Verordnung über die Allgemeinbildung in der beruflichen Grundbildung (422.213)
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Verordnung über die Allgemeinbildung in der beruflichen Grundbildung

Verordnung über die Allgemeinbildung in der beruflichen Grundbildung (V ABU) Vom 15. Dezember 2021 (Stand 1. August 2022) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf § 91 Abs. 2 bis lit. a der Kantonsverfassung und die §§ 16 Abs. 4 und 35 Abs. 1 und 3 des Gesetzes über die Berufs- und Weiterbildung (GBW) vom 6. März
2007 1 ) , beschliesst:

1. Allgemeine Bestimmungen

§ 1 Geltungsbereich

1 Diese Verordnung regelt den Vollzug der Verordnung des SBFI über Mindestvor - schriften für die Allgemeinbildung in der beruflichen Grundbildung vom 27. April
2006 2 ) betreffend Lernbereiche, Lehrpläne und Qualifikationsverfahren im Fach Allgemeinbildung in der beruflichen Grundbildung an den gemäss § 15 GBW be - zeichneten Berufsfachschulen.

§ 2 Lernbereiche

1 Die Lernbereiche Sprache und Kommunikation sowie Gesellschaft sind im Unter - richt gleichwertig zu behandeln.

§ 3 Kantonale Lehrpläne

1 Die Anhänge 1–3 regeln die kantonalen Lehrpläne im Fach Allgemeinbildung in den zwei-, drei- und vierjährigen beruflichen Grundbildungen. Sie gelten auch für die Nachholbildung.
1) SAR 422.200
2) SR 412.101.241 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses
2 Die kantonalen Lehrpläne decken rund 70 % der Unterrichtszeit im Fach Allge - meinbildung ab. Rund 30 % der Unterrichtszeit werden von den Berufsfachschulen für Vertiefungen und aktuelle Themen verwendet.

2. Qualifikationsverfahren

2.1 Semesterzeugnisnoten und Erfahrungsnote

§ 4 Semesterzeugnisnoten

1 In den Lernbereichen Sprache und Kommunikation sowie Gesellschaft werden in der Regel mindestens je zwei Leistungsnachweise pro Semester benotet.
2 Die Noten aller Leistungsnachweise aus den beiden Lernbereichen werden pro Se - mester zusammengerechnet. Der arithmetische Mittelwert ergibt die Semesterzeug - nisnote, die auf eine halbe oder ganze Note gerundet wird.
3 Im Semester, das der Erarbeitung der Vertiefungsarbeit dient, werden keine ande - ren Leistungsnachweise im Fach Allgemeinbildung erbracht. Im Semesterzeugnis wird der Vermerk «Vertiefungsarbeit» eingetragen.

§ 5 Erfahrungsnote

1 Die Erfahrungsnote für das Qualifikationsverfahren ist der arithmetische Mittel - wert aller Semesterzeugnisnoten. Sie wird auf eine halbe oder ganze Note gerundet.

2.2 Vertiefungsarbeit

§ 6 Rahmenbedingungen

1 Die Berufsfachschulen definieren die Rahmenbedingungen für die Vertiefungsar - beit, insbesondere a) Themenwahl, b) Umfang, c) Arbeitsform, d) Vorgaben für die Quellenarbeit, e) erlaubte externe Unterstützung, f) Abgabe, g) mündliche Präsentation.
2 Sie legen zudem fest, wie viele Lektionen des ordentlichen Unterrichts im Fach Allgemeinbildung die Lernenden für die Erstellung ihrer Vertiefungsarbeit einsetzen können. Dabei beachten sie folgende Vorgaben: a) Ziel eidgenössisches Fähigkeitszeugnis: 24 bis 36 Lektionen, b) Ziel Berufsattest: 18 bis 24 Lektionen.

§ 7 Benotung

1 Die Leistungsbeurteilung der Vertiefungsarbeit erfolgt mit einer ganzen oder halb - en Note.

§ 8 Nachfrist bei unverschuldeter Nichteinhaltung der Abgabefrist

1 Können Lernende aus unverschuldeten Gründen die Abgabefrist nicht einhalten, gewährt die Berufsfachschule auf begründetes Gesuch hin eine angemessene Nach - frist. Das Gesuch ist grundsätzlich vor Ablauf der Abgabefrist einzureichen.

2.3 Schlussprüfung

§ 9 Form und Dauer

1 Die Schlussprüfung wird schriftlich durchgeführt und dauert 2 Stunden und 15 Mi - nuten.
2 Aus wichtigen Gründen, insbesondere medizinischer Art oder als Nachteilsaus - gleich, kann die Prüfung auf begründetes Gesuch hin mündlich durchgeführt wer - den. Sie dauert 30 Minuten.

§ 10 Bewertung und Benotung

1 An der Bewertung und Benotung der Schlussprüfung sind zwei Lehrpersonen oder Expertinnen und Experten beteiligt.
2 Die Leistungsbeurteilung der Schlussprüfung erfolgt mit einer ganzen oder halben Note.

2.4 Prüfungskonzept

§ 11 Inhalt

1 Die Berufsfachschulen erstellen ein Prüfungskonzept für die Vertiefungsarbeit und die Schlussprüfung.
2 Das Prüfungskonzept regelt für die Vertiefungsarbeit insbesondere a) Rahmenbedingungen gemäss § 6, b) Bewertungskriterien und Gewichtung von Erarbeitung, Produkt und mündli - cher Präsentation, c) Bekanntgabe der Bewertung und Note.
3 Es regelt für die Schlussprüfung insbesondere a) Einsatz erlaubter Hilfsmittel, b) Notenschlüssel.

§ 12 Genehmigung

1 Die Prüfungskonzepte und deren Änderungen sind von der Abteilung Berufsbil - dung und Mittelschule zu genehmigen. Die Genehmigung kann mit Auflagen und Bedingungen erteilt werden.
2 Das Genehmigungsgesuch ist spätestens drei Monate vor Beginn eines Schuljahrs einzureichen.

3. Übergangs- und Schlussbestimmungen

§ 13 Übergangsbestimmung

1 Für Lernende, welche die berufliche Grundbildung vor dem Schuljahr 2021/22 be - gonnen haben, gelten die Lehrpläne vom 1. August 2008 und die bisherigen Rege - lungen zur Schlussprüfung weiter 1 ) , längstens aber bis zum Ende des Schuljahrs
2025/26.

§ 14 Inkrafttreten

1 Diese Verordnung tritt am 1. August 2022 in Kraft. Aarau, 15. Dezember 2021 Regierungsrat Aargau Landammann A TTIGER Staatsschreiberin F ILIPPI
1) Diese Grundlagen können unter www.ag.ch/abu abgerufen werden.
Aargauer Schullehrplan Allgemeinbildung Lehrplan
2-jährige berufliche Grundbildung EBA
2021
Erarbeitet von der Strategiegruppe Allgemeinbildung des Kantons Aargau und weiteren Lehrpersonen der Aargauer Berufsfachschulen, erlassen vom Regierungsrat des Kantons Aargau Gestaltung Schule für Gestaltung Aargau, Vera Reifler Stand 1. August 2022
Einleitung/Erläuterungen zum Lehrplan ABU Die Themen orientieren sich an der Lebenswelt der Lernenden und werden in der Leitidee kurz umrissen. Sie decken 70% der Unterrichtszeit ab. Die restliche Zeit steht Aktualitäten und Vertiefungen zur Verfügung. Die Kompetenzbereiche Sprache & Kommunikation, Selbst-, Sozial und Methodenkompetenzen, IKT- Kompetenzen werden beiden Lehrjahren zugeordnet. Ziel ist, der Lehrperson möglichst viele Freiheiten in Integration sowie Gestaltung der Kompetenzförderung zu gewähren. Der Kompetenzerwerb entsteht durch Wiederholung und Übung im Sinne eines spiralförmigen Auf baus über beide Lehrjahre. Die normative Sprachkompetenz wird handlungsorientiert und bedarfsgerecht in beiden Bildungsjahren gefördert. Die aufgeführten Lektionenzahlen verstehen sich als Empfehlung. Im zweiten Bildungsjahr sollen die Lernenden in der Lage sein, die Vertiefungsarbeit inhaltlich und formal selbständig zu erstellen und zu präsentieren. IKT-Kompetenzen IKT-Kompetenzen können je nach Berufsfeld auch fächerübergreifend gefördert werden. Die Auswahl der IKT-Kompetenzen richtet sich nach den Anforderungen an die Vertiefungsarbeit. Die Schulung der einzelnen IKT-Kompetenzen ist nicht mit einem Lehrjahr abgeschlossen, sondern als spiralförmiger Prozess zu verstehen. Legende G = Lernbereich Gesellschaft SSM = Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenzen S&K = Lernbereich Sprache & Kommunikation IKT = Informations- und Kommunikationskompetenzen Aufteilung Lehrplanthemen auf Lehrjahre

