Reglement über die wissenschaftlichen Assistentinnen und Assistenten an der Universität Luzern
Nr. 539g Reglement über die wissenschaftlichen Assistentinnen und Assistenten an der Universität Luzern vom 22. Februar 2013 (Stand 1. August 2013) Der Universitätsrat der Universität Luzern, gestützt auf § 16 Absatz 1e des Universitätsgesetzes vom 17. Januar 2000
1 , auf Antrag des Senats, beschliesst:
1 Allgemeines
§ 1
Geltungsbereich
1 Dieses Reglement gilt für die wissenschaftlichen Assistentinnen und Assistenten der Universität Luzern gemäss § 30 Absätze 2 und 3 des Statuts der Universität Luzern vom
12. Dezember 2001
2 . Werden durch die Regelungen auch drittmittelfinanzierte For
- schungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter betroffen, sind die entsprechenden Bestim
- mungen analog anwendbar.
2 Es regelt das Anstellungsverhältnis und konkretisiert die Rechte und Pflichten, wie sie sich aus dem kantonalen Personalrecht ergeben.
3 Für Hilfsassistentinnen und -assistenten sowie wissenschaftliche Hilfskräfte gelten die Bestimmungen des Personalrechts.
1 SRL Nr.
539
2 SRL Nr.
539c * Siehe Tabellen mit Änderungsinformationen am Schluss des Erlasses. G 2013 205
2 Nr. 539g
§ 2
Grundsatz
1 Das Reglement orientiert sich im Grundsatz am Anspruch des Leitbildes der Universi
- tät Luzern
3 , die akademischen Nachwuchskräfte zu fördern durch hohe Anforderungen, die Schaffung von Freiräumen, die Ermöglichung der Mitwirkung an Lehre und For schung, die Übertragung von Verantwortung und die Erleichterung von Mobilität.
2 Der Realisierung der Chancengleichheit der Geschlechter ist durch geeignete Massnah
- men besonders Rechnung zu tragen.
2 Anstellungsverhältnis
§ 3
Anstellung
1 Die Anstellung erfolgt durch die Rektorin oder den Rektor auf Vorschlag der Fakultät.
§ 4
Dauer
1 Die Anstellungsdauer von wissenschaftlichen Assistentinnen und Assistenten beträgt drei bis fünf Jahre. In begründeten Ausnahmefällen kann mit der Zustimmung der Deka
- nin oder des Dekans eine kürzere oder längere Anstellungsdauer vereinbart werden.
2 Die Anstellungsdauer von wissenschaftlichen Oberassistentinnen und Oberassistenten beträgt drei bis fünf Jahre. Eine Verlängerung ist gemäss § 5 Absatz 2 möglich. In be
- gründeten Ausnahmefällen kann mit der Zustimmung der Dekanin oder des Dekans eine kürzere oder längere Anstellungsdauer vereinbart werden.
3 Bei Forschungsmitarbeitenden gilt die vereinbarte Projektdauer.
§ 5
Erneute Anstellung
1 Wissenschaftliche Assistentinnen und Assistenten können, wenn die Frist ihrer ersten Anstellung abgelaufen ist und sie innerhalb dieser Frist promoviert wurden, auf gemein
- samen Antrag der Professorin oder des Professors und der -wissenschaftlichen Assisten
- tin oder des wissenschaftlichen Assistenten für maximal die gleiche Dauer als wissen
- schaftliche Oberassistentin oder als wissenschaftlicher Oberassistent angestellt werden, ohne dass die Stelle zur Bewerbung ausgeschrieben wird.
2 Wissenschaftliche Oberassistentinnen und Oberassistenten, welche die Habilitation in
- nerhalb der Anstellungsdauer von fünf Jahren fertig erstellt haben, können für maximal zwei weitere Jahre angestellt werden.
3 Das Leitbild der Universität Luzern wurde am 27. Juni 2001 auf Antrag des Senats durch den Univer
- sitätsrat genehmigt.
