Verordnung über die Bewilligungen im Bereich der ausserfamiliären Betreuung (852.23)
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Verordnung über die Bewilligungen im Bereich der ausserfamiliären Betreuung

1 Bewilligungen der ausserfamiliären Betreuung (V BAB)
852.23 Verordnung über die Bewilligungen im Bereich der ausserfamiliären Betreuung (V BAB)
11 (vom 25. Januar 2012)
1 ,
2 Der Regierungsrat, gestützt auf Art.
1 und 13 ff. der Verordnung vom 19. Oktober 1977 über die Aufnahme vo n Pflegekindern (PAVO)
5 sowie §§
10 a und 12 des Gesetzes über die Jugendheime und die Pflegekinderfürsorge vom
1. April 1962
3 ,
11 beschliesst: A. Vermittlung von Pflege- und Heimplätzen
11
Vermittlungs
-
tätigkeit

§ 1.

1 Eine Vermittlungstätigkeit gemäss §
10 a des Gesetzes nimmt wahr, wer:
11 a. Dienstleistungen gemäss Art. 20 a Bst. a PAVO anbietet, b. für Minderjährige Hinweise zur mö glichen Erziehung und Betreuung in einem Heim anbietet.
2 Nicht als Vermittlungstätigkeit gelten Hinweise a. zur Platzierung eines Ki ndes zur Tagesbetreuung, b. zur Aufnahme eines Kindes als Pf legekind in der eigenen Familie, c. zur Aufnahme eines Kind es im eigenen Jugendheim.
Bewilligungs
-
voraussetzungen

§ 2.

11
1 Das Bewilligungsgesuch muss die Angaben und Belege gemäss Art. 20 b Abs. 1 PAVO enthalten.
2 Das Konzept gemäss Art. 20 b Abs.
1 Bst. d PAVO gibt Auskunft über die Vermi ttlungsgrundsätze.
b. Vermittlungs
-
grundsätze

§ 3.

Die Vermittlungsgrundsätze orient ieren sich am Wohl des Kin des. Sie geben insbesondere Auskunft über a. die Auswahl der Pfle ge- und Heimplätze und b. die Zusammenarbeit mit den Beteiligten.

§ 4.

12
a. Bewilligungs-
gesuch
2
852.23 Bewilligungen der ausserfamiliären Betreuung (V BAB) c.
11 Fachliche Anforderungen

§ 5.

Wer eine Vermittlungstätig keit ausübt, weist nach: a. einen anerkannten Ausbildungsabs chluss im sozialen oder pädago
- gischen Bereich oder eine vom Amt für Jugend und Berufsberatung (Amt) als gleichwertig anerkannte Qualifikation und b. mehrjährige berufliche Erfahrung in der Betreuung von Kindern. Bewilligung, Vollzug

§ 6.

11
1 Das Amt erteilt die Bewilligung gemäss §
10a des Gesetzes. Es kann damit Auflagen und Bedingungen verbinden.
2 Das eingereichte Konzept ist Bestandteil der Bewilligung.
3 Die Meldepflicht bei Änderungen de r Verhältnisse richtet sich nach Art. 20 c PAVO.
4 Das Amt übt die Aufsicht gemäss Art. 20 e und Art. 20 f PAVO aus. Es entzieht die Bewilli gung, wenn: a. die angeordneten Massnahme n erfolglos geblieben sind, b. die Anordnung von Massnahmen von vornherein als ungenügend erscheint. Verzeichnisse, Akten

§ 7.

11
1 Wer eine Vermittlung stätigkeit gemäss §
1 ausübt, muss die Verzeichnisse gemäss Art.
20 d PAVO führen und dem Amt zustellen.
2 Das Amt führt die Akten gemäss Ar t. 21 Abs. 1 Bst. d PAVO. B. Meldepflichtige Dienstleistungen in der Familienpflege
10 Meldepflicht

§ 8.

