Beschluss über die Anwendung von Artikel 41 (Abs. 1 und 2) des Gesetzes vom 26. Nov... (743.0.12)
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Beschluss über die Anwendung von Artikel 41 (Abs. 1 und 2) des Gesetzes vom 26. November 1975 über den Wasserbau

Beschluss vom 7. Apri l 1981 über die Anw endung von Artikel 41 (Abs. 1 und 2) des Gesetz es vom 26. November 1975 über den Wasserbau Der Staatsrat des Kantons Freiburg gest ützt auf das Geset z vom 26. Novem ber 1975 über den W asserbau; gest ützt auf das Dekret vom 4. Novem ber 1976 über di e Anwendung von

Artikel 42 dieses Gesetzes;

in Erwägung: Art ikel 41 (Abs. 1 und 2) des Geset zes vom 26. Novem ber 1975 über den Wasserb au bestim mt: «
1 Der St aat kann di e i m Al lgem eininteresse stehenden Ausbauarbei ten im Sinne von Art ikel 6 und di e Inst andset zungen im Sinne von Art ikel 5 Bst. c m it ei nem Höchst sat z von 40 % der t atsächl ichen Arbei tskost en subvent ioni eren.
2 Der B eitragssat z wi rd unt er B erücksi cht igung des M asses des öffentlichen Interesses, der Bedeut ung der Arbeiten und der Finanzkraft der Beteilig ten festg eleg t.
3 Er kann di e andern Erhal tungsarbei ten zum Höchst sat z von 20 % subvent ioni eren, sofern di ese nach ei nem Gesam tplan und auf system atische und wirtschaftliche W eise ausgeführt werden». Der Geset zgeber hat dem nach zugest anden, dass B eiträge m it weni ger al s
40 %, bezi ehungswei se 20 % gewährt werden können, wobei er jedoch kei ne M indest grenze fest legte. Sei t dem Inkraft treten dieses Geset zes am 1. M ärz 1976 wurden di e Beiträge für Ausbau- und Inst andset zungsarbei ten auf der Grundl age des höchst en Ansat zes von 40 % gewährt , we lcher jenem ent spri cht, der bi sher angewendet wurde. Di e fi nanzi elle Lage des St aat es verl angt nun, dass künft ig di e geset zlichen Bestimmungen strikter angewendet und differenzi ertere B eitragssät ze für Geset zes vorgesehen werden.
Di eser Beschl uss bezweckt , di e Anwendungsbest immungen di eser Kri terien nach einem Punkt esy stem fest zul egen, das di e B erechnung des veränderl ichen B eitragst eils von ei nem fest en M indest sat z an m it 25 % für die vom B und subvent ioni ert en und m it 35 % für die nicht vom Bund subvent ioni ert en Arbei ten gest attet. Für di e B eitragsl eistung von Erhal tungsarbei ten i m Si nne von Absat z 3 des Art ikels 41 des Geset zes schei nt es ni cht angebracht , in der Praxi s unt er den berei ts beschei denen Höchst sat z von 20 % zu gehen. Auf Ant rag der B audi rekt ion, beschliesst:

Art. 1

1 Für di e Ausbau- und Inst andset zungsarbei ten, die vom Bund subvent ioni ert werden, bet rägt der fest e Ant eil des kant onal en Beitragssat zes nach Art ikel 41 des Geset zes über den W asserbau 18 %.
2 Für di e vom B und ni cht subvent ioni ert en Arbei ten bet rägt der fest e An teil 2 7 %.