1. Lehrjahr: T1 / Ins Berufsleben einsteigen T2 / Mit Geld umgehen T3 / Verantwortung übernehmen

2. Lehrjahr: T4 / In die Zukunft auf brechen Vertiefungsarbeit

Lernbereich Sprache & Kommunikation, Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenzen, Informations- und Kommunikationskompetenzen Sprache & Kommunikation • Kann ein einfaches Interview planen, durchführen und auswerten. • Kann einfache formelle E-Mails gestalten und formulieren. • Kann in Texten die Hauptaussage verstehen und in eigenen Worten mündlich oder schriftlich zusammenfassen. • Kann den Arbeitsplatz oder einen Ablauf verständlich beschreiben. • Kann in verschiedenen Situationen angemessen kommunizieren. • Kann ein einfaches Thema verständlich präsentieren. • Kann gehörte Informationen verstehen und wiedergeben. • Kann einen Text kommentieren. • Kann einfache persönliche Ziele formulieren. • Kann einen Bericht verfassen. • Kann eine einfache Stellungnahme verfassen. • Kann sich aktiv an Sachdiskussionen beteiligen. • Kann ein Bewerbungsschreiben adressatengerecht formulieren und gestalten. Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenzen • Kann verschiedene Kommunikationsregeln in Gesprächen und Diskussionen umsetzen. • Kann eine Konfliktlösestrategie anwenden. • Kann im Internet gezielt nach Informationen suchen. • Kann eine Lesetechnik zweckgerichtet anwenden. • Kann eine Lerntechnik anwenden. • Kann eigene Verhaltensweisen reflektieren. • Kann die Vertiefungsarbeit planen. • Kann ein Gespräch vorbereiten und sich überzeugend präsentieren. • Kann mit Hilfe einer Vorlage einen Geschäftsbrief verfassen. • Kann mit Rechtschreibhilfen Texte überprüfen.
IKT-Kompetenzen • Kann die eigene Hardware und die Infrastruktur der Schule nutzen (z. B. auf Daten zugreifen, drucken und scannen). • Kann Office-Anwendungen oder Ähnliches installieren und bedarfsgerecht einsetzen. • Kann die grundlegenden Funktionen eines Textverarbeitungsprogramms bedarfsgerecht anwenden. • Kann eine der Situation angepasste Präsentation erstellen (z. B. PowerPoint). • Kann Dateien an geeigneten Orten speichern. • Kann eine übersichtliche Ordnerstruktur pflegen. • Kann Passwörter sicher auf bewahren. • Kann einen Text lesefreundlich gestalten (z. B. Schriftart, Schriftgrösse, Zeilenabstand). • Kann Inhalte (z. B. Bilder) in ein Text-Dokument einfügen. • Kann eine Kopfzeile und eine Fusszeile bearbeiten. • Kann die Vertiefungsarbeit den Vorgaben entsprechend verfassen und gestalten.

1. Lehrjahr

Thema 1: Ins Berufsleben einsteigen Leitidee Ich bin neu in der beruflichen Grundbildung und werde mit vielen neuen Situationen im Lehrbetrieb und in der Berufsfachschule konfrontiert. Bei Konflikten lerne ich Strategien und Anlaufstellen kennen, die mir helfen, mit Schwierigkeiten konstruktiv umzugehen. Ich lerne die wichtigsten Rechte und Pflichten als Berufslernende/-r kennen. Ich setze mich mit meinem Lehrbetrieb auseinander. Zeitbudget 18 Lektionen (G, S&K, SSM) + 6 Lektionen (IKT) Aspekte 1 Ethik
5 Politik
2 Identität & Sozialisation
6 Recht
3 Kultur
7 Technologie
4 Ökologie
8 Wirtschaft Schwerpunkt Ziele Begriffe/Inhalte Lektionen Rollenverständnis Berufsfachschule Kann seine verschiedenen Rollen im Lehrbetrieb, an der Berufs- fachschule und im privaten Bereich definieren und daraus eigene Ziele ableiten. • Erwartungen, Rollen, Konflikte, persönliche Ziele • Verhalten (Selbstkompetenz, Sozialkompetenz)
3 Kann den Stellenwert der Berufsfachschulen in der beruflichen Grundbildung erkennen. • Triales Berufsbildungssystem (Betrieb, überbetriebliche Kurse, Berufsfachschule) • Stützkurse, Förderkurse
3 Kann Zweck und Inhalte des ABU-Unterrichts erklären. • Lehrplanthemen, Ziele und Kompetenzen, Qualifikationsver - fahren (Erfahrungsnote, Vertiefungsarbeit) Lehrvertrag/ Personenrecht Kann Form, Inhalt und Auswirkungen des Lehrvertrags beschreiben. • Vertragsformen (formlos, mündlich, schriftlich) • Volljährigkeit, Urteilsfähigkeit, Handlungsfähigkeit
6 Kann die wichtigsten Rechte und Pflichten der Vertragsparteien aufzählen. • Rechte und Pflichten Kann einfache Rechtsfälle mit geeigneten Hilfsmitteln nachvoll - ziehen. • Zum Beispiel Zivilgesetzbuch, Obligationenrecht
Lehrbetrieb Kann die eigene Tätigkeit in der betrieblichen Organisation einordnen. • Organigramm Betrieb, Aufgabenbeschrieb im Betrieb 6 Kann in Konfliktsituationen angemessen reagieren. • Konfliktlösestrategien • Schulische und ausserschulische Beratungsstellen

1. Lehrjahr

Thema 2: Mit Geld umgehen Leitidee Ich verdiene mein eigenes Geld und setze mich mit meiner Lohnabrechnung und meinem Konsumverhalten auseinander. Ich erfahre die wichtigsten Merkmale des Kaufvertrags und überlege mir, wie ich meine Wünsche finanzieren kann. Zudem vergleiche ich verschiedene bargeldlose Zahlungsmittel miteinander. Schliesslich lerne ich, wie ich Schulden vermeiden kann, aber auch wie ich mit Schulden umgehen kann. Zeitbudget 22 Lektionen (G, S&K, SSM) + 6 Lektionen (IKT) Aspekte 1 Ethik
5 Politik
2 Identität & Sozialisation
6 Recht
3 Kultur
7 Technologie
4 Ökologie
8 Wirtschaft Schwerpunkt Ziele Begriffe/Inhalte Lektionen Konsumangebot Kann das eigene Konsumverhalten reflektieren und an einem Beispiel beschreiben. • Persönliches Konsumverhalten • Vergleich verschiedener Konsumangebote • Nachhaltiger Konsum • Grundbedürfnisse und Wahlbedürfnisse
3 Kaufvertrag Kann Entstehung und Wirkung des Kaufvertrags beschreiben. • Ablauf Kaufvertrag inklusive Störungen • Onlineshopping • Alltagsrelevante Fallbeispiele
9 Kann die Chancen und Risiken des bargeldlosen Zahlungsverkehrs beurteilen. • Debitkarte, Kreditkarte und andere Zahlungsmittel • Online-Banking, Dauerauftrag, Lastschriftverfahren
Finanzierung Kann die eigene Lohnabrechnung verstehen und überprüfen. • Bruttolohn, Nettolohn • Sozialversicherungen (AHV / IV / EO / ALV)
10 Kann verschiedene Finanzierungsarten unterscheiden und beurteilen. • Leasing, Barkredit, Ratenzahlung Kann Ursachen und Folgen von Verschuldung erkennen und Massnahmen ableiten. • Schuldenfallen, Prävention, Budget, Schuldenberatung, Betreibung, Rechtsvorschlag, Schuldensanierung

1. Lehrjahr

Thema 3: Verantwortung übernehmen Leitidee Ich bin Teil einer multikulturellen und mobilen Gesellschaft. Ich übernehme Verantwortung für mein eigenes Leben, aber auch für das Leben anderer Menschen und für die Umwelt. Ich setze mich mit meiner Gesundheit auseinander und lerne, welche Verhaltensweisen meine Gesundheit positiv oder negativ beeinflussen können. Ich befasse mich mit dem Thema Mobilität und deren Folgen für die Umwelt, die Gesellschaft und mich selber. Ich erfahre, wie ich Verantwortung für die Umwelt übernehmen kann. In unserer Kommunikationsgesellschaft bin ich verschiedenen Beeinflussungen ausgesetzt. Auch ich beeinflusse andere Menschen – bewusst oder unbewusst. Medien haben in unserem Leben eine enorme Bedeutung. Ich befasse mich mit der Vielfalt der Medien und schätze deren Auswirkungen auf unsere Gesellschaft wie auch auf mein eigenes Leben ein. Zeitbudget 24 Lektionen (G, S&K, SSM) + 6 Lektionen (IKT) Aspekte 1 Ethik
5 Politik
2 Identität & Sozialisation
6 Recht
3 Kultur
7 Technologie
4 Ökologie
8 Wirtschaft Schwerpunkt Ziele Begriffe/Inhalte Lektionen Gesundheit Kann abschätzen, was für die eigene Gesundheit wichtig ist. • Work-Life-Balance, Stressoren • Bewegung und Ernährung • Umgang mit Sucht
6 Mobilität Kann das eigene Mobilitätsverhalten beschreiben und reflektieren. • Öffentlicher/individueller Verkehr: Vorteile und Nachteile • Persönliches Mobilitätsverhalten
6 Kann die finanziellen Folgen und die rechtlichen Konsequenzen der eigenen Mobilität einschätzen. • Konsequenzen bei Fehlverhalten im Strassenverkehr • Risikomanagement • Motorfahrzeughaftpflichtversicherung, Regress, Kaskoversicherung, Unfallversicherung
Ökologie Kann die Notwendigkeit nachhaltigen Handelns anhand eines konkreten Beispiels erklären. • Zum Beispiel Umgang mit Abfall, Energiesparen, Naturschutz 3 Massenmedien Kann verschiedene Arten von Medien aufzählen und unterscheiden. • Printmedien, digitale Medien, Radio, TV 9 Kann die Wirkung von Massenmedien und sozialen Medien einschätzen. • Vierte Gewalt • Chancen und Risiken Kann Manipulationsmittel der sozialen Medien erkennen. • Fake News • Überprüfung von Informationsquellen

