Verordnung zur Finanzierung der Pflegekosten im Jahre 2011
1 Zuständigkeit des Kantons und der Ge- meinden
1/2011 Spitex- Organisationen mit kommuna- len Leistungs- aufträgen
2 Schaffhauser Rechtsbuch 1997
2 Soweit die Gemeinden keine abweichenden Regelungen getrof- fen haben, werden die Kosten nach Massgabe der Einwohnerzahl unter den Gemeinden einer Versorgungsregion aufgeteilt.
3 Die Patientinnen und Patienten können im Sinne von Art. 25a KVG mit höchstens Fr. 15.95 pro Tag an den Kosten der ambulan- ten Pflege beteiligt werden.
§ 3
1 Für die Verrechnung der Pflegekosten in Heimen mit Leistungs- auftrag der Gemeinden gelten in Bezug auf die Erhebung des Pfle- gebedarfs die Bestimmungen des Tarifvertrages zwischen dem Heimverband curaviva, Sektion Schaffhausen, und dem Verband der Krankenversicherer, santésuisse, vom 1. Januar 2008, soweit die Tarifpartner keine abweichenden Regelungen vereinbaren.
2 Unter Vorbehalt von Abs. 5 werden die Pflegekosten wie folgt fi- nanziert (Beträge in Fr. pro Pflegetag): Pflegebe- darf Minu- ten/Tag Pflegebedarf BESA- Punkte Anrechen- bare Pfle- gekosten Beiträge Versi- cherer Anteil Patient / Patientin Beitrag Ge- meinden
1 - 20 1 - 6 9.- 9.- - -
21 - 40 7 - 13 28.- 18.- 10.- -
41 - 60 14 - 19 47.- 27.- 20.- -
61 - 80 20 - 26 65.60 36.- 21.60 8.-
81 - 100 27 - 32 84.60 45.- 21.60 18.-
101 - 120 33 - 39 103.60 54.- 21.60 28.-
121 - 140 40 - 45 122.60 63.- 21.60 38.-
141 - 160 46 - 52 141.60 72.- 21.60 48.-
161 - 180 53 - 58 160.60 81.- 21.60 58.-
181 - 200 59 - 65 179.60 90.- 21.60 68.-
201 - 220 66 - 72 198.60 99.- 21.60 78.- > 220 > 72 217.60 108.- 21.60 88.-
3 Die Verrechnung von Anlagenutzungskosten, Vorhalteleistungen und Betreuungsleistungen bleibt auf den in den Kostenrechnungen der Heime ausgewiesenen Rahmen beschränkt.
4 Bei pauschaler Verrechnung von Betreuungsleistungen (inkl. aus- serordentliche Hauswirtschaftsleistungen bei Pflegepatienten) wird der zulässige Höchstbetrag auf Fr. 28.- pro Pflegetag festgelegt (Tarifschutz).
5 Bei Heimen, deren Pflegekosten mit den Ansätzen gemäss Ab- satz 2 nicht finanziert werden können, ist die Finanzierungslücke durch Zusatzbeiträge der auftraggebenden Gemeinden zu schlies- sen. Die Vertrags- bzw. Trägergemeinden regeln die Einzelheiten. Heime mit kommunalen Leistungsauf- trägen
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1) und in die kantonale Ge- Andere Anbieter von Pflegeleis- tungen Akut- und Über- gangspflege Gemeindebei- träge an die Spitäler Schaff- hausen Schluss- bestimmungen
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4 Schaffhauser Rechtsbuch 1997
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