Verordnung des BAV über den Eisenbahn-Netzzugang 1 (742.122.4)
CH - Schweizer Bundesrecht

Verordnung des BAV über den Eisenbahn-Netzzugang 1 (NZV-BAV)

(NZV-BAV) vom 14. Mai 2012 (Stand am 1. Januar 2025) ¹ Fassung gemäss Ziff. I der V des BAV vom 21. Sept. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 ( AS 2016 3469 ).
² SR 742.122 ³ Fassung gemäss Ziff. I der V des BAV vom 7. Febr. 2017, in Kraft seit 1. März 2017 ( AS 2017 615 ).

1. Abschnitt: Trassenpreis ⁴

⁴ Eingefügt durch Ziff. I der V des BAV vom 19. Dez. 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 ( AS 2019 29 ).
Art. 1 ⁵ Basispreis
(Art. 19 NZV)
¹ Der Basispreis Trasse beträgt:
a.⁶
Fr. 2.50/Zugskilometer (Zkm) für Fahrten auf Strecken der Kategorie A;
b.⁷
Fr. 1.15/Zkm für Fahrten auf Strecken der Kategorie B;
c. Fr. 1.15/Zkm für Fahrten auf Strecken der Kategorie C;
d. Fr. 0.70/Zkm für Fahrten auf Strecken der Kategorie D.
¹bis Auf dem Basispreis Trasse wird pro Zug für jeden Meter Anhängelast über 500 m hinaus ein Rabatt von 1 Rappen pro Zkm gewährt.⁸
² Die Einteilung der Strecken in die Kategorien A–D ist im Anhang 1 aufgeführt.
³ Der Basispreis Verschleiss beträgt:
a. 0,29 Rp./Bruttotonnenkilometer (Btkm) für Fahrten auf Strecken, deren Oberbau auf eine zulässige Achslast von maximal 13 Tonnen ausgelegt ist;
b. 0,36 Rp./Btkm für Fahrten auf allen anderen Strecken.⁹
⁴ Für Fahrten auf Normalspurstrecken berechnet sich der Basispreis Verschleiss pro Fahrzeug nach der Formel im Anhang 1 a . Dabei gelten die folgenden Grundsätze:
a. Die Strecken werden in Geschwindigkeits- und Radienbänder nach Anhang 1 b eingeteilt.
b. Die Preise der Fahrzeugtypen pro Geschwindigkeits- und Radienband werden im Anhang 1 c festgelegt.
c. Die Zuordnung der historischen Fahrzeuge zu den Fahrzeugtypen nach Buchstabe b wird im Anhang 1 d festgelegt. Der Preis wird jeweils dem effektiven Fahrzeuggewicht angepasst.
d. Andere Fahrzeuge werden einer Gruppe von verwandten Fahrzeugtypen zugeordnet und für die einzelnen Geschwindigkeits- und Radienbänder mit einem Aufschlag von 25 Prozent gegenüber dem Höchstwert der Gruppe belastet.
e. Für geschleppte Triebfahrzeuge wird der Zugkraftkennwert gemäss der Formel im Anhang 1 a abgezogen.
⁵ Für Fahrten auf Grenzbetriebsstrecken nach Anhang 2 NZV, Zahnradstrecken und Schmalspurstrecken einschliesslich Mehrschienengleise sind die Preise nach Absatz 3 direkt anwendbar.
⁵ Fassung gemäss Ziff. I der V des BAV vom 21. Sept. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 ( AS 2016 3469 ).
⁶ Fassung gemäss Ziff. I der V des BAV vom 14. Nov. 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2021 ( AS 2019 4229 ).
⁷ Fassung gemäss Ziff. I der V des BAV vom 14. Nov. 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2021 ( AS 2019 4229 ).
⁸ Eingefügt durch Ziff. I der V des BAV vom 14. Nov. 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2021 ( AS 2019 4229 ).
⁹ Fassung gemäss Ziff. I der V des BAV vom 10. Juni 2024, in Kraft seit 1. Jan. 2025 ( AS 2024 317 ).
Art. 2 Haltezuschlag
(Art. 19 a Abs. 4 NZV)
¹ Der Haltezuschlag wird für jeden vom Eisenbahnverkehrsunternehmen bestellten Halt auf den Strecken und Bahnhöfen nach Anhang 2 erhoben.
² Er wird auch für Halte an Ausgangs- und Endstationen erhoben.
³ Er wird für Züge, die fahrplanmässig an einem Bahnhof geteilt oder vereint werden, an diesem Bahnhof nur einmal erhoben.
⁴ In den Rangierbahnhöfen nach Artikel 5 wird kein Haltezuschlag erhoben.¹⁰
¹⁰ Fassung gemäss Ziff. I der V des BAV vom 19. Dez. 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 ( AS 2019 29 ).
Art. 3 ¹¹ Strompreis
(Art. 20 a NZV)
¹ Der Preis für den Bezug von Energie ab Fahrdraht (Strompreis) beträgt 14 Rp./kWh. Er wird täglich von 22 bis 6 Uhr um 40 Prozent gesenkt sowie von Montag bis Freitag von 6 bis 9 Uhr und von 16 bis 19 Uhr um 20 Prozent erhöht.¹²
² Das BAV bewilligt den Gleichstrombahnen einen abweichenden Strompreis, wenn diese die abweichenden Kosten nachweisen.
³ Misst die Netzbenutzerin den Stromverbrauch nicht oder gibt sie der Infrastrukturbetreiberin die zwölfstellige Fahrzeugnummer des Triebfahrzeugs nicht an, so wird der Verbrauch anhand der Ansätze nach Anhang 5 mit einem Zuschlag nach Artikel 20 a Absatz 3 NZV berechnet.¹³
⁴ Für Fahrzeuge ohne Rekuperationsbremsen werden diese Ansätze mit folgenden Faktoren multipliziert:
a. Faktor 1,45 für Fahrten des regionalen Personenverkehrs;
b. Faktor 1,15 für übrige Fahrten.¹⁴
¹¹ Fassung gemäss Ziff. I der V des BAV vom 21. Sept. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 ( AS 2016 3469 ).
¹² Fassung gemäss Ziff. I der V des BAV vom 15. Dez. 2022, in Kraft seit 1. Jan. 2023 ( AS 2022 829 ).
¹³ Fassung gemäss Ziff. I der V des BAV vom 19. Dez. 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 ( AS 2019 29 ).
¹⁴ Fassung gemäss Ziff. I der V des BAV vom 19. Dez. 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 ( AS 2019 29 ).
Art. 4 ETCS-Rabatt
(Art. 19 c NZV)
¹ Der Rabatt von 25 000 Franken pro Fahrzeugausrüstung und Jahr wird der Netzbenutzerin ab dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme des Zugsicherungssystems ETCS auf folgenden Strecken gewährt:
a. Pully–Brig;
b. Flüelen–Chiasso.
² Das Gesuch ist beim BAV einzureichen und jährlich zu erneuern.
³ Es muss enthalten:
a. eine Liste der Fahrzeuge, für die der ETCS-Rabatt beantragt wird;
b. den Nachweis, dass diese Fahrzeuge regelmässig auf einer Strecke nach Absatz 1 eingesetzt werden.
⁴ Gestützt auf die Bewilligung des BAV erstattet die Infrastrukturbetreiberin dieser Strecke den ETCS-Rabatt der Netzbenutzerin.

