Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über die obligatorische Arbeitslosenversicherung und die Insolvenzentschädigung
                            Einf  ü  hrungsgesetz zum Bundesgesetz  ü  ber die  obligatorische Arbeitslosenversicherung und die  Insolvenzentsch  ä  digung  Vom 29. August 1996 (Stand 1. Januar 2018)  Der Kantonsrat des Kantons Zug,  in Ausf  ü  hrung der Art.  85  b und 113 des Bundesgesetzes  ü  ber die obligato    rische   Arbeitslosenversicherung   und   die   Insolvenzentsch  ä  digung   vom  25.  Juni 1982 (AVIG)  1  )   und gest  ü  tzt auf   §  41  Abs.  1  Bst.  b der Kantonsver    fassung  2  )  ,  *  beschliesst:  1. Organisation
                        
                        
                    
                    
                    
                § 1 Zust
                            ä  ndigkeiten  *
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  F  ü  r den Vollzug des AVIG sind zust  ä  ndig:
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a)  *  Das Amt f  ü  r Wirtschaft und Arbeit (KWA); ihm obliegt die  ö  ffentli    che Arbeitsvermittlung und die Beratung sowie der Vollzug jener Be    stimmungen des Bundesgesetzes, der nicht anderen Amtsstellen oder  Organisationen  ü  bertragen ist;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b)  der Verein f  ü  r Arbeitsmarktmassnahmen (VAM); er f  ü  hrt die Arbeits    marktmassnahmen durch;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            c)  die   Arbeitslosenkasse;   sie   ist   die  ö  ffentliche   Arbeitslosenkasse   und  vollzieht auch die kantonale Arbeitslosenhilfe.  2. Kantonale Amtsstelle
                        
                        
                    
                    
                    
                § 2 Kompetenzen
                            1  Das KWA ist kantonale Amtsstelle im Sinne des AVIG.  *  1)  SR  837.0  2)  BGS  111.1
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  ...  *
                        
                        
                    
                    
                    
                § 3 * ...
                            3.  Ö  ffentliche Arbeitsvermittlung und Beratung
                        
                        
                    
                    
                    
                § 4 Kompetenzen
                            1  Das   KWA   ist   zust  ä  ndig   f  ü  r   die  ö  ffentliche   Arbeitsvermittlung   im  Sinne  des AVIG.  *
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Das  KWA   kann die  ö  ffentliche  Arbeitsvermittlung  und  die  Beratung  im  Einvernehmen  mit der Volkswirtschaftsdirektion  einer  anderen  geeigneten  Beh  ö  rde oder Organisation  ü  bertragen. In diesem Fall erh  ä  lt das KWA das  Weisungsrecht gegen  ü  ber der beauftragten Beh  ö  rde oder Organisation.  *
                        
                        
                    
                    
                    
                § 5 Regionales Arbeitsvermittlungszentrum (RAV)
                            1  Im   Kanton   Zug   wird   ein   RAV   gef  ü  hrt,   bei   dem   sich   Versicherte,   die  Arbeitslosenentsch  ä  digung beanspruchen, zu melden haben.  *
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Die Volkswirtschaftsdirektion regelt die Einzelheiten. Sie kann die Errich    tung von weiteren RAV anordnen.  4. Arbeitsmarktmassnahmen
                        
                        
                    
                    
                    
                § 6 VAM
                            1  Kanton und Gemeinden beteiligen sich als Mitglieder am VAM. Ihnen ist  im Vereinsvorstand eine angemessene Vertretung einzur  ä  umen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Der Kanton wird im VAM durch die Volkswirtschaftsdirektion vertreten.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Statuten, Budget und Rechnung des VAM sind vom Regierungsrat zu ge    nehmigen.  1  )  *
                        
                        
                    
                    
                    
