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Taxordnung des Kantonsspitals

Taxordnung des Kantonsspitals * vom 6. November 1990 (Stand 1. Januar 2015) Der Regierungsrat des Kantons Obwalden, gestützt auf Artikel 8 Buchstabe g des Gesundheitsgesetzes vom 20. Ok tober 1991 1 ) , * genehmigt folgende Taxordnung: 1. Allgemeine Bestimmungen

Art. 1

Geltungsbereich 1 Diese Taxordnung gilt für das Kantonsspital. *

Art. 2

Vereinbarungen 1 Die Taxen für stationäre Patienten der allgemeinen Abteilung und für am bulante Patienten, die bei einer der folgenden Versicherungen versichert sind, werden durch Vertrag geregelt: a. anerkannte Krankenkassen 2 ) ; b. Schweizerische Unfallversicherungsanstalt 3 ) und andere durch das Bundesgesetz über die Unfallversicherung zugelassene Versiche rer 4 ) ; c. Eidgenössische Militärversicherung 5 ) ; d. Eidgenössische Invalidenversicherung 6 ) . 2 Nichtversicherte Patienten, für welche eine Fürsorgebehörde für die Kosten aufkommt, werden den Patienten anerkannter Krankenkassen nach Absatz 1 Buchstabe a gleichgestellt. 1) GDB 810.1 2) SR 832.10 3) SR 832.20 4) SR 832.20 5) SR 833.1 6) SR 831.20 OGS 1991, 35

Art. 3

Patienten a. Steuerlicher Wohnsitz 1 Für die Taxen werden unterschieden: a. Personen mit steuerlichem Wohnsitz im Kanton Obwalden (Kantons einwohner); b. Personen mit steuerlichem Wohnsitz in andern Kantonen und Schweizer Bürger mit steuerlichem Wohnsitz im Ausland (Nichtkan tonseinwohner); c. übrige Personen mit steuerlichem Wohnsitz im Ausland (Ausländer).

Art. 4

* b. Säuglinge 1 Die Abgeltung der Kosten für gesunde Säuglinge ist in der Taxe der Mut ter inbegriffen.

Art. 5

c. Stationäre und ambulante Patienten 1 Als stationärer Patient gilt, wer sich länger als 24 Stunden im Spital auf hält. Patienten, die sich weniger als 24 Stunden im Spital aufhalten, gel ten als ambulante Patienten.

Art. 6

d. Privatpatienten 1 Patienten, welche die Behandlung durch einen Chefarzt, einen leitenden Arzt oder deren Stellvertreter verlangen, gelten als Privatpatienten. 2 Stationäre Privatpatienten werden in einem Einerzimmer (privat) oder in einem Zweierzimmer (halbprivat) untergebracht.

Art. 7

Zahlung 1 Die Rechnung ist innert 30 Tagen zu begleichen. Nach Ablauf dieser Frist wird ein marktüblicher Verzugszins und der Ersatz der Selbstkosten für die Zahlungsaufforderung verlangt. 2 Wird die Rechnung trotz zweimaliger Aufforderung nicht beglichen, so wird die Forderung durch die Spitalverwaltung auf dem Rechtsweg gel tend gemacht. 3 Mangelhafte oder fehlerhafte Rechnungen sind innert 30 Tagen an die Spitalverwaltung zurückzusenden. 2
4 Bei unverschuldeten Zahlungsschwierigkeiten kann die Spitalverwaltung Zahlungserleichterungen gewähren. 2. Kostengutsprache und Kostenvorschuss

Art. 8

Stationäre Patienten a. Kostengutsprache 1 Stationäre Patienten, für deren Kosten eine Krankenkasse, eine andere Versicherung oder eine Fürsorgebehörde aufkommt, haben beim Eintritt, spätestens aber bis zum fünften Aufenthaltstag eine Kostengutsprache beizubringen. 2 Wird die Kostengutsprache nicht rechtzeitig beigebracht oder lehnt der Kostenträger nachträglich eine volle Übernahme der Kosten ab, so gilt der Patient als Selbstzahler.