2. Abschnitt: Zusatzleistungen, Publikation ¹⁵

¹⁵ Eingefügt durch Ziff. I der V des BAV vom 19. Dez. 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 ( AS 2019 29 ).
Art. 5 ¹⁶ Rangieren in Rangierbahnhöfen
(Art. 22 Abs. 1 Bst. g NZV)
Die Zusatzleistung Rangieren wird in den folgenden Rangierbahnhöfen im 24-Stunden-Betrieb angeboten:
a. Grenzrangierbahnhof Basel RB;
b. Grenzrangierbahnhof Buchs SG;
c. Grenzrangierbahnhof Chiasso SM;
d. Rangierbahnhof Lausanne Triage;
e. Rangierbahnhof RB Limmattal.
¹⁶ Fassung gemäss Ziff. I der V vom 7. Febr. 2017, in Kraft seit 1. März 2017 ( AS 2017 615 ).
Art. 6 Offenhaltung einer Strecke ausserhalb der üblichen Betriebszeiten
(Art. 22 Abs. 1 Bst. h NZV)
¹ Als übliche Betriebszeit einer Strecke gilt die Zeitspanne zwischen dem ersten und dem letzten in der offiziellen Fahrplanpublikation verzeichneten Reisezug.
² Von Montag bis Freitag sind die für den Güterverkehr geeigneten Strecken ab 4 Uhr offenzuhalten.
³ Auf den Strecken nach Anhang 4 herrscht ein 24-Stunden-Betrieb.
Art. 7 Publikation
(Art. 10 Abs. 1 Bst. d NZV)
¹ Die Infrastrukturbetreiberin muss die Publikationen nach Artikel 10 Absatz 1 Buchstabe d NZV:
a. im Internet öffentlich zugänglich machen; und
b. dem BAV zustellen.
² Sie muss die Berechnungsgrundlagen für die Festlegung der Preise für Zusatzleistungen bekanntgeben.

3. Abschnitt: Trassenzuteilung ¹⁷

¹⁷ Eingefügt durch Ziff. I der V des BAV vom 19. Dez. 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 ( AS 2019 29 ).
Art. 8 ¹⁸ Trassenzuteilung bei Bestellkonflikten
(Art. 12 und 12 c Abs. 1 und 2 Bst. a und b NZV)
¹ Stehen Trassenanträge in Konflikt zueinander, so sucht die Infrastrukturbetreiberin mit den Antragstellerinnen nach einer einvernehmlichen Lösung.
² Kommt keine Lösung zustande, so teilt die Infrastrukturbetreiberin die Trassen gemäss den Vorgaben des Netznutzungsplans zu. Vorrang haben Anträge, welche die reservierte Anzahl und die Qualität von Trassen derselben oder einer anderen Verkehrsart nicht einschränken.
³ Bei Bestellkonflikten, die ausschliesslich Trassen des Personenverkehrs betreffen und für die keine Lösung nach Absatz 1 oder 2 zustande kommt, gilt die nachstehende Rangfolge:
a. Anträge, die aufgrund einer Rahmenvereinbarung gestellt werden;
b. Anträge für den vertakteten Personenverkehr;
c. Anträge für Züge, die den höheren Deckungsbeitrag liefern.
⁴ Bei Bestellkonflikten, die nicht ausschliesslich Trassen des Personenverkehrs betreffen und für die keine Lösung nach Absatz 1 oder 2 zustande kommt, gilt die nachstehende Rangfolge:
a. Anträge, die aufgrund einer Rahmenvereinbarung gestellt werden;
b. Anträge für Güterzüge, für die aus technischen Gründen, insbesondere aufgrund des beanspruchten Lichtraumprofils, keine Alternativen angeboten werden können; die Beweislast liegt bei der Antragstellerin;
c. Anträge im Rahmen abgestimmter Transportketten im ganzjährig beantragten Gütertransport, für die keine Alternativen möglich sind;
d. Anträge für Züge, die im Fahrplanjahr wiederholt verkehren, nach Häufigkeit in nachstehender Rangfolge: 1. Züge, die im Jahresdurchschnitt an mindestens 5 Verkehrstagen pro Woche verkehren,
2. Züge, die im Jahresdurchschnitt an mindestens 3, aber weniger als 5 Verkehrstagen pro Woche verkehren,
3. Züge, die im Jahresdurchschnitt an mindestens 1, aber weniger als 3 Verkehrstagen pro Woche verkehren.
⁵ In den Fällen nach Absatz 4 Buchstabe d ist die Zahl der Verkehrstage gemäss Antrag massgebend. Innerhalb der einzelnen Häufigkeitskategorien sind die Anträge gleichrangig. Erreichen Züge im Jahresdurchschnitt weniger als einen Verkehrstag pro Woche, so werden die effektiv bestellten Verkehrstage pro Fahrplanjahr verglichen.
¹⁸ Eingefügt durch Ziff. I der V des BAV vom 7. Febr. 2017, in Kraft seit 1. März 2017 ( AS 2017 615 ).
Art. 9 ¹⁹ Bietverfahren
(Art. 12 c Abs. 3 NZV)
¹ Kommt durch das Verfahren nach Artikel 8 keine Lösung eines Bestellkonflikts zustande, so führt die Infrastrukturbetreiberin ein Bietverfahren durch.
² Sie teilt allen betroffenen Antragstellerinnen mit, dass sie ein Bietverfahren durchführt. Sie fordert sie auf, innerhalb einer genau bezeichneten Frist ein Gebot abzugeben. Die Frist beträgt mindestens vier Arbeitstage, sofern sich die Infrastrukturbetreiberin mit den Antragstellerinnen nicht auf eine kürzere Frist einigt.
³ Ist am Bietverfahren ein Antrag für den Personenverkehr beteiligt, so muss das Gebot mindestens dem Deckungsbeitrag nach Artikel 20 NZV entsprechen.
⁴ Das höchste Gebot erhält den Zuschlag. Beträgt die Differenz zum zweithöchsten Gebot mehr als 1000 Franken, so legt die Infrastrukturbetreiberin den zu bezahlenden Betrag so fest, dass er 1000 Franken über dem zweithöchsten Gebot liegt.
⁵ Werden mehrere Gebote in derselben Höhe eingereicht, so wird das Bietverfahren weitergeführt, bis eine Antragstellerin obsiegt.
⁶ Die Infrastrukturbetreiberin führt über das Bietverfahren ein Protokoll.
⁷ Eine Antragstellerin, die im Bietverfahren unterliegt, kann ohne Kostenfolge von anderen Trassenzuteilungen zurücktreten, wenn sie nachweist, dass sie diese nur mit der im Rahmen des Bietverfahrens nicht zugeteilten Trasse nutzen könnte.
⁸ Der gebotene oder nach Absatz 4 festgelegte Betrag ist auch dann von der obsiegenden Antragstellerin geschuldet, wenn diese von der Trassenzuteilung zurücktritt. In diesem Fall wird die Trasse der Restkapazität zugewiesen.
¹⁹ Eingefügt durch Ziff. I der V des BAV vom 7. Febr. 2017, in Kraft seit 1. März 2017 ( AS 2017 615 ).
Art. 10 ²⁰ Trassenvergabe bei zeitweisen Streckensperrungen für Bauarbeiten
(Art. 11 b NZV)
¹ Sind zeitweise Streckensperrungen für Bauarbeiten im Netznutzungsplan nicht abschliessend berücksichtigt, so sucht die Infrastrukturbetreiberin mit den betroffenen Antragstellerinnen nach einer einvernehmlichen Lösung.
² Kommt keine Lösung zustande, so sind die Trassen so weit als möglich anhand des Netznutzungsplans den Verkehrsarten zuzuteilen.
³ Reicht die aufgrund der Streckensperrungen eingeschränkte Kapazität für die Zuteilung der Trassen nach dem Netznutzungsplan nicht aus, so kann die Infrastrukturbetreiberin für die Dauer der Kapazitätseinschränkung die vorgesehene Anzahl Trassen und deren Qualität nach Verkehrsart für die betroffene Strecke sowie für die in Betracht gezogenen Umleitungsstrecken anpassen.
²⁰ Eingefügt durch Ziff. I der V des BAV vom 7. Febr. 2017, in Kraft seit 1. März 2017 ( AS 2017 615 ).

