Verordnung betreffend die privatärztliche Tätigkeit der vom Kanton angestellten Ärzt... (162.830)
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Verordnung betreffend die privatärztliche Tätigkeit der vom Kanton angestellten Ärztinnen und Ärzte

Ve rordnung betreffend d ie pr iva tärztliche T ätigkeit de r vo m Ka nton ange stellten Ä rztinn en und Ä rzte Vom 8. Fe brua r 1994 (Sta nd 1. Jul i 2005) De r Re gier un gsrat de s Ka nton s Ba sel-Stadt , ges tütz t au f § § 9 un d 17 des Spita lgesetzes vo m 26. Mä rz 1981
1) , er- lässt zur R egel un g de r privatär ztlich en Tätigke it der vom K an ton an- ges tellten Ä rztinn en und Ä rzte folgen de Be stim mu ng en:

§ 1. Gr unds atz

1 D ie Ä rztinn en und Ä rzte d er staatlichen Spitä ler, K linike n un d Insti- tute sind i m Ra hm en ihres A nste llu ng svertrages zur B etreuung alle r Pa tien tinnen und P atienten verpflichtet, un geac htet de r Pflegek lasse.

§ 2. Def inition

1 D ie pr ivatär ztlich e Tä tigkei t erstre ckt sich auf a) die stationä re B eh an dlun g vo n P atientinne n un d Pa tien ten de r Privat- und H albpr ivatab teilu ng; b) di e am bul an te B eh an dlun g in der privaten Sprechstunde, ein- schliessl ich d er ope rativen Tätigke it, de r nichtop erat iven spe- zialär ztli chen T ätigke it, K on silie n un d kon silia risc he r Be ra- tung; c) da s Er stellen vo n Be rich ten un d Gu tach ten; d) kon siliar isch e Be hand lung von Privat - un d Ha lbprivatpa tien- tinn en und -pati en ten.
2 Ä rztliche L eistun gen gelten nur dan n a ls privatär ztli che Tä tigkei t, we nn sie von der berec htigten P erson s elbe r au sgefüh rt ode r vo n ihr übe rw acht und ins trui ert we rden .
3 D ie A rzne imit telabg ab e ist kei ne pr ivatär ztlich e Tä tigkei t.

§ 3. Stationä re und a mb ulan te Täti gk eit

1 vat - un d Ha lbprivatpati en tinne n u nd -pati en ten w äh rend der D auer de r Ho spitalisation.
2 D ie Z ah l de r für privatär ztlich e Tä tigkei t z ur V erfügu ng stehend en Pri vat be tten rich tet s ich na ch der G esam tzah l un d de r Verfügbark eit

§ 4. Bewi llig ung

1 D ie privatär ztlich e Tä tigkei t an s taatlich en Spitä lern, Kl inik en und Institute n i st bew illig un gspfl ichtig. Sie steh t C hefä rztinne n u nd -ärz- ten, L eitend en Ä rztinn en u nd Ä rzten sowie – in V ertretun g – Ob erär ztin ne n un d -ä rzten unt er Berücks ichtigun g ihres Au sbildun gs- stan de s zu.
2 D ie B ew illig un g wird auf A ntra g de r Spita ldir ek tion durch das G e- sundhe itsdepar teme nt
2) erteilt.
3 D ie B ew illig un g be rech tigt dazu, in eigen em N am en privatär ztli che Le istun gen zu erbringe n und d afür e in H on orar zu v erlang en .
4 Si e kann in b egr ündete n Fä lle n sach lich und zeitlich eing eschränk t ode r en tzoge n we rden.

§ 5. Kr iterien und Um fang de r Bewi llig ung

1 D ie dienstlich en Pflichten haben gegen übe r de r privatär ztlich en Tä- tigkei t Vorra ng.
2 Es be steh t fr eie Ar ztwa hl.

