Reglement für die Gebäudeeinschätzung (350.113)
CH - BL

Reglement für die Gebäudeeinschätzung

Reglement für die Gebäudeeinschätzung Vom 2. Dezember 1988 (Stand 1. Januar 2018) Die Verwaltungskommission der Basellandschaftlichen Gebäudeversicherung (BGV), gestützt auf § 6 Absatz 3 Buchstabe k des Sachversicherungsgesetzes vom
12. Januar 1981
1 ) und § 2 Absatz 3 der Regierungsratsverordnung vom 1. De - zember 1981
2 ) zum Sachversicherungsgesetz, beschliesst:
1 Grundsätze

§ 1 Zweck

1 Dieses Reglement legt die wesentlichen Schätzungsgrundlagen fest.
2 Die Direktion wird ermächtigt, ergänzende Einschätzungsrichtlinien zu erlas - sen.

§ 2 Begriffe

1 Als «Neuwert» gilt die Kostensumme, die für die Neuerstellung des Gebäu - des in gleicher Art, gleicher Grösse und gleichem Ausbau erforderlich ist.
2 Als «Zeitwert» gilt der Neuwert abzüglich der Wertverminderung, die seit der Erstellung zufolge Alters, Abnutzung oder aus andern Gründen eingetreten ist.
3 Als «Brandlagerschätzung» gilt der Versicherungsneuwert abzüglich Alter - sentwertung, Basiswert 1939 = Index 100 Punkte.
4 Als «effektive Baukosten» gelten die Aufwendungen, die für die Erstellung des Gebäudes erforderlich waren.
5 Als «Investitionsmehrwert» gilt der Mehrwert, den ein Gebäude als Folge ei - ner Investition erhält. Renovationen und Unterhalt stellen keine Investitions - mehrwerte dar.
1) GS 27.690, SGS 350
2) GS 27.847, SGS 350.11 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses GS 29.755
2 Schätzungsobjekte

§ 3 Gebäude

1 Jedes Objekt, das in baulicher Hinsicht eine Einheit bildet, wird grundsätzlich als Gebäude einzeln geschätzt und versichert.
2 Liegenschaften mit Stockwerkeigentum werden als Ganzes eingeschätzt und als 1 Gebäude versichert.

§ 4 Gebäudeähnliche Objekte

1 Gebäudeähnliche Objekte werden gesondert geschätzt und auf freiwilliger Basis versichert.

§ 5 Teile und Einrichtungen

1 Das «Merkblatt zur Abgrenzung Gebäude-/Fahrhabeversicherung» be - schreibt diejenigen Teile und Einrichtungen, die mit dem Gebäude versichert sind.
2 Es bildet als Anhang 1 einen integrierenden Bestandteil dieses Reglementes.
3 Versicherungswerte

§ 6 Relevante Kosten

1 Die Neuwertversicherung umfasst die Kosten für:
a. Aushub, Rohbau, Installationen und Endausbau des Gebäudes zu han - delsüblichen Preisen;
b. Architekten- und Ingenieurhonorare;
c. Bewilligungen;
d. Bauzeitversicherungen;
e. Finanzierung ab Baubeginn.

§ 7 Ausschluss von der Neuwertversicherung

1 Wenn der Zeitwert eines Gebäudes nicht mindestens 50% des Neuwertes er - reicht, kann es die Direktion nur zum Zeitwert oder mit einer festen Versiche - rungssumme versichern. * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses GS 29.755
4 Schätzungsverfahren

§ 8 Durchführung

1 Die BGV oder die Gemeinde zeigt dem Eigentümer den Zeitpunkt der Schät - zung vorgängig schriftlich an.
2 Die Schätzung wird durch 1 oder 2 Schätzer vorgenommen.
3 Die BGV stellt dem Eigentümer aufgrund der Schätzung eine Versicherungs - police aus.

§ 9 Gegenstand der Schätzung

1 Die Schätzung besteht aus:
a. Gebäudebescheibung,
b. Detailaufnahme,
c. Gebäudeklassierung,
d. Gebäudebewertung,
e. Altersentwertung,
f. Erfassung von Risiken,
g. Ausschluss und Deckungsvorbehalt,
h. Aufnahme von gebäudeähnlichen Objekten.

