Verordnung über die Delegation von Entscheidungsbefugnissen (172.14)
CH - ZH

Verordnung über die Delegation von Entscheidungsbefugnissen

1 Delegationsverordnung
172.14 Verordnung über die Delegation von Entscheidungsbefugnissen (Delegationsverordnung) (vom 9. Dezember 1998)
1 Der Regierungsrat, gestützt auf §
13 Abs. 2 des Gesetzes über die Organisation und Geschäftsordnung des Re gierungsrates und seiner Direktionen vom
26. Februar 1899
3 , beschliesst:
Direktion
der Justiz
und des Innern

§ 1.

7 Erstinstanzlich entscheiden a. die Jugendstaatsanwaltschaft im Bereich der Filmgesetzgebung, b. das Gemeindeamt
9 über
1. die Erteilung und Verweiger ung des Kantonsbürgerrechts, über die Feststellung des Schw eizer Bürgerrechts sowie über die Entlassung aus dem Kantonsbürgerrecht und dem Schwei zer Bürgerrecht,
2. Anordnungen als Aufsichtsbeh örde über das Zivilstandswesen,
3.
11 Beschwerden gegen Anordnungen der Zivilstandsämter ge mäss Art. 90 Abs. 1 der eidgenössischen Zivilstandsverordnung vom 28. April 2004
5 ,
4. Anordnungen gegenüber Gemeinde n gestützt auf das Finanz ausgleichsgesetz
2 ,
5. Aufsichtsrechtliche Anordnung en und Massnahmen gegen über den Gemeinden, c.
10 das Handelsregisteramt über Ordnungsbussen gemäss Art. 943 OR
6 .
Volkswirt
-
schaftsdirektion

§ 2.

14 Erstinstanzlich entscheiden im eigenen Aufgabenbereich a. das Amt für Wirtschaft und Ar beit, ausgenommen sind Anordnun gen betreffend die Er werbstätigkeit kontroll pflichtiger Ausländer, b. das Amt für Verkehr.
Gesundheits
-
direktion

§ 3.

Das Veterinäramt entscheidet erstinstanzlich im eigenen Aufgabenbereich, mit Ausnahme der tierärztlichen Praxisbewilligungen.
2
172.14 Delegationsverordnung Bildungs direktion

§ 4.

1 Das Hochschulamt sowie das Mittel- und Berufsschulamt entscheiden erstinstanzlich über sä mtliche Anordnungen betreffend a. Urlaub, Mutterschafts urlaub, Entlastung, St undenreduktion, Dienst
- altersgeschenke und die damit zusammenhä ngenden Besoldungs
- regelungen, b. Beitragsgewährung aus dem Fortbildungskredit.
2 Das Volksschulamt entscheidet erstinstanzlich über Anordnun
- gen beim Vollzug des Lehrerpersona lgesetzes
4 , davon ausgenommen sind Anordnungen gemäss §§
3 Abs. 1 und 4, 10, 14 Abs. 2 und 20.
12
3 Das Amt für Jugend und Berufsbe ratung entscheidet erstinstanz
- lich über die Ausrichtung und Rü ckforderung von Ausbildungsbeiträ
- gen.
8 Baudirektion

§ 4

a.
13 Das Amt für Landschaft und Natur entscheidet erst
- instanzlich im eigenen Aufgabenbereich, mit Ausnahme des Erlasses von Schutzanordnungen im Bereich Na turschutz, des Entscheids über Einsprachen im landwirtschaftlichen Pachtrecht sowie der Festsetzung von Waldentwicklungsplänen. Unselbständige Entscheidungs kompetenzen

§ 5.

1 Bei Amtsstellen, denen we der durch diese Verordnung noch durch andere Er lasse selbständige Ents cheidungskompetenzen zugewiesen sind, bestimmt die vorgesetzte Direktion, inwieweit die Amtsstellen im Namen de r Direktion entscheiden.
2 Die Vorsteherinnen und Vorstehe r der Amtsstellen können in ihrem eigenen Zust ändigkeitsbereich einzelne Personen ermächtigen, im Namen der Amtsstelle zu entscheiden. Inkrafttreten

§ 6.

Diese Verordnung tritt am 1. Ja nuar 1999 in Kraft. Auf den gleichen Zeitpunkt wird die Vero rdnung über die Delegation von Ent
- scheidungsbefugnissen vom 10 . Dezember 1997 aufgehoben.
1 OS 54, 919.
2 LS 132.1 .
3 LS 172.1 .
4 LS 412.31 .
5 SR 211.112.2 .
6 SR 220 .
3 Delegationsverordnung
172.14
7 Fassung gemäss RRB vom 14. Juli 1999 ( OS 55, 342 ). In Kraft seit 1. August
1999.
8 Eingefügt durch RRB vom 9. April 2003 ( OS 58, 75 ). In Kraft seit 1. Juli 2003.
9 Fassung gemäss RRB vom 14. Mai 2003 ( OS 58, 106 ). In Kraft seit 1. Juni 2003.
10 Eingefügt durch RRB vom 11. Juni 2003 ( OS 58, 129 ). In Kraft seit 1. August
2003.
11 Fassung gemäss RRB vom 1. Dezember 2004 ( OS 59, 386 ). In Kraft seit
1. Januar 2005.
12 Fassung gemäss RRB vom 15. Dezember 2004 ( OS 59, 479 ). In Kraft seit
1. Januar 2005.
13 Eingefügt durch RRB vom 17. Mai 2006 ( OS 61, 153 ; ABl 2006, 561 ). In Kraft seit 15. Mai 2006.
14 Fassung gemäss RRB vom 17. Mai 2006 ( OS 61, 153 ; ABl 2006, 561 ). In Kraft seit 15. Mai 2006.
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