Nr. 539g
3
3 Wissenschaftliche Assistentinnen und Assistenten, die vor Ablauf ihrer Anstellung pro
- moviert wurden, können entweder das bisherige Anstellungsverhältnis bis zum Ablauf der vorgesehenen Frist unverändert weiterführen oder auf gemeinsamen Antrag der Pro
- fessorin oder des Professors und der wissenschaftlichen Assistentin oder des wissen
- schaftlichen Assistenten vorzeitig für die Dauer von maximal fünf Jahren als wissen
- schaftliche Oberassistentin oder als wissenschaftlicher Oberassistent angestellt werden, ohne dass die Stelle zur Bewerbung ausgeschrieben wird.
§ 6
Stellenbesetzung
1 Die zu besetzenden Stellen von wissenschaftlichen Assistentinnen und Assistenten werden in der Regel öffentlich zur Bewerbung ausgeschrieben.
2 Voraussetzungen für die Anstellung von wissenschaftlichen Assistentinnen und Assistenten sind eine gute wissenschaftliche Qualifikation (akademische Abschlussprü
- fung in Form eines Diploms, eines Masters oder eines gleichwertigen Titels) sowie die persönliche Eignung.
3 Voraussetzungen für die Anstellung von wissenschaftlichen Oberassistentinnen und Oberassistenten sind die Promotion sowie die persönliche Eignung.
§ 7
Anstellungs- und Ausbildungsabsprache
1 Zu Beginn der Anstellung werden in einer schriftlichen Absprache zwischen der oder dem direkten Vorgesetzten und der wissenschaftlichen Assistentin oder dem wissen
- schaftlichen Assistenten die Aufgaben, die Gestaltung der Arbeitszeit, die Ausbildungs
- ziele, die Forschungsziele, die Betreuungsmodalitäten und die Förderungsmassnahmen festgehalten. In dieser Anstellungs- und Ausbildungsabsprache werden die in den §§
15–
19 aufgeführten Aufgaben und Ansprüche der wissenschaftlichen Assistentinnen und Assistenten konkretisiert und erweitert.
2 Diese Anstellungs- und Ausbildungsabsprache wird bei Anstellungsbeginn von beiden Parteien unterzeichnet. Besteht keine gültig unterzeichnete Anstellungs- und Ausbil
- dungsabsprache, gelten die inhaltlichen Regelungen des vorliegenden Reglements.
3 Vor der definitiven Ausfertigung der Anstellungs- und Ausbildungsabsprache ist der zukünftigen wissenschaftlichen Assistentin oder dem zukünftigen wissenschaftlichen Assistenten dieses Reglement zuzustellen.
4 Die Anstellungs- und Ausbildungsabsprache wird anlässlich der Laufbahngespräche bei Bedarf angepasst und neu vereinbart, namentlich wenn a. die wissenschaftliche Assistentin oder der wissenschaftliche Assistent eine neue Qualifikation erworben hat, die für die Ausübung der Tätigkeit im Rahmen der Anstellung relevant ist, b. eine qualitative oder quantitative Veränderung der Aufgaben, der Ansprüche oder beider Bereiche vereinbart wird.
4 Nr. 539g
§ 8
Besonders zu berücksichtigende Aspekte
1 Bei der Festlegung der Inhalte der Anstellungs- und Ausbildungsabsprache werden die Qualifikationen und die anzustrebenden Qualifikationsziele der wissenschaftlichen Assistentinnen und Assistenten berücksichtigt.
2 Ebenso wird der Förderung der Gleichstellung von Frau und Mann sowie der Situation von Personen mit Familienpflichten Rechnung getragen.
§ 9
Weitere Förderungsmassnahmen
1 Die Anstellungs- und Ausbildungsabsprache kann weitere Angaben darüber enthalten, wie die wissenschaftliche Assistentin oder der wissenschaftliche Assistent gefördert wer
- den soll, namentlich zur wissenschaftlichen, zur didaktischen und zur allgemeinen Wei
- terbildung gemäss den §§ 20–23.
