JBeitrGVBV: Verordnung über die Bestimmung von Vollstreckungsbehörden nach dem Justizbeitreibungsgesetz (Vollstreckungsbehörden-Verordnung – JBeitrGVBV) Vom 17. Dezember 2004 (GVBl. S. 585) BayRS 36-2-J (§§ 1–2)
Auf Grund des § 2 Abs. 1 Satz 2 der Justizbeitreibungsordnung vom 11. März 1937 (BGBl III 365-1), zuletzt geändert durch Art. 4 Abs. 32 des Gesetzes vom 5. Mai 2004 (BGBl I S. 718), in Verbindung mit Art. 2 des Landesjustizkostengesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 3. Juni 1992 (GVBl S. 154, BayRS 36-4-J), zuletzt geändert durch Gesetz vom 24. Dezember 2002 (GVBl S. 983), und mit § 3 Nr. 22 der Verordnung über die Zuständigkeit zum Erlass von Rechtsverordnungen (Delegationsverordnung – DelV) vom 15. Juni 2004 (GVBl S. 239, BayRS 103-2-S) erlässt das Bayerische Staatsministerium der Justiz folgende Verordnung:
§ 1 Vollstreckungsbehörden nach dem Justizbeitreibungsgesetz
An Stelle der Gerichtskassen werden als Vollstreckungsbehörden nach dem Justizbeitreibungsgesetz (JBeitrG) bestimmt:
die Landesjustizkasse Bamberg für alle Ansprüche nach § 1 Abs. 1 Nr. 4 bis 10 JBeitrG, die von ihr einzuziehen sind, und
die Staatsanwaltschaften für die Gerichtskosten in Strafsachen, in Jugendgerichtssachen oder in gerichtlichen oder staatsanwaltschaftlichen Verfahren nach dem Gesetz über Ordnungswidrigkeiten, soweit sie bei ihnen anzusetzen sind (§ 19 Abs. 2 Satz 1, Satz 2 Halbsatz 2 des Gerichtskostengesetzes), sowie für die Kosten der Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus oder in einer Entziehungsanstalt (§ 138 Abs. 2 des Strafvollzugsgesetzes).
§ 2 Inkrafttreten
Diese Verordnung tritt am 1. Januar 2005 in Kraft.
München, den 17. Dezember 2004
Dr. Beate Merk, Staatsministerin
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