Ausführungsbestimmungen über die Jagdbann-, Wildschutz- und Sondergebiete (651.112)
CH - OW

Ausführungsbestimmungen über die Jagdbann-, Wildschutz- und Sondergebiete

Ausführungsbestimmungen über die Jagdbann-, Wildschutz- und Sondergebiete vom 21. Mai 1991 (Stand 1. August 2023) Der Regierungsrat des Kantons Obwalden, gestützt auf die Verordnung über die eidgenössischen Jagdbanngebiete vom 19. August 1981 1 ) und Artikel 2, 16 und 29 der kantonalen Jagdver ordnung vom 25. Januar 1991 2 ) , beschliesst: 1) SR 922.31 2) GDB 651.11 OGS 1991, 62 / ABl 1991, 582

Art. 1

Eidgenössische Jagdbanngebiete 1 Gemäss bundesrätlicher Verordnung 3 ) bestehen folgende eidgenössi sche Jagdbanngebiete: a. * Banngebiet Hutstock (Obwalden und Nidwalden): Grenzen: Von der Storegg (P. 1742) den Fussweg hinunter bis an den Luterseebach und diesem entlang zur Engelberger-Aa; der Engelberger-Aa ent lang aufwärts bis zur Einmündung des Trüebenbaches, weiter der Kantonsgrenze folgend über Bitzistock (P. 1895), den Laubergrat (P. 2449.9), Rotstöckli bis zum Jochstock (P. 2563.5) und hinunter zum Jochpass (P. 2209.2). In nordwestlicher Richtung zum Grau stock (P. 2661.8), dem Grat folgend zum Fikenloch (P. 2406), dann dem markierten Fussweg entlang gegen Follenseeli, Hengliboden, zum Henglibach. Von der Henglibachbrücke in nördlicher Richtung zum Fuss des Tannenstockes (Markierung), dann weiter nördlich zum Fuss der Barglenkante (P. 2515). Von hier in südwestlicher Richtung am Fuss des Felsens folgend bis zu den Türmli (Markie rung), am südlichen Ende des Tannenbandes in westlicher Richtung hinauf über den Grat (P. 2305) und hinunter zur Bettenalpschrote (Markierung und Hinweistafeln), dem Fuss des Felsens folgend über Heumatt zum Bettenalpbach, diesem abwärts folgend bis Hug schwendistrasse und dieser entlang bis zur Waldmattbrücke. Von hier in östlicher Richtung dem Bächlein aufwärts bis zur Unterboden strasse (Einmündung Fomattweg), auf der Strasse nördlich nach Rütigraben-Turrenbach und weiter der Rütistrasse folgend bis zur Bergstation der Rütialpbahn. Dann den Weg aufwärts über Ober Stafel und Gruebi bis an die Kantonsgrenze (P. 2204) und dieser in nördlicher Richtung folgend bis Storegg (P. 1742). 3) SR 922.31 2
b. * Banngebiet Hahnen (Obwalden): Grenzen: Vom Restaurant Ende der Welt an dem Bärenbach aufwärts bis zum Teufelsstein und von da in gerader Richtung bis Sättelistock (P. 2636.9), der Kantons grenze entlang über Planggengrat, Laucherenstock, Ruchstock, Rot- Grätli, Engelberger-Rotstock, Wissigstock, Stotziberggrat bis Wiss berg (P. 2627.2). Von da in westlicher Richtung über die Felskante, übers Leiterli und über die Felskante zum Chalberdössli und hinun ter zum Tätschbach (Markierung). Den Bach abwärts bis oberhalb Wasserfassung (Markierung) und von hier zur Dagenstalhütte. Dann dem markierten Wanderweg nach abwärts bis zur Klosterhütte im unteren Dagenstal. Von dort in westlicher Richtung dem Waldrand folgend bis zum Wanderweg, danach dem Wanderweg folgend bis zu dessen letzter Kehre. Von dort in gerader Linie abwärts bis zum Kiessammelbecken am Chüelauibach, dem Spazierweg nach Weg scheid-Rütelihöhe-Holzgass-Tellenstein-Matter, Berg-Winkelstein- Waldrand Schwändi, weiter den Markierungen bis zum Stall Vorde rist Rüti, Vorderhorbis, dem Waldrand entlang bis hinter das Restau rant Ende der Welt, im linken Winkel den Markierungen folgend bis zum Bärenbach. c. * Banngebiet Bannalp-Walenstöcke (Obwalden): Grenzen: Von Rigi dalstock (P. 2593) in westlicher Richtung entlang dem Leiterligraben bis Höhenkurve 2140. Von hier in nordwestlicher Richtung entlang den Felsbändern bis Planggenegg und von da dem oberen Weg fol gend über Spissegg bis Walenkreuz. Von da der Kantonsgrenze entlang über Walegg bis Rigidalstock.

