Verordnung über die landwirtschaftliche Berufsbildung (611.21)
CH - SG

Verordnung über die landwirtschaftliche Berufsbildung

über die landwirtschaftliche Berufsbildung über die landwirtschaftliche Berufsbildung vom 4. April 2000
1 Die Regierung des Kantons St.Gallen erlässt in Ausführung von Art. 44 des Einführungsgesetzes zur Bundesgesetzgebung über die Berufsbildung vom 19. Juni 1983
2 als Verordnung: I. Allgemeine Bestimmungen Geltungsbereich Geltungsbereich

Art. 1. Art. 1.

1 Diese Verordnung regelt die landwirtschaftliche Berufsbildung und Beratung
3
. Zuständigkeit Zuständigkeit a) Volkswirtschaftsdepartement a) Volkswirtschaftsdepartement

Art. 2. Art. 2.

1 Das Volkswirtschaftsdepartement beaufsichtigt den Vollzug der Gesetzgebung über die landwirtschaftliche Berufsbildung und Beratung. b) Landwirtschaftsamt b) Landwirtschaftsamt

Art. 3. Art. 3.

1 Das Landwirtschaftsamt führt die landwirtschaftlichen Schulen
4 und vollzieht die Gesetzgebung über die landwirtschaftliche Berufsbildung und Beratung, soweit diese Verordnung nichts anderes bestimmt. c) Aufsichtskommission c) Aufsichtskommission
1. Bestand 1. Bestand

Art. 4. Art. 4.

1 Die Aufsichtskommission besteht aus höchstens dreizehn Mitgliedern. Sie setzt sich zusammen aus Vertretern des Staates, der politischen Gemeinden und der Lehrmeister.
2. Aufgaben 2. Aufgaben

Art. 5. Art. 5.

1 Die Aufsichtskommission: a) nimmt zu Fragen von grundsätzlicher Bedeutung und zur Wahl von Personal mit leitender Funktion Stellung; b) überwacht die Ausbildungs- und Beratungstätigkeit, namentlich die Einhaltung der Lehrpläne und den Schulbetrieb. II. Ausbildungen Beruf des Landwirts Beruf des Landwirts
5

Art. 6. Art. 6.

1 Organisation der Berufslehre
6 und Durchführung der Lehrabschlussprüfungen
7 richten sich nach den Reglementen des Schweizerischen Landwirtschaftlichen Vereins
8
.
2 Die Aufsicht obliegt der Kommission für Berufsbildung des St.Gallischen Bauernverbandes. Hauswirtschaftliche Grundausbildung Hauswirtschaftliche Grundausbildung

Art. 7. Art. 7.

1 Die Organisation der hauswirtschaftlichen Grundausbildung erfolgt durch das Erziehungsdepartement. III. Schulbetrieb
und geleitet.
3 Sie ist beschlussfähig, wenn wenigstens die Hälfte der Mitglieder anwesend ist. Die Mehrheit der anwesenden Mitglieder entscheidet. Disziplinarordnung Disziplinarordnung a) Grundsatz a) Grundsatz

Art. 9. Art. 9.

1 Die Disziplinarordnung der Berufsbildungsverordnung vom 15. November
1983
9 wird sachgemäss angewendet.
2 In der Landwirtschaftsschule
10 und im bäuerlich-hauswirtschaftlichen Fachkurs
11 sind weitere Disziplinarmassnahmen: a) Ausschluss aus dem Internat; b) befristete Androhung des Ausschlusses aus der Schule; c) Ausschluss aus der Schule. b) Zuständigkeit b) Zuständigkeit

Art. 10. Art. 10.

