Gesetz über die Gewässer (731.1)
CH - ZG

Gesetz über die Gewässer

Gesetz ü ber die Gew ä sser (GewG) Vom 25. November 1999 (Stand 1. Januar 2019) Der Kantonsrat des Kantons Zug, gest ü tzt auf § 41 Abs. 1 Bst. b und e der Kantonsverfassung 1 ) , * beschliesst: 1. Allgemeine Bestimmungen

§ 1 Zweck

1 Dieses Gesetz dient dem Wasserbau, der Wassernutzung und dem Gew ä s ­ serschutz.
2 Es f ü hrt Bundesrecht 2 ) ein.

§ 2 Geltungsbereich

1 Das Gesetz findet Anwendung auf alle ober­ und unterirdischen, ö ffentli ­ chen und privaten Gew ä sser.

§ 3 Generelle Zust

ä ndigkeit
1 Die Baudirektion vollzieht das eidgen ö ssische und kantonale Gew ä sser ­ recht, soweit die Zust ä ndigkeit in diesem Gesetz nicht anders geregelt oder vom Regierungsrat nicht einer anderen Instanz zugewiesen ist. 1) BGS 111.1 2) Bundesgesetz ü ber die Wasserbaupolizei vom 22. Juni 1877 (SR 721.10 ), ü ber die Nutzbar ­ machung der Wasserkr ä fte vom 22. Dez. 1916 (SR 721.80 ), ü ber die Landwirtschaft vom 3. Okt. 1951 (SR 910.1 ), ü ber den Schutz der Gew ä sser vom 24. Jan. 1991 (SR 814.20 ), ü ber den Wasserbau vom 21. Juni 1991 (SR 721.100 ), ü ber die Fischerei vom 21. Juni 1991 (SR 923.0 ), ü ber den Wald vom 4. Okt.1991 (SR 921.0 ) und ü ber die Binnenschiffahrt vom 3. Okt. 1975 (SR 747.201 ).
2 Sie f ö rdert und ü berwacht den Vollzug dieses Gesetzes. Werden M ä ngel festgestellt, veranlasst sie deren Behebung durch die Pflichtigen.
3 Das zust ä ndige Gemeinwesen kann seine Aufgaben im Bereich der wasserbaulichen Massnahmen an Gew ä ssern den Unterhaltsgenossenschaf ­ ten oder Dritten ü bertragen. *

§ 4 Gew

ä sserschutzfachstelle
1 Das Amt f ü r Umweltschutz ist die kantonale Gew ä sserschutzfachstelle.

§ 5 Verordnungsrecht

1 Der Regierungsrat regelt in der Verordnung:
a) die Verfahrensabl ä ufe;
b) die verwaltungsinternen Zust ä ndigkeiten.
2 Er erl ä sst Vorschriften ü ber:
a) die zul ä ssigen Nutzungen innerhalb des Gew ä sserabstandes von Bau ­ ten und Anlagen (§ 23 und § 24 Abs. 1);
b) die D ü nge­ und Nutzungsbeschr ä nkungen innerhalb des Gew ä sserrau ­ mes (§ 64);
c) * ...

§ 5 bis * Programmvereinbarungen

1 Der Regierungsrat ist zust ä ndig f ü r den Abschluss von Programmverein ­ barungen im Sinne der Bundesgesetze ü ber den Wasserbau vom 21. Juni
1991 1 ) sowie des Gew ä sserschutzgesetzes vom 24. Januar 1991 2 ) .

§ 6 Ausnahmen

1 Falls die Einhaltung der Vorschriften dieses Gesetzes samt seinen Ausf ü h ­ rungsbestimmungen im Einzelfall zu einer offensichtlich unzweckm ä ssigen L ö sung f ü hren oder eine unbillige H ä rte bedeuten w ü rde, k ö nnen die zu ­ st ä ndigen Beh ö rden Ausnahmen gew ä hren.
2 In F ä llen, in denen die Zust ä ndigkeit nicht bei der Gemeinde liegt, ist sie, sofern ihre Meinung nicht bekannt ist, vor dem Entscheid anzuh ö ren. 1) SR 721.100 2) SR 814.20
2. Einteilung der Gew ä sser; Pl ä ne 2.1. Ö ffentliche und private Gew ä sser

§ 7 Ö

ffentliche Gew ä sser – Umfang
1 Ö ffentlich sind:
a) die seit unvordenklicher Zeit als Gemeingut geltenden Gew ä sser;
b) die im Verfahren der Ö ffentlicherkl ä rung dem Gemeingut gewidme ­ ten Gew ä sser;
c) alle Grundwasservorkommen, wobei das Quelleneigentum gewahrt bleibt.
2 Die Ö ffentlicherkl ä rung erfolgt durch den Regierungsrat. Das Verfahren gem ä ss Gesetz ü ber Strassen und Wege 1 ) ist massgebend. 2 ) *
3 Der Kanton verf ü gt ü ber die ö ffentlichen Gew ä sser.
4 Das Verzeichnis im Anhang 1 dieses Gesetzes gibt Auskunft ü ber die ö f ­ fentlichen Oberfl ä chengew ä sser. Der Regierungsrat f ü hrt es nach Massgabe des Richtplans periodisch nach. 3 ) *

§ 8 Ö

ffentliche Gew ä sser – Grundeigentum
1 Soweit der Kanton nicht Eigent ü mer ist, strebt er den Erwerb des Gew ä s ­ serraumes ö ffentlicher Oberfl ä chengew ä sser an; im Landwirtschaftsgebiet haben Verk ä uferinnen und Verk ä ufer Anrecht auf eine mit Dienstbarkeits ­ vertrag begr ü ndete Nutzung der abgetretenen Fl ä che, die landwirtschaftlich genutzt werden kann.
2 Die Grundeigent ü merinnen und Grundeigent ü mer k ö nnen die Ü bernahme des Gew ä sserraums durch den Kanton verlangen.

§ 9 Private Gew

ä sser – Grundsatz
1 Die ü brigen Gew ä sser gelten als privat. Sie geh ö ren zu den Grundst ü cken,
2 ... * 1) § 4 Gesetz ü ber Strassen und Wege vom 30. Mai 1996 (GSW; BGS 751.14 ). 2) Delegation an die Baudirektion f ü r die Ö ffentlicherkl ä rung von Gew ä ssern (§ 7 Abs. 1 Ziff. 10 der Delegationsverordnung (DelV) vom 28. November 2017, BGS 153.3 ). 3) Delegation an die Baudirektion f ü r die Nachf ü hrung des Verzeichnisses ü ber die ö ffentli ­ chen Oberfl ä chengew ä sser im Anhang 1 des Gesetzes ü ber die Gew ä sser (§ 7 Abs. 1 Ziff. 10 der Delegationsverordnung (DelV) vom 28. November 2017, BGS 153.3 ).

§ 10 * Private Gew

ä sser – Einleitungsrecht des Gemeinwesens
1 Den Gemeinden und dem Kanton steht das Recht zu, Siedlungs­ und Strassenentw ä sserungen sowie Hochwasserentlastungen in die ö ffentlichen und privaten Gew ä sser einzuleiten, soweit es der Gew ä sserschutz zul ä sst.

§ 11 * ...

2.2. Pl ä ne und Gew ä sserraum

§ 12 * ...

§ 13 Gew

ä sserraum
1 Der Gew ä sserraum ist das r ä umliche Ausmass von ö ffentlichen und priva ­ ten Gew ä ssern. Er ist namentlich Anhaltspunkt f ü r die Bemessung des Gew ä sserabstandes und der D ü ngeverbotsstreifen.
2 Der Raum ö ffentlicher oder privater Gew ä sser erstreckt sich:
a) * bei stehenden Gew ä ssern auf die Gew ä ssersohle bei mittlerem Wasserstand ohne Ufermauern und Gew ä sserb ö schung;
b) * bei Fliessgew ä ssern auf die Fl ä che innerhalb von Gew ä sserlinien. Fehlen solche, gilt als Gew ä sserraum f ü r Fliessgew ä sser innerhalb der Bauzonen die Gew ä ssersohle ohne Ufermauern und Gew ä sserb ö ­ schung; ausserhalb der Bauzonen zus ä tzlich die Gew ä sserb ö schung sowie ein Landstreifen von 3 m Breite, gemessen ab Gew ä sserb ö ­ schungsoberkante;
c) * bei eingedolten Fliessgew ä ssern ohne Gew ä sserlinien innerhalb der Bauzonen auf den Kanal, ausserhalb der Bauzonen auf den Kanal so ­ wie einen Landstreifen von 3 m Breite ab der Aussenwand des Kanals.

§ 14 Gew

ä sserlinienpl ä ne
1 Der Erlass von Gew ä sserlinien an ö ffentlichen Gew ä ssern f ä llt in die Zu ­ st ä ndigkeit des Regierungsrates, an privaten in die Zust ä ndigkeit des Gemeinderates. 1 ) *
2 F ü r das Verfahren gilt sinngem ä ss das Planungs­ und Baugesetz 2 ) . 1) Delegation an die Baudirektion f ü r den Erlass von Gew ä sserlinien an ö ffentlichen Gew ä s ­ sern. Diese Delegation entf ä llt, wenn bestimmte Voraussetzungen nicht erf ü llt sind (§ 7 Abs. 1 Ziff. 2 der Delegationsverordnung (DelV) vom 28. November 2017, BGS 153.3 ). 2)

§ 38 Planungs­ und Baugesetz vom 26. Nov. 1998 (PBG; BGS 721.11

).
3. Wasserbauliche Massnahmen * 3.1. Umfang und Zust ä ndigkeiten *

§ 15 * ...

§ 16 * Begriff

1 Die wasserbaulichen Massnahmen umfassen namentlich den Ausbau, die Sicherung, die Renaturierung und den ordentlichen betrieblichem, den aus ­ serordentlichen betrieblichen sowie den baulichen Unterhalt von Gew ä ssern und den Bau und Unterhalt von Geschiebesammlern und Entlastungsleitun ­ gen. 3.2. ... *

§ 17 * Zust

ä ndigkeiten
1 Zust ä ndig f ü r wasserbauliche Massnahmen sind:
a) die Grundeigent ü merinnen und Grundeigent ü mer des Gew ä sserraums f ü r den ordentlichen betrieblichen Unterhalt an ö ffentlichen und priva ­ ten Gew ä ssern;
b) die anstossenden Grundeigent ü merinnen und Grundeigent mer f ü r den ordentlichen betrieblichen und baulichen Unterhalt von Ufermau ­ ern und dergleichen an ö ffentlichen und privaten Gew ä ssern;
c) die Berechtigten im Bereich von Wassernutzungsanlagen, Ein­ und Auslaufbauwerken, von Br ü cken und Durchl ä ssen, von Geschiebe ­ sammlern, in den Staubereichen sowie in den Ober­ und Unterwasser ­ kan ä len von Kraftwerken, beim Ersatz von bestehenden Eindolungen f ü r s ä mtliche Massnahmen an ö ffentlichen und privaten Gew ä ssern;
d) die Bauherrschaft privater, gemeindlicher oder kantonaler Vorhaben f ü r die Verlegung oder die Renaturierung privater Gew ä sser;
e) der Kanton f ü r die ü brigen Massnahmen an ö ffentlichen Gew ä ssern sowie an privaten Gew ä ssern ausserhalb der Bauzonen;
f) die Gemeinden f ü r die ü brigen Massnahmen an privaten Gew ä ssern innerhalb der Bauzonen.

