus verstehen.  Blutwerte i n terpretieren (z.B. Hämoglobin, Blutzucker in Abh ängigkeit verschiedener Kohlenhydratquellen , Messwerte des
Fachlehrpläne | 58

4. Klasse

Lerngebiet: B3.1 Makromoleküle / B3.2 Gentechnik / C2.2 Biochemie Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Biochemisch relevante Stoffe  Aufbau u nd Biosynthese von Proteinen  strukturelle und energetische Aspekte der für den menschlichen Körper biochemisch relevanten Stoffe erläutern (z.B. Zucker, Fette, Proteine ) .  Funktion und Stellung von diverse n Stof f- gruppen im Stoffwechsel des Menschen beschreiben ( z.B. Kohlenhydrate, Fette, Proteine, DNA und Porphyrine).  die Funktion von biochemisch relevanten Stoffen der zugehörigen Struktur derselben zuordnen.  Aminosäuren anhand funktioneller Gruppen erkenne n.  Eigenschaften der Aminosäuren anhand der zugehörigen Seitenkette einschätzen. (optional)  in der Raumstruktur eines Proteins primäre, sekundäre, tertiäre und quartäre Struktu r- bereiche voneinander unterscheiden.  die zur Raumstruktur führenden Wechse l- wirku ngen erklären.  den Weg vom Gen zum funktionsfähigen Protein in seiner räumlichen Struktur erkl ä- ren.  die Mechanismen der Proteinfaltung in der
Fachlehrpläne | 59 Bakterien gewinnen und aufreinigen. (opt i- onal)  die Vor - und Nachteile von verschiedenen Modellorganismen aufzeigen .  exemplarisch an einem Modellorganismus gentechnische Experimente durchführen . (optional) Lerngebiet: B2.2 Anabole und katabole Prozesse / C2.5 Pharmakologie Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Wirkungsweise von Antibiot i- ka (optional)  Herstellung von Antibiotika (optional)  die Wirkungsweise von Antibiotika erklären, modellieren und überprüfen.  die kompetitive Hemmung erklären und zeigen, weshalb der Sulf onamid - E insatz für den Mensch en unschädlich ist.  ein Antibiotikum im Labor synthetisieren.
Fachlehrpläne | 60 LEHRPLAN FÜR DAS ERGÄNZUNGS FACH CHEMIE A. STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenstunden - - - 4 B. DIDAKTISCHE KONZE PTION ( 1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Das Ergänzungsfach Chemie ermöglicht interessierten Schülerinnen und Schülern, ihre Kompetenz im Fach Chemie weiterzuentwickeln sowie ein vertieftes Verständnis chemischer Phänomene und Modelle zu erlangen. Es bietet Einblicke in chemische Fragestellungen und Methoden, die im Grundlagenunte r- richt nicht oder nur am Rande behandelt werden. Die praktische Laborarbeit soll dabei ein wesentlicher Bestandteil auf dem Weg des Erkenntnisgewinns sein. Das Ergänzungsfac h Chemie eignet sich als Vorbereitung für Studienrichtungen, in denen chemische Fachkompetenzen wichtig sind , wie Medizin, Pharmazie, Chemie, weitere Naturwissenschaften oder Ingenieurwissenschaften. Es trägt aber in jedem Fall durch die Möglichkeit, sich in Theorie und prakt i- scher Laborarbeit vertieft mit einem wissenschaftlichen Fach auseinanderzusetzen, zu einem erfolgre i- chen Studium bei. (2) Überfachliche Kompetenzen Das Ergänzungsfach Chemie fördert besonders: Reflexive Fähigkeit  In der Chemie erw orbene Kompetenzen zur Bearbeitung gesellschaftsrelevanter Fragestellungen beiziehen Sozialkompetenz
Fachlehrpläne | 61 C. KLASSEN - LEHRPLÄNE

4. Klasse

1. Lerngebiet: P raktische Laborarbeit

Grobinhalte z ur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Durchführung von Experimenten

1.2 Sicherheit

1.3 Auswertung von Experimenten

 Experimente sachgerecht durchführen .  Sicherheitsvorschriften sinnvoll interpretieren und entsprechend handeln .  die eigene praktische Arbeit richtig protokolli e- ren.

2. Lerngebiet: Vertiefung der theoretischen chemischen Grundlagen

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 Physikalische Chemie

(z.B. s pektroskopisch e Verfahren, Grenzflächen, Kalorimetrie)  über Grundkenntnisse der physikalischen Chemie referieren.  die Bedeutung ausgewählter Themen für da s Verständnis natürlicher Phänomene erkennen.

2.2 Anorganische Chemie

(z.B. Komplexe, Leitfähigkeit von Lösunge n, Min e- ralien, Erze, Gewinnung von Metallen)  vertiefte Zusammenhänge ausgewählter
Fachlehrpläne | 62

2.4 Toxikologie/Pharmakologie

(z.B. Pharmakokinetik, Wirkung, Nebenwirkung und therapeutische Breite, Toxizität von Schwe r- metallen, halogenierten Kohlenwasserstoffen o der a nderen Stoffgruppen)  die Grundlagen der To xikologie / Pharmakologie erklären.  anhand aktueller Beispiele vertiefte Zusammenhänge zwischen Physiologie, Anatomie, Chemie und Toxikologie beschreiben.

2.5 Analytische Chemie

(z.B. Instrumentalanalyse wie UV - , IR - , NMR - Spektrometrie , quantitative Analy se mittels Redox - T itrat i on)  das Grundprinzip spektroskopischer Verfahren wie z.B. NMR - , IR - , UV/Vis - und Massenspektroskopie erklären .  Spektren einfacher Moleküle interpretieren, z.B. im Hinblick auf deren Strukturaufklärung .

2.6 Umweltchemie

(z.B. Ver halten von ausgewählten Chemikalien in Boden, Wasser und Luft, Anreicherung von Schadstoffen in der Nahrungskette, Abgasreinigung)  a nhand geeigneter aktueller Beispiele die Prinzipien der Umweltchemie wie Entstehung, Ausbreitung und Verhalten von Stof fen in der Umwelt erklären .  anhand geeigneter aktueller Beispiele die Wirkung von chemischen Stoffen auf Lebewesen erklären.

3. Lerngebiet: Anwendungen der Chemie im Alltag und in der Technik

Gerade bei Anwendungen der Chemie im Alltag und in der Tech nik ist der technische Fortschritt rasant und soll deshalb in der Unterrichtsgestaltung eine Rolle spielen, damit inhaltlich aktuelle Lerngebiete und Teillerngebiete gebührend berücksichtigt werden können. Die Grobziele und die damit verbundenen fac h- lichen Kompetenzen dieses Lerngebietes sollen deshalb durch aktuelle und gesellschaftlich relevante Inhalte erreicht werden. Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
Fachlehrpläne | 63 LEHRPLAN FÜR DAS GRUNDLAGENFACH DEUTSCH A. STUNDENDOTATION Klasse 1. Klass e 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenstunden 4 3 3 4 B. DIDAKTISCHE KONZE PTION (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung (2) Über fachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Deutsch fördert besonders :  Reflexive Fähigkeiten - Sprache als Fundament der eigenen Persönlichkeit erfassen - Literatur als Medium für die Reflexion und Vermittlung kulturellen Wissens begreifen - F remdes wie eigene s Sprachhandeln kritisch durchleuchten - K ontinuierlich an den eigenen Sprachkompetenzen arbeiten  Sozialkompetenz - D as menschliche Zusammenleben sprachlich aktiv mitgestalten - I n kleineren und grösseren Teams lösungs - und ergebnisorientiert arbeiten - E igene Positionen entwickeln, vertreten und mit fremden Standpunkten angemessen umge hen  Sprachkompetenz - S ich in unterschiedlichen Situationen kompetent äussern und überzeugend präsentieren - A dressaten - , situations - und mediengerecht schreiben - Grundformen de r Wissenschaftssprache umsetzen - A nspruchsvolle Texte erarbeiten, verstehen und beurteilen
Fachlehrpläne | 64 (3) Quer verbindungen zu anderen Fächer - Wissenschaftssprache > alle Fächer: Grundregeln wissenschaftlichen Schreibens vermi t- teln, insbesondere die fachlichen Besonderheiten, und auf deren Einhaltung achten - Textverständnis > al le Fächer: möglichst viele wissenschaftliche Fachtexte lesen - Thesenbildung > Naturwissenschaften: Thesenbildung üben - Sprachrichtigkeit > alle Fächer: auf korrekten Sprachgebrauch achten und Einhaltung der Regeln belohnen - Standardsprache > alle Fächer: Unte rricht konsequent in Standardsprache abhalten (auch in Gruppenarbeiten, Einzelgesprächen usw.) - Medientheorie > Wirtschaft und Recht: rechtliche Unsicherheiten klären (z.B. Urhebe r recht) - Präsentationstechnik > alle Fächer: Grundanforderungen der Präsentatio nstechnik anwe n- den, > Informatik: Themen für Präsentationen mit einzelnen Fächern vereinbaren
Fachlehrpläne | 65 C. KLASSEN - LEHRPLÄNE

1. Klasse

1. Lerngebiet: Lesen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Epik  Lesehaltung  Lesetechn ik  Erzähltheorie  Interpretation  Sachtexte  epische Ausdrucksformen bestimmen .  die eigene Lesehaltung bewusst wählen (Identifikation, Information, Unterhaltung, Anal y se) .  Lesetechniken unterscheiden sowie situations - und textsortengerecht einsetzen .  Gru ndbegriffe der Erzähltheorie anwenden .  Texte verstehen und einfache Interpretationsverfahren umsetzen .  einfache Sachtexte verstehen .

2. Lerngebiet: Schreiben

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Sachtextsorten  L ite rarische Textsorten   einfache fürs Gymnasium relevante Textsorten (z.B. Mitschrift, Exzerpt) unterscheiden und umsetzen .  kurze erzählende Texte (z.B. Kurzge - schich te) verfassen .  Prozess organisieren .
Fachlehrpläne | 66

3. Lerngebiet: Hören und Sprechen

Grobinhalte Fachliche Kom petenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Zuhören  Stellungnahme  Diskussion  Präsentieren  Feedback  mündlicher Rede folgen und das Gesagte knapp wiedergeben .  einen kurzen Redebeitrag prägnant ge - stalten .  sich differenziert und lösungsorientiert in eine Diskussion einbringen .  Sachverhalte adressatengerecht aufberei - ten und präsentieren .  eine konstruktive, auf Kriterien basierende Rückmeldung geben .

4. Lerngebiet: Sprach - und Medienreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen un d Schüler können  Grammatik  Medientheorie  die grundlegenden Regeln in Rechtschrei - bung, Zeichensetzung und Grammatik korrekt anwenden .  die eigene Spr ach - und Medienbiografie reflek tieren .
Fachlehrpläne | 67

2. Klasse

1. Lerngebiet: Lesen

Grobinhalte Fachliche Komp etenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Dramatik  Lyrik  Interpretation  Literarizität  Literatur und Medien  Sachtexte  dramati sche Ausdrucksformen bestimmen (antikes, klassisches, mo dernes Theater) und Grundbegriffe der Dramatik erläutern .  ly rische Ausdrucksformen bestimmen sowie Grundbegriffe der Lyrik erläutern .  sprachliche Verdichtung lyrischer Texte ana - lysieren und ihre Wirkung beurteilen .  komplexere Interpretationsverfahren umset - zen .  Literatur als Konstrukt mit bestimmten Wir - kungsabs ichten erkennen .  Bezüge zwischen literarischen Texten und ihren medialen Adaptionen herausarbeiten .  anspruchsvolle Sachtexte verstehen .

2. Lerngebiet: Schreiben

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Sachtextsorten  A rgumentierende Textsorten  L iterarische Textsorten  komplexere fürs Gymnasium relevante Textsorten (z.B. Rezension, Abstract) unterscheiden und umsetzen .  einen Sachverhalt schriftlich erörtern .  literarische Texte umschreiben , parodie - ren, adaptieren (z.B. Theaterszene) .  eigene wie fremde Texte schrittweise
Fachlehrpläne | 68

3. Lerngebiet: Hören und Sprechen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Zuhören  Argumentieren  Debatte  Vorlesen  mündlicher Rede folgen und zum Gesag - ten knapp Stellung nehmen .  differenziert argumentieren und fremde wie eigene Argumente analysieren .  Streitgespräche sachorientiert gestalten .  literarisch e sowie Sachtexte gestaltend und publikumsorientiert vorlesen .

4. Lerngebiet: Sprach - und Medienreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Grammatik  Sprachwissenschaft  grammatische Probleme am Einzelfall reflek tieren und bewältigen .  exemplarische sprachwissenschaftliche Probleme (z.B. Gruppensprachen, Dialek - te, Diglossie) erörtern .
Fachlehrpläne | 69

3. Klasse

1. Lerngebiet: Lesen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Literaturgeschichte  Interpretation  Medientexte  literarische Epochen ab der Aufklärung in ihren Grundzügen charakterisieren und Te x- te literaturgeschichtlich einordnen .  ein literarisches Werk mit Hilfe von Thesen deuten .  journalistische Texte erarbeiten und kritisch hinter fragen .

2. Lerngebiet: Schreiben

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Wissenschaftssprache  A rgumentierendes Schreiben  J ournalistische Textsorten  L iterarische Textsorten  Schreibplanung  einfache Grundregeln der Wissenschafts - sprache anwenden .  zu einem Sachverhalt wertend Stellung nehmen (z.B. Rezension, Kommentar) .  journalistische Textsorten charakterisieren und umsetzen .  einen Poetry - Slam - Beitrag oder eine Rede verfassen .  das eigene Schreiben stilistisch variie ren und rhetorische Figuren gezielt einsetzen .
Fachlehrpläne | 70

4. Lerngebiet: Sprach - und Medienreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Spachwissenschaft  Medientheorie  exemplarische sprachwissenschaftliche Probleme (z.B. Spracherwerb, Zeichen - theorie, geschlechtsspezifische Dimen - sionen der Sprachverwendung) erörtern.  die Phänomene und Erscheinungsformen der Medienlandschaft verstehen.
Fachlehrpläne | 71

4. Klass e

1. Lerngebiet: Lesen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Literaturgeschichte  Interpretation  Wertung  Literatur und Gesellschaft  Essayistik  literarische Epochen bis zur Ge genwart in ihren Grundzügen cha rakteri sieren und Te x- te literaturgeschichtlich einordnen .  ein literarisches Werk selbständig erarbei - ten und interpretieren sowie den Lesepro - zess reflektieren .  ein begründetes Werturteil über einen litera - rischen Text abgeben .  literarische Texte als Beitrag zu aktuelle n ge sellschaftliche n Debatten wahrnehmen .  die Struktur eines Essays analysieren .

2. Lerngebiet: Schreiben

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Wissenschaftssprache  Argumentierendes Schreiben  Textsorten fü r Studium und Beruf   komplexere Grundregeln der Wissen - schaftssprache anwenden.  einen Essay verfassen.  für Studium und Beruf relevante Text sor - ten (z.B. Bewerbungsschreiben) charak - terisieren und umsetzen. 
Fachlehrpläne | 72

3. Lerngebiet: Hören und Sprechen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Kommunikation  Prüfungsgespräch  Vorstellungsgespräch  k onkrete Kommunikationsprozesse ana - lysieren (z.B. Sprache als Macht - und Manipulati onsmittel) .  ein Prüfungsgespräch kompetent und fachsprachlich adäquat gestalten .  sich in einem Vorstellungsgespräch überzeugend präsentieren .

4. Lerngebiet: Sprach - und Medienreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler kö nnen  Sprachphilosophie  Sprachwissenschaft  Medientheorie  Zusammenhänge von Sprache und Wirk - lichkeit kritisch reflektieren .  Wandel und Kontinuität der Sprache an ausgewählten Beispielen erläutern .  sich kompetent in der Medienlandschaft bewegen .
Fachlehrpläne | 73 LEHRPLAN FÜR DAS GRUNDLAGENFACH ENGLISCH A. STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenstunden 3 3 3 3 B. DIDAKTISCHE KONZE PTION (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung (2) Überfachliche Kompetenzen Vgl. Kant onaler Lehrplanteil. Das Grundlagenfach Englisch fördert besonders die nachfolgenden Bereiche und Kompetenzen (o.Ä.). Reflexive Fähigkeit  Kontinuierlich die eigene Sprach - und Fremdsprachkompetenzen reflektieren und verbessern  Das Sprachbewusstsein entwi ckeln und es laufend schärfen  Sprache als Zugang zur eigenen und zu anderen Weltansichten, Überzeugungen und Interessen nutzen Sprachkompetenz  Sich in einem fremdsprachigen Umfeld zurechtfinden und Strategien zur Verständigung einse t- zen  Strukturelle, lexi kalische und phonologische Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen En g- lisch, Deutsch und anderen Schulsprachen erkennen und für das eigene Lernen nutzbar machen
Fachlehrpläne | 74 (4) Querverbindung zu anderen Fächern Wir haben das Programm für die vier Jahre Grundlagenfach Deutsch mit dem Aufbau in den anderen Fächern verglichen und dabei festgestellt, dass die folgenden Lerngebiete parallel in den Fächern Deutsch, Französisc h, Englisch, Italienisch und Spanisch vermittelt werden können: • Literaturwissenschaftliche Fachbegriffe • Textsorten • Literaturgeschichte: Epocheneinteilung
Fachlehrpläne | 75 C. KLASSEN - LEHRPLÄNE

1. Klasse

Niveau: A2 – B1

1. Lerngebiet: Sprache u nd Sprachreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Grammatik der Bezirksschule (Wiederh o- lung): (Snapshot starter/pre - intermediate, Pearson/Longman, demnächst neu Top Deck 2 , Macmillan ) - Verb Tenses - Passives - Modals - Going to / will future - Irregular Verbs - Question Tags etc.  Grammatik der intermediate Stufe* (Ve r- tiefung und Erweiterung): - Present Perfect Simple/Continuous - Past Perfect Simple/Continuous - Introductory Verbs fo r Reported Speech/Indirect Questions - Relative clauses etc. * Die Reihenfolge der Themen der Grun d- grammatik (1./2. Jahr) steht in Abhängi g- keit des Lehrmittels Beispiele für Lehrmittel: English in Mind 4 (Cambridge), New Headway Intermed i-  der Lernstufe entsprechend grammatikalische Strukturen erkennen un d anwenden.  grundlegende Strukturen und Regeln verst e- hen.
Fachlehrpläne | 76

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Hören  stufengerechte Hörtexte im Rahmen des Lehrmittels verstehen (z.B. Alltagssituat i- onen, Songs, einfache Dialoge und Info r- mationstexte).  d ie Hauptpunkte von einf a- chen/mittelschweren, vom Lehrmittel u n- abhängigen, authentischen Hörtexten ve r- stehen, insbesondere wenn diese durch Bilder, Grafiken, Schlüsselbegriffe etc. e r- gänzt werden.  Sprechen  die ihnen bekannten Wörter, Ausdrücke und Strukt uren korrekt anwenden.  sich mit weitgehend korrekter Aussprache ausdrücken.  sich in den meisten häufig wiederkehre n- den Alltagssituationen mit einfachen sprachlichen Mitteln verständigen.  sich an einfachen Gesprächen über ve r- traute Themen beteiligen.  eine geübte Präsentation eines vertrauten Themas machen und auf Fragen eing e- hen (z.B. über Hobby, Familie, persönl i- che Erlebnisse).  Lesen  einfache/mittelschwere Texte (meistens im Rahmen des Lehrmittels oder einfache literarische Werke) verstehen, in eigene n Worten zusammenfassen und ihre Me i-
Fachlehrpläne | 77

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Lehrmitteltexte und stufe ngerechte Orig i- naltexte (Jugendliteratur, short novels, short plays, z.B. - Harold and Maude (C. Higgins) - The Curious Incident of the Dog in the Night - Time (M. Haddon) - Tenderness (R. Cormier))  Einführung in die Grundbegriffe der Liter a- turanalyse  einfache/mittelschwere Originaltexte lesen und verstehen.  relevante Aspekte eines Werks zusa m- menfassen und kommentieren.  Grundbegriffe der Literaturanalyse (z.B. plot, character, setting etc.) verstehen und anwenden.  Kultur: z.B. soziale, politische , gesel l- schaftliche, wirtschaftliche oder histor i- sche Aspekte  einfache/mittelschwere Beiträge (Text, Tondokument, Film) über gesellschaftliche Aspekte der englischsprachigen Welt ve r- stehen, in eigenen Worten zusammenfa s- sen und ihre Meinung dazu äussern ( z.B. Festivals, Traditions, School systems).  über Ähnlichkeiten und Unterschiede zw i- schen verschiedenen Ländern und Regi o- nen sprechen.
Fachlehrpläne | 78

2. Klasse

Niveau: B1

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schüle rinnen und Schüler können  Grammatik der intermediate/upper - intermediate Stufe* (Vertiefung und Erwe i- terung): - Conditionals/Mixed Conditionals - Reported Speech - Phrasal Verbs - Verb patterns (gerund/infinitive) * Die Reihenfolge der Themen der Grun d- grammat ik (1./2. Jahr) steht in Abhängi g- keit des Lehrmittels  Wortschatz (Erweiterung)  Sprachvergleich  stufengerechte grammatikalische Strukt u- ren reflektieren und anwenden, sowie Z u- sammenhänge im grammatikalischen Sy s- tem erkennen.  lexikalische Strukturen (z.B. Verb Pa t- terns, Word Formation) erkennen und ihre Erkenntnisse anwenden.  ihre Sprachkompetenz der Lernstufe en t- sprechend im Bereich des Wortschatzes steigern (z.B. Kollokationen, Phrasal Verbs).  bei Schreibanlässen das Wörterbuch g e- zielt einsetzen.  Gemeinsamkeiten in den Bereichen Wor t- schatz und Grammatik zwischen Englisch und anderen Schulsprachen erkennen (z.B. Conditional Clauses/la proposition conditionnelle)
Fachlehrpläne | 79  Sprechen  relativ fliessend frei sprechen  die ihnen bekannten Wörter, Ausdrücke und Strukturen korrekt anwenden  sich in Alltagssituationen ohne grösser e Probleme verständigen  sich an einfachen Gesprächen über al l- gemeine Themen beteiligen  ein selbst gewähltes, vertrautes Thema präsentieren, eine nachfolgende Diskuss i- on einleiten und weitgehend führen  Lesen  mittelschwere Texte (meistens im Ra h- men des Le hrmittels) verstehen, in eig e- nen Worten zusammenfassen und ihre Meinung dazu äussern  einfache authentische Sachtexte und lä n- gere einfache literarische Werke e r- schliessen  Schreiben  d ie ihnen bekannten Wörter, Ausdrücke und Strukturen korrekt anwenden  unte rschiedliche kürzere Textsorten schreiben (z.B. Kurzaufsätze, persönliche Stellungnahmen)

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Interpretation stufengerechter Originalli t- eratur (z.B. Short Novels, 3 - Act Plays) - Of Mice and Men (J. Steinbeck) - Lies of Silence (B. Moore)  mittelschwere Originaltexte lesen und ve r- stehen.
Fachlehrpläne | 80

3. Klasse

Niveau: B1 – B2

1. Lern gebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Grammatikthemen der upper - intermediate/advanced Stufe  Wortschatz  Sprachreflexion  Sprachvergleich  anspruchsvolle grammatikalische Strukt u- ren erkennen und anwenden (z.B. Invers i- on, have sth done etc).  ihren Wortschatz selbständig thematisch erweitern und anwenden.  verschiedene Quellen sinnvoll zur Wor t- schatzarbeit einsetzen.  verschiedene sprachliche Register unte r- scheiden (z.B. Ve rwendung des Passivs in formellen Briefen, Gebrauch Phrasal Verbs).  sich zur Wirkung der englischen Sprache (z.B. Stilmittel in Werbetexten, politische Reden) äussern.  Vergleiche zwischen Englisch und and e- ren Schulsprachen herstellen.

2. Lerngebiet: Kom munikation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen
Fachlehrpläne | 81 auf die Zuhörer abstimmen, auf Rückfr a- gen adäquat reagieren und die eigene Meinung auf einfache, aber schlüssige Art begründen.  Lesen  aktuelle Medienbeiträge verstehen, au f- grund gegebener Kriterien (wie Haupta r- gumente) analysieren und kritisch refle k- tieren (z.B. Zeitungsartikel, Reportagen, Interviews).  verschieden e Quellen auswerten und E r- gebnisse darstellen (z.B. Tabelle, Mind - Map, Vortrag).  Schreiben  die ihnen bekannten Wörter, Ausdrücke und Strukturen korrekt anwenden.  stärker strukturierte Textsorten produzi e- ren (z.B. Bericht, Rezension, formeller Brief, Les erbrief).  klar aufgebaute, längere Texte schreiben (z. B. five - paragraph essay).

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Interpretation stufengerechter Originallit e- ratur (wenn möglich aus verschiedenen Epochen), z.B. - A Streetcar Named Desire (T. Williams) - The Importance of Being Earnest (O. Wilde)  sich anhand von literarischen Werken kr i- tisch mit der englischsprachigen Welt auseinandersetzen und einen Bezug zu ihrer eigenen Welt herstellen.  mittelschwere bis anspruchsvolle literar i- sche Texte verstehen un d Auskunft geben
Fachlehrpläne | 82  Literatur im Kontext  Literarische Originaltexte verschiedener Länder, Genres und Epochen lesen und verstehen.  Texte anhand literatur - und kulturg e- schichtlicher Merkmale verstehen und i n- terpre tieren (z.B. 19th century novels und ihre Filmadaptionen).  Kultur: z.B. soziale, politische, gesel l- schaftliche, wirtschaftliche oder histor i- sche Aspekte  gesellschaftliche Aspekte verstehen, kommentieren und mit eigenen Wertvo r- stellungen in Verbindung setzen.  englischsprachige Sachbeiträge (Ferns e- hen, Radio, Printmedien oder Filme) s o- wie literarische Texte im soziokulturellen und historischen Kontext verstehen und kritisch reflektieren (z.B. US elections, cu r- rent affairs, global issues).
Fachlehrpläne | 83

4. Klasse

Niveau: B2 – C1

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Grammatikthemen der advanced Stufe  Wortschatz  Sprachreflexion  Sprachvergleich  Kenntnisse der englischen Gra mmatik ve r- tiefen und anwenden.  einen breiten Wortschatz differenziert und situationsgerecht aktiv anwenden.  lexikalische Strukturen erkennen und ihre Erkenntnisse anwenden.  selbständig ihren Wortschatz erweitern.  die Wirkung der englischen Sprache in Te xten und mündlichen Beiträgen r e- flektieren (z.B. Register, Stylistics).  Querverbindungen zu anderen Sprachen herstellen und zur Erweiterung der eig e- nen Sprachkompetenz nutzen.

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen
Fachlehrpläne | 84  Sprechen  sich ohne grössere Probleme fliessend und der Situation entsprechend relativ sti l- sicher ausdrücken.  eine breite Palette an Redemitteln klar und ohne sich stark einzuschränken ei n- setzen.  ein Thema mit hohem Informationsgehalt klar strukturiert p räsentieren und Fragen dazu kompetent beantworten.  in Gruppen Diskussionen selbständig pl a- nen und durchführen (z.B. zu aktuellen kontroversen Themen).  ihre Gedanken und Meinungen präzise ausdrücken und in Diskussionen eigene Beiträge geschickt mit denen a nderer ve r- knüpfen.  Lesen  authentische Sachtexte aus verschied e- nen Quellen, wie z.B. Zeitungen, Fac h- magazinen oder Internetseiten, ohne grössere Schwierigkeiten verstehen und zusammenfassen.  anspruchsvolle Sach - und literarische Te x te mit den nötigen H ilfsmitteln sel b- ständig erarbeiten, interpretieren und sich kritisch damit auseinandersetzen.  Schreiben  umfangreiche syntaktische Strukturen und ein breites Vokabular anwenden (unter Verwendung der entsprechenden Hilfsmi t- tel).  Stilmittel und Register anwenden.  sich weitgehend korrekt und adressate n- gerecht ausdrücken.  überzeugend argumentieren.  Informationen aus verschiedenen Quellen
Fachlehrpläne | 85

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Interpretation stufengerechter Originalte x- te (unterschiedlic her Genres) aus ve r- schiedenen Epochen, z.B. - Macbeth (W. Shakespeare) - Frankenstein (M. Shelley) oder thematischer Literatur, z.B. - African American Literature - 19th century novels - Romantic Poetry  Eigenständige Literaturanalyse  anspruchsvoll e literarische Originaltexte analysieren, interpretieren und in ihren Kontext stellen (je nach Werk mit entspr e- chenden Hilfsmitteln).  vielschichtige Texte verstehen.  in einem literarischen Text verschiedene bedeutungsrelevante Aspekte (z.B. Han d- lungsabla uf, Hauptthematik, Persone n- konstellation, stilistische Mittel) erkennen, benennen und beschreiben.  zwischen der fiktionalen und der eigenen Welt Bezüge schaffen.  selbständig eine für andere nachvollzie h- bare Interpretation eines Textes erarbe i- ten.  Litera tur im Kontext  Literarische Originaltexte verschiedener Länder, Genres und Epochen (vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart) lesen und verstehen.  Texte anhand literatur - und kulturg e- schichtlicher Merkmale verstehen und i n- terpretieren (z.B. Merkmale romantis Lyrik).  Kultur: z.B. soziale, politische, gesel l- schaftliche, wirtschaftliche oder histor i- sche Aspekte  gesellschaftliche Grundstrukturen und Wertvorstellungen ausgewählter Länder des englischsprachigen Kulturraums, auch im Vergleich, verstehen .
Fachlehrpläne | 86 LEHRPLAN FÜR DAS GRUNDLAGENFACH FRANZÖSISCH A. STUNDENDOTATION Klasse 1. Kl asse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenstunden 3 3 3 3 B. DIDAKTISCHE KONZEPTION (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Der Französischunterricht macht den Schülerinnen und Schülern Sprache als Erkenntnismittel, Kommunikationsmittel und als künstlerisches Ausdrucksmittel bewusst. Er trägt dazu bei, Persö n- lichkeiten heranzubilden, die kompetent, selbstkritisch und verantwortungsbewusst mit Sprache und Menschen fremder Kulturen umgehen. Der Französischunterricht vermittelt mehr als die vier Gru ndfertigkeiten (Hör - und Leseverstehen, mündlicher und schriftlicher Ausdruck). Die Schüleri n- nen und Schüler entwickeln ihre ästhetische Wahrnehmungs - und Urteilsfähigkeit in der kreativen Auseinandersetzung mit literarischen respektive nichtliterarischen Texten sowie im Dialog mit a n- deren Kunst - und Kulturformen. Am Ende des Lehrgangs verfügen sie über erweiterte Sprac h- kenntnisse sowie über eine interkulturelle Kompetenz, die es ihnen ermöglichen, mit Menschen französischer Sprache zu kommunizieren. Diese Kompetenz erleichtert den Austausch und die Zusammenarbeit besonders in den Bereichen Bildung und Arbeit innerhalb und ausserhalb der Landesgrenzen. Französisch ist die zweite Landes - und Amtssprachen der Schweiz. Somit leistet der Französischunterricht ei nen wesentlichen Beitrag zur mehrsprachigen und kulturell vielfältigen Identität unseres Landes. Er fördert das Interesse, die Neugierde und die Sensibilität für die fra n- zösischsprachigen Landesregionen und die in der ganzen Schweiz wohnhaften französischs pr a- chigen Menschen. Fremdsprachen - und Literaturunterricht legen überdies den Grundstein für ein angemessenes Verständnis der komplexen Strukturen Frankreichs und der historisch bedeuts a- men Rolle des Französischen als europäische Kultursprache. Somit trägt der Französischunterricht zur allgemeinen Studierfähigkeit bei. (2) Überfachliche Kompetenzen Reflexive Fähigkeit
Fachlehrpläne | 87  Computer als Schreib - und Präsentationsmedium versiert einsetzen  Kritisch und bewusst die neuen Medien und Informationstechnologien nutzen Praktische Fähigkeit  Wörterbücher und Lexika nutzen  Korrekt mit Quellen und Medienerzeugnisse n umgehen Interesse  Ein Interesse für den Austausch mittels einer Fremdsprache entwickeln  Literatur und Kultur als Bereicherung erfahren
Fachlehrpläne | 88 C. KLASSEN - LEHRPLÄNE

1. Klasse

Niveau; A2 – B1

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte: Grammat ik Fachliche Kompetenzen  Repetition und Vertiefung der bereits erworbenen morphologischen und syntaktischen Grundstrukturen, z.B. Verben, Zeiten (présent, passé composé, imparfait, futur composé), Satzbau (la place des adjectifs), Wortarten (adjectif/adve rbe)  Erwerb neuer Zeiten (plus - que - parfait, futur simple) Die Schülerinnen und Schüler können  bereits erworbene morphologische und sy n- taktische Grundstrukturen anwenden.  neu erlernte Grundstrukturen bilden und anwenden. Grobinhalte: Wortschatz Fachlich e Kompetenzen  themen - und textbezogener Grundwortschatz  Wortfamilien Die Schülerinnen und Schüler können  den bereits erworbenen Wortschatz anwe n- den.  den Wortschatz erweitern und den neu e r- lernten Wortschatz anwenden.  mithilfe des bestehenden Wortschatze s Wörter der gleichen Wortfamilie erschlie s- sen.  2000 Wörter (A2) anwenden. Grobinhalte: Sprachreflexion Fachliche Kompetenzen  Soziolinguistische Normen, z.B. Diskursanalyse, Die Schülerinnen und Schüler können  sprachspez ifische Eigenheiten der
Fachlehrpläne | 89

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte: Hören Fachliche Kompetenzen  Deutlich und relativ langsam gesprochene einfache Redebeiträge und Sprechsituationen in Standardsprache, z.B. Alltagsgespräche, Diskussionen, didaktisierte Hörverständnisübungen, d idaktisierte Fernseh - und Radiosendungen, Film, Podcasts  einfache, klar aufgebaute Präsentationen  Unterrichtsgespräch in der Fremdsprache Die Schülerinnen und Schüler können  die Hauptpunkte eines Redebeitrags ve r- stehen. Grobinhalte: Sprechen Fachliche K ompetenzen  Redebeiträge mit einem weitgehend bekannten Wortschatz und weitgehend bekannten Strukturen  Rollenspiele  Diskussionen  Präsentationen, Kurzreferate  Unterrichtsgespräch  Phonetik Die Schülerinnen und Schüler können  sich spontan und verständlich au sdr ü- cken.  in Rollenspielen sprechen.  an Diskussionen teilnehmen und ihre Meinung ausdrücken.  eine erste strukturierte Präsentation ha l- ten.  am Unterrichtsgespräch teilnehmen.  weitgehend korrekt vorlesen.  Regeln der französischen Aussprache korrekt anwenden. Grobinhalte: Lesen Fachliche Kompetenzen  Einfache literarische und andere Die Schülerinnen und Schüler können
Fachlehrpläne | 90

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte: Literaturanalyse und Interpretation Fachliche Kompetenzen  Handlungsebene eines literarischen Textes  Themenanalyse Die Schülerinnen und Schüler können  die Figuren, ihre Handlungen und ihre Beziehungen untereinander beschreiben und erklären.  die Entwicklung der Figuren und der Handlung beschreiben.  die Themen erkennen und beschreiben. Grobinhalte: Littér ature et Civilisation Fachliche Kompetenzen  Einfache literarische Texte aus dem 20. und 21. Jahrhundert  Situierung des Text in den historischen, kulturellen und politischen Kontext  Einfache Themen aus der Gesellschaft und Kultur der Romandie und Frankreic hs Die Schülerinnen und Schüler können  vom literarischen Text ausgehend einen Bezug zur eigenen Lebenswirklichkeit herstellen.  den für das Textverständnis erforderlichen historischen Kontext mit eigenen Worten wiedergeben.  ausgewählte Themen erarbeiten u nd mit eigenen Worten wiedergeben.  einfache Chansons, Filme, Medientexte, Beiträge aus Radio, Fernsehen und Internet, Werbespots, Musikclips verstehen und analysieren.
Fachlehrpläne | 91

2. Klasse

Niveau: B1

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte: Gra mmatik Fachliche Kompetenzen  Weiterführende morphologische und syntaktische Strukturen, z.B. Zeiten und Modi (subjonctif, conditionnel), Wortarten, Satzbau (proposition conditionnelle), Äusserungsarten (discours indirect) Die Schülerinnen und Schüler kön nen  bereits erworbene morphologische und sy n- taktische Grundstrukturen korrekt anwe n- den.  neu erlernte Strukturen bilden und anwe n- den. Grobinhalte: Wortschatz Fachliche Kompetenzen  Themen - und textbezogener Grundwortschatz  Wortfamilien  Synonyme und Anton yme Die Schülerinnen und Schüler können  den bereits erworbenen Wortschatz sicher anwenden.  den Wortschatz erweitern und den neu e r- lernten Wortschatz anwenden.  einfache Regeln der Wortbildung in die Pr a- xis umsetzen.  mithilfe des bestehenden Wortschatzes Wörter der gleichen Wortfamilie erschlie s- sen.  mithilfe von Synonymen und Antonymen den Wortschatz erweitern und verfeinern. Grobinhalte: Sprachreflexion Fachliche Kompetenzen  Einführung in den Gebrauch von Hilfsmitteln  Wortfeldarbeit Die Sc hülerinnen und Schüler können  tent verwenden.
Fachlehrpläne | 92

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte: Hören Fachliche Kompetenzen  Deutlich gesprochene authentische Redebeiträge und Sprechsituationen in Standardsprache, z.B. Alltagsgespräche, Diskussionen, Hörverständ nisübungen, Fernseh - und Radiosendungen, Film, Podcasts  Klar aufgebaute Präsentationen  Unterrichtsgespräch in der Fremdsprache Die Schülerinnen und Schüler können  einen Redebeitrag weitgehend verstehen. Grobinhalte: Sprechen Fachliche Kompetenzen  Redeb eiträge mit weitgehend bekanntem Wortschatz und weitgehend bekannten Strukturen  Rollenspiele  Diskussionen  Präsentationen  Unterrichtsgespräch Die Schülerinnen und Schüler können  sich spontan und zusammenhängend ausdrücken.  in anspruchsvolleren und komplexe n Rollenspielen sprechen.  an Diskussionen teilnehmen und ihre Meinung verständlich ausdrücken.  Referate zu Themen mittleren Schwierigkeitsgrades halten.  am Unterrichtsgespräch teilnehmen. Grobinhalte: Lesen Fachliche Kompetenzen  Literarische und andere Originaltexte einfachen bis mittleren Schwierigkeitsgrades  Lesestrategien Die Schülerinnen und Schüler können  Texte sinnvoll zusammenfassen.  die Struktur eines Textes erkennen und beschreiben.  Unverstandenes durch den Kontext
Fachlehrpläne | 93

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte: Literaturanalyse und Interpretation Fachliche Kompetenzen  Handlungsebene eines literarischen Textes  Erste Grundbegriffe der Literaturanalyse, z.B. Figur, Erzähler, narrative Struktur  Themenanalyse Die Schülerinnen und Schüler kön nen  die Handlungsstruktur sinnvoll gliedern und erklären.  Figuren und ihre Beziehungen untereinander analysieren und ihre Handlungsmotive und deren Konsequenzen auf die Handlung erklären.  den Erzähler erkennen.  die Themen erkennen und beschreiben.  einen li terarischen Text selbständig oder in Gruppen lesen. Grobinhalte: Littérature et Civilisation Fachliche Kompetenzen  Literarische Originaltexte aus dem 20. und 21. Jahrhundert von einfachem bis mittlerem Schwierigkeitsgrad  Elementare literaturgeschichtli che Kenntnisse  Themen aus der Gesellschaft und Kultur der Romandie, Frankreichs und der Francophonie , z.B. die Lebenswirklichkeit französischsprachiger Menschen, Themen wie Familie und Jugend, Schule und Beruf, Maghreb  Filme, Chansons, Medientexte, Radio, Fernsehen und Internet, Werbespots, Musikclips Die Schülerinnen und Schüler können  vom literarischen Text ausgehend einen Bezug zur eigenen Lebenswirklichkeit herstellen.  elementare Informationen zum Kontext des gelesenen Textes mit eigenen Worten wiederg eben und dazu Stellung nehmen.  ausgewählte Aspekte der französischsprachigen Gesellschaft und Kultur in eigenen Worten beschreiben und dazu Stellung nehmen.
Fachlehrpläne | 94

3. Klasse

Niveau: B1 – B2

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte: Grammatik Fachliche Kompetenzen  Komplexere morphologische und syntaktische Strukturen, z.B. Nebensatzsyntax, Infinitivstrukturen und compléments du verbe, Passiv, gérondif, concordance des temps Die Schülerinnen und Schüler können  neu erlernte komplexere Strukture n bilden und anwenden.  die bereits erworbenen morphologischen und syntaktischen Strukturen sicher anwenden. Grobinhalte: Wortschatz Fachliche Kompetenzen  Themen - und textbezogener Grund - und Aufbauwortschatz  Wortfamilien  Synonyme und Antonyme Die Schüler innen und Schüler können  nebst ihrem Grundwortschatz einen erweiterten Wortschatz zu ausgewählten Bereichen anwenden und diesen selbständig festigen.  mithilfe des bestehenden Wortschatzes Wörter der gleichen Wortfamilie erschliessen und selber Wörter bild en.  den Wortschatz permanent verfeinern. Grobinhalte: Sprachreflexion Fachliche Kompetenzen  Verschiedene Sprachregister, z.B. français familier, l’argot, le langage des jeunes  Sprachvergleich, z.B. faux amis, Die Schülerinnen und Schüler können  Fehler in ihren Sprachstrukturen erkennen und verbessern.  verschiedene Sprachregister
Fachlehrpläne | 95

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte: Hören Fachliche Kompetenzen  Authentische, längere Rede beiträge und Sprechsituationen in Standardsprache, z.B. Film, Nachrichten, Reportagen, Diskussionen, Fernseh - und Radiosendungen, Podcasts  Längere Präsentationen in Standardsprache  Unterrichtsgespräch  Verstehensstrategien, z.B. Rückfragen, Verknüpfung mit Bekanntem Die Schülerinnen und Schüler können  authentische Redebeiträge in der Standardsprache weitgehend verstehen.  das Unterrichtsgespräch über anspruchsvollere Themen verstehen.  Verstehensstrategien anwenden. Grobinhalte: Sprechen Fachliche Kompetenz en  Redebeiträge zu allgemeinen und literarischen bzw. kulturellen Themen  Diskussionen  Präsentationen  Unterrichtsgespräch Die Schülerinnen und Schüler können  sich spontan, zusammenhängend und fliessend ausdrücken.  sich kritisch äussern und ihre Meinung ve rtreten.  an einer Diskussion teilnehmen und sie leiten.  Präsentationen halten.  sich am Unterrichtsgespräch aktiv und formal korrekt beteiligen. Grobinhalte: Lesen Fachliche Kompetenzen  Texte verschiedener literarischer Gattungen mittleren bis anspruchsvo lleren Schwierigkeitsgrades (Novellen, Die Schülerinnen und Schüler können  Texte präzis zusammenfassen.  Texte und Textpassagen analysieren
Fachlehrpläne | 96

3. Ler ngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte: Literaturanalyse und Interpretation Fachliche Kompetenzen  Methoden der Literaturanalyse und - interpretation, z.B. Figur, Erzählsituation, elementare rhetorische Figuren  Themenanalyse  Verschiedene Gattungen, z.B. Komödie, Fabeln, Erzählung, Roman, Lyrik Die Schülerinnen und Schüler können  Handlungsablauf, Figurenkonstellationen und Erzählsituation eines literarischen Textes analysieren und deren Bedeutung erklären.  die für die Literaturanalyse relevanten Begriffe auf den literarischen Text anwenden.  einen literarischen Text auf seine gattungsspezifischen Merkmale hin analysieren.  einen literarischen Text selbständig lesen. Grobinhalte: Littérature und Civilisation Fachliche Kompetenzen  Literarische Originaltexte vom 17. bis

21. Jahrhundert mittleren

Schwierigkeitsgrades, z.B. Molière et le classicisme, Camus, Sartre et l’existentialisme, le théâtre absurde  Literaturgeschichtlicher Kontext  Komplexere Themen aus der Gesellschaft, z. B. Armut, Fanatismus, Mehrsprach igkeit, Familie, Religon etc.(für IB)  Komplexere Themen aus Kultur und Geschichte der Francophonie , z.B. französische Kunst, Absolutismus, Kolonialismus, Maghreb, Einwanderung, Banlieue, 2. Weltkrieg Die Schülerinnen und Schüler können  einen angemessenen Fachwortschatz einsetzen, um li terarische Werke zu analysieren und interpretieren.  sich selbständig mit einem literarischen Werk auseinandersetzen.  den literaturgeschichtlichen Kontext eines Textes mit eigenen Worten wiedergeben.  ausgewählte Themen der französischsprachigen Gesellschaf t und Kultur analysieren und dazu kritisch Stellung nehmen.
Fachlehrpläne | 97

4. Klasse

Niveau: B2

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte: Grammatik Fachliche Kompetenzen  Komplexe morphologische und syntaktische Strukturen Die Schülerinnen und Schül er können  die bereits erworbenen morpho - syntaktische Strukturen sicher und korrekt anwenden.  neu erlernte komplexere morpho - syntaktische Strukturen bilden sowie sicher und korrekt anwenden.  selbständig die erworbenen Strukturen repetieren und vertiefen. Grobinhalte: Wortschatz Fachliche Kompetenzen  Erweiterter Wortschatz  Wortfamilien  Synonyme und Antonyme Die Schülerinnen und Schüler können  den bereits erworbenen Wortschatz sicher anwenden.  den Wortschatz differenzieren und den neu erlernten Wortscha tz anwenden.  mithilfe des bestehenden Wortschatzes Wörter der gleichen Wortfamilie erschliessen.  den Wortschatz permanent verfeinern. Grobinhalte: Sprachreflexion Fachliche Kompetenzen  Verschiedene Sprachregister, z.B. Die Schülerinnen und Schüler können
Fachlehrpläne | 98

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte: Hören Fachliche Kompetenzen  Authentische, schnell gesprochene Redebeiträge und Sprechsituationen in Standardsprache, z.B. Film, Fernseh - und Radiosendungen, Podcasts, Diskussionen  Komplexere Präsentationen in Standardsprache  Unterrichtsgespräch Die Schülerinnen und Schüler können  authentische Redebeiträge weitgehend verstehen.  l ängere komplexere Präsentationen verstehen.  Redebeiträgen weitgehend mühelos folgen. Grobinhalte: Sprechen Fachliche Kompetenzen  Redebeiträge zu allgemeinen, literarischen und kulturellen Themen  Diskussionen  Präsentationen  Unterrichtsgespräch Die Schül erinnen und Schüler können  sich sach - , adressaten - und situationsgerecht ausdrücken.  sich kritisch äussern und überzeugend argumentieren.  an einer Diskussion teilnehmen und sie leiten.  komplexe Themen präsentieren.  sich am Unterrichtsgespräch beteiligen.  d as eigene Repertoire erweitern und vertiefen. Grobinhalte: Lesen Fachliche Kompetenzen  Literarische und andere Originaltexte mittleren bis anspruchsvollen Schwierigkeitsgrades, z.B. Erzählungen, Romane, Die Schülerinnen und Schüler können  die Struktur und die Argumentation in einem Text analysieren.  Texte interpretieren bzw. kritisch
Fachlehrpläne | 99

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte: Literaturanalyse und Interpretation Fachliche Kompetenzen  Methoden der Literaturanalyse, z.B. Figur, Erzählsituation, rhetorische Figuren  Themenanalyse  Verschiedene Gattungen, z.B. Komödie, Fabeln, Erzählung, Roman, Sonett, Autobiografie Die Schülerinnen und Schüler können  einen literarischen Text inhaltlich und formal analysieren und interpretieren.  einen literarischen Text auf seine gattungs - und formspezifischen Merkmale hin analysieren.  einen längeren literarischen Text selbständig lesen. Grobinhalte: Littérature und Civilisation Fachliche Kom petenzen  Literarische Originaltexte vom 17. bis

21. Jahrhundert mittleren bis

anspruchsvollen Schwierigkeitsgrades, z.B. Voltaire et le siècle des Lumières, Zola et le naturalisme, les poètes du romantisme, le roman actuel  Literatur - bzw. kulturgeschichtl icher Kontext  Komplexere Themen aus der Gesellschaft und Kultur der Francophonie , z.B. Afrique noire, Migrationen, Banlieue, Jugendkultur, Politik, Religion  Komplexere Themen zu historischen Ereignissen, z.B. Französische Revolution, 2. Weltkrieg (vor alle m für IB)  Medienerzeugnisse, Chansons, Rap, Radio, Fernsehen und Internet, Poetry  Film und filmische Umsetzung Die Schülerinnen und Schüler können  den literatur - bzw. kulturgeschichtlichen Kontext eines Textes mit eigenen Worten wiedergeben und den Bezug zum Text erläutern.  ausgewählte Themen der französischsprachigen Gesellschaft und Kultur verstehen und erklären.  ausgewählte Aspekte der französischsprachigen Welt kontextualisieren und erörten, z.B. im Bereich Kunst, Architektur, Film (bedeutende Regisseure), Musik.
Fachlehrpläne | 100 LEHRPLAN FÜR DAS SCH WERPUNKTFACH FRANZÖS ISCH A. STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenstunden - - 6 6 B. DIDAKTISCHE KONZEPTION (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bild ung Das Schwerpunktfach Französisch vertieft die Lerngebiete des Grundlagenfachs: Sprache und Sprachr e- flexion, Kommunikation sowie Literatur und Kultur. Der Unterricht fördert den breit angelegten Kontakt zu Gesellschaft, Literatur und Kultur der französ ischsprachigen Schweiz, Frankreichs und der übrigen Fra n- kophonie, insbesondere des Maghreb. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich wichtige französ i- sche Werke der Weltliteratur, ergründen deren Bedeutung in einem europäischen Gesamtkontext und lernen die wesentlichen kulturhistorischen Epochen Frankreichs kennen. Im Dialog mit anderen Kunst - und Kulturformen, wie Film und Malerei, schulen die Schülerinnen und Schüler ihre Fähigkeit ästhetischer Wahrnehmung und kreativer Umsetzung. Sie begegnen fremden Welt - und Wertvorstellungen und le nen, das eigene Weltverständnis zu relativieren. Die breite Auseinandersetzung mit aktuellen sozialen und gesellschaftlichen Fragen Frankreichs und der übrigen Frankophonie führt die Schülerinnen und Schüler zu einer kri tischer Anteilnahme und zum Überdenken der eigenen Lebensrealität, d.h. zu einem umfassenderen und umsichtigeren Verständnis der persönlichen Lebensgestaltung. Im Laufe der zwei Kursjahre erlangen die Schülerinnen und Schüler ein breites Wissen über den fr ankophonen Sprach - und Kulturraum, fortgeschrittene Sprachkenntnisse sowie eine interkulturelle Kompetenz, die es ihnen ermö g- licht, mit Menschen französischer Sprache differenziert zu kommunizieren. Somit unterstützt der Franz ö- sischunterricht im Schwerpunk tfach die Schülerinnen und Schüler bei der Erlangung der allgemeinen Studierfähigkeit und erleichtert den Einstieg ins Fachstudium oder den Studienbeginn in einem frank o- phonen Gebiet. Angesichts der Mehrsprachigkeit und der kulturellen Vielfalt unseres Lan des kommt dem Französischen eine grosse Bedeutung zu. Die vertieften sprachlichen, literarischen und kulturellen Ko m- petenzen in Französisch erleichtern den Schülerinnen und Schülern folglich die Kommunikation, den Austausch, die Zusammenarbeit und die Mobi lität in Bildung und Arbeitswelt in der Schweiz und im fra n-
Fachlehrpläne | 101  Ein differenziertes Sprachbewusstsein entwickeln  Das vergleichende Sprachdenken weiterentwickeln IKT - Kompetenz  Kompetent online recherchieren (z.B. Suchmaschinen, Bibliothekskataloge)  Computer als Schreib - und Präsentationsmedium versiert einsetzen  Kritisch und bewusst die neuen Medien und Informationstechnologien nutzen Praktische Fähigkeit  Wörterbücher und Lexika nutzen  Korrekt mit Quellen und Medienerzeugnissen umgehen Interesse  Ein ausgeprägtes Interesse für Sprache, Literatur und Kultur entwickeln  Die Literatur als intellektuelle und ästhetische Bereicherung pflegen
Fachlehrpläne | 102 C. KLASSEN - LEHRPLÄNE

3. Klasse

Niveau: B1 – B2

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte: Grammatik Fachliche Kompetenzen  Morphologische und syntaktische Grund - und Aufbaustrukturen, z.B. Nebensatzsyntax  Infinitivstrukturen und compléments du verbe  Passiv  Participe présent und Géro ndif  Wortarten, z.B. Konjunktionen und Präpositionen  Anwendung von Strukturwörtern  Repetition der Grammatik Die Schülerinnen und Schüler können  die bereits erworbenen Grundstrukturen sicher und korrekt anwenden.  neue komplexere syntaktische Aufbaustruku ren bilden und anwenden.  morphosyntaktische Strukturen mittels der entsprechenden Terminologie beschreiben. Grobinhalte: Wortschatz Fachliche Kompetenzen  Themen - und textbezogener Aufbauwortschatz  Idiomatische Strukturen  Wortfamilien  Synonyme und Antonym e Die Schülerinnen und Schüler können  einen breiten Grundwortschatz sicher anwenden.  den Wortschatz differenzieren und den neu erlernten Wortschatz anwenden.  ausgewählte idiomatische Strukturen anwenden.  mithilfe des bestehenden Wortschatzes Wörter der g leichen Wortfamilie erschliessen.
Fachlehrpläne | 103

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte: Hören Fachliche Kompetenzen  Authentische, relativ schnell gesprochene Redebeit räge und Sprechsituationen in Standardsprache, z.B. Film, Radio - und Fernsehsendungen, Repor tagen, Di s- kussionen, Podcasts, Musikclips  Komplexere Präsentationen in Standardsprache  Verstehensstrategien, z.B. Rückfragen, Verknüpfung mit Bekanntem Die Schüleri nnen und Schüler können  Redebeiträge weitgehend verstehen.  in längeren Redebeiträgen und Präsentationen auch einer komplexeren Argumentation folgen.  Verstehensstrategien anwenden. Grobinhalte: Sprechen Fachliche Kompetenzen  Längere und ausführliche Rede beiträge mit erweitertem Wortschatz und komplexeren Strukturen zu allgemeinen und literarischen bzw. kulturellen Themen  Diskussionen  Präsentationen  Unterrichtsgespräch Die Schülerinnen und Schüler können  sich spontan, fliessend und weitgehend korrekt äuss ern.  argumentieren und Stellung nehmen.  an einer Diskussion teilnehmen und sie leiten.  klar und strukturiert präsentieren.  sich am Unterrichtsgespräch beteiligen. Grobinhalte: Lesen fachliche Kompetenzen  Literarische und andere Texte mittleren Schwierig keitsgrades, z.B. Sekundärliteratur, Medientexte, Sachtexte  Lesestrategien Die Schülerinnen und Schüler können  Texte präzis zusammenfassen.  die Struktur und die Argumentation in einem Text analysieren.  Texte interpretie ren bzw. kritisch reflektieren.  Texte selbständig lesen und erarbeiten.  das selbständige Lesen planen.
Fachlehrpläne | 104

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte: Literaturanalyse und Interpretation Fachliche Kompetenzen  Grundbegriffe der Literaturanalyse, z.B. Figur, Erzählsituation, narrative Struktur, Dramaturgie, rhetoris che Figuren  Die drei traditionellen Gattungen (Poesie, Theater, narrative Texte)  Grundbegriffe der Filmanalyse Die Schülerinnen und Schüler können  die für die Literaturanalyse relevanten Grundbegriffe auf den literarischen Text anwenden.  einen literarisch en Text/einen Film interpretieren.  einen literarischen Text auf seine gattungsspezifischen Merkmale hin analysieren.  Stilmerkmale und rhetorische Figuren erkennen und beschreiben.  ihre eigenständige Auseinandersetzung mit der Lektüre mündlich und schriftli ch darlegen. Grobinhalte: Littérature und Civilisation fachliche Kompetenzen  Literarische Originaltexte vom 16. bis

21. Jahrhundert mittleren bis

anspruchsvollen Schwierigkeitsgrades  Literarische Epochen und Strömungen seit dem 16. Jahrhundert, z.B. Rons ard et la renaissance, Molière et le classicisme, Voltaire et le siècle des Lumières, Flaubert et le réalisme, Breton et le surréalisme, Beckett et le théâtre moderne, Camus, Sartre et l’existentialisme  Komplexere Themen aus der Gesellschaft und Kultur der französischsprachigen Schweiz, Frankreichs und der Francophonie , Stereotypen der Romandie, Québec, Die Schülerinnen und Schüler können  die Bedeutung eines literarischen Textes für seine Epoche oder Strömung erläutern.  ausgewählte literarische Epo chen und Strömungen einordnen.  Bezüge zu anderen Kulturerzeugnissen (z.B. Malerei, Musik) herstellen.  ausgewählte Themen aus der französischsprachigen Gesellschaft und Kultur analysieren sowie verstehen und präsentieren.
Fachlehrpläne | 105

4. Klasse

Niveau: B2 – C1

1. Le rngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte: Grammatik fachliche Kompetenzen  Komplexere morphologische und syntaktische Strukturen  Repetition der Grammatik  Anwendungsorientiertes Üben (Übersetzen, Verfassen von Texten etc.) Die Schülerinnen und S chüler können  die bereits erworbenen Grundstrukturen sicher und korrekt anwenden.  neue komplexere syntaktische Strukuren bilden sowie sicher und korrekt anwenden. Grobinhalte: Wortschatz Fachliche Kompetenzen  Themen - und textbezogener Aufbauwortschatz  I diomatische Strukturen  Wortfelder  Synonyme und Antonyme Die Schülerinnen und Schüler können  einen breiten Wortschatz sicher und situationsgerecht anwenden.  den Wortschatz differenzieren und den neu erlernten Wortschatz anwenden.  können ausgewählte idioma tische Strukturen anwenden.  mithilfe des bestehenden Wortschatzes Wörter der gleichen Wortfamilie erschliessen. Grobinhalte: Sprachreflexion Fachliche Kompetenzen  Verschiedene Sprachregister, z.B. le français familier, le français soutenu  Verschiedene Stilebenen Die Schülerinne n und Schüler können  können ihre Ausdrucksweise gezielt verbessern und verfeinern.  können verschiedene Sprachregister
Fachlehrpläne | 106

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte: Hören Fachliche Kompetenzen  Authentische, komplexe Redebeiträge und Sprechsituationen nicht nur in Standardsprache, z.B. Film, Radio - und Fernsehsendungen, Repor tagen, Di s- kus sionen, Podcasts  Komplexe Präsentationen  Verstehensstrategien Die Schülerinnen und Schüler können  Redebeiträge verstehen.  in längeren Redebeiträgen und Präsentationen auch einer komplexeren Argumentation folgen.  Verstehensstrategien anwenden. Grobinhalt e: Sprechen Fachliche Kompetenzen  Längere und ausführliche Redebeiträge mit erweitertem Wortschatz und komplexeren Strukturen zu allgemeinen und literarischen bzw. kulturellen Themen  Diskussionen  Präsentationen  Unterrichtsgespräch Die Schülerinnen und Schüler können  sich spontan, fliessend, frei und korrekt äussern.  sich sach - , situations - und adressatengerecht ausdrücken.  argumentieren, ihren Standpunkt begründen und vertreten.  an einer Diskussion teilnehmen und sie leiten.  klar, strukturiert und überz eugend präsentieren. Grobinhalte: Lesen Fachliche Kompetenzen  Anspruchsvolle literarische und andere Originaltexte, z.B. Erzählungen, Sekundärliteratur, Medientexte, Sachtexte  Lesestrategien Die Schülerinnen und Schüler können  Tex te zusammenfassen, analysieren reflektieren.  Texte selbständig lesen, erarbeiten und präsentieren.  korrekt und Sinn gebend vorlesen.
Fachlehrpläne | 107

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte: Literaturanalyse und Interpretation Fachl iche Kompetenzen  Grundbegriffe der Literaturanalyse, z.B. Figur, Erzählsituation, narrative Struktur, Dramaturgie, rhetorische Figuren  Die drei traditionellen Gattungen (Poesie, Theater, narrative Texte)  Analyse von Filmen/literarischen Verfilmungen Die Schülerinnen und Schüler können  einen literarischen Text mit den relevanten Grundbegriffen der Literaturanalyse analysieren und interpretieren.  einen literarischen Text/ Film auf seine gattungs - und formspezifischen Merkmale hin analysieren.  die fiktionale Dimension eines Textes wahrnehmen.  Stilmittel und rhetorische Figuren erkennen und ihre Wirkung beschreiben. Grobinhalte: Littérature und Civilisation Fachliche Kompetenzen  Anspruchsvolle literarische Originaltexte vom 16. bis 21. Jahrhundert  Literaturg eschichte seit dem 16. Jahrhundert  Literarische Epochen und Strömungen seit dem 16. Jahrhundert, z.B. Ronsard et la renaissance, Molière et le classicisme, Voltaire et le siècle des Lumières, Flaubert et le réalisme, Baudelaire et le romantisme, Breton et le surréalisme, Beckett et le théâtre moderne, Sarte, Camus et l’existentialisme  Komplexere Themen aus der Frankreichs bzw. der Francophonie , Die Schülerinnen und Schüler können  den literatur - bzw. kulturgeschichtlichen Kontext eines Textes mit eigenen Worten wiedergeben und den Bezug zum Text erläutern.  einen groben Überblick über die Literaturgeschichte seit dem 16. Jahrhunde rt geben.  die Merkmale verschiedener Epochen und Strömungen erklären.  ausgewählte gesellschaftliche und kulturelle Themen der französischsprachigen Welt fundiert erläutern und dazu kritisch Stellung nehmen.
Fachlehrpläne | 108 LEHRPLAN FÜR DAS GRUNDLAGENFACH GEOGRAFIE A. STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenstunden 2 1.5 1.5 0 B. DIDAKTISCHE KONZEPTION (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Die Geografie befasst sich mit der Vielfalt natürlicher und gesellschaftlicher Pr ozesse, die unsere Welt gestalten. Dabei steht die räumliche Dimension im Vordergrund (regional, national, global). Das Fach vermittelt sowohl Zugänge zur Analyse dieser Prozesse, Methodenkenntnisse als auch Orientierungswissen. Es bietet darüber hinaus Ra um zur Reflexion der eigenen Einbindung in die Welt und zur Entwicklung emotionaler Bezüge zu dieser Welt. Die Geografie fördert damit die Ve r- antwortung gegenüber der physischen Umwelt sowie Verständnis und Toleranz gegenüber and e- ren Kulturen. Die Geografi e ist das einzige Fach, das sozial - und naturwissenschaftliche Schwe r- punkte setzt und diese miteinander in Verbindung bringt. Das Fach vermittelt Grundlagenwissen zu aktuellen globalen Fragen. Originale Begegnungen (z.B. Exkursionen, Besichtigungen, Treffe n mit Experten) konkretisieren den theoretischen Teil des Unterrichts. (2) Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Geografie fördert besonders die nachfolgenden Bereiche und Kompetenzen (o.Ä.). Analytische Fähigkeiten  Zusammenhänge analysieren und damit Entscheidungen begründen  Vernetzt und interdisziplinär denken, insbesondere Beziehungen zwischen naturwissenschaftl i- chen und sozialwissenschaftlichen Sachverhalten erkennen Reflexive Fähigkeiten  Die Relativität von Perspektiven und Positionen erkenn en
Fachlehrpläne | 109 Politische Kompetenz  Vertieftes Verständnis für aktuelle politische Themen gewinnen (z.B. Energieversorgung, Ve r- kehr, Siedlungsentwicklung, Landschaftswandel, Klimaerwärmung, Landwirtschaft, Migrat i- on/Integration)
Fachlehrpläne | 110 C. KLASSEN - LEHRPLÄNE Die Zuordnung der nachfolgenden Grobinhalte und fachlichen Kompetenzen auf konkrete Schu l- jahre ist als Richtschnur zu verstehen. Die Unterbringung in region alen Beispielen oder im Akzen t- fach Geistes - und Sozialwissenschaften ist möglich.

1. Klasse

1. Lerngebiet: Geografische Arbeitsmethoden

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Räumliche Orientierung  Orientierung auf der Erde  Topografisches Grund - wissen  K artografie Die Schülerinnen und Schüler  können sich auf der Erde orientieren und aktuelle Ereigni s- se räumlich einordnen.  können topografische und thematische Karten lesen und interpretieren.  kennen und verstehen aktuelle Methoden der exakten P o- sitionsbes timmung (Global Positioning System). Querverbindungen zu Geschichte

2. Lerngebiet: Humangeografie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Gesellschaft und Raum  Bevölkerungsstatistik und demografische Transform a- tion Migration und Integration Die Schülerin nen und Schüler  können wichtige demografische Prozesse analysieren, u r- sächlich erklären, Folgen abschätzen und Massnahmen beurteilen. erkennen soziale Ursachen und Folgen von Migration und
Fachlehrpläne | 111

4. Lerngebiet: Physische Geografie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Geologie und Oberflächen - prozesse  Aufbau der Erde  Plattentektonik, Gebirgsbi l- dung, Vulkanismus und Er d- beben  Kreislauf der Gesteine, Lagerstätten und Rohstoffe  Verwitterung , Erosion, Akkumulation  Naturgefahren Die Schülerinnen und Schüler  können den Aufbau der Erde beschreiben.  können die plattentektonischen Prozesse nachvollziehen und den Zusammenhang mit Gebirgsbildung, Vulkanismus und Erdbeben verstehen und erklären.  v erstehen die gesteinsbildenden Prozesse und den Krei s- lauf der Gesteine.  erkennen Landschaftsformen an der Erdoberfläche und verstehen die sie formenden Prozesse. Querverbindungen zu Biologie
Fachlehrpläne | 112

2. Klasse

1. Lerngebiet: Schnittstelle Humangeografie/Physi sche Geografie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Wirtschaft und Ressourcen  Voraussetzungen und Au s- wirkungen wirtschaftlicher Tätigkeiten  Strukturwandel in der Gesamtwirtschaft und in ei n- zelnen Sektoren  Regionale Entwicklung und weltwirtschaftliche Bezi ehungen Die Schülerinnen und Schüler  erkennen die räumlichen Voraussetzungen (Standortfakt o- ren) wirtschaftlicher Tätigkeiten.  kennen potenzielle und tatsächliche Auswirkungen wir t- schaftlicher Aktivitäten auf Gesellschaft und Umwelt.  können die globale un d regionale Ernährungssituation ei n- schätzen.  verstehen die Beziehungen zwischen regionaler Produktion und globalen Märkten. Querverbindungen zu Wirtschaft

2. Lerngebiet: Humangeografie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Siedlung und Mobilität  Landschaf tswandel  Urbanisierung, Entstehung von Agglomerationen  Bedeutung der Städte  Räumliche Nutzungskonflikte  Raumplanung in der Die Schülerinnen und Schüler  können den Landschaftswandel und die Siedlungsentwic k- lung in der Schweiz seit der Industriali sierung beschreiben, deren Ursachen nachvollziehen und deren Folgen beurte i- len.  können räumliche Nutzungskonflikte erkennen und anal y- sieren.  verstehen die Grundzüge der schweizerischen Raumpl a-
Fachlehrpläne | 113

3. Lerngebiet: Physische Geografie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Meteorologie und Klimatologie  Klimaelemente und Klim a- faktoren  Physikalische Grundlagen atmosphärischer Prozesse  Globale Zirkulation  Wetterlagen in der Schweiz  Jahreszeiten und Klimaz o- nen  Natürlicher und anthropog e- ner Treibhauseffekt  Klimaerwärmung Die Schülerinnen und Schüler  können den Aufbau der Atmosphäre beschreiben und ihre Bedeutung für Wetter und Klima erklären.  verstehen die Grundzüge der globalen Zirkulation.  können Wetterphänomene interpretieren und mit Gros s- we t terlagen in Verbindung bringen.  kennen die Klimaelemente und verstehen, wie Klimafakt o- ren das Klima beeinflussen.  verste hen den Zusammenhang zwischen Klima und Veg e- tation bzw. Landnutzung.  verstehen die Funktionsweise des Treibhauseffekts in der Atmosphäre und die daraus entstehenden Rückkoppe - lungen.  können die Folgen des Klimawandels auf globaler und r e- gionaler Ebene absc hätzen.  kennen die Stossrichtungen der nationalen und internati o- nalen Klimapolitik. Querverbindungen zu Chemie, Physik und Wirtschaft
Fachlehrpläne | 114

3. Klasse

Die Lerngebiete der 3. Klasse befassen sich mit ausgewählten Aspekten der Globalisierung.

1. Lerngebiet : Schnittstelle Humangeografie/Physische Geografie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Entwicklung der Weltgesel l- schaft  Globale Verteilung von Wohlstand und Armut  Entwicklungstheorien  Entwicklungszusammen - arbeit  Welthandelsbeziehungen und Weltwirtschaftspo litik Die Schülerinnen und Schüler  können räumliche und soziale Ungleichheiten auf regionaler bis globaler Ebene beschreiben und deren Ursachen ve r- stehen.  können Entwicklungstheorien vergleichend erläutern.  können unterschiedliche Entwicklungswege auf i hre ökol o- gische, soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit hin beu teilen.  kennen Formen der Entwicklungszusammenarbeit und kö n- nen Projektbeispiele vergleichen.  können die Stellung von ausgewählten Ländern in globalen Märkten beschreiben. Querverbindunge n zu Geschichte und Wirtschaft

2. Lerngebiet: Schnittstelle Humangeografie/Physische Geografie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Regionales Fallbeispiel Regionales Fallbeispiel, z.B. Brasilien, USA, Indien, China Die Schülerinnen und Schüler  können die bisher erworbenen Kompetenzen aus physisch - geografischen und humangeografischen Bereichen an e i- nem regionalen Beispiel anwenden.
Fachlehrpläne | 115 LEHRPLAN FÜR DA S ERGÄNZUNGSFACH GEO GRAFIE A. STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenstunden - - - 4 B. DIDAKTISCHE KONZEPTION (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Das Ergänzungsfach Geografie vertieft die Bildungsziele des Grundlagenfachs. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich sowohl mit Fragestellungen aus der physischen Geografie als auch aus der Huma n- geografie intensiv auseinander. Sie arbeiten häufig selbständig, werden dabei von der Lehrperson begle i- tet und üben dadu rch akademische Arbeitsweisen und Arbeitshaltungen. Dem Bezug zu aktuellen Th e- men, aber auch der Vermittlung methodischer Kompetenzen soll dabei besonderes Gewicht beigeme s- sen werden. Originale Begegnungen (z.B. Exkursionen, Besichtigungen, Treffen mit Exp erten) konkret i- sieren den theoretischen Teil des Unterrichts. (2) Überfachliche Kompetenzen Das Ergänzungsfach Geografie fördert besonders die nachfolgenden Bereiche und Kompetenzen (o.Ä.). Analytische Fähigkeiten  Räumliche Informationen in konkreter un d abstrahierter Form verstehen  Komplexe Zusammenhänge durch Modelle darstellen  Theoriebezogen analysieren und argumentieren  Vernetzt und interdisziplinär denken, insbesondere Beziehungen zwischen naturwissenschaftl i- chen und sozialwissenschaftlichen Sachver halten erkennen Reflexive Fähigkeiten  Wertende Ansichten systematisch begründen und kritisieren, Lösungen abwägen
Fachlehrpläne | 116 C. KLASSEN - LEHRPLAN Die Lerngebiete sind verbindlich. Die Grobinhalte und fachli chen Kompetenzen sind Optionen, aus denen die Lehrpersonen die definitive Auswahl treffen. Sowohl physisch - geografische als auch humangeograf i- sche Themen sollen behandelt werden.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Ausgewählte Themen mit Bezug zur physischen Geogra fie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Vertiefung ausgewählter Themen der phys i- schen Geografie, z.B. Naturgefahren, Re s- sourcen, Energie, Geologie der Schweiz (nicht abschliessend)  Vertiefung ausgewählter Analysemethoden Die Schülerinnen und Schüler  kön nen in Zusammenhängen denken, M o- delle bilden und damit argumentieren.  können geografische Informationsmittel und Forschungsmethoden anwenden.  können Folgen von Prozessen abschätzen und beurteilen.  können Verbindungen zur Humangeografie erkennen sowie gesel lschaftliche Folgen physischer Prozesse einschätzen.  können quantitative und qualitative Meth o- den der Geografie auf ausgewählte Frag e- stellungen anwenden (z.B. Ökobilanzen, Stoffflussanalysen, Risikoanalysen).

2. Lerngebiet: Ausgewählte Themen mit Bezug zu r Humangeografie

Fachlehrpläne | 117 LEHRPLAN FÜR DAS GRUNDLAGENF ACH GESCHICHTE A. STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenstunden 2 2 2 2 B. DIDAKTISCHE KONZE PTION (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Der Geschichtsunterricht befasst sich mit menschlichen Lebensformen und Verhaltensweisen sowie d e- ren Wandel und Verweilen (Kontinuität) in Zeit und Raum. Der Geschichtsunterricht lässt Gege n- wartsphänomene als Folge von historischen Ereignissen, Prozessen und Strukturen verstehen. Die Schülerinnen und Schüler erlernen einen be wussten und kritischen Umgang mit Informationen, weil sie erkennen, dass alle Informationen ihre eigene Entstehungsgeschichte haben und von dieser beei n- flusst sind. Sie können sich in einer komplexen Welt orientieren, indem sie auf ihre historischen Kenntn i s- se in Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur zurückgreifen. Sie entwickeln ein Geschichtsbewusstsein und sind in der Lage, historische Aussagen und Deutungen kritisch zu reflektieren. Die Schülerinnen und Schüler erkennen durch den Geschichtsunterr icht, dass Friede, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Me n- schenrechte und Wohlstand nicht selbstverständlich sind und von jeder Generation neu aufgebaut, gefe s- tigt und erhalten werden müssen. Zitat: FB KLT 2011, Dez 2011, S. 41 (2) Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Geschichte fördert besonders: Reflexive Fähigkeit  Die politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Gegebenheiten unserer Gegenwart als Folge einer geschichtlichen Entwicklung verstehen  Die wissenschaftliche Befragung und Deut ung der Vergangenheit an Beispielen nachvollziehen und kritisch beurteilen
Fachlehrpläne | 118 (3) Leistungsbewertung Pro Semester werden mindestens zwei schriftliche Arbeiten bewertet. Die mündliche Mitarbeit wird in die Leistungsbeurteilung einbezogen. (4) Querverbindungen zu anderen Fächern Im Rahmen des Geschichtsunte rrichts werden Einsichten, Materialien, Medien und fachspezifische M e- thoden anderer Fächer zu vertiefter Einsicht in historische Fragestellungen genutzt. In den schulinternen Spezialwochen wird fächerverbindender Unterricht gepflegt, dessen Leitfrage zum e inen aus einer hist o- rischen Fragestellung erwächst oder der zum anderen von zentralen Problemen der Gegenwart ausgeht und Sinn - und Ursachenzusammenhänge zur Geschichte herstellt. (5) Massnahmen zum geschlechtergerechten Unterricht Geschlechterspezifische Fragestellungen werden an geeigneten Beispielen explizit thematisiert, damit ein Mitbedenken von Geschlecht in historischen Zusammenhängen zur Selbstverständlichkeit wird. (6) Vorbereitung der Lernenden auf die Maturitätsarbeit Die Lernenden sollen den kr itischen Umgang mit eigen - und fremdsprachlichen Quellen und Informati o- nen erlernen. Der Vorgang des Recherchierens, Bibliographierens und Zitierens soll entsprechend wi s- senschaftlichen historischen Methoden propädeutisch geübt werden.
Fachlehrpläne | 119 C. KLASSEN - LEHRPL ÄNE

1. Klasse

1. Lerngebiet: Umgang mit Materialien

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Quellen und Zeugnisse der Vergangenheit  Darstellungen (wissenschaftliche Werke und Schulbücher)  Nicht - wissenschaftliche Annäherungen an die Geschichte (z.B. Spielfi lme, Belletristik, Lieder, Spiele, Comics, Games) Die Schülerinnen und Schüler können  den Unterschied zwischen Quellen und Da r- ste l lungen erläutern.  die Absicht des Verfassers kritisch hinterfr a- gen.  Aussagen nicht wissenschaftlicher Annäheru n- gen an die Ges chichte (z.B. Spielfilme, Belle t- ristik, Spiele, Comics, Games) systematisch analysieren, interpretieren und deren Einfluss auf die Entwicklung des eigenen Geschicht s- bildes reflektieren.

2. Lerngebiet: Fakten und Zusammenhänge

(IB - Klasse Anpassung dieses Lerngebietes an "course outline" vom Mai 2010) Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Ursachen, Auswirkungen und Ende des Ka l- ten Krieges  Annäherungen und Kollisionen in der Welt
1989 – 2001  Geschichte der islamischen Welt Die Schülerinnen und Schüler können  Kenn zeichen, Probleme und zeitliche Stru k- turen des Prozesses der weltweiten Blockbi l- dung (politisch - ideologisch, ökonomisch, ku l- turell - sozial, technologisch - wissenschaftlich) aus verschiedenen Perspektiven analysieren und darstellen.
Fachlehrpläne | 120

3. Lerngebiet: Nachdenken über Geschichte

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Geschichtsschreibung allgemein  Funktionen der Geschichte in Politik und G e- sellschaft  Methodische Zugänge der Ges chichtswisse n- schaft Die Schülerinnen und Schüler können  die Bedeutung der Geschichte für den Zusa m- menhalt einer Gesellschaft und ihre Abgre n- zung nach aussen darlegen.  an Beispielen aufzeigen, wie die Geschichte politisch instrumentalisiert werden kann.  ei gene Vorurteils - und Urteilsstrukturen refle k- tieren.
Fachlehrpläne | 121

2. Klasse

1. Lerngebiet: Umgang mit Materialien

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Quellen und Zeugnisse der Vergangenheit  Darstellungen (wissenschaftliche Werke und Schulbücher)  Nicht - wissenschaftli che Annäherungen an die Geschichte (z.B. Spielfilme, Belletristik, Lieder, Spiele, Comics, Games) Die Schülerinnen und Schüler können  die Quellengattungen nennen und deren Hauptmerkmale im Hinblick auf die Quellenkr i- tik und Quelleninterpretation erläutern.  aus vorgegebenen Fragestellungen Schlüsse ziehen und unter Anleitung Bezüge zu anderen historischen Themen herstellen.  eigen - wie fremdsprachliche Materialien jegl i- cher Art vergleichen und Aspekte dieser De u- tungen an Beispielen zeitgenössischer Quellen d iskutieren

2. Lerngebiet: Fakten und Zusammenhänge

(IB - Klasse Anpassung dieses Lerngebietes an "course outline" vom September 2010) Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Tradition und Revolution in China  Grundzüge indischer Geschichte  Grundzüge afrikanische r Geschichte Die Schülerinnen und Schüler können  wichtige Phasen und Charakterisierungen der historischen Entwicklung Chinas und I n- diens anand von Auszügen aus Darstellu n- schaftlicher Art unterscheiden und ihre B e- deut ung für den weiteren Verlauf der jeweil i- gen Geschichte einschätzen.  Einschätzungen der Bedeutung Chinas und
Fachlehrpläne | 122 analysieren und reflekt ieren.  Formen und Bedingungen eines Kulturko n- taktes darlegen und diskutieren.

3. Lerngebiet: Nachdenken über Geschichte

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Geschichtsschreibung allgemein  Funktionen der Geschichte in Politik und G e- sellschaft  Methodische Zugänge der Geschichtswisse n- schaft Die Schülerinnen und Schüler können  darlegen, wie die Deutung der Vergangenheit gezielt für gesellschaftliche und politische Zw e- cke eingesetzt werden kann.  klassische eurozentrische Sichtweisen relat i- vieren.  durch den ve rgleichenden Blick mit der europ ä- ischen Geschichte Besonderheiten ableiten, welche durch die sozialräumlichen Lebensb e- dingungen, v.a. durch Klima, Bodenbescha f- fenheit, Bevölkerungsentwicklung, verursacht sind.
Fachlehrpläne | 123

3. Klasse

(IB - Klasse gemäss "course outline" vom Mai 2010)

1. Lerngebiet: Umgang mit Materialien

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Quellen und Zeugnisse der Vergangenheit  Darstellungen (wissenschaftliche Werke und Schulbücher)  Nicht - wissenschaftliche Annäherungen an die Geschichte (z.B. Spielfilm e, Belletristik, Lieder, Spiele, Comics, Games) Die Schülerinnen und Schüler können  eine umfassende Quellenkritik leisten.  aus dem eigenen Erkenntnisinteresse begrü n- dete Fragen an Quellen formulieren.  selbständig Materialien finden, deren Informat i- onsgehal t beurteilen und anhand eigener Fr a- gestellungen bearbeiten.

2. Lerngebiet: Fakten und Zusammenhänge

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Grundlegung Europas in Antike und Mittela l- ter  Das Ende „Alteuropas“ und der Beginn der Moderne  Europäisierung der Welt  Kampf der Ideologien Die Schülerinnen und Schüler können  erkennen, dass in der griechisch - römischen Antike diverse Grundlagen der europäischen Kultur gelegt wurden, sowie die Rezeption der griechisch - römischen Antike an ausg e- wählten Beispielen erläutern u nd kritisch r e- flektieren.  Erklärungsmodelle mittelalterlicher Grundl a- gen eines europäischen Sonderweges ref e- rieren.  die Bedeutung der sogenannten Epoche n- wenden um 1500 sowie um 1800 anhand
Fachlehrpläne | 124 sche Verantwortung problematisieren.

3. Lerngebiet: Nachdenken über Geschichte

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Geschichtsschreibung allgemein  Funktionen der Geschichte in Politik und G e- sellscha ft  Methodische Zugänge der Geschichtswisse n- schaft Die Schülerinnen und Schüler können  mehrere gängige Periodisierungen europä i- scher Geschichte samt ihren Charakteristika e r läutern und die ihnen zugrunde liegenden Kr i terien, Perspektiven und Probleme diskut i e- ren.  darlegen, wie die Deutung der Vergangenheit den impliziten Rahmen für politische und g e- sellschaftliche Prozesse bildet.  wesentliche bei der historischen Forschung s- arbeit verwendete Methoden und Arbeitstec h- niken sowie die ihnen zugrunde liegenden e r- kenntnistheoretischen Prämissen erläutern, r e- flektieren und partiell selbst anwenden.
Fachlehrpläne | 125

4. Klasse

(IB - Klasse gemäss "course outline" vom Mai 2010)

1. Lerngebiet: Umgang mit Materialien

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Quellen und Zeugnisse der Vergang enheit  Darstellungen (wissenschaftliche Werke und Schulbücher)  Nicht - wissenschaftliche Annäherungen an die Geschichte (z.B. Spielfilme, Belletristik, Lieder, Spiele, Comics, Games) Die Schülerinnen und Schüler können  eine umfassende Quellenkritik leisten u nd die doppelte Perspektivität von Quellen theoretisch reflektieren.  selbständig Fragestellungen entwickeln und Bezüge zu historischen Kontexten herstellen.  den Prozess der fachwissenschaftlichen Erste l- lung historischen Wissens skizzieren und nac h- vollziehe n sowie an begrenzten ausgewählten Beispielen auch selbst durchführen und die E r- gebnisse derartiger Forschungsarbeit hinsich t- lich ihrer Tragfähigkeit und Relevanz reflekti e- ren.

2. Lernge biet: Fakten und Zusammenhänge

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  K ulturelle und soziale Gräben: Die Schweiz im kurzen 20. Jahrhundert  Aufstieg der Vereinigten Staaten zur Wel t- macht Die Schülerinnen und Schüler können  ausgehend von aktuellen Fragestellun gen wichtige Entwicklungslinien der Schweizer Geschichte im 20. Jahrhundert nachzeichnen und unter Einbezug neuer Forschungserge b- nisse diskutieren.
Fachlehrpläne | 126 kanischer und europäischer Alltagskultur aufzeigen.  Entwicklungsdivergenzen zwischen Nord - und Südamerika vergleichen.

3. Lernge biet: Nachdenken über Geschichte

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Geschichtsschreibung allgemein  Fu nktionen der Geschichte in Politik und G e- sellschaft  Methodische Zugänge der Geschichtswisse n- schaft Die Schülerinnen und Schüler können  erläutern, wie die Quellenlage sowie die Zeit - und Kulturgebundenheit der Geschichtswi s- senschafter die Möglichkeiten und Grenzen der Geschichtswissenschaft beeinflussen.  die Eckwerte der eigenen Deutung der Ve r- gangenheit reflektieren.  die Gegenwart aus vielen (z.B. ereignis - , wir t- schafts - , kultur - , umwelt - oder geschlechterg e- schichtlichen) Perspektiven befragen.  vergangene u nd aktuelle Diskussionen und Bestimmungen über den Bildungswert des F a- ches sowie Ziele und Inhalte historischen Le r- nens mit - und nachvollziehen und ein eigenes Urteil zu diesen Fragen begründen.
Fachlehrpläne | 127 LEHRPLAN FÜR DAS ERGÄNZUNGSFACH GESCHICHTE A. STUNDENDO TATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenstunden - - - 4 B. DIDAKTISCHE KONZE PTION (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Die allgemeinen Bildungsziele des Ergänzungsfachs Geschichte beruhen auf denjenigen des Grundl a- genfac hs. Es vermittelt die Einsicht, dass die Geschichtsschreibung von Menschen verfasst und deshalb politischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Einfl ü ssen unterworfen ist (Konstruktivität historischer Narration). Aspekte von Macht und Her rschaft sowie von Kontinuität und Wandel werden in ihrer Komplexität an ausgewählten Themen und Räumen untersucht und beurteilt. Das Ergänzungsfach leistet eine analytische Vertiefung historischer Inhalte und vermittelt verstärkt m e- thodisch - theoretische Ko mpetenzen. Zitat: FB KLT 2011, Dez 2011, S. 43 (2) Überfachliche Kompetenzen Das Ergänzungsfach Geschichte fördert besonders: Reflexive Fähigkeit  Die politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Gegebenheiten unserer Gegenwart als Fo l- ge einer geschichtlichen Entwicklung verstehen  Die wissenschaftliche Befragung und Deutung der Vergangenheit an Beispielen nachvollziehen und kritisch beurteilen  Die Wandelbarkeit historischer Begriffe erkennen und deuten
Fachlehrpläne | 128 (3) Leistungsbewertung Die Vorschlagsnote beruht auf der Leistungsbewertung der im Ergänzungsfach Geschichte ausgewäh l- ten und behandelten Themen (min destens drei schriftliche Prüfungen und/oder Projekt - oder Vortrag s- bewertung). Die mündliche Mitarbeit wird in die Leistungsbeurteilung einbezogen. (4) Querverbindungen zu anderen Fächern Im Rahmen des Geschichtsunterrichts werden Einsichten, Materialien, Medien und fachspezifische M e- thoden anderer Fächer zu vertiefter Einsicht in historische Fragestellungen genutzt. Fächerverbindender Unterricht wird nach Bedarf und institutionellen Möglichkeiten gepflegt. (5) Massnahmen zum geschlechtergerechten Unterric ht Geschlechterspezifische Fragestellungen werden an geeigneten Beispielen explizit thematisiert, damit ein Mitbedenken von Geschlecht in historischen Zusammenhängen zur Selbstverständlichkeit wird.
Fachlehrpläne | 129 C. KLASSEN - LEHRPLÄNE

4. Klasse

1. Lerngebiet: Umgang mit Materialien

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen
1 Pflichtoption:  Einführung in die Archivarbeit  Braucht die Geschichte Theorie?  Geschichtsvermittlung ausserhalb des G e- schichtsunterrichts Die Schülerinnen und Schüler können  erworbenes theoretisches Wi ssen der Archiv - arbeit bei praktischen Übungen erproben und Erfahrungen mit einer kleinen eigenständigen Archivarbeit machen.  Quellenbestände auf selbständig entwickelte Fragestellungen hin methodisch korrekt bea r- beiten, analysieren und historische Schlüss e ableiten.  ausgewählte wichtige Positionen historischen Denkens vorstellen und verständlich machen, was Historiker tun, wenn sie Geschichte(n) schreiben.  geschichtswissenschaftliche Debatten nac h- vollziehen.  den Entstehungsprozess der Geschicht s- schreibung analysieren und das Gewicht der verschiedenen Einflüsse (politische Rahme n- bedingungen, kulturelle Traditionen, wisse n- schaftliche Strömungen, Vorhandensein und Einsehbarkeit von Quellen) beurteilen.  an konkreten selbstgewählten Beispielen der
Fachlehrpläne | 130

2. Lerngebiet: Macht und Herrschaft

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen
1 Pflichtoption:  Diskussion und historische Aufarbeitung aktueller politischer und gesellschaftlicher Fragen von nationaler oder inte rnationaler Bedeutung  Historische Wurzeln der Globalisierung  Protestbewegungen Die Schülerinnen und Schüler können  die komplexen Ursachen und Folgen histor i- scher und aktueller Entwicklungen darlegen und aus verschiedenen Blickwinkeln beurte len.  Interdepen denzen zwischen den Bereichen Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur diskutieren.  Eigenheiten nationaler und ev. regionaler Entwicklungen erklären und deren Chancen, Gefahren und Dilemmata analysieren.  die Kategorien Macht und Herrschaft als geschich tsbildende Kräfte erkennen und an Beispielen sichtbar machen.  den Einfluss von Weltanschauungen, Ideen und Ideologien auf die historischen Entwic k- lungen beurteilen.

3. Lerngebiet: Kontinuität und Wandel

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Der Mensch in e lementaren Situationen
1 Pflichtoption: Geburt und Tod Gruppe und Einzelner Die Schülerinnen und Schüler können  Quellen, die dokumentieren, wie in f rüheren Zeiten grundlegende Lebensprobleme gelöst wurden, auf ihre Aussagekraft hin beurteilen.  Grundformen wirtschaftshistorischer Statistiken
Fachlehrpläne | 131 LEHRPLAN FÜR DAS ERG ÄNZUNGS F ACH INFORMATIK A. STU N D E N D OT A TI O N Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse W o c h e n s t u n d en - - - 4 C. K L ASSEN - L E HRP L AN Die Lerngebiete sind verbindlich. Die Grobinhalte und fachlichen Kompetenzen sind Pflichtoptionen, aus denen die Lehrperson die definitive Auswahl trifft.

4. Klasse

1 . Lerngeb i et : G rundl a ge n un d K o nze p te Grobinhalte Fachl i ch e K o mpete n zen  Theoretische Informatik (z.B. endliche A u- tomaten , regulär e Au s drüc k e, Gra p hen , Gr enze n d e r Ber e ch e nb a rkeit)  Informationsrepräsentation (z.B. Informat i- onsgehalt, Komprimierung, Kodierung)  Netzwerke (z.B. Netzwerkarten, Routing, Protokolle der TC P/IP Suite, synchrone vs. asynchrone Kommunikation)  Logik (z.B. Boolesche Algebra, Aussagenl o- Di e Sc h ül e r i nne n u n d Schüle r kö n n e n  in d e n b eh andelt e n T h eme n di e B e deutu n g de r fundam e nta l e n Begriffe verstehen und erklären (z.B. Effektivität und Effizienz, D e- terministik, Protokoll, Stack und Heap, ve r- lustfreie / verlustbehaftete Komprimierung, Schieberegister).  in den behandelten Themen die fundame n- talen Konzepte verstehen und anwenden (z.B. reguläre Ausdrücke, Automaten, d y- namische Listen, Baum strukturen, Client -
Fachlehrpläne | 132
2 . Lerngeb i et : Information Grob i nhalte Fachl i ch e K o mpete n zen  Daten s tru k ture n ( z .B . elementare, strukt u- rierte u n d dynam i sche Datentyp e n , Obj e kte , Bäume)  Datenban k e n ( z .B . Entit y - Relation s hip - M o- dell , S k alierbar k eit , Ef f i z ien z )  Datens i c herhei t (z.B . fehlererkennende un d feh l k o rrigier e nd e C o des, Prüfsu m me n ) Di e Sc h ül e r i nne n u n d Schüle r kö n n e n  an eine Problemstellung angepasste D a- tenmodelle entwerfen.  Informationen auf verschiedene Arten da r- stellen (z.B. komprimiert/unkomprimiert, hierarchisch, indiziert, kodiert).  die Qualität eines Datenmodells hinsich t- lich Vollständigkeit, Effizienz und Erweite r- barkeit beurteilen.  Methoden zur Erhöhung der Datensiche r- heit verstehen und erklären (z.B. Redu n- danz, Fehlerer kennung, Fehlerkorrektur).
3 . Lerngeb i et : Automation Grob i nhalte Fachl i ch e K o mpete n zen  Algorithmen aus ausgewählten Bereichen (z.B. Shortest Path, Minimum Spanning Tree, Minimax, MD4/5, RSA, LZW, Sched u- ling, Paging)  Programmieren, exemplarische Impl eme n- tierung von Algorithmen (z.B. Sortieren, R e- Di e Sc h ül e r i nne n u n d Schüle r kö n n e n  Probleme strukturieren und sinnvolle L ö- sungswege formulieren.  gegebene Algorithmen bezüglich Effizienz, Korrektheit und Sonde rfälle analysieren.  die Struktur eines Algorithmus verstehen
Fachlehrpläne | 133 LEHRPLAN FÜR DAS GRU NDLAGENFACH ITALIENI SCH ERSTE ZWEI JAHRE FRE IFACH A. STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenstunden 3 3 3 3 B. DIDAKTISCHE KONZE PTION (1) Beitrag des Faches zur gymnasial en Bildung Der Italienischunterricht macht den Schülerinnen und Schülern Sprache als Erkenntnismittel, Kommunikationsmittel und als künstlerisches Ausdrucksmittel bewusst. Er trägt dazu bei, Persö n- lichkeiten heranzubilden, die kompetent, selbstkritisch und verantwortungsbewusst mit Sprache und mit Menschen fremder Kulturen umgehen. Der Italienischunterricht vermittelt mehr als die vier Grundfertigkeiten (Hör - und Leseverstehen, mündlicher und schriftlicher Ausdruck). Die Schüleri n- nen und Schüler entwickeln ihre ästhetische Wahrnehmungs - und Urteilsfähigkeit in der kreativen Auseinandersetzung mit literarischen r e spektive nicht - literarischen Texten sowie im Dialog mit anderen Kunst - und Kulturformen. Am Ende des Lehrganges verfügen sie über erweiterte Sprac h- k enntnisse sowie über eine interkulturelle Kompetenz, die es ihnen ermögl i chen, mit Menschen italienischer Sprache zu kommunizieren. Diese Kompetenz erleichtert den Austausch und die Z u- sammenarbeit besonders in den Bereichen Bildung und Arbeit innerhalb und ausserhalb der La n- desgrenzen. Italienisch ist eine der vier Landes - und Amtssprachen der Schweiz. Somit leistet der Italienischunterricht einen wesentlichen Beitrag zur mehrsprachigen und kulturell vielfältigen Ident i- tät unseres Landes. Er fördert das Int eresse, die Neugierde und die Sensibilität für die italienisc h- sprachigen Landesregionen und die in der ganzen Schweiz wohnhaften italienischsprachigen Me n- schen. Fremdsprachen - und Literaturunterricht legen überdies den Grundstein für ein angemess e- nes Verst ändnis der komplexen Strukturen Italiens und der historisch bedeutsamen Rolle des Ital i- enischen als einer europäischen Kultursprache. Somit trägt der Italienischunterricht zur allgeme i- nen Studierfähigkeit bei.
Fachlehrpläne | 134  Ein vergleichendes Sprachdenken aufbauen Praktische Fähigkeiten und IKT - Kompetenzen  Wörterbücher und Lexika nutzen  Korrekt mit Quellen und Medienerzeugnissen umgehen  Recherchen und Texterfassung mittels Computer durchführen  Den Computer als Schreib - und Präsentationsmedium versiert einsetzen  Kritisch und bewusst die ne uen Medien und Informationstechnologien nutzen Interessen  Ein Interesse für Literatur und Kultur sowie gesellschaftliche und politische Aspekte und Zusa m- menhänge entwickeln  Ein Interesse für den Austausch mittels einer Fremdsprache entwickeln (3) Querv erbindungen zu verschiedenen Fächern, wie Geschichte, Geographie, Deutsch, andere Fremdsprachen, Musik
Fachlehrpläne | 135 C. KLASSEN - LEHRPLÄNE

1. Klasse

Niveau: A1 - A2

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte Grammatik Fachliche Kompetenzen  Elementare morphologische und syntaktische Strukturen und Regeln, z.B. Verbformen des Präsens, des passato prossimo und des imperfetto , Pluralbildung der Artikel, Nomen und Adjektive Die Schülerinnen und Schüler können  diese grundlegenden Bereiche des gramm a- tikalisc hen Basiswissens a n wenden. Grobinhalte Wortschatz Fachliche Kompetenzen  Grundwortschatz Die Schülerinnen und Schüler können  Alltagssituationen mit Hilfe eines ausg e- wählten und begrenzten Vokabulars pro b- lemlos me i stern.  ihren Grundwortschatz zu aus gewählten Wortfeldern wie Alltag, Beruf, Freizeit, Re i- sen etc. in selbständiger Arbeit festigen und erwe i tern.  1000 Wörter (A1 - A2) anwenden. Grobinhalte Sprachreflexion Fachliche Kompetenzen  Soziolinguistische Normen Die Schülerinnen und Schüler können  die grundlegenden Regeln der Kommunik a-
Fachlehrpläne | 136

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Hören: einfache Texte, Alltagssituationen, Unterricht  Lesen: einfache Tex te, Alltagssituationen  Sprechen: Rollenspiele, Unterrichtsgespräch  Schreiben: z.B. Dialoge, Postkarten Die Schülerinnen und Schüler können  einfache Texte (im Lehrmittel) verstehen und deren Inhalt wiedergeben.  einfache Anweisungen und Erklärungen verst ehen sowie Alltagsgesprächen folgen.  einfache Texte (Speisekarten, Fahrpläne, Mitteilungen und Wetterbericht, einfache literarische Texte, z.B. Mafia, amore e polizia ) phonetisch korrekt vorlesen und verstehen.  sich kurz vorstellen und einfache Alltagsgesp räche führen.  Personen und Situationen in einfachen Worten angemessen beschreiben.  kurze Texte verfassen (z.B. Postkarten und Dialoge); Personen und Situationen in einfachen Worten angemessen beschreiben.

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

 Lesestrategien: einfache zeitgenössische Texte aus dem Lehrmittel und didaktisierte Texte Die Schülerinnen und Schüler können  einfache Texte verstehen und deren Inhalt wiedergeben; s. auch 2. Lerngebiet, Lesen .
Fachlehrpläne | 137

2. Klasse

Niveau: A1 - A2

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte Grammatik Fachliche Kompetenzen  Weiterführende morphologische und syntaktische Strukturen und Regeln, z.B. Anwendung des imperfetto, p assato prossimo und trapassato prossimo , Formen und Gebrauch des futuro und des condizionale , Passiv, Pronomen, Adjektiv und Adverb Die Schülerinnen und Schüler können  anspruchsvollere grammatikalische Kenn t- nisse anwenden. Grobinhalte Wortschatz Fachli che Kompetenzen  Grund - und Aufbauwortschatz  Klassenvokabular (besonders im Zusammenhang mit Lektüre) Die Schülerinnen und Schüler können  einfache Regeln der Wortbildung in die Pr a- xis umsetzen.  Begriffe einfach umschreiben.  ausgewählte typische Redewendu ngen verwenden.  2000 Wörter aktiv und korrekt anwenden. Grobinhalte Sprachreflexion Fachliche Kompetenzen  Einführung in den Gebrauch von Hilfsmitteln  Wortfeldarbeit Die Schülerinnen und Schüler können  Wörterbücher (auch elektronische) komp e- tent verwenden.  semantische Strategien (Synonyme, Ant o- nyme, Wortfamilien usw.) zur Festigung und
Fachlehrpläne | 138

2. Lerngebiet: Kom munikation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Hören: Dialoge und Originalaussagen oder ausgewählte Canzoni bzw. Filme, komplexere Unterrichtssprache  Sprechen: Rollenspiele, Unterrichtsgespräch, erste einfache Vorträge  Lesen: vereinfachte und ei nfache Texte  Schreiben: Briefe, E - Mails (Privatkorrespondenz) sowie Zusammenfassungen und Stellungnahmen Die Schülerinnen und Schüler können  ausgewählte einfachere Dokumente im Wesentlichen verstehen.  zunehmend zusammenhängend sprechen, sich spo n tan u nterhalten, sich vorstellen, über Hobbys, Interessen und Erfahrungen sprechen, kurze Geschichten erzählen.  einfachere Referate zu verschiedenen Themen halten, u.a. zu wichtigen Namen und Begriffen der italienischsprachigen Welt (Politik, Mode, Gesellschaft , Kunst, Film, Wirtschaft usw.).  den Inhalt von Büchern und Filmen zusammenfassend wiedergeben und die eigene Meinung dazu äussern.  Kurzgeschichten, kleine Romane,

Artikel aus Zeitungen und Zeitschriften

ve r stehen.  Texte zu vertrauten Themen verfassen.

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Die Schüle rinnen und Schüler können 
Fachlehrpläne | 139

3. Klasse

Niveau: A2 - B1

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte Grammatik Fachliche Kompetenzen  Komplexere morphologische und syntaktische Strukturen und Regeln, z.B. Formen und Anwendung des congiuntivo und concordanza dei tempi Die Schülerinnen und Schüler kön nen  vertiefte grammatikalische Kenntnisse a n- wenden. Grobinhalte Wortschatz Fachliche Kompetenzen  Themen - und textbezogener Aufbauwortschatz  Wortfamilien  Synonyme und Antonyme Die Schülerinnen und Schüler können  nebst dem Grundwortschatz einen erweite r- ten Wortschatz zu ausgewählten Bere i chen anwenden und diesen selbständig fe s tigen.  2500 Wörter (B1) aktiv und korrekt anwe n- den. Grobinhalte Sprachreflexion Fachliche Kompetenzen  Stil und Register  Verwendung von Hilfsmitteln  Übersetzen Die Schülerin nen und Schüler können  verschiedene Sprachebenen identifizieren.  gewisse Abweichungen von der Sta n- dardsprache erkennen.  sich notwendige Informationen aus ve r- schiedenen Quellen b e schaffen.  komplexe Sätze aus der Muttersprache ins Italienische übersetzen.
Fachlehrpläne | 140

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Hören: Originalbeiträge (Radio - oder Fernsehnachrichten) oder Spielfilme  Sprechen: Diskussionen, Vorträge zu literarischen und nicht - literarischen Themen  Lesen: verschiedene Textgattungen (Novellen, Kurzgeschichten, Romane, Theaterstücke, Lyrik, Opernlibretti)  Schreiben: unterschiedliche Textsorten, z.B. argumentative und fiktionale Texte, Schreibstrategien Die Schülerinnen und Schüler können  den Gesprächen und Gedankengängen von Muttersp rachlichen im Wesentlichen folgen und sie sinngemäss verstehen.  spontan und klar die eigene Meinung äussern.  sich zu diversen Themen äussern (Vorbereitung auf eine allfällige Maturitätsprüfung).  Texte lesen und verstehen.  sich selbständig mit ersten ind ividuellen Lektüren auseinandersetzen (Vorbereitung auf eine allfällige Maturitätsprüfung).  Briefe, Buchbesprechungen und kürzere Aufsätze verfassen.

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Methoden der Literaturanalyse und - interpretation  Grundbegriffe der Literaturanalyse, z.B. Figur, Erzählsituation, elementare rhetorische Figuren  Literaturgeschichte: Kurztexte, Die Schülerinnen und Schüler können  einen angemessenen Fachwortschatz einsetzen, um literarische Werke zu analysieren und zu interpretieren.  Handlungsablauf, Figurenkonstellation, Erzählsituation eines literar ischen Textes analysieren und deren Bedeutung erklären.
Fachlehrpläne | 141

4. Klasse

Niveau: B1 - B2

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte Grammatik Fachliche Kompetenzen  Komplexe morphologische und syntaktische Strukturen und Regeln, z.B. Nebensatzsyntax, Infinitivstrukturen, das Verb und sein e Ergänzungen Die Schülerinnen und Schüler können  selbständig die Regeln der italienischen Sprache rep e tieren, auch im Hinblick auf die Maturitätsprüfungen. Grobinhalte Wortschatz Fachliche Kompetenzen  Erweiterter Wortschatz  Vernetzung des Wortschatze s, z.B. in Wortfamilien, Synonyme und Antonyme, Definitionen, Paraphrasen etc. Die Schülerinnen und Schüler können  ihren Wortschatz sel b ständig festigen und vertiefen, auch im Hinblick auf die Matur i- tätspr ü fungen.  den Wortschatz differenzieren und den neu erlernten Wortschatz anwenden.  mit Hilfe des bestehenden Wortschatzes Wörter der gleichen Wortfamilie erschlie s- sen.  mindestens 3000 Wörter (B2) aktiv und ko r- rekt anwe n den. Grobinhalte Sprachreflexion Fachliche Kompetenzen  Stil und Register  Selbstkorrek tur  Rhetorik Die Schülerinnen und Schüler können  unterschiedliche Sprachebenen identifizi e- ren.  Fehler in ihren Sprachstrukturen erkennen und verbessern.  gebräuchliche rhetorische Abweichungen
Fachlehrpläne | 142

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Hören: authentische, relativ schnell gesprochene Redebeiträge, komplexe Präsentationen  Sp rechen: Redebeiträge zu verschiedenen allgemeinen und literarischen bzw. kulturellen Themen, z.B. Gespräch mit Italienischsprachigen, komplexere Vorträge zu literarischen (Maturalektüre) und nicht - literarischen Themen  Lesen  Schreiben: Aufsätze, Erörter ungen, Kommentare, Stellungnahmen, Briefe Die Schülerinnen und Schüler können  regional oder dialektal gefärbtes Italienisch identifizieren.  authentischen Redebeiträgen weitgehend mühelos folgen.  längere, komplexe Präsentationen verstehen.  das Unterrichtsge spräch über anspruchsvollere Themen verstehen.  sich sach - , adressaten - und situationsgerecht ausdrücken.  die eigene Meinung und Gefühle spontan und fliessend äussern.  sich zu diversen Themen gewandt und kompetent äussern.  sich mittels individueller Lek türen selbständig auf allfällige Maturitätsprüfungen vorbereiten.  ausgewählte Texte früherer Epochen (mit Hilfsmitteln) selbständig lesen und zusammenfassen.  komplexe, längere Texte verfassen, auch als Vorbereitung auf die schriftlichen Maturitätsprüfungen .

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen
Fachlehrpläne | 143 Stereotypen der italianità , Einwanderung; wichtige Epochen der italienischen Geschichte, z.B. Rinascimento, R isorgimento, Questione Meridionale, Fascismo, Berlusconismo kontextualisieren und erörtern, z.B. in den Bereichen Kunst, Architektur, Film (bedeutende Regisseure), Musik.
Fachlehrpläne | 144 LEHRPLAN FÜR DAS SCH WERPUNKTFACH ITALIEN ISCH A. STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenstunden - - 6 6 B. DIDAKTISCHE KONZE PTION (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Der Italienischunterricht macht den Schülerinnen und Schülern Sprache als Erkenntnismittel, Kommunikationsmittel und als künstlerisches Ausdrucksmittel bewusst. Er trägt dazu b ei, Persö n- lichkeiten heranzubilden, die kompetent, selbstkritisch und verantwortungsbewusst mit Sprache und Menschen fremder Kulturen umgehen. Der Italienischunterricht vermittelt mehr als die vier Grundfertigkeiten (Hör - und Leseverstehen, mündlicher und schriftlicher Ausdruck). Die Schüleri n- nen und Schüler entwickeln ihre ästhetische Wahrnehmungs - und Urteilsfähigkeit in der kreativen Auseinandersetzung mit literarischen respektive nicht literarischen Texten s o wie im Dialog mit anderen Kunst - und Kulturfo rmen. Am Ende des Lehrganges verfügen sie über erweiterte Sprac h- kenntnisse sowie über eine interkulturelle Kompetenz, die es ihnen ermögl i chen, mit Menschen italienischer Sprache zu kommunizieren. Diese Kompetenz erleichtert den Austausch und die Z u- sammena rbeit besonders in den Bereichen Bildung und Arbeit innerhalb und ausserhalb der La n- desgrenzen. Italienisch ist eine der vier Landes - und Amtssprachen der Schweiz. Somit leistet der Italienischunterricht einen wesentlichen Beitrag zur mehrsprachigen und ku lturell vielfältigen Ident i- tät unseres Landes. Er fördert das Interesse, die Neugierde und die Sensibilität für die italienisc h- sprachigen Landesregionen und die in der ganzen Schweiz wohnhaften italienischsprachigen Me n- schen. Fremdsprachen - und Literaturun terricht legen überdies den Grundstein für ein angemess e- nes Verständnis der komplexen Strukturen Italiens und der historisch bedeutsamen Rolle des Ital i- enischen als einer europäischen Kultursprache. Somit trägt der Italienischunterricht zur allgeme i- nen Stu dierfähigkeit bei.
Fachlehrpläne | 145 Praktische Fähigkeiten und IKT - Kompetenzen  Wörterbücher und Lexika nutzen  Korrekt mit Quellen und Medienerzeugnissen umgehen  Recherchen und Texterfassung mittels Computer durchführen  Den Computer als Schreib - und Präsen tationsmedium versiert einsetzen  Kritisch und bewusst die neuen Medien und Informationstechnologien nutzen Interessen  Zu Kreativität und intellektueller Neugier besonders im Hinblick auf Literatur und Kultur sowie gesel l- schaftliche und politische Aspekte und Zusammenhänge gelangen  Ein ausgeprägtes Interesse für den Austausch mittels einer Fremdsprache entwickeln
Fachlehrpläne | 146 C. KLASSEN - LEHRPLÄNE

3. Klasse

1. Lerngebi et: Sprache und Sprachreflexion

Niveau: B1 – B2 Grobinhalte Grammatik Fachliche Kompetenzen  Ko mplexe morphologische und syntaktische Strukturen und Regeln, z.B. Formen und Anwendung des congiuntivo, concordanza dei tempi, passivo, gerundio Die Schülerinnen und Schüler können  vertiefte grammatikalische Kenntnisse a n- wenden. Grobinhalte Wortschatz F achliche Kompetenzen  Erweiterter Aufbauwortschatz Die Schülerinnen und Schüler können  nebst Grundwortschatz einen erweiterten Wortschatz (zu Themen aus Liter a tur und Kunstgeschichte) anwenden und diesen selbständig ausbauen. Grobinhalte Sprachreflexion Fachliche Kompetenzen  Stil und Register  Verwendung von Hilfsmitteln  Übersetzen (optional) Die Schülerinnen und Schüler können  verschiedene Sprachebenen unte r scheiden.  gewisse Abweichungen von der Sta n- dardsprache erkennen und einordnen.  einfache sozi olinguistische Probleme erke n- nen (optional).  sich notwendige Informationen aus ve r- schiedensten Quellen b e schaffen. 
Fachlehrpläne | 147

2. Lerngebiet: Kommunikation

Niveau: B1 – B2 Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Hören: Originalbeiträge (Radio - oder Fernsehnac hrichten) oder Spielfilme  Sprechen: Diskussionen, Vorträge zu literarischen und nicht - literarischen Themen  Lesen: verschiedene Textgattungen (Novellen, Kurzgeschichten, Romane, Theaterstücke und Opernlibretti)  Schreiben: Briefe, Film - und Buch besprechungen, Aufsätze und Essays Die Schülerinnen und Schüler können  den Gesprächen und Gedankengängen von Muttersprachigen folgen und Spielfilme verstehen (Globalverständnis).  einem angeregten Gespräch unter Mutterspr a chigen folgen und daran teilneh men.  in Diskussionen klar und nuanciert die eigene Meinung äussern.  sich in Vorträgen zu literarischen und nicht - literarischen Werken sowie zu anderen Themen klar äussern (Vorbereitung auf die Maturitätsprüfungen).  Texte lesen und verstehen.  sich selbstän dig mit ersten individuellen Lektüren auseinandersetzen (Vorbereitung auf die Maturitätsprüfungen).  Texte zu komplexeren Themen verfassen.

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
Fachlehrpläne | 148 Canzoni, Filmen etc. äussern und dazu kritisch sowie differenziert Stellung nehmen.
Fachlehrpläne | 149

4. Klasse

1. Ler ngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Niveau: B2 Grobinhalte Grammatik Fachliche Kompetenzen  Morphologische und syntaktische Strukturen und Regeln für fortgeschrittene Lernende Die Schülerinnen und Schüler können  selbständig die Regeln der italienischen Sprache rep e tieren, auch im Hinblick auf die Maturitätsprüfungen. Grobinhalte Wortschatz Fachliche Kompetenzen  Wortschatz für fortgeschrittene Lernende Die Schülerinnen und Schüler können  ihren Wortschatz sel b ständig vertiefen und erweitern, auch im Hinblick auf die Matur i- tätsprüfungen (und eventuell auf Sprachdi p- lome wie PLIDA, CELI B2, evtl. C1). Grobinhalte Sprachreflexion Fachliche Kompetenzen  Stil und Register  Verwendung von Hilfsmitteln  Übersetzen (optional) Die Schülerinnen und Schüler können  bewusst verschiedene Sprachebenen unte r- scheiden.  wichtige Abweichungen von der Sta n- dardsprache erkennen und einordnen.  soziolinguistische Probleme erke n nen und bewerten (o p tional).  sich notwendige Informationen aus ve r- schiedensten Quellen b e schaffe n.  ausgewählte Textpassagen in die Mutte r- sprache übersetzen, auch als Repetition und Festigung bereits vorhandenen Wissens (o p tional).
Fachlehrpläne | 150

2. Lernge biet: Kommunikation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Hören: authentische, schnell gesprochene Redebeiträge, komplexe Präsentationen (PLIDA, CELI B2 – C1)  Sprechen B2: Gespräch mit Italienischsprachigen, anspruchsvollere Vorträge zu literarischen (Maturalektüren) und nicht - literarischen Themen  Lesen B2 – C1  Schreiben B2: Aufsätze, Erörterungen, Kommentare, Stellungnahmen, Briefe Die Schülerinnen und Schüler können  Besonderheiten eines regional oder dialektal gefärbten Italienisch erk ennen.  Redebeiträgen mühelos folgen.  aktiv an einem Gespräch unter Italienischsprachigen teilnehmen, Meinungen und Gefühle recht flüssig und grammatikalisch weitgehend korrekt äussern, ohne lange nach Worten ringen zu müssen.  sich zu anspruchsvollen Them en weitgehend fehlerfrei und kompetent äussern.  sich mittels individueller Lektüren selbständig auf die Maturitätsprüfungen vorbereiten.  auch Texte früherer Epochen (mit Hilfsmitteln) selbständig lesen, zusammenfassen und analysieren.  komplexe, längere T exte weitgehend fehlerfrei verfassen, auch als Vorbereitung für die schriftlichen Maturitätsprüfungen (PLIDA, CELI).

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen
Fachlehrpläne | 151 kontextualisieren und erörtern: Kunst, Architektur, Film (bedeutende Regisseure), Musik.  Studienreisen (Spezialschu l wochen u.Ä.) weitgehend selbständig organisieren (optional).  anlässlich von Studienreisen kompetent durch Ausstellungen o.Ä. führen (optional).
Fachlehrpläne | 152 LEHRPLAN FÜR DAS GRU NDLAGEN FACH MATHEMATIK A. STUNDENDOTATION Klasse 1. Kl asse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenstunden 4 3 3 4 B. DIDAKTISCHE KONZEPTION (1) Querverbindungen zu anderen Fächern (= pro Klasse 1 - 2 Treffpunkte mit einem anderen Fach)

1. Klasse:

 Nachfrage, Angebot (lineare Funktionen; WIR)  Wurfparabel (Quad ratische Funktionen; Sport)  Optimierung (Quadratische Funktionen; WIR)  Vergrössern, verkleinern (Strahlensätze, Ähnlichkeit; BIG, BIO)

2. Klasse:

 Optik (Trigonometrie; PHY)  Schwingungen (Trigonometrie; PHY)  Druck, Temperatur, Bevölkerungswachstum (Exponen tialfunktionen; GEO)  Radioaktivität, Temperaturveränderungen (Exponentieller Zerfall; PHY)  Kräfte, Geschwindigkeit (Vektoren; PHY)  Arbeit (Vektoren, Skalarprodukt; PHY)  Rentenrechnung (Zahlenfolgen, Finanzmathematik; WIR)  Häufigkeitsanalyse (beschreibende Statistik; Sprachfächer)

3. Klasse:

 Ort - Zeit, Geschwindigkeit - Zeit (Differentialrechnung; PHY)  Optimierung (Differentialrechnung; WIR, PHY)  Nachvollziehbares Begründen (Differentialrechnung; DEU)

4. Klasse:

Fachlehrpläne | 153 C. KLASSEN - LEHRPLÄNE

1. Klasse

1. Lerngebiet: Zahlen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Zahlbereiche  Irrationalität  Potenzen  Wurzeln Die Schülerinnen und Schüler können  Resultate mit Überschlagsrechnungen schätzen, mit sin n- voller Genauigkeit angeben und auf Plausibilität prüf en .  natürliche, ganze, rationale und reelle Zahlen untersche i- den .  aus unlösbaren Gleichungen in einem Zahlbereich die Notwendigkeit zur Erweiterung der Zahlbereiche herleiten .  mit einem indirekten Beweis zeigen, dass z.B. √2 eine irr a- tionale Zahl ist .  den natürlichen Potenzbegriff auf Potenzen mit ganzen und rationalen Exponenten erweitern .  die Potenzgesetze herleiten und zur Umformung von Te r- men anwenden .  die Wurzelgesetze begr ünden und zur Umformung von Termen anwenden .

2. Lerngebiet: Funktionen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Begriff der Funktion  Lineare Funktionen  Quadratische Funktionen  Potenzfunktionen Die Schülerinnen und Schüler können  erklären, was eine Funktion i st .  unterschiedliche Schreibweisen von Funktionszuordnu n- gen benützen .  Funktionen auswerten und grafisch darstellen .  spezielle Punkte eines Funktionsgraphen benennen.  Graphen linearer Funktionen zeichnen .  die Gleichung der Geraden aufstellen, wenn zwei Punk te oder ein Punkt und die Steigung gegeben sind .  Funktionsgleichungen für das lineare Wachstum aufstellen .  das lineare Wachstum in verschiedenen Bereichen anwe
Fachlehrpläne | 154  Gleichungen mit einem Parameter durch Fallunterscheidung lösen .  typische Gleichungen mit Hilfe von sinnvollen Substitutionen lösen .  Meth oden zur Lösung linearer Gleichungssysteme erklären .  lineare Gleichungssysteme mit zwei und drei Unbekannten auflösen sowie solche mit zwei Unbekannten geometrisch erklären .  die Lösbarkeit von linearen Gleichungssystemen unters u- chen .  die Auflösungsformel f ür quadratische Gleichungen anwe n- den und ihre Herleitung erklären .  die Anzahl der Lösungen quadratischer Gleichungen b e- stimmen .  einen quadratischen Term in Linearfaktoren zerlegen .  die Lösungen der quadratischen Gleichung in Zusamme n- hang mit den Nullstelle n der quadratischen Funktion bri n- gen .

4. Lerngebiet: Geometrie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Geraden in der Ebene  Strahlensätze  Ähnlichkeit Die Schülerinnen und Schüler können  die gegenseitige Lage von Geraden aufgrund der Koordin a- tengleichung bes timmen (Orthogonalität, Parallelität) .  den Unterschied zwischen Ähnlichkeit und Kongruenz erkl ä- ren .  die bestimmenden Elemente einer zentrischen Streckung nennen .  die Herleitung der Strahlensätze erklären .  Strahlensätze in typischen Situationen anwenden .  ei ne Implikation eines Satzes und seine Umkehrung ause i- nanderhalten (z.B. Satz des Pythagoras, 1. und 2. Strahle n- satz) .
Fachlehrpläne | 155

2. Klasse

1. Lerngebiet: Zahlen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Zahlbereiche  Logarithmen Die Schülerinnen und Schüler können  Resultate mit Überschlagsrechnungen schätzen, mit sin n- voller Genauigkeit angeben und auf Plausibilität prüfen .  natürliche, ganze, rationale und reelle Zahlen untersche i- den .  erklären, wie der Logarithmus einer Zahl zu einer gegeb e- nen Basis definiert ist .  di e Logarithmusgesetze herleiten und zur Umformung von Termen anwenden .  Logarithmen zu beliebigen Basen berechnen .

2. Lerngebiet: Funktionen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Umkehrfunktion  Exponentialfunktionen  Logarithmusfunktionen  Trigonometrische Fun kti o- nen  Funktionstransformationen Die Schülerinnen und Schüler können  spezielle Punkte eines Funktionsgraphen benennen.  angeben, wann die Umkehrung einer Funktion wieder eine Funktion ist .  zu gegebenen Funktionen Umkehrfunktionen bestimmen .  die Beziehung der Graphen einer Funktion und ihrer U m- kehrfunktion erklären .  Exponential - und Logarithmusfunktionen an ihrer graph i- schen Darstellung erkennen .  Funktionsgleichungen für das exponentielle Wachstum und den exponentiellen Zerfall aufstellen .  das exponentielle Wachstum in verschiedenen Bereichen anwenden .  die Äquivalenz von prozentualem Wachstum und expone n- tiellem Wachstum erklären .  erklären, welcher Zusammenhang zwischen den Graphen von f(x) und f(x - a), f(x)+a, a·f(x), f(a·x), f( - x), - f(x) besteht.  die grafisc hen Darstellungen der trigonometrischen Funkt i-
Fachlehrpläne | 156 funktion finden, und z.B. Gleichungen der Form sin(a·x+b)=c lösen .

4. Lerngebiet: Geometrie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Trigonometrie Die Schülerinnen und Schüler können  die trigonometrischen Funktionen im rechtwin kligen Dreieck und im Einheitskreis definieren .  Seitenlängen und Winkel von Dreiecken berechnen und die Herleitung der verwendeten Formeln erklären .  das Bogenmass verwenden.

5. Lerngebiet: Vektorgeometrie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Vektoren Di e Schülerinnen und Schüler können  den Begriff des Vektors erklären .  Vektoren rechnerisch und grafisch addieren, subtrahieren und mit einer Zahl multiplizieren .  zweidimensionale Vektoren rechnerisch und grafisch nach zwei vorgegebenen Richtungen zerlegen .  r äumliche Situationen anschaulich darstellen .  dreidimensionale Darstellungen interpretieren .  das Skalarprodukt zweier Vektoren ausrechnen und zur Berechnung von Zwischenwinkeln und zur Lösung von O r- thogonalitätsproblemen einsetzen .

6. Lerngebiet: Zahlen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Zahlenfolgen  Zahlenfolgen  Arithmetische Folgen Die Schülerinnen und Schüler können  die explizite und die rekursive Definition einiger Zahlenfo l- gen aufschreiben .
Fachlehrpläne | 157

7. Lerngebiet: Stochastik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Beschreibende Statistik  Statistiken  Lage - und Streumasse Die Schülerinnen und Schüler können  die wichtigsten Darstellungsformen von Statistiken lesen .  die gängigen Lage - und Streumasse interpretieren und a n- wenden .
Fachlehrpläne | 158

3. Klasse

1. Lerngebiet: Zahlen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Zahlbereiche Die Schülerinnen und Schüler können  Resultate mit Überschlagsrechnungen schätzen, mit sin n- voller Genauigkeit a ngeben und auf Plausibilität prüfen .  natürliche, ganze, rationale und reelle Zahlen untersche i- den.

2. Lerngebiet: Funktionen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Funktionen Die Schülerinnen und Schüler können  erklären, was eine Funktion ist .  spezielle Pu nkte eines Funktionsgraphen benennen .

3. Lerngebiet: Analysis

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Differentialrechnung  Grenzwerte von Funktionen  Begriff der Ableitung  Rechnen mit Ableitungen  Ausgezeichnete Kurve n- punkte  Extremwertprobleme  Anwendungen Die Schülerinnen und Schüler können  Grenzwerte von Funktionen berechnen .  die im Zusammenhang mit Grenzwerten wichtigsten Not a- tionen anwenden .  Erkennungsmerkmale für stetige Funktionen angeben .  die Ableitung als momentane Änderungsrate erklären .  die Ableitung an einer Stelle grafisch als Tangentenste i- gung erklären .  Ableitungen mit Hilfe von Differentialquotienten berechnen .  zu einem gegebenen Funktionsgraph qualitativ richtig den Graph der Ableitungsfunktion zeichnen .  elementare Funktionen ableiten und die zugr undeliege n- den Überlegungen erklären .  Summen, Produkte und Quotienten von Funktionen sowie
Fachlehrpläne | 159

4. Klasse

1. Lerngebiet: Zahlen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Zahlbereiche Die Schü lerinnen und Schüler können  Resultate mit Überschlagsrechnungen schätzen, mit sin n- voller Genauigkeit angeben und auf Plausibilität prüfen .  natürliche, ganze, rationale und reelle Zahlen untersche i- den.

2. Lerngebiet: Funktionen

Grobinhalte Fachliche Komp etenzen  Funktionen Die Schülerinnen und Schüler können  erklären, was eine Funktion ist .  spezielle Punkte eines Funktionsgraphen benennen .

3. Lerngebiet: Analysis

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Differentialrechnung  Grenzwerte von Funktionen  Begrif f der Ableitung  Rechnen mit Ableitungen  Ausgezeichnete Kurve n- punkte  Extremwertprobleme  Anwendungen Die Schülerinnen und Schüler können  Kurvendiskussionen mit Parametern durchführen (Fokus: gebrochenrationale Funktionen, Exponentialfunktion) .  Parameter in Funktionsgleichungen aus gegebenen Bedi gungen bestimmen (Fokus: Polynome, gebrochenrationale Funktionen, Exponentialfunktion) .  in angewandten Aufgaben Extremwerte bestimmen .  die Differentialrechnung zur Problemlösung in verschied e- nen Wissensgebieten einse tzen, z.B. Kinematik, Wir t- schaft .  einsehen, dass bei der Modellierung der Wirklichkeit Ve r- einfachungen notwendig sind .
Fachlehrpläne | 160

4. Lerngebiet: Stochastik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Kombinatorik  Kombinator ische Figuren  Anwendungen Die Schülerinnen und Schüler können  die Multiplikationsregel bei mehrstufigen Versuchen a n- wenden .  die Anzahl Möglichkeiten berechnen, wenn eine Anzahl von Elementen auf eine Anzahl von Plätzen angeordnet wird, mit oder ohne Berüc ksichtigung der Reihenfolge, mit oder ohne Wiederholung .  angewandte Aufgaben lösen . Wahrscheinlichkeitsrechnung  Begriff der Wahrscheinlic h- keit  Bedingte Wahrscheinlichkeit  Wahrscheinlichkeits - verteilungen Die Schülerinnen und Schüler können  erklären, was man unter einem Zufallsexperiment, einem Ereignis sowie der relativen Häufigkeit und der Wah r- scheinlichkeit eines Ereignisses versteht .  bei mehrstufigen Versuchen Baumdiagramme zeichnen oder Mehrfeldertafeln einsetzen .  Wahrscheinlichkeiten und bedingte Wah rscheinlichkeiten errechnen .  abhängige und unabhängige Ereignisse unterscheiden  erklären, was man unter einer Zufallsgrösse und was man unter einer Verteilung versteht .  in angewandten Aufgaben Erwartungswerte von Zufall s- grössen bestimmen (z.B. in Spielen) .  die Binomialverteilung erklären und anwenden .  den Einsatzbereich der Normalverteilung erklären und die Gauss‘sche Glockenkurve beschreiben .

5. Lerngebiet: Vektorgeometrie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Punkt, Gerade, Ebene   Schnit tprobleme Die Schülerinnen und Schüler können  schreiben .
Fachlehrpläne | 161 LEHRPLAN FÜR DAS SCHWERPUNKTFACH PHYS IK UND ANWENDUNGEN DER MATHEMATIK . TEIL MATHEMATIK A. STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenstunden - - 6 6 B. DIDAKTISCHE KONZEPTION (1) Querverbindungen zu anderen Fächern (= pro Klasse 1 - 2 Treffpunkte mit einem anderen Fach) Die Querverbindungen der Anwendungen der Mathematik zur Physik sind in den einzelnen Ler n- gebieten aufgeführt. Treffpunkte mit ander en Fächern sind aufgrund der Kursgruppenstruktur der Schwerpunktfächer nicht zu bewerkstelligen. (2) ICT - Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler setzen unterstützende Technologie ein, wann immer das sinnvoll ist. Der Einsatz von Informatikmitteln (graph ikfähige Taschenrechner, Computer Algebra Systeme, usw.), von Formelsammlungen und von Algorithmen für numerische Verfahren oder zu Simulat i- onszwecken sind in allen mathematischen Themen integrierender Bestandteil.
Fachlehrpläne | 162

3. Klasse

A Teilfach Physik B Teil fach Anwendungen der Mathematik

1. Lerngebiet: Lineare Algebra

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Matrizen  Matrixoperationen  Determinanten  Eigenwerte und Eigenvekt o- ren  Affine Abbildungen  Fixpunkte und Fixgeraden  Lineare Gleichungssysteme (optional) Die Schülerinnen und Schüler können  erklären, was Matrizen sind .  Einheits - , Diagonal - , quadratische, transponierte, symme t- rische, invertierbare, reguläre und singuläre Matrizen e r- kennen und unterscheiden .  mit dem Taschenrechner und bei kleineren Dimensionen vo n Hand Matrizen addieren, skalar multiplizieren, multipl i- zieren, invertieren und den Rang einer Matrix bestimmen .  die Rolle der Determinanten bei der Matrizeninversion e r- klären .  Eigenwerte und Eigenvektoren – insbesondere zum E i- genwert 1 - von Matrizen bes timmen und anwendungsb e- zogen deuten .  Matrizen zur Lösung angewandter Aufgaben (z.B. stocha s- tische Prozesse, Populationsentwicklungen) einsetzen . (*)  erklären, was eine affine Abbildung der Form ist .  erklären, was eine affine Abbildung der For m ist . (optional)  ebene Affinitätsabbildungen (z.B. Drehstreckungen, Ac h- senspiegelungen, Projektionen) mit Hilfe von Matrizen b e- schreiben und deren Fixpunkte bzw. Fixgeraden besti m- men .  räumliche Affinitätsabbildungen (z.B. Drehstreckungen, A chsenspiegelungen, Ebenenspiegelungen, Projektionen) mit Hilfe von Matrizen beschreiben . (optional)  die geometrische Interpretation der Determinanten für Fl ä-
Fachlehrpläne | 163 berechnen und erklären, wieso sich komplexes Radizieren von reellem Radizieren unterscheidet .  komplexe Zahlenmengen in der Gauss’schen Ebene zeichnerisch darstellen .  Gleichungen (z.B. quadratische, polynomiale, exponentie l- le, trigonometrische) in der Grundm enge der komplexen Zahlen lösen. (optional)  die Aussage des Fundamentalsatzes erklären . (optional)  komplexe Folgen und Iterat ionen berechnen und unters u- chen. (optional)  reelle, zweidimensionale geometrische Probleme mit Hilfe komplexer Zahlen be arbeiten . (optional)

3. Lerngebiet: Weitere Anwendungen

Mindestens ein weiteres Teilgebiet aus der folgenden Liste

3.1 Kegelschnitte (Pflicht - Option)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Ellipse, Hyperbel, Parabel  Brennpunkte  Koordinatengleichungen  Tan gentenprobleme  Konstruktionen (optional)  Polarkoordinaten (optional) Die Schülerinnen und Schüler können  verschiedene Beschreibungen der Kegelschnitte erklären und die Äquivalenz der Beschreibungen in einigen Fällen begründen .  Kegelschnitte mit Koordinate ngleichungen beschreiben und mit diesen algebraisch umgehen .  die allgemeine Gleichung zweiten Grades untersuchen und insbesondere Punkte und Geraden als Grenzfälle von K e- gelschnitten erkennen . (optional)  die Gleichungen von Tangenten an Kegelschnitte berec h- nen .  die Brennpunkteigenschaften erklären und deren Anwe n- dungen beschreiben . (*)  Kegelschnitte und Tangente n an Kegelschnitte konstrui e- ren. (optional)  Kegelschnitte in Polarkoordinaten darstellen , um z.B. die Keple r’schen Gesetze herzuleiten. (*) (optiona l)
Fachlehrpläne | 164

3.3 Weiterführung und Anwendung der Integralrechnung (Pflicht - Option)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Integrationsmethoden  N umerische Integration  Anwendungen der Integra l- rechnung Die Schülerinnen und Schüler können  unbestimmte Integrale mit tels partieller Integration oder Substitution berechnen .  einige Methoden zur approximativen Berechnung von b e- stimmten Integralen erklären und verwenden .  einige Anwendungen der Integralrechnung erklären . (z.B. Arbeit, Schwerpunkt, Trägheitsmoment, Rotations volum i- na, Volumina, Kurvenlängen) . (*) C Gemeinsame Lerngebiete und Fachliche Kompetenzen Die fächerübergreifenden Lerngebiete und die entsprechenden fachlichen Kompetenzen sind unter A und B mit (*) markiert.
Fachlehrpläne | 165

4. Klasse

A Teilfach Physik B Tei lfach Anwendungen der Mathematik

1. Lerngebiet: Differentialgleichung

(Wichtig: Das Lerngebiet kann und soll bereits in der 3. Klasse angegangen werden.) Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Gewöhnliche Differentialgle i- chung  Modellbildung  Analytische Lösun gsverfa h- ren  Richtungsfeld  Approximative Lösungsve r- fahren Die Schülerinnen und Schüler können  erklären, was eine Differentialgleichung ist und die Unte r- schiede zu normalen Gleichungen und Funktionalgleichu n- gen beschreiben .  bei einer gegebenen Differentialg leichung die Ordnung b e- stimmen .  an Hand konkreter Beispiele erklären, dass viele Vorgänge in der Natur und in der Gesellschaft mit Hilfe von Differe n- tialgleichungen beschreibbar sind . (*)  erklären, wieso bei der Modellbildung der Wirklichkeit Ve r- einfachung en notwendig sind und die Realitätsnähe von konkreten Vereinfachungen beurteilen . (*)  in einigen Problemsituationen Differentialgleichungen he r- leiten (z.B. mittels Linearisierung, Newton’sche Gesetze) oder gegebene Differentialgleichungen erklären . (*)  sep arierbare Differentialgleichungen lösen . (*)  lineare Differentialgleichungen erster Ordnung mit der M e- thode der Variation der Konstanten lösen . (*)  (z.B. Federpendel, Fadenpendel, RCL - Schaltkreis) und d e- ren Lösung erklären . (*)  Differentialgleichungen mit Richtungsfeldern beschreiben  das Eulerverfahren zur Lösung eines Anfangswertproblems verwenden und die Idee des Algorithmus‘ beschreiben . (*)
Fachlehrpläne | 166 angeben .  den Restterm als Integral als auch mittels eine s Funkt i- onswert s der n+1. Ableitung angeben .  mittels einer Resttermanalyse a priori und a posteriori Fe h- l erabschätzungen durchführen .  die Regel von de l’Hôpital herleiten und anwenden zur B e- rechnung unbestimmter Ausdrücke .  das Prinzip der Fourierreihen zur Beschreibung pe riod i- scher Bewegungen erläutern. (*) (optional)  Fourierkoeffizienten einiger Signale bere chnen (z.B. Dre i- ecks - oder Rechtecksspannung) . (*) (optional)

3. Lerngebiet: Stochastik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  D iskrete Zufallsvariablen  Erwartungswert  Standardabweichung  S tetige Zufallsvariablen  Normalverteilung  Standardisierung  Hypothesen tests  Vertrauensintervalle Die Schülerinnen und Schüler können  den Begriff der diskreten bzw. stetigen Zufallsvariablen e r- klären .  die Begriffe Erwartungswert, Varianz und Standardabwe i- chung und ihre Bedeutungen bei diskreten Zufallsvariablen erklären und diese Werte berechnen .  mit einigen Verteilungen und ihren Kennzahlen umgehen, insbesondere Gleich - , Binomial - und Normalverteilung .  Rechenregeln für den Erwartungswert und die Varianz verwenden und einige dieser Regeln begründen. (optional)  am exemplarisch en Beispiel Normalverteilung die Begriffe Dichtefunktion, Wahrscheinlichkeitsfunktion, Erwartung s- wert, Varianz und Standardabweichung für stetige Zufall s- variablen erklären .  normalverteilte Zufallsvariablen standardisieren .  die Wahrscheinlichkeiten im Zusam menhang mit norma l- verteilten Zufallsvariablen mit Hilfe eines Rechners oder einer Tabelle bestimmen . (*)  Hypothesen unter Annahme binomialverteilter oder no r- malverteilter Prüfvariablen einseitig oder zweiseitig testen .  Fehler 1. und 2. Art beschreiben und beurteilen .
Fachlehrpläne | 167  Integration und Tangentenneigungswinkel verwenden und erklären .  die geometrische Bedeutung des Gradientenvektors ve r- wenden und begründen .  Gleichungen von Tangentialebenen berechnen .  die notwendigen und hinreichenden Bedingungen für Ex t- remal - und Sattelpunkte nennen und zur Berechnung so l- cher Punkte verwenden .  Extremalprobleme unter Nebenbedingungen lösen . (opti o- nal)  Funktionen von mehr als zwei V ariabl en analytisch unte r- suchen. (optional)  Integrale mit mehreren V ariablen berechnen und anwe n- den. (optional)

4.2 Numerische Methoden (Pflicht - Option)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Gauss - Elimination  Iterationsverfahren  Numerische Integration  Simulatio n (optional)  Algorithmen (optional) Die Schülerinnen und Schüler können .  lineare Gleichungssysteme numerisch lösen und den en t- sprechenden Algorithmus erklären .  Gleichungen oder Gleichungssysteme iterativ lösen und die entsprechenden Algorithmen erklären .  bestimmte Integrale approximativ berechnen und die en t- sprechenden Algorithmen erklären .  weitere Algorithmen zur Lösung mathematischer Probleme anwenden und erklären. (optional)  Simulationen verwenden und ihre zugrundeliegenden Ideen erklären . (*) (optiona l)

4.3 Weiterführung und Anwendung der Integralrechnung (Pflicht - Option)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Integrationsmethoden  numerische Integration  Anwendungen der Integra l- rechnung Die Schülerinnen und Schüler können  unbestimmte Integrale mittels p artieller Integration oder Substitution berechnen .  einige Methoden zur approximativen Berechnung von b e- stimmten Integralen erklären und verwenden .  einige Anwendungen der Integralrechnung erklären (z.B.
Fachlehrpläne | 168 LEHRPLAN FÜR DAS ERGÄNZUNGSFACH ANWEN DUNGEN DER MATHEM A- TIK A. STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenstunden - - - 4 B. DIDAKTISCHE KONZEPTION (1) Querverbindungen zu anderen Fächern (= pro Klasse 1 - 2 Treffpunkte mit einem anderen Fach) Treffpunkte mit anderen Fächern sind aufgrund der Kursgruppenstruktur der Ergänzungsfächer nicht zu bewerkstelligen. (2) ICT - Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler setzen unterstützende Technologie ein, wann immer das sinnvoll ist. Der Einsatz von Informatikmitteln (graphikfä hige Taschenrechner, Computer Algebra Systeme, usw.), von Formelsammlungen und von Algorithmen für numerische Verfahren oder zu Simulat i- onszwecken sind in allen mathematischen Themen integrierender Bestandteil.
Fachlehrpläne | 169 C. KLASSEN - LEHRPLAN Das Ergänzungsfach A nwendungen der Mathematik dient vielen Schülerinnen und Schülern als ideale Vorbereitung auf ein Studium in mathematisch - naturwissenschaftlicher Richtung. Deshalb soll die Möglichkeit bestehen, nebst den unverzichtbaren Lerngebieten Differentialgleichungen und Lineare Algebra auch auf spezielle Wünsche der Schülerinnen und Schüler einzugehen.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Lineare Algebra

Grobinhalte fachliche Kompetenzen  Matrizen  Matrixoperationen  Determinanten  Eigenwerte und Eigenvekt o- ren  Lineare Gleichun gssysteme Die Schülerinnen und Schüler können  erklären, was Matrizen sind .  Einheits - , Diagonal - , quadratische, transponierte, symme t- rische, invertierbare, reguläre und singuläre Matrizen e r- kennen und unterscheiden .  mit dem Taschenrechner und bei kleineren Dimensionen von Hand Matrizen addieren, skalar multiplizieren, multipl i- zieren, invertieren und den Rang einer Matrix bestimmen .  die Rolle der Determinanten bei der Matrizeninversion e r- klären .  Eigenwerte und Eigenvektoren – insbesondere zum E i- genwert 1 - vo n Matrizen bestimmen und anwendungsb e- zogen deuten .  Matrizen zur Lösung angewandter Aufgaben (z.B. stocha s-
.  Matrizen zur Lösung linearer Gleichungssysteme einse t- zen .

2. Lerngebiet: Differentialgleichung

Grobinhalte fachliche Kompetenzen  Gewöhnliche Differentialgle i- Die Schülerinnen und Schüler können  erklären, was eine Differentialgleichung ist und die Unte r-
Fachlehrpläne | 170

3. Lerngebiet: Weite re Anwendungen

Mindestens zwei weitere Teilgebiete aus der folgenden Liste

3.1 Funktionen mehrerer Variablen (Pflicht - Option)

Grobinhalte fachliche Kompetenzen  Darstellung  Differentialrechnung  Gradient  Hesse - Matrix  Tangentialebenen Die Schülerinnen und Schüler können  Funktionen zweier Variablen als Flächen im Raum oder mit Niveaulinien darstellen .  die Definition partieller Ableitungen erklären, partielle Able i- tungen beliebiger Ordnung berechnen und korrekt notieren .  die Formeln zur Berechnung von Richtu ngsableitungen und Tangentenneigungswinkel verwenden und erklären .  die geometrische Bedeutung des Gradientenvektors ve r- wenden und begründen .  Gleichungen von Tangentialebenen berechnen .  die notwendigen und hinreichenden Bedingungen für Ex t- remal - und Sattelp unkte nennen und zur Berechnung so l- cher Punkte verwenden .

3.2 Stochastik (Pflicht - Option)

Grobinhalte fachliche Kompetenzen  D iskrete Zufallsvariablen  Erwartungswert  Standardabweichung  S tetige Zufallsvariablen  Normalverteilung  Standardisierung  Hypothes entests  Vertrauensintervalle Die Schülerinnen und Schüler können  den Begriff der diskreten bzw. stetigen Zufallsvariablen e r- klären .  die Begriffe Erwartungswert, Varianz und Standardabwe i- chung und ihre Bedeutungen bei diskreten Zufallsvariablen erklären un d diese Werte berechnen .  am exemplarischen Beispiel Normalverteilung die Begriffe Dichtefunktion, Wahrscheinlichkeitsfunktion, Erwartung s- wert, Varianz und Standardabweichung für stetige Zufall s- variablen erklären .  normalverteilte Zufallsvariablen standardis ieren .  die Wahrscheinlichkeit normalverteilter Zufallsvariablen mit Hilfe eines Rechners oder einer Tabelle bestimmen .  Hypothesen unter Annahme binomialverteilter oder no r- malverteilter Prüfvariablen einseitig oder zweiseitig testen .
Fachlehrpläne | 171

3.4 Komplexe Zahlen (Pflicht - Option)

Grobinhalte fachliche Kompetenzen  i  Kartesische, Polar - und E x- ponentialdarstellung  Gauss‘sche Zahlenebene  Grundoperationen  Gleichungen Die Schülerinnen und Schüler können  die komplexe Einheit definieren .  die Problematik der Schreibweise beschreiben .  imaginäre und komplexe Zahlen unterscheiden .  die drei Darstellungen (kartesische, die Polar - und d ie E x- ponentialdarstellung) komplexer Zahlen beschreiben und ineinander umwandeln .  die Grundoperationen (Addition, Multiplikation, Division) anwenden und geometrisch interpretieren .  komplexe Potenzen (Regel von de Moivre) und Wurzeln berechnen und erklären, wieso sich komplexes Radizieren von reellem Radizieren unterscheidet .  komplexe Zahlenmengen in der Gauss’schen Ebene zeichnerisch darstellen .  einige nicht - lineare Gleichungen (z.B. quadratische, pol y- nomiale, exponentielle, trigonometrische) in der Grun d- me nge der komplexen Zahlen lösen .

3.5 Reihenentwicklung (Pflicht - Option)

Grobinhalte fachliche Kompetenzen  Potenzreihen  Taylorreihen  Konvergenzbereich  Näherungspolynome  Resttermabschätzung Die Schülerinnen und Schüler können  Potenzreihen definieren, dar stellen und auswerten .  Funktionen in Potenzreihen entwickeln .  Taylorpolynome und - reihen mithilfe der Taylor - Formel he r- leiten und in aufzählender Schreibweise korrekt aufschre i- ben .  eine Herleitung der Taylor - Formel erklären .  aus bekannten Potenzreihen (z.B . geometrische Reihe, Exponential - , Sinus - , Kosinus - und Logarithmusreihe) P o- tenzreihen für Summen, Produkte, lineare Substitutionen bestimmen .  in einfachen Fällen Konvergenzbereiche von Potenzreihen angeben .  den Restterm angeben .
Fachlehrpläne | 172 LEHRPLAN FÜR DAS GRUNDLAGENFACH MUSIK Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenstunden 2 2 2 - B. DIDAKTISCHE KONZEPTION (1) Beitrag des Faches zur gymna sialen Bildung Das Grundlagenfach Musik – bestehend aus den beiden Fächern Musik und Instrumentalunterricht – legt besonderen Wert auf eine ausgewogene Bildung von Kopf (intellektuelle Kompetenz), Herz (emotionale Kompetenz) und Hand (handelnde und umsetz ende Kompetenz) und fördert sie in ganzheitlicher Weise. Dadurch übernimmt das Fach bei der Weckung und Entwicklung von wesentlichen Bildungselementen wie Sensibilität, Phantasie, Kreativität und Urteilsvermögen eine wichtige Rolle. Das Fach Musik schärft den Hörsinn, erzieht zur Offenheit und Neugierde gegenüber akustischen Ph ä- nomenen und entwickelt die Fähigkeit zum Verstehen, Einordnen, Werten und Auswählen von musikal i- schen Produkten. Der reflektierende Umgang mit Musik vollzieht sich im Wechselspiel v on der Erarbeitung solider theoret i- scher Grundlagen und praktischem Musizieren in der Gruppe. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf dem Aufbau und der Pflege eines stilistisch breiten, adäquat umgesetzten, aktiven Repertoires im Vokalb e- reich und dem bewussten Umgang mit der eigenen Stimme. Mit der Anlage einer breiten musikalischen Allgemeinbildung und der Durchdringung von Theorie und Praxis bietet das Fach Orientierungshilfen in der heute nahezu unüberschaubaren Vielfalt von masse n- medial ständig präsenter Mu sik. Es zeigt auch Perspektiven für die eigene Ausübung und das aktive H ö- ren von Musik auf und eröffnet zudem Handlungsspielräume für die Mitgestaltung des musikalischen Lebens in Familie und Gesellschaft. (2) Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Musik (Schulfach Musik) fördert besonders folgende Fähigkeiten: Reflexive Fähigkeit
Fachlehrpläne | 173 Sozialkompetenz  Authentische soziale Erfahrungen durch praktische musikalische Arbeit in einer von virtuellen Medienwelten geprägten Gesellschaft mitgestalten .  Ein gemei nsames Projekt mit anderen Menschen erarbeiten und erfolgreich abschliessen .  In einer Gruppe verantwortungsvoll mitwirken und eine definierte Funktion ausüben . Sprachkompetenz  Sich überlegt und sprachlich angemessen über die im Fach Musik besonders wichti g en nonve r- balen Aspekte äussern.  Die eigene Stimme bewusst im Zusammenhang mit (öffentlicher) Präsentation einsetzen . Methodenkompetenz  Methoden begründet auswählen . IKT - Kompetenz  Mit elektronischen Quellen, Online - Lexika und Suchmasch inen selbstverständlic h umgehen.  Die Möglichkeiten spezifischer Software (z.B. anhand Audiodesign - , Gehörbildungs - und Nota t i- onsprogrammen) gezielt nutzen. Interesse  Den eigenen Interessenhorizont kennenlernen un d erweitern.  Das Grundinteresse stringent weiterverfolgen .  Eigene Stärken und Schw ächen erkennen und konsequent an der eigenen Weiterentwicklung arbeiten . (3) Leistungsbewertung Die Leistungsbewertung erfolgt in der Regel mit zwei bis drei Prüfungsanlässen pro Semester. Diese finden in Form von schriftlichen Prüfungen ( z.B. Tests, Bewertung von Handouts, Kleinkompositionen usw .) wie auch mündlichen oder praktischen Prüfungen (z.B. Präsentationen, Vorsingen, Wiedergabe
Fachlehrpläne | 174 C. KLASSEN - LEHRPLÄNE Die Grobinhalte sind spiralförmig angelegt. Grundsätzlich bilden die in der 1. Klasse erworbenen fachl i- chen Kompetenzen die Basis für die 2. und 3. Klasse, wobei einzelne Themenbereiche erweitert, exem p- larisch vertieft oder in höherem Masse miteinander ver knüpft werden.

1. Klasse

1. Lerngebiet: Rezeption (Hören und Wahrnehmen)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Klangerscheinungen Tonhöhe  Dur - und Moll - Skalen (mit Varianten) und Dre i- klänge erkennen und benennen.  Pentato nik, Chromatik und Ganztonleiter h ö- rend unterscheiden.  die Eigenschaften Konsonanz und Dissonanz unterscheiden.  Leittöne und ihre (dominantische) Auflösung s- bestrebung bewusst wahrnehmen.  Klangerscheinungen Dauer  Metrum, Taktart, Rhythmus und Tempo und art ikulatorische Aspekte unterscheiden.  Klangerscheinungen Intensität  dynamische Aspekte unterscheiden.  Klangerscheinungen Farbe  vokale Stimmlagen erkennen und die wichtig s- ten Instrumente der gängigsten Formationen hörend unterscheiden.  Formverläufe und Fo rmmodelle  polyphone und homophone Satztypen sowie elementare Formprinzipien bewusst mitverfo l- gen, als Hörpartitur skizzieren und beschreiben.  Betonungsverhältnisse und Phrasierungsarten bestimmen.
Fachlehrpläne | 175

2. Lerngebiet: Reflexion (Wissen, Nachdenken, Äussern)

Grobinhalte Fachliche Kom petenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Klangerscheinungen Tonhöhe  absolute Tonhöhen fliessend in Bass - und Vi o- linschlüssel lesen und notieren.  Dur und Moll mit Varianten, Pentatonik, Gan z- tonleiter und Chromatik lesen und schreiben.  anhand des Qui ntenzirkels Grundtöne, Vorze i- chen und Hauptstufen eruieren.  alle Dreiklänge sowie die Intervalle innerhalb einer Oktave lesen und schreiben.  Akkordsymbolschrift, Stufen - und Funktionsth e- orie nachvollziehen.  Klangerscheinungen Dauer  Metrum, Taktart, Geschw indigkeit und Tempo adäquat beschreiben.  Noten - und Pausenwerte lesen und schreiben.  rhythmische und artikulatorische Phänomene erkennen und benennen.  Klangerscheinungen Intensität  dynamische Abstufungen erkennen und bene n- nen.  Klangerscheinungen Farbe  di e gängigsten Instrumente den entspreche n- den Instrumentengruppen und Formationen z u- ordnen.  gehörphysiologische Grundsätze verstehen und in ihrem Hörverhalten mitberücksichtigen.  Formverläufe und Formmodelle  polyphone und homophone Satztypen sowie elementar e Formprinzipien unterscheiden.  musikalische Verläufe formal gliedern und ihre Einteilung begründen.
Fachlehrpläne | 176

3. Lerngebiet: Reproduktion (Wiedergeben)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Klangerscheinungen Tonhöhe, Dauer, Intensität und Farbe  wichtige melodisch - harmonische Bausteine durmolltonaler Musik wie Skalen(ausschnitte) und Dreiklänge singen.  ihre Atmung, Körperhaltung und Stimmgebung bewusst einsetzen.  Formverläufe und Formmodelle  einfachere rhythmische Notate umsetzen.  Werkkenntnis und Stilkunde  ein angemessenes Repertoire von Vokalst ü- cken unt er Berücksichtigung verschiedener M u- sikarten mit angemessener Vertretung der La n- dessprachen aktiv abrufen und adäquat inte r- pretieren.

4. Lerngebiet: Produktion (Erfinden)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Klangersche inungen Tonhöhe, Dauer, Intensität und Farbe  mit ihrer Stimme und mit Bodypercussion G e- räusche und Klänge entwickeln.  Formverläufe und Formmodelle  kurze rhythmische Verläufe und Pattern krei e- ren.  einfache pentatonische und durmolltonale m e- lodische Verläuf e entwerfen.
Fachlehrpläne | 177

2. Klasse

1. Lerngebiet: Rezeption (Hören und Wahrnehmen)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Klangerscheinungen Tonhöhe  die Modi unterscheiden.  Intervalle innerhalb einer Oktave bestimmen.  Klangersche inungen wie Geräusche, Cluster, freitonale Phänomene usw . bewusst wahrne h- men und z.B. als Hörpartitur skizzieren.  Formverläufe und Formmodelle  formale Einschnitte in grösseren Musikstücken erkennen.  motivische Verarbeitungsprinzipen wie Imitat i- on, Variati on und Sequenzierung erkennen und benennen.  in einem mehrstimmigen Stück einen Ran d- stimmensatz gehörsmässig mitverfolgen.  Werkkenntnis und Stilkunde  ihr aktives Hörrepertoire mit Aspekten aus den Grobinhalten „Klangerscheinungen“ und „For m- verläufe und F ormmodelle“ verknüpfen.

2. Lerngebiet: Reflexion (Wissen, Nachdenken, Äussern)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Klangerscheinungen Tonhöhe  die Modi lesen und schreiben.  Umstellungen von Dreiklängen lesen und schrei ben.  Materialien und Strukturen von nicht durmollt o- naler Musik nachvollziehen, ableiten und in m u-
Fachlehrpläne | 178 telalters, frei - und atonale Musik, Klangfl ä- chenkompositionen usw .) sowie aus anderen Kulturkreisen in ihren historischen bzw. kulture l- len Kontext einordnen.

3. Lerngebiet: Reproduktio n (Wiedergeben)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Klangerscheinungen Tonhöhe  die Grundformen der Intervalle innerhalb einer Oktave singen.  Dreiklänge in der Grundstellung singen.  Formverläufe und Formmodelle  einfache rhythmische und melodische Verläufe stimmlich bzw. auf einem Instrumentarium u m- setzen.  Werkkenntnis und Stilkunde  auf ihr erweitertes Repertoire an Liedern, Songs und Kanons unter Berücksichtigung ve r- schiedener Musikarten zurückgreifen.

4. Lerngebiet: P roduktion (Erfinden)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Formverläufe und Formmodelle  vierstimmige Kadenzen unter Anwendung der Stimmführungsregeln schreiben.  kurze Melodieverläufe mit Skalen - und Dre i- klangsmelodik entw erfen.  einfache vokale Begleitstimmen zu Ostinati und Kadenzmodellen entwickeln.
Fachlehrpläne | 179

3. Klasse

1. Lerngebiet: Rezeption (Hören und Wahrnehmen)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Klangerscheinungen Tonhöhe  die klanglic hen Eigenschaften verschiedener Septakkorde unterscheiden.  den Dominantseptakkord in musikalischen Ve r- läufen erkennen.  Klangerscheinungen Farbe  Instrumente einzeln und in den gängigen Fo r- mationen hörend erkennen.  die unterschiedlichen Qualitäten verschied ener Stimmungssysteme hörend nachvollziehen.  Formverläufe und Formmodelle  einfache Kadenzmodelle aus dem eigenen M u- sikrepertoire hörend erkennen.  musikalische Verläufe aufgrund rhythmischer, melodischer und harmonischer Aspekte b e- wusster wahrnehmen.  Werk kenntnis und Stilkunde  ihr aktives Hörrepertoire mit Aspekten aus den Grobinhalten „Klangerscheinungen“ und „For m- verläufe und Formmodelle“ verknüpfen.

2. Lerngebiet: Reflexion (Wissen, Nachdenken, Äussern)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schüleri nnen und Schüler können  Klangerscheinungen Tonhöhe, Dauer, Intensität und Farbe  Septakkorde mit Umstellungen notieren, lesen und benennen.  weitere Terzschichtungen nachvollziehen.  elementare akustische Phänomene (Sinuston,
Fachlehrpläne | 180

20. Jahrhunderts, Neue Musik ab 1945, Pos t-

moderne, Unterscheidung von sogenannter „E - und U - Musik“, Wu rzeln und wichtigste Entwic k- lungslinien der Jazz - und Popmusik).  Aspekte wie Stilistik, Aufführungspraxis und Werkverständnis usw . mit ausgewählten Schlüsselwerken in Verbindung bringen.

3. Lerngebiet: Reproduktion (Wiedergeben)

Grobinhalte Fachliche Komp etenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Klangerscheinungen  Septakkorde nachsingen.  in einfacher mehrstimmiger Vokalmusik eine Stimme (auch Mittelstimme resp. Bassstimme) selbstständig singen.  Formverläufe und Formmodelle  unter Verknüpfung der bish erigen Kompetenzen aus den Grobinhalten „Klangstrukturen“ (Sk a- len, Intervalle, Drei - und Vierklänge, Kadenzen) einfache durmolltonale Melodien vom Blatt si n- gen.  Werkkenntnis und Stilkunde  ihr aktives Repertoire um mehrstimmige Sätze in verschiedenen Musik arten sowie mit Kuns t- liedern erweitern.

4. Lerngebiet: Produktion (Erfinden)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Formverläufe und Formmodelle  auf der Basis von Kadenzmodellen oder Ostin a- ti aus dem Stegreif Stimmverläuf e mit melod i-
Fachlehrpläne | 181 LEHRPLAN FÜR DAS SCHWERPUNKTFA CH MUSIK A. STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenstunden - - 4 4 * Die Stundendotation bezieht sich auf die Anzahl der Lektionen im Fach Musik. Die Schülerinnen und Schüler belegen zusätzlich eine Lektion Instrumentalunt erricht sowie eine Lektion in Chor, Orchester oder Ensembles. B. DIDAKTISCHE KONZEPTION (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Das Schwerpunktfach Musik – bestehend aus den beiden Fächern Musik und Instrumentalunte r- richt – erweitert den musikalis chen Erfahrungshorizont und vertieft die Erlebnisfähigkeit durch das eigene Musizieren, differenzierte Hörerfahrungen und den Zugang zu musikalischen Veranstaltu n- gen. Der Unterricht in der Kursgruppe baut auf den Kenntnissen des Grundlagenfachs Musik auf und steht in ständigem Wechselspiel mit dem praktischen Musizieren, das vorwiegend im Instrumenta l- unterricht sowie im Chor beziehungsweise in Ensembles erfolgt. Besonderes Gewicht wird im Fach Musik den traditionellen Disziplinen Gehörbildung, Tonsatz, Fo rmenlehre und Analyse sowohl als einzelnen Übungsgegenständen wie auch in ständiger B e- zugnahme aufeinander beigemessen, um damit eine ganzheitliche Musikwahrnehmung weiterz u- entwickeln. Musikspezifische Kenntnisse werden darüber hinaus in einen grösseren ku lturhistor i- schen Kontext eingeordnet. Im eigenen Improvisieren und Komponieren werden kreative und produktive Fähigkeiten gefördert. Durch die vertiefte Durchdringung von Theorie und Praxis bietet das Fach Unterstützung für die bewusste Wahl von musikalis chen Angeboten in deren heute nahezu unüberschaubaren Vielfalt und leistet damit seinen Beitrag auf dem Weg zur Mündigkeit. Es zeigt Perspektiven für die eigene t ung des musikalischen Lebens in Familie und Gesellschaft.
Fachlehrpläne | 182 Sozialkompetenz  Authentische soziale Erfahrungen durch praktische musikalische Arbeit in einer von virtuellen Medienwelten geprägten Gesells chaft mitgestalten .  Ein gemeinsames Projekt mit anderen Menschen erarbeiten und erfolgreich abschliessen .  In einer Gruppe verantwortungsvoll mitwirken und eine definierte Funktion ausüben . Sprachkompetenz  Sich überlegt und sprachlich angemessen über die i m Fach Musik besonders wichtigen nonve r- balen Aspekte äussern . Methodenkompetenz  Verschiedene Analyseansätze kennen lernen und anwenden .  In grösseren Zeitgefässen und über längere Zeiträume hinweg konzentriert und selbstständig arbeiten . IKT - Kompetenz  Mit elektronischen Quellen, Online - Lexika und Suchmaschinen selbstverständlich umgehen  Die Möglichkeiten spezifischer Software (z.B. anhand Audiodesign - , Gehörbildungs - und Notat i- onsprogrammen) gezielt nutzen . Interesse  Den eigenen Interessenhorizont bewuss t und zielgerichtet erweitern .  Eigene Stärken und Schw ächen erkennen und konsequent an der eigenen Weiterentwicklung arbeiten . (3) Leistungsbewertung Die Leistungsbewertung erfolgt in der Regel mit drei bis fünf Prüfungsanlässen. Diese finden in Form vo n schriftlichen Arbeiten, Handouts und Dossiers, Kleinkompositionen und deren Aufführung, Präsentationen usw . statt. Grössere Kompositionsprojekte als Quartals - oder Semesterarbeiten können auch mit einer mehrfach gewichteten Note bewertet werden. Das Enga gement und die mündliche Beteiligung im Unte r- richt können ebenfalls zur Leistungsbewertung (vgl. „Leitfaden Prüfen und Bewerten“) herangezogen werden. (4) Querverbindungen zu anderen Fächern Bezüge sind möglich zu Sprachfächern (u.a. Sprachkompetenz, Epo chenbegriffe, Wortschatz, Diktion, Stimmhygiene), zu Geschichte, Philosophie, Psychologie und Religion (u.a. historisches Kontextwissen,
Fachlehrpläne | 183 C. KLASSEN - LEHRPL ÄNE

3. Klasse

1. Lerngebiet: Rezeption (Hören und Wahrnehmen)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Klangerscheinungen  komplexere Zusammenhänge von melodischen und harmonischen Phänomenen erfassen.  Drei - und Vierklangst rukturen in Grundstellung und Umkehrungen erkennen.  gängige harmonische Modelle mit charakterist i- schen Wendungen wie Zwischendominanten, einfache Modulationsprozesse, Trugschluss und Neapolitaner erfassen.  ihre Hörerfahrung bezüglich Klängen und Klangfarbe n verfeinern.  Instrumente differenziert sowohl einzeln wie auch in den gängigsten Formationen hörend e r- kennen.  Formverläufe und Formmodelle  grössere standardisierte Formverläufe differe n- ziert erfassen, angemessen beschreiben und als Hörprotokoll oder Hörp artitur skizzieren; p o- lyphone und homophone Satztypen.  Musikstücke in einfachen Partituren aktiv mi t- verfolgen.  melodische, harmonische und rhythmische Phänomene als formbildende Struktur erfassen.  Verarbeitungsprinzipen wie Variation, Imitation, Sequenzier ung, Augmentation und Diminution erkennen und benennen.
Fachlehrpläne | 184

2. Lerngebiet: Reflexion (Wissen, Nachdenken, Äussern)

Grobinhalte Fachliche Kompete nzen Die Schülerinnen und Schüler können  Klangerscheinungen  ein grundlegendes Vorstellungsvermögen über das Klangbild anhand von Notaten entwickeln.  Klänge und Klangerscheinungen differenziert beschreiben.  melodische, harmonische und rhythmische Phänom ene im Notentext erfassen, korrekt n o- tieren und adäquat beschreiben.  Drei - und Vierklangstrukturen mit Umkehrungen im Notentext erkennen und korrekt notieren.  bei harmonischen Analysen den Gattungen und Stilen entsprechend Stufen - und Funktionsthe o- rie bzw. Akkordsymbolschrift anwenden.  die gängigsten charakteristischen harmon i- schen Phänomene durmolltonaler Musik wie Zwischendominanten, Modulationsprozesse, Medianten, Trugschluss und Neapolitaner an L i- teraturbeispielen nachvollziehen und benennen.  Formverlä ufe und Formmodelle  auf ein angemessenes Repertoire an vertieft behandelten Lied - und Grossformen wie Fuge, Sonate, Sonatenhauptsatzform, Rondo, usw . zurückgreifen und mit adäquater Fachtermin o- logie deren kompositorische Kernpunkte wie auch spezifische Bes onderheiten beschreiben.  Werkkenntnis und Stilkunde  musikalische Phänomene, auch ohne durmol l- tonale Bezüge, in ihrem historischen Kontext sehen, Epochen und Stilen zuordnen und ad ä- quat beschreiben.  ihre musikspezifischen Kenntnisse an standa r- disierten For men in einen grösseren kulturhist o-
Fachlehrpläne | 185

3. Lerngebiet: Reproduktion (Wiedergeben)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinn en und Schüler können  Klangerscheinungen  ihre Kenntnisse und Erfahrungen aus den Ler n- gebieten „Rezeption“ und „Reflexion“ beim M u- sizieren bewusst einfliessen lassen.  rhyth mische, melodische und harmonische Wendungen auch klopfend bzw. singend nac h- vollzie hen.  Drei - und Vierklangstrukturen nach - und vom Notat singen.  Formverläufe und Formmodelle  ihre Kenntnisse aus den Lerngebieten „Reze p- tion“ und „Reflexion“ in ihr eigenes Musizieren bewusst einfliessen lassen.  in Länge und Komplexität angemessene rhyt h- mi sche Verläufe sowohl nach Gehör als auch vom Notat wiedergeben bzw. auf einem Instr u- mentarium umsetzen.  Melodien (Referenz Volkslieder) sowohl nach - als auch vom Blatt singen.  Werkkenntnis und Stilkunde  ihre Kenntnisse aus den Lerngebieten „Reze p- tion“ und „Reflexion“ bewusst in ihre Musizie r- praxis einbeziehen.

4. Lerngebiet: Produktion (Erfinden)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Klangerscheinungen  für Arrangements und kompositorische Proze s- se auf ein Repertoire von Klängen und Klan g- farben zurückgreifen und diese bewusst ausg e-
Fachlehrpläne | 186

4. Klasse

1. Lerngebiet: Rezeption (Hören und Wahrnehmen)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Klangerscheinungen  sich mit nicht durmolltonalen musikalischen Phänomenen wie Freitonalität, Dodekaphonie, Serialismus, Aleatorik, K langflächenkomposit i- onen usw . angemessen auseinandersetzen.  Instrumente in aufführungspraktischem Kontext differenziert erkennen.  Formverläufe und Formmodelle  auch freie Formverläufe differenziert erfassen, angemessen beschreiben und als Hörprotokoll oder Hörpartitur skizzieren.  Musikstücke auch in komplexeren Partituren aktiv mitverfolgen.  formbildende Strukturen auch in nicht durmol l- tonaler Musik erfassen.  einfache Stufendiktate memorieren und korrekt notieren.  Werkkenntnis und Stilkunde  Musik verschie denster Arten und Stilrichtungen, auch aus anderen Kulturkreisen, differenziert wahrnehmen.  auf eine angemessene Anzahl repräsentativer anspruchsvoller Musikwerke der abendländ i- schen Kultur, mit vertiefter Betrachtung der vor - durmolltonalen Epoche (z.B. Mu sik des Mittela l- ters) sowie musikalische Entwicklungen ab dem späten 19. Jahrhundert (Aufbruch in die Mode r- ne, „Klassische“ Moderne, Neue Musik ab
Fachlehrpläne | 187  Werkkenntnis und Sti lkunde  durch ein vertieftes Orientierungswissen hinsich t- lich Musikarten, Stilen, Gattungen, Formen und KomponistInnen sowie durch ein angemessenes historisches Umfeldwissen tradierte und aktuelle musikalische Phänomene in grössere Zusamme n- hänge einordnen, beschreiben, angemessen beu r- teilen und verschiedene ästhetische Ansätze di s- k u tieren.  ihre Kenntnisse über stilistische sowie auffü h- rungspraktische Besonderheiten von Instrumenten und Formationen gezielt erweitern.  verschiedene Ansätze und Methoden der Anal yse an für sie neuen, auch freieren Formtypen anwe n- den.

3. Lerngebiet: Reproduktion (Wiedergeben)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Klangerscheinungen  ihre Kenntnisse und Erfahrungen aus den Ler n- gebieten „Rezeption“ und „Reflexion“ beim M u- sizieren einfliessen lassen.  Formverläufe und Formmodelle  ihre Kenntnisse aus den Lerngebieten „Reze p- tion“ und „Reflexion “ in ihr eigenes Musizieren einfliessen lassen.  komplexere rhythmische Verläufe sowohl nach Gehör als auch vom Notat wiedergeben bzw. auf einem Instrumentarium umsetzen.  im Schwierigkeitsgrad angemessene melod i- sche Verläufe sowohl nach - als auch vom Blatt singen.  Werkkenntnis und Stilkunde  ihre Kenntnisse aus den Lerngebieten „Reze p-
Fachlehrpläne | 188 gen stilistische Eigenheiten auch neuerer Musik imitieren bzw. einfliessen lassen.
Fachlehrpläne | 189 LEHRPLAN FÜR DAS ERGÄNZUNGSFACH MUSIK A. STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenstunden - - - 3 B. DIDAKTISCHE KONZEPTION (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Das Ergänzungsfach Musik – bestehend aus den beiden Fächern Musik und Instrumentalunterricht – erweitert den musikalischen Erfahrungshorizont und vertieft die Erlebnisfähigkeit durch das eig e- ne Musizieren, differenzierte Hörerfahrungen und den Zugang zu musikalischen Veranstaltungen. Im Anschluss an das Grundlagenfach Musik werden die hier erworbenen Kompetenzen weiteren t- wickelt und exemplarisch vertieft. Daz u werden im Rahmen von Werkkenntnis und Stilkunde repräsentative Werke unter besonderer Berücksichtigung von musikalischen Aspekten wie Klangerscheinungen, Formverläufen und - modellen betrachtet und in ihr historisches Umfeld eingebettet. Ein angemessener Grad an Spezialisierung soll darüber hinaus mit einer individuellen Akzentse t- zung in einem Projekt mit den möglichen Teilgebieten „Untersuchen“ und / oder „Komponieren“ erreicht werden. Eine Verknüpfung mit dem Instrumentalunterricht ist sinnvoll. Durch d ie vertiefte Durchdringung von Theorie und Praxis bietet das Fach Unterstützung für die bewusste Wahl von musikalischen Angeboten in deren heute nahezu unüberschaubaren Vielfalt und leistet damit seinen Beitrag auf dem Weg zur Mündigkeit. Es zeigt Perspek tiven für die eigene Ausübung und das aktive Hören von Musik auf und eröffnet Handlungsspielräume für die Mitgestaltung des musikalischen Lebens in Familie und Gesellschaft. (2) Überfachliche Kompetenzen Das Ergänzungsfach Musik fördert besonders die Fähig keiten Reflexive Fähigkeit  Aktuelles Schaffen in verschiedenen Kunstsparten bzw. den Umgang mit überlieferten Kuns t-
Fachlehrpläne | 190 IKT - Kompetenz  Mit elektronischen Quellen, Online - Lexika und Suchm aschinen selbstverständlich umgehen .  Die Hauptfunktionen von spezifischer Software (z.B. anhand Audiodesign - , Gehörbildungs - und Notationsprogrammen) gezielt nutzen . Interesse  Den eigenen Interessenhorizont bewusst und zielgerichtet erweitern .  Eigene St ärken und Schw ächen erkennen und konsequent an der eigenen Weiterentwicklung arbeiten . (3) Leistungsbewertung Die Leistungsbewertung erfolgt in der Regel mit zwei bis vier Prüfungsanlässen. Diese finden in Form von schriftlichen Arbeiten, Handouts und Do ssiers, Kleinkompositionen und deren Aufführung, Präsentationen usw . statt. Grössere Kompositionsprojekte aus dem Wahlbereich „Komponieren“ und / oder Ergebnisse aus dem Wahlbereich „Untersuchen“ können als Quartals - oder Semesterarbeiten auch mit einer me h r- fach gewichteten Note bewertet werden. Das Engagement und die mündliche Beteiligung im Unterricht können ebenfalls zur Leistungsbewertung (vgl. „Leitfaden Prüfen und Bewerten“) herangezogen werden. (4) Querverbindungen zu anderen Fächern Bezüge sind mög lich zu Sprachfächern (u.a. Sprachkompetenz, Epochenbegriffe, Wortschatz, Diktion, Stimmhygiene), zu Geschichte, Philosophie, Psychologie und Religion (u.a. historisches Kontextwissen, Epochenbegriffe, Weltanschauungsmodelle, Funktionen von Musik), Wirtsch aft (u.a. Musik als Ware), Mathematik und Physik (u.a. systematischer Aufbau der Grundlagen, Akustik), Biologie und Sport (u.a. Körperhaltung, Gehör, Stimme) und zu bildnerischem Gestalten (u.a. bildende Künste, Epochenbegriffe, spartenübergreifende Kunstg attungen und - projekte) ergeben.
Fachlehrpläne | 191 C. KLASSEN - LEHRPLAN Die Lerngebiete sind verbindlich. Die Grobinhalte und fachlichen Kompetenzen sind Pflicht - Optionen, aus denen die Lehrpersonen die definitive Auswahl treffen.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Werkkenntnis und Stilkunde

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Werkkenntnis und Stilkunde  musikalische Aspekte aus den Lerngebieten „Klangerscheinungen“ sowie „Formverläufe und - modelle“ des Grundlagenfachs Musik abrufen und an ausge wählten Literaturbeispielen rez i- pierend und reflektierend anwenden.  ihre Werkkenntnis mit einem Orientierungswi s- sen hinsichtlich Arten, Stilen, Gattungen, Fo r- men und KomponistInnen sowie einem ang e- messenen historischen Umfeldwissen verknü p- fen.  die Faktur repräsentativer Kompositionen in angemessener Anzahl und stilistischer Breite (auch mit Musik vor und nach der durmollton a- len Epoche) erkennen und beschreiben.  für sie neue musikalische Phänomene wie auch freiere Formtypen selbstständig analysieren und mit angemessener Fachterminologie erlä u- tern.

2. Lerngebiet: Untersuchen und / oder Komponieren

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen
Fachlehrpläne | 192 nen Repertoires an musikalischem Material von Geräuschen und Klängen auseinandersetzen.  einen angemessen anspruchsvollen Tonsatz im tonalen Bereich oder avancierte experimentelle Kompositionstechnik(en) anwenden.
Fachlehrpläne | 193 LEHRPLAN FÜR DAS GRUND LAGENFACH INSTRUMENT ALUNTERRICHT A. STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenstunden 0.5 0.5 0.5 - B. DIDAKTISCHE KONZE PTION (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung  Der Instrumentalunterricht vermittelt gemeinsam mit dem Fach Musik vertiefte Kenntnisse des Kulturgutes Musik, seiner theoretischen Grundlagen und seiner Geschichte mit instrumenta l- spezifischer Akzentuierung.  Durch die Auseinandersetzung mit dem sinnlich wahrnehmbaren Medium Musik und dessen Kontextual isierung leistet er einen wichtigen Beitrag zum Aufbau eines kulturellen und histor i- schen Bewusstseins.  Gemeinsam mit dem Grundlagenfach Musik spielt der Instrumentalunterricht eine wichtige Ro l- le bei der Entwicklung von Elementen der ästhetischen Bildung wie Wahrnehmung, Sensibilität, Kreativität und Urteilsvermögen.  Der Instrumentalunterricht ist innerhalb des gymnasialen Fächerkanons in besonderer Weise in der Lage, intellektuelle, motorische und emotionale Kompetenzen (Kopf, Herz und Hand) zu i n- tegriere n und harmonisch zu entwickeln.  Dabei erweist er sich als leistungsorientiertes Fach, indem Leistung sowohl im Erarbeitung s- prozess als auch im Resultat (Vorspiel) unmittelbar und laufend evident wird.  Instrumentales Üben und Musizieren fördert die persönl iche Reife (Selbstkompetenz) in Hi n- sicht auf Haltungen wie Genauigkeit, Fleiss, Durchhaltevermögen, kritische Selbstwahrne h- mung, Auftrittskompetenz, Umgang mit Erfolg und Misserfolg usw .  Der Instrumentalunterricht fördert die Entwicklung wirksamer Erarbeit ungs - und Übtechniken und in besonderem Masse die Fähigkeit, länger dauernde Lernprozesse s elbstständig zu ste u- ern und termingerecht zu Ende zu führen.  Er fördert die Selbstwahrnehmung und den bewussten, physiologisch angemessenen Umgang
Fachlehrpläne | 194 (2) Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Instrumentalunterrich t/Sologesang in seiner speziellen Form des Einzelunterrichts fördert besonders Reflexive Fähigkeiten  Eine ganzheitliche Wahrnehmung und ein integrierendes Verständnis von intellektuellen Inha l- ten, emotionaler Erfahrung und praktischer Tätigkeit entwickeln . Erarbeitungskompetenz  Einen Text detailgenau lesen, verstehen und praktisch umsetzen .  Lernprozesse s elbstständig steuern .  Mnemotechnische Kompetenzen entwickeln . Sozialkompetenz  Mit anderen Menschen ein gemeinsames Projekt erarbeiten und zu einem er folgreichen Ende führen .  Sich in eine Gruppe gleichberechtigter Personen einordnen bzw. in einer hierarchisch organ i- sie r ten Gruppe eine definierte Funktion ausüben .  In einem Team und mit dem Publikum kommunizieren . Sprachkompetenz  Sich in reflektierter F orm verbal über sinnliche und emotionale Inhalte ausdrücken können . Selbstkompetenz  Den eigenen Interessenshorizont erkennen und die kreative und intellektuelle Neugier weite r- entwickeln .  Das differenzierende Hören und die emotionale Ausdrucksfähigkeit wei terentwickeln .  Die eigene Körperhaltung und Atmung bewusst wahrnehmen und kontrollieren .  Die eigenen Stärken und Schwächen erkennen und konsequent an der eigenen Weiterentwic k- lung arbeiten .  Eine eigene Leistung beurteilen und mit Erfolg und Misserfolg umg ehen lernen .  Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen entwickeln . (3) Leistungsbewertung Der Instrumentalunterricht erlaubt und verlangt die Bewertung zweifelsfrei individuell erbrachter Leistungen auf mehreren Ebenen: kleine Schritte (Aufgabenerfüllung von Woche zu Woche), lä n-
Fachlehrpläne | 195 (6) Vorbereitung der Lernenden auf die Maturaarbeit Die Lernenden erhalten im Laufe des Unterrichts Anregungen zu geeigneten Themen und meth o- dologischen Zugängen für eine Maturaarbeit im Bereich der Musik. Bei Arbeiten, die eine instr u- mentale Auff ührung beinhalten, begleitet die Instrumentallehrperson den Erarbeitungsprozess der Lernenden mit angemessenem Coaching.
Fachlehrpläne | 196 C. KLASSEN - LEHRPLÄNE

1. Klasse

1. Lerngebiet: Instrumentalspiel

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Instrumentaltechnik  Erarbeit ungs - und Übtechniken  Körper und Atmung  Textumsetzung  Stilbewusstsein  Interpretation  Ausdrucksfähigkeit  Publikumsorientierung  Selbstwahrnehmung Die Schülerinnen und Schüler  verfügen über eine entwicklungsfähige i n- strumentaltechnische Basis. Allfällige En t- wic k lungshindernisse (Fehlhaltungen usw .) sind soweit wie möglich ausgeräumt .  können elementare Erarbeitungs - und Ü b- techniken beschreiben und anwenden .  sind sich der Bedeutung von Körperhaltung und Atmung bewusst .  sind in der Lage, einen ihrem instrumenta l- technischen Stand entsprechenden Notentext zu lesen, zu verstehen und auf dem Instr u- ment wiederzugeben .  verfügen über die notwendigen stilistischen Grundkenntnisse für die Wiedergabe der von ihnen gespielten Werke .  bemühen sich beim Spielen der geübten Wer ke um einen persönlichen musikalischen Ausdruck .  sind offen für die kommunikative Dimension des Musizierens und bereit, in einem g e- schützten Rahmen aufzutreten (z.B. Klasse n- stunde) .  sind fähig, substanzielle Differenzen zwischen Intention und Realisierung beim Musizieren wahrzunehmen .  können über ihren aktuellen technischen
Fachlehrpläne | 197

2. Lerngebiet: Musizierpraxis

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Stilistische Vielfalt  Repertoireaufbau und - pflege  Zusammen spielen  Vorspielen  Prima Vista - Spiel  Improvisation  Stegreifspiel  Auswendigspiel Die Schülerinnen und Schüler können  soweit instrumentaltechnisch möglich auf die Erarbeitung von Musikstücken aus unterschiedlichen Stilen und Ep o- chen zurückblicken .  ein vors pielreifes Repertoire von mi n- destens zwei erarbeiteten Musikst ü- cken vorweisen .  ihrem instrumentalen Stand entspr e- chende Musikstücke mit ihrer Lehrpe r- son zusammenspielen .  in einem Ensemble/Chor/Orchester der Schule mitwirken .  Musikstücke vor ihrer Lehrperso n bzw. in einem nicht - öffentlichen Rahmen (z.B. Klassenstunde) vortragen .  Musikstücke auf einem für sie einfach e- ren Niveau ab Blatt spielen bzw. si n- gen .  einfache Improvisationsaufgaben lösen ( z.B . variieren einer einfachen Melodie, Frage - Antwort - Spiele us w .) .  einfache Melodien aus dem Stegreif in den ihnen technisch möglichen Tona r- ten spielen .  kürzere Musikstücke auf einem für sie einfachen Niveau im Unterricht au s- wendig vortragen .
Fachlehrpläne | 198

3. Lerngebiet: Instrumentenspezifische theoretische Grundlagen

In Ergä nzung zum entsprechenden Lerngebiet im Fach Musik, nach instrumentenspezifischem Bedarf. Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Melodik und Harmonik  Rhythmik  Klang Die Schülerinnen und Schüler können  einfache Melodien ab Notentext singen und spielen .  Interva lle aufwärts und abwärts lesend erkennen und spielen .  Dur - , Moll - , halbtonlos pentatonische, chromatische und Ganztonleitern e r- kennen und spielen .  Dreiklangsstrukturen erkennen und auf dem Instrument umsetzen .  einfache rhythmische Muster mit allen Notenwer ten, Pausen, Triolen, Punkti e- rungen und Synkopen klatschend, sprechend und auf ihrem Instrument realisieren .  Klangfarben wahrnehmen, verbal b e- schreiben und auf ihrem Instrument a n- satzweise umsetzen .  die Instrumente des Symphonieorche s- ters bzw. die wichtigs ten Instrumente der gebräuchlichsten Formationen a n- derer Stilrichtungen an ihrem Klang e r- kennen und richtig benennen .
Fachlehrpläne | 199

4. Lerngebiet: Instrumentenspezifische Kenntnisse

In Ergänzung zum entsprechenden Lerngebiet im Fach Musik, nach instrumentenspezif ischem Bedarf. Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Komponisten, Hauptwerke  Gattungen  Historisches Umfeldwissen  Instrumentenpflege Die Schülerinnen und Schüler können  die wichtigsten biografischen Daten und einige Hauptwerke der von ihnen gespie ten Kompon isten benennen.  die für ihr Instrument zentralen Stile und Epochen der Musikgeschichte benennen und zeitlich einordnen sowie die bede u- tendsten Komponisten der richtigen Ep o- che zuordnen.  ihr Instrument sachgerecht pflegen . Leistungsbewertung 1. Klass e Die Leistungsbewertung im instrumentalen Bereich beruht auf der Beurteilung des individuellen Lernfor t- schritts. Vorspiele im Schulrahmen fliessen in die Beurteilung ein. Im Laufe des 1. Semesters findet eine Standortbestimmung durch die Lehrperson auf der Basis des Kompetenzrasters Instrumentalunterricht Gymnasium AG statt. Es wird dem Schüler ein kurzer schriftl i- cher Bericht abgegeben. Die Standortbestimmung wird nicht bewertet.
Fachlehrpläne | 200

2. Klasse

1. Lerngebiet: Instrumentalspiel

Grobinhalte Fachliche Komp etenzen  Instrumentaltechnik  Erarbeitungs - und Übtechniken  Körper und Atmung  Textumsetzung  Stilbewusstsein  Interpretation  Ausdrucksfähigkeit  Publikumsorientierung  Selbstwahrnehmung Die Schülerinnen und Schüler  weisen sich gegenüber dem Beginn der 1. Klas se über einen instrumentaltechnischen Fortschritt von mindestens einer Kompeten z- stufe aus .  können die wesentlichsten Erarbeitungs - und Übtechniken beschreiben und im Ü b- prozess erfolgreich anwenden .  können ihr Instrument bzw. ihre Stimme physiologisch angem essen betätigen .  sind in der Lage, einen ihrem instrumenta l- technischen Stand entsprechenden Notentext zu lesen , zu verstehen und auf dem Instr u- ment wiederzugeben .  verfügen über die notwendigen stilistischen Grundkenntnisse für die Wiedergabe der von ihnen gespielten Werke .  sind fähig, in einem schulinternen Rahmen (z.B. Musizierstunde) aufzutreten .  sind fähig, die von ihnen gespielte Musik mit persönlichem Ausdruck und Engagement zu spielen.  sind fähig, Differenzen zwischen Intention und Realisierung beim Musizieren wahrzune h- men .  können über ihren aktuellen technischen Stand und die anvisierten Lernziele Auskunft geben .
Fachlehrpläne | 201

2. Lerngebiet: Formen des Musizierens

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Stilistische Vielfalt  Repertoireaufbau und - pflege  Zusammen spielen  Vorspielen  Prima Vista - Spiel  Improvisation  Stegreifspiel  Auswendigspiel Die Schülerinnen und Schüler können  auf die Erarbeitung von Werken aus u n- terschiedlichen Stilen und Epochen z u- rückblicken.  ein vorspielreifes Repertoire von mi n- destens drei M usikstücken vorweisen .  ihrem instrumentalen Stand entspr e- chende Musikstücke mit ihrer Lehrpe r- son und mit anderen SchülerInnen von mindestens gleichem technischem N i- veau zusammenspielen .  in einem Ensemble/Chor/Orchester der Schule mitwirken .  Musikstücke vo r ihrer Lehrperson bzw. vor einer schulinternen Gruppe von Z u- hörerInnen vortragen.  Musikstücke auf einem für sie einfach e- ren Niveau ab Blatt spielen bzw. si n- gen .  anspruchsvollere Improvisationsaufg a- ben lösen (z.B. Improvisation über eine einfache Bassfigur , Umsetzen einer einfachen aussermusikalischen Vorlage - z.B. Bild, kleine Geschichte, Gedicht - in Musik).  komplexere, ihnen bekannte Melodien aus dem Stegreif in den ihnen tec h- nisch möglichen Tonarten spielen und Melodiefragmente nach Gehör aus dem Stegr eif nachspielen . 
Fachlehrpläne | 202

3. Lerngebiet: Instrumentenspezifische theoretische Grundlagen

In Ergänzung zum entsprechenden Lerngebiet im Fach Musik, nach instrumentenspezifischem Bedarf. Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Melodik und Harmonik  Rhythmik  Klang Die Schülerinnen und Schüler können  komplexere Melodien ab Notentext si n- gen und spielen .  Intervalle aufwärts und abwärts lesend und hörend erkennen sowie singend und auf ihrem Instrument bzw. dem Klavier realisieren.  Alle Dreiklänge hörend erkennen und auf dem Instrument realisieren .  Modi kennen und auf dem Instrument realisieren .  komplexere rhythmische Muster mit a l- len Notenwerten, Pausen, Triolen, Punktierungen und Synkopen kla t- schend, sprechend und auf ihrem I n- strument realisieren .  Klangfarben wahrnehmen, verbal b e- schreiben und auf ihrem Instrument e r- kennbar umsetzen .

4. Lerngebiet: Vertiefen instrumentenspezifischer Kenntnisse

In Ergänzung zum entsprechenden Ler ngebiet im Fach Musik, nach instrumentenspezifischem Bedarf.
Fachlehrpläne | 203 Kompositionen ausweisen .  verschiedene musikalische Gattungen aus dem Repertoire ihres Instruments benennen .  zentrale Tatbestände der Geschichte sowie einzelne Werke der bildenden Kunst und Literatur aus der Zeit der von ihnen erarbeiteten Musik bene n- nen .  die geläufigsten instrumentenspezif i- schen Vortragsbezeichnungen und Fachtermini verstehen und korrekt a n- wenden .  die Entstehung und Weiterentwicklung ihres Instruments in den wesentlichen Grundzügen erklären .  die einzelnen Teile ihres Instruments benennen und ihre Funktion erklären .  über die Funktionsweise und die wic h- tigsten physikalischen Grundlagen der Klangerzeugung ihres Instruments kompetent Auskunft geben .  in Bezug auf ihr eigenes Instrument über mathematische Grundlagen der Musik (z.B. Intervallverhältnisse, Sti m- mungssysteme, Flageolett usw .) Au s- kunft geben .  ihr Instrument sachgerecht pflegen . Leistungsbewertung 2. Klasse Die in der 1. Klasse erworbenen Kompetenzen und Inhalte werden grundsätzlich vorausgesetzt. D ie Lei s- tungsbewertung im instrumentalen Bereich beruht auf der Beurteilung des individuellen Lernfortschritts.
Fachlehrpläne | 204

3. Klasse

1. Lerngebiet: Instrumentalspiel

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Instrum entaltechnik  Erarbeitungs - und Übtechniken  Körper und Atmung  Textumsetzung  Stilbewusstsein  Interpretation  Ausdrucksfähigkeit  Publikumsorientierung  Selbstwahrnehmung  S elbstständig keit Die Schülerinnen und Schüler  verfügen über eine fortgeschrittene Instr u- mentaltechnik (mindestens zwei Komp e- tenzstufen über dem individuellen Stand zu Beginn der 1. Klasse) .  können verschiedene Üb - und Erarbe i- tungstechniken beschreiben und im Ü b- prozess erfolgreich anwenden .  setzen ihren Körper und ihre Atmung b e- wusst und phys iologisch angemessen z u- gunsten der musikalischen Aussage ein .  sind in der Lage, einen ihrem instrumenta l- technischen Stand entsprechenden Notentext fehlerfrei zu lesen, zu verstehen und auf dem Instrument wiederzugeben .  verfügen über fortgeschrittene stilis tische Kenntnisse bezüglich der für ihr Instrument wichtigsten Stile und Epochen .  sind fähig, für ein zu erarbeitendes Stück i n- terpretatorische Ideen zu formulieren .  sind fähig, einen musikalischen Text stilb e- wusst umzusetzen und die von ihnen gespie l- te Mu sik mit persönlichem Ausdruck und E n- gagement vorzutragen.  sind bereit und in der Lage, an Musizierstu n- den und (z.B. im Rahmen von Ensembles) ö f- fentlichen Auftritten ihrer Schule aufzutreten und sich musizierend und bei Bedarf auch verbal an das jeweilige P ublikum zu richten .
Fachlehrpläne | 205

2. Lerngebiet: Formen des Musizierens

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Stilistische Vielfalt  Repertoireaufbau und - pflege  Zusammenspielen  Vorspielen  Prima Vista - Spiel  Improvisation  Stegreifspiel  Auswendigspiel  Zukunftsperspektiven Die Schülerinnen und Schüler können  auf die Erarbeitung von Musik aus mö g- lichst vielen für ihr Instrument releva n- ten Epochen und Stilbereichen zurüc k- blicken, wie z.B. Renaissance, Barock, Klassik, Romantik, Spätromantik, Kla s- sische M oderne, Avantgarde/ nach
1945, Postmoderne, Jazz, Blues, Rock, Pop, World, Volksmusik usw . .  ein vorspielreifes Repertoire von mi n- destens vier Stücken aus unterschiedl i- chen Stilen und Epochen vorweisen .  ihrem instrumentalen Stand entspr e- chende Musikstücke m it ihrer Lehrpe r- son, anderen InstrumentalpartnerInnen unterschiedlichen Niveaus spielen.  in einem Ensemble/Chor/Orchester der Schule mitwirken .  Musikstücke im Schulrahmen öffentlich vortragen .  Musikstücke auf einem für sie einfach e- ren Niveau ab Blatt spiel en bzw. si n- gen .  komplexere Improvisationsaufgaben l ö- sen (z.B. spontanes Verzieren einfach e- rer Kompositionen, Improvisation nach formalen Vorgaben, zu Harmonien, E r- finden von Begleitungen, freie Improv i- sation usw .) .  ihnen bekannte Melodien in den ihnen tech nisch möglichen Tonarten aus dem
Fachlehrpläne | 206

3. Lerngebiet: Instrumentenspezifische theoretische Grundlagen

In Ergänzung zum entsprechenden Lerngebiet im Fach Musik, nach instrumentenspezifischem Bedarf. Grobinhalte Fachliche Kompe tenzen  Melodik und Harmonik  Rhythmik  Klang Die Schülerinnen und Schüler können  komplexere Melodien ab Notentext si n- gen und spielen .  Drei - und ausgewählte Vierklänge l e- send und hörend erkennen und instr u- mental realisieren .  die harmonischen Hauptstufen les end und hörend erkennen .  Klangfarben differenziert wahrnehmen, verbal beschreiben und auf ihrem I n- strument klar erkennbar umsetzen .

4. Lerngebiet: Instrumentenspezifische theoretische Grundlagen

In Ergänzung zum entsprechenden Lerngebiet im Fach Musik, nach instrumentenspezifischem Bedarf. Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Komponisten, Hauptwerke  Gattungen  Historisches Umfeldwissen  Instrumentenkunde und - geschichte  Grundlagen der Klangerzeugung  Interdisziplinäre Anknüpfung Die Schül erinnen und Schüler können  die wichtigsten biografischen Daten und einige Hauptwerke der von ihnen g e- spielten Komponisten sowie generell der für ihr Instrument wichtigsten Ko m- ponisten benennen.
Fachlehrpläne | 207 Leistungsbewertung 3. Klasse Die in der 1. und 2. Klasse erworbenen Komp etenzen und Inhalte werden grundsätzlich vorausgesetzt. Die Leistungsbewertung im instrumentalen Bereich beruht auf dem individuellen Lernfortschritt. Vorspiele im Schulrahmen fliessen in die Beurteilung ein. Am Ende der 3. Klasse findet eine standardisie rte Grundlagenfach - Schlussprüfung auf Basis des Komp e- tenzrasters Instrumentalunterricht Gymnasium AG statt. Die Resultate dieser Prüfung fliessen in die Ja h- resnote ein.
Fachlehrpläne | 208 LEHRPLAN FÜR DAS SCHWERPUNKTFACH INST RUMENTALUNTERRICHT A. STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenstunden - - 1 1 B. DIDAKTISCHE KONZE PTION (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung  Der Instrumentalunterricht vermittelt gemeinsam mit dem Fach Musik vertiefte Kenntnisse des Kulturgutes Musik, sein er theoretischen Grundlagen und seiner Geschichte mit instrumenta l- spezifischer Akzentuierung.  Durch die Auseinandersetzung mit dem sinnlich wahrnehmbaren Medium Musik und dessen Kontextualisierung leistet er einen wichtigen Beitrag zum Aufbau eines kulture llen und histor i- schen Bewusstseins.  Gemeinsam mit dem Fach Schulmusik spielt der Instrumentalunterricht eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Elementen der ästhetischen Bildung wie Wahrnehmung, Sensibilität, Kre a tivität und Urteilsvermögen.  Der Instr umentalunterricht ist innerhalb des gymnasialen Fächerkanons in besonderer Weise in der Lage, intellektuelle, motorische und emotionale Kompetenzen (Kopf, Herz und Hand) zu i n- tegrieren und harmonisch zu entwickeln.  Dabei erweist er sich als leistungsorien tiertes Fach, indem Leistung sowohl im Erarbeitung s- prozess als auch im Resultat (Vorspiel) unmittelbar und laufend evident wird.  Instrumentales Üben und Musizieren fördert die persönliche Reife (Selbstkompetenz) in Hi n- sicht auf Haltungen wie Genauigkeit, F leiss, Durchhaltevermögen, kritische Selbstwahrne h- mung, Auftrittskompetenz, Umgang mit Erfolg und Misserfolg usw .  Der Instrumentalunterricht fördert die Entwicklung wirksamer Erarbeitungs - und Übtechniken
Fachlehrpläne | 209 (2) Überfachliche Kompetenzen Das Sch werpunktfach Instrumentalunterricht/Sologesang in seiner speziellen Form des Einzelunterrichts fördert besonders Reflexive Fähigkeiten  Eine ganzheitliche Wahrnehmung und ein integrierendes Verständnis von intellektuellen Inha l- ten, emotionaler Erfahrung un d praktischer Tätigkeit entwickeln . Erarbeitungskompetenz  Einen Text detailgenau lesen, verstehen und praktisch umsetzen .  Lernprozesse s elbstständig steuern .  Mnemotechnische Kompetenzen entwickeln . Sozialkompetenz  Mit anderen Menschen ein gemeinsames Projekt erarbeiten und zu einem erfolgreichen Ende führen .  Sich in eine Gruppe gleichberechtigter Personen einordnen bzw. in einer hierarchisch organ i- sie r ten Gruppe eine definierte Funktion ausüben .  In einem Team und mit dem Publikum kommunizieren . Sprach kompetenz  Sich in reflektierter Form verbal über sinnliche und emotionale Inhalte ausdrücken können . Selbstkompetenz  Den eigenen Interessenshorizont erkennen und die kreative und intellektuelle Neugier weite r- entwickeln .  Das differenzierende Hören und die emotionale Ausdrucksfähigkeit weiterentwickeln .  Die eigene Körperhaltung und Atmung bewusst wahrnehmen und kontrollieren .  Die eigenen Stärken und Schwächen erkennen und konsequent an der eigenen Weiterentwic k- lung arbeiten . Eine eigene Leistung beurteilen und mit Erfolg und Misserfolg umgehen lernen .
Fachlehrpläne | 210 (4) Querverbindung zu anderen Fächern Der Instrumentalunterricht ermöglicht Querverbindungen zu den meisten anderen Schulfächern. Besonders zu erwähnen sind Fächer wie Bildende Kunst, Literatur und Sprache, Geschichte, Ge o- grafie, Physik, Biologie und Sport, Philosophie und Religion. (5) Massnahme n zum geschlechtergerechten Unterricht Die Lehrpersonen setzen sich im Unterricht für die adäquate Wahrnehmung der Leistung von KomponistInnen und InterpretInnen ein. Sie sind sich im Unterricht sowohl auf körperlicher wie verbaler Ebene in besonderem Mass e der Problematik von Distanz und Nähe bewusst. (6) Vorbereitung der Lernenden auf die Maturaarbeit Die Lernenden erhalten im Laufe des Unterrichts Anregungen zu geeigneten Themen und meth o- dologischen Zugängen für eine Maturaarbeit im Bereich der Musik . Bei Arbeiten, die eine instr u- mentale Aufführung beinhalten, begleitet die Instrumentallehrperson den Erarbeitungsprozess der Lernenden mit angemessenem Coaching.
Fachlehrpläne | 211 C. KLASSEN - LEHRPLÄNE

3. Klasse

1. Lerngebiet: Instrumentalspiel

Grobinhalte Fachliche Kom petenzen  Instrumentaltechnik  Erarbeitungs - und Übtechniken  Körper und Atmung  Textumsetzung  Stilbewusstsein  Interpretation  Ausdrucksfähigkeit  Publikumsorientierung  Selbstwahrnehmung  S elbstständig keit Die Schülerinnen und Schüler  beherrschen ihr Instrume nt technisch auf fortgeschrittenem Niveau (mindestens Kompetenzstufe 3) .  verfügen über ein erweitertes Repertoire an Erarbeitungs - und Übtechniken .  setzen ihren Körper und ihre Atmung b e- wusst und physiologisch angemessen zugunsten der musikalischen Aussag e ein .  sind in der Lage, einen musikalischen Text von anspruchvollerem Schwierig - keitsgrad (Kompetenzstufe 3) selbst st ä n- dig zu lesen, zu verstehen und umzuse t- zen .  verfügen über fortgeschrittene stilistische Kenntnisse bezüglich der für ihr Instr u- ment wicht igsten Stile und Epochen .  sind befähigt, für ein zu erarbeitendes Musikstück interpretatorische Parameter zu formulieren und umzusetzen .  sind fähig, einen musikalischen Text sti l- bewusst umzusetzen und die von ihnen gespielte Musik mit persönlichem Au s-
Fachlehrpläne | 212

2. Lerngebiet : Musizierpraxis

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Stilistische Vielfalt  Repertoireaufbau und - pflege  Zusammenspielen  Vorspielen  Prima Vista - Spiel  Improvisation  Stegreifspiel  Auswendigspiel  Zukunftsperspektiven Die Schülerinnen und Schüler können  auf di e Erarbeitung von Musik aus mö g- lichst vielen für ihr Instrument releva n- ten Epochen und Stilbereichen zurüc k- blicken .  ein vorspielreifes Repertoire aus unte r- schiedlichen Stilen bzw. Epochen vo r- weisen .  sich über eine Zusammenspiel - kompetenz in Chor/Orchester /Big Band oder einer Kammermusikformation ausweisen .  im Rahmen eines öffentlichen Auftritts die von ihnen erarbeiteten Werke e r- folgreich zur Aufführung bringen .  Musikstücke von einem für sie adäqu a- ten Anforderungsniveau vom Blatt vo r- tragen .  verschiedene in strumentalspezifisch sinnvolle Improvisationsansätze und – techniken anwenden (z.B. spontanes Improvisation nach formalen Vorgaben und über Harmonien, Improvisieren von Begleitungen, freie Improvisation usw .) .  ihnen bek annte Melodien auf ihrem I n- strument aus dem Stegreif in verschi e- denen Tonarten spielen .  einen Teil ihres Repertoires auch au s- wendig vortragen .
Fachlehrpläne | 213

3. Lerngebiet: Instrumentenspezifische theoretische Grundlagen

In Ergänzung zum entsprechenden Lerngebiet im Fach Musik, nach instrumentenspezifischem Bedarf. Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Melodik und Harmonik  Rhythmik  Kla ng Die Schülerinnen und Schüler können  komplexere Melodien ab Notentext si n- gen und spielen .  Drei - und ausgewählte Vierklänge und ihre Umkehrungen lesend und hörend erkennen, singend und instrumental re a- lisieren .  komplexere rhythmische Muster erke n- nen und u msetzen .  Klangfarben differenziert wahrnehmen, verbal beschreiben und auf ihrem I n- strument klar erkennbar umsetzen .

