Übereinkommen über Feuchtgebiete, insbesondere als Lebensraum für Wasser- und Watvö... (0.451.45)
CH - Schweizer Bundesrecht

Übereinkommen über Feuchtgebiete, insbesondere als Lebensraum für Wasser- und Watvögel, von internationaler Bedeutung

Abgeschlossen in Ramsar am 2. Februar 1971 Von der Bundesversammlung genehmigt am 19. Juni 1975¹ Schweizerische Ratifikationsurkunde hinterlegt am 16. Januar 1976 In Kraft getreten für die Schweiz am 16. Mai 1976 (Stand am 23. Oktober 2023) ¹ AS 1976 1139; BBl 1974 II 549 Art. 1 Abs. 1 des BB vom 19. Juni 1975 (AS 1975 2221).
Art. 1
1. Feuchtgebiete im Sinne dieses Übereinkommens sind Feuchtwiesen, Moor‑ und Sumpfgebiete oder Gewässer, die natürlich oder künstlich, dauernd oder zeitweilig, stehend oder fliessend, Süss‑, Brack‑ oder Salzwasser sind, einschliesslich solcher Meeresgebiete, die eine Tiefe von sechs Metern bei Niedrigwasser nicht übersteigen.
2. Die Wat‑ und Wasservögel im Sinne dieses Übereinkommens sind Vögel, die von Feuchtgebieten ökologisch abhängig sind.
Art. 2
1. Jede Vertragspartei bezeichnet geeignete Feuchtgebiete in ihrem Hoheitsgebiet zur Aufnahme in eine «Liste international bedeutender Feuchtgebiete», die im folgenden als «Liste» bezeichnet und von dem nach Artikel 8 errichteten Sekretariat geführt wird. Die Grenzen des Feuchtgebiets werden genau beschrieben und auf einer Karte eingezeichnet; sie können auch an die Feuchtgebiete anschliessende Ufer- und Küstenbereiche, Inseln oder innerhalb der Feuchtgebiete liegende Meeresgewässer mit einer grösseren Tiefe als sechs Meter bei Niedrigwasser einschliessen, vor allem wenn sie als Lebensraum für Wat‑ und Wasservögel von Bedeutung sind.
2. Die Feuchtgebiete sollen für die Liste nach ihrer internationalen ökologischen, botanischen, zoologischen, limnologischen und hydrologischen Bedeutung ausgewählt werden. In erster Linie sollen Feuchtgebiete, die während aller Jahreszeiten im Hinblick auf Wat‑ und Wasservögel von internationaler Bedeutung sind, in die Liste aufgenommen werden.
3. Die Aufnahme eines Feuchtgebiets in die Liste beeinträchtigt nicht die ausschliesslichen Hoheitsrechte der Vertragspartei, in deren Hoheitsgebiet das Feuchtgebiet liegt.
4. Jede Vertragspartei benennt bei Unterzeichnung dieses Übereinkommens oder bei Hinterlegung ihrer Ratifikations‑ oder Beitrittsurkunde nach Artikel 9 wenigstens ein Feuchtgebiet zur Aufnahme in die Liste.
5. Jede Vertragspartei hat das Recht, weitere Feuchtgebiete innerhalb ihres Hoheitsgebiets der Liste hinzuzufügen, die Grenzen der bereits darin eingetragenen Feuchtgebiete auszudehnen oder sie wegen dringender nationaler Interessen aufzuheben oder enger zu ziehen; die betreffende Vertragspartei unterrichtet so schnell wie möglich die für die laufenden Sekretariatsgeschäfte nach Artikel 8 verantwortliche Organisation oder Regierung über alle derartigen Änderungen.
6. Jede Vertragspartei ist sich sowohl bei der Bezeichnung von Gebieten für die Liste als auch bei Ausübung ihres Rechts, Eintragungen über Feuchtgebiete innerhalb ihres Hoheitsgebiets zu ändern, ihrer internationalen Verantwortung für Erhaltung, Hege und wohlausgewogene Nutzung der Bestände ziehender Wat und Wasservögel bewusst.
