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DE - Landesrecht RLP

Landesverordnung über die Zuständigkeit zur Vertretung des Landes in gerichtlichen Verfahren im Geschäftsbereich des Ministeriums für Wissenschaft und Gesundheit (Vertretungsordnung Wissenschaft und Gesundheit) Vom 3. April 2017

Landesverordnung über die Zuständigkeit zur Vertretung des Landes in gerichtlichen Verfahren im Geschäftsbereich des Ministeriums für Wissenschaft und Gesundheit (Vertretungsordnung Wissenschaft und Gesundheit) Vom 3. April 2017
Zum 13.06.2023 aktuellste verfügbare Fassung der Gesamtausgabe
Stand: letzte berücksichtigte Änderung: zuletzt geändert durch Artikel 2 der Verordnung vom 02.09.2022 (GVBl. S. 359)

Nichtamtliches Inhaltsverzeichnis

TitelGültig ab
Landesverordnung über die Zuständigkeit zur Vertretung des Landes in gerichtlichen Verfahren im Geschäftsbereich des Ministeriums für Wissenschaft und Gesundheit (Vertretungsordnung Wissenschaft und Gesundheit) vom 3. April 201709.05.2017
Eingangsformel09.05.2017
§ 112.10.2022
§ 201.01.2023
§ 312.10.2022
§ 409.05.2017
§ 509.05.2017
Aufgrund des Artikels 104 Satz 2 der Verfassung für Rheinland-Pfalz vom 18. Mai 1947 (VOBl. S. 209), zuletzt geändert durch Gesetz vom 8. Mai 2015 (GVBl. S. 35), BS 100-1, und des § 7 Abs. 2 Satz 1 des Verkündungsgesetzes vom 3. Dezember 1973 (GVBl. S. 375), geändert durch Artikel 23 des Gesetzes vom 7. Februar 1983 (GVBl. S. 17), BS 114-1, wird verordnet:

§ 1

In gerichtlichen Verfahren, die das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit unmittelbar betreffen, wird das Land durch das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit vertreten.

§ 2

In allen übrigen gerichtlichen Verfahren im Geschäftsbereich des Ministeriums für Wissenschaft und Gesundheit obliegt die Vertretung des Landes unbeschadet der nachfolgenden Bestimmungen
1.
der Johannes Gutenberg-Universität Mainz,
2.
der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität,
3.
der Universität Koblenz,
4.
der Universität Trier,
5.
der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer,
6.
der Technischen Hochschule Bingen,
7.
der Hochschule Kaiserslautern,
8.
der Hochschule Koblenz,
9.
der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen,
10.
der Hochschule Mainz,
11.
der Hochschule Trier,
12.
der Hochschule Worms,
13.
den Struktur- und Genehmigungsdirektionen,
14.
der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion,
15.
dem Landesuntersuchungsamt,
16.
dem Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung und
17.
den Kreisverwaltungen in den ihnen als unteren Behörden der allgemeinen Landesverwaltung übertragenen Angelegenheiten,
soweit diese Stellen jeweils sachlich zur Verfügung über den Gegenstand des gerichtlichen Verfahrens befugt sind. Die Delegation der Verfügungsbefugnis berührt nicht die Zuständigkeit zur Vertretung des Landes in gerichtlichen Verfahren. Die Hochschulen vertreten das Land auch in allen gerichtlichen Verfahren, bei denen der Besetzungsvorschlag für die Berufung auf eine Professur den Streitgegenstand bildet.

§ 3

Das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit kann die Vertretung im Einzelfall abweichend von den Bestimmungen der §§ 1 und 2 regeln. Von der Entscheidung ist das zuständige Gericht zu unterrichten.

§ 4

Die Vertretung des Landes in gerichtlichen Verfahren, die im Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Verordnung bereits begonnen haben, richtet sich nach den bisher geltenden Bestimmungen (§ 5 Abs. 2).

§ 5

(1) Diese Verordnung tritt am Tage nach der Verkündung in Kraft.
(2) Gleichzeitig tritt, vorbehaltlich der Regelung in § 4, die Vertretungsordnung Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur vom 23. Januar 2015 (GVBl. S. 13), geändert durch § 5 Abs. 2 der Landesverordnung vom 2. September 2016 (GVBl. S. 539), BS 3210-8, außer Kraft.
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