Ausführungsbestimmungen zum Bundesgesetz über die landwirtschaftliche Pacht
zum Bundesgesetz über die landwirtschaftliche Pacht vom 21. Dezember 2004 1 Der Regierungsrat des Kantons Obwalden, in Ausführung von Artikel 53 des Bundesgesetzes über die landwirtschaftli- che Pacht (LPG) vom 4. Oktober 1985 2 , 3 gestützt auf Artikel 75 Ziffer 1 der Kantonsverfassung vom 19. Mai 1968 4 , beschliesst:
Art. 1
Bewilligungsbehörde Die Bodenrechtskommission: a. bewilligt eine kürzere Pachtdauer (Art. 7 und 8 LPG); b. bewilligt die parzellenweise Verpachtung (Art. 31 und 32 LPG); c. entscheidet über Einsprachen gegen die Zupacht (Art. 33 bis 35 LPG); d. bewilligt den Pachtzins für landwirtschaftliche Gewerbe (Art. 42 LPG); e. entscheidet über Einsprachen gegen den Pachtzins für Grundstücke (Art. 44 LPG); f. erlässt Feststellungsverfügungen (Art. 49 LPG).
Art. 2
Einspracheberechtigte Behörde Der Einwohnergemeinderat des Ortes, wo die Pachtsache ganz oder zum grösseren Teil liegt, und das Amt für Landwirtschaft und Umwelt können: a. gegen die Zupacht Einsprache erheben (Art. 33 LPG); b. gegen den Pachtzins für Grundstücke Einsprache erheben (Art. 43 LPG).
Art. 3
Amt für Landwirtschaft und Umwelt Das Amt für Landwirtschaft und Umwelt vollzieht die Vorschriften über die landwirtschaftliche Pacht, soweit Bundesrecht oder kantonale Vorschriften nicht ausdrücklich eine andere Behörde oder Stelle als zuständig erklären.
Art. 4
Inkrafttreten
1 Diese Ausführungsbestimmungen treten am 1. Januar 2005 in Kraft.
2 Sie sind dem Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartement zur Kenntnis zu bringen. 5
1 ABl 2004, 1610; geändert durch die Ausführungsbestimmungen über die Bereinigung des Verordnungsrechts des Regierungsrats vom 1. Mai 2007, in Kraft seit 1. August
2007 (ABl 2007, 810 und 1003)
2 SR 221.213.2
3 Geändert durch die Ausführungsbesti mmungen über die Bereinigung des Verord- nungsrechts des Regierungsrats (Z iff. II., Ausführungsbestimmungen, 4.)
4 GDB 101
5
Art. 58 Abs. 1 LPG
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