4. Abschnitt: ²¹ Streckensperrungen für Bauarbeiten

²¹ Eingefügt durch Ziff. I der V des BAV vom 19. Dez. 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 ( AS 2019 29 ).
Art. 10 a Arten von Streckensperrungen
(Art. 11 b Abs. 1–3 NZV)
¹ Eine Wochenendsperre beginnt frühestens am Freitagabend nach der Hauptverkehrszeit (HVZ) und endet spätestens am Montagmorgen vor der HVZ.
² Eine verlängerte Nachtsperre beginnt frühestens am Abend nach der HVZ und endet spätestens am folgenden Morgen vor der HVZ.
³ Die Transportketten gelten im Personenverkehr als gewährleistet, wenn sich dadurch die gesamte Reisezeit für Reisen von bis zu einer Stunde planmässiger Dauer um höchstens 15 Minuten und für Reisen von längerer planmässiger Dauer um höchstens 30 Minuten verlängert.
Art. 10 b Kosten der Eisenbahnverkehrsunternehmen bei Streckensperrungen
(Art. 11 b Abs. 4 NZV)
Die Eisenbahnverkehrsunternehmen tragen bei Streckensperrungen die eigenen Kosten für:
a. die Planung und Vorbereitung des Ersatzverkehrs und der Umleitungen;
b. die zusätzlichen betrieblichen Leistungen;
c. die Betreuung der Kundinnen und Kunden;
d. die Distribution; und
e. die Kommunikation.
Art. 10 c Entschädigung im übrigen Verkehr
(Art. 11 b Abs. 5 NZV)
¹ Im Güterverkehr auf Normalspurstrecken entrichtet die Infrastrukturbetreiberin dem Eisenbahnverkehrsunternehmen bei Umleitungen auf der Schiene eine Entschädigung von 800 Franken pro betroffenen Zug, ausgenommen Dienstzüge.
² Ist eine Umleitung auf der Schiene nicht möglich, so beträgt die Entschädigung 1500 Franken pro betroffenen Zug.
³ Auf Schmalspurstrecken entspricht die Entschädigung den Mehrkosten, die dem Eisenbahnverkehrsunternehmen entstehen.
Art. 10 d Pauschale bei verspäteter Bekanntgabe einer Sperrung
(Art. 11 b Abs. 6 NZV)
¹ Bei verspäteter Bekanntgabe einer Streckensperrung entrichtet die Infrastrukturbetreiberin dem Eisenbahnverkehrsunternehmen eine Pauschale von 2000 Franken pro betroffenen Zug.
² Ist eine Umleitung auf der Schiene nicht möglich, so beträgt die Pauschale 3000 Franken pro betroffenen Zug.

