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Gesetz zur Neugliederung des Obertaunuskreises und des Landkreises Usingen Vom 11. Juli 1972

Gesetz zur Neugliederung des Obertaunuskreises und des Landkreises Usingen Vom 11. Juli 1972
Zum 13.06.2023 aktuellste verfügbare Fassung der Gesamtausgabe
Stand: letzte berücksichtigte Änderung: geändert durch Artikel 9 des Gesetzes vom 26. Oktober 1976 (GVBl. I S. 428, 431)

Nichtamtliches Inhaltsverzeichnis

TitelGültig ab
Gesetz zur Neugliederung des Obertaunuskreises und des Landkreises Usingen vom 11. Juli 197201.01.2004
ERSTER ABSCHNITT - Neugliederung auf der Gemeindeebene01.01.2004
§ 1 - Gemeinde Weilrod01.01.2004
§ 2 - Stadt Usingen01.01.2004
§ 3 - Gemeinde Wehrheim01.01.2004
§ 4 - Gemeinde Schmitten01.01.2004
§ 5 - Stadt Königstein im Taunus01.01.2004
§ 6 - Stadt Oberursel (Taunus)01.01.2004
§ 7 - Gemeinde Steinbach (Taunus)01.01.2004
§ 8 - Stadt Bad Homburg v. d. Höhe01.01.2004
§ 9 - Stadt Friedrichsdorf01.01.2004
§ 10 - Gemeinde Glashütten01.01.2004
§ 11 - Stadt Frankfurt am Main01.01.2004
§ 12 - Gemeinde Waldems01.01.2004
ZWEITER ABSCHNITT - Neugliederung auf der Kreisebene01.01.2004
§ 13 - Hochtaunuskreis01.01.2004
DRITTER ABSCHNITT - Überleitungsvorschriften01.01.2004
§ 14 - Rechtsnachfolge01.01.2004
§ 15 - Rechtsstellung der Bediensteten01.01.2004
§ 16 - Orts- und Kreisrecht01.01.2004
§ 17 - Überleitung der Haushaltspläne01.01.2004
§ 18 - Wahl der Vertretungskörperschaften der neugegliederten Gemeinden und des Hochtaunuskreises01.01.2004
VIERTER ABSCHNITT - Schlußbestimmungen01.01.2004
§ 19 - Änderung der Grenzen der Regierungsbezirke01.01.2004
§ 20 - Ausführungsvorschriften01.01.2004
§ 21 - Inkrafttreten01.01.2004

ERSTER ABSCHNITT Neugliederung auf der Gemeindeebene

§ 1 Gemeinde Weilrod

(1) Die Gemeinden Emmershausen, Niederlauken, Oberlauken, Rod a. d. Weil und Weilnau sowie die Gemeinde Hasselbach aus dem Landkreis Limburg werden zu einer Gemeinde mit dem Namen "Weilrod" im Landkreis Usingen zusammengeschlossen.
(2) In die Gemeinde Weilrod werden eingegliedert:
1.
aus der Gemeinde Grävenwiesbach die Flurstücke:
Gemarkung Laubach
Flur 9;
2.
aus der Gemeinde Treisberg die Flurstücke:
Gemarkung Altweilnau
Flur 9 Nr. 169/72, 170/93 und 171/94.

§ 2 Stadt Usingen

Die Gemeinden Eschbach, Merzhausen und Wilhelmsdorf werden in die Stadt Usingen eingegliedert.

§ 3 Gemeinde Wehrheim

Die Gemeinde Obernhain wird in die Gemeinde Wehrheim eingegliedert.

§ 4 Gemeinde Schmitten

Die Gemeinden Arnoldshain, Dorfweil, Schmitten und Treisberg - mit Ausnahme der in § 1 Abs. 2 Nr. 2 genannten Flurstücke - sowie die Gemeinde Reifenberg aus dem Main-Taunus-Kreis werden zu einer Gemeinde mit dem Namen "Schmitten" im Landkreis Usingen zusammengeschlossen.

§ 5 Stadt Königstein im Taunus

(1) Die Gemeinden Falkenstein und Mammolshain werden in die Stadt Königstein im Taunus eingegliedert.
(2) In die Stadt Königstein im Taunus werden weiter eingegliedert aus der Gemeinde Altenhain im Main-Taunus-Kreis die Flurstücke:
Gemarkung Altenhain
Flur 1 mit Ausnahme der Flurstücke 8/1, 8/2, 8/3, 9/12, 10/1, 10/2, 10/3, 12/1, 13/1 und 36/2
Flur 13 Nr. 69/1, 69/2, 69/3, 69/4, 70/1, 70/2, 70/3, 70/4, 70/5, 73/2, 73/5, 73/6, 73/12, 73/13, 77/1, 77/2, 77/3, 77/4, 77/5, 77/6, 77/7, 77/8, 77/9, 77/10, 77/11, 127/39, 127/40, 127/41 und 130.