2. Lehrjahr

Thema 4: In die Zukunft aufbrechen Leitidee Ich stehe vor dem Abschluss meiner beruflichen Grundbildung. Ich mache mich mit den Anforderungen an eine Stellenbewerbung vertraut und ich kenne die wichtigsten Rechte und Pflichten als Arbeitnehmer/-in. Ich setze mich auch mit dem Thema Arbeitslosigkeit auseinander. Ich ziehe früher oder später von zu Hause aus. Ich beschäftige mich mit den Rechten und Pflichten, wenn ich eine Wohnung miete und befasse mich mit meinem Versicherungsschutz. Vielleicht ziehe ich mit meiner Partnerin/meinem Partner zusammen und setze mich mit einer allfälligen Heirat mit ihren wichtigsten rechtlichen Konsequenzen auseinander. Vielleicht wünsche ich mir auch eine andere Form des Zusammenlebens. Zudem setze ich mich mit der Steuererklärung auseinander. Schliesslich erfahre ich, wie die Schweiz politisch aufgebaut ist und ich lerne, wie ich in der Schweiz mitbestimmen kann. Zeitbudget 51 Lektionen (G, S&K, SSM) 06 Lektionen (IKT) Aspekte 1 Ethik
5 Politik
2 Identität & Sozialisation
6 Recht
3 Kultur
7 Technologie
4 Ökologie
8 Wirtschaft Schwerpunkt Ziele Begriffe/Inhalte Lektionen Stellenbewerbung Kann sich auf dem Stellenmarkt selbständig bewerben. • Stellensuche, Bewerbungsarten, Bewerbungsunterlagen, Vorstellungsgespräch
9 Einzelarbeitsvertrag Kann wesentliche Rechte und Pflichten im Arbeitsverhältnis verstehen. • Wesentliche Rechte und Pflichten der Vertragsparteien • Beendigung des Arbeitsverhältnisses
6 Arbeitslosigkeit Kann bei Arbeitslosigkeit angemessen reagieren und Leistungen der Arbeitslosenversicherung nennen. • Regionale Arbeitsvermittlung (RAV) • Beitragszeit, Bezugsdauer, Taggeld, Einstelltage • Kurzarbeit
3
Wohnen Kann sich mit dem selbständigen Wohnen auseinandersetzen. • Wohnformen, Wohnungssuche, Umzug 15 Kann wesentliche Grundlagen des Mietrechts verstehen. • Mietvertrag • Wesentliche Rechte und Pflichten der Vertragsparteien • Mietantritt und Mietende Zusammenleben Kann wesentliche Versicherungsarten unterscheiden. Kann Vorteile und Nachteile der unterschiedlichen Formen des Zusammenlebens nennen. • Solidaritätsprinzip • Hausratversicherung, Privathaftpflichtversicherung • Krankenversicherung • Konkubinat, Ehe, eingetragene Partnerschaft • Rechtliche und finanzielle Folgen • Verlobung, Wirkungen, Auflösung
6 Steuern Kann die für die Steuererklärung relevanten Dokumente zusammenstellen. • Lohnausweis, Steuerbescheinigungen, Berufsauslagen 3 Politisches System Schweiz Kann die Grundzüge des politischen Systems der Schweiz erklären. • Demokratie, Menschenrechte, Föderalismus, Parteien 9 Kann Mitbestimmungsmöglichkeiten im schweizerischen Staatssystem unterscheiden. • Stimmrecht und Wahlrecht • Referendum und Initiative
Aargauer Schullehrplan Allgemeinbildung Lehrplan
3-jährige berufliche Grundbildung EFZ
2021
Erarbeitet von der Strategiegruppe Allgemeinbildung des Kantons Aargau und weiteren Lehrpersonen der Aargauer Berufsfachschulen, erlassen vom Regierungsrat des Kantons Aargau Gestaltung Schule für Gestaltung Aargau, Vera Reifler Stand 1. August 2022
Einleitung/Erläuterungen zum Lehrplan ABU Die Themen orientieren sich an der Lebenswelt der Lernenden und werden in der Leitidee kurz umrissen. Sie decken 70% der Unterrichtszeit ab. Die restliche Zeit steht Aktualitäten und Vertiefungen zur Verfügung. Die Kompetenzbereiche Sprache & Kommunikation, Selbst-, Sozial und Methodenkompetenzen, IKT-Kompetenzen werden jeweils einem kompletten Lehrjahr zugeordnet. Ziel ist, der Lehrperson möglichst viele Freiheiten in Integration sowie Gestaltung der Kompetenzförderung zu gewähren. Der Kompetenz- erwerb entsteht durch Wiederholung und Übung im Sinne eines spiralförmigen Auf baus über alle Lehrjahre. Die normative Sprachkompetenz wird handlungsorientiert und bedarfsgerecht in allen Bildungsjahren gefördert. Die aufgeführten Lektionenzahlen verstehen sich als Empfehlung. Im dritten Bildungsjahr sollen die Lernenden in der Lage sein, die Vertiefungsarbeit inhaltlich und formal selbständig zu erstellen und zu präsentieren. IKT-Kompetenzen IKT-Kompetenzen können je nach Berufsfeld auch fächerübergreifend gefördert werden. Die Auswahl der IKT-Kompetenzen richtet sich nach den Anforderungen an die Vertiefungsarbeit. Die Schulung der einzelnen IKT-Kompetenzen ist nicht mit einem Lehrjahr abgeschlossen, sondern als spiralförmiger Prozess zu verstehen. Legende G = Lernbereich Gesellschaft SSM = Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenzen S&K = Lernbereich Sprache & Kommunikation IKT = Informations- und Kommunikationskompetenzen Aufteilung Lehrplanthemen auf Lehrjahre

1. Lehrjahr: T1 / Ins Berufsleben einsteigen T2 / Mit Geld umgehen T3 / In einer globalisierten Welt leben

2. Lehrjahr: T4 / Verantwortung übernehmen T5 / Beeinflussen und beeinflusst werden T6 / Im Staat mitbestimmen

3. Lehrjahr: T7 / Von zu Hause ausziehen T8 / Die Zukunft planen Vertiefungsarbeit

1. Lehrjahr

Sprache & Kommunikation • Kann ein einfaches Interview planen, durchführen und auswerten. • Kann einfache formelle E-Mails gestalten und formulieren. • Kann einfache Geschäftsbriefe gestalten und formulieren. • Kann in Texten die Hauptaussage verstehen und in eigenen Worten weitergeben. • Kann einfache Texte mündlich und schriftlich zusammenfassen. • Kann den Arbeitsplatz präzise beschreiben. • Kann einen Vorgang präzise beschreiben. • Kann in Gesprächen Gefühle ausdrücken und auf Gefühlsäusserungen anderer reagieren. • Kann ein einfaches Thema verständlich präsentieren. Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenzen • Kann verschiedene Kommunikationsregeln in Gesprächen und Diskussionen umsetzen. • Kann eine Konfliktlösestrategie anwenden. • Kann das Selbstbild mit einem Fremdbild vergleichen. • Kann im Internet gezielt nach Informationen suchen. • Kann eine Lesetechnik zweckgerichtet anwenden. • Kann eine Lerntechnik anwenden. IKT-Kompetenzen • Kann die eigene Hardware und die Infrastruktur der Schule nutzen (z. B. auf Daten zugreifen, drucken und scannen). • Kann die eigene Hardware und die eigene Software schützen. • Kann Backups durchführen. • Kann Office-Anwendungen installieren und bedarfsgerecht einsetzen. • Kann die grundlegenden Funktionen von Word bedarfsgerecht anwenden. • Kann eine der Situation angepasste Präsentation erstellen (z. B. PowerPoint). • Kann Dateien an geeigneten Orten speichern. • Kann eine übersichtliche Ordnerstruktur pflegen. • Kann eine PDF-Datei erstellen und die Funktion Kommentar bedarfsgerecht nutzen. • Kann mit Hilfe einer Suchmaschine gezielt nach Informationen suchen. • Kann Passwörter sicher auf bewahren.

1. Lehrjahr

Thema 1: Ins Berufsleben einsteigen Leitidee Ich bin neu in der beruflichen Grundbildung und werde mit vielen neuen Situationen im Lehr - betrieb und in der Berufsfachschule konfrontiert. Ich vergleiche meine eigenen Erwartungen mit den Erwartungen, die an mich gestellt werden. Bei Konflikten lerne ich Strategien kennen, wie ich reagieren kann. Ich erfahre die wichtigsten Merkmale des Rechtssystems in der Schweiz wie auch meine Rechte und Pflichten als Berufslernende/-r. Ich setze mich mit meinem Lehrbetrieb und seinem Umfeld auseinander. Zeitbudget 21 Lektionen (G, S&K, SSM) + 6 Lektionen (IKT) Aspekte 1 Ethik
5 Politik
2 Identität & Sozialisation
6 Recht
3 Kultur
7 Technologie
4 Ökologie
8 Wirtschaft Schwerpunkt Ziele Begriffe/Inhalte Lektionen Berufsfachschule Kann den Stellenwert der BFS in der beruflichen Grundbildung erklären. • Triales Berufsbildungssystem (Betrieb, überbetriebliche Kurse, Berufsfachschule)
3 Kann Zweck und Inhalte des ABU-Unterrichts erklären. • Lehrplanthemen, Ziele und Kompetenzen, Qualifikationsver - fahren (Erfahrungsnote, Vertiefungsarbeit, Schlussprüfung) Rechtssystem Kann die Grundlagen des Schweizer Rechtssystems erläutern. • Hierarchie der Rechtsnormen (Bundesverfassung, Gesetze, Verordnungen) • Rechtsgrundlagen (Recht, Sitte, Moral)
6 Kann die wesentlichen Begriffe des Personenrechts erklären. • Natürliche und juristische Personen • Rechtsfähigkeit, Urteilsfähigkeit, Handlungsfähigkeit, Volljährigkeit
Lehrvertrag Kann Form, Inhalt und Auswirkungen des Lehrvertrags beschreiben. • Vertragsformen (formlos, mündlich, einfache und qualifizierte Schriftlichkeit, öffentliche Beurkundung) • Zwingendes und dispositives Recht
6 Kann die wichtigsten Rechte und Pflichten der Vertragsparteien aufzählen. • Rechte und Pflichten Kann einfache Rechtsfälle mit Hilfe des ZGB/OR einschätzen. • Zivilgesetzbuch, Obligationenrecht Lehrbetrieb Kann den Lehrbetrieb als Teil der Volkswirtschaft einordnen. • Wirtschaftssektoren 6 Kann die eigene Tätigkeit in der betrieblichen Organisation einordnen. • Organigramm Betrieb, Aufgabenbeschrieb im Betrieb Kann in Konfliktsituationen angemessen reagieren. • Konfliktlösestrategien • Schulische und ausserschulische Beratungsstellen