                § 7 Leistungsauftrag an den VAM
                            1  Der VAM f  ü  hrt im Auftrag des Kantons Arbeitsmarktmassnahmen, insbe    sondere Besch  ä  ftigungsprogramme und Berufspraktika, durch.  1)  Delegation an die Volkswirtschaftsdirektion f  ü  r die Genehmigung von Budget und Rech    nung des Vereins f  ü  r Arbeitsmarktmassnahmen (§  6  Abs.  1 Ziff.  4 der Delegationsverord    nung (DelV) vom 28.  November 2017, BGS  153.3  ).
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Die   Volkswirtschaftsdirektion   erteilt   dem   VAM   einen   j  ä  hrlichen   Leis    tungsauftrag. Dieser betrifft Art, Umfang und Dauer der Massnahmen, die  pers  ö  nlichen Voraussetzungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie  deren Weiterbildung.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Die einzelnen Projekte sind durch das KWA zu genehmigen.  *
                        
                        
                    
                    
                    
                § 8 Arbeitspl
                            ä  tze
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Kanton   und   Gemeinden   stellen   f  ü  r   die   VAMBesch  ä  ftigungsprogramme  bei der Kantonsverwaltung bzw. den Gemeindeverwaltungen ausserhalb der  Personalpl  ä  ne mindestens je 35 Arbeitspl  ä  tze im Sinne von Vollzeitstellen  zur Verf  ü  gung.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Die   Mindestzahl   der   Stellen   berechnet   sich   f  ü  r   die   Gemeinden   jeweils  nach  der Einwohnerzahl  per  31. Dezember.  Die Volkswirtschaftsdirektion  kann die Zahl der Stellen der Arbeitsmarktsituation anpassen.  *
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Kantonale Anstalten, B  ü  rger, Kirch und Korporationsgemeinden, Gesell    schaften, an denen der Kanton und/oder die Gemeinden massgeblich betei    ligt sind sowie gemeinn  ü  tzige Institutionen k  ö  nnen ebenfalls Arbeitspl  ä  tze  ausserhalb der Personalplanung zur Verf  ü  gung stellen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4  Die Arbeitspl  ä  tze sind dem VAM zusammen mit einem Stellenbeschrieb,  der   Regelung  der   Zust  ä  ndigkeit   und   der   Bezeichnung   des   Betreuers   bzw.  der Betreuerin im Betrieb zu melden. Wegfallende Arbeitspl  ä  tze sind durch  neue Arbeitspl  ä  tze zu kompensieren.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 9 Beitr
                            ge an Arbeitsmarktmassnahmen Dritter
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Der Kanton kann Beitr  ä  ge leisten an:
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a)  Organisationen, welche im Bereich des AVIG Arbeitsmarktmassnah    men, Dienstleistungen oder Angebote erbringen, welche von allgemei    nem Interesse sind;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b)  die Finanzierung von Weiterbildungsmassnahmen von vermittelbaren  stellen und arbeitslosen Personen, welche sich nicht bei der Arbeits    losenversicherung gemeldet haben.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Das KWA entscheidet  ü  ber die Ausrichtung der Beitr  ä  ge.  *
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            5. Arbeitslosenversicherung
                        
                        
                    
                    
                    
                § 10 Kantonale Arbeitslosenkasse
                            1  Die Organisation der kantonalen Arbeitslosenkasse obliegt der Volkswirt    schaftsdirektion. Das Kassenreglement ist vom Regierungsrat zu genehmi    gen.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 11 Entsch
                            ä  digungsanspruch an Feiertagen
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Neben den vom Bund bezeichneten Feiertagen gelten der Karfreitag, Fron    leichnam, Maria Himmelfahrt, Allerheiligen und Maria Empf  ä  ngnis als ent    sch  ä  digungsberechtigte Feiertage, soweit sie auf einen Arbeitstag fallen.  6. Arbeitslosenhilfe
                        
                        
                    
                    
                    
                § 12 Grundsatz
                            1  Der Kanton gew  ä  hrt den im Kantonsgebiet wohnhaften arbeitslosen Perso    nen eine angemessene, zeitlich befristete Arbeitslosenhilfe, sofern sie ihren  Anspruch   auf   Leistungen   der   bundesrechtlichen   Arbeitslosenversicherung  ausgesch  ö  pft haben.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 13 Umfang der Arbeitslosenhilfe
                            1  Das Taggeld der Arbeitslosenhilfe betr  ä  gt unter Vorbehalt von §  14  Abs.  1
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            80  % des zuletzt bezogenen Taggeldes nach dem AVIG.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Die arbeitslose Person erh  ä  lt zudem einen Zuschlag, der den auf den Tag  umgerechneten   gesetzlichen   Kinder   und   Ausbildungszulagen   entspricht,  auf die sie Anspruch h  ä  tte, wenn sie in einem Arbeitsverh  ä  ltnis st  ü  nde. Die    ser   Zuschlag   wird   nur   gew  ä  hrt,   soweit   die   Kinderzulagen   w  ä  hrend   der  Arbeitslosigkeit nicht ausgerichtet werden.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Ein Taggeld in der H  ö  he von 90  % des zuletzt bezogenen Taggeldes nach
                        