§ 6 Stadt Oberursel (Taunus)

In die Stadt Oberursel (Taunus) werden eingegliedert:
1.
aus der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe die Flurstücke:
Gemarkung Dornholzhausen
Flur 9;
2.
aus der Gemeinde Steinbach (Taunus) die Flurstücke:
Gemarkung Steinbach (Taunus)
Flur 8 Nr. 1/3, 1/7, 1/8 und 2/2;
3.
aus der Gemeinde Harheim im Landkreis Friedberg die Flurstücke:
Gemarkung Harheim
Flur 9 und 10;
4.
aus der Stadt Bad Vilbel im Landkreis Friedberg die Flurstücke:
Gemarkung Massenheim
Flur 7.

§ 7 Gemeinde Steinbach (Taunus)

In die Gemeinde Steinbach (Taunus) werden eingegliedert aus der Stadt Oberursel (Taunus) die Flurstücke:
Gemarkung Stierstadt
Flur 38
Gemarkung Weißkirchen
Flur 20 Nr. 6/2201, 7/2202, 2203/2, 9/2203 und 11/3440
Flur 21 Nr. 4/2248, 6/2249, 8/2250, 10/2251, 12/2252, 2253/1, 14/2253, 16/2254, 18/2255, 21/2256, 23/2257, 26/2258, 27/2259, 28/2260, 29/2261, 2262 bis 2264, 34/2301, 36/2302, 38/2303, 40/2304, 42/2305, 44/2306, 46/2307, 48/2308, 50/2309, 52/2310, 55/2311, 57/2312, 60/3442, 61/3443 und 62/3443
Flur 22 Nr. 7/2338, 9/2339, 11/2340, 13/2341, 75/2341, 15/2342, 2343/1, 17/2343, 63/2343, 19/2344, 21/2345, 23/2346, 25/2347, 27/2348, 29/2349, 30/2350, 31/2351, 2352 bis 2355, 86/2370, 37/2371, 40/2373, 42/2374, 44/2375, 2376/1, 46/2376, 65/2376, 2377/1, 49/2377, 50/2378, 51/2379, 52/2380, 53/2381, 54/2382, 55/2383, 56/2384, 57/2385, 58/2386, 59/2387, 60/2388, 2389 bis 2407 und 61/3445
Flur 29.

§ 8 Stadt Bad Homburg v. d. Höhe

(1) Die Gemeinde Ober-Erlenbach aus dem Landkreis Friedberg - mit Ausnahme der in § 9 Abs. 2 Nr. 1 genannten Flurstücke - wird in die Stadt Bad Homburg v. d. Höhe eingegliedert.
(2) In die Stadt Bad Homburg v. d. Höhe werden weiter eingegliedert aus der Gemeinde Nieder-Eschbach im Landkreis Friedberg die Flurstücke:
Gemarkung Nieder-Eschbach
Flur 11, 12, 13 und 14.

§ 9 Stadt Friedrichsdorf

(1) Die Stadt Friedrichsdorf und die Gemeinden Köppern und Seulberg sowie die Gemeinde Burgholzhausen vor der Höhe aus dem Landkreis Friedberg werden zu einer Stadt mit dem Namen "Friedrichsdorf" im Obertaunuskreis zusammengeschlossen.
(2) In die Stadt Friedrichsdorf werden eingegliedert:
1.
aus der Gemeinde Ober-Erlenbach im Landkreis Friedberg die Flurstücke:
Gemarkung Ober-Erlenbach
Flur 19, 20, 21, 22 und 23;
2.
aus der Gemeinde Nieder-Erlenbach im Landkreis Friedberg die Flurstücke:
Gemarkung Nieder-Erlenbach
Flur 17, 18 und 19;
3.
aus der Gemeinde Petterweil im Landkreis Friedberg die Flurstücke:
Gemarkung Petterweil
Flur 10, 11, 12, 13 und 14.

§ 10 Gemeinde Glashütten

Die Gemeinde Schloßborn im Main-Taunus-Kreis wird in die Gemeinde Glashütten im Main-Taunus-Kreis eingegliedert.