1. Lehrjahr

Thema 2: Mit Geld umgehen Leitidee Ich verdiene mein eigenes Geld und setze mich mit meiner Lohnabrechnung und meinem Konsumverhalten auseinander. Ich erfahre die wichtigsten Merkmale des Kaufvertrags und überlege mir, wie ich meine Wünsche finanzieren kann. Zudem vergleiche ich verschiedene bargeldlose Zahlungsmittel miteinander. Schliesslich lerne ich, wie ich Schulden vermeiden kann, aber auch wie ich mit Schulden umgehen kann. Zeitbudget 27 Lektionen (G, S&K, SSM) + 3 Lektionen (IKT) Aspekte 1 Ethik
5 Politik
2 Identität & Sozialisation
6 Recht
3 Kultur
7 Technologie
4 Ökologie
8 Wirtschaft Schwerpunkt Ziele Begriffe/Inhalte Lektionen Konsumangebot Kann aufgrund eines Modells eigene Bedürfnisse benennen und einordnen. • Grundbedürfnisse und Wahlbedürfnisse 6 Kann soziale, ökologische und wirtschaftliche Auswirkungen des eigenen Konsumverhaltens an einem Beispiel beschreiben und beurteilen. • Vergleich verschiedener Konsumangebote • Nachhaltiger Konsum • Persönliches Konsumverhalten Kaufvertrag Kann Entstehung und Wirkung des Kaufvertrags beschreiben. • Ablauf Kaufvertrag inklusive Störungen • Onlineshopping • Alltagsrelevante Fälle
9 Kann die Chancen und Risiken des bargeldlosen Zahlungsverkehrs beurteilen. • Debitkarte, Kreditkarte und andere Zahlungsmittel • E-Banking, Dauerauftrag, Lastschriftverfahren
Finanzierung Kann die eigene Lohnabrechnung nachvollziehen. • Bruttolohn, Nettolohn, Sozialversicherungsabzüge 12 Kann verschiedene Finanzierungsarten unterscheiden und beurteilen. • Leasing, Barkredit, Ratenzahlung Kann ein Budget erstellen und eine Ausgabenkontrolle über einen Zeitraum führen. • Fixe Kosten, variable Kosten, Rückstellungen Kann Ursachen und Folgen von Verschuldung erkennen und Massnahmen ableiten. • Schuldenfallen, Prävention, Betreibung, Rechtsvorschlag, Schuldensanierung

1. Lehrjahr

Thema 3: In einer globalisierten Welt leben Leitidee Die Welt, in der ich lebe, rückt kulturell, politisch und wirtschaftlich immer enger zusammen, und zwar in meiner Freizeit wie auch an meinem Arbeitsplatz. Ich lerne Grundbegriffe und Mechanismen der Wirtschaft kennen. Ich befasse mich mit den Ursachen und Auswirkungen der Globalisierung und ich erkenne die Bedeutung der UNO wie auch von Nichtregierungsorganisationen. Zeitbudget 27 Lektionen (G, S&K, SSM) + 3 Lektionen (IKT) Aspekte 1 Ethik
5 Politik
2 Identität & Sozialisation
6 Recht
3 Kultur
7 Technologie
4 Ökologie
8 Wirtschaft Schwerpunkt Ziele Begriffe/Inhalte Lektionen Einfacher und erweiterter Wirtschaftskreislauf Kann den einfachen und erweiterten Wirtschaftskreislauf erklären. • Einfacher Wirtschaftskreislauf (Konsumenten, Produzenten, Geldstrom und Güterstrom, Produktionsfaktoren) • Erweiterter Wirtschaftskreislauf (Banken, Staat, Ausland)
11 Kann an Beispielen marktwirtschaftliche Mechanismen erkennen. • Preisbildung, Gesetze von Angebot und Nachfrage, Markt • Bruttoinlandprodukt Kann die verschiedenen Konjunkturphasen unterscheiden. • Konjunkturzyklus (Aufschwung, Hochkonjunktur, Rezession, Depression) Globalisierung Kann Hintergründe der Globalisierung erklären. • Definition Globalisierung • Kommunikation, Transportmöglichkeiten, Handelsschranken
11 Kann ökonomische, ökologische und kulturelle Auswirkungen der Globalisierung anhand von Beispielen aufzeigen. • Kultur, Wirtschaft, Umwelt, Migration • Chancen und Risiken Kann die Auswirkungen der Globalisierung aus ethischer Sicht hinterfragen. • Zielkonflikte (zum Beispiel Wirtschaft versus Umwelt) • Soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit
Internationale Organisationen Kann die Hauptziele der UNO nennen. • Weltfrieden, Wahrung Menschenrechte 5 Kann Ziele und Tätigkeitsbereiche einer Nichtregierungs- organisation beschreiben. • Beispiel einer NGO, Möglichkeiten und Grenzen

2. Lehrjahr

Sprache & Kommunikation • Kann eine grafische Darstellung beschreiben und interpretieren. • Kann einfache persönliche Ziele formulieren. • Kann ein Werk oder ein kulturelles Ereignis beschreiben und kommentieren. • Kann einen Bericht verfassen. • Kann ein Thema wirkungsvoll präsentieren. • Kann Texte mündlich und schriftlich zusammenfassen. • Kann eine einfache Stellungnahme verfassen. Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenzen • Kann eigene Verhaltensweisen reflektieren. • Kann verschiedene Internetquellen vergleichen und beurteilen. • Kann eine Umfrage vorbereiten, durchführen und auswerten. • Kann eine weitere Lerntechnik anwenden. IKT-Kompetenzen • Kann Informationen in geeigneter Form grafisch darstellen. • Kann einen Text lesefreundlich gestalten (z. B. Schriftart, Schriftgrösse, Zeilenabstand). • Kann Inhalte (z. B. Bilder) in ein Word-Dokument einfügen. • Kann einfache Format-Vorlagen (Word) anwenden. • Kann ein automatisiertes Inhaltsverzeichnis erstellen. • Kann eine Kopfzeile und eine Fusszeile bearbeiten. • Kann die Funktion Tabulatoren nutzen.

2. Lehrjahr

Thema 4: Verantwortung übernehmen Leitidee Ich bin Teil einer multikulturellen und mobilen Gesellschaft. Ich übernehme Verantwortung für mein eigenes Leben, aber auch für das Leben anderer Menschen und für die Umwelt. Ich setze mich mit meiner Gesundheit auseinander und lerne, welche Verhaltensweisen meine Gesundheit positiv oder negativ beeinflussen können. Ich befasse mich mit dem Thema Mobilität und deren Folgen für die Umwelt, die Gesellschaft und mich selber. Ich erfahre, wie ich Verantwortung für die Umwelt übernehmen kann und beschäftige mich mit dem Klimawandel. Ich erkenne, dass es für das friedliche Zusammenleben in einer heterogenen Gesellschaft verbindliche Regeln braucht und setze mich mit verschiedenen Wertvorstellungen auseinander. Zeitbudget 27 Lektionen (G, S&K, SSM) + 3 Lektionen (IKT) Aspekte 1 Ethik
5 Politik
2 Identität & Sozialisation
6 Recht
3 Kultur
7 Technologie
4 Ökologie
8 Wirtschaft Schwerpunkt Ziele Begriffe/Inhalte Lektionen Gesundheit Kann die Bedeutung von Ernährung, Bewegung und Hygiene für die eigene Gesundheit beurteilen. • Work-Life-Balance • Stressoren • Ernährungsformen
6 Kann das Suchtpotential von Substanzen und Verhaltensweisen beurteilen und den eigenen Umgang mit Sucht reflektieren. • Legale und illegale Suchtmittel • Suchtverhalten • Beratungsstellen Mobilität Kann den Stellenwert von Mobilität beschreiben und das eigene Mobilitätsverhalten reflektieren. • Öffentlicher und individueller Verkehr • Mobilität in der Schweiz
9 Kann die finanziellen und rechtlichen Folgen der eigenen Mobilität einschätzen. • Motorfahrzeughaftpflichtversicherung, Regress, Kaskoversicherung, Bonus, Malus • Unfallversicherung
Ökologie Kann Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels beschreiben. • Treibhauseffekt und die Folgen im Alltag 9 Kann die Notwendigkeit nachhaltigen Handelns anhand eines konkreten Beispiels erklären. • Zum Beispiel Umgang mit Abfall, Energiesparen, Naturschutz • Ökologischer Fussabdruck Zusammenleben mit anderen Menschen Kann die Notwendigkeit gesellschaftlichen Miteinanders begründen. • Wertvorstellungen, Milizsystem, Freiwilligenarbeit 3

2. Lehrjahr

Thema 5: Beeinflussen und beeinflusst werden Leitidee In unserer Kommunikationsgesellschaft bin ich verschiedenen Beeinflussungen ausgesetzt. Auch ich beeinflusse andere Menschen – bewusst oder unbewusst. Medien haben in unserem Leben eine enorme Bedeutung. Ich befasse mich mit der Vielfalt der Medien und schätze deren Auswirkungen auf unsere Gesellschaft sowie auf mein Leben ein. Zeitbudget 18 Lektionen (G, S&K, SSM) + 3 Lektionen (IKT) Aspekte
1 Ethik
5 Politik
2 Identität & Sozialisation
6 Recht
3 Kultur
7 Technologie
4 Ökologie
8 Wirtschaft Schwerpunkt Ziele Begriffe/Inhalte Lektionen Massenmedien Kann verschiedene Massenmedien und soziale Medien aufzählen und unterscheiden. • Printmedien, auditive Medien, audio-visuelle Medien, digitale Medien, öffentlich-rechtliche und private Medien
12 Kann die Wirkung von Massenmedien und sozialen Medien einschätzen. • Vierte Gewalt, Chancen und Risiken Kann Werthaltungen und Manipulationsmittel der Massenmedien und sozialen Medien erkennen. • Fake News, Überprüfung von Informationsquellen Kunst Kann sich anhand eines Werks mit Kunst auseinandersetzen. • Zum Beispiel Musik, Literatur, bildende und darstellende Kunst 6