§ 10 Gebäudebeschreibung und Detailaufnahme

1 Im Formular «Einschätzungsprotokoll» wird bei jeder Schätzung festgehalten:
a. eine Beschreibung des Gebäudes mit Angaben über den Gebäudeaus - bau und den Verwendungszweck;
b. die Situation des Objektes mit einer massstäblichen Skizze;
c. das Raumprogramm, aufgegliedert nach Untergeschossen, Oberge - schossen, Dachgeschossen und allfälligen Anbauten, mit dem entspre - chenden Volumen.
2 Das «Merkblatt zur Volumenberechnung» bildet als Anhang 2 einen integrie - renden Bestandteil dieses Reglementes.

§ 11 * Gebäudeklassierung und Risiken

1 Der Schätzer ordnet das Gebäude der entsprechenden Gebäudeklasse ge - mäss den §§ 5, 6 und 7 des Reglementes zum Sachversicherungsesetz
3 ) zu.
2 Wenn das Gebäude aufgrund der Nutzung besonderen Risiken ausgesetzt ist, so vermerkt dies der Schätzer auf dem Einschätzungsprotokoll. Allfällige Zuschläge zu Versicherungsprämien und Präventions- und Interventionsbeiträ - gen werden von der Verwaltung festgelegt. *
3) GS 29.723, SGS 350.111 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses GS 29.755
3 Bemerkt der Schätzer bei der Schätzungstätigkeit offensichtliche Mängel be - züglich Brand-, Explosions- und Elementarschadengefahr, meldet er dies un - verzüglich der Verwaltung.

§ 12 Gebäudebewertung

1 Die Bewertung erfolgt auf der Preisbasis 1939 = Index 100 Punkte.
2 Zur Ermittlung der Einzelwerte gemäss Raumprogramm wird das Gebäude - volumen mit entsprechendem Einheitspreis pro Kubikmeter bewertet und auf die nächsten CHF 100 auf- oder abgerundet.
3 Die Summe aller Einzelwerte ergibt den Neuwert, Basis 1939 = Index 100 Punkte.

§ 13 Altersentwertung

1 Bei jeder Schätzung ist die Entwertung, die seit der Erstellung des Gebäudes zufolge Alters, Abnutzung oder aus andern Gründen eingetreten ist, in Prozen - ten festzuhalten.
2 Die BGV gibt der Gemeinde die Brandlagerschätzung bekannt.
3 Die «Tabelle zur Altersentwertung» bildet als Anhang 3 einen integrierenden Bestandteil dieses Reglementes.

§ 14 Ausschluss und Deckungsvorbehalt

1 Kann ein Gebäude oder ein Gebäudeteil wegen seiner Konstruktion oder sei - nes Zustandes überhaupt nicht oder gegen bestimmte Gefahren nicht ver - sichert werden, so vermerkt dies der Schätzer auf dem Einschätzungsprotokoll.
2 Die Direktion verfügt gestützt auf diese Angaben einen entsprechenden Aus - schluss oder Deckungsvorbehalt.
3 In Zweifelsfällen sind Gebäudeteile und Einrichtungen, die nicht in die Ver - sicherung aufgenommen werden, im Einschätzungsprotokoll unter der Rubrik «ausgeschlossen» aufzuführen.

§ 15 * Baubeginn und Bauvollendung

1 Sind wesentliche Bauarbeiten erfolgt, werden bei der Schätzung Monat und Jahr des Baubeginns und der Bezugsbereitschaft ins Einschätzungsprotokoll eingetragen. Die Verwaltung berechnet aufgrund dieser Daten die Ver - sicherungsprämien und Präventions- und Interventionsbeiträge für die Bau - zeit. *

§ 16 Investitionsmehrwerte

1 Werden Investitionsmehrwerte festgestellt, so hat der Schätzer diese auf ei - nem besonderen Formular auszuscheiden. * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses GS 29.755
2 Die BGV teilt der Gemeinde die Investitionsmehrwerte mit.
5 Schlussbestimmungen

