Verordnung über die Durchführung des Bundesgesetzes über die direkte Bundessteuer (DBG)
Verordnung über die Durchführung des Bundesgesetzes über die direkte Bundessteuer (DBG) vom 26. September 2000 (Stand 1. Januar 2016) Der Regierungsrat des Kantons Appenzell A.Rh., gestützt auf Art. 104 Abs. 4 des Bundesgesetzes 1 ) vom 14. Dezember 1990 über die direkte Bundessteuer (DBG) und Art. 286 Abs. 3 des Steuergeset - zes 2 ) (StG) vom 21. Mai 2000, verordnet: I. Behörden (1.)
Art. 1 Organe
1 Der Vollzug des Bundesgesetzes über die direkte Bundessteuer 3 ) wird den folgenden Organen übertragen:
1. der Kantonalen Steuerverwaltung;
2. den Gemeindebehörden;
3. dem Obergericht.
Art. 2 Die Kantonale Steuerverwaltung
1 Die Kantonale Steuerverwaltung 4 ) amtet als kantonale Verwaltung für die direkte Bundessteuer im Sinne des DBG, soweit diese Verordnung nicht et - was anderes bestimmt.
1) SR 642.11
2) bGS 621.11
3) SR 642.11
4) Art. 150 des Steuergesetzes (bGS 621.11 ) * vgl. Änderungstabelle am Schluss des Erlasses
Art. 3 Die Gemeindebehörden
1 Den Gemeindebehörden obliegt der Vollzug des DBG insoweit, als sie für das Mutationswesen und für die Inventarisation in Todesfällen nach kantona - lem Recht zuständig sind.
Art. 4 Das Obergericht
1 Das Obergericht amtet als Steuerrekurskommission im Sinne von
Art. 104 Abs. 3 DBG
2 )
.
Art. 5 Organisation, Verfahren und Bezug *
1 Soweit Organisation, Verfahren und Bezug nicht bundesrechtlich geregelt sind, sind das kantonale Steuergesetz und seine Ausführungserlasse sinn - gemäss anwendbar. * II. Ordentliches Veranlagungsverfahren (2.)
Art. 6 Registerführung, Meldepflichten
1 Die Einwohnerkontrollen erstellen die Meldungen über Mutationen für die steuerpflichtigen natürlichen Personen zuhanden der Kantonalen Steuerver - waltung.
2 Die Grundbuchämter melden der Kantonalen Steuerverwaltung den Erwerb von Liegenschaften durch im Ausland domizilierte natürliche und juristische Personen.
Art. 7 Steuererklärung (Art. 124 Abs. 1 DBG)
1 In allen Fällen, in denen sowohl kantonale als auch bundessteuerrechtliche Veranlagungen vorzunehmen sind, gelten die für das kantonale Verfahren erstellten Formulare auch für die Vornahme der Veranlagung für die direkte Amtes wegen berücksichtigt.
2) Gesetz über die Verwaltungsgerichtsbarkeit vom 25. April 1993 (bGS 143.6 )
Art. 8 Veranlagung der natürlichen Personen; einjährige Steuerperi -
ode (Art. 41 DBG)
1 Die direkte Bundessteuer für die natürlichen Personen wird in Anwendung von Art. 41 DBG veranlagt und erhoben.
Art. 9 Einsprache (Art. 132 DBG)
1 Einsprachen sind bei der kantonalen Steuerverwaltung einzureichen.
2 Soll eine Einsprache nach Massgabe von Art. 132 Abs. 2 DBG direkt dem Obergericht zum Entscheid unterbreitet werden (sog. Sprungbeschwerde), so holt die Veranlagungsbehörde die allenfalls erforderliche Zustimmung ein und leitet die Sache an das Obergericht weiter. III. Beschwerde (3.)
Art. 10 Allgemeines
1 Das Obergericht ist einzige Beschwerdeinstanz.
Art. 11 Kosten (Art. 144 Abs. 5 DBG)
1 Die Kosten des Verfahrens vor Obergericht werden nach den für die kanto - nalen Steuern massgebenden Bestimmungen festgesetzt 1 ) .