2. Lehrjahr

Thema 6: Im Staat mitbestimmen Leitidee Ich lebe in einem demokratischen Staat. Ich kann einerseits mitwirken und die Gegenwart und Zukunft der Schweiz beeinflussen, andererseits habe ich auch Pflichten. Ich befasse mich mit den wichtigsten staatspolitischen Merkmalen der Schweiz und vergleiche die grundlegenden politischen Haltungen. Ich bilde mir eine Meinung zu den grössten Parteien. Weiter erfahre ich, wie ich am politischen Prozess in der Schweiz teilnehmen kann. Ich erkenne, wie die Schweiz sich finanziert und setze mich mit der Steuererklärung aus - einander. Schliesslich erkenne ich die Bedeutung der Zusammenarbeit der Schweiz mit internationalen Organisationen in Europa, aber auch weltweit. So lerne ich die wesentlichen Merkmale der EU kennen. Zeitbudget 30 Lektionen (G, S&K, SSM) + 3 Lektionen (IKT) Aspekte 1 Ethik
5 Politik
2 Identität & Sozialisation
6 Recht
3 Kultur
7 Technologie
4 Ökologie
8 Wirtschaft Schwerpunkt Ziele Begriffe/Inhalte Lektionen Aufgaben und Strukturen des Staats Kann wesentliche Merkmale der Demokratie nennen. • Gewaltenteilung, Rechtsstaat, Menschenrechte, Volkssouveränität
12 Kann wesentliche Merkmale des Bundesstaats Schweiz nennen. • Halbdirekte Demokratie • Föderalismus • Aufgaben der Staatsgewalten auf den drei Ebenen Kann anhand von Beispielen direkte und indirekte Steuern unterscheiden. • Kantonssteuer, Gemeindesteuer, Bundessteuer • Mehrwertsteuer, Verrechnungssteuer Kann eine Steuerklärung ausfüllen. • Vermögen, Einkommen, Abzüge • Steuerprogression
Politische Meinungsbildung und Mitbestimmung Kann die grossen Parteien nennen und ihre wichtigsten Ziele sowie Positionen zu Sachfragen unterscheiden. • Links-Rechts-Schema • Smartspider • Regierungsparteien
12 Kann die politischen Rechte unterscheiden. • Stimmrecht • Wahlrecht (aktiv, passiv, streichen, kumulieren, panaschieren) • Initiativrecht, Referendumsrecht (fakultativ, obligatorisch) Schweiz Europa Welt Kann das Hauptziel der EU nennen und das Verhältnis der Schweiz zur EU beschreiben. • Friedensicherung durch wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit • Bilaterale Verträge zwischen Schweiz und EU • Freier Verkehr von Waren, Personen, Dienstleistungen und Kapital
6

3. Lehrjahr

Sprache & Kommunikation • Kann ein Interview planen, durchführen und auswerten. • Kann eine überzeugende Argumentation auf bauen. • Kann sich aktiv an Sachdiskussionen beteiligen. • Kann einen Text kommentieren. • Kann eine E-Mail und/oder einen Geschäftsbrief formulieren und gestalten. • Kann ein Bewerbungsschreiben adressatengerecht formulieren und gestalten. • Kann eine Inhaltsangabe verfassen. • Kann anhand eines Modells persönliche und berufliche Ziele formulieren. Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenzen • Kann eine weitere Lerntechnik anwenden. • Kann die Vertiefungsarbeit planen und ein eigenes Konzept ausarbeiten. • Kann ein Gespräch vorbereiten und sich überzeugend präsentieren. IKT-Kompetenzen • Kann eine einfache Excel-Tabelle bedarfsgerecht erstellen. • Kann eine Excel-Tabelle in ein passendes Diagramm umwandeln. • Kann die Vertiefungsarbeit den Vorgaben entsprechend verfassen und gestalten.

3. Lehrjahr

Thema 7: Von zu Hause ausziehen Leitidee Ich ziehe früher oder später von zu Hause aus und trage Verantwortung für mein eigenes Leben. Ich mache mir Gedanken zu verschiedenen Wohnformen. Vielleicht ziehe ich mit meiner Partnerin/meinem Partner zusammen und setze mich mit einer allfälligen Heirat mit ihren wichtigsten rechtlichen Konsequenzen auseinander. Vielleicht möchte ich aber auch lieber im Konkubinat leben und erfahre mögliche Vorteile wie auch Nachteile. Ich beschäftige mich mit den Rechten und Pflichten, wenn ich eine Wohnung miete, und kann auch die finanziellen Folgen eines eigenen Haushalts einschätzen. Weiter befasse ich mich mit meinem Versicherungsschutz und lerne die wichtigsten Merkmale der Krankenversicherung, Privathaftpflichtversicherung und der Hausratversicherung kennen. Zeitbudget 24 Lektionen (G, S&K, SSM) + 3 Lektionen (IKT) Aspekte 1 Ethik
5 Politik
2 Identität & Sozialisation
6 Recht
3 Kultur
7 Technologie
4 Ökologie
8 Wirtschaft Schwerpunkt Ziele Begriffe/Inhalte Lektionen Zusammenleben Kann verschiedene Formen des Zusammenlebens unterscheiden. • Eingetragene Partnerschaft, Konkubinat, Ehe 9 Kann Vorteile und Nachteile der unterschiedlichen Formen des Zusammenlebens nennen. • Rechtliche und finanzielle Folgen • Verlobung, Wirkungen, Auflösung Kann wesentliche Merkmale des Güterrechts insbesondere der Errungenschaftsbeteiligung nennen. • Ordentlicher Güterstand, Eigengut, Errungenschaft
Versicherungen Kann die Grundlagen des Versicherungswesens beschreiben. • Solidaritätsprinzip • Versicherungsarten (Haftpflichtversicherungen, Sachversicherungen und Personenversicherungen), • Obligatorische und freiwillige Versicherungen
9 Kann wesentliche Merkmale der Krankenversicherung beschreiben. • Police, Franchise, Selbstbehalt, Leistungen, Sparmodelle • Grundversicherung und Zusatzversicherungen • Unterschied Krankheit und Unfall Kann wesentliche Merkmale der Privathaftpflichtversicherung sowie der Hausratversicherung beschreiben. • Leistungen, Selbstbehalt • Unterdeckung, Überdeckung, Diebstahl Wohnen Kann das selbständige Wohnen planen. • Wohnformen, Wohnungssuche, Haushaltsbudget, Umzug 6 Kann wesentliche Grundlagen des Mietrechts nennen. • Mietvertrag • Rechte und Pflichten der Vertragsparteien

3. Lehrjahr

Thema 8: Die Zukunft planen Leitidee Ich stehe vor dem Abschluss meiner beruflichen Grundbildung. Ich nehme eine Standort - bestimmung vor und mache mir Gedanken zu meiner beruflichen Zukunft. Ich mache mich mit den Anforderungen an eine Stellenbewerbung vertraut und ich kenne die wichtigsten Rechte und Pflichten als Arbeitnehmer/-in. Ich setze mich auch mit dem Thema Arbeitslosigkeit auseinander. Schliesslich beschäftige ich mich mit der Altersvorsorge. Ich lerne die wichtigsten Merkmale des Dreisäulenprinzips kennen. Zeitbudget 27 Lektionen (G, S&K, SSM) Aspekte 1 Ethik
5 Politik
2 Identität & Sozialisation
6 Recht
3 Kultur
7 Technologie
4 Ökologie
8 Wirtschaft Schwerpunkt Ziele Begriffe/Inhalte Lektionen Weiterbildung und Stellensuche Kann Lauf bahnmöglichkeiten nennen und einschätzen. • Weiterbildungsmöglichkeiten 12 Kann sich auf dem Stellenmarkt selbständig bewerben. • Stellensuche, Bewerbungsarten, Bewerbungsunterlagen, Vorstellungsgespräch Arbeitnehmer/-in Kann die rechtlichen Folgen des Einzelarbeitsvertrags und des Gesamtarbeitsvertrags beschreiben. • Rechte und Pflichten der Vertragsparteien 12 Kann einfache Rechtsfälle mit Hilfe der gesetzlichen Grundlagen einschätzen. • Obligationenrecht, Arbeitsgesetz, Gesamtarbeitsvertrag Kann wesentliche Elemente der Vorsorge erklären. • Dreisäulenprinzip Arbeitslosigkeit Kann bei Arbeitslosigkeit angemessen reagieren. • Regionale Arbeitsvermittlung (RAV) 3
Übersicht «Sprache & Kommunikation» Thema Lehrjahr
1 2 3 Bericht × Bewerbung × Beschreibung × × Diskussion × × E-Mail/Geschäftsbrief × × Inhaltsangabe (Zusammenfassung) × Interview × × Kommentar/Stellungnahme × × Kommunikation × × Präsentation × × × Umfrage × Zieleformulierungen × × Zusammenfassung × ×
Aargauer Schullehrplan Allgemeinbildung Lehrplan
4-jährige berufliche Grundbildung EFZ
2021
Erarbeitet von der Strategiegruppe Allgemeinbildung des Kantons Aargau und weiteren Lehrpersonen der Aargauer Berufsfachschulen, erlassen vom Regierungsrat des Kantons Aargau Gestaltung Schule für Gestaltung Aargau, Vera Reifler Stand 1. August 2022
Einleitung/Erläuterungen zum Lehrplan ABU Die Themen orientieren sich an der Lebenswelt der Lernenden und werden in der Leitidee kurz umrissen. Sie decken 70 % der Unterrichtszeit ab. Die restliche Zeit steht Aktualitäten und Vertiefungen zur Verfügung. Die Kompetenzbereiche Sprache & Kommunikation, Selbst-, Sozial und Methodenkompetenzen, IKT-Kompetenzen werden jeweils einem kompletten Lehrjahr zugeordnet. Ziel ist, der Lehrperson möglichst viele Freiheiten in Integration sowie Gestaltung der Kompetenzförderung zu gewähren. Der Kompetenz- erwerb entsteht durch Wiederholung und Übung im Sinne eines spiralförmigen Auf baus über alle Lehrjahre. Die normative Sprachkompetenz wird handlungsorientiert und bedarfsgerecht in allen Bildungsjahren gefördert. Die aufgeführten Lektionenzahlen verstehen sich als Empfehlung. Im vierten Bildungsjahr sollen die Lernenden in der Lage sein, die Vertiefungsarbeit inhaltlich und formal selbständig zu erstellen und zu präsentieren. IKT-Kompetenzen IKT-Kompetenzen können je nach Berufsfeld auch fächerübergreifend gefördert werden. Die Auswahl der IKT-Kompetenzen richtet sich nach den Anforderungen an die Vertiefungsarbeit. Die Schulung der einzelnen IKT-Kompetenzen ist nicht mit einem Lehrjahr abgeschlossen, sondern als spiralförmiger Prozess zu verstehen. Legende G = Lernbereich Gesellschaft SSM = Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenzen S&K = Lernbereich Sprache & Kommunikation IKT = Informations- und Kommunikationskompetenzen Aufteilung Lehrplanthemen auf Lehrjahre

