Anordnung über Zuständigkeiten auf dem Gebiet des Straßenverkehrsrechts Vom 5. Januar 1999
Anordnung über Zuständigkeiten auf dem Gebiet des Straßenverkehrsrechts Vom 5. Januar 1999
1)
Zum 14.06.2023 aktuellste verfügbare Fassung der Gesamtausgabe
| Stand: | letzte berücksichtigte Änderung: Abschnitt I bis IX neu gefasst durch Artikel 223 der Anordnung vom 6. Oktober 2020 (Amtl. Anz. S. 2089, 2117) |
Fußnoten
1)
Erlassen als Artikel 1 der Anordnung vom 5.1.1999 (Amtl. Anz. S. 345)
Nichtamtliches Inhaltsverzeichnis
| Titel | Gültig ab |
|---|---|
| Anordnung über Zuständigkeiten auf dem Gebiet des Straßenverkehrsrechts vom 5. Januar 1999 | 01.01.2004 |
| I | 01.07.2020 |
| II | 01.07.2020 |
| III | 01.07.2020 |
| IV | 01.07.2020 |
| V | 01.07.2020 |
| VI | 01.07.2020 |
| VII | 01.07.2020 |
| VIII | 01.07.2020 |
| IX | 01.07.2020 |
I
(1) Zuständig für die Durchführung
1.
des Straßenverkehrsgesetzes (StVG) in der Fassung vom 5. März 2003 (BGBl. I S. 312, 919), zuletzt geändert am 10. Juli 2020 (BGBl. I S. 1653),
2.
des Fahrlehrergesetzes (FahrlG) vom 30. Juni 2017 (BGBl. I S. 2162, 3784), zuletzt geändert am 15. August 2019 (BGBl. I S. 1307, 1334),
3.
des Kraftfahrsachverständigengesetzes (KfSachvG) vom 22. Dezember 1971 (BGBl. I S. 2086), zuletzt geändert am 19. Juni 2020 (BGBl. I S. 1328, 1366),
4.
des Elektromobilitätsgesetzes (EmoG) vom 5. Juni 2015 (BGBl. I S. 898), geändert am 19. Juni 2020 (BGBl. I S. 1328, 1366),
5.
des Carsharinggesetzes (CsgG) vom 5. Juli 2017 (BGBl. I S. 2230), geändert am 19. Juni 2020 (BGBl. I S. 1328, 1366),
und der darauf gestützten Rechtsverordnungen, insbesondere der auf Grund von § 6 StVG erlassenen
6.
Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) vom 6. März 2013 (BGBl. I S. 367), zuletzt geändert am 20. April 2020 (BGBl. I S. 814),
7.
Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) vom 26. April 2012 (BGBl. I S. 679), zuletzt geändert am 26. November 2019 (BGBl. I S. 2015),
8.
Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV) vom 13. Dezember 2010 (BGBl. I S. 1980), zuletzt geändert am 20. April 2020 (BGBl. I S. 814, 835),
9.
Ferienreiseverordnung vom 13. Mai 1985 (BGBl. I S. 774), zuletzt geändert am 20. April 2020 (BGBl. I S.814, 836),
10.
Fahrzeug-Zulassungsverordnung (FZV) vom 3. Februar 2011 (BGBl. I S. 139), zuletzt geändert am 29. Juni 2020 (BGBl. I S. 1528),
11.
EG-Fahrzeuggenehmigungsverordnung (EG-FGV) vom 3. Februar 2011 (BGBl. I S. 126), zuletzt geändert am 23. März 2017 (BGBl. I S. 522, 556),
12.
Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung (eKFV) vom 6. Juni 2019 (BGBl. I S. 756),
13.
Verordnung über technische Kontrollen von Nutzfahrzeugen auf der Straße (TechKontrollV) vom 21. Mai 2003 (BGBl. I S. 774), zuletzt geändert am 8. Mai 2018 (BGBl. I S. 544),
in der jeweils geltenden Fassung ist, soweit nachstehend nichts anderes bestimmt ist,
die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende.
(2) Ihr werden auch die Aufgaben der obersten Landesbehörde nach
1.
§ 6 Absatz 3, § 41 Absatz 3 Satz 3 StVG,
2.
§ 23 Satz 2, § 29 Absatz 1 Satz 3, § 49 Absatz 5 Satz 2, § 57d Absatz 4 und Absatz 9 Satz 1, § 70 Absatz 1 Nummer 2, Nummer 1.1 der Anlage VIII c und Nummer 1.1 der Anlage XVIIIc StVZO,
3.