Art. 3
1. Die Vertragsparteien planen und verwirklichen ihre Vorhaben in der Weise, dass die Erhaltung der in der Liste geführten Feuchtgebiete und, soweit wie möglich, eine wohlausgewogene Nutzung der übrigen Feuchtgebiete innerhalb ihres Hoheitsgebietes gefördert werden.
2. Jede Vertragspartei trägt dafür Sorge, dass sie so schnell wie möglich unterrichtet wird, wenn die ökologischen Verhältnisse eines in die Liste aufgenommenen Feuchtgebiets innerhalb ihres Hoheitsgebiets sich infolge technologischer Entwicklungen, Umweltverschmutzung oder anderer menschlicher Eingriffe geändert haben, ändern oder wahrscheinlich ändern werden. Die Informationen über solche Veränderungen werden an die nach Artikel 8 für die laufenden Sekretariatsgeschäfte zuständige Organisation oder Regierung unverzüglich weitergeleitet.
Art. 4
1. Jede Vertragspartei fördert die Erhaltung von Feuchtgebieten sowie von Wat‑ und Wasservögeln dadurch, dass Feuchtgebiete – gleichviel ob sie in der Liste geführt werden oder nicht – zu Schutzgebieten erklärt werden und in angemessenem Umfang für ihre Aufsicht gesorgt wird.
2. Hebt eine Vertragspartei im dringenden nationalen Interesse die Grenzen eines in der Liste geführten Feuchtgebiets auf oder zieht sie dessen Grenzen enger, so soll sie, soweit wie möglich, jeden Verlust von Feuchtgebieten ausgleichen, insbesondere für Wat‑ und Wasservögel sowie ‑ in demselben oder in einem anderen Gebiet ‑ zum Schutz eines angemessenen Teils des natürlichen Lebensraumes zusätzliche Schutzgebiete schaffen.
3. Die Vertragsparteien fördern die Forschung sowie den Austausch von Daten und Publikationen über Feuchtgebiete einschliesslich ihrer Pflanzen‑ und Tierwelt.
4. Die Vertragsparteien bemühen sich, durch Hege die Bestände von Wat‑ und Wasservögeln in geeigneten Feuchtgebieten zu vergrössern.
5. Die Vertragsparteien fördern die Ausbildung von Personal, das zur Forschung, Hege und Aufsicht in Feuchtgebieten befähigt ist.
Art. 5
Die Vertragsparteien konsultieren einander hinsichtlich der Erfüllung der sich aus diesem Übereinkommen ergebenden Verpflichtungen, insbesondere in solchen Fällen, in denen sich ein Feuchtgebiet über das Hoheitsgebiet mehr als einer Vertragspartei erstreckt oder mehrere Vertragsparteien an einem Gewässersystem gemeinsamen Anteil haben. Ferner bemühen sie sich darum, gegenwärtige und künftige Massnahmen und Regelungen zur Erhaltung von Feuchtgebieten mit ihrer Pflanzen‑ und Tierwelt aufeinander abzustimmen und zu fördern.
Art. 6
1. Es wird eine Konferenz der Vertragsparteien gebildet, welche die Einhaltung des vorliegenden Übereinkommens überwachen und unterstützen soll. Das in Artikel 8 Absatz 1 erwähnte Sekretariat beruft ordentliche Sitzungen der Konferenz in Abständen von höchstens drei Jahren ein, es sei denn, die Konferenz bestimme anders darüber; ausserordentliche Sitzungen beruft das Sekretariat ein, wenn mindestens ein Drittel der Vertragsparteien schriftlich darum ersucht. Die Konferenz der Vertragsparteien bestimmt in jeder ihrer ordentlichen Sitzungen Zeitpunkt und Ort ihrer nächsten ordentlichen Sitzung.²