1 Zuständig ist: a) für die Anordnung zusätzlicher Arbeit bis 3 Stunden der Lehrer; b) zur befristeten Androhung des Ausschlusses aus der Schule die Lehrerkonferenz; c) zum Ausschluss aus der Schule auf Antrag der Lehrerkonferenz das Landwirtschaftsamt; d) für die übrigen Disziplinarmassnahmen der Leiter des Ausbildungsstandorts.
2 Bei schweren Disziplinarfehlern, für die der Ausschluss aus der Schule in Frage kommt, kann der Leiter des Ausbildungsstandorts bis zum Entscheid des Landwirtschaftsamtes den Ausschluss vom Unterricht verfügen. Zeugnis und Absenzen Zeugnis und Absenzen a) Allgemein a) Allgemein

Art. 11. Art. 11.

1 Die Bestimmungen über Zeugnis und Absenzen der Berufsbildungsverordnung vom 15. November 1983
12 finden sachgemäss Anwendung. b) Zuständigkeit b) Zuständigkeit

Art. 12. Art. 12.

1 Zuständig ist: a) für die Ausstellung des Zeugnisses
13 und die Anerkennung von Entschuldigungsgründen
14 der Leiter des Ausbildungsstandorts; b) für den Entscheid über die Erteilung von Noten in Freifächern
15 die Lehrerkonferenz. IV.
16

Art. 13. Art. 13.

17 V. Schlussbestimmungen Rechtsschutz Rechtsschutz

Art. 14. Art. 14.

1 Das Landwirtschaftsamt entscheidet über Rekurse gegen Verfügungen: a) der Träger der Berufsbildung
18 ; b) des Leiters des Ausbildungsstandorts und der Lehrerkonferenz.
2 Über Schul- und Zeugnisnoten entscheidet das Landwirtschaftsamt endgültig. Aufhebung bisherigen Rechts Aufhebung bisherigen Rechts

Art. 15. Art. 15.

1 Es werden aufgehoben: a) die Verordnung über die landwirtschaftliche Berufsbildung und Beratung

Art. 16. Art. 16.

1 Diese Verordnung wird ab 1. Juli 2000 angewendet. Der Präsident der Regierung: Dr. Walter Kägi, Landammann Der Staatssekretär: lic. iur. Martin Gehrer
1 In Vollzug ab 1. Juli 2000. Geändert durch Abschnitt VII, Art. 51 LaV vom 17. September 2002, nGS 37-92 (sGS 610.11 ).
2 sGS 231.1 .
3 Art. 118 bis 136 des BG über die Landwirtschaft (Landwirtschaftsgesetz, LwG) vom 29. April 1998, SR 910.1.
4 Art. 43 EG-BB , sGS 231.1 .
5 Art. 122 des BG über die Landwirtschaft (Landwirtschaftsgesetz, LwG) vom 29. April 1998, SR 910.1.
6 Art. 123 des BG über die Landwirtschaft (Landwirtschaftsgesetz, LwG) vom 29. April 1998, SR 910.1.
7 Art. 128 des BG über die Landwirtschaft (Landwirtschaftsgesetz, LwG) vom 29. April 1998, SR 910.1.
8 In der eidgenössischen und in der kantonalen Gesetzessammlung nicht veröffentlicht.
9 Art. 19 bis 22 BBV , sGS 231.11 .
10 Art. 29 der eidgV über die landwirtschaftliche Berufsbildung (VLB) vom
13. Dezember 1993, SR 915.1.
11 Art. 8 der eidgV über die hauswirtschaftliche Ausbildung vom
27. November 1989, SR 915.2.
12 Art. 14 bis 18 BBV , sGS 231.11 .
13 Art. 14 lit. b bis d BBV , sGS 231.11 .
14 Art. 16 BBV , sGS 231.11 .
15 Art. 14 lit. a BBV , sGS 231.11 .
16 Aufgehoben durch Art. 51 LaV .
17 Aufgehoben durch Art. 51 LaV .
18 Art. 71 Abs. 1 der eidgV über die landwirtschaftliche Berufsbildung (VLB) vom 13. Dezember 1993, SR 915.1.
19 nGS 11-49 (sGS 611.21).
20 nGS 11-18 (sGS 611.22).
21 nGS 18-110 (sGS 611.23).
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