§ 10
Laufbahngespräche
1 Die Anstellungs- und Ausbildungsabsprache enthält Angaben darüber, in welchen Zeitabständen zwischen der wissenschaftlichen Assistentin oder dem wissenschaftlichen Assistenten und der vorgesetzten Person die berufliche Situation, die Leistung sowie die weiteren Qualifikationsziele und -schritte der wissenschaftlichen Assistentinnen und Assistenten besprochen werden. Solche Laufbahngespräche sind mindestens jedes Jahr durchzuführen; sie schliessen das Beurteilungs- und Fördergespräch gemäss § 60 des Personalgesetzes vom 26. Juni 2001
4 ein; diese Gespräche sind schriftlich zu dokumen
- tieren.
§ 11
Vorgehen im Falle von Uneinigkeiten und Verstössen
1 Im Falle von Uneinigkeiten zwischen der wissenschaftlichen Assistentin oder dem wis
- senschaftlichen Assistenten und der vorgesetzten Person über den Inhalt der zu erstellen
- den oder anzupassenden Anstellungs- und Ausbildungsabsprache oder im Falle von Ver
- stössen gegen die getroffenen Abmachungen kann die universitäre Ombudsstelle und bis zu deren Errichtung die von der Fakultät bezeichnete Anlaufstelle zur Beratung beigezo
- gen werden. Alternativ kann die kantonale Schlichtungsstelle angegangen werden.
2 Auf Wunsch der wissenschaftlichen Assistentin oder des wissenschaftlichen Assisten
- ten können auch allfällige Betreuerinnen oder Betreuer ihrer oder seiner wissenschaftli
- chen Arbeit zur Beratung beigezogen werden.
3 Bei Nichteinhaltung von Vereinbarungen mit der Ombudsstelle kann jede der betroffe
- nen Personen an die Dekanin oder den Dekan gelangen. Die Beschwerdemöglichkeiten nach den allgemeinen Bestimmungen bleiben vorbehalten.
4 SRL Nr.
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§ 12
Arbeitszeit
1 Das Anstellungspensum beträgt in der Regel 50 Stellenprozente eines Vollpensums.
2 Die Gestaltung der Arbeitszeit wird mit der oder dem Vorgesetzten im Rahmen der An
- stellungs- und Ausbildungsabsprache schriftlich vereinbart.
3 Die Arbeitszeit wird flexibel gestaltet. Der Ausgleich der in der Anstellungs- und Aus
- bildungsabsprache vereinbarten Arbeitsanteile in Forschung, Lehre und weiteren Aufga
- ben soll in der Regel innerhalb eines akademischen Jahres erfolgen, spätestens jedoch im darauffolgenden Jahr.
4 Bei der Ausgestaltung der Arbeitszeit wird auf Personen mit Betreuungspflichten Rücksicht genommen. Die Universität sorgt im Rahmen ihrer Möglichkeiten für den Zu
- gang zu Krippenplätzen.
§ 13
Mehrfachanstellungen
1 Bei Mehrfachanstellungen von wissenschaftlichen Assistentinnen und Assistenten wird für die Festlegung der Arbeitszeitanteile für Forschung und Lehre der gesamte Anstel
- lungsumfang berücksichtigt.
2 Erfolgt eine Teilzeitanstellung einer wissenschaftlichen Assistentin oder eines wissen
- schaftlichen Assistenten in Ergänzung zu einer Drittmittelanstellung, in deren Rahmen Arbeitszeit für die eigene Forschungsarbeit vereinbart ist, kann in der ergänzenden An
- stellung von der Festlegung der Arbeitszeitanteile für Forschung und Lehre abgewichen werden. Dabei ist unter Berücksichtigung des gesamten Anstellungsumfangs den Be
- stimmungen der §§ 15–19 sinngemäss Rechnung zu tragen.