5. Abschnitt: Schlussbestimmungen ²²

²² Eingefügt durch Ziff. I der V des BAV vom 19. Dez. 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 ( AS 2019 29 ).
Art. 11 ²³ Aufhebung bisherigen Rechts
Die Ausführungsbestimmungen vom 7. Juni 1999²⁴ zur Eisenbahn-Netzzugangsverordnung werden aufgehoben.
²³ Ursprünglich Art. 8.
²⁴ [ AS 2000 1037 ; 2002 196 ; 2006 4801 ; 2007 4655 ; 2009 5815 ; 2011 1249 ]
Art. 12 ²⁵ Übergangsbestimmung zur Änderung vom 21. September 2016
Für Züge des abgeltungsberechtigten regionalen Personenverkehrs nach Artikel 28 des Personenbeförderungsgesetzes vom 20. März 2009²⁶ berechnet sich der Basispreis Verschleiss bis zum 9. Dezember 2017 nach Artikel 1 Absatz 3.
²⁵ Ursprünglich Art. 8 a . Eingefügt durch Ziff. I der V des BAV vom 21. Sept. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 ( AS 2016 3469 ).
²⁶ SR 745.1
Art. 12 a ²⁷ Übergangsbestimmung zur Änderung vom 14. November 2019
Für Fahrzeuge, für die beim Inkrafttreten der Änderung vom 14. November 2019 ein Ersatz bestellt ist, wird der Zuschlag nach Artikel 20 a Absatz 3 NZV bis zum 31. Dezember 2022 nicht erhoben.
²⁷ Eingefügt durch Ziff. I der V des BAV vom 14. Nov. 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2020 ( AS 2019 4229 ).
Art. 12 b ²⁸ Übergangsbestimmung zur Änderung vom 15. Dezember 2022
¹ Für Züge des abgeltungsberechtigten regionalen Personenverkehrs nach Artikel 28 des Personenbeförderungsgesetzes vom 20. März 2009²⁹, des Autoverlads und des Güterverkehrs, einschliesslich der zugehörigen Leerfahrten und Lokzüge, beträgt der Strompreis nach Artikel 3 Absatz 1 dieser Verordnung bis zum 31. Dezember 2023 12 Rp./kWh.
² Die Geltungsdauer nach Absatz 1 wird bis zum 31. Dezember 2024 verlängert.³⁰
²⁸ Eingefügt durch Ziff. I der V des BAV vom 15. Dez. 2022, in Kraft seit 1. Jan. 2023 ( AS 2022 829 ).
²⁹ SR 745.1
³⁰ Eingefügt durch Ziff. I der V des BAV vom 27. Nov. 2023, in Kraft seit 1. Jan. 2024 ( AS 2023 718 ).
Art. 13 ³¹ Inkrafttreten
Diese Verordnung tritt am 1. Januar 2013 in Kraft.
³¹ Ursprünglich Art. 9.

Anhang 1 ³²

³² Fassung gemäss Ziff. II der V des BAV vom 10. Juni 2024, in Kraft seit 1. Jan. 2025 ( AS 2024 317 ).
(Art. 1 Abs. 2)

Streckenkategorien nach Artikel 19 a Absatz 1 NZV

a. Normalspur:

b. Schmalspur:

1. Streckenkategorie A

1. Streckenkategorie A

300 Wengi-Ey – LBT – St. German

keine

302 Frutigen – Frutigen Nordportal

600.2 (Altdorf –) Rynächt – GBT – Giustizia
(– Bellinzona)

601 (Giubiasco –) CBT (– Lugano)

634 Sant’Antonino – Vigana (Bretella)

2. Streckenkategorie B mit
Nachfragefaktor 2

2. Streckenkategorie B mit
Nachfragefaktor 2

100.1 Lausanne – Montreux

keine

100.3 Sion – Brig

150 Genève Aéroport – Lausanne

205 (Lausanne –) L.-Sébeillon
(– Renens VD)

210.1 Renens VD – Yverdon-les-Bains

210.2 Yverdon-les-Bains – Neuchâtel

210.3 Neuchâtel – Biel/Bienne

250.1 Lausanne – Palézieux

250.2 Palézieux – Fribourg/Freiburg – Flamatt

250.3 Flamatt – Bern

260 Biel/Bienne – Zollikofen

290 (Bern –) Bern Wyler – Thun

298 (Bern –) Holligen – Belp

310 Thun – Spiez

410.1 Biel/Bienne – Solothurn

450.1 Bern – Löchligut Abzw. – NBS
(– Olten)

450.2 Rothrist – Olten

460.1 Gümligen Süd – Konolfingen

460.2 Konolfingen – Langnau i. E.

500.1 Basel SBB – Liestal – Olten

500.2 Olten Nord – Olten RB – Olten

501 (Muttenz –) Pratteln (– Liestal)

504 (Basel SBB –) Basel SBB RB Nordkopf – Muttenz

508.1 Gellert Nord – Basel SBB RB Nordkopf

510 Olten – Sursee – Luzern

520 (Basel SBB –) Basel Bad. Bf.

601.3 Biasca – Bellinzona – Giubiasco

601.5 Lugano – Chiasso

650 Olten – Aarau – Lenzburg – Killwangen-Spreitenbach

660 (Luzern–) Fluhmühle – Zug – Thalwil

670.2 Samstagern – Pfäffikon SZ

670.3 Pfäffikon SZ – Rapperswil

672 Wädenswil – Samstagern – Biberbrugg – Einsiedeln

703 Zürich Altstetten – Herdern – Zürich HB

704.2 Zürich Altstetten – Hard
(– Zürich Oerlikon)

710 Brugg AG – Zürich HB

711.2 Zürich Altstetten – Zürich Hardbrücke
– Zürich HB (Museumstrasse)

715 Zürich Altstetten – Vorbhf.
– Zürich HB

719 Zürich Altstetten (– Zürich Wiedikon)

720 (Zürich HB –) ZBT (– Thalwil)

721.1 Zürich HB – Kilchberg – Thalwil

721.2 Thalwil – Pfäffikon SZ

721.3 Pfäffikon SZ – Ziegelbrücke

733 Zürich Stadelhofen – Stettbach – Chriesbach (– Dübendorf)

734 (Stettbach –) Neugut – Dietlikon

735.1 Zürich HB (Museumstrasse) – Meilen

740 Wallisellen – Uster – Rapperswil

750 Zürich Hardbrücke – Zürich Flughafen
– Hürlistein

751 Zürich HB – Zürich Wipkingen – Dietlikon – Winterthur

752 Zürich Altstetten – Zürich HB – Zürich Oerlikon (DML)

755.2 Würenlos – Zürich Oerlikon

755.3 Zürich Oerlikon – Opfikon Süd –
Kloten – Dorfnest

755.4 Zürich Seebach – Opfikon Süd

757.1 Effretikon – Wetzikon

760.1 Zürich Oerlikon – Oberglatt

760.3 Bülach – Eglisau – Schaffhausen

762 Winterthur – Neuhausen

850.1 Winterthur – Wil – Gossau SG

850.2 Gossau SG – St. Gallen St. Fiden

870.2 Herisau – Lichtensteig

870.3 Herisau – St. Gallen

870.4 Romanshorn – St. Gallen St. Fiden

3. Streckenkategorie B mit
Nachfragefaktor 1

3. Streckenkategorie B mit
Nachfragefaktor 1

026 (St-Louis –) Grenze – Basel
St. Johann – Basel SBB

keine

070 Basel Bad Bf. – Grenze
(– Weil [Rhein])

072 Basel Bad Bf. – Grenze (– Lörrach)

075 Basel Bad Bf. – Grenze (– Waldshut)

081 Buchs SG – Grenze (– Schaan)

083 St. Margrethen – Grenze (– Lustenau)

100.2 Montreux – Martigny – Sion

100.3 Sion – Brig

131 Monthey – Les Paluds (– St-Maurice)

145 Brig – Grenze (– Iselle di Trasquera)

151 (Bellegarde –) Grenze – La Plaine – Châtelaine (– Genève)

