Gesetz zur Einführung der eingetragenen Partnerschaft in die kantonale Gesetzgebung (211.2.5)
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Gesetz zur Einführung der eingetragenen Partnerschaft in die kantonale Gesetzgebung

1 Gesetz vom 26. Juni 2006 zur Einführung der eingetragenen Partnerschaft in die kantonale Gesetzgebung Der Grosse Rat des Kantons Freiburg gestützt auf das Bundesgesetz vom 18. Juni 2004 über die eingetragene Partnerschaft gleichgesc hlechtlicher Paare und dessen Ausführungsbestimmungen; gestützt auf Artikel 14 Abs. 2 der Verfassung des Kantons Freiburg vom
16. Mai 2004; gestützt auf die Botschaft des Staatsrates vom 25. April 2006; auf Antrag dieser Behörde, beschliesst: Art. 1 Dieses Gesetz regelt den Vollzug des Bundesgesetzes über die eingetragene Partnerschaft gleic hgeschlechtlicher Paare und passt die kantonale Gesetzgebung an dieses an. Art. 2 Das Verfahren zur Eintragung der Partnerschaft wird durch die Gesetzgebung über das Zivilstandswesen geregelt. Art. 3 Die Bestimmungen des Einführungsgesetzes zum Schweizerischen Zivilgesetzbuch für den Kanton Frei burg betreffend die Ehegatten (Art.
34–60), mit Ausnahme der Regeln über die Bedenkzeit und derjenigen über die Kinder, sind sinngemäss für die eingetragenen Partnerinnen und Partner anwendbar.
2 Art. 4 Die folgenden Gesetze werden gemä ss den Bestimmungen im Anhang, der Bestandteil dieses Gesetzes ist, geändert:
1. das Gesetz vom 23. Mai 1986 über die Einwohnerkontrolle (SGF
114.21.1);
2. das Gesetz vom 6. April 2001 über die Ausübung der politischen Rechte (PRG) (SGF 115.1);
3. das Gesetz vom 16. Oktober 2001 über die Organisation des Staatsrates und der Verwaltung (SVOG) (SGF 122.0.1);
4. das Gesetz vom 15. Juni 2004 übe r die Gehälter und die berufliche Vorsorge der Staatsräte, der Oberamtmänner und der Kantonsrichter (SGF 122.1.3);
5. das Gesetz vom 17. Oktober 2001 über das Staatspersonal (StPG) (SGF 122.70.1);
6. das Gesetz vom 29. September 1993 über die Pensionskasse des Staatspersonals (PKG) (SGF 122.73.1);
7. das Gesetz vom 22. November 1949 über die Gerichtsorganisation (SGF 131.0.1);
8. das Gesetz vom 27. November 1973 über die Jugendstrafrechtspflege (SGF 132.6);
9. das Gesetz vom 25. Septem ber 1980 über die Gemeinden (SGF
140.1);
10. das Gesetz vom 23. Mai 1991 über die Verwaltungsrechtspflege (VRG) (SGF 150.1);
11. das Gesetz vom 24. April 1990 über die Organisation des Verwaltungsgerichts (VGOG) (SGF 151.1);
12. das Gesetz vom 26. September 1990 über die Beziehungen zwischen den Kirchen und dem Staat (SGF 190.1);
13. das Einführungsgesetz vom 22. November 1911 zum Schweizerischen Zivilgesetzbuch für den Kanton Freiburg (SGF
210.1);
14. das Zivilstandsgesetz vom 14. September 2004 (ZStG) (SGF
211.2.1);
15. das Ausführungsgesetz vom 9. Mai 1996 über den Mietvertrag und den nichtlandwirtschaftlichen Pachtv ertrag (MPVG) (SGF 222.3.1);
16. das Ausführungsgesetz vom 24. Februar 1987 zum Bundesgesetz über die landwirtschaftliche Pacht (SGF 222.4.3);
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17. das Gesetz vom 20. September 1967 über das Notariat (SGF 261.1);
18. die Zivilprozessordnung vom 28. April 1953 (SGF 270.1);
19. das Gesetz vom 11. Mai 1891 betreffend Einführung des Bundesgesetzes über Schuldbetreibung und Konkurs (SGF 28.1);
20. die Strafprozessordnung vom 14. November 1996 (StPO) (SGF 32.1);
21. das Gesetz vom 28. November 1990 über die Stipendien und Ausbildungsdarlehen (SGF 44.1);
22. das Gesetz vom 6. Juni 2000 über die direkten Kantonssteuern (DStG) (SGF 631.1);
23. das Gesetz vom 10. Mai 1963 über die Gemeindesteuern (SGF
632.1);
24. das Gesetz vom 1. Ma i 1996 über die Handänderungs- und Grundpfandrechtssteuern (SGF 635.1.1);
25. das Gesetz vom 4. Mai 1934 betr effend die Einregistrierungsgebühren (SGF 635.2.1);
26. das Sozialhilfegesetz vom 14. November 1991 (SGF 831.0.1);
27. das Gesetz vom 26. September 1990 über die Familienzulagen (SGF
836.1);
28. das Gesetz vom 6. Juni 1991 über die Mutterschaftsbeiträge (SGF
836.3);
29. das Ausführungsgesetz vom 24. November 1995 zum Bundesgesetz über die Krankenversicherung (KVGG) (SGF 842.1.1);
30. das Gesetz vom 19. Februa r 1992 über die Spielapparate und Spielsalons (SGF 946.1);
31. das Gesetz vom 24 September 1991 über die öffentlichen Gaststätten und den Tanz (GTG) (SGF 952.1);
32. das Gesetz vom 22. November 1988 über die Freiburger Kantonalbank (SGF 961.1). Art. 5 Dieses Gesetz tritt am 1. Januar 2007 in Kraft.
4 ANHANG Änderung bisherigen Rechts Die in Artikel 4 aufgeführten Gese tze werden wie folgt geändert:
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