§ 17a * Unterhaltsgenossenschaft

1 F ü r den ordentlichen betrieblichen Unterhalt an privaten Gew ä ssern kann das zust ä ndige Gemeinwesen die Gr ü ndung von Unterhaltsgenossenschaf ­ ten f ö rdern.
2 Das zust ä ndige Gemeinwesen kann die Gr ü ndung einer Genossenschaft mit Zwangsmitgliedschaft anordnen, falls die Mehrheit der Grundeigent ü ­ merschaft entlang eines Gew ä ssers, welcher gleichzeitig mehr als die H ä lfte der Anstossl ä nge ihrer Grundst ü cke an das Gew ä sser geh ö rt, einen Beitritt zur Unterhaltsgenossenschaft bef ü rwortet.
3 Korporationen des zugerischen Gemeinderechts sowie des alten zugeri ­ schen Rechts sind den Unterhaltsgenossenschaften gleichgestellt.

§ 17b * Aufsicht

1 Die Erf ü llung der von Dritten auszuf ü hrenden wasserbaulichen Massnah ­ men wird kontrolliert:
a) vom Kanton an ö ffentlichen Gew ä ssern sowie an privaten Gew ä ssern ausserhalb der Bauzonen;
b) von den Gemeinden an privaten Gew ä ssern innerhalb der Bauzonen.

§ 18 Seeregulierung

1 F ü r eigene Wehre erstellt der Kanton nach Anh ö rung der Anrainerkantone ein Wehrreglement.
2 F ü r private Wehre an ö ffentlichen Gew ä ssern erstellen die Berechtigten ein Wehrreglement. Es ist vom Kanton zu genehmigen.
3 Bei der Festlegung der Wasserstandsh ö hen und Abflussganglinien ist ins ­ besondere den Interessen des Hochwasser­ und des Uferschutzes, der Wasserkraftnutzung, der Anrainer, der Fischerei, der Landwirtschaft, des Natur­ und Landschaftschutzes, der Erholungsnutzung und der Schifffahrt Beachtung zu schenken. 3.3. Renaturierung

§ 19 Zweck und Inhalt

1 Die Renaturierung bezweckt die ö kologische Aufwertung der Gew ä sser.
2 Die Renaturierung erfolgt in der Regel mit Gesamtprojekten. *
3 Werden einzelne Verbauungen erneuert, erfolgt die Renaturierung im Rah ­ men des baulichen Gew ä sserunterhalts. Dabei sind die einzelnen Verbauun ­ gen m ö glichst naturnah und nach ö kologischen Gesichtspunkten auszuf ü h ­ ren. *

§ 20 * Entsch

ä digung
1 Das zust ä ndige Gemeinwesen entsch ä digt Nutzungseinbussen und Mehr ­ aufwand, welche durch die Ö ffnung eingedolter Gew ä sser bei der Bewirt ­ schaftung der angrenzenden Liegenschaften entstehen. Die Entsch ä digung erfolgt einmalig und unter dem Vorbehalt, dass keine Beitr ä ge durch andere kommunale, kantonale oder eidgen ö ssische Unterst ü tzungsmassnahmen er ­ folgen.

§ 21 * ...

3.4. Bauten und Anlagen an Gew ä ssern

§ 22 Eigentumsverh

ä ltnisse bei Bauten und Anlagen an ö ffentlichen Gew ä ssern
1 Br ü cken, Stege, Leitungen und dergleichen, welche ö ffentliche Gew ä sser unter­, ü ber­ oder durchqueren, sind Eigentum der Berechtigten.
2 Ä ndern sich die Verh ä ltnisse, kann der Kanton eine seinen Interessen ent ­ sprechende Verlegung bzw. Verl ä ngerung der Unter­, Ü ber­ oder Durch ­ querung verlangen.
3 Die Kosten der Verlegung bzw. der Verl ä ngerung haben die Berechtigten in der Regel vollumf ä nglich zu tragen.

§ 23 Gew

ä sserabstand
1 Der Gew ä sserabstand f ü r Ober­ und Unterniveaubauten sowie f ü r Anlagen betr ä gt bei oberirdischen und eingedolten Fliessgew ä ssern ab dem Gew ä s ­ serraum gemessen:
a) innerhalb der Bauzonen mindestens 6 m. Bei eingedolten Fliessgew ä s ­ sern bleibt ein mit Baulinien festgelegter anderer Mindestabstand oder sogar die Aufhebung eines Mindestabstandes vorbehalten;
b) ausserhalb der Bauzonen mindestens 9 m.
2 Bei Seen betr ä gt dieser Gew ä sserabstand ab dem Gew ä sserraum gemessen mindestens 12 m.

§ 24 Nutzung von Ufergrundst

ü cken
1 Innerhalb eines mindestens 3 m breiten Streifens ab B ö schungsoberkante sind bei Seen mit Ausnahme gem ä ss Abs. 2 dieser Bestimmung und bei Fliessgew ä ssern alle den Zielen dieses Gesetzes widersprechenden Nutzun ­ gen untersagt.
2 F ü r an Seen grenzende Grundst ü cke innerhalb der Bauzonen und f ü r an Seen grenzende Grundst ü cke mit bestehender Wohnnutzung ausserhalb der Bauzonen gelten die Vorschriften der kantonalen Seeuferschutzzonen und der gemeindlichen Bauordnungen. 3.5. Unterhalt von Gew ä ssern

§ 25 * ...

§ 26 * ...

§ 27 * ...

3.5.1. Umfang des ordentlichen betrieblichen Unterhalts *

§ 28 R

ä umungs­ und Reinigungsarbeiten
1 Der ordentliche betriebliche Unterhalt umfasst die periodische Pflege der Gew ä ssersohle, der Ufervegetation, der Ufer sowie der Gew ä sserb ö schung, damit das anfallende Wasser problemlos abgeleitet werden kann und keine Erosion im Gew ä sser und am Gew ä sserlauf entsteht. *
2 Beim ordentlichen betrieblichen Unterhalt ist auf Flora und Fauna R ü ck ­ sicht zu nehmen. *

§ 29 Ufervegetation

1 An den Gew ä ssern ist die bestehende Ufervegetation zu erhalten und dem nat ü rlichen Standort entsprechend zu pflegen.
2 Zur Uferpflege geh ö ren insbesondere das M ä hen der B ö schung, des Vor ­ gel ä ndes und der Dammkronen sowie das Zur ü ckschneiden der Geh ö lze.
3 Die Pflege hat insbesondere R ü cksicht zu nehmen auf:
a) den ungehinderten Abfluss des Hochwassers;
b) die Sicherung der B ö schung;
c) eine gen ü gende Beschattung der Gew ä ssersohle;
d) die Ufervegetation als Lebensraum f ü r Tiere und Pflanzen;
e) den landschaftstypischen Charakter der Ufervegetation.
4 Wer Ufervegetation entlang einem Gew ä sser beseitigen will, bedarf einer kantonalen Bewilligung. Die Rodungsbewilligung bleibt vorbehalten. 3.5.2. Umfang des ausserordentlichen betrieblichen und des baulichen Unterhalts *

§ 30 * Wiederherstellung und Instandhaltung

1 Der ausserordentliche betriebliche Unterhalt umfasst die Wiederherstel ­ lung des Gew ä sserlaufs sowie des Umgel ä ndes nach erheblichen Naturer ­ eignissen, namentlich Hochwasser, Hangrutsche und dergleichen.
2 Im Rahmen des baulichen Unterhalts sind die Gew ä sserverbauungen in ­ stand zu halten.
3 Beim ausserordentlichen betrieblichen und baulichen Unterhalt ist auf Flo ­ ra und Fauna R ü cksicht zu nehmen.

§ 31 * Meldepflicht

1 Vor Inangriffnahme von ausserordentlichen betrieblichen oder baulichen Unterhaltsarbeiten haben Dritte die Bewilligungsbeh ö rde zu benachrichti ­ gen.
2 Falls die Bewilligungsbeh ö rde l ä nger als 14 Tage seit Empfang der Mel ­ dung Stillschweigen bewahrt, kann mit den Arbeiten begonnen werden. Andernfalls ist das Bewilligungsverfahren einzuleiten.
3 F ü r die Aus ü bung des ausserordentlichen betrieblichen sowie des bauli ­ chen Unterhalts ist das Einverst ä ndnis der Grundeigent ü merinnen und Grundeigent ü mer nicht notwendig. 3.6. Bewilligungsverfahren und Rechtserwerb *

§ 32 Generelle Projekte f

ü r wasserbauliche Massnahmen
1 Der Kantonsrat beschliesst gr ö ssere wasserbauliche Massnahmen an ö f ­ fentlichen Gew ä ssern aufgrund genereller Projekte.

§ 33 * Vom Bund einzeln unterst

ü tzte Projekte
1 Bei wasserbaulichen Massnahmen an privaten Gew ä ssern innerhalb der Bauzonen, f ü r die eine Bundesunterst ü tzung begehrt wird, ist der Kanton fr ü hzeitig in die Projektierung einzubeziehen.
2 Der Gemeinderat reicht diese Projekte dem Kanton zur Pr ü fung und Stel ­ lungnahme ein, der sie seinerseits an den Bund zur Festlegung der Bundes ­ beitr ä ge weiterleitet.

§ 34 * Bewilligung von wasserbaulichen Massnahmen

1 Erhebliche wasserbauliche Massnahmen, namentlich der Ausbau, die Si ­ cherung und die Renaturierung in gr ö sserem Umfang sowie wesentliche Bauten und Anlagen beim Unterhalt unterliegen dem Baubewilligungsver ­ fahren.
2 Der Kanton erteilt nach Anh ö rung der betroffenen Gemeinden, nach An ­ h ö rung der Grundeigent ü merinnen und Grundeigent ü mer sowie nach Ab ­ schluss des Einspracheverfahrens die Baubewilligung f ü r Massnahmen an ö ffentlichen Gew ä ssern, an privaten Gew ä ssern ausserhalb der Bauzonen sowie an Kan ä len, welche mit Wasser aus ö ffentlichen Gew ä ssern oder aus privaten Gew ä ssern ausserhalb der Bauzonen gespiesen werden, der Gemeinderat f ü r Massnahmen an privaten Gew ä ssern innerhalb der Bauzo ­ nen.
3 Vorbehalten bleiben die kantonale Zustimmung f ü r Bauten und Anlagen ausserhalb der Bauzonen 1 ) sowie die fischereirechtliche Bewilligung 2 ) .
4 Das Einverst ä ndnis der Grundeigent ü merinnen oder Grundeigent ü mer ist keine Bewilligungsvoraussetzung.