§ 6. Or t und Mi ttel der privatärzt lichen Tätig keit

1 D ie Bew illig un gsin ha be rin ode r de r Bewi llig un gsinha be r ha t d ie pri- vatär ztliche Tätigke it in d en R äu me n, m it den Einrich tung en und mi t de m Pers on al der K linik ode r Ab teilu ng , de s Instituts ode r Di en stes au szuüb en . Vorbe ha lten bleib en K on silien und kon silia risc he B era- tun g.
2 O rt und Z eit d er Privat spre ch stunde w erde n mi t de r zustän digen Spita ldir ek tion abg esproc he n.

§ 7. Ha ftpfl ichtversi cher ung

1 D ie privatär ztlich e Tä tigkei t im Spita l, in de r Kl inik ode r im Institut wird in die Dr itthaftpflichtver sicherun g de r betre ffend en Institution eing eschlo sse n. D iese ist für einen ausreich en de n Vers ich erun gs- schu tz veran twortl ich . Di e da raus resulti eren de M eh rprä mi e wird auf die be rech tigten Är ztinne n un d Är zte paus ch al um gelegt.

§ 8.

3) Selbstän dige Erwe rbst ätigkeit
1 D ie H on orare au s privatär ztlich er Tätigke it gelten a ls E inkom me n au s selbstän diger Erwe rbst ätigke it.

§ 9. Po olsysteme

1 A n de n einzelne n De pa rtemen ten de r staat lich en Spitä ler we rden Po ols als selbstän dige, zwe ckgebunde ne V ermö gen gefüh rt, d ie die Interesse n de s Spita ls im Di en stleis tun gsbe reich , in d er A us-, W eiter- und Fortbi ldun g sowie in Leh re und Fors chun g unte rst ütz en .
2 Von den B ruttohonor arei nnahm en aus privatär ztlich er T ätigke it wird ein An teil von 10% in de n P ool des zug eh örigen D epar teme ntes geleg t. Z usätzli ch w erde n sie dur ch freiwillig e Ho no rara bg ab en ge- spiesen. Vorbe ha lten bleib t § 13a .
4)
3 D as G esundh eitsdep arteme nt
5) erlässt ein Ra hm en reglem en t.

§ 10. Ho nor ar

1 Anspruc h au f Ho no rar en tste ht nur für persönlich erbra ch te Leis- tun gen gemäs s § 2 Ab s. 2 di eser Ve rord nung.
2 Für kon silia risc h in die Privat spre ch stunde zug ew iesene Patientin- ne n u nd Patienten m it W ohn sitz in Ba sel-Stadt gelangen für das H o- no rar die glei ch en Tarife zur An we nd un g, w elch e für den zuwe isen- de n A rzt oder d ie zuwe isen de Ä rztin ver bind lich wa ren.

§ 11.

6) Be rechnung der Honor are
1 D ie Berec hnung der H onor are rich tet sich nach de n in der Spita lta- rifverordnun g un d d er Tarif ordn un g
7) für die staatlich en Spitä ler fest- geleg ten Gr undl agen.

§ 12.

8) Re chnung sst ell ung, Inka sso , Dek laratio n und Ho nor arab- rechnung
1 D ie Re ch nun gsstellung un d da s Inka sso de r Ho no rare fü r privatär zt - lich e Tä tigkei t e rfolgen nam en s de r be rech tigten Ä rztin o de r de s be- rech tigten A rztes übe r die Spita lverwa ltun g.
2 D ie B ew illig un gsin ha be rin o de r de r Bewi llig un gsinha be r ha t de r Spita lverwa ltun g sofort nach A bschluss der B ehan dlun g die erbrach- ten Le istun gen auf dem offi ziellen Fo rm ular zu me lden.

§ 13.