Art. 9

b. Kostenvorschuss 1 Selbstzahler haben den von der Spitalverwaltung festgesetzten Kosten vorschuss zu leisten, der die voraussichtlichen Kosten deckt, in der Regel aber für wenigstens zehn Tage Aufenthalt ausreicht. 2 Bei Wahleintritt ist der Kostenvorschuss spätestens am Eintrittstag zu leisten.

Art. 10

Ambulante Patienten 1 Ambulante Patienten haben auf Verlangen der Spitalverwaltung eine Kostengutsprache beizubringen oder einen Kostenvorschuss zu leisten. 3. Taxen

Art. 11

* Grundsatz 1 Für stationäre Patienten erhebt das Spital: a. Tagestaxen oder Fallpreispauschalen; b. Taxen für besondere Leistungen. 2 Die Tagestaxen oder Fallpreispauschalen werden nach den im Anhang zu dieser Taxordnung festgesetzten Ansätzen erhoben. 3

Art. 12

Ein- und Austritt 1 Für den Ein- und den Austrittstag ist die volle Tagestaxe zu entrichten.

Art. 13

Urlaub 1 Wird dem Patienten vom Arzt ein Urlaub bewilligt, so wird für den Tag des Weggangs und den Tag der Rückkehr die volle Tagestaxe erhoben.

Art. 14

Taxen für besondere Leistungen a. allgemeine Abteilung 1 Die in den Tagestaxen oder Fallpreispauschalen nicht inbegriffenen Leis tungen bei der allgemeinen Abteilung werden vertraglich mit den Kranken versicherern geregelt. * 2 Den Ausländern werden die Honorare von Beleg- und Konsiliarärzten, Implantate sowie die externen Untersuchungen und Behandlungen zusätzlich in Rechnung gestellt. *

Art. 15

* b. Privatabteilung 1 Die Taxen für die Leistungen in der Privat- und Halbprivatabteilung set zen sich zusammen aus der Grundtaxe, dem Entgelt für die Spitalleistun gen und den Honoraren für die ärztlichen Leistungen (Einzelleistungstari fierung). 2 Die Leistungen für persönliche Bedürfnisse, Verrichtungen bei Sterbefäl len sowie bei besondern administrativen Umtrieben werden zusätzlich in Rechnung gestellt. 3 Mit den Krankenversicherern können Fallpreispauschalen vereinbart werden. 4 Die zusätzlichen Leistungen werden nach vereinbarten Tarifen verrech net; für die ärztlichen Leistungen gelten die vertraglichen Zuschlagssätze. Sind keine Tarife vorhanden, so kommen die spitalintern festgesetzten Ansätze zur Anwendung.

Art. 16

c. Übertritte 1 Patienten der allgemeinen Abteilung, die in die Privatabteilung übertre ten, haben für die Zeit des Aufenthalts in der allgemeinen Abteilung die Taxen für besondere Leistungen gemäss Art. 15 dieser Taxordnung zu entrichten. 4

Art. 17

d. Ambulante Patienten 1 Für ambulante Patienten gilt die Einzelleistungsverrechnung. 2 Die Ansätze und Tarife für Kantonseinwohner von anerkannten Kranken kassen richten sich nach dem Vertrag mit den Krankenversicherern. * 3 ... *

Art. 18

Selbstkosten 1 Für Leistungen, die nicht tarifiert sind, werden die Selbstkosten in Rech nung gestellt. Diese können nach pauschalierten Ansätzen erhoben wer den. 4. Übergangs- und Schlussbestimmungen

Art. 19

Aufhebung bisherigen Rechts 1 Die dieser Taxordnung widersprechenden Bestimmungen werden aufge hoben, insbesondere: a. der Regierungsratsbeschluss über die Verpflegungskosten und Nebenleistungen im Kantonsspital vom 20. Dezember 1965 7 ) ; b. der Regierungsratsbeschluss über die Festsetzung der Kostgelder für die Insassen des kantonalen Bürgerheimes (Pflege- und Alters heim) vom 29. September 1970 8 ) ; c. der Regierungsratsbeschluss über die Taxen für das Kantonsspital sowie das kantonale Pflege- und Altersheim vom 14. Novem ber 1989 9 ) .