11
1 Wer eine Dienstleistu ng im Sinne von Art.
20 a PAVO an
- bietet, meldet diese dem Amt.
2 Die Vermittlung von Pflegeplätzen gemäss Art. 20 a Bst. a PAVO ist nur zu melden, soweit keine Bewilligungspflicht gemäss §
10
a des Gesetzes besteht. C. Bewilligung von Kinder- und Jugendheimen
14

§§

9 und 10.
15 Bewilligungs pflicht undvoraus setzungen für Kinder- und Jugendheime

§ 10

a.
1 Das Amt bewilligt der Trägerschaft den Betrieb von Kinder- und Jugendheimen, wenn di ese die Vorausse tzungen gemäss Art. 15 PAVO erfüllen.
11
3 Bewilligungen der ausserfamiliären Betreuung (V BAB)
852.23
2 Mit dem Bewilligungsgesuch ist ein Konzept einzureichen, das zusätzlich zu den Angaben gemäss Art. 14 PAVO Auskunft gibt über: a. die sozialpädagogi schen Grundsätze, b. das Qualitätsmanagement.
3 Die Bildungsdirektion erlässt Ausführungsvorschriften zu den Be willigungsvoraussetzungen.
Aufsicht

§ 11.

13
1 Die Aufsicht über die Kinderund Jugendheime richtet sich nach den §§
4 ff. der Verordnung über die Jugendheime vom 4. Oktober
1962
4 .
2 . . .
15

§ 11

a.
15 D.
11 Übergangsbestimmung

§ 12.

1 Private Organisationen und Ei nzelpersonen dürfen ihre Vermittlungstätigkeit gemäss §
1 während eines Jahres nach Inkraft treten von §
10 a des Gesetzes ohne Bewillig ung fortführen, wenn sie im Zeitpunkt des Inkrafttretens von §
10 a des Gesetzes seit mindes tens zwei Jahren eine solc he Tätigkeit ausgeübt haben.
2 Gesuche für eine Bewilligung si nd spätestens sechs Monate nach Inkrafttreten von §
10 a des Gesetzes einzureichen. Übergangsbestimmung zur Änderung vom 7. Januar 2014 ( OS 69, 33 ) Vor Inkrafttreten der Änderung vo m 7. Januar 2014 erteilte Bewil ligungen gemäss §
10 a des Gesetzes bleiben gültig. Die Erklärung ge mäss Art. 20 b Abs. 1 Bst. c PAVO ist dem Amt spätestens drei Monate nach dem Inkrafttreten de r Änderung einzureichen.
1 OS 67, 111 ; Begründung siehe ABl 2012, 106 .
2 Inkrafttreten: 1. April 2012.
3 LS 852.2 .
4 LS 852.21 .
5 SR 211.222.338 .
4
852.23 Bewilligungen der ausserfamiliären Betreuung (V BAB)
6 Eingefügt durch RRB vom 26. September 2012 ( OS 67, 441 ; ABl 2012-10-05
). In Kraft seit 1. Januar 2012.
7 Fassung gemäss RRB vom 26. September 2012 ( OS 67, 441 ; ABl 2012-10-05
). In Kraft seit 1. Januar 2012.
8 Eingefügt durch RRB vom 7. November 2012 ( OS 67, 627 ; ABl 2012-11-16
). In Kraft seit 1. Januar 2013.
9 Fassung gemäss RRB vom 7. November 2012 ( OS 67, 627 ; ABl 2012-11-16
). In Kraft seit 1. Januar 2013.
10 Eingefügt durch RRB vom 7. Januar 2014 ( OS 69, 33 ; ABl 2014-01-17 ). In Kraft seit 1. Januar 2014.
11 Fassung gemäss RRB vom 7. Januar 2014 ( OS 69, 33 ; ABl 2014-01-17 ). In Kraft seit 1. Januar 2014.
12 Aufgehoben durch RRB vom 7. Januar 2014 ( OS 69, 33 ; ABl 2014-01-17
). In Kraft seit 1. Januar 2014.
13 Fassung gemäss RRB vom 12. Juni 2019 ( OS 74, 348 ; ABl 2019-06-21 ). In Kraft seit 1. August 2019.
14 Fassung gemäss RRB vom 27. Mai 2020 ( OS 75, 388 ; ABl 2020-06-05 ). In Kraft seit 1. August 2020.
15 Aufgehoben durch RRB vom 27. Mai 2020 ( OS 75, 388 ; ABl 2020-06-05
). In Kraft seit 1. August 2020.
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