2. Die Konferenz der Vertragsparteien hat die Aufgabe:³
a) die Erfüllung dieses Übereinkommens zu erörtern;
b) Neueintragungen und Änderungen in der Liste zu erörtern;
c) Informationen nach Artikel 3 Absatz 2 über Veränderungen der ökologischen Verhältnisse der in der Liste geführten Feuchtgebiete zu prüfen;
d) den Vertragsparteien allgemeine oder besondere Empfehlungen hinsichtlich der Erhaltung, Hege und wohlausgewogenen Nutzung von Feuchtgebieten einschliesslich ihrer Pflanzen‑ und Tierwelt zu geben;
e) zuständige internationale Gremien um die Erstellung von Berichten und Statistiken über Fragen zu ersuchen, die ihrem Wesen nach international sind und Feuchtgebiete betreffen;
f)⁴
weitere Empfehlungen oder Beschlüsse anzunehmen, die der Funktionsfähigkeit des bestehenden Übereinkommens förderlich sind.
3. Die Vertragsparteien stellen sicher, dass auf allen Ebenen die für die Verwaltung von Feuchtgebieten Verantwortlichen über die Empfehlungen dieser Konferenzen zur Erhaltung, Hege und wohlausgewogenen Nutzung von Feuchtgebieten mit ihrer Pflanzen‑ und Tierwelt unterrichtet werden und diesen Empfehlungen Rechnung tragen.
4. Die Konferenz der Vertragsparteien verabschiedet in jeder ihrer Sitzungen eine Geschäftsordnung.⁵
5. Die Konferenz der Vertragsparteien erstellt und überprüft regelmässig die Finanzordnung des bestehenden Übereinkommens. Anlässlich jeder ordentlichen Sitzung verabschiedet sie das Budget für die Erfüllung ihrer Aufgaben mit Zweidrittelsmehrheit der anwesenden und stimmberechtigten Parteien.⁶
6. Jede Vertragspartei trägt zu diesem Budget nach Massgabe eines Verteilungsschlüssels bei, der von den anwesenden und stimmberechtigten Vertragsparteien anlässlich einer ordentlichen Konferenz der Vertragsparteien einstimmig angenommen wurde.⁷
² Fassung gemäss Änd. vom 28. Mai 1987, von der BVers genehmigt am 16. Dez. 1988 und in Kraft getreten für die Schweiz am 1. Mai 1994 ( AS 1995 65 ; BBl 1988 II 1 ).
³ Fassung gemäss Änd. vom 28. Mai 1987, von der BVers genehmigt am 16. Dez. 1988 und in Kraft getreten für die Schweiz am 1. Mai 1994 ( AS 1995 65 64 ; BBl 1988 II 1 ).
⁴ Eingefügt durch Änd. vom 28. Mai 1987, von der BVers genehmigt am 16. Dez. 1988 und in Kraft getreten für die Schweiz am 1. Mai 1994 ( AS 1995 65 64 ; BBl 1988 II 1 ).
⁵ Eingefügt durch Änd. vom 28. Mai 1987, von der BVers genehmigt am 16. Dez. 1988 und in Kraft getreten für die Schweiz am 1. Mai 1994 ( AS 1995 65 64 ; BBl 1988 II 1 ).
⁶ Eingefügt durch Änd. vom 28. Mai 1987, von der BVers genehmigt am 16. Dez. 1988 und in Kraft getreten für die Schweiz am 1. Mai 1994 ( AS 1995 65 64 ; BBl 1988 II 1 ).
⁷ Eingefügt durch Änd. vom 28. Mai 1987, von der BVers genehmigt am 16. Dez. 1988 und in Kraft getreten für die Schweiz am 1. Mai 1994 ( AS 1995 65 64 ; BBl 1988 II 1 ).
Art. 7