4. Lerngebiet: Vertiefen instrumentenspezifischer Kenntnisse

In Ergänzung zum entsprechenden Lerngebiet im Fach Musik, nach instrumenten spezifischem Bedarf. Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Komponisten, Hauptwerke Die Schülerinnen und Schül er können
Fachlehrpläne | 214 ihres Instruments in den wesentlichen Grundzügen erklären.  sich über differenzierte Kenntnisse der Klangerzeugung auf ihrem Instrument ausweisen.  zentrale Tatbestände der politischen Geschichte sowie einige Werke der Bi l- denden Kunst und der Literatur aus der Zeit der von ihnen erarbeiteten Musik benennen. Leistungsbewertung 3. Klasse Die im Grundlagenfach erworbenen Kompetenzen und Inhalte werde n grundsätzlich vorausgesetzt. Die Leistungsbewertung im instrumentalen Bereich beruht auf dem individuellen Lernfortschritt. Vorspiele im Schulrahmen fliessen in die Beurteilung ein.
Fachlehrpläne | 215

4. Klasse

1. Lerngebiet: Instrumentalspiel

Grobinhalte Fachliche Kom petenzen  Instrumentaltechnik  Erarbeitungs - und Übtechniken  Körper und Atmung  Textumsetzung  Stilbewusstsein  Interpretation  Ausdrucksfähigkeit  Publikumsorientierung  Selbstwahrnehmung  S elbstständig keit Die Schülerinnen und Schüler  können auf die Erarbeitu ng von Musik aus möglichst vielen für ihr Instrument relevanten Epochen und Stilbereichen zurückblicken .  beherrschen ihr Instrument technisch auf fortgeschrittenem Niveau (Komp e- tenzstufe 4) .  verfügen über ein erweitertes Repe r- toire an Erarbeitungs - und Üb techniken .  setzen ihren Körper und ihre Atmung kompetent zugunsten der musikal i- schen Aussage ein .  sind in der Lage, einen musikalischen Text von anspruchsvollerem Schwieri g- keitsgrad (Kompetenzstufe 4) s elbs t- ständig zu lesen, zu verstehen und u m- zusetzen .  si nd befähigt, die für ein zu erarbeite n- des Musikstück notwendigen Parameter zu formulieren und mit persönlichem Ausdruck und Engagement stilgerecht zu interpretieren .  sind bereit und in der Lage, an Mus i- zierstunden und öffentlichen Auftritten
Fachlehrpläne | 216

2. Lernge biet: Formen des Musizierens

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Stilistische Vielfalt  Repertoireaufbau und - pflege  Zusammenspielen  Vorspielen  Prima Vista - Spiel  Improvisation  Stegreifspiel  Auswendigspiel  Zukunftsperspektiven Die Schülerinnen und Schüler k önnen  ein vorspielreifes Repertoire aus unte r- schiedlichen Stilen bzw. Epochen vo r- weisen .  sich über eine fortgeschrittene Zusa m- menspielkompetenz in Chor/Orchester/Big Band oder Ka m- mermusikformation ausweisen .  im Rahmen öffentlicher Auftritte die von ihnen e rarbeiteten Werke erfolgreich zur Aufführung bringen .  Musikstücke von einem für sie adäqu a- ten Anforderungsniveau vom Blatt vo r- tragen .  verschiedene instrumentalspezifisch sinnvolle Improvisationsansätze und – techniken anwenden (z.B. spontanes Verzieren einf acherer Kompositionen, Improvisation nach formalen Vorgaben und über Harmonien, Improvisieren von Begleitungen, freie Improvisation usw .) .  ihnen bekannte Melodien auf ihrem I n- strument aus dem Stegreif in den gä n- gigsten Tonarten spielen .  einen Teil ihres R epertoires auch au s- wendig vortragen .  ihren aktuellen technischen Stand, ihre Stärken und Schwächen sowie ihre i n-
Fachlehrpläne | 217

3. Lerngebiet: Instrumentenspezifische theoretische Grundlagen

In Ergänzung zum entsprechenden Lerngebiet im Fach Musik, nach instrumentenspezifischem Bedarf. Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Melodik und Harmonik  Rhythmik  Klang D ie Schülerinnen und Schüler können  die harmonischen Hauptstufen sowie ausgewählte Nebenstufen (Zwische n- dominante, neapolitanischer Sextakkord, Trugschluss usw .) erkennen .  komplexe rhythmische Muster erkennen und umsetzen .  komplexe Melodien ab Notentext sin gen und spielen .  Drei - und ausgewählte Vierklänge und ihre Umkehrungen lesend und hörend erkennen, singend und instrumental re a- lisieren .  Klangfarben differenziert wahrnehmen, verbal beschreiben und auf ihrem I n- strument klar erkennbar umsetzen .
Fachlehrpläne | 218

4. Le rngebiet: Vertiefen instrumentenspezifischer Kenntnisse

In Ergänzung zum entsprechenden Lerngebiet im Fach Musik, nach instrumentenspezifischem Bedarf. Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Komponisten, Hauptwerke  Gattungen  Historisches Umfeldwissen  Instrum entenkunde und - geschichte  Grundlagen der Klangerzeugung  Interdisziplinäre Anknüpfung  Instrumentenpflege Die Schülerinnen und Schüler können  die wichtigen biografischen Daten und Hauptwerke der von ihnen gespielten Komponisten sowie generell der für ihr I nstrument wichtigen Komponisten b e- nennen.  charakteristische Werke der für ihr I n- strument wichtigen Komponisten nach Gehör hinsichtlich Stil bzw. Epoche korrekt zuordnen.  die für ihr Instrument relevanten Stile und Epochen der Musikgeschichte b e- nennen und zeitlich einordnen, ihre Hauptcharakteristika benennen und die bedeutendsten Komponisten der richt i- gen Epoche zuordnen.  zentrale Tatbestände der politischen Geschichte sowie einige Werke der Bi l- denden Kunst und der Literatur aus der Zeit der von ihnen erar beiteten Musik benennen.  sich über ein vertieftes historisches U m feldwissen zu den Hauptwerken i h- res Instruments und zu den von ihnen
Fachlehrpläne | 219 LEHRPLAN FÜR D AS ERGÄNZUNGSFACH INSTRUMENTALUNTERRICHT A. STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenstunden - - - 1 B. DIDAKTISCHE KONZE PTION (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung  Der Instrumentalunterricht vermittelt gemein sam mit dem Fach Musik vertiefte Kenntnisse des Kulturgutes Musik, seiner theoretischen Grundlagen und seiner Geschichte mit instrumenta l- spezifischer Akzentuierung.  Durch die Auseinandersetzung mit dem sinnlich wahrnehmbaren Medium Musik und dessen Kontext ualisierung leistet er einen wichtigen Beitrag zum Aufbau eines kulturellen und histor i- schen Bewusstseins.  Gemeinsam mit dem Fach Musik spielt der Instrumentalunterricht eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Elementen der ästhetischen Bildung wie Wah rnehmung, Sensibilität, Kreativ i- tät und Urteilsvermögen.  Der Instrumentalunterricht ist innerhalb des gymnasialen Fächerkanons in besonderer Weise in der Lage, intellektuelle, motorische und emotionale Kompetenzen (Kopf, Herz und Hand) zu i n- tegrieren und h armonisch zu entwickeln.  Dabei erweist er sich als leistungsorientiertes Fach, indem Leistung sowohl im Erarbeitung s- prozess als auch im Resultat (Vorspiel) unmittelbar und laufend evident wird.  Instrumentales Üben und Musizieren fördert die persönliche Re ife (Selbstkompetenz) in Hi n- sicht auf Haltungen wie Genauigkeit, Fleiss, Durchhaltevermögen, kritische Selbstwahrne h- mung, Auftrittskompetenz, Umgang mit Erfolg und Misserfolg usw .  Der Instrumentalunterricht fördert die Entwicklung wirksamer Erarbeitungs - u nd Übtechniken und in besonderem Masse die Fähigkeit, länger dauernde Lernprozesse s elbstständig zu ste u- ern und termingerecht zu Ende zu führen.
Fachlehrpläne | 220 (2) Überfachliche Kompetenzen Das Ergänzungsfach Instrumentalunterricht/S ologesang in seiner speziellen Form des Einzelunterrichts fördert besonders Reflexive Fähigkeiten  Eine ganzheitliche Wahrnehmung und ein integrierendes Verständnis von intellektuellen Inha l- ten, emotionaler Erfahrung und praktischer Tätigkeit entwickeln . Erarbeitungskompetenz  Einen Text detailgenau lesen, verstehen und praktisch umsetzen .  Lernprozesse s elbstständig steuern .  Mnemotechnische Kompetenzen entwickeln . Sozialkompetenz  Mit anderen Menschen ein gemeinsames Projekt erarbeiten und zu einem erfol greichen Ende führen .  Sich in eine Gruppe gleichberechtigter Personen einordnen bzw. in einer hierarchisch organ i- sie r ten Gruppe eine definierte Funktion ausüben .  In einem Team und mit dem Publikum kommunizieren . Sprachkompetenz  Sich in reflektierter Form verbal über sinnliche und emotionale Inhalte ausdrücken können . Selbstkompetenz  Den eigenen Interessenshorizont erkennen und die kreative und intellektuelle Neugier weite r- entwickeln .  Das differenzierende Hören und die emotionale Ausdrucksfähigkeit weiter entwickeln .  Die eigene Körperhaltung und Atmung bewusst wahrnehmen und kontrollieren .  Die eigenen Stärken und Schwächen erkennen und konsequent an der eigenen Weiterentwic k- lung arbeiten .  Eine eigene Leistung beurteilen und mit Erfolg und Misserfolg umgehe n lernen .  Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen entwickeln . Praktische Fähigkeiten und IKT - Kompetenzen  Mit technischen und elektronischen Medien kompetent umgehen können . Über fortgeschrittene Recherchekompetenzen verfügen .
Fachlehrpläne | 221 (4) Querverbindung zu anderen Fächern Der Instrumentalunterricht ermöglicht Querverbindungen zu den meisten anderen Schulfächern. Besonders zu erwähnen sind Fächer w ie Bildende Kunst, Literatur und Sprache, Geschichte, Ge o- grafie, Physik, Biologie und Sport, Philosophie und Religion. (5) Massnahmen zum geschlechtergerechten Unterricht Die Lehrpersonen setzen sich im Unterricht für die adäquate Wahrnehmung der Leistung von KomponistInnen und InterpretInnen ein. Sie sind sich im Unterricht sowohl auf körperlicher wie verbaler Ebene in besonderem Masse der Problematik von Distanz und Nähe bewusst.
Fachlehrpläne | 222 C. KLASSEN - LEHRPLAN

4. Klasse

1. Lerngebiet: Instrumentalspiel

Grobin halte Fachliche Kompetenzen  Instrumentaltechnik  Erarbeitungs - und Übtechniken  Körper und Atmung  Textumsetzung  Stilbewusstsein  Interpretation  Ausdrucksfähigkeit  Publikumsorientierung  Selbstwahrnehmung  S elbstständig keit Die Schülerinnen und Schüler  verfüg en über eine fortgeschrittene I n- strumentaltechnik (Kompetenzstufe 3) .  verfügen über verschiedene Erarbeitungs - und Übtechniken .  setzen ihren Körper und ihre Atmung b e- wusst und physiologisch angemessen zugunsten der musikalischen Aussage ein .  sind in der La ge, einen musikalischen Text von anspruchsvoller em Schwierig - keitsgrad (Kompetenzstufe 3) zu lesen, zu verstehen und umzusetzen .  verfügen über fortgeschrittene stilistische Kenntnisse bezüglich der für ihr Instr u- ment wichtigsten Stile und Epochen .  sind fäh ig, die wichtigsten der für ein zu erarbeitendes Musikstück notwendigen interpretatorischen Parameter zu form u- lieren .  sind fähig, einen musikalischen Text sti l- bewusst umzusetzen und die von ihnen gespielte Musik mit persönlichem Au s- druck und Engagement vor zutragen.  sind bereit und in der Lage, an Musizie r- stunden und öffentlichen Auftritten ihrer Schule mitzuwirken und sich musizierend
Fachlehrpläne | 223

2. Lerngebiet: Musizierpraxis

Grobinhalt e Fachliche Kompetenzen  Stilistische Vielfalt  Repertoireaufbau und - pflege  Zusammenspielen  Vorspielen  Prima Vista - Spiel  Improvisation  Stegreifspiel  Auswendigspiel  Zukunftsperspektiven Die Schülerinnen und Schüler können  auf die Vertiefung in zwei ausgewä hlten Epochen oder Stilbereichen zurückbl i- cken.  ein vorspielreifes Repertoire aus unte r- schiedlichen Stilen bzw. Epochen vo r- weisen .  sich über eine fortgeschrittene Zusa m- menspielkompetenz in Chor/Orchester/Big Band oder einer Kammermusikformation ausweisen .  bei musikalischen Auftritten die von ihnen erarbeiteten Werke erfolgreich zur Aufführung bringen .  Musikstücke von einem für sie adäqu a- ten Anforderungsniveau vom Blatt vo r- tragen .  verschiedene instrumentalspezifisch sinnvolle Improvisationsansätze und – techn iken anwenden (z.B. spontanes Verzieren einfacherer Kompositionen, Improvisation nach formalen Vorgaben und über Harmonien, Improvisieren von Begleitungen, freie Improvisation usw .) .  ihnen bekannte Melodien auf ihrem I n- strument aus dem Stegreif in verschi e- denen Tonarten spielen .  einen Teil ihres Repertoires auch au s- wendig vortragen .  ihren aktuellen technischen Stand, ihre
Fachlehrpläne | 224

3. Lerngebiet: Instrumentenspezifische theoretische Grundlagen

In Ergänzung zum entsprechenden Lerngebiet im Fach Musik, nach instrumentenspezifisc hem Bedarf. Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Melodik und Harmonik  Rhythmik  Klang Die Schülerinnen und Schüler können  komplexere Melodien ab Notentext si n- gen und spielen .  vermehrt Zusammenhänge von melod i- schen und harmonischen Phänomenen erfassen .  komple xere rhythmische Muster erke n- nen und umsetzen .  Klangfarben differenziert wahrnehmen, verbal beschreiben und auf ihrem I n- strument klar erkennbar umsetzen .

4. Lerngebiet: Vertiefen instrumentenspezifischer Kenntnisse

In Ergänzung zum entsprechenden Lerng ebiet im Fach Musik, nach instrumentenspezifischem Bedarf. Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Komponisten, Hauptwerke  Gattungen  Historisches Umfeldwissen  Instrumentenkunde und - geschichte  Grundlagen der Klangerzeugung  Interdisziplinäre Anknüpfung Die Schülerinnen und Schüler können  die wichtigsten biografischen Daten und einige Hauptwerke der von ihnen g e- spielten Komponisten sowie der für ihr Instrument wichtigsten Komponisten b e- nennen.  die für ihr Instrument zentralen Stile und
Fachlehrpläne | 2 25 LEHRPLAN FÜR DAS ERGÄNZUNGSFACH PÄDAGOGIK / PSYCHOLOGIE A. STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenstunden - - - 4 B. DIDAKTISCHE KONZE PTION Vergleiche f ächerbezogene kantonale Lehrplanteile der aargauischen Kantonsschulen. C. KLASSEN - LEHRPLAN

4. Klasse

1. Lerngebiet: Grundlagen der Fachgebiete Pädagogik und Psychologie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Einführung (obligatorisch)  Modellvorstellungen (optio nal)  erläutern, mit welchem Gegenstand sich die Fachgebiete P ä- dagogik und Psychologie beschäftigen (inkl. der dazugehör i- gen Terminologie).  Alltagstheorien von wissenschaftliche n Theorien untersche i- den.  mit Hilfe einfacher Modellvorstellungen (z.B. das Modell des psychischen Geschehens nach Nolting) psychische Prozesse und die Erziehungswirklichkeit beschreiben und analysieren.
Fachlehrpläne | 226  Emo tionstheorien (optional)  Kognition (optional)  typische Phänomene der sozialen Wahrnehmung theori e- geleitet (z.B. mit Hilfe der Hypothesentheorie der Wah r- nehmung oder Self - Fulfilling Prophecy) analysieren.  die Bedingungen und Auswirkungen ausgewählter emoti o- naler Prozesse erläutern.  exemplarisch wichtige Funktionsweisen von kognitiven Prozessen aufzeigen (z.B. an Gedächtnis, Intelligenz, En t- scheid en, Problemlösen, Sprache) und ihre Bedeutung für das menschliche Erleben und Verhalten darlegen.  Gesellschaftliche Relevanz (obligatorisch)  durch ihr Wissen aktuelle gesellschaftliche Phänomene interpretieren (z.B. Mobbing/Cybermobbing, Jugendgewalt , häusliche Gewalt) und Handlungsvorschläge einbringen.

3. Lerngebiet: Erziehungstheorie und Erziehungspraxis

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Aufgaben, Ziele und Inhalte der Erziehung (optional)  Pädagogische Anthropologie (obligatorisch)  Pä dagogische Strömungen (optional, Auswahl) Die Schülerinnen und Schüler können  Aufgaben, Ziele und Inhalte der Erzie hung als System b e- greifen und zueinander in Beziehung setzen.  den gesellschaftlichen, kulturellen und individuellen Ei n- fluss auf genannte Bereiche der Erziehung erkennen und analysieren.  anthropologische Voraussetzungen (Erziehbarkeit und E r- ziehungsbedürf tigkeit) der Erziehung erläutern, auf histor sche und aktuelle Beispiele anwenden und damit die No t- wendigkeit von Erziehung begründen.  Konzepte verschiedener Pädagoginnen und Pädagogen aus unterschiedlichen Epochen (z.B. Pestalozzi, Monte s- sori, Steiner, V ertreter aktueller Strömungen) darlegen und
Fachlehrpläne | 227  Gesellschaftliche Relevanz (obligatorisch)  aktuelle, gesellschaftlich relevante pädagogische Fragen diskutieren.  eine zeitgenössische En twicklung in der Pädagogik era r- beiten (z.B. durch Lektüre).

4. Lerngebiet: Individuum und Gesellschaft

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Entwicklung (optional, Au s- wahl) Die Schülerinnen und Schüler können  für ausgewählte Entwicklungsstadien (Alters bereiche) exemplarisch wichtige Entwicklungsbereiche (z.B. Bindung, kognitive Entwicklung, moralische Entwicklung, Identität s- entwicklung, intime Beziehungen, Pension) mit Hilfe der entsprechenden Entwicklungstheorien (z.B. Bowlby, Pi a- get, Kohlberg, Erikson ) darstellen.  die Entwicklung beeinflussende Faktoren (z.B. Anlage, Umwelt, Selbstbestimmung oder Reifung und Lernen) auf verschiedene Entwicklungsstadien anwenden.  die Bedeutung entwicklungspsychologischer Erkenntnisse für andere Lerngebiete (z.B. Erziehu ng, Persönlichkeit) diskutieren.  Sozialpsychologie (obligat o- risch, Auswahl)  verschiedene Merkmale von Gruppen und von Gruppe n- prozessen (z.B. Phasen der Gruppenbildung nach Tuc k- man) darlegen.  theoretisches Wissen im Bezug auf eigene Gruppenerfa h- rungen reflektieren.  wichtige sozialpsychologische Experimente (z.B. Asch, Moscovici, Milgram, Zimbardo) anhand ihrer Fragestellung, Ergebnissen und Schlussfolgerungen darstellen und krit i- sieren.
Fachlehrpläne | 228 schen Störungen sowie deren Wechselwirkung exempl a- risch erklären.  verschiedene störungsspezifische Therapiekonzepte (z.B. Verhaltenstherapie bei Angststörungen, kognitive Verfa h- ren bei Depressi onen) in ihren Grundzügen wiedergeben und miteinander vergleichen.  die störungsspezifische und allgemeine Wirksamkeit der Therapiekonzepte beurteilen  die Bedeutung der verschiedenen Schulen der Psychologie für die Therapiekonzepte verstehen.  Gesellscha ftliche Relevanz (obligatorisch)  die Relevanz der Entwicklungspsychologie für gesellschaf t- liche und politische Entscheidungen (z.B. Schulpolitik) ve r- stehen.  die Bedeutung der Sozialpsychologie für gesellschaftliche Phänomene und die weitere Forschung erke nnen.  ihr Wissen um psychische Gesundheit und Krankheit im Umgang mit sich selbst und Anderen verantwortungsvoll einsetzen.
Fachlehrpläne | 229 LEHRPLAN FÜR DAS ERGÄNZUNGSFACH PHILOSOPHIE A. STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenstu nden - - - 4 B. DIDAKTISCHE KONZE PTION Vergleiche f ächerbezogene kantonale Lehrplanteile der aargauischen Kantonsschulen. C . KLASSEN - LEHRPLAN

4. Klasse

Die Lerngebiete sind verbindlich. Die Grobinhalte und fachlichen Kompetenze n sind Pflicht - Optio nen, aus denen die Lehrpersonen die definitive Auswahl treffen.

1. Lerngebiet: Ursprünge des Philosophierens

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen P hilosophische Fragen und Disziplinen im Überblick Die Schülerinnen und Schüler können  die Eigenart philosop hischen Fragens und Refle k- tierens erklären.  grundlegende Fragestellungen philosophischer Disziplinen verstehen (z.B. Anthropologie: Worin unterschieden sich Menschen von Tieren und tec h- nischen Apparaten?).  Motive des Philosophierens (z.B. Staunen , Zwe i- feln , nach einem Sinn fragen) nachvollziehen.
Fachlehrpläne | 230 T heoretische Philosophie: Erkenntnistheorie  Grundbegriffe der Erkenntnistheorie erklären und sachgerecht anwenden (z.B. Wissen, Wahrheit).  Grund positionen der Erkenntnistheorie erklären (z.B. Rationalismus, Empirismus).  die Gültigkeit von Argumentationen überprüfen. E in weiteres Grundthema der Philosophie: (z.B. politische Philosophie, Sprachphilos o- phie, Ästhetik)  einschlägige Grundbegriffe und - positionen erkl ä- ren, auf Phänomene der Lebenswelt anwenden und einen begründeten eigenen Standpunkt einne h- men.

3. Lerngebiet: Philosophische Texte

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Textauszüge von den Vorsokratikern bis zur Gegenwart (mit epochent ypischer Frageste l- lung oder mit gemeinsamem Thema) Die Schülerinnen und Schüler können  philosophischen Texten in beharrlicher Analyse nachgehen und Verständnisschwierigkeiten übe r- winden.  den Inhalt eines anspruchsvollen Textes strukturiert zusammenfassen .  den Argumentationszusammenhang eines Textes herausarbeiten.

4. Lerngebiet: Methoden der philosophischen Auseinandersetzung

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen P hilosophischer Dialog Die Schülerinnen und Schüler können  Sokrates‘ Methode der Dialogf ührung verstehen und anwenden.
Fachlehrpläne | 231

5. Lerngebiet: Eigenes Philosophieren

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Anwenden philosophischer Inhalte auf konkrete Fälle und Lebensbereiche Die Schülerinnen und Schüler können  philosophische Inhalte (Theorien, Begriffe, Meth o- den) sachgerecht gebrauchen.  Fragen und Phänomene der Lebenswelt, auch der persönlichen Lebenswelt, mit Hilfe philosophischer Hinsi chten verstehen und einordnen.  eigenes Nachdenken mit philosophischen Inhalten verknüpfen. Beurteilung des Gelernten und s elbstständig es Weiterdenken  Konsequenzen philosophischer Positionen und Theorien würdigen.  eine eigenständige Reflexion an einen phi losoph i- schen Gedanken anknüpfen.
Fachlehrpläne | 232 LEHRPLAN FÜR DAS SCHWERPUNKTFACH PHILOSOPHIE / PÄDAGOGIK / PSYCH O LOGIE A. STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenstunden - - 6 6 B. DIDAKTISCHE KONZE PTION Vergleiche f ächerbezoge ne kantonale Lehrplanteile der aargauischen Kantonssch u len. Im Unterricht der Teilfächer Pädagogik / Psychologie können die im Lehrplan genannten Grobi n- halte auch gemeinsam mit Grobinhalten aus anderen Lerngebieten behandelt werden. Zum Be i- spiel kann der Grobinhalt „Kognition“ aus der Allgemeinen Psychologie auch im Rahmen der En t- wicklungspsychologie (kognitive Entwicklung) oder der Schulen der Psych o logie (kognitive Wende) behandelt oder der Grobinhalt „Aggression/Anti - und prosoziales Verhalten“ anhand d er Sozialps y- chologie erarbeitet we r den. Die mit einem Stern (*) markierten Grobinhalte eignen sich besonders für die Zusammenarbeit der Teilf ä- cher Philosophie und Pädagogik bzw. Psychologie. C. KLASSEN - LEHRPLÄNE

3. Klasse

3.1. LERNGEBIETE UND FACHL ICHE KOMPETENZEN DES TEILFACHS PH I LOSOPHIE

1. Lerngebiet: Ursprünge des Phil o sophierens

Fachlehrpläne | 233

2. Lerngebiet: Grundlegende Th e men und Begriffe der Philosoph ie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Praktische Philosophie: Ethik* (obligatorisch) Die Schülerinnen und Schüler können  Grundbegriffe der Ethik erklären und sachgerecht anwenden (z.B. Moral vs. Ethik, Freiheit) .  Grundpositionen der Ethik erklären und zur Beurteilung moral i- scher Fragen anwenden (z.B. Utilitari s mus, Pflichtethik) .  einen eigenen ethischen Standpunkt differenziert b e gründen . Theoretische Philosophie: Erkenntnistheorie* (obligatorisch)  Probleme der Erkenntnis und der Begründung von Wissen ve r- stehen (z.B. Woher wissen wir, dass unser Wissen der Welt en t- spricht? Was zeichnet wissenschaf t liches Wissen aus?).  Grundpositionen der Erkenntnistheorie erklären und auf konkrete Begründungen von Wissen anwenden (z.B. Rationalismus, Emp i- rismus, Koh ä re nztheorie). Theoretische Philosophie: Sprachphilosophie (optional)  v erschiedene Erklärungsansätze zur Funktionsweise der Spr a che erklären (z.B. Sprache als Zeichensystem, Gebrauchstheorie der Bedeutung) .  d as komplexe Verhältnis von Sprache und Wirklichke it verst e (z.B. Inwieweit sind Denken und Erkennen durch Strukturen der Sprache determiniert?).

3. Lerngebiet: Philosoph i sche Texte

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Textauszüge von den Vorsokr a- tikern bis zur Gegenwart (mit epochentypischer Frage ste l lung oder mit gemeinsamem Thema) (obligatorisch) Die Schülerinnen und Schüler können  philosophischen Fragen und Texten in beharrlicher Analyse nachgehen und Verständnisschwierigke i ten überwinden .  den Inhalt eines anspruchsvollen Textes strukturiert zu samme n- fassen .  den Argumentationszusammenhang eines Textes herausarbeiten .
Fachlehrpläne | 234

4. Lerngebiet: Methoden der philosophischen Auseina n dersetzung

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Der philosophische Dialog (obligatorisch) Die Schülerinnen und Schüler könn en  Sokrates‘ Methode der Dialogführung verstehen und a n wenden.  philosophische Fragen und Themen im Dialog gemeinsam entw i- ckeln.
Fachlehrpläne | 235

3.2. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN DER TEILFÄCHER PÄDAGOGIK / PSYCH O-

LOGIE

1. Lerngebiet: Grundlagen der Fachgebie te Pädagogik und Psychologie (KLT 1. Lerng e biet)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Einführung* (obligatorisch) Die Schülerinnen und Schüler können  erläutern, mit welchem Gegenstand und mit welchen Zielen sich die Fachgebiete Pädagogik und Psycholo gie beschäftigen (inkl. der dazugehörigen Terminologie).  Alltagstheorien von wissenschaftlichen Theorien unte r scheiden.  Modellvorstellungen (oblig a- torisch)  mit Hilfe einfacher Modellvorstellungen (z.B. das Modell des psychischen Geschehens nach Nolting ) psychische Prozesse und die Erziehungswirklichkeit beschreiben und analysieren.  Wissenschaftliches Arbe i- ten* (obligatorisch)  hermeneutische und empirische Methoden der Pädagogik und Psychologie im exemplarischen Kontext verstehen, anwenden und reflekt ieren.

2. Lerngebiet: Erzi e hungstheorie und Erziehungspraxis (KLT 3. Lerngebiet)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Aufgaben, Ziele und Inhalte der Erziehung* (obligat o- risch) Die Schülerinnen und Schüler können  Aufgaben, Ziele und Inhalte der Erz iehung als System begre i- fen und z u einander in Beziehung setzen.  den gesellschaftlichen, kulturellen und individuellen Ei n fluss auf genannte Bereiche der Erziehung erkennen und analysi e ren.  Pädagogische Anthropol o- gie* (obligatorisch)  anthropologische Vora ussetzungen (Erziehbarkeit und Erzi e- hungsbedürftigkeit) der Erziehung erläutern, auf historische und
Fachlehrpläne | 236

3. Lerngebiet: Allgemeine Psychologie (KLT 2. Lerng e biet)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Aggression/Antisoziales Verhalten* (obligatorisch), Prosoziales Verhalten* (o p- tional) Die Schülerinnen und Schüler können  Einflussfaktoren auf das pro - und antisoziale Verhalten von Menschen aufze igen und an Fallbeispielen exemplarisch an a- lysieren.  Möglichkeiten zur Reduktion von antisozialem Verha l- tens/Förderung von prosozialem Verhalten aufzeigen.  durch ihr Wissen aktuelle gesellschaftliche Phänomene inte r- pretieren (z.B. Mobbing/Cybermobbing, Jug endgewalt, häusl i- che Gewalt) und Handlungsvorschläge einbri n gen.  Wahrnehmung* (obligat o- risch)  grundlegende Prozesse der Wahrnehmung erläutern.  die Tatsache, dass Wahrnehmung nicht eine tatsächliche Wir k- lichkeit abbildet (sondern selektiv und kons truktiv wirkt) erke n- nen und die Konsequenzen auf die soziale Wahrnehmung b e- schre i ben.  die Entstehung, Funktion und Beeinflussbarkeit von Voru r teilen und Stereotypen (z.B. mit Hilfe der Hypothesentheorie der Wahrnehmung oder Self - Fulfilling Prophecy) in der sozialen Wah r nehmung diskutieren.  Emotionstheorien* (opti o nal)  zentrale Aspekte psychologischer Emotionstheorien erlä u tern.  die Bedingungen und Auswirkungen ausgewählter emoti o naler Prozesse erläutern.  die emotionale Entwicklung im Verlauf des Lebe ns aufze i gen und die Auswirkungen von Fehlentwicklungen b e schreiben.  Kognition* (optional)  exemplarisch wichtige Funktionsweisen von kognitiven Proze s- sen aufzeigen (z.B. an Gedächtnis, Intelligenz, Entscheiden, Problemlösen, Sprache).  dieses Wissen zu a nderen Lernbereichen (z.B. Testpsychol o- gie, kognitive Entwicklung, Lerntheorien) in Beziehung setzen.
Fachlehrpläne | 237

4. Lerngebiet: Soziale Inte r aktion (KLT 6. Lerngebiet)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Psychologie der Gruppe* (obligatorisch) Die Schülerinnen und Schüler kö nnen  verschiedene Merkmale von Gruppen und von Gruppenproze s- sen (z.B. Phasen der Gruppenbildung nach Tuckman) darl e- gen.  theoretisches Wissen im Bezug auf eigene Gruppenerfahru n- gen reflektieren.  Sozialpsychologische Exp e- rimente* (obligatorisch)  wic htige sozialpsychologische Experimente (z.B. Asch, Mosc o- vici, Milgram, Zimbardo) anhand ihrer Fragestellung, Ergebni s- sen und Schlussfolgerungen darstellen und in Bezug auf gru p- pend y namische Prozesse analysieren.  die sozialpsychologischen Experimente kritis ieren aber auch deren Bedeutung für gesellschaftliche Phänomene und die we i- tere Forschung erkennen.  Kommunikationstheorien* (optional)  Modelle der Kommunikation (z.B. Watzlawick, Schulz von Thun) erläutern und diese miteinander vergleichen.  ihr theoret isches Wissen über Kommunikation praktisch umse t- zen.  Übergreifend (obligatorisch)  die Bedeutung der sozialen Interaktion für das Erleben und Verhalten erkennen.

5. Lerngebiet: Entwicklung (KLT 4. Lerngebiet), kann vollständig oder in Teilen auch i n der 4.

Klasse beha n delt werden Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
Fachlehrpläne | 238

3.3. GEMEINSAME LERNGEBIE TE UND FACHLICHE KOMPETENZEN VON PHILOSOPHIE, PÄD A-

GOGIK UND PSYCH O LOGIE Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Eine grundlegende Frageste l- lung oder ein Phänomen der Leben s welt (z.B. Warum soll man überhaupt moralisch ha n- deln? Willensschwäche) Die Schülerinn en und Schüler können  eine Frage oder ein Phänomen mit Hilfe von Ansätzen der Phil o- sophie, Pädagogik und Psychologie untersuchen (= analytischer Gesichtspunkt).  die spezifische Perspektive der drei Teildisziplinen auf eine Fr a ge oder ein Phänomen mit Hilf e entsprechender Theorien und Begri f- fe würdigen.
Fachlehrpläne | 239

4. Klasse

4.1. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN DES TEILFACHS PH I LOSOPHIE

1. Lerngebiet: Grundlegende Themen und Begriffe der Philosophie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Philosophische Anthr opologie* (obligatorisch) Die Schülerinnen und Schüler können  die Stellung der menschlichen Existenz im Spannungsfeld von Natur, Kultur, Technik und Transzendenz bedenken (z.B. Handeln vs. instinktives Verhalten, Leib - Seele - Problem, Vernunft und G e- fühl, t echnische „Verbesserung“ des Menschen).  das eigene Menschsein im Lichte anthropologischer Perspekt i ven reflektieren. Ein grundlegendes Thema der Philosophie, gekoppelt mit der Lektüre einer Ganzschrift (vgl. 2. Lerngebiet „Philosophische Texte“) (obligat orisch)  einschlägige Begriffe und Gedanken erklären, auf Phänomene der Lebenswelt beziehen und einen begründeten Standpunkt d a- zu einnehmen.

2. Lerngebiet: Philosoph i sche Texte

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Ein längeres Werk der philosophischen T radition oder eine aktuelle Gesamtdarstellung eines philosophischen Themas (z.B. Demokratie*, Gefühle*, Das Böse*) (obligatorisch) Die Schülerinnen und Schüler können  Inhalt und Argumentationszusammenhang einen anspruchsvo l- len philosophischen Langtextes selbständig verstehen .  die Erklärungsleistung eines Textes differe n ziert würdigen .
Fachlehrpläne | 240

4. Lerngebiet: Eigenes Ph i losophieren

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Anwenden philosophischer Inhalte auf konkrete Fälle und Lebensbereiche* (obligatorisch) Die Schülerinnen und Schüler können  philosophische Inhal te (Theorien, Begriffe, Methoden) sachg e- recht gebrauchen.  Fragen und Phänomene der Lebenswelt – auch der persönliche L e benswelt – ]mit Hilfe philosophischer Hinsichten verstehen und einordnen.  eigenes Nachdenken mit philosophischen Inha l ten verknüpfen. B eurteilung des Gelernten und selbständiges Weiterdenken (obligatorisch)  Konsequenzen philosophischer Positionen und Theorien würd i- gen / abschätzen.  eine eigenständige Reflexion an einen philosophischen Geda n ken anknüpfen.
Fachlehrpläne | 241

4.2. LERNGEBIETE UND FACHLI CHE KOMPETENZEN DER TEILFÄCHER PÄDAGOGIK / PSYCH O-

LOGIE

1. Lerngebiet: Entwicklung und Persönlichkeit (KLT 4. Lerngebiet)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Lernen* (obligatorisch) Die Schülerinnen und Schüler können  Lern - und Veränderungsprozesse (z.B. Lerntheorien: Klass i- sches und operantes Konditionieren, sozial - kognitives Lernen, Lernen durch Einsicht) beschreiben sowie Möglichkeiten zu d e- ren Beei n flussung (z.B. Lernstrategien) aufzeigen.  Persönlichkeitstheorien* (optional)  verschiedene Pers önlichkeitstheorien in den Grundzügen erlä u- tern und gegeneinander abwägen.

2. Lerngebiet: Grundlagen des Fachgebietes Pädag o gik (KLT 1. Lerngebiet)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Pädagogische Strömu n gen* (obligatorisch) Die Schülerinnen und Schüler können  Konzepte verschiedener Pädagoginnen und Pädagogen aus unterschiedlichen Epochen (z.B. Pestalozzi, Montessori, Ste i- ner, Vertreter aktueller Strömungen) darlegen und miteinander ve r gleichen.  eine zeitgenössische Entwicklung in der Pädagogik erarbeiten (z.B. durch Lektüre).  Pädagogische Institutionen (optional)  pädagogische Institutionen (z.B. öffentliche Sch u- le/Privatschule, Sonderschulen, Heime, Kindertagesstätten, Hochschulen) mi t einander vergleichen und im Bezug auf ihren, von der Ge sellschaft gegebenen Auftrag beurte i len.
Fachlehrpläne | 242

3. Lerngebiet: Grundla gen des Fachgebietes Psychol o gie (KLT 1. Lerngebiet)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Psychologische Schulen* (obligatorisch) Die Schülerinnen und Schüler können  einen Überblick geben über wichtige Richtungen der Psychol o- gie (z.B. Tiefenpsychologie , Behaviorismus, kognitive Psych o- logie, Neuropsychologie, aktuelle Strömungen) und diese im Hinblick auf ihre Grundannahmen zueinander in Beziehung se t- zen.  die historische Entwicklung von Theorien und Strömungen im gesellschaftlichen Kontext wahrnehmen.  ps ychologische Schulen adäquat zur Erklärung von Verha l ten und Erleben und zwischenmenschlichem Geschehen beizi e- hen.

4. Lerngebiet: Psychische Gesundheit und psychische Störungen (KLT 5. Lerng e biet)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Grundlagen* (obli gatorisch) Die Schülerinnen und Schüler können  menschliches Erleben und Verhalten unter Berücksicht i gung der Normproblematik und der Kriterien einer psychischen St ö- rung beurteilen.  die Grundlagen von Diagnostik darstellen.  Psychische Störungen (o b- li gatorisch, Auswahl)  die zentralen Symptome ausgewählter psychischer St ö rungen (z.B. Angststörungen, Depressionen, Psych o sen/Schizophrenie, Essstörungen, Sucht) darlegen und in Fallbeispielen erkennen.  verschiedene Einflüsse auf die Entstehung dieser psy ch i schen Störungen sowie deren Wechselwirkung exempl a risch erklären.  Behandlung psychischer  verschiedene störungsspezifische Therapiekonzepte (z.B. Ve r-
Fachlehrpläne | 243

4.3. GEMEINSAME LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN VON PHILOSOPHIE, PÄD A-

GOGIK UND PSYCH O LOGIE Grobi nhalte Fachliche Kompetenzen  Eine grundlegende Frageste l- lung oder ein Phänomen der Lebenswelt, nach Möglichkeit anknüpfend an den Gemei n- samen Inhalt der 3. Klasse (z.B. Der Mensch zwischen Gut und Böse, Was sind Em o- tionen? Was ist Glück? Krankheit und G esundheit, Geist und Gehirn, Identität) Die Schülerinnen und Schüler können  Theorien / Überlegungen / Begriffe aus Philosophie, P ä dagogik und Psychologie verknüpfen , um eine lebensweltliche Frageste l- lung oder ein Fallbeispiel besser zu verstehen und Lösu ngsa n- sätze zu formulieren (= synthetischer G e sichtspunk).  die Leistungen und Grenzen der drei Teildisziplinen im Bezug auf wissenschaftstheoretische Grundbegri f fe beschreiben.  die Vorzüge der Verknüpfung der drei Teildisziplinen bei der Ause i- nandersetzung mit lebensweltlichen Fragen würdigen.
Fachlehrpläne | 244 LEHRPLAN FÜR DAS GRU NDLAGENFACH PHYSIK A. STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenstunden - 2 2 2 B. DIDAKTISCHE KONZE PTION

1. BEITRAG DES FACHE S ZUR GYMNASIALEN BI LDUNG

Die Physik erforscht die experimentell erfassbaren und mathematisch beschreibbaren Erscheinu n- gen in der Natur. Der Unterricht im Grundlagenfach Physik vermittelt einen Überblick über die exper i mentellen und theoretischen Methoden zur Erforschung der Natur. Er ermöglicht Einblicke in die techni schen A n- wendungen der Physik. Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, die Naturph ä nomene und Prozesse der Technik mathematisch und sprachlich zu beschreiben. Sie lernen den Umgang mit Model l vorstellungen und das Den ken in kausalen Zusammenhängen. Sie lernen Experimente zur Erkenntnisgewinnung ei n- zuse t zen. Der Unterricht schafft inhaltliche und arbeitstechnische Voraussetzungen, um ein Hoc h schulstud i- um aufzunehmen. Er vermittelt allgemeinbildende Aspekte und zeigt die kulturelle Bedeutung von Physik und Technik für die moderne Gesellschaft auf. Er befähigt die Schül e ri n nen und Schüler, nehmen. Schliesslich gibt der Unterricht auch Einblick in die historische Entwicklung des physikal i- schen Denkens. Er befähigt dazu, Möglichkeiten und Grenzen der Naturwissenschaften zu er ke n- nen.

2. ÜBERFACHLICHE KOM PETENZEN

Reflexive Fähi g keiten
Fachlehrpläne | 245 Leistungsb e wertung Die Bewertung der Leistung e r folgt vor allem durch schriftliche Prüfungen. Es können aber auch andere Bewertungsformen zum Einsatz kommen: Mündlich e Prüfungen, Vorträge, Prakt i kums - Experimente mit B e richt, etc. Querverbindungen zu anderen F ä chern Der Physikunterricht im Rahmen des Grundlagenfachs weist zahlreiche Querve r bindungen zu den Fächern auf. Zum Beispiel: Geographie (Energienutzung), Sport (K raft, Muskelarbeit, p o tentielle Energie und Spannungsenergie einer Feder), Musik (Akkustik, Schwingungen und Wellen), Biol o- gie (Abbildungen im Auge), Chemie (Grössen und Einheiten). Mathematik (Funktionen, Trigon o- metrie, Ve k toren) . Massnahmen zum geschlech tergerechten Unte r richt Physik gilt als sehr anspruchsvolles Fach. Es soll daher grossen Wert auf einen Schülergerec h ten Unterricht beider G e schlechter gelegt werden. Vorbereitung der Lernenden auf die Maturitätsa r beit Der Physikunterricht gibt Anregungen zu möglichen Themen für Maturitätsarbeiten. Er schafft Grundlagen und zeigt Methoden auf, die bei der Durchführung von technisch und von naturwisse n- schaftlich orientierten Maturitätsarbeiten b e nötigt werden.
Fachlehrpläne | 246 C. KLASSEN - LEHRPLÄNE

2. Klasse

1. Lerngebiet : Grundlegende Methoden und Werkzeuge

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Zehnerpotenzen & Dezimalvorsätze  Signifikante Ziffern  Phys. Grössen und Einheiten  Naturwissenschaftliche Methode zur Erkenntnisgewinnung Die Schülerinnen und Sch ü ler können  Dezima lvorsätze in Zehnerpotenzen um - wandeln und umg e kehrt.  die Genauigkeit e i ner Berechnung ab - schätzen und Resultate mit sinnvoller Gena u- igkeit ang e ben.  bei Messungen den Messfehler abschätzen bzw. berechnen.  physikalische Grö s sen und Einheiten unter - scheiden (z.B. Masse - Kil o gramm).  die naturwissenschaftliche Methode zur G e- winnung von Erkenntnissen erkl ä ren.

2. Lerngebiet: Technik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Anwendungen: Geometrische Optik  Reflexion  Brechung  Linsen  Abbildungen Die Schülerinnen und Schüler können  das Reflexionsgesetz in einer Kon - struktion sinnvoll anwenden.  den Weg des Lichts bei Brechung an einer Grenzfläche bestimmen.
Fachlehrpläne | 247

3. Lerngebiet: Mechanik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Bewegungen  Gleichf örmige Bewegung  Gleichmässig beschleunigte gerad - linige Bewegung  Mittlere Geschwindigkeit und Momentangeschwin dig keit.  t - s - , t - v - und t - a - Diagramme  Freier Fall und Fallbeschleunigung Die Schülerinnen und Schüler können  Bewegungen math e matisch beschrei ben.  Bewegungen mes s technisch erfassen.  Diagramme erstellen, korrekt beschriften und sinnvoll skalieren.  die Bedeutung der Steigung und der Fl ä che des Graphen einer Funkt i on erklären.  aus einer Aufgabenstellung Gleichungen a b leiten und lösen. Ursachen de r Bewegung  Masse / Trägheit  Newton’sche Gesetze  Kräfte als Vektoren  S tatische und dynamische Anwendungen im Alltag Die Schülerinnen und Schüler können  den Effekt der Trägheit in Alltags si tu a ti - on en erklären.  den Zusammenhang zwischen dem Bewegungsz ustand und den wirkenden Kräften herstellen.  Aufgaben zu verschiedenen Kraftarten lösen (z.B. Gewichtskraft, Federkraft, Reibungskraft).  Kräfte als vektorielle Grössen hand - haben.  in Experimenten Kräfte und ihre Wir kun - gen untersuchen. Erhaltungssätze  Arbeit  Leistung  Energie  Wirkungsgrad Die Schülerinnen und Schüler können  die Begriffe Arbeit, Leistung, Energie de - fi nieren.  verschiedene Arten der Arbeit und Energie benennen.
Fachlehrpläne | 248

3. Klasse

1. Lerngebiet: Mechanik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Kreisbewegung  Kinemat ische Grössen der Kreis be - wegung  Zentripetalbeschleunigung und - kraft Die Schülerinnen und Schüler können  die Bewegung eines Kör pers auf einer Kreisbahn beschreiben.  die Dynamik einer Kreisbewegung mithilfe der Zentripetalkraft erklären.  die gefun dene n Gesetzmässigkeiten experimen tell überprüfen.

2. Lerngebiet: Elektromagn e tismus

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Elekrizität  Ladung  Spannung, Stromstärke  Elektrische Leistung  Ohm’scher Widerstand  Serie - und Parallelschaltung  Elektostatik: Elektris ches Feld und Coulombgesetz Die Schülerinnen und Schüler können  bestimmen, ob ein Körper geladen ist.  die Bedeutung von Spannung und Stromstärke anhand einer Analogie erklären.  die historische und kultu relle Bedeu tung der Elektrifizierung verstehen.  Sc haltungen aufbauen und ausmessen.  die Ersatzwiderstände und die konsumierte Leistung berechnen.  die Kräfte zwischen Punktladungen mit Hilfe des Coulombgesetzes berechnen.  den Feldbegriff erklären.  ein Feld grafisch dar stellen.
Fachlehrpläne | 249

3. Lerngebiet: Periodische Vorgänge

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Schwingungen  Grundbegriffe  Differentialgleichung des harmonische n Oszillators und ihre Lösung  Federpendel  Fadenpendel Die Schülerinnen und Schüler können  Fachbegriffe wie Frequenz, Winkel - geschwindigkeit, Amplitude, Phase korrekt verwenden.  Schwingungen in Dia gram men dar - stellen.  die Beziehung zwischen der Schwin - gungs dauer und den charakter is tischen Grössen eines Oszillators angeben.  die gefun denen Gesetzmässigkeiten experimen tell überprüfen .  das Resonanzphänomen erklären .
Fachlehrpläne | 250

4. Klasse

1. Lerngebiet: Periodische Vorgänge

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Wellen  Longitudinal - und Transversalwellen  Wellengeschwindigkeit  Wellenphänomene: Interferenz, Beugung und stehende Wellen Die Schülerinnen und Schüler können  Begriffe wie Wellenlänge und Frequenz anwenden.  die Licht - und die Schall geschwindig keit an geben.  den Unterschied zwischen Wellen und Schwingungen erklären.  Wellen mathematisch beschreiben.  Beugung, Interferenz und stehende Wellen mit korrekter Fachsprache erklären.  gefun dene Gesetzmässigkeiten experimen tell überprüfen .

2. Lerngebiet: Wärmel ehre

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Druck  Temperatur  Innere Energie und Wärme  Ideale Gase  Wärmekapazität & Phasenübergänge  Hauptsätze der Wärmelehre  Wärmearbeitsmaschinen und thermodynamischer Wirkungsgrad Die Schülerinnen und Schüler können  Method en zur Temperaturmessung benennen.  Temperaturangaben von Celsius in Kelvin umrechnen und umgekehrt  die Begriffe Innere Energie, Wärme und Temperatur un ter scheiden.  Druck p , Volumen V und Temperatur T eines idealen Gases in Beziehung
Fachlehrpläne | 251

3. Lerngebiet: Neuere Physik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Theoretische Grundlagen u nd ihre Anwendungen Die Schülerinnen und Schüler können  Grenzen der klassischen Physik ve r- stehen .  grundlegende Zusamme n hänge (z.B. in der Relativitätstheorie oder der Qua n- tenphysik) mathem a tisch oder mit Wo r- ten formulieren .  ausgewählte Phänom e ne der neuere n Physik erkl ä ren .  ein grundlegendes Experiment zur Quantenphysik erklären, z.B. der äussere Photoeffekt.

4. Lerngebiet: Mechanik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Gravitation  Gravitationsgesetz  Planetenbewegung (Kreisbahnen)  Gravitationsbeschleunigun g g(r) Die Schülerinnen und Schüler können  die 1/ r
2 - Abhängigkeit der Gravitation qualitativ und quantitativ erklären.  die Abhängigkeit der Gravitationsbeschleunigung vom Erdradius verstehen.  die Kepler’schen Gesetze in Frage - stellungen anwenden.  das Grav itations gesetz anwenden, um Bewegungsgrössen von Himmels - körpern zu berechnen.  die Integralrechnung zur Berechnung von Fluchtgeschwindigkeiten einsetzen.
Fachlehrpläne | 252 LEHRPLAN FÜR DAS SCHWERPUNKTFACH PHYSIK UND ANWENDUNGEN DER MATHEMATIK . TEIL PHYSIK A. STUNDEN DOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenstunden - - 3 3 B. DIDAKTISCHE KONZE PTION

1. ALLGEMEINE BILDUN GSZIELE

ALLGEMEINE BILDUNGSZ IELE FÜR DAS SCHWERP UNKTFACH PHYSIK UND ANWENDUNGEN DER MATH EMATIK Mathematik und Physik haben s ich seit jeher gegenseitig vorangetrieben. O f fene Fragen in der Physik gaben Anlass zu neuen mathematischen Entdeckungen. Bestehende mathematische The o- rien fanden in der Physik überraschende Anwendungen. Die enge Verbundenheit von Mathematik und Physik wir d im Schwerpunktfach aufgenommen. Dabei vertieft sich das allgemei n bildende Hintergrundwissen in der Physik, in der Mathe matik und in der naturwissenschaftlichen, exper i- mentellen Vorgehensweise. Das abstrakte und logische Denken wird speziell gefördert, d as Ver - trauen in das eigene Denken gestärkt. Die Sch ü lerinnen und Schüler erlernen Kompetenzen, die sie optimal auf ein einschlägiges Studium vorbereiten, neben der Physik und der Mathematik in s- besondere auch auf die Ingenieur - und Naturwisse n schaften. Stä rker als in den Grundlagenfächern wird die Möglichkeit geboten, sel b ständig zu lernen. ALLGEMEINE BILDUNGSZ IELE FÜR DEN BEREICH PHYSIK Der Unterricht schafft eine Begegnung mit E r rungenschaften der Physik des 20. Jahrhunderts und führt so an offene Fragen heran und an die Denkweise der Ingenieur - und Naturwisse n schaften. Er gibt Einblick in den Wandel der Vo r stellungen über das Verhalten der Natur und die Vorläufigkeit menschlicher E r kenntnis.
Fachlehrpläne | 253 Interessen  neugierig für N a turphänomene sein  für die spielerische und ästhetische Komponente der M a thematik offen sein  Herausforderungen mit Einfallsreichtum, Beharrlichkeit und Selbstvertrauen b e gegnen Praktische F ä higkeiten und IKT - Kompet enzen  Mit Messgeräten und Apparaturen kompetent und sorgfältig umg e hen  Mit Computern/Rechnern Daten erfassen und auswerten sowie sie als Werkzeug zur Simul a tion und Modellbildung einsetzen  Nachschlagewerke (in Buchform und elek t ronisch) nutzen Leistungsb e wertung Die Bewertung der Leistung e r folgt vor allem durch schriftliche Prüfungen. Es können aber auch andere Bewertungsformen zum Einsatz kommen: Mündliche Prüfungen, Vorträge, Prakt i kums - Experimente mit B e richt, etc. Querverbindungen zu anderen F ä chern D er Physikunterricht im Rahmen des Schwerpunktfachs weist zahlreiche Que r verbindungen zu den Fächern Mathematik (Mathematische Methoden der Physik), Sport (Drehbewegungen, I m puls), Musik (Schwingungen und Wellen, Akustik) und Chemie (Qua n tenphysik) auf. G emeinsame Lerngebiete mit dem Mathematikteil des Schwerpunktfaches werden aus organisat o- rischen Gründen nicht als eigene Lerngebiete aufgeführt, sondern sind im Nachfolgenden mit (*) gekennzeichnet. Massnahmen zum geschlechtergerechten Unte r richt Physik gi lt als sehr anspruchsvolles Fach. Es soll daher grossen Wert auf einen s chülergerec h ten Unterricht beider G e schlechter gelegt werden. Vorbereitung der Lernenden auf die Maturitätsa r beit Der Physikunterricht gibt Anregungen zu möglichen Themen für Maturität sarbeiten. Er schafft Grundlagen und zeigt Methoden auf, die bei der Durchführung von technisch und von naturwisse n- schaftlich orientierten Maturitätsarbeiten b e nötigt werden.
Fachlehrpläne | 254 C. KLASSEN - LEHRPLÄNE

3. Klasse

0. Lerngebiet: Grundlegende Methoden und Werkze uge

Bemerkung: Dieses Lerngebiet wird nicht als Einheit unterrichtet. Seine Inhalte und Kompetenzen flie s- sen über die 3. Und 4. Klasse in alle Lerngebiete ein. Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Analyse von Problemstellungen aus N a- tur und Technik Die Schülerinnen und Schüler können  eine komplexe Aufgabenstellung mit den Mitteln der Mathematik (z.B. Analysis) fo r- malisieren. Wissensbeschaffung und Umgang mit Medien Die Schülerinnen und Schüler können  sich selbständig Kenntnisse zu einem Th e- menkre is erarbeiten. Experimente und Datenanalyse Die Schülerinnen und Schüler können  anspruchsvolle Experimente planen und aufba u en.  Messgeräte zweckmässig einsetzen (z. B. Oszilloskop, Multimeter, Interfaces, Sens o- ren).  Methoden zur Auswertung und Dars tellung von D a ten sinnvoll anwenden.

1. Lerngebiet: Mechanik

Fachlehrpläne | 255 Impuls und Stösse  Impuls, Impulserhaltung  Kraftstoss  Elastische und inelastische Stösse Die Schülerinnen und Schüler könne n  die Impulserhaltung benutzen, um Stos s- vorgänge zu beschreiben und zu berec h- nen.  den Zusammen hang zwischen Kraft und Impuls mit Worten und mathematisch form u- li e ren.  die physikalischen Gesetze bei Stossvo r- gängen experimentell überprüfen. Starrer Körper  Drehmoment  Drehimpuls, Drehimpulserhaltung  Rotationsenergie  Kreisel Die Schülerinnen und Schüler können  Drehbewegungen und deren Ursachen in konkreten Situati on en beschreiben und berechnen.  Die Bewegungen von Kreiseln erklären und experimentell unt ersuchen.

2. Lerngebiet: Neuere Physik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Relativitätstheorie  Relativität der Gleichzeitigkeit  Zeitdilatation und Längenkontraktion  Minkowski - Diagramme  Lorentztransformation Die Schülerinnen und Schüler können  erkläre n, weshalb es keine absolute Gleichzeitigkeit gibt.  die relativistischen Effekte auf bewegte Körper berechnen (*).  Minkowskidiagramme zeichnen und interpretieren.  die historische und kulturelle Bedeutung der Formel E = mc
2 verstehen.
Fachlehrpläne | 256  Spannungen und Ströme in Wechsel - strom schaltungen messen.  Schaltungen planen, aufbauen und analysieren.
Fachlehrpläne | 257

4. Klasse

1. Lerngebiet: Mechanik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Me chanische Schwingungen  Differenzialgleichung des harm. Oszill.  Physisches Pendel  Gedämpfte und erzwungene Schwingungen, Resonanz Die Schülerinnen und Schüler können  Pendelschwingungen mathematisch beschreiben.(*)  das Resonanzphänomen erklären.  die gefu n denen Gesetzmässigkeiten experimen tell überprüfen .

2. Lerngebiet: Technik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Wellen  Wellenphänomene: Interferenz und Beugung Die Schülerinnen und Schüler können  die Licht - und die Schall geschwindig keit angeben.  W ellen mathematisch beschreiben. (*)  Beugung und Interferenz mit korrekter Fachsprache erklären.  die gefun denen Gesetzmässigkeiten experimen tell überprüfen. Akkustik  Stehende Wellen  Schall Die Schülerinnen und Schüler können  die Funktionsweise ausge wählter Musik instru men te erklären.  die gefun denen Gesetzmässigkeiten experimen tell überprüfen .
Fachlehrpläne | 258

3. Lerngebiet: Neuere Physik

Grobinha lte Fachliche Kompetenzen Quantenphysik  Strahlungsgesetze  Lichtquanten  Materiewellen  Unschärferelation Die Schülerinnen und Schüler können  die Strahlungsphänomene mithilfe der Gesetze von Kirchhoff, Planck und Wien beschreiben.  die kulturelle und ph ysikalische Be deu - tung der Quantenphysik erklären.  die Elektronen beugung mittels der Hypothesen von De Broglie erklären.(*)  die Unbestimmtheit eines Mess - vorgangs aufgrund der Unschärfe - relation ab schät zen.  die gefun denen Gesetzmässigkeiten experimen tell überprüfen .
Fachlehrpläne | 259 LEHRPLAN FÜR DAS ERGÄNZUNGSFACH PHYSIK A. STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenstunden - - - 4 B. DIDAKTISCHE KONZE PTION

1. ALLGEMEINE BILDUN GSZIELE

Die Physik erforscht die experimentell erfass baren und mathematisch beschreibbaren Erscheinu n- gen in der Natur. Der Unterricht im Ergänzungsfach Physik soll den Unterricht des Grundlagenfachs Physik erwe i- tern und vertiefen. Insbesondere soll den interessierten Schülerinnen und Schülern der Einstieg in ein naturwissenschaftliches Studium erleichtert we r den. Die Schülerinnen und Schüler lernen vermehrt selbständig und beherrschen den prakt i schen U m- gang mit Messgeräten sowie das Planen, Durchführen und Au s werten von Experime n ten. Es werden Themen ausgewä hlt, welche im Grundlagenfach Physik nicht behandelt we r den.

2. ÜBERFACHLICHE KOM PETENZEN

Reflexive Fähigkeiten  Komplexe Sachverhalte auf das Wesentliche reduzieren und mathematisch formal i  Grössenordnungen richtig abschätzen und Resultate auf P lausibilität prüfen Selbstkompetenz  Sich Rechenschaft über den eigenen Lernfortschritt ve r schaffen  Planvoll handeln im Au f bau und der Durchführung von E x perimenten
Fachlehrpläne | 260 (4) Querverbindungen zu anderen Fächern Der Phys ikunterricht im Rahmen des Schwerpunktfachs weist zahlreiche Querverbindungen zu den Fächern Mathematik (Mathematische Methoden der Physik), Sport (Drehbewegungen), Musik (Schwingungen und Wellen) und Chemie (Quantenphysik) auf. (5) Massnahmen zum geschle chtergerechten Unte r richt Physik gilt als sehr anspruchsvolles Fach. Es soll daher grossen Wert auf einen Schülergerec h ten Unterricht beider Geschlechter gelegt werden.
Fachlehrpläne | 261 C. KLASSEN - LEHRPL AN

4. Klasse

1. Lerngebiet: Mechanik

Grobinhalte Fachliche Kompe tenzen  Strömungen  Drehmoment und starrer Körper Die Schülerinnen und Schüler können  den statischen und den dynamischen Au f trieb in konkreten Situationen berec h nen.  technische Anwendungen und physiolog i sche Phänomene aus der Fluiddynamik ve r stehen und b erechnen.  Drehbewegungen berechnen und ihre Ursachen bestimmen.  die gefunden en Gesetzmässigkeiten experimentell über prüfen

2. Lerngebiet: Elektrizität

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen   Kondensatoren  Auf - und Entladung des Konden sators  Kirchhoff’sche Gesetze  Induktion, Selbstinduktion  Wechselstrom, kapazitive und induktive Widerstände Die Schülerinnen und Schüler können  den Kondensator als Bauteil zur Speicherung von Ladung bzw. Energie erklären und Berechnungen ausführen.  den Vorgang der Auf - und Entladung mithilfe von Diagrammen erklären und die entsprechenden Differenzial glei chungen lösen.
Fachlehrpläne | 262

3. Lerngebiet: Technik - Schwingungen und Wellen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Erzwungene Schwingungen  Gedämpfte Schwingungen  Resonanz  Gekoppelte Pendel  Stehende Wellen Die Schülerinnen und Schüler können  die Differenzialrechnung auf Schwin - gungen und Wellen anwenden.  die gefunden en Gesetzmässigkeiten experimentell über prüfen

4. Lerngebiet: Wärmelehre

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Kinetische Gastheorie  Molare Wärmekapazität  Freiheitsgrade  Wärmeleitung  Adiabate  Van der Waals - Gleichung Die Schülerinnen und Schüler können  den Zusammenhang zwi schen den atomistischen Grössen der Vielteilchen - theorie und den makroskopischen Grössen in der Gasgleichung ver - stehen.  Aufgabenstellungen aus der Wärme - lehre berechnen und die Resultate experimentell überprüfen.  Anwendungen über die Wär me - dämmung von Bauten berechnen.  die Analogie zwischen Grössen aus der Wärmeleitung und der elektrischen Leitung verstehen.  Zustandsänderungen von realen Gasen berechnen.
Fachlehrpläne | 263

5. Lerngebiet: Naturwissenschaftliche Arbeitsmethodik - Experimentelle Physik

Gro binhalte Fachliche Kompetenzen  Genauigkeit von Messungen, Fehler - fort pflanzung  Planung, Durchführung von Experimenten  Auswertung von Daten, Darstellung von Resultaten  Statistische Methoden Die Schülerinnen und Schüler können  Messgeräte korrekt handh aben.  die Unsicherheit eines Resultates ermitteln.  Methoden zur Daten aus wert ung und – darstellung sinnvoll anwen den.  moderne Messgeräte (Interfaces, Sensoren) sinnvoll einsetzen.

6. Lerngebiet: Neuere Physik - Quantenphysik

Grobinhalte Fachliche Kom petenzen  Strahlungsgesetze  Photoeffekt & Wirkungsquantum  Comptoneffekt  Materiewellen  Unschärferelation Die Schülerinnen und Schüler können  die Strahlungsphänomene mithilfe der Gesetze von Kirchhoff, Planck und Wien beschreiben.  die kulturelle und phy sikalische Be deu - tung des Photoeffekts erklären.  die Elektronen beugung mittels der Hypothesen von De Broglie erklären.  die Genauig keit eines Mess vorgangs aufgrund der Unschärfe relation ab - schät zen.  das Verhalten von Quantenobjekten experimentell über prüfen.
Fachlehrpläne | 264

8. Lerngebiet: Neuere Physik - ausgewählte Themen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Vertiefung in ausgewählten Themen aus den Bereichen:  Astronomie  Chaostheorie  Atom - und Teilchenphysik  Simulation und Modellbildung  Die Aufzählung ist nicht vollständig. Die Schülerinnen und Schüler können  anspruchsvolle Aufgaben für einen aus - gewählten Inhalt lösen.  sich selbständig theoretische Grundl a- gen zu einem Themenkreis e r arbeiten.
Fachlehrpläne | 265 LEHRPLAN FÜR DAS ERGÄNZUNGSFACH RELIGION S LEHRE A. STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenstunden - - - 4 B. DIDAKTISCHE KONZEPTION (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Das Ergänzungsfach Religionslehre an unserer Schule stützt sich auf die im fächerbezogenen kanton a- len Lehrplanteil formulierten allgemeinen Bildungsziele des Faches. Um diese Ziele zu erreichen, ist der Besuch einer Synagoge, Moschee und eines buddhistischen Tempels mit Tei l nahme an einem Ritual vorgesehen. (2) Überfachliche Kompetenzen Das Ergänzungsfach Religionslehre fördert Reflexive Fähigkeiten:  Kritik - und Urteilsfähigkeit So zialkompetenz:  Toleranz und Dialogbereitschaft Sprachkompetenz:  mündliche und schriftliche Ausdrucks - und Argumentationsfähigkeit IKT - Kompetenzen:  Durchführen von Recherchen und Beurteilen der Informationsquellen auf ihre Verlässlichkeit  Kritischer Umgang mit Filmdokumenten und Bildern als Quellen  Inhaltlich differenzierte und formal korrekte Präsentation umfangreicher Informationen mit Hilfe
Fachlehrpläne | 266 C . KLASSEN - LEHRPLAN Die Lerngebiete sind verbindlich und nicht chronologisch aufgeführt. Die Grobinhalte und fachlichen Kompetenzen sind Pflicht - Optionen, aus denen die Lehrpersonen die definitive Auswahl treffen.

4. Klasse

1. Lerngebiet: R eligion und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Religionsbegriff(e)  Wesen der Religion  Wirkung der Religion  Herkunft der Religion  den Begriff Religion herle i ten, inhaltlich pro - blematisieren und vor diesem Hinte r grund ihr eigenes Religionsverständnis bedenken.  die verschiedenen Dimensionen von Rel i gion und die verschiedenen Auffassungen von weltanschaulichen Konzepten (z.B. Athei s- mus, Monismus, Deismus) untersche i den.  negative wie positive Funkti onen und Wi r- kungen von Rel i gion darlegen.  die geografische und numerische Verbre i- tung der Religionen einschätzen.  den eigenen religiösen / weltanschaul i chen Standpunkt begründen und vertreten.  die Positionen der Religionskritik (z.B. von Feuerbach, Marx, F reud u.a.) einschä t zen  die eigene religiöse / weltanschauliche S o- zi a lisierung sowie positive und negative E r- fahrungen mit Religion kritisch reflekti e ren. Rituale, Brauchtum und Alltagsreligiosität  Religion im Alltag  Kult und Ritus als eine Dimension von Rel i- gion wahrnehmen und im religiösen Alltag in
Fachlehrpläne | 267 Religion in der Gesellschaft  Verh ältnis von Religion und Staat  Verhältnis von Religion und Individuum  die Verschränkung von Religion und Staat im globalen Wettstreit der Religionen e r fassen, analysieren und beurteilen.  den Anteil kultureller und religiöser Hinte r- gründe vo n politischen Konflikten abwägen.  die religiösen Prägungen von säkularen G e- sellschaften verstehen (z.B. der chines i schen vom Konfuzianismus und Taoismus, konfe s- sionelle Prägungen in der Schweiz).  stereotype Vorurteile gegenüber Religi o nen (Bsp. Antisemiti smus) hinte r fragen.  wissenschaftliche Kriterien zur Beurteilung religiöser Sondergruppen und – formen («Sekten») a n wenden.  die Mechanismen von totalitären religiösen Gruppierungen erkennen und die Eigenhe i- ten von Fundamentalismus beschre i ben. Wirkungsg eschichte religiöser Texte in der Gesellschaft  Religion in Kultur und Texten  Religion und Sprache  religiöse Symbolsprache im eigenen Alltag erkennen und im religiösen, küns t lerischen oder psychologischen Kontext ve r stehen, deuten und interpret ieren.  Beispiele unterschiedlicher Rezeptionen religiöser Texte mit ihren lebensbejahe n den, aber auch gefährlichen Traditionen darlegen.  begründen, warum Religion symbolische Sprache verwendet.  die Bedeutung und Eigenart mytholog i scher Texte erkennen und diese von Te x ten mit historischem oder wissenschaftlichem A n-
Fachlehrpläne | 268 Ethische Entwürfe in der Gesellschaft  Grundlagen der Ethik  Ethische Argumentation  Eigenes ethisches Urteil  die Herausforderung neuer ethischer Frag e- stellunge n (z.B. Organtransplantation, Ge n- tech, u.a.) für die Religionen bene n nen.  Grundbegriffe wie Ethik und Moral, norm a tive und deskriptive Ethik unte r scheiden.  Ziele, Grenzen und Auswirkungen der Ethik ei n schätzen.  Begründungsmodelle ethischer Argumentat i- on er läutern und ethische Argumentat i ons - muster erkennen.  die Zusammenhänge zwischen ethischen Wertvorstellungen und dem entspreche n den Menschen - und Weltbild erkennen.  ethische Fragen mit der eigenen Erfahrung und mit religiösen und philosophischen Vo r- stellung en in einen Di a log bringen.  aktuelle ethische Debatten führen und ein Urteil bilden, das den B e sonderheiten ihres Glaubens und den damit verbundenen Grundwerten Rec h nung trägt.

2. Lerngebiet: Weltreligionen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schüleri nnen und Schüler können Sinn - /Existenzfragen  Bedeutung religiöser Traditionen heute  menschliche Urfragen selbst formulieren und auf mögliche Relevanz für das eigene Leben überpr ü fen.  mit der nötigen Offenheit und zugleich krit i- schen Distanz der Weltdeutung und religi ö- m eine eigene Posit i on formulieren.
Fachlehrpläne | 269 Heilige Schriften  Unterschiedliche Deutung Heiliger Schri f ten  Historischer Hintergrund Heiliger Schriften  wichtige Texte den jeweil i gen Religionen zuordnen und sich in ihnen z u rechtfinden.  verschiedene Übersetzungskriterien und methodische Zugänge beschreiben.  die Situationsbezogenheit religiöser Texte erkennen und die Schlüsse für eine zeitg e- mässe Auslegung daraus zie hen. Interreligiöser Dialog  Wahrnehmung im interreligiösen Dialog  Methode des interreligiösen Dialogs  Konsequenzen des interreligiösen Dialogs  Übereinstimmungen, Parallelen und Unte r- schiede zwischen den Weltreligionen fes t- ste l len und aufzeige n.  Stärken und Schwächen der verschied e nen Religionen für die Verbreitung in der glob a len Welt beurteilen.  sachlich differenziert und respektvoll einen Dialog zu kontroversen religiösen Themen führen und eine Gesprächskultur pflegen.  Regeln für einen sinnv ollen Vergleich von Religionen formulieren und anwenden.  aus religiösen Vorstellungen persönliche Konsequenzen für ihren eigenen Umgang mit Leuten aus andern Kulturen able i ten.
Fachlehrpläne | 270 LEHRPLAN FÜR DAS SCH WERPUNKTFACH SPANISC H A. STUNDENDOTATION Klasse 1. Kl asse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenstunden - - 6 6 B. DIDAKTISCHE KONZEPTION (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Der Spanischunterricht ermöglicht den Schülerinnen und Schülern, eine vielfältige kulturelle Welt ke n- nenzulernen, die einen Bogen vom arabischen über den westlichen bis zum amerikanischen Kulturraum spannt. Die spanische Sprache öffnet Türen zu einer immer stärker vernetzten und globalisierten Arbeits - und Lebenswelt. Im Hinblick auf diese neuen Kommunikationsbedürfnisse schaf ft der Spanischunterricht die dafür notwendigen sprachlich - kulturellen Grundlagen. Gefördert werden im Besonderen die allgeme i- ne Kommunikationsfähigkeit in der spanischen Sprache sowie die sprachliche Kompetenz, beispielsweise für die Wirtschaft, die Polit ik, die Diplomatie und die Internationalen Beziehungen. Als Sprachfach befasst sich der Spanischunterricht intensiv mit Texten unterschiedlicher Gattungen, aber auch mit verschiedenen anderen Kunstformen wie Malerei und Film. Die ästhetische Wahrnehmungs - und Urteilsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler wird bewusst geschult; dabei werden ihnen Möglichke i- ten der künstlerischen Umsetzung menschlichen Erlebens und Verhaltens gezeigt, was zu einem umfa s- senderen Verständnis der persönlichen Lebensgestaltung be iträgt. Der Spanischunterricht im Schwe r- punktfach unterstützt die Schülerinnen und Schüler bei der Erlangung der allgemeinen Studierfähigkeit und erleichtert den Einstieg ins Fachstudium. Insgesamt werden die Schülerinnen und Schüler durch die Auseinanders etzung mit der hispanischen Kulturwelt und Denkweise angehalten, eigene Werte und Normen kritisch zu hinterfragen und eine face t- tenreiche Persönlichkeit zu entfalten. (2) Überfachliche Kompetenzen Das Schwerpunktfach Spanisch fördert besonders
Fachlehrpläne | 271 IKT - Kompetenzen:  Online - Wörterbücher gezielt nutzen  Kompetent online recherchieren (z .B. Suchmaschinen, Bibliothekskataloge)  Computer als Arbeits - , Kommunikations - und Präsentationsmedium versiert einsetzen  Die neuen Medien und Informationstechnologien kritisch und bewusst nutzen Interessen:  Offenheit und Kritikfähigkeit gegenüber der Kult ur und den wichtigsten geschichtlichen Ereignissen Lateinamerikas und Spaniens entwickeln  Literatur und Kultur als Bereicherung erfahren (3) Querverbindungen zu anderen Fächern Beim Vergleich des Programms für die vier Jahre Grundlagenfach Deutsch mit d em Aufbau in den and e- ren Fächern kann festgestellt werden, dass die folgenden Lerngebiete parallel in den Fächern Deutsch, Französisch, Englisch, Italienisch und Spanisch vermittelt werden können: • Literaturwissenschaftliche Fachbegriffe • Textsorten • Literaturgeschichte: Epocheneinteilung
Fachlehrpläne | 272 C. KLASSEN - LEHRPLÄNE

3. Klasse

Niveau: B1 - B2
1

1. Lerngebiet: Sprachkompetenz (B1.2 - B2)

Grobinhalt: Grammatik Fachliche Kompetenzen  Grammatikalische Grundstrukturen - Verbalkonjugation in allen Zeiten und Modi (Indikativ, Konditional I und II, Subjuntivo , Imperativ) - Einfache Verbalperiphrasen mit G e- rundio und Infinitiv - Vergangenheitszeiten im Indikativ - S ubjuntivo in Hauptsätzen und in adverbialen Nebensätzen (temporal, final, konzessiv, modal) sowie in R e- lativs ätzen - Adjektiv und Adverb - Passiv Die Schülerinnen und Schüler können  bereits erworbene morphologische und syntakt i- sche Grundstrukturen anwenden.  neu erlernte Grundstrukturen anwenden. Grobinhalt : Wortschatz Fachliche Kompetenzen  Wortfeldarbeit Die Schülerinnen und Schüler können  den bereits erworbenen Wortschatz anwenden.
Fachlehrpläne | 273

2. Lerngebiet: Verstehen (B1.2)

Grobinhalt: Hören Fachliche Kompetenzen  Kürzere, einfache Redebeiträge und Sprechsituation en in Standardsprache (z.B. Alltagsgespräche, Diskussionen, didaktisch aufbereitetes Bild - und/oder Tonmaterial, einfache, klar aufgebaute Präsentationen)  Relativ langsam gesprochene authent i- sche mediale Beiträge (Radio - und Fer n- sehsendungen) sowie Filme ü ber Th e- men aus dem Interessengebiet der Sch ü lerinnen und Schüler  Unterrichtsgespräch in der Fremdspr a- che  Verstehensstrategien (z.B. W - Fragen, Vorkenntnisse) Die Schülerinnen und Schüler können  einen Redebeitrag global verstehen.  authentischen medial en Beiträgen sowie Filmen über Themen aus ihrem Interessengebiet die Hauptinformation entnehmen.  das Unterrichtsgespräch und die Anweisungen der Lehrperson in Spanisch verstehen.  einfache Verstehensstrategien anwenden. Grobinhalt: Lesen Fachliche Komp etenzen  Einfache literarische und nicht literar i- sche Texte (z.B. didaktisch aufbereitete Lektüren, stufengerechte Originallekt ü- ren, Medientexte, Briefe)  Lesestrategien (z.B. Globalverstehen, Mindmap) Die Schülerinnen und Schüler können  einfache literaris che und nicht literarische Texte global verstehen, analysieren und einordnen (Textsortenzugehörigkeit).  weitgehend korrekt vorlesen.  Unverstandenes durch den Kontext erschliessen.  Texte grob zusammenfassen.

3. Lerngebiet: Sprechen (B1.2)

Fachlehrpläne | 274 nes Buches oder Films wiedergeben und ihre R e- aktionen beschreiben.

4. Lerngebiet: Schreiben (B1.2)

Grobinhalt: schriftl. Kommunikation Fachliche Kompetenzen  Verschiedene T extsorten (z.B. Beschre i- bungen, kurze Kommentare, Interviews, innere Monologe, Dialoge, Briefe, Emails, Erörterungen, kreative Texte wie Gedichte und Kurzgeschichten) Die Schülerinnen und Schüler können  über Themen, die ihnen vertraut sind oder die sie per sönlich interessieren, einfache, zusamme n- hängende Texte schreiben.  einfache kreative Texte verfassen.  persönliche Briefe und Emails schreiben und darin von Erfahrungen und Eindrücken berichten.  Zusammenfassungen von einfachen Texten schreiben.  zu einem ei nfacheren Sachverhalt Stellung ne h- men.  eine einfache Bildbeschreibung verfassen.

5. Lerngebiet: Literatur, Kultur, Film

Grobinhalt: Literatur Fachliche Kompetenzen  Originaltexte (Prosa, Drama, Lyrik) aus Spanien und Lateinamerika Die Schülerinnen und Schüler können  einfachere literarische Originaltexte verstehen und auf der Basis literaturwissenschaftlicher I n- terpretationsmethoden deuten.  einfachere literarische Originaltexte auf spezif i- sche Fragestellungen hin miteinander vergle i- chen.
Fachlehrpläne | 275 Grobinhalt: Film Fachliche Kompetenzen  Verschiedene Filme aus Spanien und Lateinamerika  Filmanalyse, Film sprache Die Schülerinnen und Schüler können  Filme als authentische ästhetische Kunstwerke beschreiben.  Filme anhand filmsprachlicher Kriterien (z.B. Handlungsablauf, Figurenkonstellationen, Stru k- tur, Musik, Kameraführung, Perspektive, Licht) analysieren un d interpretieren.  Filme unter spezifischen Fragestellungen mite i- nander vergleichen.
Fachlehrpläne | 276

4. Klasse

Niveau: B2 - C1

1. Lerngebiet: Sprachkompetenz (B2)

Grobinhalt: Grammatik Fachliche Kompetenzen  Komplexere grammatikalische Grun d- strukturen  Konkordanz der Z eiten  Indirekte Rede  Komplexe Satzgefüge und Verba l- periphrasen  Relativsätze, Adverbialsätze Die Schülerinnen und Schüler können  die grundlegenden syntaktischen und morpholog i- schen Strukturen auf fortgeschrittenem Niveau s i- cher und korrekt anwenden.  eingeüb te morphologische und syntaktische Stru k- turen in der mündlichen und schriftlichen Komm u- nikation korrekt und spontan anwenden sowie die Korrektheit ihrer Äusserungen angemessen ko n- trollieren. Grobinhalt : Wortschatz Fachliche Kompetenzen  Wortfeldarbeit ( ca. 3500 Wörter) Die Schülerinnen und Schüler können  den bereits erworbenen Wortschatz und ausg e- wählte Idiomatismen dazu sicher anwenden.  den Wortschatz differenzieren und den neu erler n- ten Wortschatz anwenden.  mithilfe des bestehenden Wortschatzes Wörter der gleichen Wortfamilie erschliessen sowie Synon y- me und Antonyme ableiten.  mithilfe des bestehenden Wortschatzes Paraphr a- sen und Definitionen formulieren. Grobinhalt : Sprachreflexion Fachliche Kompetenzen
Fachlehrpläne | 277

2. Lerngebiet: Verstehen (B2 - C1)

Grobinhalt: Hören Fachliche Kompetenzen  Authentis che, relativ schnell gesproch e- ne Redebeiträge und Sprechsituationen in Standardsprache (z.B. verschiedene Bild - und / oder Tonquellen, komplexere Präsentationen)  Unterrichtsgespräch in der Fremdspr a- che Die Schülerinnen und Schüler können  Redebeiträge weit gehend umfassend verstehen.  das Unterrichtsgespräch über anspruchsvolle Themen verstehen. Grobinhalt : Lesen Fachliche Kompetenzen  Literarische und nicht literarische Orig i- naltexte (z.B. Erzählungen, Romane, Theaterstücke, Sekundärliteratur, Med i- entext e, Sachtexte)  Lesestrategien (z.B. Kontext, Struktur, Verknüpfungen) Die Schülerinnen und Schüler können  selbständig literarische und nicht literarische Texte erschliessen, analysieren und einordnen (Textso r- tenzugehörigkeit).  sinngebend vorlesen.  anhand v on verschiedensten Lesestrategien u n- bekannte Inhalte erschliessen.

3. Lerngebiet: Sprechen (B2)

Grobinhalt : mdl. Kommunikation Fachliche Kompetenzen  Alltagsgespräche  Redebeiträge zu verschiedenen allg e-  mit einer muttersprachigen Person spontan und fliessend ein Alltagsgespräch führen.  aktiv beteiligen und ihre Ansichten begründen und
Fachlehrpläne | 278 kreative Texte wie Gedichte und Kurzg e- schichten) stimmten Probl em darlegen.  literarische Analysen verfassen.  fiktionale Texte wirkungsvoll schreiben und dabei das ästhetische Zusammenspiel von Form und I n- halt realisieren.

5. Lerngebiet: Literatur, Kultur, Film

Grobinhalt: Literatur Fachliche Kompetenzen  Originalte xte (Prosa, Drama, Lyrik) aus Spanien und Lateinamerika aus ve r- schiedenen Epochen Die Schülerinnen und Schüler können  komplexe literarische Originaltexte (Prosa, Drama, Lyrik) aus Spanien und Lateinamerika aus ve r- schiedenen Epochen verstehen.  litera rische Texte auf der Basis literaturwisse n- schaftlicher Interpretationsmethoden deuten.  historisch - soziale Hintergründe und biographische Informationen über den Autor / die Autorin zur Textanalyse beiziehen.  ihre eigenständige Auseinandersetzung mit der Lek türe mündlich und schriftlich darlegen.  literarische Werke auf spezifische Fragestellungen hin miteinander vergleichen.  anhand exemplarisch ausgewählter Lektüren ve r- schiedene Epochen der spanischsprachigen Gei s- tes - und Literaturgeschichte charakterisieren. Grobinhalt : Kultur Fachliche Kompetenzen  Exemplarische Begegnungen mit der Gesellschaft und Kultur der spanisc h- Die Schülerinnen und Schüler könn en  verschiedene zentrale soziokulturelle, historische, politische, geografische und wirtschaftliche Ph ä-
Fachlehrpläne | 279 LEHRPLAN FÜR DAS OBL IGATORISCHE FACH SPORT A. STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenstunden 3 3 3 3 B. DIDAKTISCHE KONZEPTION (1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Der Sportunterricht leistet einen Beitrag zu einer mehrdimensionalen Bildung: Er erweitert die Bew e- gungserfahrung, fördert das Bewegungslernen, verbessert die körperliche Leistungs - , Ausdrucks - und Spielfähigkeit und ermöglicht intensives emotionales Erleben. Er fördert die Schülerinnen und Schül er in deren Persönlichkeitsentwicklung und in deren sozialem Verhalten. Mit vielseitiger Beanspruchung dient er der Gesundheitserziehung. Der Sportunterricht regt weiter führende sportliche Aktivitäten an: Mit übergreifenden Anlässen prägt er die Schulkul tur mit; durch eine gezielte und aktuelle Auswahl von Sportarten lernen die Jugendlichen Möglichkeiten für eine lebenslange sportliche Betätigung kennen. Durch ein breites Wahlangebot in der vierten Klasse werden die Schülerinnen dazu animiert, Verantwo r- tung für die eigene körperliche Betätigung zu übernehmen. (2) Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Sport fördert besonders Reflexive Fähigkeit  Die sportliche Leistungsfähigkeit als Teil der Gesundheit und des Wohlbefindens erkennen und veri n- nerli chen  Den eigenen Körper in Bewegungssituationen einschätzen Sozialkompetenz  Sich in ein Sport - oder Spielteam integrieren und eine unterstützende oder tragende Rolle überne men
Fachlehrpläne | 280 Inte resse  Bewegung, Sport und Spiel als Teil des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens wahrnehmen  (3) Leistungsbewertung Pro Semester mind. 1 Note aus dem Lerngebiet 1 und mind. 2 Noten aus 2 weiteren Lern gebieten. Für normierbare Leistungen gelten die gemeinsam entwickelten Leistungstabellen. Pro Jahr mind. 1 Note aus einer gesamtschulischen Prüfung: Echolauf, Aarelauf (2.4 km), Aarelauf (5 km), OL, Distanzschwimmen, etc. (4) Querverbindungen zu anderen Fä chern Biologie: Anpassung des Körpers als Folge von Training. Zusammenhang Bewegung - Gesun d- heit. Musik: Musikeinsatz bei Gestaltungen/ Tanz; Rhythmusschulung. (5) Massnahmen zum geschlechtergerechten Unterricht Grundsätzlich geschlechtergetrennter Unter richt; koeduzierter Unterricht in sinnvollen Bereichen (Gesellschaftstanz, Spiele ohne Körpereinsatz wie z.B. Volleyball, etc.). (6) Vorbereitung der Lernenden auf die Maturitätsarbeit Die Lernenden erhalten durch eine breite Palette sportlicher Aktivitäte n Anregungen für Themen einer Maturitätsarbeit.
Fachlehrpläne | 281 C. KLASSEN - LEHRPLÄNE Vorbemerkung: eine präzisere Zuordnung der Inhalte (z. B. Laufen, Springen, Werfen, Spielen und Schwimmen) auf die einzelnen Klassenstufen muss auf die geplanten Anlässe (Sporttag, S pieltag) abg e- stimmt werden und ist abhängig von der Verfügbarkeit der Aussenanlagen und den Witterungsverhältni s- sen.

1. Klasse

1. Lerngebiet: Energetische Faktoren, Steuerung der Motorik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Ausdauer  Beweglichkeit  Kraft  Sch nelligkeit  Koordination Die Schülerinnen und Schüler können  Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Bewe g- lichkeit erhalten oder entwickeln .  ihre koordinativen Fähigkeiten und Ferti keiten erweitern und verbessern .

2. Lerngebiet: Bewegungslernen

Grobinhalte F achliche Kompetenzen  Aufnehmen, verarbeiten, umsetzen  Beobachten, beurteilen , beraten Die Schülerinnen und Schüler können  d urch bewusstes Verarbeiten verschiedener Inputs (auf verschiedenen Wahrnehmungskanälen) ihr Bewegungsrepertoire erweitern und die Bewegungsqualität verbessern .  d urch gezieltes Beobachten und Selbstbeurteilung die eigene Bewegungsqualität verbessern .
Fachlehrpläne | 282

4. Lerngebiet: Balancieren, Klettern, Drehen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Mehrere Geräte aus: Boden/ Reck/ (Stufen - )Barren, Minitramp - Kasten/ Ringe  Bewegungsverwandtschaften  Helfen und Sichern Die Schülerinnen und Schüler können  einzelne Elemente und Verbindungen erwerben und so da s eigene Bewegungsrepertoire erweitern .  Bewegungsverwandtschaften erkennen und anwenden .  Mitschülerinnen und Mitschüler beim Erwerben unterstützen .

5. Lerngebiet: Laufen, Springen, Werfen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Mehrere Disziplinen aus: Schne lllauf/ Weit - /Hochsprung/ Hürden/ Speerwurf/ Kugelstossen/ Lang - streckenlauf Die Schülerinnen und Schüler können  ihre leichtathletischen Grundfertigkeiten disziplinspezifisch anpassen und ei n- setzen . Leistungsbewertung: Schulinterne Wertungstabellen
6 . Lerngebiet: Spielen Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Mindestens 1 Schwerpunktspiel aus: Basketball/ Handball/ Fussball/ Volleyball/ Unihockey Die Schülerinnen und Schüler können .  im ausgewählten Sportspiel technisch korrekt mitspielen und sich regelko n- form verhalten.  in spezifischen Spielsituationen indiv i- duell - und kollektivtaktisch angemessen
Fachlehrpläne | 283

7. Lerngebiet: Sport im Wasser

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Mindestens 1 Stil aus: Brustcrawl/ Brustgleichschlag/ Rückencrawl  Dauerschwimmen Die Schülerinnen und Schüler können  die Grobform des entsprechenden Schwimmstils erwerben oder anwe n- den .  eine 20 Minuten ohne Unterbruch schwimmen . Leistungsbewertung: Schulinterne Wertungstabellen

8. Lerngebiet: Trendsportarten

Grobinhalte Fachlich e Kompetenzen  1 Spiel aus: Baseball/ Ultimate/ Smolball/ Beachvolley/ Intercrosse/ Tchoukball Die Schülerinnen und Schüler können  im ausgewählten Sportspiel technisch und taktisch korrekt mitspielen und sich regelkonform verhalten .

9. Lerngebiet: Outd oor Sport

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Mindestens 1 Outdoor - Aktivität wie Aareschwimmen, OL, Biken, Inline, Klettern, Eislaufen etc. Die Schülerinnen und Schüler können  sich in der jeweiligen Umgebung orientieren und adäquat verhalten .  gegenüber der Gruppe, der Umgebung und der Natur Verantwortung übernehmen .
Fachlehrpläne | 284

2. Klasse

1. Lerngebiet: Energetische Faktoren, Steuerung der Motorik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Ausdauer  Beweglichkeit  Kraft  Schnelligkeit  Koordination Die Schülerinnen und Sch üler können  Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Beweglic h- keit entwickeln und erhalten .  ihre koordinative Fähigkeiten und Fertigkeiten erweitern und verbessern .  Grundsätze der Trainingslehre anwenden .

2. Lerngebiet: Bewegungslernen

Grobinhalte Fachliche K ompetenzen  Aufnehmen, verarbeiten, umsetzen  Beobachten beurteilen beraten Die Schülerinnen und Schüler können  bei Beobachtungsaufträgen präzise Rückmeldungen zur Bewegungsausfü h- rung geben und erhaltene Rückmeldu n- gen verarbeiten und umsetzen .

3. Lerng ebiet: Tanzen, Darstellen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Weitere Tanzschritte und – formen  Erweiterte Darstellungen mit und ohne Handgeräte oder:  Aerobic Die Schülerinnen und Schüler können  ihr tänzerisches und gymnastisches Bewegungsrepertoire anwend en und erweitern .  alleine oder in einer Kleingruppe eine Bewegungskombination gestalten .
Fachlehrpläne | 285

4. Lerngebiet: Balancieren, Klettern, Drehen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Mindestens ein weiteres Gerät aus: Boden/ Reck/ (Stufen - )Barren, Minitramp - Kaste n/ Ringe, grosses Trampolin  Bewegungsverwandtschaften  Helfen und sichern Die Schülerinnen und Schüler können  einzelne Elemente und Verbindungen erwerben und so das Bewegungs - repertoire erweitern .  Bewegungsverwandtschaften erkennen und anwenden .  Mitschüleri nnen und Mitschüler beim Erwerben unterstützen .

5. Lerngebiet: Laufen, Springen, Werfen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Mehrere weitere Disziplinen aus: Schnelllauf/ Weit - /Hochsprung/ Hürden - lauf/ Speerwurf/ Kugelstossen/ Diskus - werfen/ Langstreckenla uf Die Schülerinnen und Schüler können  ihre leichtathletischen Grundfertigkeiten disziplinspezifisch anpassen und ei n- setzen . Leistungsbewertung: Schulinterne Wertungstabellen

6. Lerngebiet: Spielen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Mindestens 1 weiter es Schwerpunkt - spiel aus: Basketball/ Handball/ Fussball/ Volleyball/ Unihockey/ Eishockey/ Badminton Die Schülerinnen und Schüler können  im ausgewählten Sportspiel technisch und taktisch korrekt mitspielen und sich regelkonform verhalten.  in spezifischen Spielsituationen indiv i- duell - und kollektivtaktisch angemessen handeln .
Fachlehrpläne | 286

7. Lerngebiet: Sport im Wasser

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Mindestens 1 weiterer Stil aus: Brustcrawl/ Brustgleichschlag/ Rückencrawl/ Delphin  Dauerschwimmen Die Schüler innen und Schüler können  die Grobform des entsprechenden Schwimmstils erwerben oder anwe n- den .  20 Minuten ohne Unterbruch schwi m- men . Leistungsbewertung: Schulinterne Wertungstabellen

8. Lerngebiet: Trendsportarten

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  1 w eiteres Spiel aus: Baseball/ Ultimate/ Smolball/ Beachvolleyball/ Intercrosse Die Schülerinnen und Schüler können  im ausgewählten Sportspiel korrekt mitspielen und sich regelkonform verhalten .

9. Lerngebiet: Outdoor Sport

Grobinhalte Fachliche Kompet enzen  Mindestens 1 Outdoor - Aktivität wie Aareschwimmen, OL, Biken, Inline, Klettern, Eislaufen etc. Die Schülerinnen und Schüler können  sich in der jeweiligen Umgebung orientieren und adäquat verhalten .  gegenüber der Gruppe, der Umgebung und der Natur Ver antwortung
Fachlehrpläne | 287

3. Klasse

1. Lerngebiet: Energetische Faktoren, Steuerung der Motorik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Schwerpunkte setzen in den Bereichen  Ausdauer  Beweglichkeit  Kraft  Schnelligkeit  Koordination Die Schülerinnen und Schüler können  spezifische Schwerpunkte aus Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Beweglichkeit entw i- ckeln und erhalten .  ihre koordinativen Fähigkeiten und Fertigke i- ten erweitern und verbessern .  Grundsätze der Trainingslehre anwenden .  sich selbständig auf einen Ausd auertest vo r- bereiten .

2. Lerngebiet: Bewegungslernen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Aufnehmen, verarbeiten, umsetzen  Beobachten, beurteilen, beraten Die Schülerinnen und Schüler können  durch mediengestützte Analysen die Bewegungsqualität verbesser n .  bei Beobachtungsaufträgen präzise Rückmeldungen zur Bewegungsausfü h- rung geben und erhaltene Rückmeldu n- gen verarbeiten und umsetzen .

3. Lerngebiet: Tanzen, Darstellen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  – oder:  Aerobic  1 D arstellung als Team, z. B. im Die Schülerinnen und Schüler können  ihr tänzerisches und gymnastisches Bewegungsrepertoire erweitern und anwenden .
Fachlehrpläne | 288

4. Lerngebiet: Balancieren, Klettern, Drehen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Mindestens 1 Gerät aus: Boden/ Reck/ (Stufen - )Barren, Minitramp - Kasten/ Ringe/ grosses Trampolin oder: Gerätebahn/ Parkour  Helfen und sichern Die Schülerinnen und Schüler  einzelne Elemente selbständig zu einer Verbindung zusammenstellen und so das eigene Bewegungsrepertoire erweitern .  Bewegungsverwandtschaften erkennen und anwenden .  Mitschülerinnen und Mitschüler beim Erwerben unterstützen .

5. Lerngebiet: Laufen, Springen, Werfen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Vertiefen der erlernten Disziplinen  Erweitern des Repertoires mit weiteren Disziplinen Die Schülerinnen und Schüler können  ihre leichtathletischen Fertigkeiten di f- ferenziert anwenden . Leistungsbewertu ng: Schulinterne Wertungstabellen

6. Lerngebiet: Spielen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Mindestens 1 weiteres Schwerpunkt - spiel aus: Basketball/ Handball/ Fussball/ Volleyball/ Unihockey/ Eishockey/ Badminton Die Schülerinnen und Schüler können  im au sgewählten Sportspiel technisch und taktisch korrekt mitspielen und sich regelkonform verhalten.  in spezifischen Spielsituationen indiv i- duell - und kollektivtaktisch angemessen handeln .
Fachlehrpläne | 289

7. Lerngebiet: Sport im Wasser

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Mindestens 1 Stil aus: Brustcrawl/ Brustgleichschlag/ Rückencrawl  Dauerschwimmen Die Schülerinnen und Schüler können  die Grobform des entsprechenden Schwimmstils erwerben oder anwe n- den .  20 Minuten ohne Unterbruch schwi m- men . Leistungsbewertung: Schulin terne Wertungstabellen

8. Lerngebiet: Trendsportarten

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  mindestens 1 Sportart aus: Touchrugby/ Flagball/ Rugby/ Intercrosse Die Schülerinnen und Schüler können  im ausgewählten Sportspiel korrekt mitspielen und sich regelk onform verhalten .

9. Lerngebiet: Outdoor Sport

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Mindestens 1 Outdoor - Aktivität wie Aareschwimmen, OL, Biken, Inline, Klettern, Eislaufen etc. Die Schülerinnen und Schüler können  sich in der jeweiligen Umgebung orientier en und adäquat verhalten .  gegenüber der Gruppe, der Umgebung und der Natur Verantwortung übernehmen .
Fachlehrpläne | 290

4. Klasse

Vorbemerkung: Doppelstunde nicht mehr im Klassenverband, sondern blockweise in Sportarten nach Wahl

1. Lerngebiet: Energetische Faktoren, Steuerung der Motorik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Ausdauer  Beweglichkeit  Kraft  Schnelligkeit  Koordination Die Schülerinnen und Schüler können In selbst gewählten Bereichen:  Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Bewe g- lichkeit entwickeln und erhalten .  ihre koordinativen Fähigkeiten und Ferti g- keiten erweitern und verbessern .

2. Lerngebiet: Bewegungslernen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Aufnehmen, verarbeiten, umsetzen  Beobachten, beurteilen, beraten Die Schülerinnen und Schüler können  bei Wahl e iner entsprechenden Sportart die gezielte Analyse der eigenen Bewegungsqualität vertiefen .

3. Lerngebiet: Tanzen, Darstellen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Anspruchsvolle Tanzschritte und – formen (z.B. Gesellschaftstänze) Die Schülerinnen und Sch üler können  ihr tänzerisches Repertoire gezielt vertiefen und erweitern .

4. Lerngebiet: Balancieren, Klettern, Drehen

Fachlehrpläne | 291

5. Lerngebiet: Laufen, Springen, Werfen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Ausgewählte leichtathletische Disziplinen und Wettkampfformen, z.B. Stabhochsprung Die Schülerinnen und Schüler kön nen  ihre leichtathletischen Fertigkeiten g e- zielt vertiefen und anwenden . Leistungsbewertung: Schulinterne Wertungstabellen

6. Lerngebiet: Spielen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Schwerpunktspiele aus: Basketbal/ Fussball/ Volleyball/ Unihockey/ Eish ockey/ Badminton/ Squash/ Curling, usw... Die Schülerinnen und Schüler können  im intensiven Spiel ihre spielspezif i- schen Fertigkeiten anwenden .  ihre taktischen und technischen Fähi g- keiten gezielt vertiefen .

7. Lerngebiet: Sport im Wasser

Grobinhalte Fachl iche Kompetenzen  Wasserspringen, Wasserball, Rettungsschwimmen, ABC - Tauchen, Vertiefen der Schwimmstile Die Schülerinnen und Schüler können  die Grob - oder Feinformen der entspr e- chenden Wassersportdisziplinen erwe r- ben und anwenden.
Fachlehrpläne | 292

8. Lerngebiet: Tren dsportarten

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Trendsportarten, die sich an der gesellschaftlichen Aktualität orientieren  ‚Exotische‘ Sportarten ausserhalb des regulären Schulsportbetriebes Die Schülerinnen und Schüler können  die Philosophie der gewählten Sportart(en) in der Ausübung erleben und erfahren .  die nötigen Grundfertigkeiten in den gewählten Sportart(en) erwerben .

9. Lerngebiet: Outdoor Sport

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Mindestens 1 Outdoor - Aktivität wie Aareschwimmen, OL, Biken, Inline , Klettern, Eislaufen etc. Die Schülerinnen und Schüler können  sich in der jeweiligen Umgebung orientieren und adäquat verhalten  gegenüber der Gruppe, der Umgebung und der Natur Verantwortung über - nehmen .
Fachlehrpläne | 293 LEHRPLAN FÜR DAS ERG ÄNZUNGSFACH SPORT A . STU NDENDOTA T ION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenstunden - - - 4 B. DIDAKTISCHE KONZEPTION
1) Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Im Ergänzungsfach Sport steht die Auseinandersetzung mit sportwissenschaftlichen Aspekten im Vo r- dergrund. In praxisorientierter Theorie und theoriebegleiteter Praxis wird eine Vertiefung und Vernetzung der sportlichen Handlungsfähigkeit gefördert und sportmotorische Fähigkeiten und Fertigkeiten werden erweitert. Das Ergänzungsfach Sport vertieft und ergänzt Inhalte des obligatorischen Fachs Sport und schafft den Zugang zu wissenschaftlichen Kenntnissen. Es erschliesst Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen Bewegung, Training, Gesundheit, Sport und Gesellschaft und liefert Grundlagen für bew e- gun gs - und gesundheitsspezifische Studienbereiche und Berufsfelder.
2) Überfachliche Kompetenzen Das Ergänzungsfach Sport fördert besonders  Reflexive Fähigkeiten: - Die Bedeutung von Bewegung und Sport erfassen und hinterfragen - Die eigene körperliche Lei stungsfähigkeit einschätzen und Rückmeldungen zielgerichtet ve r- arbeiten  Sozialkompetenz: - Sportpraktische und theoretische Präsentationen und Gestaltungen gemeinsam entwickeln,
Fachlehrpläne | 294 • Praktische Fähigkeiten und IKT - Kompetenzen: - Die persönlichen sportpraktischen Fähigkeiten und Fertigkeiten bewusst verbessern - Sportpraktische Abl äufe planen und in der Praxis sachgerecht umsetzen - Sportliche Leistungstests selbständig durchführen und auswerten  Interessen: - Sich in sportlichen Handlungsfeldern einbringen und sportliches Handeln mitgestalten
3) Leistungsbewertung Um eine ausreiche nde Gewichtung der sportpraktischen Fähigkeiten während des Unterrichts zu gewährleisten, sollen die theoretischen Prüfungsanteile (schriftlich und/oder mündlich) für die Vo r- schlagsnote im EF Sport, 30% nicht überschreiten. Mögliche Lerngebietspezifische Test:  Trainingslehre: schriftlicher Test und/oder Volkslauf  Bewegungslernen: Praktischer (Kooperation an Geräten, Tanzprojekt usw.) und schriftlicher oder mündlicher Test  Sportspiele: Zwei praktische Tests (Umfassende Spieltests mit technischen und takt ischen Anteilen)  Sport und Gesellschaft: Schriftlicher oder mündlicher Test zu entsprechendem Inhalt
4) Querverbindungen zu anderen Fächern Zu folgenden Fachbereichen sind Querverbindungen denkbar: Biologie (Sportanatomie, Sportph y- siologie, Ernährung usw. ), Physik (Kraft, Geschwindigkeit usw.), Psychologie (Entwicklungsps y- ch o logie, Grundtechniken des psychologischen Trainings usw.), Geschichte (sporthistorische Hi n- tergründe, soziokulturelle Einflüsse usw.), Wirtschaft und Recht (ökonomische und juristische Z u- sammenhänge im Themenfeld Sport usw.), Geographie (ökologische Auswirkungen von Sport - Grossanlässen usw.), Musik (Musik und Bewegung, Musikeinsatz bei Gestaltungen usw.).
5) Massnahmen zum geschlechtergerechten Unterricht Der Unterricht erfolgt grundsät zlich koedukativ. Geschlechterspezifische Themenwahl ist bei pr o- jektartigen Arbeiten möglich. Bewertungstabellen bei normierten Tests berücksichtigen geschlec h- terspezifische Unterschiede.
Fachlehrpläne | 295 C. KLASSEN - LEHRPLAN Die Lerngebiete sind verbindlich. Die Grobinh alte und fachlichen Kompetenzen sind Pflichtopti o- nen, aus denen die Lehrperson die definitive Auswahl treffen.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Trainingslehre

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Sportanatomie und - physiologie  Energetische Faktoren und Steuerung d er Motorik  Trainingssteuerung  Sportpsychologie  Sporternährung Die Schülerinnen und Schüler können  im Zusammenhang mit Bewegung und Kraft die Funktion des aktiven und passiven B e- wegungsapparates beschreiben .  die Möglichkeiten der Energiebereitstellung b ei unterschiedlichen Bewegungsanford e- rungen erklären .  im Zusammenhang mit Koordination das neuromuskuläre Funktionssystem und die Sensomotorik platzieren sowie die koordin a- tiven Fähigkeiten nennen .  verschiedene Tests der Leistungs - diagnostik erklären und i nterpretieren, evtl. durchführen .  verschiedene Methoden des Trainings nennen und zielgerichtet anwenden .  in ausgewählten Bereichen zielgerichtet Trainingspläne erstellen, anwenden und auswerten und so die eigene sportliche Leistungsfähigkeit verbessern . i n ausgewählten Bereichen  kognitive Prozesse der sportlichen Lern - und Leistungsfähigkeit nennen, erklären und
Fachlehrpläne | 296

2. Lerngebiet: Bewegungslernen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Erwerben, Anwenden, Gestalten  Analysieren,  Beobachten, beurteilen und beraten  Helfen u nd sichern Die Schülerinnen und Schüler können  Modelle der Bewegungslehre erklären .  die unterschiedlichen Wahrnehmungs - kanäle unterscheiden .  Bewegungsabläufe in verschiedenen Formen analysieren .  Feedback geben und erhaltene Feed - backinformationen verarbeit en .  ihre sportlichen Fertigkeiten und Fähigkeiten mit spezifischen Aufbau - reihen und gegenseitiger Unterstützung verbessern .  Bewegungen durch Einsatz von Rhyth - mus, Dynamik und Ausdruck gestalten und variieren .

3. Lerngebiet: Sportspiele

Grobinhalte Fac hliche Kompetenzen In mindestens 2 ausgewählten Sportspielen  Korrekte Techniken anwenden  Taktische Elemente anwenden  Spielregeln vertiefen Die Schülerinnen und Schüler können  die Grundtechniken von ausgewählten Sportspielen korrekt ausführen und situativ korrekt anwenden .  taktische Elemente und Spielsysteme in ausgewählten Sportspielen analys ieren und anwenden mitgestalten.  ausgewählte Sportspiele als Schieds - richter angemessen leiten .
Fachlehrpläne | 297

4. Lerngebiet: Sport und Gesellschaft

Grobinhalte Fachliche Kompete nzen  Wechselwirkung zwischen Bewegung und Gesundheit  Leitmotive für sportliches Handeln  Umfeldeinflüsse auf sportliches Handeln  Wenn möglich ein aktuelles Themenfeld aufarbeiten (z.Bsp. sportliche Grossan - lässe, Sport und Gewalt, Sport und Umwelt) Di e Schülerinnen und Schüler können in ausgewählten Themenbereichen  die Auswirkungen von sportlicher Betätigung auf die Gesundheit erklären .  Leitmotive für das Sporttreiben nennen und hinterfragen .  zum gewählten aktuellen Themen - b ereich kritisch Stellung neh men.  soziale, wirtschaftliche, politische Aspekte und einflüsse im Handlungsfeld Sport erkennen . Querverbindungen zu anderen Fächern: Siehe unter 4)
Fachlehrpläne | 298 LEHRPLAN FÜR DAS FACH EINFÜHRUNG IN WIRTSCHAFT UND RECHT A. STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. K lasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenstunden 1 2 - - B . DIDAKTISCHE KONZEP TION Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Das Fach Einführung in Wirtschaft und Recht untersucht den Umgang des Menschen mit Knappheit an Gütern, Zeit und Geld. Diese Knappheit zwingt uns zu Entscheidungen: Würden wir im Überfluss leben, bräuchten wir uns nicht um solche Fragen zu kümmern. So aber muss der Mensch mit Ressourcen spa r- sam umgehen und darf diese nicht verschwenden. Diese Überlegungen bilden einen zentralen Ansat z- pun kt der Mikroökonomie und befähigen die Schülerinnen und Schüler, sachlich fundierte Entscheide zu fällen und zu begründen. Wo Menschen zusammen leben, können auf allen Ebenen Konflikte entstehen: Das Recht ist eine Mö g- lichkeit, Konflikte zu lösen oder zu v ermeiden. Das Fach vermittelt in exemplarischer Weise Einblicke in die rechtlichen Rahmenbedingungen des menschlichen Zusammenlebens. Die Schülerinnen und Schüler können mit einfachen Rechtsfragen des Alltags umgehen und bei aktuellen, die Rechtsordnung be tre f- fenden gesellschaftlichen Fragen mitdiskutieren. Die Schülerinnen und Schüler werden ausserdem befähigt, gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge zu erkennen sowie verschiedene Standpunkte hinsichtlich wirtschaftspolitischer Probleme zu charakterisi e- ren. Ak tuelle Beiträge und anschauliche Beispiele ergänzen die erarbeitete Theorie. Die Schülerinnen und Schüler lernen, wie persönliche, volkswirtschaftliche und rechtliche Fragestellungen miteinander verflochten sind und auf unterschiedlichen Werthaltungen basi eren. Sie werden angeregt, ökonomische und rechtliche Aspekte im Alltag bewusst wahrzunehmen.
Fachlehrpläne | 299 Sozialkompetenz  Unterschiedliche Perspektiven einnehmen  Die eigene Position erarbeiten und sachlich vertreten Sprachkompetenz  Sachtexte sowie auch Gesetzestexte in der Gesamtaussage und in den Einzelheiten korrekt erfassen IKT - Kompet enz  Quantitative Probleme numerisch aufbereiten sowie grafisch darstellen und lösen Interesse  Im eigenen Umfeld wirtschaftliche Prozesse beobachten und rechtliche Fragestellungen erkennen Querverbindungen zu anderen Fächern  Geographie  Chemie  Physik  Mathem atik Vorbereitung der Lernenden auf die Maturitätsarbeit  Im Rahmen des Projektunterrichtes
Fachlehrpläne | 300 C. KLASSEN - LEHRPLÄNE

1. Klasse

1. Lerngebiet: Recht

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Einführung ins Recht  d ie Grundlag en des Rechtssystems und ihre Rolle darin verstehen und erkennen .  m it unterschiedlichen Rechtsquellen a r- beiten .  r echtliche Problemstellungen einem b e- stimmten Rechtsbereich zuordnen .  e infache Rechtsfälle aus ihrem Leben s- bereich lösen .  s taatsrechtliche Grund lagen (beispiel s- weise Menschenrechte, Gewaltentre n- nung, Stimm - und Wahlrecht) und den Entstehungsprozess von Gesetzen ve r- stehen und anwenden . Zivilrecht: Personenrecht/Obligationenrecht  Verknüpfungspunkte zwischen ihrem L e- benslauf und den Gesetzgebungen d es Zivilrechts erkennen und analysieren .  m it Hilfe ihres erworbenen Wissens ihr Leben in rechtlichen Belangen aktiv steuern . Weitere Rechtsgebiete  aktuelle Geschehnisse v erstehen, ei n- ordnen und beurteilen .
Fachlehrpläne | 301

2. Klasse

2. Lerngebiet: Volkswirtschaftslehre

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Mikroökonomie  d ie Handlung sweisen der Menschen a n- hand ökonomischer Modelle erkennen, beschreiben und beurteilen .  d ie wirtschaftlichen Konsequenzen des eigenen Handelns erkennen und kritisch beurteilen .  Marktmechanismen, Preisbildung und Staatseingriffe erklären, verstehen und deren Folgen beurteilen .  d ie wichtigsten Marktversagen erkennen, erklären und adäquate Gegenmassna h- men nennen .  aktuellen Geschehnisse ö konomisch an a lysieren und beurteilen.  d ie gewonnenen wirtschaftlichen E r- kenntnisse anwenden und aktiv vertiefen . Makroökonomi e  g esamtwirtschaftliche Daten und Fakten kennen, erklären und anwenden .  Problemstellungen und Konzepte wie beispielsweise aus den Bereichen Ko n- junktur, Wachstum, Geldpolitik, Arbeit s- losigkeit, Staatsfinanzen, Globalisierung oder Aussenhandel erfassen, anal ysi e- ren und beurteilen . 
Fachlehrpläne | 302

3. Lerngebiet: Betriebswirtschaftslehre

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Unternehmensfunktionen  u nternehmeris che Aktivitäten wie be i- spielsweise Budgetierung, Marketing o- der Organisation verstehen und aktiv anwenden . Unternehmensmodell  Umweltsphären und Anspruchsgruppen eines Unternehmens kennen und ident i- fizieren sowie anhand aktueller Beispiele mögliche Zielkon flikte aufzeigen . Haushalte  e infache Budgets erklären und erstellen .  d ie wichtigsten Positionen der Einko m- mens - und Ausgabenseite eines Hau s- halts verstehen und analysieren . Hinweis: Die Finanzbuchhaltung ist ausführlicher Bestandteil des Lehrplans Schwe rpunktfach
Fachlehrpläne | 303 LEHRPLAN FÜR DAS SCH WERPUNKTFACH WIRTSCH AFT UND RECHT A . STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenstunden - - 6 6 B . DIDAKTISCHE KONZEP TION Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Das Schwerpunktfach Wi rtschaft und Recht baut auf den im Fach Einführung in Wirtschaft und Recht erworbenen Grundlagen auf. Es vermittelt in vertieftem Masse Kompetenzen im Zusammenhang mit der Nutzung von knappen Ressourcen, mit der Herstellung und Verteilung von Gütern sowie mit den gesel l- schaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen des menschlichen Zusammenlebens. Die Schüler werden befähigt, gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge zu erkennen und zu beurteilen, sowie sich zu wirtschaftspolitischen Problemen und deren Lösungsv orschlägen eine eigene Meinung zu bilden. Sie analysieren die Wechselwirkungen zwischen Unternehmen und deren Umwelt und gewinnen dabei Einsicht in Entscheidungsprozesse und Zielkonflikte. Die Schülerinnen und Schüler erhalten sy s- tematische rechtliche Grun dkenntnisse und Zugänge zu ausgewählten juristischen Methoden und A r- beitstechniken. Diese wenden sie an, um rechtliche Problemstellungen zu bearbeiten und in gesellschaf t- lichen Kontroversen Stellung zu beziehen. Die Schülerinnen und Schüler lernen, wie be triebs - und volkswirtschaftliche sowie rechtliche Frageste l- lungen miteinander verflochten sind. Sie werden angeregt, in ihrem Alltag im Wirtschafts - und Sozialleben verantwortlich zu handeln. In Exkursionen und einer Schwerpunktfachwoche erhalten sie dabei vertiefte Einblicke in reale Institutionen und Abläufe. Überfachliche Kompetenzen Das Schwerpunktfach Wirtschaft und Recht fördert besonders:
Fachlehrpläne | 304  Exaktes Arbeiten und Frustrationstoleranz für formalisierte Abläufe, z.B. im Rechnungswesen, entw i- ckeln Sprachkompetenz  Fach - und Gesetzestexte und anspruchsvolle Zeitungsartikel in der Gesamt aussage und in den Ei n- zelheiten korrekt erfassen IKT - Kompetenz  Quantitative Probleme numerisch aufbereiten sowie grafisch darstellen und lösen  Datenangebote wichtiger Institutionen und Behörden gezielt nutzen Interesse  Die Beteiligung an wirtschaftlichen u nd politischen Prozessen üben (z.B. Konsumentscheide fällen, produzieren, anlegen, wählen, Regeln setzen)  Kreativitätstechniken beschreiben und systematisch anwenden Querverbindungen zu anderen Fächern  Geographie  Chemie  Physik  Mathematik  Geschichte Vorbere itung der Lernenden auf die Maturitätsarbeit  Im Rahmen des Projektunterrichts
Fachlehrpläne | 305 C. KLASSEN - LEHRPLÄNE

3. Klasse

1. Lerngebiet : Betriebswirtschaftslehre

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Finanzielles Rechnungswesen  f inanzielle Vorgänge in Unternehmen u n- ter Zuhilfenahme der Finanzbuchhaltung abbilden .  s pezielle Vorgänge wie beispielsweise Abschreibungen, Bestandesänderungen, Mehrwertsteuer oder fremde Währungen bearbeiten .  e ine Erfolgsrechnung und eine Bilanz aufstell en, analysieren und interpretieren . Unternehmensmodell  Betriebe unterschiedlicher Sektoren, Branchen, Grösse, Rechtsform, Träge r- schaft etc. unterscheiden und zuordnen .  v erschiedene Umweltsphären der Unte r- nehmung beschreiben und Wechselb e- ziehungen aufzeig en .  Interessen - und Zielkonflikte unterschie d- licher Anspruchsgruppen aufzeigen und Lösungsoptionen erarbeiten .  Grundstrategie, Leitbild und Unterne h- mungskonzept anhand praktischer Be i- spiele unterscheiden und anwenden .
Fachlehrpläne | 306 Produktionsfaktoren und Kapitalbildung  d ie verschiedenen Produ ktionsfaktoren und deren Eigenschaften beschreiben sowie Implikationen derselben erläutern .  d ie besondere Bedeutung des Huma n- kapitals erkennen und begründen .  v erschiedene Prozesse der Kapitalbi l- dung beschreiben und anwenden . Volkswirtschaftliche Gesamtrec hnung  d ie Inhalte und die Entstehung des BIP und des VE verstehen und anwenden sowie einen Bezug zwischen diesen Grössen herstellen .  Probleme der Einkommens - verteilung e r- kennen, beschreiben und eine eigene Meinung dazu bilden .  s ich zur Frage der Grenzen de s Wach s- tums kritisch äussern . Märkte und Marktformen  v erschiedene Marktformen erkennen und deren Charakteristika identifizieren .  d en Verlauf und Besonderheiten der Nachfrage - und Angebotsfunktionen da r- stellen sowie begründen .  d ie Preisbildung auf dem Mark t für ve r- schiedene Marktformen erklären und anwenden .  Formen der Elastizitäten unterscheiden, berechnen und deren Konsequenzen beurteilen .  Kennzahlen berechnen und diese im Hinblick auf ihre Aussagekraft beurteilen .  Marktversagen und deren Konsequenzen erk ennen sowie Lösungsstrategien era r- beiten .  Markteingriffe des Staates in verschied e- ner Hinsicht beurteilen .
Fachlehrpläne | 307

3. Lerngebiet : Recht

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Vertragsrecht  s ich beim Lösen von Rechtsfällen an einer Falll ö- sungsmethodik orientiere n .  Entstehung, Erfüllung, Erlöschen sowie Verjährung von Obligationen erkennen und analysieren .  d ie wichtigsten Haftungsbestimmungen und deren Tatbestandsmerkmale kennen, analysieren und in konkreten Fallbeispielen anwenden .  p raktische und konkrete Rechtsf älle analysieren und lösen . Mindestens ein weiteres Teilgebiet aus a n- deren Rechtsgebieten, so beispielsweise: - Sachenrecht - Immaterialgüterrecht - Strafrecht - Schuldbetreibungs - und Konkursrecht - Staatsrecht - Steuerrecht - Wettbewerbsrecht  Ziele und Kerngedanken d es Rechtsgebietes b e- schreiben und hinterfragen .  e infache Fälle aus dem jeweiligen Gebiet lösen .
Fachlehrpläne | 308

4. Klasse

1. Lern gebiet: Betriebswirtschaftsle hre

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Leistungswirtschaft  s trategische und operative Konzepte der Unternehmensführung beschreiben, an a- lysieren und anwenden .  Aufbau - und Ablauforganigramme inte r- pretieren und für einen gegebenen Sachverhalt aufstellen .  v erschiedene Aspekte der Personalm a- nagements beschreiben, anwenden s o- wie sich zu den Folgen des Umgangs mit Mitarbei tern eine eigene Meinung bilden. Finanzwirtschaft  v erschiedene Aspekte unterschiedlicher Finanzierungsa rten und – modelle ke n- nen, verstehen und anwenden .  v erschiedene Kennzahlen der Unte r- nehmungsführung und zugrundeliegende Konzepte verstehen und interpretieren . Finanzintermediäre  g rundlegende Funktionsweisen sowie die wichtigsten Charakteristika von Finan zi n- termediären verstehen und erklären .  v erschiedene Versicherungslösungen in ihren Grundzügen erklären und applizi e- ren können .  Anlagegrundsätze und Anlagestrategien verstehen und anwenden .
Fachlehrpläne | 309 Hinblick auf ihre Aussagekraft beurteilen .  Marktversagen und deren Konsequenzen erkennen sowie Lösungsstrategien era r- beiten .  Markteingriffe des Staates in verschied e- ner Hinsicht beurteilen und sich eine e i- gene Meinung dazu bilden . Geld und Währung  v erschiedene Arten von Geld untersche i- den und Implikationen beschreiben sowie verstehen .  Geldme ngenaggregate definieren und anwenden .  d en Prozess der (multiplen) Geldschö p- fung beschreiben und Folgen herleiten .  Vor - und Nachteile unterschiedlicher Wechselkursregime und deren Probleme kennen sowie Lös ungsansätze entw i- ckeln.  Geldwertänderungen analysie ren und Konsequenzen ableiten . Mindestens ein weiteres Teilgebiet aus der (mö g- liche Beispiele rechts): - Konjunkturpolitik - Wirtschaftspolitik - Umweltpolitik - Geldpolitik - Fiskalpolitik - Aussenwirtschaftspolitik - Beschäftigungs - und Arbeitsmarktpolitik - Wachstums - und Strukturpolitik  d en Konjunkturzyklus sowie dazugehör i- ge Indikatoren beschreiben und anwe n- den .  v erschiedene Bereiche der Wirtschaft s- politik identifizieren und Wege zur Ziele r- reichung aufzeigen .  v erschiedene Aspekte und Elemente der Aussenwirtschafts - po litik beschreiben, analysieren sowie vor - und nachteili ge Entwicklungen identifizieren.  d ie Gefährdung der Umwelt als Folge des wirtschaftlichen Handelns erkennen und Instrumente der Umweltpolitik a n-
Fachlehrpläne | 310

3. Lerngebiet : Recht

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Vertragsrecht  s ich beim Lösen von Rechtsfällen an einer Falll ö- sungsmethodik orientieren .  d ie wichtigsten Vertragstypen (v.a. Kaufv ertrag, Mie t- vertrag und Arbeitsvertrag) (er - )kennen und voneina n- der abgrenzen .  w ichtige Fakten und Verhaltensweisen erkennen, an a- lysieren und reflektieren, die für Abschlüsse solcher Verträge in der persönlichen Zukunft der Schülerinnen und Schüler von Bed eutung sein können .  p raktische und konkrete Rechtsfälle analysieren und lösen . Gesellschaftsrecht und Unternehmensz u- sammenschlüsse  d ie verschiedenen Rechtsformen voneinander unte r- scheiden und systematisieren sowie die Vor - und Nachteile der einzelnen Rech tsformen erfassen .  ü ber die Wahl der Rechtsform von Betrieben anhand der fachlich einschlägigen Kriterien entscheiden .  Ziele, Ursachen und Ausprägungen von Unterne h- menszusammenschlüssen erläutern und realen Be i- spielen zuordnen . Mindestens ein weiteres Tei lgebiet aus a n- deren Rechtsgebieten, so beispielsweise: - Sachenrecht - Immaterialgüterrecht - Strafrecht - Schuldbetreibungs - und Konkursrecht - Staatsrecht - Steuerrecht  Ziele und Kerngedanken des Rechtsgebietes b e- schreiben und hinterfragen .  e infache Fälle aus dem jeweiligen Gebiet lösen .
Fachlehrpläne | 311 LEHRPLAN FÜR DAS ERG ÄNZUNGSFACH WIRTSCHA FT UND RECHT A . STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenstunden - - - 4 B . DIDAKTISCHE KONZEP TION Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Das Ergänzungsfach Wirtschaft und Recht baut auf den im Fach Einführung in Wirtschaft und Recht ve r- mittelten Grundlagen auf. Der Unterricht er folgt dabei vorwiegend themenzentriert und legt besonderen Wert auf einen ganzheitlichen Blick auf ausgewählte Probleme aus den Perspektiven der drei Teilgebiete Recht, Betriebs - und Volkswirtschaft. Typische Themen, von denen mindestens drei im Unterricht behandelt werden, sind zum Beispiel: Arbe i- ten: Hier geht es unter anderem um Besonderheiten und Regulierungen des Arbeitsmarktes, Interpretat i- on von Arbeitsmarkt - Daten, Arten und Ursachen von Arbeitslosigkeit, Arbeitslosenversicherung, öffentl i- ches und pr ivates Arbeitsrecht, Human Ressource Management (Personalwesen). Steuern, Konsum, internationaler Handel, Bank und Börse, Unternehmensmodell, betriebliche Leistung s- erstellung, Marketing, Marktforschung, Preisbildung, Marktversagen, staatliche Eingriffe in den Markt, Handels - und Gesellschaftsrecht, allgemeines und spezielles Vertragsrecht sind weitere mögliche Th e- men. Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge zu erkennen und zu beurteilen sowie sich zu wirtschaftspoli tischen Problemen und deren Lösungsvorschlägen eine eigene Meinung zu bilden. Sie analysieren die Wechselwirkungen zwischen Unternehmen und ihrer Umwelt und gewinnen dabei Einsicht in Entscheidungsprozesse und Zielkonflikte. Die Schülerinnen und Schüler e r- kennen die rechtlichen Aspekte der behandelten Themen und können einschlägige Bestimmungen a n- wenden. Mit diesen Grundlagen besitzen sie wichtige Voraussetzungen, um in der Gesellschaft veran t- wortungsvolle Aufgaben zu übernehmen. Überfachliche Kompetenzen Das Ergänzungsfach Wirtschaft und Recht fördert besonders:
Fachlehrpläne | 312 Sprachkompetenz  Fach - und Gesetzestexte und anspruchsvolle Zeitungsartikel i n der Gesamtaussage und in den Ei n- zelheiten korrekt erfassen IKT - Kompetenz  Quantitative Probleme numerisch aufbereiten sowie grafisch darstellen und lösen  Datenangebote wichtiger Institutionen und Behörden gezielt nutzen Interesse  Die Beteiligung an wirtsc haftlichen oder politischen Prozessen üben (z.B. Konsumentscheide fällen, produzieren, anlegen, wählen, Regeln setzen) Querverbindungen zu anderen Fächern  Geographie  Chemie  Physik  Mathematik  Geschichte
Fachlehrpläne | 313 C . KLASSEN - LEHRPLAN

4. Klasse

Die Lerngebiete sin d verbindlich. Die Grobinhalte und fachlichen Kompetenzen sind Pflicht - Optionen als Beispiele, aus denen die Lehrpersonen die definitive Auswahl treffen.

1. Le rngebiet: Volkswirtschaftslehre

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schül er können Arbeit  v erschiedene Märkte und Marktformen beschreiben, verstehen und analysieren . Wohnen  w irtschaftspolitische Massnahmen am Beispiel des Wohnungsmarktes v erst e- hen, erklären und anwenden. Steuern  v erschiedene Aspekte der öffentlichen Haushalt e verstehen, erklären und an a- lysieren . Konsum  d ie Bedeutung des Konsums im Hinblick auf verschiedene volkswirtschaftliche Funktionen verstehen, erklären, analysi e- ren und anhand von Fallbeispielen verti e- fen .

2. Lern gebiet: Betriebswirtschaftslehre

Grob inhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Arbeit  Betriebe als Arbeitgeber mit den zusa m- menhängenden Elementen beschreiben,
Fachlehrpläne | 314

3. Lerngebiet Recht

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Arbeit  r echtliche Elemente des Anstellungsve r- hältnisses mit den verbundenen E leme n- ten beschreiben, erklären und verstehen . Wohnen  r echtliche Aspekte der Miete oder des Hauskaufs v erstehen, erklären und a n- wenden. Steuern  v erschiedene Aspekte der Steuergeset z- gebung verstehen, begründen und an a- lysieren . Konsum  r echtliche Konsequenz en des Konsums verstehen, erklären, analysieren und a n- wenden .
Fachlehrpläne | 315 REGELUNG ZUR VERMITTLUNG DER INFORMATIONS - UND KOMMUNIKAT I- ONSTECHNOLOGIEN (IKT) Ausgangslage Gemäss der Anregung von P. Bonati im Vademecum II (vgl. S. 20) setzt die Neue Kantonsschu le zur Regelung der Vermittlung von IKT - Kompetenzen auf eine Sammlung von Teillehrplänen, Wegleitungen und Weisungen. Eine solche erlaubt es, heterogene Teile wie z.B. eigentliche Lehrpläne mit Grobinhalten und Kompe tenzen und Teilkonzepte zur Wei terbildun g der Lehrpersonen, zur Organisation von Zustä n- digkeiten sowie zur Hardware - Ausstattung miteinander zu verknüp fen. E ine Sammlung bleibt auch eher offen für Zusätze und Anpassungen, die mit grosser Wahrscheinlichkeit im schnell sich entwickelnden Bereich de r IKT bald nötig sein werden (z.B. aufgrund der Umstellung von lokal Installierten PCs in lok a- lem Netzwerk auf mobile persönliche Geräte von SchülerInnen und Lehrpersonen, die auf internetbasie r- te Programme und Speicher zugreifen, oder aufgrund von Entwick lungen bei Web - 2.0 - Diensten). Eine Sammlung kommt ausserdem der Strategie der NKSA entgegen, immer wieder einen Schwerpunkt auf IKT bzw. Informatik zu setzten. So führten nach einem Weiterbildungstag im Schuljahr 2004 /05 alle Leh r- personen in ihrem Fachunte rricht eine Unterrichtssequenz mit Einsatz von IKT durch , die anschliessend evaluiert wurde. Es gibt denn auch inzwischen viele Lehrpersonen der NKSA, die IKT und Web - 2.0 - Applikationen im Fachunterricht einsetzen (z.B. Bildbearbeitung im Bildnerischen Gest alten, Filmschnitt im Deutsch, Podcasts in den Fremdsprachen, Moodle in Chemie, WIKI in Philosophie). Seit 2006 bietet die NKSA den Lehrgang infcom.ch an. Die Lehrpersonen, die den Lehrgang entwickelt haben und ihn seither mit Erfolg unterrichten, sind aus serordentlich versiert im Umgang mit und in der Vermittlung von IKT. D ie Schüler/innen von infcom.ch bzw. Akzentfach Informatik und Kommunikation verfügen über weit überdurchschnittliche Fähigkeiten im Umgang mit IKT, wie sich immer wieder in entsprechende n Projek t- wochen und Maturitätsarbeiten zeigt. Die NKSA hat daher eine gute Ausgangslage, um in einem näch s- ten Entwicklungsschritt die kantonalen Richtlinien zu den IKT umzusetzen. Umsetzung
Fachlehrpläne | 316 Zusätzlich zu den kursiv gesetzten Teilen wird die Sammlung eine Darstellung der Zuständigkeiten en t- halten (z.B. Pflichten des IKT - Verantwortlichen der Sc hule, ev. der IKT - Verantwortlichen der Fachscha f- ten) sowie Leitlinien zum Ausbau und Betrieb der Infrastruktur .
Fachlehrpläne | 317 LEHRPLAN FÜR DAS FACH IKT (GRUNDKURS) A. STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenstunden 1 - - - B . KLASSEN - LEHRPLAN

1. Klasse

Grobinhalte und fachliche Kompetenzen, die teilweise im Unterricht der Grundlagenfächer zu vermitteln bzw. dort anzuwenden und zu vertiefen sind

1. Lerngebiet: Grundlagen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerin nen und Schüler können Begriffe  wichtige Begriffe der IKT und IKT - Infrastruktur verstehen und mit Fachbegri f- fen richtig bezeichnen (z.B. Hardware, Software, Betriebssystem, Bit, Byte, Netzwerk) . Dateimanagement  Verzeichnisse auf einem Computer sinnvoll a ufbauen, organisieren und pflegen.  Dokumente für den Datenaustausch in verschiedenen Dateiformaten (z.B. doc, docx, pdf, rtf, xml) speichern.  geeignete Speichermedien einsetzen.  die Schulinfrastruktur sinnvoll nutzen .

2. Lerngebiet: Sicherheit

Grobinha lte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
Fachlehrpläne | 318

4. Lerngebiet: Text und Präsentation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Textverarbeitung  erweiterte Funktionen eines Textverarbeitungsprogramms vielseiti g nutzen.  Dokumente und Publikationen nach gängigen ty pographischen Regeln e r- stellen.  Struktur und Organisation von Textdokumenten verstehen. Präsentation  Grundsätzliche Merkmale einer guten Präsentation anwenden.  erweiterte Funktionen eines Präsentation sprogramms gezielt einsetzen.  Darstellungsmittel (Bild, Audio, Film) sinnvoll vernetzen und multimedial ei n- setzen.

5. Lerngebiet: Tabellen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Tabellenkalkulation  automatische Rechenpr ozesse mit Hilfe von Formeln durchführen.  Daten erfassen, auswerten und grafisch darstellen.

6. Lerngebiet: Multimedia

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Bild  digitale Bilder erzeugen, für die gezielte Verwendung (z. B. Internet, Präse n- tation, Ausdruck) bearbeiten und in geeigneten Formaten (z.B. GI F, TIFF, JPG, PNG) abspeichern. Film  kurze Videosequenzen planen, realisieren, vertonen und in geeignete Fo r- mate abspeichern (z.B. für die Weiterbearbeitung, für Präsentat ionen, zur Dokumentation, für das Internet).
Fachlehrpläne | 319 BASIS - LEHRPLAN F ÜR IKT IN DEN GRUNDLAGENFÄCHERN (wird in Teillehrplänen pro Fach und Klassenstufe konkretisiert) Grobinhalte und fachliche Kompetenzen, die im Grundkurs Informatik eingeführt werden.

3. L erngebiet: Internet

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können geeignete Grundl a- genfächer / Mediothek Information und Wi s- sen  Informationen systematisch beschaffen und deren Relevanz und Qualität einschätzen.  Quellen korrekt ang eben und Informationen richtig zitieren. alle GLF, PU, Medi o- thek Kommunikation  den Zweck unterschiedlichster Kommunikation s- formen (z.B. Podcast, Chat, Forum, Blog, Work - Groups, Wiki, soziale Netzwerke, e - learning, Lernplattformen) erklären und gezielt nu tzen.  mit den neuen Informations - und Kommunikat i- onstechnologien verantwortungsvoll umgehen und das eigene Verhalten im Netz reflektieren (Anonymisierung, Täu schung, virtuelle Welten usw.).  ein differenziertes Verständnis für die Folgen m e- dialer Aktivität en (z.B. Fotos im Internet, Forum s- beiträge, Preisgabe privater Informationen) g e- winnen. alle GLF, Mediothek GLF Sprachen, Medi o- thek Datenschutz und Urheberrecht  gemäss Persönlichkeitsschutz, Datenschutzg e- setz und Urheberrecht handeln. GLF WiR, PU

4. Lerngebiet: Text und Präsentation

Fachlehrpläne | 320

5. Lerngebiet: Tabellen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Geeignete G rundl a- genfächer / Mediothek Tabellenkalkulation  automatische Rechenprozesse mit Hilfe von Formeln durchführen.  Daten erfassen, auswerten und grafisch darste l- len. GLF Mathematik, N a- turwissenschaften,. Geographie

6. Lerngebiet: Multimedia

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Geeignete Grundl a- genfächer / Mediothek Bild  digitale Bilder erzeugen und für die gezielte Ve r- wendung (z.B. Internet, Präsentation, Ausdruck) bearbeiten und in geeigneten Formaten (z.B. GI F, TIFF, J PG, PNG) abspeichern. alle G LF Audio  Audiomaterial aufnehmen, bearbeiten und je nach Gebrauch in geeignete Formate (z.B. WAV, WMA, Ogg Vorbis, MP3, AAC) abspeichern. GLF Sprachen, Musik Film  kurze Videosequenzen planen, realisieren, vert o- nen und in geeignet e Formate abspeichern (z.B. für die Weiterbearbeitung, für Präsentationen, zur Dokumen tation, für das Internet). GLF Sprachen, BiG, Musik, PU
Fachlehrpläne | 321 LEHRPLAN FÜR DAS AKZENTFACH INFORMATIK UND KOMMUNIKATION ( wird gemäss der Struktur von Grobinhalten und fachli chen Kompetenzen umformuliert)

1. Allgemeine Bildung s zie l e

Der Unt e rr i c h t im Akzentf a ch vermittelt die theoretischen u n d pr a k t ischen G ru nd lagen d er Inf o rma tions - u nd K o mmun i katio n stechno l ogi e n. In vielf ä lti g en prax i s o ri e ntierten Pro je k ten wer d en die Gru n dkenn t- n i sse vertieft und an h and de r U m setzung in ko n k reten Prod u kten er probt. Im Mittelpunkt des Akzent f ac h s Infor m atik & K o mmu n ikation steht das m e diale Konz e ptde n ken, das h eisst die Fähigkeit, k o mplexe Inhal t e zu a n alysi e ren, mit den a däq u aten Inf o rmati o n s - u nd Kommun i- k a t i onst e c h nol og ien zu verar b eiten und ä s t hetisch in a n gem e s sen e r Form a ufzu b ereiten. Darüb e r hi n- a us w i rd die kr i tisc h e Reflex i onsfähi g k eit gesc h ult, die analytische K ompete n z, u n ter die glä n ze nd e Oberfl ä c h e medial e r Pr o dukte zu se h en und d abei Ch a ncen u n d Gefahren d e r mo - der n en T e c h nolog i en zu e rk e nn e n.

2. Ziele

a. Ken n tn i s se Die Sc h ül e ri n nen u n d Sc h üler ken n en - algorit h misc h e Gru n d p rob l eme - die Gr u ndl ag en d e s Pro g rammiere n s - gestalterische Gru n dlagen von Schrift, Bild, und Layout - die G e staltu n gse l emente d er Foto g rafie und d e r Bild b ear b eitung - die Gr u nd p ri n z ipi e n d e s Webd e si g ns un d der Web p r o gramm i erung - filmisc h e G e staltungsmittel und Medi e n - das Ko n z e pt der Corporate I dentity und des Cor p orate D e sign - ethische u nd rechtlic h e G run d sätze bei der P r o d u k ti o n und Verbre i tung media l er Prod u kte.
b. Fertig k eiten Die Sc h ül e ri n nen u n d Sc h üler kön n en - einfache Animationen in Actionscript programmieren - die photographischen Grundregeln anwenden - den adäquaten Einsatz von Informations - und Kommunikationstechnologien einschätzen
Fachlehrpläne | 322

3. Lerninhalte und Produ k te

Semest e r Inhalte Mögliche Produkte Sof t w a re

1. Semester

Gru n dkurs Informatik
2 Lekti o nen - Vertiefte Kenntnisse in T e xtverarbeit un g, Prä sentati o nst e chniken, B ild b ear b eitung, Rec h er ch e n und T ab elle n k a l kulat i on. Z u- gä n ge zum selb ständig en und veran t wo r- t u n g s voll e n Umg a ng mit dem C o mpu t er. - Kritische Me d ienreflexi o n . Formatv o rla g en Präsentation MS Offi c e A kz e n tfa ch
3 Lekti o nen - Animatio ns progr a mmi e ru n g mit Action s- cript. - Einführ u ng in die Gru n dk o nz e pte d e s Pr o- gramm i ere n s. - Refere nz d o kument mit F o rmatvorl a gen. Kritische Me d ienreflexi o n . - Programmi er ung e i- n e s einf a c h en Com p utersp i els mit gymnas i alem Inhalt. Flash

2. Semester

3 Lekti o nen - Gru n dkenntn i sse in visuel l er Komm u nik a- tion, digitaler F ot o grafie u n d Bildbe a rbe i- t u ng. Ethi sche As p e kte der Bildman i pulat i- on. - Gru n dla g en von Layout u n d Typografie. Visu elle Gr u ndl ag en d e s W e b d esi g n. - Kritische Me d ienreflexi o n . - Bil dre p orta ge - Gestalt u ng e i nes mehrseiti g en D o ku mentes, z. B. aus dem U n- terricht - Log o d e sign Photos h op Indes i gn

3. Semester

3 Le kti o nen - Corporate Design, Webpublishing und - design. - Digitale Fil m - und To n be a rbeitung. Einf ü h- ru n g in das M e di u m Werbefilm. - Kritische Reflexion media l er Inhalte. - We bsite - Werbefilm mit schu li schem I n- halt Dr e a m - we a ver Premiere Elements

4. Semester

4 Lek ti o nen - Dynam is che We b pr o gra m mier u ng mit D a- te n ba n ka n bind u ng. - Kritische Me d ienreflexi o n . klei n es Cont e nt Manage m ent Sy s- tem (CM S ) Dr e a m - we a ver
Fachlehrpläne | 323

5. Organi s ator i sche Beme r kungen

Die drei L e ktionen d es Akzentfac h s werde n im 2. und 3. Semester nach Mögl i c h k eit im Stun d enplan a l s Block platz i ert.
Wie schreibe ich eine Abschlussarbeit? Lehrmittel für den Projektu n terricht
Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3
Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3 Vorwort Was genau verstehen wir unter einer Projektarbeit am Gymnasium und an der Fach mittel - schule (FMS)? Als Schülerin oder Schüler der Neuen Kantonsschule Aarau verfolgen Sie im Rahmen des Projektunterrichtes (PU) während eines halben Jahres ein erstes, längeres Vor - haben. Die Eigen initiative steht bei diesem Prozess im Zentrum. In Zweier - oder Dreier grup - pen stecken Sie sich selber Ziele und stellen einen Projektplan auf, der mit den be treuenden Lehrpersonen verhandelt wird (Projektvereinbarung). Über eine längere Zeit arbei ten S ie e t- wa einen Nachmittag pro Woche systematisch an ihrem Projekt. Am Schluss liegen je nach Projekttyp Untersuchungsresultate, ein kreatives oder technisches Produkt oder eine durch - geführte Veranstaltung vor, welche in jedem Fall in einer schriftlichen Do kumentation eben so systematisch erläutert und reflektiert werden. Produkt(e) und Doku men tation werden an - schliessend von den betreuenden Lehrpersonen nach klaren, zum Vornherein bekannten Kr i terien bewertet. Anschliessend stellen Sie in einer Präsentat ion Ausschnitte ihrer Arbeit vor. Im Anschluss an den Projektunterricht nehmen Sie ein zweites grösseres Projekt in A n griff: Ihre Abschlussarbeit. Als Schülerin oder Schüle r des Gymna siums schreiben Sie ihre Mat u- raarbeit (MA), als Schülerin oder Sc hüler d er FMS ihre Selbständige Arbeit (SAR). F alls Sie nach Ihrem FMS - Abschluss zusätzlich die Fachmaturität in Ihrem Gebiet anstreben, so schreiben Sie zudem eine Fachmaturitätsarbeit (FMA ) . Das vorliegende Lehrmittel soll es Ihnen erleichtern, Ihre zwei (oder drei) Projektwege zu ge - hen. Ziele, Typen, wichtige Schritte, formale Richtlinien und praktische Tipps für das projekt - artige Arbeiten stehen im Zentrum. Den betreuenden und bewertenden Lehrpersonen des PU, von MA und SAR sowie von FMA sollen die folgende n Seiten eine Unterstützung und
Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3 Inhaltsverzeichnis
1 Ziele des Projektunterrichts ................................ ................................ .............................. 5
2 Verschiedene Typen von Projektarbeiten ................................ ................................ ......... 6

2.1 Die Untersuchung ................................ ................................ ................................ ...... 6

2.2 Die kreative Produktion ................................ ................................ ............................. 7

2.3 Die technische Produktion ................................ ................................ ......................... 7

2.4 Die Organisation einer Veranstaltung ................................ ................................ ........ 8

3 Ablauf eines Projektes ................................ ................................ ................................ ..... 8

3.1 Übersicht über den Ablauf eines Projektes ................................ ................................ 8

3.2 Projektinitiative und Vorprojekt ................................ ................................ ................ 12

3.3 Projek tvereinbarung: Klärung von Zielen, Methoden, Ressourcen .......................... 12

3.4 Projektdurchführung ................................ ................................ ................................ 14

3.4.1 Übersicht über den Ablauf der Projek tdurchführung ................................ ....... 14

3.4.2 Ethische Richtlinien, Datenschutz ................................ ................................ .. 16

3.5 Präsentation ................................ ................................ ................................ ............ 17

4 Die Form der Projektdokumentation ................................ ................................ ............... 18

4.1 Aufbau der Projektdokumentation für eine Untersuchung ................................ ....... 18

4.2 Aufbau d er Projektdokumentation für eine technische Produktion ........................... 19

4. 4 Aufbau der Projektdokumentation bei einer Organisation einer Veranstaltung ........ 22

Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3

5.2 Projektjournal ................................ ................................ ................................ .......... 31

6 Verzeichnisse ................................ ................................ ................................ ................. 32

6.1 Literaturverzeichnis ................................ ................................ ................................ . 32

6.2 Abbildungsverzeichnis ................................ ................................ ............................. 32

6.3 Tabellenverzeichnis ................................ ................................ ................................ . 32

Anhang ................................ ................................ ................................ ................................ . 33 A1 Stolpersteine: Was alles den Arbeitsfluss hemmen kann ................................ ............... 34 A2 Projektjournal: Gliederungsvorschlag ................................ ................................ ............. 35 A3 Gewichtun g der Bewertungskriterien ................................ ................................ .............. 36 A4 Bewertungskriterien ................................ ................................ ................................ ....... 37 A4.1 Typenspezifische Bewertungskriterien für eine Untersuchung ................................ 37 A4.2 Typenbezogene Bewertungskriterien für eine technische Produktion ..................... 41 A4.3 Typenbezogene Bewertungskriterien für eine kreative Prod uktion .......................... 45 A4.4 Typenspezifische Bewertungskriterien für die Organisation einer Veranstaltung .... 49 A5 Methoden ................................ ................................ ................................ ....................... 53 A5.1 Beschaffung bereits bestehender Informationen ................................ ..................... 53 A5.2 Befragungen ................................ ................................ ................................ ............ 53 A5.2.1 Vor - und Nachteile ................................ ................................ ......................... 54 A5.2.2 Ethische Überlegungen ................................ ................................ .................. 55
Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3
1 Ziele des Projektunterrichts Im Projektunterricht sollen die Kompetenzen geübt und geförd ert werde n, die Sie dazu be - fähigen, ein eigenständige s Projekt durchzuführen und zu dokumentieren . Folgende Ziele stehen im Zentrum:

1. Ein Projektziel formulieren

Im Projektunterricht lernen Sie, sich eigenständig ein anspruchsvolles Projektziel zu setzen u nd methodisch sicher auf dieses hinzuarbeiten.

2. Eine Projektvereinbarung verfassen

Im Projektunterricht erlangen Sie Kenntnisse darüber, wie eine Projektvereinbarung verfasst wird, welche das Fundament der Projektarbeit bildet.

3. Die zur Verfügung stehende Z eit planen und einsetzen

Der Projektunterricht fördert die realistische Zeitplanung einer Arbeit sowie deren zielorien - tierte Umsetzung.

4. Verschiedene Methoden gezielt einsetzen

Der Projektunterricht hat zum Ziel, Ihre Fähigkeiten der Recherche zu fördern. Dazu gehören selbst ständiges Fragen, das Suchen, Ordnen, Bearbeiten und Analysieren von Informationen und die Anwendung spezifischer Methoden und Techniken zur Beantwortung einer speziel - len Fragestellung .

5. E ine schriftliche Arbeit bzw. eine Dokumentation k o rrekt verfassen

Der Projektunterricht fördert die korrekte Erstellung von schriftlichen Arbeiten bzw. Doku - mentationen unter Einhaltung von formalen Regeln (z.B. fremde Textstellen zitieren und Lite - rat urverzeichnis erstellen ).
Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3
2 Verschiedene Typen von Projektarbeiten Was müssen Sie sich eigentlich genau unter einem Projekt vorstellen? Bonati und Hadorn (2009) unterscheiden grundsätzlich die vier folgenden Typen von Pro jektarbeiten:  Die Untersuchung  Die kreative Produktion  Die technische Produktion  Die Organisation einer Veranstaltung Diese unterschiedlichen Typen werden im Folgenden kurz beschrieben. Des Weiteren wer - den für jeden Projekttyp Beispiele aus den unterschie dlichen Fachbereichen vorgestellt (vgl. Bonati & Hadorn, 2009, S. 89 - 98 ).

2.1 Die Untersuchung

Bei einer Untersuchung geht es im weitesten Sinne darum, etwas zu erforschen . Dabei stu - dieren Sie ein en Sachverhalt, ein Phänomen, ein en Zusammenhang, ein Naturgese tz, eine Theorie oder ei ne Entwicklung . Wichtig e Tätigkeiten sind das Beobachten, Be schrei ben, Ver - stehen, Erklären, Begründen, Beurteilen und Werten (vgl. Bonati & H adorn, 2009, S. 89 - 90). Tabelle 1 zeigt einige Verfahren, welche Sie bei einer Untersuch ung anwenden können: Geistes - und Sozialwissenscha f ten Mathematik und Naturwisse n- schaften (inkl. Sport) Musisch - gestalterischer B e reich  Dokumente analysieren , z.B. Brie - fe aus der Familiengeschichte, p o- litische Reden auf Tontr ä gern  Texte vergleic hen, z.B. Pressebe - richte zu einem Thema, zwei R o- mane aus derselben Epoche  Ein Interview durc h führen, z.B. einen Personenkreis zu Drogen -  Eine Messreihe planen, durch - führen und ausw erten, z.B. zur Wasserqualität eines Baches  Eine Untersuchung planen, durch - führen und auswerten, z.B. Fütte - rungsversuche mit Wasservögeln  Einen chemischen Nachweis pla - nen, durchführen und auswerten,  Künstlerische Ausdrucksformen vergleichen, z.B . einen Film mit dem entsprechenden Buch  Ein e Formensprache unters u chen, z.B. gemalte Motive an Bauern - häusern  Medienbeiträge an a lysieren, z.B. die Werbung für einen neuen Film
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2.2 Die kreative Produktion

In einer kreativen Produktion scha ffen Sie aus einem schöpferischen Einfall ein künstleri - sches Werk . Dies kann als eine eigene Erfindung betrachtet werden. Aus Ideen, Elementen und Einflüssen schaffen Sie etwas Neues mit persönlicher Prägung ; es geht dabei um das Erfinden, Ausprobieren, S ich - Ausdrücken und gleichzeitig um die Auseinandersetzung mit einem Thema (vgl. Bonati & Hadorn, 2009, S. 90 - 91). Wie Tabelle 2 zeigt, gibt es auch hier viele Vorgehensmöglichkeiten für die unterschiedlichen Fachbereiche: Geistes - und Sozialwissenscha f ten Mathematik und Naturwisse n- schaften (inkl. Sport) Musisch - gestalterischer B e reich  Einen literarischen Text schre i ben, z.B. eine Kurzgeschichte, Gedic h- te  Eine Text - Collage herstellen, z.B. eine literarische Text - Collage, ein Umschlagbild und Text f ür ein Programmheft  Mathematische Kurven künstle - risch darstellen  Etwas färben, z.B. einen Wand - behang aus natürlichen Farben  Bewegung mit photogr a phischen Mitteln künstlerisch ge s talten  Eine Tanzsequenz choreogra - fieren  Formenreichtum der Kristalle künstl erisch umsetzen  Ein Musikstück komponi e ren, z.B. eine Schlagzeugbegleitung  Etwas zeichnen, z.B. Por t raits mit verschiedenen Techniken  Eine kurze Filmszene he r stellen, z.B. einen Videoclip oder einen Trick film  Eine Choreografie entwerfen, ei n- studieren und a ufführen  Literatur in einen Kurzfilm um - setzen, z.B. Verfilmung einzelner literarischer Szenen Tabelle 2 : Verfahren der kreativen Produktion

2.3 Die technische Produktion

Bei einer technischen Produktion stellen Sie aus einer konstru ktiven Idee ein funkti ons fähi - ges Erzeugnis her . Hierbei geht es darum, etwas zu planen und zu konstruieren, Abläufe und Zusammenhänge zu untersuchen, etwas auszutüfteln und e xakt zu arbeiten (vgl. Bonati & Hadorn, 2009, S. 91 - 92). In Tabelle 3 werden ein ige Verfahren vorgestellt, wie eine tech - nische Produktion angegangen werden könnte:
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2.4 Die Organisation einer Veranstaltung

Bei der Organisation einer Veranstaltung planen und organisieren Sie systematisch Tätigkei - ten, ein en Handlungsverlauf oder ein en Pr ozess . Hierbei spielt die Berücksichtigung der Zeit - planung eine zentrale Rolle, da die Veranstaltung zu einem bestimmten Zeitpunkt stattfinden und gelingen soll. Sie müssen mitarbeitende Personen führen und motivieren sowi - blikum zufrieden stellen . Auch muss beachtet werden, dass die Finanzierung des Projektes gewährleistet ist (vgl. Bonati & Hadorn, 2009, S. 92 - 94). In Tabelle 4 werden Verfahren für die Organisation einer Veranstaltung aufgezeigt: Geistes - und Sozialwissenscha f ten Mathematik und Naturwisse n- schaften (inkl. Sport) Musisch - gestalterischer B e reich  Eine Goodwill - Aktion durchfü h ren, z.B. für ein humanitäres Pr o jekt  Eine Aufklärungskampagne durch - führen, z.B. über ein aktuelles An - liegen der Schü lerschaft  Eine öffentliche Versammlung durchführen, z.B. über ein städt i- sches Bauvorhaben  Eine öffentliche Orientierung vor - bereiten und durchführen, z.B. über Energiefragen  Ein grösseres Konzept ausarbei - ten und vorstellen, z.B. zur Ver - kehrsführung im Ba hnhofquartier  Eine Evakuationsübung (Brandfall im Schulgebäude) planen, durch - führen und evaluieren  Eine Sportveranstaltung durch - führen, z.B. ein Trainingslager  Eine künstlerische Vera n staltung planen und durchführen, z.B. ein Musical mit schuleigenen Krä ften  Eine Ausstellung planen und reali - sieren, z.B. „Künstler unter uns“: Lehrpersonen, Schül e rinnen und Schüler präsentieren ihr Kunst - schaffen  Eine kulturelle Führung planen und durchführen, z.B. eine Exkur - sion in die Jugendszene Tabelle 4 : Verfahren der Organisation einer Veranstaltung
3 Ablauf eines Projektes Im Folgenden werden einzelne Schritte des Projektablaufes näher betrachtet. Dabei wird auf die Frage eingegangen, was ein gutes Projektthema bzw. eine gute Fragestellun g ausmacht (Projektinitiative), was der Sinn der Projektvereinbarung sowie deren Aufbau ist und wie Sie
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1. Die Projektinitiative

Die Ausgangssituation ist offen. Alle Beteiligten können Bedürfnisse und Interessen einbrin - gen . Diese werden beispielsweise durch ein Brainstorming, einen Ideenwettbewerb oder durch offene Fra gen konkretisiert. Im PU - Unterricht werden die Pro jekte durch den Aushang der Rahmen themen initiiert . Bei Abschlussa rbeiten können sowohl Sie als Schülerinnen und Schüler, als auch die Lehrpersonen Projekte initiieren ( Details zur Projektinitiative siehe K a- pitel 3.2).

2. Das Vorprojekt

Das Vorprojekt ist das Ergebnis dieser Auseinandersetzung : Sie halten in Kürze fest, was ge tan werden soll (Leitfrage , Konstruktionsidee, Gestaltungsidee oder organisatorische A b- sicht ), welche Ziele Sie verfolgen, mit welchen M ethoden und mit welchen Ressourcen . Das Vorprojekt beschreibt noch nicht in allen Einzelheiten die Schritt folge oder ein detailliertes Bild des Endprodukt s.

3. Die Projektvereinbarung

Aus den ersten Ideen und Vorstellungen entwickeln Sie ein realisierbares V orhaben; alle Pr o jektteilnehmer/innen äussern nun klare Vorstellungen bezüglich der Fragestellung , Ko n- struktionsidee, Gestal tungsidee oder organisatorischen Absicht, der Methoden , der Ressou r- cen, der Ergebnisse sowie der Bewertungskriterien. Sie planen Ab läufe, klären Realisi e- rungsbedingungen ab und verteilen die Aufgaben unter sich. Zuletzt steht fest, wer im weit e- ren Verlauf des Projekts welche Art von Tätigkeiten mit welchen Me thoden und welchen Mi t- teln intensiv für eine länge re Zeit ausfüh ren wird , un d nach welchen Kriterien die Pro jekta r- beit bewertet werden soll ( Details zur Projekt vereinbarung : Kap . 3.3).

4. Die Projektdurchführung

Sie setzen nun die Projektidee in die Tat um , indem Sie die Aktivitäten sorgfältig organisieren
Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3

6. Standort - und Zwischengespräche

Während des ganzen Arbeitsprozesses sollten immer wieder Standort - und Zwischengesprä - che eingebaut werden:  Standortgespräche werden für die konkrete Planung genutzt : Als Projektbeteiligte infor - mieren Sie sich hierbei g egensei tig über die letzten Tätigkeiten sowie den aktuellen Stand der Arbei ten und organisieren die nächsten Schritte. Wenn ein oder mehrere Mitglieder den Eindruck haben , sie wüssten nicht ausreichend, was die anderen tun , oder was sie selbst tu n sollen, ist e in Standortgespräch ange zeigt.  In Zwischengesprächen sprechen alle Beteiligten über das Projektgeschehen. Sie versu - chen dabei Abstand zur Projekttätigkeit zu gewinnen, um die Lage aus einer übergeord - neten Position zu beurteilen. Sie legen über den Stand des Projektes Rechenschaft ab und arbeiten auch allenfalls an Beziehungsproblemen innerhalb der Gruppe.  Mit Ihrer Betreuun gsperson führen Sie im Minimum fünf Gespräche zu Ihrer Arbeit: ein Startgespräch zum Vorprojekt, ein zweites Gespräch z ur Projektvereinbarung, eine Stand - ortbestimmung bis etwa einen Monat vor der Projektabgabe, ein Beurteilungsgespräch vor der Präsentation sowie eine Schlussbesprechung nach der Präsentation. Projektinitiative Vorprojekt Projektvereinbarung Projektdurchführung
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7. Kontakte mit E x ternen

Wer an einem Projekt arbe i tet, darf nicht vergessen, dass dabei sehr oft der Kontakt mit Ex - ternen nötig ist. In einer frühen Phase klären Sie des halb folgende Fr a gen:  Wer hat mit dem Proje kt zu tun o der e r fährt von ihm?  Wessen Mithilfe, Erlaub nis oder Duldung ben ö tigen wir?  Wem wollen wir direkt od er indirekt e t was nahe bringen? Im Kontakt mit Unternehmen und Betri e ben, aber auch mit Behörden, Verei nen und Institu - ti onen sind f olgende Regeln zu respek tieren:  Anfragen und Kontakte lau fen möglichst über eine Person.  Die Anfrage erfolgt rechtzeitig, möglichst erst mündlich ( telefonisch ) und dann schriftlich.  Die Absichten des Projekts werden offen mitgeteilt. Sie bieten an, Ihre Ergebnisse nach - her vor zul egen.  Es muss geklärt werd en, mit welchen Geräten man einen Betrieb besuchen darf (Ton - band, Fotoapparat).

8. A npa s sung der Planung

Es kann nötig sein, dass Sie sich während des Projektes neu orienti e ren müssen, denn Pro - jekte sind meist so angelegt, dass der Verlauf nicht bis ins Detail a b sehbar ist und es dem - entsprechend zu Abweichungen zu den ursprünglichen Fragestellun gen und Hypo thesen kommen kann. Sollte di e ser Fall eintreten, so ist es entscheidend, wie Sie die s in Ihrer Arbeit reflek tieren : Wo liegen die Ursachen für die Neuorientierung? Wurden Fehler gemacht oder liegen neue Erkenntni s se vor ? Welche Lehren ziehen wir daraus? Gelingt d ies, so können Sie im Endeffekt möglicherweise mehr lernen , als wenn Ihr Projekt reibungslos ver laufen w ä- re. Die Anpass ung der Planung müssen Sie mit der Betr euungsperson abspr e chen .

9. Bewertung

Für die Bewertung wird ein Projekt von unterschiedlichen Perspektiven aus betrachtet. Be -
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3.2 Projektinitiative und Vorprojekt

Wie bereits in Kapitel 3.1 beschrieben, steht am Anfang eines Projektes die Suche nach ei - nem geeigneten Thema. Berei ts in dieser Phase kann es von Vorteil sein , dass Sie Ihre Inte - ressen und Ideen soweit al s möglich auf den Punkt bringen (siehe Kap itel 3.3, geeignete Fragestellungen, Konstruktions - oder Gestaltung s ideen, organisatorische Absicht en ). Wichtig ist auch, di e eigenen Ziele so zu stecken, dass sie erreichbar sind und trotzdem e i ne Herausforderung darstellen. Dieser Prozess nimmt einen längeren Zeitraum in Anspruch. I n- nerhalb des Projekt unter richts wird er dadurch verkürzt, dass die Rahmenthemen für die Pr o- jekt e von den Leh rpersonen vorgegeben werden. E in gutes Projekt erfordert eine klare Frage - oder Problemstellung . Diese erweist sich aus folgende m Gr und als hilf reich: Sie wissen genau, was Sie zu tun haben , welches Ziel Sie verfolgen und verlieren sich nicht in den vielen Möglichkei ten.

3.3 Projektvereinbarung: Klärung von Zielen, Methoden, Ressourcen

Die Projektvereinbarung kann als Grundlage des Projektes betrachtet werden. Hier halten sind und welche Schritte Sie in welchem Zeitraum erledigen möchten . In der Projektverein - barung formulieren Sie klare Vorstellungen dessen, was Sie erreichen wollen und legen die Beurteilungskriterien für die Bewertung in Absprache mit der betre uenden Lehrperson fest. Wie formuliert man geeignete Fragestellungen, Gestaltungs - oder konstruktive Ideen oder eine geeignete organisatorische Absicht? Aus all Ihren vielfältigen Ideen und Möglichkeiten verfolgen Sie einzelne weiter, prüfen diese und entw ickeln daraus präzise Fragestellungen, eine Gestaltungs - bzw. konstruktive Idee oder eine organisatorische Absicht; das heisst aber auch, dass Sie einen Grossteil der Mög -
Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3 Wie Sie in Tabelle 5 erkennen können , lassen sich anhand der präzisen Fragestellungen b e- reits Ideen ableiten, was zu tun ist (z.B. die Verhal tensweise n des Steinbocks im Wildpark zu beobachten) – die ungeeigneten Fragestellungen sind hingegen so offen, dass im Prinzip a l- les darüber geschrieben werden könnte. Wenn Sie eine technische/kreative Produktion oder die Organisation einer Veranstaltung planen, s ollte Ihre konstruktive Idee, Gestaltungsidee oder organisatorische Absicht so eng wie möglich, aber auch so ausführlich wie nötig formuliert werden, damit ersichtlich wird, was Sie genau tun wollen. Tabelle 6 zeigt Beispiele guter Ideen oder organisatoris auf: Technische Produktion Kreative Produktion Organisation einer Veranstaltung  Bau einer funktionstüchtigen Foot - ball - Wurfmaschine, welche den Football mit Drall mindestens
20 Meter weit schiesst.  Bau einer elektrisch ange triebe - n en Firmenlogo - Thermostanz - Maschine für den automatischen Einzug von A4 - Blättern .  Elemente der beiden Tanzstile Streetdance und Jazztanz sollen in einer Choreografie vereint we r- den .  Eine appetitanregende und zum Bestellen animierende Dessert - kar te gestalten .  Eine Evakuationsübung im Neu - bau der NKSA unter Einbezug der Schulleitung und der Feuerwehr planen, durchführen und evalui e- ren . Tabelle 6 : Geeignete Ideen und organisatorische Absichten Eine gut durchdachte Vereinbarung zu sch reiben erleichtert die Arbeit am Projekt ungemein, deshalb lohnt es sich, einige Zeit in sie zu investieren, um die verschiedenen Punkte genau zu überlegen. Auf der folgenden Seite wird die Struktur einer Projektvereinbarung in Kürze vorgestellt.
Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3 Projektv ereinbarung

1. Arbeitstitel

Der Titel der Arbeit, Namen, Vornamen und Abteilungen der Schüler/innen, Name(n) und Vorname(n) der betreue n den Lehrperson(en) , Name der Schule sowie das Datum.

2. Thematische Beschreibung, Eingrenzung , Leit - und Teilfragen oder Idee / Absicht mit Teilaspekten

Hierbei wird das Thema ein - und von anderen Themen abgegrenzt: Welches Thema will ich bearbeiten? Welche Fr a- gen , Ideen oder Absichten möchte ich mit meiner Arbe it verfolgen ? Wie lauten die ge nauen Leit - und Teilfragen (bei e i ner Untersuchung)? W elche organisatorische Absicht, welche technische oder kreative Gestaltungsidee verfolge ich (jeweils inklusive den Tei l aspekten oder Teilzielen) ?

3. Wissensstand, mögliche Quellen

Was ist zum Thema bekannt (Fachliteratur)? Was habe ich gelese n oder gehört? Was muss ich noch herausfinden? Welche Hypothesen kann ich formulieren?

4. Methode

Wie beantworte ich meine Fragen? Welche Methode wähle ich? Wie werde ich meine Daten auswerten? Welche Ko n- takte werde ich aufnehmen? Welche Trainings, Vorarbeite n etc. muss ich absolviert haben, um das Projekt zu realisi e- ren?

5. Ressourcen

Welche finanziellen Mittel benötige ich? Mit welchen Materialien arbeite ich? Welche exter nen Personen muss ich ko n- taktieren?

6. Ergebnis

Welche Ergebnisse will ich mit meiner Arbeit erreichen? Wie soll meine Arbeit aussehen (schriftliche Arbeit, Produkt mit Dokumentation)?

7. Zeitplan

Meilensteine: Bis wann mache ich was? Wann finden Standortgespräche statt? Bei Teamarbeiten: Was wird gemei n- sam getan, was allein?

8. Bewertungskriterien

Die obligatorischen und zusätzlichen Bewertungskriterien legen Sie zusammen mit der betre u enden Lehrperson fest
Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3 Eine der wichtigsten Fragen dabei ist diejenige n ach dem methodischen Vorgehen. Je nach Projekttyp, Fachdisziplin und Stufe des Projektes gibt es unterschiedliche Methoden oder Verfahren , die zur A n wendung kommen können 1 . Ein Grundsatz sollte aber immer wie folgt lauten: Jede Überlegung und jeder Arbei tsschritt ist so da r- zustellen, dass ihn Aussenstehende nachvollziehen können. Forschungsprozeduren müssen grundsät z- lich wiederholt werden können. Bei kreativen Arbe i- ten, technischen Konstruktionen oder bei der Org a- nisation von Veranstaltungen muss der Weg zum Produkt plausibel sein. D ieser Grundsatz erfordert e inen logischen Aufbau der methodischen Vorgehensweise s o wie eine de - taillierte Beschreibung der einzelnen Schritte. Neben der Darstellung des Vorg e hens ist es zentral , Mittel wie benutzte Geräte, Kame ras, Laboreinrichtungen und Materi a lien, Fragebogen, Briefe usw. zu doku - mentieren. In der Regel beschaffen Sie sich zu Beginn Ihres Projekts bereits vorhandene Info rmationen z um ge - wählten The ma (Auskünfte von Fachpersonen, Lite - ratur, Internetbeiträge, bereits durchgeführte Unter - suchungen etc.). Ausführungen dazu b e find en sich im Anhang des Lehrmittels . In einem zweiten Schritt erheben Sie auf Grund dieser Informat ionen neue Daten (z.B. durch eine Be fragung, Beobachtungen oder Experimente ) , oder Sie verarbeiten Vorhandenes z u- Abbildung 3 : Übersicht über den Ablauf der Projektdurchführung Projektdurchführung Überlegungen zum methodischen Vorgehen:  Detaillierte Beschreibung der ei n zelnen Schritte. Erhebung und Verarbeitung neuer Daten, Ideen, Entwürfe, Skizzen Beschaffung bereits vorhandener Informationen Einleitung, Abstract, Ergeb nisse und deren Diskussion
Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3

3.4.2 Ethische Richtlinien, Datenschutz

1. Anonymisierung

Die Anonymität derjenigen Personen, die in einer Untersuchung mitma chen, muss gewäh r- leistet bleiben
2
. Wer eine Untersuchung durchführt, muss dafür Sorge tragen, dass die Ident i- tät der Untersuchten nicht er - schlossen werden kann (vgl. Huber, 2005, S. 209). Gerade bei heiklen Daten (z.B. zum Thema Intelligenz) soll d ie Identität sogar den Versuchs leitern ve r- borgen bleiben. Dies kann beispielsweise durch die Zuteilung von Nummern siche r gestellt werden (allenfalls du rch eine neutrale Drittperson).

2. Information /Einwilligung der Teilnehmenden

Bevor eine Untersuchung durchgeführ t werden kann, müssen die Betei ligten darüber info r- miert werden, was getestet werden soll (z.B. durch einen Informationsbrief, der vorgängig abgegeben wird). Sie müssen gegebenenfalls auf negative Aspekte hingewiesen werden. Bei Teilnehmern, welche noch nicht 16 Jahre a lt sind, müssen Einwilli gungen der Eltern ei n- geholt werden (d.h. die Eltern bestätigen mit Ihrer Unterschrift, dass Ihr Kind an der Unters u- chung teilnehmen darf). Den Untersuchten muss auch die Möglichkeit gegeben werden, die Untersuchung jederzeit abzubre chen, ohne dass es für sie einen Nachteil ergibt (vgl. ebenda, S. 210). Mindestinhalt der Information (vgl. Ethik - Kommission Universität Bern) : - Titel der Untersuchung - Kurzbeschreibung von Ablauf (Dauer, Aufgaben) und evtl. auch Nutzen der Studie - Mög liche Unannehmlichkeiten oder Risiken - - Hinweis auf die Freiwilligkeit und au f das Recht, jederzeit, ohne An gabe von Grü n den und ohne Entstehen von Nachteilen die Zu stimmung zur Teilnahme zu widerrufen
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3.5 Präsentation

Präsentieren heisst, jemandem etwas zeigen oder vorstellen. Es heisst aber auch, jeman - dem etwas zu übergeben, näher zu bringen oder mitzugeben. Wenn Sie ei ne Präsentation vorberei ten , sollten Sie sich folgende Fragen stellen:

1. Wer sind unsere Zuhörer innen und Zuhörer ?

Sie müssen sich überlegen, wie Sie Ihre Arbeit in der kurzen Zeit einem Publikum, das keine Vorkenntnisse hat, näher bringen.

2. Was kann das Publikum mitnehmen?

Denken S ie darüber nach , was Sie beim Publikum erreichen wollen und wovon die Zuhörer profitieren können.

3. Welches sind die wichtigen inhaltlichen und methodischen Erkenntnisse?

Hier geht es darum, Prioritäten zu setzen und auszuwähl en.

4. Wo findet die Präsentation statt, welche Mittel kann ich dort einsetzen?

Reservieren Sie die benötigten Geräte möglichst frühzeitig und machen Sie sich mit ihnen auch vertraut.

5. Wann und wo können wir die Präsentation einüben?

Dabei können Sie die Hauptschwierigkeiten ausmerzen und f eststellen, ob Sie den zeitlichen Rahmen einhalten. Eine Präsentation sollte einem bestimmten Aufbau folgen, der den roten Faden des Vortra - ges darstellt. Üblich ist eine Einleitung, welcher der Hauptteil und dann der Schluss folgen. Diese drei Teile werd en in Tabelle 8 kurz beschri e ben:
Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3 Tipp s:  Geräte vorher ausprobieren.  Den Ablauf der Präsentatio n visualisieren (z.B. Plakat, Folie, Powerpoint).  Folien nicht überfrachten, grosse Schrift wählen (mindestens Schriftgrösse 16 Pt.), nie di - rekt aus der Arbeit kopieren.  Frei und nicht zu schnell sprechen (hochdeutsch).  Blickkontakt zum Publikum halten un d mit einbeziehen (n icht die Leinwand anschauen) .
4 Die Form der Projektdokumentation Eine Projektdokumentation ist eine geordnete Zusammenstellung der Unterlagen und eine Berichterstattung über den Projektprozess. Sie informiert über die Ausgangssituation, kom - mentiert die Frage - beziehungsweise Problemstellung, stellt theoretische Grundlagen in knapper Form vor, beschreibt die Praxisarbeit mit ihren Forschungen und Unters u chungen, respektive beschreibt die verschiedenen kreativen oder technischen Entwürfe oder Protot y- pen, oder dokumentiert die Planung und Durchführung der Veranstaltung. Die Dokumentat i- on stellt das allfällige Produkt mit seinen Vor - und Nachteilen vor, oder fasst im Falle einer Untersuchung die Ergebnisse zusammen. Ein sehr wichtiger Bestan dteil einer Dokumentat i- on ist z u dem die kritische Diskussion der Ergebnisse.

4.1 Aufbau der Projektdokumentation für eine Untersuchung

Die Projektdokumentation einer Untersuchung umfasst verschiedene Teile, deren Aufbau in Tabelle 9 zusammenfassend dargestellt wird: Titelblatt Folgende Angaben müssen vorhanden sein: Titel (in der Mitte des Blatts), Typ der Arbeit (z.B. Projektarbeit FMS), Namen der Autoren bzw. Autorinnen (ausgeschriebener Vorname, Familienname), Abteilung, Schule, Name der betreuenden Lehrpers on(en) sowie bei Abschlussarbeiten Name der zweiten beurteilenden Lehrperson , Datum.
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2 Theoretische Grundlagen Sie fassen im Theorieteil alles Material zusammen, welches für die Beantwortung Ihrer Fragestellung von Nutzen war . Der Theorieteil sollte so ausführlich sein, dass alle Personen, welche die Arbeit lesen, wissen, worum es geht.
3 Me thode In diesem Kapitel beschreiben Sie genau, welche Methoden Sie gewählt haben, um auf Ihre Leitfrage eine Antwort zu finden. Sie beschreiben z.B. die Versuchsanordnung oder die Gedanken, die zur Formulierung Ihres Fragebogens oder zur Auswahl Ihrer Inte rviewpartner geführt haben. Des Weiteren sollten Sie beschreiben, wie Sie Ihre Ergebni s se auswerten (Verfahren, Hilfsmittel etc.).
4 Darstellung der Ergebnisse Sie werten das Material (Daten, Protokolle, Fragebogen, etc.) aus und beschreiben die Ergebnisse (ohne sie bereits zu interpretieren). Wünschenswert sind grafische Darstellungen sowie Angaben zur Sicherheit und Genauigkeit der E r gebnisse.
5 Diskussion der Ergebnisse An dieser Stelle interpretieren Sie Ihre Ergebnisse im Hinblick auf die Fragestellung en: welche Fragen konnten Sie teilweise oder vollständig beantworten, welche nicht? Welche Ziele konnten Sie erreichen, welche nicht? Weshalb? Zudem nehmen Sie Bezug auf Ihren Theorieteil und vergleichen Ihre Ergebnisse mit anderen Studien. Auch Ihr m e- thod isches Vorgehen sollte mit einem kritischen Blick betrachtet und dessen Bedeutung für die Er gebnisse aufgezeigt werden. Abschliessend ziehen Sie ein Fazit und überlegen sich, wel che weiterführenden Fragestellungen sich aus Ihrer Arbeit ableiten lassen.
6 Zusammenfassung In diesem Kapitel fassen Sie Ihre Arbeit noch einmal in Kürze zusammen: Die Frageste l lung, die Methode bzw. das Vorgehen und die wichtigsten Ergebnisse. Dieser Teil sollte nicht länger als zwei Seiten sein. Das Abstract am A n fang Ihrer Arb eit ist somit eine g e kürzte Form der Zu sammenfassung.
7 Quellenverzeichnisse In einem Literatur - , Abbildungs - und Tabellenverzeichnis führen Sie alle Quellen und Darstellungen, die Sie verwe n- det haben, in alphabetischer Reihenfolge auf; dazu gehören auch A uskunftspersonen. Anhang Nicht jede Arbeit muss einen Anhang haben, es kann aber angebracht sein, gewisse wertvolle Daten, die nicht vol l- ständig in der Arbeit Platz finden, in Form eines Anhangs zu sammeln. Hier können Sie auch die leeren und – exe m- plaris ch – einige ausgefü llte Frage bogen, Abschriften von Experteninterviews, Datenbanken als CD oder umfangre i- che Protokolle von Messreihen, Entwürfe usw. beifügen . Tabelle 9 : Möglicher Aufbau einer Projektdokumentation für eine Unte rsuchung
Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3 Titelblatt Folgende Angaben müssen vorhanden sein: Titel (in d er Mitte des Blatts), Typ der Arbeit (z.B. Maturarbeit), Namen der Autoren bzw. Autorinnen (ausgeschriebener Vorname, Familienname), Abteilung, Schule, Name der betreuenden Lehrperson(en) sowie bei Abschlussarbeiten Name der zweiten beurteilenden Lehrperso n , Datum. Abstract Hier wird der Inhalt der Arbeit kurz und prägnant dargestellt. Sie beschreiben ihre Konstruktionsidee, die Vorgehen s- weise und die Ergebnisse Ihrer technischen Produktion. Das Kapitel darf nicht länger als eine halbe Seite sein. Vorwort S ie schildern kurz, weswegen Sie sich für Ihr Thema entschieden haben. Alle Personen und Instituti o unterstützt haben, werden aufgeführt und verdankt. Inhaltsverzeichnis  Mit Seitenangaben.  Abstract, Vorwort und Inhaltsverze ichnis ohne Kapitel nummerierung (wie hier, als Vorbild) . Tipp: Automatisch durch Textverarbeitungsprogramm erstellen lassen.
1 Einleitung Sie geben einen kurzen Einblick in das Umfeld des Themas und dessen Relevanz. Sie zeigen auf, wie Sie das Thema abgegrenzt haben und wie ihre Konstruktionsidee lautet. Sie beschreiben die genaue Konstruktionsidee als Hauptziel und formulieren gegebenenfalls dazu passende Hypothesen. Es ist sinnvoll, das Hauptziel in passende Teilziele oder Teilfragen aufzuspalten.
2 Theoretische Grundlagen Sie fassen im Theorieteil alle theoretischen und praktischen Grundlagen zusammen, die zur Umsetzung Ihrer techn i- schen Produktionsidee von Nutzen waren. Der Theorieteil liefert Hintergrundinformationen, damit die Leserin/ der L e- ser das Pr o dukt in einen kult urellen Kontext einordnen kann.
3 Methode In diesem Kapitel beschreiben Sie genau, welche Methoden und technischen Verfahren Sie gewählt haben, um Ihr technisches Produkt zu realisieren. Sie beschreiben z.B. die notwendigen Trainings (etwa das Erlernen ein er Pr o- grammiersprache, einer handwerklichen Technik usw.) und die grundsätzliche Vorgehensweise vom ersten Entwurf, Prototypen oder Konzept bis zum Endprodukt (z.B. „trial & error - Methode“). Des Weiteren beschreiben Sie, wie Sie Ihr Produkt testen und eval uieren werden.
4 Darstellung der Ergebnisse
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7 Quellenverzeichnisse In einem Literatur - , Abbildungs - und Tabellenverzeichnis führen Sie alle Quellen und Darstellungen, die Sie verwe n- det haben, in alphabetischer Reihenfolge auf; dazu gehören auch Auskunftspersonen. Anhang Nicht jede Doku mentation muss einen Anhang haben, es kann aber angebracht sein, wichtige Daten, En t wurfskizzen, Pläne, den vollständigen Programmiercode usw., die nicht vollständig in der Arbeit Platz finden, in Form eines A n- hangs hinten anzuf ü gen. Tabelle 10 : Möglicher Aufbau einer Projektdokumentation für eine technische Produktion

4.3 Aufbau der Projektdokumentation für eine kreative Produktion

Die Projektdokumentation für eine kreative Produktion ist wie folgt aufgebaut: Titelblatt Folgende Anga ben müssen vorhanden sein: Titel (in der Mitte des Blatts), Typ der Arbeit (z.B. Projektarbeit Gymnas i- um), Namen der Autoren bzw. Autorinnen (ausgeschriebener Vorname, Familienname), Abteilung, Schule, Name der betreuenden Lehrperson(en) sowie bei Abschlus sarbeiten Name der zweiten beurteilenden Lehrperson , Datum. Ab stract Hier wird der Inhalt der Arbeit kurz und prägnant dargestellt. Sie beschreiben ihre Gestaltungsidee , die Vorgehen s- weise und die Er gebnisse Ihres kreativen Prozesses . Das Kapitel darf nich t länger als eine halbe Seite sein. Vorwort Sie schildern kurz, weswegen Sie sich für Ihr Thema entschieden haben. Alle Personen und Instituti o unterstützt haben, werden aufgeführt und verdankt. Inhaltsverzeichnis  Mit Seitenangaben.  Abstract , Vorwort und Inhaltsverzeichnis ohne Kapi telnummerierung (wie hier, als Vorbild) . Tipp: Automatisch durch Textverarbeitungsprogramm erstellen lassen.
1 Einleitung Sie geben einen kurzen Einblick in das Umfeld des Themas und dessen Relevanz. Sie beschreibe n die genaue Ge s- taltungsidee und a llfällige Teilaspekte davon und legen fest, wo oder wie das Endprodukt gezeigt oder aufgeführt werden soll.
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5 Diskussion der Ergebnisse An dieser Stelle klären Sie, inwieweit und aus welchen Gründen Ihre Gestaltungsidee mit den zugehörigen Teilzielen verwirklicht werden konnte oder auch nich t. Sie nehmen Bezug auf Ihren Theorieteil und vergleichen Ihr Produkt evtl. mit ähnlichen Arbeiten. Auch Ihr methodisches Vorgehen sollte mit einem kritischen Blick betrachtet werden, insb e- sond e re in Bezug auf das Gelingen oder Misslingen Ihrer kreativen P roduktion.
6 Zusammenfassung In diesem Kapitel fassen Sie Ihre Arbeit noch einmal in Kürze zusammen: Die Gestaltungsidee, die Metho de bzw. das kreative Vorgehen und die wichtigsten Ergebnisse des Gestaltungsprozesses . Dieser Teil sollte nicht länger als zw ei Seiten sein. Das Abstract am Anfang Ihrer Arbeit ist somit eine g e kürzte Form der Zu sammenfassung.
7 Quellenverzeichnisse In einem Literatur - , Abbildungs - und Tabellenverzeichnis führen Sie alle Quellen und Darstellungen, die Sie verwe n- det haben, in alp habetischer Reihenfolge auf; dazu gehören auch Auskunftspersonen. Anhang Nicht jede Arbeit muss einen Anhang haben, es kann aber angebracht sein, gewisse wertvolle Daten, Entwürfe, Pläne etc., die nicht vollständig in der Arbeit Platz finden, in Form eine s Anhangs zu sammeln. Tabelle 11 : Möglicher Aufbau einer Projektdokumentation für eine kreative Produktion

4.4 Aufbau der Projektdokumentation bei einer Organisation einer Ve r-

anstaltung Die Projektdokumentation der Organisation einer Veranstaltung umfasst verschiedene Te i le, deren Aufbau in Tabelle 12 dargestellt wird: Titelblatt Pädagogik), Namen der Autoren bzw. Autorin nen (ausgeschriebener Vorname, Familienname), Abteilung, Schule, Name der betreuenden Lehrperson(en) sowie bei Abschlussarbeiten Name der zweiten beurteilenden Lehrperson , Datum. Abstract Hier wird der Inhalt der Arbeit kurz und prägnant dargestellt. Sie b eschreiben ihre organisatorische Absicht, die Vo r- gehensweise und d ie Ergebnisse und Schlussfolgerungen in Bezug auf Ihre Veranstaltung . Das Kapitel darf nicht lä n-
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2 Theoretische Grundlagen Sie fassen im Theorieteil alle theoretischen und praktischen Grundlagen zusammen, welche für die Planung, Du rc h- führung und Auswertung Ihrer Veranstaltung von Nutzen waren . Der Theorieteil liefert Hintergrundinformatio nen, d a- mit die Leserin/ der Leser die Veranstaltung in einen kulture l len Kontext einordnen kann.
3 Methode In diesem Kapitel erläutern Sie genau, welche Methoden Sie gewählt haben, um Ihre organisatorische Absicht umse t- zen zu können. Sie beschreiben die grundsätzliche Vorgehensweise bei der Planung und Durchführung der Ve ra n- staltung. Des Weiteren sollten Sie beschreiben, wie Sie das Gelingen Ihre r V eranstaltung beurteilen werden .
4 Darstellung der Ergebnisse Sie beschreiben im Detail den gesamten Prozess von der Planung über die Durchführung bis zur Auswertung Ihrer Veranstaltung und dokumentieren dies mit Hilfe von vorliegenden Konzepten, Planungsun terlagen, Bewilligungen, Werbeunterlagen, Protokolle, Fragebogen, etc. Sie interpretieren noch nichts ; es geht vorerst um eine nüchterne D o- kumentation im Detailgrad so, dass Personen, die die Veranstaltung nicht besucht haben, alles nachvollziehen kö n- nen.
5 Diskussion der Ergebnisse An dieser Stelle klären Sie, inwieweit und aus welchen Gründen Ihre organisatorische Absicht erfolgreich in die Tat umgesetzt werden konnte und die Teilziele erreicht werden konnten oder auch nicht. Dabei nehmen Sie auch Bezug a uf Ihren Theorieteil und beurteilen die Grundlagen in Bezug auf das Gelingen oder Misslingen Ihrer Veranstaltung. Insbesondere sollten Sie Ihr methodisches Vorgehen mit einem kritischen Blick betrachten und Schlussfolgerungen ziehen z.B. im Hinblick auf ei ne ähnliche Veranstaltung in der Zukunft.
6 Zusammenfassung In diesem Kapitel fassen Sie Ihre Arbeit noch einmal in Kürze zusammen: Die organisator ische Absicht, die Vorg e- hensweise und die Ergebnisse und Schlussfolgerungen in Bezug auf Ihre Veranstaltung. Dieser Teil sollte nicht länger als zwei Seiten sein. Das Abstract am Anfang Ihrer Arbeit ist somit eine g e kürzte Form der Zu sammenfassung.
7 Quellenverzeichnisse In einem Literatur - , Abbildungs - und Tabellenverzeichnis führen Sie alle Quellen und Darstell ungen, die Sie verwe n- det haben, in alphabetischer Reihenfolge auf; dazu gehören auch Auskunftspersonen. Anhang Nicht jede Dokumentation muss einen Anhang haben, es kann aber angebracht sein, gewisse wertvolle Daten, die nicht vollständig in der Arbeit Plat z finden, in Form eines Anhangs zu sammeln , z.B. mehrseitige Konzepte, Pläne, Protokolle, etc. Tabelle 12 : Möglicher Aufbau einer Projektdokumentation bei einer Organisation einer Veranstaltung
Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3  Schreiben Sie die Texte laufend, setz en Sie neue Teile umgehend in die Hauptdatei ein. Nur eine Person sollte die Arbeit zusammensetzen, wenn möglich immer am selben Computer.  Machen Sie fortlaufend Sicherungskopien (z.B. auf Ihren USB - Stick) ! Drucken Sie auch ab und zu bereits geschriebene Seiten aus, um nicht nochmals alles neu formulieren zu müssen, sollte etwas passieren.  Planen Sie viel Zeit für Überarbeitungsschritte ein: Grammatik, Verständlichkeit, Recht - schreibung, inhaltliche Richtigkeit, Ausdruck, Prägnanz, grafische Feinarbeit.

4.6 Sp rache und Rechtschreibung

Eine gute Projektdokumentation zeichnet sich durch Verständlichkeit, Anschaulichkeit und Genauigkeit aus. Dazu gehören folgende Punkte:  Formulieren Sie klar, sachlich und verständlich.  Erklären Sie neu eingeführte Begriffe und ver meiden Sie zu viele Fremdwörter; wichtiger ist, dass alle, die die Arbeit lesen, diese auch verstehen.  Machen Sie, wenn immer möglich, nur eine Aussage in einem Satz.  Begründen Sie Entscheidungen und Stellungnahmen, vermeiden Sie blosse Behaup tun - gen.  Ver meiden Sie Rechtschreibfehler; korrigieren Sie die Arbeit sorgfältig.

4.7 Einsatz der Informatikkenntnisse zur Textverarbeitung

Eine Projektdokumentation soll nicht nur inhaltlich, sondern auch auf der formalen Ebene l e- serfreundlich aufgebaut sein. Aus diesem Grund sollen Sie für die Gestaltung der Arbeit die im Informatikunterricht erworbenen Kenntnisse zur Textverarbeitung einsetzen. Folgende Kr i terien sind hierbei zu beachten:
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4.8 Weitere formale Richtlinien

Die folgenden Richtlinien sind Empfehlungen und können allenfalls, nach Absprache mit der betreuenden Lehrperson, den eigenen Vorstellungen angepasst werden:  Eine PU - Dokumentation FMS oder Gymnasium darf in der Regel (ohne Anhang) max. 15 voll beschriebene Se i- ten à 2'000 Zeichen (inkl. Leerschläge), d.h. 30'000 Zeichen pro Person lang sein. B ei einer Maturaarbeit, Sel b- ständigen Arbeit FMS oder einer Fachmaturitätsarbeit liegt der Richtwert bei max. 20 Seiten pro Person oder
40'000 Ze i chen pro Person.  Die Seitenränder sollten nicht zu knapp sein. Empfehlenswert sind unten und oben etwa 2,5 cm, links 2,5 bis
5 cm (für Korrekturen und Bemerkungen ), rechts mindestens 2,5 cm. Kopf - und Fusszeilen sollten 1,5 bis 2 cm vom Rand entfernt sein.  Kopfzeilen ermöglichen es z.B., die Titel der Kapitel auf jeder Seite nachzuführen.  Seitenzahlen sind nötig u nd müssen mit jenen im Inhaltsverzeichnis übereinstimmen.  Grafiken und Tabellen können viel Text ersparen. Setzen Sie diese eher sparsam ein; eine Ansammlung von Gr a- fiken und Tabellen erschwert den Lesefluss. Beachten Sie: Es gehört eine fortlaufend numme rierte Legende d a- zu. Nehmen Sie im Text Bezug auf die Darstellungen.  Die Schrift soll leserfreundlich sein. Empfohlen wird eine Serifenschrift (z.B. Times New Roman) oder eine ser i- fe n lose Schrift (z.B. Arial). Die Schriftart sollte einheitlich sein; für Zi tate oder Titel können andere Schriften ve r- wendet werden. Die ganze Arbeit sollte mit wenigen Schrifttypen auskommen, sonst wirkt sie wie eine Spielerei. KAPITÄLCHENSCHRIFT IST IN LANGEN TEXTEN SEHR MÜHSAM ZU LESEN. Die Schriftgrösse für den Text sollte 11 oder 12 Punkte gross sein, Titel abgestuft nach Wichtigkeit grösser.  Der Zeilenabstand von 1,5 Zeilen muss eingehalten werden.  Richten Sie die Arbeit im Blocksatz aus.  Bei Silbentrennung und Rechtschreibung hilft Ihnen Ihr Textverarbeitungsprogramm.  Hervo rhebungen können mit Rahmen , S S c c h h a a t t t t i i e e r r u u n n g g e e n n , Aufzählpunkten, fetter und/oder kursiver Schrift gesetzt werden. Vermeiden Sie Unterstreichungen und g e s p e r r t schreiben. Andere H H H E E E R R R V V V O O O R R R H H H E E E B B B U U U N N N G G G E E E N N N oder ex o- tische Schriften wirken zu verspielt.  Bei den Abkürzu ngen dürfen nur die allgemein gängigen verwendet werden, wie z.B., d.h., vgl., etc. Alle anderen Wörter werden ausgeschrieben.  Die Arbeit wird mit Draht - , Plastikspirale oder Thermobinder geheftet. Nicht zulässig sind Ordner, überdimensi o- nierte Ringheftung , Sichtmäppchen, Zeigetaschen. Tabelle 14 : Formale Richtlinien für eine schriftliche Arbeit

4.9 Grundsätze für Zitate und Literaturv erzeichnisse

Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3 Tipps:  Kennzeichnen Sie Zitate und Verweise schon bei Ihren erste n Entwürfen und fügen Sie die dazugehörende Quell e ins Literaturverzeichnis ein.  Zu jedem Kurzbeleg (vgl. Beispiel e unter 4.9 .1.) im Text gehört ein Eintrag im Literaturver - zeichnis. Umgekehrt gehört zu jedem Eintrag im Literaturverzeichnis mindestens ein Kurz - beleg in Ihrem Text .  Geben Sie kürzere Zitate im Allgemeinen vollständig und wörtlich wieder.  Integrieren Sie kürzere Zitate direkt in Ihren Text, für längere Passagen machen Sie einen eigenständigen Abschnitt und rücken ihn ein.  In Textverarbeitungsp rogrammen (z.B. MS Word 2007 und neuere Versionen) gibt es die Möglichkeit, Zitate und Literatur nach dem APA - Standard automatisch zu verwalten (bei MS Word 2007 im Menü „Verweise“ , unter „Zitate und Literaturverzeichnis“).

4.9.1 Zitieren

Es gibt zwei Möglichkei ten, eine Textstelle aus einem andere n Text zu übernehmen; entwe - der S ie zitieren diese wortwörtl ich (eigentliches Zitat), oder S ie übernehmen diese sinnge - mäss. Hierbei sollten folgende Regeln beachtet werden. Wörtlich übernommene Textstellen - - chen. Am Schluss des Zitats steht in Klammern der Kurzbeleg mit dem Autor, dem Erschei - nungsjahr ( des Buches , etc.) sowie der Seitenzahl. „In der Beziehung zu mir erleben viele Kinder zum ersten Mal, dass sie über längere Zeit hinweg ane rkannt werden“ (Jegge,
1976, S. 169). Wenn gewisse Stellen innerhalb des Zitates ausgelassen werden, setzen Sie folgendes Zei - chen: (...)
Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3 Weitere Punkte zum Zitieren Wenn mehrere Autoren das Werk geschrieben haben wird wie folgt zitiert:  Zwei Autoren : (J egge & Brose, 1990, S. 18).  mehr als zwei Autoren: Das erste Mal werden alle Autoren genannt, danach wird nur noch der Name des ersten Autors erwähnt und „et al.“ nachgestellt (Jegge et al., 2003, S. 38). Wird ein Werk ohne Autor zitiert, geben Sie nach de m Zit at das gleiche Stichwort an, das Sie im Literaturverzeichnis verwenden.
62% der Lernenden an der NKSA sind weiblich (Statistisches Jahrbuch des Kantons Aargau 200 7 ). Wird ein Artikel aus einem Sammelwerk verwendet, dann nennen Sie den Verfasser des b etreffenden Artikels und nicht den Herausgeber. Besitzen zwei Autoren den gleichen Nachnamen , werden neben den Namen auch die Initia - len angegeben: W. Müller (1999) beschreib t, dass Schüler mehr Schlaf brä uch ten als Schülerinnen (S. 67) ; die s wurde jedoch in mehreren Un - tersuchungen widerlegt (vgl. A. Müller, 2009 , S. 123ff. ) . Übernehmen Sie Stellen aus dem Internet , gehen Sie folgendermassen vor:  Sind der Autor und das Publikationsjahr des Textes bekannt, werden diese genannt: (Meier, 2008).  Ist nur der Autor des Textes bekannt, nennen sie diesen und das Datum, an welchem sie den Text gefunden haben: (Meier, gefunden am 13.4.2009).  Sind weder Autor noch Publikationsjahr bekannt, muss die Internetseite mit Funddatum angegeben werden, z.B. (http://www.nksa. ch/gymnasium/faecher/projektunterricht.html,

27.6.2011). Die Website muss im Literaturverzeichnis nicht noch ei n mal genannt werden.

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4.9.2 Verzeichnisse

Alle Quellen, aus welchen Sie in Ihrer Arbeit Ideen zitiert oder Bilder entnommen haben, müssen Sie am Ende in einem Verzeichnis aufführen. Literaturverzeichnis Alle Unterlagen, die Sie innerhal b Ihrer Arbeit verwendet haben, müssen am Schluss in ei - nem alphabetisch geordneten Literaturverzeichnis aufgeführt werden. Jeder Literaturlisteneintrag enthält üblicherweise folgende Angaben, der Reihe nach:  Autor/in  Nachname (n) und Initialen der Vornam en: Meier, A. B. und Müller, L.  Erscheinungsjahr  in Klammern, endet mit Punkt: (2008).  Buchtitel  vollständig und kursiv aufschreiben , endet mit Punkt : Aus dem Leben einer Schülerin .  Verlag  e rst der Ort, wo das Buch gedruckt wurde, dann ein Doppelpunk t, dann der Verlag, dann ein Punkt : Aarau: Schulverlag . Carruso, E. (1950). Die kleine Gesangsschule – Tipps für den Unterricht. Rom: Prezioso. Effinger, H. (2005). Lernen im Schlaf. Bern: Täuscher. Meier, A.B. und Müller, L. (2008). Aus dem Leben einer Sc hülerin . Aarau: Schulverlag . Wenn ein Buch von jemandem herausgegeben wird (Sammelwerk) , fügt man zusätzlich (Hrsg.) . ein. Lüscher , U. (Hrsg.) . (2008). Was machen Schüler in ihrer Freizeit? Aarau: Schulte . Wird ein bestimmter Artikel aus einem Sammelwerk verwendet, dann werden dessen Autor und Titel zuerst genannt und danach auf den Titel des Buches verwiesen :  Autor/in des Artikels  Nachname(n) und Initialen der Vornamen: Seiler, F.  Erscheinungsjahr  in Klammern, endet mit Punkt: (2008).  Titel des Arti kels  endet mit Punkt: Das Spielverhalten 13 - jähriger Mädchen heute und
Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3 Bei Artikeln aus Fachzeitschriften müssen zudem folgende Angaben gem acht werden: N achn ame, Initiale . (Erscheinungsjahr). Titel. Name der Zeitschrift , Jahrgang (Ausgabe), Se i- tenzahl( en). Meier, X.Y. (1989). Die Wahrheit über Aargauer Kantonsschülerinnen. Unabhängige Zeitschrift für Lehrer, 27, 18 - 32. Quellen, die o nline ve rfügbar sind , werden gleich zitiert wie gedruckte Quellen , wenn Autor und Erscheinungsdatum bekannt sind . Zusätzlich werden das Zugangsdatum und der Pfad (URL) angegeben. Der Punkt am Ende des Textes wird weggelassen. Meier, C.D. (2005). Die Macht des Inte rnets . Gefunden am 20.10.2008 unter http://www.bildung - pro.ch/ referat. html Sind Autor und Erscheinungsdatum des Internetartikels unbekannt , dann wird die Internet - seite d i rekt im Text angegeben und braucht kei nen Eintrag ins Literaturverzeichnis. Zitieren Sie aus einer Online - Enzyklopädie wie Wikipedia , so lautet der Eintrag im Literatu r- ver zeichnis wie folgt (vgl. den zugehörigen Kurzbeleg weiter oben): Wikipedia. (2011). Tsunami . Gefunden am 27.6.2011 unter h ttp://de.wikipedia.org/wiki/Tsunami Abbildungs - und Tabellenverzeichnis Alle Abbildungen und Tabellen , die Sie im Text verwendet und gekennzeichnet haben, wer - den in einem Abbildungs - und Tabellen verzeichnis aufgeführt. Hierbei wird die Nummer der Abbildu ng/Tabelle, die Beschreibung und die Seitenzahl aufgeführt. Tipps:  Wenn Sie während des Schreibens die Beschriftung der T abelle oder Abbildung mit der im Textverarbeitungsprogramm vo r gesehenen Funktion machen, können Sie das Ver - zeichnis am Ende automatis ch einfügen.  Ein Beispiel, wie Abbildungs - oder Tabellenverzeichnisse aussehen, können Sie am Ende dieses Lehrmittels anschauen.
Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3 Eine mögliche Form der Zeitplanung (hier für eine Untersuchung) Plan zeichnen und Arbeiten sammeln Was Wer Woc he (evtl. Kalenderwochen oder z.B. Donnerstagsdaten)
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Bibliothek Internet Untersuchung ordnen gliedern formulieren tippen gestalten präsentieren Arbeiten in zeitlicher Lä n- ge und Abfo l- ge pla nen. Was Wer Woche
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Bibliothek Internet Untersuchung ordnen gliedern formulieren t ippen gestalten präsentieren Verantwor - tung für die Arbeiten ver - teilen Was Wer Woche
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Bibliothek A,B Internet C Untersuchung alle ordnen C
Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3 Fixpunkte ein - tragen Was Wer Woche
2 3 4 Untersuchung alle  vorbereiten A,B  durch führen B,C Mit Herrn X Mit Frau Y  auswerten A Hilfe von Betreuerin Tipp: Passen Sie den Zeitplan immer wieder an die Realität an!

