Verordnung der Landesregierung zur Ausführung des Sozialgerichtsgesetzes (AVO SGG) Vom 14. November 1988
§ 1
Dem Justizministerium obliegt
1.
die Anordnung, daß außerhalb des Sitzes eines Sozialgerichts Zweigstellen errichtet werden (§ 7
Abs. 1
Satz 4
SGG);
2.
die allgemeine Dienstaufsicht über die Sozialgerichte und das Landessozialgericht (§ 9 Abs. 3, § 30
Abs. 2
SGG).
§ 2
Dem Präsidenten des Landessozialgerichts obliegt
1.
die Berufung der ehrenamtlichen Richter bei dem Landessozialgericht (§ 13 Abs. 1, § 35
Abs. 1
Satz 2
SGG);
2.
die Regelung der Vertretung der Vorsitzenden bei den Sozialgerichten durch einen nicht demselben Gericht angehörenden Berufsrichter (§ 27
Abs. 3
SGG).
§ 3
Den aufsichtführenden Vorsitzenden der Sozialgerichte obliegt die Berufung der ehrenamtlichen Richter bei den Sozialgerichten (§ 13
Abs. 1
SGG).
§ 4
Diese Verordnung tritt am Tage nach ihrer Verkündung in Kraft. Gleichzeitig tritt die Verordnung der Regierung zur Ausführung des Sozialgerichtsgesetzes (AVO SGG) vom 21. Dezember 1953 (GBl. S. 236), geändert durch Verordnung vom 11. April 1972 (GBl. S. 233), außer Kraft.
Stuttgart, den 14. November 1988
Die Regierung des Landes Baden-Württemberg:
Späth
Dr. Engler
Dr. Vetter
Weiser
Dr. Palm
Ruder
Schlee
Schäfer
Wabro
Baumhauer
Gönnenwein
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