Art. 2

Kantonale Wildschutzgebiete 1 Als kantonale Wildschutzgebiete, in denen jede Jagdausübung verboten ist, gelten: a. * Städerried, Alpnach: Das Schongebiet umfasst die ganze Natur schutzzone. Die genauen Grenzen sind auf den Informationstafeln ersichtlich. Diese befinden sich an folgenden Standorten: Koordina ten 2664.300/1200.640; 2664.800/1200.600; 2664.200/1200.360; 2665.280/1200.260. Ausgenommen ist die Jagd auf Kormorane im Bereich der Sarner-Aa. 3
b. * Wichelsee: Von der Nationalstrassenunterführung Chernmatt über das Stollenportal zum oberen Rand des Wartdossen. Von hier der oberen Krete des Dossen folgend bis zum Etschidossen. Dem Dos sen folgend nordwärts einschliessend das Felsband und, wo letzte res sich verliert, ab oberen Waldrand bei Etschi verlaufend bis zum Stauwehr. Von hier der Sarneraa folgend bis zur ersten Fussgänger brücke unterhalb des Stauwehrs. Von dort in direkter Linie über den Kiessammler der Grossen Schliere zur Nationalstrassenunterfüh rung Schlierenrüti. Von da der Nationalstrasse N8 entlang zur Natio nalstrassenunterführung Chernmatt. c. Giswilerstock: Von der Panoramastrasse bei Einmündung des Bros mattsträssli diesem entlang über Brosmatt bis Mittlist-Fluonalp (P. 1582), von hier gegen Rüebenhütten (P. 1587), dann in südlicher Richtung zu den Hochspannungsmasten (Dundelegg), westwärts der Gemeindegrenze folgend bis Mändli (P. 2063), von da dem Grat entlang nach der Chringen (P. 1915), von der Chringen abwärts der Hochspannungsleitung folgend bis zum Jänzimattsträssli, diesem und der Panoramastrasse entlang bis zur Einmündung des Bros mattsträssli. d. * Sachsler Dorfbach: In 1000 m ü.M. vom Sachsler Dorfbach ausge hend der Wolflisbergstrasse folgend über Unterholz, entlang der neuen Müllerenschwandstrasse bis zum Selibach, dem Selibach nach bis zu dessen Ausgang, von da auf den Grat und allem Grat entlang bis Büeldössli, Stockalp (P. 2028.8), Stuckli (P. 1800), in Burgletsflue dem Waldrand entlang bis zur Erschliessungsstrasse, dieser folgend bis zur Riederbergstrasse und darauf zum Sachsler Dorfbach, von da dem Bach entlang bis zur Wolflisbergstrasse, die ser entlang bis zum Ausgangspunkt Sachsler Dorfbach. e. Ranft: Vom Hotel Paxmontana in gerader östlicher Linie der Starkstromleitung EWO folgend über die Grosse Melchaa bis in die Strasse Kerns-St. Niklausen-Melchtal, dieser Strasse in südlicher Richtung entlang bis zur Starkstromleitung EWO, die die Strasse von Engiberg Richtung Flüeli überquert, der Starkstromleitung in westlicher Richtung folgend über die Grosse Melchaa bis in die Strasse Flüeli-Melchtal und der Strasse in nördlicher Richtung ent lang bis zum Hotel Paxmontana. * auf Wasserwild ist unterhalb (nördlich) der durch Bojen und Uferzei chen markierten Wasserlinie Seehof, Sachseln, bis zur Einmündung des Gerengräbli in den Sarnersee, Wilen, auf der Wasserfläche und am angrenzenden Ufer bis zu einer Landtiefe von 50 m sowie in ei nem beidseitig 10 m breiten Uferstreifen entlang der Sarneraa zwi schen Sarnersee-Nord und Wichelsee verboten. 4
g. Eugenisee Engelberg: Die Jagd auf Wasserwild ist auf dem ganzen Eugenisee in Engelberg und am angrenzenden Ufer bis zu einer Landtiefe von 50 m verboten. h. * Hanenried, Sachseln: Das Gebiet ist abgegrenzt durch den Seeweg, über den Radweg entlang der Schwerzbachstrasse, Zufahrt zur Lie genschaft Ried (Ried 2), Verbindungslinie zum östlichen Siedlungs rand am Seeufer (Ried Ost 55), ab dort Begrenzungslinie mit Ufer abstand 50 Meter bis zum Bootssteg Zollhaus und zum Seeweg.