1. Zu den Vertretern der Vertragsparteien auf solchen Konferenzen sollen Personen gehören, die aufgrund ihrer Kenntnisse und Erfahrungen, die sie auf Wissenschafts‑, Verwaltungs‑ oder anderen einschlägigen Gebieten gewonnen haben, Experten für Feuchtgebiete oder Wat‑ und Wasservögel sind.
2. Jede an einer Konferenz vertretene Vertragspartei verfügt über eine Stimme. Die Empfehlungen, Beschlüsse und Entscheide werden mit einfacher Mehrheit der anwesenden und stimmberechtigten Vertragsparteien angenommen, es sei denn, das Übereinkommen verfüge anders darüber.⁸
⁸ Fassung gemäss Änd. vom 28. Mai 1987, von der BVers genehmigt am 16. Dez. 1988 und in Kraft getreten für die Schweiz am 1. Mai 1994 ( AS 1995 65 64 ; BBl 1988 II 1 ).
Art. 8
1. Die Internationale Union für die Erhaltung der Natur und der natürlichen Reichtümer (International Union für Conservation of Nature and Natural Resources) nimmt die laufenden Sekretariatsgeschäfte im Rahmen dieses Übereinkommens solange wahr, bis eine Organisation oder Regierung mit Zweidrittelmehrheit aller Vertragsparteien damit beauftragt wird.
2. Die laufenden Sekretariatsgeschäfte umfassen unter anderem:
a) Mitwirkung bei der Einberufung und Durchführung von Konferenzen nach Artikel 6;
b) Führung der Liste «international bedeutender Feuchtgebiete» und Entgegennahme der nach Artikel 2 Absatz 5 von den Vertragsparteien erteilten Informationen über Neueintragungen sowie Ausdehnungen, Aufhebungen oder Einschränkungen der in der Liste geführten Feuchtgebiete;
c) Entgegennahme der nach Artikel 3 Absatz 2 von den Vertragsparteien erteilten Informationen über alle Veränderungen der ökologischen Verhältnisse der in der Liste geführten Feuchtgebiete;
d) Notifizierung aller Vertragsparteien von jeder Änderung der Liste sowie von Veränderungen der ökologischen Verhältnisse der in der Liste geführten Feuchtgebiete sowie Vormerkung dieser Angelegenheiten zur Erörterung auf der nächsten Konferenz;
e) Mitteilung der Empfehlungen der Konferenz zu den oben genannten Änderungen der Liste oder Veränderungen der Verhältnisse der in der Liste geführten Feuchtgebiete an die betroffene Vertragspartei.
Art. 9
1. Dieses Übereinkommen steht auf unbegrenzte Zeit zur Unterzeichnung offen.
2. Jedes Mitglied der Vereinten Nationen, einer ihrer Sonderorganisationen, der Internationalen Atomenergie‑Organisation sowie jede Partei der Satzung des Internationalen Gerichtshofs⁹ kann Partei dieses Übereinkommens werden durch
a) Unterzeichnung ohne Vorbehalt der Ratifikation;
b) Unterzeichnung vorbehaltlich der Ratifikation und nachfolgende Ratifikation;
c) Beitritt.
3. Ratifikation oder Beitritt werden durch die Hinterlegung einer Ratifikations‑ oder Beitrittsurkunde beim Generaldirektor der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (im folgenden als «Verwahrer» bezeichnet) wirksam.
⁹ SR 0.193.501
Art. 10
1. Dieses Übereinkommen tritt vier Monate, nachdem sieben Staaten nach Artikel 9 Absatz 2 Parteien dieses Übereinkommens geworden sind, in Kraft.
2. Danach tritt dieses Übereinkommen für jede Vertragspartei vier Monate nach dem Tag der Unterzeichnung ohne Vorbehalt der Ratifikation oder der Hinterlegung der Ratifikations‑ oder Beitrittsurkunde in Kraft.