Art. 2

Der veränderl iche Ant eil des kant ona len Beitragssat zes, wel cher 13,5 % bezi ehungswei se 4,5 % bet ragen kann, wi rd nach dem Punkt etotal aufgrund der Anwendung fol gender Kri terien berechnet : I. Kriterien und Punktetabelle
1. Mass des Allgemeininteresses Punk te Diese Massgabe wird durch folg ende zwei Fakt oren best immt: a) Überwiegendes Interesse – überwi egendes Int eresse ei nes Anst össers der auszubauenden St recke 0 – überwi egendes Int eresse ei ner Gruppe von Eigent üm ern oder eines Gem einwesens, di e m it der auszubauenden St recke benachbart sind 5 – überwi egendes Int eresse ei nes auf bei den Sei ten der auszubauenden St recke erwei terten Peri meters 10
– überwi egendes Int eresse eines Peri meters, der si ch haupt sächl ich flussabwärt s der auszubauenden Strecke ausdehnt, oder eine s erweiterten Perim eters im Fal le ei nes m it m ehreren Strecken koordi niert en Ausbaues 15 b) Merkmale des Wasserlaufes – Nach dem Ei nzugsgebi et Einzugsgebi et von 1 km
2 oder weni ger 0 Einzugsgebi et von 10 km
2
3 Einzugsgebi et von 50 km
2
6 Einzugsgebi et von 100 km
2 oder m ehr 9 Für die dazwi schen l iegenden Fl ächen werden di e Punkt e durch Int erpol ation berechnet . – Nach dem Abflussregim e Die für die Merkm ale des W asserlaufes vorgesehene Punktezahl kann durch fol gende Prozent e erhöht werden, um das Abflussregim e zu berücksichtigen: ruhi ges Abfl ussregi me – Wild wasser 5 0 % ausgesprochenes W ildwasser 100 % Die aufgrund des Einzugsgebietes und des Abflussregim es zugeteilte Punktezahl darf jedoch die Zahl 9 nicht überschreiten. Die nach Massgabe des Allgem eini nteresses zuerkannt e höchst e Zahl bet rägt som it 24 Punkt e.
2. Bedeutung der Arbeiten Punk te a) Bet rag des geprüf ten K ostenvoranschl ages – M it Bundesbei trag von 10 000 Franken bi s 150 000 Franken 0 ab 150 000 Franken 3 ab 400 000 Franken 6 ab 1 000 000 Franken 9 ab 2 500 000 Franken 12 – Ohne Bundesbei träge 12 Wird nur ei n Tei l ei nes Projekt es als Verbauung subvent ioni ert , wobei für die an dern versch ied enartig e Beiträg e g eleistet werd en, so gilt als Referenzvoranschl ag der Gesam tvoranschl ag des Projekt es.
Müssen von den Anteilen Dritter Ab züge für besondere Vorteile vorgenommen werd en, so g ilt als Referen zvoransch lag d er bei tragsberecht igte Tei lkost envoranschl ag. b) Zuschl äge Punk te Die nach dem Betrag des Voranschl ages zuerkannt en Punkt e werden i n fol genden Fäl len erhöht : – aufgrund der Dri ngl ichkei t der Arbei ten, höchst ens 4 – aufgrund neuer finanzielle r Lasten der Beteiligten für den gl eichen W asserl auf, höchst ens 2 – aufgrund gleichzeitiger finanzieller Lasten der Beteilig ten fü r an dere W asserläu fe, h öchsten s 3 Di e höchst e zuerkannt e Zahl aufgrund der Bedeut ung der Arbei ten bet rägt dem nach 21 Punkt e.
3. Fina nzkra ft der Beteilig ten Di e Kl assenei nteilung der Gem einde , auf deren Gebi et di e Arbei ten ausgefü hrt werd en, stellt ein an gemessen es Mittel d ar, u m d ie Fin anzkraft d er v ersch ied enen Beteilig ten zu bestim men. Klasse Punkte Klasse Punkte
1 0 4 9
2 3 5 12
3 6 6 15 Bei einem Ausbau auf dem Gebiet e verschi edener Gem einden werden die Punkt e im Verhäl tnis zum Vol umen der Arbei ten berechnet , di e i n jeder di eser Gem einden auszuführen si nd. Die aufgrund der Finanzkraft der Beteiligten höchste zuerkannte Zahl bet rägt dem nach 15 Punkt e. II. Bestimmung des veränderlichen Beitragssatz es
1. Di e höchst e zuerkannt e Zahl aufgrund drei er Kri terien bet rägt
60 Punkt e. Der Punkt ewert ergi bt si ch i n Prozent en aus dem Verhäl tnis
13, 5 /
60 für die vom Bund subvent ioni ert en Arbei ten und aus dem Verhäl tnis
4,5 /
60 für di e vom Bund ni cht subvent ioni ert en Arbei ten.
2. Um in der Anwendung den höchst en B eitragssat z von 31,5 % errei chen zu können, werden di e Punkt e i n Prozent e nach fol gender Tabel le umgewan delt:
– Vom Bund subvent ioni ert e Arbei ten Punk te % Punk te %
0 0 29–32 7
1–4 1 33–36 8
5–8 2 37–40 9
9–12 3 41–44 10
13–16 4 45–48 11
17–20 4,5 49–52 12
21–24 5 53–56 13
25–28 6 57–60 13,5 – Vom Bund ni cht subvent ioni ert e Arbei ten Punk te % Punk te %
0–5 0 30–41 3
6–17 1 42–53 4
18–29 2 54–60 4,5

Art. 3

Di e B eiträge für ei ne Kredi tübersch rei tung, wel che der Teuerung oder zusät zlichen Arbei ten angerechnet we rden, di e ni cht Gegenst and ei nes get rennt en Projekt es sind, werden zum fest gel egten Sat z für das Anfangsprojekt gewährt .

Art. 4

1 Dieser Beschluss tritt am 1. Juli 1981 in Kraft.
2 Er ist im Am tsb latt zu v eröffen tlich en, in d ie Am tlich e Geset zessam mlung aufzunehm en und i m Sonderdruck herauszugeben. ——————— Genehmigung Di eser B eschl uss i st vom Bundesrat am 30.10.1981 genehm igt worden.
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