5.2 Projektjournal

Das Projektjournal ist ein individuelles Arbeitsinstrument. In diesem schreiben Sie während jeder Arbeitspha se auf, was Sie und wie Sie es erledigt haben. Der Vergleich mit dem Zei t- plan gibt Hinweise für die Planung der nächsten Schritte. Das Projektjournal dient Ihnen d a- zu, den Arb eitsprozess zu reflektieren und ermöglicht , in einer nächsten Projektphase weit e- re Fortschritte zu erzielen. Die Gliederung eines Projektjournals schliesst die folgenden Punkte ein: Arbeiten Reflexion Planung Hier werden die Tätigkei - ten n o tiert:  Wann wurde was g e- macht?  Durch wen wurde es g e macht? Hier soll das eigene Lern - und Arbeitsverhal - ten analysiert, d.h. bewusst gemacht werden:  Wie ist es mir bei diesem Arbeitsschritt e r- gangen?  Welche Lehren und Erkenntnisse zi e he ich daraus? Hier werden die nächsten Zwischen - ziele, Aufträge und Termine festge - halten:  Was muss ich bis wann erledigen?  Gibt es neue Schritte, die ich fes t- halten muss? Tabelle 15 : Gliederung eines Projektjournals Am Schluss der Arbeit wird auf der Basis des Projektjournals eine Gesamtreflexion des Ar - beitsprozesses vorgenommen.
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6 Verzeichnisse

6.1 Literaturverzeichnis

Bonati, P. und Hadorn , R. (2009). Matur a - und andere selbständige Arbeiten betreuen. Ein Handbuch für Lehrpersonen und Dozierende (2. Aufl.). Bern: h.e.p . Endres, W. und Küffner, M. (2008). Rhetorik und Präsentation in der Sekundarstufe II. Wein - heim : Beltz. Ethik - Kommission Universität Bern, p hilosophisch - humanwissenschaftliche Fakultät. Wegle i- tung für die Antragstellung . Erteilung einer Genehmigung für die Durchführung einer U n- tersuchung am Menschen . G efun den am 21. Juni 2012 unter http://www.philhum.unibe.ch/unibe/philhuman/content/e310/e547/ e551/files718/Wegleitu ng111205_ger.pdf Frey, K. (1998). Die Projektmethode . Der Weg zum bildenden Tun (8. Aufl.) . Weinheim : Beltz. Huber, O. (2005). Das psychologische Experiment: Eine Einführung (4. Aufl.). Bern: Hans Huber. Kunz , C. M. ( 2004 ). Geniale Pr ojekte - planen und präsentieren . Zürich: Orell Füssli . Metzger, Ch. (2007). Lern - und Arbeitsstrategien (9. Aufl.). Oberentfelden: Sauerländer. Schmitz , M. und Zöllner, N. (2007). Der rote Faden. 25 Schritte zur Fach - und Maturaarbeit . Zürich: Orell Füssl i . Schweizer Jugend forscht (Hrsg.). (2010). Leitfaden für innovative, wissenschaftliche Pr o- jektarbeiten. Sekundarstufe II (Gymnasien und Berufsbildungsschulen). Bern: Stiftung Schweizer Jugend forscht. Gefunden am 27. Juni 2012 unter http://www.sjf.ch/dat ei/ACF46.pdf
Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3 Tabelle 5: Geeignete vs. ungeeignete Fragestell ungen für Untersuchungen ........................ 12 Tabelle 6: Geeignete Ideen und organisatorische Absichten ................................ ................ 13 Tabelle 7: Struktur einer Projektverein barung ................................ ................................ ....... 14 Tabelle 8: Aufbau einer Präsentation ................................ ................................ .................... 17 Tabelle 9: Möglicher Aufbau einer Projektdokumentation für eine Untersuchung ................. 19 Tabelle 10: Möglicher Aufbau einer Projektdokumentation für eine technische Produktion ... 21 Tabelle 11: Möglicher Aufbau einer P rojektdokumentation für eine kreative Produktion ....... 22 Tabelle 12: Möglicher Aufbau einer Projektdokumentation bei einer Organisation einer Veranstaltung ................................ ................................ ................................ ........................ 23 Tabelle 13: Textverarbeitungskriterien ................................ ................................ .................. 24 Tabelle 14: Formale Richtlinien für eine schriftliche Arbeit ................................ .................... 25 Tabelle 15: Gliederung eines Projektjournals ................................ ................................ ........ 31 Tabelle 16: Stolpersteine (vgl. Kunz, 2004, S. 129) ................................ .............................. 34 Tabelle 17: Gewichtun g der Bewertungskriterien ................................ ................................ .. 36 Tabelle 18: Möglichkeiten zur Beschaffung bestehender Informationen ............................... 53 Tabelle 19: Verschiedene Mög lichkeiten von Fragebogen und Interviews ............................ 54 Tabelle 20: Entwicklung von Fragen für einen Fragebogen ................................ .................. 56 Tabelle 21: Entwicklung e ines Fragebogens ................................ ................................ ......... 56 Tabelle 22: Beispiele für Fragestellungen für Beobachtungen ................................ .............. 58 Tabelle 23: Beispiele für Experimente zu best immten Hypothesen ................................ ....... 58 Anhang
Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3 A1 Stolpersteine: Was alles den Arbeitsfluss hemmen kann Stolpersteine sind Zeitfre sser. Sie hindern uns am effizienten Arbeiten und müssen aus dem Weg geräumt werden. Nicht jeder Stolperstein hat den gleichen Einfluss auf unsere Zeitpla - nung.  Motivation durch soziales Umfeld negativ beei n- flusst  Unnötige Fernsehpr o gramme  Gruppenzwänge  A blenkung durch Tel e fonanrufe, Freunde  Nicht „Nein“ sagen können  Ziellosigkeit  Falsche Entscheide  Kein Tagesziel  Kein Monatsziel  Kein Jahresziel  Kein Berufsziel  Falsche Ernährung  Süchte: Rauchen, Sü s sigkeiten etc.  Müdigkeit  Schlafmangel  Nervosität  Überbean spruchung des Kö r pers  Innere Unruhe  Termindruck durch Hinausschi e ben  Gestörter Schlaf - /Wachrhythmus  Fehlende Pausen  Ungenutzte Warteze i ten (Bus, Bahn)  Zwischenstunden  Missachtung der Tageslei s tungskurve  Unkonzentriertheit  Fehlende Prioritätensetzung  Vie le unerledigte Arbeiten  Gedächtnisprobleme  Wissenslücken  Mangelnde Reflexionsfähigkeit  Mangelnde Notizenkultur  Sturheit: Ich tue, was ich will  Mangelnde Selbstverantwortung  Fehlende Selbstdisziplin  Emotional belastende Probleme  Mangelndes Selbstvertrauen  Kritik  Unentschlossenheit  Unzufriedenheit  Ineffiziente Arbeitstechniken  Fehlende Problemlösungsstr a tegie  Fehlende Infoquellen  Chaos  Lärm  Unordnung  „Blättersalat“  Schlechtes Ablagesystem  Mangelnde Motivation  Mangelnde Initiative  Zu wenig Atempausen  Mangelnd e Trennung Arbeit - Freizeit Tabelle 16 : Stolpersteine (vgl. Kunz , 2004, S. 129) Übungsv orschlag  Suchen Sie Ihre drei grössten Stolpersteine, schreiben Sie deren Nachteile auf, und über -
35 A2 Projektjournal: Gliederung svorschlag Name: Projekt: Datum/Zeit Arbeiten Erledigte Arbeiten? Eingesetzte Techni - ken? Wie wurde vorgegangen? Wer mach - te was? Reflexion Pos./neg. Erfahrungen? Ursachen? Mögli - che Lehren/Massnahmen Planung Nächste Arbeitsschritte, Vorbereitungen s owie Termine
Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3 A3 Gewichtung der Bewertungskriterien Die folgende Gewichtung der Bewertungskriterien ist verbindlich: Bereich Gewichtung Gewichtung Einzelbereiche S chriftliche Arbeit, Produkt, Or ganis a- tion e iner Ve ranstal tung, Auffü h rung
65% Inhalt: 45% Form: 20% (z. B. bei einer schriftlichen Arbeit: Layout, Illustrationen, Spr a- che etc., bei einer gestalterischen Arbeit technische Beher r- schung des Mediums, hand werk l i che Sorgfalt etc.) Arbeitsprozess 10% Präsentation 25% Tabelle 17 : Gewichtung der Bewertungskriterien Die Bewertungskriterien für die Präsentation werden spätestens bei der Mitteilung der Note für die schriftliche Arbeit und das Produkt durch Sie und die bet reuende Lehrperson schriftlich fes t gelegt.
Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3 A4 Bewertungskriterien Wie in Kapitel 2 beschrieben, schlagen Bonati und Hadorn (2009) vier verschiedene Typen von Projekten vor. Die Bewertungskriterien für die verschiedenen Projekttypen unterscheiden sich; di e- se sind im Folgenden aufgeführt (vgl. ebenda, S. 124 - 131 und 214 - 2 21) . Für die betreuenden und bewertenden Lehrpersonen stehen als Bewertungshilfen Exceldateien zur Verfügung; das für den Projekttyp zu treffende Excel - Dokument kann bereits der Projektverei nbarung als Anhang beigefügt werden , oder es kann in der Projektvereinbarung darauf verwiesen werden, insbesondere falls nur die obligatorischen Kriterien gelten sollen . Fett und mit (Obligat.) gekennzeichnet: verbindlich für alle Arbeiten. Fett und mit ( N ur für PU Gym, MA und FMA obligat.) gekennzeichnet: verbindlich nur für - jektarbeiten Gymnasium, Maturaarbeiten sowie für Fachmaturaarbeiten. A4.1 Typenspezifische Bewertungskriterien für eine Untersuchung A Schriftliche Arbeit: Inhalt F ragestellung un d Methodeneinsatz

1. Das eigene Erkenntnisinteresse wird einleuchtend dargelegt.

2. (Obligat.) Die Fragestellung wird klar umschrieben.

3. (Obligat.) Das fachliche Verfahren (z.B. Vergleich, Felduntersuchung) ist dem Thema ang e mes -

sen.

4. Das fachliche Verfahren ist w iderspruchsfrei.

5. (Obligat.) Das methodische Vorgehen wird verständlich erklärt.

Bewältigung des Themas

6. (Obligat.) Das Thema wird in angemessener Breite, aber mit eindeutigem Schwerpunkt beha n delt.

Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3 Sachliche Qualität

13. De r Titel gibt die Thematik der Arbeit angemessen wieder.

14. (Obligat.) Die Aussagen sind inhaltlich richtig bzw. angemessen.

15. Die eigenen Ansichten werden gut begründet.

16. (Obligat.) Tatsachenaussagen und eigene Meinungen werden unterschieden.

17. Experimente sind so dokumentiert, dass sie wiederholt werden können.

18. Die Beispiele sind anschaulich.

19. Die Beispiele passen gut zu den entsprechenden Theorieteilen.

20. (Obligat.) Die Ergebnisse sind überzeugend.

21. (N ur für PU Gym, MA und FMA obligat.) Die Reflexionen zu Verlauf, Er gebnissen und Bede u tung

der Arbeit sind von guter Qualität. Eigenständigkeit

22. (Obligat.) Die Arbeit weist eigenständige Gedanken / Ideen / Einfälle auf.

23. Der Aufbau der Arbeit ist eigenständig und gegenüber den Quellen und der Sekundärliteratur dom i nant.

24. Es werden auf ansprechende Weise persönliche Schlussfolgerungen gezogen.

B Schriftliche Arbeit: Form Darstellung

25. (Obligat.) Die Arbeit ist übersichtlich gegliedert.

26. Die einzelnen Teile weisen eine angemessene Länge auf.

27. Die ganze Arbeit entspricht im Umfang den Vorgaben.

28. (Obligat.) Das Layout ist sorgfältig.

29. Die Abbildungen (Grafiken, Zeichnungen, Foto - Reproduktionen usw.) sind der Thematik ange messen.

30. Die Tabellen und Abbildungen sind sachlich zweckmässig.

31. Die Tabellen und Abbildungen sind optisch gefällig.

32. Bei Team - und Gruppenarbeiten weist die schriftliche Arbeit eine einheitliche Form auf (z.B. Zitierwe i se,

Quellenangaben, Formatierungen Textverarbeitung).
Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3 C Ar beitsprozess Motivation

40. (Obligat.) Der / die Lernende entwickelt während des Arbeitsprozesses Initiative (z.B. Einl e sen,

Material suche, Sondierung der thematischen Möglichkeiten).

41. Der / die Lernende arbeitet konzentriert.

42. Der / die Lernende nimmt sich die notwendige Zeit.

43. Der / die Lernende überwindet Schwierigkeiten und Misserfolge.

Selbständigkeit

44. Die erste thematische Idee wird sinnvoll eingegrenzt.

45. Der / die Lernende arbeitet in der Planungsphase so weit als möglich selbständig.

46. Der / die Lernende gesta ltet die Durchführungsphase so weit als möglich selbständig.

47. (N ur für PU Gym, MA und FMA obligat.) Der / die Lernende kann Impulse der Betreuungspe r son

selbständig verarbeiten, z.B. bei der Präsentation.

48. Der / die Lernende holt bei der Betreuungsperson Hil fe, wenn es nötig ist.

Güte der Planungsunterlagen (Disposition, Konzept, Modell, Diagramm, Plan usw.)

49. Die Planungsunterlagen sind verständlich.

50. Die Planungsunterlagen sind sachlich richtig bzw. angemessen.

Vorgehensweise

51. Der / die Lernende erwirbt das für das Thema notwendige Wissen.

52. Der / die Lernende kann in der Auseinandersetzung mit dem Thema eine machbare Fragestel lung en t wi -

ckeln.

53. (Obligat.) Das methodische Vorgehen / fachliche Verfahren wird periodisch überprüft und wenn

nötig an gepasst.

54. (Obligat. ) Der / die Lernende steuert den Arbeitsprozess nach einem Arbeits - und Zeitplan.

55. Der Arbeits - und Zeitplan wird den tatsächlich durchgeführten Arbeitsschritten angepasst und umg e kehrt.

Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3

62. Die Arbeit im Team wird sinnvoll organisiert (z.B. Einsatz vo n Computer, Geräten; Suchen von Mat e ria -

lien und Büchern).

63. Die Arbeitsanteile der Teammitglieder sind ausgewogen (keine Chauffeur - Trittbrettfahrer - Situa tion).

64. (Obligat.) Die Verantwortlichkeiten im Team sind geklärt (Wer ist für welches Thema, we l chen Ar -

beits schritt, welchen Teil der Arbeit verantwortlich? Was wird in Einzelarbeit, was im Team e r le - digt? usw.)

65. Die Besprechungen im Team sind effizient (Traktandenliste, persönliche Vorbereitung, Formu lieren ne u-

er Erkenntnisse, Vergleich der Ergebnisse mit denjenigen der letzten Besprechung, Pr o tokoll). D Präsentation Struktur

66. (Obligat.) Die Präsentation ist übersichtlich und logisch gegliedert.

Inhaltliche Sicherheit

67. (Obligat.) Der Inhalt wird repräsentativ ausgewählt, mit aussagekräftigen Einblicken in

• d ie Fragestellung • die Arbeitsweise / die Methode / das fachliche Verfahren • die Ergebnisse / das Produkt.

68. Persönliche Erkenntnisse und Erfahrungen werden auf ansprechendem gedanklichem Niveau darg e legt.

69. (Obligat.) Fragen der Lehrpersonen und des Publikums we rden kompetent beantwortet.

Sprache

70. (Obligat.) Die Sprache ist verständlich und korrekt.

71. Die Sprechweise ist flüssig und anregend.

Medien und Hilfsmittel

72. (Obligat.) Die Wahl der Medien ist zweckmässig.

73. (Obligat.) Der Umgang mit Medien und technischen Hilfs mitteln ist gewandt.

Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3 A4.2 Typenbezogene Bewertungskriterien für eine technische Produ k tion A Produ kt (e) und Dokumentation : Inhalt Konstruktionsidee und Methodeneinsatz Erzeugnis

1. (Obligat.) Die Konstruktionsidee wird überzeugend realisiert.

2. (Obligat.) Das technische Verfahren (z.B. bei einem Computerprogramm, bei einem Gerät e bau) ist

der Konstruktionsid ee angemessen.

3. Die notwendigen fachlichen Verfahren (z.B. handwerkliche Techniken, PC - Programme) werden be -

herrscht bzw. erlernt. Schriftlicher Kommentar

4. (Obligat.) Die Konstruktionsidee wird klar umschrieben (z.B. in einem Plan oder Programm).

5. (Obligat.) Das technische Vorgehen wird verständlich erklärt.

Bewältigung des Themas Erzeugnis

6. (Obligat.) Das Erzeugnis wider spiegelt auf überzeugende Weise die gedankliche Auseinande r set -

zung mit dem Thema. Schriftlicher Kommentar

7. (Obligat.) Der schriftliche Komment ar bezeugt ein vertieftes Verständnis eines Problems bzw. ei -

ner Ge setzmässigkeit (z.B. verbunden mit Studien, Berechnungen, Versuchen).

8. (Obligat.) Der schriftliche Kommentar dokumentiert den Entstehungshintergrund, den En t wick -

lungspro zess, die Verwendu ng des Produkts und eine persönliche Auseinandersetzung mit dem Thema.

9. Die Teile (z.B. Einleitung, Hauptteil, Schlussteil) sind logisch miteinander verbunden.

Nutzung von Wissen und Quellen
Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3 Schriftlicher Kommentar

16. (Obligat.) Die Aussagen sind inhaltlich richtig b zw. angemessen.

17. Die eigenen Ansichten werden gut begründet.

18. (Obligat.) Tatsachenaussagen und eigene Meinungen werden unterschieden.

19. (Nur für PU Gym, MA und FMA obligat.) Die Reflexionen zu Verlauf, Ergebnissen und Bede u tung

der Arbeit sind von guter Qualit ät. Eigenständigkeit Erzeugnis

20. (Obligat.) Das Erzeugnis weist im Vergleich zum Bestehenden eine neue Eigenschaft auf bzw.

modi fiziert eine bisherige Eigenschaft in innovativer Weise. Schriftlicher Kommentar

21. Der eigene Anteil am Erzeugnis wird offen deklar iert.

22. Der Aufbau ist eigenständig und gegenüber den Quellen und der Sekundärliteratur dominant.

23. Es werden auf ansprechende Weise persönliche Schlussfolgerungen gezogen.

B Produkt(e) und Dokumentation: Form Darstellung Erzeugnis

24. (Obligat.) Die technische Q ualität des Erzeugnisses ist überzeugend.

Schriftlicher Kommentar

25. (Obligat.) Der Kommentar ist übersichtlich gegliedert.

26. (Obligat.) Das Layout ist sorgfältig.

27. Die Abbildungen (Grafiken, Zeichnungen, Foto - Reproduktionen, Bildschirm - Präsentationen usw.) sind

der Thematik angemessen.

28. Die Tabellen und Abbildungen sind sachlich zweckmässig.

29. Die Tabellen und Abbildungen sind optisch gefällig.

Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3 Zitate, Quellen, Verzeichnisse Schriftlicher Kommentar

36. (Obligat.) Zitate und Quellen sind (nach den Richtlinien der Schule bzw. der Betreuungspe r son)

korrekt und vollständig ausgewiesen.

37. Die Verzeichnisse (Inhaltsverzeichnis, Literaturverzeichnis, Abbildungen, Legenden usw.) sind vol l stän -

dig. C Arbeitsprozess Motivation

38. (Obligat.) Der / die Lernende entwickelt während des A rbeitsprozesses Initiative (z.B. Einl e sen,

Material suche, Sondierung der technischen Möglichkeiten).

39. Der / die Lernende arbeitet konzentriert.

40. Der / die Lernende nimmt sich die notwendige Zeit.

41. Der / die Lernende überwindet Schwierigkeiten und Misserfolge .

Selbständigkeit

42. Die ersten Konstruktionsideen werden sinnvoll eingegrenzt.

43. Der / die Lernende arbeitet in der Planungsphase so weit als möglich selbständig.

44. Der / die Lernende gestaltet die Durchführungsphase so weit als möglich selbständig.

45. (Nur für PU Gym, MA und FMA obligat.) Der / die Lernende kann Impulse der Betreuungspe r son

selbständig verarbeiten, z.B. bei der Präsentation.

46. Der / die Lernende holt bei der Betreuungsperson Hilfe, wenn es nötig ist.

Güte der Planungsunterlagen (Programm, Modell, Pla n usw.)

47. Die Planungsunterlagen sind verständlich.

48. Die Planungsunterlagen entsprechen in angemessener Weise dem neusten Stand der Techno logie.

Vorgehensweise
Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3 Fortschritte

57. Bezüglich t echnischer Qualität sind im Verlauf des Arbeitsprozesses Fortschritte zu erkennen.

58. Der eigene Arbeitsprozess wird reflektiert.

Zuverlässigkeit

59. (Obligat.) Der / die Lernende hält die Vereinbarungen und Termine ein.

Teamspezifische Aspekte (zusätzlich bei Te amarbeiten)

60. Das Team geht nach einem Arbeits - und Zeitplan vor.

61. Die Arbeit im Team wird sinnvoll organisiert (z.B. Einsatz von Computer, Geräten; Suchen von Mat e ria -

lien und Büchern).

62. Die Arbeitsanteile der Teammitglieder sind ausgewogen (keine Chauffeur - T rittbrettfahrer - Situation).

63. (Obligat.) Die Verantwortlichkeiten im Team sind geklärt (Wer ist für welches Thema, we l chen Ar -

beits schritt, welchen Teil der Arbeit verantwortlich? Was wird in Einzelarbeit, was im Team e r le - digt? usw.)

64. Die Besprechungen im T eam sind effizient (Traktandenliste, persönliche Vorbereitung, Formu lieren ne u-

er Erkenntnisse, Vergleich der Ergebnisse mit denjenigen der letzten Besprechung, Pr o tokoll). D Präsentation Es gelten die gleichen Bewertungskriterien wie bei einer Untersuch ung .
Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3 A4.3 Typenbezogene Bewertungskriterien für eine kreative Pr o duktion A Produkt (e) und Dokumentation : Inhalt Gestaltungsidee und Methodeneinsatz Werk bzw. Aufführung

1. (Obligat.) Idee und Gestaltung stehen in einer einleuchtenden Beziehung zueinander.

2. (O bligat.) Das künstlerische Vorgehen (z.B. bei einer musikalischen Komposition, bei einer 3 - D -

Gestal tung, bei einem Theater) ist dem Thema angemessen. Schriftlicher Kommentar

3. (Obligat.) Die Gestaltungsidee wird klar umschrieben.

4. (Obligat.) Das künstlerisch e Vorgehen wird verständlich erklärt.

Bewältigung des Themas Werk bzw. Aufführung

5. (Obligat.) Das Werk / die Aufführung spiegelt auf überzeugende Weise eine gedankliche Ause i-

nander setzung mit dem Thema.

6. Das Werk / die Aufführung hat eine klare Aussage.

7. Das Werk / die Aufführung ist künstlerisch gelungen.

Schriftlicher Kommentar

8. (Obligat.) Der schriftliche Kommentar bezeugt ein vertieftes Verständnis des Themas (z.B. ko n-

zepti onelle und ästhetische Überlegungen, historische Betrachtungen, Einbezug von Lit e tur).

9. (Obligat.) Der schriftliche Kommentar dokumentiert den Entstehungshintergrund, den En t wick -

lungspro zess und eine persönliche Auseinandersetzung mit dem Thema.

10. Die Teile (z.B. Einleitung, Hauptteil, Schlussteil) sind logisch miteinander verbunden.

N utzung von Wissen und Quellen Schriftlicher Kommentar
Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3 Schriftlicher Kommentar

17. (Obligat.) Die Aussagen sind inhaltlich richtig bzw. angemessen.

18. Die eigenen Ansichten werden gut begründet.

19. (Obligat.) Tatsachenaussage n und eigene Meinungen werden unterschieden.

20. (Nur für PU Gym, MA und FMA obligat.) Die Reflexionen zu Verlauf, Ergebnissen und Bede u tung

der Arbeit sind von guter Qualität. Eigenständigkeit Werk bzw. Aufführung

21. (Obligat.) Die Gestaltungsidee / der schöpfer ische Einfall ist eigenständig.

Schriftlicher Kommentar

22. Der eigene Anteil am Werk wird offen deklariert.

23. Der Aufbau ist eigenständig und gegenüber den Quellen und der Sekundärliteratur dominant.

24. Es werden auf ansprechende Weise persönliche Schlussfolgerung en gezogen.

B Produkt(e) und Dokumentation: Form Darstellung Werk bzw. Aufführung

25. (Obligat.) Die technische Qualität des Werks / der Aufführung ist überzeugend.

Schriftlicher Kommentar

26. (Obligat.) Der Kommentar ist übersichtlich gegliedert.

27. Der Kommentar e ntspricht im Umfang den Vorgaben.

28. (Obligat.) Das Layout ist sorgfältig.

29. Die Abbildungen (Grafiken, Zeichnungen, Foto - Reproduktionen usw.) sind der Thematik ange messen.

30. Die Tabellen und Abbildungen sind sachlich zweckmässig.

31. Die Tabellen und Abbildungen si nd optisch gefällig.

32. Bei Team - und Gruppenarbeiten weist der schriftliche Kommentar eine einheitliche Form auf (z.B. Z i tier -

Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3 Zitate, Quellen, Verzeichnisse Schriftlicher Kommentar

38. (Obligat.) Zitate und Quellen sind (nach den Richtlinien der Schule bzw. der Betreuungspe r son)

korrekt und vollständig ausgewiesen.

39. Die Verzeichnisse (Inhaltsverzeichnis, Li teraturverzeichnis, Abbildungen, Legenden usw.) sind vol l stän -

dig. C Arbeitsprozess Motivation

40. (Obligat.) Der / die Lernende entwickelt während des Arbeitsprozesses Initiative (z.B. Skizzi e ren,

Materialsuche, Sondierung der Gestaltungsmöglichkeiten, Einles en).

41. Der / die Lernende arbeitet konzentriert.

42. Der / die Lernende nimmt sich die notwendige Zeit.

43. Der / die Lernende überwindet Schwierigkeiten und Misserfolge.

Selbständigkeit

44. Die ersten kreativen Ideen werden sinnvoll eingegrenzt.

45. Der / die Lernende arbe itet in der Planungsphase so weit als möglich selbständig.

46. Der / die Lernende gestaltet die Durchführungsphase so weit als möglich selbständig.

47. (Nur für PU Gym, MA und FMA obligat.) Der / die Lernende kann Impulse der Betreuungspe r son

selbständig verarbeit en, z.B. bei der Präsentation.

48. Der / die Lernende holt bei der Betreuungsperson Hilfe, wenn es nötig ist.

Güte der konzeptionellen Unterlagen (Konzept, Modell, Plan usw.)

49. Die konzeptionellen Unterlagen sind verständlich.

50. Die konzeptionellen Unterlagen sind vom künstlerischen Standpunkt aus folgerichtig.

Vorgehensweise
Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3 Fortschritte

59. Bezüglich künstlerischer Qualität werden im Verlauf des Arbeitsprozesses Fortschritte erreicht.

60. Das eigene Vorgehen wird reflektiert.

Zuverlässigkeit

61. (Obligat.) Der / die Lernende hält die Vereinba rungen und Termine ein.

Teamspezifische Aspekte (zusätzlich bei Teamarbeiten)

62. Das Team geht nach einem Arbeits - und Zeitplan vor.

63. Die Arbeit im Team wird sinnvoll organisiert (z.B. Einsatz von Computer, Geräten; Suchen von Mat e ria -

lien und Büchern).

64. Die Ar beitsanteile der Teammitglieder sind ausgewogen (keine Chauffeur - Trittbrettfahrer - Situation).

65. (Obligat.) Die Verantwortlichkeiten im Team sind geklärt (Wer ist für welches Thema, we l chen Ar -

beits schritt, welchen Teil der Arbeit verantwortlich? Was wird in Einzelarbeit, was im Team e r le - digt? usw.)

66. Die Besprechungen im Team sind effizient (Traktandenliste, persönliche Vorbereitung, Formu lieren ne u-

er Erkenntnisse, Vergleich der Ergebnisse mit denjenigen der letzten Besprechung, Pr o tokoll). D Präsentation Es gelten die gleichen Bewertungskriterien wie bei einer Untersuchung .
Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3 A4.4 Typenspezifische Bewertungskriterien für die Organisation einer Vera n- staltung A Veranstaltung und Dokumentation : Inhalt Organisatorische Absicht und Methodeneinsatz Veranstaltung

1. (Obligat.) Die organisatorische Absicht wird überzeugend umgesetzt.

2. Die Veranstaltung (z.B. Ausstellung, Orientierungsveranstaltung, Sportveranstaltung) verfolgt e i nen kla -

ren Zweck.

3. Die organisatorischen Prozesse (z.B. Abläufe, Personaleinsatz, Berücksich tigung von Aufla gen) we r den

be herrscht bzw. erlernt. Schriftlicher Kommentar

4. (Obligat.) Die organisatorische Absicht wird klar umschrieben (z.B. in einem Plan oder Pro -

gramm).

5. (Obligat.) Die notwendigen organisatorischen Massnahmen (z.B. Zeiten, Abläufe, Tätigkeiten)

wer den verständlich erklärt. Bewältigung des Themas Veranstaltung

6. Eigene Erfahrungen auf dem betreffenden Gebiet werden eingebracht bzw. fremde Erfahrun gen g e nutzt

(z.B. mittels Benchmarking, Beschaffung von Unterlagen).

7. (Obligat.) Die Vera nstaltung spiegelt auf überzeugende Weise eine vertiefte Auseinanderse t zung

mit dem Thema.

8. Die Vorbereitungen erfolgen rechtzeitig.

Schriftlicher Kommentar

9. (Obligat.) Der schriftliche Kommentar dokumentiert den theoretischen Hintergrund und den g e-

Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3 Sachliche Qualität Veranstaltung

15. (Obligat.) Die Veranstaltung gelingt in den wesentlichen Punkten.

16. Auf Unvorhergesehenes wird überlegt reagiert.

17. Die finanziellen Probleme werden gut gelöst.

18. Die Veranstaltung wird auf zweckmässige Weise evaluiert.

Schriftlicher Kommentar

19. Die Aussagen sind inhaltlich richtig bzw. angemessen.

20. Die eigenen Ansichten werden gut begründet.

21. Tatsachenaussagen und eigene Meinungen werden unterschieden.

22. (Nur für PU Gym, MA und FMA obligat.) Die Reflexionen zu Verlauf, Ergebnissen und Bede u tung

der Arbeit sind von gu ter Qualität. Eigenständigkeit Veranstaltung

23. (Obligat.) Die Veranstaltung weist eigenständige Merkmale auf.

Schriftlicher Kommentar

24. Der eigene Anteil an der Veranstaltung wird offen deklariert.

25. Der Aufbau ist eigenständig und gegenüber den Quellen und der Sekundärliteratur dominant.

26. Es werden auf ansprechende Weise persönliche Schlussfolgerungen gezogen.

B Veranstaltung und Dokumentation : Form Darstellung Veranstaltung

27. (Obligat.) Der organisatorische Ablauf der Veranstaltung ist überzeugend.

Schriftlicher Kommentar
Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3

36. Schlüsselbegriffe werden definiert oder umschrieben (z.B. durch Aufzählung von Merkmalen).

37. Der sprachlic he Ausdruck ist prägnant.

38. Der Text ist verständlich und flüssig geschrieben.

Zitate, Quellen, Verzeichnisse Schriftlicher Kommentar

39. (Obligat.) Zitate und Quellen sind (nach den Richtlinien der Schule bzw. der Betreuungspe r son)

korrekt und vollständig ausge wiesen.

40. Die Verzeichnisse (Inhaltsverzeichnis, Literaturverzeichnis, Abbildungen, Legenden usw.) sind vol l stän -

dig. C Arbeitsprozess Motivation

41. (Obligat.) Der / die Lernende entwickelt während des Arbeitsprozesses Initiative (z.B. Einl e sen,

Sondie rung de r organisatorischen Möglichkeiten).

42. Der / die Lernende arbeitet konzentriert.

43. Der / die Lernende nimmt sich die notwendige Zeit.

44. Der / die Lernende überwindet Schwierigkeiten und Misserfolge.

Selbständigkeit

45. Die ersten organisatorischen Ideen werden sinnvo ll eingegrenzt.

46. Der / die Lernende arbeitet in der Planungsphase so weit als möglich selbständig.

47. Der / die Lernende gestaltet die Durchführungsphase so weit als möglich selbständig.

r selbständig verarbeiten, z.B. bei der Präsentation.

49. Der / die Lernende holt bei der Betreuungsperson Hilfe, wenn es nötig ist.

Güte der Planungsunterlagen (Programm, Modell, Plan usw.)
Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3

59. Arbeitsprozess und Veranstaltung stehen zueinander in einem nachvollziehbaren Bezug.

Nutzung der Ressourcen

60. Ressourcen (z.B. Auskunftspersonen, Programme, Material, Infrastruktur) werden sinnvoll genutzt.

Fortschritte

61. In Qualität und methodisc hem Verständnis sind im Verlauf des Arbeitsprozesses Fortschritte zu e r ken -

nen.

62. Der eigene Arbeitsprozess wird reflektiert.

Zuverlässigkeit

63. (Obligat.) Der / die Lernende hält die Vereinbarungen und Termine ein.

Teamspezifische Aspekte (zusätzlich bei Teama rbeiten)

64. Das Team geht nach einem Arbeits - und Zeitplan vor.

65. Die Arbeit im Team wird sinnvoll organisiert (z.B. Einsatz von Computer, Geräten; Suchen von Mat e ria -

lien und Büchern).

66. Die Arbeitsanteile der Teammitglieder sind ausgewogen (keine Chauffeur - Trit tbrettfahrer - Situation).

67. (Obligat.) Die Verantwortlichkeiten im Team sind geklärt (Wer ist für welches Thema, we l chen Ar -

beitsschritt, welchen Teil der Arbeit verantwortlich? Was wird in Einzelarbeit, was im Team e r le - digt? usw.)

68. Die Besprechungen im Team sind effizient (Traktandenliste, persönliche Vorbereitung, Formu lieren ne u-

er Erkenntnisse, Vergleich der Ergebnisse mit denjenigen der letzten Besprechung, Pr o tokoll). D P Es gelten die gleichen Bewertungskriterien wie bei einer Untersuchung.
Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3 A5 Methoden Es werden nun die gängigsten Methoden vorgestellt, die innerhalb von Projektarbeiten eing e setzt werden, um bestehende oder neue Daten zu beschaffen bzw. zu erheben. A5.1 Beschaffung bereits bestehender Informationen In erster Linie ist es wic htig, gezielt und themenorientiert nach Informationen zu suchen, die b e reits zum Thema bekannt sind . Ihre Fragestellungen helfen Ihnen , mögliche Quellen für Inform a tionen festzulegen und die gefundenen Daten bezüglich ihrer Relevanz für das Projekt zu fi l t ern . Literatursuche Internetrecherche Gute Literatur lässt sich mit Hilfe von Fachleuten, in Litera - turverzeichnissen von Fachbüchern, in Bibliotheken und im Internet finden.  Es ist sinnvoll, in dieser Reihenfolge vorzugehen (nicht zuerst über das I nternet!).  Fachleute können einem oft das Buch angeben, welches die meisten interessanten Informationen zum Thema en t- hält. Ältere Bücher sind oft nicht aktuell genug.  Bibliothekskataloge können über das Internet abg e fragt werden. Damit sieht man allerdings nicht, ob die Literatur brauchbar ist; hierfür sind Bibliothekarinnen kompetente Beraterinnen. Die Mediothek der Neuen Kantonsschule Aarau hat zudem über www.nksa.ch  Mediothek Reche r- chetipps parat und ermöglicht Zugrif f auf Datenbanken wie „Digithek“ oder „Swissdox“.  Im Internet können Artikel gesucht we r den, die in grossen Zeitungen oder Zeitschriften erschienen sind. Diese sind zum Teil aber nicht mehr gratis e r hältlich, sondern müssen bezahlt werden. Sie können auch direkt im Internet nach bestehender Info r- mation suchen.  Als Laie ist es allerdings schwierig, die Qualität der Beitr ä- ge und die Korrektheit des Inhalts zu überprüfen.  Bei Suchmaschinen sind gute Schlagwörter en t scheidend. Tabelle 18 : Möglichkeiten zur Beschaffung bestehender Informationen
Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3 Je weniger man über ein Gebiet weiss, je unklarere Vorstellungen und Hypothesen man hat, de s to weniger strukturiert wird eine Befragung sein, desto offener sind auch die Fragen:  Eine wenig strukturierte Befragung stellt für den Interviewer e ine anspruchsvolle Aufg a be dar, da er ohne Vorlage (das heisst ohne Fragebogen) arbeitet. Wenn dem Interviewer besondere Aspekte als interessant erscheinen, kann er das Gespräch in die gewünschte Richtung lenken.  Bei einer teilweise strukturierten Befragu ng verfügt der Interviewer zwar über eine Vo r lage an Fra gen, muss sich jedoch nicht an die Reihenfolge dieser Fragen halten. Alle Fragen we r den in einem Gesprächsleitfaden zusammengefasst und strukturiert. Der Gesprächsleitfaden muss aber nicht Punkt für P unkt abgearbeitet werden, sondern der Befragte soll die Freiheit haben, so viel wie möglich von sich aus zu erzählen.  Eine stark strukturierte Befragung läuft nach bestimmten vorgegebenen Fragen ab. Hierbei wird die genaue Reihenfolge der Fragen berücksic htig t und der Befragte kann nicht mehr frei erz ählen, sondern muss sich zwischen Antwortmöglichkeiten entscheiden. wenig strukturiert teilstrukturiert stark strukturiert m ün d lich  informelles Gespräch  Gruppendiskussion  Expertenbefragung  Leitf adengespräch  Intensivinterview  Gruppenbefragung  Einzelinterview  telefonische Befragung  Gruppeninterview    schriftlich  informelle Anfrage  Expertenbefragung  Befragung via Internet oder brie f lich  gemeinsam Fragebogen ausfü l len Tabelle 19 : Verschiedene Möglichkeiten von Fragebogen und Interviews A5.2.1 Vor - und Nachteile  Fragebogen sind einfacher, zeitlich weniger aufwändig und billiger als Interviews. Sie eignen sich zur Überprüfung von Hypothesen.
Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3 A5.2.2 Ethische Überlegungen  Es ist ehrlicher, vor der Befragung bereits die Absichten zu nennen, als diese zurückzuha l ten, we il sie heikel sind und gewisse Personen vom Mitmachen abhalten könnten. Die Befragten so l len alles im Voraus wissen, was ihre Bereitschaft zur Teilnahme beeinflusst.  Untersuchungen sollten freiwillig sein. Die Privatsphäre muss respektiert werden. Hier si nd Kon - flikte vorprogrammiert, wenn man gerade das Private erforschen will.  Die Interview - oder Fragebogenpartner sind zu schützen. Auch Befragungen können aufwü h len, bestimmte Personen sind wenig belastbar.  Vertraulichkeit: Keine Informationen in identif izierbarer Weise an Dritte weitergeben. A5.2.3 Entwicklung und Durchführung von Befragungen Es ist wichtig, dass die Fragen, die man stellt, Antworten auf das geben, was man untersuchen will. Aus diesem Grund sollte man bei der Entwicklung des Fragebogens und der Lei t fragen für ein Interview wie folgt vorgehen:

1. Bestimmung der Art der Fragestellung : offene oder geschlossene Fragen.

2. Fragen formulieren, Fragesammlung anlegen. Nur notwendige Information einholen ( We l che

Fra ge muss ich stellen, um Antworten auf meine Leit - und Teilfragen zu erhalten? Hilft die Fr a- ge, meine eigenen Leit - oder Teilfragen zu beantworten?)

3. Zusammenstellen zu einem Ganzen: auf Länge achten (die meisten Fragebogen sind zu lang);

den Aufbau planen (was fragt man am Anfang, was am Schlus s?)

4. Datenerfassung : Schon bei der Planung des Fragebogens bzw. des Interviews muss die Art

der Datenverarbeitung klar sein. Entscheiden, ob Interviews aufgezeichnet werden sollen (z.B. per Tonband) oder ob Notizen gemacht werden, ob die befragte Person de n Fragebogen se l ber ausfüllt oder ob dies vom Befrager gemacht wird (aufwändiger, verkleinert Fe h lerzahl).
Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3 A5.2.4 Was ist wichtig bei der Entwicklung der Fragen? Fragestellungen Aufbau der Fragen  Nicht plump („Fi nden Sie nicht auch, dass ...”) oder kom - pliziert fragen.  Keine allgemeinen Fragen stellen („Was denken Sie über
...”).  Bei Antwortvorgaben: günstig sind Antwortpaare (nicht nur ja/nein, sondern ausformuliert).  Klare Sprache verwenden; Mengenbegriffe wie „ viel“, „oft“ oder „häufig“ werden unterschiedlich verstanden.  Bei geschlossenen Fragen Kästchen mit gleichen Abstän - den machen (z.B. Sehr gut – gut - neutral – schlecht – sehr schlecht)  Bei vorgegebenen Antworten orientiert sich der B e fragte an dem, was vo rhanden ist; optimal ist es, 4 - 6 Antwort - möglichkeiten vorzugeben Tabelle 20 : Entwicklung von Fragen für einen Fragebogen A5.2.5 Was ist wichtig bei der Entwicklung eines Fragebogens? Beginn Abfolge Gestaltung  Name und A dresse der Per - son oder Institution, die be - fragt  Wovon handelt die Untersu - chung  Sagen, dass jede Antwort wichtig ist  Anonymität garantieren und um sorgfältiges Ausfüllen bi t- ten  Danken für das Mitm a chen  Leichte einleitende Fragen, keine o f fenen Fragen  Wichtige, zentrale Fragen in der Mitte, heikle Themen g e- gen Ende  Fragetrichter: Fragen führen vom Allgemeinen zum Sp e- ziellen  Umfang 2 bis 4 Seiten, wenn sehr interessantes Th e ma bis max. 16 Seiten (was allerdings 1 bis 1,5 Stu n den zum Ausfüllen braucht)  Nicht überladen, genug Platz lassen für An t worten bei offenen Fragen  Fragen durchnummerieren (z.B. 1 - 15 mit Unterfra - gen)  Blöcke bilden, die aber nicht auf 2 Seiten verteilt sein dü r fen  Nicht mehr als zwei Schriftarten, z.B. getrennt für A n weisungen und F ragen  Nicht zu viele Auszeichnungen (Fettdruck, Kursiv - schrift, Farbma r kierungen etc.) Tabelle 21 : Entwicklung eines Fragebogens Tipp: Hilfreich für die Entwicklung und Auswertung von Befragungen ist die Software von GrafStat . D i e se ist unter dem folgenden Link zu finden: www.forschen - mit - grafstat.de/ . Des W eiteren kann u n ter
Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3  Eine Rücksendefrist kann d en Rücklauf von spät ausgefüllten Fragebogen hemmen, wirkt sonst eher beschleunigend  Mahnschreiben (mahnen, wie wichtig Untersuchung ist, Dank an diejenigen, die schon g e ant - wortet haben) A5.2.7 Durchführung der Befragung  Ort und Zeitpunkt so wählen, dass die Befragten grundsätzlich Zeit haben.  Es gibt Leute, die sich scheuen, Fragebogen selber auszufüllen. Wenn der Befrager dies tut, ist es einfacher.  Bei geme insamen Befragungen von Gruppen/ Klassen wird oft abgeschrieben. Besser ist es, Befragungen in klei nen Gruppen durchzuführen, wobei jede Person beaufsichtigt werden kann.  Schlecht sind Fragebogen, welche man in der Klasse herumgibt, wobei alle bei vorgegeb e nen Antworten ihre Striche machen können, da die gegenseitige Beeinflussung hoch ist. A5.3 Beobach ten und untersuchen Sie können Zustände (Konsistenz, Material, Verhalten) und Prozesse (Veränderungen) be o bach - ten und untersuchen. Sie können praktisch alles beobachten/untersuchen: Menschen, Ti e re, Pflan - zen, Wetter, Flüssigkeiten, Bewegungen, Texte, Häu figkeiten, etc. Beim Beobachten und Untersu - chen muss im Voraus festgelegt werden, wer, was, wo und wie lange bzw. wie viel be o bach - ten/untersuchen soll. Das können Sie mit Hilfe einer Hypothese en t scheiden, die am Schluss be - stätigt , widerlegt oder modifi ziert wird. Bevor Sie untersuchen/beobachten, sind viele Vorarbeiten notwendig: Präparate herstellen, a b klä - ren, wo Sie Menschen beobachten können, ein Gebiet finden, in dem das beobachtete Tier über - haupt vorkommt, Wasser beschaffen, das untersucht werden kann, etc. Der Be o bachtungs - oder Untersuchungsauftrag muss ganz klar formuliert sein, nicht einfach: Wir schauen mal. Be o bachten
Neue Kantonsschule Aarau Lehrmittel für den Projektunterricht, Ausgabe 201 2 /1 3 Thema Fragestellung  Einhaltung von Vorschriften im Stras senverkehr durch A u- tomobilisten .  Fussgänger im Strassenverkehr .  Einhaltung der Hausordnung an der NKSA .  Welcher Prozentsatz der Stichprobe blinkt beim Ver lasse n des Kreisels?  Welcher Prozentsatz der Stichprobe geht trotz Rotsignal über die Strasse?  Wie hoch ist der Stichprobenanteil, welcher die Zigaretten auf den Boden wirft? Tabelle 22 : Beispiele für Fragestellungen für Beobachtungen A5.4 Experimentieren und messen Aufgrund einer Hypothese werden Versuchsanordnungen und Messungen entworfen. Ihre Durch - führung ist meist aufwändig und muss sehr sorgfältig vorbereitet und im Voraus gete s tet werden. Versuchsanordnungen müssen erst aufgest ellt werden, technische Geräte muss man bedienen können, die nötigen Substanzen und Materialien müssen zur Verfügung st e hen und die Sicher - heitsbestimmungen müssen auch eingehalten werden. Durchgeführt werden die Ve r suche/ Mes - sungen im Labor oder im Feld . Ergebnisse, besondere Vorkommni s se usw. werden in einem Jour - nal protokolliert. Die Journalführung soll so detailliert sein, dass die Arbeit jeder Zeit rückve r folgbar ist. Zum Vornherein muss festgelegt werden, wie die Resultate ausgewertet werden. Nach der Auswertung wird die Hypothese bestätigt , widerlegt oder modifiziert. Wenn Sie eine Untersuchung über die Wirksamkeit von Substanzen, Trainings etc. durchfü h ren, brauchen Sie eine Testgruppe und eine Kontrollgruppe. Der Vergleich von Anfangs - und Schlus s - resultaten bei beiden Gruppen wird zeigen, ob die Wirksamkeit nachweisbar ist. Selbs t versuche sind nicht zu empfehlen, da man von Vorwissen beeinflusst ist und die Wi r kung dieser Beein flus - sung auf das Schlussresultat nicht gemessen werden kann. In der Folge sind zwei Beispiele zum Experimentieren und Messen aufgeführt: Hypothese Experiment/Messung  Chemische Reaktionen von 2 Farbreaktionen laufen ve r-  Pho tometrische Messung der Farbstärke der beiden Rea k-
Richtlinien für die Abschlussarbeiten Maturaarbeit (Gymnasium) Selbständige Arbeit (Fachmittelschule) Fachmaturitätsarbeit (Fachmaturität)
Inhaltsverzeichnis A. Abschlussarbeiten: Maturaarbeit, Selbständige Ar beit, Fachmaturitäts- arbeit Pädagogik
.................................................. ................................................... .. 3

1. Begriffe ....................................... ................................................... ............................... 4

2. Ziele .......................................... ................................................... ................................. 4

3. Durchführung der Arbeiten ...................... ................................................... ................ 4

3.1. Grundsätze ................................... ................................................... ......................... 4

3.2. Bestimmen des Themas ......................... ................................................... ............. 5

3.3. Bestimmen der Sozialform ..................... ................................................... ............. 5

3.4. Bestimmen der Betreuungsperson ............... ................................................... ...... 5

3.5. Besprechungen ................................ ................................................... ..................... 6

3.5.1. Vorprojekt ................................. ................................................... ......................... 6

3.5.2. Projektvereinbarung ........................ ................................................... ................. 6

3.5.3. Standortbestimmung ......................... ................................................... ............... 6

3.5.4. Bewertung von Produkt und Arbeitsprozess ... ..................................................

3.5.5. Bewertung der Präsentation und des Fachgespr ächs ..................................... 7

4. Form ........................................... ................................................... ............................... 7

5. Präsentation ................................... ................................................... ........................... 8

6. Fachgespräch nach der Präsentation ............. ................................................... ....... 8

7. Bewertung ...................................... ................................................... ........................... 9

7.1. Grundsätzliches .............................. ................................................... ...................... 9

7.2. Bewertungskriterien .......................... ................................................... ................... 9

7.3. Zweite bewertende Lehrperson ................. ................................................... .........10

7.4. Bewertung des Arbeitsprozesses ............... ................................................... .......11

8. Zeitliche und finanzielle Ressourcen ........... ................................................... .........11

9. Weiteres ....................................... ................................................... ............................12

B. Fachmaturitätsarbeiten in den Berufsfeldern Gesu ndheit, Soziale Arbeit und Kommunikation
.................................................. ...............................................13

10. Allgemeine Rahmenbedingungen .................. ................................................... ....14

12. Besprechungen ................................. ................................................... ...................15

12.1. Projektvereinbarung ......................... ................................................... ...................15

A. Abschlussarbeiten: Maturaarbeit, Selbständige Arbeit, Fachmaturitäts- arbeit Pädagogik

1. Begriffe

Abschlussarbeiten sind selbständige, schriftlich ve rfasste oder schriftlich kommen- tierte Arbeiten am Ende eines Lehrgangs, die eine i ndividuelle Auseinandersetzung mit einem selbst gewählten Thema oder einer Problem stellung dokumentieren und die mündlich präsentiert werden. Abschlussarbeiten sind Maturaarbeiten (MA), Selb- ständige Arbeiten (SAR) und Fachmaturitätsarbeiten (FMA).

2. Ziele

In den kantonalen Vorgaben für die Maturaarbeit wer den die Richtziele folgender- massen beschrieben: „Die Maturaarbeit ... baut auf bisher erworbenen Schlüsselqua- lifikationen (Selbständigkeit, Offenheit, Kommunika tionsfähigkeit, Fähigkeit kritisch zu denken und zu urteilen, Verantwortungsbewusstsei n) auf und erweitert sie. Als eine Art gymnasiales Gesellenstück soll sie fachli che und persönliche Reife bewei- sen, welche Voraussetzung für die Studierfähigkeit ist. Die Maturaarbeit fordert eine differenzierte Leistu ng, welche das erworbene Fach- wissen, verschiedene Arbeitsmethoden und kommunikat ive Fähigkeiten integriert. ... Die Maturaarbeit zielt auf selbständiges Arbeiten u nd auf das Reflektieren darüber." Diese Richtziele gelten den Anforderungen der jewei ligen Lehrgänge entsprechend auch für die Selbständige Arbeit und für die Fachma turitätsarbeit.

3. Durchführung der Arbeiten

3.1. Grundsätze

Die Projektvereinbarung ist ein Vertrag zwischen de n Schülerinnen und Schülern und der betreuenden Lehrperson, die die Ziele, Rahmenbe dingungen und Bewertungskri- terien für das Produkt und den Arbeitsprozess festh ält. Die Projektleitung informiert zu Beginn des Verfahr ens Schülerinnen und Schüler über Zielsetzungen und Qualitätsstandards.

3.2. Bestimmen des Themas

Die Themen werden so gewählt, dass eine vertiefte A useinandersetzung mit einer Fragestellung und eigenständige Anteile der Schüler innen und Schüler gewährleistet sind. Fachgruppen und einzelne Lehrpersonen können mögliche Themen im Vorfeld der Themenwahl publik machen. Schülerinnen und Schü ler können ihre Themenwün- sche ebenfalls veröffentlichen. In der Fachmaturitätsarbeit Pädagogik verfassen die Schülerinnen und Schüler eine Arbeit zu einem Thema aus der Allgemeinbildung oder zu einem spezifischen Thema des pädagogischen Bereichs. Sie können auch einen A spekt aus der Selbständigen Arbeit erweitern oder vertiefen. Es besteht kein absoluter Anspruch auf ein Thema. D ie Betreuungspersonen und die Projektleiterin können Themen ablehnen.

3.3. Bestimmen der Sozialform

Die Schülerinnen und Schüler arbeiten einzeln oder in Gruppen. Gruppenarbeiten sind ausdrücklich erwünscht. Die maximale Gruppengr össe beträgt für die Maturaar-
Die Schülerinnen und Schüler bewerben sich bei eine r Lehrperson. Die Lehrperson entscheidet, ob sie das Thema betreuen kann oder ni cht. Sagt die Lehrperson zu, melden dies die Schülerinnen und Schüler mit dem Fo rmular Vorprojekt terminge- recht dem Sekretariat. Eine Lehrperson betreut insgesamt nicht mehr als fü nf Abschlussarbeiten (Maturaar- beiten (MA), Selbstständige Arbeiten (SAR) und Fach maturitätsarbeiten zusammen gezählt). Die Betreuungsperson kann grundsätzlich nicht gewec hselt werden. In Ausnahmefäl- len entscheidet die Projektleiterin/der Projektleit er nach Rücksprache mit dem zu- ständigen Schulleitungsmitglied.

3.5. Besprechungen

3.5.1. Vorprojekt

In der ersten Besprechung wird das Thema geklärt, e ingegrenzt und schriftlich fest- gehalten. Dabei wird vom möglichen Untersuchungs- o der Gestaltungsteil ausgegan- gen; es werden also auch erste Methodenüberlegungen angestellt. Das Ergebnis ist das Vorprojekt.

3.5.2. Projektvereinbarung

Die Besprechung erfolgt, nachdem das Konzept und de r Arbeitsplan erarbeitet wor- den sind. Sie beinhaltet eine Reflexion von Betreuu ngsperson und Schülerin zur bis- herigen Arbeit, die Besprechung des schriftlichen K onzepts (z.B. je nach Fach und Thema: inhaltliche Gliederung des Beitrages, Skizze n, Grafiken, Textprobe, erste
und der Arbeitsorganisation. Die Betreuungsperson g ibt, gestützt auf die Selbstbeur- teilung und ’Prozessfenster’, eine Rückmeldung zur laufenden Arbeit. Die betreuende Lehrperson kann vor der Abgabe der A rbeit 1 bis 2 Seiten einsehen und der Schülerin/dem Schüler Hinweise auf die Über arbeitung formaler Aspekte ge- ben. Weitergehende Vorkorrekturen sind nicht zuläss ig.

3.5.4. Bewertung von Produkt und Arbeitsprozess

Das vierte Gespräch beinhaltet die Bewertung des Pr odukts sowie des Arbeitspro- zesses. Die Betreuungsperson bewertet das Produkt u nd den Arbeitsprozess anhand der Bewertungskriterien mit schriftlicher Begründun g. Zudem kann die Schülerin eine Selbstbeurteilung des Arbeitsprozesses formulieren, die nicht in die Bewertung durch die Lehrperson einfliesst. Spätestens zu diesem Zei tpunkt werden die Bewertungskri- terien für die Präsentation festgelegt.

3.5.5. Bewertung der Präsentation und des Fachgespr ächs

Im fünften Gespräch erfolgt die Bewertung der Präse ntation und des anschliessen- den Fachgesprächs. Sie erfolgt so bald wie möglich nach der Präsentation und dem Fachgespräch.

4. Form

Die Maturaarbeiten, Selbständigen Arbeiten oder Fac hmaturitätsarbeiten Pädagogik können in Form von schriftlichen Arbeiten oder gest alterischen Produkten oder tech- nischen Herstellungen oder Organisationsleistungen erstellt werden. Auch Arbeiten
Nicht zulässig sind Ordner, überdimensionierte Ring heftung, Sichtmäppchen, Zeige- taschen.

5. Präsentation

Die Maturaarbeiten, Selbständigen Arbeiten und Fach maturitätsarbeiten bieten die Möglichkeit, ein eigenes Produkt zu präsentieren. D ie Präsentation richtet sich an ein Laienpublikum. In der Regel wird nicht die Arbeit a ls Ganzes präsentiert, sondern nur ausgewählte Teile (z.B. ein wichtiges methodisches Problem und zentrale Ergebnis- se). Bei Gruppen ist auf eine angemessene Verteilun g der Redezeit auf alle Mitglie- der zu achten. Die Präsentation in der Form eines Referates dauert bei Einzelarbeiten maximal 15 Minuten, bei Gruppenarbeiten maximal 30 Minuten. Die Präsentation ist öffentlich. Schülerinnen und S chüler der 2. Klasse FMS respekti- ve 3. Klasse Gym werden an den Präsentationen betei ligt. Die Projektleiterin/der Pro- jektleiter organisiert die Präsentationen. Jeder Pr äsentierende hat Anspruch auf Pub- likum. Anträge für besondere Veranstaltungen im Rahmen der Maturaarbeit, Selbständigen Arbeit oder Fachmaturitätsarbeit Pädagogik müssen b is vor den Sommerferien durch die Schüler und Schülerinnen an die Projektleiterin bzw. den Projektleiter gestellt werden. Entsprechende Gesuche im Rahmen der Fachmat uritätsarbeit Pädagogik müssen bis Ende August an die Projektleiterin/den P rojektleiter gestellt werden.

6. Fachgespräch nach der Präsentation

Am an die Präsentation anschliessenden Fachgespräch von 15 Minuten Dauer neh-
angelesen oder wirklich angeeignet sind. Die betreu ende Lehrperson informiert die Schülerinnen oder Schüler über Sinn und Zielsetzung des Fachgesprächs.

7. Bewertung

7.1. Grundsätzliches

Die Bewertung soll fair sein und auf den formuliert en Bewertungskriterien basieren. Die Betreuungspersonen sollen sich ihrer doppelten Rolle als Förderer und Bewer- tende bewusst sein und bei der Bewertung die üblich en Massstäbe und Regeln der Schule anwenden. Die Schülerinnen und Schülern bestätigen in der Ant iplagiatserklärung schriftlich, dass sie alle Quellen angegeben haben. Die Antiplag iatserklärung wird zusammen mit der Arbeit abgegeben. Die Maturaarbeit zählt wie eine Erfahrungsnote für das Bestehen der Maturprüfung. Das Thema und die Bewertung der Selbständigen Arbeit (FMS) werden im Diplom- zeugnis aufgeführt und die Note zählt zum FMS-Absch luss. Wird die Fachmaturitätsarbeit Pädagogik mit einer ungenügenden Note bewertet, muss diese nach der Präsentation nachgebessert werd en. Die Arbeit kann nur einmal nachgebessert werden und danach höchstens mit der N ote 4 bewertet werden. Falls bei Gruppenarbeiten individuelle Bewertungen vorgenommen werden, müssen diese im Voraus vereinbart werden. Die Betreuungsperson gibt das Thema und die Gesamtb ewertung (erstes Tabellenblatt des Dokuments „Gesamtbeurteilung.xls“, siehe Extran et) im Sekretariat ab.
Bereich Gewichtung Gewichtung Einzelbereiche Schriftliche Arbeit, Pro- dukt, Organisation einer Veranstaltung, Auffüh- rung
65 % Inhalt: 45 % Form: 20 % (z. B. bei einer schriftlichen Arbeit: Lay- out, Illustrationen, Sprache etc., bei einer gestalterischen Arbeit technische Beherr- schung des Mediums, handwerkliche Sorgfalt etc.) Arbeitsprozess 10 % Präsentation 25 % Die Bewertungskriterien für die Präsentation werden spätestens bei der Mitteilung der Note für die schriftliche Arbeit und das Produk t zwischen Schüler/Schülerin und betreuenden Lehrperson in der gleichen Art und Weis e schriftlich festgelegt.

7.3. Zweite bewertende Lehrperson

Für die Bewertung der schriftlichen Arbeit bzw. des Produkts sowie der Präsentation wird eine zweite Lehrperson beigezogen. Sie wird bi s Mitte August durch das zu- ständige Mitglied der Schulleitung und die Projektl eitung bestimmt. Die zweite bewer- tende Lehrperson sollte einen Fachbezug zum Thema a ufweisen, muss jedoch keine Expertenkenntnisse mitbringen. Die zweite bewertende Lehrperson erhält von der bet reuenden Lehrperson vor dem

7.4. Bewertung des Arbeitsprozesses

Der Arbeitsprozess wird von der Betreuungsperson be wertet. Folgende Indikatoren können der Betreuungsperson Einblick in den Arbeits prozess geben: • Besprechungen (die protokolliert werden): Wie gut ist der Schüler vorbereitet? Wie verarbeitet er Impulse aus früheren Besprechung en? • Direkte Beobachtungen: Die Betreuungsperson beglei tet den Schüler bei ei- nem Gespräch, einem Interview oder einem Versuch, b eobachtet, macht Noti- zen und bespricht die Beobachtungen mit dem Schüler . • Die Lernschwierigkeiten erfragen (unter Berücksich tigung der Selbstbeurtei- lung): Liegen sie in der inhaltlichen Bewältigung d es Themas, z.B. weil es im- mer noch unklar oder zu umfangreich ist? Werden für die Bearbeitung not- wendige Verfahren nicht beherrscht? Liegen die Prob leme in der Arbeitsorga- nisation? Liegen sie in der zeitlichen Bewältigung der Aufgabe? • Zwischenprodukte: z.B. Materialsammlung, Textprobe , Interviewprotokoll, mu- sikalisches Arrangement usw.

8. Zeitliche und finanzielle Ressourcen

Für die Schülerinnen und Schüler sind für die Matur aarbeit und die Selbständige Ar- beit im 4. Quartal der vorletzten Klasse sowie im 1 . Semester der letzten Klasse je 3 Lektionen vorgesehen. Zudem steht die Impulswoche d er Abschlussklasse zur Ver- fügung. Dispensationen vom Unterricht für die Selbs tändigen Arbeiten werden nur in begründeten Ausnahmefällen auf Antrag der Betreuung sperson durch die Schullei- tung gewährt.

9. Weiteres

Die Schülerinnen und Schüler geben den schriftliche n Teil der Arbeit in dreifacher Ausführung ab. Ein (Original-)Exemplar und - je nac h Arbeit - das Produkt wird direkt der betreuenden Lehrperson abgegeben. Zwei weitere Exemplare und - je nach Ar- beit das Produkt - werden im Sekretariat abgegeben. Davon geht eines an die zweite beurteilende Lehrperson, ein Exemplar wird in der M ediothek archiviert. Die Einzelheiten des organisatorischen Ablaufs (Zei tplan) werden jeweils frühzeitig in einer Terminübersicht festgehalten. Die Formulare findet man im Intranet unter auf dem Laufwerk Z unter „Bedienungshil- fenreglemente", im Extranet unter Dokumente (PU, MA , SAR) sowie auf der Website der NKSA. Die Maturaarbeiten, Selbständigen Arbeiten und Fach maturitätsarbeiten Pädagogik werden in der Mediothek archiviert, wobei jeweils d ie letzten vier Jahrgänge zur An- sicht offen stehen. Das Urheberrecht verbleibt bei dem/der Verfasser/-in der Ab- schlussarbeit. Die Schule ist berechtigt, die Arbei t für eigene Belange unentgeltlich zu verwenden.
B. Fachmaturitätsarbeiten in den Berufsfeldern Gesundheit, Soziale Arbeit und Kommunikation

10. Allgemeine Rahmenbedingungen

Die Fachmaturitätsarbeiten in den Berufsfeldern Ges undheit, Soziale Arbeit und Kommunikation werden im Anschluss an das Praktikum geschrieben. Die inhaltliche Auseinandersetzung steht in konkretem Bezug zum Pra ktikum. Fachmaturitätsarbei- ten können in Form von schriftlichen Arbeiten, Prod ukten oder Organisationsleistun- gen erstellt werden. Arbeiten in Form von konkreten Produkten oder Organisations- leistungen werden von einem Text begleitet, der das Konzept und den Entstehungs- prozess dokumentiert. Folgende formalen Richtlinien für die schriftliche Arbeit beziehungsweise den Be- gleittext sind einzuhalten: • In der Regel maximal 20 Seiten Computer geschriebe nen Text pro Schülerin bzw. Schüler (ohne Anhang) mit Schriftgrösse 11 ode r 12 Punkte und 1.5 Zei- lenabstand, Format A4, mindestens je 2 cm Seitenran d. • Titelblatt: Titel, Autor(en), betreuende Lehrperso n, externe Fachperson, Name der entsprechenden Fachmittelschule, Datum.

11. Betreuung

Die Schülerinnen und Schüler werden durch zwei Pers onen begleitet und betreut: a) eine Lehrperson der Stammschule FMS: sie unterst ützt das Erstellen der Fach- maturitätsarbeit methodisch, im formalen Bereich un d punkto Arbeitsorganisati- on; sie besucht einmal die Schülerin, den Schüler a m Praktikumsort. Im Unter- schied zur Selbständigen Arbeit suchen die Schüleri nnen und Schüler ihre betreuenden Lehrpersonen nicht selber, sie werden v on der Schule gestellt.

12. Besprechungen

12.1. Projektvereinbarung

Die Besprechung erfolgt, nachdem das Konzept und de r Arbeitsplan im Vertiefungs- modul im Januar erarbeitet worden sind. Sie beinhal tet eine Reflexion der Schülerin / des Schülers zur bisherigen Arbeit, die Besprechung des schriftlichen Konzepts (z.B. je nach Fach und Thema: inhaltliche Gliederung des Beitrages, Skizzen, Grafiken, Textprobe, erste Lösungsansätze, fachmethodische Üb erlegungen), des Arbeitsplans und der Ressourcen. Die Beurteilungskriterien für d as Produkt sowie für den Arbeits- prozess werden schriftlich festgelegt. Das Ergebnis ist die Projektvereinbarung, die von allen Beteiligten (Schülerin/Schüler, betreuend e Lehrperson der Fachmittelschu- le, externe Fachperson) am Ende des Vertiefungsmodu ls im Januar unterzeichnet wird.

12.2. Standortbestimmung

Während des Arbeitsprozesses erfolgt eine zweite Be sprechung spätestens einen Monat vor Abgabetermin der Arbeit. Im Zentrum steht die Kontrolle der Untersu- chungsresultate, resp. der Schlüssigkeit der gewähl ten Methode. Sie beinhaltet auch eine Selbstbeurteilung durch die Schülerin / den Sc hüler bezüglich der Zielerrei- chung, des Zeitplans und der Arbeitsorganisation.

13. Bewertung

Die Bewertung erfolgt in ganzen und halben Noten du rch die Betreuungsperson der Stammschule FMS und der externen Fachperson aus dem Betrieb und richtet sich nach vorgängig festgelegten Kriterien. Die externe Fachperson aus dem Betrieb überprüft die Fachmaturitätsarbeit inhaltlich auf i hre Korrektheit.
Bereich Gewichtung Gewichtung Einzelbereiche Schriftliche Arbeit, Pro- dukt, Organisation einer Veranstaltung, Auffüh- rung
65 % Inhalt: 45 % Form: 20 % (z. B. bei einer schriftlichen Arbeit: Lay- out, Illustrationen, Sprache etc., bei einer gestalterischen Arbeit technische Beherr- schung des Mediums, handwerkliche Sorgfalt etc.) Arbeitsprozess 10 % Präsentation 25 % Die Bewertungskriterien für die Präsentation werden spätestens bei der Mitteilung der Note für die schriftliche Arbeit bzw. das Produkt zwisch en Schülerin/Schüler und betreuenden Lehrperson in der gleichen Art und Weise schriftlic h festgelegt.

13.2. Präsentation und Fachgespräch

Die Präsentation der Fachmaturitätsarbeit ist öffen tlich und dauert in der Form eines Refera- tes bei Einzelarbeiten maximal 15 Minuten, bei Grup penarbeiten maximal 30 Minuten. An die Präsentation schliesst sich das Fachgespräch an. Da s Fachgespräch soll die erworbene Fachkompetenz spiegeln und Elemente kritischer Refl exion der eigenen Arbeit enthalten. Sinnvoll ist auch die Diskussion methodischer Aspek te. Ein Gütekriterium eines solchen Ge- sprächs ist es, ob es den Schülern und Schülerinnen gelingt, ihre Ergebnisse in einen grös- seren Zusammenhang einzuordnen. In die Bewertung fl iessen sowohl die Präsentation wie auch das Fachgespräch ein. Die Präsentation und das Fachgespräch werden von der
können in begründeten Fällen Themen zurückweisen.

15. Betrug

Die Schülerinnen und Schüler bestätigen in der Anti plagiatserklärung schriftlich, dass sie alle Quellen angegeben haben. Die Antiplagiatserklärung wird zusammen mit der Arbeit abgege- ben. Wird eine Fachmaturitätsarbeit wegen Betrugs zurück gewiesen, so kann die Fachmaturität in diesem Schuljahr nicht mehr erworben werden. Die Sc hülerin / der Schüler erhält die Mög- lichkeit zu einem 2. und letzten Versuch in einem d arauffolgenden Schuljahr.

16. Zeitliche und finanzielle Ressourcen

Die Entlöhnung für die Betreuungspersonen der Stamm schulen beträgt pro Fachmaturität- sarbeit 0.2 Jahreslektionen. Die externen Fachperso nen werden für das Bewerten der schriftlichen Arbeit und die Expertentätigkeit währ end der Präsentation bzw. des Fachge- sprächs gemäss den kantonalen Richtlinien für die E ntschädigung von Prüfungsexpertinnen und -experten entschädigt.

17. Weiteres

Die Schülerinnen und Schüler geben den schriftliche n Teil der Arbeit in dreifacher Ausfüh- rung ab. Ein (Original-)Exemplar und - je nach Arbe it - das Produkt wird direkt der betreuen- den Lehrperson abgegeben. Zwei weitere Exemplare un d - je nach Arbeit das Produkt - wer- den im Sekretariat abgegeben. Davon geht eines an d ie externe Fachperson, ein Exemplar wird in der Mediothek archiviert. Die Einzelheiten des organisatorischen Ablaufs (Zei tplan) werden jeweils frühzeitig in einer Terminübersicht festgehalten.
Fachlehrpläne der Kantonsschule Baden März 2013 Anhang 4c *) SAR 423.121
Inhalt Grundlagenfach Bildneri sches Gestalten 4 Schwerpunktfach Bildnerisches Gestalten 14 Ergänzungsfach Bildnerisches Gestalten 21 Grundlagenfach Biologie 26 Ergänzungsfach Biologie 33 Schwerpunktfach Biologie und Chemie 36 Grundlagenfach Chemie 46 Ergänzungsfach Chemie 57 Grundlagenfach Deutsch 60 Grundlagenfach Englisch 72 Grundlagenfach Französisch 83 Schwerpunktfach Französisch 97 Grundlagenfach Geografie 104 Ergänzungsfach Geografie 110 Grundlagenfach Geschichte 112
Grundlagenfach Italienisch 162 Schwerpunktfach Italienisch 174 Schwerpunktfach Latein 179 Grundlagenfach Mathematik 184 Ergänzungsfach Anwendungen der Mathematik 194 Grundlagenfach Musik 197 Schwerpunktfach Musik 207 Ergänzungsfach Musik 213 Grundlagenfach Physik 215 Ergänzungsfach Physik 222 Schwerpunktfach Physik und Anwendungen der Mathematik 225 Schwerpunktfach Philosophie / Pädagogik / Psychologie 233 Ergänzungsfach Philosophie 245 Ergänzungsfach Pädagogik / Psychologie 251 Grundlagenfach Projektunterricht 256 Ergänzungsfach Religionslehre 257 Schwerpunktfach Spanisch 262
Grundlagenfach Bildnerisches Gestalten

1. Stundendotation

Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden 2 3 2 –

2. Didaktische Konzeption

Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Bildnerisches Gestalten fördert besonders — Durch Ausweiten des ästhetisch-kulturellen Horizonts das eigene Werk, Wertehaltungen und Ansichten in einen grösseren Zusammenhang stellen
IKT- und Medienkompetenz — Bildersammlungen und Medienangebote nutzen — Mit digitalen Medien in der alltäglichen Anwendung sachgerecht umgehen Interesse — Erfinderlust, Neugier, Experimentier- und Gestal tungsfreude entwickeln und das Vertrauen in die eigene erfinderische Fantasie stärken — Durch die Auseinandersetzung mit Kunst ein In teresse an persönlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Fragen entwickeln Praktische Fähigkeiten — Manuelles Geschick und technisches Können verbessern — Eine verantwortungsbewusste Haltung in Bezug auf Materialien entwickeln Querverbindung zu anderen Fächern Querverbindungen sind zu vielen Fächern möglich. Im Speziellen ist eine Zusammenarbeit in der ersten Klasse im Lerngebiet Farbe mit den Fächern Physik, Chemie und Biologie wünschbar. In der zweiten Klasse drängt si ch im Lerngebiet Kunst eine Verbindung zum Fach Geschichte auf.

3. Klassen und Lehrpläne

1. Klasse

1. Lerngebiet: Bild

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Wahrnehmung — Punkt, Linie, Fläche, Tonwert — Komposition — Form, Tonwerte, Bildausschnitt und Bildgefüge differenziert beschreiben. — innerhalb einer bildnerischen Technik verschiedene Anwendungsmöglichkeiten entdecken. — Objekte nach der Beobachtung linear und tonal differenziert wiedergeben. — einfache Kompositionsprinzipien auf der Bildfläche anwenden.

2. Lerngebiet: Farbe

3. Lerngebiet: Raum und Körper

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Illusionistische Raumdarstellung — mit bildnerischen Mitteln wie Grösse, Staffelung, Schärfe, Kontrast oder Fluchtpunktperspektive Raumillusion erzeugen.

4. Lerngebiet: Visuelle Kommunikation und Medien

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Bildkonsum — Schriftstil und Aussage — Digitale Bildmedien — Bildmotiv und Aussage — vorhandene Bildressourcen für die eigene Arbeit nutzen. — Schrift als digitales und analoges Gestaltungsmittel einsetzen. — Grundfunktionen von digitalen Medien wie Kamera, Computer oder Drucker nutzen. — Motive für eine visuelle Information nutzen.

5. Lerngebiet: Kunst

2. Klasse

1. Lerngebiet: Bild

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Assoziation und Zufall — Kreativer Prozess — Bildnerische Techniken — Assoziation und Zufälle im Entwurfsprozess verstehen. — prozesshaft arbeiten durch Assoziieren, Ordnen, Beurteilen, Kombinieren, Ausführen und Reflektieren. — den kreativen Prozess in einer ausgewählten gestalterischen Technik sichtbar machen.

2. Lerngebiet: Farbe

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Farbwahrnehmung — — Gegenstandsfarbe von Erscheinungsfarbe, Ausdrucksfarbe, Symbolfarbe und autonomer Farbe unterscheiden. — einsetzen.
— Menschlicher Körper im Raum — ein dreidimensionales Objekt materialgerecht realisieren. — den menschlichen Körper im Raum als Ausdrucksmittel begreifen.

4. Lerngebiet: Visuelle Kommunikation und Medien

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Bildmanipulation — Mediale Begrifflichkeit — Abhängigkeit von Form und Inhalt — Medialer Einfluss — Absichten hinter Bildaussagen und Manipulation erkennen. — Begriffe wie «analog», «digital», «virtuell» oder «hybrid» verstehen. — Bild und Text inhaltlich und formal in Beziehung setzen und nach einer formulierten Absicht gestalten. — formale und inhaltliche Kriterien unterscheiden. — digitale Medien wie Kamera, Computer oder Drucker differenzierter nutzen. — den Einfluss der visuellen Kommunikation und der neuen Medien reflektieren und realistisch einschätzen.

5. Lerngebiet: Kunst

— Fachwissen Kunstgeschichte: 20. Jahrhundert — Zusammenhänge Kunstgeschichte — Begrifflichkeit — Kunstdefinition zuordnen und ihren Entscheid begründen. — das veränderte Künstlerbild der Moderne erläutern. — die Entwicklung der Kunst-ismen des 20. Jahrhunderts verstehen. — den Wandel vom traditionellen zum erweiterten Kunstbegriff nachvollziehen und Besonderheiten von Kunstrichtungen wie Konzept- und Aktionskunst, Installation und Performance benennen. — Zusammenhänge zwischen Kunstwerken und ihren gesellschaftlichen sowie politischen Hintergründen herstellen. — das Verweissystem innerhalb der Kunstgeschichte zunehmend besser lesen und verstehen. — sich mündlich und schriftlich mittels einer differenzierten Fachsprache ausdrücken. — Definitionen von Kunst benennen und diese hinterfragen. — die persönliche Werthaltung in Bezug auf Kunst überprüfen und begründen.

3. Klasse

1. Lerngebiet: Bild

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Abbild und Interpretation — Eigenschaften des digitalen Bildes — Bildoptimierung — Technische Diversität (Druckwerkstatt, Werkstatt, Film oder Fotolabor) — Fotografie oder Film als Ausschnitt und somit Interpretation der Realität begreifen. — digitale Bilder bei der Erzeugung und in der nachträglichen Bearbeitung einem Verwendungszweck anpassen. — Bildausschnitt, Helligkeit und Kontrast eines Bildes digital optimieren. — ihr technisches Wissen erweitern und Materialeigenschaften gezielt nutzen.

2. Lerngebiet: Farbe

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Symbolwirkung und Psychologie der Farbe — Farbe in der visuellen Kommunikation und in der — Farbe als Mittel einer persönlichen Botschaft begreifen und nutzen.

3. Lerngebiet: Raum und Körper

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Architektur und / oder Design — Abhängigkeiten von Material, Form und Funktion theoretisch und / oder praktisch nachvollziehen.

4. Lerngebiet: Visuelle Kommunikation und Medien

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Layout: digitale und analoge Präsentation — Layoutkriterien gezielt zur Strukturierung und Präsentation eines Inhaltes einsetzen. — Präsentationsmedien sinnvoll nutzen.

5. Lerngebiet: Kunst

6. Lerngebiet: Gestalterischer Prozess

Die Lehrperson behandelt in einem umfassenderen Pr ojekt ausgewählte Inhalte aus den Lerngebieten
1-6 vertieft. Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Ideenfindung — Entwicklung und Optimierung — Begründung und Reflexion — eine eigene gestalterische Idee zu einem vorgegebenen Thema formulieren und dazu theoretische Grundlagen selbstständig und zielgerichtet erarbeiten. — Techniken in Bezug auf die Form und den Inhalt wählen. — Ideen kritisch reflektieren und modifizieren. — Ideen gemäss einer formulierten Absicht technikgerecht umsetzen. — inhaltliche und technische Bezüge zwischen theoretischen Grundlagen und der eigenen Arbeit herstellen. — reflexive Fähigkeiten in Bezug auf die eigene Arbeit entwickeln.
Schwerpunktfach Bildnerisches Gestalten

1. Stundendotation

Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden – – 6 6

2. Didaktische Konzeption

Überfachliche Kompetenzen Das Schwerpunktfach Bildnerisches Gestalten fördert besonders — Die Gestaltung der Umwelt differenziert wahrnehmen und kritisch hinterfragen
— Mittels längerer Projekte die Entwicklung von Eigeninitiative und Selbstständigkeit fördern sowie Planung, Zeitmanagement und Ausdauer üben — Durch das Überprüfen von Zwischenresultaten bei prozesshaften Arbeiten Selbstkritik und Selbstreflexion einüben Bildkompetenz — Sich dank Kompetenzen im Bereich von Bild-Analyse und Bild-Gestaltung in unserer Multimediagesellschaft orientieren IKT- und Medienkompetenz — Gezielte Literatur- und Bildrecherche betreiben — Digitale Medien sowohl im Bereich der Produkt ion als auch der Präsentat ion kompetent einsetzen — Bei der eigenen Arbeit wie auch im veränderten gesellschaftlichen Umfeld die massgebende Bedeutung digitaler Medien erkennen und diese richtig einsetzen Interesse — Erfinderlust, Neugier, Experimentier- und Gestaltungsfreude sowie das Vertrauen in die eigene erfinderische Fantasie stärken — Durch die Auseinandersetzung mit Kunst und Gestaltung ein Interesse an persönlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Fragen entwickeln
können durch differenzierten Umgang mit Medien (z. B. Film- und Präsentationsprogramme, Infografiken, akustische Medien, Typografie ) und Präsentationstechniken Bereiche wie Projektunterricht oder Maturaarbeit unterstü tzt werden. Zudem können durch grafische, dokumentarische oder szenografische Arbeiten Synergien mit schulinternen Veranstaltungen wie Theater,- Tanz-, Musikvorführungen und Lesungen geschaffen werden.

3. Klassen und Lehrpläne

3. Klasse

1. Lerngebiet: Wahrnehmen und verstehen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Das Bild in den Medien — Geschichte der Kunst von den Anfängen bis zum 20. Jahrhundert — die Bedeutung und Wirkung von Bildern in Bezug auf Motiv, Darstellungsweise und Kontext erfassen. — mediale Bilder und Bildmanipulation im Informations- sowie Werbebereich differenziert und kritisch betrachten. — in einer Werkanalyse verschiedene Herangehensweisen, darunter die Analyse mittels eines Kriterienkatalogs, anwenden. — ihr kunstgeschichtliches Epochenwissen aus dem Grundlagenfach vertiefen und zunehmend stärker im
— Fotografiegeschichte — Ausstellungen, Veranstaltungen Exkursionen zeitgenössischer Werke benennen. — Bezüge zur Kunstgeschichte herstellen. — Wirkungsabsichten und funktionale Gesichtspunkte von Architektur oder Design erkennen und beschreiben. — sich mittels einer differenzierten Fachsprache ausdrücken. — die Geschichte der Fotografie in Verbindung mit der technischen Entwicklung und im Zusammenhang mit der Kunstgeschichte verstehen. — unterschiedliche Anwendungsbereiche und Genres der Fotografie erkennen und benennen. — Fotografien mittels einer differenzierten und technisch korrekten Fachsprache analysieren. — vor Originalwerken über inhaltliche und formale Gesichtspunkte diskutieren.

2. Lerngebiet: Planen und realisieren

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Eine Auswahl aus folgenden analogen Techniken und Verfahren: — Malerei — Zeichnung — Drucktechniken — Werkzeuge, Mittel und Techniken einzeln und in Kombination sowohl wirkungsorientiert als auch intuitiv einsetzen. — ihren gestalterischen Ausdruck und die technische Differenziertheit steigern.
— Fotolabor (analoge Fotografie) — Design und Architektur realisieren. — Das analoge Fotolabor für Fotogramme, experimentelle Fotografie oder Vergrösserungen (optional) nutzen. — aufgrund einer konkreten Aufgabenstellung ein Designobjekt oder Architekturmodell mittels zwei- und dreidimensionaler Skizzen entwerfen und realisieren. — in einer eigenen Arbeit Bezüge zwischen Form, Funktion und Material herstellen.

3. Lerngebiet: Sich orient ieren und sich definieren

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Selbstreflexion — Individuelle Interessen — Individueller Ausdruck — Entscheidungen, Vorgehensweisen und Resultate begründen, beurteilen und Kritik annehmen. — ihre Arbeit in einen Bezug zu kunst- und kulturhistorischen Erzeugnissen stellen. — offen und neugierig auf Ungewohntes reagieren. — eigene Ziele und Präferenzen formulieren und selbstständig Schwerpunkte setzen. — eine eigene Bildsprache entwickeln und die Freude am persönlichen Ausdruck stärken.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Wahrnehmen und verstehen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Zeitgenössische Kunst — Kunstbegriff — Kulturgeschichte — Ausstellungen, Veranstaltungen und mehrtägige Exkursionen — Filmanalyse — die Bedeutung und Wirkung von Bildern in Bezug auf Motiv, Darstellungsweise und Kontext erfassen. — ihr kunsthistorisches Wissen über das 20. und 21. Jahrhundert festigen und erweitern. — den Wandel vom traditionellen zum erweiterten Kunstbegriff nachvollziehen und Besonderheiten von Kunstrichtungen wie Konzeptkunst, Aktionskunst oder Installation benennen. — Gestaltung als kultur- und zeitbedingt anerkennen und Seh- und Darstellungskonventionen hinterfragen. — sich eigenständig in thematische Schwerpunkte einarbeiten. — in der Begegnung mit Fachpersonen Ihre Vorstellung von gestalterischer Arbeit und gestalterischen Berufen erweitern. — Animations-, Dokumentar- und Spielfilme mit Filmanalysen kritisch reflektieren.

2. Lerngebiet: Planen und realisieren

Jahr): — Animationsfilm — Stop-Motion — Dokumentarfilm — Spielfilm — Layout und Typografie — Visuelle Kommunikation — ein bewegtes Bild durch Aufnahmegrösse und Kameraführung bewusst gestalten. — Inhalte durch die Anordnung von Bild und Text verständlich, übersichtlich und ansprechend transportieren. — einen spielerischen, experimentellen Umgang mit Typografie und Bildtext-Kombinationen finden. — mit einem Layoutprogramm ein Dokument unter Einbezug von Typografie, Bildern und grafischen Mitteln gestalten. — mit typografischen Mitteln auch experimentell und im animierten Bereich gestalten (optional)

3. Lerngebiet: Sich orient ieren und sich definieren

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Selbstreflexion — Individuelle Interessen — Entscheidungen, Vorgehensweisen und Resultate begründen, beurteilen und Kritik annehmen. — eigene Fortschritte erkennen. — selbstständig Schwerpunkte setzen. — eigene Interessen in Bezug auf die Studienrichtung oder Berufswahl definieren. — sich individuell auf spezielle Anforderungen von gestalterischen Studiengängen vorbereiten.
Ergänzungsfach Bildnerisches Gestalten

1. Stundendotation

Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden – – – 4

2. Didaktische Konzeption

Überfachliche Kompetenzen Das Ergänzungsfach Bildnerisches Gestalten fördert besonders — Die Umwelt sowie die eigene und fremde Wahrnehmung kritisch reflektieren und Sehkonventionen hinterfragen
Bildkompetenz — Sowohl Bilder lesen als auch Aussagen bildnerisch erzeugen und sich somit in unserer Multimediagesellschaft orientieren IKT- und Medienkompetenz — Fachliteratur, Bildersammlungen und Medienangebote gezielt nutzen — Digitale Medien sowohl im Bereich der Pr oduktion wie auch der Präsentation einsetzen Interesse — Erfinderlust, Neugier, Experimentier- und Gestal tungsfreude entwickeln und das Vertrauen in die eigene erfinderische Fantasie stärken — Durch die Auseinandersetzung mit Kunst ein In teresse an persönlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Fragen entwickeln Praktische Fähigkeiten — Manuelles Geschick und technisches Können verbessern — Die eigene Arbeit aufbereiten und präsentieren, zum Beispiel in Form einer Ausstellung oder eines Portfolios Querverbindung zu anderen Fächern

3. Lehrplan

4. Klasse

Die kantonal vorgegebenen Lerngebiete kombiniert der Lehrplan an der Kantonsschule Baden mit dem klaren Fokus auf jeweils eines oder eine Ko mbination aus fünf wählbaren Teilgebieten der Bildnerischen Gestaltung. Die exemplarisch fokussierten Teilgebiete sind: Fokus 1: Malerei, Zeichnung, Druckgrafik Fokus 2: Architektur und Design Fokus 3: Fotografie und Film Fokus 4: Medien der visuellen Kommunikation Fokus 5: Skulptur, Plastik, Rauminstallation Der jeweilige Fokus des folgenden Kurses wird zum Zeitpunkt der Ergänzungsfachwahl kommuniziert.

1. Lerngebiet: Wahrnehmen und Verstehen

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Werkbetrachtung und -analyse anhand ausgewählter Werkbeispiele, Fachliteratur und audiovisueller Dokumentationen. Dazu gehören: — Methoden und Praktiken der Werk- und Produktanalyse in Übungen, Diskussionen und schriftlichen Arbeiten — Formen und Strukturen der analytischen Darlegung in schriftlichen Arbeiten und Referaten — beobachtete Sachverhalte sowie die sinnliche oder analytische Wahrnehmung einer kritischen Betrachtung unterziehen und dabei Sehkonventionen und ästhetische Wertungen hinterfragen. — die innerhalb des Lerngebietes relevanten Gattungen, Genres und Stilausprägungen unterscheiden und
Wissenschaft und Technik erkennen. — Betrachtungen und Analysen schriftlich wie mündlich prägnant darlegen.

2. Lerngebiet: Planen und Realisieren

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Werk- und Produktkonzeption gemäss inhaltlicher, formaler und / oder funktionaler Vorgaben. Dazu gehören: — Experimentell angelegte Konzeptionsmodelle in Übungen und grösseren Projekten — Produktorientierte Konzeptions- und Entwurfsmethoden in Übungen und grösseren Projekten — Werk- und Produktrealisierung innerhalb technischer und zeitlicher Rahmenvorgaben. Dazu gehören: — für das Lerngebiet relevante Materialien, Werkzeuge und Fertigungstechniken in Übungen und grösseren Projekten — Methoden und Strukturen der Prozessreflexion — innerhalb der Rahmenvorgaben konkrete Fragestellungen und Konzeptionsansätze entwickeln. — den Fragestellungen angemessene experimentelle und produktorientierte Konzeptionsstrategien anwenden. — vorbildliche Werk- und Produktkonzeptionen adaptieren und auf gegebene Fragestellungen anpassen. — verschiedene Entwurfsmethoden und -werkzeuge angemessen und gezielt einsetzen. — material- und fertigungstechnische Lösungsmöglichkeiten evaluieren. — die Gesamtrealisierung in planbare Phasen und Teilschritte gliedern. — Werk- und Produktkonzeptionen dem vorgegebenen Zeitrahmen, der verfügbaren technischen Infrastruktur

3. Lerngebiet: Sich orient ieren und sich definieren

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Verorten und Präsentieren selbst realisierter Werke und Produkte. Dazu gehören: — Methoden und Strukturen der Werk- und Produktkritik — Formen der Werk- und Produktpräsentation — Resultate des eigenen Schaffens differenziert kritisieren. — das eigene Schaffen als Position im Kontext exemplarischer Referenzwerke erkennen und entsprechend differenziert bewerten. — für ihre Werke und Produkte geeignete Formen der Präsentation entwickeln. — mit Selbstbewusstsein und Freude in die Zusammenhänge der visuellen Kultur treten. — eigene Interessen bezüglich Studienrichtung oder Berufswahl definieren. — bei entsprechendem Interesse geeignete Dokumentationen für Aufnahmeverfahren an Gestalterischen Vorkursen bzw. Propädeutika erstellen — bei entsprechendem Interesse sich individuell auf spezielle Anforderungen von gestalterischen Studiengängen vorbereiten.
Grundlagenfach Biologie

1. Stundendotation

Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden 2 2 2 –

2. Didaktische Konzeption

Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Biologie fördert besonders — Respektvoll mit Lebewesen umgehen
Methodenkompetenz — Verschiedene technische Hilfsmittel (z. B. Mikroskop, Messgeräte) selbstständig bedienen IKT- und Medienkompetenz — Moderne Kommunikationsmittel sinnvoll nutzen Interesse — Interesse an der Natur und ihren vielfältigen Phänomenen fördern Querverbindung zu anderen Fächern Bildnerisches Gestalten: genaues Beobachten, grafische Darstellungen, Funktionsmodelle Chemie: Stoffgruppen, Diffusion und Osmose, Lebensmittel, Schadstoffe Deutsch: Allgemeiner und fachspezifischer Sprachgebrauch Geografie: Geobotanik, Bodenkunde, Foss ilien, Landwirtschaft, Tourismus Geschichte: Entdeckungen und Entwicklungen über grössere Zeiträume, Epidemien, Stammbäume, Wissenschaftstheorie Informatik: Datenbanken, Bioinformatik Mathematik: Wachstumsmodelle, Statistik, Kombinatorik, Wahrscheinlichkeitsrechnung

3. Klassen und Lehrpläne

1. Klasse

1. Lerngebiet: Erforschung des Lebens

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Merkmale des Lebens — Organisationsebenen — Arbeitsweisen — die Merkmale des Lebens erkennen. — anhand der Organisationsebenen auf die verschiedenen Arbeitsweisen der Biologie rückschliessen. — Arbeitsweisen der Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler (z. B. genaues Beobachten, Dokumentieren von Zuständen, Informationsbeschaffung, Durchführung von Experimenten) anwenden.

2. Lerngebiet: Zellbiologie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

3. Lerngebiet: Systematik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Vielfalt der Lebewesen und systematische Kategorien — Systematische Kategorien — Ausgewählte Vertreter der drei Domänen — die Vielfalt der Lebewesen erkennen und Verwandtschaftsbeziehungen aufzeigen. — die wichtigsten systematischen Kategorien und ausgewählte evolutionsbiologische Zusammenhänge erkennen. — exemplarisch die Vielfalt der uns umgebenden Lebewesen kennenlernen. — sich über eine angemessene Artenkenntnis ausweisen.

4. Lerngebiet: Ökologie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Grundlagen der Ökologie — Ausgewählte Ökosysteme — Auswirkungen abiotischer und biotischer Faktoren sowie das Prinzip der Trophiestufen erklären. — grundlegende Prinzipien (z. B. Stoffkreisläufe, Energiefluss) anhand eines ausgewählten Ökosystems exemplarisch erklären. — mögliche Auswirkungen menschlichen Handelns auf Ökosysteme erkennen.
— Entwicklung des Lebens — ausgewählte evolutionsbiologische Zusammenhänge erkennen. — wichtige Entwicklungsschritte der Stammesgeschichte erfassen. — ausgewählte Methoden der Stammesgeschichtsfor- schung kennenlernen und die Ergebnisse einordnen und beurteilen.

2. Klasse

1. Lerngebiet: Allgemeine Botanik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Organe der Pflanze — die Anatomie und Physiologie wichtiger Pflanzenorgane miteinander in Beziehung setzen.

2. Lerngebiet: Anatomie, Physio logie und Pathologie der Tiere mit

Schwergewicht Mensch Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Übersicht Organsysteme — die Anatomie und Physiologie ausgewählter Organe (z. B. Herz, Kreislauf, Atmung, Ausscheidungsorgane) resp. Organsysteme in Zusammenhang bringen.

3. Klasse

1. Lerngebiet: Anatomie, Physio logie und Pathologie der Tiere mit

Schwergewicht Mensch Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Fortpflanzung und Entwicklung — Interne und externe Kommunikation — die Individualentwicklung ausgewählter Lebewesen darstellen. — die evolutiven Vor- und Nachteile der sexuellen und asexuellen Fortpflanzung diskutieren. — Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Mitose und Meiose erklären und die biologische Bedeutung der Meiose (Genetik, Evolution) beurteilen. — die Grundlagen der Neurologie und Endokrinologie erfassen. — das Zusammenspiel von Muskulatur und Nervensystem verstehen.

2. Lerngebiet: Genetik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Klassische Genetik — Ergebnisse von Kreuzungsversuchen interpretieren
Ergänzungsfach Biologie

1. Stundendotation

Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden – – – 4

2. Lehrplan

4. Klasse

1. Lerngebiet: Mensch und Umwelt

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
— Gehirn — Sinnesorgane — Immunologie — Ökologie Krankheiten (z. B. Krebs) verstehen. — verschiedene Hirnareale mit deren spezifischen Funktionen in Zusammenhang bringen. — spezifische Hirnfunktionen mit bestimmten Verhalten in eine Beziehung setzen. — unterschiedliche Gehirne verschiedenen Wirbeltieren zuordnen. — über Grundkenntnisse zum Aufbau und zur Funktion ausgewählter Sinnesorgane Auskunft geben. — das gemeinsame übergeordnete Prinzip der Sinnesorgane (Übersetzen eines adäquaten Reizes in eine Folge von Aktionspotentialen) verstehen. — verschiedene Sinnessysteme miteinander vergleichen. — vertiefte fachliche Kenntnisse zur Physiologie und Pathologie des Immunsystems erlangen. — Umwelteinflüsse auf Organismen analysieren und beurteilen. — ökologisch vernetzt denken.

2. Lerngebiet: Genetik

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Molekulargenetik — sich über ein fundiertes Basiswissen der wichtigsten molekularbiologischen Prozesse ausweisen. — Genregulationsmodelle erklären.

3. Lerngebiet: Verhaltensbiologie

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Lern- und Sozialverhalten — Humanethologie — historische und moderne Erklärungsansätze zum Lernverhalten beurteilen. — eigene Lernstrategien kritisch hinterfragen und bewerten. — anhand von proximaten und ultimaten Ursachen ausgewähltes Sozialverhalten erklären. — ihr eigenes Verhalten in einen verhaltensbiologischen Kontext stellen. — menschliche Verhaltensmuster einordnen.
Schwerpunktfach Biologie und Chemie

1. Stundendotation

Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden – – 3 + 3 3 + 3

2. Didaktische Konzeption

Überfachliche Kompetenzen Das Schwerpunktfach Biologie und Chemie fördert besonders — In der Chemie und Biologie erworbene Komp etenzen zur Bearbeitung gesellschaftlicher Fragestellungen beiziehen
Sprachkompetenz — Biologische und chemische Sachverhalte auch in komplexeren wi ssenschaftlichen Texten erschliessen und in eigenen Worten erklären — Naturwissenschaftliche Texte (z. B. Protokol le, Laborjournal, eigenständige Arbeiten) erstellen — Laien chemische und biologische Zusammenhänge fachlich korrekt erklären Methodenkompetenz — Hypothesen formulieren — Hypothesen von Spek ulationen unterscheiden — Experimente planen, durchführen, dokumentieren und interpretieren — Modelle und Theorien kritisch beurteilen IKT- und Medienkompetenz — Informationen zu biologischen und chemischen Sachverhalten mittels Internet und Computer recherchieren, darstellen und kritisch auswer ten (z. B. experimentelle Resultate in einem Tabellenkalkulationsprogramm darstellen, mit einem Textverarbeitungsprogramm Berichte schreiben oder ein Molekülzeichnungsprogramm benützen) Interesse — Intellektuelle Neugierde für naturwissensc haftliche Phänomene und deren Erklärung entwickeln
Geschichte: Entdeckungen und Entwicklungen über grössere Zeiträume, Epidemien, Stammbäume, Wissenschaftstheorie Informatik: Datenbanken, Bioinformatik Mathematik: Wachstumsmodelle, Statistik, Kombinatorik, Wahrscheinlichkeitsrechnung Physik: Optik, Akustik, Biomechanik, Bionik Sport: Bewegungsapparat, Kreislauf, Energiestoffwechsel Sprachfächer (vor allem Englisch): Fachwissenschaftliche Artikel Wirtschaftswissenschaften: Ressourcen, Biotechnologie

3. Klassen und Lehrpläne (Teilgebiet Biologie)

3. Klasse

1. Lerngebiet: Ökologie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Praktische Ökologie — die Grundlagen zur Untersuchung eines Ökosystems

2. Lerngebiet: Anatomie und Physiologie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Lebewesen — anabole und katabole Prozesse — Neurobiologie — praktische Untersuchungen an ausgewählten Lebewesen planen, durchführen und auswerten. — evolutive Anpassungen an ausgewählten Lebewesen erkennen und diskutieren. — die Bedeutung des Stoffwechsels und der Stoffwechselkontrolle für ausgewählte Lebewesen verstehen und diskutieren. — einen ausgewählten Sinn auf anatomischer und physiologischer Ebene verstehen.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Molekularbiologie

1 Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Makromoleküle — Ein Teilgebiet aus den folgenden Teilgebieten: — Gentechnik (optional) — Phylogenie (optional) — Cytogenetik (optional) — ausgewählte Experimente mit Nukleinsäuren und Proteinen verstehen und durchführen. — sich mit biotechnologischen Anwendungen vertraut machen. — sich mit Technologien der modernen Biologie vertraut machen. — die Bedeutung der DNA-Analytik zur Klärung gesellschaftsrelevanter Fragen (z. B. Diagnose von Krankheiten, Artbildung, Völkerwanderung) verstehen.

2. Lerngebiet: Verhaltensbiologie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Lernen — Sozialverhalten — die für die Ethologie relevanten Lernformen definieren und deren Zusammenhang mit — ausgewählte Sozialverhalten auf der ultimaten und proximaten Ebene erklären und diskutieren.

4. Klassen und Lehrpläne (Teilgebiet Chemie)

3. Klasse

1. Lerngebiet: praktische Laborarbeit

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Korrekter Umgang mit Glaswaren und Apparaturen — Sicherheit im Labor — Korrekte Handhabung von Chemikalien — Planung, Durchführung und Auswertung von Experimenten — Führung eines Laborjournals und Erstellung von Laborberichten — die wichtigsten Glaswaren und Labor-Hilfsmittel mit ihrem Fachausdruck benennen. — einfache Apparaturen selber zusammenbauen. — Sicherheitsvorschriften sinnvoll interpretieren und entsprechend handeln. — Warnhinweise zu Gefahrstoffen verstehen und sich über das Gefahrenpotential der verwendeten Stoffe informieren. — auch mit leicht entzündlichen oder gesundheitsgefährdenden Stoffen richtig umgehen. — auch ohne schriftliche Vorschrift planen, wie ein chemisches Problem experimentell gelöst werden kann. — Wege vorschlagen, wie eine konkrete Fragestellung experimentell beantwortet werden könnte. — sorgfältig beobachten und ihre Beobachtungen nachvollziehbar protokollieren. — aus experimentellen Beobachtungen selbstständig Schlussfolgerungen ziehen.

2. Lerngebiet: Vertiefung der theoretischen chemischen Grundlagen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Physikalische Chemie – Quantenchemie — Welle-Teilchen-Dualismus — Orbitalmodell — Hybridisierung — Mesomerie — Molekülorbital-Modell (= MO-Modell) Anorganische Chemie — Komplexchemie — Licht und Elektronen als Teilchen- und Wellenerscheinungen deuten. — die Bedeutung des Wellenmodells von Elektronen für die Struktur der Elektronenhülle erklären. — die Grundzüge des Orbitalmodells für Atome erklären. — die Anwendungsbereiche und Grenzen des Hybridisierungsmodells an einfachen Beispielen erklären und anwenden. — die Anwendungsbereiche und Grenzen des Modells der Mesomerie an einfachen Beispielen erklären. — die Bedeutung der Mesomerie für organische Farbstoffe erläutern. — die Anwendungsbereiche und Grenzen des MO- Modells an einfachen Beispielen erklären und anwenden. — Grundlagen der Komplexchemie wie die räumliche Struktur von Komplexen und Ursachen der Entstehung von Farbigkeit bei Pigmenten erklären und anwenden.

3. Lerngebiet: Anwendungen der Chem ie im Alltag und in der Technik

4. Klasse

1. Lerngebiet: Chemie und Umwelt

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Stoffe in der Umwelt — Wirkung von Stoffen auf Lebewesen — Prinzipien der Umweltchemie wie Entstehung, Ausbreitung und Verhalten von Stoffen in der Umwelt mit aktuellen und gesellschaftlich relevanten Inhalten erläutern. — anhand aktueller Beispiele die Wirkung von chemischen Stoffen auf Lebewesen erklären.

2. Lerngebiet: Vertiefung der theoretischen chemischen Grundlagen

(Organische Chemie) Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Besonderheiten der Atomsorte Kohlenstoff — Kohlenwasserstoffe als Grundgerüste organischer Moleküle — erläutern, warum sich Kohlenstoffatome fast beliebig oft «mit sich selbst» verbinden können. — die wichtigsten Vertreter der homologen Reihe der unverzweigten gesättigten Kohlenwasserstoffe mit
— Struktur organischer Moleküle und das Wesen der Isomerie — Grundkonzept der Reaktionstypen — Anwendungen der organischen Chemie — die Bedeutung der Isomerie für Biologie, Medizin und Pharmakologie verstehen. — den Sinn der Einteilung organischer Reaktionen in Reaktionstypen verstehen. — wichtige organische Reaktionstypen an einfachen Beispielen erklären. — Zusammenhänge zwischen Struktur und Funktion wichtiger Anwendungen organischer Stoffe aus Natur und Technik erklären (z. B. Proteine, Fette, Kohlenhydrate, Kunststoffe).

3. Lerngebiet: Vertiefung der theoretischen chemischen Grundlagen

(Physikalische Chemie – Spektroskopie) Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Prinzipien der Spektroskopie — das Grundprinzip spektroskopischer Verfahren (z. B. NMR-, IR-, UV- / Visible- und Massenspektroskopie) erklären. — Spektren einfacher Moleküle interpretieren (z. B. im Hinblick auf deren Strukturaufklärung).
Organische Chemie — Anwendungen der organischen Chemie Anwendungen der Chemie im Alltag und in der Technik — Gesellschaftliche Verantwortung chemischen Stoffen auf Lebewesen erklären. — Zusammenhänge zwischen Struktur und Funktion wichtiger Anwendungen organischer Stoffe aus Natur und Technik erklären (z. B. Proteine, Fette, Kohlenhydrate, Kunststoffe). — Zusammenhänge zwischen Nutzen und Gefahren von Anwendungsfeldern der Chemie in der Technik oder im Alltag anhand relevanter Beispiele erklären.
Grundlagenfach Chemie

1. Stundendotation

Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden 2 2 2 –

2. Didaktische Konzeption

Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Chemie fördert besonders — Die Bedeutung chemischer Stoffeigenschaften und chemischer Verfahren für das menschliche Leben und den Alltag erfassen
IKT- und Medienkompetenz — Informationen zu Sachverhalten mi ttels Internet und Computer recherchieren und darstellen, z. B. mit einem Textverarbeitungsprogramm; Zusa mmenfassungen schreiben oder Daten grafisch auswerten Interesse — Intellektuelle Neugierde für naturwissensc haftliche Phänomene und deren Erklärung entwickeln — Die Schönheit der Natur durch die Naturwissenschaften entdecken Querverbindung zu anderen Fächern — Biologie : Toxikologie, Pharmakologie, Physiologie, Molekularbiologie, Neurologie, Umweltchemie — Physik : Thermodynamik, Elektrostatik — Mathematik : Logarithmen, Algebra, Differential- und Integralrechnung — Geografie : Klimatologie: Luftschadstoffe und Klimabeei nflussung; Geophysik: Boden-, Mineralien- und Gesteinskunde, Rohstoffe und Energieträger — Wirtschaft und Geschichte: stoffliche Basis der wirtscha ftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung — Sprachen: Verwendung der wissenschaftlichen Sp rache, Kommunikationsfähigkeit — Philosophie: Erkenntnistheorie, Weltbild der moder nen Naturwissenschaften, Spannungsfeld Natur-Kultur

3. Klassen und Lehrpläne

1. Klasse

1. Lerngebiet: Stoffe und ihre Eigenschaften

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Gemische und Reinstoffe, Verbindungen und Elemente — Stoffeigenschaften — Konzept der kleinsten Teilchen — Atomsymbole, Summenformeln, Atom- und Teilchenmasse — die Kategorien Gemische, Reinstoffe, Verbindungen und Elemente erklären und richtig anwenden. — die für die Chemie zentrale Bedeutung der Reinstoffe erklären und deren Stoffeigenschaften charakterisieren. — kleinste Teilchen und ihre Funktion für die Stoffeigenschaften erläutern. — das Konzept der kleinsten Teilchen anwenden, um physikalische Phänomene wie Aggregatszustände und ihre Änderungen zu beschreiben. — im Periodensystem der Elemente (= PSE) Name, Atomsymbol und Atommasse bekannter Elemente zuordnen. — für einfache Verbindungen Summenformel, Name und Teilchenmasse angeben.
— Modell der Atomhülle — Periodensystem der Elemente «Ordnungszahl» und «Isotope» erklären und die Begriffe richtig anwenden. — anhand des PSE die ein Atom aufbauenden Elementarteilchen angeben. — die Atomhülle unter Berücksichtigung der Energieniveaus ihrer Elektronen beschreiben und zeichnen. — die besondere Bedeutung der Valenzschale für die Eigenschaften der Elemente erklären. — die Struktur des PSE und die Eigenschaften der Elemente mit der Verteilung der Elektronen in der Atomhülle erklären. — die Bedeutung der Anziehungskräfte zwischen Kern- und Valenzelektronen für das Verhalten eines Atoms als Metall oder Nichtmetall erläutern. — die Bedeutung der Einteilung Metall und Nichtmetall für das chemische Verhalten von Elementen erklären. — den Verlauf der Anziehungskräfte zwischen Kern und Valenzelektronen innerhalb von Gruppen und Perioden mit der Struktur der Atome erklären.

3. Lerngebiet: Chemische Bindung und Stoffklassen: Elektronenpaarbindung

und molekular aufgebaute Stoffe Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
— Zwischenmolekulare Kräfte (= ZMK) geeigneten Modells herleiten und mit einer Strukturformel dreidimensional darstellen. — die Entstehung der ZMK (Van-der-Waals-Kräfte, Dipolkräfte, Wasserstoffbrücken) auf der Ebene der kleinsten Teilchen erklären. — anhand der beteiligten ZMK die verschiedenen Siedetemperaturen von molekularen Stoffen interpretieren. — die Löslichkeit und Mischbarkeit von Stoffen mit Hilfe der ZMK erklären.

2. Klasse

1. Lerngebiet: Chemische Bindung und Stoffklassen: Ionenbindung und Salze

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Bildung einatomiger Ionen — Ionenbindung — Ionengitter — Namen und Formeln von Salzen — Mehratomige Ionen — Eigenschaften von Salzen — Lösevorgang von Salzen in Wasser — die Bildung einatomiger Ionen bei der Reaktion von Metallen und Nichtmetallen erklären. — mit einem geeigneten Modell die wirkenden Kräfte der Ionenbindung beschreiben. — die Bildung des Ionengitters und dessen Charakterisierung beschreiben. — die Namen und Formeln von Hauptgruppenmetall- Salzen mit Hilfe des PSE ableiten. — erklären, warum Nebengruppenmetalle mehrere stabile Ionen bilden können. — die Namen von Nebengruppenmetall-Salzen aufgrund der Salzformel herleiten. — darlegen, wie mehratomige Ionen entstehen können. — die Namen und Formeln von wichtigen mehratomigen Ionen nennen. — typische Eigenschaften von Salzen anhand des verwendeten Modells erklären. — den Lösevorgang eines Salzes in Wasser auf der Teilchen-Ebene beschreiben.
ausgewählte Beispiele von Legierungen beschreiben.

3. Lerngebiet: Stoffumwandlunge n: Quantitative Beschreibung von

Stoffumwandlungen Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Quantitative Beschreibung von Stoffumwandlungen — die Bedeutung der Grössen Mol, Molmasse und Molvolumen auf der Ebene der kleinsten Teilchen erklären. — Reaktionsgleichungen aufstellen und die oben erwähnten Grössen für die Bearbeitung von einfachen stöchiometrischen Fragestellungen nutzen.

4. Lerngebiet: Stoffumwandlungen: Energetik / Triebkräfte chemischer

Reaktionen Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

5. Lerngebiet: Stoffumwandlun gen: Reaktionsgeschwindigkeit

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Reaktionsgeschwindigkeit und deren Beeinflussung — Katalysatoren — die Bedeutung der Reaktionsgeschwindigkeit bei Reaktionen in der unbelebten und belebten Natur darlegen. — die Abhängigkeit der Reaktionsgeschwindigkeit von Temperatur, Konzentration und Zerteilungsgrad darlegen. — die Reaktionsgeschwindigkeit-Temperatur-Regel (= RGT-Regel) anwenden. — das Funktionsprinzip von Katalysatoren erläutern. — die Bedeutung von Katalysatoren in der unbelebten und belebten Natur anhand von einfachen Beispielen erläutern.

6. Lerngebiet: Experimentieren

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Kenntnis von Glaswaren — Sicherheitsaspekte — die einfachsten Glaswaren und Labor-Hilfsmittel mit ihrem Fachausdruck benennen. — die Warnhinweise zu Gefahrstoffen verstehen.

3. Klasse

1. Lerngebiet: Stoffumwandlun gen: Gleichgewichtsreaktionen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Umkehrbarkeit chemischer Reaktionen — dynamisches Gleichgewicht chemischer Reaktionen — Massenwirkungsgesetz — Le Châtelier-Prinzip — erklären, dass chemische Reaktionen umkehrbar sein können. — den Zusammenhang zwischen typischen Gleichgewichtsreaktionen und den Triebkräften chemischer Reaktionen erklären. — das dynamische chemische Gleichgewicht mit einem qualitativen Modell auf Stoff- und Teilchenebene beschreiben. — die Bedeutung des Massenwirkungsgesetzes für die Beschreibung von Gleichgewichtsvorgängen erklären. — aus einer gegebenen Reaktionsgleichung das Massenwirkungsgesetz herleiten. — voraussagen, wie sich Konzentrations-, Druck- und Temperaturänderungen auf ein chemisches Gleichgewicht auswirken.

2. Lerngebiet: Stoffumwandlun gen: Säure / Base-Reaktionen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen
— Bedeutung von Säure / Base-Reaktionen — für wässrige Lösungen einfache pH-Wert- Berechnungen durchführen. — die Bedeutung von Säure / Base-Reaktionen anhand einiger wichtiger Anwendungen erklären.

3. Lerngebiet: Stoffumwa ndlungen: Redoxreaktionen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Reduktion und Oxidation — Oxidationszahlen — Reduktions- und Oxidationsmittel — Redoxreaktionen — Galvanische Elemente / Elektrolyse — Redoxreaktionen als Elektronenübertragung bzw. - verschiebung definieren. — die Oxidationszahlen in Molekülen und Ionen ermitteln. — die Redox-Reihe anwenden, um die Stärke von potentiellen Reduktions- und Oxidationsmitteln abzuschätzen. — Reaktionsgleichungen für einfache Redoxvorgänge formulieren. — mit Hilfe der Redox-Reihe die spontane Richtung von Redoxvorgängen unter Standard-Bedingungen qualitativ voraussagen. — das Prinzip der Elektrolyse und von galvanischen Elementen (Batterien) erklären.

4. Lerngebiet: Organische Chemie

2 : Systematik und Eigenschaften organischer
— Stoffklassen und funktionelle Gruppen — Eigenschaften organischer Stoffe aufzählen. — einige wichtige Stoffklassen mit deren funktionellen Gruppen (z. B. Alkohole, Carbonsäuren) aufzählen. — typische Eigenschaften von organischen Stoffen wie Fettlöslichkeit und hoher Energiegehalt aufgrund der Teilchenstruktur erklären.

5. Lerngebiet: Organische Chemie : Charakteristische Umwandlungen

organischer Stoffe Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Umwandlungen organischer Stoffe — einfache Beispiele von Reaktionen organischer Stoffe beschreiben.
Ergänzungsfach Chemie

1. Stundendotation

Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden – – – 4

2. Lehrplan

4. Klasse

1. Lerngebiet: praktische Laborarbeit

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

2. Lerngebiet: Vertiefung der theoretischen chemischen Grundlagen

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Bereiche der Physikalische Chemie wie quantenchemische Aspekte des Atoms und der Atombindung, Fotochemie — Bereiche aus der anorganische Chemie wie Komplexchemie, Protolysengleichgewichte in der Natur, Halbleiterchemie — Bereiche der organischen Chemie wie Struktur organischer Stoffe, Nomenklatur, Beispiele mehrstufiger Synthesen — Toxikologie / Pharmakologie — über Grundkenntnisse der physikalischen Chemie wie quantenchemische Aspekte des Atoms und der Atombindung oder Fotochemie referieren. — die Bedeutung der ausgewählten Themen für das Verständnis natürlicher Phänomene erkennen. — vertiefte Zusammenhänge ausgewählter Bereiche der anorganischen Chemie wie Komplexchemie, Protolysengleichgewichte in der Natur oder Halbleiterchemie erklären. — über Beispiele anorganischer Reaktionen in ihrer täglichen Umgebung Auskunft geben. — eine Verbindung der ausgewählten Bereiche zu Vorgängen in der Natur und Technik herstellen. — vertiefte fachliche Kenntnisse von Bereichen der organischen Chemie wie Struktur der organische Stoffe, Nomenklatur oder Beispiele mehrstufiger Synthesen darlegen. — die Bedeutung der ausgewählten Bereiche der organischen Chemie für die Biologie und Pharmazie erläutern. — die Grundlagen der Toxikologie / Pharmakologie erklären.

3. Lerngebiet: Anwendungen der Chem ie im Alltag und in der Technik

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Anwendungen in der Technik und im Alltag (wobei besonders auf aktuelle und gesellschaftlich relevante Inhalte geachtet werden soll, da anhand derselben der rasante technische Fortschritt in diesen Bereichen thematisiert werden kann) — Beispiele chemischer Anwendungen im Alltag oder in der Technik nennen und verstehen. — Zusammenhänge zwischen Struktur, Eigenschaft oder chemischer Stabilität und Anforderungen für den Alltag oder die Technik erkennen.
Grundlagenfach Deutsch

1. Stundendotation

Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden 4 3 3 4

2. Didaktische Konzeption

Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Deutsch fördert besonders — Die Bedeutung der Sprache für die eigene Persönlichkeit erfassen
— In kleineren und grösseren Teams lösungs- und ergebnisorientiert arbeiten — Eigene Positionen entwickeln, vertreten und mit fremden Standpunkten angemessen umgehen — Sich in fremde Lebenssituationen hineindenken Sprachkompetenz — Adressaten-, situations- und mediengerecht schreiben, sprechen und präsentieren — Grundformen der Wissenschaftssprache anwenden — Anspruchsvolle Texte erarbeiten, verstehen und beurteilen — Zuhören und sprachlich angemessen reagieren Arbeits- und Lernverhalten — Konzentriert, sorgfältig und ausdauernd an Texten arbeiten Interessen — Lektüre als Quelle von Bildung und als geistige Herausforderung pflegen — Die ästhetische Dimension von Literatu r und Kunst, Wissenschaft und Sprache erkennen — Kreativität entwickeln und erweitern — Mit intellektueller Neugier am Zeitgeschehen und am Kulturbetrieb Anteil nehmen
(z. B. Bühnenbilder und Kostüme in Theaterau fführungen, eigene Kurzfilme), Beschreibung, Analyse und Interpretation von Kunstwerken (z . B. Bildbetrachtung), Fragen der Ästhetik (z. B. ästhetische Theorien), Typografie (z. B. Schr iftentwicklung), Mythologie und Ikonografie Geistes- und Sozialwissenschaften: historische und soziale Themen in der Literatur (z. B. historische Romane), historio- und sozioli nguistische Fragestellungen (z. B. sprachliche Diskriminierung), Erschliessung von Sach texten (z. B. Lesetechnik), philosophische Fragestellungen (z. B. nach Sinn und Bedeutung), Sprach- und Landesgrenzen Mathematik: Logik Musik: Verbindungen von Literatur- und Musikgeschichte, Sprache als akustisches Phänomen (z. B. Metrik), gattungsübergreifende Formen (z . B. Opern, vertonte Gedichte), Stimmbildung Naturwissenschaften: naturwissenschaftliche Themen in der Literatur, biologische Grundlagen der menschlichen Sprache (z. B. rhetorische Fi guren und kognitive Prozesse), Erschliessung von Sachtexten (z. B. Lesetechnik), Fachsprachen Sport: körperliche Ausdrucksformen (z. B. Theaterübungen) Sprachfächer: Grammatik und Wortschatz im Vergleich (z. B. Fremdwörter), komparatistische Literaturanalyse (z. B. der Einfluss der deutsc hen Romantik auf die europäische Literatur), gemeinsame literaturgeschichtliche Hi ntergründe (z. B. antike Mythologie) Wirtschaft und Recht: wirtschaftliche und rechtliche Themen in der Literatur (z. B. Kriminalromane), amtliche Sprachregelungen (z. B. Hintergründe zum Duden), wirtschaftliche Hintergründe im Literaturbetrieb (z. B. Verlagswesen, Printmedien), Sprache und Werbung

3. Klassen und Lehrpläne

1. Klasse

1. Lerngebiet: Lesen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Gattungen der Literatur — Literatur als Überschreitung der eigenen Lebenssituation — Lesehaltungen — Lesetechnik — Sachtexte — epische, dramatische und lyrische Texte als spezifische literarische Darstellungsformen verstehen. — eine der Gattungen mit ihren Merkmalen und Formen erfassen. — mittels literarischer Texte den eigenen Horizont erweitern. — Lesehaltung bewusst wählen (Identifikation, Information, Unterhaltung, Analyse). — Lesetechniken unterscheiden sowie situations- und textsortengerecht einsetzen. — nicht Verstandenes erkennen und durch gezielte Fragen erschliessen. — einfache Sachtexte verstehen.
— Schreibplanung — Nachschlagewerke — ihr Schreiben als strukturierten Prozess organisieren. — ihre Kreativität durch Inspirationstechniken gezielt erweitern. — analoge und digitale Wörterbücher bzw. Informationsmedien sinnvoll nutzen.

3. Lerngebiet: Zuhören und Sprechen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Zuhören — Aussprache — Statement — Diskussion — Präsentieren — Rezitieren — Feedback — mündlicher Rede folgen und das Gesagte sinnvoll wiedergeben. — ein gepflegtes Standarddeutsch sprechen. — einen kurzen Redebeitrag prägnant gestalten. — sich differenziert und lösungsorientiert in eine Diskussion einbringen. — Sachverhalte adressatengerecht aufbereiten und präsentieren. — literarische Texte gestaltend vorlesen. — eine konstruktive, auf Kriterien basierende Rückmeldung geben.
— Kommunikationstheorie — Fachbegriffe und fachspezifischer Wortschatz — Kommunikationsmodelle verstehen und ihre Leistung überprüfen. — fachspezifische Grundbegriffe anwenden.

2. Klasse

1. Lerngebiet: Lesen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Gattungen der Literatur — Texte aus verschiedenen Zeiten — Arbeit an Texten — Sachtexte — Literatur und Medien — eine weitere Gattung mit ihren Merkmalen und Formen erfassen. — sich auf Texte einlassen und sie als Ausdruck ihrer Zeit verstehen. — Texte mit wissenschaftlicher Begrifflichkeit beschreiben. — Literatur als Konstrukt mit verschiedenen Wirkungsabsichten erkennen. — komplexere Sachtexte erschliessen und beurteilen. — argumentative Sachtexte analysieren. — Bezüge zwischen literarischen Texten und ihren medialen Adaptionen herstellen und beurteilen.

2. Lerngebiet: Schreiben

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Erörternde Texte — einen Sachverhalt schriftlich erörtern.

3. Lerngebiet: Zuhören und Sprechen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Zuhören — Argumentieren — Kommunikation — mündlicher Rede folgen und zum Gesagten Stellung nehmen. — aufmerksam, wohlwollend und kritisch zuhören. — differenziert argumentieren. — verbale, paraverbale und nonverbale Aspekte der Kommunikation beachten.

4. Lerngebiet: Sprach- und Medienreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Grammatik — Synchrone Sprachwissenschaft — Medientheorie — grammatische Probleme vertieft betrachten. — Bezüge zwischen grammatischen Kategorien und Textsorten herstellen. — exemplarische sprachwissenschaftliche Phänomene (z. B. Gruppensprachen, Dialekte, Diglossie) erörtern. — sich sowohl konkret als auch theoretisch und kritisch mit unterschiedlichen Medien auseinandersetzen.

3. Klasse

1. Lerngebiet: Lesen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Gattungen der Literatur — Literaturgeschichte — Erschliessen von Texten — Medientexte — eine weitere Gattung mit ihren Merkmalen und Formen erfassen. — ausgewählte literarische Epochen in ihren Grundzügen begreifen. — Texte als Variationen von Mustern verstehen. — rhetorische Mittel und ihre Wirkung erkennen. — Texte mittels Thesen und Fragestellungen erschliessen. — journalistische Texte erarbeiten und kritisch hinterfragen.

2. Lerngebiet: Schreiben

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — — anderen Medienprodukt wertend Stellung nehmen (z. B. in der Form einer Rezension oder eines

3. Lerngebiet: Zuhören und Sprechen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Kommunikation — Vortragen — Rhetorik — Kommunikationsprozesse analysieren und gestalten. — einen grösseren Redebeitrag halten. — Redestrategien einsetzen.

4. Lerngebiet: Sprach- und Medienreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Synchrone Sprachwissenschaft — Diachrone Sprachwissenschaft — komplexere sprachwissenschaftliche Gebiete und Probleme erkunden und erörtern (z. B. Spracherwerb, Zeichentheorie, geschlechtsspezifische Dimensionen der Sprachverwendung). — Wandel und Kontinuität der Sprache an ausgewählten Beispielen erläutern.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Lesen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Literaturgeschichte — Erschliessen von Texten — Essay — weitere literarische Epochen in ihren Grundzügen begreifen. — epochenspezifische Merkmale an Texten erkennen. — literarische Texte im Verhältnis zu gesellschaftlichen Debatten wahrnehmen. — sich anspruchsvollen Texten stellen und ihre Fragestellungen sowie literarischen Besonderheiten verstehen. — unterschiedliche Interpretationsmethoden anwenden. — ein literarisches Werk selbstständig analysieren. — Besonderheiten essayistischer Darstellungen erkennen.

2. Lerngebiet: Schreiben

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Argumentierende Texte — komplexere argumentative Texte (umfangreichere

3. Lerngebiet: Zuhören und Sprechen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Kommunikation — Gesprächskompetenz — konkrete Kommunikationsprozesse analysieren (z. B. Sprache als Macht- und Manipulationsmittel). — sich in einem Prüfungsgespräch kompetent präsentieren. — eine respektvolle Gesprächskultur pflegen.

4. Lerngebiet: Sprach- und Medienreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Sprachphilosophie — Grammatik — Medientheorie — Zusammenhänge von Sprache und Denken sowie Sprache und Welt kritisch reflektieren. — Grammatik als Modell erkennen. — spezifische Leistungen und gesellschaftliche Implikationen von Medien beurteilen.
Grundlagenfach Englisch

1. Stundendotation

Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden 3 3 3 3

2. Didaktische Konzeption

Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Englisch fördert besonders — Kontinuierlich die Sprach- und Fremdsprachk ompetenzen reflektieren und verbessern
Interesse — Interesse entwickeln für literarische, kulture lle und geschichtliche Aspekte der anglophonen Welt einschliesslich der Länder des Commonwealth — Mit intellektueller Neugier Anteil nehmen am internationalen Zeitgeschehen Querverbindung zu anderen Fächern In vielen Bereichen kommt dem Englischen heute die Rolle einer «lingua franca» zu. Das Fach kann deshalb in vielfältiger Weise als Verbindungsgli ed zwischen den verschiedensten Wissensgebieten angesehen werden. Auch in den elektronischen Medien ist es häufig Erstsprache, da Mitteilungen und Publikationen oft nur in Englisch verfasst werd en. Englisch eignet sich daher besonders für fächerübergreifendes Arbeit en. Mögliche Vernetzungen: Alte Sprachen: Literarische Texte basierend auf klassischen Vorlagen Moderne Sprachen, Geschichte und Geografie : Immigrationsproblematik, Commonwealth, Kulturwandel Musische Fächer: z. B. Jazz, zeitgenössische Kunst, Werbung Naturwissenschaften und Mathematik: Fachliteratur, Umweltproblematik, Science Fiction Philosophie und Religion: Ethik, Weltbilder, Utopien

3. Klassen und Lehrpläne

1. Klasse

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Grammatik der Bezirksschule — Grammatik der «Intermediate»-Stufe erweitern und vertiefen — Wortschatz des Lehrmittels (und zusätzlich eines Grund- und Aufbauwortschatzes (optional)) — Sprachvergleich — der Lernstufe entsprechend grammatikalische Strukturen erkennen und anwenden. — grammatikalische Systeme in ihren Zusammenhängen verstehen (z. B. Zeitensystem). — ihren Wortschatz erweitern. — der Stufe entsprechende analoge und digitale Wörterbücher bzw. Informationsmedien sinnvoll nutzen. — grundlegende Verschiedenheiten in den Bereichen Grammatik und Wortschatz zwischen Englisch und Deutsch erkennen (z. B. present perfect vs. Perfekt).

2. Lerngebiet: Kommunikation

— Lesen — Schreiben auf Fragen eingehen (z. B. über Hobby, Familie, persönliche Erlebnisse). — die Texte des Lehrmittels oder einfache literarische Werke verstehen, zusammenfassen und ihre Meinung dazu äussern. — die ihnen bekannten Wörter, Ausdrücke und Strukturen korrekt anwenden. — einfache kürzere Texte schreiben (z. B. persönliche Briefe, kurze Mitteilungen, kurze Zusammenfassungen, Kommentare).

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Lehrmitteltexte und stufengerechte Originaltexte oder simplified readers (z. B. young adult fiction, short stories, short novels, short plays) — Einführung in die Grundbegriffe der Literaturanalyse — Kulturelle, soziale, politische, gesellschaftliche, wirtschaftliche sowie historische Aspekte der englischsprachigen Welt — einfache bis mittelschwere Originaltexte lesen und verstehen. — relevante Aspekte eines Werkes zusammenfassen und kommentieren. — Grundbegriffe der Literaturanalyse (z. B. «plot», «character», «setting») verstehen und anwenden. — einfache bis mittelschwere Beiträge (Text, Tondokument, Film) über gesellschaftliche Aspekte der englischsprachigen Welt verstehen, zusammenfassen und kommentieren (z. B. festivals, traditions, school systems).

2. Klasse

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Grammatik auf der «Intermediate / Upper- intermediate»-Stufe erweitern und vertiefen — Wortschatzerweiterung — Sprachvergleich — stufengerechte grammatikalische Strukturen anwenden sowie Zusammenhänge im grammatikalischen System erkennen. — lexikalische Strukturen (z. B. verb patterns, word formation) erkennen und anwenden. — Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Bereichen Wortschatz und Grammatik zwischen Englisch und Deutsch erfassen (z. B. Konditionalsätze).

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Hören — — mittelschwere Hörtexte des im Klassenunterricht verwendeten Lehrmittels verstehen. — — bekannte Wörter, Ausdrücke und Strukturen korrekt anwenden.
— Schreiben anwenden. — unterschiedliche kürzere Texte verfassen (z. B. Kurzaufsätze, persönliche Stellungnahmen, Zusammenfassungen).

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Stufengerechte Originalliteratur (z. B. short novels, three-act plays) — Kulturelle, soziale, politische, gesellschaftliche, wirtschaftliche sowie historische Aspekte der englischsprachigen Welt — mittelschwere Originaltexte lesen, verstehen und sich dazu äussern. — weiter Grundbegriffe der Literaturanalyse (z. B. «narrator», «plot», «setting») verstehen und anwenden. — Eigenheiten und Andersartigkeit englischsprachiger Kulturen anhand verschiedener Beiträge (Texte, Tondokumente, Filme) erkennen und benennen (z. B. Nordirlandkonflikt, Apartheid). — ihre eigenen Wertvorstellungen reflektieren.

3. Klasse

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Grammatikthemen der «Upper-intermediate / advanced»-Stufe — Wortschatz — Sprachreflexion — Stufengerechte Originalliteratur (z. B. short novels, three-act plays). — einsprachige Wörterbücher benutzen. — ihren Wortschatz mit Hilfe von Wortschatzbüchern systematisch erweitern. — lexikalische Strukturen (z. B. cohesive devices) erkennnen und anwenden. — verschiedene sprachliche Register unterscheiden (z. B. formal / informal English).

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — — Sprechen — verstehen und einer komplexen Argumentation folgen. — fliessend, verständlich und ohne viele Fehler sprechen.
— Schreiben Interviews). — bekannte Wörter, Ausdrücke und Strukturen korrekt anwenden. — verschiedene, insbesondere auch formelle Textsorten produzieren (z. B. Bericht, Rezension, formeller Brief, Leserbrief). — klar strukturierte längere Texte schreiben (z. B. five- paragraph essay).

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Stufengerechte Originalliteratur verschiedener Länder und Genres, thematische Literatur — Literaturanalyse vertiefen — Literatur im Kontext — Kulturelle, soziale, politische, gesellschaftliche, wirtschaftliche sowie historische Aspekte der — sich anhand von literarischen Werken kritisch mit der englischsprachigen Welt auseinandersetzen und einen Bezug zu ihrer eigenen Welt herstellen. — mittelschwere bis anspruchsvolle literarische Texte verstehen und Auskunft geben über Handlungsstruktur, Hauptthemen und Beziehungen der Personen. — weitere Begriffe der Literaturanalyse (z. B. «point of view, «theme», «motif») verstehen und anwenden. — literarische Originaltexte verschiedener Länder und Genres verstehen. — gesellschaftliche Aspekte verstehen, kommentieren und mit eigenen Wertvorstellungen konfrontieren.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Grammatikthemen der «Advanced»-Stufe — Wortschatz — Sprachreflexion — ihre Kenntnisse der englischen Grammatik aktualisieren und anwenden. — einen breitgefächerten Wortschatz differenziert und situationsgerecht anwenden. — ihren Wortschatz selbstständig erweitern. — die Wirkung der englischen Sprache in literarischen wie auch in nichtliterarischen Texten und mündlichen Beiträgen reflektieren.

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Hören — längeren Redebeiträgen folgen, auch wenn diese nicht klar strukturiert und Zusammenhänge nicht explizit — Fernsehsendungen und Spielfilme verstehen. — Hörtexte mit markanten regionalen oder sozial
— Lesen — Schreiben — Sachtexte aus verschiedenen Quellen (z. B. Zeitungen, Fachmagazinen, Internet) verstehen und zusammenfassen. — anspruchsvolle Sach- und literarische Texte mit entsprechenden Hilfsmitteln selbstständig interpretieren und kritisch reflektieren. — verschiedene syntaktische Strukturen sowie ein differenziertes Vokabular benutzen. — sich weitgehend korrekt und adressatengerecht ausdrücken. — überzeugend argumentieren. — Informationen in klar strukturierter, kohärenter Form darstellen. — unterschiedliche längere Textsorten (z. B. five- paragraph essay, Erörterung, literary commentary, fiktionaler Text) verfassen.

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Stufengerechte literarische und thematische Originaltexte unterschiedlicher Genres und aus verschiedenen Epochen — Literaturanalyse — anspruchsvolle literarische Originaltexte unter Beizug von Hilfsmitteln analysieren, interpretieren und in ihrem historischen Kontext betrachten. — bedeutungsrelevante Aspekte eines literarischen
soziokulturellen und historischen Kontext verstehen und kritisch reflektieren. — sich anhand authentischer Beiträge (Literatur, Sachtexte, Filme) kritisch mit der englischsprachigen Welt auseinandersetzen (z. B. current affairs, native populations, colonialism).
Grundlagenfach Französisch

1. Stundendotation

Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden 3 3 3 3

2. Didaktische Konzeption

Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Französisch fördert besonders — Sprache als Mittel zur Reflexion von eigenen und anderen Identitäten und Normen erkennen
— Ein Sprachbewusstsein entwickeln — Ein vergleichendes Sprachdenken aufbauen — Kreativ mit Sprache umgehen IKT- und Medienkompetenz — Kompetent online recherchieren (z. B. Suchmaschinen, Bibliothekskataloge) — Kritisch und bewusst die neuen Medien und Informationstechnologien nutzen Interesse — Ein Interesse für den Austausch mittels einer Fremdsprache entwickeln — Literatur und Kultur als Bereicherung erfahren Praktische Fähigkeit — Wörterbücher und Lexika nutzen — Korrekt mit Quellen und Medienerzeugnissen umgehen Querverbindung zu anderen Fächern Aus dem Grundlagenfach Französisch ergeben sich Querverbindungen zu den meisten Fächern, besonders zu den Sprach- und den geis teswissenschaftlichen Fächern, zum Beispiel:
Psychologie : Psychologische Interpretation von liter arischen Texten, Sprache und ihre Wirkung Religion : Religiöse Darstellungen und Fragestellungen in der Literatur und im Film Bildnerisches Gestalten : Kunstgeschichte, Text-Bild-Beziehung, Architektur Musik : Vertonte Literatur (Libretti, z. B. Don Juan , Carmen ) Wirtschaft und Recht : aktuelle wirtschaftliche Entwicklun g der französischsprachigen Länder, Armut, Immigration Mathematik, Physik, Chemie, Biologie : Lektüre von Texten mit naturwissenschaftlichem Bezug (z. B. Fermat, Pascal, frères Lumière, Ma rie Curie), Darstellung naturwissenschaftlicher Phänomene in literarischen Texten Literarisches Schreiben: Erzählsituationen, narrative und dr amaturgische Struktur, Rhetorik, literarische Gattungen, kreativer Umgang mit Sprache

3. Klassen und Lehrpläne

1. Klasse

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Grammatik — Morphologische und syntaktische Grundstrukturen, (z. B. Verben, Zeiten und Modi, Satzbau, Wortarten) — Wortschatz — Themen- und textbezogener Grundwortschatz — Wortfamilien — Sprachreflexion — Selbstkorrektur — Sprachregister (z. B. Standard- vs. Umgangssprache) — bereits erworbene morpho-syntaktische Strukturen festigen. — neue morpho-syntaktische Strukturen bilden und anwenden. — den bereits erworbenen Wortschatz festigen. — den Wortschatz erweitern und den neu erlernten Wortschatz anwenden. — mit HIlfe des bestehenden Wortschatzes Wörter der gleichen Wortfamilie erschliessen. — elementare Fehler in ihren Sprachstrukturen erkennen und verbessern. — klare umgangssprachliche Abweichungen von der Standardsprache erkennen.
Diskussionen, didaktisierte Hörverständnisübungen, didaktisierte Fernseh- und Radiosendungen, Film, Podcasts) — Unterrichtsgespräch in der Fremdsprache — Sprechen — kürzere Redebeiträge (z. B. Rollenspiele, Diskussionen, Kurzreferate) — Lesen — Einfache literarische und andere Originaltexte (z. B. didaktisierte Lektüre, einfache Medientexte) — Lesestrategien — Aussprache und Intonation — Schreiben — Einfache Texte zu bekannten Themen — Textsorten (z. B. Kommentar, Interview, innerer Monolog, Dialoge) — das Unterrichtsgespräch und die Anweisungen der Lehrperson in Französisch verstehen. — sich spontan und verständlich ausdrücken. — sich mit einer Rolle identifizieren. — an Diskussionen teilnehmen und ihre Meinung ausdrücken und begründen. — strukturierte Kurzreferate halten. — Texte verstehen und global zusammenfassen. — die explizite Struktur eines Textes erkennen. — Unverstandenes durch den Kontext erschliessen. — weitgehend korrekt vorlesen. — kurze, kohärente Texte schreiben. — Texte verschiedener Textsorten verfassen.

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
französischsprachiger Jugendlicher) — Gegenstände französischsprachiger Kultur (z. B. Chansons, la B.D., Filme, Medientexte, Radio, Fernsehen und Internet, Werbespots, Musikclips) — ausgewählte Gegenstände erarbeiten und verstehen.

2. Klasse

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Grammatik — Morphologische und syntaktische Grundstrukturen (z. B. Zeiten und Modi, Wortarten, Satzbau, Äusserungsarten) — Wortschatz — Themen- und textbezogener Grundwortschatz — Worterschliessungsstrategien Sprachreflexion – Induktive Sprachbeobachtung — bereits erworbene morpho-syntaktische Strukturen korrekt anwenden. — weitere morpho-syntaktische Strukturen bilden und anwenden. — den Wortschatz systematisch erweitern und den neu erlernten Wortschatz anwenden. — die Kenntnisse anderer Sprachen zur Erschliessung unbekannter Wörter nutzen. — einfache Hypothesen zu Regularitäten der morpho- syntaktischen Strukturen oder des Sprachgebrauchs bilden.

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
— Literarische und andere Originaltexte einfachen bis mittleren Schwierigkeitsgrades (z. B. didaktisierte Lektüre, Medientexte) — Lesestrategien — Schreiben — Texte mit bekanntem Wortschatz und bekannten Strukturen — Textsorten (z. B. Stellungnahme, Kommentar, Tagebuch, Brief, innerer Monolog, Dialog, Lesejournal, literarische Texte) — Texte sinnvoll zusammenfassen. — die Struktur eines Textes erkennen und beschreiben. — längere Lesepensen bewältigen. — Texte strukturieren. — Texte weiterer Textsorten verfassen. — schreibend kommunizieren. — schreibend kreativ mit Sprache und Texten umgehen.

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Literaturanalyse und Interpretation — Handlungsebene eines literarischen Textes — Grundbegriffe der Literaturanalyse (z. B. «Figur», «Erzähler», «narrative Struktur») — Thematische Analyse — Literaturgeschichte — die Handlungsstruktur sinnvoll gliedern und erklären. — Figuren und ihre Beziehungen untereinander analysieren und ihre Handlungsmotive und deren Konsequenzen auf die Handlung erklären. — den Erzähler erkennen. — die Themen erkennen und beschreiben.

3. Klasse

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Grammatik — Morphologische und syntaktische Grund- und Aufbaustrukturen (z. B. Nebensatzsyntax, Infinitivstrukturen und compléments du verbe, Passiv, Wortarten) — Wortschatz — Themen- und textbezogener Grund- und Aufbauwortschatz — Umgang mit Wörterbüchern — Sprachreflexion — Selbstkorrektur — Sprachregister (z. B. français familier, le langage des jeunes) — Sprachvergleich (z. B. faux amis, sprachverwandte Wörter und Strukturen) — bereits erworbene morpho-syntaktische Strukturen festigen. — weitere komplexere morpho-syntaktische Strukturen und Varianten anwenden. — den Wortschatz differenzieren und den neu erlernten Wortschatz anwenden. — mit Hilfe von ein- oder zweisprachigen Wörterbüchern unbekannte Wörter erschliessen. — Fehler in ihren Sprachstrukturen und unangemessene Varianten im Sprachgebrauch erkennen und verbessern. — verschiedene Sprachregister unterscheiden. — Bezüge zu anderen Sprachen herstellen.
— Sprechen — längere Redebeiträge (z. B. Informations- oder Überzeugungsrede, Diskussionen, Präsentationen) — Lesen — Literarische und andere Originaltexte mittleren bis anspruchsvolleren Schwierigkeitsgrades (z. B. Erzählungen, kürzere Romane, Theaterstücke, Gedichte, Medientexte) — Lesestrategien — Aussprache und Intonation — Schreiben — Längere Texte — Textsorten (z. B. argumentative und fiktionale Texte) — Schreibstrategien — längere Redebeiträge leisten. — sich kritisch äussern und ihre Meinung begründet vertreten. — an einer Diskussion teilnehmen und sie leiten. — strukturierte Präsentationen halten. — Texte und Textpassagen analysieren und interpretieren. — Texte selbstständig lesen und erarbeiten. — das eigene Leseverhalten reflektieren. — Sinn gebend vorlesen. — Texte verständlich, kohärent und sprachlich weitgehend korrekt schreiben. — die Textsortenmerkmale auf den eigenen Text anwenden. — die Schreibabsicht planen.

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
absurde, le roman moderne) — Literaturgeschichtlicher Kontext (z. B. le classicisme, le naturalisme) — Civilisation und Kultur — Komplexere Themen aus der Gesellschaft und Kultur der französischsprachigen Schweiz, Frankreichs bzw. der Francophonie (z. B. Stereotypen der Romandie, politische Aktualität, Maghreb, Immigration, Banlieue, Absolutismus, Zweiter Weltkrieg; Chansons, Filme, Medientexte, Radio, Fernsehen und Internet, Poetry Slam) — den literatur- bzw. kulturgeschichtlichen Kontext eines Textes in eigenen Worten wiedergeben. — weitere ausgewählte Themen bzw. Gegenstände der französischsprachigen Gesellschaft und Kultur analysieren und dazu kritisch Stellung nehmen.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Grammatik — Morphologische und syntaktische Grund- und Aufbaustrukturen — Wortschatz — Erweiterter themen- und textbezogener Grund- und Aufbauwortschatz — Worterschliessungsstrategien — Sprachreflexion — Selbstkorrektur — Sprachregister (z. B. le français familier, le verlan, le langage des jeunes) — morpho-syntaktische Strukturen systematisch repetieren, festigen und erweitern. — den Wortschatz weiter differenzieren und den neu erlernten Wortschatz anwenden. — verschiedene Strategien zur Erschliessung unbekannter Wörter und idiomatischer Strukturen nutzen. — Fehler in ihren Sprachstrukturen und unangemessenen Sprachgebrauch erkennen und verbessern. — weitere Sprachregister unterscheiden.

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen
— Literarische und andere Originaltexte mittleren bis anspruchsvollen Schwierigkeitsgrades (z. B. Erzählungen, Romane, Theaterstücke, Gedichte, Sekundärliteratur, Medientexte, Sachtexte) — Schreiben — Längere Texte — Textsorten (z. B. argumentative und fiktionale Texte) — die Struktur und die Argumentation in einem Text analysieren. — Texte interpretieren bzw. kritisch reflektieren. — Texte verständlich, logisch, kohärent, der Textsorte angemessen und sprachlich weitgehend korrekt schreiben. — Texte weiterer Textsorten verfassen.

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Literaturanalyse und Interpretation — Grundbegriffe der Literaturanalyse (z. B. «Erzählsituation», «rhetorische Figuren», «Szene», «Akt») — literarische Gattungen und Formen (z. B. Komödie, Fabel, Erzählung, Roman, Sonnett, Autobiografie) — Literaturgeschichte — einen literarischen Text inhaltlich und formal analysieren und interpretieren. — rhetorische Figuren erkennen und ihre Wirkung beschreiben. — weitere gattungs- und formspezifische Merkmale in der Literaturanalyse anwenden.
Revolution und Zweiter Weltkrieg, Jugendkultur; Chansons, Filme, Medientexte und Sachtexte, Radio, Fernsehen und Internet, Poetry Slam)
Schwerpunktfach Französisch

1. Stundendotation

Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden – – 6 6

2. Klassen und Lehrpläne

3. Klasse

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
— Worterschliessungsstrategien — Sprachreflexion — Selbstkorrektur — Sprachregister (z. B. le français familier, le verlan, l’argot, le langage des jeunes) — Sprachvergleich (z. B. faux amis, sprachverwandte Wörter und Strukturen) unbekannte Wörter erschliessen. — verschiedene Strategien zur Erschliessung unbekannter Wörter und idiomatischer Strukturen anwenden. — Fehler in ihren Sprachstrukturen und unangemessene Varianten in ihrem Sprachgebrauch erkennen und verbessern. — verschiedene Sprachregister unterscheiden und ihren Sprachgebrauch situativ anpassen. — Bezüge zu anderen Sprachen herstellen und nutzen.

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Hören — Authentische, relativ schnell gesprochene Redebeiträge und Sprechsituationen in Standardsprache (z. B. Film, Radio- und Fernsehsendungen, Reportagen, Diskussionen, Podcasts) — Verstehensstrategien — Sprechen — Längere Redebeiträge (z. B. Informations- oder — Redebeiträge weitgehend verstehen. — in längeren Redebeiträgen auch komplexerer Argumentation folgen. — Verstehensstrategien anwenden. — sich möglichst, fliessend und weitgehend korrekt
— Unterschiedliche Textsorten (z. B. argumentative und fiktionale Texte) — Schreibstrategien weitgehend korrekt schreiben. — die Textsortenmerkmale auf den eigenen Text anwenden. — die Schreibabsicht sinnvoll planen.

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Literaturanalyse und Interpretation — Grundbegriffe der Literaturanalyse (z. B. «Figur», «Erzählsituation», «narrative Struktur», «Dramaturgie», «rhetorische Figuren») — Die drei traditionellen Gattungen (Lyrik, Dramatik und Epik) — Literaturgeschichte — Literarische Originaltexte vom 16. bis 21. Jahrhundert mittleren bis anspruchsvollen Schwierigkeitsgrades — Literarische Epochen und Strömungen seit dem

16. Jahrhundert (z. B. Ronsard et la Renaissance,

Molière et le classicisme, Voltaire et le siècle des lumières, Balzac et le réalisme, Breton et le — die für die Literaturanalyse relevanten Grundbegriffe auf den literarischen Text anwenden. — einen literarischen Text interpretieren. — Stilmerkmale und rhetorische Figuren erkennen und benennen. — einen literarischen Text seiner Gattung zuordnen und auf seine gattungsspezifischen Merkmale hin analysieren.
. — Texte literaturgeschichtlich einordnen. — die Bedeutung eines literarischen Textes für seine Epoche oder Strömung erläutern.
– Film (optional) – Filmsprache (z. B. Perspektive) – Literaturverfilmungen – Theater (optional) – Inszenierung — elementare Grundbegriffe der Filmanalyse anwenden. — den literarischen Originaltext und seine Verfilmung vergleichen und allfällige Unterschiede interpretieren. — die Inszenierung und ihre Wirkungsabsicht beschreiben. — den literarischen Originaltext und seine Inszenierung vergleichen und allfällige Unterschiede interpretieren.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Grammatik — Morphologische und syntaktische Grund- und Aufbaustrukturen — Grammatikalische Fachbegriffe — Wortschatz — Themen- und textbezogener Aufbauwortschatz — Idiomatische Strukturen — Sprachreflexion — Stilebenen — Sprachgebrauch — Wissenslücken — morpho-syntaktische Strukturen systematisch repetieren, festigen und erweitern. — morpho-syntaktische Strukturen mittels der entsprechenden Terminologie beschreiben. — einen breiten Wortschatz situationsgerecht anwenden. — den Wortschatz systematisch repetieren und weiter differenzieren. — weitere ausgewählte idiomatische Strukturen unterscheiden und versiert anwenden. — sich stilistisch angemessen und variiert ausdrücken. — ihren Sprachgebrauch situativ anpassen. — fehlende Kenntnisse selbstständig aufarbeiten.

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen
— Lesen — Anspruchsvolle literarische und andere Originaltexte (z. B. Erzählungen, Romane, Theaterstücke, Sekundärliteratur, Medientexte, Sachtexte) — Schreiben — Komplexere Texte zu anspruchsvollen Themen — Textsorten (z. B. argumentative und fiktionale Texte) — Textreflexion — frei reden. — Texte fundiert analysieren und interpretieren bzw. kritisch reflektieren. — Texte stilistisch angemessen bzw. stilistisch reizvoll ausgestalten. — differenziert argumentieren und fundiert Stellung nehmen. — Texte weiterer Textsorten verfassen. — souverän mit Textsorten umgehen. — eigene und fremde Textprodukte reflektieren bzw. beurteilen.

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Literaturanalyse und Interpretation — Grundbegriffe der Literaturanalyse (z. B. «Erzählsituation», «narrative Struktur», «Dramaturgie», «rhetorische Figuren») — weitere Grundbegriffe der Literaturanalyse für die differenzierte Analyse und Interpretation nutzen. — weitere Stilmittel und rhetorische Figuren erkennen und ihre Wirkung beschreiben.
théâtre moderne, la littérature contemporaine; Tradition und Avantgarde; Moderne und Postmoderne) — Civilisation und Kultur — Komplexere Themen und Gegenstände aus der Gesellschaft und Kultur der Schweiz, Frankreichs bzw. der Francophonie (z. B. Stereotypen der Romandie, Sprachkonflikte, Maghreb, Kolonien, Immigration, Banlieue, historische Ereignisse wie Absolutismus, Französische Revolution und Zweiter Weltkrieg, Jugendkultur, politisches und gesellschaftliches System Frankreichs, Kino, Kunst, Architektur, kulturtypische Formen des Humors; Chansons, Filme, Medientexte und Sachtexte, Radio, Fernsehen und Internet, Rap, Poetry Slam, Satire) — Film (optional) — Filmsprache (z. B. Perspektive, Kameraeinstellung, Schnitt, Musik) — Theater (optional) — Inszenierung — weitere ausgewählte gesellschaftliche und kulturelle Themen bzw. Gegenstände der französischsprachigen Welt fundiert erläutern und dazu kritisch Stellung nehmen. — die Wirkungsdimension eines Films mit Hilfe der Grundbegriffen der Filmanalyse erklären. — die Inszenierung eines Theaterstücks als dramaturgisch durchdachtes Konstrukt erkennen und kritisch reflektieren.
Grundlagenfach Geografie

1. Stundendotation

Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden 2 2 1 –

2. Didaktische Konzeption

Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Geografie fördert besonders — Die Relativität von Perspektiven und Positionen erkennen
Analytische Fähigkeit — Zusammenhänge analysieren und damit Entscheidungen begründen — Vernetzt und interdisziplinär denken, insbesondere Beziehungen zwischen naturwissenschaftlichen und sozialwissens chaftlichen Sachverhalten erkennen Medienkompetenz — Daten in vielfältigen Darstellungsforme n (Text, Ton, Bild, Film) analysieren — Elektronische Informationsmittel (z. B. Web-GIS, Web-Datenbanken) nutzen Querverbindung zu anderen Fächern Physik (z. B. Meteorologie), Che mie (z. B. Petrologie), Mathematik (z. B. Demografie), Biologie (z. B. Ökologie), Wirtschaft und Recht (z. B. Welthandelsbeziehungen), Geschichte (z. B. territoriale Konflikte)

3. Klassen und Lehrpläne

1. Klasse

1. Lerngebiet: Physische Geografie

— Meteorologie und Klimatologie den Zusammenhang mit Gebirgsbildung, Vulkanismus und Erdbeben verstehen und erklären. — die geologische Geschichte und den tektonischen Aufbau eines geografischen Grossraumes nachvollziehen. — Landschaftsformen erkennen und die sie formenden Prozesse beschreiben. — den Aufbau der Atmosphäre beschreiben und ihre Bedeutung für Wetter und Klima erklären. — Klimaelemente und Klimafaktoren anwenden. — die planetarische Zirkulation herleiten. — Wetterphänomene interpretieren und mit Grosswetterlagen in Verbindung bringen. — den Zusammenhang zwischen Klima und Vegetation bzw. Landnutzung anhand ausgewählter Beispiele verstehen. — die natürliche und die durch den Menschen bedingte Klimaänderung verstehen und beurteilen.

2. Lerngebiet: Geografische Arbeitsmethoden

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Methoden und Informationsmittel — sich auf der Erde orientieren. — Ereignisse mit geografischen Informationsmitteln verorten.

2. Klasse

1. Lerngebiet: Humangeografie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Wirtschaft und Ressourcen — Siedlung und Mobilität — Entwicklung der Weltgesellschaft — ausgewählte Wirtschaftsformen in Raum und Zeit beschreiben. — räumliche Muster des Wirtschaftens erkennen. — Standortfaktoren analysieren. — Wertschöpfungsketten für bestimmte Güter beurteilen. — Beziehungen zwischen regionaler Produktion und globalen Märkten verstehen. — die Siedlungsentwicklung seit der Industrialisierung in ausgewählten Räumen beschreiben und ihre Folgen beurteilen. — die Verkehrsentwicklung in ausgewählten Räumen beschreiben und ihre Folgen erklären. — räumliche Nutzungskonflikte anhand ausgewählter Beispiele erkennen und analysieren. — die Grundzüge der Schweizer Raumplanung verstehen sowie ihre Möglichkeiten und Grenzen erkennen. — räumliche und soziale Ungleichheiten auf regionaler bis globaler Ebene beschreiben. — die globale Verstädterung und die damit einhergehende Urbanisierung erklären. — Entwicklungsfaktoren erläutern und vergleichend beurteilen. — unterschiedliche Ansätze der

2. Lerngebiet: Schnittfelder von ph ysischer Geografie und Humangeografie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Zusammenwirken von Gesellschaft und Natur — die Entstehung und Wirkungsgeschichte wichtiger Nachhaltigkeitskonzepte erläutern. — den eigenen ökologischen Fussabdruck ermitteln und beurteilen. — wirtschaftliche und geopolitische Bedeutung von Ressourcen analysieren und bewerten. — Formen der Energienutzung bezüglich ihrer gesellschaftlichen und ökologischen Bedeutung beurteilen. — Umweltprobleme verstehen und Möglichkeiten der Umweltpolitik beurteilen. — Aufbau und Prozesse wichtiger Bodentypen erklären. — die Veränderungen der Landschaft seit der Industrialisierung in ausgewählten Räumen beschreiben und ihre Folgen beurteilen. — den Umgang mit Naturgefahren nachvollziehen und beurteilen.

3. Lerngebiet: Geografische Arbeitsmethoden

3. Klasse

1. Lerngebiet: Humangeografie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Gesellschaft und Raum — unterschiedliche Lebensweisen in ihrem Kontext verstehen und Veränderungsprozesse erklären. — fallbezogen Konflikte in räumlicher Hinsicht analysieren. — Ursachen und Folgen von Migration erkennen sowie darauf bezogene Massahmen beurteilen. — wichtige demografische Prozesse analysieren und ursächlich erklären. — die Folgen demografischer Prozesse abschätzen und Massnahmen beurteilen.

2. Lerngebiet: Geografische Arbeitsmethoden

Grobinhalte fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — — Beantwortung von kultur- und sozialgeografischen Fragen beiziehen, sie analysieren, interpretieren und in
Ergänzungsfach Geografie

1. Stundendotation

Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden – – – 4

2. Lehrplan

4. Klasse

1. Lerngebiet: Ausgewählte Themen mit Bezug zur physischen Geografie

Mögliche Teilgebiete:

1.1. Naturräu mliche Strukturen

1.2 Naturräumliche Prozesse und Wechselwirkungen

1.3. Umwelt und Gesellschaft

1.4. Forschungs- und Analysemethoden der physischen Geografie

— Vertiefung ausgewählter Erhebungs- und Analysemethoden — geografische Informationsmittel (z. B. Karten, Luft- und Satellitenbilder, Texte, Grafiken oder Datensätze) interpretieren und Schlussfolgerungen entwickeln. — systematisch recherchieren, Daten erheben und analysieren. — den Gehalt von Aussagen und Argumenten kritisch beurteilen.

2. Lerngebiet: Ausgewählte Them en mit Bezug zur Humangeografie

Mögliche Teilgebiete:

1.1. Räumliche Aspekte gesellschaftlicher Strukturen

1.2. Wechselwirkungen menschlicher Handlungsweisen und ihre Folgen

1.3. Kulturelle Vielfalt

1.4. Gesellschaft und Umwelt

1.5. Forschungs- und Analysemethoden der Humangeografie

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Vertiefung ausgewählter Themen der Humangeografie — Schnittfelder zur physischen Geographie — humangeografische Sachverhalte unter Anwendung sozial- und geisteswissenschaftlicher sowie ökonomischer Theorien erklären. — Verbindungen zur physischen Geografie erkennen sowie physische Folgen gesellschaftlicher Prozesse
Grundlagenfach Geschichte

1. Stundendotation

Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden 2 2 2 2

2. Didaktische Konzeption

Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Geschichte fördert besonders — Die politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Gegebenheiten unserer Gegenwart als Folge einer geschichtlichen Entwicklung verstehen
Sprachkompetenz — Komplexe Sachverhalte mit einer fachspez ifischen Terminologie beschreiben und darstellen — Ein kritisches Bewusstsein dafür entwickeln, da ss Sprache und Begriffe manipulativ verwendet werden können IKT- und Medienkompetenz — Eigenständige Recherchen durchführen und Informationen kritisch beurteilen Interesse — Bereitschaft zeigen, die Weiterentwicklung von Staat und Gesellschaft aktiv mitzugestalten Querverbindung zu anderen Fächern Jeder gymnasiale Lerninhalt weist eine historisc he Dimension auf. Verweise und Inhalte befassen sich mit Stoff aus den folgenden Fächern: Alte Sprachen : kulturgeschichtliche Aspekte der Antike Philosophie: kulturelle Wurzeln europäischen und aussereuropäischen Denkens sowie Politische Philosophie Religion: Weltreligionen im Vergleich Moderne Sprachen: Verständnis der Literatur in ihrem zeitgenössischen Kontext, historischer Zugang zu Sprache und Kultur

3. Klassen und Lehrpläne

1. Klasse

1. Lerngebiet: Umgang mit Materialien

Grobinhalte fachliche Kompetenzen (Die Schülerinnen und Schüler können) — Klassifizierung, Analyse und Interpretation von Materialien sowie Umgang mit Informationen — den Unterschied zwischen Quellen und Darstellungen erläutern. — die Absicht des Verfassers/der Verfasserin kritisch hinterfragen. — aus vorgegebenen Fragestellungen historisch relevante Schlüsse ziehen. — aus Materialien die zentralen Informationen herauslesen und nach Prioritäten ordnen.

2. Lerngebiet: Fakten und Zusammenhänge

Grobinhalte fachliche Kompetenzen (Die Schülerinnen und Schüler können)
— Politische und staatskundliche Aktualität (Schweiz, Europa, Welt) — die Ungleichzeitigkeit historischer Entwicklungen erkennen. — ihre Wahrnehmung schärfen für Blüte- und Krisenphasen einzelner Kulturbereiche. — befassen sich mit aktuellen Zeitfragen und werden an die Mediennutzung herangeführt. — erkennen den Wert einer gewissen Weltläufigkeit und die Verschränkung der drei genannten geographischen Kreise.

3. Lerngebiet: Nachdenken über Geschichte

Grobinhalte fachliche Kompetenzen (Die Schülerinnen und Schüler können) — Funktionsweise der Geschichtswissenschaft — Wirkungsweisen der Vergangenheitsdeutung (Geschichtsbild) — Methodische Zugänge der Geschichtswissenschaft — die grundsätzliche Funktionsweise der Geschichtswissenschaft erklären. — aufzeigen, wie das Geschichtsbild einer Epoche deren Kultur prägt. — den grundsätzlichen Unterschied zwischen Ereignis- und Strukturgeschichte darlegen.

2. Klasse

1. Lerngebiet: Umgang mit Materialien

Grobinhalte fachliche Kompetenzen (Die Schülerinnen und Schüler können) — Klassifizierung, Analyse und Interpretation von Materialien — Umgang mit Information — die Quellengattungen nennen und deren Hauptmerkmale im Hinblick auf die Quellenkritik und Quelleninterpretation erläutern. — die Absicht und den Informationsstand des Verfassers/der Verfasserin von Quellen kritisch hinterfragen. — aus vorgegebenen Fragestellungen Schlüsse ziehen und unter Anleitung Bezüge zu anderen historischen Themen herstellen. — aus Materialien die zentralen Informationen herauslesen und deren Informationsgehalt beurteilen.

2. Lerngebiet: Fakten und Zusammenhänge

Grobinhalte fachliche Kompetenzen (Die Schülerinnen und Schüler können) — Mittelalter — die für die Gegenwart besonders relevanten politischen, kulturellen gesellschaftlichen und
Europa, Welt) Mediennutzung befassen. — den Wert einer gewissen Weltläufigkeit und die Verschränkung der drei genannten geographischen Kreise erkennen. > ist gleich wie im ersten Jahr: Vorschlag: beim zweiten Mal, also hier, anderes Verb: etwa: wertschätzen; anerkennen; analysieren ??

3. Lerngebiet: Nachdenken über Geschichte

Grobinhalte fachliche Kompetenzen (Die Schülerinnen und Schüler können) — Möglichkeiten und Grenzen der Geschichtswissenschaft — Wirkungsweisen der Vergangenheitsdeutung (Geschichtsbild) — Methodische Zugänge der Geschichtswissenschaft — erläutern, wie die Quellenlage die Möglichkeiten und Grenzen der Geschichtswissenschaft beeinflusst. — darlegen, wie die Deutung der Vergangenheit gezielt für gesellschaftliche und politische Zwecke eingesetzt werden kann. — die Besonderheiten der Ereignis-, Struktur-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte erläutern.

3. Klasse

1. Lerngebiet: Umgang mit Materialien

Grobinhalte fachliche Kompetenzen (Die Schülerinnen und Schüler können) — Klassifizierung, Analyse und Interpretation von Materialien — Informationen finden — Materialien (Quellen, Darstellungen, nichtwissenschaftliche Annäherungen an die Geschichte wie Belletristik oder Filme > hier entweder: literarische Texte und Filme oder Belletristik und Film) einordnen und deren Besonderheiten im Hinblick auf deren Interpretation erläutern. > zwei Mal „deren“ sehr unschön; Vorschlag: zweites Mal „die“ — die Absicht, den Informationsstand und die Ideologie des Verfassers/der Verfasserin von Materialien kritisch hinterfragen. — aus vorgegebenen Fragestellungen Schlüsse ziehen und selbstständig Bezüge zu anderen historischen Themen herstellen. — selbstständig Materialien finden und deren Informationsgehalt beurteilen.

2. Lerngebiet: Fakten und Zusammenhänge

Grobinhalte fachliche Kompetenzen
— Politische und staatskundliche Aktualität (Schweiz, Europa, Welt) — die Herausforderungen der modernen Schweiz in der Vergangenheit diskutieren. — die zentralen Grundvoraussetzungen einer Demokratie am Beispiel der Schweiz erläutern und ihre eigene Rolle darin reflektieren. — aktuelle politische Herausforderungen analysieren, Lösungswege erarbeiten und diese beurteilen. — befassen sich mit aktuellen Zeitfragen und werden an die Mediennutzung herangeführt. > geht vom Einleitungssatz her nicht: Vorschlag: zwei Punkte daraus machen: „aktuelle Zeitfragen diskutieren“ und „Medien gezielt zur Vertiefung des historischen Wissens nutzen“ — erkennen den Wert einer gewissen Weltläufigkeit und die Verschränkung der drei genannten geographischen Kreise. > erneut gleich wie oben

3. Lerngebiet: Nachdenken über Geschichte

Grobinhalte fachliche Kompetenzen (Die Schülerinnen und Schüler können) — Möglichkeiten und Grenzen der Geschichtswissenschaft — Wirkungsweisen der Vergangenheitsdeutung — erläutern, wie die Quellenlage sowie die Zeit- und Kulturgebundenheit der Historiker/innen die Möglichkeiten und Grenzen der Geschichtswissenschaft beeinflussen. — darlegen, wie die Deutung der Vergangenheit den

4. Klasse

1. Lerngebiet: Umgang mit Materialien

Grobinhalte fachliche Kompetenzen (Die Schülerinnen und Schüler können) — Klassifizierung, Analyse und Interpretation von Materialien — Informationen finden — Materialien (Quellen, Darstellungen, nichtwissenschaftliche Annäherungen an die Geschichte wie Belletristik oder Filme > wie oben, übernehmen) einordnen und deren Einfluss auf das eigene Geschichtsbild reflektieren. — die Absicht, den Informationsstand, die Ideologie und den Bildungsstand des Verfassers/der Verfasserin von Materialien kritisch hinterfragen. — selbstständig Fragestellungen entwickeln und Bezüge zum historischen Kontexten herstellen. — selbstständig Materialien finden, deren Informationsgehalt beurteilen und anhand eigener Fragestellungen bearbeiten.

2. Lerngebiet: Fakten und Zusammenhänge

Grobinhalte fachliche Kompetenzen (Die Schülerinnen und Schüler können)
— Längsschnitt von aussereuropäischen Regionen — Aktuelle Konflikte — Europäische Integration — Politische und staatskundliche Aktualität (Schweiz, Europa, Welt) — die zentralen Elemente und Grundstrukturen der betreffenden Kultur beschreiben. — Ursachen, Verlauf und Folgen der wichtigsten Entwicklungsphasen erläutern. — aktuelle Herausforderungen der Region analysieren und Lösungsansätze diskutieren. — die historischen Hintergründe des Konflikts darlegen. — den Ablauf und die Merkmale des Konflikts erläutern. — die aktuelle Situation erörtern und Chancen, Gefahren und Dilemmata analysieren. — Perspektiven für die Konfliktlösung erarbeiten. — die wichtigsten Prozesse und Strukturen der europäischen Integration darlegen. — aktuelle Herausforderungen der Europäischen Union beurteilen und Lösungsansätze diskutieren. — die Bedeutung der Europäischen Union für Europa beurteilen. — sich mit aktuellen Zeitfragen und werden an die Mediennutzung befassen. — den Wert einer gewissen Weltläufigkeit und die Verschränkung der drei genannten geographischen Kreise erkennen. > wie oben

3. Lerngebiet: Nachdenken über Geschichte

Grobinhalte fachliche Kompetenzen (Die Schülerinnen und Schüler können)
Ergänzungsfach Geschichte

1. Stundendotation

Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden – – – 4

2. Didaktische Konzeption

Überfachliche Kompetenzen Das Ergänzungsfach Geschichte fördert besonders — Wertende Aussagen differenziert diskutieren und kritisch beurteilen
Querverbindung zu anderen Fächern Die Querverbindungen des Ergänzungsfachs Geschichte decken sich mit jenen des Grundlagenfachs. Grundsätzlich berührt das Fach Geschichte inhalt lich wie methodisch viele gymnasiale Lernbereiche.

3. Lehrplan

4. Klasse

1. Lerngebiet: Umgang mit Materialien

Grobinhalte zur Auswahl fachliche Kompetenzen (Die Schülerinnen und Schüler können) — Umgang mit verschiedenen Quellengattungen (z. B. materielle Überreste, Texte, (Auto)Biographien, Gemälde, Bilder, Fotografien, Karten, Film) — Umgang mit Geschichtsbildern — Geschichtstheorien — das Aussagepotential von historischen Materialien einschätzen und dieses für eine historische Analyse korrekt bearbeiten. — historische Materialien (z.B. Archivquellen) auf eine eigene Fragestellung hin bearbeiten und die gezogenen Schlüsse reflektieren — erkennen, inwieweit zeitgeschichtliche Ereignisse Lebensläufe beeinflusst haben. — geschichtswissenschaftliche Debatten nachvollziehen. — den Entstehungsprozess der Geschichtsschreibung
— Umgang mit verschiedenen Quellengattungen (z. B. materielle Überreste, Texte, (Auto)Biographien, Gemälde, Bilder, Fotografien, Karten, Film) — Aktuelle Konflikte — Globalisierung und neue Weltordnung — Aktuelle Schweizer Politik und Gesellschaft — Aussereuropäische Geschichte (z.B. China, Indien, Lateinamerika, Afrika) — Totalitäre Systeme — Internationale Organisationen und die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts — Aussenpolitik und humanitäre Tradition der Schweiz (Konstanten und Diskontinuitäten) — Protestbewegungen — die komplexen Ursachen historischer und aktueller Entwicklungen erklären und deren Interdependenzen aufzeigen. — die Eigenheiten nationaler und eventuell regionaler Entwicklungen erklären und deren Chancen, Gefahren und Dilemmata analysieren. — die komplexen Folgen globaler Entwicklungen erläutern und Interdependenzen zwischen den Bereichen Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur diskutieren. — die Kategorien und Macht und Herrschaft als geschichtsbildende Kräfte erkennen und an Beispielen sichtbar machen. — den Einfluss von Weltanschauungen, Ideen und Ideologien auf die historischen Entwicklungen beurteilen.

3. Lerngebiet: Kontinuität und Wandel

Grobinhalte zur Auswahl fachliche Kompetenzen (Die Schülerinnen und Schüler können) — Geschichte der Menschenrechte und der Demokratie — Längsschnitt Orient – Okzident — Entkolonialisierung und Neokolonialismus sowie Neoimperialismus — Freizeit, Bildung, Kultur und Sport — Kräfte von Kontinuität und Wandel historischer Prozesse beschreiben und ihre Auswirkungen erklären. — die Bedeutung kultureller und sozioökonomischer Prägungen im historischen Prozess darlegen und
Freifach Griechisch

1. Stundendotation

Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden 4 4 – –

2. Klassen und Lehrpläne

1. / 2. Klasse

1. Lerngebiet: Sprach- und Textarbeit

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
— Neugriechisch grammatikalischen Hinweisen übersetzen. — die Ausspracheregeln für das Neugriechische anwenden. — Sich in einfachen Dialogen zurechtfinden.

2. Lerngebiet: Thematische Arbeit

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Mythologie — Religion — Kunstgeschichte — Kulturgeschichte — einzelne heute noch bekannte Mythen zusammenfassen, insbesondere die mykenischen und thebanischen Sagenkreise und die Taten des Herakles, und ihr Weiterleben in der Moderne in Literatur und Film skizzieren. — die wichtigsten griechischen Götter und Göttinnen aufzählen, ihre Bedeutung erklären und ihre römischen Entsprechungen benennen. — über Orakelheiligtümer (insbesondere das Orakel von Delphi) und deren Funktion Auskunft geben. — die wichtigsten Merkmale der einzelnen drei griechischen Stilepochen erkennen und an ausgewählten Beispielen erklären. — den Einfluss des mediterranen Kulturraums (insbesondere Ägyptens und des Vorderen Orients) auf die griechische Kultur erfassen. — die Entwicklung des griechischen Dramas und dessen Bedeutung bis in die moderne Literatur nachvollziehen.
— Schrift — Auskunft geben über die wichtigsten Orte, Landschaften und deren Bedeutung für das alte Griechenland. — die Entwicklung der griechischen Schrift und die Weiterentwicklung zur lateinischen Schrift nachzeichnen.
Grundlagenfach Griechisch

1. Stundendotation

Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden – – 4 4

2. Didaktische Konzeption

Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Griechisch fördert besonders — die historische Tiefenschärfe, d.h. vor allem in der durch die modernen Medien enorm verstärkte «Halbwertszeit» von Wissen das Bewusstsein, dass viele unterschiedliche aktuelle Ausprägungen
— den Nachvollzug der begrifflichen und formalen Weiterentwicklung einzelner Wörter und syntaktischer Phänomene Interesse — das Interesse für die Entwicklung und die Zusammenhänge verschiedener Gebiete der Kultur, Geschichte, Psychologie, Mythologie Querverbindung zu anderen Fächern Latein: Kunst- und Kulturgeschichte, Motivgeschichte Deutsch: Fremdwörter, Theater und Dichtung, Rhetorik Moderne Sprachen: Wortbildung, Theater und Dichtung Geschichte: Gesellschaftsgeschichte, Kult urgeschichte, Staatsformen Religion: Weltverständnis, Mythen, Christentum Philosophie: Weltverständnis, Naturphilosophie, Ethik Bildnerisches Gestalten: Kunstgeschichte, Motivgeschichte Musik: Motivgeschichte

3. Klassen und Lehrpläne

3. Klasse

1. Lerngebiet: Sprach- und Textarbeit

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Wortschatz — Fremdwörter — Morphologie und Semantik — Wortbildung — Bedeutungserweiterung — Texterfassung — Übersetzungstechnik — die deutschen Bedeutungen eines definierten Grundwortschatzes wiedergeben. — die gängigen Fremdwörter auf ihre griechische Grundbedeutung zurückführen. — Funktion der Wortformen in einem Text bestimmen. — nach der Regeln der Wortbildungslehre Wörter ableiten und ihre Bedeutung herleiten. — die jeweilige metaphorische oder metonymische Bedeutung eines Wortes nachvollziehen. — aufgrund von Schlüsselwörtern einen Text inhaltlich erfassen und paraphrasieren. — einen einfacheren Text formal und syntaktisch strukturieren und mit Worthilfen und grammatikalischen Hinweisen übersetzen.

2. Lerngebiet: Thematische Arbeit

— Archäologie — Philosophie unterscheiden. — Erkenntnisse aus der Archäologie für das Verständnis der in den Texten beschriebenen Wirklichkeit und deren Relativierung nutzen. — die Entwicklung der Philosophie von ihren Anfängen bis in die Spätantike in groben Zügen überblicken.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Sprach- und Textarbeit

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Dialekte — Sprachgeschichte — Metrik — Stilfiguren — Rhetorik — Übersetzungstechnik — Werküberblick — Epoche und Gattung — die wichtigsten dialektalen Merkmale (v.a. Attisch und Ionisch) unterscheiden und zuordnen. — Unterschiede einzelner Wortformen von der archaischen bis zur hellenistischen Zeit identifizieren. — Hexameter rhythmisch lesen. — die gängigen Tropen und Figuren mit ihrer Wirkung im Text identifizieren. — die Elemente der Beeinflussung und Manipulation der Leser erkennen und kritisch hinterfragen. — einen formal anspruchsvolleren Text syntaktisch strukturieren und mit Worthilfen und grammatikalischen Hinweisen übersetzen. — ein ganzes Werk (z. B. Tragödie oder Komödie) oder grosse Teile davon (z. B. eines Epos oder Geschichtswerkes) in kombinierter Lektüre von Übersetzungen und spezifischen Abschnitten im Original in ihrem wesentlichen Inhalt erfassen. — aufgrund des Wortgebrauchs und der Merkmale der Textstruktur einen Text zeitlich (archaisch bis hellenistisch) ein- und typenspezifisch (wie
— Wissenschaft — Wertvorstellungen — Weltverständnis (Texten, Bildern, Skulpturen, Film, Musik) wiedererkennen und analysieren und dabei allgemeine und spezifische Elemente herausarbeiten, zuordnen und beurteilen. — Erkenntnislehre und deren grundsätzliche wissenschaftstheoretische Ansätze zuordnen und erklären. — durch die exemplarische Lektüre einzelner Werke (z. B. Tragödie, Komödie, Epos) die zugrunde liegenden Werte identifizieren und in Bezug setzen zu heutigen Wertvorstellungen. — verschiedene Texte und Bilder vergleichen und Unterschiede im religiösen und philosophischen Verständnis erfassen und beurteilen.
Ergänzungsfach Informatik

1. Stundendotation

Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden – – – 4

2. Didaktische Konzeption

Überfachliche Kompetenzen Das Ergänzungsfach Informatik fördert besonders — analytisches Denken, systematisches Vorge hen bei Problemlösungen sowie die Fähigkeit zu abstrahieren und zu modellieren
Biologie: In der Bioinformatik werden grosse Datenbestände nach spezifischen Gensequenzen durchsucht. Naheliegend sind auch Simulationen mit Räuber-Beute-Modellen oder Simulationen zur Ausbreitung von Viren Chemie: Chemische Reaktionen können mit dynamisc hen Modellen simuliert und thermodynamische Phänomene visualisiert werden Sprachen: Texte lassen sich auf char akteristische Grössen wie Wortlänge, Satzlänge und Satzkonstruktion hin untersuchen. Linguistisc he Modelle können implementiert werden. Mit statistischen Methoden kann die althochdeutsc he Lautverschiebung rekonstruiert werden Wirtschaft und Recht: Hier drängen sich Modelle von ökonomischen Zusammenhängen auf. Auch eine Untersuchung der gegenwärtigen Börsentechnologien ist denkbar. Schliesslich können statistische Untersuchungen an grossen Datenbeständen durchgeführt werden Musik: Verfahren zur Speicherung und Kompression von akustischen Informationen können betrachtet werden. Darüber hinaus gibt es zahlre iche Bearbeitungsverfahren von Klängen, wobei das Wurlitzer-Phänomen besondere Erwähnung verdient Bildnerisches Gestalten : Auch hier drängen sich Verfahren zur Speicherung und Kompression von optischen Informationen auf. Algorithmen zu r Mustererkennung sind ebenfalls denkbar Philosophie: Logik kann als fundamentale Disziplin betrachtet werden. Automatisierte Beweisverfahren und ihre Grenzen können thematisiert werden

3. Lehrplan

— Hardware (z. B. Architektur eines Computers, Architektur eines Prozessors, Digitaltechnik) — Netzwerke (z. B. Topologien, Hardware, Protokolle) — Logik

2. Lerngebiet: Information

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Datenstrukturen (z. B. Elementare, strukturierte und dynamische Datentypen, Objekte) — Datenbanken (z. B. Allgemeine Datenbankmodelle, Entity-Relationship-Modell, Abfragesprachen, Integrität) — Datensicherheit (z. B. Fehlererkennende und fehlerkorrigierende Codes, Kryptografie, Datenintegrität) — für eine Problemstellung angepasste Datenmodelle entwerfen. — Informationen auf verschiedene Arten darstellen. — die Qualität eines Datenmodells hinsichtlich der Vollständigkeit, Effizienz und Erweiterbarkeit beurteilen. — Methoden zur Erhöhung der Datensicherheit verstehen und erklären.

3. Lerngebiet: Automation

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Algorithmen (z. B. Sortieren, Suchen, Codierung, Verschlüsselung, Kompression, Betriebsystem, — Probleme strukturieren und sinnvolle Lösungswege formulieren.
Grundkurs Informatik / ICT

1. Stundendotation

Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden 2 – – –

2. Didaktische Konzeption

Überfachliche Kompetenzen Der Grundkurs Informatik / ICT fördert besonders Teil Algorithmik und Programmieren Die Kantonsschule Baden hat einen Grundkurs Inform atik konzipiert, der entgegen der Verordnung zwei Jahresstunden umfasst. Die vorgegebene Einführung in die gängigste Anwendersoftware haben
«verständlich» – oder besser: verarbeitbar – wird; al s Folge daraus wird auch besser verstanden, was Information überhaupt ist, zumal im Grundk urs wissenschaftliche Kategorien wie etwa Determiniertheit, Zufall oder Simulation geklärt und mit neuen Inhalten und präziseren Bedeutungen versehen werden.

2. Der Grundkurs bietet damit hilfreiches Vo rwissen für eine ganze Reihe von Studiengängen; denn

immer mehr wissenschaftliche Disziplinen werden he ute – zumindest teilweise – algorithmisiert; und Programmieren als Sprache zur Kommunikation mit Maschinen spielt eine zunehmend wichtigere Rolle in der Gesellschaft. Die Kantonsschule Bade n reagiert damit auf aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen in unterschiedlichen Wissensberei chen und gleichzeitig auf die Kritik an den Kantonsschulen von Seiten der ETH, die von ihr en zukünftigen Studierenden mehr als lediglich Anwenderwissen im Umgang mit Programmen verlangt. Informationstechnologien sind an der Kantonssch ule Baden aber nicht nur zentraler Gegenstand des hier beschriebenen Grundkurses Informatik / ICT; sie sind auch im Unterricht aller anderen Fächer sehr präsent; jedes Fach trägt damit auf seine Weise zur Vermehrung der Kenntnisse in diesem Bereich bei, in dem auch in nächster Zukunft dynamische Entwicklungen zu erwarten sind. Daneben baut die Mediothek der Schule ihr Angebot an Re cherchemöglichkeiten und an einführenden Kursen in Recherchetechniken kontinuierlich aus. In diesen Kursen werden Grundlagen, aber auch spezifische Suchmöglichkeiten in diversen (w issenschaftlichen) Datenbanken vermittelt. Teil ICT Reflexive Fähigkeit Chancen und Gefahren der Informations- und Kommunikationstechnologien abschätzen Sozialkompetenz
Querverbindung zu anderen Fächern Teil Algorithmik und Programmieren Es gibt eine enge Verzahnung von «Algorithmen und Programmieren» mit vielen anderen Wissenschaftsdisziplinen, da praktisch alle mode rnen Wissenschaften Algorithmen einsetzen. Die folgende Liste enthält einige Beispiele: – Mathematik (z. B. Euklidischer Algor ithmus, Gauss-Elimination, kryptografische Verfahren, numerische Lösungsverfahren von Gl eichungen, page rank-Algorithmus) – Naturwissenschaften und Technik (z. B. Roboter und Steuerung autonomer Vehikel, Regelungstechnik, GPS, Neuronale Netzwerke, Minimale Spannbäume, maximale Flüsse, kürzeste Wege) – Wirtschaft (z. B. Berechnung eines Optionspreises, Berechnung eines Aktienkurses) – Querverbindung zu Sprachfächern (z. B. automatisch erzeugte Texte) Teil ICT Der ICT-Teil vermittelt den Schülerinnen und Schülerinnen die Fähigkeiten und Fertigkeiten, Aufgaben und Projekte mit der geeignetsten Software und angemessenen elektronischen Mitteln zu lösen und dieses Wissen in allen schulischen und ausserschu lischen Belangen gezielt einzusetzen. Besonders wichtig ist dieses Wissen für die Maturitätsarbeit: – Maturitätsarbeit: Die Schülerinnen und Schüler lernen umfangreiche Dokumente korrekt zu erstellen und darzustellen (inkl. Verzeichnisse, Paginierung), unterschiedliche Software (Text-, Tabellen-, Präsentations-, und Grafikprogramme) gezielt einzusetzen, verschiedene Browser den eigenen Bedürfnissen anzupassen und im World Wide Web gezielt nach Informationen zu suchen.

3. Klassen und Lehrpläne

1. Klasse (Teil ICT)

1. Lerngebiet: Grundlagen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Begriffe — Dateimanagement — wichtige Bereiche der IKT und IKT-Infrastruktur verstehen und mit Fachbegriffen richtig bezeichnen (z. B. «Hardware», «Software», «Betriebssystem», «Bit», «Byte», «Netzwerk»). — Verzeichnisse auf einem Computer sinnvoll aufbauen, organisieren und pflegen. — Dokumente für den Datenaustausch in verschiedenen Dateiformaten (z. B. doc, docx, pdf, rtf, xml) speichern. — geeignete Speichermedien einsetzen. — die Schul-Infrastruktur sinnvoll nutzen.

2. Lerngebiet: Sicherheit

3. Lerngebiet: Internet

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Struktur und Dienste — Information und Wissen — Kommunikation — Datenschutz und Urheberrecht — bedeutende Bereiche der Infrastruktur und der Dienste des Internets (z. B. IP, Domain, Provider, Browser, Router) erklären. — Informationen systematisch beschaffen und deren Relevanz und Qualität einschätzen. — differenziert geeignete Suchdienste nutzen und Suchstrategien anwenden. — den Zweck unterschiedlichster Kommunikationsformen (z. B. Chat, Forum, Blog, Work-Groups, Wiki, soziale Netzwerke, e-learning, Lernplattformen) erklären und diese gezielt nutzen. — mit den neuen Informations- und Kommunikationstechnologien verantwortungsvoll umgehen und das eigene Verhalten im Netz reflektieren. — ein differenziertes Verständnis für die Folgen medialer Aktivitäten (z. B. Fotos im Internet, Forumsbeiträge, Preisgabe privater Informationen) gewinnen. — gemäss Persönlichkeitsschutz, Datenschutzgesetz und Urheberrecht handeln.

4. Lerngebiet: Text und Präsentation

— Darstellungsmittel (Bild, Audio, Film) sinnvoll vernetzen und multimedial einsetzen.

5. Lerngebiet:

Tabellen und Datenbanken Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Tabellenkalkulation — Datenbank — automatische Rechenprozesse mit Hilfe von Formeln durchführen. — Daten erfassen, auswerten und grafisch darstellen. — das Tabellenkalkulationsprogramm effizient und effektiv nutzen. — Datensammlungen mit Hilfe einer einfachen Datenbank erstellen und verwalten.

6. Lerngebiet:

Multimedia Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Bild — digitale Bilder für die gezielte Verwendung (z. B. Internet, Präsentation, Ausdruck) bearbeiten und in geeignete Formate (z. B. GIF, TIFF, JPG, PNG) abspeichern.

1. Klasse (Teil Algorithmik und Programmieren)

1. Lerngebiet: Endliche Automaten

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Turing-Maschine oder ein anderes Maschinenmodell — These von Church — Codierung und Universalmaschine — die Bestandteile und Funktionsweise eines endlichen Automaten erklären. — einfache algorithmische Problemstellungen mit Hilfe solcher Automaten lösen. — die These von Church erläutern und plausibel machen. — aufzeigen, wie das Programm eines Automaten codiert werden kann und dies für einfache Programme durchführen. — erklären, weshalb die Idee, Programme in Daten zu codieren, so grundlegend für Computer ist. — erklären, wie ein Automat befähigt werden kann, verschiedene Aufgaben zu bewältigen.

2. Lerngebiet: Algorithmen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen
aufzeigen und erklären, dass und weshalb es Probleme gibt, die algorithmisch nicht lösbar sind (z. B. Halteproblem, busy-beaver, Hilbert Nr. 10, Thues Wortproblem, Sätze von Richardson, Wahrheitsproblem der unbeschränkten Konkatenationstheorie).

3. Lerngebiet: Komplexität

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Landau-Symbole — Zeitkomplexität — mit den Landau-Symbolen korrekt umgehen. — in einfachen Fällen die Laufzeit eines Algorithmus bestimmen und einer Komplexitätsklasse zuordnen. — erklären, weshalb Komplexitätsuntersuchungen so grundlegend für die Algorithmik sind.

4. Lerngebiet: Programmieren

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Strukturelemente eines Programms — die wesentlichen Strukturelemente eines Programms angeben (Befehlssequenz, Schleifen,
Grundlagenfach Instrumentalunterricht / Sologesang

1. Stundendotation

Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden 0.5 0.5 0.5 –

2. Didaktische Konzeption

Querverbindung zu anderen Fächern Der Instrumentalunterricht ermöglicht Querverb indungen zu den meisten anderen Schulfächern. Besonders zu erwähnen sind – neben dem Schulmusikunterricht, mit dem er eine untrennbare Einheit bildet – Fächer wie Bildende Kunst, Literatur und Sprache, Geschichte, Geografie, Physik, Biologie und Sport, Philosophie und Religion.

3. Klassen und Lehrpläne

1. Klasse

1. Lerngebiet:

Instrumentalspiel Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Instrumentaltechnik — Erarbeitungs- und Übtechniken — Körper und Atmung — Textumsetzung — Stilbewusstsein, Interpretation und Ausdrucksfähigkeit — auf eine entwicklungsfähige instrumentaltechnische Basis zurückgreifen. — elementare Erarbeitungs- und Übtechniken anwenden. — Körper und Atmung bewusst einsetzen. — einen ihrem instrumentaltechnischen Stand entsprechenden Notentext auf dem Instrument wiedergeben. — beim Spielen der geübten Werke einen persönlichen musikalischen Ausdruck finden.

2. Lerngebiet: Musizieren

— Stegreifspiel — einen Teil ihres Repertoires auswendig vortragen.

3.

Lerngebiet: Instrumentenspez ifische theoretische Grundlagen Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Rhythmik, Melodik und Harmonik — Klang — einfache rhythmische und melodische Muster erkennen und auf ihrem Instrument realisieren. — Klangfarben auf ihrem Instrument ansatzweise umsetzen.

4. Lerngebiet: Instrument enspezifische Kenntnisse

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Komponistinnen und Komponisten und ihre Hauptwerke — einige der wichtigsten Komponistinnen und Komponisten / Interpretinnen und Interpreten für ihr Instrument benennen und einige derer Werke erarbeiten.

2. Klasse

1. Lerngebiet:

Instrumentalspiel Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Instrumentaltechnik — Erarbeitungs- und Übtechniken — Körper und Atmung — Textumsetzung — Stilbewusstsein — Interpretation und Ausdrucksfähigkeit — Selbstwahrnehmung — einen instrumentaltechnischen Fortschritt gegenüber dem Beginn der 1. Klasse vorweisen. — die wesentlichen Erarbeitungs- und Übtechniken beschreiben und im Übprozess anwenden. — ihr Instrument bzw. ihre Stimme physiologisch angemessen betätigen. — einen ihrem instrumentaltechnischen Stand entsprechenden Notentext korrekt wiedergeben. — die stilistischen Grundkenntnisse in ihr Spiel einfliessen lassen. — die von ihnen gespielte Musik mit persönlichem Ausdruck und Engagement spielen. — Differenzen zwischen Intention und Realisierung beim Musizieren wahrnehmen.

2. Lerngebiet: Musizieren

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
— Stegreifspiel und Auswendigspiel — einen Teil ihres Repertoires auswendig vortragen.

3. Lerngebiet: Instrumentensp ezifische theoretische Grundlagen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Melodik und Harmonik — Rhythmik — Klang — Intervalle aufwärts und abwärts auf ihrem Instrument realisieren. — Dreiklänge in Dur und Moll erkennen. — komplexere rhythmische Muster erkennen und auf ihrem Instrument realisieren. — Klangfarben auf ihrem Instrument erkennbar umsetzen.

4. Lerngebiet: Vertiefen inst rumentenspezifischer Kenntnisse

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Komponistinnen und Komponisten und ihre Hauptwerke — einige der für ihr Instrument zentralen Stile und Epochen der Musikgeschichte benennen und die bedeutendsten Komponistinnen und Komponisten der

3. Klasse

1. Lerngebiet:

Instrumentalspiel Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Instrumentaltechnik — Erarbeitungs- und Übtechniken — Körper und Atmung — Textumsetzung — Stilbewusstsein — Interpretation — Ausdrucksfähigkeit — Selbstwahrnehmung — Selbstständigkeit — eine fortgeschrittene Instrumentaltechnik (mindestens zwei Kompetenzstufen über dem individuellen Stand zu Beginn der 1. Klasse) ausweisen. — verschiedene Üb- und Erarbeitungstechniken beschreiben und im Übprozess erfolgreich anwenden. — ihren Körper und ihre Atmung bewusst und physiologisch angemessen zugunsten der musikalischen Aussage einsetzen. — einem ihrem instrumentaltechnischen Stand entsprechenden Notentext auf dem Instrument wiedergeben. — stilistische Kenntnisse bezüglich der für ihr Instrument wichtigsten Stile und Epochen ausweisen. — für ein zu erarbeitendes Stück interpretatorische Ideen formulieren. — die von ihnen gespielte Musik mit persönlichem Ausdruck und Engagement vortragen. — Differenzen zwischen Intention und Realisierung beim Musizieren wahrnehmen und ihre eigene Leistung in dieser Hinsicht beschreiben und einordnen. — ein für sie mittelschweres Werk selbstständig einstudieren.
— Zusammenspielen — Vorspielen — Prima-vista-Spiel — Improvisation — Stegreifspiel und Auswendigspiel — Musikstücke mit ihrer Lehrperson oder anderen Mitspielenden zusammenspielen. — in einem Ensemble / Chor / Orchester der Schule mitwirken. — Musikstücke im Schulrahmen öffentlich vortragen. — Musikstücke auf einem für sie einfacheren Niveau ab Blatt spielen bzw. singen. — Improvisationsaufgaben lösen. — einen Teil ihres Repertoires auswendig vortragen.

3. Lerngebiet: Instrumentensp ezifische theoretische Grundlagen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Melodik und Harmonie — Klang — Rhythmik — einige Drei- und Vierklänge erkennen und instrumental realisieren. — Klangfarben wahrnehmen, beschreiben und auf ihrem Instrument erkennbar umsetzen. — komplexere rhythmische Muster erkennen und auf ihrem Instrument realisieren.

4. Lerngebiet: : Vertiefen instrumentensp ezifischer Kenntnisse

— Grundlagen der Klangerzeugung — über die Funktionsweise und die wichtigsten physikalischen Grundlagen der Klangerzeugung ihres Instruments Auskunft geben.
Schwerpunktfach Instrumentalunterricht / Sologesang

1. Stundendotation

Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden – – 1
3
1

2. Klassen und Lehrpläne

3. Klasse

1. Lerngebiet:

Instrumentalspiel Grobinhalte Fachliche Kompetenzen
— Selbstwahrnehmung — Selbstständigkeit wichtigsten Stile und Epochen ausweisen. — Differenzen zwischen Intention und Realisierung beim Musizieren wahrnehmen und ihre eigene Leistung in dieser Hinsicht beschreiben und einordnen. — ein für sie mittelschweres Werk selbstständig einstudieren.

2. Lerngebiet: Musizierpraxis

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Stilistische Vielfalt — Repertoireaufbau und -pflege — Zusammenspielen — Vorspielen — Prima-vista-Spiel — Improvisation — auf praktische Erfahrung mit Musik aus einigen Epochen und Stilbereichen zurückgreifen. — ein erweitertes vorspielreifes Repertoire vorweisen. — ihrem instrumentalen Stand entsprechende Musikstücke mit ihrer Lehrperson oder anderen Mitspielenden zusammenspielen. — in einem Ensemble / Chor / Orchester der Schule mitwirken. — Musikstücke im Schulrahmen öffentlich vortragen. — Musikstücke auf einem für sie einfacheren Niveau ab Blatt spielen bzw. singen. — Improvisationsaufgaben lösen. — ihnen bekannte Melodien auf ihrem Instrument aus
— Melodik und Harmonik — Rhythmik — Klang — einige Drei- und Vierklänge erkennen und instrumental realisieren. — komplexere rhythmische Muster erkennen und auf ihrem Instrument realisieren. — Klangfarben wahrnehmen, beschreiben und auf ihrem Instrument erkennbar umsetzen.

4. Lerngebiet: Vertiefen inst rumentenspezifischer Kenntnisse

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Komponistinnen und Komponisten und ihre Hauptwerke — Gattungen — Grundlagen der Klangerzeugung — die für ihr Instrument zentralen Stile und Epochen der Musikgeschichte benennen und die bedeutendsten Komponistinnen und Komponisten der richtigen Epoche zuordnen. — die für das Repertoire ihres Instruments wichtigsten musikalischen Gattungen benennen. — sich über differenzierte Kenntnisse der Klangerzeugung auf ihrem Instrument ausweisen.

4. Klasse

1. Lerngebiet:

Instrumentalspiel Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Instrumentaltechnik — Erarbeitungs- und Übtechniken — Körper und Atmung — Textumsetzung — Stilbewusstsein — Interpretation und Ausdrucksfähigkeit — Selbstwahrnehmung — Selbstständigkeit — ihr Instrument auf fortgeschrittenem Niveau (mindestens Kompetenzstufe 4) beherrschen. — ein erweitertes Repertoire an Erarbeitungs- und Übtechniken anwenden. — ihren Körper und ihre Atmung kompetent zugunsten der musikalischen Aussage einsetzen. — die für ein zu erarbeitendes Musikstück notwendigen interpretatorischen Parameter umsetzen. — stilistische Kenntnisse bezüglich der für ihr Instrument wichtigsten Stile und Epochen ausweisen. — die von ihnen gespielte Musik mit persönlichem Ausdruck und Engagement interpretieren. — Differenzen zwischen Intention und Realisierung beim Musizieren wahrnehmen und ihre eigene Leistung in dieser Hinsicht beschreiben und einordnen. — ihren aktuellen technischen Stand, ihre Stärken und Schwächen sowie ihre instrumentalen Entwicklungsperspektiven (z. B. Fortsetzung des Unterrichts, Ensembletätigkeit, Musikstudium, Berufschancen) nach Austritt aus der Mittelschule einschätzen. — ein für sie mittelschweres Werk selbstständig
— Zusammenspielen — Vorspielen — Prima-vista-Spiel — Improvisation — Stegreifspiel — Auswendigspiel — ihrem instrumentalen Stand entsprechende Musikstücke mit ihrer Lehrperson oder anderen Mitspielenden zusammenspielen. — in einem Ensemble / Chor / Orchester der Schule mitwirken. — Musikstücke im Schulrahmen öffentlich vortragen. — Musikstücke auf einem für sie einfacheren Niveau ab Blatt spielen bzw. singen. — komplexere Improvisationsaufgaben lösen. — ihnen bekannte Melodien auf ihrem Instrument aus dem Stegreif in verschiedenen Tonarten spielen. — einen Teil ihres Repertoires auswendig vortragen.

3. Lerngebiet: Instrumentensp ezifische theoretische Grundlagen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Melodik und Harmonik — Rhythmik — einige Drei- und Vierklänge erkennen und instrumental realisieren. — die harmonischen Hauptstufen sowie ausgewählte Nebenstufen erkennen. — komplexe rhythmische Muster erkennen und umsetzen.
— Gattungen — Grundlagen der Klangerzeugung — die für das Repertoire ihres Instruments wichtigsten musikalischen Gattungen benennen. — sich über differenzierte Kenntnisse der Klangerzeugung auf ihrem Instrument ausweisen.
Ergänzungsfach Instrumentalunterricht / Sologesang

1. Stundendotation

Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden – – – 1

2. Lehrplan

4. Klasse

1. Lerngebiet:

Instrumentalspiel Grobinhalte Fachliche Kompetenzen
— Selbstständigkeit — Selbstwahrnehmung — ein für sie mittelschweres Werk selbstständig einstudieren. — ihren aktuellen technischen Stand, ihre Stärken und Schwächen sowie ihre instrumentalen Entwicklungsperspektiven (z. B. Fortsetzung des Unterrichts, Ensembletätigkeit, Musikstudium, Berufschancen) nach Austritt aus der Mittelschule einschätzen.

2. Lerngebiet: Musizierpraxis

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Stilistische Vielfalt — Repertoireaufbau und –pflege — Zusammenspielen — Vorspielen — Prima-vista-Spiel — Improvisation — auf die Vertiefung in mindestens zwei ausgewählten Epochen und Stilbereichen zurückgreifen. — ein erweitertes vorspielreifes Repertoire vorweisen. — Musikstücke mit ihrer Lehrperson oder anderen Mitspielenden zusammenspielen. — in einem Ensemble / Chor / Orchester der Schule mitwirken. — Musikstücke im Schulrahmen öffentlich vortragen. — Musikstücke von einem für sie mittleren Niveau ab Blatt spielen bzw. singen. — komplexere Improvisationsaufgaben lösen.
— Melodik und Harmonik — Rhythmik — Klang — einige Drei- und Vierklänge erkennen und instrumental realisieren. — komplexe rhythmische Muster erkennen und umsetzen. — Klangfarben differenziert wahrnehmen, verbal beschreiben und auf ihrem Instrument umsetzen.

4. Lerngebiet: Vertiefen inst rumentenspezifischer Kenntnisse

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Komponistinnen und Komponisten und ihre Hauptwerke — Gattungen — Grundlagen der Klangerzeugung — die für ihr Instrument zentralen Stile und Epochen der Musikgeschichte benennen und die bedeutendsten Komponistinnen und Komponisten der richtigen Epoche zuordnen. — die für das Repertoire ihres Instruments wichtigsten musikalischen Gattungen benennen. — die für das Repertoire ihres Instruments wichtigsten musikalischen Grundlagen benennen.
Grundlagenfach Italienisch

1.

Stundendotation Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden 3 3 3 3

2.

