VersorgVwZustV TH 2004
DE - Landesrecht Thüringen

Thüringer Verordnung über Zuständigkeiten der Versorgungsverwaltung, des Integrationsamts und der Hauptfürsorgestelle Vom 30. März 2004

Thüringer Verordnung über Zuständigkeiten der Versorgungsverwaltung, des Integrationsamts und der Hauptfürsorgestelle Vom 30. März 2004
Gesamtausgabe in der Gültigkeit vom 25.02.2021 bis 31.12.2023
Stand: letzte berücksichtigte Änderung: §§ 1, 3, 4 und 5 geändert sowie § 2 aufgehoben durch Verordnung vom 27. Januar 2021 (GVBl. S. 94)

Nichtamtliches Inhaltsverzeichnis

TitelGültig ab
Thüringer Verordnung über Zuständigkeiten der Versorgungsverwaltung, des Integrationsamts und der Hauptfürsorgestelle vom 30. März 200401.07.2001
Eingangsformel01.07.2001
§ 1 - Versorgungs- und Sozialbehörde25.02.2021
§ 2 - Orthopädische Versorgungsstelle01.05.2008 bis 31.12.2023
§ 3 - Integrationsamt und Hauptfürsorgestelle25.02.2021
§ 4 - Aufsicht25.02.2021
§ 5 - In-Kraft-Treten, Außer-Kraft-Treten25.02.2021
Aufgrund des § 25 Abs. 1 Satz 2 des Strafrechtlichen Rehabilitierungsgesetzes (StrRehaG) in der Fassung vom 17. Dezember 1999 (BGBl. I S. 2664), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 20. Dezember 2001 (BGBl. I S. 3986),
des § 12 Abs. 3 des Verwaltungsrechtlichen Rehabilitierungsgesetzes (VwRehaG) in der Fassung vom 1. Juli 1997 (BGBl. I S. 1620), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 20. Dezember 2001 (BGBl. I S. 3986),
des § 17 Abs. 2 des Beruflichen Rehabilitierungsgesetzes (BerRehaG) in der Fassung vom 1. Juli 1997 (BGBl. I S. 1625), zuletzt geändert durch Artikel 3 des Gesetzes vom 20. Dezember 2001 (BGBl. I S. 3986),
des § 6 Abs. 2 des Opferentschädigungsgesetzes in der Fassung vom 7. Januar 1985 (BGBl. I S. 1), zuletzt geändert durch Artikel 10 Nr. 11 des Gesetzes vom 20. Juni 2002 (BGBl. I S. 1946),
des § 64 Abs. 1 Satz 2 des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) vom 20. Juli 2000 (BGBl. I S. 1045), zuletzt geändert durch Artikel 11 § 3 des Gesetzes vom 6. August 2002 (BGBl. I S. 3082),
des § 10 Abs. 2 Halbsatz 1 des Häftlingshilfegesetzes (HHG) in der Fassung vom 2. Juni 1993 (BGBl. I S. 838), zuletzt geändert durch Artikel 6 des Gesetzes vom 17. August 2001 (BGBl. I S. 2144),
des § 23 Abs. 1 des Heimgesetzes in der Fassung vom 5. November 2001 (BGBl. I S. 2970), geändert durch Artikel 31 des Gesetzes vom 23. Juli 2002 (BGBl. I S. 2850),
des § 5 Satz 2 des Vertriebenenzuwendungsgesetzes vom 27. September 1994 (BGBl. I S. 2624-2635), geändert durch Artikel 10 des Gesetzes vom 15. August 2003 (BGBl. I S. 1657),
des § 2 Abs. 2 des Thüringer Gesetzes zur Ausführung des Bundessozialhilfegesetzes in der Fassung vom 24. Juni 2003 (GVBl. S. 369) und
des § 7 Abs. 1 Satz 1 und Abs. 2 Satz 1 des Verkündungsgesetzes vom 30. Januar 1991 (GBl. S. 2) verordnet die Landesregierung:

§ 1 Versorgungs- und Sozialbehörde

Das Landesverwaltungsamt ist
1.
zuständig für
a)
die Gewährung von Leistungen nach den §§ 6, 17, 17a und 19 StrRehaG,
b)
die Prüfung der Voraussetzungen des § 16 Abs. 2 StrRehaG, wenn die Rehabilitierungsentscheidung in Thüringen ergangen ist, und
c)
die Durchführung der §§ 21 und 22 StrRehaG,
d)
die Zusammenfassung und Weiterleitung der nach § 214 Abs. 3 Satz 2 und § 236 Satz 1 des Neunten Buches Sozialgesetzbuch (SGB IX) von den kommunalen Versorgungsstellen erhobenen Daten,
e)
Versorgungsleistungen nach den §§ 4 und 5 HHG, Eingliederungshilfen nach den §§ 9a bis 9c HHG und die Ausstellung der Bescheinigung nach § 10 Abs. 4 HHG,
f)
die Durchführung
aa)
des Bundesversorgungsgesetzes (BVG) in der Fassung vom 22. Januar 1982 (BGBl. I S. 21) in der jeweils geltenden Fassung mit Ausnahme der §§ 64 bis 64f ,
bb)
des Opferentschädigungsgesetzes in der Fassung vom 7. Januar 1985 (BGBl. I S. 1) in der jeweils geltenden Fassung,
cc)
(aufgehoben)
dd)
der §§ 3 und 4 des Verwaltungsrechtlichen Rehabilitierungsgesetzes (VwRehaG) in der Fassung vom 1. Juli 1997 (BGBl. I S. 1620) in der jeweils geltenden Fassung,
ee)
der §§ 47 bis 49 des Zivildienstgesetzes in der Fassung vom 17. Mai 2005 (BGBl. I S. 1346) in der jeweils geltenden Fassung,
ff)
des Thüringer Wohn- und Teilhabegesetzes (ThürWTG) vom 10. Juni 2014 (GVBl. S. 161) sowie der Heimmindestbauverordnung in der Fassung vom 3. Mai 1983 (BGBl. I S. 550), der Heimpersonalverordnung vom 19. Juli 1993 (BGBl. I S. 1205) und der Heimmitwirkungsverordnung in der Fassung vom 25. Juli 2002 (BGBl. I S. 2896) jeweils in der jeweils geltenden Fassung nach Maßgabe des § 28 Abs. 1 ThürWTG,
gg)
des Verfahrens zur Feststellung der Vertriebeneneigenschaft nach § 100 Abs. 2 Satz 3 des Bundesvertriebenengesetzes in der Fassung vom 10. August 2007 (BGBl. I S. 1902) in der jeweils geltenden Fassung,
hh)
(aufgehoben)
ii)
des Erstattungsverfahrens nach den Nummern 6 und 7 der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur Durchführung des § 11 des Bundesvertriebenengesetzes in der Fassung vom 6. Mai 1993 (BAnz. Nr. 92 S. 4567) in der jeweils geltenden Fassung,
jj)
des Vierzehnten Buches Sozialgesetzbuch und
kk)
des Sozialdienstleister-Einsatzgesetzes vom 27. März 2020 (BGBl. I S. 575 -578-) in der jeweils geltenden Fassung im Rahmen seiner Zuständigkeit für die Durchführung des Bundesversorgungsgesetzes,
g)
die Gewährung von Leistungen
aa)
nach den §§ 60 bis 64 IfSG,
bb)
nach dem Unterstützungsabschlussgesetz vom 6. Mai 1994 (BGBl. I S. 990) in der jeweils geltenden Fassung und
cc)
nach dem Anti-D-Hilfegesetz vom 2. August 2000 (BGBl. I S. 1270) in der jeweils geltenden Fassung,
2.
Rehabilitierungsbehörde nach § 12 VwRehaG und nach § 17 des Beruflichen Rehabilitierungsgesetzes (BerRehaG) in der Fassung vom 1. Juli 1997 (BGBl. I S. 1625) in der jeweils geltenden Fassung,
3.
zuständige Behörde im Sinne des § 1 der Verordnung über die sachliche Zuständigkeit in der Kriegsopferversorgung vom 20. Mai 1963 (BGBl. I S. 367) in der jeweils geltenden Fassung für
a)
Entscheidungen über Anträge auf Gewährung von Badekuren und Heilstättenbehandlungen sowie über die Durchführung der Versehrtenleibesübungen,
b)
Entscheidungen über Kapitalabfindungen (§§ 72 bis 80 BVG) und
c)
Geltendmachung der in § 81a BVG genannten Ansprüche und der im Zusammenhang mit der Durchführung der Versorgung entstehenden bürgerlichrechtlichen Ansprüche.

§ 2 Orthopädische Versorgungsstelle

(1) Die Orthopädische Versorgungsstelle ist dem Landesverwaltungsam angegliedert. Sie ist für das Gebiet des Landes zuständig.
(2) Die Orthopädische Versorgungsstelle ist zuständig, soweit nach den in § 1 Abs. 1 Nr. 1 Buchst. c, e und f Doppelbuchst. aa bis ee sowie Buchst. g genannten gesetzlichen Regelungen Leistungen zur orthopädischen Versorgung oder Ersatzleistungen zu erbringen sind.

§ 3 Integrationsamt und Hauptfürsorgestelle

(1) Die Aufgaben des Integrationsamts und die Aufgaben der Hauptfürsorgestelle werden vom Landesverwaltungsamt wahrgenommen.
(2) Soweit nichts Abweichendes bestimmt ist, ist das Integrationsamt zuständige Behörde für die Durchführung des Teils 3 des Neunten Buches Sozialgesetzbuch.

§ 4 Aufsicht

(1) Fachaufsichtsbehörde über die Landkreise und kreisfreien Städte hinsichtlich der Aufgaben
1.
nach § 8 Abs. 1 des Thüringer Sinnesbehindertengeldgesetzes in der Fassung vom 7. Oktober 2010 (GVBl. S. 319) in der jeweils geltenden Fassung und
2.
nach § 152 SGB IX ist das Landesverwaltungsamt.
(2) Die Fachaufsicht über das Landesverwaltungsamt führt im Rahmen der in Absatz 1 sowie in den §§ 1 bis 3 genannten Aufgaben das für Soziales und Versorgung zuständige Ministerium.

§ 5 In-Kraft-Treten, Außer-Kraft-Treten

(1) Diese Verordnung tritt mit Wirkung vom 1. Juli 2001 in Kraft.
(2) Gleichzeitig tritt die Thüringer Verordnung über Zuständigkeiten der Versorgungsverwaltung und der Hauptfürsorgestelle vom 20. Januar 1998 (GVBl. S. 22), geändert durch Artikel 2 der Verordnung vom 18. Dezember 2000 (GVBl. S. 420), außer Kraft.
Erfurt, den 30. März 2004
Die Landesregierung
Der Ministerpräsident Der Minister für Soziales,
Familie und Gesundheit
Dieter Althaus Klaus Zeh
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