Vereinbarung zwischen den Kantonen Basel-Landschaft und Basel-Stadt über die Trennung der bikantonalen Verantwortung für die Rentnerinnen und Rentner der ehemaligen Fachhochschule beider Basel (FHBB) und der ehemaligen Hochschule für Pädagogik und Soziale Arbeit beider Basel (HPSA-BB) im Rahmen der Anschlussverhältnisse zur Basellandschaftlichen Pensionskasse (BLPK) und der Anschlussverträge zur Pensionskasse Basel-Stadt (PKBS)
Vereinbarung zwischen den Kantonen Basel-Landschaft und Basel-Stadt über die Trennung der bikantonalen Verantwortung für die Rentnerinnen und Rentner der ehemaligen Fachhochschule beider Basel (FHBB) und der ehemaligen Hochschule für Pädagogik und Soziale Arbeit beider Basel (HPSA-BB) im Rahmen der Anschlussverhältnisse zur Basellandschaftlichen Pensionskasse (BLPK) und der Anschlussverträge zur Pensionskasse Basel-Stadt (PKBS) Vom 7. Dezember 2010 (Stand 1. Januar 2011) Der Kanton Basel-Landschaft und der Kanton Basel-Stadt vereinbaren
1 ) :
§ 1 Zweck
1 Die vorliegende Vereinbarung regelt die Bedingungen für die Trennung der bikantonalen Verantwortung zwischen den Kantonen Basel-Landschaft und Basel-Stadt für die Bestände der Renterinnen und Rentner der ehemaligen Fachhochschule beider Basel (FHBB) und der ehemaligen Hochschule für Pä - dagogik und Soziale Arbeit beider Basel (HPSA-BB) im Rahmen der An - schlussverhältnisse zur Basellandschaftlichen Pensionskasse (BLPK) und der Anschlussverträge zur Pensionskasse Basel-Stadt (PKBS) gemäss Anhang 1.
2 Die bikantonale Verantwortung betrifft die Verpflichtungen, welche mit dem Verbleib der Rentnerinnen und Rentner der FHNW und ihrer Vorgängerinstitu - tionen in ihren bisherigen Pensionskassen zum Tragen kommen.
§ 2 Grundsatz
1 Die Regierungen der Trägerkantone haben basierend auf dem Vertrag zwi - schen den Kantonen Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Solothurn über die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) vom 27. Oktober / 9. No - vember 2004
2 ) mit Beschlüssen vom 26. Mai 2009 und vom 23. Juni 2009
3 ) dem Verbleib der Rentenbezügerinnen und -bezüger in ihrer bisherigen Vor - sorgeeinrichtung zugestimmt.
1) Beschlossen am 30. November / 7. Dezember 2010
2) BL: GS 35.803, SGS 649.22; BS: SGS 428.100
3) BL: RRB Nr. 808 vom 26.05.2009 bzw. RRB Nr. 988 vom 23.06.2009; BS: RRB Nr. 09/17/51 vom 26.05.2009 bzw. RRB Nr. 09/21/44 vom 23.06.2009. * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses GS 37.0358
2 Die Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt übernehmen für die ehemali - gen Mitarbeitenden der FHBB und der HPSA-BB die Verpflichtungen, welche mit dem Verbleib der Rentnerinnen und Rentner in ihren bisherigen Pensions - kassen anfallen.
§ 3 Geltungsbereich
1 Die Vereinbarung gilt für die Bestände der ehemaligen FHBB und HPSA-BB in den Anschlussverhältnissen zur BLPK und der Anschlussverträgen zur PKBS gemäss Anhang 1.
2 Die Vereinbarung gilt im Weiteren für den Bestand der FHNW im Rahmen der Anschlussverträge zur BLPK (AG Nr. 21200, Debitoren-Nr. 103302) gemäss Anhang 1.
§ 4 Trennung der bikantonalen Verantwortung
1 Der Kanton Basel-Landschaft übernimmt per 1. Januar 2011 die alleinige Ver - antwortung für die Bestände gemäss § 3 im Rahmen der Anschlussverhältnis - se zur BLPK.
2 Der Kanton Basel-Stadt übernimmt per 1. Januar 2011 die alleinige Verant - wortung für die Bestände gemäss § 3 im Rahmen der Anschlussverträge zur PKBS.
3 Die in Absatz 1 und 2 dieses Paragraphen festgelegten Verantwortungen um - fassen insbesondere die Verpflichtungen, die aufgrund der rechtlichen Bestim - mungen der BLPK bzw. der PKBS betreffend Teilliquidationen durch den Ver - bleib der Bestände gemäss § 3 in ihren bisherigen Pensionskassen zum Tra - gen kommen.
4 Über die Erfüllung dieser Verpflichtungen einigen sich die Vereinbarungskan - tone mit ihrer jeweiligen Kasse.
§ 5 Abgeltung des Risikotransfers
1 Durch die Trennung der bikantonalen Verantwortung gemäss § 4 kommt es zu einer Zunahme des Anlagerisikos für den Kanton Basel-Landschaft.
2 Dieses zusätzliche Risiko wird vom Kanton Basel-Stadt ausgeglichen.
3 Der Kanton Basel-Stadt entrichtet für diesen Ausgleich der BLPK zu Gunsten des Kantons Basel-Landschaft 17% der Höhe des zu transferierenden Risiko - kapitals zu Gunsten der Bestände gemäss § 3, für die der Kanton Basel-Land - schaft die Verantwortung übernimmt.
4 Die Höhe des Risikotransfers wird auf der Basis der Höhe der Vorsorgekapi - talien und der technischen Rückstellungen per 31. Dezember 2010 gemäss den Beschlüssen der Regierungen der Vereinbarungspartner vom 26. Mai
2009 und vom 23. Juni 2009
4 ) berechnet.