152 La Praille – Furet (– Châtelaine)

153 (Genève –) Genève-Stade – Eaux-Vives – Grenze (– Annemasse)

190 Denges/Lonay – Lausanne-Triage – Bussigny/Renens VD

200 Grenze – Vallorbe – Daillens

211 Orbe – Chavornay

220 (Neuchâtel –) Kerzers – Bern

226.2 Moutier – Delémont

229 Basel SBB GB St. Jakob – Ruchfeld

230 Delémont – Basel SBB

232 Lengnau – Grenchenberg – Moutier

280 (Gümmenen) – Laupen – Flamatt

297 Schwarzenburg – Bern Fischermätteli

299 (Löchligut Abzw. –) Löchligut Süd Abzw. – Wankdorf Abzw.
(– Ostermundigen)

301 Spiez – Kandersteg – Brig

310 Spiez Abzw. – Interlaken Ost

320 Zweisimmen – Spiez

409 Biel Mett Abzw. – Madretsch

410.2 Solothurn – Oensingen – Olten

412 Oensingen – Balsthal

430 Solothurn – Wanzwil (– NBS – Olten)

440 Solothurn – Burgdorf

441 Burgdorf – Obermatt (– Langnau i. E.)

442 Hasle-Rüegsau – Konolfingen – Thun Abzw.

444.1 Ramsei – Sumiswald-Grünen

451.1 (Bern –) Löchligut Abzw. – Burgdorf

451.2 Burgdorf – Langenthal

451.3 Langenthal – Aarburg-Oftringen

459 Äspli – Mattstetten Abzw.
(– Hindelbank)

490 (Rothrist –) Aarburg West – Aarburg Süd (– Zofingen)

501 (Muttenz –) Pratteln (– Liestal)

508.3 Basel Kleinhüningen Hafen – Basel Bad Bf.

509 (Basel SBB RB) – Birsfelden Hafen – Basel Auhafen

512 (Olten Tunnel –) Olten Nord – Olten Ost (– Dulliken)

550 Rupperswil – Brugg AG

601.1 Immensee – Arth-Goldau – Erstfeld

601.2 Erstfeld – Göschenen – Biasca

601.4 Giubiasco – Lugano

630.1 Giubiasco – Cadenazzo Ovest

630.2 Cadenazzo Ovest – Locarno

633 Lugano-Vedeggio – Taverne-Torricella

637 Mendrisio – Stabio – Grenze
(– Varese)

638 Balerna Abzw. – Chiasso SM

653 (Lenzburg –) Hendschiken – Rotkreuz – Immensee

654 Brugg AG – Hendschiken (– Wohlen)

665 Zug – Arth-Goldau

670.1 Arth-Goldau – Biberbrugg

699 (Schinznach Dorf –) Brugg Nord – Brugg Süd (– Lupfig)

704.1 Würenlos – Killwangen-Spreitenbach

705 Bülach – Winterthur

700 Pratteln – Stein-Säckingen
– Brugg AG

711.1 (Zug Chollermüli –) Zürich Altstetten

712 Zürich HB – Sihlbrugg

713 (Uetliberg –) Ringlikon – Zürich Giesshübel

717 Zürich Giesshübel – Zürich Wiedikon

735.2 Meilen – Rapperswil

736.1 Rapperswil – Uznach

755.1 Wettingen – Würenlos

757.2 Wetzikon – Hinwil – Bäretswil

760.2 Oberglatt – Bülach

770 (Waldshut –) Grenze – Trasadingen –
Schaffhausen – Thayngen – Grenze
(– Singen)

820.2 Kreuzlingen – Romanshorn

820.3 Romanshorn – Rorschach

830.2 Kreuzlingen – Grenze (– Konstanz)

831 (Konstanz –) Grenze – Kreuzlingen Hafen

840 Winterthur – Weinfelden – Romanshorn

849 (Weinfelden –) Romanshorn Süd – Romanshorn West (– Rorschach)

