REGLEMENT über den Schutz wildwachsender Pilze
REGLEMENT über den Schutz wildwachsender Pilze (vom 5. Juli 1993 1 ; Stand am 1. Mai 2007) Der Regierungsrat des Kantons Uri, gestützt auf Artikel 27 Absatz 2 des Gesetzes vom 18. Oktober 1987 über den Natur- und Heimatschutz 2 , beschliesst:
Artikel 1 Zweck, Geltungsbereich
1 Dieses Reglement bezweckt, wildwachsende Pilze auf dem Gebiet des Kantons Uri zu schützen und zu erhalten.
2 Für Natur- und Pflanzenschutzgebiete bleiben besondere Pilzschutzbe - stimmungen vorbehalten.
Artikel 2 Schonzeiten
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2 Morcheln vor dem 1. April zu sammeln ist verboten.
Artikel 3 4 Mengenbeschränkungen
Eine Person darf pro Tag höchstens folgende Mengen sammeln:
a) Morcheln 0,5 kg
b) Eierschwämme (Pfif - ferlinge) 2,0 kg
c) übrige Pilzarten 3,0 kg
1 AB vom 16. Juli 1993
2 RB 10.5101
3 Aufgehoben durch RRB vom 17. April 2007, in Kraft gesetzt auf den 1. Mai 2007 (AB vom 27. April 2007).
4 Fassung gemäss RRB vom 20. März 1995, in Kraft gesetzt auf den 1. April 1995 (AB vom 24. März 1995). 1
Artikel 4 Verbote
1 Es ist verboten:
a) wildwachsende Pilze gewerbsmässig oder im Rahmen organisierter Veranstaltungen zu sammeln;
b) Hilfsgeräte wie Rechen und Hacken sowie Funkgeräte beim Pilz - sammeln zu verwenden;
c) dem Sammler unbekannte sowie nicht ausgewachsene Pilze zu pflücken;
d) Pilze mutwillig zu zerstören.
2 Für das Sammeln zu wissenschaftlichen sowie zu Lehr- und Heilzwecken kann die Volkswirtschaftsdirektion Ausnahmen von diesem Verbot bewil - ligen.
Artikel 5 Überwachung
1 Polizeibeamte, Wildhüter, Fischereiaufseher, Forstpersonal sowie mit speziellem Ausweis versehene Beauftragte haben darüber zu wachen, dass die Bestimmungen dieses Reglementes eingehalten werden.
2 Übertretungen haben sie der Polizei anzuzeigen.
Artikel 6 Strafen
Wer den Bestimmungen dieses Reglementes vorsätzlich oder grobfahr - lässig zuwiderhandelt, wird nach Artikel 34 des Gesetzes über den Natur- und Heimatschutz 5 mit Busse bis zu 5 000 Franken bestraft.
Artikel 7 Inkrafttreten
Dieses Reglement tritt am 1. August 1993 in Kraft. Im Namen des Regierungsrates Der Landammann: Dr. Hansruedi Stadler Der Kanzleidirektor: Dr. Peter Huber
5 RB 10.5101
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