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DE - Landesrecht Berlin

Gesetz zu dem Staatsvertrag über den Rundfunk im vereinten Deutschland vom 31. August 1991 und zu Artikel 36 des Einigungsvertrages Vom 19. Dezember 1991

Gesetz zu dem Staatsvertrag über den Rundfunk
im vereinten Deutschland vom 31. August 1991
und zu Artikel 36 des Einigungsvertrages
Vom 19. Dezember 1991
Zum 07.06.2023 aktuellste verfügbare Fassung der Gesamtausgabe
Stand: letzte berücksichtigte Änderung: §§ 3 und 4 aufgehoben durch § 2 Abs. 2 des Gesetzes vom 29.03.2007 (GVBl. S. 131)

Nichtamtliches Inhaltsverzeichnis

TitelGültig ab
Gesetz zu dem Staatsvertrag über den Rundfunk im vereinten Deutschland vom 31. August 1991 und zu Artikel 36 des Einigungsvertrages vom 19. Dezember 199101.01.1992
Eingangsformel01.01.1992
§ 101.01.1992
§ 201.01.1992
§ 3 - (aufgehoben)01.03.2007
§ 4 - (aufgehoben)01.03.2007
§ 5 - (aufgehoben)01.03.2007
§ 6 - (aufgehoben)01.03.2007
§ 701.01.1992
§ 801.01.1992
§ 901.01.1992
§ 10 - (aufgehoben)05.08.2001
Anlage - Staatsvertrag über den Rundfunk im vereinten Deutschland01.01.1992
Artikel 1 - Rundfunkstaatsvertrag01.01.1992
Artikel 2 - ARD-Staatsvertrag01.01.1992
Artikel 3 - ZDF-Staatsvertrag01.01.1992
Artikel 4 - Rundfunkgebührenstaatsvertrag01.01.1992
Artikel 5 - Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrag01.01.1992
Artikel 6 - Bildschirmtext-Staatsvertrag01.01.1992
Artikel 7 - Übergangsbestimmung, Kündigung, Inkrafttreten01.01.1992
Artikel 8 - Außerkrafttreten01.01.1992
Das Abgeordnetenhaus hat das folgende Gesetz beschlossen:

§ 1

Dem zwischen dem Land Baden-Württemberg, dem Freistaat Bayern, dem Land Berlin, dem Land Brandenburg, der Freien Hansestadt Bremen, der Freien und Hansestadt Hamburg, dem Land Hessen, dem Land Mecklenburg-Vorpommern, dem Land Niedersachsen, dem Land Nordrhein-Westfalen, dem Land Rheinland-Pfalz, dem Saarland, dem Freistaat Sachsen, dem Land Sachsen-Anhalt, dem Land Schleswig-Holstein und dem Land Thüringen unterzeichneten
Staatsvertrag über den Rundfunk im vereinten Deutschland
wird zugestimmt. Der Staatsvertrag wird nachstehend veröffentlicht.

§ 2

Zuständige Behörde nach
Artikel 1 § 8 Abs. 1 Satz 1 des Staatsvertrages
ist der Regierende Bürgermeister.

§ 3

(aufgehoben)

§ 4

(aufgehoben)

§ 5

(aufgehoben)

§ 6

(aufgehoben)