1. Lehrjahr: T1 / Ins Berufsleben einsteigen T2 / Mit Geld umgehen T3 / In einer globalisierten Welt leben

2. Lehrjahr: T4 / Verantwortung übernehmen T5 / Beeinflussen und beeinflusst werden

3. Lehrjahr: T6 / Im Staat mitbestimmen T7 / Von zu Hause ausziehen

4. Lehrjahr: T8 / Die Zukunft planen Vertiefungsarbeit

1. Lehrjahr

Sprache & Kommunikation • Kann ein einfaches Interview planen, durchführen und auswerten. • Kann einfache formelle E-Mails gestalten und formulieren. • Kann einfache Geschäftsbriefe gestalten und formulieren. • Kann in Texten die Hauptaussage verstehen und in eigenen Worten weitergeben. • Kann einfache Texte mündlich und schriftlich zusammenfassen. • Kann den Arbeitsplatz präzise beschreiben. • Kann einen Vorgang präzise beschreiben. • Kann in Gesprächen Gefühle ausdrücken und auf Gefühlsäusserungen anderer reagieren. • Kann ein einfaches Thema verständlich präsentieren. Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenzen • Kann verschiedene Kommunikationsregeln in Gesprächen und Diskussionen umsetzen. • Kann eine Konfliktlösestrategie anwenden. • Kann das Selbstbild mit einem Fremdbild vergleichen. • Kann im Internet gezielt nach Informationen suchen. • Kann eine Lesetechnik zweckgerichtet anwenden. • Kann eine Lerntechnik anwenden. IKT-Kompetenzen • Kann die eigene Hardware und die Infrastruktur der Schule nutzen (z. B. auf Daten zugreifen, drucken und scannen). • Kann die eigene Hardware und die eigene Software schützen. • Kann Backups durchführen. • Kann Office-Anwendungen installieren und bedarfsgerecht einsetzen. • Kann die grundlegenden Funktionen von Word bedarfsgerecht anwenden. • Kann eine der Situation angepasste Präsentation erstellen (z. B. PowerPoint). • Kann Dateien an geeigneten Orten speichern. • Kann eine übersichtliche Ordnerstruktur pflegen. • Kann eine PDF-Datei erstellen und die Funktion Kommentar bedarfsgerecht nutzen. • Kann mit Hilfe einer Suchmaschine gezielt nach Informationen suchen. • Kann Passwörter sicher auf bewahren.

1. Lehrjahr

Thema 1: Ins Berufsleben einsteigen Leitidee Ich bin neu in der beruflichen Grundbildung und werde mit vielen neuen Situationen im Lehr- betrieb und in der Berufsfachschule konfrontiert. Ich vergleiche meine eigenen Erwartungen mit den Erwartungen, die an mich gestellt werden. Bei Konflikten lerne ich Strategien kennen, wie ich reagieren kann. Ich erfahre die wichtigsten Merkmale des Rechtssystems in der Schweiz wie auch meine Rechte und Pflichten als Berufslernende/-r. Ich setze mich mit meinem Lehrbetrieb und seinem Umfeld auseinander. Zeitbudget 24 Lektionen (G, S&K, SSM) + 6 Lektionen (IKT) Aspekte 1 Ethik
5 Politik
2 Identität & Sozialisation
6 Recht
3 Kultur
7 Technologie
4 Ökologie
8 Wirtschaft Schwerpunkt Ziele Begriffe/Inhalte Lektionen Berufsfachschule Kann den Stellenwert der BFS in der beruflichen Grundbildung erklären. • Triales Berufsbildungssystem (Betrieb, überbetriebliche Kurse, Berufsfachschule)
3 Kann Zweck und Inhalte des ABU-Unterrichts erklären. • Lehrplanthemen, Ziele und Kompetenzen, Qualifikations- verfahren (Erfahrungsnote, Vertiefungsarbeit, Schlussprüfung) Rechtssystem Kann die Grundlagen des Schweizer Rechtssystems erläutern. • Hierarchie der Rechtsnormen (Bundesverfassung, Gesetze, Verordnungen) • Rechtsgrundlagen (Recht, Sitte, Moral)
6 Kann die wesentlichen Begriffe des Personenrechts erklären. • Natürliche und juristische Personen • Rechtsfähigkeit, Urteilsfähigkeit, Handlungsfähigkeit, Volljährigkeit Kann einfache alltagsbezogene Rechtsfälle mit Hilfe des ZGB/OR einschätzen. • Zivilgesetzbuch, Obligationenrecht
Lehrvertrag Kann Form, Inhalt und Auswirkungen des Lehrvertrags beschreiben. • Vertragsformen (formlos, mündlich, einfache und qualifizierte Schriftlichkeit, öffentliche Beurkundung) • Zwingendes und dispositives Recht
6 Kann die wichtigsten Rechte und Pflichten der Vertragsparteien aufzählen. • Rechte und Pflichten Kann einfache Rechtsfälle mit Hilfe des ZGB/OR einschätzen. • Zivilgesetzbuch, Obligationenrecht Lehrbetrieb Kann den Lehrbetrieb als Teil der Volkswirtschaft einordnen. • Anspruchsgruppen, Umweltsphären • Wirtschaftssektoren
6 Kann die eigene Tätigkeit in der betrieblichen Organisation einordnen. • Organigramm Betrieb, Aufgabenbeschrieb im Betrieb Kann in Konfliktsituationen angemessen reagieren. • Konfliktlösestrategien • Schulische und ausserschulische Beratungsstellen Rollenverständnis Kann seine verschiedenen Rollen im Lehrbetrieb, an der Berufsfachschule und im privaten Bereich definieren und daraus eigene Ziele ableiten. • Erwartungen, Rollen, Konflikte, persönliche Ziele 3

1. Lehrjahr

Thema 2: Mit Geld umgehen Leitidee Ich verdiene mein eigenes Geld und setze mich mit meiner Lohnabrechnung und meinem Konsumverhalten auseinander. Ich erfahre die wichtigsten Merkmale des Kaufvertrags und überlege mir, wie ich meine Wünsche finanzieren kann. Zudem vergleiche ich verschiedene bargeldlose Zahlungsmittel miteinander. Schliesslich lerne ich, wie ich Schulden vermeiden kann, aber auch wie ich mit Schulden umgehen kann. Zeitbudget 27 Lektionen (G, S&K, SSM) + 3 Lektionen (IKT) Aspekte 1 Ethik
5 Politik
2 Identität & Sozialisation
6 Recht
3 Kultur
7 Technologie
4 Ökologie
8 Wirtschaft Schwerpunkt Ziele Begriffe/Inhalte Lektionen Konsumangebot Kann aufgrund eines Modells eigene Bedürfnisse benennen und einordnen. • Maslowsche Bedürfnispyramide 6 Kann soziale, ökologische und wirtschaftliche Auswirkungen des eigenen Konsumverhaltens an einem Beispiel beschreiben und beurteilen. • Vergleich verschiedener Konsumangebote • Nachhaltiger Konsum • Persönliches Konsumverhalten Kaufvertrag Kann Entstehung und Wirkung des Kaufvertrags beschreiben. • Ablauf Kaufvertrag inklusive Störungen • Onlineshopping • Alltagsrelevante Fälle
9 Kann die Chancen und Risiken des bargeldlosen Zahlungsverkehrs beurteilen. • Debitkarte, Kreditkarte und andere Zahlungsmittel • E-Banking, Dauerauftrag, Lastschriftverfahren
Finanzierung Kann die eigene Lohnabrechnung nachvollziehen. • Bruttolohn, Nettolohn, Sozialversicherungsabzüge 12 Kann verschiedene Finanzierungsarten unterscheiden und beurteilen. • Leasing, Barkredit, Ratenzahlung Kann ein Budget erstellen und eine Ausgabenkontrolle über einen Zeitraum führen. • Fixe Kosten, variable Kosten, Rückstellungen Kann Ursachen und Folgen von Verschuldung erkennen und Massnahmen ableiten. • Schuldenfallen, Prävention, Betreibung, Rechtsvorschlag, Schuldensanierung