Art. 20

Inkrafttreten 1 Diese Taxordnung tritt ab 1. Januar 1991 in Kraft. 7) OGS 1966, 89, OGS 1974, 3, OGS 1986, 91, OGS 1986, 133 8) OGS 1971, 91, OGS 1974, 4, OGS 1986, 91, OGS 1986, 133 9) OGS 1989, 137 5
Informationen zum Erlass Ursprüngliche Fundstelle: OGS 1991, 35 geändert durch:Nachtrag vom 12. November 1991, in Kraft seit 1. Januar 1992 (OGS 1991, 87),Nachtrag vom 22. Dezember 1992, in Kraft seit 1. Januar 1993 (OGS 1993, 66),Nachtrag vom 18. Oktober 1993, in Kraft seit 1. Januar 1994 (OGS 1993, 131),Nachtrag vom 15. November 1994, in Kraft seit 1. Januar 1995 (OGS 1995, 43),Nachtrag vom 18. Dezember 1995, in Kraft seit 1. Januar 1996 (OGS 1995, 99),Nachtrag vom 25. Juni 1996, in Kraft seit 1. Januar 1997 (OGS 1997, 18),Nachtrag vom 9. Dezember 1997, in Kraft seit 1. Januar 1998 (OGS 1997, 110),Nachtrag vom 1. Dezember 1998, in Kraft seit 1. Januar 1999 (OGS 1999, 52),Nachtrag vom 29. Juni 1999, in Kraft seit 1. Juli 1999 (OGS 1999, 92), 1999, 111),Nachtrag vom 11. November 2003, in Kraft rückwirkend seit 1. Januar 2003 (OGS 2003, 47),Nachtrag vom 6. Januar 2004, in Kraft rückwirkend seit 1. Januar 2004 (OGS 2004, 5),Nachtrag vom 17. Februar 2004, in Kraft rückwirkend seit 1. Januar 2004 (OGS 2004, 21),Nachtrag vom 28. Juni 2005, in Kraft seit 1. Juli 2005 (OGS 2005, 44),Nachtrag vom 12. Mai 2009, in Kraft rückwirkend seit 1. Januar 2009 (OGS 2009, 27),Nachtrag vom 20. April 2010, in Kraft rückwirkend seit 1. Januar 2010 (OGS 2010, 22),Nachtrag vom 11. Mai 2015, in Kraft rückwirkend seit 1 Januar 2015 (OGS 2015, 25) 6
Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung Fundstelle 06.11.1990 01.01.1991 Erlass Erstfassung OGS 1991, 35 18.12.1995 01.01.1996 Erlasstitel geändert OGS 1995, 99 18.12.1995 01.01.1996

Art. 1 Abs. 1

geändert OGS 1995, 99 29.06.1999 01.07.1999

Art. 14 Abs. 2

geändert OGS 1999, 92 29.06.1999 01.07.1999

Art. 15

totalrevidiert OGS 1999, 92 11.11.2003 01.01.2003 Ingress geändert OGS 2003, 47 11.11.2003 01.01.2003

Art. 4

totalrevidiert OGS 2003, 47 11.11.2003 01.01.2003

Art. 11

totalrevidiert OGS 2003, 47 11.11.2003 01.01.2003

Art. 14 Abs. 1

geändert OGS 2003, 47 11.11.2003 01.01.2003

Art. 17 Abs. 2

geändert OGS 2003, 47 17.02.2004 01.01.2004

Art. 17 Abs. 3

geändert OGS 2004, 21 28.06.2005 01.07.2005

Art. 17 Abs. 3

aufgehoben OGS 2005, 44 26.03.2013 01.01.2013 Anhang 1 Name und In halt geändert OGS 2013, 16 11.05.2015 01.01.2015 Anhang 1 Inhalt geändert OGS 2015, 25 7
Änderungstabelle - Nach Artikel Element Beschluss Inkrafttreten Änderung Fundstelle Erlass 06.11.1990 01.01.1991 Erstfassung OGS 1991, 35 Erlasstitel 18.12.1995 01.01.1996 geändert OGS 1995, 99 Ingress 11.11.2003 01.01.2003 geändert OGS 2003, 47