§ 11 Stadt Frankfurt am Main

(1) Die Gemeinde Kalbach wird in die Stadt Frankfurt am Main eingegliedert.
(2) In die Stadt Frankfurt am Main werden weiter eingegliedert:
1.
aus der Stadt Oberursel (Taunus) die Flurstücke:
Gemarkung Weißkirchen
Flur 15
Flur 20 Nr. 2042 bis 2070, 2093 bis 2122, 2146 bis 2180 und 3438./3
Flur 21 Nr. 2204 bis 2238, 2253/2, 2265 bis 2296, 30/2297, 31/2298, 92/2299, 2300/1, 2300/2, 90/2303, 89/2304, 88/2306, 87/2308, 86/2309, 76/2311, 75/3441 und 84/3442
Flur 22 Nr. 2313 bis 2331, 1/2332, 2/2333, 67/2334, 68/2335, 69/2336, 70/2337, 71/2339, 72/2340, 73/2341, 2343/2, 74/2346, 2346/1, 2356 bis 2365, 77/2366, 78/2367, 79/2368, 80/2369, 81/2370, 82/2373, 83/2374, 84/2375, 85/2376, 2376/2, 2377/2, 3444 und 76/3445
Flur 24 bis 26, 28, 30 bis 33
Gemarkung Bommersheim
Flur 59 Nr. 20 und 45;
2.
aus der Gemeinde Steinbach (Taunus) die Flurstücke:
Gemarkung Steinbach (Taunus)
Flur 5 Nr. 40.

§ 12 Gemeinde Waldems

Die Gemeinden Bermbach und Esch aus dem Untertaunuskreis und die Gemeinden Niederems, Reichenbach, Steinfischbach und Wüstems aus dem Landkreis Usingen werden zu einer Gemeinde mit dem Namen "Waldems" im Untertaunuskreis zusammengeschlossen.

ZWEITER ABSCHNITT Neugliederung auf der Kreisebene

§ 13 Hochtaunuskreis

(1) Der Obertaunuskreis mit den Städten Bad Homburg v. d. Höhe, Friedrichsdorf, Königstein im Taunus, Kronberg im Taunus, Oberursel (Taunus) und der Gemeinde Steinbach (Taunus) und der Landkreis Usingen mit der Stadt Usingen und den Gemeinden Grävenwiesbach, Neu-Anspach, Schmitten, Wehrheim und Weilrod werden zu einem Landkreis mit dem Namen "Hochtaunuskreis" zusammengeschlossen. Sitz der Kreisverwaltung ist die Stadt Bad Homburg v. d. Höhe; § 11 Abs. 2 der Hessischen Landkreisordnung bleibt unberührt.
(2) Die Gemeinde Glashütten aus dem Main-Taunus-Kreis wird in den Hochtaunuskreis eingegliedert.

DRITTER ABSCHNITT Überleitungsvorschriften

§ 14 Rechtsnachfolge

Die neuen und die aufnehmenden Gemeinden sind Rechtsnachfolger der bisherigen Gemeinden. Der Hochtaunuskreis ist Rechtsnachfolger des Obertaunuskreises und des Landkreises Usingen.

§ 15 Rechtsstellung der Bediensteten

Die Beamten der Landräte des Obertaunuskreises und des Landkreises Usingen als Behörden der Landesverwaltung gelten mit dem Inkrafttreten dieses Gesetzes als versetzt zum Landrat des Hochtaunuskreises als Behörde der Landesverwaltung.

§ 16 Orts- und Kreisrecht

In den neugegliederten Gemeinden und Landkreisen gilt das bisherige Orts- und Kreisrecht fort, bis es durch neues Recht ersetzt wird.

§ 17 Überleitung der Haushaltspläne

(1) Der Hochtaunuskreis führt die Haushaltspläne der bisherigen Landkreise auf der Grundlage der von diesen Landkreisen erlassenen Haushaltssatzungen bis zum Ende des Rechnungsjahres 1972 weiter. Der Hochtaunuskreis kann für das Rechnungsjahr 1972 für die Bereiche der bisherigen Landkreise Nachtragshaushaltssatzungen erlassen. Das Recht, bereits 1972 eine Haushaltssatzung für den Hochtaunuskreis zu erlassen, bleibt unberührt.
(2) Abs. 1 gilt sinngemäß für die neugegliederten Gemeinden des Hochtaunuskreises.

§ 18 Wahl der Vertretungskörperschaften der neugegliederten Gemeinden und des Hochtaunuskreises

(1) Die Vertretungskörperschaften der neugegliederten Gemeinden und des Hochtaunuskreises werden am Tage der allgemeinen Gemeinde- und Kreiswahlen in Hessen, dem 22. Oktober 1972, gewählt; § 25 der Hessischen Landkreisordnung in der Fassung des § 37 Abs. 2 des Hessischen Kommunalwahlgesetzes vom 6. Juni 1972 (GVBl. I S. 141) findet Anwendung.
(2) Der Wohnsitz in den bisherigen Gemeinden und Landkreisen gilt als Wohnsitz in den neuen oder aufnehmenden Gemeinden und im Hochtaunuskreis.

VIERTER ABSCHNITT Schlußbestimmungen

§ 19 Änderung der Grenzen der Regierungsbezirke

§ 20 Ausführungsvorschriften

Der Minister des Innern erläßt die zur Ausführung dieses Gesetzes erforderlichen Rechtsverordnungen und Verwaltungsvorschriften.

§ 21 Inkrafttreten

Dieses Gesetz tritt am 1. August 1972 in Kraft.
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