§ 14
Besoldung
1 Die Besoldung der wissenschaftlichen Assistentinnen und Assistenten richtet sich nach der Besoldungsverordnung für das Staatspersonal vom 24. September 2002
5
.
2 Bei drittmittelfinanzierten Anstellungen gilt die von der Drittmittelvergabestelle zuge
- sprochene Besoldung.
3 Aufgaben und Ansprüche
§ 15
Aufgaben
1 Die Aufgaben der wissenschaftlichen Assistentinnen und Assistenten werden in der An
- stellungs- und Ausbildungsabsprache schriftlich vereinbart.
5 SRL Nr.
73a
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2 Assistierende und Oberassistierende werden für folgende Aufgabenbereiche eingesetzt: a. Lehre und Forschung gemäss den §§ 16–18, b. Lehrmittelherstellung, c. Betreuung der Studierenden, d. Prüfungsaufsicht, -beisitz und Korrekturarbeiten, e. Mitarbeit in der Selbstverwaltung der Universität und der Fakultät, f. Mitarbeit bei Forschungs- und Lehrtätigkeiten der zuständigen Professorin oder des zuständigen Professors, g. Verfassen von Publikationen in eigener oder in Koautorschaft mit der Professorin oder dem Professor, h. Planung und Organisation universitätsinterner Veranstaltungen (Tagungen u.Ä.), i. Lancierung von Forschungsprojekten.
3 Diese Aufgaben erfolgen, abhängig von Qualifikation und Erfahrung, selbständig oder als Mithilfe des oder der Vorgesetzten.
4 Die drittmittelfinanzierten Forschungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter können für fa
- kultäre Aufgaben herangezogen werden, soweit dies mit den Anstellungsbedingungen der finanzierenden Institutionen vereinbar ist. Ein allfälliger weitergehender Beizug ist besonders zu entschädigen.
§ 16
Lehre
1 Wissenschaftlichen Assistentinnen und Assistenten können unter Berücksichtigung ih
- rer Qualifikationsziele Lehraufgaben und andere Tätigkeiten im Zusammenhang mit der Lehre übertragen werden.
2 Wissenschaftliche Oberassistentinnen und Oberassistenten haben Anspruch darauf, in ihrem Anstellungsumfang selbständig Lehre zu halten.
3 Der Gesamtumfang der Lehraufgaben darf zwei Drittel der Arbeitszeit gemäss Anstel
- lungsverfügung nicht übersteigen, vorbehältlich § 17.
4 Die Fakultäten schaffen für die Lehre von wissenschaftlichen Assistentinnen und Assistenten geeignete Veranstaltungsformen wie Übungen, Blockveranstaltungen oder geregelte Vorlesungsvertretungen. Dabei berücksichtigen sie die Qualifizierungsmög
- lichkeiten des akademischen Nachwuchses durch Lehre. Zudem wird die Möglichkeit geschaffen, die Lehrveranstaltungen evaluieren zu lassen.
5 In der Anstellungs- und Ausbildungsabsprache können weitere Rechte und Pflichten im Bereich der Lehre vereinbart werden.
§ 17
Zusätzliche Lehraufträge
1 Die Fakultäten können den wissenschaftlichen Assistentinnen und Assistenten in Aus
- nahmefällen zusätzliche Lehraufträge erteilen.
2 Diese Lehraufträge werden als zusätzliches Pensum vergütet. Es gelten die Honoraran
- sätze für Lehrpersonen.
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3 Sämtliche Lehrpensen von drittmittelfinanzierten wissenschaftlichen Forschungsmitar
- beiterinnen und -mitarbeitern werden zusätzlich zur bereits bestehenden Anstellung ver
- gütet.