                        
                    
                    
                    
                Art. 23 AVIG erhalten unter Vorbehalt von § 14
                            Abs.  1 arbeitslose Perso    nen, die ein volles Taggeld erreichen, das weniger als 130 Franken betr  ä  gt.  Der Regierungsrat kann diese Limite den ver  ä  nderten Verh  ä  ltnissen anpas    sen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4  F  ü  hrt  die  Anwendung  des  Taggeldansatzes  von  90  %  zu   einem  Taggeld  von 130  Franken oder mehr, die Anwendung des Ansatzes von 80  % aber  zu einem Taggeld von weniger  als 130  Franken, so wird das Taggeld auf
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            130  Franken festgelegt.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            5  Die Arbeitslosenhilfe wird in Form von Taggeldern in der Regel monatlich  ausgerichtet. F  ü  r eine Woche werden f  ü  nf Taggelder ausgerichtet.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 14 Bemessung der Leistungen
                            1  Die   Arbeitslosenhilfe   wird   so   bemessen,   dass   zusammen   mit   dem   anre    chenbaren   anderweitigen   Einkommen   folgende   monatliche   Betr  ä  ge   nicht  ü  berschritten werden:
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a)  F  ü  r alleinstehende arbeitslose Personen: Fr.  4  000.–;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b)  f  ü  r verheiratete arbeitslose Personen ohne Kinder und  ü  brige arbeits    lose   Personen   mit   Unterhalts   oder   Unterst  ü  tzungspflicht   gegen  ü  einer Person: Fr.  4  800.–;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            c)  f  ü  r verheiratete arbeitslose Personen und  ü  brige arbeitslose Personen  mit Unterhalts oder Unterst  ü  tzungspflicht gegen  ü  ber zwei und mehr  Personen: Fr.  5  200.–.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Als anderweitiges Einkommen werden angerechnet:
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a)  Eink  ü  nfte   aus   unselbstst  ä  ndiger   und   selbstst  ä  ndiger   Erwerbst  ä  tigkeit  des in ungetrennter Ehe lebenden Ehegatten;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b)  Erwerbsausfallentsch  ä  digungen des Ehegatten;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            c)  Leistungen der Arbeitslosenversicherung und der Arbeitslosenhilfe an  den in ungetrennter Ehe lebenden Ehegatten;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            d)  EhegattenAlimente, soweit sie tats  ä  chlich bezogen werden;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            e)  Renten und Pensionen;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            f)  Verm  ö  gensertr  ä  ge.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Die Ans  ä  tze in Abs.  1 werden bei einer Anpassung der Erg  nzungsleistun    gen an die Teuerung mit dem gleichen Teuerungsindex angepasst.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4  F  ü  r eingetragene Partnerschaften gelten sinngem  ä  ss die gleichen Regelun    gen wie f  ü  r verheiratete Personen.  *
                        
                        
                    
                    
                    