Art. 10 bis ¹⁰
1. Dieses Übereinkommen kann auf einer zu diesem Zweck gemäss diesem Artikel anberaumten Sitzung der Vertragsparteien geändert werden.
2. Jede Vertragspartei kann Änderungen vorschlagen.
3. Der Wortlaut eines Änderungsvorschlags und dessen Begründung werden der Organisation oder Regierung übermittelt, welche die laufenden Sekretariatsgeschäfte im Rahmen des Übereinkommens wahrnimmt (im folgenden als «Sekretariat» bezeichnet), und vom Sekretariat umgehend an alle Vertragsparteien weitergeleitet. Stellungnahmen der Vertragsparteien zum Wortlaut werden dem Sekretariat innerhalb von drei Monaten nach dem Zeitpunkt übermittelt, zu dem das Sekretariat den Vertragsparteien die Änderungen mitgeteilt hat. Unmittelbar nach dem Stichtag für die Einreichung der Stellungnahmen übermittelt das Sekretariat den Vertragsparteien alle bis zu diesem Tag eingegangenen Stellungnahmen.
4. Zur Prüfung einer nach Absatz 3 mitgeteilten Änderung beraumt das Sekretariat auf schriftlichen Antrag eines Drittels der Vertragsparteien eine Sitzung der Vertragsparteien an. Das Sekretariat stimmt Zeit und Ort der Sitzung mit den Vertragsparteien ab.
5. Änderungen werden mit Zweidrittelmehrheit der anwesenden und abstimmenden Vertragsparteien beschlossen.
6. Eine beschlossene Änderung tritt für die Vertragsparteien, die sie angenommen haben, am ersten Tag des vierten Monats nach dem Zeitpunkt in Kraft, zu dem zwei Drittel der Vertragsparteien eine Annahmeurkunde beim Verwahrer hinterlegt haben. Für jede Vertragspartei, die eine Annahmeurkunde nach dem Zeitpunkt hinterlegt, zu dem zwei Drittel der Vertragsparteien Annahmeurkunden hinterlegt haben, tritt die Änderung am ersten Tag des vierten Monats nach dem Zeitpunkt der Hinterlegung ihrer Annahmeurkunde in Kraft.
¹⁰ Eingefügt durch Art. 1 des Prot. vom 3. Dez. 1982, in Kraft für die Schweiz seit 1. Okt. 1986 ( AS  1987 380 ). Gilt nur im Verhältnis zu jenen Staaten, die ihm beigetreten sind. Siehe deshalb seinen eigenen Geltungsbereich ( SR 0.451.451 ).
Art. 11
1. Dieses Übereinkommen bleibt auf unbegrenzte Zeit in Kraft.
2. Jede Vertragspartei kann dieses Übereinkommen nach einem Zeitraum von fünf Jahren, nachdem es für sie in Kraft getreten ist, gegenüber dem Verwahrer schriftlich kündigen. Die Kündigung wird vier Monate nach ihrem Eingang beim Verwahrer wirksam.
Art. 12
1. Der Verwahrer unterrichtet so bald wie möglich alle Staaten, die dieses Übereinkommen unterzeichnet haben oder ihm beigetreten sind, von
a) Unterzeichnungen dieses Übereinkommens;
b) Hinterlegungen von Ratifikationsurkunden zu diesem Übereinkommen;
c) Hinterlegungen von Beitrittsurkunden zu diesem Übereinkommen;
d) dem Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses Übereinkommens;
e) Notifikationen von Kündigungen dieses Übereinkommens.
2. Sobald dieses Übereinkommen in Kraft getreten ist, lässt der Verwahrer es beim Sekretariat der Vereinten Nationen nach Artikel 102 ihrer Charta¹¹ eintragen.
¹¹ SR 0.120