Didaktische Konzeption Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Italienisch fördert besonders — Sprache als Mittel zu Reflexion der eigenen und anderer Identitäten und Normen erkennen
Sprachkompetenz — Sich in einer Fremdsprache ausdrücken und verständigen — Die Sprach- und Fremdsprachenkompetenz kontinuierlich erweitern und vertiefen — Ein Sprachbewusstsein entwickeln — Ein vergleichendes Sprachdenken aufbauen Praktische Fähigkeiten und IKT-Kompetenzen — Wörterbücher und Lexika nutzen — Korrekt mit Quellen und Medienerzeugnissen umgehen — Recherchen und Texterfassung mittels Computer durchführen — Computer als Schreib- und Präsen tationsmedium versiert einsetzen — Kritisch und bewusst die neuen Medien und Informationstechnologien nutzen Interesse — Ein Interesse für Literatur und Kultur sowie gesellschaftliche und politische Aspekte und Zusammenhänge entwickeln — Ein Interesse für den Austausch mittels einer Fremdsprache entwickeln
Geschichte : Epochen und historische Ereignisse (z. B. Römer, Kaiser und Päpste, Italienische Einigung, Aufklärung, Weltkriege, Kolonialismus) Geografie : Industrialisierung, Kolonialismus, Vulkanismus, Erdbeben, Emigration Philosophie : Italienischsprachige Philosophen, Ideen geschichte, Renaissance, Macchiavelli Psychologie : Psychologische Interpretation von literaris chen Texten, Sprache und ihre Wirkung, la legge Basaglia, Svevo, Pirandello (il fu Mattia Pascal), Trieste (Freud) Religion : Kirchengeschichte, religiöse Darstellungen und Fragestellungen in der Literatur und im Film, Stellenwert der Religion in der heutigen italieni schen Gesellschaft (Bräuche, Traditionen, Dante) Bildnerisches Gestalten : Kunstgeschichte, Text-Bild-Beziehu ng, Filmgeschichte und Filmanalyse, Architektur, Design, Made in Italy Musik : Sprache und Vokabular der Musik, vertonte Literatur (Libretti (z. B. Aida, Carmen, Mozart, Don Giovanni), Musikgeschichte, Oper) Wirtschaft und Recht : Armut, Emigration, aktuelle wirtschaft liche Lage, Banksprache und italienische Konzerne (Benetton, Fiat) Mathematik, Physik, Chemie, Biologie : Lektüre von Texten mit naturwissenschaftlichem Bezug (z. B. Majorana, Volta, Leonardo da Vinci), Darste llung naturwissenschaftlicher Phänomene in literarischen Texten Sport : Vokabular des Körpers und der Spielregeln, Calcio (Sprache, Phänomenologie und Mentalität) Literarisches Schreiben : Erzählsituationen, narrative und dr amaturgische Struktur, Rhetorik, literarische Gattungen, kreativer Umgang mit Sprache

3. Klassen und Lehrpläne

1. Klasse

Niveau A1-A2

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Grammatik — Elementare morphologische und syntaktische Strukturen und Regeln (z. B. Konjugation Präsens und passato prossimo, Deklination, Possessiv- und Personalpronomen) — Wortschatz — Grundwortschatz — Sprachreflexion — Soziolinguistische Normen — grundlegende Bereiche des grammatikalischen Basiswissens anwenden. — Alltagssituationen mit Hilfe eines ausgewählten Vokabulars meistern. — ihren Grundwortschatz zu ausgewählten Wortfeldern wie Alltag, Beruf, Freizeit, Reisen festigen und erweitern. — Techniken des Vokabularlernens anwenden. — die grundlegenden Regeln der Kommunikation (anreden, begrüssen, duzen und siezen, mit Ausnahme des höflichen Imperativs) in Alltagssituationen adäquat umsetzen.

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Hören (einfache Texte, Alltagssituationen, Unterricht) — Lesen (einfache Texte, Alltagssituationen) — Sprechen (Rollenspiele, Unterrichtsgespräch) — Schreiben — einfache Sachtexte verstehen und deren Inhalt wiedergeben. — einfache Anweisungen und Erklärungen verstehen sowie Alltagsgesprächen folgen. — einfache Texte (Speisekarten, Fahrpläne, Mitteilungen und Wetterbericht) verstehen. — Dialoge und einfache Alltagsgespräche führen und sich kurz vorstellen. — Personen und Situationen in einfachen Worten angemessen beschreiben. — einfache literarische Texte phonetisch korrekt vorlesen. — kurze Texte verfassen (z. B. Postkarten, Dialoge, E- mails und SMS). — Personen und Situationen in einfachen Worten angemessen beschreiben.

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

— bestehende Kenntnisse über unterschiedliche Aspekte der italienischsprachigen Welt (Musik, Kunst, Architektur, Geografie, Land und Leute) vertiefen. — den Inhalt ausgewählter Canzoni und / oder Filmsequenzen verstehen.

2. Klasse

Niveau A1–A2

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Grammatik — Weiterführende morphologische und syntaktische Strukturen und Regeln (z. B. Konjugation imperfetto, condizionale, futuro und Anwendung der Vergangenheitszeiten, Demonstrativpronomen) — Wortschatz — Grund- und Aufbauwortschatz — Sprachreflexion — Einführung in den Gebrauch von Hilfsmitteln — Wortfeldarbeit — Übersetzen — stufengerechte grammatikalische Strukturen anwenden sowie Zusammenhänge im grammatikalischen System erkennen. — einzelne Idiomatismen gebrauchen. — einfache Regeln der Wortbildung in die Praxis umsetzen. — Gemeinsamkeiten in den Bereichen Wortschatz und Grammatik zwischen Italienisch und Deutsch erfassen (z. B. Konditionalsätze). — Begriffe einfach umschreiben. — analoge und digitale Wörterbücher kompetent nutzen. — semantische Strategien (z. B. Synonyme, Antonyme, Wortfamilien) zur Festigung und Erweiterung ihres Wortschatzes entwickeln und nutzen. — anspruchsvolle Sätze aus ihrer Muttersprache ins Italienische übersetzen.
erste einfache Vorträge) — Lesen (einfache und vereinfachte Texte) — Schreiben Spontanunterhaltung, Vorstellung, Alltagsgespräch) zusammenhängend und verständlich sprechen. — sich in Vorträgen zu literarischen und nicht literarischen Werken sowie zu anderen Themen äussern. — den Inhalt von Büchern und Filmen zusammenfassend wiedergeben und ihre Meinung dazu äussern. — Kurzgeschichten, kleine Romane sowie Artikel aus Zeitungen und Zeitschriften verstehen. — Texte zu vertrauten Themen (z. B. Briefe, E-Mails (Privatkorrespondenz), Zusammenfassungen, Stellungnahmen) verfassen.

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Textanalyse (didaktisierte Texte und Kurzgeschichten in Originalfassung z. B. Ammaniti, Anche il sole fa schifo , Rossana Campo, Il matrimonio di Maria) — Literaturgeschichte — Figuren und ihre Beziehungen untereinander analysieren und ihre Handlungsmotive und deren Konsequenzen auf die Handlung erklären. — erste wichtige Namen der italienischsprachigen Literatur einordnen.

3. Klasse

Niveau A2–B1

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Grammatik — Komplexe morphologische und syntaktische Strukturen und Regeln (z. B. Formen und Anwendung congiuntivo und concordanza dei tempi) — Wortschatz — Themen- und textbezogener Aufbauwortschatz — Wortfamilien — Synonyme und Antonyme — Sprachreflexion — Stil und Register — Verwendung von Hilfsmitteln — Übersetzen — vertiefte grammatikalische Kenntnisse anwenden. — sich nebst ihrem Grundwortschatz einen erweiterten Wortschatz zu ausgewählten Bereichen aneignen und diesen selbstständig festigen. — verschiedene Sprachebenen identifizieren. — gewisse Abweichungen von der Standardsprache erkennen. — sich notwendige Informationen aus verschiedenen Quellen beschaffen. — anspruchsvolle Sätze aus ihrer Muttersprache ins Italienische übersetzen.
— Lesen (verschiedene Textgattungen (z. B. Novellen, Kurzgeschichten, Romane, Theaterstücke, Lyrik, Opernlibretti) — Schreiben — Unterschiedliche Textsorten (z. B. argumentative und fiktionale Texte) und Schreibstrategien — selbstständig einen literarischen Text erarbeiten. — Briefe, Buchbesprechungen und kürzere Aufsätze verfassen.

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Methoden der Literaturanalyse und -interpretation — Grundbegriffe der Literaturanalyse — Literaturgeschichte: Kurztexte, Erzählungen, Romane des 20. bis 21. Jahrhunderts mittleren Schwierigkeitsgrades (z. B. Fenoglio, Sciascia, Benni, Baricco, Volo, Licalzi) — La civiltà italiana — einen angemessenen Fachwortschatz einsetzen, um literarische Werke zu analysieren und interpretieren. — Handlungsablauf, Figurenkonstellation, Erzählsituation eines literarischen Textes analysieren und deren Bedeutung erklären. — anhand von charakteristischen Themen und Ausdrucksmitteln literarische Texte einordnen. — einfache ausgewählte geschichtliche Aspekte der

4. Klasse

Niveau B1-B2

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Grammatik — Komplexere morphologische und syntaktische Strukturen und Regeln (z. B. il ‚si’ passivante, Infinitivstrukturen, das Verb und seine Ergänzungen) — Wortschatz — Erweiterter Wortschatz — Vernetzung des Wortschatzes (z. B. in Wortfamilien, Synonyme und Antonyme, Definitionen, Paraphrasen) — Sprachreflexion — Stil und Register — Selbstkorrektur — Rhetorik — selbstständig die Regeln der italienischen Sprache repetieren. — ihren Wortschatz selbstständig festigen und vertiefen. — den Wortschatz differenzieren und den neu erlernten Wortschatz anwenden. — mit Hilfe des bestehenden Wortschatzes Wörter der gleichen Wortfamilie erschliessen. — unterschiedliche Sprachebenen identifizieren. — Fehler in ihren Sprachstrukturen erkennen und verbessern. — gebräuchliche rhetorische Abweichungen von der Standardsprache erkennen.
komplexere Vorträge zu literarischen und nicht literarischen Themen) — Lesen — Schreiben (Aufsätze, Erörterungen, Kommentare, Stellungnahmen, Briefe) äussern. — sich zu diversen Themen gewandt und kompetent äussern. — selbstständig individuelle Lektüren erarbeiten. — mit Hilfsmitteln ausgewählte Texte früherer Epochen lesen und zusammenfassen. — komplexe, längere Texte verfassen.

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Methoden der Literaturanalyse und – interpretation — Literaturgeschichte: exemplarische Texte aller Gattungen aus Epochen vor dem 20. Jahrhundert (z. B. Dante, Goldoni, Manzoni) — Literatur- und kulturgeschichtlicher Kontext — La civiltà italiana — ausgewählte Ansätze der Textinterpretation anwenden. — wesentliche stilistische und rhetorische Mittel identifizieren. — anhand von charakteristischen Themen und Ausdrucksmitteln Texte aus Epochen vor dem 20. Jahrhundert erkennen und analysieren. — den literatur- und kulturgeschichtlichen Kontext eines Textes wiedergeben. — ausgewählte Aspekte der italienischsprachigen Welt kontextualisieren und erörtern (z. B. Kunst,
Schwerpunktfach Italienisch

1. Stundendotation

Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden – – 6 6

2.

Klassen und Lehrpläne

3. Klasse

Niveau B1–B2

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen
— Verwendung von Hilfsmitteln — Übersetzen (optional) — gewisse Abweichungen von der Standardsprache erkennen und einordnen. — einfache soziolinguistische Probleme erkennen. — sich notwendige Informationen aus unterschiedlichen Quellen beschaffen. — ausgewählte Textpassagen in die Muttersprache und die Zielsprache übersetzen.

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Hören (Originalbeiträge wie Radio- oder Fernsehnachrichten oder Spielfilme) — Sprechen (Diskussionen, Vorträge zu literarischen und nicht literarischen Themen) — Lesen: verschiedene Textgattungen (Novellen, Kurzgeschichten, Romane, Theaterstücke und Opernlibretti) — den Gesprächen und Gedankengängen von Muttersprachigen folgen und Spielfilme verstehen (Globalverständnis). — einem angeregten Gespräch unter Muttersprachigen folgen und daran teilnehmen. — in Diskussionen klar und nuanciert ihre Meinung äussern. — sich in Vorträgen zu literarischen und nicht literarischen Werken sowie zu anderen Themen klar äussern. — anspruchsvollere Texte lesen und verstehen. — selbstständig individuelle Lektüren erarbeiten und analysieren.
— Methoden der Literaturanalyse und -interpretation — Literaturgeschichte: verschiedene Textgattungen aus dem 20. und 21. Jahrhundert sowie exemplarisch aus früheren Jahrhunderten — La civiltà italiana: Dokumente zu Momenten der Geschichte der Südschweiz und Italiens (z. B. Staatsgründung, Nord-Süd-Problematik, Mafia) — italienische Emigration in die Schweiz und deren gesellschaftlichen Auswirkungen (optional) — eine angemessene Fachsprache einsetzen, um literarische Werke zu analysieren und zu interpretieren. — sich selbstständig mit einem literarischen Werk beschäftigen. — einen summarischen Überblick über die italienische Literaturgeschichte geben. — einige wichtige Autorinnen und Autoren resp. Werke des 20. und 21. Jahrhunderts benennen, verstehen und einordnen. — wichtige Momente der Geschichte der Südschweiz und Italiens erklären und gewichten. — sich zum Inhalt von Zeitungsartikeln, Canzoni und Filmen äussern und dazu kritisch und differenziert Stellung nehmen. — die Bedeutung der italienischen Einwanderung und deren Auswirkungen auf die Schweizer Gesellschaft verstehen.

4. Klasse

Niveau B2

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Grammatik — Morphologische und syntaktische Strukturen und Regeln für fortgeschrittene Lernende — Wortschatz — Wortschatz auf Stufe fortgeschrittene Lernende — Sprachreflexion — Sprachvergleich — Stil und Register — Verwendung von Hilfsmitteln — Übersetzen (optional) — die grundlegenden morpho-syntaktischen Strukturen sicher und korrekt anwenden. — zentrale grammatikalische Themen selbstständig repetieren und vertiefen. — einen differenzierten Wortschatz situationsgerecht anwenden. — ihren Wortschatz selbstständig festigen und vertiefen. — unterschiedliche Sprachebenen identifizieren. — Querverbindungen zu anderen Sprachen herstellen und zur Erweiterung der eigenen Sprachkompetenz nutzen. — wichtige Abweichungen von der Standardsprache erkennen und einordnen. — sich notwendige Informationen aus unterschiedlichen Quellen beschaffen (z. B. einsprachiges Wörterbuch) — Sätze auf Schwierigkeitsniveau einer Maturaprüfung aus ihrer Muttersprache ins Italienische übersetzen.
anspruchsvollere Vorträge zu literarischen und nicht literarischen Themen) — Lesen — Schreiben (Aufsätze, Erörterungen, Kommentare, Stellungnahmen, Briefe) teilnehmen. — Meinungen und Gefühle recht fliessend und spontan grammatikalisch korrekt äussern. — sich zu anspruchsvollen Themen weitgehend fehlerfrei und kompetent äussern. — mit Hilfsmitteln Texte früherer Epochen selbstständig lesen, zusammenfassen und analysieren. — komplexe, längere Texte weitgehend fehlerfrei verfassen.

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Methoden der Literaturanalyse und -interpretation — Literaturgeschichte: Texte aller Gattungen auch aus früheren Epochen und literarischen Strömungen (z. B. Trecento, Sette- e Ottocento: Dante, Petrarca, Boccaccio, Goldoni, Manzoni, — unterschiedliche Methoden der Textinterpretation anwenden. — stilistische und rhetorische Mittel identifizieren. — Sekundärliteratur für ihre Interpretation bewusst und kritisch einsetzen. — szenische Umsetzung ausgewählter Textpassagen aus Prosa und Theatertexten gestalten (optional). — anhand von charakteristischen Themen und Ausdrucksmitteln Texte aus diversen Epochen erkennen, einordnen und analysieren.
Schwerpunktfach Latein

1.

Stundendotation Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden – – 6 6

2.

Didaktische Konzeption Überfachliche Kompetenzen Das Schwerpunktfach Latein fördert besonders — Verständnis für Struktur und Geschichtlichkeit von Sprache und für literarische Tradition
Interesse — Offenheit für die Ästhetik sprachlicher Ausdrucksmittel — Interesse für Literatur und Kunstgeschichte Querverbindung zu anderen Fächern Griechisch: Grammatik, Übersetzungstechnik, Metrik und Stilistik, literarische Gattungen, antike Philosophie, Kunst- und Kulturgeschichte Deutsch: Fremdwörter, Theater und Dichtung, Rhetorik Moderne Sprachen: Theater und Dichtung, Rezeption antiker Texte Geschichte: Gesellschaftsgeschichte, Kulturgeschich te, Staatsformen, Geschichtsschreibung Religion: Weltverständnis, Mythen, Christentum Philosophie: Weltverständnis, Ethik Bildnerisches Gestalten: Kunstgeschichte, Rezeption antiker Motive Musik: Rezeption antiker Motive

3. Klassen und Lehrpläne

— Grammatik — Übersetzungstechnik — Rhetorik — Griechisch — die Wortformen und syntaktischen Erscheinungen und ihre Funktion in einem Text identifizieren. — einen Text formal und syntaktisch strukturieren und mit Worthilfen und grammatikalischen und inhaltlichen Hinweisen selbstständig übersetzen. — Hilfsmittel wie Wörterbuch und Grammatik sinnvoll und gezielt einsetzen. — inhaltlich präzise und adäquate Formulierungen in deutscher Sprache finden und dieselben inhaltlichen Schwerpunkte wie im lateinischen Text setzen. — die wichtigsten Stilmittel formal und in ihrer Wirkung auf den Leser identifizieren. — die Absichten eines Autors aufgrund der Wortwahl und der im Text verwendeten Rhetorik und Stilistik erfassen. — die Möglichkeiten der Beeinflussung und Manipulation des Lesers herausarbeiten und kritisch hinterfragen. — bei besonderem Interesse des Kurses einen einfachen griechischen Text auf Deutsch übersetzen oder paraphrasieren.

2. Lerngebiet: Thematische Arbeit

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Mythologie — den Inhalt und die Funktion wichtiger Mythen
— Geschichte wichtigsten archälogischen Erkenntnisse in Beziehung zu den literarischen Quellen setzen. — das Selbstverständnis der Römer in ihrer Geschichtsschreibung in Relation zu den wichtigsten geschichtlichen Ereignissen ihrer Zeit setzen.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Sprach- und Textarbeit

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Wortschatz — Metrik und Stilistik — Textverständnis — Übersetzungstechnik — Werküberblick — durch effizienten Gebrauch eines Latein-Deutsch- Wörterbuches für eine Übersetzung die passende Bedeutung eines Begriffes finden. — die metrischen und stilistischen Formen eines Gedichtes für Rückschlüsse auf seinen Inhalt nutzen. — mit und ohne Zuhilfenahme von erläuternden Kommentaren Aussage und Absicht (z. B. Ironie) eines Text verstehen und beurteilen. — mit den Möglichkeiten des Deutschen stilistische Merkmale in die Übersetzung einbauen. — ein ganzes Werk (z. B. ein Epos) oder grosse Teile davon in kombinierter Lektüre von Übersetzungen und exemplarischen Abschnitten im Original in sei- nem wesentlichen Inhalt erfassen.
— Rezeption antiker Texte und Motive — Gesellschaft — Philosophie — Theologie — die Wiederaufnahme und Veränderung ursprünglicher Motive in verschiedenen Medien (Texten, Bildern / Malerei, Skulpturen, Film, Musik) wiedererkennen, analysieren und beurteilen. — die Varianten antiker Mythen mit verschiedenen Merkmalen der Epoche des jeweiligen Autors in Verbindung bringen. — die gesellschaftliche Entwicklung, ihre Umbrüche und den Wandel der Wertvorstellungen anhand von literarischen Ausprägungen (z. B. Satire, Epigramm) nachvollziehen. — die römischen philosophischen Ausprägungen erkennen und die Parallelen und Fortsetzungen der griechischen Werke beschreiben. — ausgewählte Grundfragen der antiken Philosophie von den Griechen über die Spätantike und das Mittelalter bis zu ihrer Wiederaufnahme in der Renaissance mit der Sichtweise heutiger philosophischer Strömungen verknüpfen. — die Einflüsse des christlichen Weltbilds und der christlichen Religion auf die antike philosophische Tradition beschreiben. — bei spezifischem Interesse theologisch-philosophische Grundfragen erörtern.
Grundlagenfach Mathematik

1.

Stundendotation Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden 4 3 3 4

2.

Didaktische Konzeption Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Mathematik fördert besonders Reflexive Fähigkeit — Die Schülerinnen und Schüler können ausdauernd, konzentriert und zuverlässig arbeiten, und sie wissen um die Notwendigkeit, Wissenslüc ken immer sofort zu schliessen.
Sprachkompetenz — Die Mathematik ist eine universelle, unzweideutige und streng formalisierte Sprache. Die Schülerinnen und Schüler beherrschen diese und tragen damit zur Vermeidung von Missverständnissen und zur reibungslosen Vers tändigung in der wissenschaftlichen Welt bei. — Sie sind in der Lage, Umgangssprache in Formelsprache umzuwandeln und korrekt und verständlich über abstrakte Sachverhalte zu sprechen. Praktische Fähigkeiten und IKT-Kompetenzen — Die Schülerinnen und Schüler setzen unterstützende Technologie ein, wann immer das sinnvoll ist. Der Einsatz von Informatikmitteln (z. B. grafikfähige Taschenrechner, Computer Algebra Systeme), von Formelsammlungen und von Al gorithmen für numerische Verfahren und zu Simulationszwecken sind in allen mathematis chen Themen integrierender Bestandteil. Interesse — Die Schülerinnen und Schüler erleben die Mathematik als Problemlösungsmethode, als Instrument zur Modellierung von Ausschnitten der Wirklichkeit, als Wissenschaft zur Erarbeitung von Lösungen zu Praxisproblemen und als ästhet isches Prinzip. Sie begegnen der Mathematik mit Interesse, schon deswegen, weil sie um ihre Bedeutung wissen. — Sie sind bereit, sich auf Probleme einzulasse n und sie mit Einfallsreichtum, Beharrlichkeit und Selbstvertrauen zu lösen. Querverbindung zu anderen Fächern Die Querverbindungen zwischen Mathematik und allen Naturwissenschaften sind zahllos;

3.

Klassen und Lehrpläne

1. Klasse

1. Lerngebiet: Zahlen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Zahlbereiche — Primzahlen — Irrationalität — Resultate mit Überschlagsrechnungen schätzen, mit sinnvoller Genauigkeit angeben und auf Plausibilität prüfen. — natürliche, ganze, rationale und reelle Zahlen unterscheiden. — definieren, was Primzahlen sind und die wichtigsten Eigenschaften von Primzahlen benennen. — zeigen, dass es irrationale Zahlen gibt und diese als nichtabbrechende, nichtperiodische Dezimalzahlen charakterisieren.

2. Lerngebiet: Funktionen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

3. Lerngebiet: Gleichungen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Lineare Gleichungen — Lineare Gleichungssysteme — Quadratische Gleichungen — in Texten vorliegende Problemstellungen durch Gleichungen formalisieren. — lineare Gleichungen auflösen. — Gleichungen und Gleichungssysteme äquivalent umformen. — Methoden zur Lösung linearer Gleichungssysteme erklären und anwenden. — lineare Gleichungssysteme mit zwei und drei Unbekannten auflösen und geometrisch interpretieren. — die Lösbarkeit von linearen Gleichungssystemen untersuchen. — erklären, was eine quadratische Gleichung ist. — die Auflösungsformel für quadratische Gleichungen anwenden. — die Anzahl der Lösungen einer quadratischen Gleichung bestimmen. — einen quadratischen Term in Linearfaktoren zerlegen. — die Lösungen der quadratischen Gleichung in Zusammenhang mit den Nullstellen der quadratischen Funktion bringen.

4. Lerngebiet: Geometrie

2. Klasse

1. Lerngebiet: Zahlen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Potenzgesetze — Logarithmen — die Grundrechenoperationen und die Potenzgesetze zur Umformung von Termen anwenden. — die Wirkung von rationalen Exponenten in Potenzen erklären. — erklären, wie der Logarithmus definiert ist. — Logarithmusgesetze anwenden und Logarithmen zu beliebigen Basen berechnen.

2. Lerngebiet: Funktionen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Potenzfunktionen — Exponentialfunktionen — Potenzfunktionen an ihrer grafischen Darstellung erkennen. — den typischen Verlauf von Exponentialkurven erkennen. — Funktionsgleichungen für das exponentielle Wachstum und den exponentiellen Zerfall aufstellen. — das exponentielle Wachstum in verschiedenen

3. Lerngebiet: Gleichungen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Exponentialgleichungen — Trigonometrische Gleichungen — Exponentialgleichungen mit Hilfe von Logarithmen lösen. — die Verdoppelungszeit bzw. die Halbwertszeit bei Exponentialfunktionen berechnen. — alle Winkel zum vorgegebenen Funktionswert einer Winkelfunktion finden.

4. Lerngebiet: Geometrie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Trigonometrie — Vektoren — die trigonometrischen Funktionen im rechtwinkligen Dreieck und im Einheitskreis definieren. — Seitenlängen und Winkel von Dreiecken berechnen. — das Bogenmass verwenden. — den Begriff des «Vektors» erklären. — Vektoren rechnerisch und grafisch addieren, subtrahieren und mit einer Zahl multiplizieren. — zweidimensionale Vektoren rechnerisch und grafisch nach zwei vorgegebenen Richtungen zerlegen.

3. Klasse

1. Lerngebiet: Zahlen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Zahlenfolgen — Arithmetische Folgen — Geometrische Folgen — Grenzwerte von Zahlenfolgen — die explizite und die rekursive Definition einiger Zahlenfolgen aufschreiben. — mit dem Summenzeichen umgehen. — erklären, was eine Reihe ist. — arithmetische Folgen erster Ordnung den linearen Funktionen zuordnen sowie ihre Glieder und Teilsummen berechnen. — geometrische Folgen den exponentiellen Funktionen zuordnen sowie ihre Glieder und Teilsummen berechnen. — den Barwert bei periodischen Zahlungen in der Finanzmathematik berechnen. — an Beispielen erklären, dass die Summe unendlich vieler Summanden endlich sein kann. — die Begriffe «konvergent», «divergent» und «Grenzwert» erklären. — die Grenzwerte einiger konvergenter Zahlenfolgen berechnen.

2. Lerngebiet: Analysis

— Ausgezeichnete Kurvenpunkte — Extremwertprobleme — Weitere Anwendungen der Differentialrechnung berechnen. — Summen, Produkte und Quotienten von Funktionen sowie zusammengesetzte Funktionen ableiten. — die Gleichung einer Tangente an einen Funktionsgraphen aufstellen. — die notwendigen und hinreichenden Bedingungen für relative Extrema und Wendepunkte von Funktionsgraphen nennen. — Intervalle berechnen, auf denen der Funktionsgraph monoton wächst oder fällt bzw. links- oder rechtsgekrümmt ist. — in angewandten Aufgaben Extremwerte bestimmen. — Parameter in Funktionsgleichungen aus gegebenen Bedingungen bestimmen. — Schnittwinkel von Funktionsgraphen berechnen. — die Differentialrechnung zur Problemlösung in verschiedenen Wissensgebieten einsetzen.

3. Lerngebiet: Vektorgeometrie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Punkt, Gerade, Ebene — mit Hilfe von Vektoren Punkte, Geraden und Ebenen beschreiben. — räumliche Situationen anschaulich darstellen.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Analysis

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Der Begriff des «Integrals» — Berechnung von Integralen — Näherungsverfahren — Flächen- und Rauminhalte — Anwendungen der Integralrechnung — das bestimmte Integral als Grenzwert einer Summe definieren. — das unbestimmte Integral als Menge aller Stammfunktionen definieren. — die Aussage, die Bedeutung und die Beweisidee für den Hauptsatz der Differential- und Integralrechnung angeben. — die Stammfunktionen elementarer Funktionen angeben. — die wichtigsten Integrationsregeln anwenden. — einen Algorithmus, der bestimmte Integrale approximativ berechnet, angeben und erklären. — mit dem bestimmten Integral Flächeninhalte berechnen. — das Volumen von Rotationskörpern berechnen. — die Integralrechnung zur Problemlösung in verschiedenen Wissensgebieten einsetzen.

2. Lerngebiet: Stochastik

— Statistik — die wichtigsten Darstellungsformen von Statistiken beschreiben. — die gängigen Lage- und Streumasse nennen und sie interpretieren und anwenden. — Der Begriff der «Wahrscheinlichkeit» — Berechnung von Wahrscheinlichkeiten — Wahrscheinlichkeitsverteilungen — die Begriffe «Zufallsexperiment», «Ereignis» und «Wahrscheinlichkeit» erklären. — abhängige und unabhängige Ereignisse unterscheiden. — Wahrscheinlichkeiten mit Gleichverteilung berechnen. — bei mehrstufigen Versuchen Baumdiagramme zeichnen oder Mehrfeldertafeln einsetzen. — das Gegenereignis anwenden. — bedingte Wahrscheinlichkeiten errechnen. — die Binomialverteilung erklären und anwenden.

3. Lerngebiet: Vektorgeometrie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Vektorprodukt — Abstandsprobleme — Kreis und Kugel — Normalen und Normalebenen angeben. — das vektorielle Produkt definieren und berechnen. — Abstände zwischen Punkten, Geraden und Ebenen berechnen. — Kreise in der Grundebene und Kugeln im Raum mit Koordinatengleichungen beschreiben.
Ergänzungsfach Anwendungen der Mathematik

1. Stundendotation

Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden – – – 4

2.

Lehrplan

4. Klasse

1. Lerngebiet: Differentialgleichungen

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
— Richtungsfeld und Kurvenschar — Approximatives Lösungsverfahren — Modellbildung — geeignete Differentialgleichungen mit Richtungsfeldern geometrisch beschreiben. — einen Algorithmus angeben, der ein Anfangswertproblem näherungsweise löst. — nachvollziehen, dass bei der Modellierung der Wirklichkeit Vereinfachungen notwendig sind. — einige Probleme aus der Physik oder aus anderen Wissenschaften mit Hilfe von Differentialgleichungen darstellen und lösen.

2. Lerngebiet: Lineare Algebra

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Matrizen — Matrixoperationen — Eigenwerte und Eigenvektoren — Anwendungen der Matrizenrechnung — erklären, was Matrizen sind. — Matrizen nach den Begriffen «Einheitsmatrix», «Dreiecksmatrix», «Diagonalmatrix», «transponierte Matrix» und «reguläre Matrix» unterscheiden. — Matrizen addieren, multiplizieren, invertieren, deren Rang angeben und die Determinante berechnen. — Matrizen zum Lösen von linearen Gleichungssystemen einsetzen. — Eigenwerte und Eigenvektoren von Matrizen bestimmen und deuten. — Matrizen zur Lösung angewandter Aufgaben einsetzen (z. B. stochastische Prozesse,

3. Lerngebiet: Komplexe Zahlen

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — i — kartesische Koordinaten und Polarkoordinaten — Gauss'sche Zahlenebene — Grundoperationen — Gleichungen — Polynome — Eulerformel — die komplexe Einheit definieren. — verschiedene Schreibweisen für komplexe Zahlen anwenden. — komplexe Zahlen in der Gauss'schen Zahlenebene darstellen. — die Grundoperationen auf die komplexen Zahlen anwenden und geometrisch interpretieren. — im Komplexen Gleichungen lösen (Einheitswurzeln, quadratische Gleichungen). — reelle Polynome vollständig in reelle Faktoren zerlegen. — komplexe Zahlen mit Hilfe der Euler'schen Zahl e darstellen.
Grundlagenfach Musik

1. Stundendotation

Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden 2 2 2 –

2. Didaktische Konzeption

Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Musik fördert besonders — Aktuelles Schaffen in verschiedenen Kunstsparte n sowie den Umgang mit tradierten Kunstwerken und -formen wahrnehmen und deren gesellschaftliche Relevanz erfassen
Medienwelten geprägten Gesellschaft mitgestalten — Ein gemeinsames Projekt mit anderen Mensch en erarbeiten und erfolgreich abschliessen — In einer Gruppe verantwortungsvoll mitwirken und eine definierte Funktion ausüben Sprachkompetenz — Sich reflektiert und terminologisch angemessen über (in der Musik besonders wichtige) nonverbale Aspekte äussern — Das bewusste, gezielte und differenzierte Einsetzen der eigene Stimme im Zusammenhang mit (öffentlicher) Präsentation IKT-Kompetenz — Mit elektronischen Quellen, Online-Lexika und Suchmaschinen selbstverständlich umgehen — Die Möglichkeiten spezifischer Softwar e z. B. anhand Audio-, Gehörbildungs- und Notationsprogrammen gezielt nutzen Querverbindung zu anderen Fächern Aus den musikalischen Lerngebieten können sich Bezüge zu allen Fächern ergeben, wie z. B. Sprachen, bildnerisches Gestalten, Geschichte, Physik.

3. Klassen und Lehrpläne

1. Klasse

1. Lerngebiet: Rezeption (Hören und Wahrnehmen)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können ⎯ Klangerscheinungen ⎯ Formverläufe und Formmodelle ⎯ die Parameter Frequenz, Dauer, Intensität und Farbe differenziert bewusst wahrnehmen und beschreiben. ⎯ die diatonischen Skalen Dur und Moll mit Varianten erkennen und benennen. ⎯ die Grundformen der Intervalle innerhalb einer Oktave bestimmen. ⎯ Dreiklänge unterscheiden. ⎯ dynamische und artikulatorische Phänomene bewusst wahrnehmen und beschreiben. ⎯ Metrum, Taktart, Rhythmus und Tempo unterscheiden. ⎯ vokale Stimmlagen erkennen und zuordnen. ⎯ Die wichtigsten Instrumente der gängigsten Formationen hörend unterscheiden. ⎯ grundsätzliche Aspekte in musikalischen Abläufen

2. Lerngebiet: Reflexion (Wi ssen, Nachdenken, Äussern)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können ⎯ Klangerscheinungen ⎯ Formverläufe und Formmodelle ⎯ absolute Tonhöhen in Bass- und Violinschlüssel lesen. ⎯ die diatonischen Skalen Dur und Moll mit Varianten im Violin- und Bassschlüssel schreiben und lesen sowie in musikalischen Zusammenhängen erkennen und definieren. ⎯ den Quintenzirkel als abstrahierte Darstellung der wichtigsten Phänomene dur-moll-tonaler Musik nachvollziehen und als Hilfsmittel anwenden. ⎯ alle Intervalle innerhalb einer Oktave in Violin- und Bassschlüssel schreiben und lesen. ⎯ Dreiklänge schreiben und im Notentext erkennen. ⎯ das Prinzip der Akkordsymbolschrift verstehen. ⎯ Noten- und Pausenwerte schreiben und lesen. ⎯ Puls, Metrum, Taktart, Geschwindigkeit und Tempo adäquat beschreiben. ⎯ rhythmische und artikulatorische Phänomene sowie dynamische Abstufungen erkennen und benennen. ⎯ die gängigsten Instrumente den entsprechenden Instrumentengruppen und Formationen zuordnen. ⎯ musikalische Abläufe auf grundsätzliche Aspekte hin (z. B. Wiederholung, Variation und Kontrast, Steigerung und Rückentwicklung) untersuchen und beschreiben. ⎯

3. Lerngebiet: Reproduktion (Wiedergeben)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können ⎯ Klangerscheinungen ⎯ Formverläufe und Formmodelle ⎯ Werkkenntnis und Stilkunde ⎯ die Grundformen der Intervalle innerhalb einer Oktave singen. ⎯ wichtige melodisch-harmonische Bausteine dur- moll-tonaler Musik wie Skalen(ausschnitte) und Dreiklänge singen. ⎯ ihre Atmung, Körperhaltung und Stimmgebung bewusst steuern und die eigene Stimme singend einsetzen. ⎯ unter Berücksichtigung von Stimmbildungserfahrungen mit ihrer Stimme bewusster umgehen bzw. ihre stimmlichen Möglichkeiten kennenlernen und weiterentwickeln. ⎯ einfache rhythmische Muster lesen und umsetzen. ⎯ ein Repertoire von mindestens 20 Liedern, Songs, Kanons unter Berücksichtigung verschiedener Musikarten und in angemessener Vertretung der Landessprachen aktiv abrufen. ⎯ auf die Musikart bzw. den Musikstil bezogen Vokalmusik mit adäquater Stimmgebung und musikalischer Phrasierung interpretieren.

4. Lerngebiet: Produktion (Erfinden)

2. Klasse

1. Lerngebiet: Rezeption (Hören und Wahrnehmen)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können ⎯ Klangerscheinungen ⎯ Formverläufe und Formmodelle ⎯ Werkkenntnis und Stilkunde ⎯ Pentatonik, Chromatik und Ganztonleiter hörend erkennen. ⎯ die Modi unterscheiden. ⎯ in dur-moll-tonaler Musik die Dominant-Tonika- Spannung bewusst wahrnehmen. ⎯ grundlegende motivische Verarbeitungsprinzipen wie Imitation, Variation und Sequenzierung erkennen und benennen. ⎯ in einfachen mehrstimmigen Sätzen einzelne Stimmen gehörsmässig mitverfolgen. ⎯ in kleineren standardisierten Formverläufen die Proportionen bzw. Varianten und Abweichungen bewusst wahrnehmen. ⎯ nicht standardisierte Formverläufe bewusst mithören und z. B. als grafische Hörpartitur skizzieren. ⎯ stilistische Besonderheiten von Musikarten, Stilen, Gattungen und Epochen hörend nachvollziehen.

2. Lerngebiet: Reflexion (Wi ssen, Nachdenken, Äussern)

⎯ Formverläufe und Formmodelle ⎯ Werkkenntnis und Stilkunde bzw. auf die Funktionen Tonika, Dominante, Subdominante bezogen anwenden. ⎯ grundlegende motivische Verarbeitungsprinzipen wie Imitation, Variation und Sequenzierung im Notentext erkennen und benennen. ⎯ Stimmführungsregeln im vierstimmigen Satz nachvollziehen und anwenden. ⎯ polyphone und homophone Faktur untersuchen und beschreiben. ⎯ musikalische Motive, Themen und Phrasen erkennen und adäquat beschreiben. ⎯ Liedformen abrufen und konkrete Beispiele mit Notentext formal analysieren. ⎯ Musikstücke mit einem grundlegenden Orientierungswissen hinsichtlich Arten, Stilen, Gattungen, Formen, Komponisten und Komponistinnen und mit einem angemessenen historischen Umfeldwissen verknüpfen. ⎯ sich vertieft mit Aspekten der dur-moll-tonalen Epoche auseinandersetzen. ⎯ weitere musikalische Konzepte vor und nach der dur- moll-tonalen Epoche sowie aus anderen Kulturkreisen in ihren historischen bzw. kulturellen Kontext einordnen.

3. Lerngebiet: Reproduktion (Wiedergeben)

4. Lerngebiet: Produktion (Erfinden)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können ⎯ Klangerscheinungen ⎯ Formverläufe und Formmodelle ⎯ Geräusche und Klänge mit einem definierten Instrumentarium kreieren. ⎯ einfach pentatonische und dur-moll-tonale melodische Verläufe entwerfen. ⎯ vierstimmige Kadenzen unter Anwendung der Stimmführungsregeln schreiben. ⎯ beim Kreieren von Melodien bewusst Aspekte der Stufen- und Dreiklangsmelodik anwenden. ⎯ unter Anwendung ihres harmonischen Wissens zu einer Hauptstimme aus dem Stegreif einfache Begleitstimmen entwerfen.

3. Klasse

1. Lerngebiet: Rezeption (Hören und Wahrnehmen)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können ⎯ Klangerscheinungen ⎯ den Dominantseptakkord in musikalischen Verläufen erkennen. ⎯ die klanglichen Eigenschaften verschiedener
Formmodelle» verknüpfen und erweitern.

2. Lerngebiet: Reflexion (Wi ssen, Nachdenken, Äussern)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können ⎯ Klangerscheinungen ⎯ Formverläufe und Formmodelle ⎯ Werkkenntnis und Stilkunde ⎯ Septakkorde mit Umstellungen notieren und benennen. ⎯ gängige und ihnen bisher auch unbekannte Instrumente der Systematik der Instrumentenkunde zuordnen. ⎯ den Dominantseptakkord im vierstimmigen Satz einbauen. ⎯ Musikstücke Stilen und Epochen zuordnen. ⎯ die wichtigsten musikalischen Umbrüche nachvollziehen und in einen zeitlichen Kontext stellen. ⎯ Aspekte wie Stilistik, Aufführungspraxis und Werkverständnis mit ausgewählten Schlüsselwerken in Verbindung bringen.

3. Lerngebiet: Reproduktion (Wiedergeben)

⎯ Werkkenntnis und Stilkunde rhythmischen Varianten entwickeln. ⎯ ihr aktives Repertoire mit mehrstimmigen Sätzen in verschiedenen Musikarten sowie mit Kunstliedern erweitern.

4. Lerngebiet: Produktion (Erfinden)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können ⎯ Formverläufe und Formmodelle ⎯ eine einfache Melodie harmonisieren. ⎯ unter Anwendung ihrer harmonischen Kenntnisse und z. B. mit Hilfe von Pattern einfache Liedbegleitungen oder Chorsätze schreiben.
Schwerpunktfach Musik

1. Stundendotation

Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden – – 4
4
4

2. Klassen und Lehrpläne

3. Klasse

1. Lerngebiet: Rezeption (Hören und Wahrnehmen)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
⎯ Formverläufe und Formmodelle ⎯ Werkkenntnis und Stilkunde differenziert sowohl einzeln als auch in den gängigsten Formationen hörend erkennen. ⎯ sowohl melodische, harmonische und rhythmische Phänomene in verschiedenen Stilen und Gattungen als formbildende Struktur erfassen als auch motivische und kontrapunktische Verarbeitungsprinzipen (z. B. Variation, Imitation, Sequenzierung, Augmentation und Diminution) erkennen. ⎯ polyphon strukturierte Werke in ihren Grundzügen analysieren. ⎯ motivisch-thematische Arbeit und entwickelnde Variation als grundlegende Kompositionsprinzipien erfassen. ⎯ im Schwierigkeitsgrad angemessene Rhythmus- sowie dur-moll-tonale Melodiediktate memorieren und korrekt notieren. ⎯ auf eine angemessene Anzahl repräsentativer Musikwerke der abendländischen Kultur zurückgreifen.

2. Lerngebiet: Reflexion (Wi ssen, Nachdenken, Äussern)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können ⎯ Klangerscheinungen ⎯ melodische, harmonische und rhythmische Phänomene adäquat beschreiben und sowohl im Notentext erfassen als auch korrekt notieren.
⎯ Werkkenntnis und Stilkunde (optional) behandelten Lied- und Grossformen zurückgreifen und mit adäquater Fachterminologie deren kompositorischen Kernpunkte wie auch spezifischen Besonderheiten beschreiben. ⎯ sich weitgehend selbstständig mit einem musikalischen Phänomen und dem dazugehörigen historischen Umfeldwissen auseinandersetzen und

Artikel aus Fachliteratur verarbeiten.

3. Lerngebiet: Reproduktion (Wiedergeben)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können ⎯ Klangerscheinungen ⎯ Formverläufe und Formmodelle ⎯ Werkkenntnis und Stilkunde (optional) ⎯ ihre Kenntnisse und Erfahrungen aus Rezeption und Reflexion beim Musizieren im Instrumentalunterricht sowie im Chor und auch in Ensembles bewusst einfliessen lassen. ⎯ melodische und harmonische Wendungen singend nachvollziehen. ⎯ Drei- und Vierklangstrukturen singen. ⎯ in Länge und Komplexität angemessene rhythmische Verläufe sowohl nachklopfen als auch vom Blatt klopfen bzw. auf einem Instrumentarium umsetzen. ⎯ Melodien sowohl nachsingen als auch vom Blatt singen. ⎯ ihre Kenntnisse aus Rezeption und Reflexion beim Musizieren im Instrumentalunterricht bewusst
⎯ Werkkenntnis und Stilkunde (optional) ⎯ in Arrangements und kompositorischen Prozessen stilistische Eigenheiten imitieren bzw. einfliessen lassen.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Rezeption (Hören und Wahrnehmen)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können ⎯ Klangerscheinungen ⎯ Formverläufe und Formmodelle (optional) ⎯ sich mit nicht dur-moll-tonalen musikalischen Phänomenen angemessen auseinandersetzen. ⎯ auch komplexere nicht dur-moll-tonale Zusammenhänge von melodischen und harmonischen Phänomenen erfassen. ⎯ Instrumente in aufführungspraktischem Kontext differenziert erkennen. ⎯ freie Formverläufe differenziert erfassen, angemessen beschreiben und gegebenenfalls als Hörprotokoll oder Hörpartitur skizzieren. ⎯ Musikstücke in komplexeren Partituren aktiv mitverfolgen. ⎯ in nicht dur-moll-tonaler Musik melodische, harmonische und rhythmische Phänomene als formbildende Strukturen erfassen. ⎯ im Schwierigkeitsgrad angemessene Rhythmus-, dur- moll-tonale Melodiediktate sowie einfache Stufendiktate

2. Lerngebiet: Reflexion (Wi ssen, Nachdenken, Äussern)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können ⎯ Klangerscheinungen ⎯ Formverläufe und Formmodelle ⎯ Werkkenntnis und Stilkunde (optional) ⎯ komplexere melodische, harmonische und rhythmische Phänomene adäquat beschreiben und sowohl im Notentext erfassen als auch korrekt notieren. ⎯ ihr Vorstellungsvermögen über das Klangbild anhand von Notaten weiterentwickeln. ⎯ ihre Kenntnisse über stilistische sowie aufführungspraktische Besonderheiten von Instrumenten und Formationen gezielt erweitern. ⎯ für sie neue, auch freie Formtypen unter Berücksichtigung der jeweils wichtigen musikalischen Aspekte analysieren und mit angemessener Fachterminologie beschreiben. ⎯ durch ein vertieftes Orientierungswissen (z. B. hinsichtlich Musikarten, Formen, Komponistinnen und Komponisten) sowie durch ein angemessenes historisches Umfeldwissen tradierte und aktuelle musikalische Phänomene in grössere Zusammenhänge einordnen und angemessen beurteilen. ⎯ verschiedene ästhetische Ansätze unterschiedlicher Epochen oder Werke diskutieren.
⎯ Werkkenntnis und Stilkunde (optional) ⎯ im Schwierigkeitsgrad angemessene melodische Verläufe sowohl nachsingen als auch vom Blatt singen. ⎯ ihre Kenntnisse aus Rezeption und Reflexion beim Musizieren im Instrumentalunterricht sowie im Chor und in Ensembles bewusst einbringen.

4. Lerngebiet: Produktion (Erfinden)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können ⎯ Klangerscheinungen ⎯ Formverläufe und Formmodelle ⎯ Werkkenntnis und Stilkunde (optional) ⎯ für Arrangements und kompositorische Prozesse auf ein angemessenes Repertoire von Klängen und Klangfarben zurückgreifen und diese bewusst gestalten. ⎯ in Arrangements und kompositorischen Prozessen formale Verläufe bewusst gestalten. ⎯ Rhythmen und melodische Verläufe entwerfen und adäquat notieren. ⎯ harmonische Verläufe in Kleinkompositionen, Collagen, Songs, Klavier- und Chorsätzen und anderen Formen stilgerecht aussetzen. ⎯ in Arrangements und kompositorischen Prozessen stilistische Eigenheiten neuerer Musik imitieren bzw. einfliessen lassen.
Ergänzungsfach Musik

1. Stundendotation

Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden – – – 3
5

2. Lehrplan

4. Klasse

1. Lerngebiet: Werkkenntnis und Stilkunde

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
Musik vor und nach der dur-moll-tonalen Epoche) erkennen und beschreiben. ⎯ für sie neue musikalische Phänomene wie auch freiere Formtypen selbstständig analysieren und mit angemessener Fachterminologie erläutern.

2. Lerngebiet: Untersuchen und / oder Komponieren

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können ⎯ Untersuchen ⎯ Komponieren ⎯ sich im Rahmen eines definierten Themas kritisch mit vorliegenden Analysen repräsentativer auskomponierter Werke und deren Notaten auseinandersetzen. ⎯ ihre Ergebnisse an konkreten und mindestens teilweise selbst erarbeiteten Analysen deutlich machen und ausführen. ⎯ eine fundierte selbstständige Recherche durchführen. ⎯ eine Untersuchung in geeigneter schriftlicher Form darstellen und präsentieren. ⎯ ein eigenes Musikstück komponieren und adäquat notieren. ⎯ sich mit Analysen differenziert auskomponierter Werke und deren Notaten für die Aneignung eines Stiles oder für die Erarbeitung eines eigenen Repertoires an musikalischem Material von Geräuschen und Klängen
Grundlagenfach Physik

1. Stundendotation

Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden – 2 2 2

2. Didaktische Konzeption

Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Physik fördert besonders — Hypothesen bilden und überprüfen
IKT-Kompetenz, praktische Fähigkeit — Experimente planvoll aufbauen und durchführen Interesse — Neugierde für naturwissenschaftlich-technische Fragestellungen und Phänomene — Interesse für die kulturelle Bedeutung der Technik Querverbindung zu anderen Fächern Mathematik: z. B. Trigonometrie, Vektoren, Differential- und Integralrechnung Chemie : z. B. Coulombgesetz, Energiebilanz Biologie: z. B. Auge, Gehör, Reizübermittlung, Energie Geografie: z. B. Wetter, Klimaerwärmung, Strömung, Energie Sprachen: z. B. Biografien, Literatur mit physikalischem Inhalt Geschichte: z. B. Dampfmaschine, Erdöl, Kernenergie

3. Klassen und Lehrpläne

2. Klasse

1. Lerngebiet: Grundlagen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Naturwissenschaftliche Arbeitsmethode — Physikalische Grössen und Einheiten — Aufgaben lösen — Experimente — Datenanalyse — eine Problemstellung aus Natur oder Technik analysieren und sie mit Hilfe der Mathematik formalisieren. — formale Lösungen erstellen, die nur noch von gegebenen Grössen abhängen. — physikalische Grössen und Einheiten unterscheiden. — aus Aufgabenstellungen Gleichungen ableiten und lösen. — die Genauigkeit einer Berechnung abschätzen und Resultate mit sinnvoller Genauigkeit angeben. — Experimente planen und durchführen. — Daten interpretieren, auswerten und zweckmässig darstellen.
— Kräfte, die auf verschiedene Systeme wirken, unterscheiden und das Wechselwirkungsgesetz (drittes Newton’sches Gesetz) benennen. — den Zusammenhang zwischen der Bewegung und den wirkenden Kräften herstellen (erstes und zweites Newton’sches Gesetz). — Kräfte als vektorielle Grössen handhaben.

3. Lerngebiet: Energie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Energieformen wie Arbeit, potentielle und kinetische Energie — Energieflüsse = Leistung — Energiebilanz, Erhaltung — Wirkungsgrad — verschiede Energieformen (z. B. Arbeit, potentielle Energie, kinetische Energie) unterscheiden und berechnen. — die Energiebilanz in konkreten Situationen formulieren. — den Wirkungsgrad einer Maschine ermitteln.

3. Klasse

1. Lerngebiet: Elektrizität

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Ladung — Strom — Spannung, el. Energie, el. Leistung — Ohm’scher Widerstand — Serie- und Parallelschaltung — die wichtigsten Begriffe definieren und Zusammenhänge zwischen diesen Grössen formulieren. — Schaltungen aufbauen und ausmessen.

2. Lerngebiet: Kreisbewe gung, periodische Vorgänge

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — — Gravitationskraft — Periode — angreifenden Kräfte und der Zentripetalbeschleunigung erklären und beschreiben.

3. Lerngebiet: Technik, Physik im Alltag

4. Klasse

1. Lerngebiet: Magnetismus

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Strom erzeugt ein Magnetfeld — Lorentzkraft — Induktion — das Magnetfeld um einen stromführenden Draht skizzieren. — den Betrag und die Richtung der Lorentzkraft bestimmen. — ausgewählte technische Anwendungen und Phänomene wie Elektromotor, Generator und Wechselstrom qualitativ erklären.

2. Lerngebiet: Wärmelehre

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Temperatur und Ausdehnung, ideale Gasgleichung — Temperatur und Energie — Wärmearbeitsmaschinen, Energie und Gesellschaft — p , V und T eines idealen Gases in Beziehung setzen und in Diagrammen darstellen. — erklären, warum in einer Wärme-Arbeits-Maschine werden kann. — die wirtschaftliche Bedeutung der

3. Lerngebiet: Neuere Physik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Grundlagen — Anwendungen — grundlegende Zusammenhänge (z. B. in der Relativitätstheorie, Quanten-, Astro- oder Teilchenphysik) mathematisch oder mit Worten formulieren. — ausgewählte Phänomene der neueren Physik erklären.
Ergänzungsfach Physik

1. Stundendotation

Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden – – – 4

2. Lehrplan

4. Klasse

1. Lerngebiet: Wissenschaftliche Arbeitsmethodik

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

2. Lerngebiet: Mechanik

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Fluidmechanik — Starrer Körper — physikalische Anwendungen und Phänomene erklären (z. B. im Bereich der Medizin). — technische Berechnungen aus der Fluiddynamik durchführen. — das Hebelgesetz in konkreten Situationen anwenden. — die an einem Körper wirkenden Drehmomente sowie ihre Wirkung bestimmen.

3. Lerngebiet: Elektrizität

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Elektrisches Potenzial — Induktion — Elektronik — den Zusammenhang zwischen Spannung und elektrischem Potenzial erklären. — das Induktionsphänomen erklären. — technische Anwendungen der Elektrizität erklären (z. B. im Bereich der Medizin). — elektronische Schaltungen analysieren.

5. Lerngebiet: Wärmelehre

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Wärmetransport — Kinetische Gastheorie — die verschiedenen Wärmetransportmechanismen erklären. — Zusammenhänge zwischen Eigenschaften der Gasteilchen und thermodynamischen Grössen wie Druck und Temperatur erklären. — technische Anwendungen der Wärmelehre erklären (z. B. in den Bereichen Bauwesen oder Atmosphärenphysik).

6. Lerngebiet: Neuere Physik

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Quantenphysik — Astronomie / -physik — Relativitätstheorie — Kern- und Teilchenphysik — Simulation und Modellbildung — Aktuelle Entwicklungen in der Physik — exemplarisch den Wandel unseres Verständnisses der Natur aufzeigen. — grundlegende Zusammenhänge in den Teilgebieten in Worten und mathematisch formulieren. — ausgewählte Anwendungen erklären.
Schwerpunktfach Physik und Anwendungen der Mathematik

1.

Stundendotation Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden – – 6 6

2. Didaktische Konzeption

Überfachliche Kompetenzen Das Schwerpunktfach Physik und Anwendungen der Mathematik fördert besonders Reflexive Fähigkeit
Sprachkompetenz — Die Mathematik ist eine universelle, unzweideutige und streng formalisierte Sprache. Die Schülerinnen und Schüler beherrschen diese und tragen damit zur Vermeidung von Missverständnissen bei und zur reibungslosen Verständigung in der wissenschaftlichen Welt. — Sie sind in der Lage, Umgangssprache in Formelsprache umzuwandeln und korrekt und verständlich über abstrakte Sachverhalte zu sprechen. Praktische Fähigkeiten und IKT-Kompetenzen — Die Schülerinnen und Schüler setzen unterstützende Technologie ein, wann immer das sinnvoll ist. Der Einsatz von Informatikmitteln (z. B. grafikfähige Taschenrechner, Computer Algebra Systeme), von Formelsammlungen und von Al gorithmen für numerische Verfahren und zu Simulationszwecken sind in allen mathematis chen Themen integrierender Bestandteil. Interesse — Die Schülerinnen und Schüler erleben die Mathematik als Problemlösungsmethode, als Instrument zur Modellierung von Ausschnitten der Wirklichkeit, als Wissenschaft zur Erarbeitung von Lösungen zu Praxisproblemen und als ästhet isches Prinzip. Sie begegnen der Mathematik mit Interesse, schon deswegen, weil sie um ihre Bedeutung wissen. — Sie sind bereit, sich auf Probleme einzulassen und sie mit Einfallsreichtum, Beharrlichkeit und Selbstvertrauen zu lösen. Querverbindung zu anderen Fächern Die Querverbindungen zwischen Mathematik und allen Naturwissenschaften sind zahllos;

3. Klassen und Lehrpläne (Teilgebiet Physik)

3. Klasse

1. Lerngebiet: Grundlegende Methoden und Werkzeuge

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Wissensbeschaffung und Umgang mit Medien — Experimente und Datenanalyse — Analyse von Problemstellungen aus Natur und Technik — sich selbstständig Kenntnisse zu einem Themenkreis erarbeiten. — anspruchsvolle Experimente planen und aufbauen. — Messgeräte zweckmässig einsetzen (z. B. Oszilloskop, Multimeter, Interfaces, Sensoren). — eine komplexe Aufgabenstellung mit den Mitteln der Mathematik (z. B. Analysis) formalisieren.

2. Lerngebiet: Mechanik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

3. Lerngebiet: Technik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Theoretische Grundlagen — Anwendungen — anspruchsvolle Zusammenhänge zwischen physikalischen Grössen (z. B. in der Wellenlehre, Strömungslehre, Halbleiterphysik) mathematisch und mit Worten formulieren. — ausgewählte Phänomene aus der Technik erklären.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Elektromagnetismus

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Vertiefung Elektrizitätslehre (Option Mathematik: Matrizenrechnung) — Vertiefung Magnetismus — elektrische Netzwerke berechnen. — (Option Mathematik: mit Hilfe von Matrizen Ströme berechnen.) — den Aufbau und die Funktionsweise von — das Induktionsgesetz auf ausgewählte Situationen anwenden.

2. Lerngebiet: Neuere Physik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Theoretische Grundlagen — Anwendungen — die Grenzen der klassischen Physik verstehen und den Wandel des wissenschaftlichen Verständnisses der Natur aufzeigen. — ausgewählte Phänomene und Konzepte aus der neueren Physik (z. B. Relativitätstheorie, Quantenphysik, Chaostheorie, Atom- und Teilchenphysik) erklären.

4. Klassen und Lehrpläne (Teilgebiet Mathematik)

3. Klasse

1. Lerngebiet: Komplexe Zahlen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen

2. Lerngebiet: Lineare Algebra

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Matrizen — Matrixoperationen — Eigenwerte und Eigenvektoren — Anwendungen der Matrizenrechnung — Affine Abbildungen — erklären, was Matrizen sind. — Matrizen nach den Begriffen «Einheitsmatrix», «Dreiecksmatrix», «Diagonalmatrix», «transponierte Matrix» und «reguläre Matrix» unterscheiden. — Matrizen addieren, multiplizieren, invertieren, deren Rang angeben und die Determinante berechnen. — Matrizen zum Lösen von linearen Gleichungssystemen einsetzen. — Eigenwerte und Eigenvektoren von Matrizen bestimmen und deuten. — Matrizen zur Lösung angewandter Aufgaben einsetzen (z. B. stochastische Prozesse, Populationsentwicklungen). — Affinitäts-, Ähnlichkeits- und Kongruenzabbildungen mit Hilfe von Matrizen beschreiben. — Fixpunkte und Fixgeraden einiger Affinitäten bestimmen.

3. Lerngebiet: We itere Anwendungen

Grobinhalte zur Auswahl (mindestens ein Teilgebiet aus Fachliche Kompetenzen
Carlo-Tests) — Algebra (z. B. Boole’sche Algebra, Logik, Gruppentheorie) (Option Physik: Elektronik, logische Schaltungen) — vertieft Auskunft geben über einige ausgewählte Konzepte und Methoden der Algebra.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Differentialgleichungen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Definition — Interpretation — Lineare Differentialgleichung erster und zweiter Ordnung — erklären, was eine Differentialgleichung ist. — nachvollziehen, dass eine Gleichung auch Funktionen als Lösungen haben kann. — Differentialgleichungen klassifizieren (Ordnung, gewöhnlich, homogen und inhomogen, linear und nicht-linear). — erklären, dass viele Vorgänge in der Natur und in der Gesellschaft mit Hilfe von Differentialgleichungen beschreibbar sind. — in einfachen Problemstellungen die Methode der Variablenseparation und die Methode der Variation der Konstanten anwenden. — lineare Differentialgleichungen erster Ordnung mit konstanten Koeffizienten lösen. — einige lineare Differentialgleichungen zweiter Ordnung lösen und Anwendungen dazu erklären (z. B.

2. Lerngebiet: We itere Anwendungen

Grobinhalte zur Auswahl (mindestens ein weiteres Teilgebiet aus den folgenden Teilgebieten) Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Analysis (z. B. Integrationsmethoden, Anwendungen der Integralrechnung, numerische Methoden, Parameterdarstellung von Kurven, Reihenentwicklungen, Fouriertransformation, Funktionen mehrerer Variablen, dynamische Systeme) — Geometrie (z. B. Kegelschnitte, Sphärische Geometrie, Bézierkurven) — Stochastik (z. B. Vertrauensintervalle und Irrtumswahrscheinlichkeiten, Hypothesentest, Monte- Carlo-Tests) — Algebra (z. B. Boole’sche Algebra, Logik, Gruppentheorie) (Option Physik: Elektronik, logische Schaltungen) — vertieft Auskunft geben über einige ausgewählte Konzepte und Methoden der Analysis. — vertieft Auskunft geben über einige ausgewählte Konzepte und Methoden der Geometrie. — vertieft Auskunft geben über einige ausgewählte Konzepte und Methoden der Stochastik. — vertieft Auskunft geben über einige ausgewählte Konzepte und Methoden der Algebra.
Schwerpunktfach Philosophie / Pädagogik / Psychologie

1. Stundendotation

Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden – – 6 6

2. Didaktische Konzeption

Überfachliche Kompetenzen Das Schwerpunktfach Philosophie / Pädagogik / Psychologie fördert besonders Reflexive Fähigkeit
Sprachkompetenz — Sich differenziert und präzise ausdrücken — Aus sprachlichen Äusserungen auch Feinheiten heraushören — Konstruktiv mit Kommunikationsschwierigkeiten umgehen Selbstkompetenz — Das Selbstkonzept reflektieren — Sich der Verantwortung für die eigene Gesundhei t und Entwicklung (z. B. Identitätsbildung als Jugendliche) bewusst werden — Sich mit Aspekten der eigenen Sozialis ation und Soziabilität auseinandersetzen Arbeits- und Lernverhalten — Sich mit nicht abschliessend zu ergründenden Themen auseinandersetzen und ihnen mit Ausdauer nachgehen — Für den eigenen Lernprozess Verantwortung übernehmen Methodenkompetenz — Die fachlichen und methodischen Standards für sozialwissenschaftlich ausgerichtete Arbeiten erfüllen
Querverbindungen zu anderen Fächern Alle drei Disziplinen des Kombischwerpunktfachs PPP sind für die Schülerinnen und Schüler neu. Deswegen stehen die Querverbindungen unter den drei Fachbereichen Philosophie, Pädagogik und Psychologie im Vordergrund. Vorbereitungen der Lernenden auf die Maturaarbeit Im Unterricht werden Grundlagen für das selbstständige Arbeiten im Rahmen von Projektarbeiten geschaffen. Dazu gehört auch, dass die Schülerinnen und Schüler in pädagogischen und psychologischen Fachgebieten sinnvolle sozial wissenschaftliche Methoden der Datenerhebung abwägen und anwenden können und ihre spezifisc hen Kenntnisse bezüglich wissenschaftlicher Begriffe und Konzepte nutzen.

3. Klassen und Lehrpläne

3. Klasse

Lerngebiete und fachliche Kompetenzen des Teilfachs Philosophie

1. Lerngebiet: Ursprünge des Philosophierens

2. Lerngebiet: Grundlegende Them en und Begriffe der Philosophie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Anthropologie: Menschenbilder verschiedener Epochen — Ethik: Tugendethik, Utilitarismus, Deontologie, Relativismus — Ästhetik (optional) — die Dimensionen und die Problematik der spezifisch menschlichen Existenzweise erkennen. — verschiedene Menschenbilder unterscheiden und historisch einordnen. — den Bezug anthropologischer Sichtweisen zu ihrem eigenen Menschsein herstellen. — ethische Grundbegriffe und Grundpositionen unterscheiden und anwenden. — ein ethisches Problem aufgrund verschiedener ethischer Grundpositionen beurteilen und eine eigene differenzierte und begründete Stellungnahme entwickeln. — hinter aktuellen Geschehnissen ein allfälliges ethisches Problem erkennen. — objektive Kriterien des Empfindens von Schönheit finden und prüfen. — die gesellschaftliche Bedingtheit ästhetischer Normen kritisch reflektieren.

3. Lerngebiet: Philosophische Texte

4. Lerngebiet: Methoden der philosophischen Auseinandersetzung

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Philosophischer Dialog — die sokratische Methode der Dialogführung erklären und anwenden. — philosophische Fragen und Themen im Dialog gemeinsam entwickeln. Lerngebiete und fachliche Kompetenzen des Teilfachs Pädagogik / Psychologie

1. Lerngebiet: Grundlagen der F achgebiete Pädagogik und Psychologie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Einführung in den Gegenstand der Pädagogik und Psychologie — Modellvorstellungen — erläutern, mit welchen Gegenständen sich die Fachgebiete Pädagogik und Psychologie beschäftigen. — Alltagstheorien von wissenschaftlichen Theorien unterscheiden und die entsprechenden Funktionen und Zielsetzungen erkennen. — mit Hilfe von einfachen Modellvorstellungen den

2. Lerngebiet: Allgemeine Psychologie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Grundlagenkenntnisse in mindestens zwei Teilgebieten (optional) — Umsetzung des theoretischen Wissens in konkreten Situationen — grundlegende Prozesse der Wahrnehmung erläutern und alltägliche Vorstellungen von «Realität» kritisch hinterfragen. — exemplarisch Funktionsweisen von kognitiven Prozessen (z. B. Gedächtnis, Strategien bei Problemlösungen) aufzeigen. — das vielfältige Konzept der Intelligenz erläutern und dieses zu praktischen Fragen (z. B. bei Hochbegabung) in Beziehung setzen. — die Emotionen / Motivationen in ihrer mehrdimensionalen Bestimmung von Merkmalen und Funktionen erkennen. — in ausgewählten Beispielen aus dem Alltag typische Wahrnehmungs- und Denkmuster identifizieren (z. B. in Situationen von Stress und Erleben von Erfolg / Misserfolg). — ausgewählte emotionale Zustände und motivationale Prozesse auf dem Hintergrund dieser Dimensionen analysieren. — die Resultate eines Intelligenztests in den Grundzügen interpretieren, mögliche Störfaktoren benennen und dadurch den IQ kritisch beurteilen. — die Bedeutung und Wirkung einzelner Emotionen abschätzen und verschiedene Umgangsformen davon ableiten.
— Aufgaben der Erziehung — den Zusammenhang zwischen Erziehungszielen (z. B. Pädagogische Mündigkeit), -inhalten, -stilen, gesellschaftlichem Wandel und individuellen Faktoren untersuchen und kritisch reflektieren. — Enkulturation, Sozialisation und Personalisation als grundlegende Aufgaben der Erziehung darstellen. — sich mit diesen Prozessen im Hinblick auf die eigene persönliche Entwicklung auseinandersetzen. Gemeinsame Lerngebiete Zwischen den Lehrpersonen prozessual festgelegte und grundsätzl ich erweiterbare Fachthemen aus den KLT-Lerngebieten 2. Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Menschenbilder (optional) — Mass und Messbarkeit (optional) — in der Auseinandersetzung mit exemplarischen Texten der philosophischen und pädagogischen und / oder psychologischen Tradition verschiedene anthropologische Grundannahmen zum Wesen Mensch erkennen und entsprechende Menschenbilder im ideengeschichtlichen und gesellschaftlichen Kontext einordnen und einschätzen. — anhand exemplarischer Texte und Phänomene verschiedene Zugänge zum Menschsein erkennen und sich mit dem kategorialen Unterschied zwischen Qualität und Quantität auseinandersetzen.

4. Klasse

Lerngebiete und fachliche Kompetenzen des Teilfachs Philosophie

1. Lerngebiet: Grundlegende Them en und Begriffe der Philosophie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Erkenntnistheorie: Ideenlehre, Rationalismus, Empirismus, Kant’sche Erkenntnistheorie — Politische Philosophie (optional) — Philosophie des Geistes (optional) — erkenntnistheoretische Grundbegriffe und Grundpositionen unterscheiden und anwenden. — die Möglichkeitsbedingungen und Grenzen des menschlichen Erkennens überprüfen. — sowohl Meinungen als auch wissenschaftliche Erkenntnisprozesse auf ihre Qualität hin untersuchen. — die logische Gültigkeit von Argumenten überprüfen. — verschiedene Staatstheorien und ihre zugrundeliegenden Menschenbilder erklären. — grundlegende Begriffe der politischen Philosophie (z. B. «Gerechtigkeit», «Macht», «Glück») erfassen. — verschiedene Theorien über den Bezug zwischen körperlichen und geistigen Zuständen (Leib-Seele- Problem) erklären. — über die verschiedenen Manifestationen des Geistes (z. B. Bewusstsein, Selbstbewusstsein, Freiheit des Willens, Verstand, Vernunft) nachdenken.
— Methoden der Textinterpretation (exemplarisch bezogen auf Texttypen) Beziehung setzen. — rhetorische Strategien philosophischer Texte analysieren.

3. Lerngebiet: Methoden der philosophischen Auseinandersetzung

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Philosophischer Dialog — Philosophischer Essay — Erörterung — die sokratische Methode der Dialogführung erklären und anwenden. — philosophische Fragen und Themen im Dialog gemeinsam entwickeln. — philosophische Fragen und Themen in einem argumentierenden Essay selbstständig entwickeln und vertiefen. — Argumente entwickeln, auf ihre Stichhaltigkeit und Überzeugungskraft prüfen und gegeneinander abwägen.

4. Lerngebiet: Eigenes Philosophieren

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen
— Selbstständiges Weiterdenken — Konsequenzen philosophischer Positionen und Theorien abschätzen. — einen philosophischen Gedanken selbstständig weiterführen . Lerngebiete und fachliche Kompetenzen des Teilfachs Pädagogik / Psychologie

3. Lerngebiet: Erziehungstheorie und Erziehungspraxis (2. Teil)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Erziehungskonzepte — Massnahmen in der Erziehung — pädagogische Konzepte (z. B. von Rousseau, Pestalozzi und Montessori) in den Grundzügen erläutern und die darin zugrundeliegenden Menschenbilder miteinander vergleichen. — verschiedene Erziehungsmassnahmen aufzeigen und deren Vor- und Nachteile personen- und situationsbezogen erörtern.

4. Lerngebiet: Entwicklung und Persönlichkeit

— Entwicklungstheorien — Persönlichkeitstheorien miteinander vergleichen. — anhand von mindestens zwei Modellen der Entwicklung Veränderungen des menschlichen Erlebens und Verhaltens erläutern, entsprechende Fallbeispiele analysieren und pädagogische und psychologische Konsequenzen ableiten. — mindestens zwei Persönlichkeitsmodelle in den Grundzügen erläutern. — verschiedene Persönlichkeitstheorien zueinander in Beziehung setzen und sich mit den Stärken und Schwächen der unterschiedlichen Ansätze auseinandersetzen.

5. Lerngebiet: Psychische Gesu ndheit und psychische Störungen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Grundlagen — Psychische Störungen — Kriterien für eine psychische Störung nennen und konkretisieren. — sich mit der Problematik der Normenrelativität, Etikettierung und Krankenrolle auseinandersetzen. — die zentralen Symptome von ausgewählten psychischen Störungen erläutern. — erkennen, dass psychische Störungen im Rahmen eines komplexen Zusammenspiels von biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren entstehen.

6. Lerngebiet: Soziale Interaktion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Grundlagenkenntnisse — verschiedene Arten von Gruppen oder Formen der Kommunikation nach spezifischen Merkmalen unterscheiden und deren dynamischen Prozesse erläutern. — sich mit den Einflüssen der genannten Gruppen oder Formen der Kommunikation auf das Individuum auseinandersetzen. Gemeinsame Lerngebiete Zwischen den Lehrpersonen prozessual festgelegte und grundsätzl ich erweiterbare Fachthemen aus den KLT-Lerngebieten 2. (Philosophie) und 1., 2. und 3. (Pädagogik / Psychologie) Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Selbst- und Weltbezug (optional) — in der Auseinandersetzung mit exemplarischen Texten der philosophischen Tradition und empirisch gewonnenen Erkenntnissen der Allgemeinen Psychologie verschiedene Arten des Selbst- und Weltbezugs im Hinblick auf deren Möglichkeiten und
Ergänzungsfach Philosophie

1.

Stundendotation Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden – – – 4

2. Didaktische Konzeption

Überfachliche Kompetenzen Das Ergänzungsfach Philosophie fördert besonders — Fähigkeit, sich zu wundern und offene Fragen zu sehen
— Den eigenen Standpunkt vertreten, sich für Anliegen einsetzen — Offen sein, andere Standpunkte respektieren und in Betracht ziehen — Die eigene Meinung aufgrund begründeter Überlegungen differenzieren — Im Sinne einer guten Gesprächs- und Streitkultur diskutieren Sprachkompetenz — Mündliche und schriftliche Ausdrucksfähigkeit, insbesondere Präzision in Formulierung und Begrifflichkeit — Fähigkeit zu argumentieren und zu erörtern — Sich zurechtfinden in der Lektüre schwieriger und sehr unterschiedlicher Texte — Bewusstsein für den komplexen Zusammenhang zwischen Wirklichkeit und Sprache IKT-Kompetenzen — Quellenbewusstsein — Kritischer Umgang mit der Informations - und Bilderflut der IK-Technologien — Bewusstsein für die Auswirkungen der IK-Technologien auf das gesellschaftliche Zusammenleben und auf die Wahrnehmung der Welt — Einsicht in die Auswirkungen der IK-Technologien auf Politik und Wirtschaft
Arbeits- und Lernverhalten — Konzentrationsfähigkeit — Ausdauer, Beharrlichkeit, Durchhaltewillen — Fähigkeit, sich nicht definitiv beantwortbaren Fragen zu stellen und ihnen nachzugehen — Fähigkeit, das neu Erarbeitete auf kritische Art zu bereits Gelerntem in Bezug zu stellen — Methodenbewusstsein Querverbindungen zu anderen Fächern Bildnerisches Gestalten: z. B. Ästhetik, Erkenntnistheorie Biologie, Chemie: z. B. Erkenntnistheorie, Ethik Deutsch: z. B. wichtige Fragestellungen der philosophischen Tradition, Methoden der Textinterpretation Geschichte: z. B. Ursprünge des Philosophierens, philosophische Texte Wirtschaft und Recht: z. B. Anthropologie, Ethik

3. Lehrplan

4. Klasse

1. Lerngebiet: Ursprünge des Philosophierens

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Die philosophische Frage (Wesensfrage und Überwindung der Wesensfrage) — Wichtige Fragestellungen der philosophischen Tradition — die Eigenart des philosophischen Fragens verstehen. — Anlässe des Philosophierens (Staunen, Zweifeln) nachvollziehen. — wichtige philosophische Fragestellungen verstehen. — hinter einem alltäglichen Phänomen eine philosophische Fragestellung sehen.

2. Lerngebiet: Grundlegende Them en und Begriffe der Philosophie

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Ethik: Tugendethik, Utilitarismus, Deontologie, Relativismus — ethische Grundbegriffe und Grundpositionen unterscheiden und anwenden.
politische Philosophie, Philosophie des Geistes, Sprachphilosophie)

3. Lerngebiet: Philosophische Texte

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Philosophische Texte der Antike, des Mittelalter, der Neuzeit und der Gegenwart — Methoden der Textinterpretation (exemplarisch bezogen auf Texttypen) — den philosophischen Fragen und Texten in beharrlicher Analyse- und Denkarbeit nachgehen, auch wenn sich Schwierigkeiten ergeben. — ausgewählte philosophische Texte selbstständig lesen, verstehen und kritisch interpretieren. — verschiedene philosophische Texte im Hinblick auf dieselbe philosophische Fragestellung zueinander in Beziehung setzen. — rhetorische Strategien philosophischer Texte analysieren.

4. Lerngebiet: Methoden der philosophischen Auseinandersetzung

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

5. Lerngebiet: Eigenes Philosophieren

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Anwenden philosophischer Begriffe — Beurteilen philosophischer Positionen und Theorien — Selbstständiges Weiterdenken — grundlegende philosophische Begriffe sachgemäss verwenden. — ausgewählte philosophische Positionen und Theorien verstehen, einordnen und vergleichen. — philosophische Theorien oder Modelle auf Einzelfälle und gesellschaftliche Probleme beziehen. — den Zusammenhang zwischen einer philosophischer Frage oder Theorie und der persönlichen Lebenswelt herstellen. — ausgewählte philosophische Positionen und Theorien auf ihre Stichhaltigkeit und Widerspruchslosigkeit prüfen und zu einem eigenen Urteil gelangen. — Konsequenzen philosophischer Positionen und Theorien abschätzen. — einen philosophischen Gedanken selbstständig weiterführen.
Ergänzungsfach Pädagogik / Psychologie

1. Stundendotation

Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden – – – 4

2. Didaktische Konzeption

Überfachliche Kompetenzen Das Ergänzungsfach Pädagogik / Psychologie fördert besonders Reflexive Fähigkeit — Differenziert und kritisch-forschend denk en, unter Berücksichtigung von komplexen Zusammenhängen
Selbstkompetenz — Das Selbstkonzept reflektieren und sich mit Aspekten der eigenen Sozialisation und Soziabilität auseinandersetzen Interesse — Sich für die Vielfalt der menschlichen Existenz und für einen entsprechenden Zugang über Pädagogik und Psychologie als Wissenschaften interessieren Querverbindungen zu anderen Fächern Im Ergänzungsfach Pädagogik / Psychologie werd en zwei Disziplinen unterrichtet, die für die Schülerinnen und Schüler neu sind. Deswegen steht die Verbindung von Pädagogik und Psychologie im Vordergrund.

3. Lehrplan

4. Klasse

1. Lerngebiet: Grundlagen der Fachgebiete Pädagogik und Psychologie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen

2. Lerngebiet: Allgemeine Psychologie

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Grundlagen (Emotion, Motivation, Intelligenz) — Umsetzung des theoretischen Wissens in konkreten Situationen — ausgewählte emotionale und motivationale Zustände und Prozesse in ihrer mehrdimensionalen Bestimmung von Merkmalen und Funktionen erkennen und analysieren. — den Intelligenzbegriff in seinen verschiedenen Bedeutungen zutreffend bestimmen und diese mit Fragen aus pädagogischen und psychologischen Alltagssituationen in Beziehung setzen. — die Grundlagen der Intelligenzmessung erläutern. — sich mit psychosozialen Themen (z. B. Stress, Mobbing, Gewalt und Aggression) auseinandersetzen. — mit ihren Grundlagenkenntnissen in der aktuellen Diskussion zur Intelligenz kritisch Stellung beziehen.

3. Lerngebiet: Erziehungstheorie und Erziehungspraxis

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Grundlagen — die Erziehungsbedürftigkeit und Erziehbarkeit des
Nachteile erörtern.

4. Lerngebiet: Individuum und Gesellschaft

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Grundlagen der Entwicklung — Zusammenspiel zwischen Individuum und Gesellschaft — den Entwicklungsverlauf in groben Zügen beschreiben und diese Erkenntnisse zu konkreten Fragen aus der Alltagspraxis in Beziehung setzen. — illustrieren, wie die Anlage, die Umwelt und das Selbst die menschliche Entwicklung wechselseitig steuern. — die zentralen Aussagen und Begriffe des klassischen Konditionierens, des Operanten Konditionierens und der Sozial-kognitiven Theorie darstellen und miteinander vergleichen. — Veränderungen des menschlichen Erlebens und Verhaltens anhand eines Modells der Entwicklung erläutern, entsprechende Fallbeispiele analysieren und pädagogische und psychologische Konsequenzen ableiten. — verschiedene Arten von Gruppen oder Formen der Kommunikation nach spezifischen Merkmalen unterscheiden und deren dynamischen Prozesse erläutern.
psychologischen und sozialen Faktoren entstehen. — verschiedene präventive Möglichkeiten (z. B. Aufklärung bei Magersucht) aufzeigen. — mindestens zwei verschiedene Behandlungsansätze in ihren Grundzügen wiedergeben und miteinander vergleichen.
Grundlagenfach Projektunterricht Stundendotation Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden – – 2.5 – Die Kantonsschule Baden orientiert sich bei ihrem Projektunterricht und bei der Maturaarbeit an einem eigens ausgearbeiteten Leitfaden. Einsehbar unter: http://www.kanti-baden.ch/fileadmin/Dokumente/2_Gymnasiu m/Gym_Allgemein/vorl_Projektarbeit__2009_100301.pdf (26.09.2012). http://www.kanti-baden.ch/fileadmin/Dokumente/2_Gym nasium/Maturaarbeit/Maturitaetsarbeit.pdf (19.12.2012).
Ergänzungsfach Religionslehre

1. Stundendotation

Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden – – – 4

2. Didaktische Konzeption

Das Ergänzungsfach Religionslehre fördert besonders Überfachliche Kompetenzen Reflexive Fähigkeit — Kritik- und Urteilsfähigkeit
— Kritischer Umgang mit Filmdokumenten und Bildern als Quellen — Inhaltlich und formal korrekte und differenzie rte Präsentation umfangreicher Informationen mit Hilfe elektronischer Geräte und Präsentationspr ogrammen unter Einhaltung der Urheberrechte Interesse — Interesse an menschlichen Grundfragen, Neugier Querverbindung zu anderen Fächern Bildnerisches Gestalten : sakrale Kunst, Kirchenbau, Symbole, Religiöse Inhalte in der Kunstgeschichte Biologie : Genetik, Sexualität, Evolution und Schöpfung, biologische Anthropologie, Ökologie, Leben und Tod, Gehirnforschung, Fortpflanzungsmedizin, Pränatale Diagnostik, Gentechnologie, Entstehung des Lebens Deutsch : Literaturgattungen, Shoa (Holocaust) als Grundlagenwissen für deutsche Literatur nach dem 2. Weltkrieg, Mythos als literarische Form in der Religion, biblische Narration als Teil unserer Kultur Geschichte : Quelleninterpretation, Staat und Kirche, Reformation, christliche Menschenrechte, Befreiungsbewegungen, Ausbreitung des Islam / Os manisches Reich / Islamismus, Israel-Palästina- Konflikt, Macht von Symbolen Musik : sakrale Musik, Inspiration, Meditation, Religiöses in der Popmusik Philosophie : Atheismus und Religionskritik, Wissen und Glauben, Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, religiös es Sprachverständnis, Metaphysik, Ethik, Religionskritik

3. Lehrplan

4. Klasse

1. Lerngebiet: Religion und Kultur

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Religionsbegriff(e) — Wesen der Religion — Herkunft und Wirkung von Religion — Brauchtum und Alltagsreligiosität — Religion im Alltag — Religion im öffentlichen Raum — Religion in der Gesellschaft — Verhältnis von Religion und Staat — den Begriff «Religion» herleiten, inhaltlich pro- blematisieren und vor diesem Hintergrund ihr eigenes Religionsverständnis bedenken. — negative wie positive Funktionen und Wirkungen von Religion darlegen. — die Positionen der Religionskritik (z. B. von Feuerbach, Marx und Freud) einschätzen und hinterfragen. — die eigene religiöse / weltanschauliche Sozialisierung sowie positive und negative Erfahrungen mit Religion kritisch reflektieren. — Kult und Ritus als eine Dimension von Religion wahrnehmen und im religiösen Alltag in der Schweiz erkennen. — religiöse oder quasireligiöse Elemente im öffentlichen Raum als solche wahrnehmen und einordnen. — die Verschränkung von Religion und Staat erfassen, analysieren und beurteilen.
Gesellschaft — Religion in Kultur und Texten — Ethische Entwürfe in der Gesellschaft — Grundlagen der Ethik — Ethische Argumentation — Eigenes ethisches Urteil — religiöse Sprache im religiösen, künstlerischen oder psychologischen Kontext erkennen und interpretieren. — Beispiele unterschiedlicher Rezeptionen religiöser Texte darlegen. — die Bedeutung und Eigenart mythologischer Texte erkennen und diese von Texten mit historischem oder wissenschaftlichem Anspruch unterscheiden. — den Unterschied zwischen religiösen, philosophischen und naturwissenschaftlichen Fragestellungen erfassen. — Grundbegriffe wie «Ethik» und «Moral», «normative» und «deskriptive Ethik» unterscheiden. — Ziele, Grenzen und Auswirkungen der Ethik einschätzen. — Begründungsmodelle ethischer Argumentation erläutern. — die Zusammenhänge zwischen ethischen Wertvorstellungen und dem entsprechenden Menschen- und Weltbild erkennen. — ethische Fragen stellen und diese mit der eigenen Erfahrung und mit religiösen und philosophischen Vorstellungen in einen Dialog bringen.

2. Lerngebiet: Weltreligionen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen
— Heilige Schriften — Interpretation von heiligen Schriften — Interreligiöser Dialog — Methoden des interreligiösen Dialogs — Konsequenzen des interreligiösen Dialogs den ursprünglichen Sinn verstehen. — verschiedene Texte den jeweiligen Religionen zuordnen und sich in heiligen Schriften zurechtfinden. — die Schwierigkeiten und Kriterien für die Übersetzung religiöser Texte einschätzen und benennen. — unterschiedliche methodische Zugänge zu heiligen Schriften beschreiben und mit der eigenen subjektiven Interpretation vergleichen. — die Kontextualität religiöser Texte erkennen und Schlüsse für eine zeitgemässe Auslegung daraus ziehen. — Parallelen und Unterschiede zwischen den Weltreligionen feststellen und aufzeigen. — sachlich differenziert und respektvoll einen Diskussion über kontroverse religiöse Themen führen. — Regeln für einen sinnvollen Vergleich von Religion formulieren und anwenden. — aus religiösen Vorstellungen persönliche Konsequenzen für ihren eigenen Umgang mit Menschen aus andern Kulturen ableiten.
Schwerpunktfach Spanisch

1. Stundendotation

Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden – – 6 6

2. Didaktische Konzeption

Überfachliche Kompetenzen Das Schwerpunktfach Spanisch fördert besonders — Durch Sprache Identität, Überzeugungen und Interessen reflektieren
— Die spanische Sprache als Verständigungsbrüc ke zwischen der Schweiz und Spanien, zwischen Europa und dem spanischsprachigen Amerika nutzen — Wichtige Strukturunterschiede zwischen dem Deutschen und dem Spanischen erkennen und erklären IKT- und Medienkompetenz — Bibliotheksrecherchen selbstständig und kompetent vornehmen — Online-Wörterbücher gezielt nutzen — Mit Ton- und Bilddokumenten kritisch umgehen Interesse — Offenheit und Kritikfähigkeit gegenüber der Kultur und den wichtigsten geschichtlichen Ereignissen Lateinamerikas und Spaniens darlegen Querverbindung zu anderen Fächern Bildnerisches Gestalten: namhafte Künstler und Künstlerinnen aus spanischsprachigen Ländern (z. B. Velázquez, Goya, Picasso, Botero, Kahlo) Musik: Musik, Lieder, Tanzstile (z. B. Son, Flamenco, Tango, Salsa, Rumba, Cumbia, Rancheras) Geschichte: Eroberung Amerikas, Reconquista, Spanischer Bürgerkrieg, Diktaturen in Ländern Lateinamerikas

3. Klassen und Lehrpläne

3. Klasse

1. Lerngebiet: Sprachkompetenz (B1-B2)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Elementare grammatikalische Grundstrukturen (z. B. Verbalkonjugation, Zeiten und Modi, Adjektiv und Adverb, doppelte Objektspronomen, Unterschied von ser und estar, voz pasiva und pasiva refleja, comparación) — Wortschatz — grammatikalische Grundstrukturen gemäss dem verwendeten Lehrmittel anwenden. — einen aktiven Grundwortschatz von ca. 2500 Wörtern nutzen. — Herleitungsstrategien zur Bedeutungserschliessung von unbekanntem Wortschatz anwenden.

2. Lerngebiet: Verstehen (B1.2)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen

3. Lerngebiet: Sprechen (B1.2)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Mündliche Kommunikation — Diskussionen, Gesprächssituationen, Kurzvorträge — Erfahrungen und Ereignisse in einfachen, zusammenhängenden Sätzen beschreiben. — die meisten Alltagssituationen, denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet, angemessen bewältigen. — ohne Vorbereitung an Gesprächen über Themen teilnehmen, die ihnen vertraut sind, die sie persönlich interessieren oder die sich auf Themen des Alltags beziehen. — die Hauptpunkte eines Sachverhalts erläutern und ihre Meinungen dazu erklären und begründen. — eine Geschichte erzählen oder die Handlung eines Buches oder Films wiedergeben und Stellung nehmen.

4. Lerngebiet: Schreiben (B1.2)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — verschiedene Textsorten (z. B. Berichte, kreative Texte, Briefe, Emails, Zusammenfassungen, Beschreibungen) — über Themen, die ihnen vertraut sind oder die sie persönlich interessieren, einfache,

5. Lerngebiet: Literatu r, Kultur, Film, Musik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Literatur — Originaltexte (Lyrik, Epik, Dramatik) aus Spanien und Lateinamerika — Kultur — Einblicke in kulturelle und landeskundliche Gegebenheiten der spanischsprachigen Länder — Film — Filme aus Spanien und Lateinamerika — Filmanalyse und Filmsprache — Musik (optional) — Unterschiedliche lateinamerikanische und spanische Musikstile, Liedtexte und Tänze — einfachere literarische Originaltexte verstehen. — einfachere literarische Originaltexte auf spezifische Fragestellungen hin miteinander vergleichen. — die Auseinandersetzung mit der Lektüre mündlich und schriftlich darlegen. — gewisse soziokulturelle, historische, politische, geografische, wirtschaftliche Phänomene und Gegebenheiten sowie Wertvorstellungen der hispanischen Welt verstehen und beschreiben. — Filme als ästhetische Kunstwerke wahrnehmen. — Filme anhand einiger ausgewählter filmsprachlicher Werkzeuge beschreiben und interpretieren. — Filme unter spezifischen Fragestellungen miteinander vergleichen. — spanischsprachige Liedtexte verstehen und sich inhaltlich mit ihnen auseinandersetzen. — die Reichhaltigkeit der Musik- und Tanzstile Lateinamerikas und Spaniens anhand exemplarischer Beiträge erkennen.

4. Klasse

Niveau B2

1. Lerngebiet: Sprachkompetenz (B2)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Komplexere grammatikalische Grund- und Aufbaustrukturen (z. B. correlación de los tiempos, estilo indirecto, komplexe Satzgefüge und perífrasis, Relativsätze und Adverbialsätze) — Wortschatz — komplexere grammatikalische Grundstrukturen gemäss dem verwendeten Lehrmittel anwenden. — die grundlegenden syntaktischen und morphologischen Strukturen auf fortgeschrittenem Niveau sicher und korrekt einsetzen. — einen erweiterten aktiven Wortschatz von ca. 3500 Wörtern situationsgerecht anwenden. — den bestehenden Wortschatz zur Erschliessung unbekannter Wörter nutzen.

2. Lerngebiet: Verstehen (B2–C1)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

3. Lerngebiet: Sprechen (B2)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Mündliche Kommunikation — Diskussionen, Gesprächssituationen, längere Vorträge — mit einer muttersprachigen Person spontan und fliessend ein Alltagsgespräch führen. — sich in Diskussionen zu verschiedenen Themen aktiv beteiligen und ihre Ansichten begründen und vertreten. — verschiedene Themen in längeren Sprechsequenzen darlegen. — differenzierte Gedanken zu literarischen Texten strukturiert und fliessend formulieren.

4. Lerngebiet: Schreiben (B2)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — verschiedene Textsorten (z. B. Berichte, kreative Texte wie Gedichte oder Erzählungen, Briefe, Emails, Zusammenfassungen, Beschreibungen, Textinterpretation, Erörterungen) — über eine Vielzahl von Themen klar strukturierte Texte schreiben. — Argumente und Gegenargumente zu einem bestimmten Problem darlegen. — Interpretationen zu literarischen Texten verfassen.
— Kultur — exemplarische Begegnungen mit kulturellen Aspekten Spaniens und Lateinamerikas — Film — Filme aus Spanien und Lateinamerika — Filmanalyse und Filmsprache — Musik (optional) — Unterschiedliche lateinamerikanische und spanische Musikstile, Liedtexte und Tänze verschiedenen Epochen verstehen. — literarische Texte mit HIlfe einiger ausgewählter literaturwissenschaftlicher Werkzeuge deuten. — historische und soziale Hintergründe zur Textanalyse beiziehen. — sich eigenständig mündlich und schriftlich mit der Lektüre auseinandersetzen. — literarische Werke auf spezifische Fragestellungen hin miteinander vergleichen. — exemplarisch Unterschiede zwischen verschiedenen literarischen Epochen erkennen. — verschiedene zentrale soziokulturelle, historische, politische, geografische und wirtschaftliche Phänomene und Gegebenheiten der hispanischen Welt beschreiben und analysieren. — unterschiedliche gesellschaftliche Grundstrukturen und Wertvorstellungen sowie aktuelle Strömungen in der spanischsprachigen Welt verstehen. — Filme als ästhetische Kunstwerke wahrnehmen und beschreiben. — Filme anhand ausgewählter filmsprachlicher Kriterien (z. B. Handlungsablauf, Figurenkonstellationen, Struktur, Musik, Kameraführung, Perspektive, Licht) analysieren und interpretieren. — Filme unter spezifischen Fragestellungen miteinander vergleichen. — sich mit spanischsprachigen Liedtexten inhaltlich vertieft auseinandersetzen. — die Reichhaltigkeit der Musik- und Tanzstile Lateinamerikas und Spaniens anhand exemplarischer Beiträge erkennen und diese in einen sozialen und kulturellen Kontext stellen.
Grundlagenfach Sport

1. Stundendotation

Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden 3 3 3 3

2. Didaktische Konzeption

Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Sport fördert besonders — Die sportliche Leistungsfähigkeit als Teil der Gesundheit und des Wohlbefindens erkennen und verinnerlichen
— Bewegungs- und Spielhandlungen richtig beschreiben — In Sport- und Spielhandlungen angepasst kommunizieren Arbeits- und Lernverhalten — Zielorientiert und ausdauernd an einem Thema arbeiten Praktische Fähigkeit und IKT-Kompetenz — Sich in organisatorische Abläufe eingliedern, sich in ihnen zurechtfinden und sie mitgestalten — Den korrekten Umgang mit techni schen Hilfsmitteln beherrschen — Die richtigen Handgriffe bei Geräteaufbau und Hilfestellungen kennen und anwenden — Digitale Medien zur Bewegungsanalyse einsetzen Interesse — Bewegung, Sport und Spiel als Teil des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens wahrnehmen — Veränderungen, Tendenzen und Neuerungen verfolgen Methoden-Kompetenz — Die sportliche Leistungsfähigkeit mit angepasst en, zielorientierten Massnahmen erhalten oder verbessern

3. Klassen und Lehrpläne

1. Klasse

1. Lerngebiet: Energetische Faktoren, Steuerung der Motorik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Koordinative und konditionelle Fähigkeiten — Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Beweglichkeit erhalten oder entwickeln. — ihre koordinativen Fähigkeiten und Fertigkeiten erhalten und weiterentwickeln.

2. Lerngebiet: Bewegungslernen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Bewegungsanalyse — Bewegungsumsetzung — Bewegungsgestaltung — durch gezieltes Beobachten die eigene Bewegungsqualität verbessern.

4. Lerngebiet: Balancieren, Klettern, Drehen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Geräteturnen — einzelne Elemente an einem Gerät (z. B. Reck, Barren, Boden) anwenden und so das eigene Bewegungsrepertoire erweitern. — Bewegungsverwandtschaften an verschiedenen Geräten erkennen und anwenden.

5. Lerngebiet: Laufen, Springen, Werfen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Leichtathletik — ihre leichtathletischen Grundfertigkeiten disziplinspezifisch anpassen und einsetzen (z. B. Schnelllauf, Weit- / Hochsprung, Kugelstossen).

6. Lerngebiet: Spielen

7. Lerngebiet: Sport im Wasser

6 Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Schwimmen — Distanzschwimmen — die Grob- oder Feinformen eines Schwimmstils anwenden. — 500m ohne Unterbruch schwimmen.

8. Lerngebiet: Trendsportarten

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Trendsport — im ausgewählten Sportspiel (z. B. Smolball, Beachvolleyball) technisch und taktisch korrekt mitspielen und sich regelkonform verhalten.

9. Lerngebiet: Outdoor-Sport

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen

2. Klasse

1. Lerngebiet: Energetische Faktoren, Steuerung der Motorik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Schwerpunkte aus koordinativen und konditionellen Fähigkeiten — Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit weiterentwickeln. — ihre koordinativen Fähigkeiten und Fertigkeiten weiterentwickeln und verbessern. — Grundsätze der Trainingslehre anwenden.

2. Lerngebiet: Bewegungslernen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Bewegungsanalyse — — Bewegungsgestaltung — bei Beobachtungsaufträgen präzise Rückmeldungen Rückmeldungen verarbeiten und umsetzen.

3. Lerngebiet: Tanzen, Darstellen

4. Lerngebiet: Balancieren, Klettern, Drehen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Geräteturnen — weitere Elemente an verschiedenen Geräten anwenden und so das Bewegungsrepertoire weiterentwickeln — an einer Gerätebahn verschiedene Elemente anwenden.

5. Lerngebiet: Laufen, Springen, Werfen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Leichtathletik — ihre leichtathletischen Grundfertigkeiten disziplinspezifisch weiterentwickeln.

6. Lerngebiet: Spielen

7. Lerngebiet: Trendsportarten

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Trendsport — in weiteren ausgewählten Sportspielen (z. B. Lacrosse, Baseball) korrekt mitspielen und sich regelkonform verhalten.

8. Lerngebiet: Outdoor-Sport

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Outdoor-Aktivität — sich in der jeweiligen Umgebung einer weiteren Outdoor-Aktivität orientieren und adäquat verhalten.

3. Klasse

1. Lerngebiet: Energetische Faktoren, Steuerung der Motorik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Weitere Schwerpunkte aus konditionellen und koordinativen Fähigkeiten — spezifische Schwerpunkte aus Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Beweglichkeit weiterentwickeln und verbessern. — Grundsätze der Trainingslehre umsetzen und selbstständig anwenden. — sich selbstständig auf einen Ausdauertest vorbereiten.

2. Lerngebiet: Bewegungslernen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Bewegungsanalyse — Bewegungsumsetzung — Bewegungsgestaltung — durch mediengestützte Analysen (Videoauswertungen) die Bewegungsqualität verbessern.

4. Lerngebiet: Balancieren, Klettern, Drehen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Geräteturnen — einzelne Elemente selbstständig zu einer Verbindung zusammenstellen und so das eigene Bewegungsrepertoire erweitern. — schwierigere Elemente an einer Gerätebahn vorzeigen.

5. Lerngebiet: Laufen, Springen, Werfen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Leichtathletik — ihre leichtathletischen Grundfertigkeiten differenziert anwenden. — schwierigere Disziplinen der Leichtathletik bewältigen (z. B. Stabhochsprung, Diskus).

6. Lerngebiet: Spielen

7. Lerngebiet: Trendsportarten

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Trendsport — in weiteren ausgewählten Sportspielen (Flagball, Rugby) korrekt mitspielen und sich regelkonform verhalten. — sich in ein Team einfügen.

8. Lerngebiet: Outdoor-Sport

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Outdoor-Aktivität — sich auf eine anspruchsvollere Outdoor-Aktivität (z. B. Klettergarten) einlassen und sich verantwortungsvoll verhalten.

4. Klasse

7

1. Lerngebiet: Energetische Faktoren, Steuerung der Motorik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — koordinative und konditionelle Fähigkeiten — in selbst gewählten Bereichen Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit stetig weiterentwickeln und verbessern. — in selbst gewählten Bereichen ihre koordinativen Fähigkeiten und Fertigkeiten selbstständig erweitern und verbessern.

2. Lerngebiet: Bewegungslernen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — — Bewegungsumsetzung — Bewegungsgestaltung — Analyse der eigenen Bewegungsqualität vertiefen.

3. Lerngebiet: Tanzen, Darstellen

4. Lerngebiet: Balancieren, Klettern, Drehen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Geräteturnen und Gleichgewichtsformen — ihr Bewegungsrepertoire gezielt vertiefen und erweitern (z. B. Slackline, Akrobatik).

5. Lerngebiet: Laufen, Springen, Werfen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Leichtathletik — schwierigere und komplexere leichtathletischen Fertigkeiten gezielt bei Wettkampfformen anwenden.

6. Lerngebiet: Spielen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen

7. Lerngebiet: Trendsportarten

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Trendsportarten, die sich an der gesellschaftlichen Aktualität orientieren — ‚Exotische‘ Sportarten ausserhalb des regulären Schulsportbetriebes — die Grundgedanken der gewählten Sportarten (z. B. Parkour) in der Ausübung erfahren. — die nötigen Grundfertigkeiten in den gewählten Sportarten erwerben.

8. Lerngebiet: Outdoor-Sport

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Ausgewählte Outdoor-Veranstaltungen (gegebenenfalls mit Eventcharakter) — sich auf eine schwierigere Outdoor-Aktivität (z. B. Schlauchbootfahrt) einlassen und für sich und andere Verantwortung übernehmen.
Ergänzungsfach Sport

1. Stundendotation

Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden – – – 4

2. Lehrplan

4. Klasse

1. Trainingslehre

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Sportanatomie und -physiologie — im Zusammenhang mit Bewegung und Kraft die
— Sportpsychologie — Sporternährung — den Einfluss von Freude, Angst, Aggression und Motivation auf sportliche Handlungen erklären. — die bedarfsangepasste Ernährung erläutern.

2. Lerngebiet: Bewegungslernen

Grobinhalte zur Auswahl fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Erwerben, anwenden, gestalten — Analysieren — Motorik — ihre sportlichen Fertigkeiten und Fähigkeiten mit spezifischen Aufbaureihen verbessern. — Bewegungen durch Einsatz von Rhythmus, Dynamik und Ausdruck gestalten und variieren. — Modelle der Bewegungslehre erklären. — die unterschiedlichen Wahrnehmungskanäle unterscheiden. — Bewegungsabläufe in verschiedenen Formen analysieren. — Feedback geben und erhaltene Feedbackinformationen gewinnbringend verarbeiten. — im Zusammenhang mit der Koordination das neuromuskuläre Funktionssystem und die Sensomotorik einordnen sowie die koordinativen Fähigkeiten nennen.

4. Lerngebiet: Sport und Gesellschaft

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Sportgeschichte — Wechselwirkung zwischen Bewegung und Gesundheit — Leitmotive sportlichen Handelns — Wechselwirkung von Sport und Gesellschaft — aktuelles Themenfeld — historische Aspekte des Sports erklären. — die Auswirkungen von sportlicher Betätigung auf die Gesundheit erklären. — Leitmotive für das Sporttreiben nennen und hinterfragen. — soziale, wirtschaftliche und politische Aspekte und Einflüsse im Handlungsfeld Sport erkennen. — zu einem aktuellen Themenbereich (z. B. sportliche Grossanlässe, Sport und Gewalt, Sport und Umwelt, Trendsport) kritisch Stellung nehmen.
Einführung in Wirtschaft und Recht

1. Stundendotation

Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden 1 2 – –

2. Didaktische Konzeption

Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Einführung in Wirtschaft und Recht fördert besonders — Sich in die Sichtweise verschiedener wirtscha ftlicher und politischer Akteure (z. B. Arbeitnehmer und Arbeitgeber) hineinversetzen
— Aufträge im Team organisieren und durchführen — Eigene Beiträge und die anderer kritisch beurteilen Sprachkompetenz — Sachtexte sowie auch Gesetzestexte in der Gesamtaussage und in den Einzelheiten korrekt erfassen IKT-Kompetenz — Quantitative Probleme numerisch aufbere iten sowie grafisch darstellen und lösen Interesse — Im eigenen Umfeld wirtschaftliche Prozesse beobachten und rechtliche Fragestellungen erkennen Querverbindung zu anderen Fächern • Geschichte: z. B. Staatskunde, Parteien • Informatik: z. B. Darstellung von Angebots- und Nachfragekurven, Internetrecherchen • Mathematik: z. B. Berechnung von Marktgleichgewichten und Elastizitäten • Englisch : z. B. Lesen von anspruchsvollen Fachtexten, Podcasts und Videos

3. Klassen und Lehrpläne

1. Klasse

1. Lerngebiet: Recht

Grobinhalte fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Einführung — Personenrecht — Obligationenrecht — Aufgaben und Wesen der Rechtsordnung erklären. — Grundsätze der Rechtspflege nennen. — Grundbegriffe zur Persönlichkeit sowie Rechts- und Handlungsfähigkeit erläutern und auf natürliche und juristische Personen anwenden. — Begriff und Entstehung von Obligationen erklären. — Grundsätze der Vertragslehre anwenden und beurteilen, ob ein Vertrag zustande gekommen ist. — alltägliche Probleme im Zusammenhang mit mindestens einem der folgenden Verträge rechtlich beurteilen: — Kaufvertrag — Arbeitsvertrag — Mietvertrag — die Voraussetzungen für Verschuldens- und Kausalhaftung prüfen.

2. Klasse

2. Lerngebiet: BWL

Grobinhalte fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Unternehmen — Haushalte — im Unternehmensmodell die relevanten Umweltsphären und Stakeholders eines Unternehmens beschreiben und deren Wechselwirkung verstehen. — in der strategischen Führung ökonomische, ökologische und soziale Ziele einer Unternehmung formulieren und analysieren. — ethische Aspekte der Unternehmensführung reflektieren. — erklären, wie ein Unternehmen sich finanziert. — eine einfache Bilanz und Erfolgsrechnung interpretieren und Kennzahlen zu den Bereichen Rentabilität, Liquidität und Sicherheit berechnen. — ein Marketingkonzept entwickeln und beurteilen. — ein Monatsbudget einer Schweizer Durchschnittsfamilie aufstellen.

3. Lerngebiet: VWL

— Makroökonomie — Volkswirtschaftliche Aktualitäten zuständigen Akteure beurteilen. — Problemstellungen aus mindestens einem makroökonomischen Gebiet (z. B. Konjunktur, Wachstum, Geldpolitik, Arbeitslosigkeit, Staatsfinanzen) analysieren. — aussenwirtschaftliche, währungsspezifische und arbeitsmarktliche Fragestellungen verstehen und Lösungsansätze entwerfen. — Abstimmungsvorlagen analysieren und eine eigene Meinung bilden.
Schwerpunktfach Wirtschaft und Recht

1. Stundendotation

Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden – – 6 6

2. Klassen und Lehrpläne

3. Klasse

1. Lerngebiet: BWL und finanzielles Rechnungswesen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
— Doppelte Buchhaltung — Probleme des Jahresabschlusses — Bilanz, Erfolgsrechnung — typische Geschäftsfälle verbuchen. — folgende Probleme des Jahresabschlusses bewältigen: Bestandeskorrekturen, Abschreibungen, aktive und passive Rechnungsabgrenzungen, Rückstellungen. — Bewertungsvorschriften anwenden und stille Reserven bilden und auflösen. — Bilanz und Erfolgsrechnung anhand ausgewählter Kennzahlen interpretieren.

2. Lerngebiet: VWL

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Grundlagen der Ökonomie — Funktionsweise von Märkten — Wirtschaftssysteme — Gesamtwirtschaftliche Entwicklungsprozesse (inkl. — das Modell des erweiterten Wirtschaftskreislaufs aufzeigen, die wirtschaftlichen Grössen bestimmen und die Gesamtzusammenhänge analysieren. — Modelle für wirtschaftliche Handlungsweisen des Menschen beschreiben und kritisch hinterfragen. — die Funktionsweise von Märkten anhand der Preistheorie herleiten. — Grundlagen der Wohlfahrtsökonomie verstehen und beurteilen. — verschiedene Formen der Marktwirtschaft anhand von ausgewählten Kriterien unterscheiden. — Gründe für Marktversagen beschreiben sowie

3. Lerngebiet: Recht

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Allgemeine Vertragslehre — Spezielle Vertragslehre — Veräusserungsverträge — Gebrauchsüberlassungsverträge — Verträge auf Arbeitsleistung — Gesellschaftsrecht — das Zustandekommen eines Vertrages verstehen. — Regeln zur Vertragserfüllung anwenden und Folgen von Nicht- und Schlechterfüllung aufzeigen. — geeignete Sicherungsmittel für Verträge vorschlagen. — Auswirkungen von Erlöschen bzw. Verjähren von Obligationen beschreiben. — Grundlagen des Haftpflichtrechts erklären und auf konkrete Fälle anwenden. — zwischen Kauf, Tausch und Schenkung unterscheiden. — zwischen Miete, Pacht, Gebrauchsleihe, Darlehen und Leasing unterscheiden. — zwischen Arbeitsvertrag, Werkvertrag und Auftrag unterscheiden. — das Zustandekommen, die Rechte und Pflichten der Parteien sowie die Beendigung der einzelnen Vertragsarten an konkreten Fällen beurteilen. — Kriterien zur Auswahl einer Rechtsform entwickeln. — Merkmale ausgewählter Rechtsformen miteinander vergleichen und situativ beurteilen. — Regeln zur Bildung der Firma anwenden. — die Bedeutung der Corporate Governance erläutern und wichtige Regelungen beschreiben. — rechtliche und finanzielle Verflechtungen von Unternehmungen am Beispiel des Konzerns und der Fusion beschreiben.

4. Klasse

1. Lerngebiet: BWL und finanzielles Rechnungswesen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Unternehmensfunktionen — Finanzierung — Investition — Mindestens eines der folgenden Gebiete: — Personal — Logistik / Produktion — Banken / Börse — Versicherungen — Geldflussrechnung — Kalkulation im Handels- und / oder Produktionsbetrieb inklusive der grafischen Darstellung und der Berechnung der Nutzschwelle — verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten der Unternehmen unterscheiden und beurteilen. — statische und dynamische Investitionsrechnungen anwenden. — vertiefte Kenntnisse in einem der behandelten Gebiete anwenden. — für eine eigene Geschäftsidee selbstständig einen Businessplan entwickeln. — eine einfache Geldflussrechnung erstellen und interpretieren. — eine Einzel- sowie eine Gesamtkalkulation eines Handelsbetriebes vornehmen. — eine Betriebsabrechnung im Produktionsbetrieb aufstellen und interpretieren. — Nutzschwellen berechnen und grafisch darstellen.

2. Lerngebiet: VWL – Makroökonomie

— Aussenwirtschaft — Mindestens ein weiteres Gebiet aus folgenden Themen: — Arbeitsmarkt — Öffentliche Finanzen — Soziale Sicherheit — Internationale Organisationen — Wechselkurssysteme — den Aufbau der Zahlungsbilanz darstellen und rechnerisch überprüfen. — Vor- und Nachteile der Globalisierung diskutieren. — regelmässig aktuelle wirtschaftspolitische Themen oder Abstimmungsvorlagen analysieren.

3. Lerngebiet: Recht

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Mindestens zwei der folgenden Rechtsgebiete vertieft behandeln: — Sachenrecht — Ehe- und Erbrecht — Strafrecht — Schuldbetreibungs- und Konkursrecht — Völkerrecht — Die Grundzüge der einzelnen Wahlrechtsgebiete verstehen und auf konkrete Sachverhalte anwenden.
Ergänzungsfach Wirtschaft und Recht

1. Stundendotation

Klasse 1 2 3 4 Wochenstunden – – – 4

2. Lehrplan

4. Klasse

1. Lerngebiet: VWL

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen

2. Lerngebiet: BWL

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Arbeit — Wohnen — Steuern — Konsum — Betriebe als Arbeitgeber mit den zusammenhängenden Elementen beschreiben, verstehen, analysieren und erklären. — Entscheidungen privater Haushalte als Mieter oder Wohneigentümer verstehen, erklären und mit Hilfe von Fallbeispielen vertiefen. — verschiedene Aspekte der privaten Haushalte und Unternehmen verstehen, analysieren und erklären. — die Bedeutung des Konsums im Hinblick auf verschiedene betriebswirtschaftliche Funktionen verstehen, analysieren und erklären.

3. Lerngebiet: Recht

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können — Arbeit — Wohnen — rechtliche Elemente des Anstellungsverhältnisses mit den verbundenen Elementen beschreiben, verstehen und erklären. — rechtliche Aspekte der Miete oder des Hauskaufs verstehen, erklären und anwenden. — verschiedene Aspekte der Steuergesetzgebung
Kantonsschule Wettingen Lehrpläne 2012
Inhaltsverzeichnis Grundlagenfach Bildnerisches Gestalten.......................................................................3 Schwerpunktfach Bildnerisches Gestalten ..................................................................11 Ergänzungsfach Bildnerisches Gestalten.....................................................................18 Grundlagenfach Biologie .............................................................................................22 Ergänzungsfach Biologie..............................................................................................29 Grundlagenfach Chemie..............................................................................................32 Ergänzungsfach Chemie...............................................................................................40 Schwerpunktfach Biologie und Chemie.......................................................................43 Grundlagenfach Deutsch.............................................................................................50 Grundlagenfach Englisch .............................................................................................61 Grundlagenfach Französisch........................................................................................69 Schwerpunktfach Französisch .....................................................................................82 Grundlagenfach Geografie ..........................................................................................91 Ergänzungsfach Geografie...........................................................................................96 Grundlagenfach Geschichte ........................................................................................98 Ergänzungsfach Geschichte.......................................................................................105 Ergänzungsfach Informatik........................................................................................109 Grundlagenfach Instrumentalunterricht / Sologesang..............................................111 Schwerpunktfach Instrumentalunterricht / Sologesang ...........................................121 Ergänzungsfach Instrumentalunterricht / Sologesang ..............................................129 Grundlagenfach Italienisch........................................................................................134 Schwerpunktfach Italienisch......................................................................................141 Akzentfach Latein ......................................................................................................145 Schwerpunktfach Latein............................................................................................149 Grundlagenfach Mathematik ....................................................................................154 Ergänzungsfach Mathematik.....................................................................................162 Grundlagenfach Musik ..............................................................................................164 Schwerpunktfach Musik ............................................................................................174 Ergänzungsfach Musik...............................................................................................182 Ergänzungsfach Pädagogik / Psychologie..................................................................185
GLF Bildnerisches Allgemeine Bildungsziele 3 Bildnerisches Gestalten Grundlagenfach A STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 2 3 2 0 B ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE
1 Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Bildnerisches Gestalten und Bildbetrachtung
1 verknüpfen Wahrnehmen, Handeln, Reflektieren und Vermitteln. Sie befähigen die Schülerinnen und Schüler, sich in der visuellen Welt zu orientieren. Dem Lernen durch konkretes, angewandtes Tun wird in der bildnerischen Gestaltung eine wichtige Rolle zugemessen. Wahrnehmen und Bilder sind in unserer multimedial beeinflussten Gesellschaft omnipräsent und prägen sowohl unsere Kommunikations ‐ als auch Wahrnehmungsstrukturen. Schülerinnen und Schüler entwickeln die Fähig ‐
GLF Bildnerisches Allgemeine Bildungsziele 4 Die Schülerinnen Schüler erwerben handwerkliche Fertigkeiten und entwickeln diese weiter. Im Umgang mit Material und Werkzeug erfahren sie die physische Beschaffenheit der Stoffe, deren Mög ‐ lichkeiten und sinnlichen Qualitäten. Sie erkennen in der Anwendung unterschiedlicher Medien, dass sich analoge und digitale Verfahren ergänzen und durchdringen. Ausserdem erfahren die Schülerinnen und Schüler, dass sie aktiv an einer Belebung und Mitgestaltung der Schulkultur teilhaben können. Sich orientieren und sich definieren Bildnerische Gestaltung trägt in besonderer Weise zur persönlichen und kulturellen Identitätsbildung bei. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln die Fähigkeit, sich mit Gestaltung auszudrücken und dies als Möglichkeit zur Kommunikation zu verstehen und gezielt zu nutzen. Sie lernen dabei zwischen eige ‐ ner und fremder Wahrnehmung zu differenzieren und Andersartigkeit zu respektieren.
2 Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Bildnerisches Gestalten fördert besonders: Reflexive Fähigkeiten • durch Ausweiten des ästhetisch ‐ kulturellen Horizonts das eigene Werk, Wertehaltungen und Ansich ‐ ten in einen grösseren Zusammenhang stellen Arbeits ‐ und Lernverhalten • in der Planung und Durchführung eines gestalterischen Projekts selbständig vorgehen • im prozesshaften Arbeiten Entstehendes prüfen und darauf reagieren Bildkompetenz • Bilder formal und inhaltlich lesen und daraus gewonnene Erkenntnisse in der eigenen gestalterischen Arbeit umsetzen. Visuelle Kommunikation bedeutet eine Strukturierung komplexer Zusammenhänge auch im gesellschaftlichen Kontext Interessen
GLF Bildnerisches Allgemeine Bildungsziele 5
3 Leistungsbewertung Die Leistungsbewertung soll transparent und nachvollziehbar sein. Das heisst, den Schülerinnen und Schülern sind die Bewertungskriterien einer Arbeit bekannt und sie verstehen diese. In der dritten Klas ‐ se wird ein längeres angewandtes Projekt durchgeführt, während dessen die Arbeitsstufen kreativen Arbeitens beispielhaft durchlaufen werden (Recherche, Entwurf, Realisierung, Reflexion, Dokumentati ‐ on).
4 Querverbindungen zu anderen Fächern Querverbindungen sind zu vielen Fächern möglich. Im Speziellen ist eine Zusammenarbeit in der ersten Klasse im Lerngebiet Farbe mit den Fächern Physik, Chemie und Biologie wünschbar. In der zweiten Klasse drängt sich im Lerngebiet Kunst eine Verbindung zum Fach Geschichte auf. In der dritten Klasse ist eine Verbindung zum Projektunterricht nahe liegend, in welchem viele Momente selbständiger Re ‐ cherchen und Realisationsphasen ebenfalls intensiv thematisiert werden.
5 Vorbereitung der Lernenden auf die Maturaarbeit Die Bildkompetenz im Allgemeinen und Kompetenzen im Lerngebiet der visuellen Kommunikation (Bild ‐ sprache, Typographie, Layout) bereiten die Schülerinnen und Schüler auf die Maturaarbeit vor. Ausdau ‐ er, Eigeninitiative und Selbstorganisation sind Kompetenzen, die in prozesshaften gestalterischen Pro ‐ jekten besonders gefördert werden.
GLF Bildnerisches Lerngebiete 6 C KLASSENLEHRPLÄNE

1. Klasse

1. Lerngebiet: Bild

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können zeichnerische Grundlagen • zeichnen nach der Vorstellung und Objekte nach Beobachtung linear und mit Tonwerten differenziert wiedergeben. Entwerfen • Assoziationen und Zufälle im eigenen Entwurfsprozess nutzen. • innerhalb einer bildnerischen Technik verschiedene Anwendungsmöglichkeiten entdecken. Komposition • einfache Kompositionsprinzipien auf der Bildfläche anwenden. • Gestaltung als persönliches Ausdrucksmittel erfahren.

2. Lerngebiet: Farbe

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Farbwahrnehmung • eigene Vorlieben für Farben benennen und sinnliche Wirkung von Farben erfah ‐ ren. Farbenlehre und Farbord ‐ nungssysteme • unterschiedliche Farbsysteme kennenlernen (z.B. nach Johannes Itten / H. Küp ‐ pers ). Farbkontraste • Wirkungen von Farbkombinationen und Farbkontrasten erkennen und anwen ‐ den.
GLF Bildnerisches Lerngebiete 7

4. Lerngebiet: Visuelle Kommunikation und Medien

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Bildsprache • inhaltliche Aussage, Information und Symbolik von Bildern benennen und in Bezug zu formalen Ordnungsprinzipien und bildnerischen Darstellungsarten setzen. • über Bildinhalt und ‐ gestaltung in Bezug auf das Zielpublikum reflektieren (z.B. Werbung). Typografie • Schrift als Gestaltungsmittel spielerisch und gezielt anwenden. digitale Fotografie • Möglichkeiten der digitalen Bildbearbeitung erkennen, anwenden (z.B. Retu ‐ schieren, Tonwertkorrektur) und kritisch reflektieren.

5. Lerngebiet: Kunst

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Bildbetrachtung • durch projektbezogene Beispiele aus Kunst und Design Bezüge zur eigenen ge ‐ stalterischen Arbeit herstellen. • aktuelle Ausstellungen besuchen, Konzepte nachvollziehen und ihre Eindrücke formulieren.

2. Klasse

1. Lerngebiet: Bild

GLF Bildnerisches Lerngebiete 8

2. Lerngebiet: Farbe

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Maltechnik • Farbauftragsarten differenzieren, mit bildnerischen Mitteln kombinieren und gezielt einsetzen. Farbenlehre • Aspekte der Farbenlehre (z.B. Sättigung und Kontrast, additive und subtraktive Farbmischung) an einem angewandten Beispiel vertiefen. Farbfunktion • Gegenstands ‐ von Erscheinungs ‐ und Ausdrucksfarbe, Symbolfarbe und auto ‐ nomer Farbe unterscheiden. Farbe als Material • verschiedene Farbstoffe und Bindemittel unterscheiden (z.B. Öl ‐ , Aquarell ‐ , Gouache ‐ , Temperafarbe).

3. Lerngebiet: Raum und Körper

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können raumbildende Mittel • eine räumliche Technik (z.B. Konstruktion, Relief, Assemblage) anwenden. Darstellung des Raums • eine Raumsituation mit Fluchtpunktperspektive auf der Bildfläche wiedergeben. • ihre Umgebung als gestalteten Lebensraum erfahren.

4. Lerngebiet: Visuelle Kommunikation und Medien

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Bildsprache • Bezüge zwischen Inhalt und Form erkennen und Begriffe aus der Fachsprache
GLF Bildnerisches Lerngebiete 9

5. Lerngebiet: Kunst

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Methoden der Bildbetrach ‐ tung • Bilder durch Beschreibung, Analyse und Interpretation erfassen. • ausgewählte Bilder vergangener Epochen und zeitgenössischer Kunst im Origi ‐ nal betrachten. • kulturelle Institutionen in der Umgebung als Inspirationsquelle für ihre gestalte ‐ rische und künstlerische Arbeit nutzen. Kunstgeschichte • sich durch das Studium von Gemälden / Fotografien / Skulpturen / Architektur exemplarisch in verschiedene Kunstepochen zwischen Renaissance und dem

21. Jh. vertiefen.

• Exemplarisch ausgewählte Kunstepochen und ‐ stile unterscheiden, zuordnen und diese Zuordnung begründen (z.B. Realismus / Impressionismus). • sich aktiv auf Kunst und Kultur einlassen. Zusammenhänge Kunstge ‐ schichte • ein Kunstwerk unter dem Gesichtspunkt seiner sozialen, kulturellen und politi ‐ scher Einbettung betrachten und in seinen Wirkungsabsichten reflektieren. Begrifflichkeit • sich mündlich und schriftlich mittels einer differenzierten Fachsprache ausdrü ‐ cken.

3. Klasse

In der dritten Klasse wird vermehrt in prozessorientierten Projekten gearbeitet. Es soll bei den Aufga ‐ benstellungen darauf geachtet werden, dass die Schülerinnen und Schüler ihre gestalterischen Grundla ‐ gen in allen Lerngebieten weiter ausbauen und Gelerntes transferieren können. Dabei finden die Lern ‐ gebiete Bild , Farbe und Raum und Körper in der Projektauswahl gleichermassen Beachtung. Projekte werden von der Lehrperson im Jahresprogramm so geplant, dass zeichnerische Prozesse und malerische
GLF Bildnerisches Lerngebiete 10 Zeichnung und Entwurf • Gestaltungsideen und Entwürfe in Skizze und Zeichnung visualisieren. bildnerische Technik • verschiedene bildnerische Techniken und Materialien in ihren Eigenheiten ein ‐ schätzen und angemessen und zweckgerichtet einsetzen. Dokumentieren • ihren Gestaltungsprozess für Dritte nachvollziehbar strukturieren und doku ‐ mentieren.

2. Lerngebiet: Visuelle Kommunikation und Medien

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Fotografie / Film / Animati ‐ on / Interaktives Design • Menschen / Objekte mit Wirkungsabsichten inszenieren und abbilden. Aufnahmetechnik • Grundlagen der Aufnahmetechnik in Fotografie / Film verstehen und anwenden (Blende, Verschluss, Iso). visuelle Kommunikation • Bildaussagen erkennen, kritisch beurteilen und in der eigenen Arbeit gezielt steuern (Semiotik).

3. Lerngebiet: Kunst

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Kunst ‐ und Bildbetrachtung • Werke aus (wahlweise) Design / Kunst / Film / Architektur in ihren verschiede ‐ nen Erscheinungs ‐ und Anwendungsformen betrachten und analysieren. • sich auf Kunst und Kultur einlassen und ihre Haltung reflektiert formulieren.
SPF Bildnerisches Allgemeine Bildungsziele 11 Bildnerisches Gestalten Schwerpunktfach A STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 0 0 6 6 B ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE
1 Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Im Schwerpunktfach Bildnerisches Gestalten nehmen umfassende Projekte und das Arbeiten in komple ‐ xen, kreativen Prozessen eine Schlüsselfunktion ein. Wahrnehmen, Handeln, Reflektieren und Vermit ‐ teln werden in vertiefter und differenzierter Weise verknüpft. Das Abklären individueller Interessen und die berufliche Orientierung spielen dabei eine zentrale Rolle. Wahrnehmen und verstehen Im Schwerpunktfach vertiefen und verfeinern die Schülerinnen und Schüler die Fähigkeit, ihre alltägliche Umgebung, Kunst und Kultur sowohl sinnlich ‐ körperlich als auch analytisch ‐ reflektiert wahrzunehmen. In der Begegnung mit Originalwerken und Fachpersonen, aber auch in der Auseinandersetzung mit Ge ‐
SPF Bildnerisches Allgemeine Bildungsziele 12 Sich orientieren und sich definieren Das Schwerpunktfach klärt individuelle Interessen und fördert die persönliche Bildsprache. Die Schülerinnen und Schüler vertiefen die Fähigkeit, sich mit Gestaltung auszudrücken und diese als Möglichkeit zur Kommunikation zu verstehen. Sie lernen dabei zwischen eigener und fremder Wahr ‐ nehmung zu differenzieren und Andersartigkeit zu respektieren. Nicht zuletzt ermöglicht eine kritische Selbstwahrnehmung eigene Stärken und Schwächen zu erkennen und darauf zu reagieren. Zentral sind die Förderung des Selbstbewusstseins in Bezug auf die eigene Bildsprache und die Freude am persönli ‐ chen Ausdruck. Die Schülerinnen und Schüler lernen verschiedene Berufsfelder im Bereich Gestaltung und Kunst kennen und können sich auf das Eintrittsverfahren der Schule für Gestaltung und Kunst vor ‐ bereiten.
2 Überfachliche Kompetenzen Das Schwerpunktfach Bildnerisches Gestalten fördert besonders: Reflexive Fähigkeiten • die Umwelt, eigene und fremde Wahrnehmung kritisch reflektieren und Sehkonventionen hinterfra ‐ gen • durch Ausweiten des ästhetisch ‐ kulturellen Horizonts das eigene Werk, Wertehaltungen und Ansich ‐ ten in einen grösseren Zusammenhang stellen Arbeits ‐ und Lernverhalten • durch Anwenden kreativer Strategien konventionelle Vorgehensweisen hinterfragen und eigene Lö ‐ sungsansätze erproben • in prozesshaften Arbeiten Entstehendes prüfen und darauf reagieren • ausdauernd an länger angelegten Projekten arbeiten und eigeninitiativ vorgehen • Widerstände aushalten, überwinden und daran wachsen Bildkompetenz • Bilder formal und inhaltlich lesen und daraus gewonnene Erkenntnisse in der eigenen gestalterischen
SPF Bildnerisches Allgemeine Bildungsziele 13
3 Leistungsbewertung Die Anzahl Bewertungsanlässe pro Jahr und die Durchführungsmodalitäten richten sich nach den Wei ‐ sungen der Schule. Für bewertete Arbeiten werden im Voraus verbindliche Kriterien definiert. Die Bewertung der mündli ‐ chen Beteiligung sowie die Beurteilung des Arbeitsverhaltens werden zu Beginn des Jahres kommuni ‐ ziert.
4 Querverbindungen zu anderen Fächern Querverbindungen sind zu praktisch allen anderen Fächern und zu zahlreichen Lebensbereichen wie Ar ‐ chitektur, Design, Jugendkultur, Musik, Stadtplanung oder Kulturveranstaltungen möglich. Inhaltliche Fragestellungen können Bezug auf Themen im Deutsch ‐ oder Fremdsprachenunterricht nehmen. Histo ‐ rische und kulturelle Themen schaffen Verbindungsmöglichkeiten zu Geschichte oder Musik. Bildliche Veranschaulichungen spielen auch in der Biologie oder der Geographie eine wichtige Rolle. kön ‐ nen durch grafische, dokumentarische oder szenografische Arbeiten Synergien mit schulinternen Veran ‐ staltungen wie Theater, ‐ Tanz ‐ , Musikvorführungen und Lesungen geschaffen werden.
5 Vorbereitung der Lernenden auf die Maturaarbeit Im Schwerpunktfach lernen die Schülerinnen und Schüler eigene Schwerpunkte zu setzen. Selbststeue ‐ rung, Eigeninitiative, Ausdauer und ein reflektiertes Vorgehen sind Kompetenzen, die im SPF BiG beson ‐ ders gefördert werden.
SPF Bildnerisches Allgemeine Bildungsziele 14 C KLASSENLEHRPLÄNE

3. Klasse

1. Lerngebiet: Wahrnehmen und verstehen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Wahrnehmung • durch Wahrnehmung über mehrere Sinne eine Vorstellung bilden. • diese Erfahrungen und Erinnerungen mit dem Wissen verknüpfen und in den Ideenfindungsprozess einbringen. visuelle Kommunikation Bildbetrachtung • Sinn, Aussage und Wirkung von Bildern in Bezug auf das Motiv und die Darstel ‐ lungsweise erfassen und deren Kontext einordnen. • die technische Machart elektronischer Bilder und Bildmanipulation im Informa ‐ tions ‐ sowie Werbebereich verstehen und kritisch betrachten. Kunstgeschichte (3. und 4. Klasse) • systematische Kunstgeschichte von der Romanik bis zur Kunst der Gegenwart aufbauen und vertiefen. • Kunstwerke kunsthistorisch richtig zuordnen. • sich mittels einer differenzierten Fachsprache ausdrücken. zeitgenössische Kunst Kulturgeschichte • im Zusammenhang mit den gestalterischen Projekten einen Zugang zu exem ‐ plarisch ausgewählter zeitgenössischer Kunst finden und Aspekte davon in ei ‐ nem kunsthistorischen Kontext verstehen. • Erscheinungsformen von Alltags ‐ und Jugendkultur des 20. und 21. Jh. zueinan ‐ der und zu parallelen Ereignissen in Beziehung setzen. Fotografie (wahlweise 3. oder 4. Klasse) • unterschiedliche Anwendungsbereiche der Fotografie erkennen und benennen. • Fotografie exemplarisch in einem historischen Kontext verstehen. Besuch von Ausstellungen, Veranstaltungen und mehr ‐ tägige Exkursionen • vor Originalwerken über inhaltliche und formale Gesichtspunkte diskutieren.
SPF Bildnerisches Allgemeine Bildungsziele 15 Bildaussage • eine Bildgestaltung gezielt und begründet in Bezug auf eine allgemein verständ ‐ liche Aussage entwickeln. digitale Bildbearbeitung und/oder Layoutgestaltung (wahlweise 3. oder 4. Klas ‐ se) • die Kenntnisse digitaler Bildbearbeitungspaletten vertiefen und in kreativen Prozessen anwenden. (Bildoptimierung, Maskierung, Arbeiten mit Ebenen etc.) • Layout ‐ und vektororientierte Zeichenprogramme verstehen und sachgerecht und adäquat einsetzen. Fotografie (wahlweise in der 3. oder 4. Klasse) • den Einfluss von Blende, Verschlusszeit, Brennweite und Empfindlichkeit auf die Bildgestaltung verstehen. • eine Fotografie bezüglich Inhalt, Komposition, Licht und Raum bewusst gestal ‐ ten. Projektarbeit Methode und Prozess Dokumentation und Prä ‐ sentation • eine Arbeit entwickeln durch Sammeln, Beobachten, Experimentieren, Recher ‐ chieren, Beurteilen und Reagieren. • den Weg von der Idee zur Realisierung auf vielfältige Weise beschreiten. • durch kritische Reflexion ihre Arbeit optimieren. • Arbeitsprozess und Produkt für Dritte nachvollziehbar und ansprechend doku ‐ mentieren und präsentieren.

3. Lerngebiet: Sich orientieren und sich definieren

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Selbstreflexion • Entscheidungen, Vorgehensweisen und Resultate begründen, beurteilen und Kritik annehmen. • • offen und neugierig auf Ungewohntes reagieren. individuelle Interessen • eigene Ziele und Präferenzen formulieren und selbständig Schwerpunkte set ‐ zen. individueller Ausdruck • eine eigene Bildsprache entwickeln und die Freude am persönlichen Ausdruck stärken.
SPF Bildnerisches Allgemeine Bildungsziele 16

4. Klasse

1. Lerngebiet: Wahrnehmen und verstehen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können zeitgenössische Kunst Kunstbegriff Kulturgeschichte • den Wandel vom traditionellen zum erweiterten Kunstbegriff nachvollziehen und Besonderheiten von Kunstrichtungen wie Konzeptkunst, Aktionskunst oder Installation benennen. • Gestaltung als kultur ‐ und zeitbedingt anerkennen und Seh ‐ und Darstellungs ‐ konventionen verstehen und hinterfragen. • sich eigenständig in thematische Schwerpunkte einarbeiten. Architektur und Design • Wirkungsabsichten und funktionale Gesichtspunkte von Architektur oder De ‐ sign erkennen und beschreiben. • Architektur oder Design exemplarisch in einem historischen Kontext verstehen und Besonderheiten zeitgenössischer Werke benennen. • eine differenzierte Fachsprache verwenden. Besuch von Ausstellungen, Veranstaltungen und mehr ‐ tägige Exkursionen • in der Begegnung mit Fachpersonen ihre Vorstellung von gestalterischer Arbeit und gestalterischen Berufen erweitern. • vor Originalwerken sowohl über inhaltliche als auch formale Gesichtspunkte diskutieren. Filmanalyse (fakultativ, wahlweise 3. oder 4. Klas ‐ se) • Filme (Spiel ‐ , Dokumentar ‐ oder Animationsfilme) nach Kriterien der Filmanaly ‐ se betrachten.

2. Lerngebiet: Planen und realisieren

SPF Bildnerisches Allgemeine Bildungsziele 17 Projektarbeit Methode und Prozess Persönliches Projekt • anhand von inhaltlichen und zeitlichen Rahmenvorgaben ein persönliches Pro ‐ jekt selbständig durchführen (Abschlussarbeit). • gezielt recherchieren und ihre eigene Arbeit mit theoretischen Grundlagen ver ‐ knüpfen. • eine Arbeit entwickeln, die Realisierung planen und durch kritische Reflexion optimieren. Dokumentation und Prä ‐ sentation • Resultate in passender Form aufbereiten und präsentieren . • Arbeitsprozess und Produkt für ein Fachpublikum, den Anforderungen entspre ‐ chend, nachvollziehbar und ansprechend (mappentauglich) dokumentieren und präsentieren. Film / Animation (fakultativ, wahlweise 3. oder 4. Klas ‐ se) • ein Storyboard logisch und verständlich konzipieren und visualisieren. • Filmspezifische Gestaltungsmittel (z.B. Fahrten, Einstellungsgrössen, Schnitt, Montage) gezielt anwenden. • eine Videokamera und ein Schnittprogramm bedienen. • elementare Animationstechniken anwenden.

3. Lerngebiet: Sich orientieren, sich definieren

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Selbstreflexion • Entscheidungen, Vorgehensweisen und Resultate begründen, beurteilen und Kritik annehmen. • eigene Fortschritte erkennen. individuelle Interessen • selbständig Schwerpunkte setzen. • eigene Interessen in Bezug auf die Studienrichtung oder Berufswahl definieren. • sich individuell auf spezielle Anforderungen von gestalterischen Studiengängen vorbereiten. • bei entsprechendem Interesse geeignete Dokumentationen für Aufnahmever ‐ fahren an gestalterischen Vorkursen bzw. Propädeutika erstellen.
EF Bildnerisches Gestalten Allgemeine Bildungsziele 18 Bildnerisches Gestalten Ergänzungsfach A STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 0 0 0 4 B ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE
1 Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Das Ergänzungsfach Bildnerisches Gestalten verknüpft Wahrnehmen, Handeln, Reflektieren und Vermit ‐ teln. Es befähigt die Schülerinnen und Schüler sich in der visuellen Welt zu orientieren. Im Ergänzungs ‐ fach werden eigene inhaltliche Schwerpunkte gesetzt. Vertiefungen in Themengebiete wie z. B. „Film und Fotografie“, „Thematische Arbeiten mit anschliessender Ausstellung“, „Malereiprojekte im Gross ‐ format“ oder „Design und Architektur“ sind denkbar. Wahrnehmen und verstehen Im Ergänzungsfach vertiefen die Schülerinnen und Schüler die Fähigkeit ihre alltägliche Umgebung, Kunst und Kultur sowohl sinnlich ‐ körperlich wie auch analytisch ‐ reflektierend wahrzunehmen. Sie rich ‐ ten ihre Aufmerksamkeit speziell auf zeitgenössische und aktuelle Tendenzen in Kunst, Design, Architek ‐ tur, neuen Medien und Jugendkultur. Die gewonnenen Erkenntnisse setzen sie in Bezug zur gestalteten
EF Bildnerisches Gestalten Allgemeine Bildungsziele 19 als Möglichkeit zur Kommunikation zu verstehen und gezielt zu nutzen. Sie lernen dabei zwischen eige ‐ ner und fremder Wahrnehmung zu differenzieren und Andersartigkeit zu respektieren. Nicht zuletzt ermöglicht eine kritische Selbstwahrnehmung eigene Stärken und Schwächen zu erkennen und darauf zu reagieren. Zentral ist die Förderung des Selbstbewusstseins in Bezug auf die eigene Bild ‐ sprache und die Freude am persönlichen Ausdruck.
2 Überfachliche Kompetenzen Das Ergänzungsfach Bildnerisches Gestalten fördert besonders: Reflexive Fähigkeiten • die Umwelt, eigene und fremde Wahrnehmung kritisch reflektieren und Sehkonventionen hinterfra ‐ gen • durch Ausweiten des ästhetisch ‐ kulturellen Horizonts das eigene Werk, Wertehaltungen und Ansich ‐ ten in einen grösseren Zusammenhang stellen Arbeits ‐ und Lernverhalten • durch Anwenden kreativer Strategien konventionelle Vorgehensweisen hinterfragen und eigene Lö ‐ sungsansätze erproben • im prozesshaften Arbeiten Entstehendes prüfen und darauf reagieren • ausdauernd an länger angelegten Projekten arbeiten und eigeninitiativ vorgehen Bildkompetenz • Bilder formal und inhaltlich lesen und daraus gewonnene Erkenntnisse in der eigenen gestalterischen Arbeit umsetzen. Visuelle Kommunikation bedeutet eine Strukturierung komplexer Zusammenhänge auch im gesellschaftlichen Kontext. Interessen • Erfinderlust, Neugier, Experimentier ‐ und Gestaltungsfreude entwickeln und das Vertrauen in die ei ‐ gene erfinderische Fantasie stärken • durch die Auseinandersetzung mit Kunst ein Interesse an persönlichen, gesellschaftlichen und kultu ‐ rellen Fragen entwickeln
EF Bildnerisches Gestalten Lerngebiete 20 C KLASSENLEHRPLAN

4. Klasse

1. Lerngebiet: Wahrnehmen und Verstehen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Reflektieren, Verstehen, Verbalisieren und Umset ‐ zen von Erfahrungen aus aktuellen Ausstellungen, Fachliteratur, Exkursionen (mind. eintägig) mögliche Schwerpunkte zur Auswahl: • Kunstgeschichte • zeitgenössische Kunst • Architektur • Design • visuelle Kommunikation • Film • Wirkungen von Bildern beschreiben und Rückschlüsse auf Inhalte ziehen. • Epochenwissen exemplarisch vertiefen. • besprochene Kunstwerke kunsthistorisch richtig zuordnen . • sich einen Sachtext erschliessen und darüber diskutieren. • eine verfeinerte Fachsprache anwenden. • vor Originalwerken sowohl über inhaltliche als auch formale Gesichtspunkte diskutieren. • Ausstellungskonzepte erkennen und beschreiben.

2. Lerngebiet: Planen und Realisieren

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Es werden exemplarische • bildnerische Mittel und handwerkliche Techniken vertieft sowohl experimen ‐
EF Bildnerisches Gestalten Lerngebiete 21

3. Lerngebiet: Sich orientieren und sich definieren

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Kontextualisierung und Verortung der eigenen Ar ‐ beit, Vorgehensweise und Standpunkte • Reflexion der eigenen Arbeit • Präsentation (z.B. Aus ‐ stellung, Dokumentation, Portfolio) • ihre eigene Arbeit reflektierend in Bezug zu Werken aus Kunst, Architektur und angewandter Gestaltung setzen. • eigene Arbeiten beurteilen, Lernfortschritte erkennen und Resultate wertschät ‐ zen. • eigene Resultate in passender Form präsentieren. • eigene Interessen bezüglich Studienrichtung oder Berufswahl definieren.
GLF Biologie Allgemeine Bildungsziele 22 Biologie Grundlagenfach A STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 2 2 2 0 B ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE
1 Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Der Biologieunterricht trägt dazu bei, die Natur bewusst wahrzunehmen. Dabei spielen die praktische Arbeit und die damit erworbene Erfahrung eine entscheidende Rolle. Im respektvollen Umgang mit Le ‐ bewesen sowie Lebensgemeinschaften sollen Vielfalt und Schönheiten in der Natur erlebt, Neugierde und Entdeckungsfreude geweckt, sowie der Wille gefördert werden, sich für eine intakte Umwelt einzu ‐ setzen. Eine fragende und experimentelle Annäherung an biologische Phänomene sowie das Wissen histori ‐ sche Erkenntnisse der Biologie als Wissenschaft führen zu einem vertieften Verständnis des Lebendigen. Der Biologieunterricht fördert das verantwortungsbewusste Verhalten sich selbst und der Mitwelt ge ‐ genüber. Im Biologieunterricht werden Zusammenhänge in der Natur aufgezeigt und entscheidende
GLF Biologie Allgemeine Bildungsziele 23
2 Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Biologie fördert besonders: Reflexive Fähigkeiten • respektvoll mit Lebewesen umgehen • eigenständig, differenziert, analytisch und kritisch denken Sozialkompetenz • effektiv und zielorientiert in einem Team mitarbeiten Sprachkompetenz • sich mündlich und schriftlich präzis ausdrücken • Fachbegriffe korrekt verwenden Methodenkompetenz • verschiedene technische Hilfsmittel (z.B. Mikroskop, Messgeräte) selbstständig bedienen • ein Experiment planen, durchführen, auswerten und diskutieren • einen Bericht nach naturwissenschaftlichem Aufbau verfassen IKT ‐ Kompetenzen • moderne Kommunikationsmittel sinnvoll nutzen, z.B. Datenbankrecherche, Datenerfassung und ‐ auswertung • grafisch ansprechende und sinnvolle Präsentationsformen für naturwissenschaftliche Inhalte einset ‐ zen Interessen • Neugier und Mut entwickeln, eigene Fragen zu stellen
3 Vorbereitung der Lernenden auf die Maturaarbeit
GLF Biologie Lerngebiete 24 C KLASSENLEHRPLÄNE

1. Klasse

1. Lerngebiet: Erforschung des Lebens / Zellbiologie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Merkmale des Lebens • die Kennzeichen des Lebens beschreiben. • die Zelle als Grundeinheit des Lebens darstellen. • die biologische Bedeutung von Proteinen, Kohlenhydraten und Fetten erklären. Mikroskopieren • fachgerecht mit optischen Geräten umgehen. • grundlegende mikroskopische Techniken nennen und einfache davon anwen ‐ den. Aufbau einer Zelle • die wichtigsten licht ‐ und elektronenmikroskopisch sichtbaren Organellen strukturell beschreiben und ihre Funktion erklären. • Unterschiede zwischen tierischen und pflanzlichen Zellen erklären. Mitose • die Bedeutung der mitotischen Zellteilung im Zellzyklus erklären. • den Ablauf einer Mitose beschreiben. Stofftransport • Diffusion und Osmose erklären. • osmotische Phänomene interpretieren (z.B. Wasserhaushalt der Pflanzen). Gewebe • Aufbau und Funktion eines Gewebes beschreiben (z.B. Pflanzenblatt, Stängel, Wurzel). Querverbindungen zu anderen Fächern Physik: Optik Chemie: Diffusion, Löslichkeit AETNA: optische Geräte, Osmosekraftwerk
GLF Biologie Lerngebiete 25

3. Lerngebiet: Systematik / Allgemeine Botanik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Systematik • eine systematische Ordnung in die Vielfalt der Lebewesen bringen. • das Prinzip phylogenetischer Stammbäume erklären. • Lebewesen in der freien Natur beobachten. Mikrobiologie • prokaryotische von eukaryotischen Zellen unterscheiden. • die Bedeutung von Bakterien beschreiben. • mikrobiologische Techniken anwenden. Botanik • einen systematischen Überblick über die grössten Pflanzengruppen geben. • den Aufbau von Blüten beschreiben und vergleichen (Angiospermen). Wirbellose • die Baupläne verschiedener Stämme von Wirbellosen vergleichen und in einen evolutiven Zusammenhang stellen. • sexuelle und asexuelle Fortpflanzung einander gegenüberstellen. Querverbindungen zu anderen Fächern Geografie: Erdgeschichte, Geologie, AETNA: Biotechnologie, Bionik

2. Klasse

1. Lerngebiet: Genetik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen
GLF Biologie Lerngebiete 26

2. Lerngebiet: Evolution

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Grundlagen der Evolution • die Prinzipien von Mutation, Rekombination und Selektion erläutern. • mögliche Mechanismen der Artentstehung erklären. • Methoden der Stammesgeschichtsforschung (insbesondere DNA ‐ Sequenzver ‐ gleich) erläutern. Entwicklung des Lebens • wichtige Entwicklungsschritte beschreiben und zeitlich einordnen. • einen groben Überblick über die Vorfahren des Menschen geben. Querverbindungen zu anderen Fächern Geografie: Erdgeschichte

3. Lerngebiet: Anatomie, Physiologie und Pathologie der Tiere mit Schwergewicht

Mensch Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Übersicht Organsysteme • die wichtigen Organsysteme in ihrer Funktion und ihrem Zusammenspiel erläu ‐ tern. Herz ‐ Kreislaufsystem, äus ‐ sere Atmung • Bau und Funktionsweise des Säugerherzens beschreiben. • Kreislauf ‐ und Atmungssysteme der Wirbeltiere vergleichen und in einen evolu ‐ tiven Kontext stellen. • die bedeutendsten Herz ‐ Kreislauf ‐ Krankheiten benennen. Energiestoffwechsel • die Prozesse der Zellatmung und Gärung beschreiben. • die Energiebereitstellung erläutern.
GLF Biologie Lerngebiete 27

3. Klasse

1. Lerngebiet: Anatomie, Physiologie und Pathologie der Tiere mit Schwergewicht

Mensch Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können vertiefte Zellbiologie • Bau und Funktion von Biomembranen beschreiben. • die wichtigsten Transportmechanismen durch Membranen und mittels Endo ‐ membransystem erklären. • Wahrnehmung, Weiterleitung und Wirkung von Signalen erläutern. Neurobiologie • Bau und Organisation des Nervensystems (zentrales und peripheres Nervensys ‐ tem, Zelltypen, vegetatives NS) beschreiben. • die Funktionsweise eines ausgewählten Sinnesorgans erklären. • Prinzipien der Reizleitung und ‐ verarbeitung erläutern. • die Wirkung bedeutender Drogen beschreiben. • die Funktionen verschiedener Gehirnareale erläutern. Endokrinologie • den hierarchischen Aufbau des Hormonsystems erläutern. • Regulation und Wirkungsweise eines Hormonsystems (Stress, Blutzucker usw.) erklären. Immunologie • Barrieren und Mechanismen der angeborenen Immunabwehr beschreiben. • Mechanismen der humoralen und zellulären Immunantwort erklären. • einen aktuellen immunologischen Aspekt erläutern (z.B. Pandemien, Allergie). Krankheiten des Menschen • komplexe Krankheiten des Menschen auf zellulärer, symptomatischer und ge ‐ sellschaftlicher Ebene darstellen. Querverbindungen zu anderen Fächern Chemie, Physik: elektrochemische Gradienten
GLF Biologie Lerngebiete 28 Ökosysteme • eine Ökosystemanalyse selber durchführen und die gewonnen Daten interpre ‐ tieren. Mensch und Umwelt • Auswirkungen menschlichen Handelns auf Ökosysteme erkennen: z.B. Klima, Umweltverschmutzung, Schwund der Biodiversität, Ressourcenknappheit. Querverbindungen zu anderen Fächern Geografie, Physik: Treibhausgase, Strahlungsbilanzen, Umgang mit natürlichen Ressourcen Chemie: Chemische Verbindungen und Umwandlungen bei Stoffkreisläufen Informatik: Datenauswertung und ‐ darstellung
EF Biologie Allgemeine Bildungsziele 29 Biologie Ergänzungsfach A STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 0 0 0 4 B ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE
1 Überfachliche Kompetenzen Das Ergänzungsfach Biologie fördert besonders: Reflexive Fähigkeiten • eigenständig, differenziert und kritisch denken Sozialkompetenz • respektvoll mit Mitmenschen umgehen können • sich in einer Gruppe kreativ und zielorientiert einbringen Sprachkompetenz • sich mündlich und schriftlich adäquat der Fachsprache bedienen
EF Biologie Lerngebiete 30 C KLASSENLEHRPLAN Die Lerngebiete sind verbindlich. Die Grobinhalte und fachlichen Kompetenzen sind Pflicht ‐ Optionen, aus denen die Lehrpersonen die definitive Auswahl treffen.

1. Lerngebiet: Mensch und Umwelt

Grobinhalte Teilgebiete zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Anthropologie • den Stammbaum des Menschen in den Grundzügen darlegen (Paläoanthropo ‐ logie). • die Wechselwirkungen zwischen Klimaveränderungen und Hominidenevolution aufzeigen. • die Eigenschaften und Fähigkeiten des Menschen in einen grösseren evolutiven Zusammenhang stellen. • die wichtigsten Vertreter der Primaten einordnen (Primatologie). Ernährung und Verdauung • Anatomie, Physiologie und Biochemie der Verdauung vertieft erläutern. • verschiedene Verdauungssysteme (Fleischfresser, Pflanzenfresser) vergleichen und deren Angepasstheit an die Nahrung zeigen. • verschiedene Formen der Fehlernährung und deren Auswirkungen beschreiben. • Sich kritisch mit Ernährungsempfehlungen und Diäten auseinandersetzen. Krankheiten • die biologischen Grundlagen ausgewählter Krankheiten erläutern. Gehirn • die Funktion verschiedener Hirnareale beschreiben. • spezifische Hirnfunktionen mit bestimmtem Verhalten in Beziehung setzen. • einzelne Vorgänge im Gehirn vertieft beschreiben (z.B. Gedächtnisbildung, vi ‐ suelle Verarbeitung, Entstehung von Emotionen, Bewusstsein etc.)
EF Biologie Lerngebiete 31 medizinische Genetik • die Grundlagen der medizinischen Genetik erläutern. • Chancen und Risiken der personalisierten Medizin beurteilen. • die gesellschaftliche Relevanz moderner genetischer Untersuchungsmethoden beurteilen.

3. Lerngebiet: Verhaltensbiologie

Grobinhalte Teilgebiete zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Lern ‐ und Sozialverhalten • Ethogramme interpretieren. • historische und moderne Erklärungsansätze zum Lernverhalten beurteilen. • das Zusammenspiel von angeborenem und erlerntem Verhalten erläutern. • anhand von proximaten und ultimaten Ursachen ausgewählte soziale Verhal ‐ tensweisen erklären (z.B. altruistisches Verhalten, Paarungssysteme). • verschiedene Lernformen unterscheiden. • eigene Lernstrategien kritisch hinterfragen und bewerten. • eigene ethologische Fragestellungen formulieren, anhand geeigneter Metho ‐ den untersuchen und die Resultate präsentieren. Humanethologie • ihr eigenes Verhalten in einen verhaltensbiologischen Kontext stellen. • menschliche Verhaltensmuster einordnen. Querverbindungen zu anderen Fächern Psychologie, Philosophie
GLF Chemie Allgemeine Bildungsziele 32 Chemie Grundlagenfach A STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 2 2 2 0 B ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE
1 Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Der Chemieunterricht vermittelt die grundlegenden Kenntnisse über den Aufbau, die Eigenschaften und die Umwandlung der Stoffe der belebten und unbelebten Natur. Dem Experiment als Methode des na ‐ turwissenschaftlichen Erkenntnisgewinns kommt hierbei zentrale Bedeutung zu. Das Analysieren und Deuten der erhaltenen Ergebnisse fördert das Abstraktionsvermögen. Charakteristisch für die Denkwei ‐ se der Chemie ist die Verknüpfung einer erfahrbaren Ebene der Stoffe und Stoffumwandlungen mit abs ‐ trakten Modellvorstellungen auf Teilchenebene. Damit sollen alltägliche Erfahrungen gedeutet und sys ‐ tematisiert werden. Dabei wird besondere Sorgfalt auf die Anwendung allgemein akzeptierter mecha ‐ nistischer und bindungstheoretischer Modelle gelegt. Die Einblicke in die Wechselbeziehungen zwischen Empirie und Theorie sind zugleich Anlass, über Möglichkeiten und Grenzen naturwissenschaftlicher Er ‐ kenntnis nachzudenken. Der Chemieunterricht zeigt die Bedeutung der Chemie für andere Wissenschaften wie Biologie oder Physik, für Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt auf. Er vermittelt die Kenntnis, dass Produkte der che ‐ mischen und verwandten Industrien die Lebensumstände der Menschen nachhaltig beeinflussen, und
GLF Chemie Lerngebiete 33 C KLASSENLEHRPLÄNE

1. Klasse

1. Lerngebiet: Stoffe und ihre Eigenschaften

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Stoffeigenschaften • Stoffe mit ihren Eigenschaften wie z.B. Dichte, Farbe, Löslichkeit, Schmelztem ‐ peratur, Siedetemperatur charakterisieren. Konzept der kleinsten Teil ‐ chen • erklären, dass es für jeden Stoff kleinste Teilchen gibt und diese die spezifischen Eigenschaften eines Reinstoffes bedingen. • das Konzept der kleinsten Teilchen anwenden, um physikalische Vorgänge wie z.B. Aggregatszustände zu beschreiben.

2. Lerngebiet: Atombau und Periodensystem

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Elektrische Ladung und Coulomb ‐ Gesetz • die elektrische Ladung als materiegebundene stoffliche Eigenschaft beschrei ‐ ben. • Anziehungs ‐ und Abstossungskräfte mit Hilfe des Coulomb ‐ Gesetzes qualitativ beschreiben und vergleichen. Modellbegriff • sich den Modellcharakter der Vorstellungen von Atomen bewusst machen und die Bedeutung von Modellen in den Naturwissenschaften erläutern. Kern/Hülle ‐ Modell • die Elementarteilchen Proton, Neutron und Elektron und deren Eigenschaften aufzählen.
GLF Chemie Lerngebiete 34

3. Lerngebiet: Chemische Bindung und Stoffklassen – Elektronenpaarbindung und

molekular aufgebaute Stoffe Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Kugelwolkenmodell • ein räumliches Modell der Atomhülle, in dem die Elektronen als Ladungswolken beschrieben werden, beschreiben. Elektronenpaarbindung • mit einem geeigneten Bindungsmodell das Wesen der Elektronenpaarbindung beschreiben. Lewis ‐ Formeln • die Lewis ‐ Formeln von Atomen und einfachen Molekülen selbständig herleiten. Molekül ‐ Geometrien • die räumliche Anordnung von Molekülen mit dem Elektronenpaarabstossungs ‐ modell herleiten. Polarität von kovalenten Bindungen • die Polarität einer Bindung anhand von Elektronegativitäts ‐ Werten beurteilen. Dipol ‐ Charakter von Mole ‐ külen • die Bedeutung der Bindungspolarität für die Entstehung von zwischen ‐ molekularen Kräften erklären. zwischenmolekulare Kräfte • mit Hilfe der Betrachtung aller relevanten zwischenmolekularen Kräfte die Schmelz ‐ und Siedetemperatur sowie die Mischbarkeit von molekularen Rein ‐ stoffen interpretieren.

4. Lerngebiet: Chemische Bindung und Stoffklassen – Ionenbindung und Salze

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Bildung einatomiger Ionen • die Bildung einatomiger Ionen bei der Reaktion von Metallen und Nichtmetal ‐ len erklären. Ermitteln von Ionenladun ‐ • mit Hilfe des PSE für Hauptgruppen ‐ Elemente mögliche Ionen ‐ Ladungen ablei ‐
GLF Chemie Lerngebiete 35

5. Lerngebiet: Chemische Bindung und Stoffklassen – Metallbindung und Metalle

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Metallbindung • das für diesen Bindungstyp charakteristische Modell von Atomrümpfen und frei beweglichen Elektronen erklären. Eigenschaften von Metallen • Eigenschaften wie z.B. elektrische Leitfähigkeit, Duktilität, hohe Schmelz ‐ und Siedetemperaturen anhand des vorgestellten Modells erklären. Legierungen • den Begriff „Legierungen“ erklären und einige ausgewählte Beispiele von Legie ‐ rungen nennen.

6. Lerngebiet: Stoffumwandlungen – Quantitative Beschreibung von Stoffumwand ‐

lungen Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können quantitative Beschreibung von Stoffumwandlungen • die Begriffe Stoffmenge, molare Masse, molares Volumen von Gasen und Stoffmengenkonzentration definieren. • Reaktionsgleichungen aufstellen. • stöchiometrische Berechnungen durchführen.

7. Lerngebiet: Stoffumwandlungen – Energetik / Triebkräfte chemischer Reaktio ‐

nen Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
GLF Chemie Lerngebiete 36 Durchführung von Experi ‐ menten • einfache Experimente anhand einer ausformulierten Arbeitsvorschrift sachge ‐ recht ausführen. Auswertung • aus experimentellen Beobachtungen logische Schlussfolgerungen ziehen.

2. Klasse

1. Lerngebiet: Stoffumwandlungen – Reaktionsgeschwindigkeit

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Reaktionsgeschwindigkeit und deren Beeinflussung • den Begriff Reaktionsgeschwindigkeit definieren. • die Abhängigkeit der Reaktionsgeschwindigkeit von Temperatur, Konzentration und Zerteilungsgrad erklären. • die RGT ‐ Regel anwenden. Katalysatoren • das Funktionsprinzip von Katalysatoren erklären.

2. Lerngebiet: Stoffumwandlungen – Gleichgewichtsreaktionen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Umkehrbarkeit chemischer Reaktionen • erklären, dass chemische Reaktionen umkehrbar sein können. das dynamische Gleichge ‐ wicht chemischer Reaktio ‐ nen • das dynamische chemische Gleichgewicht mit einem qualitativen Modell auf Stoff ‐ und Teilchenebene beschreiben.
GLF Chemie Lerngebiete 37 Stärke potentieller Säuren/ Basen • die Säure ‐ /Basekonstante als Mass für die Stärke einer Säure/Base nennen. • die Gleichgewichts ‐ Lage von Protolysen aufgrund der Säure ‐ /Basestärke der beteiligten Säuren/Basen qualitativ angeben. pH ‐ Werte messen • den pH ‐ Wert definieren. • erklären, wie pH ‐ Werte experimentell gemessen werden. pH ‐ Werte berechnen • für wässrige Lösungen einfache pH ‐ Wert ‐ Berechnungen in Abhängigkeit der Säurestärke durchführen. die Bedeutung von Säure/ Base ‐ Reaktionen • die Neutralisation als wichtigen Schritt in industriellen Prozessen erklären. • die Titration als Methode zur Stoffmengenbestimmung vorstellen. • Die Bedeutung von Pufferlösungen sowie deren Funktion erklären.

4. Lerngebiet: Stoffumwandlungen – Redoxreaktionen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Begriffe Reduktion und Oxidation • die Redoxreaktion als Elektronenübertragung bzw. ‐ verschiebung erklären. • die Begriffe Reduktion und Oxidation definieren. Reduktions ‐ und Oxida ‐ tionsmittel • für ein gegebenes Reduktions ‐ und Oxidationsmittel die Redoxreaktion formu ‐ lieren. • die Redox ‐ Reihe anwenden, um die Stärke von potentiellen Reduktions ‐ und Oxidationsmitteln abzuschätzen. Oxidationszahlen • die Oxidationszahlen von Atomen in Molekülen und mehratomigen Ionen er ‐ mitteln. Redox ‐ Reaktionen • mit Hilfe der Redox ‐ Reihe die spontane Richtung von Redoxvorgängen unter Standard ‐ Bedingungen qualitativ voraussagen. Galvanische Elemente / Elektrolyse • die elektrochemische Stromerzeugung (Prinzip der Batterie) und die Elektrolyse erklären. • die Funktionsweise von galvanischen Elementen anhand konkreter Beispiele
GLF Chemie Lerngebiete 38

3. Klasse

1. Lerngebiet: Organische Chemie – Systematik und Eigenschaften organischer

Stoffe Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Besonderheiten der Atom ‐ sorte Kohlenstoff • die Vielfalt der Kohlenstoffverbindungen mit der Besonderheit des Kohlenstoff ‐ atoms erklären. Kohlenwasserstoffe als Grundgerüste organischer Moleküle • die ersten zehn Vertreter der homologen Reihe der unverzweigten gesättigten KW mit Namen und Formeln aufzählen. • einfache organische Moleküle mit systematischem Namen benennen und zeichnen. • die Isomerie von Molekülen wie z.B. Konstitutionsisomerie, Konfigurations ‐ isomerie erklären. Stoffklassen und funktionel ‐ le Gruppen • einige wichtige Stoffklassen mit ihrer funktionellen Gruppe wie z.B. Alkohole, Carbonsäuren aufzählen. Eigenschaften organischer Stoffe • typische Eigenschaften von organischen Stoffen wie z.B. Fettlöslichkeit, hoher Energiegehalt aufgrund der Teilchenstruktur erklären.

2. Lerngebiet: Organische Chemie – Charakteristische Umwandlungen organischer

Stoffe Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Umwandlungen organi ‐ • einfache Beispiele von Reaktionen wie z.B. Polymerisation, Substitution, Additi ‐
GLF Chemie Lerngebiete 39 Bedeutung biologisch wich ‐ tiger organischer Verbin ‐ dungen • die biologische Bedeutung der genannten Naturstoffe erklären.

4. Lerngebiet: Experimentieren

Grobinhalte und fachliche Kompetenzen analog zu 1. Klasse, 8. Lerngebiet.
EF Chemie Allgemeine Bildungsziele 40 Chemie Ergänzungsfach A STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 0 0 0 4 B ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE
1 Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Das Ergänzungsfach Chemie ermöglicht interessierten Schülerinnen und Schülern, ihre Kompetenz im Fach Chemie weiterzuentwickeln sowie ein vertieftes Verständnis chemischer Phänomene und Model ‐ le zu erlangen. Es bietet Einblicke in chemische Fragestellungen und Methoden, die im Grundlagenun ‐ terricht nicht oder nur am Rande behandelt werden. Die praktische Laborarbeit soll dabei ein wesentlicher Bestandteil auf dem Weg des Erkenntnisgewinns sein. Das Ergänzungsfach Chemie eignet sich als Vorbereitung für Studienrichtungen, in denen chemische Fachkompetenzen wichtig sind, wie Medizin, Pharmazie, Chemie und andere Naturwissenschaften oder manche Ingenieurwissenschaften. Es trägt aber in jedem Fall durch die Möglichkeit, sich in Theorie und
EF Chemie Lerngebiete 41 C KLASSENLEHRPLAN

4. Klasse

1. Lerngebiet: Praktische Laborarbeit

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Durchführung von Experi ‐ menten • unter Beachtung von Sicherheitsvorschriften auch anspruchsvolle chemische Experimente sachgerecht ausführen. • gängige technische Labor ‐ bzw. Analysegeräte korrekt benennen, sinnvoll ein ‐ setzen und sicher damit umgehen. • einfache Apparaturen selber zusammenbauen. • sorgfältig beobachten und ihre Beobachtungen nachvollziehbar protokollieren. • in einem Team arbeiten. Sicherheit • Sicherheitsvorschriften sinnvoll interpretieren und sich entsprechend verhalten. • die Warnhinweise zu Gefahrstoffen verstehen. • sich über das Gefahrenpotential von Stoffen informieren. Auswertung von Experi ‐ menten • aus experimentellen Beobachtungen logische Schlussfolgerungen ziehen. • ihre praktische Arbeit angemessen fachgerecht darstellen. • anhand ausgewählter Experimente die im Theorieunterricht erworbenen Kenntnisse im Labor anwenden und vertiefen.

2. Lerngebiet: Vertiefung der theoretischen Grundlagen – Organische Chemie

EF Chemie Lerngebiete 42

3. Lerngebiet: Vertiefung der theoretischen Grundlagen – Physikalische Chemie

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können spektroskopische Metho ‐ den • das Grundprinzip spektroskopischer Verfahren wie z.B. NMR ‐ , IR ‐ , UV/VIS ‐ Massenspektroskopie erklären. Auswertung • Spektren einfacher Moleküle interpretieren, z.B. im Hinblick auf deren Struk ‐ turaufklärung.

4. Lerngebiet: Vertiefung der theoretischen Grundlagen – Biochemie

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Biomoleküle • biologisch wichtige organische Stoffe wie z.B. Kohlenhydrate, Proteine, DNA beschreiben. Eigenschaften • wichtige Eigenschaften der genannten Biomoleküle Nachweismethoden • typische biochemische Nachweismethoden wie z.B. PCR, Gelelektrophorese, Chromatographie usw. beschreiben. Anwendung • ausgewählte Phänomene des Alltags mit Hilfe des neuen Fachwissens auf der nicht ‐ sichtbaren Ebene kleinster Teilchen beschreiben und deuten. • für typische chemische Fragestellungen des Teilgebiets Lösungsansätze entwi ‐ ckeln.

5. Lerngebiet: Anwendungen der Chemie im Alltag und in der Technik

SPF Biologie und Chemie Allgemeine Bildungsziele 43 Biologie und Chemie Schwerpunktfach A STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 0 0 3+3 3+3 B ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE
1 Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Das Schwerpunktfach Biologie und Chemie ermöglicht zusätzlich zu den Inhalten, die in den Grundlagen ‐ fächern vermittelt werden, eine vertiefte Auseinandersetzung mit Chemie Biologie als naturwissen ‐ schaftlichen Disziplinen. Eine wichtige Bedeutung nehmen dabei die Life Sciences ein. Der Unterricht zeigt das theoretische und experimentelle Vorgehen zur Erkenntnisgewinnung auf und ermöglicht die Auseinandersetzung mit komplexen Themen aus den Fächern Biologie und Chemie sowie aus Bereichen, die einen interdisziplinären Ansatz erfordern. In der praktischen Arbeit (Arbeit im Labor, Freilandversuche oder Feldbeobachtungen) erfahren Schülerinnen und Schüler, dass das Naturphänomen Ausgangspunkt und Prüfstein der Wissensauswei ‐ tung und ‐ sicherung in den Naturwissenschaften ist. Konkrete wissenschaftliche Fragestellungen in Forschung, Entwicklung und Technologie bedingen solide
SPF Biologie und Chemie Lerngebiete 44 C KLASSENLEHRPLÄNE

3. Klasse

Gemeinsame Lerngebiete und fachliche Kompetenzen des kombinierten Schwerpunktfaches Biologie und Chemie

1. Lerngebiet: Praktische Laborarbeit

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Durchführung von Experi ‐ menten • unter Beachtung von Sicherheitsvorschriften auch anspruchsvolle chemische und biologische Experimente sachgerecht ausführen. • gängige technische Labor ‐ bzw. Analysegeräte korrekt benennen, sinnvoll ein ‐ setzen und sicher damit umgehen. • einfache Apparaturen selber zusammenbauen. • praktische Untersuchen an Lebewesen planen, durchführen und auswerten. • respektvoll und angemessen mit Lebewesen umgehen. • sorgfältig beobachten und ihre Beobachtungen nachvollziehbar protokollieren. • in einem Team arbeiten. Sicherheit • Sicherheitsvorschriften sinnvoll interpretieren und sich entsprechend verhalten. • sich über das Gefahrenpotential von Stoffen informieren. Auswertung von Experi ‐ menten • aus experimentellen Beobachtungen logische Schlussfolgerungen ziehen. • die im Theorieunterricht erworbenen Kenntnisse im Labor anwenden und ver ‐ tiefen.

2. Lerngebiet: Anwendungen der Chemie und Biologie im Alltag und der Technik

SPF Biologie und Chemie Lerngebiete 45 Bemerkung: Selbstverständlich werden die Lerngebiete 1 und 2 nicht nur in der dritten Klasse durchge ‐ führt. Die Grobinhalte und fachlichen Kompetenzen dieser Lerngebiete werden sowohl in der dritten wie auch in der vierten Klasse erworben.

3. Lerngebiet: Chemie und Umwelt / Ökologie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Stoffe in der Umwelt • die Entstehung geläufiger Substanzen in Luft, Wasser oder Boden erklären. • kritische Konzentrationen dieser Stoffe einschätzen. • Massnahmen zur Reduzierung von anthropogenen Emissionen nennen und er ‐ klären. Wirkung von Stoffen auf Lebewesen • die Auswirkungen dieser Substanzen auf Lebewesen und Umwelt erklären. Ökosysteme • exemplarisch in einem Ökosystem (z.B. Gewässer, Wiese, Wald oder Boden) Daten erheben, auswerten, darstellen und diskutieren. • anthropogene Einflüsse und deren Folgen auf Ökosysteme beschreiben • technische und gesellschaftliche Lösungsansätze zur Minderung von Umwelt ‐ problemen vorschlagen und diskutieren. Lerngebiete und fachliche Kompetenzen des Teilfaches Chemie

1. Lerngebiet: Vertiefung der theoretischen chemischen Grundlagen –

Physikalische Chemie Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können elektromagnetische Strah ‐ lung • das elektromagnetische Spektrum und Anwendungen / Erscheinungsformen elektromagnetischer Strahlung erklären.
SPF Biologie und Chemie Lerngebiete 46 Mesomerie • das Phänomen der Mesomerie und damit verbundene Energiezustände erklä ‐ ren. • mesomere Grenzformeln aufstellen. • die Auswirkungen von +/ ‐ M ‐ Effekten von Substituenten auf die Delokalisierung und die Stabilität von Übergangszuständen erklären. • die Wechselwirkung elektromagnetischer Strahlung mit delokalisierten π‐ Elektronensystemen und die Auswirkung auf das Farbempfinden beschreiben.

2. Lerngebiet: Vertiefung der theoretischen chemischen Grundlagen –

Anorganische Chemie Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Komplexchemie • den prinzipiellen Aufbau von Komplexverbindungen darstellen. • Komplexverbindungen korrekt benennen. • Ligandenaustauschreaktionen aufgrund der Stabilität der Komplexe deuten. • Chelatkomplexe erkennen und ihre Stabilität erklären. • die Farbigkeit von Übergangsmetallkomplexen aufgrund der Ligandenfeldauf ‐ spaltung erklären. Löslichkeit • die Löslichkeit von Stoffen auf ihre molekulare Struktur zurückführen. • Löslichkeitsphänomene in der praktischen Laborarbeit erklären und anwenden (z.B. Chromatographie, Extraktion). • das Löslichkeitsprodukt als Sonderfall des Massenwirkungsgesetzes deuten. • einfache Rechnungen zur Löslichkeit durchführen. • Fällungsreaktionen aufgrund der Löslichkeitsprodukte der beteiligten Verbin ‐ dungen interpretieren. quantitative und qualitative Analyse • aufgrund einfacher Nachweisreaktionen die Zusammensetzung unbekannter Stoffproben ermitteln. • die Konzentrationsermittlung bestimmter Ionen durch geeignete massanalyti ‐ sche Verfahren (z.B. Säure/Base ‐ Titration, Komplextitration, Fällungstitration)
SPF Biologie und Chemie Lerngebiete 47 Lerngebiete und fachliche Kompetenzen des Teilfaches Biologie

1. Lerngebiet: Molekularbiologie / Enzymatik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Enzyme • die Bedeutung von Stoffwechselwegen in verschiedenen Organismengruppen erläutern. • Eigenschaften von Enzymen experimentell demonstrieren. • Enzymaktivität selber messen und kinetisch beschreiben. • Synthese, Recycling, Struktur und Regulierung von Enzymen in lebenden Zellen erläutern. • Verwendungen von Enzymen im Alltag und in der Biotechnologie nennen. Gentechnik • sich über ein fundiertes Basiswissen der wichtigsten molekularbiologischen Me ‐ thoden ausweisen. • die Relevanz gentechnischer Methoden in unserer Gesellschaft einschätzen. • mit Hilfe entsprechender Anleitungen selbständig gentechnische Prozeduren (Genotypisierung, Transformation) durchführen. • Resultate genetischer Untersuchungen interpretieren. Mindestens eines der fol ‐ genden Teilgebiete Cytogenetik (optional) • Kreuzungsversuche mit Modellorganismen durchführen und interpretieren. • Stammbaumanalysen durchführen. Phylogenie (optional) • unterschiedliche Methoden zur systematischen Verwandtschaftsanalyse be ‐ schreiben und selber praktisch durchführen.
SPF Biologie und Chemie Lerngebiete 48

4. Klasse

Gemeinsame Lerngebiete und fachliche Kompetenzen des kombinierten Schwerpunktfaches Biologie und Chemie

1. Lerngebiet: Chemie des Lebens / Anatomie und Physiologie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können biologisch wichtige organi ‐ sche Verbindungen • den Aufbau von Fetten, Kohlenhydraten, Aminosäuren, Proteinen und Vitami ‐ nen ausführlich darstellen. • die physikalisch ‐ chemischen sowie biologischen Eigenschaften dieser Stoffe auf ihre molekulare Struktur zurückführen. • die Rolle dieser Stoffe im menschlichen Organismus darstellen. Verdauung / Ernährung • die biologische Bedeutung wichtiger Nahrungsbestandteile nennen. • Funktion und Anatomie von Organen im Zusammenhang mit Verdauung und Nährstoffaufnahme beschreiben. • Enzymatische Spaltung und Aufnahme der Nährstoffe erläutern. • Anpassungen an unterschiedliche Ernährungsweisen im Tierreich beschreiben. • aktuelle gesellschaftliche Fragen zum Thema Ernährung diskutieren. Lerngebiete und fachliche Kompetenzen des Teilfaches Chemie
SPF Biologie und Chemie Lerngebiete 49 Chiralität • das Phänomen Chiralität allgemein beschreiben und bei entsprechenden Mole ‐ külen erkennen. • mehrere Projektionsarten (z.B. Fischer ‐ Projektion, Keil ‐ Strich ‐ Schreibweise) anwenden. • die absolute Konfiguration chiraler Kohlenstoffatome bestimmen. • das Phänomen der optischen Aktivität erklären und das Analyseverfahren der Polarimetrie anwenden. • die stereochemischen Verhältnisse bei Molekülen mit mehreren Chiralitäts ‐ zentren erläutern. Lerngebiete und fachliche Kompetenzen des Teilfaches Biologie

1. Lerngebiet: Anatomie und Physiologie

Grobinhalte Mindestens zwei der fol ‐ genden Teilgebiete Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Organsysteme (optional) • einen Zusammenhang zwischen Anatomie und Funktion von Organen erläutern. • Homöostase am Beispiel eines Organsystems erklären. • evolutive Entwicklungen eines Organsystems beschreiben. • Ursachen und Bedeutung wichtiger Krankheiten eines Organsystems erläutern. Vertiefung Immunologie (optional) • zelluläre Interaktionen bei der spezifischen Immunantwort beschreiben. • antikörperbasierte biotechnologische Methoden beschreiben und praktisch durchführen (ELISA). • einen aktuellen immunologischen Aspekt erläutern (z.B. Impfungen, Epidemien, Autoimmunkrankheiten). Pflanzenphysiologie (optio ‐ nal) • Experimente zur Wirkung von Phytohormonen und abiotischen Faktoren auf die Entwicklung lebender Pflanzen im Labor durchführen, dokumentieren und interpretieren.
GLF Allgemeine Bildungsziele 50 Deutsch Grundlagenfach A STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 4 3 3 4 B ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE
1 Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Die deutsche Sprache sowie die deutschsprachigen Literaturen und Medien sind der Gegenstand des Deutschunterrichts. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich vertieft mit geschriebener und gesproche ‐ ner Sprache auseinander, indem sie deren Analyse und Produktion wechselweise aufeinander beziehen. So lernen sie, anspruchsvolle Texte zu lesen und zu schreiben, anderen zuzuhören und vor bzw. mit an ‐ deren zu sprechen sowie die Sprache differenziert anzuwenden und zu reflektieren. In dieser Wechsel ‐ wirkung von Textanalyse und Textproduktion eignen sich die Schülerinnen und Schüler allmählich eine eigene Schreib ‐ , Lese ‐ , Sprech ‐ und Reflexionskompetenz an. Eine Kultur der kritischen Rückmeldung sowie die Fähigkeit zur Selbstkritik und Selbstbeurteilung unterstützen sie darin, ihre Kompetenzen kon ‐ tinuierlich zu verfeinern.
GLF Allgemeine Bildungsziele 51
2 Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Deutsch fördert besonders: Reflexive Fähigkeiten • Sprache als Fundament der eigenen Persönlichkeit erfassen • Literatur als Medium für die Reflexion und Vermittlung kulturellen Wissens begreifen • fremdes wie eigenes Sprachhandeln kritisch durchleuchten • kontinuierlich an den eigenen Sprachkompetenzen arbeiten Sozialkompetenz • das menschliche Zusammenleben sprachlich aktiv mitgestalten • in kleineren und grösseren Teams lösungs ‐ und ergebnisorientiert arbeiten • eigene Positionen entwickeln, vertreten und mit fremden Standpunkten angemessen umgehen Sprachkompetenz • sich in unterschiedlichen Situationen kompetent äussern und überzeugend präsentieren • adressaten ‐ , situations ‐ und mediengerecht schreiben • Grundformen der Wissenschaftssprache umsetzen • anspruchsvolle Texte erarbeiten, verstehen und beurteilen Interessen • Lektüre als Quelle von Bildung und als geistige Herausforderung pflegen • ästhetische Dimensionen von Literatur und Kunst, Wissenschaft und Sprache wertschätzen • eigene Kreativität entwickeln, erweitern und gezielt nutzen • IKT ‐ Kompetenzen • effizient recherchieren • Computer als Schreibmedium versiert einsetzen • sich in der Welt der aktuellen Medien orientieren
GLF Allgemeine Bildungsziele 52 Einbezug sprachlicher Überlegungen tragen deshalb auch viele andere Fächer dazu bei, dass die fachli ‐ chen Kompetenzen im Fach Deutsch erlangt und verbessert werden. Literarisch ‐ ästhetische, kultur ‐ und sprachwissenschaftliche, medientheoretische, psychologische und philosophische Inhalte des Faches Deutsch sind eng verbunden mit einer Reihe von anderen Fächern. Zunächst ist der Sprachunterricht an der Mittelschule auch in den Fremdsprachen kulturwissenschaftlich geprägt; so ergibt sich eine Reihe von Überlagerungen und Verbindungen. Weiter ist die ästhetische Bil ‐ dung in den Grundlagenfächern Bildnerisches Gestalten oder Musik zu nennen, zu denen sich wie auch zu den sozialwissenschaftlichen Fächern reichhaltige Querverbindungen ergeben. In Bezug auf die Lite ‐ raturgeschichte und die sozialhistorische Einbettung von literarischen Texten sind insbesondere Trans ‐ fers zum Fach Geschichte von herausragender Bedeutung. Durch die Sprach ‐ und Medienreflexion trägt der Deutschunterricht auch zu einem pädagogisch ‐ didak ‐ tischen Verständnis des Lernens und Lehrens bei. Der vorliegende Lehrplan ist thematisch verwandt mit den Inhalten und Kompetenzen des Akzentfaches Moderne Sprachen, des Schwerpunktfaches Philosophie – Pädagogik – Psychologie und einer Reihe von Ergänzungsfächern (z.B. Religionswissenschaft, Geschichte, Pädagogik und Psychologie, Philosophie).
5 Massnahmen zum geschlechtergerechten Unterricht Der vorliegende Lehrplan geht von der Voraussetzung aus, dass die Inhalte und Kompetenzen des Deutschunterrichts alle Geschlechter im gleichen Masse betreffen. Das Verhältnis der Geschlechter und die Konstruktion und Dekonstruktion von Geschlechterrollen ist Thema im Deutschunterricht. Das Bewusstsein für Geschlechtergerechtigkeit wird sowohl in der literari ‐ schen Gestaltung dieser Themen als auch in der sprachwissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Fra ‐ gen wie der Verwendung von geschlechtergerechten Sprache entwickelt und gefördert.
6 Vorbereitung der Lernenden auf die Maturaarbeit Alle Inhalte und Kompetenzen des vorliegenden Lehrplans wirken sich direkt auf das Verfassen einer qualitativ hoch stehenden Maturaarbeit aus.
GLF Lerngebiete 53 C KLASSENLEHRPLÄNE Aus den folgenden Lehrplänen ist keine Gewichtung der Lerngebiete ersichtlich. Die Gewichtung wird der einzelnen Lehrperson überlassen. So ist sie in der Lage, Schwerpunkte zu setzen, fachübergreifende Projekte durchzuführen, eigene Kompetenzen und Interessen gewinnbringend einzusetzen und auf Inte ‐ ressen und Fähigkeiten von Abteilungen einzugehen. Die Lehrpläne folgen einem Spiralprinzip: Die Kompetenzen und Inhalte werden eingeführt und in folgenden Jahren vertieft, erweitert und verbunden.

1. Klasse

1. Lerngebiet: Lesen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können je mindestens ein exempla ‐ rischer Text aus: • Epik • Lyrik • Drama Einführung in die Analyse von literarischen Texten Lektüre von Sachtexten Lesetechniken • Texte genau lesen. • das eigene Textverständnis begründen und hinterfragen. • eine bewusste Lesehaltung wählen. • literarische Ausdrucksformen beschreiben und unterscheiden. • einfache Interpretationsverfahren anwenden. • Grundbegriffe der Literaturanalyse anwenden.

2. Lerngebiet: Schreiben

GLF Lerngebiete 54

3. Lerngebiet: Zuhören und Sprechen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Argumentieren • Argumente auf ihre Qualität prüfen und vergleichen. • eigene Argumente entwickeln und vertreten. • sprachliche Mittel analysieren und Argumentationsstrategien beschreiben. • eigene Redebeiträge wirkungsvoll gestalten. Präsentations ‐ und Vor ‐ tragstechnik • die Wirkungen verschiedener Techniken beurteilen. • das eigene Auftreten und Sprechen bei Präsentationen reflektieren. • Rückmeldungen zu Präsentationen geben. • Vorträge und Präsentationen planen. Diskussionsteilnahme Gesprächsführung • sich in Diskussionen mit themenbezogenen Voten einbringen. • ihre Haltungen verständlich machen. • einfache Gesprächsformen leiten und strukturieren.

4. Lerngebiet: Sprach ‐ und Medienreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Grammatik • Fachbegriffe präzise definieren und anwenden. • grammatische Phänomene beschreiben. • die grundlegenden Regeln korrekt anwenden. Sprach ‐ und Medienbiogra ‐ phie • ihre Sprach ‐ und Medienbiographie beschreiben und reflektieren. • über den sinnvollen Umgang mit neuen Medien nachdenken. Kommunikationstheorie • Kommunikationsvorgänge anhand eines Kommunikationsmodells beschreiben.
GLF Lerngebiete 55

2. Klasse

1. Lerngebiet: Lesen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Einführung in die Literatur ‐ geschichte am Beispiel der Aufklärung punktueller Einbezug von mindestens einer weiteren Epoche aus der folgenden Liste: • Antike • Mittelalter • Barock Auszüge aus theoretischen Texten mindestens ein repräsenta ‐ tiver Text aus einer der drei literarischen Gattungen • ein Verständnis für die geschichtliche Dimension von Literatur entwickeln. • spezifische literarische und kulturgeschichtliche Phänomene in ihren histori ‐ schen Zusammenhängen verstehen. • ältere Texte einerseits in ihrer sprachlichen und kulturellen Fremdheit würdigen und andererseits deren Bezug zu Problemen der Gegenwart erkennen. • Texte einer ausgewählten Gattung in ihren gattungstheoretischen Zusammen ‐ hängen einordnen und mit Fachbegriffen analysieren. • unterschiedliche Interpretationsverfahren anwenden.

2. Lerngebiet: Schreiben

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können argumentative Textsorten • verschiedene argumentative Textsorten voneinander unterscheiden und selbst
GLF Lerngebiete 56

3. Lerngebiet: Zuhören und Sprechen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Rhetorik • rhetorische Mittel situationsgerecht anwenden und reflektieren. • die Anwendung und Wirkung rhetorischer Mittel beurteilen. • Argumentationsgänge und ‐ strategien analysieren. Präsentation von literari ‐ schen Texten • sprachlich und stilistisch schwierigere Texte lesend vortragen. • Ideen zu einer szenischen Präsentation oder einer alternativen medialen Um ‐ setzung von literarischen Texten entwickeln. • präzise Rückmeldungen auf die Präsentation von literarischen Texten geben.

4. Lerngebiet: Sprach ‐ und Medienreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Sprachgeschichte und/oder Dialektologie • ein Verständnis für die geschichtliche und dialektale Dimension von Sprache entwickeln. • das Verständnis eines einfacheren Textes aus einer älteren Sprachstufe oder einer ihnen nicht geläufigen Varietät erarbeiten. • grundlegende Phänomene der Sprachbetrachtung bezeichnen. • mit grundlegenden Arbeitsinstrumenten (z.B. historischen Wörterbüchern, Sprachatlas) arbeiten. Stilkunde • verschiedene Stilelemente und ‐ merkmale voneinander unterscheiden. • die Verwendung verschiedener Stile hinsichtlich ihrer Wirkung und möglichen semantischen Bedeutsamkeit erfassen.
GLF Lerngebiete 57

3. Klasse

1. Lerngebiet: Lesen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Weiterführung der Litera ‐ turgeschichte vom Ende des 18. bis zum Beginn des

20. Jahrhunderts anhand

exemplarischer Fragestel ‐ lungen und Texte Auszüge aus theoretischen Texten mindestens ein repräsenta ‐ tiver Text aus einer der drei literarischen Gattungen (nicht identisch mit der Gattung der 2. Klasse) • ausgewählte literarhistorische Epochen und Bewegungen zwischen Aufklärung und Naturalismus kennen und literarische Texte und Phänomene entsprechend zuordnen. • Texte in ihren spezifischen kultur ‐ und sozialgeschichtlichen Zusammenhängen verstehen. • Texte sowohl von ihren jeweiligen Voraussetzungen her interpretieren als auch ihren Bezug zu Problemen der Gegenwart herausarbeiten. • Texte einer weiteren ausgewählten Gattung in ihren gattungstheoretischen Zu ‐ sammenhängen einordnen und analysieren. • mit unterschiedlichen Fragestellungen an einen Text herangehen und die ent ‐ sprechenden Interpretationsverfahren anwenden.

2. Lerngebiet: Schreiben

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können für die schriftliche Ausei ‐ nandersetzung mit literari ‐ schen Texten geeignete Textsorten, z.B. • Formen des schriftlichen Zugangs zu literarischen Texten textsortengerecht an ‐ wenden. • schriftlich Interpretationsansätze entwickeln.
GLF Lerngebiete 58

3. Lerngebiet: Zuhören und Sprechen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Argumentieren • Argumente vergleichen, gewichten und in den Argumentationsgang entspre ‐ chend einordnen. • eigene Argumentationsstrategien entwickeln und rhetorisch angemessen ver ‐ treten. Rhetorik • rhetorische Mittel situationsgerecht anwenden und reflektieren. • die Anwendung und Wirkung rhetorischer Mittel beurteilen. • Argumentationsgänge und ‐ strategien analysieren.

4. Lerngebiet: Sprach ‐ und Medienreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können mindestens ein exemplari ‐ sches Thema aus der Sprachwissenschaft, Me ‐ dientheorie oder Sprach ‐ philosophie, z.B. • Semiotik • Pragmatik • Sprache und Gender • Filmanalyse • Digitalisierung der Me ‐ dien und sozialer Prozes ‐ se • einfache Fachaufsätze lesen, verstehen und bearbeiten. • theoretische Ansätze durch eigene Recherchen vertiefen, kontextualisieren und hinterfragen. • Fachbegriffe selbständig verstehen und anwenden. • Problemstellungen anhand von Beispielen verdeutlichen. • theoretische Ansätze zusammenfassen und mündlich oder schriftlich wiederge ‐ ben. • eigenständig wissenschaftliche Fragen entwerfen und ihre Bedeutung erörtern.
GLF Lerngebiete 59

4. Klasse

1. Lerngebiet: Lesen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können mindestens ein exemplari ‐ scher Text aus der literari ‐ schen Moderne (im weiten Sinne verstanden). Auszüge aus theoretischen Texten ein oder mehrere repräsen ‐ tative Texte aus einer der drei literarischen Gattun ‐ gen (nicht identisch mit der Gattung der 2. oder 3. Klas ‐ se) • literatur ‐ und wissenschaftsgeschichtliche Hintergründe von literarischen Tex ‐ ten analysieren und in eigenständiger Recherche vertiefen. • exemplarische ästhetische Probleme der modernen Literatur beschreiben (z.B. Wertung von Literatur, Sprachkritik, moderne Subjektivität). • über Bedeutung von Literatur, auch für die Wissenschaft und Philosophie des

20. Jahrhunderts nachdenken.

• analytische Konzepte aus der Theorie der Gattung anwenden. • analytische Konzepte aus einfachen literaturwissenschaftlichen Originaltexten entnehmen und anwenden. • Veränderungen in der Verwendung der Gattung durch die Autoren diachron beschreiben. • Interpretationsansätze entwickeln und beurteilen.

2. Lerngebiet: Schreiben

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können für die schriftliche Ausei ‐ nandersetzung mit literari ‐ schen Texten geeignete Textsorten, z.B. • Texte schriftlich interpretieren. • wirkungsvoll über Literatur und ästhetische Fragestellungen schreiben. • ihre Texte nach stilistischen Kriterien überarbeiten.
GLF Lerngebiete 60

3. Lerngebiet: Zuhören und Sprechen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Argumentieren und Rheto ‐ rik • theoretische Konzepte aus Argumentationslehre und Rhetorik produktiv nut ‐ zen. • Argumente differenziert kritisieren und vergleichen. • eigene Argumente mündlich wirkungsvoll vorbringen. • rhetorische Mittel erkennen. • wechselseitige Einflüsse von Formulierungen und Inhalten erkennen und pro ‐ duktiv nutzen. Diskussionsteilnahme Gesprächsführung • sich situationsangepasst in Diskussionen einbringen und auch komplexe Stand ‐ punkte verständlich formulieren. • Standpunkte wirkungsvoll vertreten, die mit den eigenen nicht übereinstim ‐ men. • komplexere Gesprächsformate leiten und strukturieren.

4. Lerngebiet: Sprach ‐ und Medienreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können mindestens ein exemplari ‐ sches Thema aus der Sprachwissenschaft, Me ‐ dientheorie oder Sprach ‐ philosophie, z.B. • Hermeneutik • Massenmedien (Brechts • die Bedeutung von Sprache in Bezug auf ausgewählte Aspekte theoretischer Sprachbetrachtung verstehen. • einen Aspekt theoretischer Sprach ‐ oder Medienbetrachtung in seinen grund ‐ legenden Zusammenhängen verstehen und hinsichtlich seiner Anwendungs ‐ möglichkeiten und, wenn sinnvoll, in seinen gesellschaftlichen Auswirkungen reflektieren. • ein vertieftes Verständnis von Kommunikation auf der Grundlage theoretischer
GLF Englisch Allgemeine Bildungsziele 61 Englisch Grundlagenfach A STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 3 3 3 3 B DIDAKTISCHE KONZEPTION
1 Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Englisch fördert besonders: Reflexive Fähigkeiten • kontinuierlich die Sprach ‐ und Fremdsprachkompetenzen reflektieren und Verbessern • das Sprachbewusstsein entwickeln und es laufend schärfen • Sprache als Zugang zur eigenen und zu anderen Identitäten, Überzeugungen und Interessen nutzen Sprachkompetenz
GLF Englisch Allgemeine Bildungsziele 62 Interesse • Interesse entwickeln für literarische, kulturelle und geschichtliche Aspekte der anglophonen Welt einschliesslich der Länder des Commonwealth • mit intellektueller Neugier Anteil nehmen am internationalen Zeitgeschehen
2 Querverbindungen zu anderen Fächern In vielen Bereichen kommt dem Englischen heute die Rolle einer lingua franca zu. Das Fach kann des ‐ halb in vielfältiger Weise als Verbindungsglied zwischen den verschiedensten Wissensgebieten angese ‐ hen werden. Auch in den elektronischen Medien ist es häufig Erstsprache, da Mitteilungen und Publika ‐ tionen oft nur in Englisch verfasst werden. Englisch eignet sich daher besonders für fächerübergreifen ‐ des Arbeiten. Mögliche Vernetzungen: • alte Sprachen: literarische Texte basierend auf klassischen Vorlagen • moderne Sprachen, Geschichte und Geografie: Immigrationsproblematik, Commonwealth, Kultur ‐ wandel • musische Fächer: z.B. Jazz, zeitgenössische Kunst, Werbung • Naturwissenschaften und Mathematik: Fachliteratur, Umweltproblematik, Science Fiction • Philosophie und Religion: Ethik, Weltbilder, Utopien
GLF Englisch Lerngebiete 63 C KLASSENLEHRPLÄNE

1. Klasse

A2 – B1 Motto: Make your way – What you need is confidence

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Grund ‐ Grammatik repetie ‐ ren und vervollständigen mit einem Lehrmittel der Stufe intermediate oder upper ‐ intermediate • der Lernstufe entsprechend grammatikalische Strukturen erkennen und ‐ wenden. • grammatikalische Systeme in ihren Zusammenhängen verstehen (z.B. Zeiten ‐ system). Wortschatz des Lehrmittels, englisch ‐ englisch • die Sprachkompetenz, der Lernstufe entsprechend, im Bereich des Wortschat ‐ zes steigern. • eigenes Vokabular anlegen. • einsprachige Schülerwörterbücher benützen (auch online) ( → IKT ‐ Anwendung). Phonetik • die phonetische Schrift als Instrument für die genaue Aussprache nutzen. Sprachreflexion • ausgewählte grammatikalische Strukturen mit der Struktur der deutschen Spra ‐ che vergleichen (Zeitensystem).

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
GLF Englisch Lerngebiete 64

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Lehrmitteltexte und stufen ‐ gerechte Originaltexte (Short Stories, Short Novels, Short Plays) Einführung in die Grund ‐ begriffe der Literaturanaly ‐ se • einfache bis mittelschwere Originaltexte lesen und verstehen. • relevante Aspekte des Werkes zusammenfassen und kommentieren. • Grundbegriffe der Literaturanalyse (z.B. plot, character, setting etc.) verstehen und anwenden. kulturelle Aspekte: z.B. so ‐ ziale, politische, gesell ‐ schaftliche, künstlerische, wirtschaftliche oder histori ‐ sche • einfache bis mittelschwere Beiträge (Text, Tondokument, Film) über gesell ‐ schaftliche Aspekte der englischsprachigen Welt verstehen, in eigenen Worten zusammenfassen und eine Meinung dazu formulieren (z.B. Festivals, , School systems ).

2. Klasse

B1 – B2 Motto: Books and More

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Grammatik vertiefen (ev. Lehrmittel abschliessen) • stufengerechte grammatikalische Strukturen reflektieren und anwenden sowie Zusammenhänge im grammatikalischen System erkennen.
GLF Englisch Lerngebiete 65 Hören • mittelschwere bis anspruchsvolle Hörtexte des im Klassenunterricht verwende ‐ ten Lehrmittels verstehen. • Hörtexte verstehen, wenn Standardsprache klar gesprochen wird (z.B. Aus ‐ schnitte aus TV ‐ Shows, News ). Sprechen • relativ fliessend und frei sprechen • sich an einfachen Gesprächen über allgemeine Themen beteiligen • ein selbst gewähltes, vertrautes Thema präsentieren, eine nachfolgende Dis ‐ kussion einleiten und führen. Lesen • einfache authentische Sachtexte und einfache längere literarische Werke er ‐ schliessen. Schreiben • unterschiedliche kürzere Textsorten schreiben (z.B. Kurzaufsätze, persönliche Stellungnahmen).

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können stufengerechte Originallit ‐ eratur (z.B. Short Novels, Plays, Poems, Short Stories ) Vertiefung der Literatur ‐ analyse • durch Identifikationsübungen literarische Charaktere geistig erfassen und dar ‐ stellen (szenische Übungen). • weitere Begriffe der Literaturanalyse (z.B. point of view, theme, motif etc.) ver ‐ stehen und anwenden. • stilistische Mittel erkennen. kulturelle Aspekte: z.B. so ‐ ziale, politische, gesell ‐ schaftliche, künstlerische, wirtschaftliche oder histori ‐ sche • Vergleiche zu anderen Kulturen herstellen. • eigene Wertvorstellungen reflektieren und so einen differenzierten Umgang mit „Andersartigkeit“ pflegen.
GLF Englisch Lerngebiete 66 Sprachreflexion • verschiedene sprachliche Register unterscheiden. • sich zur Wirkung der englischen Sprache (z.B. Stilmittel in Werbetexten, politi ‐ sche Reden) äussern.

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Hören • längere authentische Redebeiträge und Vorträge verstehen und einer komple ‐ xen Argumentation folgen, wenn das Thema vertraut ist. • die Hauptpunkte von authentischen, anspruchsvollen Hörtexten (z.B. Reden) und TV ‐ Beiträge zu weniger vertrauten Themen weitgehend verstehen. Sprechen • weitgehend fliessend sprechen. • die ihnen bekannten Wörter, Ausdrücke und Strukturen korrekt anwenden. • sich ohne grössere Probleme an Gesprächen über allgemeine Themen und im Unterricht gelesene Texte beteiligen. • ein literarisches Werk oder ein gesellschaftliches Thema klar strukturiert und überzeugend präsentieren. • eine Diskussion zu einem anspruchsvollen Thema leiten und auf Beiträge adä ‐ quat reagieren. Lesen • aktuelle Medienbeiträge verstehen, aufgrund gegebener Kriterien (wie Haupt ‐ argumente) analysieren und kritisch reflektieren (z.B. Zeitungsartikel, Reporta ‐ gen, Interviews). • • verschiedene Textsorten produzieren (mehr formelle, weniger persönliche, z.B. Berichte, Rezensionen, formelle Briefe, Leserbriefe). • klar aufgebaute, längere Texte schreiben (u.a . five ‐ paragraph essay )
GLF Englisch Lerngebiete 67 kulturelle Aspekte: z.B. so ‐ ziale, politische, gesell ‐ schaftliche, künstlerische, wirtschaftliche oder histori ‐ sche • gesellschaftliche Aspekte verstehen, kommentieren und mit eigenen Wertvor ‐ stellungen in Verbindung setzen. • englischsprachige Beiträge (Fernsehen, Radio, Printmedien oder Filme) sowie literarische Texte im soziokulturellen und historischen Kontext verstehen und kritisch reflektieren (z.B. US elections, current affairs, global issues ).

4. Klasse

C1 Motto: Take off – All’s well that ends well

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Grammatikthemen der Stu ‐ fe advanced • ihre Kenntnisse der englischen Grammatik aktualisieren und anwenden. Wortschatz • einen breiten Wortschatz differenziert und situationsgerecht aktiv anwenden. • lexikalische Strukturen erkennen und anwenden. • individuell ihren Wortschatz erweitern. Sprachreflexion • Abweichungen von der Standardsprache erkennen und verstehen.

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
GLF Englisch Lerngebiete 68 Schreiben • umfangreiche syntaktische Strukturen und ein breites Vokabular anwenden. • Stilmittel und Register anwenden. • sich weitgehend korrekt und adressatengerecht ausdrücken. • überzeugend argumentieren. • Informationen aus verschiedenen Quellen verarbeiten und sie in klar struktu ‐ rierter, kohärenter Form darstellen. • Quellen korrekt zitieren. • unterschiedliche längere Textsorten schreiben, z.B. five ‐ paragraph essay , Erör ‐ terung , literary commentary , fiktionale Texte.