§ 34a * Ö

ffentlich­rechtliche Eigentumsbeschr ä nkung und Entsch ä digung
1 Mit der Rechtskraft des Gew ä sserlinienplans sowie der Rechtskraft der Bewilligung f ü r wasserbauliche Massnahmen an ö ffentlichen und privaten Gew ä ssern verf ü gt die zust ä ndige Beh ö rde ü ber das Recht, auf den privaten Grundst ü cken die wasserbaulichen Massnahmen durchzuf ü hren. 1) § 6 und § 10 PBG (BGS 721.11 ) 2) § 18 Abs. 1 lit. c Gesetz ü ber die Fischerei vom 26. Januar 1995 (BGS 933.21 ) i.V.m. Art. 8 Bundesgesetz ü ber die Fischerei vom 21. Juni 1991 (SR 923.0 )
2 Die Sch ä tzungskommission entscheidet ü ber die Entsch ä digung von ö f ­ fentlich­rechtlichen Eigentumsbeschr ä nkungen bei privaten Gew ä ssern, wenn sich die betroffenen Grundeigent ü merinnen und Grundeigent ü mer mit der zust ä ndigen Beh ö rde nicht freih ä ndig einigen k ö nnen. Dabei sind die Vorschriften ü ber die materielle Enteignung massgebend 1 ) . 3.7. Planung und Rechenschaft *

§ 34b * Pflichten der Gemeinden

1 Die Gemeinden ü berreichen dem Kanton j ä hrlich eine Aufstellung der je ­ weils f ü r die n ä chsten vier Jahre geplanten wasserbaulichen Massnahmen an privaten Gew ä ssern innerhalb der Bauzonen.
2 Sie legen am Ende jedes Jahres dem Kanton Rechenschaft ü ber die ausge ­ f ü hrten wasserbaulichen Massnahmen innerhalb der Bauzonen ab. 4. Wassernutzung 4.1. Freie Nutzung

§ 35 Gemeingebrauch

1 Die Nutzung der oberirdischen ö ffentlichen Gew ä sser ist im Rahmen des Gemeingebrauchs frei. Vorbehalten bleibt die Spezialgesetzgebung 2 ) . 4.2. Bewilligungspflichtige Nutzung

§ 36 Bewilligungspflicht

1 Die regelm ä ssige Wasserentnahme bis zu 5 l/sec, jede bis zu einem Jahr befristete Nutzung, jede Werkleitungsquerung und jede andere unerhebliche Inanspruchnahme ö ffentlicher sowie jede Nutzung privater Gew ä sser, na ­ mentlich zur Energiegewinnung, zu Heiz­ und K ü hlzwecken oder zur Be ­ w ä sserung, bedarf einer kantonalen Bewilligung. 1) § 56 f. PBG (BGS 721.11 ) 2) Bundesgesetz ü ber die Binnenschifffahrt vom 3. Okt. 1975 (SR 747.201 ); Einf ü hrungsge ­ setz zum Bundesgesetz ü ber die Binnenschifffahrt vom 29. Sept. 1988 (BGS 753.1 ); Gesetz ü ber die Fischerei im Kanton Zug vom 26. Jan. 1995 (BGS 933.21 ).
2 Die unregelm ä ssige Wasserentnahme aus Fliessgew ä ssern ist der kantona ­ len Beh ö rde anzuzeigen.
3 Die kantonale Beh ö rde kann sowohl die bewilligungs­ als auch die anzei ­ gepflichtige Wasserentnahme bei Trockenheit und wegen Unvereinbarkeit mit der Restwassermenge einschr ä nken oder untersagen.
4 Die Bewilligung wird f ü r eine bestimmte Zeitdauer entweder auf eine Per ­ son ausgestellt oder mit der Nutzung eines Grundst ü ckes verbunden.
5 Die Bewilligung kann auf Rechtsnachfolgerinnen oder Rechtsnachfolger ü bertragen werden.

§ 37 Verfahren

1 Das Verfahren richtet sich sinngem ä ss nach dem Baubewilligungsverfah ­ ren.
2 Die Vorschriften ü ber die konzessionspflichtige Nutzung finden sinnge ­ m ä ss Anwendung. 4.3. Konzessionspflichtige Nutzung

§ 38 Konzessionspflicht

1 Einer kantonalen Konzession bed ü rfen:
a) die Nutzung der Wasserkraft eines ö ffentlichen Gew ä ssers;
b) * der Wasserbezug aus oberirdischen ö ffentlichen Gew ä ssern;
c) der Wasserbezug aus Grundwasservorkommen;
d) jede andere erhebliche Inanspruchnahme ö ffentlicher Gew ä sser, ins ­ besondere die Erstellung von Bauten und Anlagen jeder Art, die Ab ­ leitung von Wasser auf privates Gebiet, die Kies­ und Sandausbeutung im Gew ä sserraum und Standpl ä tze f ü r Boote 1 ) ;
e) die Ableitung von Trink­ und Brauchwasser ü ber die Kantonsgrenze.

§ 39 Zust

ä ndigkeit und Verfahren
1 Der Regierungsrat ist Konzessionsbeh ö rde beim Wasserbezug f ü r Kraft und Pumpspeicherwerke.
2 Das Verfahren richtet sich sinngem ä ss nach dem Baubewilligungsverfah ­ ren. 1) Verordnung ü ber die Inbetriebnahme und Stationierung von Booten vom 17. Dez. 1974 (BGS 753.3 ).

§ 40 Wassernutzungsanlagen unter 100 Pferdest

ä rken (73,5 kW)
1 Die ö ffentliche Auflage der Baugesuchspl ä ne f ü r Wassernutzungsanlagen unter 100 Pferdest ä rken (73,5 kW) 1 ) kann unterbleiben, sofern sie mit den im Konzessionsverfahren bekannt gegebenen Pl ä nen ohne Ä nderung zur Ausf ü hrung gelangen.
2 Im Enteignungs­ und Sch ä tzungsfall gilt f ü r Anlagen bis 100 Pferdest ä r ­ ken (73,5 kW) 2 ) dieses Gesetz, im Ü brigen Bundesrecht.

§ 41 Erteilung der Konzession

1 Die Beh ö rde kann die Konzession erteilen, wenn:
a) keine ü berwiegenden ö ffentlichen Interessen verletzt werden;
b) bestehende Nutzungsrechte nicht beeintr ä chtigt werden.

§ 42 Mehrzahl von Gesuchstellerinnen oder Gesuchstellern

1 Liegen mehrere Konzessionsgesuche vor, ist jener Bewerberin oder jenem Bewerber der Vorzug zu geben, deren oder dessen Unternehmen f ü r das Gemeinwohl den gr ö ssten Vorteil hat.
2 Sind mehrere Bewerberinnen oder Bewerber oder bestehende und k ü nftige Nutzungen auf dasselbe Wasservorkommen angewiesen und sind bei ge ­ trennten Anlagen erhebliche gegenseitige Beeintr ä chtigungen, eine unwirt ­ schaftliche Nutzung oder andere wesentliche Nachteile zu bef ü rchten, so kann die Baudirektion eine gemeinsame Nutzung verf ü gen.
3 Die Baudirektion regelt dabei das Verh ä ltnis unter mehreren Nutzungsbe ­ rechtigten an einem ö ffentlichen Gew ä sser oder an einer Gew ä sserstrecke. 1) Art. 2 Verordnung betreffend beschr ä nkte Anwendung des Bundesgesetzes ü ber die Nutz ­ barmachung der Wasserkr ä fte auf kleinere Wasserwerke vom 26. Dez. 1917 (SR 721.801 ) i.V.m. Art. 21 Abs. 2 Bundesgesetz ü ber die Nutzbarmachung der Wasserkr ä fte vom 22. Dez. 1916 (SR 721.80 ). 2) Art. 3 Verordnung betreffend beschr ä nkte Anwendung des Bundesgesetzes ü ber die Nutz ­ barmachung der Wasserkr ä fte auf kleinere Wasserwerke vom 26. Dez. 1917 (SR 721.801 ) i.V.m. Art. 21 Abs. 2 Bundesgesetz ü ber die Nutzbarmachung der Wasserkr ä fte vom 22. Dez. 1916 (SR 721.80 ).

§ 43 Inhalt der Konzession

1 Die Konzession enth ä lt Regelungen:
a) zur Wahrung der ö ffentlichen Interessen, namentlich Bestimmungen ü ber die zu nutzende Wassermenge, die Restwassermenge, die bauli ­ chen Massnahmen, die r ä umliche Ausdehnung der Unterhaltspflicht, die Reinigung des Wassers, die Erhaltung und den Schutz der Fauna und Flora;
b) ü ber die Dauer der Nutzung, welche f ü r die Wasserkraft h ö chstens 80 Jahre betr ä gt und f ü r andere Nutzungen in der Regel 30 Jahre nicht ü berschreiten soll;
c) ü ber die Sicherungs­ und Wiederherstellungsarbeiten nach Ablauf der Konzession. Die Konzession ä rin oder der Konzession ä r kann ver ­ pflichtet werden, f ü r diese Arbeiten Sicherheit zu leisten.
d) * ü ber die Aus ü bung des Heimfalls nach Beendigung der Konzession f ü r Wasserkraftwerke in Bezug auf die Stau­ und Fassungsanlagen, die Pumpanlagen, die Turbinen sowie die f ü r den Betrieb dieser Anla ­ gen notwendigen Installationen, Einrichtungen und Geb ä ude durch Zeitablauf, Verzicht oder Verwirkung. Bei grenz ü berschreitenden Wasserkraftwerken werden die Anlagen und Transportleitungen vom Heimfall erfasst, soweit sie im Eigentum der Konzession ä rin oder des Konzession ä rs sind oder Zugeh ö r des Werkes bilden, von dem sie aus ­ gehen. Die Konzessionsbeh ö rde kann auf den Heimfall verzichten, wenn die Konzession ä rin bzw. der Konzession ä r die Anlagen weiter ­ hin nutzen will.
2 Erfordern konzessionspflichtige Bauten und Anlagen ein Baubewilli ­ gungsverfahren, so sind das Konzessions­ und das Baubewilligungsverfah ­ ren zu koordinieren. *

§ 44 Gesetzliche Beschr

ä nkungen des Inhalts der Konzession
1 Zur Verh ü tung oder Beseitigung erheblicher Sch ä den oder Gefahren f ü r das Gemeinwesen kann die Konzessionsbeh ö rde jederzeit die erforderlichen Massnahmen treffen.
2 Die Konzession ä rin oder der Konzession ä r hat ohne Entsch ä digungsan ­ spruch:
a) bei Hochwasser seine Wasserspeicher und anderen Anlagen zur Ver ­ h ü tung von weiteren Sch ä den zur Verf ü gung zu stellen;
b) bei aussergew ö hnlicher Trockenheit die vor ü bergehende Einschr ä n ­ kung der verliehenen Wassernutzung hinzunehmen;
c) den Gemeinden das Recht zu gew ä hren, auf deren Kosten L ö schein ­ richtungen mit den Nutzungsanlagen zu verbinden und im Brandfall oder an Ü bungen zu ben ü tzen.
3 Werden w ä hrend der Dauer der Konzession im ö ffentlichen Interesse lie ­ gende, insbesondere wasserbauliche Massnahmen, Hochwasserschutzbauten und dergleichen ausgef ü hrt, haben die Nutzungsberechtigten ihre Bauten und Anlagen auf eigene Kosten den ver ä nderten Verh ä ltnissen anzupassen.
4 Wird die Wassernutzung infolge ö ffentlicher Arbeiten behindert oder ver ­ unm ö glicht, haben die Nutzungsberechtigten in der Regel keinen Anspruch auf Schadenersatz.