850.3 St. Gallen St. Fiden – Rorschach

852 Gossau SG – Sulgen

870.1 Lichtensteig – Wattwil – Nesslau – Neu St. Johann

871 Uznach – Wattwil

880 Rorschach – St. Margrethen – Sargans

900 Ziegelbrücke – Sargans

905 Sargans – Chur

4. Streckenkategorie C

4. Streckenkategorie C

102 Renens VD TL – Lausanne-Flon
101 Lausanne-Flon – Echallens – Bercher
111 Puidoux-Chexbres – Vevey
112.1 Vevey – Blonay
131 St. Gingolph – Monthey
112.2 Blonay – Ondallaz (– Les Pleïades)
133 Martigny – Sembrancher – Orsières
120 Montreux – Zweisimmen – Lenk i. S.
134 Sembrancher – Le Châble
121 Montreux – Caux (– Rochers-de-Naye)
201 Le Brassus – Le Pont – Le Day
122 Blonay – Chamby
218.1 Buttes – Fleurier – Travers
124 Aigle – Le Sépey – Les Diablerets
218.2 St-Sulpice – Fleurier
125 Aigle – Leysin
221 (Pontarlier –) Grenze – Les Verrières – Auvernier (– Neuchâtel)
126 Champéry – Monthey – Aigle
223 (Morteau –) Grenze – Le Locle
(– Neuchâtel)
127 Bex – Villars-sur-Ollon
(– Col-de-Bretaye)
225 La Chaux-de-Fonds – Biel/Bienne
132 Martigny – Le Châtelard-Frontière
226.1 Sonceboz-Sombeval – Moutier
140 Zermatt – Visp – Brig
238 Porrentruy – Bonfol
155 La Cure – St-Cergue – Nyon
240 (Delle –) Grenze – Porrentruy –
Delémont
157 Bière – Apples – Morges
251 Palézieux – Payerne – Murten/
Morat – Lyss
158 L’Isle-Mont-la-Ville – Apples
252 Yverdon-les-Bains – Payerne –
Fribourg/Freiburg
212 Ste-Croix – Yverdon-les-Bains
254 Romont – Bulle
213 Boudry – Neuchâtel-Place Pury
255.1 Ins – Muntelier (– Murten/Morat)
222 Les Ponts-de-Martel – La Chaux-de-Fonds
255.2 Murten/Morat – Givisiez
(– Fribourg/Freiburg)
224 Les Brenets – Le Locle
411 Moutier – Solothurn West
236 La Chaux-de-Fonds – Le Noirmont – Saignelégier – Glovelier
415 Busswil – Büren an der Aare
237 Le Noirmont – Tramelan – Tavannes
443 Sumiswald-Grünen – Wasen i. E.
253 Bulle Abzw. – Broc
444.2 Sumiswald-Grünen –
Affoltern-Weier – Huttwil
256 Palézieux – Bulle – Montbovon
445 Langenthal – Huttwil – Wolhusen
261 Ins – Täuffelen – Biel/Bienne
460.3 Langnau i. E. – Fluhmühle (– Luzern)
295.1 Bern Egghölzli – Worb Dorf
470 Luzern – Horw
295.2 Worblaufen – Worb
503 Sissach – Läufelfingen – Olten Nord
296 Worblaufen – Unterzollikofen
511 Triengen-Winikon – Sursee
311 Interlaken Ost – Lauterbrunnen
514 Zofingen – Suhr – Lenzburg
312 Zweilütschinen – Grindelwald
602 Arth-Goldau – Rigi Kulm
603 Vitznau – Rigi Kulm
313 Grütschalp – Mürren
604 Rigi Staffel – Arth-Goldau
315 Lauterbrunnen – Wengen
631 Cadenazzo Ovest – Grenze (– Luino)
413 Solothurn – Niederbipp – Oensingen
645 (Lenzburg –) Gruemet – Wettingen
414 Niederbipp – Langenthal – St. Urban Ziegelei
651 Lenzburg – Hübeli LU
(– Emmenbrücke)
420 Bern – Worblaufen – Solothurn
652 Villmergen – Wohlen
470 Interlaken Ost – Meiringen – Luzern
701 (Waldshut –) Grenze – Koblenz – Turgi   
474 Meiringen – Innertkirchen
706 Stein-Säckingen – Koblenz – Eglisau
480 Hergiswil – Engelberg
736.2 Uznach – Ziegelbrücke – Glarus – Linthal
502 Liestal – Waldenburg
754 Winterthur Grüze – Bauma – Rüti
505.2 Basel Dreispitz – Aesch BL Dorf
757.3 Bäretswil – Bauma
506.1 Rodersdorf – Basel Heuwaage
761 Niederweningen – Oberglatt
506.2 Basel Ruchfeld – Dornach
818 Etzwilen – Ramsen – Grenze
(– Singen)
610 Brig – Andermatt
820.1 Schaffhausen – Kreuzlingen
611 Andermatt – Disentis/Mustér
821 Oberwinterthur – Etzwilen
612 Andermatt – Göschenen
830.1 Weinfelden – Kreuzlingen
615 Oberwald – Gletsch – Realp
835 Wil – Weinfelden
620 (Domodossola –) Grenze – Camedo – Locarno
857 Rorschach – Heiden
632 Grono – Cama
872 Wil – Lichtensteig (– Wattwil)
635 Lugano – Ponte Tresa
940 Ems Werk – Chur
643 Aarau – Schöftland
644 Aarau – Menziken
655 Wohlen – Bremgarten – Dietikon
731 Zürich Rehalp – Esslingen
835 Frauenfeld – Wil
854 Gossau SG – Appenzell – Wasserauen
855 St. Gallen – Gais – Appenzell
856 Gais – Altstätten
858 Rheineck – Walzenhausen
859 St. Gallen – Trogen
908 Chur – Landquart
910 Landquart – Davos Platz
915 Filisur – Davos Platz
920 Disentis/Mustér (– Reichenau-Tamins)
930 Chur – Arosa
940 Chur – Reichenau-Tamins – St. Moritz
950 St. Moritz – Campocologno – Tirano
955 Klosters – Sagliains
959 Sagliains Abzw. Sasslatschtunnel – Sasslatsch Abzw.
960.1 Samedan – Pontresina
960.2 Bever – Scuol-Tarasp

5. Streckenkategorie D

5. Streckenkategorie D

keine
143 Riffelalp – Hotel Riffelalp
159.1 Tramnetz Genf (TPG)
294.1 Tramnetz Bern (SVB)
505.1 Basel Bhf. SBB – Münchensteinerstr.
507.1 Tramnetz Basel (BVB)
507.2 Basel Schänzli – Pratteln (BLT)
759.1 Tramnetz Zürich (VBZ)
759.2 Verkehrsbetriebe Glattal
759.2 Limmattalbahn

Anhang 1a ³³

³³ Eingefügt durch Ziff. II Abs. 1 der V des BAV vom 21. Sept. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 ( AS 2016 3469 ).
(Art. 1 Abs. 4)

