Weisungen zur Laufbahn- und Berufswahlorientierung in der Volksschule (613.311)
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Weisungen zur Laufbahn- und Berufswahlorientierung in der Volksschule

SRSZ 31.1.2000 1 (Vom 1. September 1982) Der Erziehungsrat des Kantons Schwyz, gestützt auf § 20 der Verordnung über die Volksschulen vom 25. Januar 1973, 3 beschliesst:

§ 1 4 Unterrichtsprinzip, Lektionszahl

1 Laufbahn- und Berufswahlorientierung gelten in allen Orientierungsstufenjah- ren als Unterrichtsprinzip und erstrecken sich des halb ü ber alle Schulf ä cher.
2 Massgeblich f ü r die Inhalte ist der Lehrplan Lebenskunde 7.-9. Schuljahr des Kantons Schwyz, insbesondere der Bereich Berufswahl und Wirtschaft. Zudem ist der Leitfaden des Erziehungsdepartementes f ü r die Klassen-, Sch ü ler- und Laufbahnbegleitungsstunde vom 7. April 1997 zu beachten. § 2 5 Zust ä ndigkeit Die Klassen- und/oder geeignete Fachlehrperson der Orientierungsstufe ist in Zusammenarbeit mit der Berufsberatung daf ü r besorgt, dass systematisch schul- und berufswahlorientierende Themen in den Unterricht eingebaut werden. § 3 6 Praktika f ü r Lehrpersonen Die Laufbahn- und Berufswahlorientierung erteilenden Lehrpersonen bed ü rfen zur Erf ü llung ihrer Aufgabe spezielles Wissen ü ber Berufsausbildungen und eigene Erfahrungen in verschiedenen Bereichen der Arbeitswelt. Es wird diesen Lehrpersonen empfohlen, sich durch geeignete Kurse, durch Betriebs- und Berufsbesichtigungen oder durch Wirtschafts- oder Sozialpraktika in eigener Verantwortung periodisch fortzubilden. § 4 7 Elternorientierungen
1 Klassen- und/oder schulhausweise organisierte Elternabende sind mindestens in der 6. Primar- und in der 1. und 2. Orientierungsstufenklasse durchzuf ü hren, wenn nicht andere M ö glichkeiten, wie z.B. Einzelbesprechungen, gegeben sind,
2 Die zust ä ndigen Klassenlehrpersonen setzen ihre Aktivit ä ten in Zusammenar- beit mit der Berufsberatung und allenfalls mit dem Schulrat wie folgt an: a) Zu Beginn der 6. Primarklasse (1. Halbjahr) Elternabend ü ber Schulwahlfra- gen ( Ü bertrittsverfahren, Oberstufentypen, Laufbahnm ö glichkeiten). b) In der 1. Orientierungsstufenklasse (Informationen ü ber Aktivit ä ten im Be- reich der Berufswahlorientierung). c) In der 2. Orientierungsstufenklasse erfolgen die Orientierungen durch die Berufsberatung und die Klassenlehrperson (Schul- und Berufswahlm ö glich-
2 keiten, Dienste der Berufsberatung, Lehrstellenbulletin, Ü bertrittsm ö glich- keiten). Daneben finden zus ä tzlich individuelle Sch ü ler- und Elternorientierungen und -beratungen durch die Berufsberatung und die Klassenlehrperson statt, z.B. im Zusammenhang mit Betriebs- und Berufsbesichtigungen und Berufspraktika (Schnupperlehre) oder der Klassen-, Sch ü ler- und Laufbahnbegleitungsstunde. § 5 8 Berufspraktika
1 Den Sch ü lern und Sch ü lerinnen ist zu empfehlen, Berufspraktika (Schnupper- lehren) zu absolvieren.
2 Die Klassenlehrperson entscheidet im Einzelfall, ob ein Berufspraktikum w ä h- rend der Unterrichtszeit stattfinden kann. § 6 9 Berufskundliche Dokumentation
1 Pro Mittelpunktschule ist eine berufskundliche Dokumentation einzurichten. Mit der F ü hrung ist eine Lehrperson zu beauftragen.
2 Zum Zwecke des Erfahrungsaustausches und der Aktualisierung des berufs- kundlichen Materials organisiert das Amt f ü r Berufsberatung j ä hrlich mindestens eine Zusammenkunft mit den beauftragten Lehrpersonen. § 7 10 Amt f ü r Berufsberatung
1 Das kantonale Amt f ü r Berufsberatung (einschliesslich der akademischen Berufsberatung) unterst ü tzt den Schul- und Berufswahlprozess ab dem 6. Pri- marschuljahr und steht vor allem auf der Orientierungsstufe f ü r Informations- und Beratungsaufgaben zur Verf ü gung.
2 Die Initiative f ü r die Zusammenarbeit mit der Berufsberatung liegt bei der zust ä ndigen Klassenlehrperson, die grunds ä tzlich den Hauptteil der Schul- und Berufswahlorientierung tr ä gt. Der Einsatz der Berufsberatung kann auch durch den Schulrat veranlasst werden, wenn er ü ber den Klassenverband hinausgeht. § 8 11 Orientierungsschriften Das Erziehungsdepartement unterst ü tzt die Lehrperson und die Eltern bei der Schul- und Berufswahl durch geeignete Orientierungsschriften. § 9 12 Lehrerfortbildung Die Lehrerfortbildung des Kantons Schwyz organisiert die erforderlichen Einf ü h- rungs- und Fortbildungskurse. § 10 13 Inkrafttreten, Ver ö ffentlichung
1 Diese Weisungen treten mit dem Datum der Ver ö ffentlichung in Kraft.
2 Mit ihrem Inkrafttreten ist der betreffende, nicht ver ö ffentlichte Erziehungs-
SRSZ 31.1.2000 3 ratsbeschluss vom 9. Februar 1977 aufgehoben.
3 Diese Weisungen werden im Amtsblatt ver ö ffentlicht und in die Gesetzsamm- lung aufgenommen.
1 GS 17-369 und Ä nderungen vom 26. M ä rz 1998 (Abl 1998 591).
2 Fassung vom 26. M ä rz 1998, in Kraft getreten am 1. Mai 1998.
3 SRSZ 611.210.
4 Abs. 1 und 2 in der Fassung vom 26. M ä rz 1998.
5 Fassung vom 26. M ä rz 1998, in Kraft getreten am 1. Mai 1998.
6 Fassung vom 26. M ä rz 1998, in Kraft getreten am 1. Mai 1998.
7 Fassung vom 26. M ä rz 1998, in Kraft getreten am 1. Mai 1998.
8 Fassung vom 26. M ä rz 1998.
9 Fassung vom 26. M ä rz 1998.
10 Fassung vom 26. M ä rz 1998.
11 Neu eingef ü gt m 26. M ä rz 1998.
12 Bisherige §§ 8 und 9 werden in der Fassung vom 26. M ä rz 1998 zu §§ 9 und 10.
13 Bisherige §§ 8 und 9 werden in der Fassung vom 26. M ä rz 1998 zu §§ 9 und 10.
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