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können stufengerechte Originaltex ‐ te unterschiedlicher Genres aus verschiedenen Epo ‐ chen, 16. bis 21. Jahrhun ‐ dert selbständige Literaturanaly ‐ se • anspruchsvolle literarische Originaltexte analysieren, interpretieren und in ih ‐ ren Kontext stellen. • in einem literarischen Text verschiedene bedeutungsrelevante Aspekte (z.B. Handlungsablauf, Hauptthematik, Personenkonstellation, stilistische Mittel) er ‐ kennen, benennen und beschreiben. • zwischen der fiktionalen und der eigenen Welt Bezüge schaffen. • eine für andere nachvollziehbare Interpretation eines Textes kulturelle Aspekte: z.B. so ‐ ziale, politische, gesell ‐ schaftliche, künstlerische, wirtschaftliche oder histori ‐ sche • authentische englischsprachige Beiträge (Fernsehen, Radio, Printmedien oder Filme) sowie literarische Texte im soziokulturellen und historischen Kontext verstehen und kritisch reflektieren. • sich anhand authentischer Beiträge (Literatur, Sachtexte, Filme) kritisch mit der englischsprachigen Welt auseinandersetzen und dadurch ihre Kompetenz zur Selbstreflexion fördern. Bemerkung: Es werden wohl auch in den Lehrplänen des Gymnasiums Anpassungen nötig sein, sobald die ersten Schülerinnen und Schüler mit 7 Jahren Englisch (Frühenglisch) als Vorbildung in die Kantons ‐ schule eintreten.
GLF Französisch Allgemeine Bildungsziele 69 Französisch Grundlagenfach A STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 3 3 3 3 B ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE
1 Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Französisch ist eine der vier Landes ‐ und Amtssprachen der Schweiz. Angesichts der Mehrsprachigkeit und der kulturellen Vielfalt unseres Landes kommt dem Französischen eine grosse Bedeutung zu. Im Französischunterricht erhalten die Schülerinnen und Schüler Einblicke in die Gesellschaft und in die Kul ‐ tur der französischsprachigen Schweiz, Frankreichs und der übrigen Frankophonie. Er öffnet den Blick ‐ winkel der Schülerinnen und Schüler und trägt dazu bei, Menschen heranzubilden, die kompetent mit Sprache umgehen und am französischsprachigen Kulturraum teilhaben können. Der Französischunterricht im Grundlagenfach vermittelt Wissen und Kompetenzen in den Lerngebieten Sprache und Sprachreflexion, Kommunikation sowie Literatur und Kultur. Die Schulung der vier Grund ‐
GLF Französisch Allgemeine Bildungsziele 70
2 Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Französisch fördert besonders: Reflexive Fähigkeiten • Sprache als Ausdruck der eigenen und anderer Identitäten und Normen erkennen • Literatur als Medium für die Reflexion und Vermittlung von Kultur ‐ und Gedankengut begreifen Sozialkompetenz • gegenüber anderen Sprachen und Kulturen offen sein • zur Zusammenarbeit im Team und zur Übernahme von Verantwortung bereit sein • sich im Unterricht aktiv einbringen, auf andere eingehen und seinen Standpunkt vertreten Sprachkompetenz • die allgemeine Sprach ‐ und Fremdsprachkompetenz kontinuierlich erweitern und • ein vergleichendes Sprachbewusstsein entwickeln Methodenkompetenz • verschiedene Lern ‐ und Arbeitstechniken entwickeln und zielorientiert anwenden • kompetent und kritisch recherchieren • korrekt mit Quellen und Medienerzeugnissen umgehen Interessen • den Erwerb einer Fremdsprache als Schlüssel zur Eröffnung neuer Möglichkeiten und Horizonte erle ‐ ben • ein Bewusstsein für gesellschaftspolitische Aspekte und Entwicklungen der frankophonen Welt ent ‐ wickeln • die Bedeutung französischer Werke und Epochen für die gesamte europäische Kulturgeschichte be ‐ trachten und gegenseitige Einflüsse sehen
GLF Französisch Lerngebiete 71 C KLASSENLEHRPLÄNE

1. Klasse

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Grammatik • morphologische und syn ‐ taktische Grundstruktu ‐ ren, z.B. Verbformen, Zeiten und Modi • neu erlernte Zeiten und Modi bilden und anwenden. • ihre Grammatikkenntnisse laufend repetieren, erweitern und festigen. Wortschatz • themen ‐ und textbezo ‐ gener Grundwortschatz • Wortfamilien • ihren Wortschatz erweitern und aktiv anwenden. • mit Hilfe des bestehenden Wortschatzes Wörter der gleichen Wortfamilie er ‐ schliessen. • mit Hilfe anderer Sprachen verwandte Wörter verstehen. • selbständig ein korrektes Vokabular anlegen. Sprachreflexion • Sprachregister • Sprachvergleich • Wörter der Umgangssprache oder Standardsprache zuordnen. • wichtige strukturelle Unterschiede zwischen der deutschen und der französi ‐ schen Grammatik erkennen.

2. Lerngebiet: Kommunikation

GLF Französisch Lerngebiete 72 Sprechen • Unterrichtsgespräch • Redebeiträge auf der Ba ‐ sis des erlernten Wort ‐ schatzes und der erlern ‐ ten Strukturen • Rollenspiele • Diskussionen • Präsentationen, Kurzre ‐ ferate • am Unterrichtsgespräch teilnehmen. • sich spontan und verständlich ausdrücken. • in Rollenspielen sprechen. • an Diskussionen teilnehmen und ihre eigene Meinung äussern und begründen. • eine erste strukturierte Präsentation halten. Lesen • einfache literarische und andere Originaltexte, z.B. didaktisierte Lektüre, ein ‐ fache Medientexte • Lesestrategien • Aussprache • Texte verstehen und global zusammenfassen. • die explizite Struktur eines Textes erkennen. • Unverstandenes durch den Kontext erschliessen. • weitgehend korrekt vorlesen. Schreiben • einfache Texte zu behan ‐ delten Themen • verschiedene Textsorten, z.B. Brief, Zusammenfas ‐ sung, Portrait, innerer Monolog, Dialog • kurze, kohärente Texte schreiben. • ihre eigene Meinung äussern und begründen. • schreibend kreativ mit Texten umgehen.

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Literaturanalyse und Inter ‐ • die Figuren, ihre Handlungen und ihre Beziehungen untereinander beschreiben
GLF Französisch Lerngebiete 73 Zivilisation und Kultur • landeskundliche Themen und typische Aspekte der heutigen Gesellschaft und Kultur der franzö ‐ sischsprachigen Schweiz, Frankreichs bzw. der Frankophonie, z.B. Regi ‐ onen und ihre Besonder ‐ heiten, Umwelt, Themen aus der Lebenswirklich ‐ keit frankophoner Ju ‐ gendlicher • frankophone Kulturer ‐ zeugnisse, z.B. BD, chan ‐ sons, slam, cinéma • typisch landeskundliche, gesellschaftliche und kulturelle Aspekte beschreiben. • die Lebenswirklichkeit frankophoner Jugendlicher mit der eigenen Lebenswirk ‐ lichkeit vergleichen und dazu Stellung nehmen. • Kulturerzeugnisse verstehen.

2. Klasse

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Grammatik • morphologische und syn ‐ taktische Grundstruktu ‐ ren, z.B. Pronomen und andere Wortarten • neu erlernte Formen und Satzstrukturen bilden und anwenden. • ihre Grammatikkenntnisse laufend erweitern und festigen. Wortschatz • ihren Wortschatz erweitern und aktiv anwenden.
GLF Französisch Lerngebiete 74

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Hören • Diskussionen und klar aufgebaute Präsentatio ‐ nen im Unterricht • deutlich gesprochene, authentische Redebei ‐ träge und Sprechsituati ‐ onen in Standardsprache, z.B. Alltagsgespräche, Diskussionen, Hörver ‐ ständnisübungen, Radio ‐ und Fernsehsendungen, Filme • den Diskussionen und Präsentationen im Unterricht folgen. • die Hauptaussagen eines authentischen Redebeitrags verstehen. Beim nochma ‐ ligen Anhören weitere Einzelheiten erfassen. Sprechen • Redebeiträge auf der Ba ‐ sis des erlernten Wort ‐ schatzes und der erlern ‐ ten Strukturen • Rollenspiele • Diskussionen • Präsentationen, Kurzre ‐ ferate • sich spontan, fliessend und weitgehend korrekt ausdrücken. • in Rollenspielen sprechen. • an Diskussionen teilnehmen und ihre eigene Meinung differenziert äussern und begründen. • Referate zu Themen mittleren Schwierigkeitsgrades halten. Lesen • literarische und andere Originaltexte einfachen bis mittleren Schwierig ‐ keitsgrades, z.B. didakti ‐ sierte Lektüre, Medien ‐ • Texte sinnvoll zusammenfassen. • die Struktur eines Textes erkennen und beschreiben. • Unverstandenes durch den Kontext erschliessen. • längere Lesepensen bewältigen. • korrekt und fliessend vorlesen.
GLF Französisch Lerngebiete 75

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Literaturanalyse und Inter ‐ pretation • Handlungsebene eines literarischen Textes • Literaturanalyse, z.B. Fi ‐ gur, Erzähler, narrative Struktur • Themenanalyse • die Handlungsstruktur sinnvoll gliedern und erklären. • Figuren und ihre Beziehungen untereinander analysieren und ihre Handlungs ‐ motive und deren Konsequenzen auf die Handlung erklären. • den Erzähler und seine Sichtweise erkennen. • die Themen erkennen und beschreiben. • einen literarischen Text selbständig oder in Gruppen lesen und ihre Gedanken dazu äussern. Literaturgeschichte • literarische Originaltexte aus dem 20. und 21. Jahrhundert von einfa ‐ chem bis mittlerem Schwierigkeitsgrad • textimmanentes Kon ‐ textwissen • elementare Informationen zum soziokulturellen oder historischen Kontext des gelesenen Textes mit eigenen Worten wiedergeben. Zivilisation und Kultur • typische Aspekte der frankophonen Gesell ‐ schaft und Kultur, z.B. immigration, Francopho ‐ nie, la vie politique en France • frankophone Kulturer ‐ zeugnisse, z.B. chansons, cinéma, théâtre, humour, arts et sciences • typische Aspekte der frankophonen Gesellschaft und Kultur verstehen und dazu Stellung nehmen. • die Lebenswirklichkeit und Kulturkonflikte junger Immigranten verstehen. • landeskundliche, geschichtliche und kulturelle Informationen zu den Ländern der Frankophonie erarbeiten und vorstellen. • sich mit frankophonen Kulturerzeugnissen auseinandersetzen.
GLF Französisch Lerngebiete 76 Wortschatz • themen ‐ und textbezo ‐ gener Grund ‐ und Auf ‐ bauwortschatz • Wortschatz der Argu ‐ mentation • Wortfamilien • einsprachiges Wörter ‐ buch • den erlernten Wortschatz aktiv anwenden und systematisch erweitern. • den zur logischen Argumentation erforderlichen Wortschatz korrekt anwenden. • Strategien zur von unbekanntem Vokabular anwenden. • ein einsprachiges Wörterbuch benutzen und vielfältige Informationen daraus entnehmen. Sprachreflexion • Sprachregister • Sprachvergleich • verschiedene Sprachregister unterscheiden. • wichtige strukturelle Unterschiede zwischen der deutschen und der französi ‐ schen Grammatik erkennen. • Bezüge zu andern Sprachen herstellen.

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Hören • Längere, authentische Redebeiträge und Sprechsituationen in Standardsprache, z.B. Reportagen, Diskussio ‐ Spielfilme • Verstehensstrategien • die wesentlichen Aussagen eines authentischen Redebeitrags weitgehend ver ‐ stehen. • Verstehensstrategien anwenden. Sprechen • Beiträge zum Unter ‐ richtsgespräch • sich spontan und weitgehend korrekt ausdrücken. • strukturiert argumentieren. • sich kritisch äussern und ihre Meinung vertreten.
GLF Französisch Lerngebiete 77 Schreiben • längere Texte zu allge ‐ meinen, aktuellen, litera ‐ rischen, bzw. kulturellen Themen • unterschiedliche Textsor ‐ ten, z.B. Bewerbungs ‐ schreiben, Aufsätze zu argumentativen und fik ‐ tionalen Themen • Schreibstrategien • Texte verständlich, strukturiert und sprachlich weitgehend korrekt schreiben. • strukturiert argumentieren und Stellung nehmen. • schreibend kreativ mit Texten umgehen.

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Literaturanalyse und Inter ‐ pretation • Texte aus verschiedenen literarischen Gattungen (narrative Texte, Theater, Poesie) • Textinterpretation • formale und stilistische Textanalyse, z.B. Erzählsi ‐ tuation, stilistische Merkmale, rhetorische Figuren • einen literarischen Text auf seine gattungsspezifischen Merkmale hin analysie ‐ ren. • zentrale Themen erkennen und analysieren. • Aussagen des Textes verstehen und kritisch dazu Stellung nehmen. • einen Text nach formalen und stilistischen Kriterien analysieren und interpre ‐ tieren. • einen längeren, literarischen Text selbständig oder in Gruppen lesen und inter ‐ pretieren. Literaturgeschichte • literarische Originaltexte vom 17. bis 21. Jahrhun ‐ dert mittleren Schwierig ‐ • den literatur ‐ und kulturgeschichtlichen Hintergrund eines Textes verstehen und mit diesem in Beziehung bringen.
GLF Französisch Lerngebiete 78 Zivilisation und Kultur • typische Aspekte der heutigen und früheren frankophonen Gesell ‐ schaft und Kultur, z.B. Gesellschaft zur Zeit von Louis XIV , philosophi ‐ sches Gedankengut des Siècle des Lumières , Er ‐ rungenschaften und Ge ‐ sellschaftswandel des 19. Jahrhunderts, actualité politique et sociale • frankophone Kulturer ‐ zeugnisse aus Musik, Film, Kunst und Architek ‐ tur • typische Aspekte der frankophonen Gesellschaft und Kultur verstehen und dazu Stellung nehmen. • sich mit Themen der sozialen und politischen Aktualität auseinandersetzen. • die Gesellschaft vergangener Jahrhunderte verstehen. • sich mit frankophonen Kulturerzeugnissen auseinandersetzen. • ausgewählte Themen recherchieren und in einem Vortrag vorstellen.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Grammatik • Festigung und Erweite ‐ rung der wichtigsten Grammatikthemen • die erworbenen Grammatikkenntnisse weitgehend korrekt anwenden. • Grammatikthemen selbständig repetieren und Wissenslücken aufarbeiten. Wortschatz • ihren Wortschatz mit Hilfe der erlernten Strategien systematisch erweitern und
GLF Französisch Lerngebiete 79

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Hören • authentische, relativ komplexe und schnell ge ‐ sprochene Redebeiträge und Sprechsituationen in Standardsprache, z.B. Reportagen, Diskussio ‐ nen, Dokumentar ‐ und Spielfilme • Verstehensstrategien • die wesentlichen Aussagen eines längeren und schwierigeren Redebeitrags weitgehend verstehen. • Verstehensstrategien anwenden. Sprechen • Beiträge zum Unter ‐ richtsgespräch • Diskussionen • Referate zu allgemeinen, aktuellen, literarischen bzw. kulturellen Themen • sich fliessend und weitgehend korrekt äussern. • sich sach ‐ , ‐ und situationsgerecht ausdrücken. • strukturiert und differenziert argumentieren und Stellung nehmen. • an einer Diskussion teilnehmen und sie leiten. • längere, klar verständliche, möglichst freie Referate halten. Lesen • literarische und andere Originaltexte mittleren bis anspruchsvolleren Schwierigkeitsgrades, z.B. Erzählungen, Romane, Theaterstücke, Sekundär ‐ literatur, Medientexte, Sachtexte • Lesestrategien • Texte präzis zusammenfassen, analysieren und interpretieren bzw. kritisch re ‐ flektieren. • längere Texte selbständig lesen und erarbeiten.
GLF Französisch Lerngebiete 80

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Literaturanalyse und Inter ‐ pretation • literarische Texte ver ‐ schiedener Gattungen und Unterformen, z.B. philosophische Erzäh ‐ lung, Briefroman, klassi ‐ sches und modernes Theater, klassische und avantgardistische Ge ‐ dichtformen • Textinterpretation • formale und stilistische Textanalyse, z.B. Erzählsi ‐ tuation, stilistische Merkmale, rhetorische Figuren • einen literarischen Text auf die gattungsspezifischen Merkmale hin analysieren und interpretieren. • zentrale Themen und Aussagen eines Textes erkennen, und kritisch dazu Stellung nehmen. • formale Merkmale, Stilmittel und rhetorische Figuren erkennen und ihre Wir ‐ kung beschreiben. • einen längeren, literarischen Text selbständig lesen und interpretieren. Literaturgeschichte • literarische Originaltexte vom 17. bis 21. Jahrhun ‐ dert mittleren bis an ‐ spruchsvolleren Schwie ‐ rigkeitsgrades, z.B . Mo ‐ lière, Voltaire, Balzac, Maupassant, Camus, Sartre , Gedichte oder Fa ‐ beln unterschiedlicher Epochen, Neuerschei ‐ nungen • die typischen Merkmale der behandelten literarischen Texte und Epochen be ‐ schreiben. • den literatur ‐ und kulturgeschichtlichen Hintergrund eines Textes verstehen und mit diesem in Beziehung bringen. • selbständig Hintergrundinformationen zu einem Text erarbeiten.
GLF Französisch Lerngebiete 81 Zivilisation und Kultur • typische Aspekte der heutigen und früheren frankophonen Gesell ‐ schaft und Kultur, z.B. Gesellschaft zur Zeit von Louis XIV , philosophi ‐ sches Gedankengut des Siècle des Lumières , Er ‐ rungenschaften und Ge ‐ sellschaftswandel des 19. Jahrhunderts, actualité politique et sociale • frankophone Kulturer ‐ zeugnisse aus Musik, Film, Kunst und Architek ‐ tur • typische Aspekte der frankophonen Gesellschaft und Kultur verstehen und dazu Stellung nehmen. • sich mit Themen der sozialen und politischen Aktualität auseinandersetzen. • die Gesellschaft vergangener Jahrhunderte verstehen. • sich mit frankophonen Kulturerzeugnissen auseinandersetzen. • ausgewählte Themen recherchieren und in einem Vortrag vorstellen.
SPF Französisch Allgemeine Bildungsziele 82 Französisch Schwerpunktfach A STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 0 0 6 6 B ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE
1 Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Französisch ist eine der vier Landes ‐ und Amtssprachen der Schweiz. Angesichts der Mehrsprachigkeit und der kulturellen Vielfalt unseres Landes kommt dem Französischen eine grosse Bedeutung zu. Der Französischunterricht im Schwerpunktfach vertieft die Lerngebiete des Grundlagenfachs Sprache und Sprachreflexion, Kommunikation sowie Literatur und Kultur. Am Ende des zweijährigen Lehrgangs verfügen die Schülerinnen und Schüler über fortgeschrittene Sprachkenntnisse. Sie erhalten einen vertieften Einblick in die Literatur, Kultur und Gesellschaft der französischsprachigen Schweiz, Frankreichs und der übrigen Frankophonie.
SPF Französisch Allgemeine Bildungsziele 83
2 Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Französisch fördert besonders Reflexive Fähigkeiten • Sprache als Ausdruck der eigenen und anderer Identitäten und Normen erkennen • Literatur als Medium für die Reflexion und Vermittlung von Kultur ‐ und Gedankengut begreifen Sozialkompetenz • gegenüber anderen Sprachen und Kulturen offen sein • zur Zusammenarbeit im Team und zur Übernahme von Verantwortung bereit sein • sich im Unterricht aktiv einbringen, auf andere eingehen und seinen Standpunkt vertreten Sprachkompetenz • die allgemeine Sprach ‐ und Fremdsprachkompetenz kontinuierlich erweitern und • ein vergleichendes Sprachbewusstsein entwickeln Methodenkompetenz • verschiedene Lern ‐ und Arbeitstechniken entwickeln und zielorientiert anwenden • kompetent und kritisch recherchieren • korrekt mit Quellen und Medienerzeugnissen umgehen Interessen • den Erwerb einer Fremdsprache als Schlüssel zur Eröffnung neuer Möglichkeiten und Horizonte erle ‐ ben • ein Bewusstsein für gesellschaftspolitische Aspekte und Entwicklungen der frankophonen Welt ent ‐ wickeln • die Bedeutung französischer Werke und Epochen für die gesamte europäische Kulturgeschichte be ‐ trachten und gegenseitige Einflüsse sehen
SPF Französisch Lerngebiete 84 C KLASSENLEHRPLÄNE

3. Klasse

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Grammatik • morphologische und syn ‐ taktische Grund ‐ und Aufbaustrukturen, z.B. Nebensatzsyntax, Passiv, Verb und seine Ergän ‐ zung • Ergänzung weiterer Grammatikthemen nach Bedarf • die erlernten Sprachstrukturen bilden und aktiv anwenden. • ihre Grammatikkenntnisse laufend erweitern und festigen. Wortschatz • themen ‐ und textbezo ‐ gener Grund ‐ und Auf ‐ bauwortschatz • Wortfamilien • Wortschatz der Argu ‐ mentation • idiomatische Strukturen • einsprachiges Wörter ‐ buch • einen breiten Wortschatz aktiv anwenden und systematisch erweitern. • Strategien zur von unbekanntem Vokabular anwenden. • den zur logischen Argumentation erforderlichen Wortschatz korrekt anwenden. • ausgewählte idiomatische Strukturen anwenden. • ein einsprachiges Wörterbuch benutzen und vielfältige Informationen daraus entnehmen. Sprachreflexion • Stilebenen • verschiedene Stilebenen unterscheiden. • sich stilistisch differenziert und variiert ausdrücken.
SPF Französisch Lerngebiete 85

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Hören • authentische, relativ schnell gesprochene Re ‐ debeiträge und Sprechsi ‐ tuationen in Standard ‐ sprache, z.B. Reportagen, Diskussionen, Dokumen ‐ tar ‐ und Spielfilme • Verstehensstrategien • längere, authentische Redebeiträge weitgehend verstehen und komplexeren Argumentationen folgen. • Verstehensstrategien anwenden. Sprechen • längere Redebeiträge mit erweitertem Wortschatz und komplexeren Struk ‐ turen zu allgemeinen, li ‐ terarischen bzw. kulturel ‐ len Themen • Diskussionen • längere Referate • sich spontan, differenziert und weitgehend korrekt äussern. • überzeugend argumentieren und Stellung nehmen. • an einer Diskussion teilnehmen sowie eine Diskussion leiten. • längere, klar strukturierte, möglichst freie Referate halten. Lesen • literarische und andere Originaltexte mittleren bis anspruchsvollen Schwierigkeitsgrades, z.B. Erzählungen, Romane, Theaterstücke, Medien ‐ texte, Sachtexte • Lesestrategien • Texte präzis zusammenfassen und strukturieren. • Texte und Textpassagen analysieren und interpretieren. • längere Texte selbständig lesen und erarbeiten.
SPF Französisch Lerngebiete 86

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Literaturanalyse und Inter ‐ pretation • Texte aus verschiedenen literarischen Gattungen (narrative Texte, Theater, Poesie) • Textinterpretation • formale und stilistische Textanalyse, z.B. Erzählsi ‐ tuation, stilistische Merkmale, rhetorische Figuren • einen literarischen Text auf seine gattungsspezifischen Merkmale hin analysie ‐ ren. • zentrale Themen erkennen und analysieren. • Aussagen des Textes verstehen und kritisch dazu Stellung nehmen. • einen Text nach formalen und stilistischen Kriterien analysieren und interpre ‐ tieren. • längere, literarische Texte selbständig lesen und interpretieren. Literaturgeschichte • literarische Originaltexte vom 17. bis 21. Jahrhun ‐ dert mittleren bis an ‐ spruchsvollen Schwierig ‐ keitsgrades z.B. Molière, Voltaire, Balzac, Baude ‐ laire, Camus, Sartre • literarische Epochen und Strömungen seit dem 17. Jahrhundert, z.B. le clas ‐ sicisme, le Siècle des Lu ‐ mières, le réalisme, le romantisme, le surréa ‐ lisme, l’existentialisme, Neuerscheinungen • die Merkmale der verschiedenen literarischen Texte und Epochen beschreiben. • die Bedeutung eines literarischen Textes für seine Epoche oder Strömung erläu ‐ tern. • Zusammenhänge zwischen der Literatur und dem soziokulturellen, historischen oder philosophischen Hintergrund sehen. • literarische Epochen und Strömungen der frankophonen und europäischen Lite ‐ ratur miteinander vergleichen und Einflüsse erkennen. • selbständig Hintergrundinformationen zu einem Text, einer Textsorte oder ei ‐ ner Epoche erarbeiten.
SPF Französisch Lerngebiete 87 Zivilisation und Kultur • typische Aspekte der heutigen und früheren frankophonen Gesell ‐ schaft und Kultur z.B. Ge ‐ sellschaft zur Zeit von Louis XIV , philosophi ‐ sches Gedankengut des Siècle des Lumières , Er ‐ rungenschaften und Ge ‐ sellschaftswandel des 19. Jahrhunderts, actualité politique et sociale • frankophone Kulturer ‐ zeugnisse aus Musik, Film, Kunst und Architek ‐ tur • typische Aspekte der frankophonen Gesellschaft und Kultur verstehen und dazu Stellung nehmen. • sich mit Themen der sozialen und politischen Aktualität auseinandersetzen. • die Gesellschaft vergangener Jahrhunderte verstehen. • sich mit frankophonen Kulturerzeugnissen auseinandersetzen. • ausgewählte Themen recherchieren und in einem Vortrag vorstellen.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Grammatik • Festigung und Erweite ‐ rung der wichtigsten Grammatikthemen • die erworbenen Grammatikkenntnisse korrekt anwenden. • verschiedene Sprachstrukturen für eine Aussage anwenden. • die Sprachstrukturen mittels der entsprechenden Terminologie beschreiben und reflektieren. • Grammatikthemen selbständig repetieren und Wissenslücken aufarbeiten.
SPF Französisch Lerngebiete 88

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Hören • authentische, relativ komplexe und schnell ge ‐ sprochene Redebeiträge und Sprechsituationen in Standardsprache, z.B. Reportagen, Diskussio ‐ nen, Dokumentar ‐ und Spielfilme • Verstehensstrategien • längere authentische Redebeiträge weitgehend verstehen und komplexeren Argumentationen folgen. • Verstehensstrategien anwenden. Sprechen • differenzierte Redebei ‐ träge zu allgemeinen, li ‐ terarischen bzw. kulturel ‐ len Themen • Diskussionen • längere Referate zu an ‐ spruchsvollen Themen • sich fliessend, differenziert und weitgehend korrekt äussern. • sich sach ‐ , ‐ und adressatengerecht ausdrücken. • überzeugend argumentieren und ihren Standpunkt begründen. • an einer Diskussion teilnehmen und sie leiten. • längere, klar verständliche, möglichst freie Referate halten. Lesen • anspruchsvolle, literari ‐ sche und andere Origi ‐ naltexte, z.B. Erzählun ‐ gen, Romane, Theater ‐ stücke, Medientexte, Sachtexte, Sekundärlite ‐ ratur • Lesestrategien • Texte präzis zusammenfassen, analysieren und interpretieren bzw. kritisch re ‐ flektieren. • Werke selbständig lesen und erarbeiten. Schreiben • eine Disposition erstellen und den Text logisch gliedern.
SPF Französisch Lerngebiete 89

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Literaturanalyse und Inter ‐ pretation • Texte aus verschiedenen literarischen Gattungen und ihren Unterformen, z.B. philosophische Er ‐ zählung, Briefroman, klassisches und moder ‐ nes Theater, klassische und avantgardistische Gedichtformen • Textinterpretation • formale und stilistische Textanalyse, z.B. Erzählsi ‐ tuation, stilistische Merkmale, rhetorische Figuren • einen literarischen Text auf seine gattungsspezifischen Merkmale hin analysie ‐ ren und interpretieren. • Themen und Aussagen des Textes erkennen, differenziert analysieren und kri ‐ tisch dazu Stellung nehmen. • formale Merkmale, Stilmittel und rhetorische Figuren benennen und ihre Wir ‐ kung beschreiben. • literarische Werke selbständig lesen, interpretieren und Hintergrundinformati ‐ onen dazu erarbeiten. • einen literarischen Text selbständig lesen und interpretieren. Literaturgeschichte • anspruchsvolle literari ‐ sche Originaltexte vom

17. bis 21. Jahrhundert,

z.B. Molière, Voltaire, Flaubert, Baudelaire, Bre ‐ ton, Beckett, Sartre, Ca ‐ mus • Literaturgeschichte seit dem 17. Jahrhundert • literarische Epochen und • die Merkmale der verschiedenen literarischen Texte und Epochen beschreiben. • die Bedeutung eines literarischen Textes für seine Epoche oder Strömung erläu ‐ tern. • einen groben Überblick über die Literaturgeschichte seit dem 17. Jahrhundert geben. • Zusammenhänge zwischen der Literatur und dem soziokulturellen, historischen oder philosophischen Hintergrund erkennen. • literarische Epochen und Strömungen der frankophonen und europäischen Lite ‐ ratur miteinander vergleichen und Einflüsse erkennen. • selbständig Hintergrundinformationen zu einem Text, einer Textsorte oder ei ‐ ner Epoche erarbeiten.
SPF Französisch Lerngebiete 90 Zivilisation und Kultur • typische Aspekte der heutigen und früheren frankophonen Gesell ‐ schaft und Kultur, z.B. Gesellschaft zur Zeit von Louis XIV , philosophi ‐ sches Gedankengut des Siècle des Lumières , Er ‐ rungenschaften und Ge ‐ sellschaftswandel des 19. Jahrhunderts, actualité politique et sociale • frankophone Kulturer ‐ zeugnisse aus Musik, Film, Kunst und Architek ‐ tur • typische Aspekte der frankophonen Gesellschaft und Kultur verstehen und dazu Stellung nehmen. • sich mit Themen der sozialen und politischen Aktualität auseinandersetzen. • die Gesellschaft vergangener Jahrhunderte verstehen. • sich mit frankophonen Kulturerzeugnissen auseinandersetzen. • ausgewählte Themen recherchieren und in einem Vortrag vorstellen.
GLF Geografie Allgemeine Bildungsziele 91 Geografie Grundlagenfach A STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 2 2 1 0 B ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE
1 Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Die Geografie befasst sich mit der Vielfalt natürlicher und gesellschaftlicher Prozesse, die unsere Welt gestalten. Dabei steht die räumliche Dimension im Vordergrund. Das Fach vermittelt sowohl Zugänge zur Analyse dieser Prozesse, Methodenkenntnisse wie auch Orientierungswissen. Es enthält Elemente natur ‐ und humanwissenschaftlichen Denkens und verbindet die beiden Bereiche. Die Geografie fördert damit die Verantwortung gegenüber der physischen Umwelt sowie Verständnis und Toleranz gegenüber anderen Kulturen.
2 Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Geografie fördert besonders: Analytische Fähigkeiten • komplexe Zusammenhänge analysieren und damit Entscheidungen begründen
GLF Geografie Lerngebiete 92 C KLASSENLEHRPLÄNE

1. Klasse

1. Lerngebiet: Die Erde als Himmelskörper

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Rotation, Revolution und Jahreszeiten • die Bewegung der Erde im Sonnensystem beschreiben und die Konsequenzen für die Erde erklären und anwenden (solare Klimazonen, Jahreszeiten).

2. Lerngebiet: Wirtschaft und Ressourcen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Ressourcen, Reserven, Re ‐ cycling • die wirtschaftliche und geopolitische Bedeutung von Ressourcen analysieren und bewerten. fossile Energieträger, Alter ‐ nativenergien • Formen der Energienutzung bezüglich ihrer gesellschaftlichen und ökologischen Bedeutung beurteilen. Umweltprobleme und Um ‐ weltpolitik • Umweltprobleme verstehen, Möglichkeiten der Umweltpolitik und Lösungsan ‐ sätze beurteilen. nachhaltige Entwicklung • Nachhaltigkeit erklären und Massnahmen zu einer nachhaltigen Entwicklung beurteilen. Querverbindungen zu anderen Fächern Wirtschaft und Recht
GLF Geografie Lerngebiete 93 Klimawandel • die natürliche und die durch den Menschen bedingte Klimaänderung verstehen und verschiedene Auswirkungen beurteilen. Klimawirksamkeit der Oze ‐ ane • ausgewählte Meeresströmungen beschreiben und deren Einfluss auf die Um ‐ welt und den Menschen erläutern. Naturgefahren • die Entstehung ausgewählter Naturgefahren (z.B. Tornados, Hurricanes, Hoch ‐ wasser) erklären und den Umgang mit ihnen beurteilen. Querverbindungen zu anderen Fächern Physik, Biologie

4. Lerngebiet: Geografische Arbeitsmethoden

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Darstellung geografischer Informationen • Datendarstellungen in unterschiedlichsten Formen (Atlas, Diagramme, Grafi ‐ ken, Tabellen, Karten, Karikaturen) lesen und analysieren. Orientierung auf der Erde • das Gradnetz der Erde anwenden und aktuelle Ereignisse mit geografischen In ‐ formationsmitteln einordnen. Kartografie • topographische und thematische Karten beschreiben und interpretieren.

2. Klasse

1. Lerngebiet: Geologie und Oberflächenprozesse

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
GLF Geografie Lerngebiete 94

2. Lerngebiet: Gesellschaft und Raum

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Demografie • wichtige demografische Prozesse (z.B. Bevölkerungswachstum, Demografische Transformation) anhand von Fallbeispielen analysieren, erklären, Folgen ab ‐ schätzen (z.B. Überalterung) und politische Massnahmen (z.B. Familienförde ‐ rung) beurteilen. Migration • soziale, politische und naturgeographische Ursachen erkennen, die Folgen der Migration verstehen sowie darauf bezogene Massnahmen beurteilen. Querverbindungen zu anderen Fächern Geschichte, Wirtschaft und Recht

3. Lerngebiet: Entwicklung der Weltgesellschaft

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können globale Verteilung von Wohlstand und Armut • räumliche und soziale Ungleichheiten auf regionaler bis globaler Ebene be ‐ schreiben. Landflucht und Verstädte ‐ rung • Ursachen und Folgen globaler Urbanisierung verstehen. Entwicklungstheorien • Entwicklungstheorien erläutern und vergleichend beurteilen. Entwicklungszusammenar ‐ beit • unterschiedliche Ansätze der Entwicklungszusammenarbeit und Projektbeispie ‐ le vergleichen und bewerten. Welthandelsbeziehungen und Weltwirtschaftspolitik • die Aktivitäten von ausgewählten Ländern in globalen Märkten beschreiben und ihre Rolle in der Welthandelspolitik erklären. Querverbindungen zu anderen Fächern
GLF Geografie Lerngebiete 95

3. Klasse

1. Lerngebiet: Siedlung und Mobilität

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Raumplanung in der Schweiz • die Grundzüge der schweizerischen Raumplanung verstehen sowie ihre Mög ‐ lichkeiten und Grenzen beurteilen. Landschaftswandel • die Siedlungsentwicklung der Schweiz beschreiben und die Folgen (Nutzungs ‐ konflikte) beurteilen. Mobilität • die Verkehrsentwicklung in Vergangenheit, Gegenwart und naher Zukunft be ‐ schreiben, die Auswirkungen bezüglich Landschaftswandel und Umwelt erken ‐ nen und Lösungsansätze beurteilen. Querverbindungen zu anderen Fächern Geschichte, Wirtschaft und Recht

2. Lerngebiet: Gesellschaft und Raum

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Tourismus in der Schweiz • die Entwicklung des Tourismus in der Schweiz beschreiben, den wirtschaftli ‐ chen Stellenwert für ausgewählte Regionen analysieren und die Folgen für Ge ‐ sellschaft und Umwelt beurteilen.
EF Geografie Allgemeine Bildungsziele 96 Geografie Ergänzungsfach A STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 0 0 0 4 B ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE
1 Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Das Ergänzungsfach Geografie vertieft die Bildungsziele des Grundlagenfaches. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich sowohl mit Fragestellungen aus der physischen Geografie wie aus der Humangeogra ‐ fie intensiv auseinander. Sie arbeiten häufig selbstständig, werden dabei von der Lehrperson begleitet und üben dadurch akademische Arbeitsweisen und Arbeitshaltungen. Dem Bezug zu aktuellen Themen aber auch der Vermittlung methodischer Kompetenzen (z.B. in Exkursionen) soll dabei besonderes Ge ‐ wicht beigemessen werden.
2 Überfachliche Kompetenzen Das Ergänzungsfach Geografie fördert besonders:
EF Geografie Lerngebiete 97 C KLASSENLEHRPLAN

4. Klasse

1. Lerngebiet: Ausgewählte Themen mit Bezug zur physischen Geografie

Grobinhalte Teilgebiete zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Vertiefung ausgewählter Themen der physischen Geografie aus den Teilge ‐ bieten: • naturräumliche Struktu ‐ ren • naturräumliche Prozesse und Wechselwirkungen • Umwelt und Gesellschaft • Forschungs ‐ und Analyse ‐ methoden der physi ‐ schen Geografie • physisch ‐ geografische Sachverhalte unter Anwendung naturwissenschaftlicher Theorien erklären. • Verbindungen zur Humangeografie erkennen sowie gesellschaftliche Folgen physischer Prozesse einschätzen und beurteilen. • in Zusammenhängen denken, Typen und Modelle bilden und damit argumen ‐ tieren. • den Gehalt von Aussagen und Argumenten kritisch beurteilen. • geografische Informationsmittel wie Karten, GIS ‐ Datensätze, Luft ‐ und Satelli ‐ tenbilder verarbeiten, analysieren und interpretieren. • Einsatzmöglichkeiten von GIS und Fernerkundungsdaten beurteilen. • systematisch und zielorientiert Daten erheben (z.B. Recherche, Feldarbeit) und analysieren und präsentieren.

2. Lerngebiet: Ausgewählte Themen mit Bezug zur Humangeografie

Grobinhalte Teilgebiete zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Vertiefung ausgewählter Themen der Humangeogra ‐ fie aus den Teilgebieten: • humangeografische Sachverhalte unter Anwendung sozialwissenschaftlicher und ökonomischer Theorien erklären. • Verbindungen zur physischen Geografie erkennen sowie physische Folgen ge ‐
GLF Geschichte Allgemeine Bildungsziele 98 Geschichte Grundlagenfach A STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 2 2 2 2 B ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE
1 Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Der Geschichtsunterricht befasst sich mit menschlichen Lebensformen und Verhaltensweisen sowie de ‐ ren Wandel und Verweilen (Kontinuität) in Zeit und Raum. Der Geschichtsunterricht lässt Gegenwarts ‐ phänomene als Folge von historischen Ereignissen, Prozessen und Strukturen verstehen. Die Schülerinnen und Schüler erlernen einen bewussten und kritischen Umgang mit Informationen, weil sie erkennen, dass alle Informationen ihre eigene Entstehungsgeschichte haben und von dieser beein ‐ flusst sind. Sie können sich in einer komplexen Welt orientieren, indem sie auf ihre historischen Kennt ‐ nisse in Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur zurückgreifen. Sie entwickeln ein Geschichtsbewusst ‐ sein und sind in der Lage, historische Aussagen und Deutungen kritisch zu reflektieren. Die Schülerinnen und Schüler erkennen durch den Geschichtsunterricht, dass Friede, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit,
GLF Geschichte Allgemeine Bildungsziele 99
2 Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Geschichte fördert besonders: Reflexive Fähigkeit • die politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Gegebenheiten unserer Gegenwart als Fol ‐ ge einer geschichtlichen Entwicklung verstehen • die wissenschaftliche Befragung und Deutung der Vergangenheit an Beispielen nachvollziehen und kritisch beurteilen • die Wandelbarkeit historischer Begriffe erkennen und deuten • das Verhältnis der Geschlechter in seiner historischen Bedingtheit erkennen und die Bedeutung von „Gender“ als kulturelles Konstrukt in Geschichte und Geschichtsschreibung reflektieren Sozialkompetenz • Verantwortung übernehmen für das eigene Handeln und die Arbeit im Team • Differenzierungsvermögen und Respekt beweisen gegenüber anderen Kulturen • ein ethisches Urteilsvermögen gegenüber allen Formen von Machtausübung entwickeln Sprachkompetenz • komplexe Sachverhalte mit einer fachspezifischen Terminologie beschreiben und darstellen • ein kritisches Bewusstsein dafür entwickeln, dass Sprache und Begriffe manipulativ verwendet wer ‐ den können IKT ‐ Kompetenz • eigenständige Recherchen durchführen und Informationen kritisch beurteilen Interesse • Bereitschaft zeigen, die Weiterentwicklung von Staat und Gesellschaft aktiv mitzugestalten
GLF Geschichte Lerngebiete 100 C KLASSENLEHRPLÄNE

1. Klasse

1. Lerngebiet: Umgang mit Materialien

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Klassifizierung von Materia ‐ lien • den Unterschied zwischen Quellen und Darstellungen erläutern. Analyse von Materialien • die Absicht des Verfassers kritisch hinterfragen. Interpretation von Materia ‐ lien • aus vorgegebenen Fragestellungen historisch relevante Schlüsse ziehen. Umgang mit Information • aus Materialien die zentralen Informationen herauslesen und nach Prioritäten ordnen.

2. Lerngebiet: Fakten und Zusammenhänge

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Mittelalter (Feudalismus, Kloster Wet ‐ tingen, Stadt) • die für die Neuzeit besonders relevanten politischen, kulturellen, gesellschaftli ‐ chen, wirtschaftlichen und religiösen Entwicklungen des Mittelalters darlegen. Frühe Neuzeit (Renaissance, Reformation, Absolutismus) • die für die Gegenwart besonders relevanten politischen, kulturellen gesell ‐ schaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen der Frühen Neuzeit darlegen.
GLF Geschichte Lerngebiete 101

2. Klasse

1. Lerngebiet: Umgang mit Materialien

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Klassifizierung von Materia ‐ lien • die Quellengattungen nennen und deren Hauptmerkmale im Hinblick auf die Quellenkritik und Quelleninterpretation erläutern. Analyse von Materialien • die Absicht und den Informationsstand des Verfassers von Quellen kritisch hin ‐ terfragen. Interpretation von Materia ‐ lien • aus vorgegebenen Fragestellungen Schlüsse ziehen und unter Anleitung Bezüge zu anderen historischen Themen herstellen. Umgang mit Information • aus Materialien die zentralen Informationen herauslesen und deren Informati ‐ onsgehalt beurteilen.

2. Lerngebiet: Fakten und Zusammenhänge

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Aufklärung und Bürgerliche Revolutionen • die Grundlagen des Denksystems der Aufklärung erläutern. • Die zentralen Errungenschaften der Aufklärung darstellen und in Bezug auf Chancen und Gefahren diskutieren. • Ursachen, Ablauf und Folgen der bürgerlichen Revolutionen erläutern Industrialisierung und so ‐ ziale Frage • die Voraussetzungen, den Ablauf und die Auswirkungen der Industrialisierung darlegen und Erklärungs ‐ bzw. Lösungsversuche der sozialen Frage erläutern. Nationalstaatenbildung • Auswirkungen der Nationalstaatenbildung auf das gesamteuropäische Staats ‐
GLF Geschichte Lerngebiete 102 Wirkungsweisen der Ver ‐ gangenheitsdeutung (Ge ‐ schichtsbild) • darlegen, wie die Deutung der Vergangenheit gezielt für gesellschaftliche und politische Zwecke eingesetzt werden kann. Methodische Zugänge der Geschichtswissenschaft • die Besonderheiten der Ereignis ‐ , Wirtschafts ‐ und Sozialgeschichte erläutern.

3. Klasse

1. Lerngebiet: Umgang mit Materialien

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Klassifizierung von Materia ‐ lien • Materialien (Quellen, Darstellungen, nichtwissenschaftliche Annäherungen an die Geschichte wie Belletristik, Fotographie oder Film) einordnen und deren Be ‐ sonderheiten im Hinblick auf deren Interpretation erläutern. Analyse von Materialien • die Absicht, den Informationsstand und die Ideologie des Verfassers von Mate ‐ rialien kritisch hinterfragen. Interpretation von Materia ‐ lien • aus vorgegebenen Fragestellungen Schlüsse ziehen und selbständig Bezüge zu anderen historischen Themen herstellen. Informationen finden • selbständig Materialien finden und deren Informationsgehalt beurteilen.

2. Lerngebiet: Fakten und Zusammenhänge

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
GLF Geschichte Lerngebiete 103

3. Lerngebiet: Nachdenken über Geschichte

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Funktionsweise der Ge ‐ schichtswissenschaft • erläutern, wie die Quellenlage sowie die Zeit ‐ und Kulturgebundenheit der Ge ‐ schichtswissenschaftler die Möglichkeiten und Grenzen der Geschichtswissen ‐ schaft beeinflussen. Wirkungsweisen der Ver ‐ gangenheitsdeutung (Ge ‐ schichtsbild) • darlegen, wie die Deutung der Vergangenheit den Referenzrahmen für politi ‐ sche und gesellschaftliche Prozesse bildet. methodische Zugänge der Geschichtswissenschaft • die Besonderheiten und die Bedeutung der Geschlechter ‐ , Umwelt ‐ , Technik ‐ und Migrationsgeschichte erläutern.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Umgang mit Materialien

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Klassifizierung von Materia ‐ lien • Materialien (Quellen, Darstellungen, nichtwissenschaftliche Annäherungen an die Geschichte wie Belletristik oder Filme) einordnen und deren Einfluss auf das eigene Geschichtsbild reflektieren. • Verfassers von Materialien kritisch hinterfragen. Interpretation von Materia ‐ • selbständig Fragestellungen entwickeln und Bezüge zu historischen Kontexten
GLF Geschichte Lerngebiete 104 Längsschnitt der Geschichte von aussereuropäischen Regionen • die zentralen Elemente und Grundstrukturen der betreffenden Kultur beschrei ‐ ben. • Ursachen, Verlauf und Folgen der wichtigsten Entwicklungsphasen erläutern. • aktuelle Herausforderungen der Region analysieren und Lösungsansätze disku ‐ tieren. aktuelle Konflikte • die historischen des Konflikts darlegen. • den Ablauf und die Merkmale des Konflikts erläutern. • die aktuelle Situation erörtern und Chancen, Gefahren und Dilemmata analysie ‐ ren. • Perspektiven für die Konfliktlösung erarbeiten. Weltpolitik ab 1945 (inter ‐ nationale Organisationen; neue Weltordnung; Globa ‐ lisierung) • wichtige Strukturen, Prozesse und Akteure der Weltpolitik ab 1945 analysieren. • zentrale globale Herausforderungen analysieren, Lösungswege erarbeiten und diese beurteilen.

3. Lerngebiet: Nachdenken über Geschichte

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Möglichkeiten und Grenzen der Geschichtswissenschaft • erläutern, wie Quellenlage, die Zeit ‐ und Kulturgebundenheit der Geschichts ‐ wissenschaftler sowie die beschränkte Informationsbewältigungskapazität des Menschen die Möglichkeiten und Grenzen der Geschichtswissenschaft beein ‐ flussen. Wirkungsweisen der Ver ‐ gangenheitsdeutung • die Eckwerte der eigenen Deutung der Vergangenheit reflektieren. methodische Zugänge der Geschichtswissenschaft • die Gegenwart aus vielen (z.B. ereignis ‐ , wirtschafts ‐ , kultur ‐ , umwelt ‐ oder ge ‐ schlechtergesc hichtlicher) Perspektiven befragen.
EF Geschichte Allgemeine Bildungsziele 105 Geschichte Ergänzungsfach A STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 0 0 0 4 B ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE
1 Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Die allgemeinen Bildungsziele des Ergänzungsfachs Geschichte beruhen auf denjenigen des Grundlagen ‐ fachs. Es vermittelt die Einsicht, dass die Geschichtsschreibung von Menschen verfasst und deshalb poli ‐ tischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Einflüssen unterworfen ist (Konstruktivität historischer Narration). Aspekte von Macht und Herrschaft sowie von Kontinuität und Wandel werden in ihrer Komplexität an ausgewählten Themen und Räumen untersucht und beurteilt. Das Ergänzungsfach leistet eine analytische Vertiefung historischer Inhalte und vermittelt verstärkt me ‐ thodisch ‐ theoretische Kompetenzen.
EF Geschichte Allgemeine Bildungsziele 106 Sprachkompetenz • eine Vertrautheit mit dem wissenschaftlichen Vokabular und Diskurs entwickeln IKT ‐ Kompetenz • Daten und Informationen eigenständig sammeln, verarbeiten und deuten • elektronische Informationsmittel nutzen
3 Leistungsbewertung Die Vorschlagsnote beruht auf der Leistungsbewertung der im Ergänzungsfach Geschichte ausgewählten und behandelten Themen (schriftliche Prüfungen und/oder Projekt ‐ oder Vortragsbewertung). Die mündliche Maturaprüfung stützt sich auf mindestens zwei Themen aus unterschiedlichen Lerngebieten, wobei eines davon als Schwerpunkt gewählt werden kann.
EF Geschichte Lerngebiete 107 C KLASSENLEHRPLAN

4. Klasse

1. Lerngebiet: Umgang mit Materialien

Grobinhalte Teilgebiete zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Umgang mit verschiedenen Quellengattungen (mate ‐ rielle Überreste, Text, Ge ‐ mälde, Bilder, Fotogra ‐ phien, Karten, Film etc.) Biographie als historische Quelle Entstehung historischer Mythen Geschichtstheorien • das Aussagepotential von historischen Materialien einschätzen und dieses für eine historische Analyse korrekt bearbeiten. • historische Materialien (z.B. Archivquellen) auf eine eigene Fragestellung hin bearbeiten und die gezogenen Schlüsse reflektieren. • erkennen, inwieweit zeitgeschichtliche Ereignisse Lebensläufe von Menschen beeinflusst haben. • geschichtswissenschaftliche Debatten nachvollziehen. • den Entstehungsprozess der Geschichtsschreibung analysieren und das Gewicht der verschiedenen Einflüsse (politische Rahmenbedingungen, kulturelle Traditi ‐ onen, wissenschaftliche Strömungen, Vorhandensein und Einsehbarkeit von Quellen) beurteilen.

2. Lerngebiet: Macht und Herrschaft

Grobinhalte Teilgebiete zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können aktuelle Konflikte Globalisierung und neue Weltordnung • die komplexen Ursachen historischer und aktueller Entwicklungen erklären und deren Interdependenzen aufzeigen. • die Eigenheiten nationaler und ev. regionaler Entwicklungen erklären und de ‐ ren Chancen, Gefahren und Dilemmata analysieren.
EF Geschichte Lerngebiete 108

3. Lerngebiet: Kontinuität und Wandel

Grobinhalte Teilgebiete zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Geschichte der Menschen ‐ rechte und der Demokratie Längsschnitt Orient – Okzi ‐ dent Entkolonialisierung und Neokolonialismus Freizeit, Bildung, Kultur und Sport Armut und Wohlstand Ernährungsgeschichte Umwelt ‐ und Klimage ‐ schichte Gesundheit und Krankheit Gender • Kontinuität und Wandel historischer Prozesse beschreiben. • die Bedeutung kultureller und sozioökonomischer Prägungen im historischen Prozess darlegen und beurteilen. • Materialien auf eine spezifische historische oder kulturhistorische Fragestellung hin methodisch korrekt bearbeiten, analysieren und beurteilen. • politische, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Phänomene der Gegenwart auf ihre historische Entstehung untersuchen und ihre Bedeutung beurteilen.
EF Informatik Lerngebiete 109 Informatik Ergänzungsfach A STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 0 0 0 4 B KLASSENLEHRPLAN Die Lerngebiete sind verbindlich. Die Grobinhalte und fachlichen Kompetenzen sind Pflicht ‐ Optionen, aus denen die Lehrpersonen die definitive Auswahl treffen.

4. Klasse

2. Lerngebiet: Grundlagen und Konzepte

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen
EF Informatik Lerngebiete 110 Logik (z.B. Boolesche Algeb ‐ ra, Aussagenlogik, Prädika ‐ tenlogik, regelbasierte Sys ‐ teme, Expertensysteme) Digitaltechnik und Rechner ‐ struktur (z.B. Elementare Schaltalgebra, KV ‐ Dia ‐ gramme, Aufbau eines Pro ‐ zessors, Logikschaltungen, zeitabhängige Schaltungen)

2. Lerngebiet:

Information Grobinhalte Teilgebiete zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Datenstrukturen (z.B. ele ‐ mentare, strukturierte und dynamische Datentypen, Objekte, Bäume) Datenbanken (z.B. Entity ‐ Relationship ‐ Modell, Ska ‐ lierbarkeit, Effizienz) Datensicherheit (z.B. fehler ‐ erkennende und fehlerkor ‐ rigierende Codes, Prüfsum ‐ men) • für eine Problemstellung angepasste Datenmodelle entwerfen. • Informationen auf verschiedene Arten darstellen (z.B. komprimiert, unkompri ‐ miert, hierarchisch, indiziert, kodiert). • die Qualität eines Datenmodells hinsichtlich Vollständigkeit, Effizienz und Er ‐ weiterbarkeit beurteilen. • Methoden zur Erhöhung der Datensicherheit verstehen und erklären (z.B. Re ‐ dundanz, Fehlererkennung, Fehlerkorrektur).

3. Lerngebiet:

Automation
GLF Instrumentalunterricht / Sologesang Allgemeine Bildungsziele 111 Instrumentalunterricht / Sologesang Grundlagenfach A STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 0.5 0.5 0.5 0 B ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE
1 Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Der Instrumentalunterricht vermittelt gemeinsam mit dem Fach Musik vertiefte Kenntnisse des Kultur ‐ gutes Musik, seiner theoretischen Grundlagen und seiner Geschichte mit instrumentalspezifischer Ak ‐ zentuierung. Durch die Auseinandersetzung mit dem sinnlich wahrnehmbaren Medium Musik und dessen Kontextua ‐ lisierung leistet er einen wichtigen Beitrag zum Aufbau eines kulturellen und historischen Bewusstseins. Gemeinsam mit dem Fach Musik spielt der Instrumentalunterricht eine wichtige Rolle bei der Entwick ‐ lung von Elementen der ästhetischen Bildung wie Wahrnehmung, Sensibilität, Kreativität und Urteils ‐ vermögen. Der Instrumentalunterricht ist innerhalb des gymnasialen Fächerkanons in besonderer Weise in der La ‐ ge, intellektuelle, motorische und emotionale Kompetenzen (Kopf, Herz und Hand) zu und harmonisch zu entwickeln.
GLF Instrumentalunterricht / Sologesang Allgemeine Bildungsziele 112
2 Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Instrumentalunterricht / Sologesang in seiner speziellen Form des Einzelunterrichts fördert besonders: Reflexive Fähigkeiten • eine ganzheitliche Wahrnehmung und ein integrierendes Verständnis von intellektuellen Inhalten, emotionaler Erfahrung und praktischer Tätigkeit entwickeln Erarbeitungskompetenz • einen Text detailgenau lesen, verstehen und praktisch umsetzen • Lernprozesse selbständig steuern • mnemotechnische Kompetenzen entwickeln Sozialkompetenz • mit anderen Menschen ein gemeinsames Projekt erarbeiten und zu einem erfolgreichen Ende führen • sich in eine Gruppe gleichberechtigter Personen einordnen bzw. in einer hierarchisch organisierten Gruppe eine definierte Funktion ausüben • in einem Team und mit dem Publikum kommunizieren Sprachkompetenz • sich in reflektierter Form verbal über sinnliche, emotionale und strukturelle Inhalte ausdrücken kön ‐ nen Selbstkompetenz • den eigenen Interessenshorizont erkennen und die kreative und intellektuelle Neugier weiterentwi ‐ ckeln • das differenzierende Hören und die emotionale Ausdrucksfähigkeit weiterentwickeln • die eigene Körperhaltung und Atmung bewusst wahrnehmen und in die Arbeit einbeziehen • die eigenen Stärken und Schwächen erkennen und konsequent an der eigenen Weiterentwicklung arbeiten • eine eigene Leistung beurteilen und mit Erfolg und Misserfolg umgehen lernen
GLF Instrumentalunterricht / Sologesang Allgemeine Bildungsziele 113 Lerninhalte und Kompetenzen, die von allen Lernenden eines Instrumentes gleichzeitig und gleicher ‐ massen zu erarbeiten sind, können auch in Gruppen vermittelt und anhand transparenter Standards be ‐ urteilt werden. Instrumentenspezifische Inhalte aus diesen Bereichen können von der Instrumentallehr ‐ person geprüft werden. Zur Beurteilung des individuellen Lernfortschritts im Bereich des Instrumental ‐ spiels wird im Lauf des ersten Semesters ein Eintrittscheck sowie gegen Ende des Grundlagenfachs eine Standortbestimmung durchgeführt.
4 Querverbindungen zu anderen Fächern Der Instrumentalunterricht ermöglicht Querverbindungen zu den meisten anderen Schulfächern. Be ‐ sonders zu erwähnen sind Fächer wie Bildende Kunst, Literatur und Sprache, Mathematik, Geschichte, Geografie, Physik, Biologie und Sport, Philosophie und Religion.
5 Massnahmen zum geschlechtergerechten Unterricht Die Lehrpersonen setzen sich im Unterricht für die adäquate Wahrnehmung der Leistung von Musike ‐ rinnen und Musikern ein.
6 Vorbereitung der Lernenden auf die Maturaarbeit Die Lernenden erhalten Anregungen, welche Themen und methodologischen Zugänge für eine Matura ‐ arbeit im Bereich der Musik geeignet sind. Bei Arbeiten, die eine instrumentale Aufführung beinhalten, begleitet die Instrumentallehrperson den Erarbeitungsprozess der Lernenden mit angemessenem Coa ‐ ching.
GLF Instrumentalunterricht / Sologesang Lerngebiete 114 C KLASSENLEHRPLÄNE

1. Klasse

1. Lerngebiet: Instrumentalspiel

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler Instrumentaltechnik • verfügen über eine entwicklungsfähige instrumentaltechnische Basis. Allfällige Entwicklungshindernisse (Fehlhaltungen etc.) sind soweit möglich ausgeräumt. Erarbeitungs ‐ und Übtech ‐ niken • können elementare Erarbeitungs ‐ und Übtechniken beschreiben und anwen ‐ den. Körper und Atmung • sind sich der Bedeutung von Körperhaltung und Atmung bewusst. Textumsetzung • sind in der Lage, einen ihrem instrumentaltechnischen Stand entsprechenden Notentext zu lesen, zu verstehen und auf dem Instrument wiederzugeben. Stilbewusstsein • verfügen über die notwendigen stilistischen Grundkenntnisse für die Wieder ‐ gabe der von ihnen gespielten Werke. Interpretation Ausdrucksfähigkeit • bemühen sich beim Spielen der geübten Werke um einen persönlichen musika ‐ lischen Ausdruck. Publikumsorientierung • sind offen für die kommunikative Dimension des Musizierens und bereit, in ei ‐ nem geschützten Rahmen aufzutreten (z.B. Klassenstunde). Selbstwahrnehmung • sind fähig, substanzielle Differenzen zwischen Intention und Realisierung beim Musizieren wahrzunehmen. • können über ihren aktuellen technischen Stand und die anvisierten Lernziele Auskunft geben.

2. Lerngebiet: Musizierpraxis

GLF Instrumentalunterricht / Sologesang Lerngebiete 115 Stegreifspiel • einfache Melodien nach Gehör in den ihnen technisch möglichen Tonarten spie ‐ len. Auswendigspiel • kürzere Musikstücke auf einem für sie einfachen Niveau im Unterricht auswen ‐ dig vortragen.

3. Lerngebiet: Instrumentenspezifische theoretische Grundlagen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Melodik und Harmonik • einfache Melodien ab Notentext realisieren. • Intervalle aufwärts und abwärts lesend und hörend erkennen. Rhythmik • einfache rhythmische Muster mit allen Notenwerten, Pausen, Triolen, Punktie ‐ rungen und Synkopen klatschend, sprechend und auf ihrem Instrument realisie ‐ ren. Klang • Klangfarben wahrnehmen, verbal beschreiben und auf ihrem Instrument an ‐ satzweise umsetzen.

4. Lerngebiet: Instrumentenspezifische Kenntnisse

In Ergänzung zum entsprechenden Lerngebiet im Fach Musik, nach instrumentenspezifischem Bedarf Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Komponisten, Hauptwerke • die wichtigsten biografischen Daten und einige Hauptwerke der für ihr Instru ‐ ment bedeutendsten Komponisten benennen. historisches • die für ihr Instrument zentralen Stile und Epochen der Musikgeschichte benen ‐ nen und zeitlich einordnen sowie die bedeutendsten Komponisten der richtigen
GLF Instrumentalunterricht / Sologesang Lerngebiete 118 parenten Erfahrungswerten (Sozialnorm). Vorspiele im Schulrahmen können in die einflies ‐ sen.
GLF Instrumentalunterricht / Sologesang Lerngebiete 119

3. Klasse

1. Lerngebiet: Instrumentalspiel

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler Instrumentaltechnik • verfügen über eine fortgeschrittene Instrumentaltechnik (mindestens zwei Kompetenzstufen über dem individuellen Stand zu Beginn der 1. Klasse). Erarbeitungs ‐ und Übtech ‐ niken • können verschiedene Üb ‐ und Erarbeitungstechniken beschreiben und im Üb ‐ prozess erfolgreich anwenden. Körper und Atmung • setzen ihren Körper und ihre Atmung bewusst und physiologisch angemessen zugunsten der musikalischen Aussage ein. Textumsetzung • sind in der Lage, einen ihrem instrumentaltechnischen Stand entsprechenden Notentext fehlerfrei zu lesen, zu verstehen und auf dem Instrument wieder ‐ zugeben. Stilbewusstsein • verfügen über fortgeschrittene stilistische Kenntnisse bezüglich der für ihr In ‐ strument wichtigsten Stile und Epochen. Interpretation • sind fähig, für ein zu erarbeitendes Stück interpretatorische Ideen formulie ‐ ren. Ausdrucksfähigkeit • sind fähig, die von ihnen gespielte Musik mit persönlichem Ausdruck und Enga ‐ gement vorzutragen. Publikumsorientierung • sind bereit und in der Lage, an Musizierstunden und (z.B. im Rahmen von En ‐ sembles) öffentlichen Auftritten ihrer Schule aufzutreten und sich musizierend und bei Bedarf auch verbal an das jeweilige Publikum zu richten. Selbstwahrnehmung • sind fähig, Differenzen zwischen Intention und Realisierung beim Musizieren wahrzunehmen und ihre eigene Leistung zu beschreiben und einzuordnen. Selbständigkeit • sind fähig, ein für sie mittelschweres Werk (eine Kompetenzstufe tiefer als der
GLF Instrumentalunterricht / Sologesang Lerngebiete 120 Repertoireaufbau und ‐ pflege • ein aktives Repertoire von mindestens drei erarbeiteten Musikstücken aus un ‐ terschiedlichen Stilen und Epochen vorweisen. Zusammenspielen • ihrem instrumentalen Stand entsprechende Musikstücke mit ihrer Lehrperson und anderen InstrumentalpartnerInnen unterschiedlichen Niveaus spielen. Vorspielen • in einem Ensemble, Chor oder Orchester der Schule mitwirken. • Musikstücke im Schulrahmen öffentlich vortragen. Prima Vista ‐ Spiel • Musikstücke auf einem für sie einfacheren Niveau ab Blatt realisieren. Improvisation • komplexere Improvisations ‐ und Begleitaufgaben lösen (z.B. spontanes Verzie ‐ ren einfacherer Kompositionen, Improvisation nach formalen Vorgaben, zu Harmonien, Erfinden von Begleitungen, freie Improvisation etc.) Stegreifspiel • ihnen bekannte Melodien in den ihnen technisch möglichen Tonarten nach Ge ‐ hör spielen und einfachere Melodien aus dem Stegreif nachspielen. Auswendigspiel • Musikstücke im Unterricht auswendig vortragen. Zukunftsperspektiven • über ihren aktuellen technischen Stand, ihre Stärken und Schwächen sowie über ihre weiteren Möglichkeiten (Unterricht, Ensembles etc.) nach Beendigung des Grundlagenfachs Auskunft geben.

3. Lerngebiet: Instrumentenspezifische theoretische Grundlagen

In Ergänzung zum entsprechenden Lerngebiet im Fach Musik, nach instrumentenspezifischem Bedarf Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Melodik und Harmonik • komplexere Melodien ab Notentext realisieren. • Drei ‐ und ausgewählte Vierklänge und ihre Umkehrungen lesend und hörend erkennen und instrumental realisieren. Rhythmik • komplexe rhythmische Muster mit allen Notenwerten, Pausen, Triolen, Punk ‐ tierungen und Synkopen klatschend, sprechend und auf ihrem Instrument kor ‐
GLF Instrumentalunterricht / Sologesang Lerngebiete 121 historisches Gattungen • die für ihr Instrument zentralen Stile, Epochen und Gattungen der Musikge ‐ schichte benennen und zeitlich einordnen, ihre Hauptcharakteristika benennen und die bedeutendsten Komponisten der richtigen Epoche zuordnen. Instrumentenkunde und ‐ geschichte • charakteristische Werke der für ihr Instrument wichtigsten Komponisten nach Gehör hinsichtlich Stil bzw. Epoche korrekt zuordnen. Grundlagen der Klanger ‐ zeugung • in Bezug auf ihr eigenes Instrument über mathematische Grundlagen der Musik (z.B. Intervallverhältnisse, Stimmungssysteme, Flageolett etc.) Auskunft geben. interdisziplinäre Anknüp ‐ fung • zentrale Tatbestände der politischen Geschichte sowie einige Werke der Bil ‐ denden Kunst und der Literatur aus der Zeit der von ihnen erarbeiteten Musik benennen. Leistungsbewertung 3. Klasse: Die in der 1. und 2. Klasse erworbenen Kompetenzen und Inhalte werden grundsätzlich vorausgesetzt. Die Leistungsbewertung ist im instrumentalen Bereich (Lerngebiete 1 und 2) individualnormbasiert (Be ‐ urteilung des individuellen Lernfortschritts). In den übrigen Lernbereichen orientiert sich die Bewertung an transparenten Erfahrungswerten (Sozialnorm). Vorspiele im Schulrahmen können in die Beurteilung einfliessen. Im Laufe des 2. Semesters der 3. Klasse findet eine Standortbestimmung durch die Lehrper ‐ son auf der Basis des Kompetenzrasters Instrumentalunterricht Gymnasium AG statt. Organisationsform des Instrumentalunterrichts Der Instrumentalunterricht wird grundsätzlich im Einzelunterricht abgehalten. Lerninhalte und Kompe ‐ tenzen, die von allen Lernenden eines Instrumentes oder einer Instrumentengruppe gleichzeitig und gleichermassen zu erarbeiten sind, können auch im Gruppenunterricht vermittelt werden (verschiedene Module, die Teilnahme kann nach individuellem Bedarf erfolgen).
SPF Instrumentalunterricht / Sologesang Allgemeine Bildungsziele 122 Instrumentalunterricht / Sologesang Schwerpunktfach A STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 0 0 1 1 B ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE
1 Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Der Instrumentalunterricht vermittelt gemeinsam mit dem Fach Musik vertiefte Kenntnisse des Kultur ‐ gutes Musik, seiner theoretischen Grundlagen und seiner Geschichte mit instrumentalspezifischer Ak ‐ zentuierung. Durch die Auseinandersetzung mit dem sinnlich wahrnehmbaren Medium Musik und dessen Kontextua ‐ lisierung leistet er einen wichtigen Beitrag zum Aufbau eines kulturellen und historischen Bewusstseins. Gemeinsam mit dem Fach Musik spielt der Instrumentalunterricht eine wichtige Rolle bei der Entwick ‐ lung von Elementen der ästhetischen Bildung wie Wahrnehmung, Sensibilität, Kreativität und Urteils ‐ vermögen. Der Instrumentalunterricht ist innerhalb des gymnasialen Fächerkanons in besonderer Weise in der La ‐ ge, intellektuelle, motorische und emotionale Kompetenzen (Kopf, Herz und Hand) zu integrieren und harmonisch zu entwickeln.
SPF Instrumentalunterricht / Sologesang Allgemeine Bildungsziele 123
2 Überfachliche Kompetenzen Das Schwerpunktfach Instrumentalunterricht / Sologesang in seiner speziellen Form des Einzelunter ‐ richts fördert besonders: Reflexive Fähigkeiten • eine ganzheitliche Wahrnehmung und ein integrierendes Verständnis von intellektuellen Inhalten, emotionaler Erfahrung und praktischer Tätigkeit entwickeln Erarbeitungskompetenz • einen Text detailgenau lesen, verstehen und praktisch umsetzen • Lernprozesse selbständig steuern • mnemotechnische Kompetenzen entwickeln Sozialkompetenz • mit anderen Menschen ein gemeinsames Projekt erarbeiten und zu einem erfolgreichen Ende führen • sich in eine Gruppe gleichberechtigter Personen einordnen bzw. in einer hierarchisch organisierten Gruppe eine definierte Funktion ausüben • in einem Team und mit dem Publikum kommunizieren Sprachkompetenz • sich in reflektierter Form verbal über sinnliche, emotionale und strukturelle Inhalte ausdrücken kön ‐ nen Selbstkompetenz • den eigenen Interessenshorizont erkennen und die kreative und intellektuelle Neugier weiterentwi ‐ ckeln • das differenzierende Hören und die emotionale Ausdrucksfähigkeit weiterentwickeln • die eigene Körperhaltung und Atmung bewusst wahrnehmen und in die Arbeit einbeziehen • die eigenen Stärken und Schwächen erkennen und konsequent an der eigenen Weiterentwicklung arbeiten
SPF Instrumentalunterricht / Sologesang Allgemeine Bildungsziele 124 Die Beurteilung im Bereich des Instrumentalspiels (Lerngebiete 1 und 2) orientiert sich am individuellen Fortschritt (Individualnorm), wobei bis Ende 3. Klasse mindestens die Kompetenzstufe Instrumentalun ‐ terricht Gymnasium Aargau 3 und bis Ende 4. Klasse mindestens die Kompetenzstufe 4 zu erreichen ist. In den übrigen Lernbereichen orientiert sich die Bewertung an transparenten Erfahrungswerten (Sozial ‐ norm).
4 Querverbindungen zu anderen Fächern Der Instrumentalunterricht ermöglicht Querverbindungen zu den meisten anderen Schulfächern. Be ‐ sonders zu erwähnen sind Fächer wie Bildende Kunst, Literatur und Sprache, Mathematik, Geschichte, Geografie, Physik, Biologie und Sport, Philosophie und Religion.
5 Massnahmen zum geschlechtergerechten Unterricht Die Lehrpersonen setzen sich im Unterricht für die adäquate Wahrnehmung der Leistung von Musike ‐ rinnen und Musikern ein.
6 Vorbereitung der Lernenden auf die Maturaarbeit Die Lernenden erhalten Anregungen, welche Themen und methodologischen Zugänge für eine Matura ‐ arbeit im Bereich der Musik geeignet sind. Bei Arbeiten, die eine instrumentale Aufführung beinhalten, begleitet die Instrumentallehrperson den Erarbeitungsprozess der Lernenden mit angemessenem Coa ‐ ching.
SPF Instrumentalunterricht / Sologesang Lerngebiete 125 C KLASSENLEHRPLÄNE

3. Klasse

1. Lerngebiet: Instrumentalspiel

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler Instrumentaltechnik • beherrschen ihr Instrument technisch auf fortgeschrittenem Niveau (mindes ‐ tens Kompetenzstufe 3). Erarbeitungs ‐ und Übtech ‐ niken • verfügen über ein erweitertes Repertoire an Erarbeitungs ‐ und Übtechniken. Körper und Atmung • setzen ihren Körper und ihre Atmung bewusst und physiologisch angemessen zugunsten der musikalischen Aussage ein. Textumsetzung • sind in der Lage, einen musikalischen Text von fortgeschrittenem Schwierig ‐ keitsgrad selbständig zu lesen, zu verstehen und umzusetzen. Stilbewusstsein • verfügen über fortgeschrittene stilistische Kenntnisse bezüglich der für ihr In ‐ strument wichtigsten Stile und Epochen. Interpretation • sind befähigt, für ein zu erarbeitendes Musikstück interpretatorische Parameter zu formulieren und umzusetzen. Ausdrucksfähigkeit • sind fähig, einen musikalischen Text stilbewusst umzusetzen und die von ihnen gespielte Musik mit persönlichem Ausdruck und Engagement zu interpretieren. Publikumsorientierung • sind bereit und in der Lage, an Musizierstunden und öffentlichen Auftritten ih ‐ rer Schule mitzuwirken und sich musizierend und bei Bedarf auch verbal an das jeweilige Publikum zu richten. Selbstwahrnehmung • sind fähig, Differenzen zwischen Intention und Realisierung beim Musizieren wahrzunehmen und ihre eigene Leistung zu beschreiben und einzuordnen.
SPF Instrumentalunterricht / Sologesang Lerngebiete 126 Repertoireaufbau und ‐ pflege • ein aktives Repertoire von mindestens drei Musikstücken aus unterschiedlichen Stilen bzw. Epochen vorweisen. Zusammenspielen • sich über eine in Chor, Orchester, Big Band oder ei ‐ ner Kammermusikformation ausweisen. Vorspielen • im Rahmen eines öffentlichen Auftritts die von ihnen erarbeiteten Werke er ‐ folgreich zur Aufführung bringen. Prima Vista ‐ Spiel • Musikstücke von einem für sie mittelschweren Anforderungsniveau vom Blatt vortragen. Improvisation • verschiedene instrumentalspezifisch sinnvolle Improvisationsansätze und ‐ techniken anwenden (z.B. spontanes Verzieren einfacherer Kompositionen, Improvisation nach formalen Vorgaben und über Harmonien, Improvisieren von Begleitungen, freie Improvisation etc.) Stegreifspiel • ihnen bekannte Melodien auf ihrem Instrument nach Gehör in verschiedenen Tonarten spielen. Auswendigspiel • einen Teil ihres Repertoires auch auswendig vortragen.

3. Lerngebiet: Instrumentenspezifische theoretische Grundlagen

In Ergänzung zum entsprechenden Lerngebiet im Fach Musik, nach instrumentenspezifischem Bedarf Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Melodik und Harmonik • komplexere Melodien ab Notentext realisieren. • Drei ‐ und ausgewählte Vierklänge und ihre Umkehrungen lesend und hörend erkennen, singend und instrumental realisieren. Rhythmik • komplexere rhythmische Muster erkennen und umsetzen. Klang • Klangfarben differenziert wahrnehmen, verbal beschreiben und auf ihrem In ‐ strument klar erkennbar umsetzen.
EF Instrumentalunterricht / Sologesang Allgemeine Bildungsziele 130 Instrumentalunterricht / Sologesang Ergänzungsfach A STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 0 0 0 1 B ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE
1 Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Der Instrumentalunterricht vermittelt gemeinsam mit dem Fach Musik vertiefte Kenntnisse des Kultur ‐ gutes Musik, seiner theoretischen Grundlagen und seiner Geschichte mit instrumentalspezifischer Ak ‐ zentuierung. Durch die Auseinandersetzung mit dem sinnlich wahrnehmbaren Medium Musik und dessen Kontextua ‐ lisierung leistet er einen wichtigen Beitrag zum Aufbau eines kulturellen und historischen Bewusstseins. Gemeinsam mit dem Fach Musik spielt der Instrumentalunterricht eine wichtige Rolle bei der Entwick ‐ lung von Elementen der ästhetischen Bildung wie Wahrnehmung, Sensibilität, Kreativität und Urteils ‐ vermögen. Der Instrumentalunterricht ist innerhalb des gymnasialen Fächerkanons in besonderer Weise in der La ‐ ge, intellektuelle, motorische und emotionale Kompetenzen (Kopf, Herz und Hand) zu und harmonisch zu entwickeln.
EF Instrumentalunterricht / Sologesang Allgemeine Bildungsziele 131
2 Überfachliche Kompetenzen Das Ergänzungsfach Instrumentalunterricht / Sologesang in seiner speziellen Form des Einzelunterrichts fördert besonders: Reflexive Fähigkeiten • eine ganzheitliche Wahrnehmung und ein integrierendes Verständnis von intellektuellen Inhalten, emotionaler Erfahrung und praktischer Tätigkeit entwickeln Erarbeitungskompetenz • einen Text detailgenau lesen, verstehen und praktisch umsetzen • Lernprozesse selbständig steuern • mnemotechnische Kompetenzen entwickeln Sozialkompetenz • mit anderen Menschen ein gemeinsames Projekt erarbeiten und zu einem erfolgreichen Ende führen • sich in eine Gruppe gleichberechtigter Personen einordnen bzw. in einer hierarchisch organisierten Gruppe eine definierte Funktion ausüben • in einem Team und mit dem Publikum kommunizieren Sprachkompetenz • sich in reflektierter Form verbal über sinnliche, emotionale und strukturelle Inhalte ausdrücken kön ‐ nen Selbstkompetenz • den eigenen Interessenshorizont erkennen und die kreative und intellektuelle Neugier weiterentwi ‐ ckeln • das differenzierende Hören und die emotionale Ausdrucksfähigkeit weiterentwickeln • die eigene Körperhaltung und Atmung bewusst wahrnehmen und in die Arbeit einbeziehen • die eigenen Stärken und Schwächen erkennen und konsequent an der eigenen Weiterentwicklung arbeiten • eine eigene Leistung beurteilen und mit Erfolg und Misserfolg umgehen lernen • Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen entwickeln
EF Instrumentalunterricht / Sologesang Allgemeine Bildungsziele 132 ganisierte Vorspiele) anhand transparenter und im Voraus deklarierbarer individueller Leistungsanfor ‐ derungen. Die Entwicklung überfachlicher Kompetenzen und Haltungen fliesst in die Bewertung ein. Die im Grundlagenfach erworbenen Kompetenzen und Inhalte werden grundsätzlich vorausgesetzt. Die Beurteilung im Bereich des Instrumentalspiels (Lerngebiete 1 und 2) orientiert sich am individuellen Fortschritt (Individualnorm), wobei bis Ende 4. Klasse mindestens die Kompetenzstufe 3 zu erreichen ist. In den übrigen Lernbereichen orientiert sich die Bewertung an transparenten Erfahrungswerten (Sozial ‐ norm). Vorspiele im Schulrahmen fliessen in die Beurteilung ein.
4 Querverbindungen zu anderen Fächern Der Instrumentalunterricht ermöglicht Querverbindungen zu den meisten anderen Schulfächern. Be ‐ sonders zu erwähnen sind Fächer wie Bildende Kunst, Literatur und Sprache, Mathematik, Geschichte, Geografie, Physik, Biologie und Sport, Philosophie und Religion.
5 Massnahmen zum geschlechtergerechten Unterricht Die Lehrpersonen setzen sich im Unterricht für die adäquate Wahrnehmung der Leistung von Musike ‐ rinnen und Musikern ein.
SPF Italienisch Allgemeine Bildungsziele 142 Italienisch Schwerpunktfach A STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 0 0 6 6 B ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE
1 Überfachliche Kompetenzen Das Schwerpunktfach Italienisch fördert besonders: Reflexive Fähigkeit • Sprache als Mittel zu Reflexion der eigenen und anderer Identitäten und Normen erkennen • die eigene Fremdsprachenkompetenz reflektieren und einschätzen • das eigene Lernen planen • Erkenntnisse aus verschiedenen Fächern in einen logischen Zusammenhang bringen Sozialkompetenz
SPF Italienisch Lerngebiete 143 C KLASSENLEHRPLÄNE

3. Klasse

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Grammatik • komplexe morphologi ‐ sche und syntaktische Strukturen und Regeln • vertiefte grammatikalische Kenntnisse anwenden, z.B. • Zeiten und Modi (passato remoto, congiuntivo presente e imperfetto) • Bedingungssätze • Zeitenfolge in der indirekten Rede • Passiv • Doppelpronomen Wortschatz • erweiterter Aufbauwort ‐ schatz • nebst Grundwortschatz einen erweiterten Wortschatz anwenden und diesen selbständig ausbauen und festigen. Sprachreflexion • Stil und Register • Verwendung von Hilfs ‐ mitteln • Übersetzen • verschiedene Sprachebenen unterscheiden. • gewisse Abweichungen von der Standardsprache erkennen und einordnen. • sich notwendige Informationen aus verschiedensten Quellen beschaffen, z.B. einsprachiges Wörterbuch. • ausgewählte Textpassagen in die Mutter ‐ bzw. in die Zielsprache übersetzen.

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen
SPF Italienisch Lerngebiete 144

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Methoden der Literatur ‐ analyse und ‐ interpretation • einen angemessenen Fachwortschatz anwenden, um literarische Werke zu ana ‐ lysieren und interpretieren. • sich selbständig mit einem literarischen Werk auseinandersetzen. Literaturgeschichte • einen summarischen Überblick über die italienische Literaturgeschichte geben. • einige wichtige Werke aus verschiedenen Jahrhunderten lesen, verstehen und diese einordnen (z.B. Goldoni, Leopardi, Bassani, Calvino, Tabucchi ). La civiltà italiana • wichtige Momente der Geschichte der italienischsprachigen Schweiz und Ita ‐ liens (z.B. Staatsgründung, Nord ‐ Süd ‐ Problematik, Mafia, Migration) und kritisch reflektieren. • sich zum Inhalt von Zeitungsartikeln, Canzoni , Filmen usw. äussern und dazu kritisch und differenziert Stellung nehmen.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Grammatik • komplexe morphologi ‐ sche und syntaktische Strukturen und Regeln • die grundlegenden morpho ‐ syntaktischen Strukturen sicher und korrekt an ‐ wenden. • zentrale grammatikalische Themen selbständig wieder aufnehmen und vertie ‐ fen.
SPF Italienisch Lerngebiete 145

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Hören • längere authentische Redebeiträge weitgehend verstehen und komplexeren Argumentationen folgen. • Besonderheiten eines regional oder dialektal gefärbten Italienisch erkennen. Sprechen • aktiv an einem anspruchsvollen Gespräch mit Italienischsprachigen teilnehmen, Meinungen und Gefühle flüssig und grammatikalisch weitgehend korrekt äus ‐ sern. • überzeugend argumentieren und Stellung nehmen. Lesen • Texte auch früherer Epochen (mit Hilfsmitteln) selbständig lesen, zusammen ‐ fassen und analysieren. Schreiben • komplexe Aufsätze, Erörterungen, Kommentare, Stellungnahmen, Briefe verfas ‐ sen. • kreativ mit der Sprache umgehen.

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Methoden der Literatur ‐ analyse und ‐ interpretation • verschiedene Ansätze der Textinterpretation anwenden. • wichtige stilistische und rhetorische Mittel erkennen. • Sekundärliteratur für ihre Interpretation bewusst und kritisch einsetzen. • ausgewählte Textpassagen aus Prosa und Theaterstücken szenisch umsetzen. Literaturgeschichte • anspruchsvolle literarische Werke aus verschiedenen Epochen analysieren, in ‐ terpretieren und in ihren historischen Kontext stellen (z.B. Dante, Boccaccio,
AF Latein Allgemeine Bildungsziele 146 Latein Akzentfach
2 A STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 3 3 0 0 B ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE
1 Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung • Übergang vom elementaren Lernen der Sprache zur Auseinandersetzung mit originalen Texten • Einblick in lateinische Literatur verschiedener Epochen und Genera • Einblick in die kulturelle Tradition Europas • Förderung des Erlernens von Fremdsprachen • Förderung der Sprachkompetenz in Deutsch
2 Überfachliche Kompetenzen
AF Latein Allgemeine Bildungsziele 147 • Genauigkeit • Verständnis der internationalen Terminologie in Natur ‐ und Geisteswissenschaften Interessen • Förderung des Interesses für die mediterrane Welt als geographischer, geschichtlicher und kultureller Raum • Interesse an allem Sprachlichen
3 Leistungsbewertung Das Akzentfach Latein schliesst an den Lateinlehrgang der Bezirksschule an und führt zum Schwerpunkt ‐ fach Latein oder zur Möglichkeit, den Lateinlehrgang mit der Latinumsprüfung abzuschliessen. Dement ‐ sprechend werden neben Übersetzung auch Grammatik und Wortschatz geprüft.
4 Querverbindungen zu anderen Fächern • Geschichte • Philosophie, Psychologie • Französisch, Italienisch, Spanisch • Deutsch • Bildnerisches Gestalten • Religion
AF Latein Lerngebiete 148 C KLASSENLEHRPLÄNE

1. Klasse

1. Lerngebiet: Sprach ‐ und Textarbeit

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Wortschatz • von einem definierten Wortschatz, bestehend aus einem Grundwortschatz und einem während der Lektüre erarbeiteten Aufbauwortschatz, die deutschen Be ‐ deutungen nennen. Wortbildung • anhand der gängigen Präfixe und Suffixe verschiedene neue Wortarten identifi ‐ zieren und die entsprechenden Bedeutungen ableiten. Bedeutungserweiterung • Bedeutungen von Wörtern mit Hilfe von Metonymie und Metapher erweitern. Veränderungen hin zu den modernen Fremdsprachen • die Bedeutung einzelner Wörter moderner Fremdsprachen erschliessen. Morphologie und Semantik • die Funktion der Wortformen und syntaktischen Erscheinungen in einem Text bestimmen. Texterfassung • aufgrund von Schlüsselwörtern und Konnektoren Aufbau und Inhalt eines Tex ‐ tes erfassen und paraphrasieren. Übersetzungstechnik • einen einfacheren Text formal und syntaktisch strukturieren und mit Worthilfen und grammatikalischen Hinweisen übersetzen.

2. Lerngebiet: Thematische Arbeit

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen
AF Latein Lerngebiete 149

2. Klasse

1. Lerngebiet: Sprach ‐ und Textarbeit

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Wortschatz • von einem definierten Wortschatz, bestehend aus einem Grundwortschatz und einem während der Lektüre erarbeiteten Aufbauwortschatz, die deutschen Be ‐ deutungen nennen. Übersetzungstechnik • einen sprachlich anspruchsvolleren Text formal und syntaktisch strukturieren und mit Worthilfen und grammatikalischen Hinweisen übersetzen. • Unterschiede in den Formulierungsmöglichkeiten von Latein und Deutsch und die daraus resultierenden Konsequenzen für eine Übersetzung erkennen. Metrik und Stilistik • die wichtigsten metrischen Schemata (v.a. Elfsilbler, Hexameter und Pentame ‐ ter) erkennen, einzeichnen und lesen.

2. Lerngebiet: Thematische Arbeit

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Rhetorik • die Mittel einer bewusst geformten Ausdrucksweise und die beabsichtigte Wir ‐ kung auf das Publikum aufzeigen. Ideologie und Gesell ‐ schaftskritik • die Neuorientierung der römischen Gesellschaft im Übergang zur Kaiserzeit und die gleichzeitig stattfindende Kritik an der vorherrschenden Ideologie und an der Gesellschaft verstehen. Epos und Mythos • einzelne wichtige Mythen und ihre Hauptmotive in ihrer römischen Ausprägung
SPF Latein Allgemeine Bildungsziele 150 Latein Schwerpunktfach A STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 0 0 6 6 B ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE
1 Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung • Förderung des Erlernens von Fremdsprachen • Förderung der Sprachkompetenz in Deutsch • Auseinandersetzung mit den antiken Wurzeln (Latein als Weltkulturerbe) • Förderung der eigenen kulturellen Identität • Bewusstsein für historische Dimension gegenüber kultureller Kurzlebigkeit • modellhafte Hinführung zu Grundfragen menschlicher Existenz
2 Überfachliche Kompetenzen
SPF Latein Allgemeine Bildungsziele 151 Interessen • Offenheit für die Ästhetik sprachlicher Ausdrucksmittel • Interesse für Literatur und Kunstgeschichte
3 Querverbindungen zu anderen Fächern • Geschichte: Gesellschaftsgeschichte, Kulturgeschichte, Staatsformen, Geschichtsschreibung • Philosophie, Psychologie: Weltverständnis, Ethik • Romanische Sprachen, Englisch: Sprachentwicklung, Theater und Dichtung, Rezeption antiker Texte • Deutsch: Fremdwörter, Theater und Dichtung, Rhetorik • Bildnerisches Gestalten: Kunstgeschichte, Rezeption antiker Motive • Religion: Weltverständnis, Mythen, Christentum • Geografie: Weltbild, Entdeckungen • Musik: Rezeption antiker Motive
4 Vorbereitung der Lernenden auf die Maturitätsarbeit • Verknüpfung aktueller Themen mit der Antike für einen Vergleich auf sprachlicher, motivgeschichtli ‐ cher oder philosophischer Ebene.
SPF Latein Lerngebiete 152 C KLASSENLEHRPLÄNE

3. Klasse

1. Lerngebiet: Sprach ‐ und Textarbeit

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Wortschatz • von einem definierten Wortschatz, bestehend aus einem Grundwortschatz und einem während der Lektüre erarbeiteten Aufbauwortschatz, die deutschen Be ‐ deutungen nennen. Grammatik • die Wortformen und syntaktischen Erscheinungen und ihre Funktion in einem Text identifizieren. Übersetzungstechnik • einen Text formal und syntaktisch strukturieren und mit Worthilfen und gram ‐ matikalischen und inhaltlichen Hinweisen selbständig übersetzen. • Hilfsmittel wie Wörterbuch und Grammatik sinnvoll und gezielt einsetzen. • inhaltlich präzise und adäquate deutsche Formulierungen finden und dieselben inhaltlichen Schwerpunkte wie im lateinischen Text setzen. Rhetorik • die wichtigsten Stilmittel formal und in ihrer Wirkung auf den Leser identifizie ‐ ren. • die Absichten eines Autors aufgrund der Wortwahl und der im Text verwende ‐ ten Rhetorik und Stilistik erfassen. • die Möglichkeiten der Beeinflussung und Manipulation des Lesers herausarbei ‐ ten und kritisch hinterfragen. Griechisch • bei besonderem Interesse einen einfachen griechischen Text Deutsch über ‐ setzen oder paraphrasieren.
SPF Latein Lerngebiete 153 Archäologie • idealerweise durch ein Studium vor Ort die wichtigsten archäologischen Er ‐ kenntnisse in Ergänzung setzen zu den literarischen Quellen. Geschichte • das Selbstverständnis der Römer in ihrer Geschichtsschreibung in Relation set ‐ zen zu den wichtigsten geschichtlichen Ereignissen ihrer Zeit.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Sprach ‐ und Textarbeit

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Wortschatz • durch effizienten Gebrauch eines Latein ‐ Deutsch ‐ Wörterbuches für eine Über ‐ setzung die passende Bedeutung eines Begriffes finden. Metrik und Stilistik • die metrischen und stilistischen Formen eines Gedichtes nutzen für Rückschlüs ‐ se auf seinen Inhalt. Textverständnis • mit und ohne Zuhilfenahme von erläuternden Kommentaren Aussage und Ab ‐ sicht (z.B. Ironie) einen Text verstehen und beurteilen. Übersetzungstechnik • mit den Möglichkeiten des Deutschen stilistische Merkmale in die Übersetzung einbauen. Werküberblick • ein ganzes Werk (z.B. ein Epos) oder grosse Teile davon in kombinierter Lektüre von Übersetzungen und exemplarischen Abschnitten im Original in seinem we ‐ sentlichen Inhalt erfassen. Literarische Gattungen • Texte den verschiedenen literarischen Gattungen (z.B. Brief, Erörterung, Lehr ‐ gedicht, Epos, Lyrik) aufgrund der Textmerkmale zuordnen.
SPF Latein Lerngebiete 154 Philosophie • die römischen philosophischen Ausprägungen kennen und die Parallelen und Weiterführungen der griechischen Werke beschreiben. • je nach Interesse Grundfragen der antiken Philosophie von den Griechen über die Spätantike und das Mittelalter bis zu ihrer Wiederaufnahme in der Renais ‐ sance verknüpfen mit der Sichtweise heutiger philosophischer Strömungen. Theologie • die Einflüsse des christlichen Weltbilds und der christlichen Religion auf die phi ‐ losophische Tradition beschreiben. • bei spezifischem Interesse theologisch ‐ philosophische Grundfragen erörtern.
GLF Mathematik Allgemeine Bildungsziele 155 Mathematik Grundlagenfach A STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 4 3 3 4 B ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE
1 Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Der Mathematikunterricht schult das exakte Argumentieren und das Abstraktionsvermögen. Er erzieht zu Genauigkeit, präzisem Sprachgebrauch und Objektivität. Er stärkt das Durchhaltevermögen und regt die Kreativität an. Dadurch fördert er die Eigenständigkeit im Urteil und das Vertrauen in das eigene Denken. Die Mathematik ist ein wesentliches Instrument zur Beschreibung naturwissenschaftlicher Vorgänge. Sie leistet entscheidende Beiträge bei der Gewinnung von Kenntnissen über unsere Umwelt. Mit dem im Mathematikunterricht erarbeiteten intellektuellen Instrumentarium wird eine vertiefte Einsicht in die Naturwissenschaften und damit in einen Teil unserer Welt möglich. Der Umgang mit der Ideenwelt und der Geschichte der Mathematik macht bewusst, zu welch grossarti ‐
GLF Mathematik Allgemeine Bildungsziele 156
2 Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Mathematik fördert besonders: Reflexive Fähigkeiten • Die Schülerinnen und Schüler können ausdauernd, konzentriert und zuverlässig arbeiten, und sie wis ‐ sen um die Notwendigkeit, Wissenslücken zu schliessen. • Die Schülerinnen und Schüler können den Grad an Sicherheit von Aussagen kritisch beurteilen. Insbe ‐ sondere ist ihnen klar, wie Vermutungen entstehen und überprüft werden können und was bewei ‐ sende und widerlegende Argumente sind. Sozialkompetenz • Die Schülerinnen und Schüler gehen vorurteilslos auf Argumente anderer ein und kontrastieren sie kritisch mit ihrem eigenen Denken. Es ist überdies ihr Anliegen, andere bei der Suche nach Einsicht und wichtigen Erkenntnissen tatkräftig zu unterstützen. Sprachkompetenz • Die Mathematik ist eine universelle, unzweideutige und streng formalisierte Sprache. Die Schülerin ‐ nen und Schüler beherrschen diese und tragen damit zur Vermeidung von Missverständnissen bei und zur reibungslosen Verständigung in der wissenschaftlichen Welt. • Sie sind in der Lage, Umgangssprache in Formelsprache umzuwandeln und korrekt und verständlich über abstrakte Sachverhalte zu sprechen. Praktische Fähigkeiten und IKT ‐ Kompetenzen • Die Schülerinnen und Schüler setzen unterstützende Technologie und Hilfsmittel ein, wann immer Interessen • Die Schülerinnen und Schüler erleben die Mathematik als Problemlösungsmethode, als Instrument zur Modellierung von Ausschnitten der Wirklichkeit und als Wissenschaft zur Erarbeitung von Lösun ‐ gen zu Praxisproblemen. Sie sind bereit, sich auf Probleme einzulassen und sie mit Einfallsreichtum, Beharrlichkeit und Selbstvertrauen zu lösen. Sie begegnen der Mathematik mit Interesse, schon des ‐ wegen, weil sie um ihre Bedeutung wissen. Nicht zuletzt haben sie wenigstens exemplarisch erfahren,
GLF Mathematik Allgemeine Bildungsziele 157 •
3 Leistungsbewertung Zur Leistungsbewertung sind vor allem die schriftlichen Prüfungen massgebend. Mündliche Beiträge und die Bearbeitung von Aufträgen können ebenfalls in die Bewertung einfliessen. Verschiedene Kompeten ‐ zen werden zur Leistungsbewertung beigezogen: Die kulturwissenschaftliche Kompetenz (Wissen) be ‐ steht in einem Verständnis mathematischer Begriffsbildungen, mathematischer Resultate und Verfah ‐ ren. Die algorithmische Kompetenz (Rechnen) besteht darin, mathematische Verfahren zu beherrschen. Die argumentative Kompetenz besteht darin, Demonstrationen und Argumentationen nachzuvollziehen und selbst hervorbringen zu können. Die Problemlösungskompetenz (Textaufgaben) besteht darin, Problemsituationen durch den Einsatz von Mathematik meistern zu können.
4 Querverbindungen zu anderen Fächern Überall dort, wo quantitative Grössen bearbeitet oder sogar vorhergesagt werden sollen, ist in irgendei ‐ ner Form die Mathematik beteiligt, von statistischen Analysen im Gesundheitswesen bis hin zu indus ‐ triellen Designs, die teilweise auf hochkomplexen mathematischen Modellen und Algorithmen basieren. Letztlich wird in allen Bereichen von Naturwissenschaft und Technik eine mathematische Beschreibung beobachtbarer Phänomene angestrebt und falls dies gelingt, werden typischerweise weitere ‐ tische Techniken benutzt, um zu (quantitativen) Vorhersagen oder Optimierungen zu gelangen. In Anwendungsbeispielen werden diese mathematischen Paradigmen im Unterricht vermittelt, was z.B. bei statistischen Methoden Querverbindungen zu Sozialwissenschaften und Medizin, bei der Modellie ‐ rung von Wachstums ‐ und Zerfallsprozessen Querverbindungen zu Biologie und Physik ergibt, oder bei Optimierungsaufgaben zu Querverbindungen mit der Wirtschaft führt. Darüber hinaus werden den Schülerinnen und Schülern Perspektiven aufgezeigt, die ihnen vermitteln, wie das Gelernte zu praktisch relevanten Werkzeugen ausgebaut werden kann. Ein Beispiel unter vielen ist das Computer Aided Geo ‐ metric Design (CAGD), dessen grundlegende Idee mit der Schul ‐ Analysis verstanden werden kann.
5 Fördermassnahmen im Unterricht
GLF Mathematik Lerngebiete 158 C KLASSENLEHRPLÄNE

1. Klasse

1. Lerngebiet: Geometrie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Ähnlichkeit Satzgruppe des Pythagoras elementare Trigonometrie • Ähnlichkeit von Dreiecken nachweisen. • zentrische Streckungen konstruieren. • mit Hilfe von ähnlichen Dreiecken einfache Beweise führen. • Strahlensätze, Ähnlichkeit und die Satzgruppe des Pythagoras nutzen, um geo ‐ metrische Probleme rechnerisch zu lösen. • eine Definition von sin, cos und tan geben. • geometrische Probleme mit Hilfe von sin, cos und tan rechnerisch lösen.

2. Lerngebiet: Zahlen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Wurzeln und Zahlbereiche Potenzen mit ganzzahligen Exponenten • erklären, was eine Wurzel ist. • die Zahlbereiche der natürlichen, ganzen, rationalen, irrationalen und reellen Zahlen unterscheiden. • die Bedeutung von positiven und negativen ganzzahligen Exponenten erklären. • mit positiven und negativen ganzzahligen Exponenten rechnen. • mit der wissenschaftlichen Zahlendarstellung arbeiten. • den Zusammenhang zwischen dem Pascalschen Dreieck und dem binomischen Lehrsatz erläutern.
GLF Mathematik Lerngebiete 159

4. Lerngebiet: Funktionen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können lineare Funktionen quadratische Funktionen • lineare und quadratische Funktionen zur Bearbeitung von Textaufgaben • den Einfluss der Parameter in linearen und quadratischen Funktionen auf die Graphen beschreiben. • den Scheitelpunkt einer Parabel rechnerisch bestimmen. • die Korrespondenz zwischen einer linearen bzw. quadratischen Gleichung und dem Schnittpunkt entsprechender Funktionsgraphen erklären und zur von Problemen nutzen.

5. Lerngebiet: Vektorgeometrie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können elementare Vektorgeomet ‐ rie • zwischen Vektoren und Punkten unterscheiden. • die geometrische Bedeutung der Addition von Vektoren, der Multiplikation ei ‐ nes Skalars mit einem Vektor und des Betrags eines Vektors beschreiben.

2. Klasse

1. Lerngebiet: Zahlen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen
GLF Mathematik Lerngebiete 160

3. Lerngebiet: Geometrie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Trigonometrie am allge ‐ meinen Dreieck • Winkel im Bogenmass angeben und in das Gradmass umrechnen. • erklären, wie sin und cos für Winkel grösser als 90 Grad definiert sind und da ‐ mit rechnen. • Sinus ‐ und Kosinussatz anwenden.

4. Lerngebiet: Funktionen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können allgemeiner Funktionsbeg ‐ riff Modellieren mit verschie ‐ denen Funktionsklassen Exponentialfunktionen Trigonometrische Funktio ‐ nen • die Begriffe Funktion und Umkehrfunktion erläutern und anwenden. • die charakteristischen Merkmale der wichtigsten Funktionsklassen (lineare Funktionen, quadratische Funktionen, Potenzfunktionen, Exponential ‐ und Lo ‐ garithmusfunktionen, trigonometrische Funktionen) erläutern und exemplari ‐ sche Anwendungen aufzählen. • die Graphikwerkzeuge des Taschenrechners bedienen. • Erklären, welche formalen Veränderungen des Funktionsterms welche Verän ‐ derungen des Graphen nach sich ziehen. • den Unterschied zwischen linearem und exponentiellem Wachstum erklären. • diverse reale Beispiele für exponentielles Wachstum aufzählen. • Exponentialfunktionen zur Modellierung von Sachverhalten verwenden. • Periodische Vorgänge mit trigonometrischen Funktionen modellieren.

5. Lerngebiet: Stochastik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen
GLF Mathematik Lerngebiete 161

3. Klasse

1. Lerngebiet: Stochastik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können elementare Kombinatorik Wahrscheinlichkeitsbegriff Pfadregeln bedingte Wahrscheinlich ‐ keit • mit elementaren Zählprinzipien (Additions ‐ und Multiplikationsregeln, Binomi ‐ alkoeffizienten) einfache kombinatorische Aufgaben lösen. • Wahrscheinlichkeiten bestimmen. • bedingte Wahrscheinlichkeiten berechnen.

2. Lerngebiet: Zahlen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Beschreibung von Zahlen ‐ folgen arithmetische Folge und Reihe geometrische Folge und Reihe • explizit und rekursiv definierte Folgen unterscheiden. • erklären, was eine arithmetische bzw. geometrische Folge und Reihe ist. • mit dem Summenzeichen umgehen.

3. Lerngebiet: Analysis

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
GLF Mathematik Lerngebiete 162

4. Klasse

1. Lerngebiet: Vektorgeometrie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Ebenengleichungen Vektorprodukt • das Vektorprodukt anwenden. • die Koordinatengleichung einer Ebene aufstellen. • die wichtigsten Inzidenz ‐ , Winkel ‐ , Schnitt ‐ und Abstandsprobleme bearbeiten. • angewandte Aufgaben bearbeiten.

2. Lerngebiet: Analysis

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Rechnen mit Ableitungen und Integralen Anwendungen • die gängigsten Funktionsklassen differenzieren und integrieren (insbesondere Exponentialfunktionen und trigonometrische Funktionen). • Produkte, Quotienten und Verkettungen von Funktionen ableiten. • Funktionen untersuchen. • Integrieren als Werkzeug für Flächen ‐ und Volumenberechnungen verwenden. • die Bedeutung des Differenzierens und Integrierens in anderen Anwendungsbe ‐ reichen erläutern.

3. Lerngebiet: Stochastik

EF Mathematik Allgemeine Bildungsziele 163 Mathematik Ergänzungsfach A STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 0 0 0 4 B ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE Mathematische Theorien, insbesondere die Theorien der Differentialgleichungen und der linearen Al ‐ gebra, bieten ein wesentliches Instrument zur Beschreibung naturwissenschaftlicher Vorgänge und eig ‐ nen sich damit vortrefflich, um praxisbezogene Probleme zu lösen. Phänomene aus den Natur ‐ und So ‐ zialwissenschaften können vermehrt mit fortgeschrittenen mathematischen Mitteln beschrieben wer ‐ den. Zwischen der Mathematik und den Naturwissenschaften bestehen zahllose Verbindungen, sei es im Bereich der Modellbildung oder der Formalisierung von Simulationen oder Berechnungen. Beispiele sind Datenanalyse und Regression, (Schwingungslehre), Bewegungsabläufe, Wachstums ‐ und Zerfallsprozes ‐ se, zufallsgesteuerte Entwicklungen, Reaktionskinetik, Populationsentwicklung und andere dynamische Systeme. Auch zu nicht ‐ naturwissenschaftlichen Fächern gibt es Querbezüge. Beispiele: ‐ lysen in Sozial ‐ und Sprachwissenschaften, Darstellung räumlicher Objekte, (Klanganalyse und ‐ synthe ‐ se), Modellierung von Produktions ‐ und Wirtschaftssystemen. Das Ergänzungsfach Anwendungen der Mathematik vertieft das allgemein bildende mathematische Hin ‐
EF Mathematik Lerngebiete 164 C KLASSENLEHRPLAN

4. Klasse

Das Ergänzungsfach Anwendungen der Mathematik dient vielen Schülerinnen und Schülern als Vorbe ‐ reitung auf ein Studium in mathematisch ‐ naturwissenschaftlicher oder auch wirtschafts ‐ oder sozialwis ‐ senschaftlicher Richtung. Deshalb soll die Möglichkeit bestehen, nebst den unverzichtbaren Lerngebie ‐ ten Differentialgleichungen und Lineare Algebra im Rahmen eines Wahlthemas auch auf spezielle Wün ‐ sche der Schülerinnen und Schüler einzugehen.

1. Lerngebiet: Lineare Algebra

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Matrizen Eigenwerte und Eigenvek ‐ toren • erklären, was Matrizen, Eigenwerte und Eigenvektoren sind. • Matrix ‐ Vektormultiplikationen durchführen und mit Matrizen rechnen. • die Lösbarkeit linearer Gleichungssysteme über Matrixeigenschaften charakte ‐ risieren. • Eigenwerte und Eigenvektoren von Matrizen bestimmen und deuten. • Anwendungsaufgaben zum Lerngebiet lösen und Anwendungsszenarien be ‐ schreiben.

2. Lerngebiet: Differentialgleichungen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Differentialgleichung erster Ordnung • erklären, was eine Differentialgleichung ist und sich Differentialgleichungen mit Hilfe des Richtungsfelds veranschaulichen.
GLF Musik Allgemeine Bildungsziele 165 Musik Grundlagenfach A STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 2 2 2 0 B ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE
1 Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Das Grundlagenfach Musik, bestehend aus den beiden Fächern Musik und Instrumentalunterricht, legt besonderen Wert auf eine ausgewogene Bildung von Kopf (intellektuelle Kompetenz), Herz (emotionale Kompetenz) und Hand (handelnde und umsetzende Kompetenz) und fördert sie in ganzheitlicher Weise. Wesentliche Bildungselemente wie Sensibilität, Phantasie, Kreativität und Urteilsvermögen werden durch das Fach Musik geweckt und entwickelt. Das Fach Musik schärft den Hörsinn, erzieht zur Offenheit und Neugierde gegenüber akustischen Phä ‐ nomenen und entwickelt die Fähigkeit zum Verstehen, Einordnen, Werten und Auswählen von musikali ‐ schen Produkten. ‐
GLF Musik Allgemeine Bildungsziele 166
2 Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Musik fördert besonders: Reflexive Fähigkeit • aktuelles Schaffen in verschiedenen Kunstsparten sowie den Umgang mit tradierten Kunstwerken und ‐ formen wahrnehmen und deren gesellschaftliche Relevanz erfassen • die Geschichtlichkeit von Überlieferungen einer an den zeitlichen Ablauf gebundenen Kunstform be ‐ rücksichtigen • massenmediale Einflüsse erkennen, prüfen und Kriterien zur reflektierten Wahlmöglichkeit entwi ‐ ckeln • das eigene Abstraktions ‐ und Vorstellungsvermögen anhand musikalischer Notate verfeinern • mit Materialangeboten und Fachliteratur bewusst umgehen Sozialkompetenz • authentische soziale Erfahrungen durch praktische musikalische Arbeit in einer von virtuellen Me ‐ dienwelten geprägten Gesellschaft mitgestalten • ein gemeinsames Projekt mit anderen Menschen erarbeiten und erfolgreich abschliessen • in einer Gruppe verantwortungsvoll mitwirken und eine definierte Funktion ausüben Sprachkompetenz • sich reflektiert und terminologisch angemessen über (in der Musik besonders wichtige) nonverbale Aspekte äussern • das bewusste, gezielte und differenzierte Einsetzen der eigene Stimme im Zusammenhang mit (öf ‐ fentlicher) Präsentation Selbstkompetenz • eigene Stärken und Schwächen erkennen und konsequent an der eigenen Weiterentwicklung arbei ‐ ten • den eigenen Interessenhorizont kennenlernen und erweitern Erarbeitungskompetenz • Methoden begründet auswählen
GLF Musik Allgemeine Bildungsziele 167 •
3 Leistungsbewertung Die Leistungsbewertung erfolgt in der Regel mit 2 bis 3 schriftlichen Prüfungsanlässen pro Semester (Tests, Bewertung von Handouts, Kleinkompositionen). Je nach Unterrichtsinhalt können auch mündliche Noten (Vorsingen, Vorklopfen, Präsentationen) gesetzt werden. Das Engagement und die mündliche Beteiligung im Unterricht können ebenfalls zur Leistungsbewertung (vgl. „Leitfaden Prüfen und Bewerten“) heran ‐ gezogen werden. Am Ende des dritten Jahres erfolgt eine schriftliche und eine künstlerische (Komposition mit praktischer Um ‐ setzung) Schlussprüfung, die den Inhalt der drei Schuljahre zusammenfasst. Diese beiden Prüfungen werden zusammen zu 50% der Jahresnote angerechnet.
4 Querverbindungen zu anderen Fächern Aus den musikalischen Lerngebieten können sich Bezüge zu allen Fächern ergeben, insbesondere In ‐ strumentalunterricht, Sprachen, Bildnerisches Gestalten, Geschichte, Physik.
GLF Musik Lerngebiete 168 C KLASSENLEHRPLÄNE D ie Grobinhalte sind spiralförmig angelegt. Grundsätzlich bilden die in der 1. Klasse erworbenen fach ‐ lichen Kompetenzen die Basis für die 2. und 3. Klasse, wobei einzelne Themenbereiche erweitert, ex ‐ emplarisch vertieft oder in höherem Masse miteinander verknüpft werden.

1. Klasse

1. Lerngebiet: Hören und Wahrnehmen (Rezeption)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Klangerscheinungen • die Parameter Frequenz, Dauer, Intensität und Farbe bewusst wahrnehmen und beschreiben. • die diatonischen Skalen Dur und Moll mit Varianten erkennen und benennen. • in Hörbeispielen dur ‐ moll ‐ tonaler Musik den Grundton gehörsmässig eruieren. • Pentatonik, Chromatik und Ganztonleiter unterscheiden. • die Intervalle innerhalb eines Oktavraums unterscheiden. • in dur ‐ moll ‐ tonaler Musik die Hauptstufen bewusst wahrnehmen. • Leittöne und ihre Auflösungsbestrebung bewusst wahrnehmen. • Dreiklänge (Dur, Moll, verminderter und übermässiger Dreiklang) unterschei ‐ den und bestimmen. • dynamische (Abstufungen von laut bis leise) und artikulatorische ( legato, non legato, staccato etc.) Phänomene bewusst wahrnehmen und beschreiben. • Metrum, Taktart, Rhythmus und Tempo unterscheiden. • vokale Stimmlagen (Sopran, Alt, Tenor, Bass) erkennen und zuordnen. • Die wichtigsten Instrumente in den gängigsten Formationen (zum Beispiel Sin ‐ fonieorchester, Big Band) hörend unterscheiden. • gehörphysiologische Grundsätze verstehen und in ihrem Hörverhalten mitbe ‐
GLF Musik Lerngebiete 169 Werkkenntnis und Stilkun ‐ de • Musikwerke verschiedenen Musikarten (Volksmusik, Kunstmusik, Jazz, Rock und Pop) zuordnen. • stilistische Besonderheiten von Musikarten, Stilen, Gattungen und Epochen hö ‐ rend nachvollziehen. • ihr aktives Hörrepertoire mit Aspekten aus „Klangerscheinungen“ und „Form ‐ verläufe und Formmodelle“ verknüpfen.

2. Lerngebiet: Nachdenken, Äussern, Wissen (Reflexion)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Klangerscheinungen • absolute Tonhöhen im Ambitus der grossen bis dreigestrichenen Oktave flies ‐ send in Bass ‐ und Violinschlüssel lesen. • die diatonischen Skalen Dur und Moll mit Varianten sowie Pentatonik, Ganzton ‐ leiter und Chromatik orthographisch im Violin ‐ und schreiben und lesen sowie in musikalischen Zusammenhängen erkennen und definieren. • den Quintenzirkel als abstrahierte Darstellung der wichtigsten Phänomene dur ‐ moll ‐ tonaler Musik nachvollziehen und als Hilfsmittel anwenden (Tonarten ‐ grundtöne, Vorzeichen, Quinttransposition mit Beziehung zwischen Subdomi ‐ nante, Tonika und Dominante). • alle Intervalle innerhalb einer Oktave orthographisch korrekt in Violin ‐ und Bassschlüssel schreiben und lesen. • Dreiklänge (Dur, Moll, verminderter und übermässiger Dreiklang) und ihre Um ‐ kehrungen schreiben und im Notentext erkennen. • das Prinzip der Akkordsymbolschrift verstehen. • das Prinzip der Stufen ‐ und Funktionstheorie nachvollziehen und auf die Haupt ‐ stufen I, IV und V bzw. auf die Funktionen Tonika, Dominante, Subdominante bezogen anwenden. • Puls, Metrum, Taktart, Geschwindigkeit und Tempo adäquat beschreiben. • Noten ‐ und Pausenwerte schreiben und lesen.
GLF Musik Lerngebiete 170 Werkkenntnis und Stilkun ‐ de • ihr vokales Repertoire aus dem Schulfach Musik wie auch das aktuelle Reper ‐ toire aus dem Instrumentalunterricht Musikarten, Stilen und Epochen zuord ‐ nen. • sich einen rudimentären Überblick über die Funktionen von Musik in vielfälti ‐ gen Verbindungen von kulturellen und gesellschaftlichen Bereichen verschaf ‐ fen. • den Nutzen und die Grenzen von musikalischen Kategorien wie Musikarten, Epochen ‐ und Stilbegriffen sowie dem musikalischen Werkverständnis abwä ‐ gend nachvollziehen. • ihr Bewusstsein für die Geschichtlichkeit der Dur ‐ Moll ‐ Tonalität auf Epochen und Musikarten bezogen schärfen und Beispiele mit nicht ‐ dur ‐ moll ‐ tonalen Klanglichkeiten (z.B. Geräusch, Cluster, freitonale Stücke etc.) nachvollziehen.

3. Lerngebiet: Wiedergeben (Reproduktion)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Klangerscheinungen • wichtige melodisch ‐ harmonische Bausteine dur ‐ moll ‐ tonaler Musik wie Ska ‐ len(ausschnitte) und Dreiklänge singen und auf Instrumente übertragen. • ihre eigene Stimme rezitierend, deklamatorisch und singend einsetzen. • unter Berücksichtigung von Stimmbildungserfahrungen mit ihrer Stimme be ‐ wusster umgehen bzw. ihre stimmlichen Möglichkeiten kennen lernen und wei ‐ terentwickeln. • ihre Atmung, Körperhaltung und Stimmgebung bewusst steuern. Formverläufe und Form ‐ modelle • einfache rhythmische Muster lesen und umsetzen. • Konfliktrhythmen bzw. rhythmische Überlagerungen lesen und umsetzen. Werkkenntnis und Stilkun ‐ de • ein Repertoire von mind. 20 Liedern, Songs und Kanons unter Berücksichtigung verschiedener Musikarten (Volks ‐ und Folkmusik, Jazz, Rock ‐ und Popmusik) und in angemessener Vertretung der Landessprachen aktiv abrufen. • auf die Musikart bzw. den Musikstil bezogen Vokalmusik mit adäquater Stimm ‐ gebung und musikalischer Phrasierung interpretieren.
GLF Musik Lerngebiete 171

2. Klasse

1. Lerngebiet: Hören und Wahrnehmen (Rezeption)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Klangerscheinungen • die authentischen Modi unterscheiden. • nicht dur ‐ moll ‐ tonale Klangerscheinungen wie Geräusche, Cluster, freitonale Stücke etc. bewusst wahrnehmen und z.B. als Hörpartitur grafisch skizzieren. Formverläufe und Form ‐ modelle • wichtige formale Einschnitte auch in grösseren Formverläufen und Formmodel ‐ len erkennen und beschreiben. • grundlegende motivische Verarbeitungsprinzipen wie Imitation, Variation und Sequenzierung erkennen und benennen. • in einfachen mehrstimmigen Sätzen einzelne Stimmen (auch Mittelstimmen und Bassstimme) gehörsmässig mitverfolgen. Werkkenntnis und Stilkun ‐ de • stilistische Besonderheiten von Musikarten, Stilen, Gattungen und Epochen hö ‐ rend nachvollziehen. • Werkinterpretationen vergleichen und differenziert beschreiben. • ihr aktives Hörrepertoire an zentralen Werken der abendländischen Musikkul ‐ tur mit Aspekten aus „Klangerscheinungen“ und „Formverläufe und Formmo ‐ delle“ verknüpfen.

2. Lerngebiet: Nachdenken, Äussern, Wissen (Reflexion)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Klangerscheinungen • die Modi notieren und lesen bzw. in Literaturbeispielen erkennen.
GLF Musik Lerngebiete 172 Werkkenntnis und Stilkun ‐ de • Musikstücke mit einem grundlegenden Orientierungswissen hinsichtlich Arten, Stilen, Gattungen, Formen, KomponistInnen und mit einem angemessenen his ‐ torischen Umfeldwissen verknüpfen. • ihr Bewusstsein für die Geschichtlichkeit der Dur ‐ Moll ‐ Tonalität auf Epochen und Musikarten bezogen schärfen. • weitere musikalische Konzepte vor und nach der dur ‐ moll ‐ tonalen Epoche (mit exemplarischen Beispielen aus Musik des Mittelalters, freitonale und atonale Musik, Klangflächenkompositionen etc.) sowie aus anderen Kulturkreisen in ih ‐ ren historischen bzw. kulturellen Kontext einordnen. • sich unter massvoller Anleitung mit einem musikalischen Phänomen dem dazugehörigen historischen Umfeldwissen auseinandersetzen und Artikel aus Fachliteratur (z.B. aus den Reihen Duden Basiswissen Schule, Dumont Schnell ‐ kurs Musik etc. sowie ausgewählte Artikel aus DTV ‐ Atlas, Musik in Geschichte und Gegenwart, New Grove etc.) verarbeiten.

3. Lerngebiet: Wiedergeben (Reproduktion)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Klangerscheinungen • die Grundformen der Intervalle innerhalb einer Oktave singen. • ihre eigenen Stimmmöglichkeiten erweitern und nutzen. • in einfacher mehrstimmiger Vokalmusik eine Stimme (auch Mittelstimme resp. Bassstimme) selbständig singen. Formverläufe und Form ‐ modelle • einfache rhythmische Muster lesen und umsetzen. Werkkenntnis und Stilkun ‐ de • ihr Repertoire Liedern, Songs und Kanons unter Berücksichtigung verschie ‐ dener Musikarten erweitern; Ausbau des mehrstimmigen Singens. • sich ausgehend von einem Leadsheet die Adaption nach einem sängerischen Vorbild bewusst erarbeiten oder eine eigene Interpretation entwickeln.
GLF Musik Lerngebiete 173

3. Klasse

1. Lerngebiet: Hören und Wahrnehmen (Rezeption)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Klangerscheinungen • Instrumente einzeln und in den gängigen Formationen hörend erkennen. • Durchgangs ‐ und Wechselnoten, Quart ‐ , Sext ‐ und Nonvorhalt, Antizipation, Trugschluss und Orgelpunkt in konkreten Beispielen erkennen und benennen. Formverläufe und Form ‐ modelle • einfache Kadenzmodelle aus dem eigenen Repertoire an Instrumental ‐ und Vo ‐ kalmusik hörend erkennen. • musikalische Verläufe in tonaler Musik bewusster aufgrund rhythmischer, me ‐ lodischer und harmonischer Aspekte wahrnehmen. Werkkenntnis und Stilkun ‐ de • stilistische Besonderheiten von Musikarten, Stilen, Gattungen und Epochen hö ‐ rend nachvollziehen. • ihr aktives Hörrepertoire mit Aspekten aus „Klangerscheinungen“ und „Form ‐ verläufe und Formmodelle“ verknüpfen.

2. Lerngebiet: Nachdenken, Äussern, Wissen (Reflexion)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Klangerscheinungen • elementare akustische Phänomene verstehen und einordnen (Sinuston, Teil ‐ tonreihe, Klang und Geräusch sowie Quint ‐ und Terzkomma im Zusammenhang mit Stimmungssystemen). • gängige und ihnen bisher auch unbekannte Instrumente der Systematik der In ‐ strumentenkunde zuordnen.
GLF Musik Lerngebiete 174

3. Lerngebiet: Wiedergeben (Reproduktion)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Klangerscheinungen • Septakkorde nachsingen. Formverläufe und Form ‐ modelle • unter Verknüpfung der bisherigen Kompetenzen aus „Klangerscheinungen“ (Skalen, Intervalle, Drei ‐ und Vierklänge, Kadenzen) einfache durmolltonale Me ‐ lodien selbständig vom Blatt singen. • auf der Basis von Kadenzmodellen oder Ostinati aus dem Stegreif Stimmverläu ‐ fe mit melodischen und rhythmischen Varianten entwickeln. Werkkenntnis und Stilkun ‐ de • ihr aktives Repertoire um mehrstimmige Sätze in verschiedenen Musikarten sowie mit Kunstliedern erweitern.

4. Lerngebiet: Erfinden (Produktion)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Formverläufe und Form ‐ modelle • eine einfache Melodie harmonisieren. • unter Anwendung ihrer harmonischen Kenntnisse und z.B. mit Hilfe von Pattern einfache Liedbegleitungen, Chorsätze oder Instrumentalstücke schreiben.
SPF Musik Allgemeine Bildungsziele 175 Musik Schwerpunktfach A STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 0 0 4* 4* * Die Stundendotation bezieht sich auf die Anzahl der Lektionen im Fach Musik. Die Schülerinnen und Schüler belegen zusätzlich eine Lektion Instrumentalunterricht sowie eine Lektion Chor. B ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE
1 Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Das Schwerpunktfach Musik – bestehend aus den beiden Fächern Musik und Instrumentalunterricht – erweitert den musikalischen Erfahrungshorizont und vertieft die Erlebnisfähigkeit durch das eigene Mu ‐ sizieren, differenzierte Hörerfahrungen und den Zugang zu musikalischen Veranstaltungen. Der Unterricht in der Kursgruppe baut auf den Kenntnissen des Grundlagenfachs Musik auf und steht in ständigem Wechselspiel mit dem praktischen Musizieren, das vorwiegend im Instrumentalunterricht sowie im Chor beziehungsweise in Ensembles erfolgt.
SPF Musik Allgemeine Bildungsziele 176
2 Überfachliche Kompetenzen Das Schwerpunktfach Musik fördert besonders: Reflexive Fähigkeiten • aktuelles Schaffen in verschiedenen Kunstsparten beziehungsweise den Umgang mit tradierten Kunstwerken und ‐ formen wahrnehmen, beurteilen und in einen grösseren Kontext von Traditionen und Umbrüchen einordnen • massenmediale Einflüsse erkennen, prüfen und Kriterien zur reflektierten Wahlmöglichkeit weiter ‐ entwickeln • die Geschichtlichkeit von Überlieferungen einer an den zeitlichen Ablauf gebundenen Kunstform ver ‐ stärkt berücksichtigen • das eigene Abstraktions ‐ und Vorstellungsvermögen anhand musikalischer Notate weiter verfeinern • Materialangebote und Fachliteratur gezielt auswählen und bewusst nutzen Sozialkompetenz • authentische soziale Erfahrungen durch praktische musikalische Arbeit in einer von virtuellen Me ‐ dienwelten geprägten Gesellschaft mitgestalten • ein gemeinsames Projekt mit anderen Menschen erarbeiten und erfolgreich abschliessen • in einer Gruppe verantwortungsvoll mitwirken und eine definierte Funktion ausüben Sprachkompetenz • sich reflektiert und terminologisch angemessen über die im Fach Musik besonders wichtigen nonver ‐ balen Aspekte äussern Methodenkompetenz • verschiedene Analyseansätze kennenlernen und anwenden • in grösseren Zeitgefässen konzentriert und selbständig arbeiten IKT ‐ Kompetenz • mit elektronischen Quellen, Online ‐ Lexika und Suchmaschinen selbstverständlich umgehen. • die Möglichkeiten spezifischer Software (z.B. anhand von Audiodesign ‐ , Gehörbildungs ‐ und Nota ‐ tionsprogrammen) gezielt nutzen
SPF Musik Allgemeine Bildungsziele 177 •
3 Leistungsbewertung Die Leistungsbewertung erfolgt in der Regel mit 3 bis 5 Prüfungsanlässen (sowie zusätzlich mindestens einer schriftlichen und einer praktischen Leistungsbeurteilung pro Semester in Co ‐ Teaching ‐ Lektionen). Darunter subsummieren sich schriftliche Arbeiten, Abgabe von Handouts, Kleinkompositionen und de ‐ ren Aufführung, Präsentationen etc. Kompositionsprojekte als Quartals ‐ oder Semesterarbeiten können auch mit einer mehrfach gewichte ‐ ten Note bewertet werden. Das Engagement und die mündliche Beteiligung im Unterricht kann eben ‐ falls zur Leistungsbewertung herangezogen werden.
4 Querverbindungen zu anderen Fächern Aus den musikalischen Lerngebieten können sich Bezüge zu allen Fächern ergeben, wie Sprachen, Ge ‐ schichte, Philosophie, Psychologie, Religion, Geographie, Wirtschaft, Mathematik und Physik, Biologie, Bildnerisches Gestalten.
5 Vorbereitung der Lernenden auf die Maturaarbeit Die Lernenden erhalten im Laufe des Unterrichts Anregungen, welche Themen für eine Maturaarbeit geeignet sind. Wichtige Bestandteile des Unterrichts sind Quellenzitate, selbständige Recherche und Materialsuche mit exemplarischen Auszügen aus anspruchsvollerer Fachliteratur (Standardwerke wie z.B. DTV ‐ Atlas der Musik, New Groves, Musik in Geschichte und Gegenwart) und deren angemessene Aufarbeitung (z.B. in Handouts und Präsentationen).
SPF Musik Lerngebiete 178 C KLASSENLEHRPLÄNE

3. Klasse

1. Lerngebiet: Hören und Wahrnehmen (Rezeption)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Klangerscheinungen • die Parameter Tonhöhe, Dauer, Intensität und Farbe differenziert wahrnehmen und mit angemessener Terminologie beschreiben. • komplexere dur ‐ moll ‐ tonale sowie modale Zusammenhänge von melodischen und harmonischen Phänomenen erfassen. • Drei ‐ und Vierklangstrukturen in Grundstellung und Umkehrungen erkennen. • gängige harmonische Modelle mit charakteristischen Wendungen wie Zwi ‐ schendominanten, einfache Modulationsprozesse, Trugschluss und Neapolita ‐ ner erfassen. • ihre Hörerfahrung bezüglich Klängen und Klangfarben verfeinern. • Instrumente differenziert sowohl einzeln wie auch in den gängigsten Formatio ‐ nen hörend erkennen. Formverläufe und Form ‐ modelle • grössere standardisierte Formverläufe differenziert erfassen, angemessen be ‐ schreiben und gegebenenfalls als Hörprotokoll oder Hörpartitur skizzieren. • Musikstücke in einfachen Partituren aktiv mitverfolgen. • melodische, harmonische und rhythmische Phänomene in verschiedenen Stilen und Gattungen als formbildende Struktur erfassen. • motivische und kontrapunktische Verarbeitungsprinzipen wie Variation, Imita ‐ tion, Sequenzierung, Augmentation und Diminution erkennen. • polyphon strukturierte Werke wie Invention, Fuge und Kanon in ihren Grundzü ‐ gen analysieren. • motivisch ‐ thematische Arbeit und entwickelnde Variation als grundlegende Kompositionsprinzipien z.B. in Sonatenhauptsatzformen erfassen.
SPF Musik Lerngebiete 179

2. Lerngebiet: Wissen, Nachdenken, Äussern (Reflexion)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Klangerscheinungen • melodische, harmonische und rhythmische Phänomene adäquat beschreiben und sowohl im Notentext erfassen wie auch korrekt notieren. • Drei ‐ und Vierklangstrukturen mit Umkehrungen im Notentext und notieren. • bei harmonischer Analyse den Gattungen und Stilen entsprechend Stufen ‐ und Funktionstheorie bzw. Akkordsymbole anwenden. • die gängigsten charakteristischen harmonischen Phänomene dur ‐ moll ‐ tonaler Musik wie Zwischendominanten, Modulationsprozesse, Medianten, Trugschluss und Neapolitaner an Literaturbeispielen nachvollziehen und mit adäquater Fachterminologie beschreiben. • Klänge und Klangerscheinungen differenziert beschreiben sowie ein grundle ‐ gendes Vorstellungsvermögen über das Klangbild anhand von Notaten entwi ‐ ckeln. • ein Grundwissen um stilistische sowie aufführungspraktische Besonderheiten von Instrumenten und Formationen abrufen. Formverläufe und Form ‐ modelle • auf ein angemessenes Repertoire an vertieft behandelten Lied ‐ und Grossfor ‐ men wie Fuge, Sonatenhauptsatzform, Rondo etc. zurückgreifen und mit adä ‐ quater Fachterminologie ihre kompositorischen Kernpunkte und spezifischen Besonderheiten beschreiben. Werkkenntnis und Stilkun ‐ de • musikalische Phänomene, auch ohne dur ‐ moll ‐ tonale Bezüge, in ihrem histori ‐ schen Kontext sehen, Epochen und Stilen zuordnen und adäquat beschreiben. • ihre musikspezifischen Kenntnisse an standardisierten Formen in einen grösse ‐ ren kulturhistorischen Kontext einordnen.

3. Lerngebiet: Wiedergabe (Reproduktion)

SPF Musik Lerngebiete 180

4. Lerngebiet: Produktion (Erfinden)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Klangerscheinungen • für Arrangements und kompositorische Prozesse auf ein angemessenes Reper ‐ toire von Klängen und Klangfarben zurückgreifen und diese bewusst gestalten. Formverläufe und Form ‐ modelle • harmonische Verläufe in Kleinkompositionen, Collagen, Songs, Klavier ‐ und Chorsätzen usw. stilgerecht aussetzen. Werkkenntnis und Stilkun ‐ de • in Arrangements und kompositorischen Prozessen stilistische Eigenheiten imi ‐ tieren bzw. einfliessen lassen.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Hören und Wahrnehmen (Rezeption)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Klangerscheinungen • sich mit nicht dur ‐ moll ‐ tonalen musikalischen Phänomenen wie freitonalen Stü ‐ cken, Dodekaphonie, Serialismus, Aleatorik, Cluster usw. angemessen ausei ‐ nandersetzen. • auch komplexere nicht dur ‐ moll ‐ tonale Zusammenhänge von melodischen und harmonischen Phänomenen erfassen. • Instrumente in aufführungspraktischem Kontext differenziert erkennen. Formverläufe und Form ‐ modelle • auch freie Formverläufe differenziert erfassen, angemessen beschreiben und gegebenenfalls als Hörprotokoll oder Hörpartitur skizzieren.
SPF Musik Lerngebiete 181

2. Lerngebiet: Wissen, Nachdenken, Äussern (Reflexion)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Klangerscheinungen • komplexere melodische, harmonische und rhythmische Phänomene adäquat beschreiben und sowohl im Notentext erfassen wie auch korrekt notieren. • ihr Vorstellungsvermögen über das Klangbild anhand von Notaten weiterentwi ‐ ckeln. • ihre Kenntnisse über stilistische sowie aufführungspraktische Besonderheiten von Instrumenten und Formationen gezielt erweitern. Formverläufe und Form ‐ modelle • für sie neue, auch freie Formtypen unter Berücksichtigung der jeweils wichtigen musikalischen Aspekte analysieren und mit angemessener Fachterminologie beschreiben. Werkkenntnis und Stilkun ‐ de • durch ein vertieftes Orientierungswissen hinsichtlich Musikarten, Stile, Gattun ‐ gen, Formen und KomponistInnen sowie durch ein angemessenes historisches Umfeldwissen tradierte und aktuelle musikalische Phänomene in grössere Zu ‐ sammenhänge einordnen, beschreiben, angemessen beurteilen und verschie ‐ dene ästhetische Ansätze diskutieren. • verschiedene Ansätze und Methoden der Analyse an für sie neuen, auch freie ‐ ren Formtypen anwenden.

3. Lerngebiet: Wiedergabe (Reproduktion)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Klangerscheinungen • ihre Kenntnisse und Erfahrungen aus Rezeption und Reflexion beim Musizieren bewusst einfliessen lassen. Formverläufe und Form ‐ • ihre Kenntnisse der Rezeption und Reflexion in ihr eigenes Musizieren auch mit
SPF Musik Lerngebiete 182

4. Lerngebiet: Erfinden (Produktion)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Klangerscheinungen • für Arrangements und kompositorische Prozesse auf ein angemessenes Reper ‐ toire von Klängen und Klangfarben zurückgreifen und diese bewusst gestalten. Formverläufe und Form ‐ modelle • in Arrangements und kompositorischen Prozessen formale Verläufe bewusst gestalten. • Rhythmen in Kleinkompositionen, Stilstudien, Patterns, Sprechstücken und an ‐ deren Formen entwerfen und adäquat notieren. • melodische Verläufe in Kleinkompositionen, Collagen, Stilstudien, Songs und anderen Formen entwerfen und adäquat notieren. • harmonische Verläufe in Kleinkompositionen, Collagen, Songs, Klavier ‐ und Chorsätzen und anderen Formen stilgerecht aussetzen. Werkkenntnis und Stilkun ‐ de • in Arrangements und kompositorischen Prozessen stilistische Eigenheiten auch neuerer Musik imitieren bzw. einfliessen lassen.
EF Musik Allgemeine Bildungsziele 183 Musik Ergänzungsfach A STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 0 0 0 3* * Die Stundendotation bezieht sich auf die Anzahl der Lektionen im Fach Musik. Die Schülerinnen und Schüler belegen zusätzlich eine Lektion Instrumentalunterricht. B ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE
1 Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Das Ergänzungsfach Musik – bestehend aus den beiden Fächern Musik und Instrumentalunterricht – er ‐ weitert den musikalischen Erfahrungshorizont und vertieft die Erlebnisfähigkeit durch das eigene Musi ‐ zieren, differenzierte Hörerfahrungen und den Zugang zu musikalischen Veranstaltungen. Im Anschluss an das Grundlagenfach Musik werden im Ergänzungsfach die erworbenen Kompetenzen weiterentwickelt und exemplarisch vertieft. Hierfür werden im Rahmen von Werkkenntnis und Stilkunde repräsentative Werke unter besonderer
EF Musik Allgemeine Bildungsziele 184
2 Überfachliche Kompetenzen Das Schulfach Musik im Ergänzungsfach fördert besonders: Reflexive Fähigkeit • aktuelles Schaffen in verschiedenen Kunstsparten bzw. den Umgang mit tradierten Kunstwerken und ‐ formen wahrnehmen und sich begründete Meinungen bilden • massenmediale Einflüsse erkennen, prüfen und Kriterien zur reflektierten Wahlmöglichkeit weiter ‐ entwickeln • die Geschichtlichkeit von Überlieferungen einer an den zeitlichen Ablauf gebundenen Kunstform ver ‐ stärkt berücksichtigen • das eigene Abstraktions ‐ und Vorstellungsvermögen anhand musikalischer Notate weiter verfeinern • Materialangebote und Fachliteratur gezielt auswählen und bewusst nutzen Sozialkompetenz • ein gemeinsames Projekt erarbeiten und erfolgreich abschliessen • in einer Gruppe verantwortungsvoll mitwirken und eine definierte Funktion ausüben Sprachkompetenz • sich reflektiert und terminologisch angemessen über die im Fach Musik besonders wichtigen nonver ‐ balen Aspekte äussern Methodenkompetenz • verschiedene Analyseansätze kennenlernen und anwenden IKT ‐ Kompetenz • mit elektronischen Quellen, Online ‐ Lexika und Suchmaschinen selbstverständlich umgehen • die Hauptfunktionen von spezifischer Software (z.B. anhand von Audio ‐ , Gehörbildungs ‐ und Notati ‐ onsprogrammen) gezielt nutzen Interessen • den eigenen Interessenshorizont bewusst und zielgerichtet erweitern • eigene Stärken und Schwächen erkennen und konsequent an der eigenen Weiterentwicklung arbei ‐ ten
EF Musik Lerngebiete 185 C KLASSENLEHRPLAN

4. Klasse

1. Lerngebiet: Werkkenntnis und Stilkunde

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Verknüpfung der Vor ‐ kenntnisse • musikalische Aspekte aus den Lerngebieten „Klangerscheinungen“ sowie „Formverläufe und ‐ modelle“ des Grundlagenfachs Musik abrufen und an aus ‐ gewählten Literaturbeispielen rezipierend und reflektierend anwenden. Werkkenntnis und Stilkun ‐ de • ihre Werkkenntnis mit einem Orientierungswissen hinsichtlich Arten, Stile, Gat ‐ tungen, Formen und KomponistInnen sowie einem angemessenen historischen Umfeldwissen verknüpfen. • die Faktur repräsentativer Kompositionen in angemessener Anzahl und stilisti ‐ scher Breite (auch mit Musik vor und nach der dur ‐ moll ‐ tonalen Epoche) erken ‐ nen und beschreiben. • für sie neue musikalische Phänomene wie auch freiere Formtypen weitgehend selbständig analysieren und mit angemessener Fachterminologie erläutern.

2. Lerngebiet: Untersuchen und/oder Komponieren

Grobinhalte Teilgebiete zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Untersuchen • sich im Rahmen eines definierten Themas kritisch mit vorliegenden Analysen repräsentativer, auskomponierter Werke und deren Notaten auseinanderset ‐ zen. • ihre Ergebnisse an konkreten und mindestens teilweise selbst erarbeiteten Ana ‐
EF Pädagogik – Psychologie Allgemeine Bildungsziele 186 Pädagogik – Psychologie Ergänzungsfach A STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 0 0 0 4 B ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE
1 Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Der Unterricht im Ergänzungsfach Pädagogik – Psychologie legt in Bezug auf Kernziele gymnasialer All ‐ gemeinbildung wie „Persönliche Reife“ und „Studierfähigkeit“ besondere Akzente auf die Entwicklung von Kompetenzen im sozialen, kommunikativen und persönlichkeitsbezogenen Bereich. Dadurch sollen die Schülerinnen und Schüler auf gymnasialer Stufe dazu befähigt werden, sich mit grundlegenden Fra ‐ gestellungen der Psychologie und Pädagogik zu beschäftigen und diese zunehmend zu vernetzen. Der Unterricht leistet somit einen Beitrag, die menschliche Existenz unter neuen Perspektiven zu betrach ‐ ten.
EF Pädagogik – Psychologie Allgemeine Bildungsziele 187 Selbstkompetenz • das Selbstkonzept reflektieren und sich mit Aspekten der eigenen Sozialisation und Soziabilität ausei ‐ nandersetzen Arbeits ‐ und Lernverhalten • sich mit nicht abschliessend zu ergründenden Themen auseinandersetzen, ihnen mit Ausdauer nach ‐ gehen und für den eigenen Lernprozess Verantwortung übernehmen IKT ‐ Kompetenz • verantwortungsvoll und kritisch mit der Informations ‐ und Kommunikations ‐ Technologie umgehen Interesse • sich für die Vielfalt der menschlichen Existenz und für einen entsprechenden Zugang über Pädagogik und Psychologie als Wissenschaften interessieren
EF Pädagogik – Psychologie Lerngebiete 188 C KLASSENLEHRPLAN Die Lerngebiete sind verbindlich. Die Grobinhalte und fachlichen Kompetenzen sind Pflicht ‐ Optionen, aus denen die Lehrpersonen die definitive Auswahl treffen.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Grundlagen der Fachgebiete Pädagogik und Psychologie

Grobinhalte Teilgebiete zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Modellvorstellungen • pädagogische und psychologische Modelle im Zusammenhang mit spezifischen Inhalten verstehen, anwenden und reflektieren. Methoden • hermeneutische und empirische Methoden der Pädagogik und Psychologie im exemplarischen Kontext verstehen, anwenden und reflektieren.

2. Lerngebiet: Allgemeine Psychologie

Grobinhalte Teilgebiete zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Wahrnehmung • Faktoren (individuelle, soziale) und Funktionen (z.B. selektive, konstruktive und soziale) der Wahrnehmung erklären, anwenden, als auch mit anderen psycho ‐ logischen und pädagogischen Inhalten in Beziehung setzen. Kognition • kognitive Prozesse und Fähigkeiten (z.B. Gedächtnis, Lernprozesse, Sprache, Denken, Intelligenz) verstehen und daraus psychische und pädagogische Kon ‐ sequenzen und ableiten.
EF Pädagogik – Psychologie Lerngebiete 189 Erziehungsmassnahmen • unterschiedliche unterstützende und gegenwirkende Erziehungsmassnahmen (z.B. Lob und Strafe) erläutern und personen ‐ und situationsbezogen reflektie ‐ ren. • Beispiele aus dem Erziehungsalltag analysieren und fachlich begründete Hand ‐ lungsvorschläge entwickeln. Erziehungsstile • mindestens zwei Konzepte (z.B. das typologische Konzept nach Lewin oder die dimensionalen Ansätze von Tausch & Tausch oder Diana Baumrind ) beschrei ‐ ben, zu Beispielen erzieherischen Handelns in Beziehung setzen und kritisch re ‐ flektieren.

4. Lerngebiet: Individuum und Gesellschaft

Grobinhalte Teilgebiete zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Entwicklung Entwicklungsbedingungen • die Wechselwirkung von Anlage, Umwelt und Selbststeuerung darstellen und auf Beispiele anwenden. Entwicklungsprozesse • die Wechselwirkung der Entwicklungsprozesse Reifung und Lernen beschreiben und auf verschiedene Funktionsbereiche und Stadien der Entwicklung anwen ‐ den. Entwicklungstheorien • anhand von mindestens zwei Modellen (z.B. Freud, Piaget, Eriksson, Bron ‐ fenbrenner ) Entwicklungsverläufe analysieren und pädagogische (z.B. Mass ‐ nahmen, Ziele, Stile) und psychologische (z.B. psychische Dispositionen, Persön ‐ lichkeitsentwicklung) Konsequenzen ableiten. Persönlichkeit Persönlichkeitstheorien • mindestens zwei Persönlichkeitstheorien (z.B. tiefen ‐ psychologische, kognitive, faktoranalytische, humanistische) erklären und kritisch miteinander in Bezie ‐ hung setzen. • daraus Folgerungen für den pädagogischen und psychologischen Umgang mit
EF Pädagogik – Psychologie Lerngebiete 190 Psychische Gesundheit und psychische Störungen begriffliche Grundlagen • Kriterien für eine psychische Störung nennen, konkretisieren und kritisch be ‐ trachten (z.B. Normenrelativität, Etikettierung, Krankenrolle). psychische Störungen • Symptome und Ursachen von ausgewählten Störungen (z.B. affektive Störun ‐ gen, Zwangsstörungen, Persönlichkeitsstörungen) erläutern. • verstehen, dass psychische Störungen in der Wechselwirkung von biologischen, individuellen und sozialen Faktoren entstehen (z.B. Schizophrenie, Mager ‐ sucht). Prävention und Behandlung und/oder psychische Ge ‐ sundheit • Möglichkeiten zur Prävention (z.B. Aufklärung bzgl. Magersucht) aufzeigen. • mindestens zwei therapeutische Ansätze (z.B. Verhaltenstherapie, kognitive, tiefenpsychologische, systemische oder klientenzentrierte Psychotherapie) ver ‐ stehen, analytisch anwenden und kritisch vergleichen. • fachlich begründete Vorschläge zur Gesundheitsförderung an Fallbeispielen entwickeln.
EF Philosophie Allgemeine Bildungsziele 191 Philosophie Ergänzungsfach A STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 0 0 0 4 B ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE
1 Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Das Ergänzungsfach Philosophie gibt exemplarisch Einblick in die Philosophie und ins Philosophieren. In der Auseinandersetzung mit der Philosophie und dem Philosophieren werden die überfachlichen und fachlichen Kompetenzen gefördert und entwickelt, mit dem übergeordneten Ziel, die Schülerinnen und Schüler zu selbständigen, verantwortungsbewussten und kritischen Menschen heranzubilden und ihnen dabei Raum für die Entfaltung der eigenen Persönlichkeit zu geben. Der Philosophieunterricht vermittelt begriffliche und methodische Instrumente, welche Schülerin ‐ nen und Schüler befähigen, ihre persönliche und die gesellschaftliche Wirklichkeit differenziert wahrzu ‐ nehmen, kritisch zu beurteilen, die Folgen ihrer Wirklichkeitsannahmen, Wertsetzungen und Handlun ‐ gen zu bedenken und dementsprechend zu handeln.
EF Philosophie Allgemeine Bildungsziele 192
2 Überfachliche Kompetenzen Das Ergänzungsfach Philosophie fördert besonders: Reflexive Fähigkeit • differenziert, kritisch ‐ forschend denken und begründet urteilen • sich in komplexen Zusammenhängen zurechtfinden und Erkenntnisse und Standpunkte in grössere Kontexte stellen Sozialkompetenz • den eigenen Standpunkt vertreten und andere Anliegen respektieren • im Sinne einer guten Gesprächskultur in ihren verschiedenen Formen (Erfahrungsaustausch, Debatte usw.) diskutieren • Verantwortung für Mensch und Umwelt übernehmen Sprachkompetenz • sich differenziert und präzise ausdrücken • konstruktiv mit Kommunikationsschwierigkeiten umgehen • sich zurechtfinden in der Lektüre schwieriger und sehr unterschiedlicher Texte • sich des komplexen Zusammenhangs zwischen Wirklichkeit und Sprache bewusst sein Arbeits ‐ und Lernverhalten • sich mit nicht abschliessend zu ergründenden Themen auseinandersetzen und ihnen mit Ausdauer nachgehen • für den eigenen Lernprozess Verantwortung übernehmen IKT ‐ Kompetenz • verantwortungsvoll und kritisch mit der Informations ‐ und Kommunikations ‐ Technologie umgehen Interesse • sich für menschliche Grundfragen interessieren • das Bedürfnis ernst nehmen, Erkenntnisse und Standpunkte zu hinterfragen
EF Philosophie Lerngebiete 193 C KLASSENLEHRPLAN Die Lerngebiete sind verbindlich. Die Grobinhalte und fachlichen Kompetenzen sind Pflicht ‐ Optionen, aus denen die Lehrpersonen die definitive Auswahl treffen.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Ursprünge des Philosophierens

Grobinhalte Teilgebiete zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Begriff der Philosophie • die wichtigsten philosophischen Teildisziplinen unterscheiden. • das Verhältnis zwischen Philosophie und Wissenschaft verstehen. philosophische Grundfra ‐ gen (Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch? u.a.) • Anlässe des Philosophierens (Staunen, Zweifel, Dilemmas, Konflikte) nachvoll ‐ ziehen. • die Eigenart philosophischer Fragestellungen verstehen. • hinter einem alltäglichen Phänomen eine philosophische Fragestellung sehen.

2. Lerngebiet: Grundlegende Themen und Begriffe der Philosophie

Grobinhalte Teilgebiete zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können philosophische Anthropo ‐ logie: Menschenbilder ver ‐ • verschiedene Menschenbilder unterscheiden und historisch zuordnen. • die Dimensionen und die Problematik der menschlichen Existenz erkennen.
EF Philosophie Lerngebiete 194 Lektüre eines ausgewähl ‐ ten, in Absprache mit den Schülerinnen und Schülern festgelegten philosophi ‐ schen Werkes. • sich in der Kenntnis der Grundgedanken des ausgewählten Werkes ausweisen. Lektüre ausgewählter Text ‐ passagen eines in Abspra ‐ che mit den Schülerinnen und Schülern festgelegten Philosophen. • sich in der Kenntnis der Grundgedanken des ausgewählten Philosophen aus ‐ weisen. Erarbeitung eines in Ab ‐ sprache mit den Schülerin ‐ nen und Schüler festgeleg ‐ ten philosophischen The ‐ mas. • sich in der Kenntnis der Grundgedanken des ausgewählten Themas ausweisen.

3. Lerngebiet: Philosophische Texte

Grobinhalte Teilgebiete zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können philosophische Texte ver ‐ schiedener Epochen • ausgewählte philosophische Texte selbständig lesen, verstehen und kritisch in ‐ terpretieren. • philosophische Texte im Hinblick auf ausgewählte Fragestellungen zueinander in Beziehung setzen. philosophische Texte ver ‐ schiedener Schwierigkeits ‐ grade • philosophischen Fragen und Texten in beharrlicher Analyse ‐ und Denkarbeit nachgehen. Methoden und Strategien der Texterschliessung • mit verschiedenen, dem Schwierigkeitsgrad der Texte entsprechenden Metho ‐ den Texte erschliessen.
EF Philosophie Lerngebiete 195

5. Lerngebiet: Eigenes Philosophieren

Grobinhalte Teilgebiete zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Anwendung der philosophi ‐ schen Inhalte und Fähigkei ‐ ten (auf konkrete Fälle, eigene Alltagserfahrungen, andere Lebensbereiche) • grundlegende philosophische Begriffe angemessen verwenden. • ausgewählte philosophische Positionen und Theorien verstehen, einordnen und vergleichen. • einen eigenen Standpunkt in Bezug zu philosophischen Fragen und Texten ein ‐ nehmen und begründen. philosophische Konzepte • ausgewählte philosophische Positionen und Theorien beurteilen. • Konsequenzen philosophischer Positionen und Theorien abschätzen. • einen philosophischen Gedanken selbständig weiterführen.
SPF Philosophie – Pädagogik – Psychologie Allgemeine Bildungsziele 196 Philosophie – Pädagogik – Psychologie Schwerpunktfach A STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 0 0 6 6 B ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE
1 Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Der Unterricht im Schwerpunktfach Philosophie – Pädagogik – Psychologie vermittelt ein breites und vertieftes Orientierungswissen, das den Schülerinnen und Schülern hilft, sich in der Vielfalt von Informa ‐ tionen, Wertsetzungen und Sinnangeboten zurechtzufinden und einen eigenen, kohärenten und be ‐ gründeten Standpunkt zu entwickeln. In der Auseinandersetzung mit den drei Disziplinen werden die überfachlichen und fachlichen Kompe ‐ tenzen gefördert und entwickelt, mit dem übergeordneten Ziel, die Schülerinnen und Schüler zu selb ‐ ständigen, verantwortungsbewussten und kritischen Menschen heranzubilden und ihnen dabei Raum für die Entfaltung der eigenen Persönlichkeit zu geben. Der Unterricht vermittelt begriffliche und methodische Instrumente, welche die Schülerinnen und Schü ‐
SPF Philosophie – Pädagogik – Psychologie Allgemeine Bildungsziele 197
2 Überfachliche Kompetenzen Das Schwerpunktfach Philosophie – Pädagogik – Psychologie fördert besonders: Reflexive Fähigkeit • differenziert, kritisch ‐ forschend denken und begründet urteilen • sich in komplexen Zusammenhängen zurechtfinden und Erkenntnisse und Standpunkte in grössere Kontexte stellen Sozialkompetenz • den eigenen Standpunkt vertreten und andere Anliegen respektieren • im Sinne einer guten Gesprächskultur in ihren verschiedenen Formen (Erfahrungsaustausch, Debatte usw.) diskutieren • Verantwortung für Mensch und Umwelt übernehmen Sprachkompetenz • sich differenziert und präzise ausdrücken • aus sprachlichen Äusserungen auch Feinheiten heraushören • konstruktiv mit Kommunikationsschwierigkeiten umgehen Selbstkompetenz • das Selbstkonzept reflektieren • sich der Verantwortung für die eigene Entwicklung (z.B. Identitätsbildung als Jugendliche) bewusst werden • sich mit Aspekten der eigenen Sozialisation und Soziabilität auseinandersetzen Arbeits ‐ und Lernverhalten • sich mit nicht abschliessend zu ergründenden Themen auseinandersetzen und ihnen mit Ausdauer nachgehen • für den eigenen Lernprozess Verantwortung übernehmen Methodenkompetenz • die fachlichen und methodischen Standards für sozialwissenschaftlich ausgerichtete Maturaarbeiten
SPF Philosophie – Pädagogik – Psychologie Lerngebiete 198 C KLASSENLEHRPLÄNE

3. Klasse

Lerngebiete des Teilbereichs Philosophie

1. Lerngebiet: Ursprünge des Philosophierens

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Begriff der Philosophie • die wichtigsten philosophischen Teildisziplinen unterscheiden. • das Verhältnis zwischen Philosophie und Wissenschaft verstehen. philosophische Grundfra ‐ gen (Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch? u.a.) • Anlässe des Philosophierens (Staunen, Zweifel, Dilemmas, Konflikte) nachvoll ‐ ziehen. • die Eigenart philosophischer Fragestellungen verstehen. • hinter einem alltäglichen Phänomen eine philosophische Fragestellung sehen.

2. Lerngebiet: Grundlegende Themen und Begriffe der Philosophie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können philosophische Anthropo ‐ logie: Menschenbilder ver ‐ schiedener Epochen (z.B. mythologisches Men ‐ schenbild, Menschenbild • verschiedene Menschenbilder unterscheiden und historisch zuordnen. • die Dimensionen und die Problematik der menschlichen Existenz erkennen. • den Bezug anthropologischer Sichtweisen zu ihren eigenen Erfahrungen her ‐ stellen.
SPF Philosophie – Pädagogik – Psychologie Lerngebiete 199

3. Lerngebiet: Philosophische Texte

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können philosophische Texte ver ‐ schiedener Epochen • ausgewählte philosophische Texte selbständig lesen, verstehen und kritisch in ‐ terpretieren. • philosophische Texte im Hinblick auf ausgewählte Fragestellungen zueinander in Beziehung setzen. philosophische Texte ver ‐ schiedener Schwierigkeits ‐ grade • philosophischen Fragen und Texten in beharrlicher Analyse ‐ und Denkarbeit nachgehen. Methoden und Strategien der Texterschliessung • mit verschiedenen, dem Schwierigkeitsgrad der Texte entsprechenden Metho ‐ den Texte erschliessen.

4. Lerngebiet: Methoden der philosophischen Auseinandersetzung

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können philosophisches Gespräch • philosophische Fragen und Positionen im Dialog gemeinsam entwickeln. philosophischer Essay • philosophische Fragen und Positionen in einem argumentierenden Essay klären und selbständig entwickeln.

5. Lerngebiet: Eigenes Philosophieren

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
SPF Philosophie – Pädagogik – Psychologie Lerngebiete 200 Lerngebiete der Teilbereiche Pädagogik und Psychologie

1. Lerngebiet: Grundlagen der Fachgebiete Pädagogik und Psychologie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Einführung in den Gegens ‐ tand der Pädagogik und Psychologie • erläutern, mit welchen Gegenständen sich die Fachgebiete Pädagogik und Psy ‐ chologie beschäftigen, und können die dazu gehörige Terminologie anwenden. Modellvorstellungen • pädagogische und psychologische Modelle im Zusammenhang mit spezifischen Inhalten verstehen, anwenden und reflektieren. Methoden • hermeneutische und empirische Methoden der Pädagogik und Psychologie im exemplarischen Kontext verstehen, anwenden und reflektieren. Überblick über die verschie ‐ denen Strömungen in Pä ‐ dagogik und Psychologie • pädagogische Konzeptionen von verschiedenen Pädagoginnen und Pädagogen wie z.B. Rousseau , Pestalozzi und Montessori in den Grundzügen erläutern, die zugrunde liegenden Menschenbilder miteinander vergleichen und mit aktuellen Positionen in einen Zusammenhang bringen. • in verschiedenen Richtungen der Psychologie (z.B. Tiefenpsychologie, Behavio ‐ rismus, Neuropsychologie) die wichtigsten Grundbegriffe erläutern und diese in alltäglichen Situationen anwenden. • diese Richtungen hinsichtlich ihrer Unterschiede und Gemeinsamkeiten mitein ‐ ander vergleichen.

2. Lerngebiet: Allgemeine Psychologie

Grobinhalte Mindestens zwei der fol ‐ Fachliche Kompetenzen
SPF Philosophie – Pädagogik – Psychologie Lerngebiete 201

3. Lerngebiet: Entwicklung und Persönlichkeit

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Entwicklungsstadien • den Entwicklungsverlauf unterschiedlicher Funktionsbereiche (z.B. Gehen, Sprache, Selbstständigkeit) beschreiben, zu entsprechenden Theorien in Bezie ‐ hung setzen und hinsichtlich der Normproblematik kritisch reflektieren. • Merkmale von bestimmten Entwicklungsstadien (z.B. Jugendalter) erläutern und mit entwicklungspsychologischen Theorien in Beziehung setzen. Entwicklungsbedingungen • die Wechselwirkung von Anlage, Umwelt und Selbststeuerung darstellen und auf Beispiele anwenden. • anhand von Beispielen erläutern, inwiefern Reifung und Lernen zusammenspie ‐ len und sich gegenseitig bedingen. Entwicklungstheorien • anhand von mindestens zwei Modellen (z.B. Tiefenpsychologie, Lerntheorie, Theorie der kognitiven Entwicklung, Bindungstheorie) theoriegeleitete Erklä ‐ rungen für Veränderungen des menschlichen Erlebens und Verhaltens erläu ‐ tern, entsprechende Fallbeispiele analysieren und pädagogische und psycholo ‐ gische Konsequenzen ableiten. Persönlichkeitstheorien • mindestens zwei Persönlichkeitstheorien (z.B. tiefenpsychologische, kognitive, faktoranalytische, humanistische, positive Psychologie) erklären und kritisch miteinander in Beziehung setzen. • daraus Folgerungen für den pädagogischen und psychologischen Umgang mit Menschen ableiten (z.B. Jugendalter). Menschenbild • Zusammenhänge zwischen der jeweiligen Persönlichkeitstheorie und dem da ‐ hinter stehenden Menschenbild erkennen und entsprechende Implikationen für den pädagogischen und psychologischen Zugang kritisch reflektieren. Identität • eigene und fremde Identitätsentwicklung im Zusammenhang mit den einzelnen Persönlichkeitstheorien reflektieren und Schlüsse daraus ziehen.
SPF Philosophie – Pädagogik – Psychologie Lerngebiete 202 Menschenbilder und Erzie ‐ hungsstile • Abhängigkeiten und Korrelationen zwischen Menschenbildern und Erziehungs ‐ stilen erkennen. • ein Bewusstsein für das eigene Menschenbild entwickeln.

4. Klasse

Lerngebiete des Teilbereichs Philosophie

1. Lerngebiet: Grundlegende Themen und Begriffe der Philosophie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können ethische Grundfragen und ‐ positionen (z.B. Tugendethik, Utilita ‐ rismus, Deontologie, Mit ‐ leidsethik, Diskursethik, Relativismus usw.) • sich ausweisen in der Kenntnis der Möglichkeiten und Grenzen ethischer Grundpositionen. • ein Problem der angewandten Ethik aufgrund verschiedener ethischer Grund ‐ positionen flexibel und angemessen beurteilen. • zu einem Problem der angewandten Ethik eine eigene differenzierte und be ‐ gründete Stellungnahme entwickeln. • die ethischen Dimensionen aktueller Geschehnisse erkennen. freier Inhalt zur Vertiefung Lektüre eines ausgewähl ‐ ten, in Absprache mit den Schülerinnen und Schülern festgelegten philosophi ‐ schen Werkes. (optional) • sich in der Kenntnis der Grundgedanken des ausgewählten Werkes ausweisen. Lektüre ausgewählter Text ‐ passagen eines in Abspra ‐ che mit den Schülerinnen und Schülern festgelegten Philosophen. (optional) • sich in der Kenntnis der Grundgedanken des ausgewählten Philosophen aus ‐ weisen. Erarbeitung eines in Ab ‐ • sich in der Kenntnis der Grundgedanken des ausgewählten Themas ausweisen.
SPF Philosophie – Pädagogik – Psychologie Lerngebiete 203 philosophische Texte ver ‐ schiedener Schwierigkeits ‐ grade • philosophischen Fragen und Texten in beharrlicher Analyse ‐ und Denkarbeit nachgehen. Methoden und Strategien der Texterschliessung • mit verschiedenen, dem Schwierigkeitsgrad der Texte entsprechenden Metho ‐ den Texte erschliessen.

3. Lerngebiet: Methoden der philosophischen Auseinandersetzung

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können philosophisches Gespräch • philosophische Fragen und Positionen im Dialog gemeinsam entwickeln. philosophischer Essay • philosophische Fragen und Positionen in einem argumentierenden Essay klären und selbständig entwickeln.

4. Lerngebiet: Eigenes Philosophieren

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Anwendung der philosophi ‐ schen Inhalte und Fähigkei ‐ ten (auf konkrete Fälle, eigene Alltagserfahrungen, andere Lebensbereiche) • grundlegende philosophische Begriffe angemessen verwenden. • ausgewählte philosophische Positionen und Theorien verstehen, einordnen und vergleichen. • einen eigenen Standpunkt in Bezug zu philosophischen Fragen und Texten ein ‐ nehmen und begründen. philosophische Konzepte • ausgewählte philosophische Positionen und Theorien beurteilen. • Konsequenzen philosophischer Positionen und Theorien abschätzen. • einen philosophischen Gedanken selbständig weiterführen.
SPF Philosophie – Pädagogik – Psychologie Lerngebiete 204 Erziehungsziele • den Zusammenhang zwischen Erziehungszielen (z.B. pädagogische Mündigkeit) und ‐ inhalten, gesellschaftlichem Wandel und individuellen Faktoren untersu ‐ chen und kritisch reflektieren. Massnahmen in der Erzie ‐ hung • unterschiedliche unterstützende und gegenwirkende Erziehungsmassnahmen (z.B. Lob und Strafe) erläutern und personen ‐ und situationsbezogen reflektie ‐ ren. • Beispiele aus dem Erziehungsalltag analysieren und fachlich begründete Hand ‐ lungsvorschläge entwickeln. Erziehungsstile • mindestens zwei Konzepte (z.B. das typologische Konzept nach Lewin , oder die dimensionalen Ansätze von Tausch & Tausch oder die elterlichen Erziehungssti ‐ le) beschreiben, zu Beispielen erzieherischen Handelns in Beziehung setzen und kritisch reflektieren.

2. Lerngebiet: Psychische Gesundheit und psychische Störungen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können begriffliche Grundlagen • Kriterien für eine psychische Störung nennen, konkretisieren und kritisch be ‐ trachten (z. B. Normenrelativität, Etikettierung, Krankenrolle). • sich im Rahmen des ausgewählten Themas mit pädagogischen und psychologi ‐ schen Methoden zur Förderung des Zusammenlebens auseinandersetzen und diese auf Beispiele anwenden. psychische Störungen • Symptome und Ursachen von ausgewählten Störungen (z.B. affektive Störun ‐ gen, Zwangsstörungen, Persönlichkeitsstörungen) erläutern. • verstehen, dass psychische Störungen in der Wechselwirkung von biologischen, individuellen und sozialen Faktoren entstehen (z.B. Schizophrenie, Mager ‐ sucht). Mindestens eines der fol ‐ genden Teilgebiete Prävention und Behandlung • Möglichkeiten zur Prävention von psychischen Störungen (z.B. Aufklärung bzgl.
SPF Philosophie – Pädagogik – Psychologie Lerngebiete 205 Kommunikation • verschiedene Modelle der Kommunikation (z.B. Watzlawik, Schulz von Thun ) erläutern und diese miteinander vergleichen. • Kommunikationsstörungen (z.B. Du ‐ Botschaften, Paradoxie, Doppelbindung) exemplarisch diagnostizieren und erläutern, wie man diese beheben kann (z.B. Ich ‐ Botschaften, Metakommunikation, aktives Zuhören). Gemeinsames Lerngebiet des SPF Philosophie – Pädagogik – Psychologie Interdisziplinäres Lerngebiet Mindestens eines der folgenden oder ein weiteres, in gemeinsamer Absprache festgelegtes interdisziplinäres Thema Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • verschiedene Perspektiven der Einzeldisziplinen einnehmen, unterscheiden und reflektieren. Strafen • Strafbegründungen und Strafzwecke unterscheiden und reflektieren. • Verbindungen zwischen Strafen und Persönlichkeitsentwicklung und Lernpro ‐ zessen erläutern und beurteilen. • Zusammenhänge zwischen Menschenbildern und Strafen erkennen. Experimente der Sozialpsy ‐ chologie • Experimente und ihre Ergebnisse aus einem ethischen Standpunkt betrachten und hinterfragen. • die Methodik der Sozialpsychologie problematisieren.
GLF Physik Allgemeine Bildungsziele 206 Physik Grundlagenfach A STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 0 2 2 2 B ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE
1 Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Die Physik erkundet die experimentell erfassbaren und mathematisch beschreibbaren in der Natur. Der Unterricht im Grundlagenfach Physik vermittelt einen Überblick über die experimentellen und theo ‐ retischen Methoden zur Erforschung der Natur. Er ermöglicht Einblicke in die technischen Anwendun ‐ gen der Physik. Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, Naturphänomene und Prozesse der Technik mathema ‐ tisch und sprachlich zu beschreiben. Sie lernen den Umgang mit Modellvorstellungen und das Denken in kausalen Zusammenhängen. Sie lernen Experimente zur Erkenntnisgewinnung einzusetzen. ‐
GLF Physik Allgemeine Bildungsziele 207
2 Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Physik fördert besonders: Reflexive Fähigkeit • Hypothesen bilden und überprüfen • Sachverhalte auf das Wesentliche reduzieren und mathematisch formalisieren • Grössenordnungen richtig abschätzen und Resultate auf Plausibilität prüfen Sprachkompetenz • Sachverhalte verständlich formulieren und erklären • Gesetze und Diagramme als Kommunikationsmittel sinnvoll einsetzen • sich präzise in der Fachsprache ausdrücken Praktische Fähigkeit und IKT ‐ Kompetenz • Experimente planvoll aufbauen und durchführen • Messwerte manuell oder mithilfe von Rechnern auswerten Interesse • Neugierde für naturwissenschaftlich ‐ technische Fragestellungen und Phänomene • Interesse für die kulturelle Bedeutung der Technik
GLF Physik Lerngebiete 208 C KLASSENLEHRPLÄNE

2. Klasse

1. Lerngebiet: Grundlegende Methoden und Werkzeuge

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können physikalische Grössen und Einheiten Experimente Datenanalyse • physikalische Grössen und Einheiten unterscheiden. • Experimente planen und durchführen. • Daten interpretieren, auswerten und zweckmässig darstellen. • die Genauigkeit einer Messung abschätzen und Resultate mit sinnvoller Genau ‐ igkeit angeben.

2. Lerngebiet: Technik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können theoretische Grundlagen Brechung Abbildungen technische Anwendungen • grundlegende Zusammenhänge der Optik mathematisch oder mit Worten for ‐ mulieren. • den Weg des Lichts bei Brechung an einer Grenzfläche bestimmen. • optische Abbildungen mittels Konstruktion oder Rechnung charakterisieren. • die Funktionsweise optischer Geräte erklären.

3. Lerngebiet: Mechanik

GLF Physik Lerngebiete 209

3. Klasse

1. Lerngebiet: Mechanik – Erhaltungssätze

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Erhaltungssätze Arbeit, Energie, Leistung • verschiedene Energieformen benennen. • die beteiligten Prozesse identifizieren und quantifizieren. • Zusammenhänge zwischen Arbeit, Energie und Leistung aufzeigen. • die Bedeutung der Energieerhaltung erklären und auf konkrete Beispiele an ‐ wenden.

2. Lerngebiet: Wärmelehre: Thermisches Verhalten von Materie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Verhalten von Materie bei Temperaturänderungen ideale Gase und Wärmear ‐ beitsmaschinen Energie und Gesellschaft • die beteiligten Prozesse identifizieren und quantifizieren (Phasenübergänge, Verhalten von Gasen, Flüssigkeiten, Festkörpern). • die Umsetzung von Wärme in Arbeit (bzw. umgekehrt) in Kreisprozessen (z.B. Wärmearbeitsmaschinen, Wärmepumpen) erklären. • die kulturelle, politische und wirtschaftliche Bedeutung der Wärmearbeitsma ‐ schinen aufzeigen.

3. Lerngebiet: Periodische Vorgänge

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen
GLF Physik Lerngebiete 210

4. Klasse

1. Lerngebiet: Elektromagnetismus

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Elektrizität • die Begriffe Ladung, Stromstärke, Spannung, elektrische Leistung und Wider ‐ stand erklären und Zusammenhänge zwischen diesen Grössen formulieren. • Schaltungen aufbauen, ausmessen und die relevanten Grössen berechnen. • sich der tiefgreifenden Umwälzungen der Elektrifizierung und der daraus ent ‐ stehenden Abhängigkeiten bewusst sein. Magnetismus • die magnetische Wirkung von Strömen beschreiben. • Kräfte auf bewegte Ladungen im Magnetfeld bestimmen. • elektromagnetische Erscheinungen in ausgewählten Anwendungen erklären.

2. Lerngebiet: Neuere Physik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können theoretische Grundlagen Anwendungen • an Beispielen aufzeigen, dass es Grenzen für die Gültigkeit der klassischen Phy ‐ sik gibt. • Experimente und Phänomene beschreiben, welche nicht mit der klassischen Physik gedeutet werden können. • an Beispielen aus dem Alltag die Bedeutung der neueren Physik erläutern.
EF Physik Allgemeine Bildungsziele 211 Ergänzungsfach A Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 0 0 0 4 B ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE
1 Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Die Physik erkundet die experimentell erfassbaren und mathematisch beschreibbaren in der Natur. Der Unterricht im Ergänzungsfach Physik soll den Unterricht des Grundlagenfachs Physik erweitern und vertiefen. Insbesondere soll den interessierten Schülerinnen und Schülern der Einstieg in ein naturwis ‐ senschaftliches Studium erleichtert werden. Die Schülerinnen und Schüler lernen vermehrt selbstständig und beherrschen den praktischen Umgang Es werden Themen ausgewählt, welche im Grundlagenfach Physik nicht behandelt
2 Überfachliche Kompetenzen Das Ergänzungsfach Physik fördert besonders:
EF Physik Lerngebiete 212 C KLASSENLEHRPLAN

4. Klasse

1. Lerngebiet: Mechanik

Grobinhalte Teilgebiete zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können (je nach gewähltem Teilgebiet) Fluidmechanik starre Körper • physikalische Anwendungen und Phänomene erklären (z.B. im Bereich der Me ‐ dizin). • technische Berechnungen auf dem Gebiet der Fluiddynamik durchführen. • das Hebelgesetz in konkreten Situationen anwenden. • die an einem Körper wirkenden Drehmomente sowie ihre Wirkung bestimmen.

2. Lerngebiet: Elektrizität

Grobinhalte Teilgebiete zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können (je nach gewähltem Teilgebiet) elektrisches Potential Induktion Elektronik • den Zusammenhang zwischen Spannung und elektrischem Potenzial erklären. • das Phänomen der Induktion erläutern. • die Funktionsweise technischer Anwendungen der Elektrizität erklären (z.B. im Bereich der Medizin). • elektronische Schaltungen analysieren.

3. Lerngebiet: Technik

EF Physik Lerngebiete 213

4. Lerngebiet: Wärmelehre

Grobinhalte Teilgebiete zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können (je nach gewähltem Teilgebiet) Wärmetransport kinetische Gastheorie • die verschiedenen Wärmetransportmechanismen charakterisieren. • Zusammenhänge zwischen Eigenschaften der Gasteilchen und thermodynami ‐ schen Grössen wie Druck und Temperatur beschreiben. • technische Anwendungen der Wärmelehre erklären (z.B. in den Bereichen Bauwesen oder Atmosphärenphysik).

5. Lerngebiet: Naturwissenschaftliche Arbeitsmethodik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können experimentelle Physik mathematische Werkzeuge • Experimente von der Planung bis zur Auswertung durchführen. • die Unsicherheit eines Resultates mithilfe der Fehlerfortpflanzung ermitteln. • Ableitungen und Integrale in ausgewählten Situationen berechnen.

6. Lerngebiet: Neuere Physik

Grobinhalte Teilgebiete zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können (je nach gewähltem Teilgebiet) Astronomie / Astrophysik Relativitätstheorie • • grundlegende Zusammenhänge in den ausgewählten Teilgebieten in Worten und mathematisch formulieren. • Phänomene der modernen Physik in einzelnen Anwendungen erklären.
SPF Physik und Anwendungen der Mathematik Allgemeine Bildungsziele 214 Physik und Anwendungen der Mathematik Schwerpunktfach A STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 0 0 6 6 B ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE
1 Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Kombiniertes Schwerpunktfach Physik und Anwendungen der Mathematik Mathematik und Physik haben sich seit jeher gegenseitig vorangetrieben. Offene Fragen in der Physik gaben Anlass zu neuen mathematischen Entdeckungen. Bestehende mathematische Theorien fanden in der Physik überraschende Anwendungen. Die enge Verbundenheit von Mathematik und Physik wird im Schwerpunktfach aufgenommen. Dabei vertieft sich das allgemeinbildende Hintergrundwissen in der Physik, in der Mathematik und in der naturwissenschaftlichen, experimentellen Vorgehensweise. Das abstrakte und logische Denken wird speziell gefördert, das Vertrauen in das eigene Denken gestärkt. Die Schülerinnen und Schüler erlernen Kompetenzen, die sie optimal auf ein einschlägiges Studium vorbe ‐ reiten, neben der Physik und der Mathematik insbesondere auch auf die Ingenieur ‐ und Naturwissen ‐ schaften. Stärker als in den Grundlagenfächern wird die Möglichkeit geboten, selbstständig zu lernen. Teilbereich Physik Der Unterricht schafft eine Begegnung mit Errungenschaften der Physik und führt so an offene Fragen
SPF Physik und Anwendungen der Mathematik Allgemeine Bildungsziele 215 Querverbindungen zu anderen Fächern Zwischen der Mathematik und den Naturwissenschaften bestehen zahllose Verbindungen, sei es im Be ‐ reich der Modellbildung oder der Formalisierung von Simulationen oder Berechnungen. Beispiele sind Datenanalyse und Regression, Fehlerrechnung, Optimierung, Schwingungslehre, Bewegungsabläufe, Wachstums ‐ und Zerfallsprozesse, zufallsgesteuerte Entwicklungen, Reaktionskinetik, Populationsent ‐ wicklung und andere dynamische Systeme. Auch zu nicht ‐ naturwissenschaftlichen Fächern gibt es Querbezüge. Beispiele: statistische Analysen in Sozial ‐ und Sprachwissenschaften, Darstellung räumli ‐ cher Objekte, Klanganalyse und ‐ synthese, Modellierung von Produktions ‐ und Wirtschaftssystemen, Wissenschaftsgeschichte, Logik, Algorithmik.
2 Überfachliche Kompetenzen Das Schwerpunktfach Physik und Anwendungen der Mathematik fördert besonders: Reflexive Fähigkeit • in abstrakten Begriffen eigenständig und kritisch denken • mit Modellen als Abbild der Realität arbeiten Sozialkompetenz • Lösungen in der Gruppe erarbeiten und beim Auftreten von Schwierigkeiten Hilfe anfordern oder an ‐ deren helfen Sprachkompetenz • über abstrakte und wissenschaftliche Sachverhalte korrekt und verständlich sprechen • Problemstellungen formalisieren Praktische Fähigkeit und IKT ‐ Kompetenz • mit Messgeräten und Apparaturen kompetent und sorgfältig umgehen • mit Computern / Rechnern Daten erfassen und auswerten sowie sie als Werkzeug zur Simulation und Modellbildung einsetzen • Nachschlagewerke (in Buchform und elektronisch) nutzen
SPF Physik und Anwendungen der Mathematik Lerngebiete 216 C KLASSENLEHRPLÄNE Lerngebiete für den Teilbereich Physik

3. Klasse

1. Lerngebiet: Grundlegende Methoden und Werkzeuge

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Experimente und Daten ‐ analyse Analyse von Problemstel ‐ lungen aus Natur und Tech ‐ nik • Experimente planen und aufbauen. • Methoden zur Auswertung und Darstellung von Daten sinnvoll einsetzen. • Messgeräte zweckmässig einsetzen (z.B. Oszilloskop, Multimeter, Interfaces, Sensoren). • eine komplexe Aufgabenstellung mit den Mitteln der Mathematik (z.B. Analysis) formalisieren.

2. Lerngebiet: Technik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Anwendungen • ausgewählte Phänomene aus der Technik erläutern. • die technische Umsetzung von physikalischen Prinzipien erklären.

3. Lerngebiet: Mechanik

SPF Physik und Anwendungen der Mathematik Lerngebiete 217

4. Lerngebiet: Neuere Physik 1

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können theoretische Grundlagen • die Grenzen der klassischen Physik erkennen und den Wandel des wissenschaft ‐ lichen Verständnisses der Natur aufzeigen. Anwendungen 1 • ausgewählte Phänomene und Konzepte aus der neueren Physik (z.B. Relativi ‐ tätstheorie, Quantenphysik, Kosmologie, Atom ‐ und Teilchenphysik) erklären.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Elektromagnetismus

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Vertiefung Elektrizitätslehre Kirchhoff ‐ Gesetze ( → Mat ‐ rizenrechnung) Experimente Vertiefung Magnetismus • Spannungen und Ströme messen. • Parameter elektrischer Netzwerke mithilfe der Kirchhoff ‐ Gesetze berechnen. • Schaltungen planen, aufbauen und analysieren. • das Induktionsgesetz auf ausgewählte Situationen anwenden. Teilgebiete zur Auswahl Wechselströme ( → Diffe ‐ rentialgleichungen, kom ‐ plexe Zahlen) • das Verhalten von Spulen und Kondensatoren in Gleich ‐ und Wechselstrom ‐ schaltungen beschreiben und berechnen. Elektronik das Verhalten von elektronischen Bauteilen beschreiben.
SPF Physik und Anwendungen der Mathematik Lerngebiete 218

3. Lerngebiet: Grundlegende Methoden und Werkzeuge

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Wissensbeschaffung und Umgang mit Medien • sich selbstständig Kenntnisse zu einem Themenkreis erarbeiten. Experimente und Daten ‐ analyse • die Unsicherheit eines Resultates mit Hilfe der Fehlerfortpflanzung ermitteln.

4. Lerngebiet: Technik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können theoretische Grundlagen • anspruchsvolle Zusammenhänge zwischen physikalischen Grössen (z.B. in der Wellenlehre, Strömungslehre, Halbleiterphysik) mathematisch und mit Worten formulieren. Anwendungen • ausgewählte Phänomene aus der Technik erklären.
SPF Physik und Anwendungen der Mathematik Lerngebiete 219 Lerngebiete für den Teilbereich Anwendungen der Mathematik Die mit einem Sternchen versehen Grobinhalte erlauben einen Querbezug zur Physik.

3. Klasse

1. Lerngebiet: Lineare Algebra

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Matrizen* Determinanten Eigenwerte und Eigenvek ‐ toren* ebene affine Abbildungen elektrische Stromkreise* (optional) • erklären, was Matrizen, Determinanten, Eigenwerte und Eigenvektoren sind. • Matrix ‐ Vektormultiplikationen durchführen und mit Matrizen rechnen. • die Lösbarkeit linearer Gleichungssysteme über Matrixeigenschaften charakte ‐ risieren. • Eigenwerte (auch komplexe) und Eigenvektoren von Matrizen bestimmen und deuten. • erklären, was eine affine Abbildung ist. • den Zusammenhang zwischen affinen Abbildungstypen und Matrixeigenschaf ‐ ten erläutern. • Anwendungsaufgaben zum Lerngebiet lösen und Anwendungsszenarien be ‐ schreiben.

2. Lerngebiet: Komplexe Zahlen

SPF Physik und Anwendungen der Mathematik Lerngebiete 220

4. Klasse

1. Lerngebiet: Differentialgleichungen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Integrationstechniken Differentialgleichung erster Ordnung* Richtungsfeld exakte Lösungsverfahren numerische Lösungsverfah ‐ ren Modellierung* Schwingungen* (optional) Wechselstrom* (optional) • Integrale mit den Techniken der Substitution und partiellen Integration berech ‐ nen. • erklären, was eine Differentialgleichung ist, und Differentialgleichungen mit Hilfe des Richtungsfelds veranschaulichen. • über die Separation der Variablen Anfangswertprobleme lösen. • mindestens eine weitere exakte Lösungsmethode anwenden. • ein Anfangswertproblem mit Hilfe einer numerischen Methode näherungsweise lösen und (optional) implementieren. • einige Modellierungsansätze beschreiben und in Form von Differentialgleichun ‐ gen formulieren.

2. Lerngebiet: Weitere Anwendungen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen
SPF Physik und Anwendungen der Mathematik Lerngebiete 221 Gruppentheorie (optional) (optional). • Graphen zur Lösung von Anwendungsproblemen einsetzen (optional). • Symmetrien mit Hilfe von endlichen Gruppen und Matrizengruppen beschrei ‐ ben (optional). • die Klassifikation der kristallographischen Gruppen in Ebene und auf der Sphäre nachvollziehen (optional).
EF Religionslehre Allgemeine Bildungsziele 222 Religionslehre Ergänzungsfach A STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 0 0 0 4 B ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE
1 Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Das Fach Religionslehre • fördert die Fähigkeit, die Weltanschauung unterschiedlicher Religionen kennen zu lernen. • bietet den Raum für Diskussionen über Grundlagen des individuellen und gesellschaftlichen Lebens, wie sie in den Religionen thematisiert werden. • unterstützt im Rahmen einer pluralistischen Gesellschaft Toleranz einzuüben. • begleitet die jungen Menschen, angesichts dauernder Wandlungen tradierter Überzeugungen und Werte, bei der Identitätssuche. • hält die Schüler und Schülerinnen an, anhand von aktuellen ethischen Problemstellungen die Religio ‐
EF Religionslehre Allgemeine Bildungsziele 223
2 Überfachliche Kompetenzen Das Ergänzungsfach Religionslehre fördert besonders: Reflexive Kompetenzen • Gründe und Ziele von religiösen Handlungen verstehen • sich mit religiösen Texten auseinandersetzen • die Präsenz der Religion in der Kunst und religiöse Traditionen in ihrem gesellschaftlichen Kontext in ‐ terpretieren Sozialkompetenz • Respekt, Toleranz und Dialogbereitschaft gegenüber Religionen und Kulturen aufbringen Sprachkompetenz • Texte analysieren und einordnen • Möglichkeiten und Grenzen symbolischer und ritueller Sprache wahrnehmen IKT ‐ Kompetenzen • Internet ‐ Möglichkeiten kennen und sich ihrer bedienen unter Einhaltung der ethischen Vorgaben (Copyright) • die Nutzung der elektronischen Mittel im Hinblick auf Präsentationen und Arbeitsdarstellung beherr ‐ schen • alte Quellen mit elektronischem zeitgenössischem Material (wie Interviews, Youtube, Informationen, Twitter, Blogs) zur Verständniserweiterung verbinden Bereit sein, • sich sowohl mit eigenen und fremden religiösen Traditionen wie auch mit verschiedenen weltan ‐ schaulichen Perspektiven auseinanderzusetzen. • den eigenen Horizont im Rahmen des religiösen Glaubens zu erweitern. • sich mit einer Thematik im Spannungsfeld anderer Disziplinen zu beschäftigen. • den Unterricht mitzugestalten und dafür Mitverantwortung zu tragen.
EF Religionslehre Lerngebiete 224 C KLASSENLEHRPLAN

4. Klasse

1. Lerngebiet: Religion und Kultur

Grobinhalte Teilgebiete zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Religionsbegriff(e) die Bedeutung des neuzeit ‐ lichen Grundbegriffs religio in seiner Geschichte • die Geschichte des Begriffs religio reflektieren und vor diesem Hintergrund ihr eigenes Religionsverständnis bedenken. der Religionsbegriff in an ‐ deren historischen Epochen und Kulturen das Religionsverständnis der Religionswissenschaft • verschiedene Definitionen von Religion inhaltlich problematisieren. • eine Religionsdefinition anwenden. Religionskritik • klassische Positionen der Religionskritik einschätzen und hinterfragen. religiöse Phänomene und Vorstellungen • Religionen als Phänomen der Menschheitsgeschichte erfassen und auf deren Ursachen und Wirkungen hin befragen. • religiöse Fragen unterschiedlichen Bereichen menschlicher Kultur erkennen, klären, analysieren und einordnen. • Menschen ‐ , Götter ‐ und Weltbilder differenziert betrachten und beschreiben. Religion in der Gesellschaft Religion und Staat in Ge ‐ schichte und Gegenwart • die Rolle der Religion in Politik und Gesellschaft analysieren und beurteilen. • religiöse Hintergründe politischer Konflikte und deren prägende Wirkung auf Gesellschaft und Kultur analysieren.
EF Religionslehre Lerngebiete 225

2. Lerngebiet: (Welt)religionen

Grobinhalte Teilgebiete zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können religiöse Fragen • Grundaspekte der ethni ‐ schen Religionen anhand exemplarischer Beispiele • Judentum, Christentum und Islam: Entstehung, Wirkungsgeschichte, Gemeinsamkeiten und Unterschiede • Hinduismus und Budd ‐ hismus: Entstehung, Wir ‐ kungsgeschichte, Ge ‐ meinsamkeiten und Un ‐ terschiede im Vergleich zum abendländischen Denken • religiöse Traditionen und Riten in ihren historischen, aktuellen, sozialen und politischen Bezügen verstehen. • elementare Aussagen religiöser Traditionen in heutigen Denkkategorien aus ‐ drücken und auf die eigene Erfahrung anwenden. heilige Schriften • religiöse Texte deuten und auf dem historischen Hintergrund verstehen (Exege ‐ se). interreligiöser Dialog • wissenschaftlich fundiert und respektvoll einen Dialog zu kontroversen religiö ‐ sen Themen führen.
FF Spanisch Lerngebiete 226 Spanisch Freifach A STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 0 3 0 0 B KLASSENLEHRPLÄNE

2. Klasse

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Grammatik • elementare morphologi ‐ sche und syntaktische • ausgewählte Bereiche des grammatikalischen Basiswissens anwenden (z.B. Verbkonjugation im Präsens und pretérito perfecto ). • relevante Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Mutter ‐ und Zielspra ‐
FF Spanisch Lerngebiete 227

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Hören Lesen • einfache Texte (im Lehrmittel und aus dem Alltag) verstehen und deren Inhalt wiedergeben. • einfache Anweisungen und Erklärungen verstehen sowie Alltagsgesprächen fol ‐ gen. • einfache Texte (phonetisch) korrekt vorlesen. Sprechen • sich kurz vorstellen und einfache Alltagsgespräche führen. Schreiben • kurze Texte verfassen (z.B. Postkarten und Dialoge).

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Lesestrategien • einfache zeitgenössische Texte literarischer und nicht literarscher Natur (im Lehrmittel und aus dem Alltag) verstehen und deren Inhalt wiedergeben. Kultur • geografische Kenntnisse Spaniens und Südamerikas (Regionen, Provinzen, Städ ‐ te, Flüsse usw.) anwenden. • einige wichtige Vertreter aus Literatur Kino und Kunst einordnen (z.B. Buñuel, Lorca, Saura, Alberti, Cortázar, García Marquéz, Almodóvar, Dalí, Picasso, Miro, Velázquez ). • einige wichtige historische Ereignisse chronologisch verorten (z.B. Reconquista , Conquista , spanischer Bürgerkrieg, Faschismus in Spanien und Militärdiktaturen und wichtige Revolutionen in Lateinamerika). • sich je nach persönlichem Interesse für unterschiedliche Aspekte der spanisch ‐ sprachigen Welt (Musik, Kunst, Architektur, Geografie, Land und Leute usw.) begeistern.
SPF Spanisch Lerngebiete 228 Spanisch Schwerpunktfach A Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 0 0 6 6 B KLASSENLEHRPLÄNE

3. Klasse

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachkompetenz (B1.2 – B2)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Grammatik • indicativo • einfache Verbalperiph ‐ rasen mit gerundio und Infinitiv • Unterscheidung der Vergangenheitszeiten • eingeübte morphologische und syntaktische Strukturen in der mündlichen und schriftlichen Kommunikation korrekt und spontan anwenden sowie die Korrekt ‐ heit ihrer Äusserungen angemessen kontrollieren.
SPF Spanisch Lerngebiete 229 Wortschatz • einen breiten Grundwortschatz aktiv anwenden und systematisch erweitern. • Herleitungsstrategien zur Bedeutungserschliessung von unbekanntem Wort ‐ schatz anwenden. • eigenständig Wortschatz zu einem Thema erarbeiten. Sprachreflexionen • Stilebenen • Sprachvergleich • Selbstkorrektur • verschiedene Stilebenen unterscheiden. • sich stilistisch differenziert und variiert ausdrücken. • wichtige strukturelle Unterschiede zwischen der deutschen und der spanischen Grammatik erkennen. • Bezüge zu anderen Sprachen herstellen. • Fehler in ihren eigenen Sprachstrukturen erkennen und verbessern. • fehlende Kenntnisse selbstständig aufarbeiten.

2. Lerngebiet: Kommunikation (B1.2)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Hören • einfache und komplexere Hörverständnisübungen • authentische mediale Beiträge • kürzere, einfache Redebeiträge verstehen, wenn klare Standardsprache ver ‐ wendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Schule, Freizeit usw. geht. • authentischen medialen Beiträgen (Radio ‐ oder Fernsehsendungen) sowie Fil ‐ men über Themen aus ihrem Interessengebiet die Hauptinformation entneh ‐ men, wenn relativ langsam und deutlich gesprochen wird. Sprechen • Diskussionen • Gesprächssituationen • Kurzvorträge • die meisten Alltagssituationen angemessen bewältigen, denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet. • ohne Vorbereitung an Gesprächen über Themen teilnehmen, die ihnen vertraut sind, die sie persönlich interessieren oder die sich auf Themen des Alltags be ‐ ziehen. • in einfachen, zusammenhängenden Sätzen sprechen, um Erfahrungen und Er ‐ eignisse oder ihre Träume, Hoffnungen und Ziele zu beschreiben. • kurz die Hauptpunkte eines Sachverhalts erläutern und Meinungen dazu erklären und begründen.
SPF Spanisch Lerngebiete 230

3. Lerngebiet: Literatur, Kultur, Film und Musik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Literatur • Originaltexte (Prosa, Epik, Lyrik) aus Spanien und Lateinamerika • einfachere literarische Originaltexte verstehen und auf der Basis literaturwis ‐ senschaftlicher Interpretationsmethoden deuten. • einfachere literarische Originaltexte auf spezifische Fragestellungen hin mitein ‐ ander vergleichen. • ihre eigenständige Auseinandersetzung mit der Lektüre mündlich und schriftlich darlegen. Kultur • Einblicke in typische kul ‐ turelle und landeskundli ‐ che Gegebenheiten der spanischsprachigen Län ‐ der • gewisse soziokulturelle, historische, politische, geografische und wirtschaftliche Phänomene und Gegebenheiten der hispanischen Welt erkennen und be ‐ schreiben. • einzelne gesellschaftliche Grundstrukturen und Wertvorstellungen sowie aktu ‐ elle Strömungen in der spanischsprachigen Welt verstehen. Film • Filme aus Spanien und Lateinamerika • Filmanalyse, Filmsprache • Filme als authentische ästhetische Kunstwerke beschreiben. • Filme anhand filmsprachlicher Kriterien analysieren und interpretieren. • Filme unter spezifischen Fragestellungen miteinander vergleichen. Musik • ‐ amerikanische und spani ‐ sche Musikstile, Liedtexte und Tänze • spanischsprachige Liedtexte verstehen und sich inhaltlich mit ihnen auseinan ‐ dersetzen. • die Reichhaltigkeit der Musik ‐ und Tanzstile Lateinamerikas und Spaniens an ‐ hand exemplarischer Beiträge erkennen.
SPF Spanisch Lerngebiete 231

4. Klasse

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachkompetenz (B2)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Grammatik • Konkordanz der Zeiten • estilo indirecto • imperfecto de subjunti ‐ vo • komplexe Satzgefüge und Verbalperiphrasen, Relativsätze, Adverbial ‐ sätze • die grundlegenden syntaktischen und morphologischen Strukturen auf fortge ‐ schrittenem Niveau sicher und korrekt anwenden. • eingeübte morphologische und syntaktische Strukturen in der mündlichen und schriftlichen Kommunikation korrekt und spontan anwenden sowie die Korrekt ‐ heit ihrer Äusserungen angemessen kontrollieren. Wortschatz • einen breiten und präzisen Wortschatz situationsgerecht anwenden und diesen systematisch erweitern. • den bestehenden Wortschatz zur Erschliessung unbekannter Wörter nutzen. • einen differenzierten Wortschatz zur Argumentation verwenden. • idiomatische Strukturen aktiv und situationsgerecht gebrauchen. Sprachreflexionen • Stilebenen • Sprachvergleich • Selbstkorrektur • verschiedene Stilebenen unterscheiden. • sich stilistisch differenziert und variiert ausdrücken. • wichtige strukturelle Unterschiede zwischen der deutschen und der spanischen Grammatik erkennen. • Fehler in ihren eigenen Sprachstrukturen verbessern.
SPF Spanisch Lerngebiete 232 Sprechen • Diskussionen • Gesprächssituationen • längere Vorträge • mit einer muttersprachigen Person spontan und fliessend ein Alltagsgespräch führen. • sich in Diskussionen zu verschiedenen Themen aktiv beteiligen und ihre Ansich ‐ ten begründen und vertreten. • zu verschiedenen Themen in längeren Sprechsequenzen eine klare und vertief ‐ te Darstellung geben, einen Standpunkt zu einer kontroversen Frage erläutern und Vor ‐ und Nachteile verschiedener Sichtweisen angeben. • differenzierte Gedanken zu literarischen Texten strukturiert und fliessend aus ‐ drücken. • die bis anhin erlangten Sprachkenntnisse verfeinern und progressiv erweitern. • komplexe idiomatische Strukturen beherrschen. • kreativ und kritisch mit Sprache und Wissen umgehen. Lesen • Auseinandersetzung mit literarischen und nicht ‐ literarischen Originaltex ‐ ten • selbstständig komplexe literarische und nicht ‐ literarische Texte erschliessen, analysieren und einordnen (Textsortenzugehörigkeit). • Lektüre und Interpretation von Werken (Auszügen) verschiedener lateinameri ‐ kanischer und spanischer Literatur ‐ Epochen und Lektüre einiger ihrer Beispiele bewältigen. Schreiben verschiedene Textsorten • Berichte • kreative Texte (Gedichte, Kurzgeschichten) • Briefe, E ‐ Mails • Zusammenfassungen • Beschreibungen • Erörterungen • über eine Vielzahl von Themen pointierte, facettenreiche und klar strukturierte Texte schreiben. • Argumente und Gegenargumente zu einem bestimmten Problem darlegen. • literarische Analysen verfassen. • fiktionale Texte wirkungsvoll schreiben und dabei ästhetische Zusammen ‐ spiel von Form und Inhalt realisieren.
SPF Spanisch Lerngebiete 233

3. Lerngebiet: Literatur, Kultur, Film und Musik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Literatur • Originaltexte (Prosa, Epik, Lyrik) aus Spanien und Lateinamerika aus verschiedenen Epochen • komplexe literarische Originaltexte (Prosa, Drama, Lyrik) aus Spanien und La ‐ teinamerika aus verschiedenen Epochen verstehen. • literarische Texte auf der Basis literaturwissenschaftlicher Interpretationsme ‐ thoden deuten. • historisch ‐ soziale Hintergründe und biographische Informationen über den Au ‐ tor / die Autorin zur Textanalyse beiziehen. • ihre eigenständige Auseinandersetzung mit der Lektüre mündlich und schriftlich darlegen. • literarische Werke auf spezifische Fragestellungen hin miteinander vergleichen. • anhand exemplarisch ausgewählter Lektüren verschiedene Epochen der spa ‐ nischsprachigen Geistes ‐ und Literaturgeschichte charakterisieren. Kultur • exemplarische Begeg ‐ nungen mit kulturellen Aspekten Spaniens und Lateinamerikas • verschiedene zentrale soziokulturelle, historische, politische, geographische und wirtschaftliche Phänomene und Gegebenheiten der hispanischen Welt be ‐ schreiben und analysieren. • unterschiedliche gesellschaftliche Grundstrukturen und Wertvorstellungen so ‐ wie aktuelle Strömungen in der spanischsprachigen Welt verstehen. • aktuelle Themen aus Politik und Wirtschaft, die Lateinamerika und Spanien betreffen, einordnen. • wichtige Zeitabschnitte der hispanischen Kulturgeschichte beschreiben und ver ‐ stehen. • sich mit einer Auslese bedeutender Werke und Autoren auseinandersetzen. Film • Filme aus Spanien und Lateinamerika • Filmanalyse, Filmsprache • Filme als authentische ästhetische Kunstwerke beschreiben. • Filme anhand filmsprachlicher Kriterien analysieren und interpretieren. • Filme unter spezifischen Fragestellungen miteinander vergleichen. Musik • sich mit spanischsprachigen Liedtexten inhaltlich vertieft auseinandersetzen.
OF Sport Allgemeine Bildungsziele 234 Sport Obligatorisches Fach A STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 3 3 3 3 B ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE
1 Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Der Sportunterricht leistet einen Beitrag zu einer mehrdimensionalen Bildung: Er erweitert die Bewe ‐ gungserfahrung, fördert das Bewegungslernen, verbessert die körperliche Leistungs ‐ , Ausdrucks ‐ und Spielfähigkeit und ermöglicht intensives emotionales Erleben. Er fördert die Schülerinnen und Schüler auch in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und in ihrem Sozialverhalten. Mit vielseitiger dient er der Gesundheitserziehung. Durch die Auseinandersetzung mit komplexen Bewegungsaufgaben erlangen die Schülerinnen und Schüler elementare Kenntnisse in den Bereichen Trainingslehre und Ge ‐ sundheit. Der Sportunterricht regt weiterführende sportliche Aktivitäten an. Mit übergreifenden Anlässen prägt er die Schulkultur mit; durch eine gezielte und aktuelle Auswahl von Sportarten lernen die Jugendlichen
OF Sport Allgemeine Bildungsziele 235
2 Überfachliche Kompetenzen Das obligatorische Fach Sport fördert besonders: Reflexive Fähigkeit • die sportliche Leistungsfähigkeit als Teil der Gesundheit und des Wohlbefindens erkennen und verin ‐ nerlichen • den eigenen Körper in Bewegungssituationen richtig einschätzen • eigene Bewegungsabläufe wahrnehmen, analysieren, weiterentwickeln • die eigene sportliche Leistungsfähigkeit im Vergleich mit der Sportabteilung beurteilen und bewerten Sozialkompetenz • sich in ein Sport ‐ oder Spielteam integrieren und eine unterstützende oder tragende Rolle überneh ‐ men • sich in Sport ‐ und Spielhandlungen fair verhalten • Umgang mit Sieg und Niederlage erlernen • Verantwortung übernehmen, Vertrauen schenken Sprachkompetenz • sportspezifische Bezeichnungen und Begriffe kennen und korrekt anwenden • Bewegungs ‐ und Spielhandlungen präzise beschreiben • in Sport ‐ und Spielhandlungen angepasst kommunizieren • Feedbacks auf das Wesentliche reduzieren Arbeits ‐ und Lernverhalten • zielorientiert und ausdauernd an einem Thema arbeiten • zur richtigen Zeit am richtigen Ort die volle Leistungsfähigkeit abrufen Methodenkompetenz • die sportliche Leistungsfähigkeit mit angepassten, zielorientierten Massnahmen erhalten oder verbessern • sich selbstständig auf sportliche Leistungstests vorbereiten
OF Sport Allgemeine Bildungsziele 236
3 Leistungsbewertung Pro Semester mindestens 3 Noten aus 3 verschiedenen Lerngebieten. Für normierbare Leistungen gelten die gemeinsam entwickelten Leistungstabellen. Pro Jahr 1 Note aus einer gesamtschulischen Ausdauerprüfung: Achterlauf (2.8 km), 5km ‐ Lauf, Stausee ‐ lauf (8.7 km)
4 Querverbindungen zu anderen Fächern Biologie: Anpassung des Körpers als Folge von Training. Zusammenhang zwischen Übergewicht, Bewe ‐ gung und Ernährung Chemie: Chemische Stoffwechselvorgänge im Körper während sportlicher Leistung kennen lernen Physik: Physikalische Gesetze in verschiedenen Sportarten entdecken und erleben Musik: Musikeinsatz bei Gestaltungen, Tanz; Rhythmusschulung Geschichte: Entstehung und Entwicklung einzelner Sportarten
5 Massnahmen zum geschlechtergerechten Unterricht Grundsätzlich geschlechtergetrennter Unterricht; koedukativer Unterricht in ausgewählten Bereichen (Gestaltung, Tanz, Spiele ohne Körpereinsatz wie z.B. Volleyball etc.)
6 Vorbereitung der Lernenden auf die Maturaarbeit Die Lernenden erhalten durch eine breite Palette sportlicher Aktivitäten Anregungen für Themen einer Maturaarbeit.
OF Sport Lerngebiete 237 C KLASSENLEHRPLÄNE Wegen fehlender Infrastruktur ist es uns nicht möglich, das Lerngebiet Sport im Wasser abzudecken. Aus diesem Grund ist es nicht in unserem Lehrplan aufgeführt.

1. Klasse

1. Lerngebiet: Energetische Faktoren, Steuerung der Motorik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Ausdauer Beweglichkeit Kraft Schnelligkeit Koordination Grundlagen Trainingslehre • ihre Ausdauer trainieren, verbessern und durch den jährlichen genormten Lauf eine Standortbestimmung vornehmen. • nach einer Einführung selbstständig und verantwortungsvoll im Kraftraum trai ‐ nieren. • mit gezielten Bewegungsaufgaben ihre Kraft, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Koordination erhalten und weiterentwickeln.