Basispreis Verschleiss: Formel

Der Basispreis Verschleiss entspricht den Kosten, die nach der folgenden Formel berechnet werden:³⁴
C(V,R) i = [k 1 xF RQ xQ f ³+k 2 xQ f ¹.²+ α(k 3 xT pv )+k4xF RWb xW bf +k 5 x√(f5 1 xQ W185 ²+f5 2 xY W185 ²)]xS
Dabei gelten:
C(V,R) i
Kosten für den Verschleiss durch das Fahrzeug i bei der Geschwindigkeit V und im Gleisbogenradius R;
k 1
Kalibrierfaktor zur Umrechnung der entstehenden Kosten der Instandhaltungsarbeit aus der Schädigung Qf3: Gleisstopfung (Heben, Richten) in der Geraden;
F RQ
radienabhängiger Überhöhungswert zum Kalibrierfaktor k1 bei der Kostenabbildung von Gleisstopfungen in Gleisbögen;
Q Schädigung aus der analytisch berechneten dynamischen Radaufstandskraft jeder Fahrzeugachse in Abhängigkeit der Fahrgeschwindigkeit und des Anteils unabgefederter Massen;
k 2
Kalibrierfaktor zur Umrechnung der entstehenden Kosten der Instandhaltungsarbeit aus der mit 64 % gewichteten netzweiten Schädigung Qf1.2: Schienenschleifen (in Geraden und Radien > 1200 m);
α Ausnützungsbeiwert der installierten Leistung; dieser kann einsatzspezifisch variieren;
k 3
Kalibrierfaktor zur Umrechnung der entstehenden Kosten der Instandhaltungsarbeit aus der mit 36 % gewichteten netzweiten Schädigung durch die Traktionsleistung: Schienenschleifen (in Geraden und Radien > 1200 m);
T pv
Zugkraftkennwert: analytisch berechnete Leistungsdichte (Antriebsleistung/Radaufstandsfläche);
k 4
Kalibrierfaktor zur Umrechnung der entstehenden Kosten der Instandhaltungsarbeit aus der Schädigung Wbf: Schienenschleifen sowie Schienenersatz in Radien ≤ 1200 m;
F RWb
radienabhängiger Überhöhungswert zum Kalibrierfaktor k4;
W bf
Schädigung aus der simulationstechnisch ermittelten spezifischen Reibenergie jeder führenden Fahrzeugachse eines Fahrwerkrahmens in Abhängigkeit des Radius;
k 5
Kalibrierfaktor zur Umrechnung der entstehenden Kosten der Instandhaltungsarbeit aus der von der Kombination Q W185 und Y W185 ermittelten Schädigung: Weichenbauteilwechsel;
f5 1
mit Wert 0.5 angesetzter Gewichtungsfaktor der vertikalen Kraftkomponente in der Schädigung von Weichenbauteilen;
Q W185
analytisch berechnete dynamische Radaufstandskraft jeder führenden Fahrzeugachse eines Fahrwerkrahmens in Weichen der Bauform E W185 ;
f5 2
mit Wert 0.5 angesetzter Gewichtungsfaktor der lateralen Kraftkomponente in der Schädigung von Weichenbauteilen;
Y W185
simulationstechnisch ermittelte Führungskraft jeder führenden Fahrzeugachse eines Fahrwerkrahmens in Weichen der Bauform E W185 ;
S Skalierfaktor zum Erreichen des Preisniveaus nach Artikel 1 Absatz 3.
³⁴ Die Anleitung für die Berechnung des Basispreises Verschleiss einschliesslich der Parameterwerte kann kostenlos unter www.bav.admin.ch > Rechtliches > Weitere Rechtsgrundlagen und Vorschriften > Verordnungen des UVEK und des BAV eingesehen werden.

Anhang 1b ³⁵

³⁵ Eingefügt durch Ziff. II Abs. 1 der V des BAV vom 21. Sept. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 ( AS 2016 3469 ).
(Art. 1 Abs. 4 Bst. a)

Basispreis Verschleiss: Geschwindigkeits- und Radienbänder

1.  Geschwindigkeitsbänder für Geraden (Radien r > 1200 m):
a. v80 = 0…80 km/h
b. v100 = 81…100 km/h
c. v120 = 101…120 km/h
d. v140 = 121…140 km/h
e. v160 = 141…160 km/h
f. v200 = 161…200 km/h
2.  Radienbänder für Kurven (Radien r ≤ 1200 m):
a. r1200 = 601…1200 m
b. r600 = 401…600 m
c. r400 = 301…400 m
d. r300 ≤ 300 m

Anhang 1c ³⁶

³⁶ Eingefügt durch Ziff. II Abs. 1 der V des BAV vom 21. Sept. 2016 ( AS 2016 3469 ). Fassung gemäss Ziff. II Abs. 1 der V des BAV vom 19. Dez. 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 ( AS 2019 29 ).
(Art. 1 Abs. 4 Bst. b)

Basispreis Verschleiss: Preise der Fahrzeugtypen pro Geschwindigkeits- und Radienband nach Anhang 1 b ³⁷

³⁷ Der Text dieses Anhangs wird nicht in der AS publiziert. Er kann kostenlos eingesehen werden unter www.bav.admin.ch > Rechtliches > Weitere Rechtsgrundlagen und Vorschriften > Verordnungen des UVEK und des BAV.

Anhang 1d ³⁸

³⁸ Eingefügt durch Ziff. II Abs. 1 der V des BAV vom 21. Sept. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 ( AS 2016 3469 ).
(Art. 1 Abs. 4 Bst. c)

Basispreis Verschleiss: historische Fahrzeuge ³⁹

³⁹ Der Text dieses Anhangs wird nicht in der AS publiziert. Er kann kostenlos unter www.bav.admin.ch > Rechtliches > Weitere Rechtsgrundlagen und Vorschriften > Verordnungen des UVEK und des BAV eingesehen werden.

Anhang 2 ⁴⁰

⁴⁰ Fassung gemäss Ziff. II der V des BAV vom 10. Juni 2024, in Kraft seit 1. Jan. 2025 ( AS 2024 317 ).
(Art. 2)

Strecken und Bahnhöfe mit Haltezuschlag nach Artikel 19 a  Absatz 4 NZV

1. Strecken

a. Normalspur:

b. Schmalspur:

026 (St-Louis –) Grenze – Basel St. Johann – Basel SBB

keine

070 Basel Bad Bf. – Grenze (– Weil [Rhein])

081 Buchs SG – Grenze (– Schaan)

083 St. Margrethen – Grenze (– Lustenau)

100.1 Lausanne – Montreux

100.2 Montreux – Martigny – Sion

100.3 Sion – Brig

145 Brig – Grenze (– Iselle di Trasquera)

150 Genève Aéroport – Lausanne

151 (Bellegarde –) Grenze – La Plaine – Genève

152 La Praille – Furet (– Châtelaine)

153 (Genève –) Genève-Stade – Eaux-Vives – Grenze
(– Annemasse)

205 (Lausanne –) L.-Sébeillon (– Renens VD)

210.1 Renens VD – Yverdon-les-Bains

210.2 Yverdon-les-Bains – Neuchâtel

210.3 Neuchâtel – Biel/Bienne

220 Neuchâtel Est – Ins – Kerzers – (Bern –) Holligen

226.2 Moutier – Delémont

230 Delémont – Basel SBB

232 Lengnau – Grenchenberg – Moutier

250 Lausanne – Palézieux – Fribourg/Freiburg – Bern

260 Biel/Bienne – Zollikofen

290 (Bern –) Bern Wyler – Thun

299 (Löchligut Abzw. –) Löchligut Süd Abzw. – Wankdorf Abzw. (– Ostermundigen)

300 Wengi-Ey – LBT – St. German

301 Spiez – Kandersteg – Brig

302 Frutigen – Frutigen Nordportal

310 (Thun –) Spiez – Interlaken Ost

410 Biel/Bienne – Solothurn – Olten

430 Solothurn – Wanzwil (– NBS – Olten)

450.1 Bern – Löchligut Abzw. – NBS (– Olten)

450.2 Rothrist – Olten

451.1 (Bern –) Löchligut Abzw. – Burgdorf

451.2 Burgdorf – Langenthal

451.3 Langenthal – Aarburg-Oftringen

459 Äspli – Mattstetten Abzw. (– Hindelbank)

490 (Rothrist –) Aarburg West – Aarburg Süd (– Zofingen)

500.1 Basel SBB – Liestal – Olten

501 (Muttenz –) Pratteln (– Liestal)

504 (Basel SBB –) Basel SBB RB Nordkopf – Muttenz

508.1 Gellert Nord – Basel SBB RB Nordkopf

510 Olten – Sursee – Luzern

512 (Olten Tunnel –) Olten Nord – Olten Ost (– Dulliken)

520 (Basel SBB –) Basel Bad. Bf.