Art. 3

Anwendbare Vorschriften 1 Die Vorschriften der Verordnung über die eidgenössischen Jagdbannge biete 4 ) , über das Jagdverbot, das Tragen von Schusswaffen, die Wildhut und die Hegeabschüsse sind auf die kantonalen Wildschutzgebiete sach gemäss anwendbar. 2 Der Regierungsrat kann in begründeten Ausnahmefällen zeitlich befris tete Massnahmen zur Regulierung bestimmter Arten anordnen. * 4) SR 922.31 5

Art. 4

* Sondergebiete 1 Als Sondergebiete mit besonderen Abschussbestimmungen, welche in den jährlichen Ausführungsbestimmungen über die Jagdausübung festge legt werden, gelten: a. * Sarneraatal: Vom Lopper der Kantonsgrenze entlang Richtung Rengg bis Pilatus Kulm. Der Zahnradbahnlinie abwärts bis Ämsigen, dem höheren Weg zur Schluecht folgend, nach der Vorderen Unte ren Chretzenalp, weiter der Strasse entlang nach Lütholdsmatt und bis Schybachbrücke; weiter in nördlicher Richtung aufwärts nach Feldalp bis zur Kantonsgrenze (P. 1701); in westlicher Richtung der Kantonsgrenze folgend bis zur Panoramastrasse, dieser weiter bis zur Einmündung Brosmattsträssli, entlang dem Brosmattsträssli über Fluonalp zur Rüebenhütte, dann in südlicher Richtung zu den Hoch spannungsmasten (Dundelegg). Der Hochspannungsleitung folgend bis zur Brünigstrasse, dieser entlang bis Abzweigung Obsee, der Obseestrasse entlang bis Diesselbach, von hier auf der linksufrigen Strasse dem Lungerersee entlang bis Kaiserstuhl, von hier der Brun nenmadstrasse folgend bis Brücke über Kl. Melchaa, der Strasse folgend über Wägis, Altersboden, Flüeli, Sachseln, Edisried zur Kan tonsstrasse. In Giswil Abzweigung Mörlistrasse, über gedeckte Brücke über Laui nach Grossteil, Forst Wilen, Strasse über Husen nach Stalden, der Kantonsstrasse folgend nach Ramersberg, über Tumli zur Zimmertalstrasse, Schwandiriedstrasse, Schwarzenberg- und Guberstrasse nach Schoried, über Chlewigen zur Schlieren brücke der Kantonsstrasse, dieser folgend nach Alpnachstad, dem See entlang zum Lopper. b. * ...

Art. 5

Inkrafttreten 1 Diese Ausführungsbestimmungen treten auf den 1. Juni 1991 5 ) in Kraft. 5) Ursprüngliches Inkrafttretensdatum gestützt auf Art. 11c Abs. 1 des Publikationsge setzes wiederhergestellt (vgl. OGS 2014, 26) 6
Informationen zum Erlass Ursprüngliche Fundstelle: OGS 1991, 62 / ABl 1991, 582 geändert durchNachtrag vom 25. Juni 1991, in Kraft seit 25. Juni 1991 (ABl 1991, 689),Nachtrag vom 9. Juni 1992, in Kraft seit 1. Juli 1992 (OGS 1993, 35),Nachtrag vom 25. Mai 1999, in Kraft seit 1. Juli 1999 (OGS 1999, 79),Nachtrag vom 27. Mai 2002, in Kraft seit 1. Juli 2002 (OGS 2002, 22),Nachtrag vom 3. Juni 2003, in Kraft seit 1. Juli 2003 (OGS 2003, 22),Nachtrag vom 25. Mai 2004, in Kraft seit 1. Juli 2004 (OGS 2004, 42),Nachtrag vom 31. Mai 2005, in Kraft seit 1. Juli 2005 (OGS 2005, 38),Nachtrag vom 29. Mai 2007, in Kraft seit 1. Juli 2007 (OGS 2007, 30),Nachtrag vom 2. Juni 2009, in Kraft seit 1. Juli 2009 (OGS 2009, 30),Nachtrag vom 7. Juni 2011, in Kraft seit 1. Juli 2011 (OGS 2011, 34),Nachtrag vom 26. Mai 2014, in Kraft seit 1. Juli 2014 (OGS 2014, 26),Nachtrag vom 2. Juni 2015, in Kraft seit 1. Juli 2015 (OGS 2015, 33),Nachtrag vom 30. Mai 2017, in Kraft seit 1. Juli 2017 (OGS 2017, 34),Nachtrag vom 23. Mai 2023, in Kraft seit 1. August 2023 (OGS 2023, 14) 7
Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung Fundstelle 21.05.1991 01.06.1991 Erlass Erstfassung OGS 1991, 62 / ABl 1991, 582 25.06.1991 25.06.1991

