Dekret über die Anwendung von Anbaumethoden zum Schutz landwirtschaftlicher Böden (811.2)
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Dekret über die Anwendung von Anbaumethoden zum Schutz landwirtschaftlicher Böden

Dekret vom 26. Juni 2003 über die Anw endung von Anbaumethoden z um Schutz landw irtschaftlicher Böden Der Grosse Rat des Kantons Freiburg gest ützt auf Art ikel 34 des B undesgeset zes vom 7. Okt ober 1983 über den Um weltschutz; gest ützt auf di e B undesverordnung vom 1. Jul i 1998 über die Belastung des B odens; gest ützt auf di e Verordnung vom 20. August 2002 über den B odenschut z; nach Ei nsi cht in di e B otschaft des St aat srat s vom 27. M ai 2003; auf Antrag dieser Behörde, beschliesst:

Art. 1 Grundsat z

Der St aat kann di e Anwendung von Anbaum ethoden zum Schut z landwirtschaftlicher Böden m it Fi nanzhilfen in Form von nicht rückzahlbaren Beitr ägen fördern.

Art. 2 Anbaum ethoden

Fol gende Anbaum ethoden werden gefördert : a) die Direktsaat; b) die Streifenfrässaat; c) die Mulchsaat;
d) das Anl egen und Belassen von Grasst rei fen, sol ange si e ni cht m it Di rekt zahl ungen des B undes abgegol ten werden.

Art. 3 B edingungen

1 Di e B eiträge können den B ewi rtschaft eri nnen und B ewi rtschaft ern gewäh rt werd en, d ie m it d em Am t fü r Lan dwirtsch aft (das Am t) ein en Um stellungsvert rag für ei ne Dauer von 5 Jahren abgeschl ossen haben.
2 Unter Bewirtschafterin oder B ewi rtschaft er si nd Personen zu verst ehen, die als solche in der Bundesveror dnung über landwirtschaftliche Begriffe und di e Anerkennung von B etriebsform en defi niert wurden.
3 Di e B ewi rtschaft eri n oder der B ewi rtschaft er hat nur dann Anspruch auf Beiträge, wenn die Anbaum ethoden zum Schutz landwirtschaftlicher Böden auf Flächen von m indest ens fol gendem Ausm ass angewendet werden:
a) 1 Hekt are bei Di rekt saat , St rei fenfrässaat und/ oder M ulchsaat ;
b) 25 Aren bei Grasst rei fen.
4 Die Beiträg e werd en für Parzellen im Talg ebiet im Sin n d er Bundesgeset zgebung gewährt , de ren B ewi rtschaft eri nnen und Bewi rtschaft er Anrecht auf Di rekt zahl ungen haben.

Art. 4 Höhe der B eiträge

Di e B eiträge bel aufen si ch je Hekt are und Jahr auf höchst ens 600 Franken für di e Di rekt saat , di e St rei fenfrässaat , di e M ulchsaat und für Grasst rei fen.

Art. 5 Zust ändi ge Organe

1 Die für die Landwirtschaft zuständige Direktion
1) wendet über das Am t dieses Dekret an. Di e Kont rol laufgaben können an B erufsverbände übert ragen werden.
2 Das Lan dwirtsch aftlich e In stitu t d es Kan tons Freib urg berät die Bewi rtschaft eri nnen und Bewi rtschaft er und arbei tet di e Um stellungsvert räge aus.
1) Heute : Direktion der Institutione n und der Land- und Forstwirtschaft.

Art. 6 Neue Beurt eilung

Nach spätestens vier Jahren wird die M assnahm e im Hi nbl ick auf di e Weiterführung der Anbaum ethoden durch die Um stellungsbet riebe überprüft.

Art. 7 Rech tsm ittel

Di e Ent schei de, di e i n Anwendung di eses Dekret s get roffen werden, si nd mit B eschwerde gem äss dem Geset z über di e Verwal tungsrecht spfl ege anfechtbar.

Art. 8 Inkrafttreten

1 Di eses Dekret wi rd rückwi rkend au f den 1. M ai 2003 in Kraft geset zt und gilt bis 30. April 2007.
2 Es i st erst mals für das Anbaujahr 2003 anwendbar.
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