§ 17 Aufhebung bisherigen Rechts

1 Die Weisungen für die Gebäudeeinschätzung vom 30. Oktober 1968
4 ) werden aufgehoben.

§ 18 Inkrafttreten

1 Dieses Reglement tritt am 1. Januar 1989 in Kraft.
4) GS 23.734 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses GS 29.755
Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkraft seit Element Wirkung Publiziert mit
02.12.1988 01.01.1989 Erlass Erstfassung GS 29.755
08.02.2011 01.01.2011 § 11 totalrevidiert GS 37.464
08.02.2011 01.01.2011 § 15 totalrevidiert GS 37.464
20.09.2017 01.01.2018 § 11 Abs. 2 geändert GS 2017.090
20.09.2017 01.01.2018 § 15 Abs. 1 geändert GS 2017.090 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses GS 29.755
Änderungstabelle - Nach Artikel Element Beschluss Inkraft seit Wirkung Publiziert mit Erlass 02.12.1988 01.01.1989 Erstfassung GS 29.755

§ 11 08.02.2011 01.01.2011 totalrevidiert GS 37.464

§ 11 Abs. 2 20.09.2017 01.01.2018 geändert GS 2017.090

§ 15 08.02.2011 01.01.2011 totalrevidiert GS 37.464

§ 15 Abs. 1 20.09.2017 01.01.2018 geändert GS 2017.090

* Änderungstabellen am Schluss des Erlasses GS 29.755
Merkbla tt zur A bgrenzung A nhang 1 Gebä ude-/ Fahrhabev ers iche rung ( § 5 Absat z 2)
1. Versi cher t e Ei nr i cht ung en M it de m Ge bä ud e s ind vers ic he rt:
a. i m W ohnha us al l e E inri cht ungen , mi t Ausnahme der Möbl i er ung und der bewegl i chen Haushal t appar at e;
b. in a llen an de ren G eb äu de n die ge bä ud evo llen de nd en , orts ge bu nd en en Te ile sowi e al l e de m Ei gent ümer geh ör enden Ei nr i c htu ngen, di e de m Gebäu de di enen und mi t di esem f est v er bunde n si nd.
2. Fr ei w i l l i ge Versi cher ung
2.1 G eb äu de äh nlic he Ob j ek te s ind au f A ntrag de s E ige ntü m ers vers ic he rba r, wenn si e de n an er kannt en Rege l n de r Baukund e en t spr echen.
2. 2 Als gebäu deähn l i che Obj ekt e ge l t en:
a. s elb s tän dig e b au lich e A nla ge n, d ie a us da ue rha fte m Ma terial e rste llt si nd, wi e pr i v at e Br ücken, W asser z i st er nen, Br unnen , Tr eppen , Lan - dungsst ege, Schwi mmbassi ns, St üt z mauer n un d de r gl ei chen;
b. Kle i nbaut en ( Obj ekt e mi t ei nem W er t unt er 100 0 F r . , Basi s 1. Janu ar
19 40 ); c . G arten zäu ne un d E inf ried un ge n a ller A rt.
3. Ni cht mi t de m Gebäude v er si cher bar e Ei nr i cht ung en
3. 1 I n Gewer be- und I ndust r i egebä uden können aussch l i essl i ch be t r i ebl i chen Zw ec k en die ne nd e A nla ge n, w ie M as c hin en un d A pp ara te ink lus ive daz ugehö r ender bau l i cher Ei nr i cht ungen ( Sockel , Fu ndamen t e usw. ) , ni cht mi t dem Gebäud e v er si cher t wer den. Fü r W ohnun gen i n de r ar t i gen Ge- bäude n gi l t Zi ffe r 1 si nngemä ss.
3. 2 Mi t dem Gebäud e ni cht v er si cher t si nd a uch Ei nr i cht ungen , di e v om Mi et er oder Pächt er i nst al l i er t und di e v or aussi cht l i ch ni cht Best andt ei l des Ge- bäude s wer den.
4. Abgr en z un gs be isp iele D ie n ac olg en de A uf s tellu ng e nth ält ein e A uf zäh lun g e inze lne r Ein rich tun gs teile mi t der en Z uor dnung z ur Gebäu de- ode r Fa hr habev er si cher ung. Di ese n i cht abschl i essende Aufz ähl ung di ent der Ver anschau l i chung der a llgemei nen Be- st i mmungen . A . A l l ge m e i ne A bgr e nz ung G = Gebäud ev er si cher ung F = Fa hr habev er si cher ung