Unterschriften

Zu Urkund dessen haben die hierzu gehörig befugten Unterzeichneten dieses Übereinkommen unterschrieben.
Geschehen zu Ramsar am 2. Februar 1971 in einer einzigen Urschrift in deutscher, englischer, französischer und russischer Sprache, wobei jeder Wortlaut gleichermassen verbindlich ist¹²; die Urschrift wird beim Verwahrer hinterlegt, der allen Vertragsparteien gleichlautende Abschriften übermittelt.
(Es folgen die Unterschriften)

Geltungsbereich am 23. Okt. 2023 ¹³

¹³ AS 2023 617 . Eine aktualisierte Fassung des Geltungsbereichs ist auf der Publikationsplattform des Bundesrechts «Fedlex» unter folgender Adresse veröffentlicht www.fedlex.admin.ch/de/treaty

Vertragsstaaten

Ratifikation

Beitritt (B)

Nachfolgeerklärung (N)

Unterzeichnet ohne Ratifikationsvorbehalt (U)

Inkrafttreten

Ägypten

  9. September

1988

  9. September

1988

Albanien

31. Oktober

1995 B

29. Februar

1996

Algerien

  4. November

1983 B

  4. März

1984

Andorra

23. Juli

2012

23. November

2012

Angola

10. Juni

2021 B

10. Oktober

2021

Antigua und Barbuda

  2. Juni

2005 B

  2. Oktober

2005

Äquatorialguinea

  2. Juni

2003 B

  2. Oktober

2003

Argentinien*

  4. Mai

1992

  4. September

1992

Armenien

  6. Juli

1993 B

  6. November

1993

Aserbaidschan

21. Mai

2001 B

21. September

2001

Australien

  8. Mai

1974 U

21. Dezember

1975

Bahamas

  7. Februar

1997

  7. Juni

1997

Bahrain

27. Oktober

1997 B

27. Februar

1998

Bangladesch

21. Mai

1992 B

21. September

1992

Barbados

12. Dezember

2005 B

12. April

2006

Belarus

10. September

1999 N

21. Dezember

1991

Belgien

  4. März

1986

  4. Juli

1986

Belize

22. April

1998 B

22. August

1998

Benin

24. Januar

2000 B

24. Mai

2000

Bhutan

  7. Mai

2012 B

  7. September

2012

Bolivien

27. Juni

1990 B

27. Oktober

1990

Bosnien und Herzegowina

24. September

2001 N

  1. März

1992

Botsuana

  9. Dezember

1996 B

  9. April

1997

Brasilien

24. Mai

1993 B

24. September

1993

Bulgarien*

24. September

1975 U

24. Januar

1976

Burkina Faso

27. Juni

1990 B

27. Oktober

1990

Burundi

  5. Juni

2002 B

  5. Oktober

2002

Chile

27. Juli

1981 B

27. November

1981

China

31. März

1992 B

31. Juli

1992

    Hongkong

  9. Juni

1997

  1. Juli

1997

Costa Rica

27. Dezember

1991

27. April

1992

Côte d’Ivoire

27. Februar

1996 B

27. Juni

1996

Deutschland*

25. Februar

1976

25. Juni

1976

Dominikanische Republik

15. Mai

2002 B

15. September

2002

Dschibuti

22. November

2002 B

22. März

2003

Dänemark*

  2. September

1977 B

  2. Januar

1978

Ecuador

  7. September

1990 B

  7. Januar

1991

El Salvador

22. Januar

1999

22. Mai

1999

Estland

29. März

1994

29. Juli

1994

Eswatini

15. Februar

2013 B

15. Juni

2013

Fidschi

11. April

2006 B

11. August

2006

Finnland

28. Mai

1974

21. Dezember

1975

Frankreich

  1. Dezember

1986

  1. April

1987

Gabun

30. Dezember

1986 U

30. April

1987

Gambia

16. September

1996

16. Januar

1997

Georgien

  7. Februar

1997 B

  7. Juni

1997

Ghana

22. Februar

1988 B

22. Juni

1988

Grenada

22. Mai

2012 B

22. September

2012

Griechenland

21. August

1975 B

21. Dezember

1975

Guatemala

26. Juni

1990 B

26. Oktober

1990

Guinea

18. November

1992 B

18. März

1993

Guinea-Bissau

14. Mai

1990 B

14. September

1990

Honduras

23. Juni

1993 B

23. Oktober

1993

Indien

  1. Oktober

1981 B

  1. Februar

1982

Indonesien

  8. April

1992 B

  8. August

1992

Irak

17. Oktober

2007 B

17. Februar

2008

Iran

23. Juni

1975

21. Dezember

1975

Irland

15. November

1984

15. März

1985

Island

  2. Dezember

1977 B

  2. April

1978

Israel

12. November

1996

12. März

1997

Italien

14. Dezember

1976

14. April

1977

Jamaika

  7. Oktober

1997 B

  7. Februar

1998

Japan

17. Juni

1980 B

17. Oktober

1980

Jemen

  8. Oktober

2007 B

  8. Februar

2008

Jordanien

10. Januar

1977 B

10. Mai

1977

Kambodscha

23. Juni

1999 B

23. Oktober

1999

Kamerun

20. März

2006 B

20. Juli

2006

Kanada

15. Januar

1981 B

15. Mai

1981

Kap Verde

18. Juli

2005 B

18. November

2005

Kasachstan

  2. Januar

2007 B

  2. Mai

2007

Kenia

  5. Juni

1990 B

  5. Oktober

1990

Kirgisistan

12. November

2002 B

12. März

2003

Kiribati

  3. April

2013 B

  3. August

2013

Kolumbien

18. Juni

1998 B

18. Oktober

1998

Komoren

  9. Februar

1995 B

  9. Juni

1995

Kongo (Brazzaville)

18. Juni

1998 B

18. Oktober

1998

Kongo (Kinshasa)