1) Gesetz über die Gebühren in Verwaltungssachen vom 25. April 1982 (bGS 233.2 )
IV. Quellensteuern (4.)
Art. 12 Veranlagungs- und Rechtsmittelverfahren (Art. 139 Abs. 2 DBG)
1 Das Veranlagungs- und Rechtsmittelverfahren richtet sich nach den für die kantonal-rechtlichen Quellensteuern massgebenden kantonalen Verfahrens - vorschriften 1 ) . V. Steuerbezug und Steuersicherung (5.)
Art. 13 Zeitpunkte (Art. 161 Abs. 1 DBG) *
1 Die Steuern werden jährlich durch die Kantonale Steuerverwaltung bezo - gen.
Art. 14 Eintrag im Grundbuch (Art. 172 DBG)
1 Die Grundbuchämter dürfen die Übertragung des Eigentums an einer Lie - genschaft einer im Ausland ansässigen natürlichen oder juristischen Person im Grundbuch erst mit schriftlicher Zustimmung der Kantonalen Steuerver - waltung vornehmen.
2 Die Kantonale Steuerverwaltung bescheinigt dem Veräusserer zuhanden des Grundbuchamtes die Zustimmung zum Eintrag oder die Ablehnung.
Art. 15 Löschung einer Firma im Handelsregister (Art. 171 DBG)
1 Das Handelsregisteramt gibt der Kantonalen Steuerverwaltung von jeder Meldung der Löschung einer juristischen Person Kenntnis. VI. Steuererlass (6.)
Art. 16 Kantonale Kompetenz (Art. 167b Abs. 1 DBG) *
1 Der Entscheid über Erlasse obliegt der gemäss kantonalem Recht für den Steuererlass zuständigen Stelle 2 ) . *
1) Art. 175 f. des Steuergesetzes (bGS 621.11 )
2) Art. 222 des Steuergesetzes (bGS 621.11 )
2 ... *
Art. 17 * ...
VII. Inventar (7.)
Art. 18 Inventarisation (Art. 159 Abs. 1 DBG)
1 Für die Inventaraufnahme und die Sicherung ist die kommunale Inventari - sationsbehörde nach den Bestimmungen des EG zum ZGB 2 ) zuständig. VIII. Schlussbestimmungen (8.)
Art. 19 Inkrafttreten
1 Diese Verordnung tritt am 1. Januar 2001 in Kraft.
2) Art. 76 des Gesetzes über die Einführung des Schweizerischen Zivilgesetzbuches (EG zum ZGB) vom 27. April 1969 (bGS 211.1 )
Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung Lf. Nr. / Abl.
19.06.2007 19.06.2007 Art. 16 Abs. 2 aufgehoben 988 / 2007, S. 574
15.12.2015 01.01.2016 Art. 5 Titel geändert 1296 / 2015, S. 1456
15.12.2015 01.01.2016 Art. 5 Abs. 1 geändert 1296 / 2015, S. 1456
15.12.2015 01.01.2016 Art. 13 Titel geändert 1296 / 2015, S. 1456
15.12.2015 01.01.2016 Art. 16 Titel geändert 1296 / 2015, S. 1456
15.12.2015 01.01.2016 Art. 16 Abs. 1 geändert 1296 / 2015, S. 1456
15.12.2015 01.01.2016 Art. 17 aufgehoben 1296 / 2015, S. 1456
Änderungstabelle - Nach Artikel Element Beschluss Inkrafttreten Änderung Lf. Nr. / Abl.
Art. 5 15.12.2015 01.01.2016 Titel geändert 1296 / 2015, S. 1456
Art. 5 Abs. 1 15.12.2015 01.01.2016 geändert 1296 / 2015, S. 1456
Art. 13 15.12.2015 01.01.2016 Titel geändert 1296 / 2015, S. 1456
Art. 16 15.12.2015 01.01.2016 Titel geändert 1296 / 2015, S. 1456
Art. 16 Abs. 1 15.12.2015 01.01.2016 geändert 1296 / 2015, S. 1456
Art. 16 Abs. 2 19.06.2007 19.06.2007 aufgehoben 988 / 2007, S. 574
Art. 17 15.12.2015 01.01.2016 aufgehoben 1296 / 2015, S. 1456
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