§ 45 Haftung

1 Ver ä ndert eine Wassernutzungsanlage die Qualit ä t, die Abflussverh ä ltnis ­ se oder die Geschiebef ü hrung des Gew ä ssers und werden dadurch oder durch andere von der Konzession ä rin oder vom Konzession ä r verursachte Eingriffe, insbesondere das Gew ä sser, dessen Sohle, die Ufer oder die Fi ­ scherei nachteilig beeinflusst, hat die Konzession ä rin oder der Konzession ä r bzw. die Grundeigent ü merin oder der Grundeigent ü mer f ü r den Schaden aufzukommen.
2 Die Konzessionsbeh ö rde ordnet die Beseitigung der Sch ä den auf Kosten der Konzession ä rin oder des Konzession ä rs bzw. der Grundeigent ü merin oder des Grundeigent ü mers sowie weitere notwendige Massnahmen an.
3 Bei Zahlungsunf ä higkeit der Konzession ä rin oder des Konzession ä rs bzw. der Grundeigent ü merin oder des Grundeigent ü mers tr ä gt der Kanton die an ­ fallenden Kosten.

§ 46 Mitteilungspflicht

1 Jede Ä nderung der bisherigen Nutzung sowie der Umbau oder die Erwei ­ terung von konzessionspflichtigen Bauten und Anlagen bed ü rfen:
a) mindestens einer Mitteilung an die Konzessionsbeh ö rde;
b) einer Bewilligung der Konzessionsbeh ö rde, wenn die Ä nderungen, die Umbauten oder die Erweiterungen erheblich sind;
c) einer neuen Konzession, sofern dadurch der Wasserlauf, der ­ver ­ brauch, die ­qualit ä t oder die Abflussverh ä ltnisse beeinflusst werden.
2 Stellt die Konzession ä rin oder der Konzession ä r die gesamten oder Teile ihrer oder seiner Bauten und Anlagen entgeltlich Dritten zur Verf ü gung, ist dies der Konzessionsbeh ö rde unter Bekanntgabe der H ö he der Entsch ä di ­ gung zu melden. Ü bersteigt die Entsch ä digung die Aufwendungen f ü r den Bau, den Unterhalt und die Beaufsichtigung der Bauten und Anlagen erheb ­ lich, kann die Konzessionsbeh ö rde deren Herabsetzung verf ü gen.

§ 47 Erneuerung der Konzession

1 Auf Gesuch kann eine Konzession f ü r Wassernutzungsanlagen erneuert werden, sofern:
a) der Kanton vom Heimfalls­ oder R ü ckkaufsrecht nicht Gebrauch ma ­ chen will;
b) keine weiteren Gr ü nde des ö ffentlichen Interesses entgegenstehen.
2 Das Gesuch ist mindestens ein Jahr vor Ablauf der Konzession einzurei ­ chen. Werden an den konzessionspflichtigen Bauten und Anlagen keine baulichen Ver ä nderungen vorgenommen, so muss das Gesuch nicht ö ffent ­ lich aufgelegt und ausgeschrieben werden. *
3 Bei einer Erneuerung ist die Konzession samt ihren Auflagen und Bedin ­ gungen an die ver ä nderten Verh ä ltnisse anzupassen. F ü r rechtm ä ssig erstell ­ te Bauten und Anlagen gilt die baurechtliche Bestandesgarantie. *

§ 48 Ü

bertragung der Konzession
1 Die Konzession kann nur mit Zustimmung der Beh ö rde ü bertragen wer ­ den.
2 Die Zustimmung darf nur verweigert werden, wenn die neue Bewerberin oder der neue Bewerber den Erfordernissen des Gesetzes und der Konzessi ­ on nicht gen ü gt oder Gr ü nde des ö ffentlichen Wohls entgegenstehen.

§ 49 Konzessionsende

1 Die Konzession erlischt bei ausdr ü cklichem Verzicht, Ablauf der Konzes ­ sionsdauer, Nichtbeanspruchung des Nutzungsrechts innerhalb von f ü nf Jahren, Nichtbezahlung der Konzessionsgeb ü hr oder andauernder Vernach ­ l ä ssigung des Unterhalts, des Betriebs oder der in der Konzession enthalte ­ nen Bedingungen.
2 Die Konzession kann aus Gr ü nden des ö ffentlichen Wohls je auf Ende ei ­ nes folgenden Kalenderjahres entsch ä digungslos aufgehoben werden, sofern bei der Konzessionsverleihung ein entsprechender Vorbehalt angebracht worden ist.
3 Bei erheblichen Pflicht­ oder Konzessionsverletzungen kann die Nutzung der Konzession untersagt werden. Erfolgt innert Frist keine Behebung die ­ ser M ä ngel, gilt die Konzession als aufgehoben. In diesem Fall besteht kein Entsch ä digungsanspruch. 4.4. Restwassermengen

§ 50 Festlegung der Restwassermengen

1 )
1 Die zust ä ö rde gew ä hrleistet die Restwassermenge und bestimmt im Einzelfall die Dotierwassermenge im Rahmen des Bewilligungs­, Kon ­ zessionierungs­ bzw. Sanierungsverfahrens gem ä ss diesem Gesetz. 4.5. Kataster der Wassernutzung

§ 51 Wasserrechtsverzeichnis

1 Es wird f ü r das ganze Kantonsgebiet ein Wasserrechtsverzeichnis gef ü hrt, in welchem die bewilligten und konzessionierten Nutzungen sowie die aner ­ kannten ehehaften Wasserrechte aufgef ü hrt und umschrieben sind. 5. Schutz der Gew ä sser 5.1. Entw ä sserung

§ 52 Entw

ä sserungspl ä ne
1 Es wird ein Entw ä sserungsplan f ü r Kantons­ und Nationalstrassen erstellt. Dieser Plan ist dem jeweiligen Stand anzupassen.
2 Die Gemeinden erstellen einen generellen Entw ä sserungsplan (GEP) und passen ihn dem jeweiligen Stand der Siedlungsentwicklung an. Der GEP bedarf der kantonalen Genehmigung.
3 Die Inhaber einer zentralen Abwasserreinigungsanlage f ü r mehrere Gemeinden erstellen, bezogen auf ihren Zust ä ndigkeitsbereich, einen Ent ­ w ä sserungsplan 2 ) ­ schlossenen Gemeinden. 1) Art. 29 ff. GSchG (SR 814.20 ) 2) Art. 7 Abs. 3 GSchG (SR 814.20 )

§ 53 Einleitungsrecht des Kantons f

ü r Strassenabwasser
1 Der Kanton kann die unter seiner Verwaltung stehenden Strassen 3 ) , sofern er keine eigenen Entw ä sserungsanlagen unterh ä lt, in das gemeindliche Ab ­ wassernetz entw ä ssern.

§ 54 Einleitungs­ und Versickerungsbewilligung f

ü r Abwasser
1 Einer kantonalen Bewilligung bed ü rfen:
a) jede Einleitung von verschmutztem und unverschmutztem Abwasser in einen Vorfluter;
b) jede Versickerung von verschmutztem Abwasser;
c) jede unterirdische Versickerungsanlage f ü r unverschmutztes Abwas ­ ser.
2 Mit der Genehmigung des GEP kann der Kanton seine diesbez ü gliche Zu ­ st ä ndigkeit der entsprechenden Gemeinde ü bertragen. 5.2. Ableitung des Abwassers

§ 55 Ö

ffentliches Abwassernetz *
1 Die Gemeinden sorgen f ü r den Bau, den Betrieb und den Unterhalt des im generellen Entw ä sserungsplan enthaltenen ö ffentlichen Abwassernetzes. *
2 Sie k ö nnen private Leitungen im ö ffentlichen Abwassernetz im Verfahren der Ö ffentlicherkl ä rung gem ä ss Gesetz ü ber Strassen und Wege als ö ffentli ­ che Leitungen bezeichnen. *
3 Private Eigent ü merinnen und Eigent ü mer ö ffentlicher Leitungen m ü ssen Bau­ und Unterhaltsarbeiten durch das Gemeinwesen dulden. Sie k ö nnen ö ffentlich erkl ä rte Leitungen gegen Entsch ä digung an das zust ä ndige Gemeinwesen abtreten. F ü r das Verfahren gelten die Vorschriften ü ber den Heimschlag gem ä ss § 55 PBG. *
4 Soweit die Gemeinde nicht Eigent ü merin ist, strebt sie den Erwerb des Eigentums des ö ffentlichen Zwecken dienenden Abwassernetzes an. *

§ 56 Gemeindliches Abwasserreglement

1 Die Gemeinde erl ä sst Vorschriften ü ber:
a) den Bau, den Betrieb, den Unterhalt, die Erneuerung und den Erwerb des im GEP enthaltenen Abwassernetzes;
b) die Voraussetzungen f ü r den Anschluss an das Netz; 3) § 7 GSW (BGS 751.14 )
c) die Ü bereinstimmung der Abwasserbeschaffenheit bei der Einleitung in die Kanalisation mit den jeweils geltenden eidgen ö ssischen und kantonalen Richtwerten;
d) die Durchleitungsrechte.
2 Diese Vorschriften sind dem Kanton zur Vorpr ü fung zu unterbreiten. F ü r das Verfahren ist der Erlass von gemeindlichen Bauvorschriften massge ­ bend 1 ) .