Art. 1 Abs. 1, a.

geändert ABl 1991, 689 09.06.1992 01.07.1992

Art. 2 Abs. 1, d.

geändert OGS 1993, 35 25.05.1999 01.07.1999

Art. 4

totalrevidiert OGS 1999, 79 27.05.2002 01.07.2002

Art. 2 Abs. 1, a.

geändert OGS 2002, 22 27.05.2002 01.07.2002

Art. 2 Abs. 1, d.

geändert OGS 2002, 22 03.06.2003 01.07.2003

Art. 4

totalrevidiert OGS 2003, 22 25.05.2004 01.07.2004

Art. 4

totalrevidiert OGS 2004, 42 31.05.2005 01.07.2005

Art. 4

totalrevidiert OGS 2005, 38 29.05.2007 01.07.2007

Art. 4 Abs. 1, a.

geändert OGS 2007, 30 29.05.2007 01.07.2007

Art. 4 Abs. 1, b.

aufgehoben OGS 2007, 30 02.06.2009 01.07.2009

Art. 4 Abs. 1, a.

geändert OGS 2009, 30 07.06.2011 01.07.2011

Art. 2 Abs. 1, h.

eingefügt OGS 2011, 34 26.05.2014 01.07.2014

Art. 1 Abs. 1, c.

eingefügt OGS 2014, 26 02.06.2015 01.07.2015

Art. 2 Abs. 1, f.

geändert OGS 2015, 33 30.05.2017 01.07.2017

Art. 1 Abs. 1, a.

geändert OGS 2017, 34 30.05.2017 01.07.2017

Art. 1 Abs. 1, b.

geändert OGS 2017, 34 30.05.2017 01.07.2017

Art. 2 Abs. 1, a.

geändert OGS 2017, 34 30.05.2017 01.07.2017

Art. 2 Abs. 1, b.

geändert OGS 2017, 34 30.05.2017 01.07.2017

Art. 2 Abs. 1, f.

geändert OGS 2017, 34 23.05.2023 01.08.2023

Art. 3 Abs. 2

eingefügt OGS 2023, 14 8
Änderungstabelle - Nach Artikel Element Beschluss Inkrafttreten Änderung Fundstelle Erlass 21.05.1991 01.06.1991 Erstfassung OGS 1991, 62 / ABl 1991, 582

Art. 1 Abs. 1, a.

25.06.1991 25.06.1991 geändert ABl 1991, 689

Art. 1 Abs. 1, a.

30.05.2017 01.07.2017 geändert OGS 2017, 34

Art. 1 Abs. 1, b.

30.05.2017 01.07.2017 geändert OGS 2017, 34

Art. 1 Abs. 1, c.

26.05.2014 01.07.2014 eingefügt OGS 2014, 26

Art. 2 Abs. 1, a.

27.05.2002 01.07.2002 geändert OGS 2002, 22

Art. 2 Abs. 1, a.

30.05.2017 01.07.2017 geändert OGS 2017, 34

Art. 2 Abs. 1, b.

30.05.2017 01.07.2017 geändert OGS 2017, 34

Art. 2 Abs. 1, d.

09.06.1992 01.07.1992 geändert OGS 1993, 35

Art. 2 Abs. 1, d.

27.05.2002 01.07.2002 geändert OGS 2002, 22

Art. 2 Abs. 1, f.

02.06.2015 01.07.2015 geändert OGS 2015, 33

Art. 2 Abs. 1, f.

30.05.2017 01.07.2017 geändert OGS 2017, 34

Art. 2 Abs. 1, h.

07.06.2011 01.07.2011 eingefügt OGS 2011, 34

Art. 3 Abs. 2

23.05.2023 01.08.2023 eingefügt OGS 2023, 14

Art. 4

25.05.1999 01.07.1999 totalrevidiert OGS 1999, 79

Art. 4

03.06.2003 01.07.2003 totalrevidiert OGS 2003, 22

Art. 4

25.05.2004 01.07.2004 totalrevidiert OGS 2004, 42

Art. 4

31.05.2005 01.07.2005 totalrevidiert OGS 2005, 38

Art. 4 Abs. 1, a.

29.05.2007 01.07.2007 geändert OGS 2007, 30

Art. 4 Abs. 1, a.

02.06.2009 01.07.2009 geändert OGS 2009, 30

Art. 4 Abs. 1, b.

29.05.2007 01.07.2007 aufgehoben OGS 2007, 30 9
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