Verordnung über den Vollzug der eidgenössischen Zivilstandsverordnung
III B/5/2 Verordnung über den Vollzug der eidgenössischen Zivilstandsverordnung * (Kantonale Zivilstandsverordnung) Vom 10. Januar 2006 (Stand 1. Januar 2019) Der Regierungsrat, gestützt auf die Artikel 39ff. und 103 des Schweizerischen Zivilgesetzbuches in Verbindung mit der eidgenössischen Zivilstandsverordnung sowie die Ar - tikel 29 Absatz 3 und 32 Absatz 1 des Gesetzes über die Einführung des Schweizerischen Zivilgesetzbuches im Kanton Glarus (EG ZGB) 1 ) , verordnet: 1. Allgemeine Bestimmungen
Art. 1
1 Diese Verordnung vollzieht das Bundesrecht über das Zivilstandswesen. 2. Organisation und Aufsicht
Art. 2 Departement Sicherheit und Justiz
1 Das Departement Sicherheit und Justiz ist das für das Zivilstandswesen zuständige Departement im Sinne von Artikel 32 EG ZGB. *
Art. 3 Zivilstandsamt
1 Das Zivilstandsamt hat seinen Sitz in Glarus, bildet die zuständige kanto - nale Amtsstelle und erfüllt auch die Aufgaben des Sonderzivilstandsamtes.
2 Der Kanton stellt am Amtssitz zweckdienliche Räumlichkeiten zur Vornah - me der zivilstandsamtlichen Verrichtungen zur Verfügung.
Art. 4 Zivilstandsinspektorat
1 Das Zivilstandsinspektorat und der Zivilstands- und Bürgerrechtsdienst üben die Aufsicht über das Zivilstandswesen aus, sofern nicht eine andere Behörde oder Stelle hierfür als zuständig bezeichnet ist. * 1) GS III B/1/1 SBE IX/6 276 1
III B/5/2 3. Weitere Bestimmungen
Art. 5 Findelkind
1 Zuständig für die Entgegennahme von Anzeigen betreffend eines Kindes unbekannter Abstammung sind die Stützpunkte der Kantonspolizei. Deren Angestellte benachrichtigen ohne Verzug die Vormundschaftsbehörde und das Zivilstandsamt.
2 Das Zivilstandsamt gibt dem Kind den Familiennamen sowie einen oder mehrere Vornamen und trägt diese im Zivilstandsregister ein. *
Art. 6 Anzeige des Todes bei der Wohnsitzgemeinde
1 Stirbt eine Person an ihrem Wohnort, so kann der Todesfall bei der von dieser Gemeinde bezeichneten Amtsstelle persönlich angezeigt werden. Dies gilt nicht bei Todesfällen in Spitälern, Altersheimen, Pflegeheimen und Anstalten und ausserdem, wenn die verstorbene Person Wohnsitz in Glarus hatte (dann hat die Meldung an das Zivilstandsamt zu erfolgen).
2 Die zuständige Amtsstelle der Gemeinde hat den Todesfall unverzüglich dem Zivilstandsamt schriftlich mitzuteilen. Die ärztliche Todesbescheinigung und die hinterlegten Dokumente sind der Mitteilung beizulegen.
Art. 7 Veröffentlichungen
1 Geburten (mit Ausnahme der Totgeburten) und Todesfälle, welche Kan - tonseinwohner betreffen, werden regelmässig im Amtsblatt veröffentlicht.
2 Die Veröffentlichung hat bei Geburten auf Verlangen eines Elternteils bzw. bei Todesfällen auf Verlangen eines Hinterbliebenen zu unterbleiben. *
3 Die Gemeindeverwaltungen melden zu veröffentlichende Ereignisse regel - mässig der Staatskanzlei.
Art. 8
* ...... 4. Schlussbestimmungen
Art. 9 Aufhebung bisherigen Rechts
1 Mit dem Inkrafttreten dieser Verordnung werden die Ausführungsbestim - mungen vom 23. Juni 1981 zur Verordnung des Bundesrates über den Hei - matschein aufgehoben.
Art. 10 Inkrafttreten
1 Diese Verordnung tritt nach der Landsgemeinde 2006 sofort in Kraft.
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III B/5/2 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung SBE Fundstelle 03.07.2014 01.09.2014 Erlasstitel geändert SBE 2014 57 03.07.2014 01.09.2014 Art. 2 Abs. 1 geändert SBE 2014 57 03.07.2014 01.09.2014 Art. 5 Abs. 2 geändert SBE 2014 57 03.07.2014 01.09.2014 Art. 7 Abs. 2 geändert SBE 2014 57 03.07.2014 01.09.2014 Art. 8 aufgehoben SBE 2014 57 18.12.2018 01.01.2019 Art. 4 Abs. 1 geändert SBE 2018 51 3
III B/5/2 Änderungstabelle - Nach Artikel Element Beschluss Inkrafttreten Änderung SBE Fundstelle Erlasstitel 03.07.2014 01.09.2014 geändert SBE 2014 57
Art. 2 Abs. 1 03.07.2014
01.09.2014 geändert SBE 2014 57
Art. 4 Abs. 1 18.12.2018
01.01.2019 geändert SBE 2018 51
Art. 5 Abs. 2 03.07.2014
01.09.2014 geändert SBE 2014 57
Art. 7 Abs. 2 03.07.2014
01.09.2014 geändert SBE 2014 57
Art. 8 03.07.2014
01.09.2014 aufgehoben SBE 2014 57
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