Art. 1 Abs. 1

18.12.1995 01.01.1996 geändert OGS 1995, 99

Art. 4

11.11.2003 01.01.2003 totalrevidiert OGS 2003, 47

Art. 11

11.11.2003 01.01.2003 totalrevidiert OGS 2003, 47

Art. 14 Abs. 1

11.11.2003 01.01.2003 geändert OGS 2003, 47

Art. 14 Abs. 2

29.06.1999 01.07.1999 geändert OGS 1999, 92

Art. 15

29.06.1999 01.07.1999 totalrevidiert OGS 1999, 92

Art. 17 Abs. 2

11.11.2003 01.01.2003 geändert OGS 2003, 47

Art. 17 Abs. 3

17.02.2004 01.01.2004 geändert OGS 2004, 21

Art. 17 Abs. 3

28.06.2005 01.07.2005 aufgehoben OGS 2005, 44 Anhang 1 26.03.2013 01.01.2013 Name und In halt geändert OGS 2013, 16 Anhang 1 11.05.2015 01.01.2015 Inhalt geändert OGS 2015, 25 8
Anhang A 1 Taxordnung 2015 des Kantonsspitals 1 Akutsomatische Klinik 11 Allgemeine Abteilung Fr. 111 Krankenversicherer – tarifsuisse 9 5 90. – – HSK Gruppe (Helsana, Sanitas, KPT) 9 62 0. – 112 UV/IV/MV 9 785 . – 113 Selbstzahler (z.B. Ausländer ohne E111) 12 450 . – 12 Halbprivate Abteilung (Kantonsund Nichtkantonseinwohner) *13 700.– 13 Private Abteilung (Kantonsund Nichtkantonseinwohner) *18 760.– * Referenzpreis (mit diversen Krankenversicherungen bestehen individuelle Verträge) Bei obgenannten Preisen handelt es sich um Fallpauschalen nach SwissDRG, d.h. um den Basispreis bei Fallgewicht 1.0. Der Kostenteiler (Kanton/Krankenversicherer) für Obwaldner Patienten der allgemeinen Abteilung beträgt 51% Kanton und 49% Krankenversicherer. Zusätzlic h verrechenbar gemäss gültigen Verträgen sind: – Medikamente und Verbandsstoffe, ausgehändigt bei Patientenaustritt – PrimärKrankentransporte – Vom Versicherer verlangte Gutachten und Autopsien – Nicht kassenpflichtige Eingriffe / Untersuchungen (verrechenbar an Patient) 1 Fassung gemäss Nachtrag vom 11. Mai 2015, in Kraft rückwirkend seit 1. Januar 2015 ( OGS 2015, 25). Der Anhang A wurde mehrfach geändert (OGS 1991, 87, OGS 1993, 66, OGS 1993, 131, OGS 1995 43, OGS 1995, 99, OGS 1997, 18, OGS 1997, 110, OGS 1999, 52, OGS 1999, 92, OGS 1999, 111, OGS 2003, 47, OGS 2004, 5,OGS 2004, 21, OGS 2009, 27, OGS 2010, 22, OGS 2013, 15). Der Anhang B (geändert durch OGS 1991, 87, OGS 1993, 66, OGS 1993, 131, OGS 1995, 45) wurde per 1. Januar 1996 aufgehoben (OGS 1995, 99)
2 Psychiatrische Klinik Obwalden und Ni dwalden (PONS) 21 Allgemeine Abteilung Fr. 211 Krankenkassen – tarifsuisse 610 . – – HSK Gruppe (Helsana, Sanitas, KPT) 610 . – 212 Selbstzahler mit Wohnsitz Schweiz 670 . – 213 Selbstzahler mit Wohnsitz Ausland 720 . – 22 Halbprivate Abteilung Fr. 221 Krankenkassen *700 . – 222 Selbstzahler mit Wohnsitz Schweiz 740 . – 223 Selbstzahler mit Wohnsitz Ausland 790 . – * Referenzpreis (mit diversen Krankenversicherungen bestehen individuelle Verträge) 23 Private Abteilung Fr. 231 Krankenkassen *740 . – 232 Selbstzahler mit Wohnsitz Schweiz 790 . – 233 Selbstzahler mit Wohnsitz Ausland 84 0. – * Referenzpreis (mit diversen Krankenversicherungen bestehen individuelle Verträge) Der Kostenteiler (Kanton/Kr ankenversicherer) für Obwaldner Patienten der allgemeinen Abteilung beträgt 51% Kanton und 49% Krankenversicherer. Für Nidwaldner Patienten beträgt der Kostenteiler 51% Kanton und 49% Krankenversicherer. Zusätzlich verrechenbar gemäss gültigen Verträgen si nd: – Medikamente und Verbandstoffe, ausgehändigt bei Patientenaustritt – PrimärKrankentransporte – Nicht kassenpflichtige Eingriffe / Untersuchungen (verrechenbar an Patient)
Version: 01.01.2015
Anzahl Änderungen: 0

