Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über die Arbeitsvermittlung und den Personalve... (VIII D/6/1)
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Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über die Arbeitsvermittlung und den Personalverleih

VIII D/6/1 Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über die Arbeitsvermittlung und den Personalverleih Vom 7. Mai 1995 (Stand 1. September 2014) (Erlassen von der Landsgemeinde am 7. Mai 1995) 1. Organisation

Art. 1 *

Ausführung der Bundesgesetzgebung
1 Der Vollzug des Bundesgesetzes über die Arbeitsvermittlung und den Per - sonalverleih (AVG) und seiner Ausführungsbestimmungen ist Sache des Kantons.
2 Der Regierungsrat regelt die organisationsrechtlichen Belange der Aufga - benerfüllung durch das kantonale Arbeitsamt im Sinne des Bundesgesetzes (Arbeitsamt).

Art. 2 *

Arbeitsamt
1 Die Aufsicht über die öffentliche und private Arbeitsvermittlung sowie über den Personalverleih obliegt dem Arbeitsamt.
2 Es koordiniert die Arbeitsvermittlung mit den regionalen Arbeitsvermitt - lungszentren und erlässt die entsprechenden Weisungen.
3 ...... *

Art. 3 *

......

Art. 4 *

Verwaltungskosten
1 Die nicht subventionsberechtigten Verwaltungskosten des Arbeitsamtes trägt der Kanton. 2. Öffentliche Arbeitsvermittlung

Art. 5 Umfang der Vermittlungstätigkeit

1 Die öffentliche Arbeitsvermittlung erstreckt sich auf alle Erwerbszweige und steht allen Arbeitgebern und Arbeitnehmern unentgeltlich zur Verfü - gung.
2 Vorbehalten bleiben die Bestimmungen der Verordnung des Bundesrates vom 6. Oktober 1986 über die Begrenzung der Zahl der Ausländer. SBE VI/1 38 1
VIII D/6/1

Art. 6 Meldung offener Stellen

1 Die Arbeitgeber werden angehalten, offene Stellen dem Arbeitsamt oder den Arbeitsvermittlungszentren zu melden. *
2 Der Regierungsrat kann bei ausserordentlich grosser Arbeitslosigkeit die Pflicht zur Meldung offener Stellen bei der öffentlichen Arbeitsvermittlung einführen.

Art. 7

* Meldung von Entlassungen und Betriebsschliessungen
1 Sind bei Entlassungen oder Betriebsschliessungen mindestens sechs Arbeitnehmer betroffen, muss der Arbeitgeber das Arbeitsamt möglichst frühzeitig, spätestens aber zum Zeitpunkt, in dem er die Kündigungen aus - spricht, in Kenntnis setzen. 3. Private Arbeitsvermittlung

Art. 8 Bewilligung

1 Private Arbeitsvermittlungsstellen bedürfen einer Bewilligung des Arbeitsamtes. *
2 Die Bewilligung wird unbefristet erteilt und berechtigt zur Vermittlung in der ganzen Schweiz.
3 Zusätzlich wird eine Urkunde ausgestellt, welche die Angaben gemäss Arti - kel
13 Absatz 2 der Verordnung des Bundesrates vom 16. Januar 1991 über die Arbeitsvermittlung und den Personalverleih (AVV) enthält.

Art. 9 Vermittlung von Ausländern

1 Bei der Vermittlung von Ausländern haben die Arbeitsvermittlungsstellen die Vorschriften über die Beschäftigung von ausländischen Arbeitskräften zu beachten und die Ausländer über die betreffenden Bestimmungen zu unter - richten.

Art. 10

* Aufsicht
1 Das Arbeitsamt beaufsichtigt die privaten Arbeitsvermittlungsstellen. 4. Personalverleih

Art. 11 Bewilligung

1 Arbeitgeber (Verleiher), die Dritten (Einsatzbetrieben) gewerbsmässig Arbeitnehmer überlassen, bedürfen einer Bewilligung des Arbeitsamtes. *
2 Die Bewilligung wird unbefristet erteilt und berechtigt zum Personalverleih in der ganzen Schweiz.
2
VIII D/6/1
3 Zusätzlich wird eine Urkunde ausgestellt, welche die Angaben gemäss Arti - kel 42 Absatz 2 AVV enthält.

Art. 12 *

Aufsicht
1 Das Arbeitsamt beaufsichtigt den privaten Personalverleih.

Art. 13 *

Ausländische Arbeitnehmer
1 Der Personalverleih von Arbeitnehmern aus dem Ausland in die Schweiz ist nicht gestattet (Art. 12 Abs. 2 AVG).

