Verordnung zum Bundesgesetz über die Invalidenversicherung (831.020)
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Verordnung zum Bundesgesetz über die Invalidenversicherung

Kanton Appenzell Innerrhoden Verordnung zum Bundesgesetz über die Invalidenversicherung vom 25. Oktober 1993 (Stand 1. Dezember 2014) Der Grosse Rat des Kantons Appenzell I.Rh., gestützt auf Art. 54 des Bundesgesetzes über die Invalidenversicherung vom 19. Juni 1959 (IVG) und auf Art. 27 Abs. 1 der Kantonsverfassung vom

24. Wintermonat 1872, *

beschliesst:

Art. 1 Invalidenversicherungsstelle (IV-Stelle)

1 Als Organ der Invalidenversicherung besteht unter dem Namen «IV-Stelle des Kantons Appenzell I.Rh.» (nachfolgend IV-Stelle genannt) eine selb - ständige Anstalt des öffentlichen Rechts. *
2 Der Sitz der IV-Stelle befindet sich am Sitz der Ausgleichskasse des Kantons Appenzell I.Rh.

Art. 2 Aufgaben

1 Die IV-Stelle übernimmt alle Aufgaben, die ihr das Bundesrecht über die In - validenversicherung überträgt. Sie kann mit anderen IV-Stellen zusammen - arbeiten. Entsprechende Verträge sind von der Standeskommission und vom Bund zu genehmigen. *
2 Die Standeskommission kann ihr mit Zustimmung des Bundesamtes für Sozialversicherung weitere sachverwandte Aufgaben gegen volle Entschädi - gung übertragen.

Art. 3 Organe

1 Organe der IV-Stelle sind: * a) der Leiter 1 ) ; b) die Aufsichtskommission.
1) Die Verwendung der männlichen Bezeichnungen gilt sinngemäss für beide Ge - schlechter.

Art. 4 Der Leiter

a) Rechtsstellung
1 Der Leiter und seine Mitarbeiter erfüllen ihre Aufgaben unter Aufsicht des Bundesamtes für Sozialversicherung. Vorbehalten bleiben Aufgaben im Sin - ne von Art. 2 Abs. 2 dieser Verordnung. Vollziehen sie Aufgaben, die ihnen der Kanton nach Art. 2 Abs. 2 dieser Verordnung übertragen hat, unterste - hen sie dem Personalrecht des Kantons. *

Art. 5 b) Aufgaben

1 Der Vorsteher der Ausgleichskasse des Kantons Appenzell I.Rh. ist gleich - zeitig Leiter der IV-Stelle. *
2 Als geschäftsführendes Organ der IV-Stelle nimmt er alle Aufgaben wahr, die nicht durch Gesetz oder Verordnung einem anderen Organ übertragen sind. Insbesondere vertritt er die IV-Stelle nach aussen und verkehrt mit den Bundes-, Durchführungs- und Spezialstellen sowie mit den Versicherten.
3 Der Leiter sorgt für eine wirkungsvolle Zusammenarbeit mit der Ausgleich - kasse des Kantons Appenzell I.Rh. bei der Durchführung der ihr nach Art. 60 IVG zugewiesenen Aufgaben. Beide Anstalten haben auf ihre Bedürfnisse gegenseitig Rücksicht zu nehmen.
4 Der Leiter kann Vollzugsaufgaben an seinen Stellvertreter delegieren.

Art. 6 * Aufsichtskommission

a) Bezeichnung
1 Die Aufsicht über die IV-Stelle übt im Rahmen von Art. 64 IVG die Auf - sichtskommission für die Ausgleichkasse des Kantons Appenzell I.Rh. aus.