Taxordnung des Kantonsspitals

Taxordnung des Kantonsspitals * vom 6. November 1990 (Stand 1. Januar 2015) Der Regierungsrat des Kantons Obwalden, gestützt auf Artikel 8 Buchstabe g des Gesundheitsgesetzes vom 20. Ok tober 1991 1 ) , * genehmigt folgende Taxordnung: 1. Allgemeine Bestimmungen

Art. 1

Geltungsbereich 1 Diese Taxordnung gilt für das Kantonsspital. *

Art. 2

Vereinbarungen 1 Die Taxen für stationäre Patienten der allgemeinen Abteilung und für am bulante Patienten, die bei einer der folgenden Versicherungen versichert sind, werden durch Vertrag geregelt: a. anerkannte Krankenkassen 2 ) ; b. Schweizerische Unfallversicherungsanstalt 3 ) und andere durch das Bundesgesetz über die Unfallversicherung zugelassene Versiche rer 4 ) ; c. Eidgenössische Militärversicherung 5 ) ; d. Eidgenössische Invalidenversicherung 6 ) . 2 Nichtversicherte Patienten, für welche eine Fürsorgebehörde für die Kosten aufkommt, werden den Patienten anerkannter Krankenkassen nach Absatz 1 Buchstabe a gleichgestellt. 1) GDB 810.1 2) SR 832.10 3) SR 832.20 4) SR 832.20 5) SR 833.1 6) SR 831.20 OGS 1991, 35

Art. 3

Patienten a. Steuerlicher Wohnsitz 1 Für die Taxen werden unterschieden: a. Personen mit steuerlichem Wohnsitz im Kanton Obwalden (Kantons einwohner); b. Personen mit steuerlichem Wohnsitz in andern Kantonen und Schweizer Bürger mit steuerlichem Wohnsitz im Ausland (Nichtkan tonseinwohner); c. übrige Personen mit steuerlichem Wohnsitz im Ausland (Ausländer).

Art. 4

* b. Säuglinge 1 Die Abgeltung der Kosten für gesunde Säuglinge ist in der Taxe der Mut ter inbegriffen.

Art. 5

c. Stationäre und ambulante Patienten 1 Als stationärer Patient gilt, wer sich länger als 24 Stunden im Spital auf hält. Patienten, die sich weniger als 24 Stunden im Spital aufhalten, gel ten als ambulante Patienten.

Art. 6

d. Privatpatienten 1 Patienten, welche die Behandlung durch einen Chefarzt, einen leitenden Arzt oder deren Stellvertreter verlangen, gelten als Privatpatienten. 2 Stationäre Privatpatienten werden in einem Einerzimmer (privat) oder in einem Zweierzimmer (halbprivat) untergebracht.