§ 57 Anschl

ü sse an die ö ffentliche Kanalisation
1 F ü r verschmutztes Abwasser, das den Anforderungen an die Einleitung in die Kanalisation entspricht, erteilt die Gemeinde eine Einleitungsbewilli ­ gung.
2 Die Gemeinde nennt der Bauherrschaft, die innerhalb des Bereiches der ö ffentlichen Kanalisation, jedoch ausserhalb des bereits bestehenden Kana ­ lisationsnetzes bauen will, die Anschlussstelle, die Leitungsf ü hrung und de ­ ren Dimension.
3 Die Gemeinde kann die Leitung auch selbstst ä ndig erstellen. Sie stellt den Grundeigent ü merinnen oder den Grundeigent ü mern, deren Liegenschaften damit erschlossen werden, die Kosten in Rechnung.
4 Die Grundeigent ü merinnen und die Grundeigent ü mer sind verpflichtet, das Verlegen der Kanaliation gegen vollen Ersatz des dadurch verursachten Schadens zu gestatten.

§ 58 Anschl

ü sse an die private Kanalisation
1 Die Gemeinde kann die Eigent ü merinnen oder Eigent ü mer privater Ab ­ wasseranlagen verpflichten, Dritten gegen angemessene Entsch ä digung die Mitben ü tzung zu gestatten. K ö nnen sich die Parteien nicht einigen, legt die Gemeinde die Entsch ä digung fest.

§ 59 Einleitung von erheblich verschmutztem Abwasser in die

Kanalisation
1 F ü r verschmutztes Abwasser, das den Anforderungen an die Einleitung in die Kanalisation nicht entspricht, erteilt der Kanton:
a) eine Einleitungsbewilligung in die Kanalisation und legt dabei die Vorbehandlung fest, oder 1) § 39 PBG (BGS 721.11 )
b) die notwendigen Anweisungen f ü r die zweckm ä ssige Beseitigung, wenn das verschmutzte Abwasser f ü r die Behandlung in einer Abwas ­ serreinigungsanlage nicht geeignet ist.

§ 60 Baubewilligung f

ü r ö ffentliche Abwasserleitungen
1 Gr ö ssere Neu­ und Ausbauten von Abwasserleitungen bed ü rfen einer gemeindlichen Baubewilligung.

§ 61 Kontrolle der gemeindlichen Abwasseranlagen

1 Die Gemeinden sind verpflichtet, ihre Abwasseranlagen zu ü berpr ü fen und periodisch jedes Geb ä ude auf seine Abwasserverh ä ltnisse zu untersuchen.
2 Deckt die Kontrolle M ä ngel auf, ordnet die Gemeinde unverz ü glich deren Behebung an. 5.3. Behandlung des Abwassers

§ 62 Zentrale Abwasserreinigungsanlage

1 Die an das Abwasserreinigungssystem angeschlossenen Gemeinden bilden einen Zweckverband zum Bau, Betrieb, Unterhalt, Sanierung und zum Ersatz der zentralen Abwasserreinigungsanlage Sch ö nau, Cham, der Haupt ­ sammelkan ä le sowie der Nebenanlagen.
2 Der Zweckverband organisiert sich selbstst ä ndig gem ä ss Gesetz ü ber die Organisation und die Verwaltung der Gemeinden 1 ) .
3 Er kann den angeschlossenen Gemeinden die Anschlussstelle, die Lei ­ tungsf ü hrung, deren Dimension sowie die maximale Abflussmenge vor ­ schreiben.
4 Den direkt einleitenden Gewerbe­ und Industriebetrieben mit stark ver ­ schmutztem Abwasser kann er dem Aufwand entsprechend Rechnung stel ­ len.

§ 63 Weitere Abwasserreinigungsanlagen

1 F ü r Gebiete, welche nicht an das zentrale Abwasserreinigungssystem angeschlossen sind, haben die Gemeinden eine dem Stand der Technik ent ­ sprechende Abwasserreinigung sicherzustellen. 1) § 44 ff. Gesetz ü ber die Organisation und die Verwaltung der Gemeinden vom 4. Sept. 1980 (Gemeindegesetz;BGS 171.1 ).
5.4. Gew ä sserschutz in Landwirtschaft und Gartenbau

§ 64 D

ü nge­ und Nutzungsbeschr ä nkungen
1 Um die Belastung der Gew ä sser mit N ä hr­ und Schadstoffen zu vermin ­ dern, kann die D ü ngung und Bewirtschaftung von B ö den eingeschr ä werden. Die Bewirtschafterinnen und Bewirtschafter haben bei erheblichen Beschr ä nkungen Anspruch auf eine angemessene Entsch ä digung, sofern eine solche nicht aufgrund des Bundesrechts geleistet wird.
2 Das Ausbringen von D ü nger innerhalb des Gew ä sserraums ist untersagt, ausgenommen ü ber eingedolten Gew ä ssern. Entlang von oberirdischen Gew ä ssern ist ein extensiv genutzter Pufferstreifen von 3 m Breite ab B ö ­ schungsoberkante anzulegen.
3 Beim Ausbringen von D ü nger entlang von oberirdischen Fliessgew ä ssern ist im Einzugsgebiet des Zugersees, ohne das Einzugsgebiet des Ä gerisees, ein Streifen von mindestens 7 m, ab dem Gew ä sserraum gemessen, freizu ­ halten. Am Zugersee selbst ist ein Streifen von 10 m ab Gew ä sserraum, bei Strassen und Pl ä tzen allgemein ein Streifen von 2 m Breite freizuhalten. Diese Beschr ä nkungen geben den Bewirtschaftenden nur dann einen An ­ spruch auf Entsch ä digung, wenn sie unverh ä ltnism ä ssig stark betroffen sind. *

§ 65 Abnahmevertr

ä ge 1 )
1 Wer ü ber zu wenig landwirtschaftliche Nutzfl ä che f ü r die Verwertung von Hofd ü nger verf ü gt, muss f ü r die Ü bersch sse nach den kantonalen Richtli ­ nien Abnahmevertr ä ge abschliessen. Kann die Verwertung von ü bersch ü ssi ­ gem Hofd ü nger mit Abnahmevertr ä gen nicht sichergestellt werden, sind die Tierbest ä nde innert zwei Jahren entsprechend herabzusetzen.
2 Hofd ü nger von ausserkantonalen Aufstockungsbetrieben darf, mit Aus ­ nahme des Hofd ü ngers aus Milchwirtschafts­ und Biobetrieben, nicht von Betrieben im Kanton Zug abgenommen werden. *

§ 66 * Beschr

ä nkung der Tierbest ä nde
1 Tierbest ä nde d ü rfen im Einzugsgebiet des Zugersees, ohne das Einzugsge ­ biet des Ä gerisees, nur soweit erh ö ht werden, als die anfallenden Hofd ü nger im Einklang mit der Umwelt­ und Gew ä sserschutzgesetzgebung auf der langfristig selber bewirtschafteten Fl ä che verwertet werden k ö nnen. Davon ausgenommen sind Milchwirtschafts­ und Biobetriebe. 1) § 10 Abs. 5 Verordnung zum Einf ü hrungsgesetz zum Bundesgesetz ü ber den Umweltschutz vom 5. Mai 1998 (V EG USG; BGS 811.11 ).
2 Im Einzugsgebiet des Zugersees, ohne das Einzugsgebiet des Ä gerisees, obliegt es dem Regierungsrat:
a) die massgeblichen Grenzwerte der Bodenbelastung festzulegen 1 ) ;
b) die Ausnahmen f ü r die Erweiterung von Tierbest ä nden, insbesondere im Hinblick auf die Ü bernahme bereits bestehender Best ä nde inner ­ halb des Kantons, zu bestimmen;
c) Vorschriften ü ber die Verminderung der Phosphorbelastung zu erlas ­ sen. 5.5. Grundwasserschutz

§ 67 Grundwasserforschung

1 Der Kanton erforscht die Grundwasservorkommen.

§ 68 Planerischer Schutz, Ver

ä nderungsverbot
1 Auf den in Grundwasserschutzzonen und ­arealen bestimmten Grund ­ st ü cksfl ä chen d ü rfen vom Zeitpunkt der ö ffentlichen Planauflage an keine dem Schutzreglement widersprechenden Bauten und Anlagen mehr erstellt und keine mit der sp ä teren Zweckbestimmung des Landes im Widerspruch stehenden Ä nderungen vorgenommen werden.

§ 69 Bauten und Anlagen in Grundwasservorkommen

2 )
1 Die Erstellung und Ä nderung von Bauten und Anlagen in besonders ge ­ f ä hrdeten Bereichen bed ü rfen einer kantonalen Bewilligung.
2 In den Grundwasserschutzzonen S1 und S2 d ü rfen nur Bauten und Anla ­ gen erstellt werden, die der Grundwassernutzung dienen bzw. keine erhebli ­ che Verunreinigungsgefahr darstellen. 5.6. Schutz vor wassergef ä ü ssigkeiten

§ 70 Kontrolle von Anlagen

1 Alle bewilligungs­ und meldepflichtigen Tankanlagen f ü r das Lagern von wassergef ä hrdenden Fl ü ssigkeiten sind mit einem Dokument zu versehen, welches den vorschriftsgem ä ssen Zustand der Anlagen best ä tigt und das n ä chste Revisionsdatum enth ä lt. 1) Art. 14 Abs. 6 GSchG (SR 814.20 ) 2) Art. 19 Abs. 2 und Art. 43 GSchG (SR 814.20 )
2 Tankanlagen ohne g ü ltiges Dokument, mit abgelaufener Sanierungs­ bzw. Revisionsfrist oder mit offensichtlichen M ä ngeln d ü rfen nicht mehr bef ü llt werden.
3 Das Personal der Lieferfirmen von Wasser gef ä hrdenden Fl ü ssigkeiten so ­ wie der Revisionsunternehmen ist verpflichtet, das Amt f ü r Umweltschutz ü ber Anlagen mit M ä ngeln und mit abgelaufener Sanierungs­ oder Revisi ­ onsfrist zu informieren.
4 Die Berichte der Kontrollen von bewilligungspflichtigen Anlagen sowie der Funktionskontrollen von Leckanzeigesystemen sind dem Amt f ü r Um ­ weltschutz zuzustellen. *

§ 71 Bewilligungspflicht f

ü r Erdsonden
1 Der Bau und die Ä nderung von Erdsonden zur Nutzung der Erdw ä rme bis zu einer Tiefe von 500 m bed ü rfen einer kantonalen Bewilligung. * 5.7. Schadendienst

§ 72 Zust

ä ndigkeit
1 Die Einsatzleitzentrale der Polizei ist Meldestelle f ü r Schadenf ä lle. *
2 Der Schadendienst richtet sich nach dem Gesetz ü ber den Feuerschutz 1 ) .
3 Die Koordination der Folgemassnahmen bei Gef ä hrdung oder Verunreini ­ gung eines Gew ä ssers f ä llt in die kantonale Zust ä ndigkeit. 6. Finanzierung 6.1. Verursacherprinzip und Interessenlage