1. El ekt ri sche I nst al l at i one n
1. 1 Ele kt r i sche L ei t ungen – Lei t ungen v on d er Hausei nfüh r ung bi s z um Ver br aucher , sowei t si e un t er oder auf Put z , i n od er unt er Gebäu den oder i n v er si cher t en Kanä l en l i e- gen, samt Befest i gungsmi t t el n, I sol at or en, Schal t er n, St eckdosen , Ab- zw eig do s en , Sc hu tzrohre n, S ic he run gs k äs ten un d -taf eln u. dg l. G – T e l e f o n - , R a d i o - u n d F e r n s e h l e i t u n g e n G – Lei t ungen i n Gewer be- und I ndust r i ebet r i eben, wel che a usschl i essl i ch B etrieb s ein rich tun ge n s pe is en , oh ne R üc k s ic ht a uf ihre E inb au art F – S o n n e r i e u n d z u g e h ö r i g e G e g e n s p r e c h a n l a g e n , e l e k t r i s c h e T ü r ö f f n e r G – Tel efon z ent r al en u nd - Appar at e, Sende- und Empfang sger ät e F – E lek trozäh ler F
1. 2 Ver t ei l anl agen – i m W ohnha us G – i n I ndust r i e- und Gewer begeb äuden – für mi t dem Gebäud e v er si cher t e Ei nr i cht ungen G – für Bet r i ebsei nr i cht ungen F
1. 3 Ele kt r i sche Anl agen, sowei t si e ni cht bet r i ebl i chen di enen – Maschi nen, Mot or en, Not st r om- und sonst i ge Anl agen samt den da zug eh öre nd en S teu eru ng en , Ste ue r- , Sc ha lt- , Ve rteiltafe ln u nd -pulte z u v er si cher t en Ei nr i cht ungen G – Pumpen u nd Mo t or en z u Hauswasser v er sor gunge n un d Abwasser anl a- gen G
1. 4 Bel eucht ungskör per i m W ohnha us – in B öd en , W än de n, D ec k en u. dg l. ein ge ba ut G – aufg eset z t e Bel eucht ungskör per und St r omschi enen, di e üb l i cher wei se be im E rste llen de s B au es ins talliert w erd en fü r Ke ller-, Tre pp en ha us -, Küchen- , Badez i mmer - und Gar agenb el eucht ung G – üb rige B ele uc htu ng s k örp c hm elze ins ätze , Glü hb irne n, Flu ore s zen z- und Leucht r öhr en F
1. 5 Bel eucht ungskör per i n Gewer be- , I ndust r i e- und öf fent l i chen Gebäud en F
2. Sani t är e I nst al l at i one n
2. 1 Sani t är e Z u- und Abl ei t ungen z u v er si cher t en Ei nr i cht ungen mi t al l en z ugehö r i gen Tei l en G
2. 2 Sani t är e Ei nr i cht ungen – S c h ü t t s t e i n e , A u s g ü s s e u n d S p ü l t r ö g e G – S a n i t ä r e A p p a r a t e , A r m a t u r e n u n d G a r n i t u r e n G – W a s c h f o n t ä n e n u n d - r i n n e n G – A b t e i l w ä n d e u n d B a d e i n b a u t e n G – W as s eru hre n, G as zäh ler F , f t i – Kachel - , Ei sen- , Chemi née- und Gasöf en sa mt Rauchr ohr en u nd W ar ml uft kanäl en, Chemi ni ées G – Ein r i cht ungen , di e de r Raumhei z ung di enen, wi e Z ent r al hei z kessel , El ek- t r ospei cher anl agen, u. dgl . samt Ta bl eau, Lei t ungen , Umwäl z pumpen , Expansi onsgef ässen und Radi at or en G – Tr anspor t abl e Lu ft er hi t z er und Öfen , ei nschl i essl i ch Öfe n oh ne Kami n- anschl uss F – Hei z öl t anks i m Gebäu de G – Ta nk inh alt F – W as s er- un d F es tsp eic he r G – Alt er nat i v - Ener gi eanl agen, wi e Sonne nkol l ekt or anl agen, Bi ogasan l agen, Massi v - Absor ber anl agen, u. dgl . samt W är mepumpe n, Lei t ungen , St euer ungen et c. , sowei t si e ni cht bet r i ebl i chen Zwecken di enen G – Blo ckhei z kr aft wer ke G – Er dkol l ekt or en F – Raum- Kli ma- und Lüf t ungsan l agen G – W ärm e-V erb rau c hs -Me s s ge räte u . dg l. G