§ 18
Forschung und Lehre
1 In der Anstellungsverfügung wird ein Arbeitszeitanteil bestimmt, der für eigene wis
- senschaftliche Forschung sowie für eigene Lehre bestimmt ist. Dieser Umfang ist so zu bemessen, dass bis zum Ende der vorgesehenen Anstellungsdauer ein wesentlicher Qua
- lifikationsschritt gemacht werden kann und beträgt mindestens 30 Prozent der Arbeits
- zeit.
2 Doktorierende und Habilitierende widmen sich in dieser Zeit ihrer eigenen wissen
- schaftlichen Arbeit. Arbeit an der Professur wird angerechnet, wenn sie der eigenen Qualifikationsarbeit dient. Angerechnet werden auch Koautorschaften, die in einem fachnahen Gebiet erfolgen.
3 In der Anstellungs- und Ausbildungsabsprache können innerhalb dieses Rahmens wei
- tere Rechte und Pflichten im Bereich der Forschung vereinbart werden.
§ 19
Autorschaft und Koautorschaft
1 Die Autorschaft und die Koautorschaft werden von der vorgesetzten Person, den Fakul
- täten und der Universität Luzern in Absprache mit der wissenschaftlichen Assistentin oder dem wissenschaftlichen Assistenten ermöglicht.
2 Bei wissenschaftlichen Publikationen sind alle Personen als Autorinnen und Autoren zu nennen, welche einen eigenständigen wissenschaftlichen Beitrag geleistet haben.
3 Die Bestimmungen des Urheberrechts bleiben vorbehalten.
4 Förderungsmassnahmen
§ 20
Wissenschaftliche Weiterbildung
1 Die wissenschaftliche Weiterbildung wird von der Universität als integrierender Teil der Nachwuchsförderung betrachtet.
2 Pro Kalenderjahr wird auf Antrag und im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten der Universität über das Fakultätsbudget mindestens eine wissenschaftliche Weiterbildung (vorzugsweise aktiv, z.B. durch ein Referat) finanziell unterstützt, wobei -maximal 20 Prozent der direkten Kosten von den Antragstellerinnen und Antragstellern selbst zu tra
- gen sind. Betragen die Kosten (Besoldung, Bildungskosten, Spesen) mehr als 5000 Franken, wird eine Weiterbildungsvereinbarung abgeschlossen. Nach den Veranstaltun
- gen ist ein Kurzbericht zuhanden der Professur und des Dekanats von mindestens einer halben A4-Seite zu erstellen.
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3 Die Teilnahme wird mindestens zur Hälfte als Arbeitszeit angerechnet.
4 Die wissenschaftliche Weiterbildung von drittmittelfinanzierten Forschungsmitarbei
- tenden wird durch die Leitung des Forschungsprojekts geregelt und muss im Rahmen des Projektbudgets finanziert werden.
§ 21
Didaktische Weiterbildung
1 Die Universität und die Fakultäten bieten didaktische Weiterbildungsprogramme an, die den Bedürfnissen der wissenschaftlichen Assistentinnen und Assistenten angepasst sind.
2 Die internen und externen didaktischen Weiterbildungen werden von der Universität Luzern im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten über die Fakultätsbudgets finanziert.
3 Wissenschaftliche Assistentinnen und Assistenten, die in der Lehre tätig sind, sind zur Teilnahme an der didaktischen Weiterbildung verpflichtet. Die Teilnahme wird mindes
- tens zur Hälfte als Arbeitszeit angerechnet.
4 Die didaktische Weiterbildung von drittmittelfinanzierten Forschungsmitarbeitenden wird durch die Leitung des Forschungsprojekts geregelt und muss im Rahmen des Projektbudgets finanziert werden.
§ 22
Allgemeine Weiterbildung
1 Die allgemeine Weiterbildung dient dem Erwerb oder der Erweiterung von berufsrele
- vanten Fähigkeiten.