§ 73 Grundsatz

1 Alle dem Gemeinwesen aufgrund dieses Gesetzes entstehenden Kosten sind grunds ä tzlich gest ü tzt auf das Verursacherprinzip, abz ü glich allf ä lliger dem Gemeinwesen zustehender Subventionen, zu verteilen. Nur bei unbe ­ kannten oder zahlungsunf ä higen Verursacherinnen und Verursachern tr ä gt das zust ä ndige Gemeinwesen die entsprechenden Kosten. * 1) §§ 33 ff. G Feuerschutz (BGS 722.21 )
2 Soweit die Kosten nicht verursachergerecht verteilt werden k ö nnen, sind sie, abz ü glich allf ä lliger dem Gemeinwesen zustehender Subventionen, auf ­ grund der Interessenlage den Beteiligten aufzuerlegen. * 6.2. Wasserbauliche Massnahmen * 6.2.1. Kostentragung bei ö ffentlichen Gew ä ssern

§ 74 * Kostentragung bei

ö ffentlichen Gew ä ssern
1 Die Kosten der folgenden wasserbaulichen Massnahmen an ö ffentlichen Gew ä ssern tragen:
a) innerhalb der Bauzonen die anstossenden Grundeigent ü merinnen und Grundeigent ü mer f ü r den ordentlichen betrieblichen und baulichen Unterhalt von Ufermauern und dergleichen an ö ffentlichen Gew ä s ­ sern;
b) die Berechtigten im Bereich von Wassernutzungsanlagen, Ein­ und Auslaufbauwerken, Br ü cken und Durchl ä ssen, in den Staubereichen sowie in den Ober­ und Unterwasserkan ä len von Kraftwerken f ü r s ä mtliche Massnahmen an ö ffentlichen Gew ä ssern;
c) die Grundeigent ü merinnen und Grundeigent ü mer des Gew ä sserrau ­ mes f ü r die ü brigen wasserbaulichen Massnahmen, abz ü glich allf ä lli ­ ger eidgen ö ssischer Beitr ä ge. 6.2.2. Kostentragung bei privaten Gew ä ssern

§ 75 * Ordentlicher Unterhalt

1 Die Grundeigent ü merinnen und Grundeigent ü mer des Gew ä sserraums tra ­ gen die Kosten f ü r den ordentlichen betrieblichen Unterhalt an privaten Gew ä ssern.
2 Die Grundeigent ü merinnen und Grundeigent ü mer tragen die Kosten f ü r den baulichen Unterhalt von Ufermauern, k ü nstliche Gew ä sserb ö schungen und dergleichen an privaten Gew ä ssern.
3 Die Grundeigent ü merinnen und Grundeigent ü tragen die Kosten f ü r den baulichen Unterhalt von eingedolten Gew ä ssern.

§ 76 * Anlagen an oder im Gew

ä sser
1 Die Berechtigten tragen die Kosten der wasserbaulichen Massnahmen na ­ mentlich im Bereich von Wassernutzungsanlagen, Br ü cken und Durchl ä s ­ sen, Ein­ und Auslaufbauwerken, Geschiebesammlern, R ü ckhaltebecken, Schwemmholzrechen, bei Eindolungen sowie in Staubereichen.
2 Die Entsorgungskosten der im Bereich von Wasserentnahme­ und Wasser ­ r ü ckgabestellen, von Geschiebesammlern sowie in Staubereichen in erhebli ­ chen Mengen anfallenden Abf ä lle, mit Ausnahme der nat ü rlichen Abf ä lle wie Holz, Laub, Steine und dergleichen, tragen die Gemeinden.

§ 77 * Projektbedingte Gew

ä sserverlegungen und Renaturierungen
1 Die Bauherrschaft privater, gemeindlicher oder kantonaler Vorhaben tr ä gt die Kosten von projektbedingten Gew ä sser ü berdeckungen, ­verlegungen und von Renaturierungen.

§ 77a * Ausserhalb der Bauzonen

1 Die Kosten der ü brigen wasserbaulichen Massnahmen an privaten Gew ä s ­ sern ausserhalb der Bauzonen tr ä gt bis zu einem 50 j ä hrlichen Schutzziel der Kanton.
2 Die Kosten der dieses Schutzziel ü bersteigenden Massnahmen tr ä gt deren Bestellerin bzw. Besteller.
3 Die Gemeinden k ö nnen ihre Kosten mit Hilfe eines Perimeters vollst ä ndig oder teilweise auf die Nutzniesserinnen und Nutzniesser ü berw ä lzen.
4 Der Gemeinderat legt den Perimeterplan fest. Er bestimmt den Kostentei ­ ler unter den Nutzniesserinnen und Nutzniessern im verbauten Ü ber ­ schwemmungsgebiet, insbesondere nach Massgabe des Gefahrenpotentials.

§ 77b * Innerhalb der Bauzonen

1 Die Kosten der ü brigen wasserbaulichen Massnahmen an privaten Gew ä s ­ sern innerhalb der Bauzonen tragen die Gemeinden, abz ü glich der Bundes ­ beitr ä ge.
2 Die Gemeinden k ö nnen die von ihnen zu tragenden Kosten mit Hilfe eines Perimeters vollst ä ndig oder teilweise auf die Nutzniesserinnen und Nutz ­ niesser ü berw ä lzen.
3 Der Gemeinderat legt den Perimeterplan fest. Er bestimmt den Kostentei ­ ler unter den Nutzniesserinnen und Nutzniessern im verbauten Ü ber ­ schwemmungsgebiet, insbesondere nach Massgabe des Gefahrenpotentials.
6.3. Finanzielle Beitr ä ge *

§ 78 * Unterst

ü tzung des Bundes – Projekte von unter 1 Mio. Franken
1 Die pauschalen Bundessubventionen f ü r das Grundangebot und die Gefah ­ rengrundlagen stehen vollumf ä nglich dem Kanton zur Mitfinanzierung der wasserbaulichen Massnahmen an den ö ffentlichen Gew ä ssern sowie an den privaten Gew ä ssern ausserhalb der Bauzonen zur Verf ü gung.

§ 79 * Unterst

ü tzung des Bundes – Projekte von ü ber 1 Mio. Franken
1 Die zugesicherten Bundesbeitr ä ge f ü r wasserbauliche Massnahmen stehen wie folgt zur Verf ü gung:
a) an privaten Gew ä ssern dem Kanton und den Gemeinden nach Mass ­ gabe der Kostentragung der wasserbaulichen Massnahmen;
b) an ö ffentlichen Gew ä ssern dem Kanton.

§ 80 * ...

6.4. Unterhalt

§ 81 * F

ö rderung und Unterst ü tzung von Unterhaltsgenossenschaften
1 Das zust ä ndige Gemeinwesen leistet den Unterhaltsgenossenschaften einen F ö rderbeitrag mit mindestens 25 % des j ä hrlichen Aufwandes f ü r den ordentlichen betrieblichen Unterhalt des privaten Gew ä ssers.
2 Erf ü llen Unterhaltsgenossenschaften s ä mtliche wasserbaulichen Aufgaben an privaten Gew ä ssern, ü bernimmt das zust ä ndige Gemeinwesen 50 % des j ä hrlichen Aufwandes f ü r den ordentlichen betrieblichen Unterhalt des pri ­ vaten Gew ä ssers.

§ 82 * ...

§ 83 * ...

§ 84 * ...

§ 85 * ...

§ 86 * ...

§ 87 * ...

6.5. Abgaben

§ 88 Gew

ä ssernutzung – Grundsatz
1 F ü r bewilligungspflichtige Gew ä ssernutzungen ist eine einmalige Verwal ­ tungsgeb ü hr gem ä ss dem erforderlichen Verwaltungsaufwand zu bezah ­ len. *
2 Im Ü brigen gelten die Bestimmungen des Verwaltungsgeb ü hrentarifs 1 ) .

§ 89 Gew

ä ssernutzung – Konzessionsgeb ü hr
1 F ü r konzessionspflichtige Nutzungen ö ffentlicher Gew ä sser oder des da ­ zugeh ö rigen Gebiets erhebt der Kanton Geb ü hren, die in billiger Weise nach der gew ä hrten Leistung abzustufen sind. *
2 Der Kantonsrat erl ä sst den Geb ü hrentarif.

§ 90 Abgaben f

ü r Abwasseranlagen
1 Die Gemeinden ü berw ä lzen in ihren Reglementen die Kosten f ü r Bau, Betrieb, Unterhalt, Sanierung und Ersatz von Abwasseranlagen samt R ü ck ­ stellungen sowie die gesamten Betriebskosten der Abwasserentsorgung m ö glichst verursachergerecht auf die Inhaberinnen oder Inhaber der ange ­ schlossenen Liegenschaften, die privaten, gemeindlichen und kantonalen Strassen. Sie erlassen Vorschriften ü ber die Anschluss­, Betriebs­ und Un ­ terhaltsgeb ü hren.
2 Sie ber ü cksichtigen dabei, dass industrielle und gewerbliche Betriebe zur Ü bernahme der weiteren Kosten verpflichtet werden k ö nnen, wenn deren Abwasser wegen ihrer Menge oder Beschaffenheit zus ä tzlichen Betriebs­ oder Bauaufwand erfordern.
3 Hat sich der Kanton bereits am Bau der Anlagen beteiligt, d ü rfen die Ge ­ b ü hren f ü r die unter seiner Verwaltung stehenden Strassen 2 ) lediglich die Kosten f ü r den Betrieb, den Unterhalt, die Sanierung und den Ersatz de ­ cken. 1) Kantonsratsbeschluss ü ber die Geb ü hren in Verwaltungs­ und Zivilsachen vom 11. M ä rz 1974 (Verwaltungsgeb ü hrentarif; BGS 641.1 ). 2) § 7 GSW (BGS 751.14 )
6.6. F ö rderung

§ 91 Grundsatz

1 Projekte zur F ö rderung des Gew ä sserschutzes, von Forschungsarbeiten und dergleichen k ö nnen im Rahmen des Budgets unterst ü tzt werden. 7. Vollzugsvorschriften

§ 92 Gesetzliches Grundpfandrecht

1 Dem zust ä ndigen Gemeinwesen steht f ü r s ä mtliche Forderungen aufgrund der Bestimmungen dieses Gesetzes und der darauf basierenden Ausf ü h ­ rungserlasse ein gesetzliches Grundpfandrecht ohne Eintragung im Grund ­ buch im Sinne von § 137 Einf ü hrungsgesetz zum Schweizerischen Zivilge ­ setzbuch 1 ) zu.

