Verordnung über das Naturschutzgebiet «Schöntal-Weiher», Langenbruck (790.413)
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Verordnung über das Naturschutzgebiet «Schöntal-Weiher», Langenbruck

Verordnung über das Naturschutzgebiet «Schöntal-Weiher», Langenbruck Vom 12. April 1994 (Stand 1. Mai 1994) Der Regierungsrat des Kanton Basel-Landschaft, gestützt auf § 12 des Geset - zes vom 20. November 1991
1 ) betreffend den Natur- und Landschaftsschutz, beschliesst:

§ 1 Schutzgebiet

1 Der Schöntal-Weiher, Langenbruck, Teil der Parzelle Nr. 436 im Eigentum von Herrn John Schmid, Arlesheim, wird entsprechend einem Plan 1:2000 als Objekt von regionaler Bedeutung in das Inventar der geschützten Naturobjekte des Kantons Basel-Landschaft aufgenommen.
2 Die Gesamtfläche des Naturschutzgebietes beträgt 43 a.
3 Der Plan mit dem genauen Schutzgebiets-Perimeter kann bei der Abteilung Natur- und Landschaftsschutz des Amtes für Orts- und Regionalplanung einge - sehen werden.

§ 2 Schutzziel

1 Für das Naturschutzgebiet gelten folgende Schutzziele:
a. Erhaltung des Weihers als Laichgewässer und Lebensraum für gefährde - te Amphibienarten sowie für Wasserwirbellose;
b. Erhaltung und Förderung des Weihers mit seinen verschiedenartigen Lebensräumen und Lebensgemeinschaften;
c. Erhaltung und Förderung des Grosseggenbestandes sowie des Schlamm-Schachtelhalmes;
d. Erhaltung der Gehölze und Einzelbäume;
e. Erhaltung des Weihers als kulturhistorisches Zeugnis.

§ 3 Schutzmassnahmen

1 Massnahmen, Veränderungen und Eingriffe, welche einem der Schutzziele widersprechen, sind untersagt. Es ist verboten, das Naturschutzgebiet in sei - nem Bestand zu gefährden sowie in seinem Wert oder seiner Wirkung zu be - einträchtigen.
1) GS 31.59, SGS 790 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses GS 31.624
2 Verboten sind insbesondere:
a. Bauten, Anlagen und Einrichtungen aller Art;
b. Aufforstungen, Neupflanzungen von Bäumen und Sträuchern oder Entfer - nen von Gehölzen, wenn dies im Pflegekonzept nicht vorgesehen ist;
c. Entfachen von Feuer, Wegwerfen von Abfällen, unbefugtes Betreten so - wie Befahren mit Velos oder Motorfahrzeugen;
d. Campieren, Lagern in Gruppen sowie Durchführen von Wettkämpfen;
e. Pflücken, Ausgraben oder Einbringen von Pflanzen sowie Sammeln, Fan - gen und Aussetzen von Tieren ohne Bewilligung;
f. Ausbringen von Düngemitteln sowie Verwendung von Schädlingsbe - kämpfungsmitteln;
g. Ablagern von Bauschutt oder Aushubmaterial sowie Bodenveränderun - gen, welche den Schutzzielen widersprechen.
3 Vorbehalten bleiben sämtliche Eingriffe, Massnahmen und Nutzungen ge - mäss Pflegekonzept.

§ 4 Veränderungen im Schutzgebiet

1 Veränderungen am geschützten Objekt, Änderungen der Nutzung sowie das Ansiedeln von Pflanzen und Tieren dürfen nur mit Einverständnis und unter Aufsicht der kantonalen Naturschutzfachstelle vorgenommen werden.

§ 5 Aufsicht Pflege und Unterhalt

1 Aufsicht, Pflege und Unterhalt obliegen dem Grundeigentümer in Zusammen - arbeit mit der kantonalen Naturschutzfachstelle. Der Grundeigentümer kann Pflege und Aufsicht auch geeigneten Dritten übertragen.
2 Die kantonale Naturschutzfachstelle erarbeitet zusammen mit dem Eigentü - mer ein Schutz- und Pflegekonzept, welches periodisch zu überarbeiten ist.
3 Das Konzept dient als Grundlage für Schutz-, Pflege-, Unterhalts- und Gestal - tungsmassnahmen im Naturschutzgebiet.

§ 6 Inkrafttreten

1 Diese Verordnung tritt am 1. Mai 1994 in Kraft. * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses GS 31.624
Änderungstabelle - Nach Beschlussdatum Beschlussdatum Inkraft seit Element Wirkung Publiziert mit
12.04.1994 01.05.1994 Erlass Erstfassung GS 31.624 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses GS 31.624
Änderungstabelle - Nach Artikel Element Beschlussdatum Inkraft seit Wirkung Publiziert mit Erlass 12.04.1994 01.05.1994 Erstfassung GS 31.624 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses GS 31.624
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