Art. 14 Kaution

1 Die Kaution für die Bewilligung zum Personalverleih ist bei einer Bank oder Versicherung zu hinterlegen. *
2 Die Bank oder Versicherung darf die Kaution nur mit Zustimmung des Arbeitsamtes herausgeben. *
3 Die Zustimmung für die Herausgabe der Kaution wird vom Arbeitsamt er - teilt, sofern keine Einsprachen erhoben werden und die Voraussetzungen nach Artikel 38 AVV erfüllt sind. *

Art. 15 *

Gebühren
1 Die Erhebung der Bewilligungsgebühren zu Lasten der Verleihbetriebe und der privaten Arbeitsvermittler richtet sich nach der Gebührenverordnung des Bundesrates vom 16. Januar 1991 zum Arbeitsvermittlungsgesetz und dem kantonalen Gebührentarif vom 23. Dezember 1991 zum Arbeitsvermittlungs - gesetz 1 ) . 5. Rechtsschutz

Art. 16 *

1 Gegen Entscheide des Arbeitsamtes kann innerhalb von 30 Tagen beim verfügenden Amt Einsprache erhoben werden.
2 Gegen Einspracheentscheide des Arbeitsamtes kann innert 30 Tagen beim Verwaltungsgericht Beschwerde geführt werden.
3 Soweit das Bundesrecht nichts anderes bestimmt, gelten im Übrigen die Bestimmungen des Verwaltungsrechtspflegegesetzes 2 ) . 1) GS VIII D/6/2/1 2) GS III G/1 3
VIII D/6/1 6. Strafbestimmung
Art. 17
1 Die Strafverfolgung ist Sache des Kantons.
2 Widerhandlungen gegen die Bestimmungen des Bundesgesetzes werden nach Artikel 39 AVG geahndet. 7. Inkrafttreten; Aufhebung bisherigen Rechts
Art. 18
1 Der Regierungsrat bestimmt das Inkrafttreten.
2 Mit Inkrafttreten dieses Gesetzes wird das Einführungsgesetz vom 3. Mai 1953 zu den Bundesgesetzen vom 22. Juni 1951 über die Arbeitslosenversi - cherung und die Arbeitsvermittlung sowie die entsprechende Vollziehungs - verordnung vom 17. Februar 1954 aufgehoben. Datum des Inkrafttretens: 1. Januar 1996 3 ) 3) B des RR vom 25. September 1995
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VIII D/6/1 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung SBE Fundstelle 02.05.2004 01.01.2005 Art. 2 totalrevidiert SBE IX/2 94 02.05.2004 01.01.2005 Art. 3 aufgehoben SBE IX/2 94 02.05.2004 01.01.2005 Art. 4 totalrevidiert SBE IX/2 94 02.05.2004 01.01.2005 Art. 6 Abs. 1 geändert SBE IX/2 94 02.05.2004 01.01.2005 Art. 7 totalrevidiert SBE IX/2 94 02.05.2004 01.01.2005 Art. 8 Abs. 1 geändert SBE IX/2 94 02.05.2004 01.01.2005 Art. 10 totalrevidiert SBE IX/2 94 02.05.2004 01.01.2005 Art. 11 Abs. 1 geändert SBE IX/2 94 02.05.2004 01.01.2005 Art. 12 totalrevidiert SBE IX/2 94 02.05.2004 01.01.2005 Art. 14 Abs. 2 geändert SBE IX/2 94 02.05.2004 01.01.2005 Art. 14 Abs. 3 geändert SBE IX/2 94 02.05.2004 01.01.2005 Art. 16 totalrevidiert SBE IX/2 94 07.05.2006 07.05.2006 Art. 1 totalrevidiert SBE X/1 77 07.05.2006 07.05.2006 Art. 2 Abs. 3 aufgehoben SBE X/1 77 07.05.2006 07.05.2006 Art. 13 totalrevidiert SBE X/1 77 07.05.2006 07.05.2006 Art. 15 totalrevidiert SBE X/1 77 04.05.2014 01.09.2014 Art. 14 Abs. 1 geändert SBE 2014 40 04.05.2014 01.09.2014 Art. 14 Abs. 2 geändert SBE 2014 40 5
VIII D/6/1 Änderungstabelle - Nach Artikel Element Beschluss Inkrafttreten Änderung SBE Fundstelle

Art. 1 07.05.2006

07.05.2006 totalrevidiert SBE X/1 77

Art. 2 02.05.2004

01.01.2005 totalrevidiert SBE IX/2 94

Art. 2 Abs. 3 07.05.2006

07.05.2006 aufgehoben SBE X/1 77

Art. 3 02.05.2004

01.01.2005 aufgehoben SBE IX/2 94

Art. 4 02.05.2004

01.01.2005 totalrevidiert SBE IX/2 94

Art. 6 Abs. 1 02.05.2004

01.01.2005 geändert SBE IX/2 94

Art. 7 02.05.2004

01.01.2005 totalrevidiert SBE IX/2 94

Art. 8 Abs. 1 02.05.2004

01.01.2005 geändert SBE IX/2 94

Art. 10 02.05.2004

01.01.2005 totalrevidiert SBE IX/2 94

Art. 11 Abs. 1 02.05.2004

01.01.2005 geändert SBE IX/2 94

Art. 12 02.05.2004

01.01.2005 totalrevidiert SBE IX/2 94

Art. 13 07.05.2006

07.05.2006 totalrevidiert SBE X/1 77

Art. 14 Abs. 1 04.05.2014

01.09.2014 geändert SBE 2014 40

Art. 14 Abs. 2 02.05.2004

01.01.2005 geändert SBE IX/2 94

Art. 14 Abs. 2 04.05.2014

01.09.2014 geändert SBE 2014 40

Art. 14 Abs. 3 02.05.2004

01.01.2005 geändert SBE IX/2 94

Art. 15 07.05.2006

07.05.2006 totalrevidiert SBE X/1 77

Art. 16 02.05.2004

01.01.2005 totalrevidiert SBE IX/2 94
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