18. Januar

1996 B

18. Mai

1996

Korea (Nord-)

16. Januar

2018 B

16. Mai

2018

Korea (Süd-)

28. März

1997 B

28. Juli

1997

Kroatien

19. November

1992 N

  8. Oktober

1991

Kuba

12. April

2001

12. August

2001

Kuwait

  5. Mai

2015

  5. September

2015

Laos

28. Mai

2010 B

28. September

2010

Lesotho

  1. Juli

2004 B

  1. November

2004

Lettland

25. Juli

1995 B

25. November

1995

Libanon

16. April

1999 B

16. August

1999

Liberia

  2. Juli

2003 B

  2. November

2003

Libyen

  5. April

2000 B

  5. August

2000

Liechtenstein

  6. August

1991 B

  6. Dezember

1991

Litauen

20. August

1993 B

20. Dezember

1993

Luxemburg

15. April

1998

15. August

1998

Madagaskar

25. September

1998 B

25. Januar

1999

Malawi

14. November

1996 B

14. März

1997

Malaysia

10. November

1994

10. März

1995

Mali

25. Mai

1987 B

25. September

1987

Malta

30. September

1988 B

30. Januar

1989

Marokko

20. Juni

1980 U

20. Oktober

1980

Marshallinseln

13. Juli

2004 B

13. November

2004

Mauretanien

22. Oktober

1982 B

22. Februar

1983

Mauritius*

30. Mai

2001

30. September

2001

Mexiko

  4. Juli

1986 B

  4. November

1986

Moldau

20. Juni

2000 B

20. Oktober

2000

Monaco

20. August

1997 B

20. Dezember

1997

Mongolei

  8. Dezember

1997 B

  8. April

1998

Montenegro

26. April

2007 N

  3. Juni

2006

Mosambik

  3. August

2004 B

  3. Dezember

2004

Myanmar

17. November

2004 B

17. März

2005

Namibia

23. August

1995 B

23. Dezember

1995

Nepal

17. Dezember

1987 B

17. April

1988

Neuseeland

13. August

1976 U

13. Dezember

1976

    Cook-Inseln

13. August

1976 U

13. Dezember

1976

    Niue

13. August

1976 U

13. Dezember

1976

    Tokelau

13. August

1976 U

13. Dezember

1976

Nicaragua

30. Juli

1997 B

30. November

1997

Niederlande

23. Mai

1980 B

23. September

1980

    Aruba

23. Mai

1980

23. September

1980

    Curaçao

23. Mai

1980

23. September

1980

    Karibische Gebiete (Bonaire,
    Sint Eustatius und Saba)