§ 7

Mit dem Inkrafttreten des Staatsvertrages über den Rundfunk im vereinten Deutschland treten außer Kraft
1.
das Gesetz zu dem Staatsvertrag vom 6. Juni 1961 über die Errichtung der Anstalt des öffentlichen Rechts "Zweites Deutsches Fernsehen" vom 24. November 1961 (GVBl. S. 1641),
2.
das Gesetz zu dem Staatsvertrag über die Höhe der Rundfunkgebühr vom 18. Dezember 1973 (GVBl. S. 2176),
3.
das Gesetz zu dem Staatsvertrag über einen Finanzausgleich der Rundfunkanstalten vom 18. Dezember 1973 (GVBl. S. 2175),
4.
das Gesetz zu dem Staatsvertrag über die Regelung des Rundfunkgebührenwesens vom 30. Januar 1975 (GVBl. S. 654),
5.
das Gesetz zu dem Staatsvertrag über die Höhe der Rundfunkgebühr vom 31. Oktober 1978 (GVBl. S. 2110),
6.
das Gesetz zu dem Staatsvertrag über die Höhe der Rundfunkgebühr und zur Änderung des Staatsvertrages über einen Finanzausgleich zwischen den Rundfunkanstalten vom 17. Mai 1983 (GVBl. S. 773),
7.
das Gesetz zum Staatsvertrag über Bildschirmtext (Bildschirmtext-Staatsvertrag) - Btx-Zustimmungsgesetz Berlin - vom 23. Juni 1983 (GVBl. S. 971),
8.
das Gesetz zu dem Staatsvertrag zur Neuordnung des Rundfunkwesens (Rundfunkstaatsvertrag) vom 1./3. April 1987 vom 9. November 1987 (GVBl. S. 2613, 1988 S. 2188),
9.
das Gesetz zu dem Staatsvertrag über die Höhe der Rundfunkgebühr und zur Änderung des Staatsvertrages über einen Finanzausgleich zwischen den Rundfunkanstalten und zur Änderung rundfunkrechtlicher Vorschriften vom 22. Dezember 1988 (GVBl. S. 2354).

§ 8

(1) Der nach Artikel 36 Abs. 6 des Vertrages zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik über die Herstellung der Einheit Deutschlands - Einigungsvertrag
- vom 31. August 1990 in Verbindung mit Artikel 1 des Gesetzes vom 23. September 1990 (BGBl. II S. 885, 889, 901) dem Land Berlin zustehende Anteil am Aktiv- und Passivvermögen der in
Artikel 36 Abs. 1 des Einigungsvertrages
genannten Einrichtung wird wie folgt verteilt:
-
Das rundfunkspezifische Vermögen, insbesondere das Programmvermögen, die Archive und nutzbaren Teile der rundfunktechnischen Einrichtungen gehen auf die Rundfunkanstalt "Sender Freies Berlin" zur weiteren Nutzung über;
-
das verbleibende Aktiv- und Passivvermögen der Einrichtung verbleibt beim Land Berlin. Etwaige Überschüsse dienen dem Erwerb von der Einrichtung zugeordneten Liegenschaften für medienwirtschaftliche Zwecke.
(2) Der Berliner Anteil an den der Einrichtung zugeordneten Liegenschaften verbleibt beim Land Berlin.
(3) Für die in diesem Zusammenhang erfolgenden Rechtsänderungen werden Steuern oder Gebühren des Landes Berlin im Zuständigkeitsbereich der Landesregierung nicht erhoben.

§ 9

Dieses Gesetz tritt am Tage nach der Verkündung im Gesetz- und Verordnungsblatt für Berlin in Kraft.

§ 10

(aufgehoben)

Anlage

Staatsvertrag über den Rundfunk im vereinten Deutschland
Das Land Baden-Württemberg,
der Freistaat Bayern,
das Land Berlin,
das Land Brandenburg,
die Freie Hansestadt Bremen,
die Freie und Hansestadt Hamburg,
das Land Hessen,
das Land Mecklenburg-Vorpommern,
das Land Niedersachsen,
das Land Nordrhein-Westfalen,
das Land Rheinland-Pfalz,
das Saarland,
der Freistaat Sachsen,
das Land Sachsen-Anhalt,
das Land Schleswig-Holstein
und das Land Thüringen
schließen nachstehenden
Staatsvertrag
*
Fußnoten
*)
(Es schließen sich die einzelnen Staatsverträge an.)