Art. 7

Zahlung 1 Die Rechnung ist innert 30 Tagen zu begleichen. Nach Ablauf dieser Frist wird ein marktüblicher Verzugszins und der Ersatz der Selbstkosten für die Zahlungsaufforderung verlangt. 2 Wird die Rechnung trotz zweimaliger Aufforderung nicht beglichen, so wird die Forderung durch die Spitalverwaltung auf dem Rechtsweg gel tend gemacht. 3 Mangelhafte oder fehlerhafte Rechnungen sind innert 30 Tagen an die Spitalverwaltung zurückzusenden. 2
4 Bei unverschuldeten Zahlungsschwierigkeiten kann die Spitalverwaltung Zahlungserleichterungen gewähren. 2. Kostengutsprache und Kostenvorschuss

Art. 8

Stationäre Patienten a. Kostengutsprache 1 Stationäre Patienten, für deren Kosten eine Krankenkasse, eine andere Versicherung oder eine Fürsorgebehörde aufkommt, haben beim Eintritt, spätestens aber bis zum fünften Aufenthaltstag eine Kostengutsprache beizubringen. 2 Wird die Kostengutsprache nicht rechtzeitig beigebracht oder lehnt der Kostenträger nachträglich eine volle Übernahme der Kosten ab, so gilt der Patient als Selbstzahler.

Art. 9

b. Kostenvorschuss 1 Selbstzahler haben den von der Spitalverwaltung festgesetzten Kosten vorschuss zu leisten, der die voraussichtlichen Kosten deckt, in der Regel aber für wenigstens zehn Tage Aufenthalt ausreicht. 2 Bei Wahleintritt ist der Kostenvorschuss spätestens am Eintrittstag zu leisten.

Art. 10

Ambulante Patienten 1 Ambulante Patienten haben auf Verlangen der Spitalverwaltung eine Kostengutsprache beizubringen oder einen Kostenvorschuss zu leisten. 3. Taxen

Art. 11

* Grundsatz 1 Für stationäre Patienten erhebt das Spital: a. Tagestaxen oder Fallpreispauschalen; b. Taxen für besondere Leistungen. 2 Die Tagestaxen oder Fallpreispauschalen werden nach den im Anhang zu dieser Taxordnung festgesetzten Ansätzen erhoben. 3

Art. 12

Ein- und Austritt 1 Für den Ein- und den Austrittstag ist die volle Tagestaxe zu entrichten.

Art. 13

Urlaub 1 Wird dem Patienten vom Arzt ein Urlaub bewilligt, so wird für den Tag des Weggangs und den Tag der Rückkehr die volle Tagestaxe erhoben.

Art. 14

Taxen für besondere Leistungen a. allgemeine Abteilung 1 Die in den Tagestaxen oder Fallpreispauschalen nicht inbegriffenen Leis tungen bei der allgemeinen Abteilung werden vertraglich mit den Kranken versicherern geregelt. * 2 Den Ausländern werden die Honorare von Beleg- und Konsiliarärzten, Implantate sowie die externen Untersuchungen und Behandlungen zusätzlich in Rechnung gestellt. *

Art. 15

* b. Privatabteilung 1 Die Taxen für die Leistungen in der Privat- und Halbprivatabteilung set zen sich zusammen aus der Grundtaxe, dem Entgelt für die Spitalleistun gen und den Honoraren für die ärztlichen Leistungen (Einzelleistungstari fierung). 2 Die Leistungen für persönliche Bedürfnisse, Verrichtungen bei Sterbefäl len sowie bei besondern administrativen Umtrieben werden zusätzlich in Rechnung gestellt. 3 Mit den Krankenversicherern können Fallpreispauschalen vereinbart werden. 4 Die zusätzlichen Leistungen werden nach vereinbarten Tarifen verrech net; für die ärztlichen Leistungen gelten die vertraglichen Zuschlagssätze. Sind keine Tarife vorhanden, so kommen die spitalintern festgesetzten Ansätze zur Anwendung.

