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DE - Landesrecht Hamburg

Verordnung über die Zuständigkeit des Amtsgerichts Hamburg in Wirtschaftsstraf- und -bußgeldsachen Vom 27. Juni 2017

Verordnung über die Zuständigkeit des Amtsgerichts Hamburg in Wirtschaftsstraf- und -bußgeldsachen Vom 27. Juni 2017
Zum 14.06.2023 aktuellste verfügbare Fassung der Gesamtausgabe

Nichtamtliches Inhaltsverzeichnis

TitelGültig ab
Verordnung über die Zuständigkeit des Amtsgerichts Hamburg in Wirtschaftsstraf- und -bußgeldsachen vom 27. Juni 201701.09.2017
Eingangsformel01.09.2017
§ 101.09.2017
§ 201.09.2017
Auf Grund von § 58 Absatz 1 Satz 1 des Gerichtsverfassungsgesetzes in der Fassung vom 9. Mai 1975 (BGBl. I S. 1079), zuletzt geändert am 1. Juni 2017 (BGBl. I S. 1416, 1433), und § 46 Absatz 1 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten in der Fassung vom 19. Februar 1987 (BGBl. I S. 603), zuletzt geändert am 18. Juli 2016 (BGBl. I S. 1666), in Verbindung mit § 58 Absatz 1 des Gerichtsverfassungsgesetzes wird verordnet:

§ 1

Für die Bezirke aller hamburgischen Amtsgerichte werden dem Amtsgericht Hamburg zugewiesen die Strafsachen und Bußgeldsachen auf Grund der Strafvorschriften und der Vorschriften betreffend die Ordnungswidrigkeiten nach
1.
dem Strafgesetzbuch, und zwar den §§ 264, 264a, 265b, 266a, 283, 283b, 283c, 283d, 291, 298, 299, 299a, 299b und 355,
2.
dem Patentgesetz, dem Gebrauchsmustergesetz, dem Halbleiterschutzgesetz, dem Sortenschutzgesetz, dem Markengesetz, dem Designgesetz, dem Urheberrechtsgesetz, dem Gesetz betreffend das Urheberrecht an Werken der bildenden Künste und der Photographie und dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb,
3.
der Insolvenzordnung, dem Bauforderungssicherungsgesetz, dem Aktiengesetz, dem Publizitätsgesetz, dem Gesetz betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung, dem Handelsgesetzbuch, dem SE-Ausführungsgesetz, dem EWIV-Ausführungsgesetz, dem Genossenschaftsgesetz, dem SCE-Ausführungsgesetz, dem Umwandlungsgesetz, dem Vermögensanlagengesetz und der Gewerbeordnung,
4.
dem Gesetz über die Deutsche Bundesbank, dem Depotgesetz, dem Börsengesetz, dem Kreditwesengesetz, dem Pfandbriefgesetz, dem Versicherungsaufsichtsgesetz, dem Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz, dem Wertpapierhandelsgesetz und dem Kapitalanlagegesetzbuch,
5.
dem Wirtschaftsstrafgesetz 1954, dem Außenwirtschaftsgesetz, den Gesetzen aus dem Bereich des Finanzmonopol-, Steuer- und Zollrechts, auch soweit dessen Strafvorschriften nach anderen Gesetzen anwendbar sind; dies gilt nicht, wenn dieselbe Handlung eine Straftat nach dem Betäubungsmittelgesetz darstellt oder für Verstöße gegen das Kraftfahrzeugsteuergesetz,
6.
dem Betriebsverfassungsgesetz, dem Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz, dem Arbeitnehmerüberlassungsgesetz und dem Fünften Buch Sozialgesetzbuch.

§ 2

(1) Diese Verordnung tritt am 1. September 2017 in Kraft.
(2) Zum selben Zeitpunkt tritt die Verordnung über die Zuständigkeit des Amtsgerichts Hamburg in Wirtschaftsstrafsachen vom 18. Dezember 2012 (HmbGVBl. S. 530) außer Kraft.
(3) Diese Verordnung findet keine Anwendung auf solche Strafsachen und Bußgeldsachen, die vor Inkrafttreten dieser Verordnung zur Zuständigkeit eines anderen als des in § 1 genannten Gerichts gehört haben und dort bereits anhängig geworden sind.
Gegeben in der Versammlung des Senats, Hamburg, den 27. Juni 2017.
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