Befristete Durchführungsvereinbarung
auf der Grundlage sowie im Rahmen des schweizerisch-deutschen Polizeivertrages von 1999 betreffend Zuwiderhandlungen gegen die Vorschriften des Strassenverkehrs Abgeschlossen am 21. Mai 2021 In Kraft getreten durch Notenaustausch am 1. Juli 2021 (Stand am 1. Juli 2021)
Das schweizerische Bundesamt für Strassen und das deutsche Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, im Folgenden Vertragsparteien genannt,
haben gestützt auf Artikel 47 des schweizerisch-deutschen Polizeivertrages von 1999 mit dem Ziel einer verbesserten verwaltungsmässigen Durchführung und der Weiterentwicklung der Zusammenarbeit
Folgendes beschlossen:
Art. 1 Gegenseitige Duldung von Kennzeichen und Zulassungsscheinen
Die Vertragsparteien akzeptieren gegenseitig die vorübergehende Teilnahme besonders zugelassener Fahrzeuge des jeweils anderen Vertragsstaates im Strassenverkehr auf dem eigenen Hoheitsgebiet.
Dies betrifft die schweizerischen Kollektiv-Fahrzeugausweise mit den entsprechenden Händlerschildern sowie die deutschen Fahrzeugscheinhefte für Fahrzeuge mit roten Kennzeichen, Kurzzeitkennzeichen und roten Oldtimerkennzeichen sowie die entsprechenden Kennzeichen.
Art. 2 Gültigkeit und Dauer
Diese Vereinbarung ist gültig bis zum Erlass einer unbefristeten Vereinbarung mit demselben Gegenstand, längstens jedoch bis zum 31. Dezember 2023.
Die befristete Vereinbarung kann jederzeit von jeder Vertragspartei gekündigt werden.
Im Fall einer Kündigung tritt diese Vereinbarung hundertachtzig (180) Tage nach Empfang der Kündigung ausser Kraft.
Beide Vertragsparteien verpflichten sich, der jeweils anderen Partei rechtzeitig und auf schriftlichem Weg jegliche Änderung der eigenen internen Regelungen mitzuteilen. In diesem Fall nehmen die Vertragsparteien innerhalb von sechzig (60) Tagen ab Empfang der Mitteilung Verhandlungen über eine eventuelle Änderung dieser Vereinbarung auf.
Art. 3 Inkrafttreten
Diese Vereinbarung tritt an dem Tag in Kraft, an dem beide Regierungen einander schriftlich mitgeteilt haben, dass die erforderlichen innerstaatlichen Voraussetzungen für das Inkrafttreten erfüllt sind.
Unterschriften
Zur Beurkundung dessen haben die von ihren Regierungen befugten unterzeichnenden Vertreter beider Vertragsparteien dieses Abkommen unterzeichnet.
So geschehen am 12. Mai 2021 in Bern Für das Bundesamt | So geschehen am 21. Mai 2021 in Berlin Für das Bundesministerium |
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