Verordnung über die Ausnahmen von der Zulassungseinschränkung für Leistungserbringerinnen und Leistungserbringer zur Tätigkeit zulasten der obligatorischen Krankenpflegeversicherung
1 842.111.5 Verordnung über die Ausnahmen von der Zulassungseinschränkung für Leistungserbringerinnen und Leistungserbringer zur Tätigkeit zulasten der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (ZulaV) vom 29.01.2014 (Stand 01.08.2021) Der Regierungsrat des Kantons Bern, gestützt auf Artikel 3 Buchstabe a und Artikel 4 der Verordnung des Bundesra tes vom 3. Juli 2013 über die Einschränkung der Zulassung von Leistungser bringern zur Tätigkeit zulasten der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (VEZL) 1 ) , auf Antrag der Gesundheits- und Fürsorgedirektion, beschliesst:
Art. 1
Ausnahmen von der Einschränkung der Zulassung von Leistungs erbringerinnen und -erbringern
1 Von der Einschränkung nach Artikel 1 VEZL werden Ärztinnen und Ärzte fol gender Fachgebiete ausgenommen: a Allgemeine Innere Medizin b Kinder- und Jugendmedizin c Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie
2 Von der Einschränkung nach Artikel 1 VEZL werden zudem Ärztinnen und Ärzte ausgenommen, deren einziger Weiterbildungstitel «Praktische Ärztin» oder «Praktischer Arzt» ist.
Art. 2
Zulassungen im Einzelfall 1. Ordentliche Zulassungen
1 In den übrigen Fachgebieten, die in Anhang 1 der VEZL aufgeführt sind, kann das Gesundheitsamt neue Zulassungen bis zu den in Anhang 1 der VEZL fest gelegten Höchstzahlen erteilen. *
1) SR 832.103 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses
14-22
842.111.5 2
Art. 3
2. Ausnahmezulassungen
1 Das Gesundheitsamt kann bei Unterversorgung im begründeten Einzelfall zu sätzlich zu den in Anhang 1 der VEZL festgelegten Höchstzahlen Ausnahmen im entsprechenden Fachgebiet zulassen. *
2 Ausnahmezulassungen sind unter der Bedingung zu erteilen, dass der Ort, an dem die Tätigkeit zulasten der obligatorischen Krankenpflegeversicherung zu gelassen ist, nicht gewechselt wird.
Art. 4
Verfahren
1 Gesuche um Erteilung einer Zulassung oder Ausnahmezulassung zulasten der obligatorischen Krankenpflegeversicherung sind schriftlich und begründet zusammen mit den erforderlichen Unterlagen beim Gesundheitsamt einzurei chen. *
Art. 5
Gebühren
1 Für die Erteilung von Zulassungen zulasten der obligatorischen Krankenpfle geversicherung werden Gebühren nach der Verordnung vom 22. Februar 1995 über die Gebühren der Kantonsverwaltung (Gebührenverordnung, GebV) 1 ) er hoben.
Art. 6
Inkrafttreten, Befristung, ausserordentliche Veröffentlichung
1 Diese Verordnung tritt am 1. Februar 2014 in Kraft und gilt bis am 30. Juni
2023. *
2 Sie ist in Anwendung der Artikel 7 und 8 des Publikationsgesetzes vom 18. Januar 1993 (PuG) 2 ) amtlich zu veröffentlichen (ausserordentliche Veröffentli chung). Bern, 29. Januar 2014 Im Namen des Regierungsrates Der Präsident: Neuhaus Der Staatsschreiber: Auer
1) BSG 154.21
2) BSG 103.1
3 842.111.5 Änderungstabelle - nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung BAG-Fundstelle 29.01.2014 01.02.2014 Erlass Erstfassung 14-22 24.08.2016 01.07.2016
Art. 6 Abs. 1
geändert 16-055 15.05.2019 01.07.2019
Art. 6 Abs. 1
geändert 19-032 19.05.2021 01.07.2021
Art. 6 Abs. 1
geändert 21-046 30.06.2021 01.08.2021
Art. 2 Abs. 1
geändert 21-057 30.06.2021 01.08.2021
Art. 3 Abs. 1
geändert 21-057 30.06.2021 01.08.2021
Art. 4 Abs. 1
geändert 21-057
842.111.5 4 Änderungstabelle - nach Artikel Element Beschluss Inkrafttreten Änderung BAG-Fundstelle Erlass 29.01.2014 01.02.2014 Erstfassung 14-22
Art. 2 Abs. 1
30.06.2021 01.08.2021 geändert 21-057
Art. 3 Abs. 1
30.06.2021 01.08.2021 geändert 21-057
Art. 4 Abs. 1
30.06.2021 01.08.2021 geändert 21-057
Art. 6 Abs. 1
24.08.2016 01.07.2016 geändert 16-055
Art. 6 Abs. 1
15.05.2019 01.07.2019 geändert 19-032
Art. 6 Abs. 1
19.05.2021 01.07.2021 geändert 21-046
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