Art. 16

c. Übertritte 1 Patienten der allgemeinen Abteilung, die in die Privatabteilung übertre ten, haben für die Zeit des Aufenthalts in der allgemeinen Abteilung die Taxen für besondere Leistungen gemäss Art. 15 dieser Taxordnung zu entrichten. 4

Art. 17

d. Ambulante Patienten 1 Für ambulante Patienten gilt die Einzelleistungsverrechnung. 2 Die Ansätze und Tarife für Kantonseinwohner von anerkannten Kranken kassen richten sich nach dem Vertrag mit den Krankenversicherern. * 3 ... *

Art. 18

Selbstkosten 1 Für Leistungen, die nicht tarifiert sind, werden die Selbstkosten in Rech nung gestellt. Diese können nach pauschalierten Ansätzen erhoben wer den. 4. Übergangs- und Schlussbestimmungen

Art. 19

Aufhebung bisherigen Rechts 1 Die dieser Taxordnung widersprechenden Bestimmungen werden aufge hoben, insbesondere: a. der Regierungsratsbeschluss über die Verpflegungskosten und Nebenleistungen im Kantonsspital vom 20. Dezember 1965 7 ) ; b. der Regierungsratsbeschluss über die Festsetzung der Kostgelder für die Insassen des kantonalen Bürgerheimes (Pflege- und Alters heim) vom 29. September 1970 8 ) ; c. der Regierungsratsbeschluss über die Taxen für das Kantonsspital sowie das kantonale Pflege- und Altersheim vom 14. Novem ber 1989 9 ) .

Art. 20

Inkrafttreten 1 Diese Taxordnung tritt ab 1. Januar 1991 in Kraft. 7) OGS 1966, 89, OGS 1974, 3, OGS 1986, 91, OGS 1986, 133 8) OGS 1971, 91, OGS 1974, 4, OGS 1986, 91, OGS 1986, 133 9) OGS 1989, 137 5
Informationen zum Erlass Ursprüngliche Fundstelle: OGS 1991, 35 geändert durch:Nachtrag vom 12. November 1991, in Kraft seit 1. Januar 1992 (OGS 1991, 87),Nachtrag vom 22. Dezember 1992, in Kraft seit 1. Januar 1993 (OGS 1993, 66),Nachtrag vom 18. Oktober 1993, in Kraft seit 1. Januar 1994 (OGS 1993, 131),Nachtrag vom 15. November 1994, in Kraft seit 1. Januar 1995 (OGS 1995, 43),Nachtrag vom 18. Dezember 1995, in Kraft seit 1. Januar 1996 (OGS 1995, 99),Nachtrag vom 25. Juni 1996, in Kraft seit 1. Januar 1997 (OGS 1997, 18),Nachtrag vom 9. Dezember 1997, in Kraft seit 1. Januar 1998 (OGS 1997, 110),Nachtrag vom 1. Dezember 1998, in Kraft seit 1. Januar 1999 (OGS 1999, 52),Nachtrag vom 29. Juni 1999, in Kraft seit 1. Juli 1999 (OGS 1999, 92), 1999, 111),Nachtrag vom 11. November 2003, in Kraft rückwirkend seit 1. Januar 2003 (OGS 2003, 47),Nachtrag vom 6. Januar 2004, in Kraft rückwirkend seit 1. Januar 2004 (OGS 2004, 5),Nachtrag vom 17. Februar 2004, in Kraft rückwirkend seit 1. Januar 2004 (OGS 2004, 21),Nachtrag vom 28. Juni 2005, in Kraft seit 1. Juli 2005 (OGS 2005, 44),Nachtrag vom 12. Mai 2009, in Kraft rückwirkend seit 1. Januar 2009 (OGS 2009, 27),Nachtrag vom 20. April 2010, in Kraft rückwirkend seit 1. Januar 2010 (OGS 2010, 22),Nachtrag vom 11. Mai 2015, in Kraft rückwirkend seit 1 Januar 2015 (OGS 2015, 25) 6
Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung Fundstelle 06.11.1990 01.01.1991 Erlass Erstfassung OGS 1991, 35 18.12.1995 01.01.1996 Erlasstitel geändert OGS 1995, 99 18.12.1995 01.01.1996

Art. 1 Abs. 1

geändert OGS 1995, 99 29.06.1999 01.07.1999

Art. 14 Abs. 2

geändert OGS 1999, 92 29.06.1999 01.07.1999

Art. 15

totalrevidiert OGS 1999, 92 11.11.2003 01.01.2003 Ingress geändert OGS 2003, 47 11.11.2003 01.01.2003