                § 15 Dauer der Arbeitslosenhilfe
                            1  Die Arbeitslosenhilfe wird innerhalb einer Rahmenfrist f  ü  r die Dauer von  h  ö  chstens   90   Tagen   gew  ä  hrt.   Der   Regierungsrat   kann   bei   erheblicher  Arbeitslosigkeit im Kanton Zug die H  ö  chstzahl der Taggelder f  ü  r arbeitslo    se Personen  ü  ber 50 Jahre auf maximal 150 erh  ö  hen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Die Rahmenfrist entspricht der um ein Jahr verl  ä  ngerten Rahmenfrist f  ü  r  den Leistungsbezug nach dem AVIG.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Nicht bezogene Taggelder der Arbeitslosenhilfe k  ö  nnen bei einer erneuten  Anspruchsberechtigung auf Arbeitslosenhilfe nicht  ü  bertragen werden.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 16 Anspruchsvoraussetzungen
                            1  Arbeitslosenhilfe wird nur an Personen gew  ä  hrt, welche
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a)  bereit   waren,   innerhalb   ihrer   AVIGRahmenfrist   an   einer   arbeits    marktlichen Massnahme teilzunehmen;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b)  *  ihren   Wohnsitz   ununterbrochen   seit   mindestens   zwei   Jahren   im  Kanton Zug haben. Die Karenzfrist entf  ä  llt gegen  ü  ber Zuz  ü  gerinnen  und Zuz  ü  gern aus anderen Kantonen und aus Mitgliedstaaten der Eu    rop  ä  ischen Gemeinschaft (EG) oder der Europ  ä  ischen Freihandelsas    soziation (EFTA), die Gegenrecht halten und vergleichbare L  ö  sungen  gew  ä  hren;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            c)  *  Schweizer B  ü  rgerinnen und B  ü  rger, Angeh  ö  rige eines Mitgliedstaats  der EG oder EFTA oder Ausl  ä  nderinnen und Ausl  ä  nder sind, die mit  einer Schweizerin bzw. einem Schweizer verheiratet sind;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            d)  *  als Angeh  ö  rige eines NichtMitgliedstaats der EG oder der EFTA im  Besitz einer Niederlassungsbewilligung C oder der Aufenthaltsbewil    ligung B mit Bewilligung f  ü  r die unselbstst  ä  ndige T  ä  tigkeit als Jahres    aufenthalterin  oder   Jahresaufenthalter  seit  mindestens  f  ü  nf  Jahren   in  der Schweiz wohnhaft sind;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            e)  nicht  ü  ber  ein Verm  ö  gen  verf  ü  gen,  das zusammen  mit jenem des in  ungetrennter Ehe lebenden Ehegatten und der minderj  ä  hrigen Kinder  h  ö  her ist als die f  r die Kantonssteuer festgelegten steuerfreien Betr  ä    ge,  wobei  das  selbstbewohnte  Eigenheim  bei  der  Verm  ö  gensberech    nung nicht ber  ü  cksichtigt wird;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            f)  die AHVAltersgrenze noch nicht erreicht haben;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            g)  nicht eine ganze Rente der Invalidenversicherung beziehen;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            h)  vollj  ä  hrig sind;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            i)  arbeits und vermittlungsf  ä  hig sind und die Weisungen der Amtsstel    len befolgen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  F  ü  r eingetragene Partnerschaften gelten sinngem  ä  ss die gleichen Regelun    gen wie f  ü  r verheiratete Personen.  *
                        
                        
                    
                    
                    