Artikel 1 Rundfunkstaatsvertrag

Artikel 2 ARD-Staatsvertrag

Artikel 3 ZDF-Staatsvertrag

Artikel 4 Rundfunkgebührenstaatsvertrag

Artikel 5 Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrag

Artikel 6 Bildschirmtext-Staatsvertrag

Artikel 7 Übergangsbestimmung, Kündigung, Inkrafttreten

(1) Die Ausübung des Rechts auf unentgeltliche Kurzberichterstattung nach
Art. 1 § 4 und nach Art. 3 § 7
ist ausgeschlossen bei Veranstaltungen, die vor dem 1. Januar 1990 Gegenstand vertraglicher exklusiver Regelungen geworden sind.
(2) Für die Kündigung der in
Artikel 1 bis 6 enthaltenen Staatsverträge sind die dort vorgesehenen Kündigungsvorschriften maßgebend.
(3) Dieser Staatsvertrag tritt am 1. Januar 1992 in Kraft. Sind bis zum 31. Dezember 1991 nicht alle Ratifikationsurkunden bei der Staatskanzlei des Vorsitzenden der Ministerpräsidentenkonferenz hinterlegt, wird der Staatsvertrag gegenstandslos.
Art. 1 , § 15 Abs. 2
tritt abweichend von Satz 1 für das Land Hessen am 1. Januar 1993 in Kraft.
(4) Die Staatskanzlei des Vorsitzenden der Ministerpräsidentenkonferenz teilt den Ländern die Hinterlegung der Ratifikationsurkunden mit.

Artikel 8 Außerkrafttreten

Mit Inkrafttreten dieses Staatsvertrages treten außer Kraft:
Der Staatsvertrag zur Neuordnung des Rundfunkwesens (Rundfunkstaatsvertrag) vom 01./03. 04. 1987, zuletzt geändert durch Staatsvertrag vom 15. 03. 1990,
das Abkommen über die Koordinierung des ersten Fernsehprogramms vom 17. 04. 1959,
der Staatsvertrag über die Errichtung der Anstalt des öffentlichen Rechts "Zweites Deutsches Fernsehen" vom 06. 06. 1961,
der Staatsvertrag über die Regelung des Rundfunkgebührenwesens (Rundfunkgebührenstaatsvertrag) vom 05. 12. 1974, zuletzt geändert durch Staatsvertrag vom 01./03. 04. 1987,
der Staatsvertrag über einen Finanzausgleich zwischen den Rundfunkanstalten vom 20. 09. 1973, zuletzt geändert durch Staatsvertrag vom 07. bis 14. 10. 1988,
der Staatsvertrag über die Höhe der Rundfunkgebühr und zur Änderung des Staatsvertrages über einen Finanzausgleich zwischen den Rundfunkanstalten (Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrag) vom 07. bis 14. 10. 1988,
der Staatsvertrag über Bildschirmtext (Bildschirmtext-Staatsvertrag) vom 18. 03. 1983.
Bonn, den 31. August 1991
Für das Land Baden-Württemberg:
Lorenz Menz
Für den Freistaat Bayern:
Hans Zehetmair
Für das Land Berlin: Eberhard Diepgen
Für das Land Brandenburg:
Jürgen Linde
Für die Freie Hansestadt Bremen:
Klaus Wedemeier
Für die Freie und Hansestadt Hamburg:
Thomas Mirow
Für das Land Hessen: Hans Eichel
Für das Land Mecklenburg-Vorpommern:
A. Gomolka
Für das Land Niedersachsen:
Gerhard Schröder
Für das Land Nordrhein-Westfalen:
Johannes Rau
Für das Land Rheinland-Pfalz:
Rudolf Scharping
Für das Saarland: Christiane Krajewski
Für den Freistaat Sachsen:
Kurt Biedenkopf
Für das Land Sachsen-Anhalt:
Karl Gerhold
Für das Land Schleswig-Holstein:
Björn Engholm
Für das Land Thüringen:
Josef Duchac
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