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Landesverordnung zum Schutz bestockter Rebflächen vor Schadorganismen Vom 28. November 1997

Landesverordnung zum Schutz bestockter Rebflächen vor Schadorganismen Vom 28. November 1997
Zum 13.06.2023 aktuellste verfügbare Fassung der Gesamtausgabe
Stand: letzte berücksichtigte Änderung: geändert durch Artikel 1 der Verordnung vom 07.12.2007 (GVBl. S. 321)

Nichtamtliches Inhaltsverzeichnis

TitelGültig ab
Landesverordnung zum Schutz bestockter Rebflächen vor Schadorganismen vom 28. November 199701.10.2001
Eingangsformel01.10.2001
§ 101.10.2001
§ 229.12.2007
§ 301.10.2001
Auf Grund
des § 3 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 in Verbindung mit Abs. 1 Nr. 12 des Pflanzenschutzgesetzes (PflSchG) vom 15. September 1986 (BGBl. I S. 1505), zuletzt geändert durch Artikel 10 des Gesetzes vom 27. Juni 1994 (BGBl. I S. 1440), in Verbindung mit § 1 Abs. 1 der Landesverordnung zur Übertragung von Ermächtigungen nach dem Pflanzenschutzgesetz vom 18. Mai 1988 (GVBl. S. 107, BS 7823-31) und
des § 3 Abs. 3 des Landesgesetzes über die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz vom 28. Juli 1970 (GVBl. S. 309), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 17. November 1995 (GVBl. S. 465), BS 780-1,
wird, hinsichtlich des § 1 mit Zustimmung der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, verordnet:

§ 1

Die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz kann Verfügungsberechtigte und Besitzer von bestockten Rebflächen, auf denen innerhalb zweier aufeinanderfolgender Kalenderjahre die ordnungsgemäße Bewirtschaftung unterblieben ist, zur Vermeidung der Verbreitung der Reblaus und anderer Schadorganismen, insbesondere zum Schutz benachbarter Rebflächen, verpflichten, dort vorhandene Rebstöcke vollständig, einschließlich aller oberirdisch sichtbaren grünen und verholzten Teile und aller Wurzeln im Boden, zu entfernen. Eine ordnungsgemäße Bewirtschaftung ist unterblieben, wenn die regelmäßigen für die weinbauliche Nutzung einer bestockten Rebfläche erforderlichen Pflegemaßnahmen, insbesondere Rebschnitt und Bodenpflege, nicht durchgeführt wurden.

§ 2

Ordnungswidrig im Sinne des § 40 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. c PflSchG handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig einer vollziehbaren Anordnung nach § 1 Satz 1 zuwiderhandelt.

§ 3

*
Diese Verordnung tritt am Tage nach der Verkündung in Kraft.
Der Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Fußnoten
*)
Verkündet am 12. 12. 1997
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