                § 17 Besondere Leistungen
                            1  Bezugsberechtigte  Personen  haben  bei einer  vor  ü  bergehenden  Besch  ä  fti    gung Anspruch auf die Differenz zwischen dem erzielten Einkommen und  der   Arbeitslosenhilfe,  sofern   sie  die  H  ö  chstzahl   der  Taggelder   noch  nicht  bezogen haben. Als erzieltes Einkommen werden 90 Prozent des Verdiens    tes angerechnet.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Leistet   eine   bezugsberechtigte   Person   schweizerischen   Milit  ä  r,   Zivil    schutz oder Zivildienst, ausgenommen Rekrutenschule und Bef  ö  rderungs    dienste, und ist ihre Erwerbsausfallentsch  ä  digung geringer als die Arbeitslo    senhilfe, die sie ohne Dienstleistung beziehen k  ö  nnte, so wird ihr die Diffe    renz im Rahmen des H  ö  chstanspruchs ausgerichtet.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Ist   die   bezugsberechtigte   Person   wegen   Krankheit,   Unfall   oder   Mutter    schaft   nicht  oder   nur  vermindert   leistungsf  ä  hig,   k  ö  nnen   insgesamt   h  ö  chs    tens 25 Taggelder ausbezahlt werden. Entsch  ä  digungen, die Erwerbsersatz  darstellen, werden von der Arbeitslosenhilfe abgezogen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4  Bezugsberechtigte Personen, die einen von den zust  ä  ndigen Stellen bewil    ligten   Weiterbildungs   oder   Umschulungskurs   besuchen,   haben   Anspruch  auf Taggelder und Kursauslagen.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 18 Verfall der Leistungen
                            1  Der Anspruch auf Leistungen der Arbeitslosenhilfe verf  ä  llt, wenn er nicht  innert   sechs   Monaten   nach   dem   vollst  ä  ndigen   Bezug   der   Taggelder   nach  dem AVIG geltend gemacht wird.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 19 Einstellung in der Anspruchsberechtigung
                            1  Die Dauer der nach den Vorschriften des AVIG verf  ü  gten Einstellung in  der   Anspruchsberechtigung   betr  ä  gt   f  ü  r   die   Arbeitslosenhilfe   je   nach   dem  Grad des Verschuldens bis zu 25 Tage.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 20 Organisation
                            1  Die Arbeitslosenkasse pr  ü  ft die Voraussetzungen und zahlt die Entsch  ä  di    gung aus.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Sie stellt den Gemeinden j  ä  hrlich Rechnung f  ü  r deren Beitr  ä  ge und Ver    waltungskosten nach diesem Gesetz.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Die Gemeinden k  ö  nnen zur Mitarbeit beigezogen werden.  Verfahren
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Wer Anspruch auf Arbeitslosenhilfe erhebt, hat ein Antragsformular wahr    heitsgetreu auszuf  ü  llen und mit den verlangten Unterlagen bei der Arbeits    losenkasse einzureichen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  Die Bez  ü  gerinnen und Bez  ü  ger von Arbeitslosenhilfe, die Arbeitgeber und  die Steuerbeh  ö  rde haben der Arbeitslosenkasse die erforderlichen Ausk  ü  nf    te  zu  erteilen,   soweit  sie  zur  Festsetzung  der  Arbeitslosenhilfe   notwendig  sind.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Ä  nderungen der pers  ö  nlichen oder wirtschaftlichen Verh  ä  ltnissen sind von  den Bez  ü  gerinnen und Bez  ü  gern unaufgefordert und ohne Verzug zu mel    den.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 22 R
                            ü  ckforderung von Leistungen
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Die Arbeitslosenkasse fordert Leistungen zur  ü  ck, auf welche die Bez  ü  ge    rinnen und Bez  ü  ger keinen Anspruch hatten.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2  War die Leistungsempf  ä  ngerin oder der Leistungsempf  ä  nger beim Bezug  gutgl  ä  ubig und w  ü  rde die R  ü  ckerstattung eine grosse finanzielle H  ä  rte be    deuten, wird sie auf Gesuch hin ganz oder teilweise erlassen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3  Die Strafbestimmungen des AVIG gelten auch f  ü  r die Arbeitslosenhilfe.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 23 Anwendung von Bundesrecht
                            1  Die Vorschriften  der  Arbeitslosenversicherungsgesetzgebung  des Bundes  werden sinngem  ä  ss als kantonales Recht angewendet, soweit ihnen die Be    stimmungen dieses Gesetzes nicht entgegenstehen.  7. Finanzierung
                        
                        
                    
                    
                    
                § 24 Ü
                            bernahme der Aufwendungen
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Soweit die aus dem Vollzug des AVIG und der Arbeitslosenhilfe anfallen    den Kosten nicht durch den Bund oder andere Dritte  ü  bernommen werden,  werden sie wie folgt getragen:  1  )  *
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a)  Der  Kanton  ü  bernimmt die gesamten Aufwendungen  der  kantonalen  Amtsstelle, der  ö  ffentlichen Arbeitsvermittlung, der Arbeitslosenkasse  sowie des VAM;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b)  die   Gemeinden  ü  bernehmen   nach   Massgabe   ihrer   Einwohnerzahl  (Stand: 31. Dezember des Vorjahres) die gesamten Aufwendungen f  ü  r  die Arbeitslosenhilfe.  1)  Delegation   an   die   Volkswirtschaftsdirektion   f  ü  r   die   Unterzeichnung   der   Vereinbarungen  mit dem Staatssekretariat f  ü  r Wirtschaft f  ü  r den Vollzug der Arbeitslosenversicherungsge    setzgebung (§  6  Abs.  1 Ziff.  8 der Delegationsverordnung (DelV) vom 28.  November 2017,  BGS  153.3  ).
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            8. Schlussbestimmungen
                        