1. Lehrjahr

Thema 3: In einer globalisierten Welt leben Leitidee Die Welt, in der ich lebe, rückt kulturell, politisch und wirtschaftlich immer enger zusammen, und zwar in meiner Freizeit wie auch an meinem Arbeitsplatz. Ich lerne Grundbegriffe und Mechanismen der Wirtschaft kennen. Ich befasse mich mit den Ursachen und Auswirkungen der Globalisierung und ich erkenne die Bedeutung der Welt - handelsorganisation wie auch von Nichtregierungsorganisationen. Zeitbudget 27 Lektionen (G, S&K, SSM) + 3 Lektionen (IKT) Aspekte 1 Ethik
5 Politik
2 Identität & Sozialisation
6 Recht
3 Kultur
7 Technologie
4 Ökologie
8 Wirtschaft Schwerpunkt Ziele Begriffe/Inhalte Lektionen Einfacher und erweiterter Wirtschaftskreislauf Kann den einfachen und erweiterten Wirtschaftskreislauf erklären. • Einfacher Wirtschaftskreislauf (Konsumenten, Produzenten, Geldstrom und Güterstrom, Produktionsfaktoren) • Erweiterter Wirtschaftskreislauf (Banken, Staat, Ausland)
11 Kann an Beispielen marktwirtschaftliche Mechanismen erkennen. • Preisbildung, Gesetze von Angebot und Nachfrage, Markt • Bruttoinlandprodukt, Inflation, Deflation Kann die verschiedenen Konjunkturphasen unterscheiden. • Konjunkturzyklus (Aufschwung, Hochkonjunktur, Rezession, Depression) Globalisierung Kann Hintergründe der Globalisierung erklären. • Definition Globalisierung • Kommunikation, Transportmöglichkeiten, Handelsschranken, Liberalisierung, Protektionismus
11 Kann ökonomische, ökologische und kulturelle Auswirkungen der Globalisierung anhand von Beispielen aufzeigen. • Kultur, Wirtschaft, Umwelt, Migration • Chancen und Risiken Kann die Auswirkungen der Globalisierung aus ethischer Sicht hinterfragen. • Zielkonflikte (zum Beispiel Wirtschaft versus Umwelt) • Soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit
Internationale Organisationen Kann Ziele und Tätigkeitsbereiche der Welthandelsorganisation beschreiben. • Handelspolitik, Möglichkeiten und Grenzen 5 Kann Ziele und Tätigkeitsbereiche einer Nichtregierungs- organisation beschreiben. • Beispiel einer NGO, Möglichkeiten und Grenzen

2. Lehrjahr

Sprache & Kommunikation • Kann eine grafische Darstellung beschreiben und interpretieren. • Kann einfache persönliche Ziele anhand eines Modells formulieren. • Kann ein Werk oder ein kulturelles Ereignis beschreiben und kommentieren. • Kann eine Erzählung verfassen. • Kann einen Bericht verfassen. • Kann ein Thema wirkungsvoll präsentieren. • Kann anspruchsvolle Texte mündlich und schriftlich zusammenfassen. • Kann eine einfache Stellungnahme verfassen. Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenzen • Kann eigene Verhaltensweisen reflektieren. • Kann verschiedene Internetquellen vergleichen und beurteilen. • Kann eine Umfrage vorbereiten, durchführen und auswerten. • Kann eine weitere Lerntechnik anwenden. IKT-Kompetenzen • Kann Informationen in geeigneter Form grafisch darstellen. • Kann einen Text lesefreundlich gestalten (z. B. Schriftart, Schriftgrösse, Zeilenabstand). • Kann Inhalte (z. B. Bilder) in ein Word-Dokument einfügen. • Kann einfache Format-Vorlagen (Word) anwenden. • Kann ein automatisiertes Inhaltsverzeichnis erstellen. • Kann eine Kopfzeile und eine Fusszeile bearbeiten. • Kann die Funktion Tabulatoren nutzen.

2. Lehrjahr

Thema 4: Verantwortung übernehmen Leitidee Ich bin Teil einer multikulturellen und mobilen Gesellschaft. Ich übernehme Verantwortung für mein eigenes Leben, aber auch für das Leben anderer Menschen und für die Umwelt. Ich setze mich mit meiner Gesundheit auseinander und lerne, welche Verhaltensweisen meine Gesundheit positiv oder negativ beeinflussen können. Ich befasse mich mit dem Thema Mobilität und deren Folgen für die Umwelt, die Gesellschaft und mich selber. Ich erfahre, wie ich Verantwortung für die Umwelt übernehmen kann und beschäftige mich mit dem Klimawandel. Ich erkenne, dass es für das friedliche Zusammenleben in einer heterogenen Gesellschaft verbindliche Regeln braucht und setze mich mit verschiedenen Wertvorstellungen und deren gesetzlichen Grundlagen auseinander. Zeitbudget 39 Lektionen (G, S&K, SSM) + 3 Lektionen (IKT) Aspekte 1 Ethik
5 Politik
2 Identität & Sozialisation
6 Recht
3 Kultur
7 Technologie
4 Ökologie
8 Wirtschaft Schwerpunkt Ziele Begriffe/Inhalte Lektionen Kann die Bedeutung von Ernährung, Bewegung und Hygiene für die eigene Gesundheit beurteilen. • Work-Life-Balance • Stressoren • Ernährungsformen
6 Kann das Suchtpotential von Substanzen und Verhaltensweisen beurteilen und den eigenen Umgang mit Sucht reflektieren. • Legale und illegale Suchtmittel • Suchtverhalten • Beratungsstellen
Mobilität Kann den Stellenwert von Mobilität in der Freizeit beschreiben. • Öffentlicher und individueller Verkehr • Mobilität in der Schweiz
12 Kann die Folgen von Mobilität für die Umwelt und die Gesellschaft beschreiben. • Externe Effekte (Umweltbelastung, Klimawandel) • Umweltpolitische Instrumente (Lenkungsmöglichkeiten, Verursacherprinzip) Kann das eigene Mobilitätsverhalten reflektieren. • Öffentlicher Verkehr versus individueller Verkehr • Vorteile und Nachteile Kann die finanziellen und rechtlichen Folgen der eigenen Mobilität einschätzen. • Risikomanagement • Motorfahrzeughaftpflichtversicherung, Regress, Kasko versicherung, Bonus, Malus • Unfallversicherung • Strafrechtliche und zivilrechtliche Folgen, Administrativ - verfahren Ökologie Kann Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels beschreiben. • Treibhauseffekt und die Folgen im Alltag 12 Kann die Notwendigkeit nachhaltigen Handelns anhand eines konkreten Beispiels erklären. • Zum Beispiel Umgang mit Abfall, Energiesparen, Naturschutz • Ökologischer Fussabdruck Zusammenleben mit anderen Menschen Kann die Notwendigkeit gesellschaftlichen Miteinanders begründen. • Milizsystem, Freiwilligenarbeit 9 Kann die Wertvorstellungen der eigenen sozialen Gruppe mit den Vorstellungen anderer Gruppen vergleichen. • Kulturen, Religionen, Ethnien, Peergroups Kann in Wertekonflikten die allgemeinen Regeln der Schweizer Gesellschaft und die Grundrechte als Basis für ein friedliches Zusammenleben anwenden. • Wertvorstellungen • Bundesverfassung (Grundrechte) • EMRK (Menschenrechte)

2. Lehrjahr

Thema 5: Beeinflussen und beeinflusst werden Leitidee In unserer Kommunikationsgesellschaft bin ich verschiedenen Beeinflussungen ausgesetzt. Auch ich beeinflusse andere Menschen – bewusst oder unbewusst. Ich beschäftige mich mit dem Thema Kommunikation und lerne ein Kommunikationsmodell kennen. Medien haben in unserem Leben eine enorme Bedeutung. Ich befasse mich mit der Vielfalt der Medien und schätze deren Auswirkungen auf unsere Gesellschaft sowie auf mein Leben ein. Auch die Werbung kann mich beeinflussen. Ich erfahre, wie Werbung auf mein Konsum - ver halten einwirken kann. Künstlerinnen und Künstler wollen mit ihren Werken Ideen vermitteln und Einfluss nehmen. Ich setze mich mit ausgewählten Werken und Kunstschaffenden auseinander und versuche, deren Aussagen zu interpretieren. Zeitbudget 39 Lektionen (G, S&K, SSM) + 3 Lektionen (IKT) Aspekte 1 Ethik
5 Politik
2 Identität & Sozialisation
6 Recht
3 Kultur
7 Technologie
4 Ökologie
8 Wirtschaft Schwerpunkt Ziele Begriffe/Inhalte Lektionen Kommunikations- modelle Kann ein Kommunikationsmodell erklären und anwenden. • 4-Ohren-Modell von Schulz von Thun 9 Kann zwischen verbalen und nonverbalen Kommunikationsformen unterscheiden. • Haltung, Mimik, Gestik Massenmedien Kann verschiedene Massenmedien und soziale Medien aufzählen und unterscheiden. • Printmedien, auditive Medien, audio-visuelle Medien, digitale Medien, öffentlich-rechtliche und private Medien
12 Kann die Wirkung von Massenmedien und sozialen Medien einschätzen. • Vierte Gewalt, Chancen und Risiken Kann Werthaltungen und Manipulationsmittel der Massenmedien und sozialen Medien erkennen. • Fake News, Überprüfung von Informationsquellen
Werbung Kann erklären, wie Werbung Bedürfnisse schafft und beeinflusst. • Arten der Werbung • AIDA-Prinzip
6 Kunst Kann künstlerische Ausdrucksformen unterscheiden. • Musik und Literatur • Bildende und darstellende Kunst
12 Kann sich anhand eines Werks mit Kunstepochen oder aktueller Kunst auseinandersetzen. • Motive, Strömungen

3. Lehrjahr

Sprache & Kommunikation • Kann ein anspruchsvolles Interview planen, durchführen und auswerten. • Kann eine Erörterung verfassen. • Kann sich aktiv an Sachdiskussionen beteiligen. • Kann einen anspruchsvollen Text kommentieren. • Kann ein anspruchsvolles Thema wirkungsvoll präsentieren. • Kann eine anspruchsvolle E-Mail und/oder einen anspruchsvollen Geschäftsbrief formulieren und gestalten. Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenzen • Kann wirkungsvoll argumentieren. • Kann sich mit verschiedenen Rollen und Haltungen auseinandersetzen. • Kann eine weitere Lerntechnik anwenden. IKT-Kompetenzen • Kann eine einfache Excel-Tabelle bedarfsgerecht erstellen. • Kann eine Excel-Tabelle in ein passendes Diagramm umwandeln.