4. Transp or t anl agen
4. 1 Li ft e G
4. 2 Rol l t r eppen G
4. 3 Fassad enr ei ni gungsa nl agen G
4.4 H eb eb üh ne n, A np as s ram pe n u . dg l. F
4. 5 Mat er i al t r anspor t anl agen, wi e Kr ane, Hängeb ahnen , mecha ni sche u nd pneuma t i sche F ör der anl agen, Schr ägauf z üge, Fl aschen- und El ekt r o- z üge, W i nden, El ev at or en, Spänet r anspor t anl agen, Rohr post anl agen
u. dgl . , mi t al l en d az ugehö r enden Lau fbah nen, Fü hr ungen , Be- fe s tigu ng s m itt eln , Ve rsc ha lun ge eh äu s en , Fun da m en ten un d G ele i- sen F i
5. 1 Mel deanl agen – Br , Rauch- und Gasmel deanl agen G – Ein gebau t e Al ar manl agen i m W ohnha us G
5. 2 Löschan l agen – B erie s elu ng s -, K oh len s äu re-, H alo n-, S c ha um lös c h-, S prin k ler- an lag en u. dg l. G – Lö sc hm ed i um F – Löschpo st en G – H an df eu erlö s c he r F
5. 3 Bli t z schut z anl agen G
5. 4 Sir enena nl agen – auf öff ent l i chen Gebäud en G – auf pr i v at en Geb äuden F
5. 5 Zi v i l sc hu t z r äu me – Lü ftu ng s ag gre ga te u nd Filter G – Li egest el l en u nd Gest el l e F – Not st r omanl agen G B . A bg r enzu ng nach G ebäu det y pen G = Gebäud ev er si cher ung F = Fa hr habev er si cher ung
1. W ohn hau sG Im W oh nh au s sin d in s be s on de re m it de m Ge bä ud e ve rsic he rt: – Ala r manl agen – Alt er nat i v ener gi eanl agen ( v gl . Zi ffe r A. 3) – A nte nn en fü r Ra dio - und Fe rns eh em pf an g in k lus ive V ers tärk k lus ive P ara bo ls pie ge l) – Bel eucht ungskör ( v gl . Zi ffe r A. 1. 4) – Bassi nfi l t er – Bel äge ( gebäu dev ol l enden de Bode n- W and- und Deckenbe l äge)
– Boi l er – Br i efkast enanl agen – Dunst abz ugshau ben – Dur chl aufe r hi t z er – Gegensp r echanl agen – Geschi r r waschmaschi nen – Hei z ungsan l agen – Kli maanl agen – Kochher de ( ei ngeba ut und ni cht ei ngeba ut , exkl usi v e t r anspor t abl er Ti sch- her de u nd W är mepl at t en) – Küchenkombi nat i onen – Küchenv ent i l at or en – Kühl schr änke – Lei t ungen ( Gas, W asser , Te l efon , Fe r nseh, el ekt r i sche) – Li ft anl agen – Saunaanl agen – Sani t är e I nst al l at i onen ( v gl . Zi ffe r A. 2) – S c hrä nk e u nd B än k e (ein ge ba ut) – Sonnenst or en – Ti efküh l schr änke und - uhen – Tre s ore (eing eb au t) – W aschmaschi nen, W äschet r ockner und - schwi ngen – W asser aufb er ei t ungsan l agen – Zi v i l schut z r äume ( i nkl usi v e Lü ft ungs- und Not st r omanl agen) Nich t mi t dem Gebäud e versic he rt si nd d i e Möb l i er ung sowi e di e be wegl i chen Haushal t appar at e. Mi t dem Gebäud e ni cht v er si cher t si nd a uch Ei nr i cht ungen , di e v om Mi et er ode r Pächt er i nst al l i er t und v or aussi cht l i ch ni cht Best andt ei l des Gebäud es wer den.