                        
                    
                    
                    
                § 25 Rechtsschutz
                            1  Das Recht zu Einsprache und Beschwerde richtet sich nach dem ATSG.  *
                        
                        
                    
                    
                    
                § 26 Aufhebung bisherigen Rechts
                            1  Mit dem Inkrafttreten dieses Gesetzes werden alle ihm widersprechenden  Erlasse aufgehoben, insbesondere:
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a)  Das Gesetz  ü  ber eine kantonale Arbeitslosenhilfe  1  )  ;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b)  der Kantonsratsbeschluss betreffend Besch  ä  ftigungsprogramm f  ü  r  ä  l    tere Langzeitarbeitslose  2  )  ;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            c)  der Kantonsratsbeschluss betreffend Beteiligung des Kantons und der  Gemeinden am Verein f  ü  r Arbeitsmarktmassnahmen (VAM)  3  )  ;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            d)  der   Kantonsratsbeschluss   betreffend   Mitfinanzierung   von   Projekten  des Vereins f  ü  r Arbeitsmarktmassnahmen (VAM)  4  )  .
                        
                        
                    
                    
                    
                § 27 Ä
                            nderung bisherigen Rechts
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1  Mit dem Inkrafttreten dieses Gesetzes wird §  9 des Gesetzes  ü  ber die Or    ganisation der Staatsverwaltung  5  )   wie folgt ge  ä  ndert:
                        
                        
                    
                    
                    
                § 28 Inkrafttreten
                            1  Dieses   Gesetz   tritt   unter   Vorbehalt   des   Referendums   nach   §  34   der  Kantonsverfassung   und   der   Genehmigung   durch   den   Bund   am   1.  Januar  1997 in Kraft.  Vom Bund genehmigt am 4.  Oktober 1996;  Ä  nderung genehmigt am  17.  Dezember 2002.  1)  GS 21, 153  2)  GS 24, 307  3)  GS 24, 313  4)  GS 24, 315  5)  Die  Ä  nderung betraf das Gesetz vom 10. April 1967. Dieses ist aufgehoben durch das Orga    nisationsgesetz vom 29. Okt. 1998 (GS 26, 239).
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Ä  nderungstabelle  Nach Beschluss  Beschluss  Inkrafttreten  Element  Ä  nderung  GS Fundstelle  29.08.1996  01.01.1997  Erlass  Erstfassung  GS 25, 405  22.12.1998  01.01.1999  § 1 Abs. 1, a)  ge  ä  ndert  GS 26, 191  22.12.1998  01.01.1999  § 2 Abs. 1  ge  ä  ndert  GS 26, 191  22.12.1998  01.01.1999  § 4 Abs. 1  ge  ä  ndert  GS 26, 191  22.12.1998  01.01.1999  § 4 Abs. 2  ge  ä  ndert  GS 26, 191  22.12.1998  01.01.1999  § 7 Abs. 3  ge  ä  ndert  GS 26, 191  22.12.1998  01.01.1999  § 9 Abs. 2  ge  ä  ndert  GS 26, 191  23.11.1999  01.01.2000  § 6 Abs. 3  ge  ä  ndert  GS 26, 471  23.11.1999  01.01.2000  § 8 Abs. 2  ge  ä  ndert  GS 26, 471  29.08.2002  21.12.2002  § 25 Abs. 1  ge  ä  ndert  GS 27, 607  26.06.2003  01.06.2002  § 16 Abs. 1, b)  ge  ä  ndert  GS 27, 811  26.06.2003  01.06.2002  § 16 Abs. 1, c)  ge  ä  ndert  GS 27, 811  26.06.2003  01.06.2002  § 16 Abs. 1, d)  ge  ä  ndert  GS 27, 811  29.03.2007  01.01.2007  § 14 Abs. 4  eingef  ü  gt  GS 29, 203  29.03.2007  01.01.2007  § 16 Abs. 2  eingef  ü  gt  GS 29, 203  30.08.2007  01.01.2008  § 2 Abs. 2  aufgehoben  GS 29, 381  30.08.2007  01.01.2008  § 3  aufgehoben  GS 29, 381  30.08.2007  01.01.2008  § 5 Abs. 1  ge  ä  ndert  GS 29, 381  28.11.2017  01.01.2018  Ingress  ge  ä  ndert  GS 2017/075  28.11.2017  01.01.2018  § 1  Titel ge  ä  ndert  GS 2017/075  28.11.2017  01.01.2018  § 6 Abs. 3  ge  ä  ndert  GS 2017/075  28.11.2017  01.01.2018  § 24 Abs. 1  ge  ä  ndert  GS 2017/075
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Ä  nderungstabelle  Nach Artikel  Element  Beschluss  Inkrafttreten  Ä  nderung  GS Fundstelle  Erlass  29.08.1996  01.01.1997  Erstfassung  GS 25, 405  Ingress  28.11.2017  01.01.2018  ge  ä  ndert  GS 2017/075
                        