3. Lehrjahr

Thema 6: Im Staat mitbestimmen Leitidee Ich lebe in einem demokratischen Staat. Ich kann einerseits mitwirken und die Gegenwart und Zukunft der Schweiz beeinflussen, andererseits habe ich auch Pflichten. Ich befasse mich mit den wichtigsten staatspolitischen Merkmalen der Schweiz und vergleiche die grundlegenden politischen Haltungen. Ich bilde mir eine Meinung zu den grössten Parteien. Weiter erfahre ich, wie ich am politischen Prozess in der Schweiz teilnehmen kann. Ich erkenne, wie die Schweiz sich finanziert und setze mich mit der Steuererklärung aus - einander. Schliesslich erkenne ich die Bedeutung der Zusammenarbeit der Schweiz mit internationalen Organisationen in Europa, aber auch weltweit. So lerne ich die wesentlichen Merkmale der EU und der UNO kennen. Zeitbudget 39 Lektionen (G, S&K, SSM) + 3 Lektionen (IKT) Aspekte 1 Ethik
5 Politik
2 Identität & Sozialisation
6 Recht
3 Kultur
7 Technologie
4 Ökologie
8 Wirtschaft Schwerpunkt Ziele Begriffe/Inhalte Lektionen Aufgaben und Strukturen des Staats Kann wesentliche Merkmale der Demokratie nennen. • Gewaltenteilung, Rechtsstaat, Menschenrechte, Volkssouveränität
15 Kann wesentliche Merkmale des Bundesstaats Schweiz nennen. • Halbdirekte Demokratie • Föderalismus • Aufgaben der Staatsgewalten auf den drei Ebenen Kann anhand von Beispielen direkte und indirekte Steuern unterscheiden. • Kantonssteuer, Gemeindesteuer, Bundessteuer • Mehrwertsteuer, Verrechnungssteuer Kann eine Steuerklärung ausfüllen. • Vermögen, Einkommen, Abzüge • Steuerprogression Kann Beispiele für die Verwendung der Steuereinnahmen auf den drei Ebenen nennen. • Bund, Kantone und Gemeinden
Politische Meinungsbildung und Mit bestimmung Kann die grossen Parteien nennen und ihre wichtigsten Ziele sowie Positionen zu Sachfragen unterscheiden. • Links-Rechts-Schema • Smartspider • Regierungsparteien
12 Kann die politischen Rechte unterscheiden. • Stimmrecht • Wahlrecht (aktiv, passiv, streichen, kumulieren, panaschieren) • Initiativrecht, Referendumsrecht (fakultativ, obligatorisch) Schweiz Europa Welt Kann das Hauptziel der EU nennen und das Verhältnis der Schweiz zur EU beschreiben. • Friedensicherung durch wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit • Bilaterale Verträge zwischen Schweiz und EU • Freier Verkehr von Waren, Personen, Dienstleistungen und Kapital
6 Kann Hauptziele und Instrumente der UNO nennen und die Rolle der Schweiz beschreiben. • Weltfrieden, Wahrung Menschenrechte • Sicherheitsrat, Vetorecht, Generalversammlung, Sonder- und Unterorganisationen • Embargo • Neutralität Schweiz
6

3. Lehrjahr

Thema 7: Von zu Hause ausziehen Leitidee Ich ziehe früher oder später von zu Hause aus und trage Verantwortung für mein eigenes Leben. Ich mache mir Gedanken zu verschiedenen Wohnformen. Vielleicht ziehe ich mit meiner Partnerin/meinem Partner zusammen und setze mich mit einer allfälligen Heirat mit ihren wichtigsten rechtlichen Konsequenzen auseinander. Vielleicht möchte ich aber auch lieber im Konkubinat leben und erfahre mögliche Vorteile wie auch Nachteile. Ich beschäftige mich mit den Rechten und Pflichten, wenn ich eine Wohnung miete, und kann auch die finanziellen Folgen eines eigenen Haushalts einschätzen. Weiter befasse ich mich mit meinem Versicherungsschutz und lerne die wichtigsten Merkmale der Krankenversicherung, der Privathaftpflichtversicherung und der Hausratversicherung kennen. Zeitbudget 39 Lektionen (G, S&K, SSM) + 3 Lektionen (IKT) Aspekte 1 Ethik
5 Politik
2 Identität & Sozialisation
6 Recht
3 Kultur
7 Technologie
4 Ökologie
8 Wirtschaft Schwerpunkt Ziele Begriffe/Inhalte Zeit Zusammenleben Kann verschiedene Formen des Zusammenlebens unterscheiden. • Eingetragene Partnerschaft, Konkubinat, Ehe 12 Kann Vorteile und Nachteile der unterschiedlichen Formen des Zusammenlebens nennen. • Rechtliche und finanzielle Folgen • Verlobung, Wirkungen, Auflösung Kann wesentliche Merkmale des Güterrechts insbesondere der Errungenschaftsbeteiligung nennen. • Ordentlicher Güterstand, Eigengut, Errungenschaft
Versicherungen Kann die Grundlagen des Versicherungswesens beschreiben. • Solidaritätsprinzip • Versicherungsarten (Haftpflichtversicherungen, Sachversicher ungen und Personenversicherungen), • Obligatorische und freiwillige Versicherungen
15 Kann wesentliche Merkmale der Krankenversicherung beschreiben. • Police, Franchise, Selbstbehalt, Leistungen, Sparmodelle • Grundversicherung und Zusatzversicherungen • Unterschied Krankheit und Unfall Kann wesentliche Merkmale der Privathaftpflichtversicherung sowie der Hausratversicherung beschreiben. • Leistungen, Selbstbehalt • Unterdeckung, Überdeckung, Diebstahl Wohnen Kann das selbständige Wohnen planen. • Wohnformen, Wohnungssuche, Haushaltsbudget, Umzug 12 Kann wesentliche Grundlagen des Mietrechts nennen. • Mietvertrag • Rechte und Pflichten der Vertragsparteien

4. Lehrjahr

Sprache & Kommunikation • Kann ein Bewerbungsschreiben adressatengerecht formulieren und gestalten. • Kann sich mit einem einfachen literarischen Text auseinandersetzen. • Kann eine Inhaltsangabe verfassen. • Kann anhand eines Modells persönliche und berufliche Ziele formulieren. Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenzen • Kann die Zeit bei einer anspruchsvollen Arbeit sinnvoll einteilen. • Kann die Vertiefungsarbeit planen und ein eigenes Konzept ausarbeiten. • Kann ein Gespräch vorbereiten und sich überzeugend präsentieren. • Kann eigene Stärken und Schwächen benennen. IKT-Kompetenzen • Kann die Vertiefungsarbeit den Vorgaben entsprechend verfassen und gestalten.

4. Lehrjahr

Thema 8: Die Zukunft planen Leitidee Ich stehe vor dem Abschluss meiner beruflichen Grundbildung. Ich nehme eine Standort - bestimmung vor und mache mir Gedanken zu meiner beruflichen Zukunft. Ich mache mich mit den Anforderungen an eine Stellenbewerbung vertraut und ich kenne die wichtigsten Rechte und Pflichten als Arbeitnehmer/-in. Ich setze mich auch mit dem Thema Arbeitslosigkeit auseinander. Schliesslich beschäftige ich mich mit der Altersvorsorge. Ich lerne die wichtigsten Merkmale des Dreisäulenprinzips kennen. Zeitbudget 42 Lektionen (G, S&K, SSM) Aspekte 1 Ethik
5 Politik
2 Identität & Sozialisation
6 Recht
3 Kultur
7 Technologie
4 Ökologie
8 Wirtschaft Schwerpunkt Ziele Begriffe/Inhalte Lektionen Weiterbildung und Stellensuche Kann Lauf bahnmöglichkeiten nennen und einschätzen. • Weiterbildungsmöglichkeiten 12 Kann sich auf dem Stellenmarkt selbständig bewerben. • Stellensuche, Bewerbungsarten, Bewerbungsunterlagen, Vorstellungsgespräch Arbeitnehmer/-in Kann die rechtlichen Folgen des Einzelarbeitsvertrags und des Gesamtarbeitsvertrags beschreiben. • Rechte und Pflichten der Vertragsparteien 21 Kann einfache Rechtsfälle mit Hilfe der gesetzlichen Grundlagen einschätzen. • Obligationenrecht, Arbeitsgesetz, Gesamtarbeitsvertrag Kann die verschiedenen Interessen von Arbeitgeberverbänden und Arbeitnehmerverbänden unterscheiden. • Berufstypische Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände Kann wesentliche Elemente der Vorsorge erklären. • Dreisäulenprinzip Arbeitslosigkeit Kann bei Arbeitslosigkeit angemessen reagieren. • Regionale Arbeitsvermittlung (RAV) 9 Kann wesentliche Merkmale der Arbeitslosenversicherung nennen. • Beitragszeit, Bezugsdauer, Taggeld, Einstelltage, Kurzarbeit
Übersicht «Sprache & Kommunikation» Thema Lehrjahr
1 2 3 4 Bericht × Bewerbung × Beschreibung × × Diskussion × × E-Mail/Geschäftsbrief × × × Erörterung (Pro-Contra-Analyse) × Erzählung (über erlebte Situation berichten) × Inhaltsangabe (Zusammenfassung literarischer Text) × Interview × × Kommentar/Stellungnahme × × Kommunikation × × Präsentation × × × Umfrage × Zieleformulierungen × × Zusammenfassung × ×
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