4) BL: RRB Nr. 808 vom 26.05.2009 bzw. RRB Nr. 988 vom 23.06.2009; BS: RRB Nr. 09/17/51 vom 26.05.2009 bzw. RRB Nr. 09/21/44 vom 23.06.2009. * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses GS 37.0358
§ 6 Aufgelaufene, im Umlageverfahren finanzierte Rententeuerung
in der BLPK
1 Der Kanton Basel-Stadt beteiligt sich an der Finanzierung der aufgelaufenen, im Umlageverfahren finanzierten Rententeuerung.
2 Der Kanton Basel-Stadt entrichtet der BLPK zu Gunsten des Kantons Basel- Landschaft 117% des noch zu berechnenden prozentualen Anteils der Vorsor - gekapitalien und der Rückstellungen der im Umlageverfahren finanzierten und bis zum 31. Dezember 2010 aufgelaufenen Teuerung zu Gunsten der Bestän - de gemäss § 3.
3 Die Höhe dieses prozentualen Anteils entspricht der Höhe des prozentualen Anteils der Vorsorgekapitalien und Rückstellungen zu Gunsten der Bestände gemäss § 3 im Rahmen der Anschlussverhältnisse zur BLPK, für die der Kanton Basel-Stadt bis zum 31. Dezember 2010 verantwortlich ist.
4 Das prozentuale Verhältnis der bisherigen Verantwortungen zwischen den Kantonen Basel-Landschaft und Basel-Stadt für die Vorsorgekapitalien zu Gunsten der Bestände gemäss § 3 im Rahmen der Anschlussverhältnisse zur BLPK wird per 31. Dezember 2010 definitiv festgelegt gemäss § 5 Absatz 4.
§ 7 Finanzierung allfälliger künftiger Rententeuerungen
1 Eine zeitlich begrenzte Ausnahme der Trennung der bikantonalen Verantwor - tung gemäss § 4 betrifft die Finanzierung allfälliger künftiger Rententeuerungen für die Bestände gemäss § 3 im Rahmen der Anschlussverhältnisse zur BLPK.
2 Eine künftige Rententeuerung, die zu Gunsten der Bestände gemäss § 3 von der BLPK ausbezahlt wird, wird vom Kanton Basel-Stadt gemäss dem Vorge - hen von § 6 Absatz 2 mitfinanziert.
3 Dieser Paragraph gilt bis zu einer allfälligen Änderung der gesetzlichen Rah - menbedingungen für die BLPK betreffend Finanzierung der Rententeuerung, längstens jedoch bis zum 31. Dezember 2020.
§ 8 Umsetzung
1 Für die Umsetzung der Vereinbarung sind die Bildungs-, Kultur- und Sportdi - rektion des Kantons Basel-Landschaft und das Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt zuständig.
§ 9 Zahlungsfristen
1 Der Ausgleich des Risikotransfers gemäss § 6 durch den Kanton Basel-Stadt erfolgt per 31. März 2011.
2 Der Beitrag des Kantons Basel-Stadt zur Finanzierung der bis 31. Dezember
2010 aufgelaufenen Rententeuerung gemäss § 6 Absatz 2 wird per 31. März
2011 fällig. * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses GS 37.0358
3 Der Beitrag des Kantons Basel-Stadt zur Finanzierung einer künftigen Ren - tenteuerung gemäss § 7 Absatz 2 wird per 31. März des Jahres einer erstmali - gen Auszahlung der Rententeuerung fällig.
§ 10 Ausschluss weiterer Ansprüche
1 Mit dem Inkrafttreten dieser Vereinbarung werden sämtliche weiteren Ansprü - che ausgeschlossen, die sich aus der Trennung der bikantonalen Verantwor - tung gemäss § 4 zwischen den Vereinbarungskantonen ergeben könnten.
§ 11 Inkrafttreten
1 Die Vereinbarung tritt auf den 1. Januar 2011 in Kraft
5 )
. Anhang 1
5) Diese Vereinbarung ersetzt jene vom 22. Dezember 2009, GS 36.1322. * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses GS 37.0358
Änderungstabelle - Nach Beschlussdatum Beschlussdatum Inkraft seit Element Wirkung Publiziert mit
07.12.2010 01.01.2011 Erlass Erstfassung GS 37.0358 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses GS 37.0358
Änderungstabelle - Nach Artikel Element Beschlussdatum Inkraft seit Wirkung Publiziert mit Erlass 07.12.2010 01.01.2011 Erstfassung GS 37.0358 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses GS 37.0358
A nha ng 1 BLPK: Ans ch l us sv er hä l t ni s AG- Nr . 2 10 00 f ür Mi t ar be i t en de d er e he ma l i ge n FH BB ( Debi t or en- Nr . 103 278) BLPK: Ans ch l us s v e r t r ä g e A G - N r . N r . 2 11 00 f ür Mi t ar be i t en de d er e he ma l i ge n HPSA- BB ( Debi t or en- Nr . 103 287) Zu AG- Nr . 21000 u nd 2 1100: Admi ni st r at i v er Mand ant fü r Mi t ar bei t ende der FHNW mi t Ei nt r i t t sei t 1. 1. 2006 ( AG Nr . 212 00, Debi t or en- Nr . 103 302) PKBS: Anschl ussv er t r ag A G- Nr . 320 4 f ür Mi t ar bei t ende der ehe mal i gen FHBB ( ge- schl ossener Best and) PKBS: Ans chl us sv er t r ag AG- Nr . 3 26 0 f ür Mi t ar be i t en de d er e he ma l i ge n HPSA- BB ( geschl ossener Best and)
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