9) Abg ab en
1 D ie B ew illig un gsinha be rin ode r de r Bewi llig un gsinha be r ha t vo m Brutto hono rarert rag au s privatär ztlich er T ätigke it – neb st dem B e- trag gemäs s § 8 Abs . 3 und den Pool ein lagen gemäs s § 9 – folgen de Ab gaben an da s Spita l zu entrich ten: a) für station äre Be hand lung v on Patientinne n und Pa tien ten d er Privat- un d de r Ha lbprivatab teilu ng: 40% , b) für die Erst attung v on Berich ten un d G uta ch ten: 2 0% . Vorbe - ha lten bl eibt § 13a.
2 Übe rst eigen die individue lle n jäh rlichen Ne ttoei nnahm en aus privat- ärztli cher Tätigke it zusam me n m it dem Bruttoloh n d en dopp elten Be- trag des H öchstbetr ages der Loh nk lasse 27, so falle n 50% de s übe r- schiessend en B etrages de m jewei lig en Pool , 3 0% der Bew illig un gsin- ha be rin ode r de m Bewi llig un gsinha be r und 2 0% dem Spita l zu.

§ 13a.

10) Abg eltu ng gem äss TA RMED
1 Für amb ulan te Beh an dlun gen von Patientinne n u nd Pa tien ten s owi e die Er stattun g vo n G uta ch ten, die gemäs s TA RME D abgerec hne t we rden , stehen d em Spita l die Vergütun g de r Tech nischen Le istun gen (T L) zu. D ie A rztleistun gen (AL ) gel ten a ls B ruttohonor ar. Da vo n we rden 3% zur Finanz ierung der Sozialv ersich erun gen und 10% zur Gu tsch rift an de n jewei lig en Pool abg efüh rt.

§ 14. Ho nor arein gang

1 Spita l un d Ä rztin ode r Ar zt übe rneh me n gegen seitig keine G aran tie für die Einb ring lich ke it de r Ho no rarre chnung en .
2 Be i blos s teilwe iser B ezah lung einer R echnun g, m it w elch er sowoh l zugu nsten d er Ä rztin ode r de s Ar ztes wie zugun sten des Spita ls Leis- tun gen verrechne t w orde n sind , wird der E rtra g be iden anteilm ässig gu tgesch rieben ; v orbe ha lten bleib t e ine an de re Z ute ilu ng , w en n klar erke nnb ar ist, w elch en R echnun gsan teil die Schuldn erin ode r de r Schu ldne r be zahlen ode r gege be nenfa lls be stre iten wi ll.
3 D ie R echn un gsstellung und das norma le Ink asso (inklus ive Mahn- we sen) sind mi t de r Pa uschalab gabe abg egolte n. D ie K oste n für aus - serord en tliche s Inka sso sowi e für Betr eibun g usw. werde n de r Är ztin ode r de m Ar zt nach Aufwa nd in Re chnung gestellt.
4 Übe r all fällige Ba reinna hm en rechne t die Är ztin ode r de r Ar zt m it de r Spita lverwa ltun g vier teljäh rlich schriftlich ab.
2 D as Pen sion skassenm itglied kan n u nter Inkaufn ah me einer entspre- ch en de n K ürzung g em äss § 12 Ab s. 3 d er V erordnun g zur Üb ergangs - ordnun g gan z ode r teilw eise auf die Leistun g de s in § 1 2 Abs . 2 der Verordnun g zur Üb ergangs ordnun g defini erten M inde stbetr ages ver- zic hten . D er Staat leistet in j edem Fall de n Be itrag gemäs s § 14 Ab s. 3 de r Üb ergang sord nung.
3 D er K assenv erwa ltun g ist inne rt zwe i Mon aten seit Re chnung sst el- lung schriftlich die gewäh lte Vari an te m itzu teile n.

§ 16. Aufhebung bisherigen Re chts

1 Mit Wi rksa mw erde n dieser Ve rord nung w erde n a ufgeh oben: a) Re glem en t betre ffend die privatär ztlich e Tä tigkei t de r vo m Ka nton ang estellten Ä rzte vom 1 7. Juli 1979 ; b) § 3 de r Verordnun g zur Üb ergangs ordnun g zum Pe nsionska s- seng eset z de s Ba sler Sta atspersona ls vom 2 0. N ov em be r 1984.

§ 17. Inkrafttreten

1 D iese V erordnun g ist zu p ubl izie ren; sie wird am 1. M ärz 1994 wirk- sam.
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