Gesetz über Stand- und Durchgangsplätze für Fahrende (415)
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Gesetz über Stand- und Durchgangsplätze für Fahrende

Gesetz über Stand- und Durchgangsplätze für Fahrende Vom 20. Februar 2014 (Stand 1. Juli 2014) Der Landrat des Kantons Basel-Landschaft, gestützt auf § 109 der Verfassung des Kantons Basel-Landschaft vom 17. Mai 1984
1 ) , beschliesst:
2 )

§ 1 Grundsatz

1 Der Kanton und die Gemeinden stellen für die Schweizer Fahrenden auf dem Kantonsgebiet die erforderlichen Stand- und Durchgangsplätze zur Verfügung.
2 Der Kanton und die Gemeinden legen einvernehmlich Standorte für diese Plätze fest.

§ 2 Planung

1 Der kantonale Richtplan setzt die Zahl der erforderlichen Stand- und Durch - gangsplätze, deren Dimensionierung sowie die Rahmenbedingungen für die Standorte fest.
2 Die Standortgemeinden scheiden für Stand- und Durchgangsplätze Spezial - zonen Fahrende aus.
3 Die als Spezialzone ausgeschiedenen Stand- und Durchgangsplätze werden durch Fortschreibung in den kantonalen Richtplan aufgenommen.

§ 3 Zuständigkeiten des Kantons

1 Der Kanton stellt auf seine Kosten Grundstücke im Verwaltungsvermögen, in - klusive der erforderlichen Erschliessung und Infrastruktur (Zufahrt, Wasser- und Abwasseranschluss, Strom, sanitäre Anlagen), zur Verfügung.
2 Die baulichen Ersatzvornahmen infolge Altersentwertung, die baulichen Er - weiterungen und Ausbauten sowie der ausserordentliche bauliche Unterhalt gehen zulasten des Kantons.
3 Der Kanton übernimmt allfällige Sozialkosten von Fahrenden auf Standplät - zen.

§ 4 Zuständigkeiten der Standortgemeinden

1 Die Gemeinden sorgen für den Betrieb und den Unterhalt der Stand- und Durchgangsplätze. Die Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung richtet sich nach dem Polizei- und dem Gemeindegesetz.
1) GS 29.276, SGS 100
2) Vom Landrat mit Vierfünftelmehr beschlossen. Referendumsfrist unbenützt abgelaufen am 24. April 2014. * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses GS 2014.041
2 Die Gemeinden sind berechtigt, von den Fahrenden für die Benutzung der Stand- und Durchgangsplätze maximal kostendeckende Tagespauschalen zu verlangen.
3 Die Gemeinden können sich die Tagespauschalen durch eine angemessene Kaution sicherstellen lassen.
4 Die Gemeinden sind berechtigt, ein Betriebskonzept und eine Nutzungsord - nung zu erlassen sowie den Betrieb von Stand- und Durchgangsplätzen zu re - geln.

§ 5 Inkrafttreten

1 Der Regierungsrat bestimmt das Inkrafttreten dieses Gesetzes
3 )
.
3) Vom Regierungsrat am 13. Mai 2014 auf den 1. Juli 2014 in Kraft gesetzt. * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses GS 2014.041
Änderungstabelle - Nach Beschlussdatum Beschlussdatum Inkraft seit Element Wirkung Publiziert mit
20.02.2014 01.07.2014 Erlass Erstfassung GS 2014.041 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses GS 2014.041
Änderungstabelle - Nach Artikel Element Beschlussdatum Inkraft seit Wirkung Publiziert mit Erlass 20.02.2014 01.07.2014 Erstfassung GS 2014.041 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses GS 2014.041
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