§ 5 Absatz 1 Satz 3 sowie Absatz 3 Satz 1, § 17 Absatz 4 Satz 4, § 36 Absatz 6 Satz 1, § 48 Absatz 4 Nummer 7, § 67 Absatz 1, Absatz 3 Satz 4 sowie Absatz 4 Sätze 2 und 5, § 68 Absatz 1 Satz 1, § 71 Absatz 5 Satz 1, § 71a Absatz 1 Satz 2, § 73 Absatz 1 FeV,
4.
§ 4 Absatz 3 Satz 1 der Ferienreiseverordnung,
5.
§ 46 Absatz 1 Satz 2 und Absatz 2 sowie § 47 Absatz 1 FZV,
6.
§ 8 TechKontrollV
übertragen, soweit nachstehend nichts anderes bestimmt ist.
II
(1) Die Aufgaben
1.
der Straßenverkehrsbehörde
1.1
nach § 44 Absatz 1 Satz 1 StVO,
1.2
bei
1.2.1
Einzelausnahmegenehmigungen (bis drei Monate) nach § 46 Absatz 1 Satz 1 Nummern 1, 3, 4, 4a, 4b, 4c, 11 und 12 StVO,
1.2.2
Ausnahmegenehmigungen im Rahmen von Erlaubnissen bei Großraum- und Schwertransporten nach § 46 Absatz 1 Nummern 2 und 5 StVO,
1.2.3
Ausnahmegenehmigungen im Rahmen von Erlaubnissen bei Großraum- und Schwertransporten und aus Anlass von Arbeitsstellen nach § 46 Absatz 1 Nummer 7 StVO,
1.3
als Erlaubnis- und Genehmigungsbehörde nach § 44 Absätze 3 und 3a StVO in Verbindung mit § 46 Absatz 1 Nummern 2, 5 und 7 StVO bei der Genehmigung von Großraum- und Schwerverkehr und § 44 Absatz 5 StVO
werden
der Behörde für Inneres und Sport
übertragen.
(2) Ihr werden zugleich die Aufgaben der
1.
obersten Landesbehörde (obersten Straßenverkehrsbehörde) nach
1.1
§ 6 Absatz 3 zweiter Halbsatz StVG zur Anhörung beim Erlass von Rechtsverordnungen über allgemeine Ausnahmen nach der Straßenverkehrs-Ordnung,
1.2
§ 44 Absatz 1 Satz 2 sowie Absätze 3 und 4, § 45 Absatz 8 Satz 2, § 46 Absatz 2 Sätze 1 und 2 StVO sowie der
2.
höheren Verwaltungsbehörde nach § 44 Absatz 1 Satz 2 sowie Absätze 3 und 5, § 47 Absatz 3 StVO
übertragen. Insbesondere obliegt ihr die Sicherstellung der Verkehrssicherheit und soweit nachfolgend nichts anderes bestimmt ist, die Verkehrsüberwachung.
III
Auf Grund von § 26 Absatz 1 Satz 1 StVG wird bestimmt:
(1) Bei Ordnungswidrigkeiten nach § 24 StVG, die im Straßenverkehr begangen werden, und bei Ordnungswidrigkeiten nach §§ 23, 24a und 24c StVG ist Verwaltungsbehörde im Sinne des § 36 Absatz 1 Nummer 1 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten in der Fassung vom 19. Februar 1987 (BGBl. I S. 602), zuletzt geändert am 19. Juni 2020 (BGBl. I S. 1328, 1350), soweit nachfolgend nichts anderes bestimmt ist,
die Behörde für Inneres und Sport.
(2) Zuständig für die Überwachung des ruhenden Verkehrs ist insbesondere im Hinblick auf Verstöße gegen § 13 StVO auch
die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende.
Dabei trifft sie die für die Ahndung von Ordnungswidrigkeiten erforderlichen Feststellungen. In diesem Zusammenhang ist sie bei im Rahmen der Überwachung selbst festgestellter Ordnungswidrigkeiten des ruhenden Verkehrs nach § 24 StVG auch zuständige Verwaltungsbehörde im Sinne des § 36 Absatz 1 Nummer 1 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten.
(3) Bei im Rahmen der Überwachung selbst festgestellten Ordnungswidrigkeiten nach § 24 StVG in Verbindung mit § 32 Absatz 1 StVO sind zuständige Verwaltungsbehörden im Sinne des § 36 Absatz 1 Nummer 1 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten
die Bezirksämter.
IV
Auf Grund von § 3 Absatz 3 des Gesetzes über die Hamburg Port Authority vom 29. Juni 2005 (HmbGVBl. S. 256), zuletzt geändert am 14. November 2019 (HmbGVBl. S. 396), in der jeweils geltenden Fassung wird verordnet:
Zuständig für die Aufgaben der Polizei nach § 36 Absatz 1 StVO im Bereich des St. Pauli-Elbtunnels ist
die Hamburg Port Authority.