23. Mai

1980

23. September

1980

    Sint Maarten

23. Mai

1980

23. September

1980

Niger

30. April

1987 U

30. August

1987

Nigeria

  2. Oktober

2000 B

  2. Februar

2001

Nordmazedonien

  4. April

1995 N

17. September

1991

Norwegen

  9. Juli

1974 U

21. Dezember

1975

Oman

19. April

2013 B

19. August

2013

Österreich

16. Dezember

1982 B

16. April

1983

Pakistan

23. Juli

1976

23. November

1976

Palau

18. Oktober

2002 B

18. Februar

2003

Panama

26. November

1990 B

26. November

1990

Papua-Neuguinea

16. März

1993 B

16. Juli

1993

Paraguay

  7. Juni

1995

  7. Oktober

1995

Peru

30. März

1992

30. März

1992

Philippinen

  8. Juli

1994 B

  8. November

1994

Polen

22. November

1977 B

22. März

1978

Portugal

24. November

1980

24. März

1981

Ruanda

  1. Dezember

2005 B

  1. April

2006

Rumänien

21. Mai

1991 B

21. September

1991

Russland*

11. Oktober

1976

11. Februar

1977

Sambia

28. August

1991 B

28. Dezember

1991

Samoa

  6. Oktober

2004 B

  6. Februar

2005

Schweden

  5. Dezember

1974 U

21. Dezember

1975

Schweiz

16. Januar

1976

16. Mai

1976

Senegal

11. Juli

1977 B

11. November

1977

Serbien

  3. Juli

2001 N

27. April

1992

Seychellen

22. November

2004 B

22. März

2005

Sierra Leone

13. Dezember

1999 B

13. April

2000

Simbabwe

  3. Januar

2013 B

  3. Mai

2013

Slowakei

31. März

1993 N

  1. Januar

1993

Slowenien

  5. November

1992 N

25. Juni

1991

Spanien

  4. Mai

1982 B

  4. September

1982

Sri Lanka

15. Juni

1990 B

15. Oktober

1990

St. Lucia

19. Februar

2002 B

19. Juni

2002

Sudan

  7. Januar

2005 B

  7. Mai

2005

Suriname

22. Juli

1985 B

22. November

1985

Syrien*

  5. März

1998 B

  5. Juli

1998

São Tomé und Príncipe

21. August

2006 B

21. Dezember

2006

Südafrika

12. März

1975 U

21. Dezember

1975

Südsudan

10. Juni

2013 B

10. Oktober

2013

Tadschikistan

18. Juli

2001 B

18. November

2001

Tansania

13. April

2000 B

13. August

2000

Thailand

13. Mai

1998 U

13. September

1998

Togo

  4. Juli

1995 B

  4. November

1995

Trinidad und Tobago

21. Dezember

1992 B

21. April

1993

Tschad

13. Juni

1990 B

13. Oktober

1990

Tschechische Republik

26. März

1993 N

  1. Januar

1993

Tunesien

24. November

1980 B

24. März

1981

Turkmenistan

  3. März

2009 B

  3. Juli

2009

Türkei

13. Juli

1994 B

13. November

1994

Uganda

  4. März

1988

  4. Juli

1988

Ukraine

15. Juli

1997 N

11. Februar

1977

Ungarn*

11. April

1979 B

11. August

1979

Uruguay

22. Mai

1984 B

22. September

1984

Usbekistan

  8. Oktober

2001 B

  8. Februar

2002

Vanuatu

  4. Juli

2019

  4. November

2019

Venezuela

23. November

1988 N

23. März

1989

Vereinigte Arabische Emirate

29. August

2007 B

29. Dezember

2007

Vereinigte Staaten

18. Dezember

1986

18. April

1987

Vereinigtes Königreich

  5. Januar

1976

  5. Mai

1976

    Akrotiri und Dhekelia

28. Juni

2002 B

28. Oktober

2002

    Anguilla

15. Februar

1991

15. Juni

1991

    Bermudas

  5. Januar

1976

  5. Mai

1976

    Britische Jungferninseln

15. Februar

1991

15. Juni

1991

    Britisches Territorium
    im Indischen Ozean

  8. September

1998

  8. Januar

1999

    Falkland-Inseln und abhägige
    Gebiete (Südgeorgien und
    Südliche Sandwich-Inseln)

  5. Januar

1976

  5. Mai

1976

    Gibraltar

  5. Januar

1976

  5. Mai

1976

    Guernsey

  8. September

1998

  8. Januar

1999

    Hongkong

10. Mai

1979

10. September

1979

    Insel Man

  1. Juni

1992

  1. Oktober

1992

    Jersey

  5. Januar

1976

  5. Mai

1976

    Kaimaninseln

  5. Januar

1976

  5. Mai

1976

    Montserrat

  5. Januar

1976

  5. Mai

1976

    Pitcairn-Inseln (Ducie, Oeno,
    Henderson und Pitcairn)

  5. Januar

1976

  5. Mai

1976

    St. Helena und Nebengebiete
     (Ascension und Tristan
    da Cunha)

  5. Januar

1976

  5. Mai

1976

    Turks- und Caicosinseln

  5. Januar

1976

  5. Mai

1976

Vietnam*

20. September

1988 B

20. Januar

1989

Zentralafrikanische Republik

  5. Oktober

2005 B

  5. April

2006

Zypern

11. Juli

2001 B

11. November

2001

* Vorbehalte und Erklärungen.
Die Vorbehalte und Erklärungen werden in der AS nicht veröffentlicht. Die französischen und englischen Texte können auf der Internetseite der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO): www.unesco.org eingesehen oder bei der Direktion für Völkerrecht, Sektion Staatsverträge, 3003 Bern bezogen werden.
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