Vollzugsverordnung zur eidgenössischen Sprengstoffgesetzgebung
Vollzugsverordnung zur eidgenössischen Sprengstoffgesetzgebung vom 7. Oktober 1980 (Stand 30. Oktober 2007) Landammann und Regierungsrat des Kantons St.Gallen erlassen gestützt auf Art. 42 Abs. 2 und 3 des eidgenössischen Sprengstoffgesetzes vom 25. März 1977 1 als Verordnung:
Art. 1 * Zuständigkeit
a) Sicherheits- und Justizdepartement
1 Das Sicherheits- und Justizdepartement: a) erteilt Bewilligungen für den Handel mit Sprengmitteln und pyrotechnischen Gegenständen; 2 b) legt die Standorte der Sprengmittellager fest. 3
Art. 2 b) Polizeikommando
1 Das Polizeikommando: a) führt Prüfungen für den Erwerb von Sprengausweisen durch, soweit nicht ge - eignete Organisationen der Wirtschaft zur Verfügung stehen; 4 b) gibt Erwerbsscheine für Sprengmittel und pyrotechnische Gegenstände ab; 5 c) erteilt Ausnahmebewilligungen für die Verwendung von Schiesspulver für die Feier historischer Anlässe oder für ähnliche Bräuche; 6 d) überwacht insbesondere die Herstellung, den Verkauf, die Lagerung, die Ver - wendung, die Sicherung und die Vernichtung von Sprengmitteln und pyro - technischen Gegenständen; 7
1 SR 941.41 .
2 Art. 10 Abs. 2 des eidg Sprengstoffgesetzes vom 25. März 1977, SR 941.41 .
3 Art. 38 der eidg Sprengstoffverordnung vom 27. November 2000, SR 941.411 .
4 Art. 14 Abs. 4 des eidg Sprengstoffgesetzes vom 25. März 1977, SR 941.41 .
5 Art. 12 des eidg Sprengstoffgesetzes vom 25. März 1977, SR 941.41 ; Art. 45 ff.und der eidg Sprengstoffverordnung vom 27. November 2000, SR 941.411 .
6 Art. 15 Abs. 5 des eidg Sprengstoffgesetzes vom 25. März 1977, SR 941.41 .
7 Art. 111 ff. der eidg Sprengstoffverordnung vom 27. November 2000, SR 941.411 .
e) stellt fest, ob Bau und Einrichtung von Sprengmittellagern und -magazinen den Vorschriften entsprechen; 8 f) erteilt Bewilligungen zum Verkauf von losem Schiesspulver durch Private un - ter Vorbehalt der Zustimmung der eidgenössischen Kriegsmaterialverwal - tung; g) entzieht Sprengausweise. 9
Art. 3 * c) politische Gemeinde
1 Die politische Gemeinde erteilt Bewilligungen zum Verkauf von pyrotechnischen Gegenständen, die dem Vergnügen dienen.
Art. 4 d) Stadt St.Gallen
1 In der Stadt St.Gallen üben die Gemeindebehörden die in Art. 2 lit. a bis d dieser Verordnung erwähnten Befugnisse aus; ausgenommen ist die Durchführung der Prüfungen für den Sprengausweis C. 10
2 Sie teilen Verfügungen dem Polizeikommando mit.
Art. 5 Zusammenarbeit mit anderen Stellen
1 Die für den Vollzug der Sprengstoffgesetzgebung zuständigen Stellen, die Baupo - lizeibehörden und das kantonale Amt für Feuerschutz sind zu gegenseitiger Zu - sammenarbeit verpflichtet.
2 Pläne und andere Unterlagen für Bauten, in denen explosionsgefährliche Stoffe gelagert oder verarbeitet werden, sind dem kantonalen Amt für Feuerschutz und dem Polizeikommando zur Prüfung vorzulegen.
Art. 6 Vollzugsbeginn
1 Diese Verordnung wird ab 1. November 1980 angewendet. Die Genehmigung des Bundesrates bleibt vorbehalten.
8 Art. 74 ff. der eidg Sprengstoffverordnung vom 27. November 2000, SR 941.411 .
9 Art. 60 der eidg Sprengstoffverordnung vom 27. November 2000, SR 941.411 .
10 Art. 52 Abs. 3 der eidg Sprengstoffverordnung vom 27. November 2000, SR 941.411 .
* Änderungstabelle - Nach Bestimmung Bestimmung Änderungstyp nGS-Fundstelle Erlassdatum Vollzugsbeginn Erlass Grunderlass 36–41 07.10.1980 01.11.1980
Art. 1 geändert 42-101 30.10.2007 keine Angabe
Art. 3 geändert 36-30 05.12.2000 keine Angabe
* Änderungstabelle - Nach Erlassdatum Erlassdatum Vollzugsbeginn Bestimmung Änderungstyp nGS-Fundstelle
07.10.1980 01.11.1980 Erlass Grunderlass 36–41
05.12.2000 keine Angabe Art. 3 geändert 36-30
30.10.2007 keine Angabe Art. 1 geändert 42-101
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