§ 93 Enteignung und Sch

ä tzung
1 Sofern das Bundesrecht keine andere Regelung trifft, gelangen in Bezug auf die Enteignung und Sch ä tzung das Planungs­ und Baugesetz zur An ­ wendung 2 ) . *
2 ... *
3 ... *

§ 94 Zugangs­ und Duldungspflicht

1 F ü r Kontroll­ und Arbeitsg ä nge, f ü r den Unterhalt sowie bauliche Mass ­ nahmen an Gew ä ssern sowie f ü r alle T ä tigkeiten zur Erf ü llung der Aufga ­ ben dieses Gesetzes darf der Gew ä sserraum und das Umgel ä nde schonend betreten und befahren werden. Das Gemeinwesen darf entsprechende Unter ­ suchungen durchf ü hren, die notwendigen Einrichtungen erstellen und Anla ­ gen kontrollieren. Auf Anst ö sser­ und Hinterliegergrundst ü cken ist ausser ­ dem die vor ü bergehende Ablagerung von Baumaterialien oder ­ger ä ten und die Erstellung von Installationspl ä tzen zu dulden.
2 F ü r Sch ä den ist angemessener Ersatz zu leisten, wenn die verursachende Handlung nicht dem unmittelbaren Schutz des privaten Eigentums an Gew ä ssern gedient hat. 1) EG ZGB; BGS 211.1 i.V.m. Art. 836 Schweizerisches Zivilgesetzbuch vom 10. Dez. 1907 (ZGB; SR 210 ). 2) §§ 53 ff. PBG; BGS 721.11
3 Die Grundeigent ü merinnen und Grundeigent ü mer eines privaten Gew ä s ­ sers sind verpflichtet, zus ä tzlich zum nat ü rlich abfliessenden Wasser des oberhalb liegenden Grundst ü cks 1 ) den Durchfluss des Wassers aus der Sied ­ lungs­ und Strassenentw ä sserung, der Hochwasserentlastung und derglei ­ chen entsch ä digungslos zu dulden. * 8. Ü bergangs­ und Schlussbestimmungen 8.1. Ü bergangsbestimmungen

§ 95 Anpassungen an neues Recht

1 Das Organisationsstatut des Gew ä sserschutzverbandes der Region Zuger ­ see–K ü ssnachtersee– Ä gerisee (GVRZ) ist bis 31 Dezember 2002 anzupas ­ sen. Der Kanton zieht sich dannzumal aus dem Zweckverband zur ü ck.
2 Mit der Genehmigung des neuen Organisationsstatuts durch den Regie ­ rungsrat werden aufgehoben:
a) das bisherige Organisationsstatut vom 23. Oktober 1969 2 ) samt dessen Revision 3 ) und
b) der Kantonsratsbeschluss betreffend Genehmigung einer Revision des Organisationsstatuts des Gew ä sserschutzverbandes Region Zugersee– K ü ssnachtersee– Ä gerisee und betreffend Ausbau von Kl ä ranlagen vom 30. Januar 1992 4 ) .
3 Bis 31. Dezember 2011 sind die gemeindlichen Abwasserreglemente an ­ zupassen. * 1) Art. 689 f. ZGB (SR 210 ) 2) Organisationsstatut f ü r den Gew ä sserschutzverband der Region Zugersee–K ü ssnachtersee– Ä gerisee vom 23. Okt. 1969 (GS 20, 55). 3) § 1 Kantonsratsbeschluss betreffend Genehmigung einer Revision des Organisationsstatuts des Gew ä sserschutzverbandes Region Zugersee–K ü ssnachtersee– Ä gerisee und betreffend Ausbau von Kl ä ranlagen vom 30. Jan. 1992 (GS 24, 27). 4) GS 24, 27
4 Mit der Genehmigung der revidierten Abwasserreglemente der Gemeinden Baar und Zug werden die zwischen dem Kanton und diesen Gemeinden ab ­ geschlossenen Ü bereinkommen i.S. Kanalisation vom 6./11. September
1929 1 ) bzw. vom 12. November 1954 2 ) aufgel ö st.
5 Soweit altrechtliche Konzessionen nichts anderes bestimmen *
a) * verf ü gt die Beh ö rde vor Konzessionsende, welche Sicherungs­ und Wiederherstellungsmassnahmen die Konzession ä rin oder der Konzes ­ sion ä r nach Ablauf der Konzession auszuf ü hren hat. Sie h ä lt die Kon ­ zession ä rin oder den Konzession ä r zu Sicherheitsleistungen an;
b) * erkl ä rt die Beh ö rde den Heimfall bei Wasserkraftwerken sp ä testens 10 Jahre vor Beendigung der Konzession durch Zeitablauf, Verzicht oder Verwirkung in Bezug auf die Stau­ und Fassungsanlagen, die Pump ­ anlagen, die Turbinen sowie die f ü r den Betrieb dieser Anlagen not ­ wendigen Installationen, Einrichtungen und Geb ä ude. Bei grenz ü ber ­ schreitenden Wasserkraftwerken werden die Anlagen und Transport ­ leitungen vom Heimfall erfasst, soweit sie im Eigentum der Konzes ­ sion ä rin oder des Konzession ä rs sind oder Zugeh ö r des Werkes bil ­ den, von dem sie ausgehen. Die Konzessionsbeh ö rde kann auf den Heimfall verzichten, wenn die Konzession ä rin bzw. der Konzession ä r die Anlagen weiterhin nutzen will. 8.2. Schlussbestimmungen

§ 96 Strafbestimmung

1 Wer den Vorschriften dieses Gesetzes und seiner Ausf ü hrungserlasse zu ­ widerhandelt, wird gem ä ss Ü bertretungsstrafgesetz 3 ) bestraft. Vorbehalten bleiben die Strafbestimmungen der eidgen ö ssischen Spezialgesetzgebung. * 1) Ü bereinkommen zwischen dem Kanton Zug und der Einwohnergemeinde Baar betreffend Ben ü tzung und Unterhalt der von Kanton und Gemeinde erstellten Dorfbach­ und Markt ­ gasskanalisation sowie der von der Gemeinde mit Beitrag des Kantons erstellten Ableitung des Katzenbaches in die Bahndammkanalisation und Weiterf ü hrung der Dorf­ und Bahn ­ dammkanalisation in die Lorze vom 6./11. Sept. 1929 (BGS 751.161 ). 2) Vertrag zwischen dem Kanton und der Einwohnergemeinde Zug ü ber die Kanalisation in der Baarerstrasse vom 12. Nov. 1954 (BGS 751.162 ). 3) BGS 312.1

§ 97 Ä

nderung 1 ) und Aufhebung bisherigen Rechts
1
a) Das Gesetz ü ber die Gew ä sser vom 22. Dezember 1969 2 ) wird aufge ­ hoben.
b) Der Kantonsratsbeschluss betreffend Kredit f ü r Vorabkl ä rungen be ­ z ü glich Sanierung und Regulierung des Zugersees vom 30. April 1987 3 ) wird aufgehoben.

§ 97a Ä

nderung und Aufhebung bisherigen Rechts in Zusammenhang mit der Revision vom 30. Oktober 2008 4 )

§ 98 Inkrafttreten

1 Dieses Gesetz untersteht dem fakultativen Referendum gem ä ss § 34 der Kantonsverfassung. Der Regierungsrat bestimmt das Inkrafttreten. 5 ) 1) Die Ä nderung der entsprechenden Erlasse sind dort publiziert und werden hier nicht mehr aufgef ü hrt. 2) GS 19, 637 3) GS 23, 11 4) Die Ä nderung der entsprechenden Erlasse sind dort publiziert und werden hier nicht mehr aufgef ü hrt. 5) Inkrafttreten am 1. Mai 2000
Ä nderungstabelle ­ Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Ä nderung GS Fundstelle 25.11.1999 01.05.2000 Erlass Erstfassung GS 26, 591 01.07.2004 11.09.2004 § 38 Abs. 1, b) ge ä ndert GS 28, 171 01.07.2004 11.09.2004 § 64 Abs. 3 ge ä ndert GS 28, 171 01.07.2004 11.09.2004 § 65 Abs. 2 ge ä ndert GS 28, 171 01.07.2004 11.09.2004 § 66 totalrevidiert GS 28, 171 05.07.2007 01.01.2008 § 5 bis eingef ü gt GS 29, 333 30.10.2008 01.01.2009 § 3 Abs. 3 eingef ü gt GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 5 Abs. 2, c) aufgehoben GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 7 Abs. 4 eingef ü gt GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 9 Abs. 2 aufgehoben GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 10 totalrevidiert GS 30, 36 30.10.2008 01.01.2009 § 11 aufgehoben GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 12 totalrevidiert GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 13 Abs. 2, a) ge ä ndert GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 13 Abs. 2, b) ge ä ndert GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 13 Abs. 2, c) ge ä ndert GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 Titel 3. ge ä ndert GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 Titel 3.1. ge ä ndert GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 15 aufgehoben GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 16 totalrevidiert GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 Titel 3.2. aufgehoben GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 17 totalrevidiert GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 17a eingef ü gt GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 17b eingef ü gt GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 19 Abs. 2 ge ä ndert GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 19 Abs. 3 ge ä ndert GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 20 totalrevidiert GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 21 aufgehoben GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 25 aufgehoben GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 26 aufgehoben GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 27 aufgehoben GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 Titel 3.5.1. ge ä ndert GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 28 Abs. 1 ge ä ndert GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 28 Abs. 2 ge ä ndert GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 Titel 3.5.2. eingef ü gt GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 30 totalrevidiert GS 30, 39
Beschluss Inkrafttreten Element Ä nderung GS Fundstelle 30.10.2008 01.01.2009 § 31 totalrevidiert GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 Titel 3.6. ge ä ndert GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 33 totalrevidiert GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 34 totalrevidiert GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 34a eingef ü gt GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 Titel 3.7. eingef ü gt GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 34b eingef ü gt GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 43 Abs. 1, d) eingef ü gt GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 70 Abs. 4 eingef ü gt GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 72 Abs. 1 ge ä ndert GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 73 Abs. 1 ge ä ndert GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 73 Abs. 2 ge ä ndert GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 Titel 6.2. ge ä ndert GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 74 totalrevidiert GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 75 totalrevidiert GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 76 totalrevidiert GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 77 totalrevidiert GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 77a eingef ü gt GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 77b eingef ü gt GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 Titel 6.3. ge ä ndert GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 78 totalrevidiert GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 79 totalrevidiert GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 80 aufgehoben GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 81 totalrevidiert GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 82 aufgehoben GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 83 aufgehoben GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 84 aufgehoben GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 85 aufgehoben GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 86 aufgehoben GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 87 aufgehoben GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 94 Abs. 3 ge ä ndert GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 95 Abs. 3 ge ä ndert GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 95 Abs. 5 ge ä ndert GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 95 Abs. 5, a) eingef ü gt GS 30, 39 30.10.2008 01.01.2009 § 95 Abs. 5, b) eingef ü gt GS 30, 39 30.06.2011 01.01.2012 § 12 aufgehoben GS 31, 221 30.06.2011 01.01.2012 § 43 Abs. 2 eingef ü gt GS 31, 221 30.06.2011 01.01.2012 § 47 Abs. 2 ge ä ndert GS 31, 221 30.06.2011 01.01.2012 § 47 Abs. 3 ge ä ndert GS 31, 221
Beschluss Inkrafttreten Element Ä nderung GS Fundstelle 30.06.2011 01.01.2012 § 55 Titel ge ä ndert GS 31, 221 30.06.2011 01.01.2012 § 55 Abs. 1 ge ä ndert GS 31, 221 30.06.2011 01.01.2012 § 55 Abs. 2 ge ä ndert GS 31, 221 30.06.2011 01.01.2012 § 55 Abs. 3 eingef ü gt GS 31, 221 30.06.2011 01.01.2012 § 55 Abs. 4 eingef ü gt GS 31, 221 30.06.2011 01.01.2012 § 93 Abs. 1 ge ä ndert GS 31, 221 30.06.2011 01.01.2012 § 93 Abs. 2 aufgehoben GS 31, 221 30.06.2011 01.01.2012 § 93 Abs. 3 aufgehoben GS 31, 221 23.05.2013 01.10.2013 § 96 Abs. 1 ge ä ndert GS 2013/052 15.12.2016 01.01.2019 § 71 Abs. 1 ge ä ndert GS 2018/053 28.11.2017 01.01.2018 Ingress ge ä ndert GS 2017/075 28.11.2017 01.01.2018 § 7 Abs. 2 ge ä ndert GS 2017/075 28.11.2017 01.01.2018 § 7 Abs. 4 ge ä ndert GS 2017/075 28.11.2017 01.01.2018 § 14 Abs. 1 ge ä ndert GS 2017/075 30.08.2018 01.01.2019 § 88 Abs. 1 ge ä ndert GS 2018/051 30.08.2018 01.01.2019 § 89 Abs. 1 ge ä ndert GS 2018/051
Ä nderungstabelle ­ Nach Artikel Element Beschluss Inkrafttreten Ä nderung GS Fundstelle Erlass 25.11.1999 01.05.2000 Erstfassung GS 26, 591 Ingress 28.11.2017 01.01.2018 ge ä ndert GS 2017/075