2 Die Universität leistet Unterstützung nach Massgabe des Nutzens für die dienstliche Tätigkeit und im Rahmen des Budgets.
3 Die Weiterbildungsangebote berücksichtigen die unterschiedlichen Bedürfnisse von Frauen und Männern. Die Universität stellt auch den Zugang zu Mentoring-Programmen sicher.
4 Die allgemeine Weiterbildung von drittmittelfinanzierten Forschungsmitarbeitenden wird durch die Leitung des Forschungsprojekts geregelt und muss im Rahmen des Projektbudgets finanziert werden.
§ 23
Präsentation der Leistungen und Projekte
1 Die Leistungen der wissenschaftlichen Assistentinnen und Assistenten werden im
2 Die wissenschaftlichen Leistungen und Projekte der wissenschaftlichen Assistentinnen und Assistenten können in Absprache mit ihren Vorgesetzten auf den Webseiten der Uni
- versität präsentiert werden.
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5 Beendigung des Anstellungsverhältnisses
§ 24
Beendigung des befristeten Anstellungsverhältnisses
1 Das befristete Anstellungsverhältnis endet ohne Kündigung mit Ablauf der Befristung oder durch Beendigung im gegenseitigen Einvernehmen.
2 Die Universität kann ein Anstellungsverhältnis mit einer Frist von drei Monaten kündi
- gen, wenn die wissenschaftliche Assistentin oder der wissenschaftliche Assistent das Dissertationsprojekt abbricht. Die entsprechende Kündigungsmöglichkeit besteht im Fall des Abbruchs des Habilitationsprojekts durch eine wissenschaftliche Oberassisten
- tin oder einen wissenschaftlichen Oberassistenten.
3 Die Anstellung von drittmittelfinanzierten Forschungsmitarbeitenden wird bei vorzeiti
- gem Wegfall der Fremdfinanzierung aufgelöst. Bei Bekanntwerden des vorzeitigen Weg
- falls der Fremdfinanzierung wird die wissenschaftliche Assistentin oder der wissen
- schaftliche Assistent darüber unverzüglich in Kenntnis gesetzt.
§ 25
Beendigung durch Kündigung durch die wissenschaftliche Assistentin oder den wissenschaftlichen Assistenten
1 Die Kündigung hat schriftlich an die Rektorin oder den Rektor zu erfolgen.
2 Die Kündigungsfrist beträgt drei Monate. Vorbehalten bleibt eine Beendigung im ge
- genseitigen Einvernehmen.
§ 26
Beendigung im gegenseitigen Einvernehmen
1 Das Anstellungsverhältnis kann jederzeit im gegenseitigen Einvernehmen beendet wer
- den.
§ 27
Arbeitszeugnis
1 Die wissenschaftlichen Assistentinnen und Assistenten erhalten auf die Beendigung des Anstellungsverhältnisses hin ein qualifiziertes Arbeitszeugnis durch die Universität aus
- gestellt, verfasst durch die direkte Vorgesetzte oder den direkten Vorgesetzten.
2 Auf Verlangen wird ein Zwischenzeugnis ausgestellt.
10 Nr. 539g
6 Schlussbestimmungen
§ 28
Aufhebung eines Erlasses
1 Das Reglement über die Wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Universität Luzern vom 29. Juni 2005
6 wird aufgehoben.
§ 29
Inkrafttreten
1 Dieses Reglement tritt am 1. August 2013 in Kraft. Es ist zu veröffentlichen.
6 G 2005 242 (SRL Nr. 539g)
Nr. 539g
11 Änderungstabelle - nach Paragraf Element Beschlussdatum Inkrafttreten Änderung Fundstelle G Erlass
22.02.2013
01.08.2013 Erstfassung G 2013 205
12 Nr. 539g Änderungstabelle - nach Beschlussdatum Beschlussdatum Inkrafttreten Element Änderung Fundstelle G
22.02.2013
01.08.2013 Erlass Erstfassung G 2013 205
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