V
Auf Grund von § 3 Absatz 3 des Gesetzes über die Hamburg Port Authority wird verordnet:
Zuständig für die Aufgaben der Straßenverkehrsbehörde nach § 46 Absatz 1 Satz 1 Nummer 8 StVO, nach § 46 Absatz 1 Satz 1 Nummer 9 StVO bei Ausnahmen vom Verbot nach § 33 Absatz 1 Satz 1 Nummer 2 StVO sowie § 46 Absatz 1 Satz 1 Nummer 10 StVO sind
1.
in den Gebieten nach Abschnitt II der Anordnung zur Durchführung des Hamburgischen Wegegesetzes vom 16. Oktober 1973 (Amtl. Anz. S. 1377), zuletzt geändert durch Artikel 55 dieser Anordnung, in der jeweils geltenden Fassung,
die Hamburg Port Authority,
2.
im Übrigen
die Bezirksämter.
VI
Die Aufsicht über die Betriebe von Augenoptikern als amtlich anerkannte Sehteststellen wird gemäß § 67 Absatz 4 Satz 5 FeV im Einvernehmen mit der Augenoptiker-Innung Hamburg übertragen auf die
Augenoptiker-Innung Hamburg.
VII
Auf Grund von § 2 Absatz 2 des Stadtentwässerungsgesetzes (SEG) vom 20. Dezember 1994 (HmbGVBl. S. 435), zuletzt geändert am 31. August 2018 (HmbGVBl. S. 284), und § 3 Absatz 3 HPAG in der jeweils geltenden Fassung wird bestimmt:
Straßenbaubehörde im Sinne der StVO sind
1.
in den Gebieten nach Abschnitt II der Anordnung zur Durchführung des Hamburgischen Wegegesetzes in der jeweils geltenden Fassung, soweit nachstehend nichts anderes bestimmt ist,
die Hamburg Port Authority,
2.
soweit im Fernstraßen-Bundesamt-Errichtungsgesetz vom 14. August 2017 (BGBl. I S. 3122, 3143), geändert am 29. Juni 2020 (BGBl. I S. 1528, 1529), im Infrastrukturgesellschaftserrichtungsgesetz vom 14. August 2017 (BGBl. I S. 3122, 3141), zuletzt geändert am 29. Juni 2020 (BGBl. I S. 1528, 1529), und der auf diese Gesetze gestützten Rechtsverordnungen bei Bundesfernstraßen im Sinne von § 1 des Bundesfernstraßengesetzes in der Fassung vom 28. Juni 2007 (BGBl I S. 1207), zuletzt geändert am 29. Juni 2020 (BGBl. I S. 1528), nichts anderes bestimmt ist,
2.1
nach Maßgabe von Abschnitt II der Anordnung zur Durchführung des Bundesfernstraßengesetzes vom 21. Februar 1978 (Amtl. Anz. S. 377), zuletzt geändert durch Artikel 222 dieser Anordnung, in der jeweils geltenden Fassung, soweit in Nummer 3 nichts anderes bestimmt ist,
die Bezirksämter,
2.2
im Übrigen
die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende,
3.
nach Maßgabe von Abschnitt IV Absatz 4 der Anordnung zur Durchführung des Hamburgischen Wegegesetzes in der jeweils geltenden Fassung sowie für Aufgaben nach § 1 Absatz 2 Sätze 3 und 4 SEG
die Hamburger Stadtentwässerung,
4.
im Übrigen bei öffentlichen Wegen im Sinne von § 1 Absatz 1 Satz 1 des Hamburgischen Wegegesetzes in der Fassung vom 22. Januar 1974 (HmbGVBl. S. 41, 83), zuletzt geändert am 28. November 2017 (HmbGVBl. S. 361), in der jeweils geltenden Fassung
4.1
nach Maßgabe von Abschnitt IV Absatz 1 der Anordnung zur Durchführung des Hamburgischen Wegegesetzes
die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende,
4.2
im Übrigen
die Bezirksämter.
VIII
Auf Grund von § 8 Absatz 3 Satz 1 des Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetzes vom 14. August 2006 (BGBl. I S. 1958), zuletzt geändert am 30. Juni 2017 (BGBl. I S. 2162, 2189), wird bestimmt:
Zuständig für die Durchführung des Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetzes und der darauf gestützten Rechtsverordnungen in der jeweils geltenden Fassung ist
die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende.
IX
Fachbehörde nach §§ 42 und 44 bis 46 des Bezirksverwaltungsgesetzesvom 6. Juli 2006 (HmbGVBl. S. 404), zuletzt geändert am 12. Mai 2020 (HmbGVBl. S. 255), in der jeweils geltenden Fassung ist
1.
soweit die Aufgaben nach Abschnitt V Nummer 2 betroffen sind,
die Behörde für Inneres und Sport,
2.
im Übrigen
die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende.
.
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