                        
                    
                    
                    
                § 1 28.11.2017
                            01.01.2018  Titel ge  ä  ndert  GS 2017/075
                        
                        
                    
                    
                    
                § 1 Abs. 1, a) 22.12.1998
                            01.01.1999  ge  ä  ndert  GS 26, 191
                        
                        
                    
                    
                    
                § 2 Abs. 1 22.12.1998
                            01.01.1999  ge  ä  ndert  GS 26, 191
                        
                        
                    
                    
                    
                § 2 Abs. 2 30.08.2007
                            01.01.2008  aufgehoben  GS 29, 381
                        
                        
                    
                    
                    
                § 3 30.08.2007
                            01.01.2008  aufgehoben  GS 29, 381
                        
                        
                    
                    
                    
                § 4 Abs. 1 22.12.1998
                            01.01.1999  ge  ä  ndert  GS 26, 191
                        
                        
                    
                    
                    
                § 4 Abs. 2 22.12.1998
                            01.01.1999  ge  ä  ndert  GS 26, 191
                        
                        
                    
                    
                    
                § 5 Abs. 1 30.08.2007
                            01.01.2008  ge  ä  ndert  GS 29, 381
                        
                        
                    
                    
                    
                § 6 Abs. 3 23.11.1999
                            01.01.2000  ge  ä  ndert  GS 26, 471
                        
                        
                    
                    
                    
                § 6 Abs. 3 28.11.2017
                            01.01.2018  ge  ä  ndert  GS 2017/075
                        
                        
                    
                    
                    
                § 7 Abs. 3 22.12.1998
                            01.01.1999  ge  ä  ndert  GS 26, 191
                        
                        
                    
                    
                    
                § 8 Abs. 2 23.11.1999
                            01.01.2000  ge  ä  ndert  GS 26, 471
                        
                        
                    
                    
                    
                § 9 Abs. 2 22.12.1998
                            01.01.1999  ge  ä  ndert  GS 26, 191
                        
                        
                    
                    
                    
                § 14 Abs. 4 29.03.2007
                            01.01.2007  eingef  ü  gt  GS 29, 203
                        
                        
                    
                    
                    
                § 16 Abs. 1, b) 26.06.2003
                            01.06.2002  ge  ä  ndert  GS 27, 811
                        
                        
                    
                    
                    
                § 16 Abs. 1, c) 26.06.2003
                            01.06.2002  ge  ä  ndert  GS 27, 811
                        
                        
                    
                    
                    
                § 16 Abs. 1, d) 26.06.2003
                            01.06.2002  ge  ä  ndert  GS 27, 811
                        
                        
                    
                    
                    
                § 16 Abs. 2 29.03.2007
                            01.01.2007  eingef  ü  gt  GS 29, 203
                        
                        
                    
                    
                    
                § 24 Abs. 1 28.11.2017
                            01.01.2018  ge  ä  ndert  GS 2017/075
                        
                        
                    
                    
                    
                § 25 Abs. 1 29.08.2002
                            21.12.2002  ge  ä  ndert  GS 27, 607