Art. 7 b) Aufgaben

1 Die Aufsichtskommission beaufsichtigt die IV-Stelle in personeller, administrativer und organisatorischer Hinsicht, soweit nicht die Aufsichtsin - stanzen des Bundes zuständig sind.
2 Insbesondere hat sie: a) * die Anstellungs- und Arbeitsbedingungen des Personals der IV-Stelle nach dem Personalrecht des Kantons Appenzell I.Rh. zu regeln; b) den jährlichen Geschäftsbericht zur Kenntnis zu nehmen;
c) Aufsichtsbeschwerden zu behandeln, soweit sie nicht in die Zustän - digkeit der Bundesorgane fallen; d) die erforderlichen Reglemente zu erlassen; e) die Verträge gemäss Art. 2 Abs. 1 dieser Verordnung abzuschliessen und von der Standeskommission sowie vom Bund genehmigen zu lassen.

Art. 8 Paritätische Kommission

1 Die Standeskommission bezeichnet die Mitglieder des in Art. 26 Abs. 4 IVG vorgesehenen Schiedsgerichtes, das von Fall zu Fall eingesetzt wird.

Art. 9 * ...

Art. 10 Haftung

1 Soweit die IV-Stelle Aufgaben erfüllt, die ihr der Kanton nach Art. 2 Abs. 2 dieser Verordnung übertragen hat, haften der Leiter und seine Mitarbeiter nach den Bestimmungen des kantonalen Rechts.
2 Im übrigen richtet sich die Haftung nach den Bestimmungen des Bundes - rechts.

Art. 11 * Finanzierung

1 Die Kosten der IV-Stellen gehen nach Art. 67 IVG zulasten der Invaliden - versicherung, soweit Bundesaufgaben wahrgenommen werden.
2 Der Beitrag für die Invalidenversicherung nach Art. 78 IVG geht zulasten des Kantons.

Art. 12 * ...

Art. 13 * Genehmigung und Inkrafttreten

1 Die Standeskommission bestimmt, unter Vorbehalt der Genehmigung durch den Bund, das Inkrafttreten dieser Verordnung. 1 )
1) Vom Eidg. Departement des Innern genehmigt am 7. Dezember 1993. Inkrafttreten:

1. Januar 1994.

Änderungstabelle – Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung cGS Publikati - on

25.10.1993 01.01.1994 Erlass Erstfassung -

28.10.1996 01.01.1997 Art. 11 geändert -

31.10.2005 31.10.2005 Ingress geändert -

31.10.2005 31.10.2005 Art. 1 Abs. 1 geändert -

31.10.2005 31.10.2005 Art. 2 Abs. 1 geändert -

31.10.2005 31.10.2005 Art. 3 Abs. 1 geändert -

31.10.2005 31.10.2005 Art. 4 Abs. 1 geändert -

31.10.2005 31.10.2005 Art. 5 Abs. 1 geändert -

31.10.2005 31.10.2005 Art. 6 geändert -

31.10.2005 31.10.2005 Art. 7 Abs. 2, a) geändert -

31.10.2005 31.10.2005 Art. 9 aufgehoben -

31.10.2005 31.10.2005 Art. 12 aufgehoben -

31.10.2005 31.10.2005 Art. 13 geändert -

01.12.2014 01.12.2014 Ingress geändert -

Änderungstabelle – Nach Artikel Element Beschluss Inkrafttreten Änderung cGS Publikati - on Erlass 25.10.1993 01.01.1994 Erstfassung - Ingress 31.10.2005 31.10.2005 geändert - Ingress 01.12.2014 01.12.2014 geändert - Art. 1 Abs. 1 31.10.2005 31.10.2005 geändert - Art. 2 Abs. 1 31.10.2005 31.10.2005 geändert - Art. 3 Abs. 1 31.10.2005 31.10.2005 geändert - Art. 4 Abs. 1 31.10.2005 31.10.2005 geändert - Art. 5 Abs. 1 31.10.2005 31.10.2005 geändert - Art. 6 31.10.2005 31.10.2005 geändert - Art. 7 Abs. 2, a) 31.10.2005 31.10.2005 geändert - Art. 9 31.10.2005 31.10.2005 aufgehoben - Art. 11 28.10.1996 01.01.1997 geändert - Art. 12 31.10.2005 31.10.2005 aufgehoben - Art. 13 31.10.2005 31.10.2005 geändert -
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