2. Lerngebiet: Bewegungslernen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Aufnehmen, Verarbeiten, Umsetzen • durch gezieltes Beobachten und Umsetzen die eigene Bewegungsqualität verbessern.
OF Sport Lerngebiete 238

4. Lerngebiet: Balancieren, Klettern, Drehen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Schwingen, Stütz ‐ und Kipp ‐ bewegungen, Rotationen Bewegungsverwandtschaf ‐ ten mindestens ein Gerät aus Boden, Reck, Barren, Ringe, Minitramp Spannung – Entspannung Helfen und Sichern Einführung im Sportklettern • ihr Bewegungsrepertoire mit grundlegenden Bewegungsmustern erweitern. • Bewegungsverwandtschaften erkennen. • ihr Körpergefühl entwickeln. • Verantwortung übernehmen. • sicher und verantwortungsvoll an einer Kletterwand klettern und sichern.

5. Lerngebiet: Laufen, Springen, Werfen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Laufen: Kurzstrecke (z.B. 80m, 100m) Springen: vertikal (z.B. Hochsprung) Werfen / Stossen: frontal (z.B. Speer, Kugel) zwei Disziplinen aus Lauf, • ihre leichtathletischen Grundfertigkeiten disziplinspezifisch erarbeiten und verbessern. • einen Ausdauerlauf absolvieren.
OF Sport Lerngebiete 239

6. Lerngebiet: Spielen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Werfen ‐ Fangen, Freilaufen ‐ Decken, Angreifen ‐ Vertei ‐ digen pro Semester ein Schwer ‐ punktspiel aus: Basketball, Handball, Fussball, Volley ‐ ball, Unihockey, Badminton Entwicklung von einfachen Technik ‐ und Taktikformen Fairplay, Teamfähigkeit • die Grundfertigkeiten in den Spielsportarten erwerben. • im ausgewählten Schwerpunktspiel technisch korrekt mitspielen und sich regel ‐ konform verhalten. • in spezifischen Spielsituationen individuell ‐ und kollektivtaktisch angemessen handeln.

7. Lerngebiet: Trendsportarten

Grobinhalte Teilgebiete zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können ein Spiel aus: Baseball, Ul ‐ timate, Smolball, Beachvol ‐ leyball, Lacrosse, Touch ‐ rugby ein Angebot aus: Pilates, Yoga, Zumba, Parkour, Slackline • im ausgewählten Sportspiel technisch und taktisch korrekt mitspielen und sich regelkonform verhalten. • die Grundfertigkeiten der neuen Sportarten erwerben und anwenden.
OF Sport Lerngebiete 240

2. Klasse

1. Lerngebiet: Energetische Faktoren, Steuerung der Motorik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Ausdauer Beweglichkeit Kraft Schnelligkeit Koordination Grundlagen Trainingslehre • ihre Ausdauer trainieren, verbessern und durch den jährlichen genormten Lauf eine Standortbestimmung vornehmen. • Kraft, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Koordination entwickeln und erhalten. • die wichtigsten Stretchingübungen korrekt ausführen (Top Ten).

2. Lerngebiet: Bewegungslernen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Beobachten, Beurteilen, Beraten • einen Bewegungsablauf beobachten, beurteilen und ein Feedback geben.

3. Lerngebiet: Tanzen, Darstellen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen
OF Sport Lerngebiete 241

4. Lerngebiet: Balancieren, Klettern, Drehen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Schwingen, Stütz ‐ und Kipp ‐ bewegungen, Rotationen Bewegungsverwandtschaf ‐ ten mindestens ein Gerät aus Boden, Reck, Barren, Ringe, Minitramp Helfen und Sichern • ihr Bewegungsrepertoire durch komplexere und schwierigere Varianten erwei ‐ tern. • Bewegungsverwandtschaften erkennen und anwenden. • Verantwortung übernehmen. • selbstständig in Kleingruppen üben.

5. Lerngebiet: Laufen, Springen, Werfen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Laufen: Kurzstrecke mit Hindernissen (z.B. Hürdenlauf) Springen: horizontal (z.B. Weitsprung) Werfen / Stossen: mit Dre ‐ hung (z.B. Diskus) zwei Disziplinen aus Lauf, Sprung, Wurf gesamtschulische Ausdau ‐ • ihre leichtathletischen Grundfertigkeiten disziplinspezifisch erarbeiten und verbessern. • ein pulsgesteuertes Ausdauertraining durchführen.
OF Sport Lerngebiete 242 Weiterentwicklung von ein ‐ fachen Technik ‐ und Taktik ‐ formen

7. Lerngebiet: Trendsportarten

Grobinhalte Teilgebiete zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können ein Spiel aus: Baseball, Ul ‐ timate, Smolball, Beachvol ‐ leyball, Lacrosse, Touch ‐ rugby ein weiteres Angebot aus: Pilates, Yoga, Zumba, Par ‐ kour, Slackline • im ausgewählten Sportspiel technisch und taktisch korrekt mitspielen und sich regelkonform verhalten. • die Grundfertigkeiten der neuen Sportarten erwerben und anwenden.

8. Lerngebiet: Outdoor Sport

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Waldlauf Nordic Walking • sich in der jeweiligen Umgebung orientieren und adäquat verhalten. • den Umgang mit einem neuen Sportgerät kennenlernen.

3. Klasse

OF Sport Lerngebiete 243

2. Lerngebiet: Bewegungslernen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Beobachten, Beurteilen, Beraten Aufnehmen, Verarbeiten, Umsetzen • bei Beobachtungsaufträgen präzise Rückmeldungen zur Bewegungsausführung geben. • erhaltene Feedbacks verarbeiten und umsetzen. • durch Hilfe von Medien (z.B. Film, Reihenbilder, Aufbaureihen) ihr Bewegungs ‐ lernen und ihre Bewegungsqualität verbessern.

3. Lerngebiet: Tanzen, Darstellen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können kleinere Tanzsequenzen erarbeiten und in der Grup ‐ pe darstellen Musikanalyse • ihr tänzerisches und gymnastisches Bewegungsrepertoire anwenden und erwei ‐ tern. • in einer Gruppe eine Tanzsequenz ausdrucksstark gestalten und vorführen. • die Musik analysieren und in Bewegung umsetzen.

4. Lerngebiet: Balancieren, Klettern, Drehen

Die Schülerinnen und Schüler können Gerätebahn grosses Trampolin • Bekanntes und Erlerntes in neuen Aufgabenstellungen anwenden. • einzelne Elemente zu einer Verbindung zusammenstellen. • Bewegungsverwandtschaften erkennen und anwenden.
OF Sport Lerngebiete 244

6. Lerngebiet: Spielen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können pro Semester ein weiteres Schwerpunktspiel aus: Bas ‐ ketball, Handball, Fussball, Volleyball, Unihockey, Badminton • im ausgewählten Schwerpunktspiel technisch korrekt mitspielen und sich regel ‐ konform verhalten. • in spezifischen Spielsituationen individuell ‐ und kollektivtaktisch angemessen handeln.

7. Lerngebiet: Trendsportarten

Grobinhalte Teilgebiete zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können ein Spiel aus: Baseball, Ul ‐ timate, Smolball, Beachvol ‐ leyball, Lacrosse, Touch ‐ rugby ein weiteres Angebot aus: Pilates, Yoga, Zumba, Par ‐ kour, Slackline • im ausgewählten Sportspiel technisch und taktisch korrekt mitspielen und sich regelkonform verhalten. • die Grundfertigkeiten der neuen Sportarten erwerben und anwenden.

8. Lerngebiet: Outdoor Sport

Grobinhalte Teilgebiete zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
OF Sport Lerngebiete 245

4. Klasse

Vorbemerkung: Der Sportunterricht findet nicht mehr im Abteilungsverband statt. Die Sportlektionen werden abteilungsübergreifend in 6 Blöcken mit 9 bis 10 Angeboten nach Wahl organisiert und durchge ‐ führt. Die Schülerinnen und Schüler erleben ihre selbstgewählten sportlichen Aktivitäten als Ansporn zu Life ‐ timesport.

1. Lerngebiet: Energetische Faktoren, Steuerung der Motorik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können in selbst gewählten Bereichen Ausdauer Beweglichkeit Kraft Schnelligkeit Koordination • Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Beweglichkeit entwickeln und erhalten. • ihre koordinativen Fähigkeiten und Fertigkeiten erweitern und verbessern.

2. Lerngebiet: Bewegungslernen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
OF Sport Lerngebiete 246
OF Sport Lerngebiete 247

4. Lerngebiet: Balancieren, Klettern, Drehen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können attraktive Geräte und For ‐ men wie grosses Trampolin, Minitramp, Slackline etc. Parkour Rollen, Rutschen, Gleiten Sportklettern • ihr Bewegungsrepertoire gezielt vertiefen und erweitern. • geräteturnspezifische Bewegungsabläufe in anderen Sportarten wie Parkour oder Freerunning anwenden. • neue Bewegungsarten erfahren.

5. Lerngebiet: Laufen, Springen, Werfen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können weitere Leichtathletische Disziplinen (z.B. Stabhoch ‐ sprung, Dreisprung) verschiedene Ausdauer ‐ sportarten (z.B. Biken, Nor ‐ dic Walking, Inline) • ihre leichtathletischen Fertigkeiten gezielt vertiefen und anwenden. • ihre Ausdauer mit verschiedenen Sportarten erhalten und verbessern.

6. Lerngebiet: Spielen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen
OF Sport Lerngebiete 248

7. Lerngebiet: Sport im Wasser

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können ein Angebot Wassersport Rudern • in verschiedenen Wassersportarten Erfahrungen sammeln.

8. Lerngebiet: Trendsportarten

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Auswahl an Sportarten wie z.B. Parkour, Selbstverteidi ‐ gung, Salsa, Pilates, Yoga, Zumba usw. • die Philosophie der gewählten Sportart(en) in der Ausübung erleben und erfah ‐ ren. • die nötigen Grundfertigkeiten der gewählten Sportart(en) erwerben.

9. Lerngebiet: Outdoor Sport

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Auswahl an Sportarten wie z.B. Biken, Rudern, Nordic Walking, Inline usw. • sich in der jeweiligen Umgebung orientieren und adäquat verhalten. • gegenüber der Gruppe, der Umgebung und der Natur Verantwortung über ‐ nehmen. • die Grundfertigkeiten der Sportart erwerben und anwenden.
EF Sport Allgemeine Bildungsziele 249 Sport Ergänzungsfach A STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 0 0 0 4 B ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE
1 Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Im Ergänzungsfach Sport steht die Auseinandersetzung mit sportwissenschaftlichen Aspekten im Vor ‐ dergrund. In praxisorientierter Theorie und theoriebegleiteter Praxis wird eine Vertiefung und Vernet ‐ zung der sportlichen Handlungsfähigkeit gefördert und sportmotorische Fähigkeiten und Fertigkeiten werden erweitert. Das Ergänzungsfach Sport vertieft und ergänzt Inhalte des obligatorischen Fachs Sport und schafft den Zugang zu wissenschaftlichen Kenntnissen. Es erschliesst Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwi ‐ schen Bewegung, Training, Gesundheit, Sport und Gesellschaft und liefert Grundlagen für bewegungs ‐ und gesundheitsspezifische Studienbereiche und Berufsfelder.
EF Sport Allgemeine Bildungsziele 250 Arbeits ‐ und Lernverhalten • fachspezifische Projekte und Aufgabenstellungen zielorientiert und zuverlässig bearbeiten und lösen • körperliche und kognitive Anforderungen mit Ausdauer und hoher Konzentration bewältigen Methodenkompetenz • Bewegungsmuster mit angepassten Lernschritten erwerben • Bewegungen analysieren, korrigieren, festigen, anwenden, gestalten • persönliche sportliche Fähigkeiten mit angepassten Trainingsmethoden verbessern Praktische Fähigkeiten und IKT ‐ Kompetenzen • die persönlichen sportpraktischen Fähigkeiten und Fertigkeiten bewusst verbessern • sportpraktische Abläufe planen und in der Praxis sachgerecht umsetzen • sportliche Leistungstests durchführen und auswerten • recherchieren und relevante Inhalte herausfiltern • Einsatz von neuen Medien und Videoanalyse Interessen • sich in sportlichen Handlungsfeldern einbringen und sportliches Handeln mitgestalten
3 Leistungsbewertung Um eine ausreichende Gewichtung der sportpraktischen Fähigkeiten während des Unterrichts zu ge ‐ währleisten, sollen die theoretischen Prüfungsanteile für die Vorschlagsnote im EF Sport einen Drittel nicht überschreiten.
4 Querverbindungen zu anderen Fächern Verbindungen zu den Fachbereichen Biologie (Sportanatomie, Sportphysiologie, Ernährung usw.), Physik (Kraft, Geschwindigkeit usw.) und Musik (Musik und Bewegung, Musikeinsatz bei Gestaltungen usw.) sind fester Bestandteil des Ergänzungsfaches Sport. Nach Möglichkeit werden zudem auch Querverbin ‐ dungen zu anderen Fächern gemacht wie Psychologie (Entwicklungspsychologie, Grundtechniken des
EF Sport Lerngebiete 251 C KLASSENLEHRPLAN

4. Klasse

1. Lerngebiet: Trainingslehre

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Konditionsfaktoren Sportanatomie und ‐ physio ‐ logie energetische Faktoren und Steuerung der Motorik Trainingssteuerung • Anpassung als Grundvoraussetzung des sportlichen Trainings verstehen und sie kennen die Konditionsfaktoren sowie deren Trainierbarkeit. • im Zusammenhang mit Bewegung und Kraft Funktion des aktiven und passi ‐ ven Bewegungsapparates beschreiben. • die Möglichkeiten der Energiebereitstellung bei unterschiedlichen Bewegungs ‐ anforderungen erklären. • den Zusammenhang zwischen Koordination und dem neuromuskulären System herstellen sowie die koordinativen Fähigkeiten erläutern. • einen Test der Leistungsdiagnostik durchführen und auswerten sowie weitere Testverfahren benennen. • verschiedene Methoden des Trainings nennen und zielgerichtet anwenden. • in ausgewählten Bereichen zielgerichtet Trainingspläne erstellen, anwenden und auswerten und so die eigene sportliche Leistungsfähigkeit verbessern. • Erste ‐ Hilfe ‐ Massnahmen bei Sportverletzungen anwenden. Teilgebiete zur Auswahl Sportpsychologie Sporternährung • kognitive Prozesse der sportlichen Lern ‐ und Leistungsfähigkeit nennen, erklä ‐ ren und gezielt einsetzen (z.B. Wahrnehmen ‐ Entscheiden ‐ Handeln, Antizipati ‐ on, Feedbackprozesse, mentales Training). • den Einfluss von Freude, Angst, Aggression und Motivation auf sportliche Hand ‐ lungen erklären. • die bedarfsangepasste Ernährung erläutern.
EF Sport Lerngebiete 252

2. Lerngebiet: Bewegungslernen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Bewegungsabläufe erwer ‐ ben, gestalten Analysieren • Modelle der Bewegungslehre erklären. • die unterschiedlichen Wahrnehmungskanäle unterscheiden. • Bewegungsabläufe in verschiedenen Formen analysieren. • Feedback geben und erhaltene Feedbackinformationen verarbeiten. • ihre sportlichen Fertigkeiten und Fähigkeiten mit spezifischen Aufbaureihen verbessern. • Bewegungen durch Einsatz von Rhythmus, Dynamik und Ausdruck gestalten und variieren. • ästhetische und choreographische Merkmale erkennen und anwenden. • eine eigene Choreographie erarbeiten und vorführen. Leistungsbewertung Praktischer Test (Kooperation an Geräten, Tanzprojekt usw.)

3. Lerngebiet: Sportspiele

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können in mindestens zwei ausge ‐ wählten Sportspielen • korrekte Techniken an ‐ wenden • taktische Elemente an ‐ wenden • die Grundtechniken von ausgewählten Sportspielen korrekt ausführen und si ‐ tuativ korrekt anwenden. • taktische Elemente und Spielsysteme in ausgewählten Sportspielen anwenden und mitgestalten.
EF Sport Lerngebiete 253

4. Lerngebiet: Sport und Gesellschaft

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Umfeldeinflüsse auf sportli ‐ che Handlungsfelder • die Auswirkungen von sportlicher Betätigung auf die Gesundheit erklären. • Leitmotive für das Sporttreiben nennen und hinterfragen. Teilgebiete zur Auswahl wenn möglich ein aktuelles Themenfeld aufarbeiten (z.B. Doping und Ethik, sportliche Grossanlässe, Sport und Gewalt, Sport und Umwelt) Wechselwirkung zwischen Bewegung und Gesundheit • soziale, wirtschaftliche, politische Aspekte und Einflüsse im Handlungsfeld Sport erkennen. • zum gewählten aktuellen Themenbereich kritisch Stellung nehmen. Leistungsbewertung Schriftlicher oder mündlicher Test zu entsprechenden Lerngebieten
Einführung in Wirtschaft und Recht Allgemeine Bildungsziele 254 Einführung in Wirtschaft und Recht Obligatorisches Fach A STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 1 2 0 0 B ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE
1 Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Das Fach Einführung in Wirtschaft und Recht untersucht den Umgang des Menschen mit Knappheit an Gütern, Zeit und Geld. Diese Knappheit zwingt uns zu Entscheidungen: Würden wir im Überfluss leben, brauchten wir uns nicht um solche Fragen zu kümmern. So aber muss der Mensch mit Ressourcen spar ‐ sam umgehen und darf diese nicht verschwenden. Diese Überlegungen sind Gegenstand der Mikroöko ‐ nomie und der Betriebswirtschaftslehre und befähigen die Schülerinnen und Schüler, sachlich fundierte Entscheide zu fällen und zu begründen. Wo Menschen zusammen leben, können auf allen Ebenen Konflikte entstehen: Das Recht ist eine Mög ‐ lichkeit, Konflikte zu lösen oder zu vermeiden. Das Fach vermittelt in exemplarischer Weise Einblicke in die rechtlichen Rahmenbedingungen des menschlichen Zusammenlebens und geht auch auf aktuelle
Einführung in Wirtschaft und Recht Allgemeine Bildungsziele 255
2 Überfachliche Kompetenzen Das Fach Einführung in Wirtschaft und Recht fördert besonders: Reflexive Fähigkeit • sich in die Sichtweise verschiedener wirtschaftlicher und politischer Akteure (z.B. Arbeitnehmer und Arbeitgeber) hineinversetzen • Modelle als vereinfachte Darstellungen der Wirklichkeit beschreiben • alternative Problemlösungen finden, bewerten und abwägend entscheiden • Datenmaterial kritisch auswerten, insbesondere in Form von Diagrammen und Tabellen Sozialkompetenz • unterschiedliche Standpunkte erkennen und akzeptieren • aus unterschiedlichen Perspektiven argumentieren • die eigene Position erarbeiten und sachlich vertreten Sprachkompetenz • Sachtexte sowie auch Gesetzestexte in der Gesamtaussage und in den Einzelheiten korrekt erfassen • komplexe Sachverhalte kohärent, differenziert, präzise und nachvollziehbar in Worte fassen IKT ‐ Kompetenz • quantitative Probleme numerisch aufbereiten sowie grafisch darstellen und lösen • zielgerichtet recherchieren und Datenangebote von einschlägigen Institutionen effizient nutzen Interesse • im eigenen Umfeld wirtschaftliche Prozesse beobachten und rechtliche Fragestellungen erkennen • eigene wirtschaftliche und rechtliche Probleme sachgerecht anpacken
3 Leistungsbewertung Die Grundsätze zur Leistungsbewertung sind, soweit nicht auf Ebene der Schule geregelt, in den Fach ‐
Einführung in Wirtschaft und Recht Lerngebiete 256 C KLASSENLEHRPLÄNE Vorbemerkung Die im Lehrplan aufgeführten Inhalte werden integrativ unterrichtet. Dies erfolgt stets auf der systema ‐ tischen Grundlage der Rechts ‐ und Wirtschaftswissenschaften. Integrative Lerngebiete Die folgenden Inhalte sollten nicht als eigenes Thema behandelt, sondern sachgerecht in ein geeignetes Kapitel (in einen geeigneten Zusammenhang) integriert werden. Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Einführung ins Recht • Aufgaben und Wesen der Rechtsordnung beschreiben. • Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Verfassung, Gesetz und Verordnung erklären sowie die unterschiedlichen Anforderungen zu deren Änderung nen ‐ nen und begründen. • die Rechtserlasse von Bund und Kanton im Internet finden. • konkrete Sachverhalte dem öffentlichen oder privaten Recht zuordnen. • den Ablauf von Straf ‐ und Zivilprozess skizzieren sowie die wichtigsten Verfah ‐ rensgrundsätze erklären. aktuelle Themen oder Ab ‐ stimmungsvorlagen • sich zu aktuellen wirtschaftspolitischen Themen eine eigene Meinung bilden. • sich über aktuelle Abstimmungsvorlagen fundiert informieren und zu den ver ‐ schiedenen Argumenten Stellung nehmen.

1. Klasse

Im ersten Semester soll das Fach in all seinen Facetten zum Ausdruck kommen. Ein in sich abgerundetes Programm ist besonders dann entscheidend, wenn das Fach im ersten Semester der ersten Klasse un ‐
Einführung in Wirtschaft und Recht Lerngebiete 257 Messung gesamtwirtschaft ‐ licher Grössen und Aktivitä ‐ ten (VWL) • Zusammensetzung, Veränderungen und Aussagekraft des Bruttoinlandprodukts im Zusammenhang des Wirtschaftskreislaufs beschreiben. • den Landesindex der Konsumentenpreise für Rechenbeispiele aus dem Alltag benutzen. Rechte und Pflichten von Jugendlichen (Recht) • die Begriffe Rechtsfähigkeit, Urteilsfähigkeit und Handlungsfähigkeit definieren und deren Voraussetzungen an konkreten Beispielen prüfen. • die wichtigsten höchstpersönlichen Rechte beurteilen. • Lösungsansätze für die typischen rechtlichen Probleme zwischen Kindern und Eltern entwerfen. • natürliche und juristische Personen am Beispiel des Vereins gegenüberstellen. • den Zweck von Sanktionen im Jugend ‐ und Erwachsenenstrafrecht erklären. • die wichtigsten Grundlagen des Strafrechts nennen und die Voraussetzungen der Strafbarkeit prüfen.

2. Klasse

1. Thema: Planen – Entscheiden – Verpflichten

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Buchhaltung Unternehmensmodell Funktionen (Marketing) (alle BWL) • Geschäftsfälle eines kleinen Unternehmens verbuchen. • einen Abschluss mit Bilanz und Erfolgsrechnung erstellen und interpretieren. • die relevanten Umweltsphären und Anspruchsgruppen eines Unternehmens beschreiben. • die Marketingmassnahmen eines konkreten Betriebes aufzeigen und deren Wirkungen einschätzen. • Entscheidungsgrundlagen in strukturierter Form darstellen.
Einführung in Wirtschaft und Recht Lerngebiete 258

2. Thema: Gesellschaft und Zusammenleben

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Staats ‐ / Marktversagen (VWL) aktuelle Themen oder Ab ‐ stimmungsvorlagen (Recht und VWL) • das Verbot von Monopolen und Kartellen begründen. • Vorteile und Nachteile von Staatseingriffen bei externen Effekten abwägen. Konjunktur Geldpolitik (beide VWL) • den Konjunkturzyklus beschreiben und konjunkturpolitische Massnahmen zu ‐ ordnen. • die Aufgaben einer Zentralbank beschreiben. • den Wirkungszusammenhang zwischen Geldpolitik und Inflation aufzeigen. ausservertragliches Haft ‐ pflichtrecht (Recht) • privatrechtliche Haftpflicht und Strafbarkeit unterscheiden. • Die Verschuldens ‐ und Kausalhaftungen unterscheiden und deren Notwendig ‐ keit gesellschaftspolitisch begründen. • Voraussetzungen der Haftpflicht an alltäglichen Beispielen prüfen. Formen des Zusammenle ‐ bens Erbrecht • Vor ‐ und Nachteile von Wohngemeinschaft, Konkubinat, Ehe und eingetragener Partnerschaft abwägen. • gesetzliche und gewillkürte Erbfolge unterscheiden. •
SPF Wirtschaft und Recht Allgemeine Bildungsziele 259 Wirtschaft und Recht Schwerpunktfach A STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 0 0 6 6 B ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE
1 Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Das Schwerpunktfach Wirtschaft und Recht baut auf den im Fach Einführung in Wirtschaft und Recht erworbenen Grundlagen auf. Es vermittelt in vertieftem Masse Kompetenzen im Zusammenhang mit der Nutzung von knappen Ressourcen, mit der Herstellung und Verteilung von Gütern sowie mit den ge ‐ sellschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen des menschlichen Zusammenlebens. Die Schüler werden befähigt, gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge zu erkennen und zu beurteilen, sowie sich zu wirtschaftspolitischen Problemen und deren Lösungsvorschlägen eine eigene Meinung zu bilden. Sie analysieren die Wechselwirkungen zwischen Unternehmen und ihrer Umwelt und gewinnen dabei Einsicht in Entscheidungsprozesse und Zielkonflikte. Die Schülerinnen und Schüler erhalten syste ‐ matische rechtliche Grundkenntnisse und Zugänge zu ausgewählten juristischen Methoden und Arbeits ‐
SPF Wirtschaft und Recht Allgemeine Bildungsziele 260
2 Überfachliche Kompetenzen Das Schwerpunktfach Wirtschaft und Recht fördert besonders: Reflexive Fähigkeiten • Sachaussagen, Werturteile sowie Ziel ‐ /Mittelaussagen unterscheiden • Modelle in grafischer, verbaler und mathematischer Form als vereinfachte Darstellungen der Wirk ‐ lichkeit beschreiben und analysieren • alternative Problemlösungen finden, bewerten und abwägend entscheiden • Einblick in die empirische Sozialforschung gewinnen • Datenmaterial kritisch auswerten, insbesondere in Form von Diagrammen und Tabellen • das eigene Verhalten unter sozialen, ökologischen und ethischen Gesichtspunkten kritisch hinterfra ‐ gen Sozialkompetenz • Teamarbeit so organisieren, dass die spezifischen Fähigkeiten der Teammitglieder ein effizientes und arbeitsteiliges Arbeiten ermöglichen • exaktes Arbeiten und Frustrationstoleranz für formalisierte Abläufe, z.B. im Rechnungswesen, entwi ‐ ckeln Sprachkompetenz • Fach ‐ und Gesetzestexte und anspruchsvolle Zeitungsartikel in der Gesamtaussage und in den Einzel ‐ heiten korrekt erfassen • komplexe Sachverhalte kohärent, differenziert, präzise und nachvollziehbar in Worte fassen IKT ‐ Kompetenz • quantitative Probleme numerisch aufbereiten sowie grafisch darstellen und lösen • Datenangebote wichtiger Institutionen und Behörden gezielt nutzen Interesse • die Beteiligung an wirtschaftlichen und politischen Prozessen üben (z.B. Konsum ‐ Entscheide fällen, produzieren, anlegen, wählen, Regeln setzen) • Kreativitätstechniken beschreiben und systematisch anwenden
SPF Wirtschaft und Recht Lerngebiete 261 C KLASSENLEHRPLÄNE Der Lehrplan führt neben den obligatorischen Lerngebieten auch Wahlgebiete auf, um bewusst Frei ‐ räume zu schaffen. Die entsprechenden Gebiete werden von der betreffenden Lehrperson unter Be ‐ rücksichtigung von Aktualität und Relevanz ausgewählt und sinnvoll auf die beiden Schuljahre verteilt. Die Liste der aufgeführten Themen ist beispielhaft und nicht abschliessend.

3. Klasse

1. Lerngebiet: Volkswirtschaftslehre – Mikroökonomie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Funktionsweise von Märk ‐ ten Wirtschaftssysteme internationale Arbeitstei ‐ lung • den Verlauf von Angebots ‐ und Nachfrage ‐ Funktionen darstellen und begrün ‐ den. • Verschiebungen des Marktgleichgewichtes analysieren. • Modellannahmen der vollkommenen Konkurrenz anhand realer Märkte über ‐ prüfen. • psychologische Aspekte ökonomischen Handelns kritisch reflektieren. • Wirtschaftssysteme anhand von selbst aufgestellten Kriterien unterscheiden. • das Gesetz der komparativen Kosten anwenden und dessen Grenzen aufzeigen. • Auswirkungen von Zöllen und anderen Handelsbeschränkungen wohlfahrts ‐ ökonomisch ableiten.

2. Lerngebiet: Recht – Sachenrecht

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
SPF Wirtschaft und Recht Lerngebiete 262

4. Lerngebiet: Betriebswirtschaftslehre – Unternehmensmodell

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Betriebe gliedern St. ‐ Galler ‐ Unternehmens ‐ Modell • Betriebe nach sachgerechten Kriterien gliedern. • Umweltsphären identifizieren und deren Einfluss auf einen Betrieb am Beispiel analysieren. • Interessen ‐ und Zielkonflikte verschiedener Anspruchsgruppen erkennen und Lösungsansätze aufzeigen.

5. Lerngebiet: Recht – Gesellschaftsrecht und Unternehmenszusammenschlüsse

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Rechtsformen Unternehmenszusammen ‐ schlüsse • Rechtsformen benennen und systematisch gliedern. • Funktionen und Aufgaben des Handelsregisters nennen und Regeln zur Bildung der Firma anwenden. • Merkmale ausgewählter Rechtsformen beschreiben. • Kriterien zur Auswahl einer Rechtsform aus Sicht des Eigentümers aufstellen. • rechtliche und finanzielle Verflechtungen von Unternehmungen am Beispiel des Konzerns und der Fusion beschreiben. • Motive für Unternehmenszusammenschlüsse anhand von Beispielen untersu ‐ chen.

6. Lerngebiet: Betriebswirtschaftslehre – Leistungswirtschaft

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
SPF Wirtschaft und Recht Lerngebiete 263

7. Lerngebiet: Betriebswirtschaftslehre – Finanzielles Rechnungswesen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können doppelte Buchhaltung Probleme des Jahresab ‐ schlusses Abschlussrechnungen in ‐ terpretieren • typische Geschäftsfälle mittels Buchungssätzen festhalten. • eine Belegsammlung mit Hilfe einer Software verbuchen, zum Beispiel mit dem Gratisprogramm Easy Accounting des SKV ‐ Verlags. • die Warenkonten führen und Kalkulationen durchführen. • folgende Probleme des Jahresabschlusses bewältigen: Bestandeskorrekturen, Abschreibungen, aktive und passive Rechnungsabgrenzungen, Rückstellungen. • Bewertungsvorschriften anwenden und stille Reserven berechnen. • Bilanz und Erfolgsrechnung situationsgerecht interpretieren. Wahlgebiete 3. oder 4. Klasse Optionale Lerngebiete Insgesamt müssen mindestens zwei der folgenden Teilgebiete unterrichtet werden. Eines davon kann auch die besondere Vertiefung eines Pflichtbereichs sein. Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Freiheits ‐ und Grundrechte Strafrecht Schuldbetreibungs ‐ und Konkursrecht Immaterialgüterrecht Staats ‐ und Völkerrecht • Ziele und Kerngedanken des jeweiligen Rechtsgebietes erklären und dabei ei ‐ gene und fremde Werte reflektieren. • ausgewählte Fälle aus dem jeweiligen Gebiet lösen. • Alternative Möglichkeiten der Prävention oder Lösung von Konflikten skizzie ‐ ren.
SPF Wirtschaft und Recht Lerngebiete 264

4. Klasse

1. Lerngebiet: Betriebswirtschaftslehre – Finanzwirtschaft und Finanzintermediäre

(Banken) Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Finanzierungsarten und ‐ vorgänge Finanzierungsgrundsätze und Kennzahlen Finanzintermediäre (Ban ‐ ken, Versicherungen) und Kapitalanlage • Finanzierungsarten unterscheiden. • Kapitalbeschaffungsmöglichkeiten aufzeigen und geeignete Sicherungsmittel vorschlagen. • Verfahren zur Bonitätsprüfung erklären. • eine Kennzahlenanalyse vornehmen. • Fristen ‐ , Risiko ‐ und Betrags ‐ Transformation als volkswirtschaftliche Aufgabe von Banken beschreiben. • Sicherheit, Liquidität und Rendite verschiedener Anlageinstrumente verglei ‐ chen. • in einem gespielten Kundengespräch die Risikofähigkeit ermitteln und entspre ‐ chende Anlagevorschläge unterbreiten.

2. Lerngebiet: Betriebswirtschaftslehre – Finanzintermediäre (Privatversicherun ‐

gen) Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Funktionsweise strukturelle Probleme • zwischen verschiedenen Arten von Privatversicherungen unterscheiden. • das Solidaritäts ‐ und das Äquivalenzprinzip auf der Basis einer Versicherung er ‐ klären.
SPF Wirtschaft und Recht Lerngebiete 265

3. Lerngebiet: Volkswirtschaftslehre – Makroökonomie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Geldwertstörungen und Geldpolitik Konjunktur Aussenhandel und Wäh ‐ rungssysteme Beschäftigung und Arbeits ‐ losigkeit • Funktionen des Geldes und dessen Entstehung beschreiben. • Messverfahren für das Preisniveau erklären und mit statistischen Daten eigene Berechnungen anstellen. • Ziele und Aufgaben von Zentralbanken beschreiben und geldpolitische Instru ‐ mente erklären. • den Konjunkturzyklus anhand von geeigneten Indikatoren beschreiben. • zwischen Wachstum und Konjunktur unterscheiden. • den Aufbau der Zahlungsbilanz darstellen und rechnerisch überprüfen. • Arten von Wechselkurssystemen unterscheiden und deren Auswirkungen auf den Handel beurteilen. • Ursachen von Arbeitslosigkeit beschreiben und deren Messung erklären. • Ansätze zur Bekämpfung von Arbeitslosigkeit entwerfen.

4. Lerngebiet: Volkswirtschaftslehre – Wirtschaftspolitik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Staatseingriffe Konjunkturpolitik • Fälle von Marktversagen einordnen und mögliche Massnahmen vorschlagen. • die Grenzen staatlicher Eingriffe und die Folgen von Staatsversagen aufzeigen. • Möglichkeiten und Grenzen keynesianischer Konjunkturpolitk aufzeigen und mit Alternativen vergleichen. • regelmässig aktuelle wirtschaftspolitische Themen oder Abstimmungsvorlagen analysieren.
SPF Wirtschaft und Recht Lerngebiete 266

5. Lerngebiet: Recht – Vertragsrecht II: Dauerschuldverhältnisse und Sicherungs ‐

mittel Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Obligationen Vertragstypen Sicherungsmittel Falllösungsmethodik • Miete, Pacht, Leasing, Gebrauchsleihe und Darlehen systematisch und konkret abgrenzen. • Arbeitsvertrag, Auftrag, Werkvertrag und Kaufvertrag systematisch und konkret abgrenzen. • das Zusammenspiel privat ‐ und öffentlich ‐ rechtlicher Rechtsnormen im Miet ‐ und Arbeitsrecht beschreiben und beurteilen. • die Voraussetzungen zur Allgemeinverbindlicherklärung eines GAV prüfen. • die gesetzlichen Regeln zur Kündigung von Miet ‐ und Arbeitsverhältnissen an ‐ wenden. • Wege zur Lösung konkreter miet ‐ und arbeitsrechtlicher Streitigkeiten entwi ‐ ckeln und in einem Streitgespräch angemessen vertreten. • geeignete Sicherungsmittel für Verträge vorschlagen. • beim Lösen von Rechtsfällen systematisch und sachgerecht vorgehen.

6. Lerngebiet: Betriebswirtschaftslehre – Betriebliches Rechnungswesen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Nutzschwelle Kalkulation • Nutzschwellen berechnen und grafisch darstellen. • ausgehend von der Erfolgsrechnung eines Handelsbetriebes eine mehrstufige Kalkulation vornehmen.
EF Wirtschaft und Recht Allgemeine Bildungsziele 267 Wirtschaft und Recht Ergänzungsfach A STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 0 0 0 4 B ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE
1 Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Das Ergänzungsfach Wirtschaft und Recht baut auf den im Fach Einführung in Wirtschaft und Recht vermittelten Grundlagen auf. Der Unterricht erfolgt dabei themenzentriert und legt besonderen Wert auf einen ganzheitlichen Blick auf ausgewählte Probleme aus den unterschiedlichen Perspektiven der drei Teilgebiete Recht, Betriebs ‐ und Volkswirtschaft. Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge zu erkennen und zu beurteilen sowie sich zu wirtschaftspolitischen Problemen und deren Lösungsvorschlägen eine eigene Meinung zu bilden. Sie analysieren die Wechselwirkungen zwischen Unternehmen und ihrer Umwelt und gewinnen dabei Einsicht in Entscheidungsprozesse und Zielkonflikte. Die Schülerinnen und Schüler erkennen die rechtlichen Aspekte der behandelten Themen und können einschlägige Bestim ‐
EF Wirtschaft und Recht Allgemeine Bildungsziele 268
2 Überfachliche Kompetenzen Das Ergänzungsfach Wirtschaft und Recht fördert besonders: Reflexive Fähigkeit • Modelle in grafischer und verbaler Form als vereinfachte Darstellungen der Wirklichkeit beschreiben und analysieren • alternative Problemlösungen finden, bewerten und abwägend entscheiden • Datenmaterial kritisch auswerten, insbesondere Diagramme und Tabellen • die Qualität von Quellen kritisch einschätzen und deren Aussagekraft beurteilen • das eigene Verhalten unter sozialen, ökologischen und ethischen Gesichtspunkten kritisch hinterfra ‐ gen Sozialkompetenz • Teamarbeit so organisieren, dass die spezifischen Fähigkeiten der Teammitglieder ein effizientes und arbeitsteiliges Arbeiten ermöglichen • Widersprüche und Kompromisse aushalten Sprachkompetenz • Fach ‐ und Gesetzestexte und anspruchsvolle Zeitungsartikel in der Gesamtaussage und in den Einzel ‐ heiten korrekt erfassen • komplexe Sachverhalte kohärent, differenziert, präzise und nachvollziehbar in Worte fassen IKT ‐ Kompetenz • quantitative Probleme numerisch aufbereiten sowie grafisch darstellen und lösen • Interesse • die Beteiligung an wirtschaftlichen oder politischen Prozessen üben (z.B. Konsum ‐ Entscheide fällen, produzieren, anlegen, wählen, Regeln setzen)
EF Wirtschaft und Recht Lerngebiete 269 C KLASSENLEHRPLAN

4. Klasse

Die unten aufgeführten Themen werden interdisziplinär unterrichtet. Die aufgeführten Grobinhalte und fachlichen Kompetenzen sind beispielhaft und nicht abschliessend. Es werden mindestens drei verschie ‐ dene Themen bearbeitet. Typische Themen, von denen mindestens drei im Unterricht behandelt werden, sind zum Beispiel: • Arbeiten: Hier geht es unter anderem um Besonderheiten und Regulierungen des Arbeitsmarktes, Interpretation von Arbeitsmarkt ‐ Daten, Arten und Ursachen von Arbeitslosigkeit, Arbeitslosenversi ‐ cherung, öffentliches und privates Arbeitsrecht, Human Ressource Management (Personalwesen). • Wohnen: Hier werden beispielsweise soziale Bedürfnisse des Wohnens, Formen und Finanzierung von Wohneigentum, Mietrecht, Formen des Zusammenlebens und deren rechtliche Ausgestaltung thematisiert. Steuern, Konsum, internationaler Handel, Bank und Börse sind weitere Stichwörter für mögliche Themen.

1. Lerngebiet: Betriebswirtschaftslehre

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Arbeit • die Bedeutung des Produktionsfaktors Arbeit für ein Unternehmen einschätzen. • Massnahmen zur Motivation und Honorierung der Mitarbeitenden im betriebli ‐ chen Kontext vorschlagen. Wohnen • Entscheidungsgrundlagen für die Wahl eines Wohnobjektes erarbeiten. • Varianten zur Finanzierung von Wohneigentum vergleichen. Steuern • Bestandes ‐ und Stromgrössen unterscheiden und am Beispiel der Steuererklä ‐ rung anwenden. • Rechnung oder Budget eines öffentlichen Haushaltes nach verschiedenen Krite ‐
EF Wirtschaft und Recht Lerngebiete 270 Wohnen • die Auswirkungen des Mietrechts auf Angebot und Nachfrage im Wohnungs ‐ markt analysieren. Steuern • den volkswirtschaftlichen Zusammenhang von Konsumieren, Investieren und Sparen ergründen. • externe Effekte des Konsums mikroökonomisch analysieren. Konsum • Wohlfahrts ‐ und Verteilungseffekte verschiedener Steuermodelle beschreiben. • Föderalismus und Steuerwettbewerb in einen Zusammenhang bringen. • Auswirkungen und Grenzen der Staatsverschuldung beschreiben.

3. Lerngebiet: Recht

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Arbeit • wichtige privat ‐ und öffentlich ‐ rechtliche Bestimmungen zu Arbeitsverhältnis ‐ sen anwenden. • das Wesen der Gesamtarbeitsverträge im gesellschaftlichen Kontext beurteilen. Wohnen • Ehe, Konkubinat und eingetragene Partnerschaft vergleichen. • Mietrechtliche Konflikte mit Hilfe des Gesetzes und weiteren Quellen lösen. Steuern • Darlehens ‐ und Konsumkreditverträge vergleichen. • Vor ‐ und Nachteile von Konsumentenschutzmassnahmen abwägen. Konsum • Arten von Steuern unterscheiden und anhand einfacher Beispiele berechnen. • Steuerdelikte im internationalen Kontext einordnen.
IKT Richtlinien Lerngebiete 271 Informations ‐ und Kommunikationstechnologien Richtlinien Die Informations ‐ und Kommunikationstechnologien (IKT) stellen an den aargauischen Kantonsschulen kein eigenständiges Fach dar. Zu den kantonalen Vorgaben gehört jedoch ein obligatorischer zweistün ‐ diger Informatik ‐ Grundkurs, der sich über ein Semester erstreckt. In diesem Kurs können wesentliche Bereiche der IKT ‐ Richtlinien abgedeckt werden. Die folgenden Richtlinien bieten eine Übersicht über die Lerngebiete der IKT und ihre Umsetzung. IKT ‐ Lerngebiete

1. Lerngebiet: Grundlagen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Umsetzung Begriffe • wichtige Bereiche der IKT und IKT ‐ Infrastruktur verstehen und mit Fachbegriffen richtig be ‐ zeichnen (z.B. Hardware, Software, Betriebssys ‐ tem, Bit, Byte, Netzwerk). Informatik Grundkurs • Verzeichnisse auf einem Computer sinnvoll auf ‐ bauen, organisieren und pflegen. • Dokumente für den Datenaustausch in verschie ‐ denen Dateiformaten (z.B. doc, docx, pdf, rtf, xml) speichern. Informatik Grundkurs Dateimanagement • mit dem Unterrichtsnetzwerk umgehen. Einführung im Informatik
IKT Richtlinien Lerngebiete 272

3. Lerngebiet: Internet

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Umsetzung Struktur und Dienste • bedeutende Bereiche der Infrastruktur und der Dienste des Internets (z.B. IP, Domain, Provider, Browser, Router) erklären. Informatik Grundkurs • Informationen systematisch beschaffen und ihre Relevanz und Qualität einschätzen. alle Fächer Information und Wissen • Quellen korrekt angeben und Informationen richtig zitieren. alle Fächer, insbesondere PU • den Zweck unterschiedlichster Kommunikations ‐ formen (z.B. Chat, Forum, Blog, Work ‐ Groups, Wiki, soziale Netzwerke, e ‐ learning, Lernplatt ‐ formen) erklären und gezielt nutzen. alle Fächer • mit den neuen Informations ‐ und Kommunikati ‐ onstechnologien verantwortungsvoll umgehen und das eigene Verhalten im Netz reflektieren. alle Fächer, insbesondere Sppp, Epps • ein differenziertes Verständnis für die Folgen medialer Aktivitäten (z.B. Fotos im Internet, Fo ‐ rumsbeiträge, Preisgabe privater Informationen) gewinnen. alle Fächer, insbesondere Sppp, Epps Kommunikation • beurteilen, was mit Daten im Internet geschieht. Informatik Grundkurs Datenschutz und Urheber ‐ recht • gemäss Persönlichkeitsschutz, Datenschutzge ‐ setz und Urheberrecht handeln. WiR

4. Lerngebiet: Text und Präsentation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Umsetzung
IKT Richtlinien Lerngebiete 273

5. Lerngebiet: Tabellen und Datenbanken

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Umsetzung Tabellenkalkulation • automatische Rechenprozesse mit Hilfe von Formeln durchführen. Einführung im Informatik Grundkurs, Anwendungen in Naturwissenschaften, Spam • Daten erfassen, auswerten und grafisch darstel ‐ len. Einführung im Informatik Grundkurs, Anwendungen in Naturwissenschaften, Spam, Espo, WiR Datenbank • Datensammlungen mit Hilfe einer einfachen Da ‐ tenbank erstellen und verwalten. Einführung im Informatik Grundkurs, fachintegrierte Anwendungen in Eges

6. Lerngebiet: Multimedia

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Umsetzung Bild • digitale Bilder erzeugen und für die gezielte Verwendung (z.B. Internet, Präsentation, Aus ‐ druck) bearbeiten und in geeigneten Formaten (z.B. GIF, TIFF, JPG, PNG) abspeichern. Einführung im Informatik Grundkurs, Anwendungen in BiG, Integration in Text ‐ dokumente und Präsentati ‐ onen Audio • Audiomaterial aufnehmen, bearbeiten und je nach Gebrauch in geeigneten Formaten (z.B. WAV, WMA, Ogg Vorbis, MP3, AAC) abspei ‐ chern. Mus, Integration in Präsen ‐ tationen
Projektunterricht Allgemeine Bildungsziele 274 Projektunterricht A STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 0 0 2.5 0 B ALLGEMEINE BILDUNGSZIELE
1 Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung Im Projektunterricht arbeiten die Schülerinnen und Schüler an einem längeren Projekt. Sie vertiefen ei ‐ ne gesellschaftlich relevante Thematik mit geeigneten Methoden auf einem angemessenen Niveau. Das Projekt zeichnet sich durch einen Anteil an originalen Elementen und eine stufengerechte Komplexität aus. Mit der Projektarbeit wird eine Problem ‐ oder Fragestellung zu einem Thema vertieft untersucht und bearbeitet. Die Projektarbeit, die im Rahmen des Projektunterrichts erarbeitet wird, schafft den unterrichtlichen Zusammenhang für die Einführung und die Anwendung von Projektmethoden. Sie bildet ein „Übungs ‐ stück“ für den Aufbau von Erfahrungen mit Instrumenten und Methoden des Projektmanagements. Im Projektunterricht werden die Schülerinnen und Schüler mit den Grundsätzen wissenschaftlichen Arbei ‐ tens vertraut.
Projektunterricht Allgemeine Bildungsziele 275
2 Überfachliche Kompetenzen Reflexive Fähigkeit • sich kritisch ‐ forschend und differenziert mit ausgewählten, definierten Themen und Inhalten ausei ‐ nandersetzen • Möglichkeiten und Grenzen der Planung erkennen • zielgerichtet und methodisch sinnvoll eine Fragestellung bearbeiten • das eigene Verhalten und Handeln in einer Projektgruppe reflektieren • das eigene Produkt selbstkritisch beurteilen und auswerten Sozialkompetenz • in einer Projektgruppe konstruktiv, verantwortungs ‐ und respektvoll mitarbeiten • verschiedene Lösungsansätze und Standpunkte respektieren und mittels Diskussionen zu gemeinsa ‐ men Entscheidungen finden • Gruppendynamiken erkennen und konstruktiv mitgestalten • individuelle Kompetenzen der einzelnen Gruppenmitglieder sinnvoll einsetzen Sprachkompetenz • in schriftlichen Dokumenten und an Präsentationen sich differenziert, sachkompetent, und korrekt ausdrücken • Interviews und Umfragen gemäss den jeweiligen Kriterien kompetent und präzise erstellen und zu ‐ sammen fassen • einen konstruktiven Kommunikationsstil innerhalb der Gruppe und mit beteiligten Fachpersonen pflegen Selbstkompetenz • eigene Teamkompetenzen kennen und weiterentwickeln • intensive, verantwortungsvolle Mitarbeit im Team zeigen und weiterentwickeln • Ausdauer, Durchhaltevermögen und Kreativität weiterentwickeln • für eigene Standpunkte und Anliegen einstehen Arbeits ‐ und Lernverhalten • sich selbständig und konstant über einen längeren Zeitraum in einer komplexen Aufgabenstellung mit
Projektunterricht Allgemeine Bildungsziele 276 •
3 Leistungsbewertung Die Bewertung orientiert sich in der Regel an den Bewertungskriterien und ‐ bestimmungen der Matura ‐ arbeit. Im Zentrum stehen das Produkt, der schriftliche Teil, der Arbeitsprozess, die Präsentation und der Praktikumsbericht. Die Bewertung für das Zwischenzeugnis basiert auf ausgewählten, aktuellen Pro ‐ jektunterlagen.
4 Querverbindungen zu anderen Fächern Die Querverbindungen ergeben sich aus dem Fachwissen der Schülerinnen und Schüler und den ent ‐ sprechenden anderen Fachbereichen, insbesondere jedoch aus den Fach ‐ und Kompetenzbereichen der Projektlehrperson und der Fachlehrperson.
5 Vorbereitung der Lernenden auf die Maturaarbeit Der Projektunterricht stellt die unmittelbare und grundlegend methodische Vorbereitung und Einfüh ‐ rung zur Maturaarbeit dar. Die Schülerinnen und Schüler sind durch die erworbenen Fachkenntnisse und die direkte Erfahrung an einem längeren Projekt fähig, die Kriterien einer Maturaarbeit weitgehend selbständig zu erfüllen.
Projektunterricht Lerngebiete 277 C KLASSENLEHRPLÄNE

3. Klasse

1. Lerngebiet: Planung eines Projekts

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können wissenschaftspropädeuti ‐ sches Arbeiten • die grundlegenden Elemente wissenschaftspropädeutischen Arbeitens be ‐ schreiben. Projektinstrumente • die zentralen Bausteine und Abläufe eines Projektes erfassen und erläutern. Projektphasen • die einen Projektprozess bestimmenden Phasen unterscheiden, interpretieren und umsetzen. Themenfindung • folgende Elemente erkennen und deren Einfluss auf eine gelungene Themen ‐ wahl sinnvoll nutzen: Motivation, inhaltliches Interesse, Vorkenntnisse und Er ‐ fahrungen, Hintergründe Projektidee, Eingrenzung des Themas, Identifikation mit der Gruppe, präziser Titel. • eigenständige und geeignete Projektideen generieren. Zielformulierung • Ziele als Beschreibung eines angestrebten Zustandes und als Massstab für alle Projektaktivitäten erkennen. • originale Zieldefinitionen erarbeiten. • die Merkmale von Zielen anwenden. • durch ihre Zielformulierungen präzise Antworten geben in Bezug auf beabsich ‐ tigte Inhalte und Methoden sowie deren Ausführung und Qualität. Fragestellung • die Funktion von Fragestellungen für die Eingrenzung eines Themas, für eine erste inhaltliche und methodische Übersicht und für die Steuerung der Bearbei ‐ tung erkennen und beschreiben. • aus ersten Ideen sinnvolle Fragestellungen entwickeln, welche offen sind und verschiedene Erwägungen zulassen.
Projektunterricht Lerngebiete 278

2. Lerngebiet: Informationsbeschaffung

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Recherche • qualifizierte und fundierte von unqualifizierten und beliebigen Methoden der Quellenbeschaffung unterscheiden. • erkennen, dass es nicht möglichst viele, sondern möglichst gute Informationen braucht. • verschiedene Mittel und Verfahren der Informationsbeschaffung anwenden. • möglichst viele verschiedene und verschiedenartige Quellen erschliessen. Informationsverarbeitung • Informationen beschaffen, kritisch prüfen und für das eigene Vorhaben nutzen. • systematisch den Nachweis für die verwendeten Informationen erbringen.

3. Lerngebiet: Durchführung eines Projekts

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Gründlichkeit • den qualitativen Stellenwert einer tiefgründigen Bearbeitung eines Themas er ‐ kennen. • die Inhalte differenziert und reichhaltig erarbeiten. Systematik • inhaltlich und methodisch systematisch auf das Projektziel hinarbeiten. • mit Unterstützung der Lehrperson die gewählte Untersuchungsmethode ange ‐ messen und fachgerecht einsetzen. Steuerung • den Arbeitsprozess mittels eines Journals dokumentieren, reflektieren und steuern. Reflexion • das erarbeitete Projekt evaluieren.
Projektunterricht Lerngebiete 279

5. Lerngebiet: Präsentationstechnik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Vorbereitung • den Kontext (Ort und Ablauf, Publikum, Ziel) angemessen einschätzen. Gliederung • die Bestandteile einer Präsentation benennen und umsetzen. Inhalt • die Ergebnisse und ihre Entstehung angemessen erläutern und vertreten. Visualisierung • die grundlegenden Gestaltungsmerkmale beschreiben und anwenden. Auftritt • die bestimmenden persönlichen Mittel (Sprache, Stimme, Körperhaltung, Ges ‐ tik, Mimik, Kleidung) angemessen einsetzen.

6. Lerngebiet: Zusammenarbeit

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Teamarbeit • die Erfolgsfaktoren der Teamarbeit sowie die Grundfunktionen bei Gruppenar ‐ beiten benennen und anwenden. • die Bedeutung verschiedener Teamfaktoren für die Teamfähigkeit erkennen und umsetzen. • in einem Team innerhalb einer bestimmten Zeitspanne gemeinsam planend, organisierend und darstellend eine definierte Aufgabenstellung erfolgreich und effizient bewältigen. • Produktivität, Zielorientierung, Kooperation, Motivation, Führung und Ent ‐ scheidungsfindung im Team einschätzen und in Bezug auf das Resultat kon ‐ struktiv reflektieren. persönlicher Einfluss • eigene Auffassungen vertreten. • sich im Team einordnen und den Projektzielen unterordnen.
Projektunterricht Lerngebiete 280

7. Lerngebiet: Praktikum

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Selbstständigkeit • weitgehend selbstständig einen für ihre berufliche Orientierung sinnvollen Praktikumsplatz generieren. • die administrativen Abläufe in den vorgegebenen Zeitfenstern einhalten und eigenverantwortlich ausführen. Vorstellungsgespräch • ihre Motivation, Vorstellungen, Erwartungen und ihr Engagement adäquat schriftlich planen und erfolgreich kommunikativ umsetzen. • ihre Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten realistisch einschätzen und adä ‐ quat auf die bevorstehenden Aufgaben übertragen. Disposition • im Voraus wesentliche Erfahrungsmöglichkeiten und Herausforderungen (aus ‐ gewogene Beanspruchung, Über ‐ bzw. Unterforderung) erkennen, fachliche und soziale Kompetenzen festhalten und damit den inhaltlichen Rahmen für den Praktikumsbericht festlegen. • eine sinnvolle Methodik für die Dokumentation der Beobachtungen und Erfah ‐ rungen im Praktikum bestimmen. Durchführung Praktikum • sich aktiv in die ihnen gestellten Forderungen und Aufgaben eingeben und selb ‐ ständig Problemlösungen erarbeiten. • die Aufgaben, Pflichten und Rechte des Betriebes wahrnehmen und einhalten. • die vorgefundene Wirklichkeit wahrnehmen und mit den eigenen Vorstellungen der Studien ‐ bzw. Berufswahl vergleichen und reflektieren. • sich gemäss ihrer Stellung in ein fremdes Team sozial kompetent integrieren und bewähren. Praktikumsbericht • ihre Beobachtungen, Erfahrungen und ihren Lernzuwachs des Praktikums ge ‐ mäss Disposition verdichtet, differenziert und strukturiert beschreiben und re ‐ flektieren.
Projektunterricht Lerngebiete 281 Gruppenarbeit / Einzelar ‐ beit • persönliche Stärken und Interessen prüfen und mit potentiellen Gruppenmit ‐ gliedern abgleichen. • sich für ein Team, in Ausnahmen für eine Einzelarbeit, entscheiden. Projektskizze • erste Fragestellungen, Ziele, Methoden und Arbeitsweisen geordnet formulie ‐ ren. Betreuung • ihre Idee einer möglichen betreuenden Lehrperson angemessen darlegen. Grobplanung / Konzept • Rückmeldungen einordnen und inhaltlich, methodisch sowie bezüglich Ausfüh ‐ rung und Qualität zu einem klaren Rahmen verarbeiten. • ihre Motivation, die beabsichtigte Nutzung von Ressourcen, finanzielle Bedürf ‐ nisse, mögliche Stolpersteine, die Dokumentation des Arbeitsprozesses und die Gewichtung der der Arbeit entsprechend angemessen dar ‐ legen. • einen realistischen Zeitplan erstellen. Vereinbarung • Rückmeldungen verarbeiten und die definitive Vereinbarung unterschriftsreif erstellen. Informationsbeschaffung • Informationen gezielt suchen, gewichten, kritisch prüfen und der Planung ent ‐ sprechend nutzen. • verschiedene Mittel und Verfahren der Informationsbeschaffung anwenden. • systematisch den Nachweis für die verwendeten Informationen erbringen. Feinplanung • grosse Datenmengen sinnvoll und effizient verarbeiten. • die inhaltlichen und methodischen Schwerpunkte der Maturaarbeit differenzie ‐ ren und vertiefen. • den Arbeitsprozess selbständig reflektieren und steuern.
Fachlehrpläne der Kantonsschule Wohlen Dezember 2012
Inhaltsverzeichnis Grundlagenfach Bildnerisches Gestalten 4 Schwerpunk tfach Bildnerisches Gestalten 10 Ergänzungsf ach Bildnerisches Gestalten 15 Grundlagenf ach Biologie 17 Ergänzungsf ach Biologie 22 Grundlagenf ach Chemie 25 Ergänzungsf ach Chemie 33 Schwerpunk tfach Biologie und Chemie 36 Grundlagenf ach Deutsch 45 Grundlagenf ach Englisch 51 Grundlagenf ach Französisch 62 Schwerpunk tfach Französisch 71
Grundlagenfach Italienisch 102 Schwerpunk tfach Italienisch 109 Schwerpunk tfach Latein 113 Grundlagenf ach Mathematik 116 Ergänzungsf ach Mathematik 125 Grundlagenf ach Musik 128 Schwerpunk tfach Musik 134 Ergänzungsf ach Musik 138 Ergänzungsf ach Pädagogik und Psychologie 139 Ergänzungsf ach Philosophie 142 Schwerpunk tfach Philosophie/Pädagogik/Psychologie 145 Grundlagenf ach Physik 153 Ergänzungsf ach Physik 159 Schwerpunk tfach Physik und Anwendungen der Mathematik 162 Ergänzungsf ach Religion 169 Schwerpunk tfach Spanisch 174 Fr eifach Spanisch 179
SCHULISCHER LEHRPLANTEIL FÜR DAS FACH BILDNERISCHES GESTALTEN

1. ART DES FACHS: GRUNDLAGENFACH

2. KLASSE / JAHRGANGSSTUFE 1.-3. KLASSE

3. WOCHENSTUNDEN PRO AB TEILUNG 2 SCHÜLERLEKTIONEN

A. STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 2 3 2 0 B. KLASSEN-LEHRPLÄNE

1. Klasse

1. Lerngebiet: Bild

Grobinhalte fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können − Wahrnehmung − Gesehenes sachorientiert und differenziert be-

2. Lerngebiet: Farbe

Grobinhalte fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können − Farbwahrnehmung − Farbenlehre − Farbauftrag − Farbkontraste − Wirkungen von Farbkombinationen beschreiben und selber erzielen. − die sieben Farbkontraste nach J. Itten erkennen und anwenden. − verschiedene Farbauftragsarten wie pastos, deckend, lasierend anwenden. − eigene Vorlieben für Farben benennen und sinnliche Wirkung von Farben erfahren.

3. Lerngebiet: Raum und Körper

Grobinhalte fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können − Plastik und/oder Skulptur − Raumdarstellung − die additive und/oder subtraktive Technik kennen und anwenden. − elementare raumbildende Mittel auf der Bildfläche benennen und anwenden.

5. Lerngebiet: Kunst

Grobinhalte fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können ldbetrachtung − Bezüge zwischen Kunst und Unterricht erkennen. − Konzepte nachvollziehen und ihre Eindrücke formulieren.

2. Klasse

1. Lerngebiet: Bild

Grobinhalte fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können − Gestalterischer Prozess − Bildnerische Mittel − Bildnerische Techniken − prozesshaftes Arbeiten in Einzelschritte wie Suchen, Ordnen, Beurteilen, Entwerfen, Kombinieren, Ausführen und Reflektieren und Dokumentieren unterteilen. − Bildnerische Mittel unterscheiden und gezielt anwenden (z.B. Komposition, perspektivische Standorte etc.) − komplexere bildnerische Techniken wie z.B. eine Drucktechnik einsetzen und bewusst steuern.

3. Lerngebiet: Raum und Körper

Grobinhalte fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können − Plastik, Skulptur und Objekt − Raumbildende Mittel − Menschlicher Körper im Raum − eine weitere räumliche Technik wie Konstruktion, Assemblage , Relief anwenden. − eine Raumsituation mit Fluchtpunktperspektive auf der Bildfläche wiedergeben. − Den menschlischen Körper im Raum als Ausdrucksmittel begreifen.

4. Lerngebiet: Visuelle Kommunikation und Medien

Grobinhalte fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können − Bildsprache − Typografie und Layout − Digitale Bildmedien − Wirkungsabsichten von Bildmedien einschätzen. − eine Information oder Aussage verständlich gestalterisch formulieren. − Kriterien zur Anordnung von Bild und Text in der praktischen Arbeit umsetzen. − Werkzeugpalette eines digitalen Programmes ausprobieren (wahlweise Bildbearbeitungs-, Layout-, Filmschnittprogramm).
− Bilder aus vergangenen Epochen mit zeitgenössischer Kunst vergleichend beurteilen. − ausgewählte Bilder ve rgangener Epochen und zeitgenössischer Kunst im Original betrachten. − sich offen auf Kunst und Kultur einlassen.

3. Klasse

In der dritten Klasse wird vermeh rt in prozessorientierten Projekte n gearbeitet. Es soll bei den Auf- gabenstellungen darauf geachtet werden, dass die Schülerinnen und Schüler ihre gestalterischen Grundlagen in allen Lerngebiet en weiter ausbauen und Gelerntes transferieren können.

1. Lerngebiete: Erweiterte Gestaltungsprozesse: Bild / Farbe / Raum und Körper

Grobinhalte fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können − wahrnehmen und verstehen − planen und gestalten − sich orientieren und sich definieren − bildnerische Mittel in der eigenen Gestaltung reflektiert anwenden − verschiedene bildneri sche Techniken und Materialien in ihren Eigenheiten einschätzen und angemessen und zweckgerichtet einsetzen. − Gesehenes und Erfahrenes in andere ästhetische Ausdrucksformen übersetzen. − Vertrauen in die eigenen gestalterischen Fähigkeiten erwerben und diese in

2. Lerngebiete: Visuelle Kommunikation und Medien / Kunst

Grobinhalte fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können − Fotografie oder Animation oder Film − Bildbearbeitung − Film − Zeitgenössische Kunst und Kultur − Menschen und Objekte mit Wirkungsabsichten inszenieren und abbilden. − Grundlagen der Aufnahmetechnik in Fotografie oder Film verstehen und anwenden. − Bildmanipulationen erkennen, kritisch beurteilen und Sehkonventionen hinterfragen. − Filmsprachliche Mittel erkennen und benennen. − Sich differenziert zu inhaltichen und formalen Gesichtspunkten zeitgenössischer Werke äussern. − Eigene Interessen und Standpunkte in Bezug auf künstlerische und kulturelle Erzeugnisse entwickeln und formulieren. − Möglichkeiten der eigenen aktiven Mitgestaltung des Lebensumfeldes entdecken.
SCHULISCHER LEHRPLANTEIL FÜR DAS FACH BILDNERISCHES GESTALTEN

1. ART DES FACHS: SCHWERPUNKTFACH

2. KLASSE / JAHRGANGSSTUFE 3. UND 4. KLASSE

3. WOCHENSTUNDEN PRO AB TEILUNG 6 SCHÜLERLEKTIONEN

STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 0 0 6 6 KLASSEN-LEHRPLÄNE

3. Klasse

1. Lerngebiet: Wahrnehmen und verstehen

Grobinhalte fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Wahrnehmen  Durch Wahrnehmung über mehrere Sinne eine Vorstellung bilden.  Diese Erfahrung und Erinnerungen mit Wissen verknüpfen und in den Ideenfindungsprozess einbringen
Ereignissen in Beziehung setzen.  Fotografie (optional im 3. od. 4. Jahr)  unterschiedliche Anwendungsbereiche der Fo- tografie erkennen und benennen.  Fotografie exemplarisch in einem historischen Kontext verstehen.  Ausstellungen, Veranstaltungen oder mehrtägige Exkursionen  vor Originalwerken über inhaltliche sowohl for- male Gesichtspunkte diskutieren.

2. Lerngebiet: Planen und realisieren

Grobinhalte fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Eine Auswahl aus folgenden analogen Techniken und Verfahren  Malerei  Zeichnung  Drucktechniken 
3D-Techniken  Werkzeuge, Mittel und Techniken einzeln und in Kombination sowohl wirkungsorientiert als auch intuitiv einsetzten.  ihren gestalterischen Ausdruck und die techni- sche Differenziertheit steigern.  analoge Gestaltung versiert mit digitalen Ver- fahren ergänzen und kombinieren.  Bildaussage  eine Bildgestaltung gezielt und begründet in Bezug auf eine allgemein verständliche Aussa- ge entwickeln.  eine Installation, Aktion oder Performance in Bezug auf eine Aussage planen oder auch ex- perimentell durchführen.

3. Lerngebiet: Sich orientieren, sich definieren

Grobinhalte fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Selbstreflexion  Entscheidungen, Vorgehensweisen und Resul- tate begründen, beurteilen und Kritik anneh- men.  ihre Arbeit in einen Be zug zu Kunst stellen.  offen und neugierig auf Ungewohntes reagie- ren.  Individuelle Interessen  eigene Ziele und Präferenzen formulieren und selbständig Schwerpunkte setzten.  Individueller Ausdruck  die eigene Bildsprache entwickeln.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Wahrnehmen und verstehen

Grobinhalte fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Kunst ab Renaissance bis heute  ihr kunsthistorisches Wissen festigen und er- weitern.  Gestaltung als kultur- und zeitbedingt aner- kennen und Seh- und Da rstellungskonventio- nen hinterfragen.  sich eigenständig in thematische Schwerpunkte einarbeiten.

2. Lerngebiet: Planen und realisieren

Grobinhalte fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Design und Architektur  in einer eigenen Arbeit Bezüge zwischen Form, Funktion und Material herstellen.  Layout Typographie (optional 3. oder 4. Klasse)  Inhalte durch die Anordnung von Bild und Text verständlich, übersichtlic h und lesbar gestalten.  mit einem Layoutprogramm ein Dokument un- ter Einbezug von Typographie, Bildern und gra- fischen Mitteln gestalten.  Projektarbeit  zu inhaltlichen und zeitlichen Rahmenvorgaben ein eigenes Projekt durchführen.  gezielt recherchieren und ihre eigene Arbeit mit theoretischen Grundlagen verknüpfen.  eine Arbeit entwickeln und durch kritische Re- flexion optimieren.  Dokumentation und Präsentieren  Resultate in passender Form aufbereiten und präsentieren.  Arbeitsprozess und Produkt für ein Fachpubli- kum, den Anforderungen entsprechend, nach- vollziehbar und ansprechend dokumentieren und präsentieren.  Bild und Zeit  einen zeitlichen Ablauf durch Bildfolgen logisch und verständlich konzipie ren und visualisieren.  ein bewegtes Bild durch Aufnahmegrösse und Kameraführung bewusst gestalten.  eine Videokamera und ein Schnittprogramm bedienen.
tung oder Berufswahl definieren.  bei entsprechendem Interesse sich individuell auf spezielle Anforderungen von gestalteri- schen Studiengängen vorbereiten.  bei entsprechendem Interesse geeignete Do- kumentationen für Aufnahmeverfahren an ge- stalterischen Vorkursen bzw. Propädeutika erstellen.  Individueller Ausdruck  die eigene Bildsprache entwickeln und die Freu- de am persönlichen Ausdruck stärken.
LEHRPLAN FÜR DAS FACH BILDNERISCHES GESTALTEN

1. ART DES FACHS ERGÄNZUNGSFACH

2. KLASSE/JAHRGANGSSTUFE 4. KLASSE

3. WOCHENSTUNDEN PRO ABTEILUNG 4 SCHÜLERLEKTIONEN

STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 4 LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

1. Lerngebiet: Wahrnehmen und Verstehen

Grobinhalte fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Aktuelle Ausstellungen, Fachliteratur und Bildsprache: Bildende Kunst Architektur Design Visuelle Kommunikation Medienkunde − Wirkungsabsichten von Bildmedien erkennen und einschätzen. − sich einen Sachtext erschliessen. − Künstlerische Werke inhaltlich und formal analy- sieren. − eine verfeinerte Fachsprache anwenden

3. Lerngebiet: Sich orient ieren und sich definieren

Grobinhalte fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Persönliche Positionierung und Reflexion Individuelle Interessen Präsentation, Ausstellung, Portfolio − ihre eigene Arbeit in Bezug zu Werken aus Kunst oder angewandter Gestaltung setzen. − eigene und fremde Arbeiten bewerten und Lern- fortschritte erkennen. − eigene Interessen bezüglich Studienrichtung oder Berufswahl definieren. − bei entsprechendem Interesse sich individuell auf spezielle Anforderungen von gestalterischen Stu- diengängen vorbereiten. − eigene Resultate in passender Form präsentieren. − bei entsprechendem Interesse geeignete Doku- mentationen für Aufnahmeverfahren an gestalte- rischen Vorkursen bzw. Propädeutika erstellen.
SCHULISCHER LEHRPLANTEIL FÜR DAS FACH BIOLOGIE

1. ART DES FACHS: GRUNDLAGENFACH

2. KLASSE / JAHRGANGSSTUFE 1. – 3. KLASSE

3. WOCHENSTUNDEN PRO AB TEILUNG 2 SCHÜLERLEKTIONEN

STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 2 2 2 LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

1. Klasse

1. Lerngebiet: Erforschung des Lebens

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

1.1. Merkmale des Lebens

 die Merkmale des Lebens erklären.  die Faszination des Lebens erfahren.

1.2. Organisationsebenen

 anhand der hierarchischen Struktur des Lebens auf die verschiedenen Arbeitsweisen der Bio- logie rückschliessen.

2.2. Transport

 die wichtigsten Stofftransportformen (aktiv und passiv) beschreibe n und verstehen.

2.3. Zellteilung

 Bedeutung der Chromosomensätze erklären.  Gemeinsamkeiten und Un terschiede von Mito- se und Meiose erkennen.  die Bedeutung des Zellzyklus erklären.  die biologische Bedeutung der Meiose (Gene- tik, Evolution) beurteilen.  das Prinzip des Generationswechsels erklären.

2.4 Inhaltsstoffe

 den Aufbau und die Funktion wichtiger In- haltsstoffe (Kohlenhydrat e, Fette, Eiweisse) er- läutern.  Anatomie und Physiologie des Verdauungssys- tems in Zusammenhang bringen.

2.5 Stoffwechsel

 Aufbau, Funktion und Bedeutung der Enzyme erläutern.  die zentralen anabolen und katabolen Stoff- wechselwege erklären.  die Zusammenhänge zur Ökologie aufzeigen.

3. Lerngebiet: Systematik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

3.1. Vielfalt der Lebewesen

 die Vielfalt der Lebewesen erkennen und Ver-

3.2 Systematische Kategorien

 die wichtigsten systematischen Kategorien, deren historische Entwicklung sowie deren evolutionsbiologische Zusammenhänge er- kennen.

3.3 Artenkenntnis

 exemplarisch die Vielfalt der uns umgebenden Lebewesen kennenlernen.  sich über eine angemessene Artenkenntnis

4.1 Grundlagen der Ökologie

 die Auswirkungen abiotischer und biotischer Faktoren erklären.  die grundlegenden Begriffe der Ökologie defi- nieren.

4.2 Wechselwirkungen zwischen Organismen

 die Wechselwirkungen zwischen Lebewesen an ausgewählten Beispielen (wie Konkurrenz, Symbiose, Parasitismus, Tarnung etc.) erläu- tern.  das Prinzip der Trophiestufen inkl. Anreiche- rung erklären.  populationsdynamische Prozesse anhand der Gesetze von LOTKA und VOLTERRA diskutie- ren.  Fortpflanzungsstrategien deuten.

4.3 Ausgewählte Ökosysteme

 grundlegende Prinzipien (z.B. Stoffkreisläufe, Energiefluss) anhand eines exemplarischen Ökosystems erklären.  mögliche Auswirkungen menschlichen Han- delns auf Ökosysteme kritisch hinterfragen.

2. Klasse

4. Lerngebiet: Ökologie II

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

4.4 Energiestoffwechsel

 die Abläufe der Photosynthese und Zellatmung erklären.  den Einfluss ausgewählter abiotischer Faktoren auf die Photosynthese beurteilen.

5. Lerngebiet: Allgemeine Botanik

6. Lerngebiet: Anatomie, Physiologie und Pathologie der Tiere mit Schwergewicht

Mensch I Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

6.1. Übersicht Organsysteme

 Anatomie und Physiologie der folgenden Or- gane/Organsysteme in Zusammenhang brin- gen: Muskulatur, Herz/Kreislauf, Atmung, Nie- re.  anhand eigener Beobachtungen (z.B. Sektio- nen, Blutdruckmessung, Dottersackforelle, Hydra etc.) Rückschlüsse auf die physiologi- schen Zusammenhänge ziehen.  biologische Grundlagen ausgewählter Krank- heiten erklären.

3. Klasse

6. Lerngebiet: Anatomie, Physiologie und Pathologie der Tiere mit Schwergewicht

Mensch II Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

6.2 Interne und externe Kommunikation

 die Grundlagen der Neurologie und Endokri- nologie erfassen.  Bau von Nervenzellen und Erregungsleitung erklären.  das Prinzip der Hormonregulation erläutern.  am Beispiel der Zuckerregulation und Sexual- hormonen die Wirkung von Hormonen erklä- ren.

6.3 Fortpflanzung und Entwicklung

 Sinn und Zweck der sexuellen und asexuellen
die Neukombination von Erbmerkmalen er- kennen.

7.2 Humangenetik

 einfache Stammbäume analysieren und Erb- gänge erkennen.  Ursachen und Symptome ausgewählter Erb- krankheiten in Zusammenhang bringen.

7.3. Molekulargenetik

 die Begriffe DNA, Chromosom und Genom in einen Zusammenhang bringen  die Abläufe und Bedeutung der Replikation, Transkription und Translation aufzeigen

7.4 Mutationen

 Gen-, Chromosomen- und Genommutationen von-einander unterscheiden.

7.5 Gentechnologie

 die gentechnischen Abläufe der Herstellung eines transgenen Organismus erläutern.  Chancen und Risiken der Gentechnologie ab- wägen sowie grundsätzliche Fragen diskutie- ren.

8. Lerngebiet: Evolution

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

8.1 Evolutionstheorie

 die Bedeutung der Darwin’schen Evolutions- theorie erfassen.  Sichtweisen von Cuvier und Lamarck gegen- über Darwins Evolutionstheorie klar abgren-

8.2 Evolutionsmechanismen

 die Methoden der Stammesgeschichtsfor- schung erfassen.  die Ergebnisse derselben einordnen und beur-
SCHULISCHER LEHRPLANTEIL FÜR DAS FACH BIOLOGIE

1. ART DES FACHS: ERGÄNZUNGSFACH

2. KLASSE / JAHRGANGSSTUFE 4. KLASSE

3. WOCHENSTUNDEN PRO AB TEILUNG 4 SCHÜLERLEKTIONEN

STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 4 LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

1. Lerngebiet: Mensch und Umwelt

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Evolution des Menschen

− über vertiefte Kenntnisse der Menschwerdung (Paläoanthropologie) referieren. − die wichtigsten Vertreter der Primaten ein- ordnen (Primatologie).

1.2. Suchtmittel

− die Mechanismen der biochemischen und physiologischen Auswirkungen ausgewählter Suchtmittel (z.B. Opiate, Koffein etc.) erklären. − ausgehend von Versuchsergebnissen Rück- schlüsse auf die Wirkung ausgewählter Suchtmittel (z.B. Koffein) schliessen.
bildung nachvollziehen.

1.6 Sinnesorgane

− über Grundkenntnisse zum Aufbau und zur Funktion ausgewählter Sinnesorgane Aus- kunft geben. − das gemeinsame übergeordnete Prinzip der Sinnesorgane (Überset zen eines adäquaten Reizes in eine Folge von Aktionspotentialen) verstehen. − Experimente durchführen und auswerten. − die Verbindung zur Ne urologie anhand von Sinnestäuschungen erfahren.

1.7 Immunologie

− vertiefte fachliche Kenntnisse zur Physiologie und Pathologie des Immunsystems erlangen. − Experimente zur Immunol ogie durchführen.

1.8 Ökologie

− Umwelteinflüsse auf Organismen analysieren und beurteilen. − praktische Untersuchungen und Experimente zu ökologischen Fragestellungen (z.B. Flech- tenkartierung, Bestandsaufnahmen etc.) pla- nen, durchführen und auswerten.

2. Lerngebiet: Genetik

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

2.1. Molekulargenetik

− sich über ein fundiertes Basiswissen der wich- tigsten molekularbiologischen Prozesse aus- weisen. − die zentralen gentechnologischen Arbeits- schritte selber durchführen. − bakterielle Genregulationsmodelle erklären. − die gesellschaftliche Relevanz der modernen
zum Lernverhalten beurteilen. − verschiedene Lernformen unterscheiden. − eigene Lernstrategien kritisch hinterfragen und bewerten. − anhand von proximaten und ultimaten Ursa- chen ausgewählte Sozialverhalten erklären.

3.2. Humanethologie

− ihr eigenes Verhalten in einen verhaltensbio- logischen Kontext stellen. − menschliche Verhaltensmuster einordnen.
SCHULISCHER LEHRPLANTEIL FÜR DAS FACH CHEMIE

1. ART DES FACHS: GRUNDLAGENFACH

2. KLASSE / JAHRGANG SSTUFE 1.-3. KLASSE

3. WOCHENSTUNDEN PRO ABTEIL UNG 2 SCHÜLERLEKTIONEN

STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 2 2 2/0 LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

1. Klasse

1. Lerngebiet: Stoffe und ihre Eigenschaften

Grobinhalte fachliche Kompetenzen  Spezifische Eigenschaften zur Charakterisierung von Reinstoffen  Konzept der kleinsten Teilchen - Stoffe und ihre Eigenschaften - Reinstoffe, Gemische, Verbindun- gen und Elemente - Aggregatzustände und deren Än- Die Schülerinnen und Schüler können  Stoffe mit ihren Eigenschaften wie z.B. Dichte, Farbe, Löslichkeit, etc. charakterisieren.  erklären, dass es für jeden Stoff kleinste Teil- chen gibt und diese die spezifischen Eigen- schaften eines Reinstoffes bedingen.  das Konzept der kleinsten Teilchen anwen- den, um physikalische Vorgänge zu beschrei-

2. Lerngebiet: Atombau und Periodensystem

Grobinhalte fachliche Kompetenzen  Elektrische Ladung und Coulomb- Gesetz  Atom-Modelle  Kern/Hülle-Modell - Elementarteilchen Proton, Neut- ron, Elektron - Rutherford-Experiment - Bildung von einatomigen Ionen - Nukleonen, Ordnungszahl, Isotope  Radioaktivität Die Schülerinnen und Schüler können  die elektrische Ladung als materiegebunde- ne stoffliche Eigenschaft beschreiben.  Anziehungs- und Abstossungskräfte mit Hil- fe des Coulomb-Gesetzes qualitativ be- schreiben und vergleichen.  sich den Modellcharakter der Vorstellungen von Atomen bewusst machen und die Be- deutung von Modellen in den Naturwissen- schaften erläutern.  die Elementarteilchen Proton, Neutron und Elektron und deren Eigenschaften aufzäh- len.  die Entwicklung des Kern/Hülle-Modells aufgrund des Streuversuchs von Rutherford nachvollziehen.  die Bildung einatomiger Ionen durch Hinzu- fügen bzw. Wegnehmen von Elektronen aus der Atomhülle beschreiben.  die Begriffe Nukleonenzahl, Ordnungszahl und Isotope definieren.  für eine gegebene Atomsorte die sie auf- bauenden Elementarteilchen angeben und vice versa.  die Eigenschaften von -, - und -Strahlung beschreiben.  einfache Kernvorgänge mit der Nuklid- schreibweise formulieren.  den Zusammenhang von Massendefekt, Bindungsenergie und Energieumsatz bei Kernreaktionen beschreiben.
PSE - PSE als Datensammlung der Elemente im PSE aufzählen.  die Begriffe Metalle und Nichtmetalle defi- nieren, und deren chemisches Verhalten an- hand der Elektronenkonfiguration erklären.  den Verlauf der Anziehungskräfte zwischen Kern und Valenzelektronen innerhalb von Gruppen und Perioden mit der Struktur der Atome deuten.

3. Lerngebiet: Chemische Bindung und Stoffklassen

3.1 Elektronenpaarbindung und molekular aufgebaute Stoffe

Grobinhalte fachliche Kompetenzen  Kugelwolkenmodell - Das Elektron als Ladungswolke - Räumliche Anordnung der La- dungswolken - Lewis-Formeln von Atomen  Elektronenpaarbindung  Lewis-Formeln von Molekülen  Keil/Strich-Schreibweise  Skelettschreibweise  Molekül-Geometrien  Elektronegativität und Polarität von Die Schülerinnen und Schüler können  ein räumliches Modell der Atomhülle, in dem die Elektronen als Ladungswolken be- schrieben werden, darstellen.  für beliebige Atomsorten des PSE die ent- sprechende Lewis-Formel aufschreiben.  mit einem geeigneten Bindungsmodell das Wesen der Elektrone npaarbindung be- schreiben.  mit Hilfe des PSE die Lewis-Formeln einfa- cher Moleküle selbständig herleiten.  die Gestalt von Molekülen mit der Keil/Strich-Schreibweise dreidimensional darstellen.  für gegebene Moleküle die Skelettformel aufzeichnen bzw. aufgrund einer gegebe- nen Skelettformel die Struktur des Moleküls in der Lewis- bzw. Keil/Strich-Schreibweise angeben. 

2. Klasse

3.2 Ionenbindung und Salze

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Bildung einatomiger Ionen  Ermitteln von Ionenladungen  Einatomige und mehratomige Ionen  Ionenbindung  Ionengitter und Verhältnisformel  Nomenklatur von Salzen  Eigenschaften von Salzen  Lösevorgang von Salzen in Wasser Die Schülerinnen und Schüler können  die Bildung einatomiger Ionen bei der Reak- tion von Metallen und Nichtmetallen erklä- ren.  mit Hilfe des PSE für Hauptgruppen- Elemente die Ladungen des häufigsten Ions ableiten.  bei Nebengruppen-Elementen mit Hilfe der im PSE verzeichneten Oxidationszahlen mögliche Ionen-Ladungen ableiten  die Namen und Formeln wichtiger ein- und mehratomiger Ionen nennen.  mit einem geeigneten Modell das Wesen der Ionenbindung und des Ionenverbands be- schreiben.  bei gegebenen Ionen die Verhältnisformel eines Salzes ableiten.  Reaktionsgleichungen für die Bildung von Salzen aus den Elementen fachlich korrekt aufstellen.  Salze systematisch benennen.  Eigenschaften wie z.B. Härte, Sprödigkeit, hohe Schmelz- und Siedetemperaturen an- hand des vorgestellten Modells erklären.  den Lösevorgang eines Salzes in Wasser auf der Teilchen-Ebene beschreiben.

3.3 Metallische Bind ung und Metalle

4. Lerngebiet: Stoffumwandlungen

4.1 Quantitative Beschreibung von Stoffumwandlungen

Grobinhalte fachliche Kompetenzen  Quantitative Beschreibung von Stoffumwandlungen Die Schülerinnen und Schüler können  die Begriffe Stoffmenge, molare Masse, mo- lares Volumen von Gasen und Stoffmengen- konzentration definieren.  Massen in Stoffmengen und Teilchenzahlen umrechnen und umgekehrt.  Reaktionsgleichungen aufstellen und für einfache Beispiele stöchiometrische Berech- nungen anstellen.  stöchiometrische Fragestellungen bearbei- ten.

4.2 Energetik / Triebkräfte chemischer Reaktionen

Grobinhalte fachliche Kompetenzen  Enthalpie  Entropie  Gibbs-Helmholtz-Beziehung Die Schülerinnen und Schüler können  energetische Veränderungen bei exother- men und endothermen Vorgängen aus der Struktur der Edukte und Produkte abschät- zen.  die Reaktionsenthalpie mit Hilfe von Tabel- lenwerten berechnen.  Reaktions-Entropieänderungen an Beispie- len erklären.  die Gibbs-Helmholtz-Beziehung zur Ab- schätzung der Spontaneität einfacher che- mischer Vorgänge verwenden.

4.3 Reaktionsgeschwindigkeit

Grobinhalte fachliche Kompetenzen  Umkehrbarkeit chemischer Reaktionen  das dynamische Gleichgewicht chemischer Reaktionen  das Massenwirkungsgesetz  Le Châtelier-Prinzip Die Schülerinnen und Schüler können  Gleichgewichtsreaktionen als ein System von Hin- und Rückreaktionen beschreiben.  das dynamische chemische Gleichgewicht mit einem qualitativen Modell auf Stoff- und Teilchenebene beschreiben.  aus einer gegebenen Reaktionsgleichung das Massenwirkungsgesetz formulieren.  voraussagen, wie sich Konzentrations-, Druck- und Temperaturänderungen auf ein chemisches Gleichgewicht auswirken.

6. Lerngebiet: praktische Laborarbeit

Grobinhalte fachliche Kompetenzen  Kenntnis von Glaswaren  Sicherheitsaspekte  Korrekte Handhabung von Chemika- lien  Durchführung und Auswertung von einfachen Experimenten Die Schülerinnen und Schüler können  die einfachsten Glaswaren und Labor- Hilfsmittel mit ihrem Fachausdruck benen- nen.  die Warnhinweise zu Gefahrstoffen verste- hen.  auch mit leicht entzündlichen Stoffen richtig umgehen.  ein einfaches Experiment anhand einer aus- formulierten Arbeitsvorschrift sachgerecht ausführen.  sorgfältig beobachten und ihre Beobach- tungen festhalten.  können aus experimentellen Beobachtun- gen selbständig Schlussfolgerungen ziehen.

3. Klasse

4. Lerngebiet: Stoffumwandlungen

4.5 Säure/Base-Reaktionen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen  Säuren und Basen; potentielle Säure und potentielle Base  Stärke potentieller Säuren  pH-Wert  pH-Wert von Salzlösungen  die Bedeutung von Säure/Base- Reaktionen Die Schülerinnen und Schüler können  Säure/Base-Reaktionen als Übertragungen von Wasserstoff-Ionen erklären.  die Begriffe Säure und Base definieren.  für eine gegebene Säure und Base die Proto- lysereaktion formulieren.  die Säurekonstante als Mass für die Stärke einer Säure nennen.  die Gleichgewichts-Lage von Protolysen auf- grund der Säurestärke der beteiligten Säu- ren qualitativ angeben.  den pH-Wert definieren.  für wässrige Lösungen einfache pH-Wert- Berechnungen durchführen.  qualitativ den pH-Wert von Salzlösungen in- terpretieren.  an einigen ausgewählten Beispielen aus dem Alltag die Bedeutung von Säure/Base- Reaktionen erklären.

4.6 Redox-Reaktionen

Grobinhalte fachliche Kompetenzen  Begriffe Reduktion und Oxidation  Potentielle Reduktions- und Die Schülerinnen und Schüler können  die Redoxreaktion als Elektronenübertra- gung bzw. -verschiebung definieren.  die Redox-Reihe anwenden, um die Stärke

5. Lerngebiet: Organische Chemie

5.1 Systematik und Eigenschaften organischer Stoffe

Grobinhalte fachliche Kompetenzen  Besonderheiten der Atomsorte Kohlenstoff  Kohlenwasserstoffe als Grundgerüste organischer Moleküle  Stoffklassen und funktionelle Gruppen  Nomenklatur  Eigenschaften organischer Stoffe Die Schülerinnen und Schüler können  die Vielfalt der Kohlenstoffverbindungen mit der Besonderheit des Kohlenstoffatoms erklären.  die ersten zehn Vertreter der homologen Reihe der unverzweigten Alkane mit Namen und Formeln aufzählen.  einige wichtige Stoffklassen mit deren funk- tionellen Gruppe wie z. B. Alkohole, Carbon- säuren aufzählen.  einfache organische Verbindungen nach den IUPAC-Regeln benennen.  typische Eigenschaften von organischen Stoffen wie erhöhte Fettlöslichkeit und ho- her Energiegehalt aufgrund der Teilchen- struktur erklären.

5.2 Charakteristische Umwandlungen organischer Stoffe

Grobinhalte fachliche Kompetenzen  Umwandlungen organischer Stoffe Die Schülerinnen und Schüler können  einfache Reaktionstypen der organischen Chemie erkennen und anwenden.
SCHULISCHER LEHRPLANTEIL FÜR DAS FACH CHEMIE

1. ART DES FACHS: ERGÄNZUNGSFACH

2. KLASSE / JAHRGANGSSTUFE 4. KLASSE

3. WOCHENSTUNDEN PRO AB TEILUNG 4 SCHÜLERLEKTIONEN

STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 4 LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

1. Lerngebiet: praktische Laborarbeit

Grobinhalte fachliche Kompetenzen

1.1 Durchführung von Experimenten

1.2 Sicherheit

1.3 Auswertung von Experimenten

Die Schülerinnen und Schüler können − unter Beachtung der Sicherheitsvorschriften auch komplexere chemische Experimente sachgerecht − ausführen. − gängige technische Labor- bzw. Analyse- Geräte sinnvoll einsetzen und sicher damit umgehen. − Warnhinweise zu Gefahrenstoffen verstehen.

2. Lerngebiet: Vertiefung der theoretischen chemischen Grundlagen

Grobinhalte zur Auswahl fachliche Kompetenzen

2.1 Physikalische Chemie (z.B. quanten-

chemische Aspekte des Atoms und der Atombindung, Fotochemie) Die Schülerinnen und Schüler können − über Grundkenntnisse der physikalischen Chemie Auskunft geben. − Zusammenhänge zwischen theoretischen Konzepten und Alltagsphänomenen aufzeigen.

2.2 Anorganische Chemie (z.B. Komplex-

chemie, Säure/Base-T itrationen, Bedeutung von Puffersystemen, Schwerlösliche Salze) Die Schülerinnen und Schüler können − vertiefte Zusammenhänge ausgewählter Bereiche der anorganischen Chemie erklären. − über einige ausgewählte Beispiele von anorganischen Reaktionen in ihrer täglichen Umgebung Auskunft geben. − die Verbindung zu Vorgängen in der Natur und Technik herstellen.

2.3 Organische Chemie (z.B. Struktur orga-

nischer Stoffe, Nomenklatur, ausgewählte Reaktionsmechanismen) Die Schülerinnen und Schüler können − vertiefte fachliche Kenntnisse der organischen Chemie darlegen. − die Bedeutung der organischen Chemie für biologische, medizinische und pharmazeutische Aufgabenstellungen erläutern.

2.4 Biochemie (z.B. Biomoleküle, Beispiele

enzymatisch katalysierter Reaktionen, Fo- tosynthese) Die Schülerinnen und Schüler können − biologisch wichtige organische Stoffe wie z.B. Kohlenhydrate, Proteine, DNA

2.5 Analytische Chemie (z.B. Analyseme-

thoden wie Titration oder Gravimetrie, In- strumentelle Analytik wie UV/VIS- und IR- Spektroskopie, NMR, MS) Die Schülerinnen und Schüler können − das Grundprinzip spektroskopischer Verfahren wie z.B. NMR-, IR- UV/Visible- und Massenspektroskopie erklären. − Spektren einfacher Moleküle interpretieren, z.B. im Hinblick auf deren Strukturaufklärung.

2.7 Umweltchemie ( z.B. Emission, Transport

und Immission von Umweltchemikalien, Probleme der Abfallentsorgung, Bioakku- mulation) Die Schülerinnen und Schüler können − anhand geeigneter aktueller Beispiele die Prinzipien der Umweltchemie wie Entstehung, Ausbreitung und Verhalten von Stoffen in der Umwelt erklären. − anhand geeigneter aktueller Beispiele die Wirkung von chemischen Stoffen auf Lebewesen erklären.

3. Lerngebiet: Anwendungen der Chemie im Alltag und in der Technik

Gerade bei Anwendungen de r Chemie im Alltag und in der Tech nik ist der technische Fortschritt rasant, und soll deshalb in die Unterrichtsgestaltung einfliessen, damit inhaltlich aktuelle Lern- und deren Teilgebiete gebührend berü cksichtig werden können. Die Grobziele und die damit verbun- denen fachlichen Kompetenzen dieses Lerngebietes sollen deshalb durch aktuelle und gesellschaft- lich relevante Inhalte erreicht werden. Die Grobinhalte und fachlichen Kompetenzen dieses Lern- gebietes können auch an geeign eten Inhalten der anderen Lern gebiete realisiert werden. Grobinhalte zur Auswahl fachliche Kompetenzen

3.1 Anwendungen in der Technik

3.2 Anwendungen im Alltag

Die Schülerinnen und Schüler können − Beispiele chemischer Anwendungen im Alltag oder in der Technik nennen und verstehen. − Zusammenhänge zwischen Struktur,
SCHULISCHER LEHRPLANTEIL FÜR DAS FACH BIOLOGIE UND CHEMIE TEILFACH BIOLOGIE

1. ART DES FACHS: SCHWERPUNKTFACH

2. KLASSE / JAHRGANG SSTUFE 3./4. KLASSE

3. WOCHENSTUNDEN PRO AB TEILUNG 3 SCHÜLERLEKTIONEN

STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 0 0 3 3 LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

3. Klasse

1. Lerngebiet: Anatomie und Physiologie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Bakterien

 Experimente zur Beeinflussung des Bakterien- wachstums planen, durchführen, auswerten und diskutieren.  naturwissenschaftliche Berichte verfassen.  fundiert über ausgewäh lte Lebensweisen von Bakterien (z.B. Biofilm, Konjugation etc.) Aus-
 evolutive Entwicklungen erkennen und disku- tieren.

2. Lerngebiet: Ökologie*

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 Praktische Ökologie

 die Grundlagen zur Untersuchung eines Öko- systems erwerben.

2.2 Ökosysteme

 exemplarisch in einem Ökosystem (z.B. Gewäs- ser, Wiese, Wald oder Boden) Daten erheben, auswerten, darstelle n und diskutieren.  pflanzensoziologische Untersuchungen durch- führen.

4. Klasse

3. Lerngebiet: Molekularbiologie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

3.1 Suchtmittel und Gifte

 Wirkungsweise ausgewählter Suchtmittel auf den Metabolismus untersuchen und verstehen.  die Bedeutung und die Wirkungsmechanismen ausgewählter Gifte erklären.

3.2 Immunmoleküle

 die molekularen Mechanismen der spezifi- schen Immunabwehr inkl. deren Fehlfunktio- nen erklären.  die Entstehung der Antikörpervielfalt erläu- tern.  Experimente mit Antikörpern durchführen.

3.3 Wechselwirkungen zwischen DNA und Pro-

 prokaryotische von eukaryotischen Genregula-

4. Lerngebiet: Verhaltensbiologie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

4.1 Soziobiologie

 anhand von proximaten und ultimaten Frage- stellungen ausgewählte Sozialverhalten disku- tieren und erklären.

4.2 Ethogramm (optional)

 Ethogramme selber erstellen.  Verhaltensweisen auf Basis von Ethogrammen deuten.

4.3 Lernverhalten (optional)

 die spezifischen Verknüpfungen von Erfahrung und Verhalten erklären.  einfache Versuche zum Lernverhalten auswer- ten. * Die mit einem Stern markierten Lerngebiete eignen sich besonders für die Zusammenarbeit der am Kombi-SPF beteiligten Fächer.
SCHULISCHER LEHRPLANTEIL FÜR DAS FACH BIOLOGIE UND CHEMIE TEILFACH CHEMIE

1. ART DES FACHS: SCHWERPUNKTFACH

2. KLASSE / JAHRGANG SSTUFE 3./4. KLASSE

3. WOCHENSTUNDEN PRO AB TEILUNG 3 SCHÜLERLEKTIONEN

STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 0 0 3 3 LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

3. Klasse

1. Lerngebiet: praktische Laborarbeit

Die Grobinhalte und fachlichen Kompetenzen dieses Lerngebiets werden sowohl in der dritten wie auch in der vierten Klasse durch geeignete Praktikumsversuche realisiert. Grobinhalte fachliche Kompetenzen  Korrekter Umgang mit Glaswaren und Apparaturen Die Schülerinnen und Schüler können  die wichtigsten Glaswaren und Labor- Hilfsmittel mit ihrem Fachausdruck benen- nen.  einfache Apparaturen selber zusammenbau-
 Experimente protokollieren und Bericht schreiben  Praktische Anwendung und Erweiterung der im Theorie-Unterricht behandelten Themen gen nachvollziehbar protokollieren.  aus experimentellen Beobachtungen selb- ständig Schlussfolgerungen ziehen.  ihre praktische Arbeit angemessen protokol- lieren und daraus einen Bericht über ihre praktische Arbeit anfertigen.  anhand ausgewählter Experimente die im Theorieunterricht erworbenen Kenntnisse im Labor anwenden und vertiefen.

2. Lerngebiet: Vertiefung der theoretischen chemischen Grundlagen

2.1 Anorganische Chemie

Grobinhalte fachliche Kompetenzen  Schwerlösliche Salze  Komplex-Ionen  Ligandenaustausch-Reaktionen  Mehrzähnige Liganden  Komplex-Reaktionen in Natur und Technik Die Schülerinnen und Schüler können  das Löslichkeits-Gleichgewicht eines schwerlöslichen Salzes quantitativ beschreiben.  den Aufbau von Komplexen beschreiben.  die Reaktionsgleichung einer einfachen Ligandenaustausch-Reaktion formulieren.  die Gleichgewichts-Lage von von Komplexbildungskonstanten abschätzen.  die Stabilität von Komplexen mit mehr- zähnigen Liganden erklären.

2.2 Physikalische Chemie (optional)

Grobinhalte fachliche Kompetenzen  Welle-Teilchen-Dualismus  Orbitalmodell  Hybridisierung Die Schülerinnen und Schüler können  Licht und Elektronen als Teilchen- und Wellenerscheinungen deuten.  die Bedeutung des Wellenmodells von Elektronen für die Struktur der Elektronenhülle erklären.  die Grundzüge des Orbitalmodells für Atome erklären.  das Hybridisierungsmodell an einfachen Beispielen anwenden.

3. Lerngebiet: Anwendungen der Chemie im Alltag und in der Technik

Gerade bei Anwendungen de r Chemie im Alltag und in der Tech nik ist der technische Fortschritt rasant, und soll deshalb in die Unterrichtsgestaltung einfliessen, damit inhaltlich aktuelle Lern- und deren Teilgebiete gebührend berü cksichtig werden können. Die Grobziele und die damit verbun- denen fachlichen Kompetenzen dieses Lerngebietes sollen deshalb durch aktuelle und gesellschaft- lich relevante Inhalte erreicht werden. Die Grobinhalte und fachlichen Kompetenzen dieses Lern- gebiets werden sowohl in der dritten wie auch in der vierten Klasse an geeigneten Inhalten anderer Lerngebiete realisiert. Grobinhalte fachliche Kompetenzen  Anwendungen in der Technik  Anwendungen im Alltag Die Schülerinnen und Schüler können  gesellschaftlich relevante Anwendungen in der Technik oder im Alltag aufzählen.  Aspekten wie z.B. Struktur, Eigenschaften oder chemischer Stabilität und

4. Klasse

4. Lerngebiet: Chemie und Umwelt

Das Ausmass und die Bedeutung der Emission und Immission von Stoffen in der Umwelt ist grossen und raschen Veränderun gen unterworfen. War beispielsweise vor einigen Jahren das Thema saurer Regen und Waldsterben sehr ak tuell, sind heute Themen wie Ozon oder Klimawandel wesentlich dringlicher. Die Grob ziele und die damit verbundenen fachlichen Kompetenzen dieses Lerngebietes sollen de shalb durch aktuelle und gesellschaftlich relevante Inhalte erreicht werden. Grobinhalte fachliche Kompetenzen  Stoffe in der Umwelt  Wirkung von Stoffen auf Lebewesen Die Schülerinnen und Schüler können  Prinzipien der Umweltchemie wie Entstehung, Ausbreitung und Verhalten von Stoffen in der Umwelt erklären.  anhand aktueller Beispiele die Wirkung von chemischen Stoffen auf Lebewesen erklären.

2. Lerngebiet: Vertiefung der theoretischen chemischen Grundlagen

2.3 Organische Chemie

Grobinhalte fachliche Kompetenzen  Besonderheiten der Atomsorte Kohlenstoff Die Schülerinnen und Schüler können  erklären, warum Kohlenstoff die Basis der organischen Verbindungen darstellt.
 Reaktionstypen der organischen Chemie Medizin und Pharmakologie verstehen.  ausgewählte organische Reaktionstypen an einfachen Beispielen erkennen und erklären.

2. Lerngebiet: Vertiefung der theoretischen chemischen Grundlagen

2.4 Toxikologie/Pharmakologie

Grobinhalte fachliche Kompetenzen  Grundkonzepte der Toxikologie/Pharmakologie  Aufnahme, Verteilung und Ausscheidung von Fremdstoffen  Umwandlung von Fremdstoffen  Wirkweise von Fremdstoffen Die Schülerinnen und Schüler können  die grafische Darstellung der Dosis/Wirkungs-Beziehung interpretieren.  ausgewählte Begriffe wie z.B. EC
50 , LD
50 , NOEL definieren.  die Aufnahme, Verteilung und Ausscheidung von Stoffen auf Grund ihrer chemischen und physikalischen Eigenschaften nachvollziehen.  Phase-I - und Phase-II - Reaktionen beschreiben und für ausgewählte Beispiele nachvollziehen.  für ausgewählte Beispiele die Wirkweise von Fremdstoffen erklären.
GEMEINSAME LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN DES KOMBINIERTEN SCHWERTPUNKTF ACHES BIOLOGIE UND CHEMIE

1. ART DES FACHS: SCHWERPUNKTFACH

2. KLASSE / JAHRGANG SSTUFE 3./4. KLASSE

LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

3. Klasse

1. Lerngebiet: Umwelt

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Lebensräume

 mittels chemischen und biologischen Metho- den Daten erheben, ausw erten, darstellen und diskutieren.  Lebensräume ausgehend von biologischen und chemischen Blickwinkeln beurteilen.

2. Lerngebiet: Experimente

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 Naturwissenschaftliche Arbeit

 sich zu einem selbst gewählten Thema die notwendigen theoretischen Hintergründe er- arbeiten.  ausgehend von Hypothesen die Versuche pla-
SCHULISCHER LEHRPLANTEIL FÜR DAS FACH DEUTSCH

1. ART DES FACHS: GRUNDLAGENFACH

2. KLASSE / JAHRGANGSSTUFE 1. BIS 4. KLASSE

3. WOCHENSTUNDEN PRO ABTEILUNG 4 BZW. 3 SCHÜLERLEKTIONEN

STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 4 3 3 4 LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

1. KLASSE

Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

1. Lesen Die Schülerinnen und Schüler können

1.1. Einführung in literarische Gat-

tungen und Textsorten (Epik, Dra- matik, Lyrik)  literarische Ausdrucksformen charakterisieren

1.2 Gemeinsame Le ktüre, Bespre-

chung und Diskussion  Texte genau lesen, analysieren und verstehen  das eigene Verständnis reflektieren  mit Texten produktiv umgehen

1.3 Lesetechnik

 Lesetechniken und -strategien unterscheiden sowie situa-
Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

2.2 Literarische Textsorten

 kurze erzählende Texte verfassen

2.3 Schreibprozess

 grundsätzliche Funktionen des Schreibens bei der Text- produktion berücksichtigen  ihr Schreiben als strukturierten Prozess organisieren und reflektieren  analoge und digitale Wörterbücher bzw. Informationsme- dien sinnvoll nutzen

2.4 Inspirations- und Kreativtechni-

ken  ihre Kreativität gezielt erweitern

3. Hören und Sprechen Die Schülerinnen und Schüler können

3.1 Zuhören

 mündlicher Rede folgen und diese sinngemäss wiederge- ben

3.2 Diskutieren

 einen kurzen Redebeitra g prägnant gestalten  sich differenziert und sachbe zogen in eine Diskussion ein- bringen  die eigene Position vertreten und fremde Positionen erfra- gen

3.3 Präsentieren

 Sachverhalte wirkungsvoll und adressatengerecht vortra- gen  Präsentationstechniken gezielt einsetzen

3.4. Vorlesen

 Texte gestaltend und publikumsorientiert vorlesen

4. Sprach- und Medienreflexion Die Schülerinnen und Schüler können

4.1 Grammatik

 die grundlegenden Regeln de r Rechtschreibung, Zeichen- setzung und Grammatik sicher anwenden

2. KLASSE

Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

1. Lesen Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Literarische Texte verschiede-

ner Gattungen zu thematischen Schwerpunkten  sprachlich und inhaltlich ansp ruchsvolle Texte verstehen  gattungsspezifische Grun dbegriffe anwenden

1.2 Exemplarischer Einblick in eine

literaturgeschichtliche Epoche  die historische Dimension von Literatur erkennen

1.3 Vertiefung in die Methoden

der Interpretation  komplexere Interpretationsv erfahren gezielt anwenden  sich durch eigene Fragestellungen mit Texten auseinander- setzen

1.4. Textualität und Literarizität

 Kriterien der Textualität unt erscheiden und anwenden  reflektieren, was Texte in besonderem Sinne zu Literatur macht

1.5. Literatur und mediale Umset-

zungen  Bezüge zwischen literarischen Texten und ihren medialen Adaptionen herausarbeiten

1.6. Sachtexte

 anspruchsvolle Sachtexte verstehen und beurteilen

1.7. Recherche

 die für ein vertieftes Leseve rständnis benötigten Informati- onen gezielt beschaffen

2. Schreiben Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 Sachtextsorten

 wichtige Sachtextsorten charakterisieren und umsetzen

2.2 Schreibprozess

 eigene und fremde Texte redaktionell überarbeiten und verbessern  den Computer und digitale Hilfsmittel für das Schreiben effizient nutzen

2.3. Einführung ins wissenschaftli-

 Grundregeln und Methoden de s wissenschaftlichen Schrei-
Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

4.1 Grammatik

 grammatische Probleme am Einzelfall reflektieren und be- wältigen

4.2 Sprachwissenschaft

 exemplarische sprachwissenschaftliche Fragen erörtern

3. KLASSE

Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

1. Lesen Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Literarische Te xte aus verschie-

denen Gattungen und Epochen  anspruchsvolle Texte verschie dener Epochen analysieren, verstehen und literaturgeschichtlich einordnen  ein Sensorium für andere Kulturen und für die Geschicht- lichkeit von Texten entwickeln

1.2 Literaturgeschichte

 literarische Epochen charakterisieren  zu Texten aus älteren Epochen einen Zugang finden

1.3 Selbstständige Interpretation

 ein literarisches Werk selbstständig lesen und es in seinen Grundzügen interpretieren

1.4. Sach- und Medientexte

 die Argumentationsstruktur von anspruchsvollen Sachtex- ten und journalistischen Texten analysieren  die Textqualität kritisch beurteilen

2. Schreiben Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 Argumentierendes Schreiben

 einen Sachverhalt erörtern und dazu differenziert Stellung nehmen

2.2 Journalistische Textsorten

 journalistische Textsorten charakterisieren und selber pro-
Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

4. Sprach- und Medienreflexion Die Schülerinnen und Schüler können

4.1 Sprachwissenschaft

 Wandel und Kontinuität der Sprache an ausgewählten Bei- spielen erläutern  ein Bewusstsein für sprachliche Phänomene entwickeln und linguistische Begriffe zu de ren Beschreibung anwenden

4.2 Umgang mit Medien

 Erscheinungsformen der Medien landschaft analysieren und verstehen

4. KLASSE

Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

1. Lesen Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Literaturgeschichte und exem-

plarische Texte der Gegenwartsli- teratur  Texte verschiedener Epochen anal ysieren, verstehen, in ih- ren kulturellen und literaturhistorischen Kontext einordnen und dabei diese Einordnung kritisch hinterfragen

1.2. Anspruchsvo lle Methoden der

Interpretation  unterschiedliche Interpretationsansätze nachvollziehen  ein literarisches Werk selbstständig erarbeiten und interpre-

1.3 Wertung und Literaturkritik

 ein begründetes Werturteil über einen literarischen Text abgeben  Fragen der literarischen Qualität reflektieren

1.4. Literatur und Gesellschaft

 literarische Texte als Beitrag zu aktuellen und vergangenen
Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

3.1 Vortrag und Rhetorik

 eine Rede nach rhetorischen Gesichtspunkten verfassen und halten  rhetorische Figuren unterscheiden und gezielt einsetzen

3.2 Prüfungsgespräch

 ein Prüfungsgespräch kompetent und fachsprachlich adä- quat gestalten  Positionen differenziert vertreten

4. Sprach- und Medienreflexion Die Schülerinnen und Schüler können

4.1 Sprachphilosophie

 Zusammenhänge von Sprache und Wirklichkeit kritisch re- flektieren

4.2 Umgang mit Medien

 sich kompetent und kritisch in der Medienlandschaft bewe- gen
SCHULISCHER LEHRPLANTEIL FÜR DAS FACH ENGLISCH

1. ART DES FACHS: GRUNDLAGENFACH

2. KLASSE / JAHRGANGSSTUFE 1. BIS 4. KLASSE

3. WOCHENSTUNDEN PRO AB TEILUNG 3 SCHÜLERLEKTIONEN

STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 3 3 3 3 KLASSEN-LEHRPLÄNE

1. Klasse

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Grammatik der Bezirksschule: Wie- derholung - Zeiten ( Present simple/continuous; past simple/continuous; past/ present perfect; going to-/will-future )  der Lernstufe entsprechend grammati- kalische Strukturen erkennen und an- wenden  grammatikalische Systeme in ihren Zu- sammenhängen verstehen (z.B. Zeiten-
 Sprachvergleich  grundlegende Gemeinsamkeiten und Unterschiede in de n Bereichen Gramma- tik und Wortschatz zwischen Englisch und anderen Schulsprachen erkennen

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Hören  der Lernstufe entsprechend Hörtexte im Rahmen des Lehr mittels verstehen (z.B. Alltagssituationen, Songs, einfa- che Dialoge und Sachtexte)  die Hauptpunkte von einfachen / mit- telschweren, vom Lehrmittel unab- hängigen, authentischen Hörtexten verstehen  Sprechen  die ihnen bekannten Wörter, Ausdrü- cke und Strukturen korrekt anwenden  sich ausdrücken, ohne dass die Aus- sprache das Verständnis hemmt  sich in den meisten häufig wiederkeh- renden Alltagssituationen mit einfa- chen sprachlichen Mitteln verständi- gen  sich an einfachen Gesprächen über vertraute Themen beteiligen  eine geübte Präsentation eines ver- trauten Themas machen und auf Fra- gen eingehen (z.B. über Hobby, Fami-
 Schreiben  die ihnen bekannten Wörter, Ausdrü- cke und Strukturen korrekt anwenden einfache kürzere Texte schreiben (z.B. persönlicher Brief, kurze Mitteilungen, kurze Zusammenfassungen, Kommen- tare)

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Literarische Lehrmitteltexte und stufengerechte Originaltexte (Jugend- literatur, kurze Romane, Theaterstück, Shortstorys und Lyrik)  Einführung in die Grundbegriffe der Literaturanalyse (z.B. plot, character, setting , etc.)  einfache / mittelschwere Originaltexte lesen und verstehen  relevante Aspekte des Werkes zusam- menfassen und kommentieren  Grundbegriffe der Literaturanalyse verstehen und anwenden  kulturelle Aspekte z.B. aus dem sozia- len, politischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen oder historischen Be- reich  einfache / mittelschwere Beiträge (Text, Tondokument, Film) über gesell- schaftliche Aspekte der englischspra- chigen Welt verste hen, in eigenen Worten zusammenfassen und ihre Meinung dazu äussern (z.B. Festivals, Traditionen, Schulsysteme)  über Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen verschiedenen Ländern und Regionen sprechen
 Sprachvergleich kenntnisse anwenden  ihre Sprachkompetenz der Lernstufe entsprechend im Bereich des Wort- schatzes erweitern (z.B. collocations, phrasal verbs )  Gemeinsamkeiten in den Bereichen Wortschatz und Grammatik zwischen Englisch und anderen Schulsprachen erkennen

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Hören  mittelschwere bis anspruchsvolle Hör- texte des im Klassenunterricht ver- wendeten Lehrmittels verstehen  die Hauptpunkte der vom Lehrmittel unabhängigen Hörtexte verstehen, wenn Standardsprache klar und eher langsam gesprochen wird (z.B. Songs, Ausschnitte aus TV-Shows)  Sprechen  relativ fliessend sprechen  die ihnen bekannten Wörter, Ausdrü- cke und Strukturen korrekt anwenden  sich in Alltagssituationen ohne grösse- re Probleme verständigen  sich an einfachen Gesprächen über allgemeine Themen beteiligen  ein selbst gewähltes, vertrautes Thema
 Schreiben  die ihnen bekannten Wörter, Ausdrü- cke und Strukturen korrekt anwenden  unterschiedliche kürzere Textsorten schreiben (z.B. Kurzaufsätze, persönli- che Stellungnahmen)

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Stufengerechte Originalliteratur (z.B. Romane, 3-act plays , etc.)  Vertiefung der Lite raturanalyse (z.B. point of view, theme, motif , etc.)  mittelschwere Originaltexte lesen und verstehen  weitere Begriffe de r Literaturanalyse verstehen und anwenden  stilistische Mittel erkennen  kulturelle Aspekte z.B. aus dem sozia- len, politischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen oder historischen Be- reich  Eigenheiten anderer Kulturen anhand englischsprachiger Beiträge (Texte, Tondokumente, Film) erkennen und benennen  ihre eigenen Wertvorstellungen re- flektieren und so einen differenzierten Umgang mit ‚Andersartigkeit’ pflegen

3. Klasse

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

 Sprachvergleich che (z.B. Stilmittel in Werbetexten, po- litische Reden) äussern  Vergleiche zwischen Englisch und an- deren Schulsprachen herstellen

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Hören  längere authentische Redebeiträge und Vorträge verstehen und komple- xer Argumentation folgen, wenn das Thema vertraut ist  die Hauptpunkte von authentischen, anspruchsvollen Hörtexten wie Vorle- sungen, Reden, TV-Beiträge zu weni- ger vertrauten Themen weitgehend verstehen  Sprechen  relativ fliessend frei sprechen  ein ausreichend breites Spektrum an Sprachmitteln einsetzen  die ihnen bekannten Wörter, Ausdrü- cke und Strukturen korrekt anwenden  sich ohne grössere Probleme an Ge- sprächen über allgemeine Themen und im Unterricht gelesene Texte beteiligen  ein literarisches Werk oder ein gesell- schaftliches Thema klar strukturiert und überzeugend präsentieren
 Schreiben  die ihnen bekannten Wörter, Ausdrü- cke und Strukturen korrekt anwenden  verschiedene Textsorten produzieren (z.B. Berichte, Rezensionen, formelle Briefe, Leserbriefe)  klar aufgebaute, längere Texte schrei- ben

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  der Lernstufe entsprechende Original- literatur (wenn möglich aus verschie- denen Epochen)   sich anhand von literarischen Werken kritisch mit der englischsprachigen Welt auseinandersetzen und einen Be- zug zu ihrer eigenen Welt herstellen  mittelschwere bis anspruchsvolle lite- rarische Texte verstehen und Auskunft geben über Handlungsstruktur, Hauptthemen und Beziehungen der Figuren  mit Hilfe literarischer Kenntnisse Er- zähltechniken wie z.B. Perspektiven- wechsel oder innere Monologe erken- nen und in ihrer Funktion verstehen
 kulturelle Aspekte z.B. aus dem sozia- len, politischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen oder historischen Be- reich  gesellschaftliche Aspekte verstehen, kommentieren und mit eigenen Wert- vorstellungen in Verbindung setzen  englischsprachige Beiträge aus ver- schiedenen Medien sowie literarische und Sachtexte im soziokulturellen und historischen Kontext verstehen und kritisch reflektieren (z.B. US-elections, current affairs, global issues )

4. Klasse

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Grammatikthemen der advanced Stufe  Wortschatz  Sprachreflexion  Sprachvergleich  ihre Kenntnisse der englischen Gram- matik aktualisieren und anwenden  einen breiten Wortschatz differenziert und situationsgerecht anwenden  lexikalische Strukturen erkennen und anwenden  individuell ihren Wortschatz erweitern  die Wirkung der englischen Sprache in literarischen wie auch in nichtliterari- schen Texten und mündlichen Beiträ- gen kritisch reflektieren  Querverbindungen zu anderen Spra- chen herstellen und zur Erweiterung
 Hören  längeren authentischen Redebeiträ- gen folgen, auch wenn diese nicht klar strukturiert und wenn Zusammenhän- ge nicht explizit ausgedrückt sind  ohne allzu grosse Mühe Fernsehsen- dungen und Spielfilme verstehen  Hörtexte mit markanten, regional oder sozial bedingten Abweichungen von der Standardsprache grob einordnen und in den Hauptpunkten verstehen  Sprechen  sich ohne grössere Probleme fliessend und der Situation entsprechend relativ stilsicher ausdrücken  eine breite Palette an Redemitteln klar und ohne sich stark einzuschränken einsetzen  ein Thema mit hohem Informations- gehalt klar strukturiert präsentieren und Fragen dazu kompetent beant- worten  in Gruppen Diskussionen selbständig planen und durchführen (z.B. zu aktu- ellen kontroversen Themen)  ihre Gedanken und Meinungen präzise ausdrücken und in Diskussionen eige- ne Beiträge mit denen anderer ver- knüpfen  Lesen  authentische Sachtexte aus verschie- denen Quellen wie z.B. Zeitungen, Fachmagazinen oder Internetseiten ohne grössere Schwierigkeiten verste- hen, kommentieren und diskutieren
 Informationen aus verschiedenen Quellen verarbeiten und sie in klar strukturierter, kohärenter Form dar- stellen  unterschiedliche längere Textsorten schreiben (z.B. essay, composition )

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können  Originaltexte (unterschiedlicher Gen- res) aus verschiedenen Epochen  eigenständige Literaturanalyse  anspruchsvolle literarische Original- texte analysieren, interpretieren und in ihren Kontext stellen (je nach Werk mit entsprechenden Hilfsmitteln)  vieldeutige Texte verstehen und meh- rere Deutungen zulassen  in einem literarischen Text verschiede- ne bedeutungsrelevante Aspekte (z.B. Handlungsablauf, Hauptthematik, Fi- gurenkonstellation, st ilistische Mittel) erkennen, benennen und beschreiben  zwischen der fiktionalen und der ei- genen Welt Bezüge schaffen  selbständig eine für andere nachvoll- ziehbare Interpretation eines Textes erarbeiten  Literatur im Kontext  literarische Originaltexte verschiede- ner Länder, Genres und Epochen lesen und verstehen  Texte anhand literatur- und kulturge- schichtlicher Merkmale verstehen und
nandersetzen und dadurch ihre Kompetenz zur Selbstreflexion fördern (z.B. current affairs, native populations, colonialism )
SCHULISCHER LEHRPLANTEIL FÜR DAS FACH FRANZÖSISCH

1. ART DES FACHS: GRUNDLAGENFACH

2. KLASSE / JAHRGANGSSTUFE 1. BIS 4. KLASSE

3. WOCHENSTUNDEN PRO AB TEILUNG 3 SCHÜLERLEKTIONEN

STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 3 3 3 3 LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

1. KLASSE

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

1.1 Grobinhalt: Grammati k fachliche Kompetenzen

 morphologische und syntaktische Grundstrukturen, z.B. Verben, Zeiten und Modi, Satzbau, Wortarten (je nach Wahl des Lehrmittels) Die Schülerinnen und Schüler können  bereits erworbene morphologische und syntaktische Grundstrukturen anwenden  neu erlernte Grundstrukturen bilden und anwenden

1.2 Grobinhalt: Wortschatz fachliche Kompetenzen

 themen- und textbezogener Grundwortschatz Die Schülerinnen und Schüler können  den bereits erworbenen Wortschatz an-

2. Lerngebiet: Kommunikation

2.1 Grobinhalt: Hören fachliche Kompetenzen

 Deutlich und relativ langsam gesprochene einfache Redebeiträge und Sprechsituationen in Standardsprache, z.B. Alltagsgespräch, didaktisierte Hörverständnisübungen, didaktisierte Fernseh- und Radiosendungen, Film, Podcasts  Unterrichtsgespräch in der Fremdsprache Die Schülerinnen und Schüler können  die Hauptpunkte eines Redebeitrags ver- stehen  das Unterrichtsgespräch und die Anwei- sungen der Lehrperson in Französisch verstehen

2.2 Grobinhalt: Sprechen fachliche Kompetenzen

 Redebeiträge  Rollenspiele  Diskussionen  Präsentationen, Kurzreferate  Unterrichtsgespräch Die Schülerinnen und Schüler können  sich spontan und verständlich ausdrü- cken  in Rollenspielen sprechen  an Diskussionen teilnehmen und ihre Meinung ausdrücken  eine erste strukturierte Präsentation hal- ten  am Unterrichtsgespräch teilnehmen

2.3 Grobinhalt: Lesen fachliche Kompetenzen

 einfache literarische und andere Originaltexte, z.B. didaktisierte Lektüre, einfache Medientexte  Lesestrategien Die Schülerinnen und Schüler können  Texte verstehen und global zusammenfassen  die explizite Struktur eines Textes erkennen  Unverstandenes durch den Kontext erschliessen  weitgehend korrekt vorlesen

2.4 Grobinhalt: Schreiben fachliche Kompetenzen

 einfache Texte  verschiedene Textsorten, z.B. Kommentar, Interv iew, innerer Monolog, Dialoge Die Schülerinnen und Schüler können  kurze, kohärente Texte schreiben  schreibend kreativ mit Sprache und Texten umgehen
 einfache literarische Texte aus dem 20. und 21. Jahrhundert, z.B. Schmitt, Monsieur Ibrahim et les fleurs du coran ; Malle, Au revoir les enfants  einfaches textimmanentes Kontextwissen, z.B. la Résistance Die Schülerinnen und Schüler können  vom literarischen Text ausgehend einen Bezug zur eigenen Lebenswirklichkeit herstellen  den für das Textverständnis erforderlichen historischen Kontext mit eigenen Worten wiedergeben

3.3 Grobinhalte: Civilisation und Kultur fachliche Kompetenzen

 einfache Themen aus der Gesellschaft und Kultur der französischsprachigen Schweiz, Frankreichs bzw. der Francophonie , z.B. Regionen und ihre Besonderheiten, die Lebenswirklichkeit französischsprachiger Jugendlicher, Umwelt  einfache Chansons, Filme, Medientexte, Werbespots, Musikclips Die Schülerinnen und Schüler können  ausgewählte Themen erarbeiten und mit eigenen Worten wiedergeben

2. KLASSE

1. Lerngebiet: Sprache + Sprachreflexion

1.1 Grobinhalt: Grammati k fachliche Kompetenzen

 morphologische und syntaktische Grundstrukturen, z.B. Zeiten und Modi, Wortarten, Satzbau, Äusserungsarten (je nach Wahl des Lehrmittels) Die Schülerinnen und Schüler können  bereits erworbene morphologische und syntaktische Grundstrukturen korrekt an- wenden  neu erlernte Strukturen bilden und an- wenden

1.2 Grobinhalt: Wortschatz fachliche Kompetenzen

 themen- und textbezogener Grundwortschatz  Wortfamilien Die Schülerinnen und Schüler können  den bereits erworbenen Wortschatz sicher anwenden und erweitern  mithilfe des bestehenden Wortschatzes

2. Lerngebiet: Kommunikation

2.1 Grobinhalt: Hören fachliche Kompetenzen

 Deutlich gesprochene authentische Redebeiträge und Sprechsituationen in Standardsprache, z.B. Alltagsgespräch, Diskussionen, Hörverständnisübungen, Fernseh- und Radiosendungen, Film, Podcasts  Unterrichtsgespräch in der Fremdsprache Die Schülerinnen und Schüler können  die Hauptpunkte eines Redebeitrags verstehen  das Unterrichtsgespräch und die Anweisungen der Lehrperson in Französisch verstehen

2.2 Grobinhalt: Sprechen fachliche Kompetenzen

 Redebeiträge  Rollenspiele  Diskussionen  Präsentationen  Unterrichtsgespräch Die Schülerinnen und Schüler können  sich spontan, zusammenhängend und weitgehend korrekt ausdrücken  in Rollenspielen sprechen  an Diskussionen teilnehmen und ihre Meinung ausdrücken  Referate halten  am Unterrichtsgespräch teilnehmen

2.3 Grobinhalte: Lesen fachliche Kompetenzen

 literarische und andere Originaltexte einfachen bis mittleren Schwierigkeitsgrades, z.B. didaktisierte Lektüre, Medientexte Die Schülerinnen und Schüler können  Texte sinnvoll zusammenfassen  die Struktur eines Textes erkennen und beschreiben  Unverstandenes durch den Kontext erschliessen  längere Lesepensen bewältigen  weitgehend korrekt und fliessend vorlesen

2.4 Grobinhalte: Schreibe n fachliche Kompetenzen

 kürzere Texte  verschiedene Textsorten, z.B. Stellungnahme, Kommentar, Journal, Brief, innerer Monolog, Dialog, cahier de lecture Die Schülerinnen und Schüler können  Texte verständlich und kohärent schreiben  schreibend kreativ mit Sprache und Texten umgehen
 literarische Originaltexte aus dem 20. und 21. Jahrhundert von einfachem bis mittlerem Schwierigkeitsgrad, z.B. Camus, Les Justes; Gary, La Vie devant soi  elementare literaturgeschichtliche Kenntnisse Die Schülerinnen und Schüler können  elementare Informationen zum Kontext des gelesenen Textes mit eigenen Worten wiedergeben

3.3 Grobinhalt: Civilisation und Kultur fachliche Kompetenzen

 Themen aus der Gesellschaft und Kultur der französischsprachigen Schweiz, Frankreichs bzw. der Francophonie , z.B. die Lebenswirklichkeit französischsprachiger Menschen, Themen wie Familie und Jugend, Schule und Beruf, Romandie  Filme, Chansons, Medientexte, Werbespots, Musikclips Die Schülerinnen und Schüler können  ausgewählte Aspekte der französischsprachigen Gesellschaft und Kultur in eigenen Worten beschreiben und dazu Stellung nehmen

3. KLASSE

1. Lerngebiet: Sprache + Sprachreflexion

1.1 Grobinhalt: Grammati k fachliche Kompetenzen

 morphologische und syntaktische Grund- und Aufbaustrukturen, z.B. Nebensatzsyntax, Infinitivstrukturen und compléments du verbe, Passiv, Wortarten Die Schülerinnen und Schüler können  die bereits erworbenen morphologischen und syntaktischen Grundstrukturen sicher anwenden  neu erlernte komplexere Aufbaustrukturen bilden und anwenden

1.2 Grobinhalt: Wortschatz fachliche Kompetenzen

 themen- und textbezogender Grund- und Aufbauwortschatz Die Schülerinnen und Schüler können  den bereits erworbenen Wortschatz

2. Lerngebiet: Kommunikation

2.1 Grobinhalt: Hören fachliche Kompetenzen

 Authentische, längere Redebeiträge und Sprechsituationen in Standardsprache, z.B. Film, Fernseh- und Radiosendungen, Podcasts  Unterrichtsgespräch Die Schülerinnen und Schüler können  authentische Redebeiträge in der Standardsprache weitgehend verstehen  das Unterrichtsgespräch über anspruchsvollere Themen verstehen

2.2 Grobinhalt: Sprechen fachliche Kompetenzen

 Redebeiträge  Diskussionen  Präsentationen  Unterrichtsgespräch Die Schülerinnen und Schüler können  sich spontan, zusammenhängend und weitgehend korrekt ausdrücken  sich kritisch äussern und ihre Meinung vertreten  an einer Diskussion teilnehmen und sie leiten  Präsentationen halten  sich am Unterrichtsgespräch beteiligen

2.3 Grobinhalt: Lesen fachliche Kompetenzen

 literarische und andere Originaltexte mittleren Schwierigkeitsgrades, z.B. Erzählungen, kürzere Romane, Theaterstücke, Medientexte Die Schülerinnen und Schüler können  Texte präzis zusammenfassen  Texte und Textpassagen analysieren und interpretieren  Texte selbständig lesen und erarbeiten  Sinn gebend vorlesen

2.4 Grobinhalt: Schreiben fachliche Kompetenzen

 längere Texte  unterschiedliche Textsorten, z.B. argumentative und fiktionale Texte Die Schülerinnen und Schüler können  Texte verständlich, kohärent und sprachlich weitgehend korrekt schreiben  die Textsortenmerkmale auf den eigenen Text anwenden  schreibend kreativ mit Sprache und Texten umgehen
analysieren  einen literarischen Text selbständig lesen

3.2 Grobinhalt: Literaturgesch ichte fachliche Kompetenzen

 literarische Originaltexte vom 17. bis

21. Jahrhundert mittleren

Schwierigkeitsgrades, z.B. Molière et le classicisme, Camus, Sartre et l’existentialisme, le théâtre absurde  literaturgeschichtlicher Kontext Die Schülerinnen und Schüler können  den literaturgeschichtlichen Kontext eines Textes mit eigenen Worten wiedergeben

3.3 Grobinhalt: Civilisation und Kultur fachliche Kompetenzen

 komplexere Themen aus der Gesellschaft und Kultur der französischsprachigen Schweiz, Frankreichs bzw. der Francophonie , z.B. Gesellschaft zur Zeit von Louis XIV,

2. Weltkrieg und seine Auswirkungen,

Maghreb, Einwanderung, Banlieue  Chansons, Filme, Medientexte Die Schülerinnen und Schüler können  ausgewählte Themen der französischsprachigen Gesellschaft und Kultur analysieren und dazu Stellung nehmen

4. KLASSE

1. Lerngebiet: Sprache + Sprachreflexion

1. 1 Grobinhalt: Grammati k fachliche Kompetenzen

 morphologische und syntaktische Grund- und Aufbaustrukturen (je nach Kenntnisstand der Abteilung) Die Schülerinnen und Schüler können  die bereits erworbenen morpho- syntaktische Grundstrukturen sicher und korrekt anwenden  neu erlernte komplexere morpho- syntaktische Strukturen bilden und sicher und korrekt anwenden

2. Lerngebiet: Kommunikation

2.1. Grobinhalt: Hören fachliche Kompetenzen

 Authentische, anspruchsvollere Redebeiträge und Sprechsituationen in Standardsprache, z.B. Film, Fernseh- und Radiosendungen, Podcasts, Diskussionen  Unterrichtsgespräch Die Schülerinnen und Schüler können  authentische Redebeiträge weitgehend verstehen  das Unterrichtsgespräch über anspruchsvollere Themen verstehen

2.2 Grobinhalt: Sprechen fachliche Kompetenzen

 Redebeiträge  Diskussionen  Präsentationen  Unterrichtsgespräch Die Schülerinnen und Schüler können  sich kritisch äussern und überzeugend argumentieren  an einer Diskussion teilnehmen und sie leiten  Präsentationen halten  sich am Unterrichtsgespräch beteiligen

2.3 Grobinhalt: Lesen fachliche Kompetenzen

 literarische und andere Originaltexte mittleren bis anspruchsvollen Schwierigkeitsgrades, z.B. Erzählungen, Romane, Theaterstücke, Sekundärliteratur, Medientexte, Sachtexte Die Schülerinnen und Schüler können  die Struktur und die Argumentation in einem Text analysieren  Texte interpretieren bzw. kritisch reflektieren  Texte selbständig lesen und erarbeiten  Sinn gebend vorlesen

2.4 Grobinhalt: Schreiben fachliche Kompetenzen

 längere Texte  unterschiedliche Textsorten, z.B. argumentative und fiktionale Texte Die Schülerinnen und Schüler können  Texte verständlich und logisch, der Textsorte angemessen und sprachlich weitgehend korrekt schreiben  schreibend kreativ mit Sprache und Texten umgehen

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

3.1. Grobinhalt: Literaturanalyse und

Interpretation fachliche Kompetenzen  Themenanalyse  Grundbegriffe der Literaturanalyse, z.B. Figur, Erzählsituation, elementare rhetorische Figuren  verschiedene Gattungen, z.B. Komödie, Fabeln, Erzählung, Roman, Sonnett, Autobiografie Die Schülerinnen und Schüler können  einen literarischen Text inhaltlich und stilistisch analysieren und interpretieren  einen literarischen Text auf seine gattungsspezifischen Merkmale hin analysieren  einen längeren literarischen Text selbständig lesen

3.2 Grobinhalte: Literaturges chichte fachliche Kompetenzen

 literarische Originaltexte vom 17. bis

21. Jahrhundert mittleren bis

anspruchsvollen Schwierigkeitsgrades, z.B. Voltaire et le siècle des Lumières, Zola et le naturalisme, les poètes du romantisme, le roman actuel  literatur- bzw. kulturgeschichtlicher Kontext Die Schülerinnen und Schüler können  den literatur- bzw. kulturgeschichtlichen Kontext eines Textes mit eigenen Worten wiedergeben und den Bezug zum Text erläutern

3.3 Grobinhalte: Civilisation und Kultur fachliche Kompetenzen

 komplexere Themen aus der Gesellschaft und Kultur der französischsprachigen Schweiz, Frankreichs bzw. der Francophonie , z.B. Französische Revolution und ihre Aktualität, Kultur des 19. Jahrhunderts und ihre Spuren in der heutigen Zeit, Maghreb, Karibik, Einwanderung, Banlieue, 2. Weltkrieg und seine Auswirkungen, Jugendkultur  Chansons, Filme, Sachtexte Die Schülerinnen und Schüler können  ausgewählte Themen der französischsprachigen Gesellschaft und Kultur verstehen und erklären
SCHULISCHER LEHRPLANTEIL FÜR DAS FACH FRANZÖSISCH

1. ART DES FACHS: SCHWERPUNKTFACH

2. KLASSE / JAHRGANGSSTUFE 3. /4. KLASSE

3. WOCHENSTUNDEN PRO AB TEILUNG 6 SCHÜLERLEKTIONEN

(In den Lerngebieten 2. und 3. werden die 3. und 4. Klassen gemeinsam unterrichtet: „Zofinger Modell“) STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 0 0 6 6 LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

3. KLASSE

1. Lerngebiet: Sprache + Sprachreflexion

1.1 Grobinhalt: Grammatik fachliche Kompetenzen

 morphologische und syntaktische Grund-und Aufbaustrukturen, z.B. Nebensatzsyntax, Infinitivstrukturen und compléments du verbe, Passiv, Wortarten Die Schülerinnen und Schüler können  die bereits erworbenen Grundstrukturen anwenden  neue komplexere syntaktische Aufbaustrukuren bilden und anwenden

1.2 Grobinhalt: Wortschatz fachliche Kompetenzen

 themen- und textbezogener Die Schülerinnen und Schüler können

4. KLASSE

1. Lerngebiet: Sprache + Sprachreflexion

1.1 Grobinhalt: Grammati k fachliche Kompetenzen

 morphologische und syntaktische Grund-und Aufbaustrukturen Die Schülerinnen und Schüler können  die bereits erworbenen Grundstrukturen anwenden  neue komplexere syntaktische Aufbaustrukturen bilden und anwenden

1.2 Grobinhalt: Wortschatz fachliche Kompetenzen

 themen- und textbezogener Aufbauwortschatz  Wortfamilien Die Schülerinnen und Schüler können  einen breiten Wortschatz situationsgerecht anwenden  mithilfe des bestehenden Wortschatzes Wörter der gleichen Wortfamilie erschliessen

1.3 Grobinhalt: Sprachreflex ion fachliche Kompetenzen

 Selbstkorrektur  verschiedene Sprachregister  Wissenserweiterung Die Schülerinnen und Schüler können  können Fehler in ihren Sprachstrukturen erkennen und verbessern  können verschiedene Sprachregister erkennen und erklären  ihre Ausdrucksweise situativ angemessen anpassen  fehlende Kenntnisse selbstständig aufarbeiten

2. Lerngebiet: Kommunikation

2.3 Grobinhalt: Lesen fachliche Kompetenzen

 anspruchsvolle literarische und andere Originaltexte, z.B. Erzählungen, Romane, Theaterstücke, Sekundärliteratur, Medientexte, Sachtexte Die Schülerinnen und Schüler können  Texte zusammenfasse n, analysieren und interpretieren bzw. kritisch reflektieren  Texte selbständig lesen und erarbeiten  korrekt und Sinn gebend vorlesen

2.4 Grobinhalt: Schreiben fachliche Kompetenzen

 komplexere Texte zu anspruchsvollen Themen  unterschiedliche Textsorten, z.B. argumentative und fiktionale Texte Die Schülerinnen und Schüler können  Texte strukturiert, stilistisch angemessen und sprachlich korrekt schreiben  argumentieren und Stellung nehmen  schreibend kreativ mit Sprache und Texten umgehen

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

3.1 Grobinhalt: Literaturanalyse und

Interpretation fachliche Kompetenzen  Grundbegriffe der Literaturanalyse, z.B. Figur, Erzählsituation, rhetorische Figuren  verschiedene literarische Gattungen, z..B. philosophische Erzählung, klassisches und modernes Theater, klassische und avantgardistische Gedichtformen, traditioneller und moderner Roman Die Schülerinnen und Schüler können  einen literarischen Text mit den relevanten Grundbegriffen der Literaturanalyse analysieren und interpretieren  Stilmittel und rhetorische Figuren erkennen und ihre Wirkung beschreiben  einen literarischen Text auf seine gattungs- und formspezifischen Merkmale hin analysieren  eine längeren literarischen Text selbständig lesen

3.2 Grobinhalt: Literaturgesch ichte fachliche Kompetenzen

 Die Schülerinnen und Schüler können
 komplexere Themen aus der Gesellschaft und Kultur der Schweiz, Frankreichs bzw. der Francophonie , z.B. Französische Revolution und ihre Aktualität, Kultur des 19. Jahrhunderts und ihre Spuren in der heutigen Zeit, Maghreb, Karibik, Westafrika, Einwanderung, Banlieue, 2. Weltkrieg und seine Auswirkungen, Jugendkultur, politisches und gesellschaftliches Sy stem Frankreichs, Kino, Kunst, Architektur  Chansons, Filme, Sachtexte, Rap, Poetry Slam Die Schülerinnen und Schüler können  ausgewählte gesellschaftliche und kulturelle Themen der französischsprachigen Welt fundiert erläutern und dazu kritisch Stellung nehmen
SCHULISCHER LEHRPLANTEIL FÜR DAS FACH GEOGRAFIE

1. ART DES FACHS: GRUNDLAGENFACH

2. KLASSE / JAHRGANGSSTUFE 1. BIS 3. KLASSE

3. WOCHENSTUNDEN PRO ABTEILUNG 2 SCHÜLERLEKTION

STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 2 2/0 2 - LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

1. KLASSE

Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

1. Methoden und Informations-

mittel Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Topografisches Grundwissen

 Möglichkeiten der kartografischen Darstellung beschrei-
Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

2.2 Rotation der Erde

 die Rotation der Erde im S onnensystem beschreiben und die Konsequenzen für die Erde erklären.

2.3 Revolution der Erde

 die Revolution der Erde im Sonnensystem beschreiben und die Konsequenzen für die Erde erklären.

3. Meteorologie und Klimatologie I Die Schülerinnen und Schüler können

3.1 Aufbau der Atmosphäre

 den Aufbau der Atmosphäre beschreiben und ihre Be- deutung für Wetter und Klima erklären.

3.2 Klimaelemente und

Klimafaktoren  beschreiben, welche Klimae lemente und –faktoren das Klima bestimmen.

3.3 Wetterphänomene

 Wetterphänomene beschreiben und erklären

4. Geologie und Oberflächenpro-

zesse I Die Schülerinnen und Schüler können

4.1 Aufbau der Erde

 den Aufbau der Erde beschreiben.

4.2 Plattentektonik

 die plattentektonischen Prozesse erklären.

4.3 Vulkanismus und Erdbeben

 Vulkanismus und Erdbeben beschreiben und erklären.

5. Wirtschaft und Ressourcen I

Die Schülerinnen und Schüler können

5.1 Ressourcen und Reserven

 die wirtschaftliche und geopolitische Bedeutung von Ressourcen analysieren und bewerten.

5.2 Umweltprobleme und

Umweltpolitik  ausgewählte Umweltprobleme verstehen und Möglich- keiten der Umweltpolitik beurteilen.

2. KLASSE

Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

1. Gesellschaft und Raum

Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Demografische Faktoren und

demografische Transformation  wichtige demografische Prozesse analysieren, ursächlich erklären, Folgen abschätzen und Massnahmen beurteilen.

1.2 Migration und Integration

 soziale Ursachen und Folgen von Migration erkennen sowie darauf bezogene Massahmen beurteilen.

1.3 Kulturen und Raum

 Lebensweisen in ihren Grundzügen verstehen und Veränderungsprozesse erklären.

2. Meteorologie und Klimatologie II Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 Wetterlagen Europas

 Wetterphänomene interpretieren und mit Grosswetterlagen in Verbindung bringen.

2.2 Globale Zirkulation

 die jahreszeitliche globale Verteilung von Zyklonen und Antizyklonen erklären.

2.3 Klima- und Vegetationszonen

 den Zusammenhang zwischen Klima und Vegetation bzw. Land nutzung verstehen.

2.4 Natürliche Klimaänderungen und

anthropogene Beeinflussung  die natürliche und die durch den Menschen bedingte Klimaänderung verstehen und beurteilen.

3. Geologie und Oberflächenprozesse

II Die Schülerinnen und Schüler können

3.1 Kreislauf der Gesteine, Lagerstätten

und Rohstoffe  den Kreislauf der Gesteine beschreiben und den Zusammenhang mit ihrer Struktur und Zusammensetzung verstehen. 
Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen präsentieren.

4.2 Arbeitsmethoden

 ausgewählter Arbeitsmethoden anwenden.

3. KLASSE

1. Entwicklung der Weltgesellschaft Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Globale Verteilung von Wohlstand

und Armut  räumliche und soziale Ungleichheiten auf regionaler bis globaler Ebene beschreiben.

1.2 Landflucht und Verstädterung

 die globale Urbanisierung erklären.

1.3 Entwicklungstheorien

 Entwicklungstheorien erläutern und vergleichend beurteilen.

1.4 Entwicklungszusammenarbeit

 unterschiedliche Ansätze der Entwicklungszusammenarbeit und Projektbeispiele vergleichen und bewerten.

1.5 Welthandelsbeziehungen und

Weltwirtschaftspolitik  die Aktivitäten von Ländern in globalen Märkten beschreiben und ihre Rolle in der Welthandelspolitik erklären.

2. Siedlung und Mobilität Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 Landschaftswandel

 die Strukturveränderungen der Landschaft in der Schweiz seit der Industrialisierung beschreiben und die Folgen beurteilen.

2.2 Urbanisierung, Entstehung von

Agglomerationen  die Siedlungsentwicklung der Schweiz seit der Industrialisierung beschreiben und die Folgen beurteilen.

2.3 Entwicklung der Verkehrsnetzwerke

 die Verkehrsentwicklung in Vergangenheit, Gegenwart und naher Zukunft beschreiben und

3.3 Umweltprobleme und

Umweltpolitik  zu Umweltproblemen Lös ungsansätze entwickeln.

3.4 Nachhaltige Entwicklung

 Konzepte der nachhaltigen Entwicklung und ihre räumlichen Bezüge verstehen.

4. Wirtschaft und Ressourcen II Die Schülerinnen und Schüler können

4.1 Fossile Energieträger

 die Bedeutung und Reichweite der fossilen Energieträger erkennen.

4.2 Alternativenergien

 die Bedeutung und das Potential der Alternativenergien erkennen.

4.3 Energiepolitik

 Formen der Energienutzung bezüglich ihrer gesellschaftlichen und ök ologischen Bedeutung beurteilen.

5. Methoden und Informationsmittel

Die Schülerinnen und Schüler können

5.1 Erhebung, Analyse und Darstellung

räumlicher Informationen  Daten erheben, analysieren und die Ergebnisse in Form von Karten, Texten und Grafiken präsentieren.

5.2 Arbeitsmethoden

 ausgewählte Arbeitsmethoden anwenden.
SCHULISCHER LEHRPLANTEIL FÜR DAS FACH GEOGRAFIE

1. ART DES FACHS: ERGÄNZUNGSFACH

2. KLASSE / JAHRGANGSSTUFE 4. KLASSE

3. WOCHENSTUNDEN PRO AB TEILUNG 4 SCHÜLERLEKTIONEN

STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 4 LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN Lerngebiete fachliche Kompetenzen

1. Ausgewählte Themen mit Bezug zur

physischen Geografie Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Vertiefung ausgewählter Themen

der physischen Geografie Zum Beispiel: − Geomorphologie − Hydrologie − Klimatologie − Naturgefahren − − physisch-geografische Sachverhalte unter Anwendung natur- wissenschaftlicher Theorien erklären. − Verbindungen zur Humangeografie erkennen sowie gesell- schaftliche Folgen physischer Prozesse einschätzen und beur- teilen. − in Zusammenhängen denken, Typen und Modelle bilden und
Lerngebiete fachliche Kompetenzen − Tourismus − Siedlungsentwicklung − Entwicklungszusammenarbeit − Ethnologie − Demographie

2.2. Schnittfelder zur physischen Geogra-

fie sische Folgen gesellschaftlicher Prozesse einschätzen und be- urteilen. − in Zusammenhängen von Handlungen und Interaktionen denken, Typen und Modelle bilden und damit argumentieren. − den Gehalt von Aussagen und Ar gumenten kritisch beurtei- len. − Geografische Informationsmittel wie Karten, Luft- und Satelli- tenbilder verarbeiten, analysieren und interpretieren.
SCHULISCHER LEHRPLANTEIL FÜR DAS FACH GESCHICHTE

1. ART DES FACHS: GRUNDLAGENFACH

2. KLASSE / JAHRGANGSSTUFE 1. BIS 4. KLASSE

3. WOCHENSTUNDEN PRO AB TEILUNG 2 SCHÜLERLEKTIONEN

STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 2 2 2 2 LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

1. KLASSE

Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

1. Umgang mit Materialien und

Arbeitsmethoden Die Schülerinnen und Schüler können.

1.1 Klassifizierung von Materialien

 den Unterschied zwischen Quellen und Darstellungen erläu- tern.  eine Quelle ihrer Gattung zuordnen.  Ursachen für den Verlust von Quellenmaterial finden und seine Auswirkungen darlegen.  die Absicht des Verfassers kritisch hinterfragen.
Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen  Vor- und Nachteile des politi schen Systems der Schweiz dis- kutieren.

2.1.2 Herausbildung von Staaten

 Vorformen von Staatlichkeit erläutern.  Entstehung von Staatlichkeit darlegen.  Auswirkungen von Staatenbild ungsprozessen analysieren.

2.1.3 Kontinuität und Wandel

 politische Entwicklungen vormoderner Epochen analysieren und ihre Auswirkungen aufzeigen.  Voraussetzungen für Kontinuität und Umbrüche beurteilen.  innere und äussere Herausforderungen ausgewählter Staatswesen diskutieren und ihre Auseinandersetzung da- mit beschreiben.

2.2. Internationale und suprana-

tionale Zusammenarbeit Die Schülerinnen und Schüler können Kooperation und Konflikte zwi- schen Staaten  an historischen oder aktuellen Beispielen Formen der Zu- sammenarbeit zwischen Staaten darlegen.  an einem Fallbeispiel die Bedeutung einer internationalen oder supranationalen Organisation für Sicherheit, Zusam- menarbeit und Menschenrechte beurteilen.  Prozesse, die zu Konflikten und teils gewaltsamen Ausei- nandersetzungen führen, analysieren.

3. Nachdenken über Geschichte

Methodische Zugänge der Ge- schichtswissenschaft  Möglichkeiten und Grenzen der Geschichtswissenschaft exemplarisch nachvollziehen.  ausgewählte Periodisierungsmuster darlegen und deren Folgen für das Verständnis v on Geschichte beurteilen.

2. KLASSE

Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

1. Arbeitsmethoden und Umgang

mit Materialien Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Klassifizierung von Materialien

 die in einer Quelle vorhande nen Positionen des Verfassers herausarbeiten.  Textquellen, Bilder oder Sachquellen zeitlich einordnen und in ihren Kontext stellen.  erkennen, welche Aussagebereiche von Materialien abge- deckt werden, welche nicht.

1.2 Bearbeitung von Materialien

 aufgrund einer vorgegebenen Fragestellung die Inhalte von Materialien herausarbeiten und in eigenen Worten korrekt wiedergeben.  Inhalte in einen bekannten oder neuen Zusammenhang stellen.  Ursachen, Probleme und Folgen von konkreten Themenstel- lungen beschreiben.

1.3 Erarbeitung von Fragestellun-

gen  zu einer überschaubaren Meng e verschiedener Materialien Fragen formulieren und erke nnen, inwiefern Antworten möglich sind.  Anforderungen an weiteres Material formulieren, damit die Antworten ergänzt oder präzisiert werden können.

2. Fakten und Zusammenhänge

2.1 Vorindustrielle Wirtschafts-

formen Die Schülerinnen und Schüler können

2.1.1 städtische Produktionsfor-

men  die Besonderheiten städtischer Produktionsformen und ihre Voraussetzungen nennen.  Risiken und Schutzbestrebungen verschiedener Wirtschafts-
Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

2.1.3 überregionaler Handel

 Funktionsweise des Fernhandels und die Bedeutung von Rahmenbedingungen anhand eines ausgewählten Beispiels erläutern.  Auswirkungen der wirtschaft lichen Prosperität einzelner Familien anhand eines Beispiels auf Politik und Gesellschaft darstellen.

2.2. Weltvorstellungen und Le-

bensformen im Wandel Die Schülerinnen und Schüler können

2.2.1 Die Rolle religiöser Vorstel-

lungen für Lebensformen und Weltbilder  erklären, wie sich religiöse Vorstellungen und die Lebens- welt der Menschen gegenseitig bedingen und durchdrin- gen.  Druckmittel und Abhängigkeiten von Gruppen oder einzel- nen Menschen analysieren und Einschränkungen bzw. ver- bliebene Freiräume und ih re Bedeutung aufzeigen.

2.2.2 Zeitvorstellungen

 Ursachen von Veränderungsimpulsen finden und beschrei- ben.  zu verschiedenen Zeiten herrs chende Zukunftsvorstellungen erläutern und ihre Auswirkungen auf Denken, Glauben, Ge- sellschaft und politische Systeme analysieren.

3. Nachdenken über Geschichte

Methodische Zugänge der Ge- schichtswissenschaft  aufzeigen, wie man mit Schwie rigkeiten bei der Darstellung fremder oder historischer Denk- und Lebensformen umge- hen könnte.

3. KLASSE

4. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

1. Arbeitsmethoden und Umgang

mit Materialien Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Klassifizierung von Materialien

 ein kleineres Dossier aus vers chiedenen Materi alien korrekt klassifizieren und bearbeiten.  erklären, warum für verschiedene Themen nur bestimmte Materialien vorhanden sind.

1.2 Bearbeitung von Materialien

 Aussagen statistischer Materia lien in eigene Worte fassen und auswerten.  Möglichkeiten und Grenzen de r Aussagekraft statistischer Materialien beurteilen und be schreiben, wie Manipulatio- nen möglich sind.  den Einsatz medialer Ausdrucksformen beurteilen.

1.3 Erarbeitung von Fragestellun-

gen  selbstständig Fragestellungen für ein kleineres Dossier aus verschiedenen Materialien en twickeln, das Dossier damit bearbeiten, die Ergebnisse dars tellen und in einen grösseren historischen Zusammenhang einordnen.

2. Fakten und Zusammenhänge

2.1 Aufbrüche und Umbrüche Die Schülerinnen und Schüler können

2.1.1 Herrschafts- und Gesell-

schaftsstrukturen zwischen Um- bruch und Erneuerung  erklären, unter welchen Umständen neue politische, gesell- schaftliche und wirtschaftliche Ideen und Ideologien ent- stehen, sich umsetzen lassen oder scheitern.  erläutern, wie sich Menschen für die Durchsetzung neuer Ideen im Spannungsfeld zwischen Revolution und Reform
Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

2.1.4 Internationa le Beziehungen

zwischen imperialen Bestrebungen und Verständigung  weltpolitische Brennpunkte erkennen, die Interessen der verschiedenen Mächte beschreiben und Möglichkeiten, mit Konflikten umzugehen, aufzeigen.  die Rolle aussereuropäischer Gebiete für den Machtzuwachs bzw. Machterhalt europäischer Staaten beschreiben und die Folgen des Aufeinandertreffens verschiedener Kulturen be- urteilen.

2.2 Natur und Technik in einer

globalisierten Welt Die Schülerinnen und Schüler können

2.2.1 Industrialisierung: Ressour-

cen, technische Entwicklungen und Absatzmärkte  Zusammenhänge von technischen Entwicklungen, Roh- stoffvorkommen, verfügbarem Kapital und Absatzmärkten erklären.  die Auswirkungen der Industrialisierung auf politische und gesellschaftliche Strukturen sowie die Arbeits- und Lebens- formen aufzeigen.  Gegenentwürfe zu den kapitalistischen Wirtschafts- und Gesellschaftsmodellen erklären.  die Entstehung neuer Konsummuster beschreiben und die Auswirkungen für Gesellschaft und Umwelt beurteilen.  Probleme der Nutzung von Re ssourcen darstellen und ihren Stellenwert bei lokalen oder globalen Konflikten einschät- zen.

2.2.2 Veränderungen im Verhältnis

zwischen Mensch, Technik und Natur  Veränderungen in der Wahrne hmung von Natur, Raum und Zeit beschreiben und Folgen für den menschlichen Alltag daraus ableiten.  Auswirkungen von Umweltsc häden auf den Alltag von Menschen und ihre Bewältigung durch Politik und Gesell- schaft erläutern.

3. Nachdenken über Geschichte

Methodische Zugänge der Ge-  erkennen, dass parallele historische Entwicklungen mit un-
Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

1.2 Bearbeitung von Materialien

 selbständig Materialien (Texte, Quellen, Karten, Grafiken, Statistiken, Bilder oder Filme) finden, bearbeiten und histo- rische Bezüge herstellen.  Material und Verfasser politi schen Standpunkten oder ei- nem ideologischen Hintergrund zuordnen.

1.3 Erarbeitung von Fragestellun-

gen  eigene Fragestellungen zu umfangreicheren Quellen und Dokumenten entwickeln.  eruieren, welche Fragen offen bleiben, und neue Fragen entwickeln.  historische Sachverhalte und Pr ozesse eigenständig darstel- len (z.B. mittels Grafiken, Diagrammen, Modellen ...)

2. Fakten und Zusammenhänge

2.1 Totalitarismus

Die Schülerinnen und Schüler können

2.1.1 Entstehung

 Ursachen des Totalitarismus darlegen.  erklären, wie faschistische, nationalsozialistische oder kom- munistische Bewegungen die Macht übernahmen und ein totalitäres System durchsetzen konnten.

2.1.2 Ideologie

 die Kernelemente einer Ideologie beschreiben.  ausgewählte Theorien zur Erklärung von totalitären Bewe- gungen und Ideologien (z.B. Totalitarismustheorien, Fa- schismustheorien) verstehen.

2.1.3 Herrschaft

 Mittel der Herrschaftsausübung in totalitären Systemen analysieren und vergleichen.  die Frage individueller Handlungsspielräume kritisch disku- tieren.  die Folgen totalitärer Systeme für Europa und die Welt dar- legen.
Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

2.3 Offene Gesellschaften

Die Schülerinnen und Schüler können Demokratie, Menschenrechte und Bedrohungen dieser Grundwerte  Etablierung und Sicherung von Demokratie und Menschen- rechten in einem Staat darste llen und Gefährdungen beur- teilen.  Herausforderungen und Chancen einer multikulturellen Gesellschaft verstehen.

3. Nachdenken über Geschichte

Methodische Zugänge der Ge- schichtswissenschaft  Zeit- und Kulturgebundenheit historischer Darstellungen darlegen.  eigene Deutungsmuster der Vergangenheit kritisch reflek- tieren.
SCHULISCHER LEHRPLANTEIL FÜR DAS FACH GESCHICHTE

1. ART DES FACHS: EF

2. KLASSE / JAHRGANGSSTUFE 4. KLASSE

3. WOCHENSTUNDEN PRO ABTEILUNG) 4 SCHÜLERLEKTIONEN

STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 4 LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

1. Umgang mit Materialien und

Arbeitsmethoden Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Klassifizierung von Materialien

− Materialien (Quellen, Darstellungen, populäre Darstellungen von Geschichte in Belletristik oder Film) einordnen und de- ren Geschichtsbilder und Ideologien reflektieren.

1.2 Bearbeitung von Materialien

− selbständig grössere Materialbe stände von Texten, Quellen, Karten, Grafiken, Statistiken, Bildern und Filmen finden, be- arbeiten und davon ausgehend historische Bezüge herstel- len. − Material und Verfasser politi schen Standpunkten oder einem ideologischen Hintergrund zuordnen.
Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen − mögliche Reaktionen einzelner Beteiligter auf Verschiebun- gen im Machtgefüge aufzeigen und Neupositionierungen bzw. Beharren begründen. − erläutern, wie sich gefundene Kompromisse auf das Macht- gefüge sowie das Selbstverstä ndnis und die Interessen der Beteiligten auswirken. − die Folgen der Ergebnisse für die verschiedenen Beteiligten und die direkt oder indire kt Betroffenen beurteilen.

2.2. Andersdenkende als Heraus-

forderungen für Staat und Gesell- schaft (z.B. Protestbewegungen) − politische, wirtschaftliche und soziale Beweggründe für die Herausbildung von Interessen und Ansprüchen beschreiben. − Konfliktfelder beschreiben und die Interessen direkt und indirekt Betroffe ner vergleichen. − Argumentationsstrukturen und Strategien analysieren. − Ausdrucksmittel und Aktionsformen erläutern. − Machtmittel und Ressourcen de r beteiligten Gruppen ein- schätzen.

3. Kontinuität und Wandel Die Schülerinnen und Schüler können

3.1. Kulturelle Prägung, Rollenbil-

der und Verständigungsprozesse (z.B. Minderheiten) − erläutern, wie einzelne Menschen oder Gruppen Herausfor- derungen und Bedrohungen wahrnehmen und erklären, wie sie auf diese reagieren. − beschreiben, welche Ursachen unterschiedliche Wahrneh- mungen haben. − erläutern, warum Verständigung ein langfristiger und stö- rungsanfälliger Prozess ist. − die Folgen von gelungener Wahrnehmung, gelungener Ver- ständigung und Störungen des Verständigungsprozess er- läutern und beurteilen. −

3.2. Weltanscha uung und Denk-

muster (z.B. Subkulturen) − Ursachen und Folgen von gesellschaftlichem und kulturellem Wandel begründen. − analysieren, wie kulturelle und weltanschauliche Denkmus- ter Argumentationsstrukturen prägen. − darstellen, wie sich verschiede ne kulturelle und weltanschau-
SCHULISCHER LEHRPLANTEIL FÜR DAS FACH INFORMATIK

1. ART DES FACHS: ERGÄNZUNGSFACH

2. KLASSE / JAHRGANGSSTUFE 4. KLASSE

3. WOCHENSTUNDEN PRO ABTEILUNG 4 SCHÜLERLEKTIONEN

STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 4 LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN Die nachfolgenden Themen sind als Auswahl zu verstehen. Eine angemessene Tiefe der ausgewähl- ten Themen hat im Unterricht Vorra ng vor der Breite aller Themen. Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

1. Grundlagen und Konzepte Die Schülerinnen und Schüler können

− Theoretische Informatik (z.B. Endliche Automaten, Reguläre Ausdrücke, Graphen, Grenzen de r Berechenbarkeit) − Informationsrepräsentation (z.B. Informationsgehalt, Komprimierung, − Netzwerke (z.B. Netzwerkarten, Routing, Protokolle der TCP/IP Suite, Synchrone vs. Asynchrone Kommunikation) − aus den behandelten Themen die Bedeutung der fundamentalen Begr iffe verstehen und erklären (z.B. Effektivität und Effizienz, De- terministik, Protokoll, Stack und Heap, ver- lustfreie/verlustbehaftete Komprimierung, Schieberegister). − aus den behandelten Themen die fundamen- talen Konzepte vers tehen und anwenden
Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen − Datensicherheit (z.B. Fehlererkennende und Fehlkorrigierende Codes, Prüfsummen) rarchisch, indiziert, kodiert). − die Qualität eines Datenmodells hinsichtlich Vollständigkeit, Effizienz und Erweiterbarkeit beurteilen. − Methoden zur Erhöhung der Datensicherheit verstehen und erklären (z.B. Redundanz, Feh- lererkennung, Fe hlerkorrektur).

3. Automation Die Schülerinnen und Schüler können

− Algorithmen aus ausgewählten Bereichen (z.B. Shortest Path, Minimum Spanning Tree, Minimax, MD4/5, RSA, LZW, Scheduling, Paging) − Programmieren, exemplarische Implementierung von Algorithmen (z.B. Sortieren, Rekursion, Suchbäume, Client- Server Applikationen) − Probleme strukturieren und sinnvolle Lö- sungswege formulieren. − gegebene Algorithmen bezüglich Effizienz, Korrektheit und Sonderfällen analysieren. − die Struktur eines Algorithmus' verstehen und ihn anwenden. − elementare und strukturierte Datentypen einsetzen. − einen Algorithmus in einer Programmier- sprache realisieren. − ein gegebenes Programm verstehen, erwei- tern oder gegebene Programmteile vervoll- ständigen.
SCHULISCHER LEHRPLANTEIL FÜR DAS FACH INSTRUMENTALUNTERRICHT

1. ART DES FACHS: GRUNDLAGENFACH

2. KLASSE / JAHRGANGSSTUFE 1. BIS 3. KLASSE

3. WOCHENSTUNDEN PRO AB TEILUNG 0.5 SCHÜLERLEKTIONEN

STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 0.5 0.5 0.5 - LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

1. KLASSE

Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

1. Instrumentalspiel Die Schülerinnen und Schüler

1.1 Instrumentaltechnik

- Erarbeitungs- und Übtechniken  verfügen über eine entwicklungsfähige instrumentaltechni- sche Basis.  können elementare Erarbeit ungs- und Übtechniken be- schreiben und anwenden.

1.2 Körper und Atmung

 sind sich der Bedeutung von Körperhaltung und Atmung bewusst.

1.3 Interpretation

- Stilbewusstsein  verfügen über erste stilistische Erfahrungen für die Wieder- gabe der von ihnen gespielten Werke.
Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

2.4 Vorspielen

 Musikstücke vor ihrer Lehrperson bzw. in einem nicht- öffentlichen Rahmen (z.B. Kl assenstunde) vortragen.

3. Instrumentenspezifische theo-

retische Grundlagen Die Schülerinnen und Schüler können

3.1 Melodik und Harmonik

 Dur-, Moll-, pentatonische, chromatische und Ganztonlei- tern auf ihrem Instrument spielen bzw. singen.  Dreiklänge (Dur, Moll, vermindert, übermässig) auf dem Instrument umsetzen.

3.2 Rhythmik

 einfache rhythmische Muster mit allen Notenwerten, Pau- sen, Triolen, Punktierungen und Synkopen auf ihrem In- strument realisieren.  die Ebenen Metrum, Rhythmus und Taktart unterscheiden.

3.3 Klang

 Klangfarben wahrnehmen, verbal beschreiben und auf ih- rem Instrument ansatzweise umsetzen.

4. Instrumentenspezifische

Kenntnisse Die Schülerinnen und Schüler können

4.1 Musikgeschichte

 die von ihnen erarbeiteten Musikstücke nach Stilen und Epochen einordnen.

4.2 Instrumentenkunde und -

geschichte  ihr Instrument sachgerecht pflegen.

2. KLASSE

Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

1. Instrumentalspiel Die Schülerinnen und Schüler

1.1 Instrumentaltechnik

- Erarbeitungs- und Übtechnniken  weisen gegenüber dem Beginn der 1. Klasse einen instrumental- technischen Fortschritt von mindestens einer Kompetenzstufe aus.  können die wesentlichsten Erarbeitungs- und Übtechniken be- schreiben und anwenden.

1.2 Körper und Atmung

 können ihr Instrument bzw. ihre Stimme physiologisch angemes- sen betätigen.

1.3 Interpretation

 sind bestrebt, die von ihnen gespielte Musik mit persönlichem
Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

2.3 Spielformen

- Prima Vista-Spiel - Improvisation - Stegreifspiel - Auswendigspiel  Musikstücke auf einem für sie einfacheren Niveau (2 Kompetenz- stufen tiefer) ab Blatt spielen bzw. singen.  fortgeschrittenere Improvisationsaufgaben lösen.  ihnen bekannte Melodien aus dem Stegreif spielen.  kürzere Musikstücke im Unterricht auswendig vortragen.

2.4 Vorspielen

 Musikstücke im Schulrahmen vortragen.

3. Instrumentenspezifische theoreti-

sche Grundlagen Die Schülerinnen und Schüler können

3.1 Melodik und Harmonik

 Drei- und Vierklänge sowie ihre Umkehrungen erkennen und spie- len bzw. singen.  Harmonische Funktionen bewusst wahrnehmen und im Musik- stück adäquat umsetzen.

3.2 Rhythmik

 komplexere rhythmische Muster mit allen Notenwerten, Pausen, Triolen, Punktierungen und Synkopen auf ihrem Instrument reali- sieren.

3.3 Klang

 Klangfarben wahrnehmen, verbal beschreiben und auf ihrem In- strument umsetzen.

4. Instrumentenspezifische Kenntnis-

se Die Schülerinnen und Schüler können

4.1 Musikgeschichte

 die von ihnen erarbeiteten Musikstücke nach Stilen und Epochen einordnen.  die für ihr Instrument zentralen Stile und Epochen der Musikge- schichte benennen und zeitlich einordnen.  verschiedene musikalische Gattungen aus dem Repertoire ihres Instruments benennen. geschichte  die Entstehung und Weiterentwicklung ihres Instruments in den wesentlichen Grundzügen erklären.  die einzelnen Teile ihres Instruments benennen und ihre Funktion erklären.  über die Funktionsweise und di e wichtigsten physikalischen Grundlagen der Klangerzeugung ihres Instruments kompetent Auskunft geben.  die geläufigsten Vortragsbezeichnungen und instrumentenspezifi- schen Fachtermini korrekt anwenden.

3. KLASSE

Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen
Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen beim Musizieren wahrzunehmen.

1.4 Selbstwahrnehmung

- Selbständigkeit  verfügen über Erfahrungen in der Selbsteinschätzung.  sind fähig, ein für sie mittelsc hweres Musikstück selbständig einzustudieren.

2. Musizierpraxis Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 individuelles Musizieren

- stilistische Vielfalt - Repertoireaufbau und –pflege  auf die Erarbeitung von Musik aus möglichst vielen der fol- genden Epochen und Stilbereiche zurückblicken:

1. „Renaissance/Barock“

2. „Klassik“

3. „Romantik“

4. „Spätromantik/Aufbruch in die Moderne“

5. „Klassische Moderne“

6. „Avantgarde nach 1945“

7. „Postmoderne“

8. „Jazz/Blues“

9. „Rock/Pop“

10. „Folk/Volksmusik“

 ein aktives Repertoire von mind. 3 erarbeiteten Musikstü- cken aus unterschiedlichen Stilen und Epochen vorweisen.

2.2 Gemeinsames Musizieren

 mit ihrer Lehrperson und ande ren InstrumentalpartnerIn- nen unterschiedlichen Niveaus zusammenspielen.

2.3 Spielformen

- Prima Vista-Spiel - Improvisation - Stegreifspiel - Auswendigspiel  Musikstücke auf einem für sie einfacheren Niveau (2 Kom- petenzstufen tiefer) ab Blatt spielen bzw. singen.  fortgeschrittenere Improv isationsansätze anwenden.  ihnen bekannte Melodien au s dem Stegreif  kürzere Musikstücke im Unterricht auswendig vortragen.

2.4 Vorspielen

 Musikstücke in einem passenden Rahmen vortragen.

2.5 Zukunftsperspektiven

 über ihre weiteren Möglichkeiten (Unterricht, Ensembles etc.) nach Beendigung des Grundlagenfachs Auskunft ge- ben.

3. Instrumentenspezifische theo-

retische Grundlagen Die Schülerinnen und Schüler können

3.1 Melodik und Harmonik

 Drei- und Vierklänge sowie ihre Umkehrungen erkennen und spielen bzw. singen.  Harmonische Funktionen bewusst wahrnehmen und im
SCHULISCHER LEHRPLANTEIL FÜR DAS FACH INSTRUMENTALUNTERRICHT

1. ART DES FACHS: SCHWERPUNKTFACH

2. KLASSE / JAHRGANGSSTUFE 3. /4. KLASSE

3. WOCHENSTUNDEN PRO ABTEILUNG 1 SCHÜLERLEKTION

STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 0 0 1 1 LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

1. Instrumentalspiel Die Schülerinnen und Schüler

1.1 Instrumentaltechnik

- Erarbeitungs- und Übtechnniken  beherrschen ihr Instrument te chnisch auf fortgeschrittenem Niveau (mind. Kompetenzstufe 3).  verfügen über ein erweitertes Repertoire an Erarbeitungs- und Übtechniken.

1.2 Körper und Atmung

 setzen ihren Körper und ihre Atmung bewusst und physio- logisch angemessen zugunsten der musikalischen Aussage ein.

1.3 Interpretation

- Stilbewusstsein - Textumsetzung - Ausdrucksfähigkeit  sind fähig, für ein zu erarbeitendes Stück inte rpretatorische Parameter zu formulieren.  sind fähig, einen musikalische n Text stilbewusst umzusetzen und die von ihnen gespielte Musik mit persönlichem Aus- druck und Engagement vorzutragen.
Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

5. „Klassische Moderne“

6. „Avantgarde nach 1945“

7. „Postmoderne“

8. „Jazz/Blues“

9. „Rock/Pop“

10. „Folk/Volksmusik“

 ein aktives Repertoire von mind. 3 erarbeiteten Musikstü- cken aus unterschiedlichen Stilen und Epochen vorweisen.

2.2 Gemeinsames Musizieren

 sich über eine Zusammenspielkompetenz in Chor/Orchester/Big Band oder einer Kammermusikformati- on ausweisen.

2.3 Spielformen

- Prima Vista-Spiel - Improvisation - Stegreifspiel - Auswendigspiel  Musikstücke auf einem für sie einfacheren Niveau ab Blatt spielen bzw. singen.  fortgeschrittenere Improv isationsansätze anwenden.  ihnen bekannte Melodien aus dem Stegreif in verschiede- nen Tonarten spielen.  kürzere Musikstücke im Unterricht auswendig vortragen.

2.4 Vorspielen

 im Rahmen eines öffentlichen Auftritts die von ihnen erar- beiteten Werke zur Aufführung bringen.

3. Instrumentenspezifische theo-

retische Grundlagen Die Schülerinnen und Schüler können

3.1 Melodik und Harmonik

 Dur-, Moll-, pentatonische, chromatische und Ganztonlei- tern auf ihrem Instrument spielen bzw. singen.  Drei- und Vierklänge sowie ihre Umkehrungen erkennen und spielen bzw. singen.  Harmonische Funktionen bewusst wahrnehmen und im Musikstück adäquat umsetzen.

3.2 Rhythmik

 komplexere rhythmische Muster mit allen Notenwerten, Pausen, Triolen, Punktierungen und Synkopen auf ihrem In- strument realisieren.

3.3 Klang

 Klangfarben differenziert wahrnehmen, verbal beschreiben und auf ihrem Instrument klar erkennbar umsetzen.

4. Instrumentenspezifische

Kenntnisse Die Schülerinnen und Schüler können
SCHULISCHER LEHRPLANTEIL FÜR DAS FACH INSTRUMENTALUNTERRICHT

1. ART DES FACHS: ERGÄNZUNGSFACH

2. KLASSE / JAHRGANGSSTUFE 4. KLASSE

3. WOCHENSTUNDEN PRO ABTEILUNG 1 SCHÜLERLEKTION

STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 1 LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

1. Instrumentalspiel

Die Schülerinnen und Schüler

1.1 Instrumentaltechnik

- Erarbeitungs- und Übtechnniken − beherrschen ihr Instrument te chnisch auf fortgeschrittenem Niveau (mind. Kompetenzstufe 3). − verfügen über ein erweitertes Repertoire an Erarbeitungs- und Übtechniken.

1.2 Körper und Atmung

− setzen ihren Körper und ihre Atmung bewusst und physiolo- gisch angemessen zugunsten der musikalischen Aussage ein.

1.3 Interpretation

- Stilbewusstsein - Textumsetzung - Ausdrucksfähigkeit − sind fähig, die für ein zu erarbeitendes Stück notwendigen interpretatorischen Para meter zu formulieren. − sind fähig, die von ihnen erarbeiteten Werke stilistisch adä- quat und mit persönlichem Ausdruck und Engagement zu interpretieren. − sind in der Lage, einen musikalischen Text von fortgeschrit-
Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

5. „Klassische Moderne“

6. „Avantgarde nach 1945“

7. „Postmoderne“

8. „Jazz/Blues“

9. „Rock/Pop“

10. „Folk/Volksmusik“

− ein aktives Repertoire von mind. 3 erarbeiteten Musikstü- cken aus unterschiedlichen Stilen und Epochen vorweisen.

2.2 Gemeinsames Musizieren

− sich über eine Zusammenspielkompetenz in Chor/Orchester/Big Band oder einer Kammermusikformati- on ausweisen.

2.3 Spielformen

- Prima Vista-Spiel - Improvisation - Stegreifspiel - Auswendigspiel − Musikstücke auf einem für sie einfacheren Niveau ab Blatt spielen bzw. singen. − verschiedene Improvisationsansätze anwenden. − ihnen bekannte Melodien aus dem Stegreif in mehreren Tonarten spielen. − kürzere Musikstücke im Unterricht auswendig vortragen.

2.4 Vorspielen

− in einem passenden Rahmen die von ihnen erarbeiteten Werke zur Aufführung bringen.

2.5 Zukunftsperspektiven

− über ihre weiteren Möglichkeiten (Unterricht, Ensembles etc.) nach Beendigung des Ergänzungsfachs Auskunft ge- ben.

3. Instrumentenspezifische

theoretische Grundlagen Die Schülerinnen und Schüler können

3.1 Melodik und Harmonik

− Dur-, Moll-, pentatonische, chromatische und Ganztonleitern auf ihrem Instrument spielen bzw. singen. − Drei- und Vierklänge sowie ihre Umkehrungen erkennen und spielen bzw. singen. − Harmonische Funktionen bewusst wahrnehmen und im Mu- sikstück adäquat umsetzen. − die harmonischen Hauptstufe n sowie ausgewählte Neben- stufen (z.B. Zwischendominanten, neapolitanischen Sextak- kord, Trugschluss) erkennen. − sich über instrumentenspezifisch zusätzlich notwendige har- monische Kenntnisse ausweisen.

3.2 Rhythmik

− die Ebenen Metrum, Rhythmus und Taktart unterscheiden. − komplexere rhythmische Muster erkennen und umsetzen. −
SCHULISCHER LEHRPLANTEIL FÜR DAS FACH ITALIENISCH

1. ART DES FACHS: FF 1. UND 2. KLASSE

GLF 3. UND 4. KLASSE

2. KLASSE / JAHRGANGSSTUFE 1. BIS 4. KLASSE

3. WOCHENSTUNDEN PRO AB TEILUNG 3 SCHÜLERLEKTIONEN

STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 3 3 3 3

1. Klasse

1. Lerngebiet: Sprach e und Sprachreflexion

1.1 Grobinhalte Grammatik fachliche Kompetenzen

 Elementare morphologische und syntaktische Strukturen und Regeln Die Schülerinnen und Schüler können  ausgewählte Bereiche des grammatikali- schen Basiswissens anwenden  relevante Gemeinsamkeiten und Unter- schiede zwischen Mutter- und Zielsprache erkennen
 Soziolinguistische Normen Die Schülerinnen und Schüler können  die grundlegenden Regeln der Kommuni- kation (Anreden, Begrüssen, Duzen und Siezen usw.) in Alltagssituationen adäquat umsetzen

2. Lerngebiet: Kommunikation

2.1 Grobinhalte fachliche Kompetenzen

 Hören  Lesen  Sprechen  Schreiben Die Schülerinnen und Schüler können  einfache Texte verstehen und deren Inhalt wiedergeben  einfache Anweisungen und Erklärungen verstehen sowie Alltagsgesprächen folgen  einfache Texte korrekt vorlesen  sich kurz vorstellen und einfache Alltagsgespräche führen  kurze Texte verfassen (z.B. Postkarten und Dialoge)

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

3.1 Grobinhalte fachliche Kompetenzen

 Lektüre  Civiltà italiana Die Schülerinnen und Schüler können  einfache zeitgenössische Texte verstehen und deren Inhalt wiedergeben  unterschiedliche Aspekte der

2. Klasse

1. Lerngebiet: Sprach e und Sprachreflexion

1.1 Grobinhalte Grammatik fachliche Kompetenzen

 Weiterführende morphologische und syntaktische Strukturen und Regeln Die Schülerinnen und Schüler können  anspruchsvollere grammatikalische Kennt- nisse anwenden

1.2 Grobinhalte Wortschatz fachliche Kompetenzen

 Grund- und Aufbauwortschatz Die Schülerinnen und Schüler können  einfache Regeln der Wortbildung in die Praxis umsetzen  Begriffe einfach umschreiben  typische Redewendungen sinnvoll anwen- den

1.3 Grobinhalte Sprachreflexion fachliche Kompetenzen

 Einführung in den Gebrauch von Hilfsmitteln  Wortfeldarbeit Die Schülerinnen und Schüler können  Wörterbücher kompetent benutzen  semantische Strategien (Synonyme, Anto- nyme, Wortfamilien, usw.) zur Festigung und Erweiterung ihres Wortschatzes ent- wickeln und einsetzen

2. Lerngebiet: Kommunikation

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

3.1 Grobinhalte fachliche Kompetenzen

 Literatur  Civiltà italiana Die Schülerinnen und Schüler können  die Handlungsstruktur sinnvoll gliedern und erklären  Figuren und ihre Beziehungen analysieren  unterschiedliche Aspekte der italienischsprachigen Welt (Musik, Kunst, Architektur, Geographie, Land und Leute usw.) sich Kenntnisse aneignen  den Inhalt ausgewählter Canzoni und Filmsequenzen verstehen

3. Klasse

1. Lerngebiet: Sprach e und Sprachreflexion

1.1 Grobinhalte Grammatik fachliche Kompetenzen

 Komplexere morphologische und syntaktische Strukturen und Regeln Die Schülerinnen und Schüler können  grammatikalische Ke nntnisse vertiefen

1.2 Grobinhalte Wortschatz fachliche Kompetenzen

2. Lerngebiet: Kommunikation

2.1 Grobinhalte fachliche Kompetenzen

 Hören  Sprechen  Lesen  Schreiben Die Schülerinnen und Schüler können  den Gesprächen und Gedankengängen von Muttersprachlern folgen, Originalbeiträge (z. B. aus Funk und Fernsehen) verstehen  sich in Diskussionen differenziert äussern  Referate zu literarischen Werken sowie anderen Themen ( wie z. B. Kunst, Geschichte, Geografie Italiens) halten  Texte aus verschiedenen Gattungen lesen und verstehen  sich selbstständig mit individuellen Lektüren auseinandersetzen  erste Essais schreiben zu Themen aus Gesellschaft, Politik Sport usw.

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

3.1 Grobinhalte fachliche Kompetenzen

 Literatur  Civiltà italiana Die Schülerinnen und Schüler können  sich selbstständig mit einem literarischen Werk des 20. und 21. Jahrhundert auseinandersetzen  historisch und kulturell relevante Themen (z. B. Nord-Süd-Problematik, Jugendarbeitslosigkeit, Italien – vom Aus- zum Einwanderungsland) erarbeiten und sich kritisch dazu äussern

4. Klasse

1. Lerngebiet: Sprach e und Sprachreflexion

1.1 Grobinhalte Grammatik fachliche Kompetenzen

 Komplexe morphologische und syntaktische Strukturen und Regeln Die Schülerinnen und Schüler können  selbstständig die Regeln der italienischen Sprache repetieren

1.2 Grobinhalte Wortschatz fachliche Kompetenzen

 Erweiterter Wortschatz Die Schülerinnen und Schüler können  ihren Wortschatz selbstständig festigen und vertiefen

1.3 Grobinhalte Sprachreflexion fachliche Kompetenzen

 Selbstkorrektur  Stil und Register  Sprachvergleich Die Schülerinnen und Schüler können  Fehler in ihren Sprachstrukturen erkennen und verbessern  lingua letteraria von lingua parlata unter- scheiden  Bezüge zu anderen Sp rachen herstellen : „faux amis“ , sprachverwandte Wörter und Strukturen erkennen

2. Lerngebiet: Kommunikation

2.1 Grobinhalte fachliche Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler können

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

3.1 Grobinhalte fachliche Kompetenzen

 Literatur  Literaturgeschichte  Civiltà italiana Die Schülerinnen und Schüler können  literarische Werke verschiedener Epochen (Trecento bis Moderne) analysieren und interpretieren  historisch und kulturell relevante Themen (z. B. il Risorgimento, la Mafia) erarbeiten und sich kritisch dazu äussern
SCHULISCHER LEHRPLANTEIL FÜR DAS FACH ITALIENISCH

1. ART DES FACHS: SCHWERPUNKTFACH

2. KLASSE / JAHRGANSSTUFE 3. KLASSE

3. WOCHENSTUNDEN PRO ABTEILUNG 6 SCHÜLERLEKTIONEN

(in den Lerngebieten 2. und 3. werde n die 3. und 4. Klassen gemeinsam unterrichtet) STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 0 0 6 6 LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

1. Lerngebiet: Sprach e und Sprachreflexion

1.1 Grobinhalte Grammatik fachliche Kompetenzen

 Komplexe morphologische und syntaktische Strukturen und Regeln Die Schülerinnen und Schüler können  vertiefte grammatikalische Kenntnisse an- wenden

1.2 Grobinhalte Wortschatz fachliche Kompetenzen

2. Lerngebiet: Kommunikation

2.1 Grobinhalte fachliche Kompetenzen

 Hören  Sprechen  Lesen  Schreiben Die Schülerinnen und Schüler können  authentische, komplexe Redebeiträge (z. B. aus Funk und Fernsehen) und Gedankengänge von Muttersprachigen verstehen  in Diskussionen klar und nuanciert die eigene Meinung vertreten  Vorträge zu literarischen und nichtliterarischen Werken sowie zu anderen Themen halten  Texte verschiedener Gattungen  sich mittels individueller Lektüren selbstständig mit einem Thema auseinandersetzen  Texte strukturiert, stilistisch angemessen und sprachlich korrekt schreiben

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

3.1 Grobinhalte fachliche Kompetenzen

 Literaturgeschichte  Literatur  Civiltà italiana Die Schülerinnen und Schüler können  einen summarischen Überblick über die italienische Literaturgeschichte geben (u. a. le Tre Corone, la Commedia Goldoniana, il Romanticismo, il Verismo, il Primo ed il Secondo Novecento)  literarische Werke verschiedener Epochen analysieren und interpretieren. Stilmittel und rhetorische Figuren erkennen und ihre Wirkung beschreiben

4. Klasse

1. Lerngebiet: Sprach e und Sprachreflexion

1.1 Grobinhalte Grammatik fachliche Kompetenzen

 Komplexe morphologische und syntaktische Strukturen und Regeln Die Schülerinnen und Schüler können  selbständig die Regeln der italienischen Sprache repetieren und vertiefen

1.2 Grobinhalte Wortschatz fachliche Kompetenzen

 Wortschatz Die Schülerinnen und Schüler können  ihren Wortschatz selbständig erweitern und vertiefen

1.3 Grobinhalte Sprachreflexion fachliche Kompetenzen

 Selbstkorrektur  Stil und Register  Sprachvergleich  Übersetzen Die Schülerinnen und Schüler können  Fehler in ihren Sprachstrukturen erkennen und verbessern  lingua letteraria von lingua parlata unter- scheiden  Bezüge zu anderen Sp rachen herstellen : „faux amis“ , sprachverwandte Wörter und Strukturen erkennen  komplexere Textpassagen in die Zielspra- che übersetzen

2. Lerngebiet: Kommunikation

2.1 Grobinhalte fachliche Kompetenzen

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

3.1 Grobinhalte fachliche Kompetenzen

 Literaturgeschichte  Literatur  Civiltà italiana Die Schülerinnen und Schüler können  einen summarischen Überblick über die italienische Literaturgeschichte geben (u. a. le Tre Corone, la Commedia Goldoniana, il Romanticismo, il Verismo, il Primo ed il Secondo Novecento)  literarische Werke verschiedener Epo- chen (Trecento bis Moderne) analysie- ren und interpretieren. Stilmittel und rhetorische Figuren erkennen und ihre Wirkung beschreiben  historisch und kulturell relevante The- men (z. B. il Risorgimento, la Mafia) erarbeiten und sich kritisch dazu äus- sern
SCHULISCHER LEHRPLANTEIL FÜR DAS FACH LATEIN

1. ART DES FACHS: SCHWERPUNKTFACH

2. KLASSE / JAHRGANGSSTUFE 3. / 4. KLASSE

Im Lehrplan für das SPF Latein wird bewusst auf eine Verteilung der Modu le auf die Jahrgangsstu- fen verzichtet. Die Schülerinnen und Schüler der dr itten und vierten Klasse werden gemeinsam in einem Modul unterrichtet, so dass sich die Module abwechselnd auf die dritte oder vierte Klasse verteilen können. Die Module dieses Lehrplans sind nicht in der Reihenfolge ihrer Behandlung im Unterricht aufgeführt, sondern sind als variabel ei nsetzbare Bausteine zu verstehen. Innerhalb ei- nes Moduls sind die Inhalte nach unterschiedliche n Schwierigkeitsgraden differenziert. Genaueres zu dieser Differenzierung wird in den Fachrichtlinien festgehalten.

3. WOCHENSTUNDEN PRO AB TEILUNG 6 SCHÜLERLEKTIONEN

STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 0 0 6 6 LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen
Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

1.1.2 Erweiterung des Wortschat-

zes  sich einen lektürerelevanten Wortschatz für Dichtung und Prosa erarbeiten.

1.2. Umgang mit Texten Die Schülerinnen und Schüler können

1.2.1 Texterfassung

 aufgrund der Textsorte geeignete Texterschliessungsme- thoden wählen und anwenden.  mit geeigneten Methoden den inhaltlichen Aufbau eines Textes erschliessen und den Inhalt paraphrasieren.  einen auf diese Weise erschlossenen Text zu anderen be- kannten oder unbekannten Text en oder bildlichen Darstel- lungen in Bezug setzen.

1.2.2 Textanalyse

 den sprachlichen Aufbau eine s Textes herausarbeiten und seine syntaktischen Strukturen beschreiben.  die bewusst gestaltete Kunstform lateinischer Texte erken- nen und beschreiben.

1.2.3 Übersetzungstechnik

 einen Text so übersetzen, dass die lateinische Syntax durch eine der deutschen Grammati k folgende Ausdrucksweise wiedergegeben wird.  Übersetzungsvarianten eines Textes formulieren, sie mitein- ander vergleichen und sie inhaltlich und stilistisch beurtei- len.  ausgewählte deutsche Textstücke in grammatikalisch kor- rektes Latein übersetzen.  ihren Wortschatz der deutschen Hochsprache durch die Übersetzung lateinischer Texte verfeinern und erweitern.

1.2.4 Deutung eines Textes

 einen Text in seinen historis chen Zusammenhang einbetten und seinen Aussagewert beurteilen.  einen Text in die geistesgesch ichtlichen Traditionen einbet- ten und die eigenständige Leis tung des Autors vor dem Hin-
Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen  die Rezeption dieser philosophischen Schulen durch die Römer analysieren und vor dem Hintergrund der römischen Gesellschaft und ihrer Wert vorstellungen beurteilen.  den durch die Ausbreitung des Christentums entstandenen Dualismus von Glauben und Denken beschreiben und seine Auswirkungen auf das Weltbild und Denken der mittelalter- lichen Menschen darstellen.  ihre eigenen Erfahrungen mit dem Dualismus von Glauben und Denken mit dem Gelernten in Verbindung bringen und dies bezogen auf ihre Lebenswirklichkeit reflektieren.

2.1.2 Naturverständnis, Selbstver-

ständnis  die in lateinischen Texten entworfenen Modelle und Vor- stellungen über den Platz des Menschen im Kosmos und sein Vehältnis zur Natur beschr eiben, erklären und beurtei- len.  die Rolle von Religion und Mythos in diesen Vorstellungen analysieren und darstellen.  darstellen, wie Menschen aufgrund ihrer Vorstellungen über ihren Platz im Kosmos einen Lebenssinn ableiten und für sich Lebensziele definieren.  bei besonderem Interesse der Lerngruppe: Formen mensch- licher Selbstwahrnehmung und die ihr entsprechenden Selbstbilder und Formen menschlicher Selbstbetrachtung erläutern, in Bezug zu ihren eigenen Daseinsvorstellungen setzen und auf dem Hintergrund von Religion und gesell- schaftlichen Wertvorstellungen reflektieren.

2.1.3 Möglichkeiten und Grenzen

menschlichen Handelns  Sinn und Zweck gesetzlicher, ge sellschaftlicher und religiö- ser Normierungen und Wertse tzungen beschreiben und die sich dadurch ergebenden Chancen und Probleme für menschliches Handeln erörtern und reflektieren.  darlegen, wie Einzelpersonen oder Gruppen versuchen, andere zum Handeln für ihre eigenen Interessen zu bringen
SCHULISCHER LEHRPLANTEIL FÜ R DAS FACH MATHEMATIK

1. ART DES FACHS: GRUNDLAGENFACH

2. KLASSE / JAHRGANGSSTUFE 1. BIS 4. KLASSE

3. WOCHENSTUNDEN PRO ABTEILUNG 4 BZW. 3 SCHÜLERLEKTIONEN

STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 4 3 3 4 LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

1. KLASSE

1. Zahlen

Grobinhalte fachliche Kompetenzen

1.1 Zahlbereiche Die Schülerinnen und Schüler können

 Resultate mit Überschlagsrechnungen schätzen, mit sinnvol- ler Genauigkeit angeben und auf Plausibilität prüfen  natürliche, ganze, rationale, i rrationale und reelle Zahlen unterscheiden
 die Gleichung der Geraden aufstellen, wenn zwei Punkte oder ein Punkt und die Steigung gegeben sind  Schnittpunkte von Ge raden bestimmen

2.2.2 Quadratische Funktionen

 quadratische Funktionen grafisch darstellen  den Scheitelpunkt und die Nulls tellen einer Parabel bestim- men  die Gleichungen verschobener und gespiegelter Parabeln aufstellen

3. Gleichungen

3.1.1 Lineare Gleichungen Die Schülerinnen und Schüler können

 lineare Gleichungen lösen  in Texten vorliegende Proble mstellungen durch Gleichungen formalisieren

3.1.2 Quadratische Gleichun-

gen  erklären, was eine quadratische Gleichung ist  die Auflösungsformel für quadratische Gleichungen anwenden  die Anzahl der Lösungen einer quadratischen Gleichung bestimmen  einen quadratischen Term in Linearfaktoren zerlegen  die Lösung der quadratischen Gleichung in Zusammenhang mit den Nullstellen der quadratischen Funktion bringen  quadratische Gleichungen äquivalent umformen  einfache Wurzelgleichungen lösen

3.2 Lineare Gleichungssysteme

 verschiedene Methoden zur Lösung linearer Gleichungssysteme anwenden  lineare Gleichungssysteme mit zwei und drei Unbekannten auflösen und diese geometrisch interpretieren  die Lösbarkeit von linearen Gleichungssystemen untersuchen
schen Situationen anwenden  ähnliche Figuren erkennen

4.2.1 Trigonometrie (1.Teil)

 die trigonometrischen Funktionen im rechtwinkligen Dreieck definieren  den Unterschied zwischen Winkel und Bogenmass erklären  Seitenlängen und Winkel von beliebigen Dreiecken berechnen (Sinus- und Cosinussatz)

6. Vektorgeometrie

6.1 Vektoren

 den Begriff des Vektors erklären  Vektoren rechnerisch und grafisch addieren, subtrahieren und mit einer Zahl multiplizieren  Vektoren rechnerisch und grafis ch nach vorgegebenen Richtungen zerlegen

2. KLASSE

2. Funktionen

2.2.3 Potenzfunktionen Die Schülerinnen und Schüler können

 die Potenzgesetze anwenden  mit natürlichen und ganzen Exponenten rechnen  die Wirkung von rationalen Exponenten in Potenzen erklä- ren  Potenzfunktionen an ihrer graf ischen Darstellung erkennen  Umkehrfunktionen bestimmen  die Beziehung der Graphen ei ner Funktion und ihrer Um- kehrfunktion erklären 

1. Zahlen

Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

1.2 Zahlenfolgen Die Schülerinnen und Schüler können

 die explizite und die rekursive Definition einiger Zahlenfol- gen aufschreiben  mit dem Summenzeichen eine Reihe beschreiben  arithmetische Folgen erster Ordnung den linearen Funktio- nen zuordnen sowie ihre Glieder und Teilsummen berech- nen  geometrische Folgen den exponentiellen Funktionen zu- ordnen sowie ihre Glieder und Teilsummen berechnen  Folgen und Reihen in der Ge ometrie, bei Wachstumsprozes- sen und in der Finanzmathematik anwenden

4. Geometrie

4.2.2 Trigonometrie (2.Teil) Die Schülerinnen und Schüler können

 die trigonometrische Funktione n am Einheitskreis definie- ren  die verallgemeinerten trigonometrischen Funktionen ken- nen  die Additionstheoreme anwenden  einfache trigonometrische Gleichungen lösen

5. Analysis

5.1.1 Grenzwerte Die Schülerinnen und Schüler können

 mit der Notation des Limes umgehen  an Beispielen erklären, dass die Summe unendlich vieler Summanden endlich sein kann  die Grenzwerte einiger konvergenter Zahlenfolgen bestim- men

6. Vektorgeometrie

6.2 Anwendungen Die Schülerinnen und Schüler können

 das Skalarprodukt zweier Vektoren ausrechnen und zur Berechnung von Zwischenwinkeln einsetzen  mit Hilfe von Vektoren Punkte, Geraden beschreiben  dreidimensionale Darstellungen interpretieren  die gegenseitige Lage von Geraden beschreiben  Schnittpunkte und Schnittwinkel von Geraden berechnen  das vektorielle Produkt definieren und berechnen

3. KLASSE

5. Analysis

Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

5.1.2 Grenzwerte von Funktionen Die Schülerinnen und Schüler können

 Grenzwerte von Funktionen berechnen  Grenzwerte von Differenzenquotienten bestimmen

5.2.1 Begriff der Ableitung

 die Ableitung als momentane Änderungsrate erklären  die Ableitung grafisch als Tangentensteigung erklären

5.2.2 Rechnen mit Ableitungen

(1.Teil)  Ableitungen mit Hilfe von Diffe rentialquotienten berechnen  den Zusammenhang zwischen dem Graphen einer Funktion und dem Graphen ihrer Able itungsfunktion verstehen  die Ableitungsregeln anwenden  die Gleichung einer Tangente und einer Normalen an einen Funktionsgraphen aufstellen

5.2.3 Ausgezeichnete Kurvenpunk-

te anhand ganzrationaler Funktio- nen  ganzrationale Funktionen erkennen  die notwendigen und hinreichenden Bedingungen für rela- tive Extrema und Wendepunkte von Funktionsgraphen an- wenden  Funktionsgleichungen aus gegebenen Bedingungen bestimmen  die Kurvendiskussion durchführen  den Unterschied zwischen algebraischen und nummeri- schen Lösungsverfahren erklären  Optimierungsaufgaben lösen

7. Stochastik

Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

7.1 Kombinatorik Die Schülerinnen und Schüler können

 den binomischen Lehrsatz anwenden  die Pfad- und Summenregel be i mehrstufigen Versuchen anwenden  die Anzahl Möglichkeiten mit Hilfe von Permutationen, Kombinationen und Variationen (mit und ohne Wiederho- lung) bestimmen

7.2 Deskriptive Statistik

 die wichtigsten Darstellungsf ormen von Statistiken lesen  die gängigen Lage- und Streumasse interpretieren und an- wenden

7.3.1 Begriffe der Wahrscheinlich-

keit  die Begriffe Zufallsexperiment, Ereignis und Wahrschein- lichkeit erklären  bei mehrstufigen Versuchen Baumdiagramme zeichnen  Wahrscheinlichkeiten und be dingte Wahrscheinlichkeiten errechnen  abhängige und unabhängige Ereignisse unterscheiden  die Begriffe Zufallsvariable, Erwartungswert und Standard- abweichung erklären

4. KLASSE

5. Analysis

Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

5.2.4 Rechnen mit Ableitungen Die Schülerinnen und Schüler können

 die Produkt-, Quotienten- und Kettenregel anwenden  Schnittwinkel von Funktionsgraphen berechnen

5.2.5 Spezielle Funktionen

 die Kurvendiskussion von Wurzel-, Exponential-, Logarithmus- funktionen sowie von trigonometrischen und gebrochenratio- nalen Funktionen durchführen  die Funktionsgleichungen auffinden  die Extremwertprobleme lösen

5.4.1 Flächen- und Rauminhalte

 das uneigentliche Integral zur Berechnung von Flächen benut- zen  das Volumen von Rotationskörpern berechnen

5.4.2 Anwendungen

 die Differentialrechnung in Anwendungen aus Geometrie, Phy- sik und anderen Wissenschaften benützen  die Integralrechnung in Anwendungen aus Geometrie, Physik und anderen Wissenschaften benützen

6. Vektorgeometrie

6.2.1 Ebene Die Schülerinnen und Schüler können

 die Ebene im Raum mit Hilfe einer Koordinatengleichung be- schreiben  spezielle Lagen von Ebenen im Koordinatensystem erkennen die gegenseitige Lage von Ebenen bestimmen

7. Stochastik

7.3.2 Binomial- und Normalvertei-

lung Die Schülerinnen und Schüler können  die Binomialverteilung erklären und anwenden  den Zusammenhang zwischen Binomial- und Normalverteilung erklären  den Einsatzbereich der Normalverteilung erklären und die Gausss- che Glockenkurve beschreiben  Hypothesen testen  Vertrauensintervalle beschreiben
LEHRPLAN FÜR DAS FACH ANWENDUNGEN DER MATHEMATIK

1. ART DES FACHS: ERGÄNZUNGSFACH

2. KLASSE / JAHRGANGSSTUFE 4. KLASSE

3. WOCHENSTUNDEN PRO AB TEILUNG 4 SCHÜLERLEKTIONEN

STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 0 0 0 4 LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

1. Differenzialgleichungen

Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen − Definition − Interpretation − Lineare Differenzialgleichung erster Ord- nung − Richtungsfeld und Kurvenschar − Approximatives Lösungsverfahren − Modellbildung Die Schülerinnen und Schüler können − erklären, was eine Differenzialgleichung ist − einsehen, dass eine Gleichung auch Funktio- nen als Lösungen haben kann − geeignete Differenzialgleichungen mit Rich- tungsfeldern geometrisch beschreiben − Differenzialgleichungen nach den Begriffen gewöhnlich, homogen, Ordnung, Grad un- terscheiden − erklären, dass viele Vorgänge in der Natur und in der Gesellschaft mit Hilfe von Diffe- renzialgleichungen beschreibbar sind

2. Lineare Algebra

− Matrizen − Matrixoperationen − Determinanten − Eigenwerte und Eigenvektoren − Affine Abbildungen (optional) − Fixpunkte und Fixgeraden (optional ) Die Schülerinnen und Schüler können − erklären, was Matrizen sind − Matrizen nach den Begriffen Einheitsmatrix, Dreiecksmatrix, Diagonalmatrix, transpo- nierte Matrix, reguläre Matrix unterscheiden − Matrizen addieren, multiplizieren, invertie- ren und deren Rang angeben − die Rolle der Determinante bei der Matrixin- version erklären − Eigenwerte und Eigenvektoren von Matrizen bestimmen und deuten − Matrizen zum Lösen von linearen Glei- chungssystemen einsetzen − erklären, was eine affine Abbildung ist − Affinitäts-, Ähnlichkeits- und Kongruenzab- bildungen mit Hilfe von Matrizen beschrei- ben − Fixpunkte und Fixgeraden von Nullpunktsaf- finitäten bestimmen

3. Teilgebiete zur Auswahl

3.1 Integration

− Integrationsmethoden − Numerische Methoden Die Schülerinnen und Schüler können − die Substitutionsmethode, die partielle In- tegration und die Partialbruchzerlegung an Beispielen anwenden − verschiedene numerische Methoden erklä- ren und anwenden

3.2 Parameterdarstellung von Kurven

− die Parameterdarstellung von Kurven an ei- nigen Beispielen anwenden

3.3 Reihenentwicklung

− Potenzreihen definieren

3.4 Komplexe Zahlen

− i als imaginäre Einheit − Normalform, Polarform und Exponential- form − Gausssche Zahlenebene − Grundoperationen − Einheitswurzeln − die komplexe Einheit definieren − kennen verschiedene Schreibweisen für komplexe Zahlen − komplexe Zahlen in der Gaussschen Zahlen- ebene darstellen − die Grundoperationen auf die komplexen Zahlen anwenden und geometrisch interpre- tieren − im Komplexen Wurzeln berechnen

3.5 Funktionen von zwei Variabeln

− Geometrische Deutung − Differentiation − die Darstellung von Kurven an einigen Bei- spielen anwenden − die partiellen Ableitungen bestimmen und kennen deren Bedeutung
SCHULISCHER LEHRPLANTEIL FÜR DAS FACH MUSIK

1. ART DES FACHS: GRUNDLAGENFACH

2. KLASSE / JAHRGANGSSTUFE 1. BIS 3. KLASSE

3. WOCHENSTUNDEN PRO AB TEILUNG 2 SCHÜLERLEKTIONEN

STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 2 2 2 - LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

1. KLASSE

Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

1. Rezeption (Hören und Wahr-

nehmen) Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Melodieverlauf

 die Intervalle bis zur Oktave erkennen  einfache kurze Motive notieren

1.2 Tonsysteme

 Dur, Moll in verschiedenen Ausprägungen, Pentatonik, Chromatik und Ganztonleiter erkennen

1.3 Rhythmik

 einfache Rhythmuselemente erkennen und notieren  Taktarten wahrnehmen
Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen Rhythmus usw.)

