Verordnung ILFD über die Bekämpfung des Feuerbrands (912.5.112)
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Verordnung ILFD über die Bekämpfung des Feuerbrands

Verordnung ILFD über die Bekämpfung des Feuerbrands vom 23.04.2007 (Fassung in Kraft getreten am 01.01.2022) Die Direktion der Institutionen und der Land- und Forstwirt - schaft gestützt auf Artikel 150 des Bundesgesetzes vom 29. April 1998 über die Landwirtschaft; gestützt auf die Bundesverordnung vom 31. Oktober 2018 über den Schutz von Pflanzen vor besonders gefährlichen Schadorganismen (PGesV); gestützt auf das Gesetz vom 23. Juni 2006 über Grangeneuve; gestützt auf Artikel 6 des Landwirtschaftsgesetzes vom 3. Oktober 2006 und die Artikel 34 und 37 des Landwirtschaftsreglements; auf Antrag des kantonalen Pflanzenschutzdienstes, beschliesst:

Art. 1

1 Zur Bekämpfung des Feuerbrands (Erwinia amylovora) wird das Anpflan - zen der Arten der folgenden Gattungen auf dem ganzen Kantonsgebiet verbo - ten: Amelanchier Med (Felsenbirne), Chaenomeles Lindl. (Scheinquitte, Feuerbusch, Japanische Quitte), Cotoneaster Ehrh. (Stein-, Zwergmispel), Crataegus L. (Weissdorn), Eriobotrya Lindl. (Wollmispel), Mespilus L. (Mis - pel), Pyracantha Roem. (Feuerdorn), Sorbus L. (Eberesche, Mehlbeere, Els - beere, Speierling), Photinia davidiana Cardot (Stranvaesia, Lorbeermispel) und Photinia nussia Cardot (Glanzmispel) und Zierpflanzen der Gattungen Cydonia Mill. (Quitte), Malus Mill. (Apfelbaum) und Pyrus L. (Birnbaum).
2 Die Arten der Gattungen Crataegus L. (Weissdorn) und Sorbus L. (Ebere - sche, Mehlbeere, Elsbeere, Speierling) können in einer Höhe von über 1000 m im Wald jedoch gepflanzt werden.
3 In Abweichung von Absatz 1 kann der kantonale Pflanzenschutzdienst dem Amt für Wald und Natur gestatten, seltene Wildobstarten in Gebieten ohne Schutzobjekte zu pflanzen.

Art. 2

1 Der kantonale Pflanzenschutzdienst weist die betroffenen Eigentümerinnen und Eigentümer an, Pflanzen verbotener Arten auszureissen.
2 Leistet eine Eigentümerin oder ein Eigentümer der Anweisung nicht Folge oder handelt es sich um einen dringenden Fall, so lässt der kantonale Pflan - zenschutzdienst die verbotenen Pflanzen ausreissen.
3 Das Ausreisen erfolgt auf Kosten der Eigentümerin oder des Eigentümers der betreffenden Pflanzen; diese Kosten werden in einer besonderen Verfü - gung festgelegt.

Art. 3

1 Verbotene Pflanzen nach Artikel 1, die vor dem Inkrafttreten dieser Verord - nung gepflanzt wurden, werden gemäss der Bundesgesetzgebung überwacht.

Art. 4

1 Die in Anwendung dieser Verordnung erlassenen Verfügungen können nach dem Gesetz vom 23. Juni 2006 über Grangeneuve mit Beschwerde angefoch - ten werden.

Art. 5

1 Diese Verordnung wird rückwirkend auf den 1. April 2007 in Kraft gesetzt.
Änderungstabelle – Nach Beschlussdatum Beschluss Berührtes Element Änderungstyp Inkrafttreten Quelle (ASF seit 2002)
23.04.2007 Erlass Grunderlass 01.04.2007 2007_048
02.04.2019 Art. 1 Abs. 3 geändert 01.04.2019 2019_023
26.11.2021 Ingress geändert 01.01.2022 2021_161
26.11.2021 Art. 4 Abs. 1 geändert 01.01.2022 2021_161 Änderungstabelle – Nach Artikel Berührtes Element Änderungstyp Beschluss Inkrafttreten Quelle (ASF seit 2002) Erlass Grunderlass 23.04.2007 01.04.2007 2007_048 Ingress geändert 26.11.2021 01.01.2022 2021_161

Art. 1 Abs. 3 geändert 02.04.2019 01.04.2019 2019_023

Art. 4 Abs. 1 geändert 26.11.2021 01.01.2022 2021_161

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