550 Rupperswil – Brugg AG

600.2 (Altdorf –) Rynächt – GBT – Giustizia (– Bellinzona)

601.1 Immensee – Arth-Goldau – Erstfeld

601.3 Biasca – Bellinzona – Giubiasco

601.4 Giubiasco – Lugano – Chiasso

630 Cadenazzo Ovest – Locarno

630.1 Giubiasco – Cadenazzo Ovest

631 Cadenazzo Ovest – Grenze (– Luino)

650 Olten – Aarau – Lenzburg – Killwangen-Spreitenbach

653 (Lenzburg –) Hendschiken – Rotkreuz – Immensee

654 Brugg AG – Hendschiken (– Wohlen)

660 (Luzern –) Fluhmühle – Zug – Thalwil

665 Zug – Arth-Goldau

699 (Schinznach Dorf –) Brugg Nord – Brugg Süd (– Lupfig)

700 Pratteln – Stein-Säckingen – Brugg AG

703 Zürich Altstetten – Herdern – Zürich HB

704.1 Würenlos – Killwangen-Spreitenbach

704.2 Zürich Altstetten – Hard (– Zürich Oerlikon)

710 Brugg AG – Zürich HB

711.2 Zürich Altstetten – Zürich Hardbrücke – Zürich HB (Museumstrasse)

715 Zürich Altstetten – Vorbhf. – Zürich HB

719 Zürich Altstetten (– Zürich Wiedikon)

720 (Zürich HB –) ZBT (– Thalwil)

721.2 Thalwil – Pfäffikon SZ

721.3 Pfäffikon SZ – Ziegelbrücke

750 Zürich Hardbrücke – Zürich Flughafen – Hürlistein

751 Zürich HB – Zürich Wipkingen – Dietlikon – Winterthur

752 Zürich Altstetten – Zürich HB – Zürich Oerlikon (DML)

755 Wettingen – Würenlos – Zürich Oerlikon – Kloten – Dorfnest

760 Zürich Oerlikon – Bülach – Schaffhausen

770 Schaffhausen – Thayngen – Grenze (– Singen)

830 Weinfelden – Kreuzlingen – Grenze (– Konstanz)

840 Winterthur – Weinfelden – Romanshorn

850 Winterthur – St. Gallen – Rorschach

880 Rorschach – St. Margrethen – Sargans

900 Ziegelbrücke – Sargans

905 Sargans – Chur

2. Bahnhöfe

a. Normalspur:

b. Schmalspur:

Arth-Goldau

keine

Auvernier

Basel Bad. Bf.

Bern

Bülach

Burgdorf

Bussigny

Busswil

Cadenazzo

Chiasso

Chavornay

Delémont

Effretikon

Eglisau

Emmenbrücke

Emmenbrücke-Gersag

Flamatt

Fribourg/Freiburg

Gossau SG

Immensee

Kreuzlingen

Langenthal

Lenzburg

Luzern

Lyss

Martigny

Moutier

Neuchâtel

Neuhausen

Oberglatt

Oberwinterthur

Palézieux

Pfäffikon SZ

Puidoux-Chexbres

Renens VD

Romanshorn

Romont

Rorschach

Schaffhausen

Sissach

Solothurn

Solothurn West

Spiez

Stein-Säckingen

St. Gallen

St-Maurice

Sulgen

Sursee

Thalwil

Turgi

Vevey

Wädenswil

Wallisellen

Weinfelden

Wil SG

Winterthur

Winterthur Grüze

Wohlen

Yverdon-les-Bains

Ziegelbrücke

Zürich HB

Zürich Altstetten

Zürich Hardbrücke

Zürich Wiedikon

Anhang 3 ⁴¹

⁴¹ Aufgehoben durch Ziff. II Abs. 2 der V des BAV vom 7. Febr. 2017, mit Wirkung seit 1. März 2017 ( AS 2017 615 ).

Anhang 4

(Art. 6 Abs. 3)

Strecken mit 24-Stunden-Betrieb

1. La Plaine (Grenze) – Lausanne Triage – Biel/Bienne – Olten – Othmarsingen – Heitersberg – RB Limmattal – Winterthur – Frauenfeld – Rorschach – Chur
2. Lausanne Triage – Bern
3. Vallorbe (Grenze) – Lausanne – Brig – Iselle (Grenze)
4. Basel (Grenze) – Olten – Bern – Thun – Brig
5. Basel (Grenze) – Bözberg – Othmarsingen – Rotkreuz – Giubiasco – Chiasso (Grenze)
6. Giubiasco – Pino-Tronzano (Grenze)

Anhang 5 ⁴²

⁴² Eingefügt durch Ziff. II Abs. 2 der V des BAV vom 19. Dez. 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 ( AS 2019 29 ).
(Art. 3 Abs. 3)

Pauschale Ansätze für den Stromverbrauch

Zugskategorie

Ansätze (kWh pro Btkm)

Fahrzeuge mit Rekuperationsbremsen

Fahrzeuge ohne Rekuperationsbremsen

1. Intercity/Eurocity

0.0235

0.0271

2. Schnellzug/Interregio

0.0235

0.0271

3. Regionalzug

0.0370

0.0537

4. S-Bahn

0.0370

0.0537

5. Regioexpress

0.0310

0.0356

6. Ferngüterzug

0.0180

0.0207

7. Fahrten mit historischen Triebfahrzeugen

0.0303

0.0348

8. Traktorgüterzug

0.0347

0.0399

9. Lokzug

0.0410

0.0471

10. Leermaterialzüge des Personenverkehrs

0.0295

0.0339

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