2.2 Formales

 Motive und Motivveränderungen beschreiben  einfache Formmodelle wie Wiederholung und Variation erkennen  kleine Liedformen bewusst wahrnehmen

2.3 Werkkenntnis

 einfachere Werke verschiedener Stilarten sinnvoll beschrei- ben

3. Reproduktion (Wiedergeben) Die Schülerinnen und Schüler können

3.1 Singen

 mit der eigenen Stimme be wusst und sinnvoll umgehen  einfachere ein- und mehrsti mmige Gesänge verschiedener Stilrichtungen interpretieren  die einzelnen Elemente der allgemeinen Musiklehre mit der Stimme wiedergeben

3.2 Rhythmus

 einfachere rhythmische Modelle ab Notat oder nach Gehör wiedergeben

3.3 Prima vista Training

 einfachere melodische und rhythmische Wendungen vom Blatt lesend oder nach Ge hör erfassen und wiedergeben

4. Produktion (Erfinden) Die Schülerinnen und Schüler können

4.1 Improvisation

 mit ihrem Körper (Stimme oder Bodypercussion) oder mit ihrem Instrument in Kleingru ppen kreativ mit Tonsystemen umgehen

4.2 Komposition

 eigene kleine Liedformen entwerfen

2. KLASSE

Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

1. Rezeption (Hören und Wahr-

nehmen) Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Melodieverlauf

 einfache kurze Themen notieren

1.2 Rhythmik

 einfache Rhythmusmodelle notieren

1.3 Harmonik

 Mehrstimmigkeit bewusst wahrnehmen  Drei- und Vierklänge in Grundstellung und Umkehrungen erkennen  die Hauptstufen erkennen

1.4 Formales

 einige gängige Formmodelle bewusst wahrnehmen (z.B. Satz, Periode, Bluesschema)

1.5 Klang

 verschiedene Klangfarben be wusst wahrnehmen und den jeweiligen Instrumenten bzw. Stimmlagen zuordnen

1.6 Werkkenntnis

 Werke verschiedener Stilricht ungen bewusst wahrnehmen

2. Reflexion (Wissen, Nachden-

ken, Äussern) Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 Melodieverlauf

 einfachere Melodieverläufe sinnvoll mit entsprechender Fachterminologie beschr eiben und analysieren

2.2 Rhythmik

 einfachere rhythmische Verläufe sinnvoll mit entsprechen- der Fachterminologie besc hreiben und analysieren

2.3 Harmonik

 die Grundlagen der klassische n Harmonielehre (Kadenz, Modulation, Stufenlehre/ Funktionslehre, Stimmführung) anwenden

2.4 Formales

 einige gängige Formmodelle (z .B. Satz, Periode, Bluessche- ma) beschreiben und analysieren
Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

3.3 Prima vista Training

 einfachere melodische und rhythmische Wendungen vom Blatt lesend oder nach Ge hör erfassen und wiedergeben

4. Produktion (Erfinden) Die Schülerinnen und Schüler können

4.1 Arrangieren

 einfache Melodien selbstständig harmonisieren

4.2 Komponieren

 einfache formale Verläufe se lbstständig bewusst ausgestal- ten

4.3 Improvisieren

 in Kleingruppen über einfache Harmoniefolgen solieren

3. KLASSE

Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

1. Rezeption (Hören und Wahr-

nehmen) Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Melodieverlauf

 mittelschwere Melodieverläufe (z.B. einfache Volkslieder) notieren

1.2 Rhythmik

 mittelschwere rhythmische Verl äufe in den gängigen Takt- arten notieren

1.3 Harmonik

 akkordfremde Töne (wie Du rchgänge, Vorhalte) bewusst wahrnehmen und notieren  einfache harmonische Modelle erfassen

1.4 Formales

 grössere gängige Formverläufe (wie grosse Liedform ABA, Sonatensatzform) bewusst nachvollziehen

1.5 Werkkenntnis

 Werke verschiedener Stilricht ungen bewusst wahrnehmen und in der Musikgeschichte einordnen

2. Reflexion (Wissen, Nachden-

ken, Äussern) Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 Melodieverlauf

 Melodieverläufe ausgewählter Epochen und Stile mit ent- sprechender Fachterminologie beschreiben und analysieren

2.2 Rhythmik

 rhythmische Verläufe ausgewählter Epochen und Stile mit entsprechender Fachterminologie beschreiben und analy- sieren

2.3 Harmonik

 neben der klassischen Harmoniel ehre auch andere harmoni- sche Sprachen (z.B. modale Harmonik, Jazzharmonik, Atona- lität) beschreiben

2.4 Formales

 einige gängige grossformale Verläufe (z.B. Liedform ABA, Rondo, Sonatensatzform) be schreiben und analysieren  homophone und polyphone Kompositionsprinzipien (z.B. Fuge, Gregorianik) erfassen und beschreiben
Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

4.1 Arrangieren

 in Kleingruppen vorgegebenes Material stilgerecht arran- gieren (z.B. mittelalterlicher Tanz)

4.2. Komponieren

 stilistische Merkmale in einfachen kompositorischen Prozes- sen einbeziehen
SCHULISCHER LEHRPLANTEIL FÜR DAS FACH MUSIK

1. ART DES FACHS: SCHWERPUNKTFACH

2. KLASSE / JAHRGANGSSTUFE 3. /4. KLASSE

3. WOCHENSTUNDEN PRO ABTEILUNG 4 SCHÜLERLEKTIONEN

STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 0 0 4 4 LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

1. Rezeption (Hören und Wahr-

nehmen) Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Melodieverlauf

 tonale Melodieverläufe aus der Literatur (z.B. Themen von Sonate und Sinfonie; Songs ) notieren  Einfache atonale Wendungen notieren

1.2 Rhythmik

 anspruchsvollere rhythmische Verläufe in den gängigen Taktarten notieren

1.3 Harmonik

 Drei- und Vierklänge mit Umkehrungen notieren  einfachere tonale Harmoniefo lgen (Haupt- und Nebenstu- fen, Hauptstufen in Umkehrungen) bewusst wahrnehmen und notieren  einfachere harmonische Modelle in Jazz und Popmusik adä-
Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

2.2 Rhythmik

 rhythmische Verläufe ausgewählter Epochen und Stile mit entsprechender Fachterminologie beschreiben und analy- sieren

2.3 Harmonik

 Drei- und Vierklänge mit Umkehrungen bestimmen und notieren  einfachere tonale Harmoniefo lgen (z.B. mit Haupt- und Ne- benstufen in allen Stellungen, Trugschluss, Orgelpunkt, Ein- schiebung, Modulation) analysieren und notieren  einfachere harmonische Modelle in Jazz und Popmusik adä- quat analysieren und notieren

2.4 Formales

 polyphon strukturierte Werke (wie Invention und Fuge) detailliert analysieren  motivisch-thematische Arbeit adäquat analysieren  einfachere formale Strukturen aus Jazz und Pop (z.B. Blues- schema) beschreiben und notieren

2.5 Werkkenntnis und Musikge-

schichte  eine Vielzahl an Merkmale n verschiedener Epochen und Stile abrufen  vertiefte Kenntnisse anspruchsvoller Werke von Mittelalter bis Neuzeit vorweisen

3. Reproduktion (Wiedergeben) Die Schülerinnen und Schüler können

3.1 Singen

 anspruchsvollere ein- und mehrstimmige Gesänge verschie- dener Epochen und Stile interpretieren  Elemente der Harmonielehre (z.B. Drei- und Vierklänge in allen Stellungen) auch singend nachvollziehen

3.2 Rhythmus

 anspruchsvollere rhythmische Modelle ab Notat oder nach Gehör wiedergeben

3.3 Prima vista Training

 anspruchsvollere melodische und rhythmische Wendungen vom Blatt lesend oder nach Gehör erfassen und wiederge- ben

4. Produktion (Erfinden) Die Schülerinnen und Schüler können

4.1 Arrangieren

 vorgegebenes Material in Kleingruppen stilgerecht arran-

4. KLASSE

4. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

1. Rezeption (Hören und Wahr-

nehmen) Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Melodieverlauf

 anspruchsvollere tonale Melo dieverläufe aus der Literatur (mit Modulation; anspruch svolle Songs ) notieren  atonale Melodieverläufe au s der Literatur notieren

1.2 Rhythmik

 komplexere rhythmische Verläufe aus der Literatur (z.B. in kombinierten Taktarten) notieren

1.3 Harmonik

 anspruchsvollere t onale Harmoniefolgen (z.B. Trugschluss, Neapolitaner, Zwischendominaten, einfache Modulationen) bewusst wahrnehmen und notieren  nicht dur-moll-tonale harmonische Strukturen erfassen und sinnvoll beschreiben  anspruchsvollere harmonische Modelle in Jazz und Popmu- sik adäquat beschreiben und notieren

1.4 Formales und Satztechnik

 grossformale Verläufe (wie Sonatensatzform, Rondo) be- wusst verfolgen und sinnvoll beschreiben  verschiedene Verarbeitungspri nzipien wie Variation, Imita- tion und Sequenz erkennen und sinnvoll beschreiben  komplexere formale Strukturen aus Jazz und Pop bewusst wahrnehmen

1.5 Werkkenntnis

 Werke verschiedener Stilricht ungen und Epochen differen- ziert wahrnehmen und in der Musikgeschichte einordnen, insbesondere Werke, welche nach 1900 entstanden sind

2. Reflexion (Wissen, Nachden-

ken, Äussern) Die Schülerinnen und Schüler können
Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

2.5 Musikgeschichte

 stilistische Merkmale verschie dener Epochen und Stile er- kennen und beschreiben

3. Reproduktion (Wiedergeben) Die Schülerinnen und Schüler können

3.1 Singen

 mittelschwere ein- und mehrst immige Gesänge verschiede- ner Epochen und Stile interpretieren

3.2 Rhythmus

 mittelschwere rhythmische Modelle ab Notat oder nach Gehör wiedergeben

3.3 Prima vista Training

 mittelschwere melodische und rhythmische Wendungen vom Blatt lesend oder nach Gehör erfassen und wiederge- ben

4. Produktion (Erfinden) Die Schülerinnen und Schüler können

4.1 Arrangieren

 in Kleingruppen vorgegebenes Material stilgerecht arran- gieren (z.B. mittelalterlicher Tanz)

4.2. Komponieren

 stilistische Merkmale in einfachen kompositorischen Prozes- sen einbeziehen
SCHULISCHER LEHRPLANTEIL FÜR DAS FACH MUSIK

1. ART DES FACHS: ERGÄNZUNGSFACH

2. KLASSE / JAHRGANGSSTUFE 4. KLASSE

3. WOCHENSTUNDEN PRO AB TEILUNG 3 SCHÜLERLEKTIONEN

STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 3 LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

1. Werkkenntnis und Stilkunde Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Werkkenntnis

− einige Werke mit verschiedenen Analysemethoden adäquat beschreiben

1.2. Stilkunde

− Merkmale ausgewählter Stile beschreiben − historisches Umfeldwissen dieser ausgewählten Stile abrufen

2. Projekt Die Schülerinnen und Schüler können

Teilgebiete zur Auswahl

2.1. Facharbeit

− im Rahmen des gewählten Them as Musik adäquat beschrei- ben und analysieren − eine selbständige Recherche zum gewählten Thema durch-
SCHULISCHER LEHRPLANTEIL FÜR DAS FACH PÄDAGOOGIK & PSYCHOLOGIE

1. ART DES FACHS: ERGÄNZUNGSFACH EF

2. KLASSE / JAHRGANGSSTUFE 4. KLASSE

3. WOCHENSTUNDEN PRO AB TEILUNG 4 SCHÜLERLEKTIONEN

STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 4 LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

1. Lerngebiet: Grundlagen der Fachgebiete Pädagogik und Psychologie

Grobinhalte Teilgebiete zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können ...

1.1. Pädagogik und Psychologie als

Wissenschaften  den Forschungsgegenstand und die Ziele der Pädagogik bzw. der Psychologie erläutern.  Alltagstheorien von wissenschaftlichen Theorien unter- scheiden.

1.2. Modellvorstellungen

 mit Hilfe einfacher Modellvorste llungen psychische Prozesse und Verhalten systematisch be schreiben. Z.B.: Grundmodell psychischen Geschehens gemäss H.P. Nolting.
mungsmuster bei Stress- oder Misserfolgserleben identifzie- ren.

2.2 Psychische Kräfte

 den Zusammenhang zwischen Kognition, Emotion und Mo- tivation herstellen.  die Bedingungen und Auswirkungen ausgewählter emotio- naler und motivationaler Zustände, z.B. Angst, Stress und Liebe erläutern.  Möglichkeiten für die (Wieder- ) Herstellung eines inneren Gleichgewichts aufzeigen. Z.B.: Persönliche Stressverstärker erkennen und verändern.

3. Lerngebiet: Erziehungstheorie und Erziehungspraxis

Grobinhalte Teilgebiete zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können ...

3.1. Aufgaben, Ziele und Inhalte

der Erziehung  „Personalisation, Sozialisation und Enkulturation“ als grund- legende Aufgaben der Erziehung darstellen.  mögliche negative Folgen einer unzulänglichen oder feh- lenden Erziehung aufzeige n, z.B. Hospitalismus.  die Bedeutung der Beziehung begründen. Z.B. Bindungs- theorie.  Erziehungskonzepte in ihrer hi storischen, gesellschaftlichen und individuellen Bedingtheit erkennen.

3.2 Erziehungsmassnahmen und -

stile  unterschiedliche Erziehungsmassnahmen situationsbezogen evaluieren.  Merkmale der sozialen Inte raktion und Kommunikation in autoritären, antiautoritären, laisser-faire und demokrati- schen Erziehungshaltungen erkennen und deren Auswir- kungen auf die Persönlichkeitsentwicklung ableiten.  das typologische Konzept nach Lewin und das dimensions- orientierte Konzept von Tausch & Tausch miteinander ver-
chologie.  aus mindestens zwei der oben genannten Perspektiven das Erleben und Verhalten in konk reten Fallbeispielen analysie- ren.  von einem gegebenen Fall päda gogische oder psychologi- sche Massnahmen ableiten.

4.3. Soziale Interaktion und Kom-

munikation  gruppenspezifische Merkmale und sozialpsychologische Prozesse erläutern. Z.B.: Gr uppe, Rolle, Normen, normativer und informativer sozialer Einfluss, Minderheits-, Mehrheits- einfluss.  aktuelle sozialpsychologische Phänomene analysieren. Z.B. Mobbing, Zivilcourage.  Gesprächsstörungen mit Hilfe eines kommunikationspsy- chologischen Modells diagnostizieren und Möglichkeiten einer gelungenen Kommunikation aufzeigen. Z.B. Kommu- nikationsmodelle von Schulz v. Thun oder Watzlawick.

4.4. Psychische Gesundheit und

Krankheit  Kriterien für eine psychisc he Störung nennen und den Normbegriff kritisch hinterfragen.  die zentralen Symptome von ausgewählten psychischen Störungen beschreiben. Z. B. Depression, Angst- und Zwangsstörung, Essstörung, Bord erline, Schizophrenie, Sui- zidalität.  mögliche Ursachen und Risikofaktoren von psychischen Störungen darlegen.  auf Grundlage zweier Ansätze einen Therapieplan skizzie- ren, z.B. psychoana lytischer, verhaltenstherapeutischer, klientenzentrierter oder systemischer Ansatz.  Möglichkeiten zur Förderung und Erhaltung von psychi- scher Gesundheit aufzeigen.
SCHULISCHER LEHRPLANTEIL FÜR DAS FACH PHILOSOPHIE

1. ART DES FACHS: ERGÄNZUNGSFACH

2. KLASSE / JAHRGANGSSTUFE 4. KLASSE

3. WOCHENSTUNDEN PRO ABTEILU NG 4 SCHÜLERLEKTIONEN

STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 4 LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN Lerngebiete / Grobinhalte zur Auswahl fachliche Kompetenzen

1. Ursprünge des Philosophierens Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Die philosophische Frage

− die Eigenart des philosophischen Fragens verstehen. − Anlässe des Philosophierens (Sta unen, Zweifel, Kritik, Aufklä- rung, Sinnfrage) nachvollziehen. − hinter einem alltäglichen Phänomen eine philosophische Fragestellung sehen (z.B. Was ist Zeit?).

1. 2 Wichtige Fragestellungen der

philosophischen Tradition − wichtige philosophische Fr agestellungen verstehen.

2. Grundlegende Themen und

Begriffe der Philosophie Die Schülerinnen und Schüler können
Lerngebiete / Grobinhalte zur Auswahl fachliche Kompetenzen

2. 3 Methoden des Denkens (Lo-

gik, Dialektik, Phänomenologie, Hermeneutik)

2. 4 Wahrheitstheorien

prozesse auf ihre Qualität hin untersuchen. − die logische Gültigkeit von Argumenten überprüfen. − die Relativität und Geschicht lichkeit von Wahrheitstheorien erkennen (Problematisierungen der Beziehung von Denken und Wirklichkeit).

2. 5 Sprachphilosophie (optional)

− grundlegende Probleme und Begr iffe der Sprachphilosophie analysieren (z.B. Zeichencharakt er der Sprache, sprachliches Handeln, Sprachspiele). − die Bedingtheit des Denkens durch die Strukturen der Spra- che erfassen.

2. 6 Ethik: Tugendethik, Utilitaris-

mus, Deontologie (Kant), Relati- vismus, Diskursethik (obligatorisch) − sich ausweisen in der Kenntnis ethischer Grundbegriffe und -Positionen. − ein ethisches Problem aufgr und verschiedener ethischer Grundpositionen beurteilen und eine eigene differenzierte und begründete Stell ungnahme entwickeln. − hinter aktuellen Geschehnissen ein allfälliges ethisches Prob- lem erkennen.

2. 7 Politische Philosophie (optio-

nal) − verschiedene Staatstheorien und ihre zugrundeliegenden Menschenbilder erklären (z.B. Demokratietheo- rien/Marxismus) − grundlegende Begriffe der politischen Philosophie (Gerech- tigkeit, Macht, Glück usw.) erfassen.

3. Philosophische Texte Die Schülerinnen und Schüler können

3.1 Philosophische Texte der Anti-

ke, des Mittelalters, der Neuzeit und der Gegenwart − den philosophischen Fragen und Texten in beharrlicher Ana- lyse-und Denkarbeit nachgehe n, auch wenn sich Schwierig- keiten ergeben. − verschiedene philosophische Texte im Hinblick auf dieselbe philosophische Fragestellung in Beziehung zueinander set- zen.
Lerngebiete / Grobinhalte zur Auswahl fachliche Kompetenzen

4.1 Der philosophische Dialog

− die sokratische Methode der Dialogführung anwenden. − philosophische Fragen und Themen im Dialog gemeinsam entwickeln

4. 2 Der philosophische Essay

− philosophische Fragen und Themen in einem argumentie- renden Essay selbständig entwickeln und vertiefen

4.3 Die Erörterung

− Argumente entwickeln, auf ihre Stichhaltigkeit und Über- zeugungskraft prüfen und gegeneinander abwägen. − Kriterien für eine differenzierte Stellungnahme anwenden.

5. Eigenes Philosophieren Die Schülerinnen und Schüler können

5.1 Anwenden

− grundlegende und ausgewählte philosophische Begriffe sachgemäss verwenden. − ausgewählte philosophische Positionen und Theorien ver- stehen, einordnen und vergleichen. − philosophische Theorien oder Modelle auf Einzelfälle und gesellschaftliche Probleme beziehen. − den Zusammenhang zwischen einer philosophischen Frage oder Theorie und der persönlic hen Lebensweit

5. 2 Beurteilen

− ausgewählte philosophische Positionen und Theorien auf ihre Stichhaltigkeit und Widers pruchslosigkeit prüfen und zu einem eigenen Urteil gelangen. − Konsequenzen philosophischer Positionen und Theorien abschätzen. − philosophisches Denken von fachwissenschaftlichen und religiösen Ansätzen unterscheiden.

5. 3 Selbständiges Weiterdenken

− einen philosophischen Gedanken selbständig weiterführen. − selbsterworbene (philosophische) Erkenntnisse fachgerecht darstellen und vertreten.
SCHULISCHER LEHRPLANTEIL FÜR DAS FACH PHILOSOPHIE, PÄDAGOGIK & PSYCHOLOGIE

1. ART DES FACHS: SCHWERPUNKTFACH

2. KLASSE / JAHRGANGSSTUFE 3. /4. KLASSE

3. WOCHENSTUNDEN PRO AB TEILUNG 6 SCHÜLERLEKTIONEN

STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 0 0 6 6 I. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN DER TEILFÄCHER PÄDAGOGIK & PSYCHOLOGIE

3. KLASSE

1. Lerngebiet: Grundlagen der Fach gebiete Pädagogik und Psychologie

Grobinhalte Teilgebiete zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können ...

1.1. Pädagogik und Psychologie als

Wissenschaften den Forschungsgegenstand und die Ziele der Pädagogik bzw. der Psychologie erläutern. Alltagstheorien von wissenschaftlichen Theorien unterscheiden. mit Hilfe einfacher Modellvorste llungen psychische Prozesse

2. Lerngebiet: Entwickl ung und Persönlichkeit

Grobinhalte Teilgebiete zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können ...

2.1. Entwicklung

illustrieren, wie Anlage, Umwelt und Selbst die Persönlichkeits- entwicklung wechselseitig steuern. ausgewählte psychische Phänomene (z.B. Sprache, Denken, Emotion) und Sozialverhalten in ihrem Entwicklungsverlauf

2.2 Persönlichkeit

die Begriffe und Konstrukte v on mindestens zwei Denkmodel- len beschreiben und erläutern. Z. B. Tiefenpsychologie, klassi- sche und kognitive Verhaltenspsychologie, humanistische oder systemische Psychologie. aus mindestens zwei der oben genannten Perspektiven das Er- leben und Verhalten in konkreten Fallbeispielen analysieren. zu einem Fall pädagogische oder psychologische Massnahmen entwickeln.

3. Lerngebiet: Allgemeine Psychologie

Grobinhalte Teilgebiete zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können ...

3.1. Wahrnehmung

grundlegende Faktoren und Funktionen der Wahrnehmung darstellen. Z.B. individuelle und soziale Faktoren, selektive Funktion. die Bedeutung der Wahrnehmung für das menschliche Erleben und Verhalten darlegen. Z.B. in ausgewählten Beispielen aus dem Alltag typische Denk- und Wahrnehmungsmuster bei Stress- oder Misserfolgs erleben identifzieren.

3.2. Kognition

kognitive Prozesse und Fähigkeite n beschreiben. Z.B. Sprache, Denken, Gedächtnis, Intelligenz. Anwendungsbezüge herstellen. Z. B. effektive Lernstrategien entwickeln.

4.1. Soziale Interaktion

gruppenspezifische Merkmale und sozialpsychologische Prozes- se erläutern. Z.B.: Gruppe, Ro lle, Normen, normativer und in- formativer sozialer Einfluss, Minderheits-, Mehrheitseinfluss. die Bedingungen für „Hilfsbereitschaft“, „Autorität“ und „Ge- horsam“ am Beispiel klassischer sozialpsychologischer Experi- mente aufzeigen. Z.B.: Darley & Latané, Milgram, Zimbardo. aktuelle sozialpsychologische Phänomene analysieren. Z.B. Mobbing, Zivilcourage.

4.2. Kommunikation

Gesprächsstörungen mit Hilfe eines Kommunikationsmodelles diagnostizieren und Möglichkeiten einer gelungenen Kommu- nikation aufzeigen. Z.B. Schulz von Thun oder Watzlawick.

4. KLASSE

1. Lerngebiet: Erziehungstheorie und Erziehungspraxis

Grobinhalte Teilgebiete zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können ...

1.1. Geschichte der Pädagogik

Erziehungskonzepte ausgewählt er Pädagogen und Pädagogin- nen darstellen und in ihrer hist orischen, gesellschaftlichen und individuellen Bedingtheit erkennen: z.B. J. Itard, J.J. Rousseau, H. Pestalozzi, M. Montessori , A. Miller, A.S. Neill.

1.2. Aufgaben, Ziele und Inhalte

der Erziehung „Personalisation, Sozialisation und Enkulturation“ als grundle- gende Aufgaben der Erziehung darstellen. mögliche negative Folgen eine r unzulänglichen oder fehlenden Erziehung aufzeigen, z.B. Hospitalismus. die Bedeutung der Beziehung begr ünden. Z.B. Bindungstheorie.

1.3. Erziehungsmassnahmen und -

stile unterschiedliche Erziehungsmassnahmen situationsbezogen evaluieren. Merkmale der sozialen Interakt ion und Kommunikation in auto- ritären, antiautoritären, laisse r-faire und demokratischen Erzie- hungshaltungen erkennen und deren Auswirkungen auf die

2.2 Psychische Krankheit

die zentralen Symptome von au sgewählten psychischen Stö- rungen beschreiben. Z.B. De pression, Angst- und Zwangsstö- rung, Essstörung, Borderline, Sc hizophrenie, Suizidalität. mögliche Ursachen von psychischen Störungen darlegen.

2.3 Psychische Gesundheit

auf Grundlage zweier Ansätze einen Therapieplan skizzieren, z.B. psychoanalytischer, verhal tenstherapeutischer, klienten- zentrierter oder systemischer Ansatz. Möglichkeiten zur Prävention von psychischen Störungen auf- zeigen. Ressourcen zur Förderung und Er haltung von psychischer Ge- sundheit erläutern.
II. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN DES TEILFACHS PHILOSOPHIE

3. KLASSE

Lerngebiete / Grobinhalte zur Auswahl fachliche Kompetenzen

1. Ursprünge des Philosophierens Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Die philosophische Frage

die Eigenart des philosophischen Fragens verstehen. Anlässe des Philosophierens (Sta unen, Zweifel, Kritik, Aufklä- rung, Sinnfrage) nachvollziehen. hinter einem alltäglichen Phänomen eine philosophische Frage- stellung sehen (z.B. Was ist Zeit?).

1. 2 Wichtige Fragestellungen der

philosophischen Tradition wichtige philosophische Fr agestellungen verstehen.

2. Grundlegende Themen und

Begriffe der Philosophie Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 Anthropologie: Menschenbil-

der verschiedener Epochen (obli- gatorisch) die Dimensionen und die Proble matik der spezifisch menschli- chen Existenzweise erkennen (z.B . anthropologische Konstanten wie Sprache, Wissen um den eigenen Tod). verschiedene Menschenbilder unterscheiden und historisch einordnen. den Bezug anthropologischer Sichtweisen zu ihrem eigenen Menschsein herstellen.

2. 2 Erkenntnistheorie: Ideenlehre

(Platon), Rationalismus, Empiris- mus, Kantsche Erkenntnistheorie, Konstruktivismus (obligatorisch)

2. 3 Methoden des Denkens (Logik,

Dialektik, Phänomenologie, Her- meneutik) sich ausweisen in der Kenntnis erkenntnistheoretischer Grund- begriffe und Grundpositionen. die Möglichkeitsbedingungen und Grenzen des menschlichen Erkennens überprüfen. sowohl Meinungen als auch wissenschaftliche Erkenntnispro- zesse auf ihre Qualität hin untersuchen. die logische Gültigkeit von Argumenten überprüfen. die Relativität und Geschicht lichkeit von Wahrheitstheorien
Lerngebiete / Grobinhalte zur Auswahl fachliche Kompetenzen

3. 2 Methoden de r Textinterpreta-

tion mit sprachlicher Sensibilität an Texte herantreten. textanalytische Verfahrensweisen anwenden.

4. Methoden der philosophischen

Auseinandersetzung Die Schülerinnen und Schüler können

4.1 Der philosophische Dialog

die sokratische Methode de r Dialogführung erklären. philosophische Fragen und Themen im Dialog gemeinsam ent- wickeln.

4. 2 Die Erörterung

Argumente entwickeln, auf ihre Stichhaltigkeit und Überzeu- gungskraft prüfen und gegeneinander abwägen. Kriterien für eine differenzierte Stellungnahme anwenden.

4. KLASSE

Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen Begriffe der Philosophie Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Ethik: Tugendethik, Utilitaris-

mus, Deontologie (Kant), Relati- sich ausweisen in der Kenntnis ethischer Grundbegriffe (z.B. Moral, Werte, Normen, kategorischer Imperativ) und ethischer Positionen.
Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

2. Philosophische Texte Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 Philosophische Texte der Anti-

ke, des Mittelalters, der Neuzeit und der Gegenwart ausgewählte philosophische Texte selbständig lesen, verstehen und kritisch interpretieren. verschiedene philosophische Texte im Hinblick auf dieselbe phi- losophische Fragestellung systematisch vergleichen. die Hauptgedanken wichtiger Philosophen und bedeutender philosophischer Strömungen in ihre kulturgeschichtlichen Orte einordnen.

2. 2 Methoden der Textinterpreta-

tion mit verschiedenen Methoden Texte erschliessen (Logik, Dialek- tik, Phänomenologie, Hermeneutik).

3. Methoden der philosophischen

Auseinandersetzung Die Schülerinnen und Schüler können

3.1 Der philosophische Dialog

die sokratische Methode der Dialogführung anwenden. philosophische Fragen und Themen im Dialog gemeinsam vertiefen.

3.2 Der philosophische Essay

philosophische Fragen und Themen in einem argumentieren- den Essay selbständig en twickeln und vertiefen

3.3 Die Erörterung

Argumente entwickeln, auf ihre Stichhaltigkeit und Überzeu- gungskraft prüfen und gegeneinander abwägen. Kriterien für eine differenzierte Stellungnahme anwenden.

4. Eigenes Philosophieren Die Schülerinnen und Schüler können

4.1 Anwenden

grundlegende und ausgewählte philosophische Begriffe sach- gemäss verwenden. ausgewählte philosophische Positionen und Theorien verste- hen, einordnen und vergleichen. philosophische Theorien oder Modelle auf Einzelfälle und ge- sellschaftliche Probleme beziehen. den Zusammenhang zwischen einer philosophischen Frage oder Theorie und der persönlichen Lebensweit herstellen.
III. GEMEINSAME LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN DES KOMBINIERTEN SCHWERPUNKTFACHES PHILOSOPHIE/ PÄDAGOGIK/ PSYCHOLOGIE Interdisziplinäres Lerngebiet Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können ... Zwischen den Lehrpersonen pro- zessual festgelegte Fragestellun- gen aus den im Lernplan genann- ten Lerngebieten. Beispiel einer interdisziplinären Fragestellung des PPP: Was ist normal? ein Thema differenziert aus der philosophischen, pädagogi- schen und psychologischen Perspektive betrachten. Bsp.: Philosophischer Ansatz: Warum denken wir in Oppositionen? Welche Differenzen/ Oppositionen dominieren in der abend- ländischen Kultur? (Geist-Körper Dualismus). Was sind und wie funktionieren Normsetzungen? Psychologischer Ansatz: Was heisst „Abweichung von der Norm“? Wann spricht man von Sinnkrise, Entwicklungsproblem oder psychischer Störung? Welc hes sind mögliche Ursachen? Welche Behandlung ist sinnvoll? Wie kann psychisches Leiden verhindert werden? Pädagogischer Ansatz: Welchen Zusammenhang gibt es zwi- schen Erzieherverhaltensweisen und der psychischen Abwei- chung? Unter welchen Umständen ist eine seelische Fehlent- wicklung, wann eine gesunde Pe rsönlichkeitsentwicklung wahr- scheinlich?
SCHULISCHER LEHRPLANTEIL FÜR DAS FACH PHYSIK

1. ART DES FACHS: GRUNDLAGENFACH

2. KLASSE / JAHRGANGSST UFE 1. BIS 3. KLASSE

3. WOCHENSTUNDEN PRO ABTEIL UNG 2 SCHÜLERLEKTIONEN

STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 0 2 2 2 LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

2. Klasse

1. Lerngebiet: Grundlegende Methoden und Werkzeuge

Grobinhalte fachliche Kompetenzen − Zehnerpotenzen und Dezimalvorsätze − Signifikante Ziffern − Physikalische Grössen und Einheiten − Naturwissenschaftliche Methoden und Erkenntnisgewinnung Die Inhalte dieses Lerngebietes sind auch integraler Bestandteil aller folgenden Die Schülerinnen und Schüler können − Dezimalvorsätze in Zehnerpotenzen umwandeln und umgekehrt. − die Genauigkeit einer Berechnung abschätzen und Resultate mit sinnvoller Genauigkeit angeben. − bei Messungen den Messfehler abschätzen. −
Diagrammen beschreiben und berechnen. − die Bewegung eines Körpers im freien Fall und Wurfbewegungen beschreiben und berechnen. − Bewegungen messtechnisch erfassen.

3. Lerngebiet: Mechanik – Dynamik

Grobinhalte fachliche Kompetenzen − Kraft als Vektor − Newtonsche Axiome Die Schülerinnen und Schüler können − mit der Kraft als vektorielle Grösse umgehen. − Kräfte und ihre Auswirkungen auf den Bewegungszustand untersuchen, erkennen und verstehen. − den Unterschied zwischen schwerer und träger Masse erkennen. − in statischen und dynamischen Situationen die wirkenden Kräfte sowie die resultierende Kraft (bzw. Drehmomente) bestimmen. − die Kreisbewegung erklären. − Bewegungen in beschleunigten Bezugssystemen qualitativ erklären.

4. Lerngebiet: Mechanik - Erhaltungssätze

Grobinhalte fachliche Kompetenzen − Arbeit − Leistung − Energie − Impuls Die Schülerinnen und Schüler können − Arbeit als mechanische Form der Energieübertragung zwischen zwei Systemen erkennen und verstehen. − die Bedeutung der Energieerhaltung

3. Klasse

1. Lerngebiet: Mechanik – Hydrostatik/Aerostatik

Grobinhalte fachliche Kompetenzen − Druck − Schweredruck, Auftrieb Die Schülerinnen und Schüler können − die Unterschiede in der Druckverteilung in idealen Flüssigkeiten und Gasen erklären. − den hydrostatischen Auftrieb erklären und berechnen.

2. Lerngebiet: Wärmelehre

− Temperatur & deren mikroskopische Interpretation − Wärme − Ideale Gase − Wärmekapazität & Phasenübergänge − Wärmetransport Die Schülerinnen und Schüler können − die Begriffe Wärme und Temperatur unterscheiden. − makrosopische Grössen mittels des Modells des idealen Gases mikroskopisch richtig deuten. − p, V und T eines idealen Gases in Beziehung setzen und Zustandsänderungen in Diagrammen darstellen. − Prozesse des Verdampfens und Kondensierens, Schmelzens und Erstarrens sowie einfache kalorimetrische Prozesse beschreiben

3. Lerngebiet: Technik - Energietechnik

Grobinhalte fachliche Kompetenzen − Hauptsätze der Wärmelehre − Wärmekraftmaschinen ; thermodynamischer Wirkungsgrad Leistungszahl − Solarzellen (Aspekte der modernen Physik – Halbleitertechnik/physik) − Solarkonstante − Windenergie; strömungsmechanische Aspekte Die Schülerinnen und Schüler können − die Umsetzung von Wärme in Arbeit in Kreisprozessen erklären und berechnen. − die Funktionsweise einer Wärmepumpe und eines Kühlschrankes erklären. − Bedeutung und Proble me regenerativer Energiequellen erkennen (Solarenergie und Windenergie). − den anthropogenen Treibhauseffekt erörtern und kennen die Bedeutung der Solarkonstanten. − die kulturelle, gesellschaftliche und politische Bedeutung von Wärmekraftmaschinen erkennen.

4. Lerngebiet: Elektromagneti smus - Elektrizitätslehre

Grobinhalte fachliche Kompetenzen − Stromkreis: Spannung, Strom, Ohmscher Widerstand − Serie- und Parallelschaltung − Elektrische Leistung Die Schülerinnen und Schüler können − die Bedeutung von Spannung und Strom anhand einer Analogie erklären. − Schaltungen aufbauen, ausmessen und berechnen. − die Bedeutung von Spannung, Strom und Leistung im Alltag kennen.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Elektromagnetismus – Felder

Grobinhalte fachliche Kompetenzen − Coulombgesetz und Elektrisches Feld − Erdmagnetfeld − Magnetisches Feld von Strömen − Lorentzkraft − Induktion Die Schülerinnen und Schüler können − die Kräfte zwischen Punktladungen mit Hilfe des Coulombgesetzes berechnen. − das Konzept des Feldbegriffs erklären. − ein Feld grafisch darstellen. − die Analogie aber auch die Unterschiede zwischen dem Gravitationsfeld und dem elektrischen Feld erkennen. − die Bedeutung des Erdmagnetfeldes erkennen. − das Magnetfeld um einen stromfüh- renden Draht bzw. in einer Spule dar- stellen und einfache Berechnungen anstellen. − Betrag und Richtung der Lorentzkraft bestimmen. − das Funktionsprinzip des Elektromotors bzw. Generators erklären.

2. Lerngebiet: Periodische Vorgänge

Grobinhalte fachliche Kompetenzen − Grundbegriffe (Frequenz, Kreisfrequenz, Periode, Elongation, Phase) − Die Schülerinnen und Schüler können − den Zusammenhang zwischen Schwingung und Kreisbewegung

3. Lerngebiet: Neuere Physik

Grobinhalte fachliche Kompetenzen − Aspekte der Quantenphysik − Einblicke in Fragen der Teilchenphysik − Einblicke in Fragen der Astrophysik / Kosmologie Die Schülerinnen und Schüler können − Grenzen der klassischen Physik erkennen. − Beugungsphänomene erörtern und einfache Berechnungen vornehmen. − in einfachen Worten erörtern, was die Physik unter Wellen-Teilchen-Dualismus versteht. − die Bedeutung der Heisenberg'schen Unschärferelation erkennen. − einen Einblick in grundlegende Fragen der heutigen Physik gewinnen.
SCHULISCHER LEHRPLANTEIL FÜR DAS FACH PHYSIK

1. ART DES FACHS: ERGÄNZUNGSFACH

2. KLASSE / JAHRGANGSSTUFE 4. KLASSE

3. WOCHENSTUNDEN PRO AB TEILUNG 4 SCHÜLERLEKTIONEN

STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 0 0 0 4 LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

1. Mechanik – Impulserhaltung und Stossvorgänge

Grobinhalte fachliche Kompetenzen − Impulserhaltung − Elastische und inelastische Stösse Die Schülerinnen und Schüler können − die Impulserhaltung einsetzen, um Stossvorgänge zu be- schreiben und zu berechnen. − den Zusammenhang zwischen Kraft und Impuls mit Worten und mathematisch formulieren. − die gefundenen Gesetzmässigk eiten experimentell überprü- fen.

2. Neuere Physik – Relativitätstheorie

− Relativität der Gleichzeitigkeit
theorie an einem einfachen Beispiel nennen. − den begrenzten Geltungsbereich der speziellen Relativitäts- theorie sowie Grundprinzipien der Allgemeinen Relativitäts- theorie an einem einfachen Beispiel nennen.

3. Mechanik – Starrer Körper

− Drehmoment − Rotationsenergie − Drehimpuls, Drehimpulserhal- tung Die Schülerinnen und Schüler können − Drehbewegungen und deren Ursachen in konkreten Situati- onen beschreiben und berechnen. − das Prinzip der Energieerhal tung bei Rotationsbwegungen anwenden. − Rotations-Bewegungsvorgänge analysieren und vorhersa- gen unter Anwendung des Prinzips der Drehimpulserhal- tung.

4. Elektrizität

− Spannung, Potenzial − Kondensatoren − Auf- und Entladung des Konden- sators − Verzweigte Schaltungen − Induktion, Selbstinduktion − Wechselstrom, kapazitive und induktive Widerstände Die Schülerinnen und Schüler können − den Kondensator als Bauteil zur Speicherung von Ladung bzw. Energie erklären und Berechnungen ausführen. − den Vorgang der Auf- und Entladung mithilfe von Dia- grammen erklären und die entsprechenden Differenzialglei- chungen lösen. − elektrische Netzwerke berechnen. − Wechselstrom-schaltungen erklären. − einfache Wechselstromschaltungen berechnen. − Spannungen und Ströme in Wechselstromschaltungen mes- sen. − die Differenzialrechnung und die Vektorgeometrie auf die Elektrizitätslehre anwenden.

6. Neuere Physik - ausgewählte Themen

Vertiefung in ausgewählten The- men aus den Bereichen: − Astronomie − Chaostheorie − Atom- und Teilchenphysik − Quantenphysik − Simulation und Modellbildung Die Aufzählung ist nicht abschlies- send. Die Schülerinnen und Schüler können − anspruchsvolle Aufgaben für einen ausgewählten Inhalt lösen. − sich selbständig theoretische Grundlagen zu einem Themen- kreis erarbeiten.
SCHULISCHER LEHRPLANTEIL FÜR DAS FACH PHYSIK UND ANWENDUN- GEN DER MATHEMATIK

1. ART DES FACHS: SCHWERPUNKTFACH

2. KLASSE / JAHRGANGSSTUFE: 3. – 4. KLASSE

3. WOCHENSTUNDEN PRO ABTEIL UNG 6 SCHÜLERLEKTIONEN

STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden - - 6 6 LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN - TEIL PHYSIK * Die mit einem Stern bezeichneten Lerngebiete eignen sich als gemeinsame Lerngebiete des kom- binierten Schwerpunktfachs.

3. Klasse:

Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

1. Grundlegende Methoden und

Werkzeuge Die Schülerinnen und Schüler können  Analyse von Problemstellungen aus Natur und Technik  Wissensbeschaffung und Um- gang mit Medien  komplexe Aufgabenstellungen mit den Mitteln der Mathe- matik (insbesondere Analysis und Vektorgeometrie) formali- sieren.  sich selbstständig Kenntnisse zu einem bestimmten Themen- kreis erarbeiten.
Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen  Minkowski-Diagramme  Lorentz-Transformation  Relativistischer Dopplereffekt  Relativistische Beschreibung von Energie und Impuls  Allgemeine Relativitätstheorie tigkeit gibt.  die relativistischen Effekte im Zusammenhang mit bewegten Körpern berechnen.  Minkowski-Diagramme zeichnen und interpretieren.  die kausale Verkettung von Ereignissen mithilfe des Viererab- stands-quadrates analysieren.  die Bedeutung des relativistischen Dopplereffekts für die Ast- ronomie verstehen.  den begrenzten Geltungsbereich der speziellen Relativitäts- theorie sowie Grundprinzipien der Allgemeinen Relativitäts- theorie an einem einfachen Beispiel nennen.

4. Mechanik – Starrer Körper Die Schülerinnen und Schüler können

 Drehmoment  Rotationsenergie  Drehimpuls, Drehimpulserhal- tung und -änderung  Drehbewegungen und deren Ursachen in konkreten Situatio- nen beschreiben und berechnen.  das Prinzip der Energieerhal tung bei Rotationsbwegungen anwenden.  die Bewegungen von Kreiseln und Kollergängen erklären und experimentell untersuchen.

5. Technik – Wechselstrom,

Elektro-nik * (  Differentialglei- chungen, komplexe Zahlen) Die Schülerinnen und Schüler können  Wechselspannungen und – ströme  Komplexe ohmsche, kapazitive und induktive Widerstände  Schwingkreise  Filter- und Operationsvertärker- Schaltungen  Spannungen und Ströme in Wechselstromschaltungen mes- sen.  das Verhalten von Spulen und Kondensatoren in Gleich- und Wechselstromschaltungen be schreiben und berechnen.  Elektrische Netzwerke berechnen.  elektronische Schaltungen planen , aufbauen und analysieren.  verschiedene Grundtypen elektronischer Schaltungen erken- nen und deren Einsatzgebiete in technischen Geräten nen- nen.

4. Klasse:

Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen  Potenzial und Spannung  Lorentzkraft als Vektorprodukt  Induktion, Selbstinduktion dungen verschiedener geometrischer Anordnug erzeugten elektrischen Felder erklären und berechnen.  elektrische Potenziale und Spannungen von/zwischen Punk- ten in elektrischen Feldern berechnen.  Kräfte auf elektrisch geladene Körper in E- und B-Feldern er- klären und berechnen.  in konkreten Situationen induzierte Ströme und Spannungen berechnen.  die gefundenen Gesetzmässigk eiten experimentell überprü- fen.

8. Neuere Physik – Quantenphy-

sik, Vertiefung Schwingungen u. Wellen Die Schülerinnen und Schüler können  Strahlungsgesetze  Photoeffekt, Wirkungsquantum  Materiewellen  Unschärferelation  Differenzialgleichung des har- monischen Oszillators  Wellengleichung  Strahlungsphänomene mithilfe der Gesetze von Kirchhoff, Planck und Wien beschreiben.  die physikalische und kulture lle Bedeutung des Photoeffekts erklären.  Den Comptoneffekt und sein e physikalische Bedeutung nachvollziehen  die Elektronenbeugung mittels der Hypothesen von De Broglie erklären.  die Genauigkeit eines Messvorgangs aufgrund der Unschärfe- relation abschätzen.  Wellen mathematisch beschreiben.  die Teilchen-Wellenfunktion auf ausgewählte Potenziale an- wenden
LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN - TEIL MATHEMATIK

3. und 4. Klasse

1. Komplexe Zahlen

Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen  i als imaginäre Einheit  Normalform, Polarform und Exponentialform  Gausssche Zahlenebene  Grundoperationen  Einheitswurzeln  Folgen, Iterationen (optional)  Gerade und Kreis in der komplexen Ebene (optional)  Komplexe Funktionen (optional)  Anwendung auf Schwingungen Die Schülerinnen und Schüler können  die komplexe Einheit definieren  kennen verschiedene Schreibweisen für komplexe Zahlen  komplexe Zahlen in der Gaussschen Zahlenebene darstellen  die Grundoperationen auf die komplexen Zahlen anwenden und geometrisch interpretieren  im Komplexen Wurzeln berechnen  Iterationen mit numerischen Anwendungen ausführen  die Mandelbrotmenge graphisch darstellen  die Geraden- und Kreisgleichung in der komplexen Form angeben  die lineare und reziproke Funktion in der komplexen Ebene auf Kreis und Gerade anwenden  eine harmonische Schwingungen mit komplexem Zahlen darstellen

2. Lineare Algebra

 Affine Abbildungen  Fixpunkte und Fixgeraden  Matrizen  Matrizenoperationen  Determinanten  Eigenwerte und Eigenvektoren  Gaussalgorithmus Die Schülerinnen und Schüler können  erklären, was eine affine Abbildung ist  Affinitäts-, Ähnlichkeits- und Kongruenzabbildungen mit Hilfe von Matrizen beschreiben  Fixpunkte und Fixgeraden einiger Affinitäten bestimmen  erklären, was Matrizen sind  Matrizen addieren, multiplizieren, invertieren  Eigenwerte und Eigenvektoren von Matrizen bestimmen und deuten  Matrizen zum Lösen von linearen Gleichungssystemen einsetzen  den Gaussalgorithmus anwenden

3. Differenzialgleichungen

 Definition  Interpretation  Lineare Differenzialgleichung erster und zweiter Ordnung  Richtungsfeld und Kurvenschar  Approximatives Lösungsverfahren  Biologie  Modellbildung Die Schülerinnen und Schüler können  erklären, was eine Differenzialgleichung ist  einsehen, dass eine Gleichung auch Funktionen als Lösungen haben kann  Differenzialgleichungen nach den Begriffen linear, homogen, Ordnung,  erklären, dass viele Vorgänge in der Natur und in der Gesellschaft mit Hilfe
 in einfachen Problemstellungen die Methode der Variablenseparation und die Methode der Variation der Konstanten anwenden  lineare Differenzialgleichungen erster Ordnung mit konstanten Koeffizienten lösen  einige lineare Differenzialgleichungen zweiter Ordnung lösen  geeignete Differenzialgleichungen mit Richtungsfeldern geometrisch beschreiben  einen Algorithmus angeben, der ein Anfangswertproblem näherungsweise löst  einsehen, dass bei der Modellierung der Wirklichkeit Vereinfachungen notwendig sind  einige Probleme aus der Physik oder aus anderen Wissenschaften mit Hilfe von Differenzialgleichungen darstellen und lösen, wie etwa Wachstumsprozesse, Räuber-Beute-Modell.....  Anwendungen zur Differenzialgleichung zweiter Ordnung erklären, wie etwa Federpendel, RCL- Schaltkreis

4. Weitere Anwendungen

4.1 Nullstellenberechnung Die Schülerinnen und Schüler können

 Bisektion, Regula Falsi und Newtonverfahren zur numerischen Berechnung von Nullstellen anwenden

4.3 Reihenentwicklung

 Potenzreihen (obligatorisch)  Taylorreihen (obligatorisch)  Näherungspolynome (optional)  Fourierreihen (optional) Die Schülerinnen und Schüler können  Potenzreihen definieren  Funktionen in Potenzreihen entwickeln  Näherungspolynome für Funktionen bestimmen  das Prinzip der Fourierreihen zur Beschreibung periodischer Bewegungen erläutern  Fourierkoeffizienten einiger Signale berechnen, z.B. Dreiecks- oder Rechtecksspannung

5. Optionale Lerngebiete

5.1 Zyklometrische Funktionen (optional)

 Zyklometrische Funktionen Die Schülerinnen und Schüler können  die Graphen von zyklometrischen Funktionen zeichnen  zyklometrische Funktionen ableiten  zyklometrische Funktionen bei partieller Integration anwenden

5.2 Analysis (optional)

 Funktionen mehrere Variablen  Parameterdarste llung von Kurven  Fouriertransformation  Dynamische Systeme Die Schülerinnen und Schüler können  Diese Themen wurden bisher nicht unterrichtet

5.3 Geometrie (optional)

 Kegelschnitte,  Sphärische Geometrie  Bézierkurven  Diese Themen wurden bisher nicht unterrichtet oder im Akzentfach durchgenommen (sphärische Trigonometrie)

5.4 Stochastik (optional)

 Vertrauensintervalle und Irrtumswahrscheinlichkeiten,  Diese Themen gehören weitgehend zum Grundlagenfach
SCHULISCHER LEHRPLANTEIL FÜR DAS FACH RELIGIONSLEHRE

1. ART DES FACHS: ERGÄNZUNGSFACH

2. KLASSE / JAHRGANGSSTUFE 4. KLASSE

3. WOCHENSTUNDEN PRO ABTEILU NG 4 SCHÜLERLEKTIONEN

STUNDENDOTATION Klasse 1. Klasse 2. Kla sse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen - - - 4

1. Lerngebiet: Religion und Kultur

Grobinhalte fachliche Kompetenzen  Religionsbegriff Die Schülerinnen und Schüler können − den Begriff Religion etymologisch herleiten, inhaltlich problematisieren und vor diesem Hintergrund ihr eigenes Religionsverständ- nis reflektieren − die eigene religiöse und weltanschauliche Sozialisierung kritisch reflektieren − positive und negative Erfahrungen mit Reli- gion bewusst machen und formulieren − den eigenen religiösen und weltanschauli- chen Standpunkt begründen und vertreten − negative wie positive Funktionen von Reli- gion darlegen
 Religiöse Phänomene  Religiöse, philosophische und naturwissen- schaftliche Sprache  Religion und Staat − die Eigenheiten von religiösem Fundamen- talismus beschreiben − Beispiele unterschiedlicher Rezeptionen religiöser Texte mit ihren lebensbejahen- den, aber auch gefährlichen Traditionen darlegen − Säkulare Gegenwartserscheinungen als re- ligiöse Phänomene identifizieren − religiöse oder quasireligiöse Elemente im öffentlichen Raum als solche wahrnehmen und einordnen − die verschiedenen Weltanschauungen von Religion unterscheiden − Kult und Ritus als eine Dimension von Reli- gion wahrnehmen und im religiösen Alltag in der Schweiz erkennen − begründen, wie und warum Religion sym- bolische Sprache verwendet − religiöse Symbolsprache im eigenen Alltag erkennen und im religiösen, künstlerischen oder psychologischen Kontext verstehen, deuten und interpretieren − die Bedeutung und Eigenart mythologi- scher Texte erkennen und diese von Texten mit historischem oder wissenschaftlichem Anspruch unterscheiden − den Unterschied zwischen religiösen, philo- sophischen und naturwissenschaftlichen Fragestellungen erfassen − die Verschränkung von Religion und Staat beschreiben − stereotype Vorurteile gegenüber Religionen analysieren und hinterfragen
− die Herausforderung neuer ethischer Frage- stellungen für die Religionen benennen − Begründungsmodelle ethischer Argumen- tation erläutern − ethische Fragen stellen und diese mit der eigenen Erfahrung und mit religiösen und philosophischen Vorstellungen in einen Dia- log bringen − aktuelle ethische Debatten führen − die kulturelle und historische Verankerung von Normen, Werten und Regeln erkennen und von der religiösen unterscheiden − mögliche Auswirkungen von religiösen Normen auf das Zusammenleben der Men- schen kritisch diskutieren und bewerten. − sich im Hinblick auf die zahlreichen Moral- vorstellungen ein Urteil bilden, das den Be- sonderheiten ihres Glaubens und den damit verbundenen Grundwerten Rechnung trägt

2. Lerngebiet: Weltreligionen

Grobinhalte fachliche Kompetenzen  elementare Aussagen religiöser Traditio- nen  Religionsstifter Die Schülerinnen und Schüler können − die Sinnfrage als wesentliche Frage menschli- cher Existenz erkennen und das Ringen um Antworten auf die Sinnfrage nachvollziehen − elementare Aussagen religiöser Traditionen in heutigen Denkkategorien ausdrücken und auf eine mögliche Relevanz für das eigenen Leben überprüfen − sich mit der eigenen Selbst- und Weltdeu- tung auseinandersetzen und diese in Frage stellen lassen − in heutigen religiösen Konzepten Phänome- ne der klassischen Religionen wiedererken- nen und kritisch hinterfragen − wesentliche Elemente religiöser Tradition wiedergeben, z.B.: o der Monotheismus, der Bundesge- danke, die Prophetie und das Tora- verständnis im Judentum o die Trinität, Jesus als Christus, der Gottesreichsgedanke im Christentum o die Fünf Säulen im Islam o die Vorstellung der Wiedergeburt und das Kastensystem im Hinduismus o die Bedeutung von Buddha, der Mönchsgemeinschaft (Sangha) und der Lehre (Dharma) im Buddhismus − die Person der Religionsstifter in ihrem histo- rischen Kontext einbetten, von ihrer theolo- gischen Deutung abgrenzen und in ihrer Be- deutung für die eigene Religion erschliessen − sich in heiligen Schriften zurechtfinden
 Religiöse Riten  Religiöse Strömungen  Interreligiöser Dialog Interpretationsansätze schematisch darlegen − ausgewählte religiöse Feiertage charakteri- sieren und den ursprünglichen Sinn verste- hen − die spezifische religiöse Architektur kennen − mit der nötigen Offenheit und zugleich kriti- schen Distanz der religiösen Praxis fremder Religionen begegnen und eine eigene Positi- on formulieren − Wesenszüge von Natur- und Schriftreligionen differenziert begründen − Übereinstimmungen, Parallelen wie Unter- schiede zwischen den Weltreligionen feststel- len und aufzeigen − gemeinsame Anliegen sowie trennende Lehr- inhalte zwischen den verschiedenen Weltre- ligionen bezeichnen − sachlich differenziert und respektvoll einen Dialog zu kontroversen religiösen Themen führen, eine Gesprächskultur herstellen und pflegen − Regeln für einen sinnvollen Vergleich von Religion formulieren und anwenden − aus religiösen Vorstellungen persönliche Konsequenzen für den eigenen Umgang mit Menschen aus anderen Kulturen ableiten
SCHULISCHER LEHRPLANTEIL FÜR DAS FACH SPANISCH

1. ART DES FACHS: SCHWERPUNKTFACH

2. KLASSE / JAHRGANGSSTUFE 3. / 4. KLASSE

3. WOCHENSTUNDEN PRO AB TEILUNG 6 SCHÜLERLEKTIONEN

STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 0 0 6 6 LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

3. KLASSE

Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

1. Sprachkompetenz (B1.2-B2) Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Grammatik

- Verbkonjugationen in fol- genden Zeiten und Modi: indicativo: presente, perfecto compuesto, pretérito indefinido, imperfecto, pluscuamperfecto, futuro I y II,  die grammatikalischen Grundstrukturen gemäss des ver- wendeten Lehrmittels und nebe nstehender Liste korrekt anwenden.
Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen bialen Nebensätzen (tem- poral, final, konzessiv, mo- dal) sowie in einfachen Re- lativ-sätzen - doppelte Objektpronomen - Präpositionen - Adjektiv und Adverb - ser und estar - Vergleich

1.2 Wortschatz

 einen aktiven Grundwortschatz von ca. 2500 Wörtern an- wenden.  den bestehenden Wortschatz zur Erschliessung unbekann- ter Wörter nutzen.

2. Verstehen (B1.2) Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 Lesen

 einfachere literarische und nicht literarische Texte erschlies- sen und analysieren.

2.2 Hören

 kürzere Redebeiträge verstehe n, wenn klare Standardspra- che verwendet wird und es um vertraute Themen geht.  authentischen medialen Beit rägen (Nachrichten, Reporta- gen, Filme, Musik, usw.) die Hauptinformationen entneh- men.

3. Sprechen (B1.2) Die Schülerinnen und Schüler können

Mündliche Kommunikation Verschiedene Gesprächssi- tuationen, Diskussionen, Kurzvorträge  die meisten Alltagssituationen angemessen bewältigen.  an Gesprächen über Themen, die ihnen vertraut sind, teil- nehmen.  Geschichten, Ereignisse und eigene Erfahrungen in zusam- menhängenden Sätzen wiedergeben.  die Hauptpunkte eines Sachverhaltes erläutern und ihre eigene Meinung erklären und begründen.
Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen Literatur Originaltexte verschiedener Gat-tungen aus Spanien und Latein-amerika Kultur Einblicke in kulturelle und landeskundliche Gegeben- heiten und Phänomene der spanischsprachigen Länder Film Filme aus Spanien und La- teinamerika: Spielfilme, Dokumentarfil- me, Literaturverfilmungen  einfachere literarische Originaltexte verstehen und auf der Basis literaturwissenschaftlic her Interpretationsmethoden deuten.  Texte auf spezifische Frageste llungen hin miteinander ver- gleichen.  sich eigenständig mit einer Lektüre auseinandersetzen und ihre Reflexionen mündlich und schriftlich darlegen.  einzelne soziokulturelle, historische, politische, geographi- sche und wirtschaftliche Ph änomene und Gegebenheiten der hispanischen Welt er kennen und beschreiben.  wichtige gesellschaftliche Grundstrukturen und Wertvor- stellungen sowie aktuelle Strömungen in der spanischspra- chigen Welt verstehen.  Filme anhand filmsprachlicher Kriterien (z.B. Handlungsab- lauf, Figurenkonstellationen, Musik, Kameraführung, Per- spektive) analysieren und interpretieren.

4. KLASSE

Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

1. Sprachkompetenz (B2) Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Grammatik

- Konkordanz der Zeiten - Indirekte Rede - Passiv und pasiva refleja  komplexere grammatikalische Strukturen auf fortgeschrit- tenem Niveau sicher und korrekt anwenden.  eingeübte morphologische und syntaktische Strukturen in der mündlichen und schrift lichen Kommunikation korrekt
Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

2.2 Hören

 längere Redebeiträge verste hen und komplexer Argumen- tation folgen.  authentische mediale Beiträge (Nachrichten , Reportagen, Filme, usw.) weitgehend verstehen.

3. Sprechen (B2) Die Schülerinnen und Schüler können

Mündliche Kommunikation Verschiedene Gesprächssi- tuati-onen, Diskussionen, Kurzvorträ-ge  spontan und fliessend ein Alltagsgespräch führen.  sich an Diskussionen zu vers chiedenen Themen aktiv betei- ligen, ihre Ansichten vertreten und begründen.  Geschichten, Ereignisse und eigene Erfahrungen in zusam- menhängenden Sätzen wiedergeben.  die Hauptpunkte eines Sachverhaltes erläutern und ihre eigene Meinung erklären und begründen.

4. Schreiben (B2) Die Schülerinnen und Schüler können

Verschiedene Textsorten Berichte, kreative Texte, Briefe, emails, Zusammen- fassungen, Beschreibungen  über komplexere Themen vertiefte Texte schreiben.  argumentative und kreative (f iktionale) Texte verfassen.  literarische Analysen verfassen.

5. Literatur, Kultur, Film Die Schülerinnen und Schüler können

Literatur Originaltexte verschiedener Gat-tungen aus Spanien und Latein-amerika  komplexe literarische Originaltexte verschiedener Gattun- gen und Epochen aus Spanien und Lateinamerika verstehen und analysieren.  literarische Texte auf der Basi s literaturwissenschaftlicher Interpretationsmethoden deuten.  historisch-soziale Hintergründe und biographische Informa- tionen über den Verfasser zu r Textanalyse beiziehen.  ihre eigenständige Auseinandersetzung mit einer Lektüre
Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen Spielfilme, Dokumentarfil- me, Li-teraturverfilmungen
LEHRPLAN FÜR DAS FACH SPANISCH

1. ART DES FACHS: FREIFACH

2. KLASSE / JAHRGANGSSTUFE 2. KLASSE

3. WOCHENSTUNDEN PRO AB TEILUNG 3 SCHÜLERLEKTIONEN

STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 3 Der Spanischunterricht ermöglicht den Studierenden , eine vielfältige kulturelle Welt kennenzuler- nen, die einen Bogen vom arabischen, über den westlichen bis zum amerikanischen Kulturraum spannt. Durch die Auseinandersetzung mit der hispanisch en Kulturwelt und Denkweise werden die Ler- nenden angehalten, eigene Werte und Normen krit isch zu hinterfragen und eine facettenreiche Persönlichkeit zu entfalten. Der Spanischunterricht fördert: - die allgemeine Kommunikationsfähigkeit - die sprachliche Kompetenz als Verständigungsbrücke - das abstrakte Denken und die Kreativität LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

1. allgemeine Sprachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können

Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

2.2 Hören

 kurze Redebeiträge zu beka nnten Themen weitgehend verstehen.  didaktisch überarbeitete mediale Beiträge mit bekanntem Wortschatz verstehen.

3. Sprechen Die Schülerinnen und Schüler können

 Gespräche zu einfachen Alltagsthemen führen.  einfache Texte sinngemäss wiedergeben.  eigene Erfahrungen und Ereignisse beschreiben.

4. Schreiben Die Schülerinnen und Schüler können

 persönliche Briefe und emails schreiben.  einfache Texte zusammenfassen.  zu einem einfachen Sachverhalt schriftlich Stellung nehmen.  eine einfache Bildbeschreibung verfassen.

5. Literatur Die Schülerinnen und Schüler können

 vereinfachte literarische und nicht literarische Texte verste- hen.  Texte inhaltlich zusammenfassen.  wichtige Fragestellungen erkennen und beantworten.

6. Kultur Die Schülerinnen und Schüler können

 einige kulturelle, historische, politische, geographische und wirtschaftliche Phänomene der hispanischen Welt erkennen und verstehen.  einzelne gesellschaftliche Grundstrukturen und Wertvorstel- lungen sowie aktuelle Strömungen in der spanisch sprachi- gen Welt verstehen.
SCHULISCHER LEHRPLANTEIL FÜR DAS FACH SPORT

1. ART DES FACHS: GRUNDLAGENFACH

2. KLASSE / JAHRGANGSSTUFE 1. BIS 4. KLASSE

3. WOCHENSTUNDEN PRO ABTEILUNG 3 SCHÜLERLEKTIONEN

STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 3 3 3 3 LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

1. KLASSE

Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

1. Energetische Faktoren, Steue-

rung der Motorik Die Schülerinnen und Schüler können  Ausdauer  Beweglichkeit  Kraft  Schnelligkeit  Koordination  Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Beweglichkeit erhal- ten oder entwickeln  ihre koordinativen Fähigkei ten und Fertigkeiten erwei- tern und verbessern Leistungsbewertung: Schulinterne Wertungstabellen
Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

4. Balancieren, Klettern, Drehen Die Schülerinnen und Schüler können

 Mindestens ein Gerät aus: Boden, Reck, (Stufen-) Barren, Minitramp- Kasten, Schaukelringe  einzelne Elemente und Verbindungen erwerben und so das eigene Bewegungsrepertoire erweitern

5. Laufen, Springen, Werfen Die Schülerinnen und Schüler können

 Mindestens 1 Disziplin aus: Schnelllauf, Weit-/ Hochsprung, Hürden, Ball-oder Speerwurf, Kugelstos-sen, Langstreckenlauf  ihre leichtathletischen Grundfertigkeiten disziplin- spezifisch anpassen und einsetzen Leistungsbewertung: Schulinterne Wertungstabellen

6. Spielen Die Schülerinnen und Schüler können

 Mindestens 1 Schwerpunktspiel aus: Basketball, Handball, Fuss- ball, Volleyball, Unihockey  im ausgewählten Sportspiel technisch korrekt mit- spielen und sich regelkonform verhalten  in spezifischen Spielsituationen individuell- und kol- lektivtaktisch angemessen handeln

7. Sport im Wasser Die Schülerinnen und Schüler können

 Mindestens 1 Stil aus: Brustcrawl, Brustgleichschlag, Rückencrawl  Distanzschwimmen  die Grobform des entsprechenden Schwimmstils er- werben oder anwenden 
1 Km schwimmen Leistungsbewertung: Schulinterne Wertungstabellen

8. Trendsportarten Die Schülerinnen und Schüler können

2. KLASSE

Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

1. Energetische Faktoren, Steue-

rung der Motorik Die Schülerinnen und Schüler können  Ausdauer  Beweglichkeit  Kraft  Schnelligkeit  Koordination  Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Beweglichkeit erhal- ten oder entwickeln  ihre koordinativen Fähigkei ten und Fertigkeiten erwei- tern und verbessern Leistungsbewertung: Schulinterne Wertungstabellen

2. Bewegungslernen Die Schülerinnen und Schüler können

 Aufnehmen, verarbeiten, umsetzen  bei Beobachtungsaufträgen präzise Rückmeldungen zur Bewegungsausführung geben und erhaltene Rückmel- dungen verarbeiten und umsetzen

3. Tanzen, Darstellen Die Schülerinnen und Schüler können

 Weitere Tanzschritte und –formen  Erweiterte Darstellungen mit und ohne Handgeräte oder:  Aerobic  ihr tänzerisches und gymnastisches Bewegungsrepertoire anwenden und erweitern  alleine oder in einer Kleingruppe eine Bewegungskombination gestalten

4. Balancieren, Klettern, Drehen Die Schülerinnen und Schüler können

 Mindestens ein weiteres Gerät aus: Boden, Reck, (Stufen-) Barren, Minitramp-  einzelne Elemente und Verbindungen erwerben und so das eigene Bewegungsrepertoire erweitern
Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

6. Spielen Die Schülerinnen und Schüler können

 Mindestens 1 weiteres Schwerpunktspiel aus: Basketball, Handball, Fuss- ball, Volleyball, Unihockey, Eishockey  im ausgewählten Sportspiel technisch korrekt mitspie- len und sich regelkonform verhalten  in spezifischen Spielsituationen individuell- und kol- lektivtaktisch angemessen handeln

7. Sport im Wasser Die Schülerinnen und Schüler können

 Mindestens 1 Stil aus: Brustcrawl, Brustgleichschlag, Rückencrawl  Distanzschwimmen  die Grobform des entsprechenden Schwimmstils er- werben oder anwenden  bei entsprechender Wahl 40 Minuten ohne Unterbruch schwimmen Leistungsbewertung: Schulinterne Wertungstabellen

8. Trendsportarten Die Schülerinnen und Schüler können

1 weiteres Spiel aus: Baseball, Ultimate, Smolball, Beachvolley, etc  im ausgewählten Sportspiel technisch und taktisch korrekt mitspielen und sich regelkonform verhalten

9. Outdoor Sport Die Schülerinnen und Schüler können

Aktivität  sich in der jeweiligen Um gebung orientieren und adäquat verhalten  gegenüber der Gruppe, der Umgebung und der Natur Verantwortung übernehmen

3. KLASSE

Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen  Aufnehmen, verarbeiten, umsetzen  durch mediengestützte Analysen die Bewegungsqualität verbessern

3. Tanzen, Darstellen Die Schülerinnen und Schüler können

 Weitere Tanzschritte und –formen oder:  Aerobic 
1 Darstellung als Team, z. B. im Bereich: Hip-Hop, Partnerakrobatik, Double-Dutch  ihr tänzerisches und gymnastisches Bewegungsrepertoire erweitern und anwenden  in einer Gruppe eine Bewegungskombination gestalten

4. Balancieren, Klettern, Drehen Die Schülerinnen und Schüler können

 Mindestens 1 Gerät aus: Boden, Reck, (Stufen-) Barren, Minitramp- Kasten, Ringe, grosses Trampolin oder: Gerätebahn  einzelne Elemente und Verbindungen erwerben und so das eigene Bewegungsrepertoire erweitern

5. Laufen, Springen, Werfen Die Schülerinnen und Schüler können

 Mehrkampf aus mind. 3 Disziplinen  ihre leichtathletischen Grun dfertigkeiten differenziert anwenden Leistungsbewertung: Schulinterne Wertungstabellen

6. Spielen Die Schülerinnen und Schüler können

 Mindestens 1 weiteres  im ausgewählten Sportspiel technisch und taktisch
Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

8. Trendsportarten Die Schülerinnen und Schüler können

1 Spiel aus: Touch, Flagball, Rugby, Intercrosse oder: Parkour  im ausgewählten Sportspiel korrekt mitspielen und sich regelkonform verhalten  die Philosophie von Parkour erfahren und umsetzen

9. Outdoor Sport Die Schülerinnen und Schüler können

Mindestens 1 Outdoor- Aktivität  sich in der jeweiligen Um gebung orientieren und adäquat verhalten  gegenüber der Gruppe, der Umgebung und der Natur Verantwortung übernehmen

4. KLASSE

Vorbemerkung: Unterricht teilweise nicht mehr im Klassenverband, sondern in Sportarten nach Wahl Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

1. Energetische Faktoren, Steue-

rung der Motorik Die Schülerinnen und Schüler können  Ausdauer  Beweglichkeit  Kraft  Schnelligkeit in selbst gewähl ten Bereichen:  Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit entwickeln und er- halten  ihre koordinativen Fähigkei ten und Fertigkeiten erwei-
Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

4. Balancieren, Klettern, Drehen Die Schülerinnen und Schüler können

 Attraktive Geräte und Formen wie: Grosses Trampolin, Slackline, etc. bei entsprechender Wahl  ihr Bewegungsrepertoire gezielt vertiefen und erwei- tern

5. Laufen, Springen, Werfen Die Schülerinnen und Schüler können

 Mehrkampf mit mind. 3 Disziplinen bei entsprechender Wahl  ihre leichtathletischen Fertigkeiten gezielt anwenden Leistungsbewertung: Schulinterne Wertungstabellen

6. Spielen Die Schülerinnen und Schüler können

 Schwerpunktspiele aus: Basketball, Fussball, Vol- leyball, Unihockey, Eis- hockey, Badminton, Squash, Oversea Games, Curling, usw... bei entsprechender Wahl  im intensiven Spiel ihre sp ielspezifischen Fertigkeiten anwenden  ihre taktischen und technisc hen Fähigkeiten gezielt ver- tiefen

7. Sport im Wasser Die Schülerinnen und Schüler können

 bote; bei Nachfrage und personellen Vorausset- zungen entsprechende Angebote (z.B. Rettungs- schwimmen) bei entsprechender Wahl  Kenntnisse und Fähigkeiten in ausgewählten schwimm- spezifischen Bereichen erwerben

8. Trendsportarten Die Schülerinnen und Schüler können

 Sportarten, die sich an bei entsprechender Wahl
SCHULISCHER LEHRPLANTEIL FÜR DAS FACH SPORT

1. ART DES FACHS: ERGÄNZUNGSFACH

2. KLASSE / JAHRGANGSSTUFE 4

3. WOCHENSTUNDEN PRO ABT EILUNG 4 SCHÜLERLEKTIONEN

STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 0 0 0 4 LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN Die Lerngebiete sind verbindlich. Die Grobinhalt e sind Pflicht-Optionen, aus denen die Lehrperso- nen die definitive Auswahl treffen. Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

1. Trainingslehre Die Schülerinnen und Schüler können

− Sportanatomie und- physiologie − Energetische Faktoren und Steuerung der Motorik − Trainingssteuerung − im Zusammenhang mit Bewegung und Kraft − die Funktion des aktiven und passiven Bewegungsapparates beschreiben − die Möglichkeiten der Energiebereitstellung bei unterschied- lichen Bewegungsanforderungen erklären − das neuromuskuläre Funktionssy stem und die Sensomotorik erklären − die koordinativen Fähigkeiten im Kontext erläutern − Tests der Leistungsdiagnostik durchführen und
Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

2. Bewegungslernen Die Schülerinnen und Schüler können

− Erwerben, Anwenden, Gestalten − Analysieren − Modelle der Bewegungslehre erklären − die unterschiedlichen Wahrnehmungskanäle unterscheiden − Bewegungsabläufe in verschiedenen Formen analysieren − Feedback geben und erhalten e Feedbackinformationen ver- arbeiten − ihre sportlichen Fertigkeiten und Fähigkeiten mit spezifi- schen Aufbaureihen verbessern − Bewegungen durch Einsatz von Rhythmus, Dynamik und Ausdruck gestalten und variieren Querverbindungen zu anderen Fächern: Siehe unter 4) KLT Mögliche Leistungsbewertung: Schriftliche und praktische Tests (Koordination und Kooperation an Geräten, Tanzprojekt, usw.)

3. Sportspiele Die Schülerinnen und Schüler können

In mindestens 2 ausgewählten Sportspielen − Korrekte Techniken anwenden und/ oder taktische Elemente anwenden − Spielregeln vertiefen − die Grundtechniken von ausgewählten Sportspielen anwen- den − taktische Elemente und Spielsysteme − in ausgewählten Sportspielen anwenden und mitgestalten − ausgewählte Sportspiele als Schiedsrichter angemessen lei- ten Mögliche Leistungsbewertung Schriftlicher Test Nach Möglichkeit Spielleiterprüfung an einem Turnier

4. Sport und Gesellschaft Die Schülerinnen und Schüler können

Ausgewählte Bereiche aus: − die Auswirkungen von sportlicher Betätigung auf die Ge-
SCHULISCHER LEHRPLANTEIL FÜR DAS FACH WIRTSCHAFT UND RECHT

1. ART DES FACHS: GRUNDLAGENFACH

2. KLASSE / JAHRGANGSSTUFE 1. UND 2. KLASSE

3. WOCHENSTUNDEN PRO ABTEILUNG 1 BZW. 2 SCHÜLERLEKTIONEN

STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 1 2 - - LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

1. KLASSE

Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

1. VOLKSWIRTSCHAFTSLEHRE Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Makroökonomie

 die Gebiete der Wirtschaftswissenschaften voneinander abgrenzen.  den erweiterten Wirtschaftskreislauf aufzeichnen, die wirt- schaftlichen Grössen besti mmen und die Gesamtzusam- menhänge analysieren.  die volkswirtschaftlichen Zielsetzungen aufzeichnen und deren Zielbeziehungen analysieren und abgrenzen.  Volkswirtschaftliche Aktualitäten / Abstimmungsvorlagen
Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen kennen und deren Aufg aben verstehen.

2.3 Finanzbuchhaltung

 einfache finanzielle Vorgänge in Betrieben abbilden.  einen einfachen Abschluss mi t Bilanz und Erfolgsrechnung erstellen.

2. KLASSE

Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

1. VOLKSWIRTSCHAFTSLEHRE Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Makroökonomie

 Problemstellungen aus mindestens einem makroökonomi- schen Gebiet wie Konjunktur, Wachstum, Geldpolitik, Ar- beitslosigkeit, Staatsfinanzen oder Aussenhandel analysie- ren.  Volkswirtschaftliche Aktualitäten / Abstimmungsvorlagen kennen und beurteilen.

1.2 Mikroökonomie

 die Preisbildung erklären und anwenden.  Rechtfertigung und Grenzen staatlicher Eingriffe bei exter- nen Effekten und Wettbewerbs beschränkungen aufzeigen.  Volkswirtschaftliche Aktualitäten / Abstimmungsvorlagen kennen und beurteilen.

2. BETRIEBSWIRTSCHAFTSLEHRE Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 Haushalte

 wichtige Elemente des Budgets erklären, z.B. Lohnabrech- nung und Sozialversicherungsb eiträge, Krankenkassenprä- mien, Haushaltsversicherungen, Sparen und Finanzanlagen, Schulden und Betreibung, Steuern, Telekom- und Ver- kehrsmittelkosten.  Ein klar strukturiertes Haushaltsbudget aufstellen und Optimierungsmöglichkeiten aufzeigen.

3. RECHT Die Schülerinnen und Schüler können

3.1 Einführung ins Recht

 im Rahmen der jeweiligen Sach gebiete auf privat- und öf- fentlich-rechtliche Grundsätze zurückgreifen.

3.2 Personenrecht

 Grundbegriffe zur Persönlichkeit und Handlungsfähigkeit

3.3 Obligationenrecht

 Begriff und Entstehung von Obligationen erklären.  Grundsätze der Vertragslehre anwenden und den Kaufver- trag erklären.  Voraussetzungen der Haftplicht prüfen.

3.4. Strafrecht

 den Zweck von Sanktionen im Jugend- und Erwachsenenstrafrecht erklären und unterscheiden.  objektive und subjektive Voraussetzungen der Strafbarkeit prüfen.  strafmildernde und strafverschärfende Tatbestände identi-fizieren.  Arten von Sanktionen unterscheiden.  Formen des Strafvollzugs erklären.  Grundsätze und Ablauf des Strafprozesses skizzieren.
SCHULISCHER LEHRPLANTEIL FÜR DAS FACH WIRTSCHAFT UND RECHT

1. ART DES FACHS: SCHWERPUNKTFACH

2. KLASSE / JAHRGANG SSTUFE 3. /4. KLASSE

3. WOCHENSTUNDEN PRO ABTEIL UNG 6 SCHÜLERLEKTIONEN

STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 0 0 6 6 LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

3. KLASSE

Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

1. VOLKSWIRTSCHAFTSLEHRE Die Schülerinnen und Schüler können

Funktionsweise von Märkten Psychologische Grundlagen der  den Verlauf von Angebots- und Nachfrage- Funktionen darstellen und begründen.  Verschiebungen des Marktgleichgewichtes analysieren.  Modellannahmen der vollkommenen Konkurrenz anhand realer Märkte überprüfen.
Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen Strukturwandel Aktuelle volkswirtschaftliche The- men  Auswirkungen des Strukturwandels erklären (inkl. Auswirkungen auf die Wirtschaftssektoren).  regelmässig aktuelle wirt schaftspolitische Themen oder Abstimmungsvorlagen analysieren.

2. BETRIEBSWIRTSCHAFTSLEHRE Die Schülerinnen und Schüler können

Finanzbuchhaltung strategische Unternehmungsfüh- rung Marketing  typische Geschäftsfälle mittels Buchungssätzen festhalten (inkl. Mehrwertsteuer).  folgende Probleme de s Jahresabschlusses bewältigen: Bestandeskorrekturen, Abschreibungen, aktive und passive Rechnungsabgrenzungen, Rückstellungen.  spezielle Konti und Buchungen in der Einzelunternehmung und in der Aktiengesellschaft kennen.  Das Unternehmungsmodell mit Umweltsphären und Anspruchsgruppen (aus der Einführung in Wirtschaft und Recht) repetieren.  das Unternehmungskonzept mit seinen Bereichen verstehen.  einen Businessplan aufstellen.  Methoden der Marktforschung unterscheiden.  die Lebenszyklus-Analyse und die BCG-Matrix am Beispiel anwenden.  für ein Produkt einen Marketingmix auf Basis des
4P-Modells gestalten.

3. RECHT Die Schülerinnen und Schüler können

Gesellschaftsrecht  Kriterien zur Auswahl einer Rechtsform aus Sicht des Eigentümers aufstellen. 
spezielle Vertragslehre (Kaufvertrag, Gebrauchsüberlas- sungs-verträge, Verträge auf Ar- beitsleistung)  zwischen Kauf, Tausch und Schenkung unterscheiden.  die rechtlichen Möglichkeiten bei den Verletzungen des Kaufvertrages am konkreten Fall prüfen.  zwischen Miete, Pacht, Gebrauchsleihe, Darlehen und Leasing unterscheiden.  die besonderen Kündigungsregeln bei der Miete von Wohnungen aus Sicht von Mieter und Vermieter anwenden.  zwischen Arbeitsvertrag, Werkvertrag und Auftrag unterscheiden.  prüfen, ob ein konkreter Arbeitsvertrag konform ist mit den gesetzlichen Bestimmungen.  Fälle zu allen behandelten Themen lösen.

4. KLASSE

Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

1. VOLKSWIRTSCHAFTSLEHRE Die Schülerinnen und Schüler können

Geld- und Geldpolitik Beschäftigung und Arbeitslosigkeit Staatsverschuldung Aussenwirtschaft Mögliche weitere Themen: Soziale Sicherheit Internationale Organisationen Aktuelle volkswirtschaftliche The-  Funktionen des Geldes und dessen Entstehung beschreiben.  Messverfahren für das Preisniveau erklären und mit Daten eigene Berechnungen anstellen.  Ziele und Aufgaben von Zentralbanken beschreiben und geldpolitische Instrumente erklären.  Aufgaben und Funktionen von Banken verstehen (inkl. Bankenkrise).  Formen und Ursachen von Arbeitslosigkeit beschreiben und deren Messung erklären.  Ansätze zur Bekämpfung von Arbeitslosigkeit entwerfen.  Probleme der Staatsversc huldung verstehen und Lösungsansätze erklären.  den Aufbau der Zahlungsbilanz verstehen und beispielhaft anwenden.  Globalisierung und deren Folgen analysieren (u.a. terms of trade)  Arten von Wechselkurssystemen unterscheiden und deren Auswirkungen auf den Handel beurteilen.  Die Sozialversicherungen der Schweiz kennen (inkl. Umverteilungsgedanke) und deren Finanzierungs- problematik verstehen.  Ziele und Aufgaben von WTO und IWF/Weltbank kennen.
Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen Organisationslehre Betriebsbuchhaltung Mögliche weitere Themen: Personal spezielle Betriebs wirtschaftslehre (z.B. Banken und Versicherungen)  ein Organigramm sachgerecht interpretieren und mögliche Verbesserungen vorschlagen.  die Prinzipien der Stellenbildung anwenden.  die Ablauforganisation einer Unternehmung verstehen.  Eine Betriebsabrechnung mit Kostenarten, Kostenstellen und Kostent rägern aufstellen und interpretieren.  Kalkulationen anhand des Betriebsabrechnungsbogens durchführen.  Deckungsbeiträge und Nu tzschwellen berechnen und grafisch darstellen.  Aufgaben der Personalwirts chaft beschreiben, z.B. Personalbeschaffung, Entlöhnung.  Funktionsweise von Banken und Versicherungen kennen und deren wichti gste Geschäftsarten verstehen.

3. RECHT Die Schülerinnen und Schüler können

Schuldbetreibungs- und Konkurs- recht Zivilgesetzbuch (zwei der vier nachfol- genden Themen müssen behandelt werden):  einem Fall die zutreffende Art der Zwangsvollstreckung begründet zuordnen.  die Verfahrensschritte bei allen Betreibungsarten aus Sicht von Gläubiger und Schuldner erläutern.  einen einfachen Kollokationsplan erstellen.  die Arten von Nachlassverträgen erklären.  die Sicherungsmittel im Betreibungsrecht unterscheiden.
SCHULISCHER LEHRPLANTEIL FÜR DAS FACH WIRTSCHAFT UND RECHT

1. ART DES FACHS: ERGÄNZUNGSFACH

2. KLASSE / JAHRGANGSSTUFE 4. KLASSE

3. WOCHENSTUNDEN PRO AB TEILUNG 4 SCHÜLERLEKTIONEN

STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden 0 0 0 4 LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

1. BETRIEBSWIRTSCHAFTSLEHRE Die Schülerinnen und Schüler können

Mögliche Themen sind: Arbeit Wohnen − die Bedeutung des Produktionsfaktors Arbeit für ein Unternehmen einschätzen. − Massnahmen zur Motivation und Honorierung der Mit- arbeitenden im betrieblic hen Kontext vorschlagen. − Entscheidungsgrundlagen für die Wahl eines Wohnob- jektes erarbeiten. − chen.

2. VOLKSWIRTSCHAFTSLEHRE Die Schülerinnen und Schüler können

Mögliche Themen sind: Arbeit Wohnen Konsum Steuern Staatsfinanzen Internationaler Handel Bank und Börse − den Arbeitsmarkt im Modell analysieren und Auswir- kungen von Eingriffen erklären. − Ursachen und Massnahmen zur Bekämpfung von Ar- beitslosigkeit beschreiben und Methoden zu deren Mes- sung aufzeigen. − die Auswirkungen des Mietrechts auf Angebot und Nachfrage im Wohnungsmarkt analysieren. − den volkswirtschaftlichen Zusammenhang von Konsu- mieren, Investieren und Sparen ergründen. − externe Effekte des Konsums mikroökonomisch analy- sieren. − Wohlfahrts- und Verteilungse ffekte von verschiedenen Steuermodellen beschreiben. − Föderalismus und Steuerwettbewerb in einen Zusam- menhang bringen. − Auswirkungen und Grenzen der Staatsverschuldung be- schreiben. − die verschiedenen Währungssysteme erklären und ak- tuelle Bezüge herstellen. − Funktionsweise der Börse verstehen.

3. RECHT Die Schülerinnen und Schüler können

Mögliche Themen sind: Arbeit − wichtige privat- und öffent lich-rechtliche Bestimmun- gen zu Arbeitsverhältnissen anwenden. − das Wesen der Gesamtarbeitsverträge im gesellschaftli- chen Kontext beurteilen.
RICHTLINIEN FÜR DIE VERMITTLUNG DER INFORMATIONS- UND KOMMUNIKATIONSTECHNOLOGIEN

1. Allgemeine Bildungsziele

 Präambel

2. Beitrag der IKT zu den überfachlichen Kompetenzen

 Präambel

3. Lerngebiete und IKT-Kompetenzen

Abkürzungen: T = Theorie A = Anwendung Med1 = Mediothekseinführung 1.Klasse Med2 = Mediotheksmodul 3. Klasse ( .... ) möglich, aber freiwilliG WS = Wissenschaftliches Schreiben Lerngebiete IKT-Kompetenzen Inf Med1 WS Med2 PU MA Fächer Bemerkungen

1. Grundlagen Die Schülerinnen und Schüler können

1.1 Begriffe • wichtige Bereiche der IKT und IKT-Infrastruktur ver-

stehen und mit Fachbegriffen richtig bezeichnen (z.B. Hardware, Software, Betriebssystem, Bit, Byte, Netz- werk). T Math.+Phys TA

1.2 Dateimanagement • Verzeichnisse auf einem Co mputer sinnvoll aufbauen,

organisieren und pflegen. TA Math.+Phys A • Dokumente für den Datenaustausch in verschiedenen Dateiformaten (z.B. doc, docx, pdf, rtf, xml) speichern. TA Math.+Phys A

2. Sicherheit

Die Schülerinnen und Schüler können

2.1 Malware • geläufige Typen von Malware (z.B. Virus, Wurm, Tro-

janer, Spyware, Adware, Dialer) nennen und deren Gefahrenpotential erklären. T

2.2 Schutzmassnahmen

• sich mit gezielten Mass nahmen vor Malware und Phishing schützen. T

3. Internet Die Schülerinnen und Schüler können

3.1 Struktur und Dienste • bedeutende Bereiche der Infrastruktur und der Diens-

te des Internets (z.B. IP, Domain, Provider, Wlan, Browser, Router, Email) erklären. T

3.2 Information und

Wissen • Informationen systematisch beschaffen und deren Relevanz und Qualität einschätzen. Math.+Phys A Sbic Teil Chemie A Roter Faden
Gesch. A • Quellen korrekt angeben und Informationen richtig zitieren. A TA A A A ? Roter Faden

3.3 Kommunikation • den Zweck unterschiedlichster Kommunikationsfor-

men (z.B. Chat, Forum, Blog , Work-Groups, Wiki, sozi- ale Netzwerke, e-learning, Lernplattformen) erklären und gezielt nutzen. (T) Math.+Phys A • mit den neuen Informations-und Kommunikations- technologien verantwortungsvoll umgehen und das eigene Verhalten im Netz reflektieren. (T) ? • ein differenziertes Verständnis für die Folgen media- ler Aktivitäten (z.B. Foto s im Internet, Forumsbei- träge, Preisgabe privater Informationen) gewinnen. (T) ?

3.4 Datenschutz und

Urheberrecht • gemäss Persönlichkeitsschutz und Urheberrecht han- deln.

4. Text und Präsenta-

tion Die Schülerinnen und Schüler können

4.1 Textverarbeitung • erweiterte Funktionen eines Textverarbeitungspro-

gramms vielseitig nutzen. T A A A gsw A • Dokumente und Publikationen nach gängigen typo- graphischen Regeln erstellen. TA A A Math.+Phys A Roter Faden / Intranet

4.2 Präsentation

• Grundsätzliche Merkmale einer guten Präsentation anwenden (Layout etc.). A A Gesch. A Geogr. A big TA Roter Faden / Intranet • grundlegende und erweiterte Funktionen eines Prä- sentationsprogramms gezielt einsetzen. T A A Geogr. A • Darstellungsmittel (Bild, Audio, Film) sinnvoll vernet- zen und multimedial einsetzen. T (A) (A) Geogr. A

5. Tabellen und Da-

tenbanken Die Schülerinnen und Schüler können

5.1 Tabellenkalkulation • automatische Rechenprozesse mit Hilfe von Formeln

durchführen T Math.+Phys TA • Daten erfassen, auswerten und grafisch darstellen. TA Sbic Teil Chemie
A Enatec Teil Che- mie A

5.2 Datenbank

• Datensammlungen mit Hilf e einer einfachen Daten- bank erstellen und verwalten. T (A) (A) Sbic

6. Multimedia Die Schülerinnen und Schüler können

6.1 Bild • digitale Bilder erzeugen und für die gezielte Verwen-

dung (z.B. Internet, Präsentation, Ausdruck) bear- beiten und in geeignete Formate abspeichern. T A A big TA Erel A

6.2 Audio • Audiomaterial aufnehmen, bearbeiten und je nach

Gebrauch in geeignete Formate abspeichern und konvertieren. (A) (A) nicht obliga- tor.

6.3 Film • kurze Videosequenzen plan en, realisieren, vertonen

und in geeignete Formate abspeichern und konver- tieren (z.B. für die Weiterbearbeitung, für Präsentati- onen, zur Dokumentation, für das Internet). nicht obliga- tor.
RICHTLINIEN FÜR DEN PROJEKTUNTERRICHT

1. ART DES FACHS: PROJEKTUNTERRICHT

2. KLASSE / JAHRGANGSSTUFE 3. KLASSE

3. WOCHENSTUNDEN PRO AB TEILUNG 3 SCHÜLERLEKTIONEN

(INKL. WISSENSCHAFTLICHES SCHREIBEN IN 2. KLASSE) A. STUNDENDOTATION Klasse 1. 2. 3. 4. Wochenstunden - - 3 -

4. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen

1. Planung eines Projekts Die Schülerinnen und Schüler können

 aus ersten Ideen eine sinnvolle Fragestellung entwickeln und Themen strukturieren  einen Projektplan mit Zeitplan erstellen.

2. Informationsbeschaffung Die Schülerinnen und Schüler können

 Informationen beschaffen, kritisch prüfen und für das eige- ne Vorhaben nutzen.  verschiedene Mittel und Verf ahren der Informationsbe- schaffung anwenden.

3. Durchführung eines Projekts Die Schülerinnen und Schüler können

Lerngebiete / Grobinhalte fachliche Kompetenzen  die Ergebnisse und ihre Ents tehung auf angemessene Weise präsentieren und vertreten.

6. Zusammenarbeit Die Schülerinnen und Schüler können

 wichtige Grundsätze der Zusa mmenarbeit beschreiben.  gemeinsam planen, organisieren und darstellen.  im Team effizient arbeiten.  konstruktives Feedback geben. Die Regelungen betr. den Projektunterricht si nd in folgenden Dokumenten festgehalten: - organisatorische Richtlinien betr. den Proj ektunterricht (Qualitätshandbuch MD224_16) - die Übersicht über die Vorbereitung auf die Maturaarbeit (MD224_23) siehe im folgenden: Projektunterricht: Richtlinien Grundlage: Kantonaler Lehrplan des Kantons Aargau (Anhang) Der Projektunterricht macht Schülerinnen und Schüler mit der Projektmethode vertraut. Er ist thematisch offen : − Die SchülerInnen können aus einem breiten Ange bot auswählen, das von Lehrpersonen in deren Spezialgebieten angeboten wird. Bsp: YE S-Miniunternehmungen, ge stalterische Projek- te, Zusammenarbeit mit Hilfsorganisationen, etc. Das Angebot richtet sich nach den einbezo- genen Lehrkräften und variiert von Jahr zu Jahr. − Als Alternative können Schülerinnen und Schüler auch eigene Projektideen entwerfen und umsetzen. Diese müssen allerdings vorgängig der Projektleitung unterbreitet und von dieser gutgeheissen werden. − Der Projektunterricht bereitet die Schülerinnen un d Schüler darauf vor, in der 4. Klasse eine Maturaarbeit zu verfassen und zu präsentieren; dabei baut er auf den Kompetenzen auf, wel- che die Schülerinnen und Schüler durch das Arbeit en mit dem Lehrmittel «Der rote Faden» im
WIPUMA: wiss. Arbeiten, Projektunterricht, Maturaarbeit Übersicht Aufbau projektartiges Arbeiten Med1 = Mediothekseinf.; Med2= Mediotheksrecherche; Inf = Inform atikgrundkurs (1.+2.Sem.), WS = Wiss. Schreiben; X = Hauptveran t- wortung; x = Mitverantwortung; grau markiert = Inhalte in best. Fächern oder freiwillig Lernbereiche Inhalte, Themen SL Med1 div. Fächer Inf Deu WS Med2 PU Rote Faden(S.)

1. Info zu PU und Maturaarbeit X

2. Unterrichtsziele x X

3. Projektzyklus, -phasen x X 18

Einführung

4. Abgabe Lehrmittel / Skript X

5. Arbeitstechnik für Projekte x X 43

6. Arbeitsprotokoll / Lernjournal / Lernbericht

7. Projektplanung X 57, 73

8. Disposition, Konzept X x 57, 73

9. Projektvertrag X

Lernmanagement / selbstän- dige Steuerung des Arbeits- prozesses

10. Zeitplan (Teil des Projektvertr ags) X 21, 65, 73

11. ein Thema finden X x 23

12. Fragen, Hypothesen bilden x X 23

Thema

13. Fragestellung eingrenzen X x 31

14. Mediothekseinführung 1+2: sich orientieren, Angebot kennen, suchen X X

15. Datenbanken (Digithek) X

16. Recherchiermethoden X x X 43, 77

17. Material ordnen und organisieren X 97

18. Textanalyse (allg., fachübergreifend) X 85, 91

19. Zitieren / Bibliografieren, Nachweise X x 145, 157; Naturwiss: spez. Leitfaden

Informationsmanagement

20. Plagiat, eigene u. fremde Meinungen unterscheiden X 145

21. Methoden bewusst wählen u. einsetzen X

22. kritische Text- u. Quellenanalyse x 85, 91

23. Beobachtung, Experiment (z.B. Bio)

24. Umfrage

Fachliche Verfahren (an Beispielen)

25. Interview X

26. Struktur v. Texten, Aufbau einer Arbe it x X x 101, 113, 119

27. Schreibkompetenzen, grundlegende X x 121, 167, 175

28. Sachtexte, Berichte lesen u. schreiben x X 121, 167, 175

Schreiben einer Projektarbeit

29. Textsorten kennen X

30. Dokumentenerstellung X x Dokumentation / IKT-

Kompetenzen 31. Layout, Struktur, automatisches Inhaltsv erzeichnis, Fussnoten X x

32. Darstellung v. Daten: Grafik, Diagramm X Darstellung von Daten

33. Möglichkeiten der Manipulation

34. Präsentationstechnik, Techniken der Visualisierung X 197

35. Powerpoint Technik X

Präsentationstechnik

36. Powerpoint Anwendung x X Leitfaden

37. Poster (in Abklärung) Leitfaden

RICHTLINIEN FÜR DI E MATURAARBEIT

1. ART DES FACHS: MATURAARBEIT

2. KLASSE / JAHRGANGSSTUFE 4. KLASSE

3. WOCHENSTUNDEN PRO ABTEIL UNG 2 SCHÜLERLEKTIONEN

4. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN

Lerngebiete Fachliche Kompetenzen

1. Planung eines Projekts Die Schülerinnen und Schüler können

 die Themenfindung proaktiv gest alten: mit heuristischen und kreativen Methoden ein Thema finden und motiviert durchzie- hen.  aus ersten Ideen eine sinnvolle und innovative Fragestellung und Zielsetzung entwickeln.  auf die Fragestellung bezogen geeignete Verfahren wählen und themengerecht anpassen.  die Instrumente zur Projektpla nung selbstständig anwenden (z.B. Projektvertrag, Projektzeitplan, Kriterienraster zur Selbst- einschätzung und Selbstkorrektur).

2. Informationsbeschaf-

fung Die Schülerinnen und Schüler können  Informationen gezielt suchen, ge wichten, kritisch prüfen, aus- wählen, zusammenfassen und zitieren.  verschiedene Mittel und Verfah ren der Informationsbeschaf- fung anwenden.  Daten und Informationen präzise erheben und auswerten.

3. Durchführung eines

 Tatsachen und eigene Meinung unterscheiden.  korrekt mit Quellen umgehen.  einen Gedankengang klar gliedern und schlüssig entwickeln.  Ergebnisse sachgerecht und plausibel interpretieren.

5. Präsentationstechnik Die Schülerinnen und Schüler können

 Die Ergebnisse und den Arbeitsp rozess vor Publikum engagiert, sachlich richtig und wirkungsvoll darlegen und in der Diskussion kompetent vertreten.  Gedankengänge, Methoden und Er gebnisse kreativ und anspre- chend visualisieren.

6. Zusammenarbeit Die Schülerinnen und Schüler können

 mit der Betreuungsperson konstruktiv zusammenarbeiten und bei Bedarf Unterstützung einholen.  Kontakte mit externen Stelle n herstellen und nutzen. Die Regelungen betr. Maturaarbeit sind in folgenden Dokumenten festgehalten: - das Maturaarbeit-Reglement (Qualitätshandbuch MD224_03) - die Übersicht über die Vorbereitung auf die Maturaarbeit (Qualitätshandbuch MD224_23) siehe im folgenden Reglement zur Maturaarbeit Art. 15 des eidgenössischen Ma turitätsanerkennungsreglements Maturitätsnoten und Bewertung der Maturaarbeit
1 Die Maturitätsnoten werden gesetzt: ... c) in der Maturaarbeit aufgrund des Arbeitsp rozesses, der schriftlichen Arbeit und ihrer Präsentation. 18)
2 Bei der Bewertung der Maturaarbeit werden die erbrachten schriftlichen und mündlichen Leistungen berücksichtigt.
der Anmeldung zur Maturaarbeit und bei der Erstellung des Projektvertrags. Betreuung Für die Betreuung einer Maturaarbeit ist eine ei nzige Lehrperson verantwortlich. Für die Bewer- tung der Maturaarbeit wird eine zweite Lehrperson beigezogen. Sie ist bei der mündlichen Prä- sentation ebenfalls anwesend. Jede Lehrperson kann in der Regel höchstens acht Studierende betreuen und bei weiteren acht Studierenden zur Bewertung beigezogen werden. Anmeldung (1. Quartal des 2. Semesters, 3. Klasse) Die Anmeldung erfolgt gemäss dem Formular Anmeldung zur Maturaarbeit. Die betreuende Lehrperson muss bei der Anmeld ung ihr schriftliches Einverständnis gegeben haben. Die Gruppengrösse beträgt in der Regel höchstens drei Mitglieder. Der Korreferent bzw. die Korreferentin muss zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt sein. Bei Gruppenarbeiten muss jedes Mitglied ein Anmeldeformular abgeben. Abgabetermin: Spätestens zweitletzte Woche vor den Frühlingsferien, im Rahmen des Projektun- terrichts gemäss Stundenplan (zu Handen der Schu lleitung). Für jede SchülerIn wird eine Anmel- dung abgegeben. Projektvertrag Zwischen den Studierenden und der betreuenden Lehrperson wird ein Projektvertrag (gemäss dem Formular Projektvertrag zur Maturaarbeit) abgeschlossen, in dem das Konzept und ein gro- ber Zeitplan festgehalten werden. Der Projektver trag muss auch von der Korreferentin bzw. dem Korreferenten unterzeichnet werden. Der Korref erent bzw. die Korreferentin wird von der betreuenden Lehrperson und dem Stud ierenden einvernehmlich bestimmt. Abgabetermin: Spätestens drittletzte Woche vor den Sommerferien (zu Handen der Schullei- tung). Für jede SchülerIn wird ein Projektvertrag abgegeben. Durchführung (1. Semester 4. Klasse) Die Durchführung der Maturaarbeit erfolgt gemä ss dem Formular Merkblatt zur äusseren Form der Maturaarbeit (MD224_07) bzw. dem Leitfa den Wissenschaftliches Schreiben (MD224_24). Die Projektverantwortlichen legen zu vereinbarten Zeitpunkten Zwischenergebnisse vor. Abgabetermin des Entwurfs/der Rohfassung der Maturaarbeit: Spätestens zwei Wochen vor den Weihnachtsferien. Der genaue Termin wird mit der betreuenden Lehrperson im Projektvertrag zur Maturaarbeit festgelegt. Abgabetermin der definitiven Version der Matu raarbeit: Mittwoch der letzten Woche vor den Sportferien (4. Klasse), je ein gedrucktes Exempl ar an die betreuende Lehrkraft (Korrekturexemp- lar) und an die Korreferentin bzw. den Korrefe renten (Präsentationsex emplar zur anschliessen- den Archivierung ohne Korrektureinträge in der Mediothek). Di e betreuende Lehrkraft erhält zusätzlich ein digitales Exemplar im PDF-Format zur Überprüfung der korrekten und vollständi-
Bewertung Falls der Entwurf/die Rohfassung oder die fert ige Maturaarbeit nicht fristgemäss abgegeben wird, erfolgt ein Abzug von 0.5 Noten von der Gesamtnote für die Maturaarbeit. Die Bewertung der Maturaarbeit erfolgt gemäss dem Formular Beurteilung der Maturaarbeit. Im Falle der Nichteinigung der beiden beurteilenden Lehrpersonen setzt die Schulleitung die Note. Das Thema und die für die Maturität zählende Note werden im Maturitätsausweis eingetragen. Die betreuende Lehrperson teilt die Gesamtbeurteilung und die Be notung den Studierenden erst nach erfolgter Präsentation mit. Das Beurteilungsgespräch erfolgt spätestens eine Woche nach der Präsentation aufgrund des au sgefüllten Beurteilungsblatts (Kopie an die Schulleitung spätes- tens eine Woche nach der Präsentation).
WIPUMA: wiss. Arbeiten, Projektunterricht, Maturaarbeit Übersicht Aufbau projektartiges Arbeiten Med1 = Mediothekseinf.; Med2= Mediotheksrecherche; Inf = Inform atikgrundkurs (1.+2.Sem.), WS = Wiss. Schreiben; X = Hauptveran t- wortung; x = Mitverantwortung; grau markiert = Inhalte in best. Fächern oder freiwillig Lernbereiche Inhalte, Themen SL Med
1 div. Fächer Inf Deu WS Med
2 PU Rote Faden(S.)

1. Info zu PU und Maturaarbeit X

2. Unterrichtsziele x X

3. Projektzyklus, -phasen x X 18

Einführung

4. Abgabe Lehrmittel / Skript X

5. Arbeitstechnik für Projekte x X 43

6. Arbeitsprotokoll / Lernjournal / Lernbericht

7. Projektplanung X 57, 73

8. Disposition, Konzept X x 57, 73

9. Projektvertrag X

Lernmanagement / selbstän- dige Steuerung des Arbeits- prozesses

10. Zeitplan (Teil des Projektvertr ags) X 21, 65, 73

11. ein Thema finden X x 23

12. Fragen, Hypothesen bilden x X 23

Thema

13. Fragestellung eingrenzen X x 31

14. Mediothekseinführung 1+2: sich orientieren, Angebot kennen, suchen X X

15. Datenbanken (Digithek) X

16. Recherchiermethoden X x X 43, 77

17. Material ordnen und organisieren X 97

18. Textanalyse (allg., fachübergreifend) X 85, 91

19. Zitieren / Bibliografieren, Nachweise X x 145, 157; Naturwiss: spez. Leitfaden

Informationsmanagement

20. Plagiat, eigene u. fremde Meinungen unterscheiden X 145

21. Methoden bewusst wählen u. einsetzen X

22. kritische Text- u. Quellenanalyse x 85, 91

23. Beobachtung, Experiment (z.B. Bio)

24. Umfrage

Fachliche Verfahren (an Beispielen)

25. Interview X

26. Struktur v. Texten, Aufbau einer Arbe it x X x 101, 113, 119

27. Schreibkompetenzen, grundlegende X x 121, 167, 175

28. Sachtexte, Berichte lesen u. schreiben x X 121, 167, 175

Schreiben einer Projektarbeit

29. Textsorten kennen X

30. Dokumentenerstellung X x Dokumentation / IKT-

Kompetenzen 31. Layout, Struktur, automatisches Inhaltsv erzeichnis, Fussnoten X x

32. Darstellung v. Daten: Grafik, Diagramm X Darstellung von Daten

33. Möglichkeiten der Manipulation

34. Präsentationstechnik, Techniken der Visualisierung X 197

35. Powerpoint Technik X

Präsentationstechnik

36. Powerpoint Anwendung x X Leitfaden

37. Poster (in Abklärung) Leitfaden

Fachlehrpläne der Kantonsschule Zofingen Dezember 2012
Inha
....
Bildnerisches Gestalten Grundlagenfach A. Stundendotation Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 2 3 2 0 B. Didaktische Konzeption Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Bildnerisches Gestalten fördert besonders Reflexive Fähigkeiten • durch Ausweiten des ästhetisch-kulturellen Horizonts das eigene Werk, Wertehaltungen und Ansichten in einen grösseren Zusammenhang stellen Arbeits- und Lernverhalten • in der Planung und Durchführung eines gestalterischen Projekts selbständig vorgehen. • Bildkompetenz • sowohl Bilder lesen als auch Aussagen bildnerisch erzeugen und sich somit in unserer Multimediagesellschaft orientieren IKT-Kompetenz • Bildersammlungen und Medienangebote nutzen • mit digitalen Medien in der alltäglichen Anwendung sachgerecht umgehen
Querverbindungen zu anderen Fächern • Querverbindungen sind zu praktisch allen anderen Fächern möglich. Inhaltliche Fragestellungen können Bezug nehmen auf Themen im Deutsch- oder Fremdsprachenunterricht. Historische und kulturelle Themen schaffen Verbindungsmöglichkeiten zu Geschichte oder Musik. Bildliche Veranschaulichung spielt in der Biologie oder der Geographie eine wichtige Rolle. Im medialen Bereich können durch differenzierten Umgang mit Medien (z. B. Film- und Präsentationsprogramme, Infografiken, akustische Medien, Typographie) und Präsentationstechniken Bereiche wie Projektunterricht oder Maturaarbeit unterstützt werden. Zudem können durch grafische, dokumentarische oder szenografische Arbeiten Synergien mit schulinternen Veranstaltungen wie Theater,- Tanz-, Musikvorführungen und Lesungen geschaffen werden. Vorbereitung der Lernenden auf die Maturitätsarbeit • Die Bildkompetenz im Allgemeinen und Ko mpetenzen im Lerngebiet der Visuellen Kommunikation (Bildsprache, Typographie, Layout) bereiten die Schülerinnen und Schüler auf die Maturitätsarbeit vor. Ausdauer und Eigeninitiative sind Kompetenzen, die in prozesshaften gestalterischen Projekten besonders gefördert werden. Prozessorientiertes Arbeiten • In der dritten Klasse wird vermehrt in prozessorientierten Projekten gearbeitet. Die Schülerinnen und Schüler sollen ihre gestalterischen Grundlagen in allen Lerngebieten weiter ausbauen und Gelerntes transferieren können. C. Fachlehrplan

1. Klasse

1. Lerngebiet: Bild

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Zeichnerische Grundlagen • aus der Vorstellung oder nach Beobachtung Objekte linear und mit Tonwerten differenziert wiedergeben.

2. Lerngebiet: Farbe

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Farbwirkung • die Wirkung von Farben und Farbkombinationen beschreiben und als gestalterisches Mittel einsetzen. Farbauftrag / Maltechnik • verschiedene Farbauftragsarten wie pastos, deckend oder lasierend anwenden. Farbsysteme • Farbsysteme und ihre Anwendungen im analogen und digitalen Bereich verstehen und anwenden.

3. Lerngebiet: Raum und Körper

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Raumdarstellung • elementare raumbildende Mittel auf der Bildfläche benennen und anwenden.

4. Lerngebiet: Visuelle Kommunikation und Medien

Typografie • Schrift als Gestaltungsmittel spielerisch und gezielt anwenden. • innerhalb einer bildnerischen Technik verschiedene Anwendungsmöglichkeiten entdecken. Digitale Fotografie • Möglichkeiten der digitalen Fotografie und Bildbearbeitung erkennen, anwenden und kritisch reflektieren.

5. Lerngebiet: Kunst

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Bildbetrachtung • Bezüge zwischen Kunst und Unterricht erkennen. • Aktuelle Ausstellungen besuchen, Gestaltungskonzepte nachvollziehen und ihre Eindrücke formulieren.

2. Klasse

1. Lerngebiet: Bild

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Zeichnerische Grundlage • ihre zeichnerische Kompetenz sowohl
Bildnerische Mittel • den gestalterischen Prozess in einer ausgewählten Technik sichtbar machen. • innerhalb einer bildnerischen Technik verschiedene Anwendungsmöglichkeiten entdecken.

2. Lerngebiet: Farbe

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Farbfunktion • Gegenstandsfarbe von Erscheinungs- farbe, Ausdrucksfarbe, Symbolfarbe und autonomer Farbe unterscheiden. Farbauftrag und Farbwirkung • Farbauftrag und Farbwirkung in einem Bild gezielt einsetzen. Farbe als Material • verschiedene Farbstoffe und Bindemittel unterscheiden.

3. Lerngebiet: Raum und Körper

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Plastik / Skulptur • Besonderheiten des dreidimensionalen Gestaltens (wie Materialaussage,

4. Lerngebiet: Visuelle Kommunikation und Medien

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Bildsprache • Wirkungsabsichten von Bildmedien einschätzen. • eine Information oder Aussage verständlich gestalterisch formulieren.
. Typografie und Layout • Bild und Text inhaltlich und formal in Beziehung setzen und nach einer formulierten Absicht gestalten. Digitale Bildmedien • Medien wie Kamera, Computer oder Drucker differenziert nutzen.

5. Lerngebiet: Kunst

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Methode der Werkbetrachtung • Werke durch Beschreibung, Analyse und Interpretation erfassen. • sich einem Bild auf verschiedene Weise nähern. Fachwissen Kunstgeschichte: Antike, Mittelalter, Renaissance, Barock, 19. Jahrhundert • repräsentative Werke einer Epoche oder Stilrichtung zuordnen und ihren Entscheid begründen.
Kunstdefinition • Definitionen von Kunst benennen und diese hinterfragen. • die persönliche Werthaltung in Bezug auf Kunst überprüfen und begründen.

3. Klasse

1. Lerngebiet: Gestalterischer Prozess: Bild / Farbe / Raum und Körper

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Ideenfindung Prozesshaftes Arbeiten Individueller Ausdruck Projektarbeit • eine eigene gestalterische Idee zu einem vorgegebenem Thema formulieren und dazu theoretische Grundlagen selbständig und zielgerichtet erarbeiten. • Techniken in Bezug auf die Form und den Inhalt wählen. • Ideen kritisch reflektieren und modifizieren. • Vertrauen in die eigene gestalterische Fähigkeit und in die persönliche Ausdrucksweise gewinnen und diese in konkreten Situationen produktiv anwenden. • offen und neugierig experimentieren. • Ihren Arbeitsprozess dem Vorgehen entsprechend dokumentieren und reflektieren (Journal, Skizzenbuch, Portfolio).
Bildnerisches Gestalten Schwerpunktfach A. Stundendotation Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 0 0 6 6 B. Didaktische Konzeption Im Schwerpunktfach Bildnerisches Gestalt en nehmen umfassende Projekte und das Arbeiten in komplexen Prozessen eine Schlüsselfunktion ein. Wahrnehmen, Handeln, Reflektieren und Mitteilen werden in vertiefter und differenzierter Weise verknüpft. Das Abklären individueller Interessen und die berufliche Orientierung spielen dabei eine zentrale Rolle . Wahrnehmen und verstehen Im Schwerpunktfach vertiefen und verfeinern die Schülerinnen und Schüler die Fähigkeit, ihre alltägliche Umgebung, Kunst und Kultur sowohl sinn lich-körperlich als auch analytisch-reflektiert wahrzunehmen. In der Begegnung mit Originalwerken und Fachpersonen, aber auch in der Auseinandersetzung mit Gegenwartskultur werden Aktualitätsbezüge geschaffen. Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt ihr differenziertes Vorstellungsvermögen und die erweiterte Visualisierungskompetenz auch in anderen Fachbereichen einzusetzen. Planen und realisieren In mehrstufigen Projekten wird Raum geboten für eigenständiges, experimentelles und spielerisches Vorgehen und Forschen. Gleichzeitig lernen die Schülerinnen und Schüler zielgerichtet an eine Aufgabenstellung heranzugehen. Eigenes Tun wird mit theoretischen Grundlagen verknüpft. Das Schwerpunktfach erweitert und vertieft die Darstellungsfähigkeit sowie das Sach- und Technikwissen. Der kompetente Umgang mit Medien und die Fähigkeit, auf einer Basis allgemeiner
Reflexive Fähigkeiten • die Umwelt, eigene und fremde Wahrnehmung kr itisch reflektieren und Sehkonventionen hinterfragen • durch Ausweiten des ästhetisch-kulturellen Horizonts das eigene Werk, Wertehaltungen und Ansichten in einen grösseren Zusammenhang stellen Arbeits- und Lernverhalten • durch Anwenden kreativer Strategien konventionelle Vorgehensweisen hinterfragen und eigene Lösungsansätze erproben • im prozesshaften Arbeiten Entstehendes prüfen und darauf reagieren • ausdauernd an länger angelegten Projekten arbeiten und eigeninitiativ vorgehen Bildkompetenz • sowohl Bilder lesen als auch Aussagen bildnerisch erzeugen und sich somit in unserer Multimediagesellschaft orientieren Interessen • Erfinderlust, Neugier, Experimentier- und Gestaltungsfreude entwickeln und das Vertrauen in die eigene erfinderische Fantasie stärken • durch die Auseinandersetzung mit Kunst ein Interesse an persönlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Fragen entwickeln IKT-Kompetenzen • Fachliteratur, Bildersammlungen und Medienangeboten gezielt nutzen • digitale Medien sowohl im Bereich der Produktion wie auch der Präsentation einsetzten Praktische Fähigkeiten • ihr manuelles Geschick und technisches Können verbessern • ihre Arbeit aufbereiten und präsentieren, zum Beispiel in Form einer Ausstellung oder eines Portfolios Leistungsbewertung • Für bewertete Arbeiten werden im Voraus verbindliche Kriterien definiert. • Bewertet werden einzelne Übungen oder Arbeitsschritte sowie komplexe Arbeiten mit ihren Teilbereichen. Skizzenbücher, Arbeitshefte oder Portfolios können ebenfalls in eine Bewertung einfliessen. Einige Grobinhalte, insbesondere kunstgeschichtliche, lassen auch Prüfungen zu. Querverbindungen zu anderen Fächern
C. Fachlehrplan

3. Klasse

1. Lerngebiet: Wahrnehmen und verstehen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Wahrnehmung • durch Wahrnehmung über mehrere Sinne eine Vorstellung bilden. • diese Erfahrungen und Erinnerungen mit dem Wissen verknüpfen und in den Ideenfindungsprozess einbringen. Visuelle Kommunikation Bildbetrachtung • die Bedeutung und Wirkung von Bildern in Bezug auf das Motiv und die Darstellungsweise erfassen und deren Kontext einordnen. Kunstgeschichte • systematische Kunstgeschichte von der Romanik bis zur Kunst der Gegenwart aufbauen und vertiefen. • Kunstwerke kunsthistorisch richtig zuordnen. • sich mittels einer differenzierten Fachsprache ausdrücken. Ausstellungen, Veranstaltungen und Exkursionen • vor Originalwerken über inhaltliche und formale Gesichtspunkte diskutieren.
Fotografie (optional) • Digitales Bild • Digitale Bildbearbeitung • Analoge Fotografie • Fotolabor • digitale Bilder in ihren Eigenschaften verstehen und den Zusammenhang zwischen Auflösung, Bildgrösse, Dateigrösse und Qualität nachvollziehen. • ein eigenes fotografisches Projekt entwickeln und realisieren. Visuelle Gestaltung • sowohl Bild, Text und Grafik gezielt und begründet in Bezug auf eine allgemeinverständliche Aussage entwickeln.

3. Lerngebiet: sich orientieren und sich definieren

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Selbstreflexion • Entscheidungen, Vorgehensweisen und Resultate begründen, beurteilen und Kritik annehmen. • ihre Arbeit in einen Bezug zu kunst- und kulturhistorischen Erzeugnissen stellen und reflektieren. • offen und neugierig auf Ungewohntes reagieren. Individuelle Interessen • eigene Ziele und Präferenzen formulieren und selbständig Schwerpunkte setzen. Individueller Ausdruck • eine eigene Bildsprache entwickeln und die Freude am persönlichen Ausdruck stärken.
zuordnen. • sich mittels einer differenzierten Fachsprache ausdrücken. zeitgenössische Kunst Kunstbegriff Kulturgeschichte • den Wandel vom traditionellen zum erweiterten Kunstbegriff nachvollziehen und Besonderheiten von Kunstrichtungen wie Konzeptkunst, Aktionskunst oder Installation benennen. • Gestaltung als kultur- und zeitbedingt anerkennen sowie Seh- und Darstellungskonventionen verstehen und hinterfragen. • sich eigenständig in thematische Schwerpunkte einarbeiten. Architektur und Design • Wirkungsabsichten und funktionale Ge- sichtspunkte von Architektur oder Design erkennen und beschreiben. Ausstellungen, Veranstaltungen • in der Begegnung mit Fachpersonen Ihre Vorstellung von gestalterischer Arbeit und gestalterischen Berufen erweitern. • vor Originalwerken über inhaltliche und formale Gesichtspunkte diskutieren. Filmanalyse (optional) • Filme nach Kriterien der Filmanalyse betrachten.

2. Lerngebiet: Planen und realisieren

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
• ein bewegtes Bild durch Aufnahmegrösse und Kameraführung bewusst gestalten. • eine Videokamera und ein Schnittprogramm bedienen.

3. Lerngebiet: Sich orientieren und definieren

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Selbstreflexion • Entscheidungen, Vorgehensweisen und Resultate begründen, beurteilen und Kritik annehmen. • eigene Fortschritte erkennen. Individuelle Interessen • selbständig Schwerpunkte setzen. • eigene Interessen in Bezug auf die Studienrichtung oder Berufswahl definieren. • sich individuell auf spezielle Anforderungen von gestalterischen Studiengängen vorbereiten. • bei entsprechendem Interesse geeignete Dokumentationen für Aufnahmeverfahren an Gestalterischen (Hoch-) Schulen Individueller Ausdruck • die eigene Bildsprache entwickeln und die Freude am persönlichen Ausdruck stärken.
Bildnerisches Gestalten Ergänzungsfach A. Stundendotation Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 0 0 0 4 B. Didaktische Konzeption Das Ergänzungsfach Bildnerisches Gestalten verknüpft Wahrnehmen, Handeln, Reflektieren und Mitteilen und ermöglicht den Menschen sich in der visuellen Welt zu orientieren. Die Auseinandersetzung mit Umwelt und Kultur wird in ausgewählten Lerngebieten exemplarisch angegangen. Im Ergänzungsfach werden eigene inhaltliche Schwerpunkte gesetzt. Vertiefungen in Themengebiete wie „Film und Fotografie“, „ thematische Arbeiten mit abschliessender Ausstellung“, „Malereiprojekte im Grossformat“ oder auch „Design und Architektur“ sind möglich. Wahrnehmen und verstehen Im Ergänzungsfach vertiefen die Schülerinnen und Schüler die Fähigkeit, ihre alltägliche Umgebung, Kunst und Kultur sowohl sinnlich-körperlich wie au ch analytisch-reflektiert wahrzunehmen. Sie richten ihre Aufmerksamkeit speziell auf Zeitgenössisches und Aktuelles aus Kunst, Design, Architektur, neuen Medien und Jugendkultur. Ihre Erkenntnisse setzen sie in Bezug zu Theorien aus Kunst und Wissenschaft und bewerten damit das Wahrgenommene kritisch. Planen und realisieren Im Ergänzungsfach werden prozesshafte Projekte geplan t, entwickelt und realisiert. Es besteht Raum für eigenständiges, experimentelles und spielerisches Vorgehen und Forschen. Die Schülerinnen und Schüler erweitern handwerkliche Fertigkeiten und lernen, diese in Bezug auf ihre Bildidee zu bewerten und weiterzuentwickeln. Im Umgang mit Ma terial und Werkzeug erfahren sie die physische Beschaffenheit der Stoffe, deren Möglichkeiten und sinnlichen Qualitäten. Sie erkennen in der
hinterfragen • durch Ausweiten ihres ästhetisch-kulturellen Horizonts das eigene Werk, Wertehaltungen und Ansichten in einen grösseren Zusammenhang stellen Arbeits- und Lernverhalten • durch Anwenden kreativer Strategien konventionelle Vorgehensweisen hinterfragen und eigene Lösungsansätze erproben • im prozesshaften Arbeiten Entstehendes prüfen und darauf reagieren • ausdauernd an länger angelegten Projekten arbeiten und eigeninitiativ vorgehen Bildkompetenz • sowohl Bilder lesen als auch Aussagen bildnerisch erzeugen und sich somit in unserer Multimediagesellschaft orientieren IKT-Kompetenz • Fachliteratur, Bildersammlungen und Medienangebote gezielt nutzen • digitale Medien sowohl im Bereich der Produktion wie auch der Präsentation einsetzen Interesse • Erfinderlust, Neugier, Experimentier- und Gestaltungsfreude entwickeln und das Vertrauen in die eigene erfinderische Fantasie stärken • durch die Auseinandersetzung mit Kunst ein Interesse an persönlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Fragen entwickeln Praktische Fähigkeiten • ihr manuelles Geschick und technisches Können verbessern • ihre Arbeit aufbereiten und präsentieren, zum Beispiel in Form einer Ausstellung oder eines Portfolios Leistungsbewertung • Neben einzelnen Aufgaben, die produktorientiert sind, soll auch das prozesshafte Arbeiten in der Bewertung entsprechend berücksichtigt werden. Die Leistungsbewertung soll transparent Bewertungskriterien einer Arbeit bekannt und sie verstehen diese. C. Fachlehrplan
Design Visuelle Kommunikation Medienkunde ausdrücken). • künstlerische Werke inhaltlich und formal analysieren.

2. Lerngebiet: Planen und realisieren

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Grafik Design und Bildbearbeitung
3D - Techniken Druckgrafik Malerei und Zeichnung Film und Fotografie Architektur und Design Visuelle Kommunikation und Medien • bildnerische Mittel und Techniken vertieft sowohl experimentell, spielerisch wie auch in zielgerichteter Form nutzen. • eine Arbeit selbständig über einen längeren Zeitraum planen, entwickeln und den Prozess dokumentieren und reflektieren. • eine inhaltlich und formal definierte Aufgabe in einem begrenzten Zeitfenster erfüllen.

3. Lerngebiet: Sich orientieren und sich definieren

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Kunst, Design, Architektur • ihre eigene Arbeit in Bezug zu Werken aus Kunst oder angewandter Gestaltung
die Freude am persönlichen Ausdruck stärken. • eigene Interessen in Bezug auf die Studienrichtung oder Berufswahl definieren. • bei entsprechendem Interesse sich individuell auf spezielle Anforderungen von gestalterischen Studiengänge vorbereiten. • bei entsprechendem Interesse geeignete Dokumentationen für Aufnahmeverfahren an Gestalterischen (Hoch-) Schulen erstellen.
Biologie Grundlagenfach A. Stundendotation Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektion 2 2 2 - B. Didaktische Konzeption Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Biologie fördert besonders Reflexive Fähigkeiten • respektvoll mit Lebewesen umgehen • eigenständig, differenziert und kritisch denken Sozialkompetenz • effektiv und zielorientiert in einem Team mitarbeiten Sprachkompetenz • sich mündlich und schriftlich präzis und klar ausdrücken und Fachbegriffe korrekt verwenden Methodenkompetenz • verschiedene technische Hilfsmittel (z.B. Mikroskop, Messgeräte) selbstständig bedienen IKT-Kompetenzen • moderne Kommunikationsmittel sinnvoll nutzen • Daten elektronisch erfassen, darstellen und auswerte
Merkmale des Lebens 1. die Merkmale des Lebens erklären. Arbeitsweisen 2. die Arbeitsweisen der Naturwissenschafter (Informationsbeschaffung, Durchführung von Experimenten, Publizieren, Umgang mit Quellen, Vermeiden von Plagiaten) anwenden.

2. Lerngebiet: Zellbiologie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Aufbau einer Zelle 3. Organellen und Membranen sowohl strukturell als auch funktionell in den Grundzügen beschreiben. Inhaltsstoffe 4. den Aufbau und die Funktion wichtiger Inhaltsstoffe (Kohlenhydrate, Fette, Eiweisse) erläutern. Transport 5. die wichtigsten Stofftransportformen (aktiv und passiv) beschreiben und verstehen. Zellteilung 6. die Abläufe und die Bedeutung des Zellzyklus und der Mitose erklären. Stoffwechsel 7. die zentralen anabolen und katabolen Stoffwechselwege (Fotosynthese, Zellatmung, Gärung) qualitativ erklären.

8. die Zusammenhänge zur Ökologie

und charakterisieren.

12. Anatomie und Physiologie der wichtigsten

Pflanzenorgane (Wurzel, Sprossachse, Blätter, Blüten) miteinander in Beziehung bringen.

4. Lerngebiet: Systematik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Systematische Kategorien 13. die wichtigsten systematischen Kategorien, deren historische Entwicklung sowie deren evolutionsbiologische Zusammenhänge erkennen. Ausgewählte Vertreter der drei Domänen 14. exemplarisch die Vielfalt der uns umgebenden Lebewesen kennenlernen.

15. sich über eine angemessene Artenkenntnis

ausweisen.

5. Lerngebiet: Ökologie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Grundlagen der Ökologie 16. die Auswirkungen abiotischer und biotischer Faktoren sowie das Prinzip der Trophiestufen erklären.

17. synökologische und populationsökologische

Die Schülerinnen und Schüler können Evolutionstheorie 20. die Bedeutung der Darwin’schen Evolutionstheorie erfassen.

21. Sichtweisen von Cuvier und Lamarck

gegenüber Darwins Evolutionstheorie klar abgrenzen. Evolutionsmechanismen 22. die Methoden der Stammesgeschichtsforschung erfassen.

23. die Ergebnisse derselben einordnen und

beurteilen.

24. die Prinzipien der Mutation und Selektion

verstehen.

25. Mechanismen der Artbildung unterscheiden.

Entwicklung des Lebens 26. die wichtigsten Entwicklungsschritte zeitlich einordnen.

27. paläoanthropologische Fakten deuten und

mit der aktuellen Sichtweise der Menschwerdung in Verbindung bringen.

2. Lerngebiet: Systematik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Vielfalt der Lebewesen 28. die Vielfalt der Lebewesen erkennen und Verwandtschaftsbeziehungen aufzeigen.

29. Übersicht über ausgewählte Tierstämme

gewinnen.
Organe und Organsysteme in Zusammenhang bringen: Herz Kreislauf, Atmung, Ausscheidung, Muskulatur.

34. Anhand eigener Beobachtungen

Rückschlüsse auf die physiologischen Zusammenhänge ziehen.

35. die unspezifische von der spezifischen

Immunabwehr unterscheiden.

36. biologische Grundlagen ausgewählter

Krankheiten erklären.

4. Lerngebiet: Zellbiologie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Stoffwechsel 37. Aufbau, Funktion und Bedeutung der Enzyme erläutern.

38. die zentralen anabolen und katabolen

Stoffwechselwege (Fotosynthese, Zellatmung, Gärung) erklären.

39. die Zusammenhänge zur Ökologie

aufzeigen.

3. Klasse

1. Lerngebiet: Anatomie, Physiologie und Pathologie der Tiere mit

Schwergewicht Mensch Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

2. Lerngebiet: Genetik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Molekulargenetik 45. die Begriffe DNA, Chromosom und Genom in einen Zusammenhang bringen.

46. die Abläufe und Bedeutung der Replikation,

Transkription und Translation aufzeigen. Gentechnologie 47. die gentechnischen Abläufe der Herstellung eines transgenen Organismus erläutern. abwägen sowie grundsätzliche Fragen diskutieren. Klassische Genetik 49. Ergebnisse von Kreuzungsversuchen interpretieren und beurteilen.

50. die Bedeutung Meiose als Voraussetzung

für die Neukombination von Erbmerkmalen erkennen.

51. die Grundzüge der Gesetzmässigkeit von

Hardy und Weinberg erklären.

52. einfache Stammbäume analysieren und

Erbgänge erkennen.
Biologie Ergänzungsfach A. Stundendotation Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektion - - - 4 B. Didaktische Konzeption Überfachliche Kompetenzen Das Ergänzungsfach Biologie fördert besonders Reflexive Fähigkeit • in der Biologie erworbene Kompetenzen zur Bearbeitung gesellschaftlicher Fragestellungen beiziehen • respektvoll mit Lebewesen umgehen Sozialkompetenz • respektvoll mit Mitmenschen umgehen • das Fachwissen in einer Gruppe kreativ und zielorientiert einbringen • sich an Gesprächen mit Fachleuten zu Themen mit biologischem und/oder chemischem Hintergrund beteiligen Sprachkompetenz • biologische Sachverhalte auch in komplexeren wissenschaftlichen Texten erschliessen und in eigenen Worten erklären • naturwissenschaftliche Texte (z.B. Protokolle, Laborjournal, eigenständige Arbeiten) erstellen • Laien biologische Zusammenhänge fachlich korrekt erklären
C. Fachlehrplan

4. Klasse

1. Lerngebiet: Mensch und Umwelt

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Anthropologie 53. Grundkenntnisse der Menschwerdung (Paläoanthropologie) erklären und anwenden. Humanbiologie 54. anatomisches, physiologisches und biochemisches Fachwissen aus einem oder mehreren der folgenden Bereiche anwenden (nicht abschliessend): Ernährung und Verdauung, Sinnesorgane, Neurobiologie, Immunsystem, Pathologie. Ökologie 55. die Grundlagen zur Untersuchung eines Ökosystems erwerben und anwenden.

56. exemplarisch in einem Ökosystem (z.B.

Gewässer, Wiese, Wald oder Boden) Daten erheben, auswerten, darstellen und diskutieren.

57. Zusammenhänge zwischen

Systemökologie, Verhaltensökologie und Evolution erkennen.

2. Lerngebiet: Genetik

Gentechnologie 61. Methoden zur gentechnischen Veränderung von Organismen anhand aktueller Beispiele erklären.

62. Auswirkungen der Gentechnologie auf

verschiedenen Ebenen erkennen und diskutieren.

3. Lerngebiet: Verhaltensbiologie

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Grundlagen der Verhaltensbiologie 63. proximate und / oder ultimate Fragestellungen entwerfen und bearbeiten.

64. Ethogramme erstellen und anwenden.

65. Beobachtungs- und Aufzeichnungsregeln

anwenden. Sozialverhalten 66. grundlegende Aspekte des Sozialverhaltens erklären, anhand von Daten erkennen und interpretieren. Verhaltensökologie 67. Methoden und Modellvorstellungen aus der Verhaltensökologie erklären und anwenden.
Chemie Grundlagenfachfach A. Stundendotation Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektion 2 2 2 B. Didaktische Konzeption Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Chemie fördert besonders Reflexive Fähigkeit • die Bedeutung chemischer Stoffeigenschaften und chemischer Verfahren für das menschliche Leben und den Alltag beurteilen • die historische, philosophische und kulturelle Dimension der Chemie erfassen Sozialkompetenz • sich an Gesprächen zu Themen mit chemischem Hintergrund beteiligen und Stellung beziehen Sprachkompetenz • chemische Sachverhalte in einfachen wissenschaftlichen Texten erschliessen und in eigenen Worten fachlich korrekt wiedergeben • Laien einfache chemische Zusammenhänge fachlich korrekt erklären IKT-Kompetenz • Informationen zu Sachverhalten mittels Internet und Computer recherchieren und darstellen, z.B. mit einem Textverarbeitungsprogramm Zusammenfassungen schreiben oder Daten grafisch auswerten
C. Fachlehrplan

1. Klasse

1. Lerngebiet: Stoffe und ihre Eigenschaften

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Was ist ein Stoff? Spezifische Eigenschaften zur Charakterisierung von Reinstoffen • Stoffe, sowie exemplarisch einige Elemente mit ihren Eigenschaften charakterisieren: Dichte, Farbe, Löslichkeit • Schmelztemperatur, Siedetemperatur Konzept der kleinsten Teilchen Stoffe und ihre Eigenschaften Reinstoffe, Gemische, Verbindungen und Elemente Aggregatzustände und deren Änderungen • erklären, dass es für jeden Stoff kleinste Teilchen gibt und diese die spezifischen Eigenschaften eines Reinstoffes bedingen. • das Konzept der kleinsten Teilchen anwenden, um physikalische Vorgänge zu beschreiben. • die Aggregatzustände und deren Änderungen mit dem Teilchenmodell beschreiben. Atomsymbole, Summenformeln • im PSE Name und Atomsymbol bekannter Elemente einander zuordnen. • von einigen ausgewählten Beispielen Summenformeln und Namen angeben.
Elektrische Ladung und Coulomb-Gesetz materiegebundene stoffliche Eigenschaft beschreiben. • Anziehungs- und Abstossungskräfte mit Hilfe des Coulomb-Gesetzes qualitativ beschreiben und vergleichen. Atom-Modelle Kern/Hülle-Modell Bildung von einatomigen Ionen Nukleonen, Ordnungszahl, Isotope Schalenmodell der Atomhülle Atomrumpf und Valenzschale Ionisierungsenergien Elektronenkonfiguration • die Elementarteilchen Proton, Neutron und Elektron und deren Eigenschaften aufzählen. • die Entwicklung des Kern/Hülle-Modells aufgrund des Streuversuchs von Rutherford verstehen. • die Begriffe Nukleonenzahl, Ordnungszahl und Isotope definieren. • die Bildung einatomiger Ionen durch Hinzufügen bzw. Wegnehmen von Elektronen aus der Atomhülle beschreiben. • für eine gegebene Atomsorte die sie aufbauenden Elementarteilchen angeben und vice versa. • mit Hilfe des Schalen-Modells die Hülle eines Atoms unter Berücksichtigung der Energieniveaus der darin enthaltenen Elektronen beschreiben und zeichnen. Bildung von einatomige Ionen erklären. Periodensystem der Elemente • aufzählen. • die Begriffe Metalle und Nichtmetalle definieren. • erklären, dass die Anziehungskräfte zwischen Kern und Valenzelektronen

3. Lerngebiet: Chemische Bindung und Stoffklassen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Kugelwolkenmodell Das Elektronen als Ladungswolke Räumliche Anordnung der Ladungswolken Lewis-Formel für Atome • ein räumliches Modell der Atomhülle, in dem die Elektronen als Ladungswolken beschrieben werden, beschreiben. • für beliebige Atomsorten des PSE die entsprechende Lewis-Formel aufschreiben. Elektronenpaarbindung Lewis-Formeln von Molekülen Keil/Strich-Schreibweise Skelettschreibweise Molekül-Geometrien Elektronegativität und Polarität von kovalenten Bindungen • mit einem geeigneten Bindungsmodell das Wesen der Elektronenpaarbindung beschreiben. • mit Hilfe des PSE und der Oktettregel die Lewis-Formeln einfacher Moleküle selbständig herleiten. • aufgrund einer gegebenen Skelettformel die Struktur des Moleküls in der Lewis- bzw. Keil/Strich- Schreibweise angeben. • für gegebene Moleküle die Skelettformel aufzeichen bzw. aufgrund einer gegebenen Skelettformel die Struktur des Moleküls in der Lewis- bzw. Keil/Strich-Schreibweise angeben. • die Gestalt von Molekülen mit der Keil/Strich-Schreibweise dreidimensional darstellen. • die Polarität einer Bindung anhand von EN-Werten beurteilen.

2. Klasse

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Bildung ein- und mehratomiger Ionen Ermitteln von Ionenladungen • die Bildung einatomiger Ionen bei der Reaktion von Metallen und Nichtmetallen erklären. • mit Hilfe des PSE für Hauptgruppen- Elemente die Ladungen des häufigsten Ions ableiten. • bei Nebengruppen-Elementen mit Hilfe der im PSE verzeichneten Oxidationszahlen mögliche Ionen- Ladungen ableiten. Ionenbindung Ionengitter und Verhältnisformel Nomenklatur von Salzen Eigenschaften von Salzen Lösevorgang von Salzen in Wasser Elektrolyse • mit einem geeigneten Modell das Wesen der Ionenbindung und des Ionenverbands beschreiben. • bei gegebenen Ionen die Verhältnisformel eines Salzes ableiten. • die Namen und Formeln wichtiger ein- und mehratomiger Ionen nennen. • Reaktionsgleichungen für die Bildung von Salzen aus den Elementen fachlich korrekt aufstellen. • Eigenschaften wie z.B. Härte, Sprödigkeit, hohe Schmelz- und Siedetemperaturen anhand des vorgestellten Modells erklären. • den Lösevorgang eines Salzes in Wasser auf der Teilchen-Ebene beschreiben. • Elektrolyse als Analysemethode für Salze.

4. Lerngebiet: Stoffumwandlungen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Quantitative Beschreibung von Stoffumwandlungen • die Begriffe Stoffmenge, molare Masse, molares Volumen von Gasen und Stoffmengenkonzentration definieren. • Massen in Stoffmengen und Teilchenzahlen umrechnen und umgekehrt. • Reaktionsgleichungen aufstellen und für einfache Beispiele stöchiometrische Berechnungen anstellen • stöchiometrische Fragestellungen bearbeiten. Thermodynamik Enthalpie Entropie • energetische Veränderungen bei exothermen und endothermen Vorgängen aus der Struktur der Edukte und Produkte abschätzen. • die Reaktionsenthalpie mit Hilfe von Tabellenwerten berechnen. • Reaktions-Entropieänderungen an Beispielen erklären und als Triebkraft der chemischen Reaktion erkennen. • Die Entropieänderung an Beispielen erklären sowie einfache Beispiele abschätzen. Reaktionsgeschwindigkeit und deren Beeinflussung Katalysatoren Umkehrbarkeit chemischer Reaktionen Das Dynamische Gleichgewichtchemischer • den Begriff Reaktionsgeschwindigkeit definieren. • die Abhängigkeit der
• das dynamische chemische Gleichgewicht mit einem qualitativen Modell auf Stoff- und Teilchenebene beschreiben. • aus einer gegebenen Reaktions- gleichung das Massenwirkungsgesetz formulieren. • voraussagen, wie sich Konzentrations-, Druck- und Temperaturänderungen auf ein chemisches Gleichgewicht auswirken.

3. Klasse

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Säuren und Basen; Potentielle Säure und potentielle Base Die Stärke potentieller Säuren Der pH-Wert Säure/Base-Reaktionen • Säure/Base-Reaktionen als Übertragungen von Wasserstoff-Ionen- erklären. • die Begriffe Säure und Base definieren. • für eine gegebene Säure und Base die Protolysereaktion formulieren. • die Säurekonstante als Mass für die Stärke einer Säure nennen. • die Gleichgewichts-Lage von Protolysen aufgrund der Säurestärke der beteiligten Säuren qualitativ angeben. • den pH-Wert definieren. • für wässrige Lösungen einfache pH- Wert-Berechnungen durchführen. • die Wirkweise von sauren bzw. alkalischen Reinigern erklären.
Standard-Bedingungen qualitativ voraussagen. • die elektrochemische Stromerzeugung (Prinzip der Batterie) und die Elektrolyse erklären.

5. Lerngebiet: Organische Chemie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Besonderheiten der Atomsorte Kohlenstoff Kohlenwasserstoffe als Grundgerüste organischer Moleküle • die Vielfalt der Kohlenstoff- verbindungen mit der Besonderheit des Kohlenstoffatoms erklären. • Die ersten zehn Vertreter der homologen Reihe der unverzweigten gesättigten KW mit Namen und Formeln aufzählen. Stoffklassen und funktionelle Gruppen • einige wichtige Stoffklassen mit deren funtionellen Gruppe (z. B. Alkohole, Carbonsäuren) aufzählen. Eigenschaften organischer Stoffe • typische Eigenschaften von organischen Stoffen wie Acidicität, Farbigkeit oder Fettlöslichkeit und hoher Energiegehalt aufgrund der Teilchenstruktur erklären. Umwandlungen organischer Stoffe • einfache Beispiele von Reaktionen organischer Stoffe beschreiben.
Korrekte Handhabung von Chemikalien • mit leicht entzündlichen Stoffen richtig umgehen. Durchführung und Auswertung von einfachen Experimenten • ein einfaches Experiment anhand einer ausformulierten Arbeitsvorschrift sachgerecht ausführen. • Seife herstellen. • sorgfältig beobachten und die Beobachtungen festhalten. • die Säure/Base Titration durchführen. • aus experimentellen Beobachtungen selbständig Schlussfolgerungen ziehen. • die Reaktion von Kalk mit Säure oder dessen Verkalten in der Wärme erklären.
Chemie Ergänzungsfach A. Stundendotation Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektion - - 4 B. Didaktische Konzeption Überfachliche Kompetenzen Das Ergänzungsfach Chemie fördert besonders Reflexive Fähigkeit • in der Chemie erworbene Kompetenzen zur Bearbeitung gesellschaftlicher Fragestellungen beiziehen • respektvoll mit Lebewesen umgehen Sozialkompetenz • respektvoll mit Mitmenschen umgehen • das Fachwissen in einer Gruppe kreativ und zielorientiert einbringen • sich an Gesprächen mit Fachleuten zu Themen mit chemischem Hintergrund beteiligen Sprachkompetenz • chemische Sachverhalte auch in komplexeren wissenschaftlichen Texten erschliessen und in eigenen Worten erklären • naturwissenschaftliche Texte (z.B. Protokolle, Laborjournal, eigenständige Arbeiten) erstellen • Laien chemische Zusammenhänge fachlich korrekt erklären
C. Fachlehrplan

4. Klasse

1. Lerngebiet: Praktische Laborarbeiten

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Durchführung von Experimenten • Gängige technische Labor- bzw. Analyse- Geräte sinnvoll einsetzen und sicher damit umgehen. Sicherheit • unter Beachtung der Sicherheitsvorschriften auch komplexere chemische Experimente sachgerecht ausführen. • Warnhinweise zu Gefahrenstoffen verstehen. • Sich über das Gefahrenpotential von Stoffen informieren. Auswertung von Experimenten • z.B. mittels Schmelzpunktanalyse und/oder Spektroskopischer Methoden das Gelingen einer Synthese überwachen und beurteilen.

2. Lerngebiet: Vertiefung der theor etischen chemischen Grundlagen

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
• einzähnige- und mehrzähnige Liganden erkennen. • deren Nomenklatur anwenden. Organische Chemie Kohlenstoffressourcen Synthese Nomenklatur Theoretische Organische Chemie • die Bedeutung von Erdöl, dessen Entstehung, Förderung und Raffinierung erläutern. • das Reaktionverhalten von Alkanen, Alkenen und Alkinen beschreiben und die Unterschiede erklären. • die Radikalische Substitutions- versus Additionsreaktion mit Mechanismus anwenden. • die Vielfalt der Funktionellen Gruppen und ihre Einführung in Kohlenwasserstoffe erklären. • die Nomenklatur anwenden. • die Hückelregel anwenden. Biochemie Stoffwechsel und molekularere Bauplan des Lebens Stereochemie • die Vielfalt der Zucker, Lipide, Aminosäuren, Peptide und Proteine darlegen. • die Einteilung der Isomere in Konstitutionsisomere und Stereoisomere (Diastereo- Enantiomere) erklären und die R/S- E/Z Nomenklatur anwenden. Toxikologie/Pharmakologie • über Anwendungen in der Medizin

3. Lerngebiet: Anwendungen der Chemie im Alltag und in der Technik

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Anwendungen in der Technik Stoffveredelung Energiespeicherung Analytische Methoden • Stoffveredelungen wie Recycling, Aufarbeitung und Gewinnung von technisch wichtigen Stoffen wie Elemente oder Energieträger darlegen. • über Schwierigkeiten von Energiespeicherung in Batterien, wie technische und ökologische Probleme, reden. • differenzierte Analytische Methoden in Anorganischer- und Organischer Chemie anwenden. Anwendungen im Alltag Vitamine Putzmittel Medikamente Nahrungsmittel • ihr fundiertes Wissen über Vitamine und Spurenelemente anwenden. • die Gefahren im Umgang mit Putzmitteln erkennen. • Schmerzmittel herstellen und die Gefahren im Umgang erläutern. • den Energieinhalt, die industrielle und natürliche Herstellung und die damit verbundenen Schwierigkeiten auf ökologischer und ökonomischer Ebene von Nahrungsmitteln erörtern.
Biologie / Chemie Schwerpunktfach A. Stundendotation Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektion - - 3+3 3+3 B. Didaktische Konzeption Überfachliche Kompetenzen Das Schwerpunktfach Biologie/Chemie fördert besonders Reflexive Fähigkeit • in der Chemie und Biologie erworbene Kompetenzen zur Bearbeitung gesellschaftlicher Fragestellungen beiziehen • respektvoll mit Lebewesen umgehen Sozialkompetenz • respektvoll mit Mitmenschen umgehen • das Fachwissen in einer Gruppe kreativ und zielorientiert einbringen • sich an Gesprächen mit Fachleuten zu Themen mit biologischem und/oder chemischem Hintergrund beteiligen Sprachkompetenz • biologische und chemische Sachverhalte auch in komplexeren wissenschaftlichen Texten erschliessen und in eigenen Worten erklären • naturwissenschaftliche Texte (z.B. Protokolle, Laborjournal, eigenständige Arbeiten) erstellen • Laien chemische und biologische Zusamm enhänge fachlich korrekt erklären Methodenkompetenz
C. Fachlehrplan

3. Klasse

Lerngebiete und fachliche Kompetenzen des Teilfaches Biologie

1. Lerngebiet: Verhaltensbiologie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Grundlagen der Verhaltensbiologie • proximate und / oder ultimate Fragestellungen entwerfen und bearbeiten. • Ethogramme erstellen und anwenden. • Beobachtungs- und Aufzeichnungsregeln anwenden. Sozialverhalten • grundlegende Aspekte des Sozialverhaltens erklären, anhand von Daten erkennen und interpretieren. Verhaltensökologie • Methoden und Modellvorstellungen aus der Verhaltensökologie erklären und anwenden. Lernverhalten (optional) • Fragestellungen zum Lernverhalten entwerfen und bearbeiten.

2. Lerngebiet: Anatomie und Physiologie I

3. Lerngebiet: Ökologie I

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Praktische Ökologie • die Grundlagen zur Untersuchung eines Ökosystems erwerben und anwenden. Ökosysteme • exemplarisch in einem Ökosystem (z.B. Gewässer, Wiese, Wald oder Boden) Daten erheben (auch chemische), auswerten, darstellen und diskutieren. • Zusammenhänge zwischen Systemökologie, Verhaltensökologie und Evolution erkennen. Lerngebiete und fachliche Kompetenzen des Teilfaches Chemie

1. Lerngebiet: Praktische Laborarbeiten

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Durchführung von Experimenten • gängige technische Laborgeräte sinnvoll einsetzen und damit sicher umgehen. • mittels Dünnschichtchromatographie das Gelingen einer Synthese beurteilen.

2. Lerngebiet: Vertiefung der theor etischen chemischen Grundlagen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Physikalische Chemie Thermodynamik • ideale Gasgleichung anwenden. • vorgegebene Gasvolumen von Normal- in Standardbedingungen umrechnen. • aus Enthalpie und Entropie das Gelingen chemischer Reaktionen voraussagen. Organische Chemie Kohlenstoffressourcen Synthese Nomenklatur Theoretische Organische Chemie • die Entstehung, Förderung und Raffinierung von Erdöl erklären. • Alkane, Alkene, Alkine, ihr Reaktionsverhalten, die Radikalische Substitutions- versus Additionsreaktion mit Mechanismus erklären. • die Vielfalt der Funktionellen Gruppen und ihre Einführung in Kohlenwasserstoffe beschreiben. • Funktionelle Gruppen durch Oxidation, Reduktion oder Substitution in andere überführen. • die Nomenklatur anwenden. • die Hückel-Regel auf Aromaten anwenden. Anorganische Chemie
Stereochemie • Isomere in Konstitutionsisomere und Stereoisomere (Diastereo- Enantiomere) einteilen und die R/S- E/Z Nomenklatur anwenden. • energetische Betrachtungen auf (Konformations- Konfigurationsisomere) anwenden. • Anwendungen in der Medizin (Contergan) erklären. Biochemie • Zucker, Lipide, Aminosäuren, Peptide, Proteine erkennen und beschreiben. Ökosysteme • exemplarisch in einem Ökosystem (z.B. Gewässer, Wiese, Wald oder Boden) Daten erheben (auch chemische), auswerten, darstellen und diskutieren.

4. Klasse

Lerngebiete und fachliche Kompetenzen des Teilfaches Biologie

1. Lerngebiet: Ökologie II

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Praktische Ökologie • die Grundlagen zur Untersuchung eines Ökosystems erwerben und anwenden. Ökosysteme • exemplarisch in einem Ökosystem (z.B. Gewässer, Wiese, Wald oder Boden) Daten erheben (auch chemische), auswerten, darstellen und diskutieren. • Zusammenhänge zwischen Systemökologie, Verhaltensökologie und Evolution erkennen.

2. Lerngebiet: Anatomie und Physiologie II

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Vielzellige Lebewesen • Untersuchungen an eukaryotischen Lebewesen planen, durchführen und auswerten. • evolutionsbiologische Entwicklungen erkennen und diskutieren.
Molekularbiologische Anwendungen • ausgewählte Technologien der Molekularbiologie (z.B. PCR, Gelelektrophorese und deren Anwendungen) erklären. • aus molekularbiologischen Experimenten erhaltene Daten auswerten und interpretieren. • die Bedeutung der Genom- und / oder Proteomanalyse zur Klärung gesellschaftsrelevanter Fragen (z.B. Diagnose von Krankheiten, Artbildung) verstehen. Gentechnologie • Methoden zur gentechnischen Veränderung von Organismen erklären. • Auswirkungen der Gentechnologie auf verschiedenen Ebenen erkennen und diskutieren. Lerngebiete und fachliche Kompetenzen des Teilfaches Chemie

1. Lerngebiet: Vertiefung der theor etischen chemischen Grundlagen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Moderne Atommodelle • das Bohr Atommodell, den Welle- Teilchen Dualismus, das Valence-Bond Modell und die Hybridisierung anwenden.

3. Lerngebiet: Praktische Laborarbeiten

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Durchführung und Auswertung von Experimenten • aufgrund von Arbeitsvorschriften eigenständig Synthesen planen. • mittels Spektroskopischer Methoden das Gelingen einer Synthese überwachen. Gemeinsame Lerngebiete und fachliche Kompetenzen des kombinierten Schwerpunktfaches Biologie/Chemie

1. Lerngebiet: Chemie und Umwelt

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Ökosysteme • exemplarisch in einem Ökosystem (z.B. Gewässer, Wiese, Wald oder Boden) Daten erheben (auch chemische), auswerten, darstellen und diskutieren. Stoffwechselprozesse • die Bereitstellung von Energie für sämtliche Lebensprozesse erklären. Molekularbiologische Anwendungen • ausgewählte Technologien der Molekularbiologie (z.B. PCR, Gelelektrophorese und deren Anwendungen) erklären.
• die Nomenklatur gebrauchen. • die Cis/trans Isomerie und medizinische Anwendungen darauf erklären. Anwendungen im Alltag • fundiertes Wissen über Vitamine und Spurenelemente, Gefahren im Umgang mit Putzmitteln erkennen, Schmerzmittel herstellen und die Gefahren im Umgang erkennen. Gewässerchemie • das Vorhandensein verschiedener Ionen in Gewässern auf Bedeutung oder Gefahr hin beschreiben.
Deutsch Grundlagenfach A. Stundendotation Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektion 4 3 3 4 B. Didaktische Konzeption Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Deutsch fördert besonders Reflexive Fähigkeiten • Sprache als Fundament der eigenen Persönlichkeit erfassen • Literatur als Medium für die Reflexion und Vermittlung kulturellen Wissens begreifen • fremdes wie eigenes Sprachhandeln kritisch durchleuchten • kontinuierlich an den eigenen Sprachkompetenzen arbeiten Sozialkompetenz • das menschliche Zusammenleben sprachlich aktiv mitgestalten • in kleineren und grösseren Teams lösungs- und ergebnisorientiert arbeiten • eigene Positionen entwickeln, vertreten und mit fremden Standpunkten angemessen umgehen Sprachkompetenz • sich in unterschiedlichen Situationen kompetent äussern und überzeugend präsentieren • adressaten-, situations- und mediengerecht schreiben
C. Fachlehrplan

1. Klasse

1. Lerngebiet: Lesen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Epik • epische Ausdrucksformen (z. B. Kurzgeschichte, Parabel) charakterisieren. Lyrik • lyrische Ausdrucksformen charakterisieren sowie Grundbegriffe der Lyrik erläutern. Lesetechnik • Lesetechniken unterscheiden sowie situations- und textsortengerecht einsetzen. Erzähltheorie • Grundbegriffe der Erzähltheorie anwenden. Interpretation • einfache Interpretationsverfahren umsetzen. Sachtexte • einfache Sachtexte verstehen.

2. Lerngebiet: Schreiben

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
gezielt erweitern. Nachschlagewerke • analoge und digitale Wörterbücher bzw. Informationsmedien sinnvoll nutzen.

3. Lerngebiet: Zuhören und Sprechen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Zuhören • mündlicher Rede folgen und das Gesagte knapp wiedergeben. Diskussion • sich differenziert und lösungsorientiert in eine Diskussion einbringen. • einen kurzen Redebeitrag prägnant gestalten. Präsentieren • Sachverhalte adressatengerecht aufbereiten und präsentieren. Feedback • eine konstruktive, auf Kriterien basierende Rückmeldung geben.

4. Lerngebiet: Sprach- und Medienreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

2. Klasse

1. Lerngebiet: Lesen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Dramatik • dramatische Ausdrucksformen charakterisieren (antikes, klassisches, modernes Theater) und Grundbegriffe der Dramatik erläutern. Interpretation • komplexere Interpretationsverfahren umsetzen. Literatur und Medien • Bezüge zwischen literarischen Texten und ihren medialen Adaptionen herausarbeiten. Sachtexte • anspruchsvolle Sachtexte verstehen • journalistische Texte analysieren und kritisch hinterfragen.

2. Lerngebiet: Schreiben

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Sachtextsorten • wichtige Sachtextsorten charakterisieren und umsetzen.

3. Lerngebiet: Zuhören und Sprechen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Zuhören • mündlicher Rede folgen und zum Gesagten knapp Stellung nehmen. Argumentieren • differenziert argumentieren und fremde wie eigene Argumente analysieren. • Streitgespräche sachorientiert gestalten. Vorlesen • literarische sowie Sachtexte gestaltend und publikumsorientiert vorlesen.

4. Lerngebiet: Sprach- und Medienreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Grammatik • grammatische Probleme am Einzelfall reflektieren und bewältigen. Sprachwissenschaft • exemplarische sprachwissenschaftliche Probleme (z.B. Gruppensprachen, Tendenzen der Gegenwartssprache, Dialekte, Diglossie) erörtern.
Interpretation • ein literarisches Werk mit Hilfe von Thesen deuten. Essayistik • die Struktur eines Essays analysieren.

2. Lerngebiet: Schreiben

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Wissenschaftssprache • einfache Grundregeln der Wissenschaftssprache anwenden. argumentierendes Schreiben • zu einem Sachverhalt wertend Stellung nehmen (z.B. Essay, Erörterung). Schreibprozess • das eigene Schreiben stilistisch variieren und rhetorische Figuren gezielt einsetzen.

3. Lerngebiet: Zuhören und Sprechen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Kommunikationstheorie • Kommunikationsprozesse analysieren und verstehen.
Sprachwissenschaft • exemplarische sprachwissenschaftliche Probleme (z.B. Spracherwerb, Zeichentheorie, geschlechtsspezifische Dimensionen der Sprachverwendung) erörtern. Medientheorie • Nutzung und Wirkung von Medien kritisch hinterfragen.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Lesen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Literaturgeschichte • Texte literaturgeschichtlich einordnen und diese Einordnung kritisch hinterfragen. Interpretation • ein literarisches Werk selbstständig erarbeiten und interpretieren sowie den Leseprozess reflektieren. Wertung • ein begründetes Werturteil über einen literarischen Text abgeben. Literatur und Gesellschaft • literarische Texte als Beitrag an aktuelle gesellschaftliche Debatten wahrnehmen. Essayistik • die Struktur eines Essays analysieren und beurteilen.
Textsorten für Studium und Beruf • für Studium und Beruf relevante Textsorten (z.B. Verlaufsprotokoll, Bewerbungsschreiben) charakterisieren und umsetzen. Schreibprozess • das eigene Schreiben reflektieren.

3. Lerngebiet: Zuhören und Sprechen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Kommunikation • Konkrete Kommunikationsprozesse analysieren (z.B. Sprache als Macht- und Manipulationsmittel). Prüfungsgespräch • ein Prüfungsgespräch kompetent und fachsprachlich adäquat gestalten.

4. Lerngebiet: Sprach- und Medienreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Sprachphilosophie • Zusammenhänge von Sprache und Wirklichkeit kritisch reflektieren. Sprachwissenschaft • Wandel und Kontinuität der Sprache an
Englisch Grundlagenfach A. Stundendotation Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektion 3 3 3 3 B. Didaktische Konzeption Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Englisch fördert besonders Reflexive Fähigkeit • kontinuierlich die Sprach- und Fremdsprachkompetenzen reflektieren und verbessern • das Sprachbewusstsein entwickeln und es laufend schärfen • Sprache als Zugang zur eigenen und zu anderen Identitäten, Überzeugungen und Interessen nutzen Sprachkompetenz • sich in einem mehrsprachigen Umfeld zurechtfinden und Strategien zur Verständigung einsetzen • strukturelle, lexikalische und phonologische Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Englisch, Deutsch und anderen Schulsprachen erkennen und für das eigene Lernen nutzbar machen • kreativ mit Sprache umgehen Methodenkompetenz • verschiedene Lern- und Arbeitstechniken effizient anwenden • das eigene Lernen planen, steuern und evaluieren
C. Fachlehrplan

1. Klasse

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Grammatik der Bezirksschule (Wiederholung) sowie Grammatik der intermediate Stufe* (Vertiefung und Erweiterung) * Die Reihenfolge der Themen der Grundgrammatik (1./2. Jahr) steht in Abhängigkeit des Lehrmittels • der Lernstufe entsprechend grammatikalische Strukturen erkennen und anwenden. • grammatikalische Systeme in ihren Zusammenhängen verstehen (z.B. Zeitensystem). Wortschatz des Lehrmittels, evt. eines Grund- und Aufbauwortschatzes (z.B. Klett) • ihre Sprachkompetenz der Lernstufe entsprechend im Bereich des Wortschatzes steigern. • der Stufe entsprechende Wörterbücher benützen (gedruckt und online). Phonetik • die phonetische Schrift als Instrument für die genaue Aussprache kennenlernen. • das Internet gezielt nutzen, um die genaue Aussprache akustisch zu überprüfen. Sprachvergleich • punktuell grundlegende Gemeinsamkeiten in den Bereichen Grammatik und Wortschatz zwischen Englisch und anderen Schulsprachen erkennen (z.B. Reported

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Hören • stufengerechte Hörtexte z.B. im Rahmen des Lehrmittels verstehen (z.B. Alltagssituationen, Songs, einfache Dialoge und Informationstexte). • die Hauptpunkte von einfachen / mittelschweren Hörtexten verstehen, insbesondere wenn diese durch Bilder, Grafiken, Schlüsselbegriffe etc. ergänzt werden. Sprechen • die ihnen bekannten Wörter, Ausdrücke und Strukturen korrekt anwenden. • sich, ohne dass die Aussprache das Verständnis hemmt, ausdrücken. • sich in den meisten häufig wiederkehrenden Alltagssituationen mit einfachen sprachlichen Mitteln verständigen. • sich an einfachen Gesprächen über vertraute Themen beteiligen. • eigene Meinung ausdrücken. • short sketches präsentieren. • eine geübte Präsentation eines vertrauten Themas machen und auf Fragen eingehen (z.B. über Hobby, Familie, persönliche Erlebnisse). Lesen • einfache / mittelschwere Texte (meistens im Rahmen des Lehrmittels oder einfache literarische Werke) verstehen, in eigenen Worten zusammenfassen und ihre Meinung dazu äussern.

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Lehrmitteltexte und stufengerechte Originaltexte (literarischer und nicht literarischer Art) (Jugendliteratur, short novels, short plays, ...) • einfache/ mittelschwere Originaltexte lesen und verstehen. • relevante Aspekte des Werkes zusammenfassen und kommentieren. • im Rahmen des Immersionsunterrichts Sachtexte und fachspezifische Artikel aus andern Fachgebieten lesen und verstehen. Kulturelle Aspekte der weltweiten anglophonen Sprachgebiete: z.B. soziale, politische, gesellschaftliche, wirtschaftliche oder historische • einfache / mittelschwere Beiträge (Text, Tondokument, Film) über gesellschaftliche Aspekte der englischsprachigen Welt verstehen, in eigenen Worten zusammenfassen und ihre Meinung dazu äussern. • über Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen verschiedenen Ländern und Regionen sprechen.

2. Klasse

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Grammatik der intermediate/ upper- • stufengerechte grammatikalische Strukturen
Sprachvergleich • punktuell Gemeinsamkeiten in den Bereichen Wortschatz und Grammatik zwischen Englisch und anderen Schulsprachen erkennen (z.B. Conditional Clauses / la proposition conditionnelle).

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Hören • mittelschwere Hörtexte z. B. aus im Klassenunterricht verwendeten Lehrmitteln verstehen. • die Hauptpunkte von Hörtexten verstehen, wenn Standardsprache klar und eher langsam gesprochen wird. Sprechen • relativ fliessend frei sprechen. • die ihnen bekannten Wörter, Ausdrücke und Strukturen korrekt anwenden. • sich in Alltagssituationen ohne grössere Probleme verständigen. • sich an einfachen Gesprächen über allgemeine Themen beteiligen. • ein selbst gewähltes, vertrautes Thema präsentieren, eine nachfolgende Diskussion führen. • über im Unterricht gelesene literarische Werke sprechen (Halbklassenunterricht). Lesen • mittelschwere Texte verstehen, in eigenen

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Stufengerechte Originalliteratur (z.B. Short Novels, 3-Act Plays) • mittelschwere Originaltexte lesen und verstehen. • aktiv Verbindungen zu Fachgebieten herstellen. Vertiefung der Literaturanalyse • weitere Begriffe der Literaturanalyse (z.B. point of view, theme, motif, etc.). verstehen und anwenden. • stilistische Mittel erkennen. Kulturelle Aspekte: z.B. soziale, politische, gesellschaftliche, wirtschaftliche oder historische anhand von Artikeln und Berichten aus dem Alltag • Eigenheiten anderer Kulturen anhand englischsprachiger Beiträge (Texte, Tondokumente, Film) erkennen und benennen. • im Rahmen des Literaturunterrichts ihre eigenen Wertvorstellungen reflektieren und so einen differenzierten Umgang mit ‚Andersartigkeit’ pflegen.

3. Klasse

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
Phrasal Verbs). • sich zur Wirkung der englischen Sprache (z.B. Stilmittel in Werbetexten, politische Reden) äussern. Sprachvergleich • Vergleiche zwischen Englisch und anderen Schulsprachen herstellen.

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Hören • längere Redebeiträge und Vorträge verstehen und komplexer Argumentation folgen, wenn das Thema vertraut ist. • die Hauptpunkte von anspruchsvollen Hörtexten zu weniger vertrauten Themen weitgehend verstehen. Sprechen • relativ fliessend sprechen. • ein ausreichend breites Spektrum an Sprachmitteln einsetzen. • die ihnen bekannten Wörter, Ausdrücke und Strukturen korrekt anwenden. • sich ohne grössere Probleme an Gesprächen über allgemeine Themen und im Unterricht gelesene Texte beteiligen. • ein literarisches Werk klar strukturiert und überzeugend präsentieren (Book Report). • eine überzeugende Rede zu einem selber gewählten Thema halten, die eigene Argumentation auf die Zuhörer abstimmen, auf Rückfragen adäquat reagieren und die
• klar aufgebaute, längere Texte schreiben (u.a. five-paragraph essay).

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Stufengerechte Originalliteratur (wenn möglich aus verschiedenen Epochen), oder thematische Literatur • mittelschwere bis anspruchsvolle literarische Texte verstehen und Auskunft geben über Handlungsstruktur, Hauptthemen und Beziehungen der Personen. • sich anhand von literarischen Werken kritisch mit der englischsprachigen Welt auseinandersetzen und einen Bezug zu ihrer eigenen Welt herstellen. • mit Hilfe literarischer Kenntnisse Erzähltechniken, wie z.B. Perspektivenwechsel oder innere Monologe, erkennen und in ihrer Funktion verstehen. Weitgehend eigenständige Literaturanalyse • In Kleingruppen eine für andere nachvollziehbare Interpretation eines Textes erarbeiten. Literatur im Kontext • Literarische Originaltexte verschiedener Länder, Genres und Epochen lesen und verstehen. • Texte anhand literatur- und kulturgeschichtlicher Merkmale verstehen

4. Klasse

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Grammatikthemen der upper- intermediate bis advanced Stufe • ihre Kenntnisse der englischen Grammatik aktualisieren und anwenden. Wortschatz • einen breiten Wortschatz differenziert und situationsgerecht aktiv anwenden. • lexikalische Strukturen erkennen und ihre Erkenntnisse anwenden. • individuell ihren Wortschatz erweitern. Sprachreflexion • die Wirkung der englischen Sprache in literarischen wie auch in nichtliterarischen Texten und mündlichen Beiträgen reflektieren und sich dazu in ein kritisches Verhältnis setzen. Sprachvergleich • Querverbindungen zu anderen Sprachen herstellen und zur Erweiterung der eigenen Sprachkompetenz nutzen.

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
Sprechen • sich ohne grössere Probleme fliessend und der Situation entsprechend relativ stilsicher ausdrücken. • eine breite Palette an Redemitteln klar und ohne sich stark einzuschränken einsetzen. • ein Thema mit hohem Informationsgehalt klar strukturiert präsentieren und diskutieren. • ihre Gedanken und Meinungen präzise ausdrücken und in Diskussionen eigene Beiträge geschickt mit denen anderer verknüpfen. • über im Unterricht gelesene literarische Werke sprechen. Lesen • anspruchsvolle Sach- und literarische Texte mit den nötigen Hilfsmitteln selbständig erarbeiten, interpretieren und sich kritisch damit auseinandersetzen. Schreiben • umfangreiche syntaktische Strukturen und ein breites Vokabular anwenden (unter Verwendung der entsprechenden Hilfsmittel). • Stilmittel und Register anwenden. • sich weitgehend korrekt und adressatengerecht ausdrücken. • überzeugend argumentieren. • Informationen aus verschiedenen Quellen verarbeiten, um sie in klar strukturierter, kohärenter Form darzustellen. • unterschiedliche längere Textsorten schreiben, z.B. five-paragraph essay, Erörterung, literary commentary, fiktionale Texte.
bedeutungsrelevante Aspekte (z.B. Handlungsablauf, Hauptthematik, Personenkonstellation, stilistische Mittel) erkennen, benennen und beschreiben. • zwischen der fiktionalen und der eigenen Welt Bezüge schaffen. Eigenständige Literaturanalyse • selbständig eine für andere nachvollziehbare Interpretation eines Textes erarbeiten. Literatur im Kontext • Literarische Originaltexte verschiedener Länder, Genres und Epochen lesen und verstehen. • Texte anhand literatur- und kulturgeschichtlicher Merkmale verstehen und interpretieren. Kulturelle Aspekte: z.B. soziale, politische, gesellschaftliche, wirtschaftliche oder historische • gesellschaftliche Grundstrukturen und Wertvorstellungen ausgewählter Länder des englischsprachigen Kulturraums, auch im Vergleich, verstehen. • authentische englischsprachige Beiträge (Fernsehen, Radio, Printmedien oder Filme) sowie literarische Texte im soziokulturellen und historischen Kontext verstehen und kritisch reflektieren. • sich anhand Beiträge (Literatur, Sachtexte, Filme) kritisch mit der englischsprachigen Welt auseinandersetzen und dadurch ihre Kompetenz zur Selbstreflexion fördern Verstehen von längeren komplexen Sachtexten und Fachartikeln.
Französisch Grundlagenfach A. Stundendotation Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektion 3 3 3 3 B. Didaktische Konzeption Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Französisch fördert besonders Reflexive Fähigkeit • Sprache als Mittel zur Reflexion der eigenen und anderer Identitäten und Normen erkennen • die eigene Fremdsprachenkompetenz reflektieren und einschätzen • das eigene Lernen planen Sozialkompetenz • gegenüber anderen Sprachen und Kulturen offen sein • zur Zusammenarbeit im Team und zur Ü bernahme von Verantwortung bereit sein • Sprachkompetenz • sich in einer Fremdsprache ausdrücken und verständigen • die Sprach- und Fremdsprachkompetenz kontinuierlich erweitern • ein Sprachbewusstsein entwickeln • ein vergleichendes Sprachdenken aufbauen
Leistungsbewertung • Die mündliche Leistung angemessen einbeziehen Querverbindung zu anderen Fächern • Vernetztes Denken und Interdisziplinarität fördern Vorbereitung der Lernenden auf die Maturitätsarbeit • Impulse zu Themenfeldern geben C. Fachlehrplan

1. Klasse

1. Lerngebiet: Sprache und Sprechreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Grammatik Morphologische und syntaktische Grundstrukturen, z.B. Verben, Zeiten und Modi, Satzbau, Wortarten (je nach Wahl des Lehrmittels) • bereits erworbene morphologische und syntaktische Grundstrukturen anwenden. • neu erlernte Grundstrukturen bilden und anwenden. • diverse Übungsformen erproben und anwenden. Wortschatz Themen- und textbezogener Grundwortschatz • den bereits erworbenen Wortschatz anwenden. • erlernten Wortschatz anwenden. • selbständig ihren Wortschatz aufbauen.

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Hören Deutlich und relativ langsam gesprochene einfache Redebeiträge und Sprechsituationen in Standardsprache, z.B. Alltagsgespräch, Diskussionen, didaktisierte Hörverständnisübungen, didaktisierte Fernseh- und Radiosendungen, Film, Podcasts einfache, klar aufgebaute Präsentationen Unterrichtsgespräch in der Fremdsprache • die Hauptpunkte eines Redebeitrags verstehen. • das Unterrichtsgespräch und die Anweisungen der Lehrperson in Französisch verstehen. Sprechen Redebeiträge mit einem weitgehend bekannten Wortschatz und weitgehend bekannten Strukturen Rollenspiele Diskussionen Präsentationen, Kurzreferate Unterrichtsgespräch • sich spontan und verständlich ausdrücken. • in Rollenspielen sprechen. • an Diskussionen teilnehmen und ihre Meinung ausdrücken. • eine erste strukturierte Präsentation halten. • am Unterrichtsgespräch teilnehmen. Lesen Einfache literarische und andere Originaltexte, z.B. didaktisierte Lektüre, einfache Medientexte • Texte verstehen, zusammenfassen und erklären. • die explizite Struktur eines Textes

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Literaturanalyse und Interpretation Handlungsebene eines literarischen Textes Themen- und Textanalyse • die Figuren, ihre Handlungen und ihre Beziehungen untereinander beschreiben und erklären. • die Entwicklung der Figuren und der Handlung beschreiben. • die Themen erkennen und beschreiben. Literaturgeschichte Einfache literarische Texte aus dem 20. und 21. Jahrhundert: einfaches textimmanentes Kontextwissen • vom literarischen Text ausgehend einen Bezug zur eigenen Lebenswirklichkeit herstellen. • den für das Textverständnis erforderlichen historischen Kontext mit eigenen Worten wiedergeben. Civilisation und Kultur Einfache gesellschaftsrelevante Themen aus der Francophonie: einfache Chansons, Filme, Medientexte, Radio, Fernsehen und Internet, Werbespots, Musikclips • ausgewählte Themen erarbeiten und mit eigenen Worten wiedergeben.

2. Klasse

1. Lerngebiet: Sprache und Sprechreflexion

Wortfamilien • den Wortschatz erweitern und den neu erlernten Wortschatz anwenden. • selbständig ihren Wortschatz erweitern. • mithilfe des bestehenden Wortschatzes Wörter der gleichen Wortfamilie erschliessen. Sprachreflexion Selbstkorrektur Verschiedene Sprachregister, z.B. français familier • Fehler in ihren Sprachstrukturen erkennen und verbessern. • verschiedene Sprachregister unterscheiden.

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Hören Deutlich gesprochene authentische Redebeiträge und Sprechsituationen in Standardsprache, z.B. Alltagsgespräch, Diskussionen, Hörverständnisübungen, Fernseh- und Radiosendungen, Film, Podcasts einfache, klar aufgebaute Präsentation Unterrichtsgespräch in der Fremdsprache • die Hauptpunkte eines Redebeitrags verstehen. • kurze Präsentationen verstehen. • das Unterrichtsgespräch und die Anweisungen der Lehrperson in Französisch verstehen. Sprechen
didaktisierte Lektüre, Medientexte Lesestrategien beschreiben. • längere Lesepensen bewältigen. • weitgehend korrekt und fliessend vorlesen. • Unverstandenes durch den Kontext erschliessen. Schreiben Texte mit bekanntem Wortschatz und bekannten Strukturen Verschiedene Textsorten, z.B. Stellungnahme, Kommentar, Journal, Brief, innerer Monolog, Dialog, cahier de lecture • Texte verständlich und kohärent schreiben • Texte strukturieren. • schreibend kommunizieren. • schreibend kreativ mit Sprache und Texten umgehen.

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Literaturanalyse und Interpretation Handlungsebene eines literarischen Textes Erste Grundbegriffe der Literaturanalyse, z.B. Figur, Erzähler, narrative Struktur Themen- und Textanalyse • die Handlungsstruktur sinnvoll gliedern und erklären. • Figuren und ihre Beziehungen untereinander analysieren und ihre Handlungsmotive und deren Konsequenzen auf die Handlung erklären. • die spezifische Erzählsituation eines Textes erkennen. • die Themen erkennen und beschreiben einen literarischen Text selbständig oder in Gruppen lesen.

3. Klasse

1. Lerngebiet: Sprache und Sprechreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Grammatik Morphologische und syntaktische Grund- und Aufbaustrukturen • die bereits erworbenen morphologischen und syntaktischen Grundstrukturen sicher anwenden. • neu erlernte komplexere Aufbaustrukturen bilden und anwenden. • persönlich geeignete Übungsformen anwenden. Wortschatz Themen- und textbezogender Grund- und Aufbauwortschatz Wortfamilien • den bereits erworbenen Wortschatz differenziert anwenden. • den Wortschatz differenzieren und den neu erlernten Wortschatz anwenden. • selbständig ihren Wortschatz festigen. • mithilfe des bestehenden Wortschatzes Wörter der gleichen Wortfamilie bilden. Sprachreflexion Selbstkorrektur Verschiedene Sprachregister Sprachvergleich, z.B. sprach-verwandte Wörter und Strukturen (faux-amis) • Fehler in ihren Sprachstrukturen erkennen und verbessern. • verschiedene Sprachregister unterscheiden. • Bezüge zu anderen Sprachen herstellen.
Unterrichtsgespräch Verstehensstrategien verstehen. • das Unterrichtsgespräch über anspruchsvollere Themen verstehen. • sich Verstehensstrategien nutzbar machen. Sprechen Redebeiträge zu allgemeinen und literarischen bzw. kulturellen Themen Diskussionen Präsentationen Unterrichtsgespräch • sich spontan, zusammenhängend und weitgehend korrekt ausdrücken. • sich kritisch äusse rn und ihre Meinung vertreten. • an einer Diskussion teilnehmen und sie leiten. • Präsentationen halten. • sich am Unterrichtsgespräch beteiligen. Lesen Literarische und andere Originaltexte mittleren bis anspruchsvolleren Schwierigkeitsgrades, z.B. Erzählungen, kürzere Romane, Theaterstücke, Medientexte Lesestrategien • Texte zusammenfassen. • Texte und Textpassagen analysieren und interpretieren. • Sinn gebend vorlesen. • Texte selbständig lesen und erarbeiten. Schreiben Längere Texte zu allgemeinen und literarischen bzw. kulturellen Themen Unterschiedliche Textsorten, z.B. argumentative und fiktionale Texte • Texte verständlich und sprachlich weitgehend korrekt schreiben. • Texte strukturieren. • die Textsortenmerkmale auf den eigenen Text anwenden. • schreibend kreativ mit Sprache und Texten
Themen- und Textanalyse Verschiedene Gattungen, z.B. Komödie, Fabeln, Erzählung, Roman, Poesie Grundbegriffe auf den literarischen Text anwenden. • einen literarischen Text selbständig lesen und interpretieren. • Vergleich mit weiteren bekannten Texten herstellen. • einen literarischen Text auf seine gattungsspezifischen Merkmale hin analysieren. Literaturgeschichte Literarische Originaltexte vom 17. bis 21. Jahrhundert mittleren Schwierigkeits-grades: literaturgeschichtlicher Kontext • den literaturgeschichtlichen Kontext eines Textes mit eigenen Worten wiedergeben. Civilisation und Kultur komplexere Themen aus Gesellschaft und Kultur der Francophonie: Chansons, Filme, Medientexte, Radio, Fernsehen und Internet, Poetry Slam • ausgewählte gesellschaftliche und kulturelle Aspekte der französischsprachigen Welt analysieren und dazu kritisch Stellung nehmen.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Sprache und Sprechreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Grammatik Festigung und Vertiefung morpho-logischer und syntaktischer Grund- und Aufbaustrukturen • die bereits erworbenen morphosyntaktische Grundstrukturen sicher und korrekt
Sprachreflexion Selbstkorrektur Verschiedene Sprachregister und Stilebenen Sprachvergleich, z.B. faux amis, sprachverwandte Wörter und Strukturen • Fehler in ihren Sprachstrukturen erkennen und verbessern. • verschiedene Sprachregister und Stilebenen unterscheiden. • Bezüge zu anderen Sprachen herstellen.

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Hören Authentische, relativ schnell gesprochene Redebeiträge und Sprechsituationen in Standardsprache, z.B. Film, Fernseh- und Radiosendungen, Podcasts, Diskussionen Komplexere Präsentationen in Standardsprache Unterrichtsgespräch • authentische Redebeiträge weitgehend verstehen. • längere komplexere Präsentationen verstehen. • das Unterrichtsgespräch über anspruchsvollere Themen verstehen. Sprechen Redebeiträge zu verschiedenen allgemeinen und literarischen bzw. kulturellen Themen • sich sach-, adressaten- und situationsgerecht ausdrücken • sich kritisch zu Texten und aktuellen Themen äussern und überzeugend argumentieren.
Schreiben Längere Texte zu allgemeinen und literarischen bzw. kulturellen Themen Unterschiedliche Textsorten, z.B. argumentative und fiktionale Texte Schreibstrategien • Texte verständlich und logisch, der Textsorte angemessen und sprachlich weitgehend korrekt schreiben. • schreibend kreativ mit Sprache und Texten umgehen. • das Schreiben von Texten sinnvoll planen.

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Literaturanalyse und Interpretation Grundbegriffe der Literaturanalyse, z.B. Figur, Erzählsituation, wesentliche rhetorische Figuren Themen- und Textanalyse Verschiedene Gattungen, z.B. Komödie, Fabeln, Erzählung, Roman, Autobiografie • einen literarischen Text inhaltlich und formal analysieren und interpretieren. • einen längeren literarischen Text selbständig lesen und interpretieren. • Vergleich mit weiteren bekannten Texten herstellen. • einen literarischen Text auf seine gattungs- und formspezifischen Merkmale hin analysieren. Literaturgeschichte Literarische Originaltexte vom 17. bis 21. Jahrhundert mittleren bis anspruchsvollen Schwierigkeitsgrades: literatur- bzw. kulturgeschichtlicher Kontext • den literatur- bzw. kulturgeschichtlichen Kontext eines Textes mit eigenen Worten wiedergeben und den Bezug zum Text erläutern.
Geografie Grundlagenfach A. Stundendotation Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektion 2 2 1 0 B. Didaktische Konzeption Die Geografie befasst sich mit der Vielfalt natürlicher und gesellschaftlicher Prozesse, die unsere Welt gestalten. Dabei steht die räumliche Dimension im Vordergrund. Das Fach vermittelt neben systematischem Grundlagen- und Orientierungswissen auch Methodenkenntnisse und führt insbesondere in die vielfältigen Beziehungen zwischen Natur und Gesellschaft ein. Damit kommt der Geografie eine wichtige Brückenfunktion zwischen den Natur- und den Sozialwissenschaften zu. Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, naturwissenschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge zu analysieren. Darauf aufbauend lernen sie, Folgen abzuschätzen, Sachverhalte aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und lösungsorientiert Probleme zu beurteilen. Die Geografie fördert darüber hinaus die Offenheit gegenüber anderen Kulturen, regt zur Reflexion der eigenen Ansichten und zu verantwortungsbewusstem Handeln gegenüber Mitmenschen und Umwelt an. Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Geografie fördert besonders Reflexive Fähigkeit • die Relativität von Perspektiven und Positionen erkennen Analytische Fähigkeiten • Zusammenhänge analysieren und damit Entscheidungen begründen
C. Fachlehrplan

1. Klasse

1. Lerngebiet: Physische Geografie

1.1 Die Erde als Himmelskörper

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Entstehung und Form der Erde • die wichtigsten Schritte in der Entstehungsgeschichte der heutigen Erde nachvollziehen. • die Entwicklung der menschlichen Vorstellungen von der Form der Erde von der Scheibe zu Kugel, Rotationsellipsoid und Geoid beschreiben und erklären. Bewegungen der Erde und ihre Auswirkungen • die Rotation und Revolution der Erde und deren Auswirkungen auf unser Leben wie Jahreszeiten oder Zeitzonen verstehen und erläutern. Querverbindungen zu anderen Fächern: Chemie, Physik, Geschichte

1.2 Geologie und Oberflächenprozesse

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Der innere Aufbau der Erde • den Schalenbau der Erde vom Kern bis
Die geologische Zeittabelle • die Grobeinteilung der Erdgeschichte in verschiedene Zeitalter erläutern. Oberflächenprozesse und Landschaftsformen • Wasser- von Gletschererosion und - ablagerung unterscheiden und typische dadurch geschaffene Landschaftsformen erkennen. Querverbindungen zu anderen Fächern: Physik, Chemie, Biologie

1.3 Meteorologie und Klimatologie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Der Aufbau der Atmosphäre • die Zusammensetzung und vertikale Gliederung der Atmosphäre beschreiben. Klimaelemente und Klimafaktoren • die Klimaelemente Globalstrahlung, Luftfeuchtigkeit, Niederschlag, Temperatur, Luftdruck und Wind unterscheiden und erklären. • Zusammenhänge zwischen geografischen Faktoren und dem lokal unterschiedlichen Einfluss der Klimaelemente auf Wetter und Klima herstellen. Querverbindungen zu anderen Fächern: Physik, Chemie

2. Lerngebiet: Schnittfelder von physischer Geografie und

Rückwirkungen dieser veränderten Prozesse auf das Leben auf der Erde • die Auswirkungen des dadurch ausgelösten Klimwandels auf die Natur und den Menschen beschreiben und beurteilen . Querverbindungen zu anderen Fächern: Physik, Chemie, Biologie, Wirtschaft und Recht

3. Lerngebiet: Geografische Arbeitsmethoden

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Analyse geografischer Informationen • Daten aus Karten, Texten, Abbildungen und Grafiken zur Beantwortung geografischer Fragestellungen herauslesen und interpretieren .

2. Klasse

1. Lerngebiet: Physische Geografie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • die jahreszeitlich wechselnde globale Verteilung von Druck- und Windgürteln erklären und sie in Verbindung zu den Wind- und Niederschlagsverhältnissen in

2. Lerngebiet: Humangeografie

2. 1 Gesellschaft und Raum

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Bevölkerung und Raum • die räumliche Verteilung der Weltbevölkerung erklären und verschiedene Kulturräume charakterisieren. Demografische Prozesse • wichtige bevölkerungswissenschaftliche Prozesse (z.B. die demografische Transformation) analysieren, ursächlich erklären, Folgen abschätzen und Massnahmen beurteilen. Internationale Migration • Ursachen und Folgen der internationalen Migration nachvollziehen sowie deren Auswirkungen beurteilen. Querverbindungen zu anderen Fächern: Geschichte, Religionslehre, Mathematik, Biologie, Wirtschaft und Recht

2.2 Siedlung und Mobilität

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Verstädterung und Stadtentwicklung • Ursachen und Auswirkungen von
charakterisieren. Entwicklungstheorien • Entwicklungstheorien erläutern und vergleichend beurteilen. Entwicklungszusammenarbeit • unterschiedliche Ansätze der Entwicklungszusammenarbeit und Projektbeispiele vergleichen und bewerten. Internationale Organisationen • die Rolle internationaler Organisationen im globalen Entwicklungsprozess erklären. Querverbindungen zu anderen Fächern: Geschichte, Wirtschaft und Recht

2.4 Wirtschaft und Ressourcen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Räumliche Aspekte wirtschaftlicher Tätigkeiten • die räumlichen Komponenten wirtschaftlicher Tätigkeiten an ausgewählten Beispielen (z.B. Landwirtschaft in Monsungebieten) illustrieren. Regionale Entwicklung und weltwirtschaftliche Beziehungen • die Wirtschaftsweise einer Region oder eines Kulturraums (z.B. Südasien, Angloamerika) charakterisieren.
Nutzung des Lebensraums am Beispiel ausgewählter Regionen erläutern. Querverbindungen zu anderen Fächern: Geschichte, Wirtschaft und Recht

4. Lerngebiet: Geografische Arbeitsmethoden

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Analyse und Darstellung räumlicher Informationen • Daten aus Karten, Texten, Abbildungen und Grafiken zur Beantwortung geografischer Fragestellungen herauslesen und interpretieren. • geografische Informationen zu Karten, Texten und Grafiken verarbeiten. Querverbindungen zu anderen Fächern: Informatik

3. Klasse

1. Lerngebiet: Humangeografie

1.1 Wirtschaft und Ressourcen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Ressourcen und Reserven • die wirtschaftliche und geopolitische Bedeutung wichtiger Ressourcen
Ressourcen und Reserven erläutern und Lösungsmöglichkeiten einschätzen. Querverbindungen zu anderen Fächern: Wirtschaft und Recht, Physik, Chemie, Biologie

1.2 Siedlung und Mobilität

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Landschaftswandel • die Strukturveränderungen der Landschaft in der Schweiz seit der Industrialisierung beschreiben, analysieren und deren Folgen beurteilen. Entwicklung der Verkehrsnetzwerke • die Verkehrsentwicklung in Vergangenheit, Gegenwart und naher Zukunft erklären und bewerten. Nutzungskonflikte • räumliche Nutzungskonflikte erkennen und Lösungsansätze aufzeigen. Querverbindungen zu anderen Fächern: Geschichte, Wirtschaft und Recht

2. Lerngebiet: Geografische Arbeitsmethoden

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
Geografie Ergänzungsfach A. Stundendotation Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektion 0 0 0 4 B. Didaktische Konzeption Das Ergänzungsfach Geografie vertieft die Bildungsziele des Grundlagenfaches. Die Schüler und Schülerinnen setzen sich mit ausgewählten Themen und Fragestellungen aus den Bereichen der physischen Geografie, der Humangeografie und ihrer Schnittfelder intensiv auseinander. Sie arbeiten häufig selbstständig, werden dabei von der Lehrperson begleitet und üben dadurch akademische Arbeitsweisen und Arbeitshaltungen. Dem Bezug zu aktuellen Themen aber auch der Vermittlung methodischer Kompetenzen (z.B. in Exkursionen) soll dabei besonderes Gewicht beigemessen werden. Überfachliche Kompetenzen Das Ergänzungsfach Geografie fördert besonders Reflexive Fähigkeit • wertende Ansichten systematisch begründen und kritisieren, Lösungen abwägen Analytische Fähigkeiten • räumliche Informationen konkret und abstrahiert vermitteln • komplexe Zusammenhänge durch Modelle darstellen • • vernetzt und interdisziplinär denken, insbesondere Beziehungen zwischen naturwissenschaftlichen und sozialwissenschaftlichen Sachverhalten erkennen
C. Fachlehrplan

4. Klasse

1. Lerngebiet: Ausgewählte Themen mit Bezug zur physischen Geografie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Vertiefung ausgewählter Themen der physischen Geografie (z.B. Geologie und Geomorphologie der Schweiz, Meteorologie, Hydrologie, Bodenkunde) • physisch-geografische Sachverhalte unter Anwendung naturwissenschaftlicher Theorien erklären. • geografische Informationsmittel, wie Karten, Abbildungen, Texte, Grafiken oder Datensätze, interpretieren und Schlussfolgerungen entwickeln. • zu physisch-geografischen Themen systematisch und zielorientiert recherchieren, Ergebnisse aufbereiten und präsentieren (z.B. auf Exkursionen). Schnittfelder zur Humangeografie (z.B. Naturgefahren, Raumplanung, Ozeane und ihre Nutzung) • Verbindungen zur Humangeografie erkennen sowie gesellschaftlichen Folgen physischer Prozesse einschätzen und beurteilen.

2. Lerngebiet: Ausgewählte Themen mit Bezug zur Humangeografie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Vertiefung ausgewählter Themen der Humangeografie (z.B. Mobilität, Tourismus, • humangeografische Sachverhalte unter Anwendung sozialwissenschaftlicher und
Geschichte Grundlagenfach A. Stundendotation Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektion 2 2 2 2 B. Didaktische Konzeption Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Geschichte fördert besonders Reflexive Fähigkeit • die politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Gegebenheiten unserer Gegenwart als Folge einer geschichtlichen Entwicklung verstehen • die wissenschaftliche Befragung und Deutung der Vergangenheit an Beispielen nachvollziehen und kritisch beurteilen • die Wandelbarkeit historischer Begriffe erkennen und deuten Sozialkompetenz • Verantwortung übernehmen für das eigene Handeln • Differenzierungsvermögen und Respekt beweisen gegenüber anderen Kulturen • ein ethisches Urteilsvermögen gegenüber allen Formen von Machtausübung entwickeln Sprachkompetenz • komplexe Sachverhalte mit einer fachspezifischen Terminologie beschreiben und darstellen • ein kritisches Bewusstsein dafür entwickeln, dass Sprache und Begriffe manipulativ verwendet werden können
C. Fachlehrplan

1. Klasse

1. Lerngebiet: Umgang mit Materialien

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Klassifizierung von Materialien • den Unterschied zwischen Quellen und Darstellungen erläutern. Analyse von Materialien • die Absicht des Verfassers kritisch hinterfragen. Interpretation von Materialien • aus vorgegebenen Fragestellungen historisch relevante Schlüsse ziehen. Umgang mit Information • aus Materialien die zentralen Informationen herauslesen und nach Prioritäten ordnen. Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Schweizer Geschichte • den Lebensraum der heutigen Schweiz in seiner historischen Entstehung und
diese in Bezug zu aktuellen strukturellen Entwicklungen setzen. • die Begegnung, Konfrontation und das Zusammenleben von Religionen (z.B. Christentum und Islam) erfassen. • Lebensformen und Wertvorstellungen des Mittelalters verstehen. Frühe Neuzeit • die für die Gegenwart besonders relevanten politischen, kulturellen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen der Frühen Neuzeit darlegen (z.B. frühkapitalistische Systeme, Zerbrechen der kirchlichen Einheit, Anfänge des modernen Staates, naturwissenschaftliches Denken, neues Menschenbild). • das Aufeinandertreffen europäischer und aussereuropäischer Kulturen problematisieren.

3. Lerngebiet: Nachdenken über Geschichte

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Funktionsweise der Geschichtswissenschaft • die grundsätzliche Funktionsweise der Geschichtswissenschaft erklären. Wirkungsweisen der Vergangenheitsdeutung • aufzeigen, wie das Geschichtsbild einer Epoche deren Kultur prägt. Methodische Zugänge der • den grundsätzlichen Unterschied
Hauptmerkmale im Hinblick auf die Quellenkritik und Quellen-interpretation erläutern. Analyse von Materialien • die Absicht und den Informationsstand des Verfassers von Quellen kritisch hinterfragen. Interpretation von Materialien • aus vorgegebenen Fragestellungen Schlüsse ziehen und unter Anleitung Bezüge zu anderen historischen Themen herstellen. Umgang mit Information • aus Materialien die zentralen Informationen herauslesen und deren Informationsgehalt beurteilen.

2. Lerngebiet: Fakten und Zusammenhänge

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Aufklärung und Bürgerliche Revolutionen • die Grundlagen des Denksystems der Aufklärung erläutern. • die zentralen Errungenschaften der Aufklärung darstellen und problematisieren. • Begriff, Ursachen, Ablauf und Folgen bürgerlicher Revolutionen erläutern. Industrialisierung • die Voraussetzungen, den Ablauf und die sozioökonomischen Auswirkungen des
Schweizer Geschichte und politische Bildung • den Weg zur Gründung der modernen Schweiz 1848 analysieren. • zentrale staatspolitische Grundbegriffe und Konzepte erklären. • die zentralen Grundvoraussetzungen einer Demokratie am Beispiel der Schweiz erläutern und reflektieren. • aktuelle politische Herausforderungen analysieren, Lösungswege erarbeiten und diese beurteilen. •

3. Lerngebiet: Nachdenken über Geschichte

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Möglichkeiten und Grenzen der Geschichtswissenschaft • erläutern, wie die Quellenlage die Möglichkeiten und Grenzen der Geschichtswissenschaft beeinflusst. Wirkungsweisen der Vergangenheitsdeutung (Geschichtsbild) • darlegen, wie die Deutung der Vergangenheit gezielt für gesellschaftliche und politische Zwecke eingesetzt werden kann. Methodische Zugänge der Geschichtswissenschaft • die Besonderheiten der Ereignis-, Struktur-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte erläutern.
Analyse von Materialien • die Absicht, den Informationsstand und die Ideologie des Verfassers von Materialien kritisch hinterfragen. Interpretation von Materialien • aus vorgegebenen Fragestellungen Schlüsse ziehen und selbständig Bezüge zu anderen historischen Themen herstellen. Umgang mit Information • selbständig Materialien finden und deren Informationsgehalt beurteilen.

2. Lerngebiet: Fakten und Zusammenhänge

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Erster Weltkrieg • Ursachen des Ersten Weltkrieges in ihrer Komplexität erklären. • Merkmale des Ersten Weltkriegs beschreiben und erläutern. • Auswirkungen des Krieges auf die Menschen und auf die Geschichte des

20. Jahrhunderts aufzeigen.

• die Kriegsergebnisse als Grundlage für die Zwischenkriegszeit erklären und in ihrer Bedeutung erläutern. Politische Entwicklungen der Zwischenkriegszeit • Unterschiedliche Gesellschaftsmodelle als Ausdruck der neuen Weltordnung der Zwischenkriegszeit beschreiben
Der Zweite Weltkrieg als globales Ereignis • die globalen Folgen machtpolitischer Expansionspolitik (z.B. Deutschland, Italien, Japan) darlegen. • die Vernichtungspolitik und den Holocaust beschreiben und Ansätze zur Erklärung erläutern. Die Rolle der Schweiz im Zweiten Weltkrieg • das Verhalten der Schweiz während des Nationalsozialismus an Beispielen, wie der Wirtschafts-, Finanz- und Flüchtlingspolitik, erläutern und beurteilen.

3. Lerngebiet: Nachdenken über Geschichte

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Möglichkeiten und Grenzen der Geschichtswissenschaft • erläutern, wie die Quellenlage sowie die zeit- und kulturgebundenheit der Geschichtswissenschafter die Möglichkeiten und Grenzen der Geschichtswissenschaft beeinflussen. Wirkungsweisen der Vergangenheitsdeutung (Geschichtsbild) • darlegen, wie die Deutung der Vergangenheit den impliziten Rahmen für politische und gesellschaftliche Prozesse bildet. Methodische Zugänge der Geschichtswissenschaft • die Besonderheiten und die Bedeutung der Geschlechter-, Umwelt- und Migrationsgeschichte erläutern.
eigene Geschichtsbild reflektieren. Analyse von Materialien • die Absicht, den Informationsstand, die Ideologie und den Bildungsstand des Verfassers von Materialien kritisch hinterfragen. Interpretation von Materialien • selbständig Fragestellungen entwickeln und Bezüge zum historischen Kontexten herstellen. Umgang mit Information • selbständig Materialien finden, deren Informationsgehalt beurteilen und anhand eigener Fragestellungen bearbeiten.

2. Lerngebiet: Fakten und Zusammenhänge

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Kalter Krieg • zentrale Ereignisse, Strukturen und Ideologien des Kalten Krieges darlegen. • des Ostblocks aufzeigen. Aussereuropäische Regionen • zentrale Elemente und Grundstrukturen der betreffenden Kultur beschreiben. • Ursachen, Verlauf und Folgen der wichtigsten Entwicklungsphasen erläutern. • aktuelle Herausforderungen der Region
analysieren. • einige zentrale globale Herausforderungen analysieren, Lösungswege erarbeiten und diese beurteilen. • mögliche Eckwerte einer zukünftigen Weltordnung diskutieren und begründen. Aktuelle Konflikte • die historischen Hintergründe eines ausgewählten Konflikts darlegen. • den Ablauf und die Merkmale des Konflikts erläutern. • die aktuelle Situation erörtern und Chancen, Gefahren und Dilemmata analysieren. • Perspektiven für eine Konfliktlösung erarbeiten.