2. G ew er be un d Ind us trie Für Gewer be- und I ndust r i egebä ude gi l t für den W ohnt ei l Zi ffe r B. 1 si nngemä ss. – Ala r m- und Über wachungsa nl agen F – Alt er nat i v ener gi eanl agen ( v gl . Zi ffe r A. 3) – A pp ara te a ller A rt F – Aufz üge ( v gl . Zi ffe r A. 4) – Ausst el l ungskäst en F – A uto lifte – b a u l i c h e r T e i l ( G r u b e ) G – m as c hin elle r Teil F – Backöfen F – Behäl t er – m a s s i v e S i l o s , T a n k s , W a n n e n u . d g l . G – B ele uc htu ng s k örp er F – Best uhl ungen F – Boi l er und Dur chl aufe r hi t z er fü r Fa br i kat i onsz wecke F – Br deanl agen G – Br nr äu me – ba ulic he r Teil G – m ec ha nis c he r Teil F – Br en F – Br en i m Gebäu de o der mi t i hm v er bunde n – ba ulic he r Teil (Gru be ) G – m ec ha nis c he r Teil F – B uf fe ts u nd üb rige Mö blie run g in R es tau ran ts, K an tine n u s w . F – Dampfkessel – für Raumhei z ung und W ar mwasser aufb er ei t ung G – nur fü r Fa br i kat i onsz wecke F – Dampfmaschi nen und - Tur bi nen F – el ekt r i sche I nst al l at i onen ( v gl . Zi ffe r A. 1) – Ent st aubun gsanl F – Feue r l ösch- und Fe uer mel deanl agen ( v gl . Zi ffe r 5) – Feue r ungsan l agen ( v gl . Zi ffe r A. 3) – Gar der obeschr änke und - Tabl ar e F – Gel dschr änke F – Gest el l e F – Gl en F – H an df eu erlö s c he r F – Här t eöfe n F – H au s leittec hn ik – dem Geb äude di enend G – dem Bet r i eb d i enend F – Hebebüh nen – ba ulic he r Teil G – m ec ha nis c he r Teil F – H o c h k a m i n e G – Käl t eanl agen und - Lei t ungen F
– Kant i nenei nr i cht ungen F – Kegel bahne n – b a u l i c h e r T e i l G – mechani scher Te i l und Aut omat i k F – Kehr i cht v er br ennun gsanl agen – ba ulic he r Teil G – be tri eb lich er Te il F – Klä r anl agen ( v gl . Zi ffe r B. 4. 5) – Kli maanl agen – der Raumbel üft ung und - kühl ung di enend G – nur fü r Bet r i ebsz wecke F – Kompakt usanl agen F – Kompr essor en sa mt Dr uckl ei t ungen – für Lüf t ungs- und Kl i mager ät e G – für Bet r i ebsz wecke F – Kr ane und Kr anbah ngel ei se F – Küchenei nr i cht ungen F – Küh l r äu me – ba ulic he r Teil G – m ec ha nis c he r Teil F – Kühl schr änke, Ti efküh l schr änke und - Tr uhen, Kühl z el l en F – Labor kapel l en F – Labor kor pusse und Labor t i sche F – Laden ei nr i cht ungen F – Laut spr echer anl agen F – Leucht schr i ft en F – Maschi nen und Mot or en ( v gl . Zi ffe r A. 1. 3) – Not st r omanl agen ( v gl . Zi ffe r A. 1. 3) – Per sonensu chanl agen F – Pumpen ( v gl . Zi ffe r A. 1. 3) – R am pe n (m as s iv) G – Rauchkammer n F – Rekl amen F – Rohr post anl agen F – Sani t är e I nst al l at i onen ( v gl . Zi ffe r A. 2) – Saunaanl agen F – Schal t er anl agen F – Schmel z öfen F – Schr änke, Ta bl ar e, W ar engest el l e F – Sig nal anl agen F – S ilo (sie he B eh älte r) – Spänet r anspor t anl agen F – Spr i nkl er anl agen G – Spr i t z r äu me – ba ulic he r Teil G – be tri eb lich er Te il F – Spr i t z kabi nen F – Tanksä ul en F – Tel efon appar at e un d Z ent r al en F – Tel efon kabi nen – ein ge ba ut G – fr ei st ehend F – Tr agl uft hal l en F – Tr anspor t anl agen ( v gl . Zi ffe r A. 4) – Tr es or r äu me – ba ulic he r Teil G – Tr esor ei nr i cht ungen und - t ür en F – Uhr enanl agen F – Vent i l at i onsanl agen – der Raumv ent i l at i on d i enend G – dem Bet r i eb d i enend F – Ver pfl egung saut omat en u nd - ei nr i cht ungen F – W nr i cht ungen F – W aufb er ei t ungsan l agen, bet r i ebl i chen Zwecken di enend F – W kbänke F – W i ndmessan l agen F – Zi v i l schut z r äume, i nkl usi v e Lü ft ungs- und Not st r omanl agen G