§ 3 Abs. 3 30.10.2008

01.01.2009 eingef ü gt GS 30, 39

§ 5 Abs. 2, c) 30.10.2008

01.01.2009 aufgehoben GS 30, 39

§ 5 bis 05.07.2007

01.01.2008 eingef ü gt GS 29, 333

§ 7 Abs. 2 28.11.2017

01.01.2018 ge ä ndert GS 2017/075

§ 7 Abs. 4 30.10.2008

01.01.2009 eingef ü gt GS 30, 39

§ 7 Abs. 4 28.11.2017

01.01.2018 ge ä ndert GS 2017/075

§ 9 Abs. 2 30.10.2008

01.01.2009 aufgehoben GS 30, 39

§ 10 30.10.2008

01.01.2009 totalrevidiert GS 30, 36

§ 11 30.10.2008

01.01.2009 aufgehoben GS 30, 39

§ 12 30.10.2008

01.01.2009 totalrevidiert GS 30, 39

§ 12 30.06.2011

01.01.2012 aufgehoben GS 31, 221

§ 13 Abs. 2, a) 30.10.2008

01.01.2009 ge ä ndert GS 30, 39

§ 13 Abs. 2, b) 30.10.2008

01.01.2009 ge ä ndert GS 30, 39

§ 13 Abs. 2, c) 30.10.2008

01.01.2009 ge ä ndert GS 30, 39

§ 14 Abs. 1 28.11.2017

01.01.2018 ge ä ndert GS 2017/075 Titel 3. 30.10.2008 01.01.2009 ge ä ndert GS 30, 39 Titel 3.1. 30.10.2008 01.01.2009 ge ä ndert GS 30, 39

§ 15 30.10.2008

01.01.2009 aufgehoben GS 30, 39

§ 16 30.10.2008

01.01.2009 totalrevidiert GS 30, 39 Titel 3.2. 30.10.2008 01.01.2009 aufgehoben GS 30, 39

§ 17 30.10.2008

01.01.2009 totalrevidiert GS 30, 39

§ 17a 30.10.2008

01.01.2009 eingef ü gt GS 30, 39

§ 17b 30.10.2008

01.01.2009 eingef ü gt GS 30, 39

§ 19 Abs. 2 30.10.2008

01.01.2009 ge ä ndert GS 30, 39

§ 19 Abs. 3 30.10.2008

01.01.2009 ge ä ndert GS 30, 39

§ 20 30.10.2008

01.01.2009 totalrevidiert GS 30, 39

§ 21 30.10.2008

01.01.2009 aufgehoben GS 30, 39

§ 25 30.10.2008

01.01.2009 aufgehoben GS 30, 39

§ 26 30.10.2008

01.01.2009 aufgehoben GS 30, 39

§ 27 30.10.2008

01.01.2009 aufgehoben GS 30, 39 Titel 3.5.1. 30.10.2008 01.01.2009 ge ä ndert GS 30, 39

§ 28 Abs. 1 30.10.2008

01.01.2009 ge ä ndert GS 30, 39

§ 28 Abs. 2 30.10.2008

01.01.2009 ge ä ndert GS 30, 39 Titel 3.5.2. 30.10.2008 01.01.2009 eingef ü gt GS 30, 39
Element Beschluss Inkrafttreten Ä nderung GS Fundstelle

§ 30 30.10.2008

01.01.2009 totalrevidiert GS 30, 39

§ 31 30.10.2008

01.01.2009 totalrevidiert GS 30, 39 Titel 3.6. 30.10.2008 01.01.2009 ge ä ndert GS 30, 39

§ 33 30.10.2008

01.01.2009 totalrevidiert GS 30, 39

§ 34 30.10.2008

01.01.2009 totalrevidiert GS 30, 39

§ 34a 30.10.2008

01.01.2009 eingef ü gt GS 30, 39 Titel 3.7. 30.10.2008 01.01.2009 eingef ü gt GS 30, 39

§ 34b 30.10.2008

01.01.2009 eingef ü gt GS 30, 39

§ 38 Abs. 1, b) 01.07.2004

11.09.2004 ge ä ndert GS 28, 171

§ 43 Abs. 1, d) 30.10.2008

01.01.2009 eingef ü gt GS 30, 39

§ 43 Abs. 2 30.06.2011

01.01.2012 eingef ü gt GS 31, 221

§ 47 Abs. 2 30.06.2011

01.01.2012 ge ä ndert GS 31, 221

§ 47 Abs. 3 30.06.2011

01.01.2012 ge ä ndert GS 31, 221

§ 55 30.06.2011

01.01.2012 Titel ge ä ndert GS 31, 221

§ 55 Abs. 1 30.06.2011

01.01.2012 ge ä ndert GS 31, 221

§ 55 Abs. 2 30.06.2011

01.01.2012 ge ä ndert GS 31, 221

§ 55 Abs. 3 30.06.2011

01.01.2012 eingef ü gt GS 31, 221

§ 55 Abs. 4 30.06.2011

01.01.2012 eingef ü gt GS 31, 221

§ 64 Abs. 3 01.07.2004

11.09.2004 ge ä ndert GS 28, 171

§ 65 Abs. 2 01.07.2004

11.09.2004 ge ä ndert GS 28, 171

§ 66 01.07.2004

11.09.2004 totalrevidiert GS 28, 171

§ 70 Abs. 4 30.10.2008

01.01.2009 eingef ü gt GS 30, 39

§ 71 Abs. 1 15.12.2016

01.01.2019 ge ä ndert GS 2018/053

§ 72 Abs. 1 30.10.2008

01.01.2009 ge ä ndert GS 30, 39

§ 73 Abs. 1 30.10.2008

01.01.2009 ge ä ndert GS 30, 39

§ 73 Abs. 2 30.10.2008

01.01.2009 ge ä ndert GS 30, 39 Titel 6.2. 30.10.2008 01.01.2009 ge ä ndert GS 30, 39

§ 74 30.10.2008

01.01.2009 totalrevidiert GS 30, 39

§ 75 30.10.2008

01.01.2009 totalrevidiert GS 30, 39

§ 76 30.10.2008

01.01.2009 totalrevidiert GS 30, 39

§ 77 30.10.2008

01.01.2009 totalrevidiert GS 30, 39

§ 77a 30.10.2008

01.01.2009 eingef ü gt GS 30, 39

§ 77b 30.10.2008

01.01.2009 eingef ü gt GS 30, 39 Titel 6.3. 30.10.2008 01.01.2009 ge ä ndert GS 30, 39

§ 78 30.10.2008

01.01.2009 totalrevidiert GS 30, 39

§ 79 30.10.2008

01.01.2009 totalrevidiert GS 30, 39

§ 80 30.10.2008

01.01.2009 aufgehoben GS 30, 39

§ 81 30.10.2008

01.01.2009 totalrevidiert GS 30, 39

§ 82 30.10.2008

01.01.2009 aufgehoben GS 30, 39
Element Beschluss Inkrafttreten Ä nderung GS Fundstelle

§ 83 30.10.2008

01.01.2009 aufgehoben GS 30, 39

§ 84 30.10.2008

01.01.2009 aufgehoben GS 30, 39

§ 85 30.10.2008

01.01.2009 aufgehoben GS 30, 39

§ 86 30.10.2008

01.01.2009 aufgehoben GS 30, 39

§ 87 30.10.2008

01.01.2009 aufgehoben GS 30, 39

§ 88 Abs. 1 30.08.2018

01.01.2019 ge ä ndert GS 2018/051

§ 89 Abs. 1 30.08.2018

01.01.2019 ge ä ndert GS 2018/051

§ 93 Abs. 1 30.06.2011

01.01.2012 ge ä ndert GS 31, 221

§ 93 Abs. 2 30.06.2011

01.01.2012 aufgehoben GS 31, 221

§ 93 Abs. 3 30.06.2011

01.01.2012 aufgehoben GS 31, 221

§ 94 Abs. 3 30.10.2008

01.01.2009 ge ä ndert GS 30, 39

§ 95 Abs. 3 30.10.2008

01.01.2009 ge ä ndert GS 30, 39

§ 95 Abs. 5 30.10.2008

01.01.2009 ge ä ndert GS 30, 39

§ 95 Abs. 5, a) 30.10.2008

01.01.2009 eingef ü gt GS 30, 39

§ 95 Abs. 5, b) 30.10.2008

01.01.2009 eingef ü gt GS 30, 39

§ 96 Abs. 1 23.05.2013

01.10.2013 ge ä ndert GS 2013/052
Markierungen
Leseansicht