3. Lerngebiet: Nachdenken über Geschichte

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Möglichkeiten und Grenzen der Geschichtswissenschaft • erläutern, wie Quellenlage, die Zeit- und Kulturgebundenheit der Geschichtswissenschaftler sowie die beschränkte Informations- bewältigungskapazität des Menschen die Möglichkeiten und Grenzen der Geschichtswissenschaft beeinflussen. Wirkungsweisen der • die Eckwerte der eigenen Deutung der
Geschichte Ergänzungsfach A. Stundendotation Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektion 0 0 0 4 B. Didaktische Konzeption Überfachliche Kompetenzen Das Ergänzungsfach Geschichte fördert besonders Reflexive Fähigkeit • wertende Aussagen differenziert diskutieren und kritisch beurteilen • gegenwärtige Ereignisse, Prozesse und Strukturen als Resultat komplexer historischer Vorgänge begreifen Analytische Fähigkeit • verschiedene hermeneutische Verfahren praktizieren • Theorien und Modelle beurteilen und auf Einzelfälle anwenden • vernetzt und interdisziplinär denken • Argumentationsstrategien dekonstruieren Sprachkompetenz • Eine Vertrautheit mit dem wissenschaftlichen Vokabular und Diskurs entwickeln IKT-Kompetenz • Daten und Informationen eigenständig sammeln, verarbeiten und deuten
C. Fachlehrplan

4. Klasse

1. Lerngebiet: Umgang mit Materialien

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Film als historische Quelle Malerei und Fotografie als historische Quellen Entstehung historischer Mythen Geschichtstheorien Der Mensch als historisches Subjekt Wirtschafts-, Wissenschafts- und Technikgeschichte Kulturgeschichte Sozial- und Alltagsgeschichte • das Aussagepotential von historischen Materialien einschätzen und dieses für eine historische Analyse korrekt bearbeiten. • Materialien auf eine spezifische historische oder kulturhistorische Fragestellung hin methodisch korrekt bearbeiten, analysieren und beurteilen. • geschichtswissenschaftliche Debatten nachvollziehen. • erkennen, inwieweit zeitgeschichtliche Ereignisse Lebensläufe von Menschen beeinflusst haben. • den Entstehungsprozess der Geschichtsschreibung analysieren und das Gewicht der verschiedenen Einflüsse (politische Rahmenbedingungen, kulturelle Traditionen, wissenschaftliche Strömungen, Vorhandensein und Einsehbarkeit von Quellen) beurteilen.

2. Lerngebiet: Macht und Herrschaft

Herausforderungen des 21. Jahrhunderts Länderbeziehungen (z.B. Deutschland- Frankreich) Aussenpolitik und humanitäre Tradition der Schweiz Protestbewegungen Der Nahostkonflikt Konflikte um Rohstoffe • die Kategorien Macht und Herrschaft als geschichtsbildende Kräfte erkennen und an Beispielen sichtbar machen. • den Einfluss von Weltanschauungen, Ideen und Ideologien auf die historischen Entwicklungen beurteilen.

3. Lerngebiet: Kontinuität und Wandel

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Geschichte der Menschenrechte und der Demokratie Längsschnitt Orient – Okzident Entkolonialisierung und Neokolonialismus Gesellschaftliche Identitäten und die Wahrnehmung des Fremden Freizeit, Bildung, Kultur und Sport Armut und Wohlstand Ernährungsgeschichte Umwelt- und Klimageschichte • Kräfte von Kontinuität und Wandel historischer Prozesse beschreiben und ihre Auswirkungen erklären. • die Bedeutung kultureller und sozioökonomischer Prägungen im historischen Prozess darlegen und beurteilen. • politische, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Phänomene der Gegenwart auf ihre historische Entstehung untersuchen und ihre Bedeutung beurteilen.
Informatik Ergänzungsfach A. Stundendotation Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektion 0 0 0 4 B. Didaktische Konzeption Überfachliche Kompetenzen Das Ergänzungsfach Informatik fördert besonders Reflexive Fähigkeit • Fähigkeiten zur Problemanalyse, -strukturierung und -modellierung • die kritische Beurteilung von (Infor matik-)Lösungen in Wissenschaft und Alltag Sozialkompetenz • die Bereitschaft zu Team- und Projektarbeit Sprachkompetenz • die Fähigkeit, Lösungsstrategien verständlich unter Verwendung der korrekten Fachbegriffe mündlich und schriftlich zu formulieren • Quellcode kurz, präzis und verständlich zu dokumentieren Interessen • die Auseinandersetzung mit den Einsatzmöglichkeiten der Informatik und deren Auswirkungen im Alltag
C. Fachlehrplan

4. Klasse

1. Lerngebiet: Grundlagen und Konzepte

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Theoretische Informatik Informationsrepräsentation Netzwerke Logik (z.B. Boolsche Algebra, Aussagenlogik, Prädikatorenlogik, Regelbasierte Systeme, Expertensysteme) • aus den behandelten Themen die Bedeutung der fundamentalen Begriffe verstehen und erklären (z.B. Effektivität und Effizienz, Deterministik, Protokoll, Stack und Heap, verlustfreie/verlustbehaftete Komprimierung, Schieberegister). • aus den behandelten Themen die fundamentalen Konzepte verstehen und anwenden (z.B. reguläre Ausdrücke, Automaten, dynamische Listen, Baumstrukturen, Client-Server, von- Neumann-Architektur). • aus den behandelten Themen einzelne Beispiele umsetzen.

2. Lerngebiet: Information

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Datenstrukturen • für eine Problemstellung angepasste Datenmodelle entwerfen.

3. Lerngebiet: Automation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Algorithmen aus ausgewählten Bereichen (z.B. Graphentheorie, Kryptologie, Komprimierung, Betriebssysteme, Kommunikation) Programmieren, exemplarische Implementierung von Algorithmen (z.B. Sortieren, Rekursion, Suchbäume, Client- Server Applikationen) • Probleme strukturieren und sinnvolle Lösungswege formulieren. • gegebene Algorithmen bezüglich Effizienz, Korrektheit und Sonderfällen analysieren. • die Struktur eines Algorithmus' verstehen und ihn anwenden. • elementare und strukturierte Datentypen einsetzen. • einen Algorithmus in einer Programmiersprache realisieren. • ein gegebenes Programm verstehen, erweitern oder gegebene Programmteile vervollständigen.
Instrumentalunterricht und Sologesang Grundlagenfach A. Stundendotation Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektion 0.5 0.5 0.5 0 B. Didaktische Konzeption Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Instrumentalunterricht fördert besonders Reflexive Fähigkeit • über eine ganzheitliche Wahrnehmung und ein integrierendes Verständnis von intellektuellen Inhalten, emotionaler Erfahrung und pr aktischer Tätigkeit verfügen Sozialkompetenz • mit anderen Menschen ein gemeinsames Projekt erarbeiten und zu einem erfolgreichen Ende führen • sich in eine Gruppe gleichberechtigter Personen einordnen • in einer hierarchisch organisierten Gruppe eine definierte Funktion ausüben Selbstkompetenz • die emotionale Ausdrucksfähigkeit sowie di e kreative und intellektuelle Neugier entwickeln • die eigene Körperhaltung und Atmung bew usst wahrnehmen und kontrollieren
Die Leistungsbewertung ist im instru mentalen Bereich (Lerngebiete 1 und 2) individualnormbasiert (Beurteilung des individuel len Lernfortschritts), da das Eintrittsniveau aufgrund unterschiedlich langer Vorb ildung stark differiert. Der In strumentalunterricht erlaubt die Bewertung auf mehreren Ebenen: kleine Schritte (Aufgabenerfüllung von Woche zu Woche), länger dauernde Prozesse (Erarbeitung eines Musikstücks, der Körper- und Instrumentenhaltung, der Spieltechnik, En twicklung des musikalischen Ausdrucks und Stilbewusstseins etc.). Vorspiele im Schul rahmen können in die Bewertung einfliessen. Die Lerngebiete 3 und 4 ergänzen die ent sprechenden Lerngebiete im Fach Musik und werden nur im Ausnahmefall für die Leistung sbewertung im Instrumentalunterricht beigezogen. Organisationsformen des Instrumentalunterrichtes Der Instrumentalunterricht wird in der Regel im Einzelunterricht abgehalten. Lerninhalte, die von allen Lernenden eines Instrumentes oder einer Instrumentengruppe gleichermassen zu erarbeiten sind, können im Gruppenunterricht vermittelt werden. Für das Zusammenspiel werden Gruppen mit zwei oder mehr Studierenden gebildet. Alle Studierenden machen in der Regel bi s zum Ende der 2. Klasse erste Zusammenspielerfahrungen im Umf ang eines Unterrichtsquartals. Querverbindung zu anderen Fächern Der Instrumentalunterricht ermöglicht Querverbindungen zu den meisten anderen Schulfächern. Besonders zu erwähnen sind Fä cher wie Bildende Kunst, Literatur und Sprache, Geschichte, Geografie, Physik, Biologie und Sport, Philosophie und Religion. Vorbereitung der Lernenden auf die Maturitätsarbeit Die Lernenden erhalten Anregun gen, welche Themen und methodologischen Zugänge für eine Maturitätsarbeit im Bereic h der Musik geeignet sind. C. Fachlehrplan

1. Klasse

im Übprozess anwenden Körper und Atmung • sind sich der Bedeutung von Körperhaltung und Atmung bewusst. • können mit ihrem Instrument bzw. ihrer Stimme physiologisch angemessen umgehen. • setzen ihren Körper und ihre Atmung bewusst zugunsten der musikalischen Aussage ein. Textumsetzung • sind in der Lage, einen ihrem instrumentaltechnischen Stand entsprechenden Notentext zu lesen, zu verstehen und auf dem Instrument wiederzugeben. Interpretation und Ausdruck • bemühen sich stilistische Einsichten bei der Erarbeitung neuer Werke einfliessen zu lassen. • bemühen sich beim Spielen der geübten Werke um einen persönlichen musikalischen Ausdruck. • sind fähig, für ein zu erarbeitendes Stück interpretatorische Ideen zu formulieren. • sind fähig, einen musikalischen Text stilbewusst umzusetzen und die von ihnen gespielte Musik mit persönlichem Ausdruck und Engagement vorzutragen. Selbstwahrnehmung • können ihre Leistung beschreiben und einordnen. • können über ihren aktuellen technischen
Zusammenspielen • ihrem instrumentalen Stand entsprechende Musikstücke mit ihrer Lehrperson zusammenspielen. Vorspielen • Musikstücke in einem schulinternen Rahmen (z.B. Klassenstunde) vortragen. Improvisation • bekannte einfache Melodien aus dem Stegreif spielen und/oder einfache Improvisationsaufgaben lösen. • einfache Liedbegleitungen realisieren (nur Harmonieinstrumente).

3. Lerngebiet: Instrumentenspezif ische theoretische Grundlagen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Melodik • Intervalle auf dem Instrument spielen / singen. Rhythmik • einfache rhythmische Muster mit Pausen, Triolen, Punktierungen und Synkopen klatschend, sprechend und instrumental realisieren. Klang • Klangfarben wahrnehmen, beschreiben und auf ihrem Instrument ansatzweise
Instrumentenpflege • ihr Instrument stimmen und sachgerecht pflegen.

2. Klasse

1. Lerngebiet: Instrumentalspiel

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler Instrumentaltechnik • weisen sich gegenüber dem Beginn der

1. Klasse über einen instrumentaltech-

nischen Fortschritt von mindestens einer Kompetenzstufe aus. Erarbeitungs- und Übtechniken Körper und Atmung Textumsetzung Interpretation und Ausdruck Selbstwahrnehmung Die fachlichen Kompetenzen, die in der Auseinandersetzung mit diesen Grobinhalten angestrebt werden, sind über 3 Jahre dieselben. Das Anspruchsniveau hängt wesentlich vom individuellen Stand beim Eintritt in die 1. Klasse ab. (siehe 1. Klasse „1. Lerngebiet: Instrumentalspiel“)

2. Lerngebiet: Musizierpraxis

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Stilistische Vielfalt
Vorspielen • Musikstücke in einem schulinternen Rahmen (z.B. Klassenstunde) vortragen. Prima Vista-Spiel • Musikstücke auf einem für sie einfachen Niveau ab Blatt spielen bzw. singen. Improvisation • einfache Improvisationsaufgaben lösen. Auswendigspiel • kurze Musikstücke im Unterricht auswendig vortragen.

3. Lerngebiet: Instrumentenspezif ische theoretische Grundlagen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Melodik und Harmonik • Dur-, Moll-, pentatonische, chromatische und Ganztonleitern so weit möglich auf dem Instrument realisieren. • Dreiklänge in Dur und Moll erkennen und auf dem Instrument realisieren. Rhythmik • komplexere rhythmische Muster mit allen Notenwerten, Pausen, Triolen, Punktierungen und Synkopen klatschend, sprechend und auf ihrem Instrument realisieren.
Intrumentes benennen. Instrumentenkunde und -geschichte • die geläufigsten instrumentenspezi- fischen Vortragsbezeichnungen und Fachtermini verstehen und korrekt anwenden. • die Entstehung und Weiterentwicklung ihres Instruments in den wesentlichen Grundzügen erklären. • die einzelnen Teile ihres Instruments benennen und ihre Funktion erklären. • über die Funktionsweise und die wichtigsten physikalischen Grundlagen der Klangerzeugung ihres Instruments Auskunft geben. • in Bezug auf ihr eigenes Instrument über mathematische Grundlagen der Musik (z.B. Intervallverhältnisse, Stimmungssysteme, Flageolett etc.) Auskunft geben.

3. Klasse

1. Lerngebiet: Instrumentalspiel

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler Instrumentaltechnik • verfügen über eine fortgeschrittene Instrumentaltechnik (mindestens zwei Kompetenzstufen über dem individuellen
Schwächen sowie über ihre weiteren Möglichkeiten (Unterricht, Ensembles etc.) nach Beendigung des Grundlagenfachs Auskunft geben.

2. Lerngebiet: Musizierpraxis

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Stilistische Vielfalt • auf die Erarbeitung von Musik aus möglichst vielen für das jeweilige Instrument relevanten Epochen und Stilbereichen zurückblicken. Repertoireaufbau und -pflege • ein aktives Repertoire von mindestens drei früher erarbeiteten Musikstücken aus unterschiedlichen Stilen und Epochen vorweisen. Vorspielen • können Musikstücke in einem passenden Rahmen vortragen. Prima Vista-Spiel • Musikstücke auf einem für sie einfache- ren Niveau ab Blatt spielen bzw. singen. Improvisation • mit verschiedenen Improvisationsansätzen umgehen.
Instrument realisieren. Klang • Klangfarben differenziert wahrnehmen, beschreiben und auf ihrem Instrument klar erkennbar umsetzen.

4. Lerngebiet: Instrumentenspezifische Kenntnisse

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Musikgeschichte • sich über die Kenntnis einiger bedeutender Werke für ihr Instrument und über ein historisches Umfeldwissen zu diesen Werken sowie zu den von ihnen selbst erarbeiteten Kompositionen ausweisen. Interdisziplinäre Anknüpfung • zentrale Tatbestände der politischen Geschichte sowie einige Werke der Bildenden Kunst und der Literatur aus der Zeit der von ihnen erarbeiteten Musik benennen.
Instrumentalunterricht und Sologesang Schwerpunktfach A. Stundendotation Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektion 0 0 1 1 B. Didaktische Konzeption Überfachliche Kompetenzen Reflexive Fähigkeit • über eine ganzheitliche Wahrnehmung und ein integrierendes Verständnis von intellektuellen Inhalten, emotionaler Erfahrung und pr aktischer Tätigkeit verfügen Sozialkompetenz • mit anderen Menschen ein gemeinsames Projekt erarbeiten und zu einem erfolgreichen Ende führen • sich in einer Gruppe gleichberechtigter Personen einbringen • in einer hierarchisch organisierten Gruppe eine definierte Funktion ausüben Sprachkompetenz • sich in reflektierter Form und unter ko rrekter Verwendung einer fachspezifischen Begrifflichkeit über sinnliche und emotionale Inhalte ausdrücken
C. Fachlehrplan

3. Klasse

1. Lerngebiet: Instrumentalspiel

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler Instrumentaltechnik • verfügen über eine fortgeschrittene Instrumentaltechnik (Kompetenzstufe 3). Übtechniken • verfügen über verschiedene Erarbeitungs- und Übtechniken. Körper und Atmung • setzen ihren Körper und ihre Atmung bewusst und physiologisch angemessen zugunsten der musikalischen Aussage ein. Interpretation und Ausdruck • sind fähig, für ein zu erarbeitendes Stück interpretatorische Ideen zu formulieren. • sind fähig, einen musikalischen Text stilbewusst umzusetzen und die von ihnen gespielte Musik mit persönlichem Ausdruck und Engagement vorzutragen. Selbständigkeit • können ihnen unbekannte Musikstücke von angemessenem Schwierigkeitsgrad selbstständig erarbeiten.
Stilbereichen zurückblicken. Repertoireaufbau und- pflege • ein aktives Repertoire von mindestens drei Musikstücken aus unterschiedlichen Stilbereichen vorweisen. Zusammenspielen • sich über eine Zusammenspielkompetenz in Chor/Orchester/Big Band oder einer Kammermusikformation ausweisen. Vorspielen • die von ihnen erarbeiteten Werke im Rahmen eines öffentlichen Auftrittes erfolgreich zur Aufführung bringen. Prima Vista-Spiel • Musikstücke von einem für sie einfacheren Anforderungsniveau vom Blatt vortragen. Improvisation • verschiedene Improvisationsansätze benennen und praktizieren. Auswendigspiel • ein Werk ihres Repertoires auswendig vortragen.

3. Lerngebiet: Instrumentenspezif ische theoretische Grundlagen

In Ergänzung zum entsprechenden Lerngebiet im Fach Musik, nach instrumentenspezifischem Bedarf Grobinhalte Fachliche Kompetenzen
Klang • Klangfarben differenziert wahrnehmen, beschreiben und auf ihrem Instrument klar erkennbar umsetzen.

4. Lerngebiet: Instrumentenspezifische Kenntnisse

In Ergänzung zum entsprechenden Lerngebiet im Fach Musik, nach instrumentenspezifischem Bedarf Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Musikgeschichte • die wichtigsten biografischen Daten und einige Hauptwerke der von ihnen gespielten Komponisten sowie der für ihr Instrument wichtigsten Komponisten benennen. • charakteristische Werke aus dem Repertoire ihres Instruments hinsichtlich Stil und Epoche nach Gehör einordnen. • die für das Repertoire ihres Instruments wichtigsten musikalischen Gattungen benennen. Grundlagen der Klangerzeugung • sich über differenzierte Kenntnisse der Klangerzeugung auf ihrem Instrument ausweisen.

4. Klasse

Körper und Atmung • setzen ihren Körper und ihre Atmung kompetent zugunsten der musikalischen Aussage ein. Interpretation und Ausdruck • sind fähig, für ein zu erarbeitendes Stück interpretatorische Ideen zu formulieren • sind fähig, einen musikalischen Text. stilbewusst umzusetzen und die von ihnen gespielte Musik mit persönlichem Ausdruck und Engagement vorzutragen. Selbständigkeit • können ihnen unbekannte Musikstücke von angemessenem Schwierigkeitsgrad selbstständig erarbeiten. Selbstwahrnehmung • können ihre eigene Leistung angemessen beschreiben und einordnen .

2. Lerngebiet: Musizierpraxis

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Stilistische Vielfalt • auf die Erarbeitung von Musik aus den für das Instrument wichtigen Epochen und Stilbereichen zurückblicken. Repertoireaufbau und- pflege • ein aktives Repertoire von mindestens drei Musikstücken aus unterschiedlichen
Improvisation • verschiedene Improvisationsansätze benennen und praktizieren. Auswendigspiel • ein Werk ihres Repertoires auswendig vortragen. Zukunftsperspektiven • über ihren aktuellen technischen Stand, ihre Stärken und Schwächen sowie ihre instrumentalen Entwicklungs- perspektiven (Ensembles, Fortsetzung des Unterrichts, Musikstudium etc.) nach der Matura Auskunft geben.

3. Lerngebiet: Instrumentenspezifisch vertiefte theoretische Grundlagen

In Ergänzung zum entsprechenden Lerngebiet im Fach Musik, nach instrumentenspezifischem Bedarf Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Harmonik • die harmonischen Hauptstufen sowie ausgewählte Nebenstufen (z.B. Zwischendominante, neapolitanischer Sextakkord, Trugschluss) erkennen. • harmonische Funktionen und Spannungsverläufe bewusst wahrnehmen und beim Interpretieren von Musik einbeziehen.
Musikgeschichte • charakteristische Werke aus dem Repertoire ihres Instruments hinsichtlich Stil und Epoche nach Gehör einordnen. • die für ihr Instrument zentralen Stile und Epochen und deren Hauptcharakteristika benennen und die bedeutendsten Komponisten der richtigen Epoche zuordnen. Interdisziplinäre Anknüpfung • zentrale Tatbestände der politischen Geschichte sowie einige Werke der Bildenden Kunst und der Literatur aus der Zeit der von ihnen erarbeiteten Musik benennen.
Instrumentalunterricht und Sologesang Ergänzungsfach A. Stundendotation Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektion 0 0 0 1 B. Didaktische Konzeption Überfachliche Kompetenzen Reflexive Fähigkeit • über eine ganzheitliche Wahrnehmung und ein integrierendes Verständnis von intellektuellen Inhalten, emotionaler Erfahrung und pr aktischer Tätigkeit verfügen Sozialkompetenz • mit anderen Menschen ein gemeinsames Projekt erarbeiten und zu einem erfolgreichen Ende führen • sich in einer Gruppe gleichberechtigter Personen einbringen • in einer hierarchisch organisierten Gruppe eine definierte Funktion ausüben Sprachkompetenz • sich in reflektierter Form und unter ko rrekter Verwendung einer fachspezifischen Begrifflichkeit über sinnliche und emotionale Inhalte ausdrücken Selbstkompetenz
C. Fachlehrplan

4. Klasse

1. Lerngebiet: Instrumentalspiel

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler Instrumentaltechnik • verfügen über eine fortgeschrittene Instrumentaltechnik (Kompetenzstufe 3). Übtechniken • verfügen über verschiedene Erarbeitungs- und Übtechniken. Körper und Atmung • setzen ihren Körper und ihre Atmung bewusst und physiologisch angemessen zugunsten der Interpretation und Ausdruck • sind fähig, einen musikalischen Text stilbewusst umzusetzen und die von ihnen gespielte Musik mit persönlichem Ausdruck und Engagement vorzutragen. Selbständigkeit • können ihnen unbekannte Musikstücke von angemessenem Schwierigkeitsgrad selbstständig erarbeiten.
• ein aktives Repertoire von mindestens drei Musikstücken aus unterschiedlichen Stilbereichen vorweisen. Zusammenspielen • sich über eine Zusammenspielkompetenz in Chor/Orchester/Big Band oder einer Kammermusikformation ausweisen. Vorspielen • die erarbeiteten Werke erfolgreich zur Aufführung bringen. Prima Vista-Spiel • Musikstücke von einem für sie einfacheren Anforderungsniveau vom Blatt spielen. Improvisation • verschiedene Improvisationsansätze benennen und praktizieren. Auswendigspiel • ein Werk ihres Repertoires auswendig vortragen. Zukunftsperspektiven • über ihren aktuellen technischen Stand, ihre Stärken und Schwächen sowie ihre instrumentalen Entwicklungs- perspektiven (Ensembles, Fortsetzung des Unterrichts, Musikstudium etc.) nach der Matura Auskunft geben.

4. Lerngebiet: Instrumentenspezifisch vertiefte theoretische Grundlagen

Rhythmik • komplexere rhythmische Muster erkennen und umsetzen. Klang • Klangfarben differenziert wahrnehmen, beschreiben und auf ihrem Instrument klar erkennbar umsetzen.

5. Lerngebiet: Instrumentenspezifische Kenntnisse

In Ergänzung zum entsprechenden Lerngebiet im Fach Musik, nach instrumentenspezifischem Bedarf Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Musikgeschichte • die wichtigsten biografischen Daten und einige Hauptwerke der von ihnen gespielten Komponisten benennen (Vertiefung in zwei selbstgewählten Gebieten). • die für ihr Instrument zentralen Stile und Epochen und deren Hauptcharakteristika benennen und die bedeutendsten Komponisten der richtigen Epoche zuordnen (Vertiefung in zwei selbst gewählten Gebieten).
Italienisch Grundlagenfach A. Stundendotation Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 3 3 3 3 Die Wochenlektionen entsprechen in der 1. und 2. Klasse dem Kurs „Freifach Italienisch“. B. Didaktische Konzeption Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Italienisch fördert besonders Reflexive Fähigkeit • Einsicht in die Sprache als Medium von Identität, Interessen und Normen gewinnen • das Sprachbewusstsein entwickeln und es laufend schärfen • die eigene Fremdsprachenkompetenz reflektieren und einschätzen • das eigene Lernen planen Sozialkompetenz • Einsicht in die Sprache als wichtigstes Kommunikationsmittel sozialen Handelns im Verbund mit nichtsprachlichen Mitteln erlangen • gegenüber anderen Sprachen und Kulturen offen sein Sprachkompetenz • die allgemeine Sprachkompetenz erweitern und verfeinern • das vergleichende Sprachdenken vertiefen • Verständnis für vernetztes sprachlogisches Denken gewinnen Praktische Fähigkeiten und IKT-Kompetenzen:
C. Fachlehrplan

1. Klasse

1. Lerngebiet: Sprache und Sprechreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Grammatik Elementare morphologische und syntaktische Strukturen und Regeln Vergleichende Sprachanalyse • ausgewählte Bereiche des grammatikalischen Basiswissens anwenden. • relevante Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Mutter-, Ziel- und weiteren Fremdsprachen erkennen. Wortschatz Grundwortschatz • Alltagssituationen mit Hilfe eines ausgewählten und begrenzten Vokabulars problemlos meistern. • ihren Grundwortschatz zu ausgewählten Wortfeldern wie Alltag, Beruf, Freizeit, Reisen etc. in selbständiger Arbeit festigen und vertiefen. Sprachreflexion Kommunikative Normen Übersetzen • Die grundlegenden Regeln des sprachlichen Austausches (Anreden, Begrüssen, Duzen und Siezen usw.) in Alltagssituationen adäquat umsetzen. • Einfache Sätze aus ihrer Muttersprache ins Italienische übersetzen.
angemessen beschreiben. • die italienischen Ausspracheregeln in der mündlichen Kommunikation korrekt umsetzen. Lesen • einfache Texte (z.B. Dialoge, landeskundliche Texte, ausgewählte Canzoni) lesen und verstehen. • komplexeren, didaktisch unaufbereiteten Texten wichtige Informationen entnehmen. Schreiben • kurze Texte verfassen (z.B. Postkarten und Dialoge).

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Lesestrategien • einfache zeitgenössische Texte literarischer und nicht literarischer Natur (im Lehrmittel und aus dem Alltag) verstehen und deren Inhalt wiedergeben; s. auch 2. Lerngebiet, Lesen. La civiltà italiana • sich elementare geographische Kenntnisse der Südschweiz und Italiens (Regionen, Provinzen, Städte, Flüsse usw.) nutzbar machen. • ein persönliches Interesse für unterschiedliche Aspekte der italienischsprachigen Welt (Musik, Kunst, Architektur, Geographie, Land und Leute usw.) entwickeln.
Grammatik Weiterführende morphologische und syntaktische Strukturen und Regeln • anspruchsvollere grammatikalische Kenntnisse anwenden. Wortschatz Grund- und Aufbauwortschatz • einfache Regeln der Wortbildung in die Praxis umsetzen. • abstrakte Zusammenhänge vereinfachend in eigene Worte fassen. • erste idiomatische Redewendungen verwenden. Sprachreflexion Einführung in den Gebrauch von Hilfsmitteln Wortfeldarbeit Übersetzen • Wörterbücher (auch elektronische) kompetent verwenden. • semantische Strategien (Synonyme, Antonyme, Wortfamilien usw.) zur Festigung und Erweiterung ihres Wortschatzes entwickeln und einsetzen. • bei der Übersetzung italienischer Sätze in die Muttersprache grundlegende Regeln anwenden (Wortstellung, Angleichungen, usw.).

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • stufengerechte Dialoge und Originalaussagen
• Stellung nehmen zu verschiedenen Aspekten dieser Texte und ihre Meinung dazu äussern (Personenbeziehungen, kausale Zusammenhänge). Lesen • vereinfachte oder einfache Texte (wie Kurzgeschichten, Romane, Artikel aus Zeitungen und Zeitschriften) verstehen. Schreiben • Briefe und E-Mails (Privat-korrespondenz) verfassen sowie erste längere Texte (Zusammenfassungen und Stellungnahmen) zu vertrauten Themen.

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Gegenwartsliteratur • literarische Grundbegriffe (Textgattungen, Erzählperspektive usw.) benennen und verwenden. • erste wichtige Namen der italienischsprachigen Literatur entdecken. La civiltà italiana • gesellschaftliche und kulturelle Themen der Südschweiz und Italiens besprechen und dazu ihre Meinung äussern. • zu ausgewählten Werken der italienischen Musik und des italienischen Filmes einen persönlichen Bezug herstellen.
Grundgrammatik mündlich und schriftlich umsetzen. Wortschatz Aufbauwortschatz • nebst ihrem Grundwortschatz einen erweiterten Wortschatz zu ausgewählten Bereichen anwenden. • für die selbständige Differenzierung des Wortschatzes Verantwortung übernehmen. Sprachreflexion Stil und Register Verwendung von Hilfsmitteln • verschiedene Sprachebenen identifizieren. • typische Abweichungen von der Standardsprache erkennen. • sich notwendige Informationen aus verschiedenen Quellen beschaffen, z.B. aus dem einsprachigen Wörterbuch.

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Hören • den Gesprächen und Gedankengängen von Muttersprachlichen im Wesentlichen folgen, Originalbeiträge (wie Radio- oder Fernsehnachrichten) oder Spielfilme sinngemäss verstehen (Globalverständnis). • in Diskussionen ihre Meinung äussern.

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Methoden der Literaturanalyse und –interpretation • einen angemessenen Fachwortschatz einsetzen, um literarische Werke zu analysieren und interpretieren. Literaturgeschichte • sich selbständig mit einem literarischen Werk auseinandersetzen. • einige wichtige Autorinnen und Autoren resp. Werke des 20. und 21. Jahrhunderts benennen und verstehen. La civiltà italiana • ausgewählte Momente der Geschichte der Südschweiz und Italiens erklären. • sich zu relevanten Themen der italienischen Vergangenheit und Landeskunde äussern und diese in Relation zur eigenen Lebenswelt stellen. • sich zum Inhalt von Zeitungsartikeln, Canzoni, Filmen etc. äussern und dazu Stellung nehmen.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
Rhetorik Verwendung von Hilfsmitteln • Gebräuchliche rhetorische Abweichungen von der Standardsprache erkennen. • mit Quellen wie dem einsprachigen Wörterbuch routiniert und gewinnbringend umgehen.

2. Lerngebiet: Kommunikation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Hören • authentischen, auch relativ schnell gesprochenen Redebeiträgen weitgehend mühelos folgen. • regional oder dialektal gefärbtes Italienisch von der Standardsprache unterscheiden. Sprechen • an einem Gespräch unter Italienischsprachigen teilnehmen, ihre Meinung und Gefühle spontan und fliessend äussern. Lesen • sich mittels individueller Lektüren selbstständig auf die Maturaprüfungen vorbereiten. • ausgewählte Texte früherer Epochen (mit Hilfsmitteln) lesen und zusammenfassen.
Methoden der Literaturanalyse und –interpretation • ausgewählte Ansätze der Textinterpretation anwenden. • wesentliche stilistische und rhetorische Mittel identifizieren. Literaturgeschichte • anhand von charakteristischen Themen und A usdrucksmitteln Texte aus Epochen vor dem

20. Jahrhundert erkennen und analysieren.

La civiltà italiana • die Bedeutung des Mittelalters für die Entwicklung der italienischen Kultur verstehen. • ausgewählte Aspekte der italienischsprachigen Welt kontextualisieren und erörtern, z.B. im Bereich Kunst, Architektur, Film, Musik.
Italienisch Schwerpunktfach A. Stundendotation Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen - - 6 6 B. Didaktische Konzeption Überfachliche Kompetenzen Das Schwerpunktfach Italienisch fördert besonders Reflexive Fähigkeit • Einsicht in die Sprache als Medium von Identität, Interessen und Normen gewinnen • das Sprachbewusstsein entwickeln und es laufend schärfen • die eigene Fremdsprachenkompetenz reflektieren und einschätzen • das eigene Lernen planen Sozialkompetenz • Einsicht in die Sprache als wichtigstes Kommunikationsmittel sozialen Handelns im Verbund mit nichtsprachlichen Mitteln erlangen • gegenüber anderen Sprachen und Kulturen offen sein • zur Zusammenarbeit im Team und zur Übernahme von Verantwortung im Unterricht bereit sein Sprachkompetenz • die allgemeine Sprachkompetenz kontinuierlich erweitern und verfeinern •
C. Fachlehrplan

3. Klasse

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Grammatik Komplexe morphologische und syntaktische Strukturen und Regeln • vertiefte grammatikalische Kenntnisse anwenden. • sich verwandte Strukturen aus anderen Sprachen differenziert nutzbar machen. Wortschatz Erweiterter Aufbauwortschatz • nebst Grundwortschatz einen erweiterten Wortschatz (zu Themen aus Literatur und Kunstgeschichte) anwenden und diesen selbständig ausbauen. Sprachreflexion Stil und Register Verwendung von Hilfsmitteln Übersetzen • verschiedene Sprachebenen unterscheiden. • gewisse Abweichungen von der Standardsprache erkennen und einordnen. • einfache soziolinguistische Probleme erkennen (optional). • sich notwendige Informationen aus verschiedensten Quellen beschaffen. • ausgewählte Textpassagen in die Muttersprache übersetzen, auch als Repetition und Festigung bereits vorhandenen
Fernsehnachrichten) verstehen (Spielfilme: Globalverständnis). • einem angeregten Gespräch unter Muttersprachigen folgen und daran teilnehmen. Sprechen • in Diskussionen klar und nuanciert ihre Meinung äussern. • sich in Vorträgen zu literarischen und nichtliterarischen Werken sowie zu anderen Themen klar äussern. Lesen • Texte aus verschiedenen Textgattungen (Novelle, Kurzgeschichte, Roman, Theaterstücke, Lyrik, Opernlibretti) lesen und verstehen. • sich selbstständig mit ersten individuellen Lektüren auseinandersetzen (Vorbereitung auf die Maturitätsprüfungen). Schreiben • Briefe, Film- und Buchbesprechungen, Aufsätze und Essays verfassen.

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Methoden der Literaturanalyse und – interpretation • einen angemessenen Fachwortschatz einsetzen, um literarische Werke zu analysieren und interpretieren.
Canzoni, Filmen etc. äussern und dazu kritisch und differenziert Stellung nehmen.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Sprache und Sprachreflexion

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Grammatik Morphologische und syntaktische Strukturen und Regeln für fortgeschrittene Lernende • selbständig das Regelwerk der italienischen Sprache repetieren, auch im Hinblick auf die Maturaprüfungen. Wortschatz Wortschatz auf Stufe fortgeschrittene Lernende • ihren Wortschatz selbständig vertiefen und erweitern, auch im Hinblick auf die Maturaprüfungen (und evtl. auf Sprachdiplome wie PLIDA, CELI). Sprachreflexion Stil und Register Verwendung von Hilfsmitteln • bewusst verschiedene Sprachebenen unterscheiden. • wichtige Abweichungen von der Standardsprache erkennen und einordnen. • soziolinguistische Probleme erkennen und bewerten (optional). • sich notwendige Informationen aus verschiedensten Quellen beschaffen.
Hören • authentischen und komplexeren Redebeiträgen mühelos folgen. • Besonderheiten eines regional oder dialektal gefärbten Italienisch erkennen. Sprechen • aktiv an einem Gespräch unter Italienischsprachigen teilnehmen, Meinungen und Gefühle recht flüssig und grammatikalisch weitgehend korrekt äussern. • sich zu anspruchsvollen Themen weitgehend fehlerfrei und kompetent äussern. Lesen • sich mittels individueller Lektüren selbstständig auf die Maturaprüfungen vorbereiten. • auch Texte früherer Epochen (mit Hilfsmitteln) selbständig lesen, zusammenfassen und analysieren. Schreiben • Aufsätze, Erörterungen, Kommentare, Stellungnahmen, Briefe verfassen, auch als Vorbereitung für die schriftlichen Maturaprüfungen.

3. Lerngebiet: Literatur und Kultur

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
La civiltà italiana • verschiedenste Aspekte der italienischsprachigen Welt kompetent kontextualisieren und erörten: Kunst, Architektur, Film, Musik. • Studienreisen (Spezialschulwochen u.ä.) weitgehend selbständig organisieren (optional). • anlässlich von Studienreisen kompetent durch Ausstellungen o.ä. führen (optional).
Latein Schwerpunktfach A. Stundendotation Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektion 0 0 6 6 B. Didaktische Konzeption Überfachliche Kompetenzen Das Schwerpunktfach Latein fördert besonders Reflexive Fähigkeit • Strategien zum Erschliessen und Interpretieren von Texten • Fähigkeit, sprachliche und literarische Phänomene zu reflektieren • Bewusstsein für Geschichtlichkeit von Literatur Sprachkompetenz • Bewusstsein für die Geschichtlichkeit von Sprachen • Fähigkeit, sich in der Zielsprache Deutsch treffend auszudrücken Methodenkompetenz • verschiedene Lern- und Arbeitstechniken effizient anwenden IKT-Kompetenz • Fähigkeit, Wörterbücher sinnvoll zu nutzen • Fähigkeit zum kritischen Umgang mit verschiedenartigen Quellen
C. Fachlehrplan

3. Klasse

1. Lerngebiet: Sprach- und Textarbeit

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Wortschatz und Wortbildung • von einem definierten Wortschatz die deutschen Bedeutungen nennen. • Bedeutungen von Wörtern mit Hilfe von Metonymie und Metapher erweitern. • Ableitungen mit gängigen Prä- und Suffixen durchführen. Grammatik • in einem Text die grammatikalischen Phänomene (Formenlehre und insbesondere Syntax) benennen und daraus Erkenntnisse für eine geeignete Übersetzung ableiten. Übersetzungstechnik • einen Text sprachlich formal und syntaktisch analysieren und mit Worthilfen, grammatikalischen und inhaltlichen Hinweisen selbständig übersetzen. • Hilfsmittel wie Wörterbuch und • durch effizienten Gebrauch eines Latein- Deutsch-Wörterbuches die jeweils passende Bedeutung eines Begriffes ermitteln. • deutsch inhaltlich präzise und adäquate Formulierungen finden.
Erkenntnisse für die Interpretation fruchtbar machen. • sich kritisch mit vorgegebener Sekundärliteratur zu einem Text auseinandersetzen und sie zu einem vertieften Verständnis nutzen. • die wichtigsten Versformen erkennen, skandieren und lesen. • die Wortwahl sowie metrische und stilistische Formen eines Textes nutzen für Rückschlüsse auf Inhalt und Aussage. • die Möglichkeiten der Beeinflussung und Manipulation des Lesers heraus- arbeiten und kritisch hinterfragen. Literarische Gattungen • Texte den verschiedenen literarischen Gattungen (z. Bsp. Brief, Rede, Lehrgedicht, Epos, Lyrik) aufgrund der Textmerkmale zuordnen und in einen gattungsspezifischen Zusammenhang stellen. • Parallelen und autorenspezifische Abweichungen gegenüber den Grundmerkmalen einer Gattung beschreiben und daraus Vermutungen zur Intention des Werks ableiten.

2. Lerngebiet: Thematische Arbeit

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
Wert- und Weltvorstellungen • Grundwerte und sich verändernde Werte für menschliches Handeln unterscheiden und die mit jeder Handlung getroffenen Entscheidungen für oder gegen Werte analysieren, diskutieren und beurteilen. • verschiedene Wertsysteme und -vorstellungen beschreiben, zueinander und zu den eigenen Werten in Bezug setzen und ihre Gültigkeit sowohl in ihrer Zeit als auch bezüglich der Nachwelt reflektieren. Philosophie • die griechischen und römischen philosophischen Ausprägungen, deren Vertreter und gegenseitige Beeinflussung beschreiben. • Grundfragen der antiken Philosophie im Verlauf der Geschichte verfolgen und in Bezug setzen zu philosophischen Sichtweisen der Gegenwart. Mythologie • die Funktion und Bedeutung von Mythen und mythischen Weltvorstellungen für die Menschen an Beispielen erklären. Rezeption antiker Texte und Motive • die Wiederaufnahme und Veränderung berühmter Motive in verschiedenen Medien (Text, Malerei, Bildhauerei, Theater, Film, Musik) wiedererkennen, analysieren und beurteilen. • die Varianten mit der jeweiligen Epoche in Verbindung bringen und die Motiventwicklung beschreiben.
Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Wortschatz und Wortbildung • von einem definierten Wortschatz die deutschen Bedeutungen nennen. • Bedeutungen von Wörtern mit Hilfe von Metonymie und Metapher erweitern. • Ableitungen mit gängigen Prä- und Suffixen durchführen. Grammatik • in einem Text die grammatikalischen Phänomene (Formenlehre und insbesondere Syntax) benennen und daraus Erkenntnisse für eine geeignete Übersetzung ableiten. Übersetzungstechnik • einen Text sprachlich formal und syntaktisch analysieren und mit Worthilfen, grammatikalischen und inhaltlichen Hinweisen selbständig übersetzen. • Hilfsmittel wie Wörterbuch und Grammatik sinnvoll und gezielt einsetzen. • durch effizienten Gebrauch eines Latein- Deutsch-Wörterbuches die jeweils passende Bedeutung eines Begriffes ermitteln. • deutsch inhaltlich präzise und adäquate Formulierungen finden. • Unterschiede in den Formulierungs- möglichkeiten von Latein und Deutsch erkennen und die daraus resultierenden Konsequenzen für eine Übersetzung abschätzen. Textverständnis • mit und ohne Zuhilfenahme von
Metrik und Stilistik • die wichtigsten Versformen erkennen, skandieren und lesen. • die Wortwahl sowie metrische und stilistische Formen eines Textes nutzen für Rückschlüsse auf Inhalt und Aussage. • die Möglichkeiten der Beeinflussung und Manipulation des Lesers herausarbeiten und kritisch hinterfragen. Literarische Gattungen • Texte den verschiedenen literarischen Gattungen (z. Bsp. Brief, Rede, Lehrgedicht, Epos, Lyrik) aufgrund der Textmerkmale zuordnen und in einen gattungsspezifischen Zusammenhang stellen. • Parallelen und autorenspezifische Abweichungen gegenüber den Grundmerkmalen einer Gattung beschreiben und daraus Vermutungen zur Intention des Werks ableiten.

2. Lerngebiet: Thematische Arbeit

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Historischer und soziopolitischer Kontext • die Wechselwirkungen zwischen Politik und Gesellschaft und die Auswirkungen verschiedener Herrschaftsstrukturen auf die Lebensgestaltung beschreiben. • wichtige geschichtliche Ereignisse in Bezug setzen zu ihrer literarischen
für oder gegen Werte analysieren, diskutieren und beurteilen. • verschiedene Wertsysteme und -vorstellungen beschreiben, zueinander und zu den eigenen Werten in Bezug setzen und ihre Gültigkeit sowohl in ihrer Zeit als auch bezüglich der Nachwelt reflektieren. Philosophie • die griechischen und römischen philo- sophischen Ausprägungen, deren Vertreter und gegenseitige Beeinflussung beschreiben. • Grundfragen der antiken Philosophie im Verlauf der Geschichte verfolgen und in Bezug setzen zu philosophischen Sichtweisen der Gegenwart. Mythologie • die Funktion und Bedeutung von Mythen und mythischen Weltvorstellungen für die Menschen an Beispielen erklären. Rezeption antiker Texte und Motive • die Wiederaufnahme und Veränderung berühmter Motive in verschiedenen Medien (Text, Malerei, Bildhauerei, Theater, Film, Musik) wiedererkennen, analysieren und beurteilen. • die Varianten mit der jeweiligen Epoche in Verbindung bringen und die Motiventwicklung beschreiben. • die allgemeingültigen und zeitunabhängigen Elemente eines Motivs herausarbeiten. Geschichte des Alphabets (optional) • die Herkunft, die Umstände der
Mathematik Grundlagenfach A. Stundendotation Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektion 4 3 3 4 B. Didaktische Konzeption Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Mathematik fördert besonders Reflexive Fähigkeit • Die Schülerinnen und Schüler können ausdauernd, konzentriert und zuverlässig arbeiten, und sie wissen um die Notwendigkeit, Wissenslücken immer sofort zu schliessen. • Die Schülerinnen und Schüler können den Grad an Sicherheit von Aussagen kritisch beurteilen. Insbesondere ist ihnen klar, wie Vermutungen entstehen und überprüft werden können, was beweisende und widerlegende Argumente sind und dass die Sicherheit von Aussagen stets relativ zu den im System vereinbarten Axiomen und Regeln sind. In diesem Sinne sind sie wissenschaftlichem Denken verpflichtet. Sozialkompetenz • Die Schülerinnen und Schüler gehen vorurteilslos auf Argumente anderer ein und kontrastieren sie kritisch mit ihrem eigenen Denken. Es ist überdies ihr Anliegen, andere bei der Suche nach Einsicht und wichtigen Erkenntnissen tatkräftig zu unterstützen. Sprachkompetenz • Die Mathematik ist eine universelle, unzweideutige und streng formalisierte Sprache. Die
• Sie sind bereit, sich auf Probleme einzulassen und sie mit Einfallsreichtum, Beharrlichkeit und Selbstvertrauen zu lösen. Angaben zur Leistungsbewertung Zur Leistungsbewertung sind vor allem die schriftlichen Prüfungen massgebend. Mündliche Beiträge und die Bearbeitung von Aufträgen können ebenfalls in die Bewertung einfliessen. Verschiedene Kompetenzen werden zur Leistungsbewertung beigezogen: Die kulturwissenschaftliche Kompetenz (Wissen) besteht in einem Verständnis mathematischer Begriffsbildungen, mathematischer Resultate und Verfahren. Die algorithmische Kompetenz (Rechnen) besteht darin, mathematische Verfahren zu beherrschen. Die argumentative Kompetenz (Beweisen) besteht darin, Demonstrationen, Argumentationen und Beweise anderer verstehen und selbst hervorbringen zu können. Die Problemlösungskompetenz (Textaufgaben) besteht darin, Problemsituationen durch den Einsatz von Mathematik meistern zu können. Querverbindung zu anderen Fächern Die Querverbindungen zwischen Mathematik und allen Naturwissenschaften sind zahllos; überall kommen mathematische Formalisierungen, Modellbildungen, Simulationen und Berechnungen zur Anwendung. Beispiele: Datenanalyse, Regression, Schwingungen, Optimierung, Wachstum und Zerfall, Reaktionskinetik, CAD, dynamische Systeme, usw. Auch zu nicht-naturwissenschaftlichen Fächern gibt es vielfältige Querbezüge. Beispiele: Töne und Klangsynthese, Kunst und Architektur, Darstellung räumlicher Objekte, Statistische Analysen, Grammatiken, Logik und Philosophie, historisch-originale Begegnungen, Algorithmen in den unterschiedlichsten Bereichen, usw. Massnahmen zum geschlechtergerechten Unterricht Gerade junge Männer sind oft mathematisch-naturwissenschaftlich interessiert und sollen im sonst sprachlich ausgerichteten Gymnasium gezielte Förderung erhalten. Jungen Frauen wird klar gemacht, dass sie den Männern ebenbürtige Leistungen erbringen können, wenn sie sich nicht das Vorurteil zueigen machen, sie seien prinzipiell schlechter in Mathematik. C. Fachlehrplan

1. Klasse

1. Lerngebiet: Zahlen

2. Lerngebiet: Funktionen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Begriff der Funktion • erklären, was eine Funktion ist. • unterschiedliche Schreibweisen von Funktionszuordnungen benützen. • Funktionen auswerten und grafisch darstellen. • spezielle Punkte eines Funktionsgraphen wie etwa Nullstellen oder Extrema benennen. • die Bedingung dafür angeben, dass die Umkehrung einer Funktion wieder eine Funktion ist. • zu gegebenen Funktionen Umkehrfunktionen bestimmen. • die Beziehung der Graphen einer Funktion und ihrer Umkehrfunktion erklären. lineare Funktionen • Proportionen und Antiproportionen erkennen. • lineare Funktionen als Geraden grafisch darstellen. • die Steigung und den Steigungswinkel einer Geraden angeben. • die Gleichung der Geraden aufstellen, wenn zwei Punkte oder ein Punkt und die Steigung gegeben sind.

3. Lerngebiet: Gleichungen

geometrisch erklären. • die Lösbarkeit von linearen Gleichungssystemen untersuchen.

4. Lerngebiet: Stochastik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können beschreibende Statistik • die wichtigsten Darstellungsformen von Statistiken lesen. • die gängigen Lage- und Streumasse interpretieren und anwenden. • einfache statistische Kennzahlen mit Hilfe der Tabellenkalkulation berechnen.

5. Lerngebiet: Geometrie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Ähnlichkeit • den Unterschied zwischen Ähnlichkeit und Kongruenz erklären. • die bestimmenden Elemente einer zentrischen Streckung nennen. • die Strahlensätze in typischen Situationen anwenden. • mit Hilfe von ähnlichen Dreiecken Beweise führen. • das Verhältnis des Goldenen Schnitts definieren.
ausrechnen und zur Berechnung von Zwischenwinkeln einsetzen.

2. Klasse

1. Lerngebiet: Zahlen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Zahlbereiche • mit einem indirekten Beweis zeigen, dass z.B. √ 2 eine irrationale Zahl ist. • definieren, was Primzahlen sind und kennen die wichtigsten Eigenschaften von Primzahlen. • zeigen, dass es unendlich viele Primzahlen gibt. • die Grundrechenoperationen und die Potenzgesetze zur Umformung von Termen anwenden. • die Wirkung von rationalen Exponenten in Potenzen erklären. • erklären, wie der Logarithmus definiert ist • Logarithmusgesetze anwenden und Logarithmen zu beliebigen Basen berechnen. Zahlenfolgen • die explizite und die rekursive Definition einiger Zahlenfolgen aufschreiben. • erklären, was eine Reihe ist. • arithmetische Folgen erster Ordnung den linearen Funktionen zuordnen sowie ihre Glieder und Teilsummen berechnen.

2. Lerngebiet: Funktionen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können quadratische Funktionen • quadratische Funktionen als Parabeln grafisch darstellen. • den Scheitelpunkt einer Parabel bestimmen. • die Gleichungen verschobener, axial gestreckter und gespiegelter Parabeln aufstellen. Potenzfunktionen und Polynome • Potenzfunktionen an ihrer grafischen Darstellung erkennen. • den Aufbau von Polynomen erklären. Exponential- und Logarithmusfunktionen • den typischen Verlauf von Exponentialkurven erkennen • Funktionsgleichungen für das exponentielle Wachstum und den exponentiellen Zerfall aufstellen. • das exponentielle Wachstum in verschiedenen Bereichen anwenden, z.B. Kapitalentwicklung mit Zinseszins. trigonometrische Funktionen • die grafischen Darstellungen der trigonometrischen Funktionen erklären, insbesondere Periodizität und Symmetrien.

3. Lerngebiet: Gleichungen

Gleichung in Zusammenhang mit den Nullstellen der quadratischen Funktion bringen. Exponentialgleichungen • einfache Exponentialgleichungen mit Hilfe von Logarithmen lösen. • die Verdoppelungszeit bzw. die Halbwertszeit bei Exponentialfunktionen berechnen. trigonometrische Gleichungen • alle Winkel zum vorgegebenen Funktionswert einer Winkelfunktion finden.

3. Klasse

1. Lerngebiet: Analysis

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Grenzwerte • Grenzwerte von Funktionen berechnen. • die im Zusammenhang mit Grenzwerten wichtigsten Notationen anwenden. • Erkennungsmerkmale für stetige Funktionen angeben. Ableitung • die Ableitung als momentane Änderungsrate erklären. • die Ableitung grafisch als
fällt bzw. links- oder rechtsgekrümmt ist. • in angewandten Aufgaben Extremwerte bestimmen. Integral • das bestimmte Integral als Grenzwert einer Summe definieren. • mit dem bestimmten Integral Flächeninhalte berechnen. • das unbestimmte Integral als Menge aller Stammfunktionen definieren. • die Aussage und die Beweisidee für den Hauptsatz der Differential- und Integralrechnung angeben. • die Stammfunktionen elementarer Funktionen angeben. • die wichtigsten Integrationsregeln anwenden.

2. Lerngebiet: Stochastik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Kombinatorik • die Multiplikationsregel bei mehrstufigen Versuchen anwenden. • die Anzahl Möglichkeiten berechnen, wenn eine Anzahl von Elementen auf eine Anzahl von Plätzen angeordnet wird, mit oder ohne Berücksichtigung der Reihenfolge, mit oder ohne Wiederholung. • den binomischen Lehrsatz anwenden.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Stochastik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Wahrscheinlichkeitsverteilungen • den Einsatzbereich verschiedener Verteilungsarten erklären: empirische Verteilung. Gleichverteilung, Binomialverteilung, evt. hypergeometrische Verteilung, Poissonverteilung, Normalverteilung. • die Binomialverteilung erklären und anwenden. • den Einsatzbereich der Normalverteilung erklären und die Gausssche Glockenkurve beschreiben. beurteilende Statistik • eine Hypothese gegen ihre Alternative testen und bei der Entscheidung mögliche Fehler benennen. • Vertrauensintervalle beschreiben.

2. Lerngebiet: Vektorgeometrie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Punkt, Gerade, Ebene • mit Hilfe von Vektoren Punkte, Geraden und Ebenen beschreiben.
beschreiben. • eine Tangentialebene an eine Kugel in einem Kugelpunkt berechnen. Flächen- und Rauminhalt • das vektorielle Produkt definieren und berechnen. • Flächeninhalte von räumlichen Dreiecken berechnen. • Rauminhalte von Tetraedern berechnen.

3. Lerngebiet: Analysis

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Anwendungen • die Differential- und Integralrechnung zur Problemlösung in verschiedenen Wissensgebieten einsetzen, z.B. Kinematik, Arbeit, Wirtschaft. • Parameter in Funktionsgleichungen aus gegebenen Bedingungen bestimmen. • Schnittwinkel von Funktionsgraphen berechnen. • eine Funktion linear nähern • das Volumen von Rotationskörpern berechnen. Näherungsverfahren • einen Algorithmus angeben und erklären, der Gleichungen approximativ löst. • einen Algorithmus angeben und erklären, der bestimmte Integrale aproximativ berechnet.
Mathematik Ergänzungsfach A. Stundendotation Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektion 0 0 0 4 B. Didaktische Konzeption Überfachliche Kompetenzen Das Ergänzungsfach Anwendungen der Mathematik fördert besonders Reflexive Fähigkeiten • ausdauernd, konzentriert und zuverlässig arbeiten • den Grad an Sicherheit von Aussagen kritisch beurteilen • wissen, wie Vermutungen entstehen und überprüft werden können • Klarheit gewinnen, was beweisende und widerlegende Argumente sind und dass die Sicherheit von Aussagen stets relativ zu d en im System vereinbarten Axiomen und Regeln sind • wissenschaftlichem Denken verpflichtet sein Sozialkompetenz • vorurteilslos auf Argumente anderer eingehen und diese kritisch überprüfen • andere bei der Suche nach Einsicht und wichtigen Erkenntnissen tatkräftig unterstützen Sprachkompetenz
Leistungsbewertung Zur Leistungsbewertung sind vor allem die schriftlichen Prüfungen massgebend. Mündliche Beiträge und die Bearbeitung von Aufträgen können ebenfalls in die Bewertung einfliessen. Verschiedene Kompetenzen werden zur Leistungsbewertung beigezogen: Die kulturwissenschaftliche Kompetenz (Wissen) besteht in einem Verständnis mathematischer Begriffsbildungen, mathematischer Resultate und Verfahren. Die algorithmische Kompetenz (Rechnen) besteht darin, mathematische Verfahren zu beherrschen. Die argumentative Kompetenz (Beweisen) besteht darin, Demonstrationen, Argumentationen und Beweise anderer verstehen und selbst hervorbringen zu können. Die Problemlösungskompetenz (Textaufgaben) besteht dar in, Problemsituationen durch den Einsatz von Mathematik meistern zu können. Querverbindung zu anderen Fächern Die Querverbindungen zwischen Mathematik und allen Naturwissenschaften sind zahllos; überall kommen mathematische Formalisierungen, Modellbildungen, Simulationen und Berechnungen zur Anwendung. Beispiele: Datenanalyse, Regression, Schwingungen, Optimierung, Wachstum und Zerfall, Reaktionskinetik, CAD, dynamische Systeme, usw. Auch zu nicht-naturwissenschaftlichen Fächern gibt es vielfältige Querbezüge. Beispiele: Töne und Klangsynthese, Kunst und Architektur, Darstellung räumlicher Objekte, Statistische Analysen, Grammatiken, Logik und Philosophie, historisch-originale Begegnungen, Algorithmen in den unterschiedlichsten Bereichen, usw. C. Fachlehrplan

4. Klasse

1. Lerngebiet: Differentialgleichungen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Definition • erklären, was eine Differentialgleichung • Differentialgleichungen nach den Begriffen gewöhnlich, homogen, Ordnung, Grad unterscheiden.
Richtungsfeld und Kurvenschar • geeignete Differentialgleichungen mit Richtungsfeldern geometrisch beschreiben. Approximatives Lösungsverfahren • einen Algorithmus angeben, der ein Anfangswertproblem näherungsweise löst. Modellbildung • einsehen, dass bei der Modellierung der Wirklichkeit Vereinfachungen notwendig sind.

2. Lerngebiet: Lineare Algebra

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Matrizen • erklären, was Matrizen sind. • Matrizen nach den Begriffen Einheitsmatrix, Dreiecksmatrix, Diagonalmatrix, transponierte Matrix, reguläre Matrix unterscheiden. Matrixoperationen • Matrizen addieren, multiplizieren, invertieren und deren Rang angeben. Determinanten • die Rolle der Determinante bei der Matrixinversion erklären.
Musik Grundlagenfach A. Stundendotation Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektion 2 2 2 0 B. Didaktische Konzeption Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Musik fördert besonders: Reflexive Fähigkeit • aktuelles Schaffen in verschiedenen Kunstsparten sowie den Umgang mit tradierten Kunstwerken und -formen wahrnehmen und deren gesellschaftliche Relevanz erfassen • die Geschichtlichkeit von Überlieferungen einer an den zeitlichen Ablauf gebundenen Kunstform berücksichtigen • massenmediale Einflüsse erkennen, prüfen und Kriterien zur reflektierten Wahlmöglichkeit entwickeln • das eigene Abstraktions- und Vorstellungsvermögen anhand musikalischer Notate verfeinern • mit Materialangeboten und Fachliteratur bewusst umgehen Sprachkompetenz • sich reflektiert und terminologisch angemessen über (in der Musik besonders wichtige) nonverbale Aspekte äussern • das bewusste, gezielte und differenzierte Einsetzen der eigene Stimme bei (öffentlicher) Präsentationen Sozialkompetenz
Leistungsbewertung Die Leistungsbewertung erfolgt in der Regel mit 3-4 schriftlichen Prüfungen pro Jahr. Bewertet werden Handouts, Kleinkompositionen, Vorsingen (Solfège), Vorklatschen (Rhythmus), Präsentationen sowie Projektorientiertes Arbeiten und Zusammenarbeit im Team. Einige Grobinhalte lassen auch schriftliche Prüfungen zu. Die Mitarbeit im Unterricht kann ebenfalls zur Leistungsbewertung (vgl. schulinternes Reglement „Prüfen und Bewerten“) herangezogen werden. Querverbindungen zu anderen Fächern Aus den musikalischen Lerngebieten können sich Bezüge zu allen Fächern ergeben, insb. Sprachen, Bildnerisches Gestalten, Geschichte, Physik. Beispiele: Musical, Vortragsübungen, Konzerte... C. Fachlehrplan

1. Klasse

1. Lerngebiet: Rezeption (Hören und Wahrnehmen)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Klangerscheinungen • die Parameter Frequenz, Dauer, Intensität und Farbe differenziert bewusst wahrnehmen und beschreiben. • die diatonischen Skalen Dur und Moll mit Varianten erkennen und benennen. • in Hörbeispielen dur-moll-tonaler Musik den Grundton gehörsmässig eruieren. • Pentatonik, Chromatik und Ganztonleiter hörend unterscheiden. • die Intervalle innerhalb eines Oktavraums auf die Eigenschaften Konsonanz und Dissonanz sowie grosse und kleine Distanz
• vokale Stimmlagen (Sopran, Alt, Tenor, Bass) erkennen und zuordnen. • Die wichtigsten Instrumente der gängigsten Formationen (mind. Symphonieorchester) hörend unterscheiden. Formverläufe und Formmodelle • in kleineren standardisierten Formverläufen (z.B. Liedformen) Proportionen (z.B. regelmässige Taktgruppierungen) bzw. Varianten und Abweichungen bewusst wahrnehmen. • nicht standardisierte Formverläufe bewusst mithören und z.B. als graphische Hörpartitur skizzieren. • Taktarten in metrischer Musik bestimmen. • rhythmische Phänomene wie Auftakt, Synkopen, binäre und ternäre Phrasierung etc. erkennen und beschreiben. • musikalische Abläufe auf grundsätzliche Aspekte wie Wiederholung, Variation und Kontrast, Reihung und Schichtung, Steigerung und Rückentwicklung bewusst hören und beschreiben. • polyphone und homophone Faktur grundsätzlich unterscheiden. Werkkenntnis und Stilkunde • Musikwerke verschiedenen Musikarten (Volksmusik, Kunstmusik, Jazz, Rock und Pop) zuordnen. • ihr aktives Hörrepertoire mit Aspekten aus „Klangerscheinungen“ und „Formverläufe und Formmodelle“ verknüpfen. • stilistische Besonderheiten von
mit Varianten sowie Pentatonik, Ganztonleiter und Chromatik orthographisch korrekt im Violin- und Bassschlüssel schreiben und lesen sowie in musikalischen Zusammenhängen erkennen und definieren. • den Quintenzirkel als abstrahierte Darstellung der wichtigsten Phänomene dur-moll-tonaler Musik nachvollziehen und als Hilfsmittel anwenden (Tonartengrundtöne, Vorzeichen, Quinttransposition mit Beziehung zwischen Subdominante, Tonika und Dominante). • alle Intervalle innerhalb einer Oktave orthographisch korrekt in Violin- und Bassschlüssel schreiben und lesen. • Noten- und Pausenwerte schreiben und lesen • rhythmische und artikulatorische Phänomene erkennen und benennen. • dynamische Abstufungen erkennen und benennen. • die gängigsten Instrumente den entsprechenden Instrumentengruppen und Formationen zuordnen. • Dreiklänge (Dur, Moll, verminderter und übermässiger Dreiklang) schreiben und im Notentext erkennen. • das Prinzip der Akkordsymbolschrift verstehen. • das Prinzip der Stufen- und Funktionstheorie nachvollziehen und auf die Hauptstufen I, IV und V bzw. auf die Funktionen Tonika, Dominante, Subdominante bezogen anwenden. • Puls, Metrum, Taktart, Geschwindigkeit und Tempo adäquat beschreiben.
Werkkenntnis und Stilkunde • ihr vokales Repertoire aus dem Schulfach Musik wie auch das aktuelle Repertoire aus dem Instrumentalunterricht Musikarten, Stilen und Epochen zuordnen. • sich einen rudimentären Überblick über die Funktionen von Musik in vielfältigen Vebindungen von kulturellen und gesellschaftlichen Bereichen verschaffen. • den Nutzen und die Grenzen von musikalischen Kategorien wie Musikarten, Epochen- und Stilbegriffen sowie dem musikalischen Werkverständnis abwägend nachvollziehen. • ihr Bewusstsein für die Geschichtlichkeit der Dur-Moll-Tonalität auf Epochen und Musikarten bezogen schärfen und haben Beispiele mit nicht- dur-moll-tonalen Klanglichkeiten (z.B. Geräusch, Cluster, freitonale Stücke etc.) nachvollzogen.

3. Lerngebiet: Reproduktion (Wiedergeben)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Klangerscheinungen • Melodische Bausteine do/re, do/la. ti/do, do/re/mi singen. • ihre eigene Stimme rezitierend, deklamatorisch und singend einsetzen. • ihre Atmung, Körperhaltung und

4. Lerngebiet: Produktion (Erfinden)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Klangerscheinungen • mit ihrer Stimme und mit Bodypercussion Geräusche und Klänge entwickeln. Formverläufe und Formmodelle • einfache rhythmische Muster lesen und umsetzen. • kurze rhythmische Verläufe und Pattern kreieren. • einfache pentatonische Verläufe entwerfen. • einfache dur-moll-tonale melodische Verläufe entwerfen.

2. Klasse

1. Lerngebiet: Rezeption (Hören und Wahrnehmen)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Klangerscheinungen • die Grundformen der Intervalle innerhalb einer Oktave bestimmen. • Dreiklänge bestimmen (Dur, moll, vermindert, übermässig). • Nicht dur-moll-tonale Klangerscheinungen wie Geräusche, Cluster, freitonale Stücke etc. bewusst
Werkkenntnis und Stilkunde • stilistische Besonderheiten von Musikarten, Stilen, Gattungen und Epochen hörend nachvollziehen. • ihr aktives Hörrepertoire mit Aspekten aus „Klangerscheinungen“ und „Formverläufe und Formmodelle“ verknüpfen.

2. Lerngebiet: Reflexion (Wissen, Nachdenken, Äussern)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Klangerscheinungen • die Modi notieren und lesen bzw. in Literaturbeispielen erkennen. • grundlegende Materialien und Strukturen von nicht dur-moll-tonaler Musik (Geräusche, Cluster, freie Tonleitern, freitonale Stücke etc.) nachvollziehen, ableiten und in musikalischen Zusammenhängen erkennen. • Umstellungen von Dreiklängen schreiben und im Notentext erkennen. Formverläufe und Formmodelle • grundlegende motivische Verarbeitungsprinzipen wie Imitation, Variation und Sequenzierung im Notentext erkennen und benennen. • Stimmführungsregeln im vierstimmigen Satz nachvollziehen und anwenden. Werkkenntnis und Stilkunde • Musikstücke mit einem grundlegenden
etc.) sowie aus anderen Kulturkreisen in ihren historischen bzw. kulturellen Kontext einordnen.

3. Lerngebiet: Reproduktion (Wiedergeben)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Klangerscheinungen • die Grundformen der Intervalle innerhalb einer Oktave singen. • Melodische Bausteine do/mi/so, do/la/mi. singen. • ihre eigenen Stimmmöglichkeiten erweitern und nutzen. Formverläufe und Formmodelle • einfache rhythmische Muster lesen und umsetzen. Werkkenntnis und Stilkunde • ihr Repertoire an (ein- und mehrstimmigen) Chorkompositionen, Songs und Kanons unter Berücksichtigung verschiedener Musikarten erweitern. • sich ausgehend von einem Leadsheet die Adaption nach einem sängerischen Vorbild bewusst erarbeiten oder eine eigene Interpretation entwickeln.

4. Lerngebiet: Produktion (Erfinden)

Wissens zu einer Hauptstimme aus dem Stegreif einfache Begleitstimmen entwerfen. • vierstimmige Kadenzen unter Anwendung der Stimmführungsregeln schreiben.

3. Klasse

1. Lerngebiet: Rezeption (Hören und Wahrnehmen)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Klangerscheinungen • den Dominantseptakkord in musikalischen Verläufen erkennen. • die klanglichen Eigenschaften verschiedener Septakkorde unterscheiden. • Instrumente einzeln und in den gängigen Formationen hörend erkennen. • die unterschiedlichen Qualitäten verschiedener Stimmungssysteme hörend nachvollziehen. Formverläufe und Formmodelle • musikalische Verläufe in tonaler Musik bewusster aufgrund rhythmischer, melodischer und harmonischer Aspekte wahrnehmen. • einfache Kadenzmodelle aus dem eigenen Repertoire an Instrumental- und Vokalmusik hörend erkennen.
Klangerscheinungen • Septakkorde mit Umstellungen notieren und benennen. • gängige und ihnen bisher auch unbekannte Instrumente der Systematik der Instrumentenkunde zuordnen Zwischendominanten erkennen und benennen. Formverläufe und Formmodelle • Durchgangs- und Wechselnoten, Quart- , Sext- und Nonvorhalt, Antizpation und Orgelpunkt in konkreten Beispielen erkennen und benennen. • den Dominantseptakkord im vierstimmigen (Klavier-) Satz einbauen. Werkkenntnis und Stilkunde • Musikstücke Stilen und Epochen zuordnen. • sich weitgehend selbständig mit einem musikalischen Phänomen und dem dazugehörigen historischen Umfeldwissen auseinandersetzen und

Artikel aus Fachliteratur (z.B. aus den

Reihen Duden Basiswissen Schule, Dumont Schnellkurs Musik, etc. sowie ausgewählte Artikel aus DTV-Atlas, Musik in Geschichte und Gegenwart, New Grove etc.) verarbeiten. • die wichtigsten musikalischen Umbrüche nachvollziehen (Schriftlichkeit im 9. Jh, Stilwechsel um
1600, Paradigmawechsel in Aufführungspraxis und Werk- verständnis sowie Verlagerung der Musizierpraxis zum Bürgertum um
1800, Aufbruch in die Moderne ab
1880er-Jahre bis hin zum Bruch mit der
• Septakkorde nachsingen. Formverläufe und Formmodelle • unter Verknüpfung der bisherigen Kompetenzen aus „Klangstrukturen“ (Skalen, Intervalle, Drei- und Vierklänge) einfache durmolltonale Melodien selbständig vom Blatt singen. • auf der Basis von Kadenzmodellen oder Ostinati Stimmverläufe mit melodischen und rhythmischen Varianten entwickeln. Werkkenntnis und Stilkunde • ihr aktives Repertoire um mehrstimmige Sätze in verschiedenen Musikarten bzw. in homophonen und polyphonen Sätzen sowie mit Kunstliedern erweitern.

4. Lerngebiet: Produktion (Erfinden)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Formverläufe und Formmodelle (Auswahl von mind. zwei der fachlichen Kompetenzen) • vierstimmige Kadenzen unter Anwendung der Stimmführungsregeln schreiben. • eine einfache Melodie harmonisieren. • einen dreistimmigen Kanon schreiben. • unter Anwendung ihrer harmonischen Kenntnisse und z.B. mit Hilfe von Pattern einfache Liedbegleitungen oder Chorsätze schreiben. • einen (kurzen) Filmaussschnitt passend vertonen.
Musik Schwerpunktfach A. Stundendotation Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektion 0 0 4* 4* * Die Stundendotation bezieht sich auf die Anzahl der Lektionen im Fach Musik. Die Schülerinnen und Schüler belegen zusätzlich eine Lektion Instrumentalunterricht sowie eine Lektion in Chor, Orchester oder Ensembles. B. Didaktische Konzeption Überfachliche Kompetenzen Das Schwerpunktfach Musik fördert besonders: Reflexive Fähigkeit • aktuelles Schaffen in verschiedenen Kunstsparten beziehungsweise den Umgang mit tradierten Kunstwerken und -formen wahrnehmen , beurteilen und in einen grösseren Kontext von Traditionen und Brüchen einordnen • die Geschichtlichkeit von Überlieferungen einer an den zeitlichen Ablauf gebundenen Kunstform verstärkt berücksichtigen • massenmediale Einflüsse erkennen, prüfen und Kriterien zur reflektierten Wahlmöglichkeit entwickeln • das eigene Abstraktions- und Vorstellungsvermögen anhand musikalischer Notate verfeinern • mit Materialangeboten und Fachliteratur bewusst nutzen Sprachkompetenz
Methodenkompetenz • Methoden begründet und spezifisch (dem Thema entsprechend) auswählen • verschiedene Analyseansätze kennenlernen und anwenden IKT-Kompetenz • mit elektronischen Quellen, Online-Lexika und Suchmaschinen selbstverständlich umgehen • die Möglichkeiten spezifischer Softw are z.B. anhand Audio-, Gehörbildungs- und Notationsprogrammen gezielt nutzen Leistungsbewertung Die Leistungsbewertung erfolgt in der Regel mit 4-5 schriftlichen Prüfungen pro Jahr. Bewertet werden Handouts, Kleinkompositionen, Vorsingen (Solfège), Vorklatschen (Rhythmus), Präsentationen sowie Projektorientiertes Arbeiten und Zusammenarbeit im Team. Einige Grobinhalte lassen auch schriftliche Prüfungen zu. Die Mitarbeit im Unterricht kann ebenfalls zur Leistungsbewertung (vgl. schulinternes Reglement „Prüfen und Bewerten“) herangezogen werden. Querverbindungen zu anderen Fächern Aus den musikalischen Lerngebieten können sich Bezüge zu allen Fächern ergeben, insb. Sprachen, Bildnerisches Gestalten, Geschichte, Physik. Beispiele: Musical, Vortragsübungen, Konzerte... C. Fachlehrplan

3. Klasse

1. Lerngebiet: Rezeption (Hören und Wahrnehmen)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Klangerscheinungen • die Parameter Frequenz, Dauer, Intensität und Farbe differenziert bewusst wahrnehmen und beschreiben.
Formverläufe und Formmodelle • grössere standardisierte Formverläufe differenziert erfassen, angemessen beschreiben und gegebenenfalls als Hörprotokoll oder Hörpartitur skizzieren. • Musikstücke in einfachen Partituren aktiv mitverfolgen. • melodische, harmonische und rhythmische Phänomene in verschiedenen Stilen und Gattungen als formbildende Struktur erfassen. • motivische und kontrapunktische Verarbeitungsprinzipen wie Variation, Imitation, Sequenzierung, Augmentation und Diminution erkennen. • polyphon strukturierte Werke wie Invention, Fuge und Kanon in ihren Grundzügen analysieren. • motivisch-thematische Arbeit und entwickelnde Variation als grundlegende Kompositionsprinzipien z.B. in Sonatenhauptsatzformen erfassen. • im Schwierigkeitsgrad angemessene Rhythmus- sowie dur-moll-tonale Melodiediktate memorieren und korrekt notieren. Werkkenntnis und Stilkunde • Musik verschiedenster Stilrichtungen und Arten, auch aus anderen Kulturkreisen, differenziert wahrnehmen. • auf eine angemessene Anzahl repräsentativer anspruchsvoller Musikwerke der abendländischen Kultur ausgehend vom Mittelalter bis in die Gegenwart zurückgreifen.
• bei harmonischer Analyse den Gattungen und Stilen entsprechend Stufen- und Funktionstheorie bzw. Akkordsymbole anwenden. • die gängigsten charakteristischen harmonischen Phänomene dur-moll- tonaler Musik wie Zwischendominanten, Modulationsprozesse, Medianten, Trugschluss und Neapolitaner an Literaturbeispielen nachvollziehen und mit adäquater Fachterminologie beschreiben. • Klänge und Klangerscheinungen differenziert beschreiben sowie ein grundlegendes Vorstellungsvermögen über das Klangbild anhand von Notaten entwickeln. • ein Grundwissen um stilistische sowie aufführungspraktische Besonderheiten von Instrumenten und Formationen abrufen. Formverläufe und Formmodelle • auf ein angemessenes Repertoire an vertieft behandelten Lied- und Grossformen wie Fuge, Sonatenhauptsatzform, Rondo, etc. zurückgreifen und mit adäquater Fachterminologie deren kompositorischen Kernpunkte wie auch spezifischen Besonderheiten beschreiben. Werkkenntnis und Stilkunde • auf ein angemessenes Repertoire an vertieft behandelten Lied- und Grossformen wie Fuge, Sonatenhauptsatzform, Rondo, etc. zurückgreifen und mit adäquater
sowie im Chor bzw. in Ensembles bewusst einfliessen lassen. • melodische und harmonische Wendungen auch singend nachvollziehen. • Drei- und Vierklangstrukturen nach- und vom Notat singen. Formverläufe und Formmodelle • ihre Kenntnisse der Rezeption und Reflexion in ihr eigenes Musizieren im Instrumentalunterricht sowie im Chor bzw. in Ensembles bewusst einfliessen lassen. • in Länge und Komplexität angemessene rhythmische Verläufe sowohl nachklopfen als auch vom Blatt klopfen bzw. auf einem Instrumentarium umsetzen. • Melodien (Referenz Volkslieder) sowohl nachsingen als auch vom Blatt singen. Werkkenntnis und Stilkunde • ihre Kenntnisse aus Rezeption und Reflexion beim Musizieren im Instrumentalunterricht sowie im Chor bzw. in Ensembles bewusst anwenden und nachvollziehen.

4. Lerngebiet: Produktion (Erfinden)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Klangerscheinungen • für Arrangements und kompositorische Prozesse auf ein angemessenes

4. Klasse

1. Lerngebiet: Rezeption (Hören und Wahrnehmen)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Klangerscheinungen • sich mit nicht dur-moll-tonalen musikalischen Phänomenen wie freitonalen Stücken, Dodekaphonie, Serialismus, Aleatorik, Cluster usw. angemessen auseinandersetzen. • auch komplexere nicht dur-moll-tonale Zusammenhänge von melodischen und harmonischen Phänomenen erfassen. • Instrumente in aufführungspraktischem Kontext differenziert erkennen. Formverläufe und Formmodelle • auch freie Formverläufe differenziert erfassen, angemessen beschreiben und gegebenenfalls als Hörprotokoll oder Hörpartitur skizzieren. • Musikstücke auch in komplexeren Partituren aktiv mitverfolgen. • auch in nicht dur-moll-tonaler Musik, melodische, harmonische und rhythmische Phänomene als formbildende Strukturen erfassen. • auch einfache mehrstimmige dur-moll- tonale Melodiediktate sowie einfache Stufendiktate memorieren und korrekt notieren. Werkkenntnis und Stilkunde • Musik verschiedenster Stilrichtungen und Arten, auch aus anderen

2. Lerngebiet: Reflexion (Wissen, Nachdenken, Äussern)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Klangerscheinungen • komplexere melodische, harmonische und rhythmische Phänomene adäquat beschreiben und sowohl im Notentext erfassen. • ihr Vorstellungsvermögen über das Klangbild anhand von Notaten weiterentwickeln. • ihre Kenntnisse über stilistische sowie aufführungspraktische Besonderheiten von Instrumenten und Formationen gezielt erweitern. Formverläufe und Formmodelle • für sie neue, auch freie Formtypen unter Berücksichtigung der jeweils wichtigen musikalischen Aspekte analysieren und mit angemessener Fachterminologie beschreiben. Werkkenntnis und Stilkunde • durch ein vertieftes Orientierungswissen hinsichtlich Musikarten, Stilen, Gattungen, Formen und KomponistInnen sowie durch ein angemessenes historisches Umfeldwissen tradierte und aktuelle musikalische Phänomene in grössere Zusammenhänge einordnen, beschreiben, angemessen beurteilen und verschiedene ästhetische Ansätze diskutieren. • verschiedene Ansätze und Methoden der Analyse an für sie neuen, auch
Formverläufe und Formmodelle • ihre Kenntnisse der Rezeption und Reflexion in ihr eigenes Musizieren im Instrumentalunterricht sowie im Chor bzw. in Ensembles bewusst einfliessen lassen. • komplexere rhythmische Verläufe sowohl nachklopfen als auch vom Blatt klopfen bzw. auf einem Instrumentarium umsetzen. • im Schwierigkeitsgrad angemessene melodische Verläufe sowohl nachsingen als auch vom Blatt singen. Werkkenntnis und Stilkunde • ihre Kenntnisse aus Rezeption und Reflexion beim Musizieren im Instrumentalunterricht sowie im Chor bzw. in Ensembles bewusst einbringen.

4. Lerngebiet: Produktion (Erfinden)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Klangerscheinungen • für Arrangements und kompositorische Prozesse auf ein angemessenes Repertoire von Klängen und Klangfarben zurückgreifen und diese bewusst gestalten. Formverläufe und Formmodelle • in Arrangements und kompositorischen Prozessen formale Verläufe bewusst gestalten. • Rhythmen in Kleinkompositionen,
Werkkenntnis und Stilkunde • in Arrangements und kompositorischen Prozessen stilistische Eigenheiten auch neuerer Musik imitieren bzw. einfliessen lassen.
Musik Ergänzungsfach A. Stundendotation Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektion 0 0 0 3 B. Didaktische Konzeption Überfachliche Kompetenzen Das Schwerpunktfach Musik fördert besonders: Reflexive Fähigkeit • aktuelles Schaffen in verschiedenen Kunstsparten beziehungsweise den Umgang mit tradierten Kunstwerken und -formen wahrnehmen und sich begründete Meinungen bilden • die Geschichtlichkeit von Überlieferungen einer an den zeitlichen Ablauf gebundenen Kunstform verstärkt berücksichtigen • massenmediale Einflüsse erkennen, prüfen und Kriterien zur reflektierten Wahlmöglichkeit entwickeln • das eigene Abstraktions- und Vorstellungsvermögen anhand musikalischer Notate weiter verfeinern • Materialangebote und Fachliteratur geziehlt auswählen und bewusst nutzen Sprachkompetenz • sich reflektiert und terminologisch angemessen über (in der Musik besonders wichtige) nonverbale Aspekte äussern
Leistungsbewertung Die Leistungsbewertung erfolgt in der Regel mit 2-4 schriftlichen Prüfungen pro Jahr. Bewertet werden Handouts, Kleinkompositionen, Vorsingen (Solfège), Vorklatschen (Rhythmus), Präsentationen sowie Projektorientiertes Arbeiten und Zusammenarbeit im Team. Einige Grobinhalte lassen auch schriftliche Prüfungen zu. Die Mitarbeit im Unterricht kann ebenfalls zur Leistungsbewertung (vgl. schulinternes Reglement „Prüfen und Bewerten“) herangezogen werden. Querverbindungen zu anderen Fächern Aus den musikalischen Lerngebieten können sich Bezüge zu allen Fächern ergeben, insb. Sprachen, Bildnerisches Gestalten, Geschichte, Physik. Beispiele: Musical, Vortragsübungen, Konzerte... C. Fachlehrplan

4. Klasse

1. Lerngebiet: Werkkenntnis und Stilkunde

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Verknüpfung der Vorkenntnisse • musikalische Aspekte aus den Lerngebieten des Grundlagenfachs Musik abrufen und an ausgewählten Literaturbeispielen rezipierend und reflektierend anwenden. Werkkenntnis und Stilkunde • ihre Werkkenntnis mit einem Orientierungswissen hinsichtlich Satzarten, Stilen, Gattungen, Formen und KomponistInnen sowie einem angemessenen historischen

2. Lerngebiet: Untersuchen und/oder Komponieren

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Untersuchen • sich im Rahmen eines definierten Themas kritisch mit vorliegenden Analysen repräsentativer, auskomponierter Werke und deren Notaten auseinandersetzen. • ihre Ergebnisse an konkreten und mindestens teilweise selbst erarbeiteten Analysen deutlich machen und ausführen. • eine fundierte selbstständige Recherche durchführen. • eine Untersuchung in geeigneter schriftlicher Form darstellen und präsentieren. • sich mit Analysen differenziert auskomponierter Werke und deren Notaten für die Aneignung eines Stiles oder für die Erarbeitung eines eigenen Repertoires an musikalischem Material von Geräuschen und Klängen auseinandersetzen. Komponieren • ein eigenes Musikstück verfassen und adäquat notieren. • einen angemessen anspruchsvollen Tonsatz im tonalen Bereich oder avancierte experimentelle Kompositionstechnik(en) anwenden.
Pädagogik/ Psychologie Ergänzungsfach A. Stundendotation Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektion 0 0 0 4 B. Didaktische Konzeption Überfachliche Kompetenzen Das Ergänzungsfach Pädagogik/ Psychologie fördert besonders Reflexive Fähigkeit • differenziert und kritisch-forschend denken, unter Berücksichtigung von komplexen Zusammenhängen Sozialkompetenz • einen eigenen Standpunkt vertreten, andere Anliegen respektieren sowie Verantwortung für Mensch und Umwelt übernehmen Sprachkompetenz • sich differenziert und präzise ausdrücken, aus sprachlichen Äusserungen auch Feinheiten heraushören und konstruktiv mit Kommunikationsschwierigkeiten umgehen Selbstkompetenz • das Selbstkonzept reflektieren und sich mit Aspekten der eigenen Sozialisation und Soziabilität auseinandersetzen
C. Fachlehrplan

4. Klasse

1. Lerngebiet: Grundlagen der Fa chgebiete Pädagogik/ Psychologie

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Methodische Grundlagen • Alltagstheorien von wissenschaftlichen Theorien unterscheiden. • ausgewählte Methoden der Pädagogik und Psychologie (z. B. hermeneutische Verfahren, Experiment, Test, Befragung, Interview) darstellen und Untersuchungen im Hinblick auf das methodische Vorgehen kritisch hinterfragen.

2. Lerngebiet: Allgemeine Psychologie

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Wahrnehmung • die Bedeutung von Selektion und Aufmerksamkeit für die Wahrnehmung erläutern. • Die psychologische Wahrnehmung und ihre Fehleranfälligkeit in sozialen Beziehungen fachlich erklären und in Fallbeispielen oder Problemstellungen anwenden.

3. Lerngebiet: Erziehungstheorie und Erziehungspraxis

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Erziehungsziele • Erziehungsziele und -inhalte (z.B. im Kontext von Personalisation, Sozialisation, Mündigkeit, Bildung) in Bezug auf deren Funktionen und deren historische und gesellschaftliche Bedingtheit analysieren und kritisch hinterfragen. Erziehungsmassnahmen und –stile (obligatorisch) • unterschiedliche Erziehungsmassnahmen (z.B. Lob und Strafe) und Erziehungsstile erläutern und kritisch reflektieren. • Beispiele aus dem Erziehungsalltag analysieren und fachlich begründete Alternativen vorschlagen.

4. Lerngebiet: Individuum und Gesellschaft

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Entwicklung • ausgewählte Modelle aus den Bereichen der Entwicklungstheorie (z.B. psychosexuelle, moralische, Denk- und Bindungs-Entwicklung) darstellen. • die Bedeutung der Bindung für die Entwicklung des Kindes erläutern. • aus den Entwicklungsmodellen
Gesundheit fördern. • Risikofaktoren darstellen, die der psychischen Gesundheit abträglich sind. Konformität • Erklärungskonzepte für Konformität darstellen und an einem Beispiel erläutern. Macht und Gehorsam • die Bedingungen für blinden Gehorsam an einem Beispiel erläutern. Kommunikation • Kommunikationstheorien darstellen und in Beispielen anwenden. Gruppe • gruppenspezifische Prozesse erläutern und in Beispielen analysieren.
Philosophie Ergänzungsfach A. Stundendotation Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektion 0 0 0 4 B. Didaktische Konzeption Überfachliche Kompetenzen Das Ergänzungsfach Philosophie fördert besonders Reflexive Fähigkeit • sich wundern und offene Fragen sehen • kritisch-forschend und kreativ denken • sich ein Urteil bilden und begründen • eine Erkenntnis in grössere Zusammenhänge stellen • nach den Möglichkeitsbedingungen von Erkenntnis fragen Sozialkompetenz • im Sinne einer guten Gesprächskultur den eigenen Standpunkt vertreten und andere Anliegen respektieren • die eigenen Meinung aufgrund begründeter Überlegung differenzieren • Verantwortung für Mensch und Umwelt reflektieren Sprachkompetenz • präzise formulieren und Begriffe klar unterscheiden • argumentieren und erörtern • sich zurechtfinden in der Lektüre schwieriger und sehr unterschiedlicher Texte
C. Fachlehrplan

4. Klasse

1. Lerngebiet: Ursprünge des Philosophierens

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Der Ursprung und der Sinn des Philosophierens: Was ist Philosophie? • Anlässe des Philosophierens (Staunen, Hinterfragen, Zweifeln) nachvollziehen. Überlegungen zum „Nutzen“ und zum Sinn der Philosophie anstellen. Mythos und Logos (Welterklärung im Mythos und die philosophische Frage nach dem „Urgrund“) • Die Ursprünge der griechischen Philosophie als Ausgang des Logos aus dem Mythos verstehen.

2. Lerngebiet: Grundlegende Them en und Begriffe der Philosophie

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Erkenntnistheorie (das Verhältnis von Wahrnehmung und Wirklichkeit; ausgewählte Positionen, z.B. Ideenlehre, Rationalismus, Skeptizismus, Empirismus, Kant, Sprachphilosophie, moderne Wissenschaftstheorie) • das Verhältnis von Wahrnehmung und Wirklichkeit reflektieren. Die Konzepte des naiven Realismus und des radikalen Konstruktivismus voneinander abgrenzen. • sich ausweisen in der Kenntnis erkenntnistheoretischer Grundbegriffe und Grundpositionen (z.B. Platon, Descartes, Locke, Hume, Kant, Popper,
beurteilen und eine eigene differenzierte und begründete Stellungnahme entwickeln. Politische Philosophie • grundlegende Begriffe der politischen Philosophie (z. B. Gesetz, Gerechtigkeit, Strafe, Menschenrechte, usw.) erfassen. • verschiedene Konzeptionen des Staates (z.B. bei Hobbes und Rousseau) beschreiben und miteinander vergleichen. Geschichtsphilosophie • Utopien als Überschreitungen des Faktischen begreifen. Metaphysik und Religion: Jenseitsvorstellungen in den Religionen, die Unsterblichkeit der Seele • religiöse Jenseitsvorstellungen und philosophischen Überlegungen zur Unsterblichkeit reflektieren. Philosophische Anthropologie: Verschiedene Menschenbilder, der Mensch zwischen Natur und Kultur • den Bezug anthropologischer Sichtweisen zum spezifischen Mensch- Sein herstellen. • den Menschen im Spannungsfeld zwischen Natur und Kultur problematisieren. Existenzialismus • den Menschen in seiner Existenzweise als sich selbst entwerfenden begreifen und problematisieren. Philosophie des Geistes und des Bewusstseins • sich ausweisen in der Kenntnis ausgewählter Theorien über den Bezug zwischen körperlichen und geistigen Zuständen (z.B. Platon, Aristoteles, Descartes, Locke, Hume, Kant). • über die verschiedenen Manifestationen

3. Lerngebiet: Philosophische Texte

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Philosophische Texte verschiedener Epochen und Schwierigkeitsgrade • den philosophischen Texten in beharrlicher Analyse- und Denkarbeit nachgehen, auch wenn sich Schwierigkeiten ergeben. • ausgewählte philosophische Texte selbständig lesen, verstehen, diskutieren und kritisch interpretieren. • verschiedene philosophische Texte im Hinblick auf ausgewählte philosophische Fragestellung in Beziehung zueinander setzen. Methoden der Textinterpretation • mit sprachlicher Sensibilität an Texte herantreten. • mit verschiedenen Methoden Texte erschliessen: o Begriffsklärung, Argumentationsnachvollzug o Visualisieren (Begriffsnetz, Mindmap) o Interpretation, Einordnung, Vergleich o kritische Beurteilung Filme mit philosophischer Problematik • Filme mit philosophischer Problematik interpretieren.

4. Lerngebiet: Methoden der philosophischen Auseinandersetzung

• in einem philosophischen Essay philosophische Fragen und Themen argumentativ und selbständig entwickeln und vertiefen.

5. Lerngebiet: Eigenes Philosophieren

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Anwenden • philosophische Begriffe verwenden. • philosophische Positionen verstehen und einordnen. • philosophische Theorien auf konkrete Probleme beziehen. • Bezüge zur eigenen Lebenswelt herstellen. Beurteilen • philosophische Positionen beurteilen. • Konsequenzen philosophischer Positionen und Theorien abschätzen. Selbständiges Weiterdenken • einen philosophischen Gedanken selbständig weiterführen.
Philosophie / Pädagogik / Psychologie Schwerpunktfach A. Stundendotation Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektion 0 0 6 6 B. Didaktische Konzeption Überfachliche Kompetenzen Das Schwerpunktfach Philosophie / Pädagogik / Psychologie fördert besonders Reflexive Fähigkeit • differenziert und kritisch-forschend denken und begründet urteilen • sich in komplexen Zusammenhängen zurechtfinden und Erkenntnisse und Standpunkte in grössere Kontexte stellen Sozialkompetenz • den eigenen Standpunkt vertreten und andere Anliegen respektieren • im Sinne einer guten Gesprächskultur in ihren verschiedenen Formen (Erfahrungsaustausch, Debatte usw.) diskutieren • Verantwortung für Mensch und Umwelt reflektieren Sprachkompetenz • sich differenziert und präzise ausdrücken • aus sprachlichen Äusserungen auch Feinheiten heraushören • Konstruktiv mit Kommunikationsschwierigkeiten umgehen
Interesse • sich für die Vielfalt der menschlichen Existenz interessieren und diese auf der Grundlage der drei Disziplinen untersuchen • das Bedürfnis ernst nehmen, Erkenntnisse und Standpunkte zu hinterfragen C. Fachlehrplan

3. Klasse

LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN DES TEILFACHS PHILOSOPHIE

1. Lerngebiet: Ursprünge des Philosophierens

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Der Ursprung und der Sinn des Philosophierens: Was ist Philosophie? • Anlässe des Philosophierens (Staunen, Hinterfragen, Zweifeln) nachvollziehen. Überlegungen zum „Nutzen“ und zum Sinn der Philosophie anstellen. Mythos und Logos (Welterklärung im Mythos und die philosophische Frage nach dem Urgrund) • die Ursprünge der griechischen Philosophie als Ausgang des Logos aus dem Mythos verstehen.

2. Lerngebiet: Grundlegende Them en und Begriffe der Philosophie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
Tugendethik, die Ethik Kants, die Ethik in Abgrenzung zur Ästhetik) sehen. • sich ausweisen in der Kenntnis ethischer Grundbegriffe (z.B. das Gute, Lust, Glückseligkeit, Tugend, Pflicht, Kategorischer Imperativ, Freiheit) und Positionen (z.B. Epikur, Stoa, Aristoteles, Kant, Kierkegaard). • ein aktuelles Geschehnis aufgrund verschiedener ethischer Grundpositionen beurteilen und eine eigene differenzierte und begründete Stellungnahme entwickeln. Einführung in die Politische Philosophie. Der Sinn der Strafe • grundlegende Begriffe der politischen Philosophie (z. B. Gesetz, Gerechtigkeit, Strafe, Menschenrechte, usw.) erfassen. • sich ausweisen in der Kenntnis ausgewählter Positionen zur Todesstrafe Geschichtsphilosophie (optional) • Utopien als Überschreitungen des Faktischen begreifen. Metaphysik und Religion (Was darf ich hoffen? Jenseitsvorstellungen in den Religionen. Die Unsterblichkeit der Seele) • religiöse Jenseitsvorstellungen und philosophischen Überlegungen zur Unsterblichkeit reflektieren.

3. Lerngebiet: Philosophische Texte

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Philosophische Texte verschiedener Epochen und Schwierigkeitsgrade • den philosophischen Texten in beharrlicher Analyse- und Denkarbeit nachgehen, auch wenn sich
Mindmap) o Interpretation, Einordnung, Vergleich o kritische Beurteilung Filme mit philosophischer Problematik (optional) • Filme mit philosophischer Problematik interpretieren.

4. Lerngebiet: Methoden der philosophischen Auseinandersetzung

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Der philosophische Dialog • die sokratische Methode der Dialogführung erklären und anwenden. • philosophische Fragen und Themen im Dialog gemeinsam entwickeln. Die philosophische Erörterung • in einer philosophischen Erörterung Argumente und Gegenargumente einer Position entwickeln und abwägen.

5. Lerngebiet: Eigenes Philosophieren

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Anwenden • philosophische Begriffe verwenden. • philosophische Positionen verstehen und einordnen.
LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN DES TEILFACHS PÄDAGOGIK / PSYCHOLOGIE

1. Lerngebiet: Grundlagen der Fac hgebiete Pädagogik und Psychologie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Alltagstheorien vs. wissenschaftliche Theorien • Alltagstheorien von wissenschaftlichen Theorien anhand von Kriterien unterscheiden. • den Sinn von Alltagstheorien benennen und kritisch reflektieren. Wissenschaftliche Verfahren (z.B. Experiment, Interview, Hermeneutik) • mindestens ein Verfahren darstellen, praktisch hinterfragen und ansatzweise kritisch beurteilen. • einen Vorschlag zu einer Untersuchung selber erarbeiten (optional) Strömungen der Pädagogik und Psychologie (optional 1 ) (wahlweise 3. oder 4.Klasse 2 ) • Leitideen verschiedener Pädagoginnen und Pädagogen (z.B. Rousseau, Montessori, Pestalozzi, Neill) wiedergeben und miteinander vergleichen. • die Leitideen von wichtigen Richtungen der Psychologie (z.B. Tiefenpsychologie, Behaviorismus, Humanistische Psychologie, systemische Psychologie) wiedergeben und einige Vor- und Nachteile erkennen.

2. Lerngebiet: Allgemeine Psychologie

ihre Fehleranfälligkeit in sozialen Beziehungen fachlich erklären und in Fallbeispielen oder Problemstellungen anwenden. Emotion/ Motivation (optional entweder Emotion/ Motivation und/oder Kognition) • unterschiedliche emotionale Zustände begrifflich auseinander halten und richtig verwenden. • den Zusammenhang zwischen Emotion (z. B. Angst) und Verdrängung erkennen und erläutern. • ausgewählte Emotionen (z.B. Aggression, Glück, Angst) in einen theoretischen Zusammenhang bringen. • die Bedeutung der Emotion für die Motivation darstellen. • die Auswirkungen der Motivation auf die Selektivität der Wahrnehmung erklären. • Modelle der Motivation darstellen und erklären. Kognition (optional entweder Kognition und/oder Emotion/ Motivation) • Grundlagen zu kognitiven Prozessen und Fähigkeiten (z.B. Denken, Gedächtnis, Intelligenz) erläutern und entsprechende Konsequenzen (z.B. für die Lernstategien, Behandlung Hochbegabter) entwerfen.

3. Lerngebiet: Erziehungstheorie und Erziehungspraxis (1. Teil)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Grundlagen der Erziehung • Erziehungsnormen und Werte in ihren historischen und kulturellen Kontext
Handlungsvorschläge entwickeln.

4. Lerngebiet: Entwicklung und Persönlichkeit (1. Teil)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Entwicklungspsychologische Modelle (Aufbau der Fähigkeiten) • verschiedene Modelle aus den Bereichen der Entwicklungstheorie (z.B. psychosexuelle, moralische, Denk- und Bindungs-Entwicklung) • die Bedeutung verschiedener Arten von Bindung für die Entwicklung des Kindes erläutern. • aus den Entwicklungsmodellen Konsequenzen für die Erziehung ableiten.

5. Lerngebiet: Soziale Interaktion (1. Teil)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Kommunikation (optional) (wahlweise in der 3. oder 4. Klasse) • Kommunikationstheorien darstellen und in Beispielen anwenden. • Möglichkeiten und Grenzen des Verstehens nonverbaler Kommunikation erkennen. (optional). GEMEINSAME LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN DES
Erziehung und Bildung (obligatorisch) • Bildung in philosophische Kontexte einordnen (z.B. Platon, Konstruktivismus). • Erziehungskonzepte erkennen und auf Beispiele anwenden. Glück (optional) • verschiedenen Glücksvorstellungen, wie sie in Philosophie und Psychologie thematisiert werden, unterscheiden. Moral (optional) • in der Auseinandersetzung mit exemplarischen Texten der philosophischen und pädagogischen und / oder psychologischen Tradition das Phänomen und den Begriff der Moral kritisch darlegen.

4. Klasse

LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN DES TEILFACHS PHILOSOPHIE

1. Lerngebiet: Grundlegende Them en und Begriffe der Philosophie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Philosophische Anthropologie (Was ist der Mensch? Verschieden Menschenbilder. Der Mensch als Kulturwesen. Der Naturzustand des Menschen) • den Bezug anthropologischer Sichtweisen zum spezifischen Mensch-Sein herstellen. • den Menschen im Spannungsfeld zwischen Natur und Kultur
Erkenntnistheorie (Empirismus, Kant, Sprachphilosophie, moderne Wissenschaftstheorie) • sich ausweisen in der Kenntnis erkenntnistheoretischer Grundbegriffe und Grundpositionen (z.B. Locke, Hume, Kant, Popper, Feyerabend). • die Sprache als Voraussetzung der Erkenntnis und das Verhältnis von Sprache und Wirklichkeit reflektieren (z.B. Wittgenstein). Philosophie des Geistes und des Bewusstseins (Das Leib-Seele-Problem. Das Ich als Bewusstsein. Das Subjekt) • ausgewählte Theorien über den Bezug zwischen körperlichen und geistigen Zuständen erklären. • sich ausweisen in der Kenntnis ausgewählter Positionen (z.B. Platon, Aristoteles, Descartes, Locke, Hume, Kant). • über die verschiedenen Manifestationen des Geistes (z.B. Bewusstsein, Ich, Leib) nachdenken. Ästhetik (Wesen und Sinn des Schönen und der Kunst) (optional) • subjektive und objektive Kriterien des Empfindens von Schönheit finden und prüfen. • über den Sinn und Zweck der Kunst reflektieren.

2. Lerngebiet: Philosophische Texte

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Philosophische Texte verschiedener Epochen • den philosophischen Fragen und Texten in beharrlicher Analyse- und Denkarbeit
Argumentationsnachvollzug - Visualisieren (Begriffsnetz, Mindmap) - selbständige Wiedergabe - Interpretation, Einordnung, Vergleich - kritische Beurteilung Filme mit philosophischer Problematik (optional) • Filme mit philosophischer Problematik interpretieren.

3. Lerngebiet: Methoden der philosophischen Auseinandersetzung

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Der philosophische Dialog • die sokratische Methode der Dialogführung erklären und anwenden. • philosophische Fragen und Themen im Dialog gemeinsam entwickeln. Der philosophische Essay • in einem philosophischen Essay philosophische Fragen und Themen argumentativ und selbständig entwickeln und vertiefen .

4. Lerngebiet: Eigenes Philosophieren

Selbständiges Weiterdenken • einen philosophischen Gedanken selbständig weiterführen. LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN DES TEILFACHS PÄDAGOGIK / PSYCHOLOGIE

1. Lerngebiet: Grundlagen der Fac hgebiete Pädagogik und Psychologie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Strömungen der Pädagogik und Psychologie (optional) (wahlweise 3. oder 4. Klasse) • Leitideen verschiedener Pädagoginnen und Pädagogen (z.B. Rousseau, Montessori, Pestalozzi, Neill) wiedergeben und miteinander vergleichen. • die Leitideen von wichtigen Richtungen der Psychologie (z.B. Tiefenpsychologie, Behaviorismus, Humanistische Psychologie, systemische Psychologie) wiedergeben und einige Vor- und Nachteile erkennen.

2. Lerngebiet: Erziehungstheorie und Erziehungspraxis (2. Teil)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Erziehungsmassnahmen und Erziehungsstile (wahlweise 3. oder 4. Klasse) • unterschiedliche Erziehungsmassnahmen und Erziehungsstile erläutern und kritisch reflektieren.
Persönlichkeit • verschiedene Persönlichkeitstheorien (z.B. Big Five, psychoanalytisches Modell, humanistischer Ansatz) in ihren Grundzügen erläutern und die Folgen für die Erziehung skizzieren.

4. Lerngebiet: Psychische Gesund heit und psychische Störungen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Psychische Störungen • verschiedene psychische Störungen und mögliche Faktoren bei deren Entstehung darstellen. • mögliche therapeutische Ansätze skizzieren. (optional) Resilienz und Gesundheitspsychologie (optional) • Schutzfaktoren, Einstellungen und Verhalten darstellen, welche die Gesundheit fördern. • Risikofaktoren darstellen, die der psychischen Gesundheit abträglich sind.

5. Lerngebiet: Soziale Interaktion (2. Teil)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Konformität, Macht und Gehorsam • Erklärungskonzepte für Konformität
GEMEINSAME LERNGEBIETE UND FACHLICHE KOMPETENZEN DES KOMBINIERTEN SCHWERPUNKTFACHS PHILOSOPHIE / PÄDAGOGIK / PSYCHOLOGIE Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Menschenbilder (obligatorisch) • in der Auseinandersetzung mit exemplarischen Texten der philosophischen und pädagogischen und / oder psychologischen Tradition verschiedene Menschenbilder ideengeschichtlich erkennen, einordnen und kritisch beurteilen. Psychische Störungen (obligatorisch) • Psychische Störungen kritisch in ihrem gesellschaftlichen Kontext philosophisch, pädagogisch/ psychologisch hinterfragen. • Psychische Störungen in ihrer Machtproblematik hinterfragen. (optional) Kultur (optional) • in der Auseinandersetzung mit exemplarischen Texten der philosophischen und pädagogischen und / oder psychologischen Tradition Kultur problematisieren. Aufklärung (optional) • die Aufklärung sowohl philosophisch als auch psychologisch/pädagogisch in Bezug auf deren Errungenschaften und Auswirkungen erläutern. Macht (optional) • in der Auseinandersetzung mit
Physik Grundlagenfach A. Stundendotation Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektion 0 2 2 2 B. Didaktische Konzeption Der physikalische Aspekt der Naturwissenschaften wird im Grundlagenfach Physik aufgenommen. Dabei wird allgemeinbildendes Wissen aus der Physik unter naturwissenschaftlich experimenteller Vorgehensweise vermittelt. Das abstrakte und logische Denken wird speziell gefördert, das Vertrauen in das eigene Denken gestärkt. Überfachliche Kompetenzen Das Grundlagenfach Physik fördert besonders Reflexive Fähigkeiten • ausdauernd, konzentriert und zuverlässig arbeiten • den Grad an Sicherheit von Aussagen kritisch beurteilen • wissen, wie Vermutungen entstehen und überprüft werden können • Klarheit gewinnen, was beweisende und widerlegende Argumente sind und dass die Sicherheit von Aussagen stets relativ zu d en im System vereinbarten Axiomen und Regeln sind • wissenschaftlichem Denken verpflichtet sein Sozialkompetenz • vorurteilslos auf Argumente anderer eingehen und diese kritisch überprüfen
• Bereitschaft gewinnen, sich auf Probleme der Physik einzulassen und sie mit Einfallsreichtum, Beharrlichkeit und Selbstvertrauen zu lösen Leistungsbewertung Zur Leistungsbewertung sind vor allem die schriftlichen Prüfungen massgebend. Mündliche Beiträge und die Bearbeitung von Aufträgen können ebenfalls in die Bewertung einfliessen. Verschiedene Kompetenzen werden zur Leistungsbewertung beigezogen: Die kulturwissenschaftliche Kompetenz (Wissen) besteht in einem Verständnis physkalischer Begriffsbildungen, physikalischer Resultate und Verfahren. Die argumentative Kompetenz (Beweisen) besteht darin, Demonstrationen, Argumentationen und Beweise anderer verstehen und selbst hervorbringen zu können. Die Problemlösungskompetenz (Textaufgaben) besteht darin, Problemsituationen durch den Einsatz von Mathematik meistern zu können. Querverbindung zu anderen Fächern Die Querverbindungen zwischen Physik und allen Naturwissenschaften sind zahllos; überall kommen physikalische Formalisierungen, Modellbildungen, Simulationen und Berechnungen zur Anwendung. Beispiele: Datenanalyse, Regression, Schwingungen, Optimierung, Wachstum und Zerfall, Reaktionskinetik, CAD, dynamische Systeme, usw. Auch zu nicht- naturwissenschaftlichen Fächern gibt es vielfältige Querbezüge. Beispiele: Töne und Klangsynthese, Kunst und Architektur, Darstellung räumlicher Objekte, Statistische Analysen, Grammatiken, Logik und Philosophie, historisch-originale Begegnungen, Algorithmen in den unterschiedlichsten Bereichen, usw. Massnahmen zum geschlechtergerechten Unterricht Gerade junge Männer sind oft mathematisch-naturwissenschaftlich interessiert und sollen im sonst sprachlich ausgerichteten Gymnasium gezielte Förderung erhalten. Jungen Frauen wird klar gemacht, dass sie den Männern ebenbürtige Leistungen erbringen können, wenn sie sich nicht das Vorurteil zueigen machen, sie seien prinzipiell schlechter in Physik. C. Fachlehrplan

2. Klasse

1. Lerngebiet: Grundlegende Methoden und Werkzeuge

Phys. Grössen und Einheiten • physikalische Grössen und Einheiten unterscheiden.

2. Lerngebiet: Mechanik (Bewegungslehre)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Gleichförmige Bewegung • Gleichförmige Bewegungen mathematisch beschreiben. • Gleichförmige Bewegungen messtechnisch erfassen. • Diagramme erstellen, korrekt beschriften und sinnvoll skalieren. • aus einer Aufgabenstellung Gleichungen ableiten und lösen. Gleichmässig beschleunigte geradlinige Bewegung • Gleichförmig beschleunigte Bewegungen mathematisch beschreiben. • Gleichförmig beschleunigte Bewegungen messtechnisch erfassen. • Diagramme erstellen, korrekt beschriften und sinnvoll skalieren. • die Bedeutung der Steigung und der Fläche des Graphen einer Funktion erklären. • aus einer Aufgabenstellung Gleichungen ableiten und lösen. Mittlere Geschwindigkeit (Differenzen- quotient) und Momentangeschwindigkeit (Differenzialquotient) • die mittlere Geschwindigkeit aus dem v-t Diagramm ablesen.
Newton’sche Gesetze • den Zusammenhang zwischen dem Bewegungszustand und den wirkenden Kräften herstellen. Kräfte als Vektoren • Kräfte als vektorielle Grössen hand- haben. • den Zusammenhang zwischen der Ver- formung einer Feder und der wirkenden Kraft erklären. statische und dynamische Anwendungen im Alltag • in Experimenten Kräfte und ihre Wirkungen untersuchen.

4. Lerngebiet: Mechan ik (Erhaltungssätze)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Arbeit, Energie und Leistung • die Begriffe Arbeit, Leistung, Energie definieren. • die verschiedenen Einheiten der Energie ineinander umrechnen. • in Experimenten die verrichtete Arbeit bestimmen. Energie- und Impulserhaltung • die Erhaltung der Energie in konkreten Situationen formulieren. • in konkreten Situationen die Wirkung der Impulserhaltung erkennen (und in Berechnungen berücksichtigen).
Kreisbahn beschreiben. Zentripetalbeschleunigung und -kraft • die Dynamik einer Kreisbewegung mithilfe der Zentripetalkraft erklären. • Gesetzmässigkeiten erläutern.

2. Lerngebiet: Elektromagnetismus (Elektrizität)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Ladung, Spannung, Strom • bestimmen, ob ein Körper elektrisch geladen ist. • die Bedeutung von Spannung und Strom anhand einer Analogie erklären. • die historische und kulturelle Bedeutung der Elektrifizierung verstehen. Ohmscher Widerstand, Kondensatoren und serielle und parallele Schaltungen • Ersatzwiderstände von Schaltungen berechnen. • Schaltungen aufbauen und ausmessen • erklären, was eine Kennlinie ist. Elektrische Leistung • Die konsumierte Leistung einer Schaltung berechnen. Elektrisches Feld und Coulombgesetz • die Kräfte zwischen Punktladungen mit Hilfe des Coulombgesetzes berechnen. • den Feldbegriff erklären. • ein elektrisches Feld grafisch darstellen.
Draht und in einer Spule, Rechte-Hand-Regel Draht darstellen und quantifizieren. • das Magnetfeld um eine Spule darstellen und quantifizieren. Kraft auf bewegte Ladungen und Ströme, Drei-Finger-Regel • Betrag und Richtung der Lorentzkraft bestimmen. • ausgewählte Phänomene/technische Anwendungen (z.B. Elektromotor) qualitativ erklären. • die gefundenen Gesetzmässigkeiten experimentell überprüfen.

4. Lerngebiet: Elektromagnetismus (Induktion)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Induktion • Kraft, Magnetfeld und induzierte Spannung in Beziehung bringen. Generatoren und Drehstrom • Die technische Realisierung der Induktion zur Spannungserzeugung beschreiben (Generatoren). • Vor- und Nachteile der Wechselpannung gegenüber der Gleichspannung abwägen. • Spannungsumwandlungen mittels Tranformatoren verstehen und berechnen.
darstellen. Fadenpendel und Federpendel • die Beziehung zwischen der Schwin- gungsdauer und den charakteristischen Grössen eines Oszillators angeben • das Resonanzphänomen erklären. • die gefundenen Gesetzmässigkeiten experimentell überprüfen.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Periodische Vorgänge (Wellen)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Longitudinal- und Transversalwellen • zwischen Longitudinal- und Transversalwellen unterscheiden und kennen je ein Beipiel aus dem Alltag. • den Unterschied zwischen Wellen und Schwingungen erklären. • Begriffe wie Wellenlänge und Frequenz anwenden. • Wellen mathematisch beschreiben. Wellengeschwindigkeit • die Licht- und die Schallgeschwindig- keit angeben. Wellenphänomene: Interferenz und Beugung • Beugung und Interferenz mit korrekter
benennen. • Temperaturangaben von Celsius in Kelvin umrechnen und umgekehrt. Wärme • die Begriffe Wärme und Temperatur unterscheiden. Wärmekapazität & Phasenübergänge • die Grössenordnungen der Wärme- mengen für Schmelzen, Erwärmen und Verdampfen von Wasser benennen. Ideale Gase und Hauptsätze der Wärmelehre • p, V und T eines idealen Gases in Beziehung setzen und Zustands- änderungen in Diagrammen darstellen.

3. Lerngebiet: Technik (Wärmearbeitsmaschinen)

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Wärmearbeitsmaschinen und thermodynamischer Wirkungsgrad • die kulturelle und politische Bedeutung der Wärmearbeitsmaschinen verstehen. • die Umsetzung von Wärme in Arbeit in Kreisprozessen erklären. • die gefundenen Gesetzmässigkeiten experimentell überprüfen. • die ökologische Bedeutung von Wärmearbeitsmaschinen abschätzen. • Wärmearbeitsmaschinen im Kontext
Spezielle Relativitätstheorie • die Grundidee der nuklearen Energiegewinnung aufgrund der Energie-Masse-Beziehung erklären. • die Bedeutung der SRT für das wissenschaftliche Weltbild abschätzen. Quantenphysik • an Beispielen die Aussagen der Quantenphysik erklären. Halbleiterphysik • die Eigenschaften eines Halbleiters erklären.
Physik Ergänzungsfach A. Stundendotation Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektion 0 0 0 4 B. Didaktische Konzeption Die Physik erforscht die experimentell erfassbaren und mathematisch beschreibbaren Erscheinungen der Natur. Der Unterricht im Ergänzungsfach Physik soll den Unterricht im Grundlagenfach Physik erweitern und vertiefen. Insbesondere soll den interessierten Schülerinnen und Schülern der Einstieg in ein naturwissenschaftliches Studium erleichtert werden. Die Schülerinnen und Schüler lernen vermehrt selbständig und beherrschen den praktischen Umgang mit Messgeräten sowie das Planen, Durchführen und Auswerten von Experimenten. Es werden Themen ausgewählt, welche im Grundlagenfach Physik nicht behandelt werden. Überfachliche Kompetenzen Das Ergänzungsfach Physik fördert besonders Reflexive Fähigkeiten • komplexe Sachverhalte auf das Wesentliche reduzieren und mathematisch formalisieren • Grössenordnungen richtig abschätzen und Resultate auf Plausibilität prüfen Sprachkompetenz • komplexe Sachverhalte verständlich formulieren können
C. Fachlehrplan

4. Klasse

1. Lerngebiet: Naturwissenschaftliche Arbeitsmethodik – Experimentelle

Physik (Dieses Lerngebiet ist integraler Bestandteil aller anderen Lerngebiete) Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Experimentelle Physik • Experimente von der Planung bis zur Auswertung durchführen. • die Unsicherheit eines Resultats mithilfe der Fehlerfortpflanzung ermitteln. Mathematische Werkzeuge • die Differenzialrechnung und die Integralrechnung in ausgewählten physikalischen Problemen anwenden.

2. Lerngebiet: Mechanik

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Fluidmechanik • technische Berechnungen aus der Fluiddynamik durchführen. Starrer Körper • das Hebelgesetz in konkreten Situationen
Induktion • das Induktionsphänomen erklären. • technische Anwendungen der Induktion erklären. Elektronik • elektronische Schaltungen analysieren. • ausgewählte technische Anwendungen der Elektronik erklären.

4. Lerngebiet: Wärmelehre

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Wärmetransport • die verschiedenen Wärmetransport- mechanismen erklären. • Beipiele des Wärmetransports in der Natur erklären (z.B. Atmosphäre). • technische Anwendungen des Wärmetransports erklären (z.B. Architektur ). Kinetische Gastheorie • Zusammenhänge zwischen Eigenschaften der Gasteilchen und thermodynamischen Grössen wie Druck und Temperatur erklären.

5. Lerngebiet: Neuere Physik

Gleichzeitigkeit gibt. • die relativistischen Effekte auf bewegte Körper berechnen. • Minkowski-Diagramme zeichnen und interpretieren. • die historische und kulturelle Bedeutung der Formel E=mc² verstehen. • die Bedeutung des relativistischen Dopplereffekts für die Astronomie erkennen. Astronomie / Astrophysik • kennen ausgewälte Probleme der Himmelsmechanik und deren technische Anwendungen (z.B. GPS). • können die Energiegewinnung in Sternen erklären. • können Hertzsprung-Russel- Diagramme korrekt interpretieren. Kern- und Teilchenphysik • die unterschiedlichen Arten radioaktiver Strahlung erklären. • ausgewälte Anwendungen der Kern- und Teilchenphysik erklären.

6. Lerngebiet: Technik

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Schwingungen und Wellen • die Differenzialgleichung des harmonischen Oszillators lösen. • Begriffe wie Wellenlänge und Frequenz korrekt anwenden.
Physik und Anwendungen der Mathematik Schwerpunktfach A. Stundendotation Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 0 0 6 6 B. Didaktische Konzeption Die enge Verbundenheit von Mathematik und Physik wird im Schwerpunktfach aufgenommen. Dabei vertieft sich das allgemeinbildende Hintergrundwissen in der Physik, in der Mathematik und in der naturwissenschaftlichen, experimentellen Vorgehensweise. Das abstrakte und logische Denken wird speziell gefördert, das Vertrauen in das eigene Denken gestärkt. Überfachliche Kompetenzen Das Schwerpunktfach Physik und Anwendungen der Mathematik fördert besonders Reflexive Fähigkeiten • ausdauernd, konzentriert und zuverlässig arbeiten • den Grad an Sicherheit von Aussagen kritisch beurteilen • wissen, wie Vermutungen entstehen und überprüft werden können • Klarheit gewinnen, was beweisende und widerlegende Argumente sind und dass die Sicherheit von Aussagen stets relativ zu d en im System vereinbarten Axiomen und Regeln sind • wissenschaftlichem Denken verpflichtet sein
Interessen • Physik als Problemlösungsmethode, als Instrument zur Modellierung von Ausschnitten der Wirklichkeit, als Wissenschaft zur Erarbeitung von Lösungen zu Praxisproblemen und als ästhetisches Prinzip erleben • Bereitschaft gewinnen, sich auf Probleme der Physik einzulassen und sie mit Einfallsreichtum, Beharrlichkeit und Selbstvertrauen zu lösen Leistungsbewertung Zur Leistungsbewertung sind vor allem die schriftlichen Prüfungen massgebend. Mündliche Beiträge und die Bearbeitung von Aufträgen können ebenfalls in die Bewertung einfliessen. Verschiedene Kompetenzen werden zur Leistungsbewertung beigezogen: Die kulturwissenschaftliche Kompetenz (Wissen) besteht in einem Verständnis mathematischer Begriffsbildungen, mathematischer Resultate und Verfahren. Die algorithmische Kompetenz (Rechnen) besteht darin, mathematische Verfahren zu beherrschen. Die argumentative Kompetenz (Beweisen) besteht darin, Demonstrationen, Argumentationen und Beweise anderer verstehen und selbst hervorbringen zu können. Die Problemlösungskompetenz (Textaufgaben) besteht darin, Problemsituationen durch den Einsatz von Mathematik meistern zu können. Querverbindung zu anderen Fächern Die Querverbindungen zwischen Mathematik und allen Naturwissenschaften sind zahllos; überall kommen mathematische Formalisierungen, Modellbildungen, Simulationen und Berechnungen zur Anwendung. Beispiele: Datenanalyse, Regression, Schwingungen, Optimierung, Wachstum und Zerfall, Reaktionskinetik, CAD, dynamische Systeme, usw. Auch zu nicht-naturwissenschaftlichen Fächern gibt es vielfältige Querbezüge. Beispiele: Töne und Klangsynthese, Kunst und Architektur, Darstellung räumlicher Objekte, Statistische Analysen, Grammatiken, Logik und Philosophie, historisch-originale Begegnungen, Algorithmen in den unterschiedlichsten Bereichen, usw. Massnahmen zum geschlechtergerechten Unterricht Gerade junge Männer sind oft mathematisch-naturwissenschaftlich interessiert und sollen im sonst sprachlich ausgerichteten Gymnasium gezielte Förderung erhalten. Jungen Frauen wird klar gemacht, dass sie den Männern ebenbürtige Leistungen erbringen können, wenn sie sich nicht das Vorurteil zueigen machen, sie seien prinzipiell schlechter in Mathematik. C. Fachlehrplan
und Technik (obligatorisch) • eine komplexe Aufgabenstellung mit Mitteln der Mathematik (z. B. Analysis) formalisieren. Wissensbeschaffung und Umgang mit Medien (obligatorisch) • sich selbständig Kenntnisse zu einem Themenkreis erarbeiten. Experimente und Datenanalyse (obligatorisch) • anspruchsvolle Experimente planen und aufbauen • Messgeräte zweckmässig einsetzen (z.B. Oszilloskop, Multimeter, Interfaces, Sensoren). • Methoden zur Auswertung und Darstellung von Daten sinnvoll anwenden. • die Unsicherheit eines Resultates mit Hilfe der Fehlerfortpflanzung ermitteln.

2. Lerngebiet: Mechanik – Impulse und Stösse

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Impuls, Impulserhaltung (obligatorisch) • die Impulserhaltung benützen, um zentrale und nicht zentrale Stossvorgänge zu beschreiben und zu berechnen. Kraftstoss (obligatorisch) • den Zusammenhang zwischen Kraft und Impuls mathematisch beschreiben.
Drehimpuls, Drehimpulserhaltung (obligatorisch) • Drehbewegungen und deren Ursachen in konkreten Situationen beschreiben und berechnen. Rotationsenergie (obligatorisch) • Energiesatz auf starre Körper anwenden. Kreisel (obligatorisch) • die Bewegungen von Kreiseln erklären und experimentell untersuchen.

4. Lerngebiet: Neuere Physik - Relativitätstheorie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Relativität der Gleichzeitigkeit (obligatorisch) • erklären, weshalb es keine absolute Gleichzeitigkeit gibt. Zeitdilatation und Längenkontraktion (obligatorisch) • die relativistischen Effekte auf bewegte Körper berechnen. Minkowski-Diagramme (optional) • Minkowski-Diagramme interpretieren. Lorentz-Transformation (obligatorisch) • die Lorentztransformation anwenden. relativistische Beschreibung von Energie und Impuls (obligatorisch) • die Beziehung zwischen Gesamtenergie, Impuls und Ruheenergie mit dem rechtwinkligen Dreieck darstellen.
Matrizen (obligatorisch) • erklären, was Matrizen sind. • Matrizen nach den Begriffen Einheitsmatrix, Dreiecksmatrix, Diagonalmatrix, transponierte Matrix, reguläre Matrix unterscheiden. • Matrizen zur Lösung angewandter Aufgaben einsetzen, z.B. stochastische Prozesse, Populationsentwicklungen. Matrixoperationen (obligatorisch) • Matrizen addieren, multiplizieren, invertieren und deren Rang angeben. Determinanten (obligatorisch) • die Rolle der Determinante bei der Matrixinversion erklären. Eigenwerte und Eigenvektoren (obligatorisch) • Eigenwerte und Eigenvektoren von Matrizen bestimmen und deuten. lineare Gleichungssysteme (obligatorisch) • Matrizen zum Lösen von linearen Gleichungssystemen einsetzen. affine Abbildungen (obligatorisch) • erklären, was eine affine Abbildung ist. • Affinitäts-, Ähnlichkeits- und Kongruenzabbildungen mithilfe von Matrizen beschreiben. Fixpunkte und Fixgeraden (obligatorisch) • Fixpunkte und Fixgeraden einiger Affinitäten bestimmen. orthogonale Matrizen (optional) • orthogonale Matrizen erkennen.
Integrale (obligatorisch) • Mehrfachintegrale ausrechnen, etwa um Volumina zu bestimmen.

3. Lerngebiet: weitere Anwendungen - Reihenentwicklungen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Potenzreihen (obligatorisch) • Funktionen in Potenzreihen entwickeln. Taylorreihen (obligatorisch) • Funktionen in Taylorreihen entwickeln. Konvergenzradius (obligatorisch) • die Bedeutung des Konvergenzradius erklären. Näherungspolynome (obligatorisch) • Näherungspolynome für Funktionen bestimmen. Fourierreihen (optional) • das Prinzip der Fourierreihen zur Beschreibung periodischer Bewegungen erläutern. • Fourierkoeffizienten einiger Signale berechnen, z.B. Dreiecks- oder Rechtecksspannung.
Ladungsverteilungen berechnen. Kondensatoren (obligatorisch) • erklären, wie ein Kondensator Ladung bzw. Energie speichert. • mithilfe von Diagrammen und Differen- tialgleichungen berechnen, wie sich ein Kondensator auf- und entlädt. Kirchhoff-Gesetze (obligatorisch) • elektrische Netzwerke mithilfe der Kirchhoff-Gesetze berechnen. Lorentzkraft als Vektorprodukt (obligatorisch) • Kräfte auf stromdurchflossene Leiter im Magnetfeld ermitteln. Induktion, Selbstinduktion (obligatorisch) • In einigen konkreten Situationen induzierte Ströme und Spannungen berechnen. Schwingkreise (obligatorisch) • Schwingkreise erkennen und berechnen. Halbleiterelemente (optional) • Funktion und Anwendung von Halbleiterelementen beschreiben.

2. Lerngebiet: Gravitation

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

4. Klasse

Lerngebiete und fachliche Kompetenzen des Teilgebiets Physik

1. Lerngebiet: Technik – Wellen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Longitudinal- und Transversalwellen (obligatorisch) • den Unterschied zwischen Wellen und Schwingungen erklären. • Begriffe wie Wellenlänge und Frequenz anwenden. • Wellen mathematisch beschreiben. Wellengeschwindigkeit (obligatorisch) • die Licht- und die Schallgeschwindig- keit angeben. Wellenphänomene: Interferenz und Beugung (obligatorisch) • Beugung und Interferenz mit korrekter Fachsprache erklären.

2. Lerngebiet: Technik - Akustik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können • stehende Wellen mathematisch beschreiben.

3. Lerngebiet: Technik - Strömungslehre

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Laminare und turbulente Strömung (obligatorisch) • bestimmen, ob eine Strömung laminar oder turbulent ist. Gleichung von Bernoulli (obligatorisch) • den Druck und die Geschwindigkeit in einer Strömung berechnen. • das Phänomen des dynamischen Auftriebs erklären. Gesetz von Toricelli (obligatorisch) • das Phänomen des dynamischen Auftriebs erklären. Aerodynamischer Auftrieb (obligatorisch) • die gefundenen Gesetzmässigkeiten

4. Lerngebiet: Neue Physik - Quantenphysik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Strahlungsgesetze (obligatorisch) • die Strahlungsphänomene mithilfe der Gesetze von Kirchhoff, Planck und Wien beschreiben.
Lerngebiete und fachliche Kompetenzen des Teilgebiets Anwendungen der Mathematik

1. Lerngebiet: weitere Anwendungen – sphärische Geometrie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Geometrie auf der Kugel (obligatorisch) • die Unterschiede zwischen sphärischer und Euklidischer Geometrie benennen. sphärische Trigonometrie (obligatorisch) • Winkel und Längen von Kugeldreiecken berechnen. nautische Probleme (optional) • einige nautische Probleme lösen, z.B. Abstandsberechnungen, Kurswinkel, Zielkoordinaten, Fahrtdauer.

2. Lerngebiet: Differentialgleichungen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Definition (obligatorisch) • erklären, was eine Differentialgleichung ist. • Differentialgleichungen nach den Begriffen gewöhnlich, homogen, Ordnung, Grad unterscheiden.
(obligatorisch) Richtungsfeldern geometrisch beschreiben. approximatives Lösungsverfahren (obligatorisch) • einen Algorithmus angeben, der ein Anfangswertproblem näherungsweise löst. Modellbildung (obligatorisch) • einige Probleme aus der Physik oder aus anderen Wissenschaften mithilfe von Differentialgleichungen darstellen und lösen. • erklären, dass viele Vorgänge in der Natur und in der Gesellschaft mit Hilfe von Differentialgleichungen beschreibbar sind. • einsehen, dass bei der Modellierung der Wirklichkeit Vereinfachungen notwendig sind.

3. Lerngebiet: komplexe Zahlen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können i (obligatorisch) • die komplexe Einheit definieren. kartesiche Koordinaten und Polarkoordinaten (obligatorisch) • verschiedene Schreibweisen für komplexe Zahlen verwenden. Gausssche Zahlenebene (obligatorisch) • komplexe Zahlen in der Gaussschen Zahlenebene darstellen.
Gemeinsame Lerngebiete und fachliche Kompetenzen des kombinierten Schwerpunktfaches Physik und Anwendungen der Mathematik

1. Lerngebiet: Mechanik - Schwingungen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Differenzialgleichung des harm. Oszill. (obligatorisch) • harmonische Oszillatoren mathematisch beschreiben. Federpendel (obligatorisch) • die gefundenen Gesetzmässigkeiten anwenden und experimentell überprüfen. Fadenpendel (obligatorisch) • die gefundenen Gesetzmässigkeiten anwenden und experimentell überprüfen. Gedämpfte und erzwungene Schwingungen, Resonanz (obligatorisch) • das Resonanzphänomen erklären. Physikalisches Pendel (obligatorisch) • Die Grundlagen des harmonischen Oszillators auf starre Körper anwenden. Akustik (optional) • akustische Wahrnehmungen mithilfe von Schallstärke und -pegel erklären.
Religionslehre Ergänzungsfach A. Stundendotation Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektion - - - 4 B. Didaktische Konzeption Überfachliche Kompetenzen Reflexive Fähigkeit • Motive und Ziele von religiösen Handlungen verstehen • sich mit unterschiedlichsten religiösen bzw. weltanschaulichen Traditionen selbständig und kritisch auseinandersetzen • sich mit nicht abschliessend zu ergründenden Themen auseinandersetzen und ihnen mit Ausdauer nachgehen Sprachkompetenz • Texte analysieren und einordnen • Möglichkeiten und Grenzen symbolischer und ritueller Sprache wahrnehmen Sozialkompetenz • Respekt, Toleranz und Dialogbereitschaft gegenüber Religionen und Kulturen aufbringen • sich auf unterschiedliche Lebensdeutungen und -praxen einlassen Selbstkompetenz • sich in der postmodernen, multikulturellen und multireligiösen Welt orientieren und
Querverbindungen • Bildnerisches Gestalten : sakrale Kunst, Kirchenbau, Symbole, Religiöse Inhalte in der Kunstgeschichte, Mythen • Geographie : Dritte Welt-Problematik, Globalisierung, Weltbilder, Verbreitung der Religionen • Geschichte : Quelleninterpretation, Staat und Kirche, Reformation, christliche Menschenrechte, Shoa (Holocaust),Martin Luther King, Befreiungs-Bewegungen, Ausbreitung des Islam/Osmanisches Reich/Islamismus, Isr ael – Palästina Konflikt, Macht von Symbolen • Philosophie : Atheismus und Religionskritik, Wissen und Glauben, Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, Mythos und Logos, religiöses Sprachverständnis, Metaphysik, Ethik • Pädagogik/Psychologie : Symbol, Individuation und Sozialisation, Tiefenpsychologie und Weltbilder, Sinnfrage, Religionskritik, Grenzerfahrungen Angaben zur Leistungsbewertung • Mindestens zwei grössere schriftliche Leistungsnachweise pro Semester. • Die Lehrperson hat die Möglichkeit, weitere Elemente für die Leistungsbewertung miteinzubeziehen: mündlichen Vortrag, mündliche Prüfung, kleinere schriftliche Arbeiten, Projekt- und Gruppenarbeiten etc. Diese weiteren Elemente dürfen max. 50 % der Semesternote ausmachen. • Spezifische Interessen der Schülerinnen und Schüler können mit einem mündlichen Vortrag zu einer selbst gewählten religiösen Fragestellung berücksichtigt und benotet werden. Didaktisch – methodische Hinweise • Exkursionen wie z. B. Besuch einer Moschee, Synagoge, eines buddhistischen Tempels, Teilnahme eines Rituals als Beobachter etc. • Gespräche mit Experten C. Fachlehrplan

4. Klasse

1. Lerngebiet: Religion und Kultur

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
Religion bewusst machen und formulieren. • die klassische Positionen der Religionskritik wie z. B. von Feuerbach, Marx und Freud, einschätzen und hinterfragen. Religiöse Phänomene • bestimmte Gegenwartserscheinungen als religiöse Phänomene identifizieren. • religiöse oder quasireligiöse Elemente im öffentlichen Raum als solche wahrnehmen und einordnen. • die verschiedenen Dimensionen von Religion unterscheiden. • Kult und Ritus als eine Dimension von Religion wahrnehmen und im religiösen Alltag in der Schweiz erkennen. Religiöse, philosophische und naturwissenschaftliche Sprache • begründen, warum Religion symbolische Sprache verwendet. • religiöse Symbolsprache im eigenen Alltag erkennen und im religiösen, künstlerischen oder psychologischen Kontext verstehen, deuten und interpretieren. • die Bedeutung und Eigenart mythologischer Texte erkennen und diese von Texten mit historischem oder wissenschaftlichem Anspruch unterscheiden. • den Unterschied zwischen religiösen, philosophischen und naturwissenschaftlichen Fragestellungen erfassen. Religion und Staat • die Rolle der Religion in Politik und Gesellschaft analysieren. • stereotype Vorurteile gegenüber
entsprechenden Menschen- und Weltbild erkennen. • die kulturelle, historische und religiöse Verankerung von Normen, Werten und Regeln erkennen. • unterschiedliche ethische Modelle wie z. B. Nutzenethik, Verantwortungsethik und Prinzipienethik analysieren. • ethische Dilemmata analysieren und Lösungsvarianten formulieren. • aktuelle ethische Probleme und Fragestellungen im Licht unterschiedlicher ethischer Ansätze erläutern. • Grundbausteine einer christlichen Ethik darlegen (Dekalog, Doppelgebot der Liebe, Goldene Regel) und mit den ethischen Grundsätzen anderer Religionen vergleichen. • die Herausforderung neuer ethischer Fragestellungen für die Religionen benennen.

2. Lerngebiet: Weltreligionen

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Sinn- und Existenzfragen • die Sinnfrage als wesentliche Frage Ringen um Antworten auf die Sinnfrage nachvollziehen. • Existenzfragen, die für sie und für andere religiöse Bedeutung haben, formulieren. • Urfragen der Menschen auf eine mögliche Relevanz für das eigenen
o Jesus als Christus o der Gottesreichsgedanke im Christentum o die Fünf Säulen und weitere Kernelemente des Islams o die Vorstellung der Wiedergeburt und das Kastensystem im Hinduismus o die Bedeutung von Buddha, der Mönchsgemeinschaft (Sangha) und der Lehre (Dharma) im Buddhismus Religionsstifter • die Person von Religionsstiftern in ihrem historischen Kontext einbetten, von ihrer theologischen Deutung abgrenzen und in ihrer Bedeutung für die eigene Religion erschliessen. Interpretation von Heilige Schriften • verschiedene wichtige Texte den jeweiligen Religionen zuordnen. • sich in heiligen Schriften zurechtfinden. • unterschiedliche Zugänge zu den heiligen Schriften in den jeweiligen Religionen nachvollziehen sowie Gemeinsamkeiten und Unterschiede erkennen. • ihre subjektiven Interpretation von religiösen Texten mit denjenigen von andern vergleichen. • die Schwierigkeiten und Kriterien für die Übersetzung religiöser Texte in eine andere Sprache einschätzen und benennen. • die Situationsbezogenheit religiöser Texte erkennen, die Schlüsse für eine zeitgemässe Auslegung daraus ziehen und unterschiedliche Interpretationsansätze schematisch darlegen.
Fundamentalismus beschreiben. Religiöse Riten • ausgewählte religiöse Feiertage charakterisieren und den ursprünglichen Sinn verstehen. • die spezifische religiöse Architektur darlegen. • mit der nötigen Offenheit und zugleich kritischen Distanz der religiösen Praxis fremder Religionen begegnen und eine eigene Position formulieren. • Jenseits- und Ewigkeitsvorstellungen wahrnehmen und in den religiösen Kontext einordnen. Geographische und numerische Verbreitung • die geographische und numerische Verbreitung der Religionen benennen. Interreligiöser Dialog • Übereinstimmungen, Parallelen wie Unterschiede zwischen den Weltreligionen feststellen und aufzeigen. • gemeinsame Anliegen sowie trennende Lehrinhalte zwischen den verschiedenen Weltreligionen bezeichnen. • sachlich differenziert und respektvoll einen Dialog zu kontroversen religiösen Themen führen, eine Gesprächskultur herstellen und pflegen. • Stärken und Schwächen der verschiedenen Religionen für die Verbreitung in der globalen Welt beurteilen. • aus religiösen Vorstellungen persönliche Konsequenzen für ihren eigenen Umgang mit Menschen aus andern Kulturen ableiten.
Spanisch Schwerpunktfach A. Stundendotation Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektion 3 6 6 B. Didaktische Konzeption Das Schwerpunktfach Spanisch baut auf dem Freifach auf. Die Wochenlektionen entsprechen in der 2. Klasse dem Kurs „Freifach Spanisch“. Überfachliche Kompetenzen Das Schwerpunktfach Spanisch fördert besonders Reflexive Fähigkeit • durch Sprache Identität, Überzeugungen und Interessen reflektieren • die eigenen weltanschaulichen Horizonte erweitern und das eigene Weltverständnis relativieren • entsprechend gestalten Sozialkompetenz • die allgemeine Kommunikationsfähigkeit, Offenheit und Toleranz in Gesprächssituationen erweitern
C. Fachlehrplan

3. Klasse

1. Lerngebiet: Sprachkompetenz

Grobinhalte fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Grammatik • grammatikalische Grundstrukturen gemäss dem verwendeten Lehrmittel anwenden, z. B. Verbalkonjugationen im Indikativ, Konjunktiv und Imperativ. • die grundlegenden syntaktischen und morphologischen Strukturen auf einfachem Niveau sicher und korrekt anwenden. • eingeübte morphologische und syntaktische Strukturen in der mündlichen und schriftlichen Kommunikation korrekt anwenden. Wortschatz • einen aktiven Grundwortschatz anwenden. • Herleitungsstrategien zur Bedeutungserschliessung von unbekanntem Wortschatz anwenden.

2. Lerngebiet: Verstehen

Grobinhalte fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

3. Lerngebiet: Sprechen

Grobinhalte fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Mündliche Kommunikation Diskussionen, Gesprächssituationen, Kurzvorträge • die meisten Alltagssituationen angemessen bewältigen, denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet. • ohne Vorbereitung an Gesprächen über Themen teilnehmen, die ihnen vertraut sind, die sie persönlich interessieren oder die sich auf Themen des Alltags beziehen. • in einfachen, zusammenhängenden Sätzen sprechen, um Erfahrungen und Ereignisse zu beschreiben. • die Hauptpunkte eines Sachverhalts erläutern und ihre Meinungen dazu erklären und begründen. • die Handlung eines Buches oder einer Filmsequenz wiedergeben.

4. Lerngebiet: Schreiben

Grobinhalte fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Verschiedene Textsorten Berichte Briefe, Emails Zusammenfassungen Beschreibungen • über Themen, die ihnen vertraut sind oder die sie persönlich interessieren, einfache, zusammenhängende Texte schreiben. • persönliche Briefe und Emails schreiben. • Zusammenfassungen von einfachen
Grobinhalte fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Originaltexte aus Spanien und Lateinamerika • ihre eigenständige Auseinandersetzung mit der Lektüre mündlich und schriftlich darlegen. Kultur Einblicke in typische kulturelle und landeskundliche Gegebenheiten der spanischsprachigen Länder • gewisse soziokulturelle, historische, politische, geographische und wirtschaftliche Phänomene und Gegebenheiten der hispanischen Welt erkennen und beschreiben. • einzelne gesellschaftliche Grundstrukturen und Wertvorstellungen in der spanischsprachigen Welt verstehen. Film Verschiedene Filme aus Spanien und Lateinamerika Filmanalyse • Filme als authentische ästhetische Kunstwerke beschreiben. • Filme analysieren und interpretieren. • Filme unter spezifischen Fragestellungen miteinander vergleichen.

4. Klasse

1. Lerngebiet: Sprachkompetenz

Grobinhalte fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
Grobinhalte fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können anwenden. • den bestehenden Wortschatz zur Erschliessung unbekannter Wörter nutzen.

2. Lerngebiet: Verstehen

Grobinhalte fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Hören komplexere Hörverständnisübungen authentische mediale Beiträge • längere Redebeiträge verstehen und bei vertrauten Themen komplexer Argumentation folgen. • authentische mediale Beiträge (z.B. Nachrichtensendungen, aktuelle Reportagen) und Filme weitgehend verstehen. Lesen Auseinandersetzung mit literarischen und nicht-literarischen Originaltexten • selbstständig komplexe literarische und nicht-literarische Texte erschliessen, analysieren und einordnen.

3. Lerngebiet: Sprechen

Grobinhalte fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

4. Lerngebiet: Schreiben

Grobinhalte fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Verschiedene Textsorten Berichte kreative Texte Briefe, Emails Zusammenfassungen, Beschreibungen Aufsätze • über eine Vielzahl von Themen pointierte, facettenreiche und klar strukturierte Texte schreiben. • Argumente und Gegenargumente zu einem bestimmten Problem darlegen. • literarische Analysen verfassen.

5. Lerngebiet: Literatur, Kultur, Film

Grobinhalte fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Literatur Originaltexte aus Spanien und Lateinamerika aus verschiedenen Epochen • komplexe literarische Originaltexte aus Spanien und Lateinamerika aus verschiedenen Epochen verstehen. • ihre eigenständige Auseinandersetzung mit der Lektüre mündlich und schriftlich darlegen. • literarische Werke auf spezifische Fragestellungen hin miteinander vergleichen. Kultur exemplarische Begegnungen mit kulturellen Aspekten Spaniens und • verschiedene zentrale soziokulturelle, historische, politische, geographische und wirtschaftliche Phänomene und
Sport Grundlagenfach A. Stundendotation Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 3 3 3 3 B. Didaktische Konzeption Überfachliche Kompetenzen Das obligatorische Fach Sport fördert besonders Reflexive Fähigkeit • die sportliche Leistungsfähigkeit als Teil der Gesundheit und des Wohlbefindens erkennen und verinnerlichen • den eigenen Körper in Bewegungssituationen einschätzen Sozialkompetenz • sich in ein Sport- oder Spielteam integrieren und eine unterstützende oder tragende Rolle übernehmen • sich in Sport- und Spielhandlungen fair verhalten Sprachkompetenz • sportspezifische Bezeichnungen und Ausdrücke kennen und korrekt anwenden • Bewegungs- und Spielhandlungen richtig beschreiben • in Sport- und Spielhandlungen angepasst kommunizieren Arbeits- und Lernverhalten
Leistungsbewertung Für normierte Leistungsmessungen (quantitativ und qualitativ) gelten die gemeinsam entwickelten schulinternen Leistungstabellen. • 1. - 3. Klasse: Pro Schuljahr mind. 8 Noten aus mind. 4 verschiedenen Lerngebieten; pro Jahr 1 Note aus einer gesamtschulischen Ausdauerprüfung (Coopertest, Crosslauf usw.) • 4. Klasse: Pro Schuljahr mind. 4 Noten, welche aus den Wahlsportblöcken hervorgehen; pro Jahr 1 Note aus einer gesamtschulischen Ausdauerprüfung (Crosslauf) Querverbindungen zu anderen Fächern • Biologie: Anpassungen des Körpers als Folge von Training. Zusammenhang zwischen Bewegung - Ernährung - Übergewicht usw. • Physik: Kraft, Geschwindigkeit, Flugbahnen usw. • Geschichte: Sporthistorische Hintergrundinformationen • Musik: Musikeinsatz bei Gestaltungen/Tanz; Rhythmusschulung Massnahmen zum geschlechter getrennten Unterricht Grundsätzlich wird ein geschlechtergetrennter Unterricht geführt; koeduzierter Unterricht in sinnvollen Bereichen (Gesellschaftstanz, Spiele ohne Körpereinsatz wie z.B. Volleyball, Wahlsportgruppen). Vorbereitung der Lernenden auf die Maturaarbeit Die Lernenden erhalten durch eine breite Palette sportlicher Aktivitäten Anregungen für Themen einer Maturitätsarbeit. C. Fachlehrplan

1. Klasse

1. Lerngebiet: Energetische F aktoren, Steuerung der Motorik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
Beweglichkeit • ihre Beweglichkeit durch gezieltes Training in den Pflichtdehnbereichen erhalten oder verbessern. Koordination • ihre koordinativen Fähigkeiten und Fertigkeiten erweitern und verbessern.

2. Lerngebiet: Bewegungslernen

Die Schülerinnen und Schüler können Technik-Knotenpunkte einer ausgewählten Bewegung • Knotenpunkte der ausgewählten Bewegung (z.B. Kippschlagbewegung, Angriffsschlag im Volleyball usw.) benen- nen und die Bewegung in einer techni- schen Feinform vorzeigen.

3. Lerngebiet: Tanzen, Darstellen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Einfache Tanzschritte und -formen • ein tänzerisches und gymnastisches Bewegungsrepertoire erwerben (z.B. Jive-Elemente, Aerobic-Schrittfolgen usw.). Einfache Darstellungen mit und ohne • alleine oder in einer Kleingruppe eine
Gerätebahn • Elemente in einer Gerätebahn verbinden. Helfen und Sichern • korrekte Sicherungs- und Unter- stützungshandgriffe bei ausgewählten Bewegungsausführungen anwenden.

5. Lerngebiet: Laufen, Springen, Werfen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Sprint • im Sprint den Tiefstart und die folgende Sprintstrecke in einer angemessenen Technik bewältigen. Weitsprung • im Weitsprung eine ausgewählte Technik umsetzen. Wurf oder Stoss • eine effektive Wurf- oder Stosstechnik anwenden. Dauerlauf • einen Dauerlauf in einem angemessenen Tempo bestehen. • einen Vierkampf (Sprint/Sprung/Wurf/ Dauerlauf) erfolgreich bestehen.

6. Lerngebiet: Spielen

Mindestens 1 zusätzliches Schwerpunktspiel aus: Beachvolleyball, Handball, Tischtennis • im ausgewählten Sportspiel technisch korrekt mitspielen und sich regelkonform verhalten.

7. Lerngebiet: Sport im Wasser

Vorbemerkung: Die Durchführung des Schwimmunterrichts ist stark witterungsabhängig (kein beheiz- tes Schwimmbad) Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Mindestens 1 Schwimmstil aus: Brustcrawl, Brustgleichschlag, Rückencrawl • die technische Grob- oder Feinform des gewählten Schwimmstils korrekt anwen- den. Dauerschwimmen • 12 Minuten ohne Unterbruch schwimmen.

8. Lerngebiet: Trendsportarten

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Mindestens 1 Spiel aus: Baseball, Frisbee- Ultimate, Smolball • im ausgewählten Sportspiel technisch und taktisch korrekt mitspielen und sich regelkonform verhalten.

9. Lerngebiet: Outdoor Sport

2. Klasse

1. Lerngebiet: Energetische F aktoren, Steuerung der Motorik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Ausdauer • ihre Ausdauer mittels angepassten Übungs- und Trainingsformen erhalten und entwickeln. • Grundsätze der Trainingslehre anwenden. Kraft • ihre Kraft mittels angepassten Übungs- und Trainingsformen erhalten und entwickeln. • ein Training an Kraftmaschinen korrekt durchführen. Schnelligkeit • ihre Schnelligkeit mittels angepassten Übungs- und Trainingsformen erhalten und entwickeln. Beweglichkeit • ihre Beweglichkeit durch gezieltes Training in den Pflichtdehnbereichen erhalten oder verbessern. Koordination • ihre koordinativen Fähigkeiten und Fertigkeiten erweitern und verbessern.

2. Lerngebiet: Bewegungslernen

3. Lerngebiet: Tanzen, Darstellen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Weitere Tanzschritte und-formen • ihr tänzerisches und gymnastisches Bewegungsrepertoire anwenden und erweitern. Erweiterte Darstellungen ohne/mit Hand- geräte(n) (z.B. Aerobic-Folge, Hip-Hop usw.) • alleine oder in einer Kleingruppe eine Bewegungskombination gestalten.

4. Lerngebiet: Balancieren, Klettern, Drehen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Mindestens 1 weiteres Gerät aus: Boden, Reck, (Stufen)-Barren, Minitramp-Kasten, Schaukelringe, grosses Trampolin • einzelne Elemente und Verbindungen erwerben und so das Bewegungsreper- toire erweitern. Helfen und Sichern • komplexe Bewegungsausführungen helfend und sichernd begleiten. Klettern an der Kletterwand • die Toprope-Sicherung korrekt anwenden und Kletterrouten technisch angemessen bewältigen.
Dauerlauf • einen Crosslauf (ca. 4-5 km) in einem angemessenen Tempo bewältigen.

6. Lerngebiet: Spielen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Basketball • im Spiel 5-5 die zusätzlichen taktischen Anforderungen korrekt umsetzen und sich regelkonform verhalten. Badminton • verschiedene Schlagtechniken in einer technischen Grobform ausführen • im Spiel taktische Handlungsmuster anwenden und sich regelkonform verhalten. Mindestens 1 zusätzliches Schwerpunktspiel aus: Beachvolleyball, Handball, Tischtennis, Volleyball 6-6 • im ausgewählten Sportspiel technisch korrekt mitspielen und sich regelkonform verhalten.

7. Lerngebiet: Sport im Wasser

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Mindestens 1 weiterer Schwimmstil aus: Brustcrawl, Brustgleichschlag, Rückencrawl, Delphin • die technische Grob- oder Feinform des entsprechenden Schwimmstils anwenden.

8. Lerngebiet: Trendsportarten

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
1 weiteres Spiel aus: Baseball, Frisbee- Ultimate, Intercross, Smolball • im ausgewählten Sportspiel korrekt mitspielen und sich regelkonform verhalten. Slackline • auf der Slackline sicher eine gewisse Distanz zurücklegen und ausgewählte Tricks ausführen.

9. Lerngebiet: Outdoor Sport

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Duathlon-, Triathlonformen • in angepassten Wettkampfformen (z.B. Intervall-Duathlon) optimale Leistungen abrufen. Schneesporttag • in den Schneesportgruppen Verantwor- tung übernehmen und sich korrekt verhalten.

3. Klasse

2. Lerngebiet: Bewegungslernen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Video-Feedback • durch mediengestützte Analysen die Bewegungsqualität verbessern (z.B. Bewegungsanalyse mit der Fish-Eye- Kamera usw.).

3. Lerngebiet: Tanzen, Darstellen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Weitere Tanzschritte und -formen oder Aerobic-Kombis • ihr tänzerische und gymnastisches Bewegungsrepertoire erweitern und anwenden.
1 Team-Darstellung (z.B. Hip-Hop, Double- Dutch usw.) • in einer Gruppe eine Bewegungskombination gestalten.

4. Lerngebiet: Balancieren, Klettern, Drehen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Mindestens 2 Geräte aus: Boden, Reck, • einzelne Elemente selbständig zu einer

5. Lerngebiet: Laufen, Springen, Werfen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Langsprint oder Mittelstreckenlauf • den Lauf zielorientiert vorbereiten und in einem angemessenen Tempo bewältigen. Drehwerfen • den gewählten Wurf in einer technischen Grobform ausführen. Dauerlauf • den schulinternen Testlauf (3.6 km) in einer gegenüber dem Vorjahr verbesser- ten Zeit bewältigen. Festigen von ausgewählten Disziplinen • in einer ausgewählten technischen Disziplin selbständig trainieren. (Eventuell) Stabhochsprung • einführende Formen im Stabhoch- springen bewältigen.

6. Lerngebiet: Spielen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Unihockey • die Grundelemente Ballführen, Passen und Torschuss technisch ansprechend ausführen und sich regelkonform verhal- ten.

7. Lerngebiet: Sport im Wasser

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Mindestens 1 Schwimmstil aus: Brustcrawl, Brustgleichschlag, Rückencrawl, Delphin • die technische Grob- oder Feinform des entsprechenden Stils in einem Wettkampf auf Zeit anwenden. Dauerschwimmen • 1 km oder 30 Minuten ohne Unterbruch schwimmen. Evtl. Wasserspringen, Wasserball, Aquafit, Elemente aus dem Rettungsschwimmen oder aus dem ABC-Tauchen • in der gewählten Wassersportart indivi- duelle Akzente setzen.

8. Lerngebiet: Trendsportarten

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
1 Spiel aus: Baseball, Intercrosse, Touch- rugby • im ausgewählten Sportspiel korrekt mitspielen und sich regelkonform verhalten. Parkour • die Philosophie von Parkour erfahren und umsetzen. Slackline • auf der Slackline grössere Distanzen sicher zurücklegen, gelernte Tricks

4. Klasse

Vorbemerkung: Die Doppelstunde findet nicht mehr im Abteilungsverband, sondern in Sportarten- Wahlgruppen statt (Neigungssportgruppen).

1. Lerngebiet: Energetische F aktoren, Steuerung der Motorik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Beweglichkeit • in selbst gewählten Bereichen ihre ener- getisch konditionellen Fähigkeiten erhalten und weiterentwickeln. Koordination • mit selbst gewählten Trainingsangeboten ihre sensomotorisch-koordinativ- technischen Kompetenzen erhalten und verbessern.

2. Lerngebiet: Bewegungslernen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Bewegungsinformationen aufnehmen, verarbeiten und umsetzen • bei der Wahl einer entsprechenden Sportart mit gezielter Analyse die eigene Bewegungsqualität verbessern.

3. Lerngebiet: Tanzen, Darstellen

4. Lerngebiet: Balancieren, Klettern, Drehen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Trampolinspringen, Minitrampolinsprünge • in der Wahlgruppe ihr Bewegungsreper- toire gezielt erweitern und vertiefen. Klettern an der Kletterwand • unterschiedliche Schwierigkeitsgrade in einer angepassten Technik (Toprope- Sicherung) und einfache Routen im Vorstieg bewältigen.

5. Lerngebiet: Laufen, Springen, Werfen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Dauerlauf • den schulinternen Leistungstest in einer angemessenen Zeit bewältigen.

6. Lerngebiet: Spielen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Schwerpunktspiele aus: Badminton, Basket- ball, Beachvolleyball, Fussball, Squash, • ihre taktischen und technischen Fähig- keiten gezielt vertiefen.

8. Lerngebiet: Trendsportarten

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Trendsportarten, die sich an der gesellschaftlichen Aktualität orientieren • die nötigen Grundfertigkeiten in der gewählten Sportart erwerben. • die Philosophie der gewählten Sport erleben und erfahren.

9. Lerngebiet: Outdoor Sport

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Ausgewählte Outdoor-Veranstaltungen, ggf. mit Eventcharakter (z.B. Basler Rheinschwim- men, Stadtlauf, Inlineskating-Touren usw.) • sich in der entsprechenden Sportart angepasst verhalten. • gegenüber der Gruppe, der Umgebung und der Natur Verantwortung überneh- men.
Sport Ergänzungsfach A. Stundendotation Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektionen 4 B. Didaktische Konzeption Überfachliche Kompetenzen Das Ergänzungsfach Sport fördert besonders Reflexive Fähigkeit • die Bedeutung von Bewegung und Sport erfassen und hinterfragen • die eigene körperliche Leistungsfähigkeit einschätzen und Rückmeldungen zielgerichtet verarbeiten Sozialkompetenz • sportpraktische und theoretische Präsentationen und Gestaltungen gemeinsam entwickeln, in Gruppen aktiv mitarbeiten und Verantwortung übernehmen Sprachkompetenz • Bewegungsabläufe, Spielsituationen sowie fachspezifische Theorien und Modelle sprachlich differenziert erfassen und wiedergeben und die sportspezifische Terminologie korrekt anwenden Arbeits- und Lernverhalten • fachspezifische Projekte und Aufgabenstellungen zielorientiert und zuverlässig bearbeiten und
Leistungsbewertung Um eine ausreichende Gewichtung der sportpraktischen Fähigkeiten während des Unterrichts zu gewährleisten, sollen die theoretischen Prüfungsanteile für die Vorschlagsnote im EF Sport 30% nicht überschreiten. Sind Teilnehmerinnen oder Teilnehmer des EF Sport verletzt oder teildispensiert, können praktische Teile alternativ geprüft werden (z.B. mündlich oder schriftlich). Lerngebietsspezifische Tests: • Trainingslehre: schriftlicher Test; evtl. Bewert ung einer schriftlich-praktischen Trainingsarbeit (inkl. Ausdauertest) • Bewegungslernen: praktischer Test (z.B. Kooperation an Geräten, Tanzprojekt usw.); evtl. schriftlicher Test • Sportspiele: zwei praktische Tests (umfassende Spieltests mit technischen und taktischen Anteilen) • Sport und Gesellschaft: mündlicher oder schriftlicher Test Querverbindungen zu anderen Fächern Verbindungen zu den Fachbereichen Biologie (Sportanatomie, Sportphysiologie, Ernährung usw.), Physik (Kraft, Geschwindigkeit usw.), Psychologi e (Entwicklungspsychologie, Grundtechniken des psychologischen Trainings usw.), Geschichte (sporthistorische Hintergründe, soziokulturelle Einflüsse usw.), Wirtschaft und Recht (ökonomische und juristische Zusammenhänge im Themenfeld Sport usw.), Geographie (ökologische Auswirkungen von S port-Grossanlässen usw.), Musik (Musik und Bewegung, Musikeinsatz bei Gestaltungen usw.). Massnahmen zum geschlechter getrennten Unterricht Der Unterricht erfolgt grundsätzlich koedukativ. Geschlechterspezifische Themenwahl ist bei projektartigen Arbeiten möglich. Bewertungstabellen bei normierten Tests berücksichtigen geschlechterspezifische Unterschiede. Vorbereitung der Lernenden auf die Maturaarbeit Die Lernenden werden bei fachspezifischen Themen oder Fragen in laufenden Maturitätsarbeiten unterstützt. C. Fachlehrplan

4. Klasse

1. Lerngebiet: Trainingslehre

Steuerung der Motorik • im Zusammenhang mit Koordination das neuromuskuläre Funktionssystem und die Sensomotorik verknüpfen und die koordinativen Fähigkeiten nennen. Trainingssteuerung • verschiedene Methoden des Trainings nennen und zielgerichtet anwenden • in ausgewählten Bereichen zielgerichtet Trainingspläne erstellen, anwenden und auswerten und so die eigene sportliche Leistungsfähigkeit verbessern. Sportpsychologie • kognitive Prozesse der sportlichen Lern- und Leistungsfähigkeit nennen, erklären und gezielt einsetzen (z.B. Wahrnehmen- Entscheiden-Handeln, Antizipation, Feed- backprozesse, mentales Training usw.). • den Einfluss von Freude, Angst, Aggres- sion und Motivation auf sportliche Hand- lungen erklären. Sporternährung • die bedarfsangepasste Ernährung erläu- tern. Sportverletzungen • bei Sportverletzungen angemessen handeln und rehabilitative Massnahmen nennen.

2. Lerngebiet: Bewegungslernen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen

3. Lerngebiet: Sportspiele

Grobinhalte (in mindestens zwei ausgewählten Sportspielen) Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Technik • die Grundtechniken von ausgewählten Sportspielen korrekt ausführen und situativ korrekt anwenden. Taktik • taktische Elemente und Spielsysteme in ausgewählten Sportspielen anwenden und mitgestalten. Spielregeln • ausgewählte Sportspiele als Schieds- richter angemessen leiten.

4. Lerngebiet: Sport und Gesellschaft

Grobinhalte (mindestens zwei der folgenden Grobinhalte) Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Wechselwirkung zwischen Bewegung und Gesundheit („Public Health“) • die Auswirkungen von sportlicher Betä- tigung auf die Gesundheit erklären. • die präventiven Aspekte der sportlichen Betätigung nennen. Leitmotive für sportliches Handeln • Leitmotive für das Sporttreiben nennen und hinterfragen.
Wirtschaft und Recht Einführungsfach A. Stundendotation Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektion 1 2 0 0 B. Didaktische Konzeption Überfachliche Kompetenzen Das Fach Einführung in Wirtschaft und Recht fördert besonders Reflexive Fähigkeit • sich in die Sichtweise verschiedener wirtschaftlicher und politischer Akteure (z.B. Arbeitnehmer und Arbeitgeber) hineinversetzen • Modelle als vereinfachte Darstellungen der Wirklichkeit beschreiben • alternative Problemlösungen finden, bewerten und abwägend entscheiden • Datenmaterial kritisch auswerten, ins besondere in Form von Diagrammen und Tabellen Sprachkompetenz • Sachtexte sowie auch Gesetzestexte in der Gesamtaussage und in den Einzelheiten korrekt erfassen Sozialkompetenz • unterschiedliche Perspektiven einnehmen • die eigene Position erarbeiten und sachlich vertreten IKT-Kompetenz
C. Fachlehrplan

1. Klasse

1. Lerngebiet: Betriebswirtsch aftslehre - Unternehmensmodell

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Einführung ins wirtschaftliche Denken • die Gründe für wirtschaftliches Handeln herleiten. Unternehmensmodell • die relevanten Umweltsphären und Anspruchsgruppen eines Unternehmens beschreiben und Zielkonflikte aufzeigen. • Betriebe nach folgenden Kriterien gliedern: - Grösse - Trägerschaft - Rechtsform - Branchen und Sektoren

2. Lerngebiet: Betriebswirtschaftsl ehre - Unternehmensfunktionen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Unernehmensfunktionen (Organisation) • ein Organigramm sachgerecht interpretieren und mögliche Verbesserungen vorschlagen. • einen betrieblichen Ablauf darstellen.

4. Lerngebiet: Betriebswi rtschaftslehre - Haushalte

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Haushalte • Folgende Elemente erklären und deren Einfluss auf ein Haushaltbudget bestimmen: Löhne und Sozialversicherungsbeiträge, Krankenkassenprämien, Haushalt- versicherungen, Rückstellungen, Sparen, Steuern, Datenübermittlungskosten, Autokosten, Schulden. • Optimierungsmöglichkeiten diskutieren.

5. Lerngebiet: Recht - Einführung ins Recht

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Grundlagen und Funktion der Rechtsordnung • Aufgaben und Wesen der Rechtsordnung beschreiben. • Rechtsquellen identifizieren. • Rechtserlasse des Privatrechts und des öffentlichen Rechtes zuordnen. • Die Einführungsartikel auf konkrete Beispiele anwenden. • Verfahrensgrundsätze der verschiedenen Rechtsgebiete skizzieren.
Staats-/Marktversagen • die Wirkungen von Monopolen und Kartellen analysieren. • Vorteile und Nachteile von Staatseingriffen (z.B. bei externen Effekten) abwägen. Aktuelle Themen oder Abstimmungsvorlagen • sich zu aktuellen wirtschaftspolitischen Themen oder Abstimmungsvorlagen eine eigene Meinung bilden.

2. Lerngebiet: Volkswirtsch aftslehre – Makroökonomie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Messung gesamtwirtschaftlicher Grössen und Aktivitäten • Zusammensetzung, Veränderungen und Aussagekraft des Bruttoinlandprodukts (BIP) beschreiben. Geldpolitik • Den Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) für reale Rechenbeispiele benutzen. • die Aufgaben einer Zentralbank beschreiben. • den Wirkungszusammenhang zwischen Geldpolitik und Inflation aufzeigen. • den Konjunkturzyklus beschreiben. Konjunktur • den Konjunkturzyklus beschreiben und konjunkturpolitische Massnahmen zuordnen.

4. Lerngebiet: Recht - Obligationenrecht

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Obligationen • den Begriff der Obligation als Schuldverhältnis erklären. • Entstehungsgründe von Obligationen unterscheiden. • beurteilen, ob ein Vertrag zustande gekommen ist. • die Kriterien der Vertragserfüllung beurteilen. • Vertragsmängel beurteilen. • Alltägliche Probleme im Zusammenhang mit Kaufverträgen rechtlich beurteilen. • die Voraussetzungen für Verschuldens- und Kausalhaftung prüfen.

5. Lerngebiet: Recht – Weitere Rechtsgebiete

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Eherecht • Voraussetzungen und Wirkungen der Ehe, des Konkubinates und der eingetragenen Partnerschaft unterscheiden. • finanzielle Folgen des ehelichen Güterrechtes berechnen. Erbrecht • gesetzliche und gewillkürte Erbfolge analysieren.
Wirtschaft und Recht Schwerpunktfach A. Stundendotation Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektion 0 0 6 6 B. Didaktische Konzeption Überfachliche Kompetenzen Das Schwerpunktfach Wirtschaft und Recht fördert besonders Reflexive Fähigkeit • Sachaussagen, Werturteile sowie Ziel-/Mittelaussagen unterscheiden • Modelle in grafischer, verbaler und mathematischer Form als vereinfachte Darstellungen der Wirklichkeit beschreiben und analysieren • alternative Problemlösungen finden, bewerten und abwägend entscheiden • Einblick in die empirische Sozialforschung gewinnen • Datenmaterial kritisch auswerten, in sbesondere in Form von Diagrammen und Tabellen • das eigene Verhalten unter sozialen, ökologi schen und ethischen Gesichtspunkten kritisch hinterfragen. Sprachkompetenz • Fach- und Gesetzestexte und anspruchsvolle Zeitungsartikel in der Gesamtaussage und in den Einzelheiten korrekt erfassen Sozialkompetenz • Teamarbeit so organisieren, dass die spezifischen Fähigkeiten der Teammitglieder ein
C. Fachlehrplan

3. Klasse

1. Lerngebiet: Volkswirtschaftslehre – Mikroökonomie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können psychologische Grundlagen der Ökonomie • die Handlungsweise des Menschen am Modell des „homo oeconomicus“ kritisch reflektieren. Funktionsweise von Märkten • Modellannahmen der vollkommenen Konkurrenz anhand realer Märkte überprüfen. • den Verlauf von Angebots- und Nachfrage-Funktionen darstellen und begründen. • Verschiebungen des Marktgleich- gewichtes analysieren. • Entstehung von Konsumenten- und Produzentenrenten begründen. Wirtschaftssysteme • Wirtschaftssysteme anhand geeigneter Kriterien unterscheiden. internationale Arbeitsteilung • das Gesetz der komparativen Kosten anwenden und dessen Grenzen aufzeigen. • Auswirkungen von Handelsbeschränkungen auf internationale Handelsströme beschreiben.
aktuelle Themen • regelmässig aktuelle wirtschaftspolitische Themen oder Abstimmungsvorlagen analysieren.

3. Lerngebiet: Volkswirtsch aftslehre – Makroökonomie

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Geldpolitik • Funktionen des Geldes und dessen Entstehung beschreiben. • Messverfahren für das Preisniveau erklären und mit Daten eigene Berechnungen anstellen. • Ziele und Aufgaben von Zentralbanken beschreiben und geldpolitische Instrumente erklären.

4. Lerngebiet: Recht – ausgewählte Bereiche

(Sachenrecht) Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Absolute subjektive Rechte • zwischen absoluten und relativen subjektiven Rechten unterscheiden. Dingliche Rechte an beweglichen und unbeweglichen Sachen • dingliche Rechte von obligatorischen Rechten unterscheiden. • Eigentum, Besitz und beschränkte
• Erlöschungsgründe von Obligationen beschreiben. • die rechtlichen Möglichkeiten bei den Verletzungen des Kaufvertrages am konkreten Fall prüfen. Vertragstypen • zwischen Kauf, Tausch und Schenkung unterscheiden. • zwischen Miete, Pacht, Gebrauchsleihe, Darlehen und Leasing unterscheiden. • die besonderen Kündigungsregeln bei der Miete von Wohnungen und Geschäftsräumen aus Sicht von Mieter und Vermieter anwenden. • Zentrale Unterschiede zwischen Arbeitsvertrag, Werkvertrag und Auftrag beurteilen. • prüfen, ob ein konkreter Arbeitsvertrag konform ist mit den gesetzlichen Bestimmungen. Sicherungsmittel • geeignete Sicherungsmittel für Verträge vorschlagen und beurteilen. Falllösungsmethodik • beim Lösen von Rechtsfällen systematisch vorgehen und dabei mindestens drei Schritte unterscheiden.

6. Lerngebiet: Betriebswirtsch aftslehre - Unternehmensmodell

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen
Privatversicherungen • zwischen verschiedenen Arten von Privatversicherungen unterscheiden. • das Solidaritäts- und das Äquivalenzprinzip auf der Basis einer Versicherung erklären. • die Auswirkungen von moralischem Risiko beschreiben und Lösungsmöglichkeiten aufzeigen. • die Auswirkungen asymmetrischer Informationsverteilung beschreiben und Lösungsmöglichkeiten aufzeigen. • mögliche Risiken eines Betriebes identifizieren und Versicherungs- lösungen aus dem Bereich der Vermögensversicherungen vorschlagen. Sozialversicherungen • den Aufbau des 3-Säulen-Systems beschreiben. • Umverteilungsmechanismen innerhalb der Sozialversicherungen beschreiben und beurteilen. • Wechselwirkungen zwischen Unternehmungen, Gesellschaft und Sozialversicherungen aufzeigen und Konsequenzen beurteilen.

8. Lerngebiet: Recht – Gesellschaftsrecht und

Unternehmenszusammenschlüsse Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Rechtsformen • Rechtsformen aus ZGB, OR und KAG benennen und systematisch gliedern. • Regeln zur Bildung der Firma anwenden.

9. Lerngebiet: Betriebswirtsch aftslehre - Leistungswirtschaft

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Marketing • Methoden der Marktforschung unterscheiden. • Ausgewählte Methoden aus den Bereichen Produktpolitik, Sortimentsplanung, Markenpolitik und Kommunikationspolitik beschreiben und an Beispielen anwenden. • die Lebenszyklus-Analyse und die BCG- Matrix am Beispiel anwenden. • Entwicklung der Marketingkonzepte im Lauf der Zeit beschreiben • für ein Produkt einen Marketingmix auf Basis des 4P-Modells (Product, Price, Promotion, Place) gestalten. • Marketingstrategien beschreiben und an Beispielen anwenden.

10. Lerngebiet: Betriebswirtschaftsleh re - Finanzielles Rechnungswesen

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können doppelte Buchhaltung • typische Geschäftsfälle mittels Buchungssätzen festhalten. • folgende Probleme des Jahresabschlusses bewältigen: Bestandeskorrekturen, Abschreibungen,

4. Klasse

1. Lerngebiet: Betriebswirtschaftslehre – Finanzwirtschaft und

Finanzintermediäre (Banken) Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Finanzierungsarten und -vorgänge • Finanzierungsarten unterscheiden. • Kapitalbeschaffungsmöglichkeiten aufzeigen und geeignete Sicherungs- mittel vorschlagen. • Massnahmen zur Bonitätsprüfung erklären. Finanzierungsgrundsätze und Kennzahlen • eine Kennzahlenanalyse vornehmen. Investitionsentscheide • dynamische Methoden der Investitionsrechnung anwenden. • nicht-quantitative Faktoren der Investitionsentscheidung beurteilen. Banken • Fristen-, Risiko- und Betrags- Transformation als volkswirtschaftliche Aufgabe von Banken beschreiben. Wertpapiere • wichtige Wertpapierarten unterscheiden und entsprechende Berechnungen durchführen. • Sicherheit, Liquidität und Rendite verschiedener Anlageinstrumente vergleichen.
Aussenhandel und Währungssysteme • die wohlfahrts-ökonomischen Auswirkungen von Handelsbeschränkungen analysieren. • den Aufbau der Leistungs- und Kapitalverkehrsbilanz darstellen und rechnerisch überprüfen. • Arten von Wechselkurssystemen unterscheiden und deren Auswirkungen beurteilen. Mindestens einen der folgenden Grobinhalte: Beschäftigung und Arbeitslosigkeit Wachstum Staatsfinanzen Strukturwandel • Ursachen von Arbeitslosigkeit beschreiben und deren Messung erklären. • Ansätze zur Bekämpfung von Arbeits- losigkeit entwerfen. • die wichtigsten Faktoren für wirtschaftliches Wachstum beschreiben. • verschiedene Einnahmequellen des Staates mit ihren Vor- und Nachteilen beschreiben. • die Konsequenzen von grosser Staatsverschuldung auf die Wirtschaft und kommende Generationen beurteilen. • Ursachen des Strukturwandels beschreiben und Empfehlungen für mögliche staatliche Reaktionen abgeben.

3. Lerngebiet: Volkswirtschaftslehre – Wirtschaftspolitik

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können

4. Lerngebiet: Recht - ausgewählte Bereiche

Grobinhalte Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Mindestens einen der folgenden Grobinhalte: Strafrecht Schuldbetreibungs- und Konkursrecht Steuerrecht • den Zweck von Sanktionen im Jugend- und Erwachsenenstrafrecht erklären. • objektive und subjektive Voraussetzungen der Strafbarkeit prüfen. • strafmildernde und strafverschärfende Momente identifizieren. • Grundsätze und Ablauf des Strafprozesses skizzieren. • einem Fall die zutreffende Art der Zwangsvollstreckung begründet zuordnen. • die Verfahrensschritte bei der Betreibung auf Pfändung aus Sicht von Gläubiger und Schuldner erläutern. • einen einfachen Kollokationsplan erstellen. • alternative Möglichkeiten der Konfliktlösung und -prävention im Schuldverhältnis vorschlagen. • Die zentralen Merkmale des Schweizerischen Steuersystems beschreiben. • die wichtigsten Steuern der Schweiz beschreiben. • Steuerberechnungen für juristische und natürliche Personen durchführen. • Vor- und Nachteile verschiedener Steuersysteme beschreiben.

5. Lerngebiet: Betriebswirtschaftslehre – Betrieblich es Rechnungswesen

Wirtschaft und Recht Ergänzungsfach A. Stundendotation Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektion 0 0 0 4 B. Didaktische Konzeption Überfachliche Kompetenzen Das Ergänzungsfach Einführung Wirtschaft und Recht fördert besonders Reflexive Fähigkeit • Modelle in grafischer und verbaler Form als vereinfachte Darstellungen der Wirklichkeit beschreiben und analysieren • in Alternativen denken und abwägend entscheiden • Datenmaterial kritisch auswerten, insbesondere Diagramme und Tabellen • die Qualität von Quellen kritisch ei nschätzen und deren Aussagekraft beurteilen • das eigene Verhalten unter sozialen, ökologi schen und ethischen Gesichtspunkten kritisch hinterfragen Sprachkompetenz • Fach- und Gesetzestexte und anspruchsvolle Zeitungsartikel in der Gesamtaussage und in den Einzelheiten korrekt erfassen Sozialkompetenz • Teamarbeit so organisieren, dass die spezifischen Fähigkeiten der Teammitglieder ein effizientes und arbeitsteiliges Arbeiten ermöglichen
C. Fachlehrplan

4. Klasse

1. Lerngebiet: Betriebswirtschaftslehre

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Arbeit • die Bedeutung des Produktionsfaktors Arbeit für ein Unternehmen einschätzen. Wohnen • Entscheidungsgrundlagen für die Wahl eines Wohnobjektes erarbeiten. • Varianten zur Finanzierung von Wohneigentum vergleichen. Steuern • Bestandes- und Stromgrössen unterscheiden und am Beispiel der Steuererklärung anwenden. Konsum • für ein Produkt einen Marketingmix auf Basis des 4P-Modells (Product, Price, Promotion, Place) gestalten.

2. Lerngebiet: Volkswirtschaftslehre

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können
Konsum • den volkswirtschaftlichen Zusammenhang von Konsumieren, Investieren und Sparen ergründen.

3. Lerngebiet: Recht

Grobinhalte zur Auswahl Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können Arbeit • wichtige rechtliche Bestimmungen zu Arbeitsverhältnissen anwenden. Wohnen • Mietrechtliche Konflikte mit Hilfe des Gesetzes und weiteren Quellen lösen. Steuern • Arten von Steuern unterscheiden und anhand einfacher Beispiele berechnen. Konsum • Darlehensvertrag und Konsum- kreditverträge vergleichen.
Anhang 5 * (Stand 1. August 2015)

1. Stundentafel Handelsmittelschule

A. Obligatorische Fächer Klasse

1. 2. 3.

1. Grundlagenfächer

Deutsch 4 4 4 Französisch bzw. Italienisch 1) 4 3 3 Englisch 4 3 3 Mathematik 3 2 3

2. Schwerpunktf ächer

Finanz - und Rechnungswesen 3 3 3 Wirtschaft und Recht 3 4 4

3. Ergänzungsf ächer

Geschichte und Politik 2 2 2 Technik und Umwelt 4 - -

4. EFZ - Fächer

Information, Kommunikation, Administration (IKA)
4 3 3 Projekte Vertiefen und Vernetzen - 2 - Integrierte Praxisteile (IPT) 2 ) - 4 -

5. Weitere obligatorische Fächer

SOG+ - Fächer 3) - 2/3 2/3 Sport 3 3 3 Interdisziplinäre Projektarbeit (IDPA) - - 1 B. Freifächer Klasse

1. 2. 3.

Italienisch oder Spanisch 3 3 3 * Anhang 5 zur Verordnung über die Mittelschulen (Mittelschulverordnung) vom 19. Mai
2010 (SAR 423.121 )
1) Italienisch nur für Schülerinnen und Schüler ohne Vorkenntnisse in Französisch (z.B. anderssprachige Zugezogene).
2) Bestandteil der integriert en Praxisteile ist ein Kurzzeitpraktikum ( kaufmännisches Praktikum ) von in der Regel fünf Wochen. Es kann wahlweise in die Schulferien gelegt werden.
3) Zusätzliche , allgemeinbildende Fächer der schulisch organisierten Grundbildung gemäss Bildungsplan (SOG+ -Fächer) . Die Schulen setzen das Angebot fest. Die Dota tion von drei Jahreslektionen in der 2. und 3. Klasse bezieht sich auf die Fächer Italienisch oder Spanisch. Die anderen SOG+ -Fächer werden in einer Dotation von zwei Lektionen in der 2. und

3. Klasse angeboten. Die Schülerinnen und Schüler besuchen mindes tens ein SOG+ -Fach.

Italienisch oder Spanisch kann nur wählen, wer die entsprechende Fremdsprache in der

1. Klasse als Freifach belegt hat. Italienisch als Grundlagenfach schliesst Italienisch als

SOG+ -Fach aus.

2. Betrieblicher Praxisaufenthalt (Langzeitpraktikum)

Dauer Der betriebliche Praxisaufenthalt (Langzeitpraktikum) dauert mindestens ein Kalenderjahr (inkl. überbetriebliche Kurse von mindestens vier Tagen, inkl. Ferien von fünf Wochen). Praktika Die Schülerinnen und Schüler suchen ihren Praktikumsplatz selbst. Hin sichtlich der Praktika gelten die massgebenden Bestimmungen des Bun des. Begleitung Die Schülerinnen und Schüler werden während des Praktikums von einer Lehrperson der Handels mittelschule und einer vom Praktikumsbetrieb bezeich neten Person begleitet. Eine Lehrperson der Handelsmittelschule ist Kontaktperson zwischen Schule und Praktikumsstelle.

3. Freifächer

Die Schulen können weitere Freifächer im Rahmen der verfügbaren Res sourcen anbieten.
Anhang 6 * (Stand 1. August 2015)

1. Stundentafel Handelsmittelschule

A. Obligatorische Fächer Klasse

1. 2. 3.

1. Grundlagenfächer

Deutsch 4 4 4 Französisch bzw. Italienisch 1) 4 4 3 Englisch 4 4 3 Geschichte und Staatslehre 2 2 2 Volkswirtschaft/Betriebswirtschaft/Recht 3 4 4 Mathematik 3 2 2

2. Schwerpunktfach

Finanz - und Rechnungswesen 3 3 3

3. Ergänzungsfächer

2) Wirtschaftsgeografie 2 2 2 Naturwissenschaften 2 2 2 Italienisch oder Spanisch 3) - 3 3

4. Weitere obligatorische Fächer

Information/Kommunikation/Administration (IKA)
4 3 3 Projektunterricht/Interdisziplinäre Projek t- arbeit (IDPA) - 2 2 Integrierte Praxisteile 4) - 2 2 Sport 3 3 3 Total Wochenlektionen 34 35 bzw.
36
33 bzw.
34 * Anhang 6 zur Verordnung über die Mittelschulen (Mittelschulverordnung) vom 19. Mai
2010 (SAR 423.121 ). Dieser Anhang gilt für Schülerinnen und Schüler, die den Lehrgang vor dem Schuljahr 2015/16 begonnen haben.
B. Freifächer Klasse

1. 2. 3.

Italienisch oder Spanisch 3 - - Instrumentalunterricht 0 , 5 0 , 5 - (Bezeichnung nach der Verordnung über die Berufsmaturität vom 30. November 1 998 ) *)
1) Italienisch nur für Schülerinnen und Schüler ohne Vorkenntnisse in Französisch (z.B. anderssprachige Zugezogene).
2) Mindestens eines dieser drei Ergänzungsfächer ist im 2. und 3. Schuljahr als Wahlpflichtfach zu besuchen.
3) Italienisch oder Spanisch kann nur wählen, wer die entsprechende Fremdsprache in der 1. Klasse als Freifach belegt hat. Italienisch als Grundlagenfach schliesst Italienisch als Ergänzungsfach aus.
4) Bestandteil der integrierten Praxisteile ist ein Kurzzeitpraktikum von in der Regel 5 Wochen. Es kann wahlweise in die Schulferien geleg t werden.

2. Betrieblicher Praxi saufenthalt (Langzeitpraktikum)

Dauer Der betriebliche Praxisaufenthalt (Langzeitpraktikum) dauert mindestens ein Kalenderjahr (inkl. überbetriebliche Kurse von mindestens 4 Tagen, inkl. Ferien von
5 Wochen). Praktika Die Schülerinnen und Schüler suchen ihren Praktikumsplatz selbst. Hin sichtlich der Praktika gelten die massgebenden Bestimmungen des Bun des. Begleitung Die Schülerinnen und Schüler werden während des Praktikums von einer Lehrperson der Handelsmittelschule u nd einer vom Praktikumsbetrieb bezeichneten Person begleitet. Eine Lehrperson der Handelsmittelschule ist Kontaktperson zwischen Schule und Praktikumsstelle.

3. Freifächer

Die Schulen können weitere Freifächer im Rahmen der verfügbaren Res sourcen anbieten. *) AS 1999 1367
Anhang 7 Anhang 7 Lehrpläne der Handelsmittelschule Die Lehrpläne der Handelsm ittelschule werden durch Verweisung publiziert. Sie können bei den Rektoraten der Schulen, be im Departement Bildung, Kultur und Sport oder bei der Staatska nzlei eingesehen und bei den Rektoraten sowie bei der Staatskanzlei bezogen werden.
Anhang 7
Anhang 8 * (Stand 1. August 2015)

1. Stundentafel Informatikmittelschule

A. Obligatorische Fächer Klasse

1. 2. 3.

1. Grundlagenfächer

Deutsch 4 3 3 Französisch bzw. Italienisch 1) 3 3 3 Englisch 3 3 3 Mathematik 3 2 2

2. Schwerpunktf ächer

Finanz - und Rechnungswesen 3 3 3 Wirtschaft und Recht 3 3 5

3. Ergänzungsfächer

Geschichte und Politik 2 2 - Technik und Umwelt 3 - -

4. EFZ - Fach

Informatik (Fachrichtung Applikationsentwic k- lung) 2)
10 15 10

5. Weitere obligatorische Fächer

Sport 3 3 3 Interdisziplinäre Projektarbeit (IDPA) - - 1 Kurzzeitpraktikum ( Kaufmännisches Prakt i- kum ) 3) - - - Total Wochenlektionen 4 ) 37 37 33 B. Freifächer Klasse

1. 2. 3.

Italienisch oder Spanisch 3 3 3 * Anhang 8 zur Verordnung über die Mittelschulen (Mittelschulverordnung) vom 19. Mai
2010 (SAR 423.121 )
1) Italienisch nur für Schülerinnen und Schüler ohne Vorkenntnisse in Französisch (z.B. anderssprachige Zugezogene).
2) Der Unterricht in Informatik ( Fachrichtung Applikationsentwicklung) ist modular aufgebaut und findet an einer Berufsfachschule statt.
3) Die Schulen legen den Zeitpunkt des Kurzzeitpraktikums (kaufmännisches Praktikum) fest. Dieses dauert in der Regel fünf Wochen. Es kann wahlweise in die Schulferien gelegt wer- den.
4) Durchschnitt beider Semester.
.

2. Betrieblicher Praxisaufenthalt (Langzeitpraktikum)

Dauer Der betriebliche Praxisaufenthalt (Langzeitpraktikum) dauert mindestens ein Kalenderjahr (inkl. der individuellen praktischen Arbeit [ IPA ] von zehn Tagen, inkl. Ferien von fünf Wochen). Praktika Die Schülerinnen und Schüler suchen ihren Praktikumsplatz selbst. Hin sichtlich der Praktika gelten die massgebenden Bestimmungen des Bun des. Begleitung Die Schülerinnen und Schüler werden während des Praktikums von einer Lehr - person der Informatikmittelschule und einer vom Praktikumsbetri eb bezeichneten Person begleitet. Eine Lehrperson der Informatikmittelschule ist Kontaktperson zwischen Schule und Praktikumsstelle.

3. Freifächer

Die Schulen können weitere Freifächer im Rahmen der verfügbaren Res sourcen anbieten.
Anhang 9 * (Stand 1. August 2015)

1. Stundentafel Informatikmittelschule

A. Obligatorische Fächer Klasse

1. 2. 3.

1. Grundlagenfächer

Deutsch 4 4 4 Französisch bzw. Italienisch 1) 3 3 3 Englisch 3 3 3 Geschichte und Staatslehre 2 2 2 Volkswirtschaft/Betriebswirtschaft/ Recht
3 4 5 Mathematik 3 2 2

2. Schwerpunktfach

Finanz - und Rechnungswesen 3 2 3

3. Weitere obligatorische Fächer

Projektunterricht/Interdisziplinäre Proje k- tarbeit - - 1 Sport 3 3 3 Total Wochenlektionen 2) während
4 bzw. 3, 5 Tagen
24 23 26

4. Ergänzungsfach

Informatik (Schwerpunkt Applikation s- entwicklung) und Naturwissenschaften 3)
1 Tag pro Woche
1 , 5 Tage pro Woche
1 Tag pro Woche Kaufmännisches Praktikum 4) Die Schülerinnen und Schüler haben ein kaufmännisches Praktikum von in der Regel fünf Wochen zu abso l- vieren. B. Freifächer Klasse

1. 2. 3.

Italienisch oder Spanisch 3 3 3 Instrumentalunterricht 0 , 5 0 , 5 -
1) Italienisch nur für Schülerinnen und Schüler ohne Vorkenntnisse in Französisch (z.B. anderssprachige Zugezogene).
2) Durchschnitt beider Semester
3) Der Unterricht in Informatik (Schwerpunkt Applikationsentwicklung) und Naturwisse n- scha ften ist modular au fgebaut und findet an einer Berufsfachschule statt.
4) Die Schulen legen den Zeitpunkt des kaufmännischen Praktikums fest. Es kann wahlweise in die Schulferien gelegt werden. * Anhang 9 zur Verordnung über die Mittelschulen (Mittelschulverordnung) vom 19. Mai
2010 (SAR 423.121 ). Dieser Anhang gilt für Schülerinnen und Schüler, die den Lehrgang vor dem Schuljahr 2015/16 begonnen haben.

2. Betrieblicher Praxi saufenthalt (Langzeitpraktikum)

Dauer Der betriebliche Praxisaufenthalt (Langzeitpraktikum) dauert mindestens ein Kalenderjahr (inkl. überbetriebliche Kurse von mindestens vier Tagen, inkl. Ferien von fünf Wochen). Praktika Die Schülerinnen und Schüler suchen ihren Praktikumsplatz selbst. Hin sichtlich der Praktika gelten die massgebenden Bestimmungen des Bun des. Begleitung Die Schülerinnen und Schüler werden während des Praktikums von einer Lehrperson der Informatikmittelschule und einer vom Praktikumsbetrieb bezeichneten Person begleitet. Eine Lehrperson der Informatikmittel schule ist Kontaktperson zwischen Schule und Praktikumsstelle.

3. Freifächer

Die Schulen können weitere Freifächer im Rahmen der verfügbaren Res sourcen anbieten.
Anhang 10 Anhang 10 Lehrplan der Informatikmittelschule Die Lehrpläne der Informatikmittelschule werden durch Verweisung publiziert. Sie können bei den Rektoraten der Schulen, be im Departement Bildung, Kultur und Sport oder bei der Staatska nzlei eingesehen und bei den Rektoraten sowie bei der Staatskanzlei bezogen werden.
Anhang 10
Anhang 11 Anhang 11

1. Stundentafel Fachmittelschule

A. Obligatorische Fächer Klasse

1. 2. 3.

1. Grundlagenfächer

a) Sprachen und Kommunikation Deutsch 4 4 4 Französisch oder Italienisch 3 3 3 Englisch 3 3 3 Informatik 2 - - b) Mathematik und Naturwissenschaften Mathematik 3 3 3 Naturwissenschaften - - 3 Biologie 2 1 * - Chemie 2 1 * - Physik - 3 - c) Sozialwissenschaften Gesellschaftswissenschaften - 3 3 Geschichte 2 - - Geografie 2 - - Wirtschaft und Recht 2 - - Psychologie/Pädagogik 2 - - d) Musische Fächer und Sport Bildnerisches Gestalten 2 - - Musik 2 - - Bildnerisches Gestalten oder Musik 1) - 2 2 Sport 3 3 3
Anhang 11 A. Obligatorische Fächer Klasse

1. 2. 3.

2. Berufspraktikum In der 1. oder 2. Klasse

haben die Schülerinnen und Schüler ein Berufs- praktikum von in der Regel drei Wochen zu absolvieren -

3. Projektunterricht und selbst- stän-

dige Arbeit - 2,5 **

4. Berufsfeldbezogene Fächer

4.1 Bereich Kommunikation

Medienkunde - 3 3 Informatik - 2 2 Total Wochenlektionen 2) 34 32 bzw.
32,5
30 bzw.
30,5

4.2 Bereich Gesundheit

Naturwissenschaften mit Praktikum - 3 3 Psychologie/Pädagogik - 2 2 Total Wochenlektionen 2) 34 32 bzw.
32,5
30 bzw.
30,5

4.3 Bereich Soziale Arbeit

Individuum und Gesellschaft - 3 3 Psychologie/Pädagogik - 2 2 Total Wochenlektionen 2) 34 32 bzw.
32,5
30 bzw.
30,5

4.4 Bereich Erziehung und

Gestaltung Psychologie/Pädagogik - 2 2 Gestalten - 4 4 Instrument - 0.5 0.5 Total Wochenlektionen 2) 34 33,5 bzw.
34
31,5 bzw.
32
1) Für den Bereich Erziehung und Gest altung ist Musik obligatorisch.
2) Durchschnitt beider Semester * Die Aufteilung der Jahreslektion auf das 3. und 4. Semester kann unterschiedlich erfolgen. Die Schulleitung setzt die Aufteilung fest. ** Die Aufteilung der 2,5 Jahreslektionen auf da s 4. und 5. Semester kann unter-schiedlich erfolgen (2/3 oder 3/2). Die Schu lleitung setzt die Aufteilung fest.
Anhang 11 B. Freifächer Klasse

1. 2. 3.

Französisch 3 3 3 Italienisch 3 3 3 Bildnerisches Gestalten und Musik - 2 2 Informatik - 2 2 Psychologie/Pädagogik - 2 2 Gestalterisches Werken 2 2 2

2. Ausschreibung von weiteren Freifächern und Freikursen

Die Schulen bestimmen im Rahmen des ihnen zur Verfügung stehenden Stundenkontingents, was für weitere Freifächer und Freikurse sie ausschreiben wollen.

3. Durchführung der Freifächer und Freikurse

Über die Durchführung sämtlicher Freifächer und Freikurse entscheidet die Schulleitung gemäss den Vorgaben des Regierungsrats.
Anhang 11
Anhang 12 Anhang 12 Lehrplan der Fachmittelschule Der Lehrplan der Fachmittelschule wird durch Verweisung publiziert. Er kann bei den Rektoraten der Schulen, beim Depart ement Bildung, Kultur und Sport oder bei der Staatskanzlei eingesehen und bei den Re ktoraten sowie bei der Staatskanzlei bezogen werden.
Anhang 12
Anhang 13 * (Stand 1. August 2015) Stundentafel Fachmaturitätslehrgang Pädagogik 1) Obligatorische Fächer Lektionen

1. Grundlagenfächer

Deutsch 3 Französisch oder Englisch 3 Mathematik 3 Naturwissenschaften Biologie 2 Chemie 2 Physik 2 Geistes - und Sozialwissenschaften Geschichte 2 Geografie 2 Sport 2 Instrumentalunterricht 0 , 5

2. Wahlpflichtfächer

Bildnerisches Gestalten oder Musik 2) 2 Total Präsenzlektionen 23, 5

3. Fachmaturitätsarbeit

Die Schülerinnen und Schüler haben eine Fachmatur i- tätsarbeit zu verfassen.
2 Total Wochenlektionen 25 , 5
1) Die Schulen können festlegen, ob sie den Fachmaturitätslehrgang im 1. oder

2. Semester des jeweiligen Schuljahrs anbieten.

2) Es muss eines der beiden Wahlpflichtfächer besucht werden. * Anhang 13 zur Verordnung über die Mittelschulen (Mittelschulverordnung) vom 19. Mai
2010 (SAR 423.121 )
Anhang 14 Anhang 14 Lehrplan des Fachmaturitätslehrgangs Pädagogik Der Lehrplan des Fachmaturitätslehr gangs Pädagogik wird durch Verweisung publiziert. Er kann bei den Rektoraten de r Schulen, beim Departement Bildung, Kultur und Sport oder bei der Staatskanzl ei eingesehen und bei den Rektoraten sowie bei der Staatskanzlei bezogen werden.
Anhang 14
Anhang 15 Anhang 15 Fachmaturitätslehrgang Gesundheit

1. Gliederung

Der Fachmaturitätslehrgang gliedert sich wie folgt: a) Einführungsmodul, b) Praktikum, das in einer Institution des Gesundheitswesens absolviert werden muss, c) Vertiefungsmodul, d) Verfassen einer Fachmaturitätsarbeit.

2. Einführungsmodul

Dauer und Ziel Das Einführungsmodul dauert eine Woche. Im Zentrum der einwöchigen Ausbildung steht die fachtechnische Ausbil dung im Hinblick auf das Praktikum im Pflegeberuf. Organisation und Durchführung Für die Organisation und die Durchf ührung des Einführungsmoduls ist die Organisation der Arbeitsw elt Gesundheit & Soziales Aargau (OdA-GSAG) verantwortlich.

3. Praktikum

Dauer Das Praktikum dauert mindestens sechs Monate. Praktikumsstelle Die Schülerinnen und Schüler suchen ihre Pr aktikumsstelle selbst. Sie schliessen mit dem Betrieb einen Praktikumsvertrag ab. Die Betriebe, die eine Praktikumsstelle anbieten, schliessen mit der jeweiligen Fa chmittelschule eine Vereinbarung ab, in
Anhang 15 Begleitung Die Schülerinnen und Schüler werden während des Praktikums und beim Erstellen der Fachmaturitätsarbeit von einer Lehrperson der Fachmittelschule und einer vom Praktikumsbetrieb bezeichneten Pers on begleitet. Eine Lehrperson der Fachmittelschule ist Kontaktperson zwischen Schule und Praktikumsstelle.

4. Vertiefungsmodul

Dauer und Ziel Das Vertiefungsmodul daue rt eine Woche. Der Schwerpunkt liegt bei der Vorbereitung auf das Verfassen der Fachma turitätsarbeit und der Reflexion des Praktikums. Organisation und Durchführung Für die Organisation und die Durchführ ung des Vertiefungsmoduls sind die Fachmittelschulen verantwortlich.

5. Integrierte Fachmaturität als Bestandteil einer Ausbildung an der

Höheren Fachschule Gesundheit und Soziales Aarau Schülerinnen und Schüler, die sich an der Höheren Fachschule Gesundheit und Soziales Aarau ausbilden lassen und gl eichzeitig die Fachmaturität Gesundheit erlangen möchten, absolvieren das Praktikum, das Einführungs- und das Vertiefungsmodul im Rahmen des Bildungs gangs Pflegefachfrau/Pflegefachmann HF oder Fachfrau/Fachmann Operationstechnik HF.
Anhang 16 Anhang 16 Fachmaturitätslehrgang Soziale Arbeit

1. Gliederung

Der Fachmaturitätslehrgang gliedert sich wie folgt: a) Praktikum, das in einer Institution im sozialen Bereich absolviert werden muss, b) Vertiefungsmodul, c) Verfassen einer Fachmaturitätsarbeit.

2. Praktikum

Praktikumsstelle Die Schülerinnen und Schüler suchen ihre Pr aktikumsstelle selbst. Sie schliessen mit dem Betrieb einen Praktikumsvertrag ab. Die Betriebe, die eine Praktikumsstelle anbieten, schliessen mit der jeweiligen Fa chmittelschule eine Vereinbarung ab, in der die Rahmenbedingungen im Zusammenhang mit den Praktika festgehalten sind. Begleitung Die Schülerinnen und Schüler werden während des Praktikums und beim Erstellen der Fachmaturitätsarbeit von einer Lehrperson der Fachmittelschule und einer vom Praktikumsbetrieb bezeichneten Pers on begleitet. Eine Lehrperson der Fachmittelschule ist Kontaktperson zwischen Schule und Praktikumsstelle.

3. Vertiefungsmodul

Dauer und Ziel Das Vertiefungsmodul daue rt eine Woche. Der Schwerpunkt liegt bei der Vorbereitung auf das Verfassen der Fachma turitätsarbeit und der Reflexion des Praktikums. Organisation und Durchführung Für die Organisation und die Durchführ ung des Vertiefungsmoduls sind die Fachmittelschulen verantwortlich.
Anhang 16

4. Integrierte Fachmaturität als Bestandteil einer Ausbildung an der

Höheren Fachschule Gesundheit und Soziales Aarau Schülerinnen und Schüler, die sich an der Höheren Fachschule Gesundheit und Soziales Aarau ausbilden lassen und gleichze itig die Fachmaturität Soziale Arbeit erlangen möchten, absolvieren das Praktikum, das Einführungs- und das Vertiefungsmodul im Rahmen des Bildungs gangs Sozialpädagogin/Sozialpädagoge HF.
Anhang 17 Anhang 17 Fachmaturitätslehrgang Kommunikation

1. Gliederung

1.1. Schwerpunkte: Medien, Organisationskommunikation und Tourismus

Der Fachmaturitätslehrgang gliedert sich wie folgt: a) Praktikum in den Bereichen Me dien, Organisationskommunikation oder Tourismus, b) je ein einmonatiger Sprachaufenthalt in zwei verschiedenen Sprachgebieten (Englisch, Französisch, Italienisch oder Spanisch), c) Vertiefungsmodul, d) Verfassen einer Fachmaturitätsarbeit.

1.2. Schwerpunkte: Informatik und Facility Management

Der Fachmaturitätslehrgang gliedert sich wie folgt: a) Praktikum, das den Anforderungen einer Fachhochschule für die Zulassung zum Studium entspricht, b) einmonatiger Sprachaufenthalt in einem Sprachgebiet (Englisch, Französisch, Italienisch oder Spanisch), c) Vertiefungsmodul, d) Verfassen einer Fachmaturitätsarbeit.

1.3. Schwerpunkt: Angewandte Linguistik

Der Fachmaturitätslehrgang gliedert sich wie folgt: a) mindestens sechsmonatiger Sprachaufenthalt in einem Sprachgebiet (Englisch, Französisch, Italienisch oder Spanisch) anstelle des Praktikums, b) Erwerb eines international anerkannten Sprachzertifikats auf mindestens Niveau C1, c) Verfassen einer Fachmaturitätsarbeit.
Anhang 17

2. Praktikum

Dauer Das Praktikum dauert mindestens sechs Monate. Praktikumsstelle Die Schülerinnen und Schüler suchen ihre Pr aktikumsstelle selbst. Sie schliessen mit dem Betrieb einen Praktikumsvertrag ab. Die Betriebe, die eine Praktikumsstelle anbieten, schliessen mit der jeweiligen Fa chmittelschule eine Vereinbarung ab, in der die Rahmenbedingungen im Zusammenhang mit den Praktika festgehalten sind. Begleitung Die Schülerinnen und Schüler werden während des Praktikums und beim Erstellen der Fachmaturitätsarbeit von einer Lehrperson der Fachmittelschule und einer vom Praktikumsbetrieb bezeichneten Pers on begleitet. Eine Lehrperson der Fachmittelschule ist Kontaktperson zwischen Schule und Praktikumsstelle.

3. Sprachaufenthalt

Die Schülerinnen und Schüler organisieren sich den Sprachaufenthalt selbst. Sie belegen den Aufenthalt gegenüber der Fachmittelschule mittels geeigneter Dokumente.

4. Vertiefungsmodul

Dauer und Ziel Das Vertiefungsmodul daue rt eine Woche. Der Schwerpunkt liegt bei der Vorbereitung auf das Verfassen der Fachma turitätsarbeit und der Reflexion des Praktikums. Organisation und Durchführung Für die Organisation und die Durchführ ung des Vertiefungsmoduls sind die Fachmittelschulen verantwortlich.
Anhang 18 Fachmaturitätslehrgang Gestaltung Gliederung Der Fachmaturitätslehrgang gliedert sich wie folgt: a) Absolvierung des gestalterischen Propäde utikums an der Schule für Gestaltung Aargau, b) Verfassen einer Fachmaturitätsarbeit.
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