3. Lan dw i rt scha f t l i che Gebäu de I n l andwi r t schaft l i chen Gebäud en g i l t fü r W ohnt ei l Zi ffe r B. 1, fü r den Lan d- wir t schaft st ei l Zi ffe r B. 2 si nngemä ss. – Anbi ndev or r i cht ungen G – A bs pe rr gitter G – A pp ara te a ller A rt F – B oile r und D urc hla uf erh itzer G – Ent mi st ungsan l agen
– ba ulic he r Teil G – m ec ha nis c he r Teil F – Fut t er aufz üge und - el ev at or en mi t Ant r i ebsmot or en F – Fut t er anl agen F – Fu ttersilo s (ohn e d em on tierba re K lein s ilos ) G – Fu ttertr ög e (K ripp en ) G – Gebl äse F – Heubel üft ungen F – Mel kappar at e samt z ugehö r i gen Lei t ungen F – M ilch zen tri fu ge n, M ilch k üh ler F – Rauchkammer n G – Tr änkean l agen samt W asser l ei t ungen G
4. Öf f ent l i che Gebäu de I n öf fent l i chen Gebäud en g i l t Zi ffe r B. 2 s inn ge m äss; fü r W ohnun gen dar i n i st Zi ffe r B. 1 massg ebend .
4 . 1 A l t e r s - u n d P f l e g e h e i me – Apot hekene i nr i cht ungen F – Kat afal k F – Kio sk F – Küchen- / Te eküchen ei nr i cht ungen F – P fle ge bä de r F – P os tfä c he r F
4. 2 A nl agen de s ö f f ent l i chen Verk ehr s ( v gl . Zi f f er B. 2) – B illettau tom ate n u . dg l. F – Fahr l ei t ungen samt Tr äger n sowi e Gel ei se, W ei chen und sämt l i che be tri eb s tec hn is c he n In s talla tion en im G eb äu de inn ern F – P erron vord äc he r G – Schal t er kor pusse / Bänke F – Bei St and- und Luf t sei l bahne n, Sessel - und Ski l i ft en Bahn bet r i ebl i che An- l agen F
4. 3 Hal l enb äder / Fr ei bäd er – R es tau ration s -, K ios k an lag en u. dg l. F – Sauna, Sol ar i um, Fi t nessger ät e F – Schwimmbe cken, Spr ungt ur m und Rut schbahn i m Fr ei en – W aufb er ei t ungs- , Fi l t er - , Hal l enspr ungt ur m- und Hal l enr ut schanl a- gen G – Gar der obene i nr i cht ungen F
4. 4 Ki rc hen un d F ri edh of geb äud e – Alt är e, Bei cht st ühl e, Best uhl ungen , Kanz el n, sof er n mi t dem Gebäud e v er bunde n G – Gl und Läut wer k, Or gel n, Tu r muhr en G – Kat afal k F – Laut spr echer anl agen F
4. 5 Kl är anl agen – Baul i cher Te i l samt gesch l ossenen und of fene n Kl är kammer n, Kl är be- cken u nd F aul r äumen G – M ec ha nis c he r und ma s c hin elle r Teil s am t Ste ue run ge n s ow ie zu ge hö ri- ge n L eitu ng en , be w eg lich en od er de m on tab len B eh älte rn F
4. 6 Kraf t w er ke ( el ekt ri sche Ze nt ra l en, Unt er w er ke, Transf or mat or enst at i one n) – B au lich er Te il G – Anl agen für di e St r omer z eugun g, maschi nel l e Bet r i ebsei nr i cht ungen F
4. 7 M ehr zw eckg ebäu de ( v gl . Zi f f er n B. 2 / B. 4. 9)
4. 8 Schi essan l agen – B au lich er Te il G – Schi essbet r i ebl i che Anl agen F
