Gegenrechtsvereinbarung zwischen den Kantonen Wallis und Aargau über die Befreiung von Zuwendungen von der Erbschafts- und Schenkungssteuer
Gegenrechtsvereinbarung zwischen den Kantonen Wallis und Aargau über die Befreiung von Zuwendungen von der Erbschafts- und Schenkungssteuer Vom 14. Juni und 14. August 1978 Der Staatsrat des Kantons Wallis, gestützt auf Art. 112 lit. d des St euergesetzes vom 10. März 1976, und der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf § 5 des Steuergesetzes vom 17. Mai 1966 1) , vereinbaren:
1. Im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen werden Zuwendungen an
die nachstehenden Empfänger von der kantonalen oder kommunalen Erbschafts- und Schenkungssteuer oder diesen entsprechenden Abgaben weitmöglichst befreit: a) Empfänger im Kanton Wallis aa) der Kanton bb) die Munizipal-, Burger- und staatlich anerkannten Kirchgemein- den cc) juristische Personen, die sich, ohne Erwerbs- oder Selbsthilfe- zwecke zu verfolgen, gemeinnützi gen oder wohltätigen Zwecken widmen und sie im Kanton oder im allgemein schweizerischen Interesse erfüllen b) Empfänger im Kanton Aargau AGS Bd. 9 S. 591
1) AGS Bd. 6 S. 401; der genannten Be stimmung entspricht heute § 4 des Steuergesetzes vom 13. Dezember 1983, in Kraft seit 1. Juli 1984 (SAR
651.100).
aa) der Kanton und seine Anstalten, soweit sie öffentlichen Zwecken dienen bb) die Einwohnergemeinden und ihre Anstalten, soweit sie öffentli- chen Zwecken dienen cc) ausschliesslich gemeinnützige ju ristische Personen, sofern eine zweckwidrige Verwendung ausgeschlossen ist.
2. Diese Vereinbarung tritt mit beidseitiger Unterzeichnung in Kraft und
Januar 1978 angewendet.
3. Jede Regierung kann diese Verei nbarung unter Einhaltung einer Frist
s Kalenderjahres kündigen. Sitten, den 14. Juni 1978 Staatsrat Wallis Präsident: G ENOUD Staatskanzler: M OULIN Aarau, den 14. August 1978 Regierungsrat Aargau Landammann: S CHMID Staatsschreiber: S IEBER
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