4. 9 Schul häu ser un d Tur nha l l en – Bühnen- Bel eucht ungsan l agen, Vor hänge , Requi si t en u nd Kul i ssen F – Ein gebau t e Schul küchen, Tu r nger ät e, W andt afel n, Kar t enz üge, Bühnen - ei nr i cht ungen , Lab or t i sche G – Uhr enanl agen F – Ver dunkel ungsv or hänge F
4. 10 Spi t äl er ( v gl . Zi f f er B. 2)
4.1 1 S po rtz en ter (Fitne ss , T en nis u. dg l.)
( v er gl ei che Z i ffe r n B. 2, B. 4. 3 un d B. 4. 9) – Tr agl uft hal l en F
4. 12 W asser v er sor gun g u nd Pum pw er ke – B a u l i c h e r T e i l G – M ec ha nis c he r und ma s c hin elle r Teil F
4. 13 Zi v i l schu t zanl agen – Ala r msi r enen G – Ein gebau t e Ei nr i cht un ge n w ie N ots trom - und Lü ftu ng s an lag en , W as s ertanks, Küchenei nr i cht ungen G – Tel efon z ent r al en und - Appar at e, Sende- und Empfangsg er ät e, Bet t gest el l e, Ta bla re, me dizin is c he E inric htu ng en alle r Art F
4. 14 M usee n ( v gl . Zi f f er B. 2)
4. 15 Kaser nen un d Z eug häu ser ( v gl . Zi f f er n B. 2, B. 4. 9 u nd B. 4. 13)
4. 16 Verw al t ung sgeb äud e ( v gl . Zi f f er B. 2)
4. 17 W er khö f e u nd Feu er w ehr magazi ne ( v gl . Zi f f er n B. 2, B. 4. 9 u nd B. 4. 13)
4. 18 Ei nst el l hal l en ( v gl . Zi f f er n B. 2 u nd B. 4. 2) – Kassi er st at i onen F – Lei t pl anken und Sig nal sat i onen G – Par kuhr en F – Schr anken i nkl usi v e St ungen F Merkbla tt zur Volumenbere chnung A nhang 2 ( § 10 Absat z 2)
1. Zw eck Die ses Mer kbl at t bezw ec k t e i ne e i nhei t l i che Ausmessu ng d er Gebäu de z ur B ere c hn un g d es G eb äu de volu m es . D ies es bild et n eb en de n E inh eits pre is en die Basi s fü r di e Er mi t t l ung des Ver si cher ungswer t es.
2. G eb äu de teile B ei un gle ic he r B au w eis e ein es G eb äu de s (w ie An -, V or- un d A uf ba ute n) m it ver- schi edene r Län ge, Br ei t e un d Höhe wer den di e ei nz el nen Gebäud et ei l e ge son- der t ausg emessen.
3. Vol umen
3.1 B eg rif f Als Vol umen gi l t gr undsät z l i ch de r umbaut e Raum ei nes Geb äudes. Di eser er gi bt si ch au s der übe r baut en F l äche mul t i i z i er t mi t der Gebäu dehöh e.
3. 2 Über baut e F l äche D ie ü be rba ute Flä c he ergib t sic h a us de r L än ge e ine s bä ud es mu ltipliziert mit
1 dessen Br ei t e. Län ge u nd Br ei t e si nd v on Aussen kant e bi s Aussenkan t e z u messe n.
2
3. 3 Gebäu deh öhe
3.3 .1 G run ds atz D ie H öh e d es Ge bä ud es w ir von Ob erk an t ( O K ) Bo de n d es un ters ten be nü tz- ba r en Ge bä ude r aumes b i s Mi t t e de r Da ch st oc kh öh e, b ei F l ac hd äc he r n bi s OK Dachfl äche, geme ssen.
3. 3. 2 Ausgeb aut er Dachst ock B ei a us ge ba ute m D ac hs toc k w ird die H öh e d es au s ge ba ut e n R a um es voll gemessen .
3.3 .3 G eb äu de hö he un d D ac ha rt Di e Gebä udehö he wi r d j e na ch Dachar t v er schi eden gemessen .
1 Di e na chfol gende n Schemen di enen al s Gr undl age für di e Ber echnun g:
2 A usm ass- Sch emen
Tabell e zur A nhang 3 A lt ersen tw ert un g v on Geb äud en ( § 13 Absat z 3) Ver t ei l ung der Gebäu dekost en i n Pr oz ent nach Zü r i cher Baukost eni ndex H on ora re un d B au zins sin d a nte ilmä s s ig a uf alle A rbe iten verteilt
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