Art. 4

totalrevidiert OGS 2003, 47 11.11.2003 01.01.2003

Art. 11

totalrevidiert OGS 2003, 47 11.11.2003 01.01.2003

Art. 14 Abs. 1

geändert OGS 2003, 47 11.11.2003 01.01.2003

Art. 17 Abs. 2

geändert OGS 2003, 47 17.02.2004 01.01.2004

Art. 17 Abs. 3

geändert OGS 2004, 21 28.06.2005 01.07.2005

Art. 17 Abs. 3

aufgehoben OGS 2005, 44 26.03.2013 01.01.2013 Anhang 1 Name und In halt geändert OGS 2013, 16 11.05.2015 01.01.2015 Anhang 1 Inhalt geändert OGS 2015, 25 7
Änderungstabelle - Nach Artikel Element Beschluss Inkrafttreten Änderung Fundstelle Erlass 06.11.1990 01.01.1991 Erstfassung OGS 1991, 35 Erlasstitel 18.12.1995 01.01.1996 geändert OGS 1995, 99 Ingress 11.11.2003 01.01.2003 geändert OGS 2003, 47

Art. 1 Abs. 1

18.12.1995 01.01.1996 geändert OGS 1995, 99

Art. 4

11.11.2003 01.01.2003 totalrevidiert OGS 2003, 47

Art. 11

11.11.2003 01.01.2003 totalrevidiert OGS 2003, 47

Art. 14 Abs. 1

11.11.2003 01.01.2003 geändert OGS 2003, 47

Art. 14 Abs. 2

29.06.1999 01.07.1999 geändert OGS 1999, 92

Art. 15

29.06.1999 01.07.1999 totalrevidiert OGS 1999, 92

Art. 17 Abs. 2

11.11.2003 01.01.2003 geändert OGS 2003, 47

Art. 17 Abs. 3

17.02.2004 01.01.2004 geändert OGS 2004, 21

Art. 17 Abs. 3

28.06.2005 01.07.2005 aufgehoben OGS 2005, 44 Anhang 1 26.03.2013 01.01.2013 Name und In halt geändert OGS 2013, 16 Anhang 1 11.05.2015 01.01.2015 Inhalt geändert OGS 2015, 25 8
Anhang A 1 Taxordnung 2015 des Kantonsspitals 1 Akutsomatische Klinik 11 Allgemeine Abteilung Fr. 111 Krankenversicherer – tarifsuisse 9 5 90. – – HSK Gruppe (Helsana, Sanitas, KPT) 9 62 0. – 112 UV/IV/MV 9 785 . – 113 Selbstzahler (z.B. Ausländer ohne E111) 12 450 . – 12 Halbprivate Abteilung (Kantonsund Nichtkantonseinwohner) *13 700.– 13 Private Abteilung (Kantonsund Nichtkantonseinwohner) *18 760.– * Referenzpreis (mit diversen Krankenversicherungen bestehen individuelle Verträge) Bei obgenannten Preisen handelt es sich um Fallpauschalen nach SwissDRG, d.h. um den Basispreis bei Fallgewicht 1.0. Der Kostenteiler (Kanton/Krankenversicherer) für Obwaldner Patienten der allgemeinen Abteilung beträgt 51% Kanton und 49% Krankenversicherer. Zusätzlic h verrechenbar gemäss gültigen Verträgen sind: – Medikamente und Verbandsstoffe, ausgehändigt bei Patientenaustritt – PrimärKrankentransporte – Vom Versicherer verlangte Gutachten und Autopsien – Nicht kassenpflichtige Eingriffe / Untersuchungen (verrechenbar an Patient) 1 Fassung gemäss Nachtrag vom 11. Mai 2015, in Kraft rückwirkend seit 1. Januar 2015 ( OGS 2015, 25). Der Anhang A wurde mehrfach geändert (OGS 1991, 87, OGS 1993, 66, OGS 1993, 131, OGS 1995 43, OGS 1995, 99, OGS 1997, 18, OGS 1997, 110, OGS 1999, 52, OGS 1999, 92, OGS 1999, 111, OGS 2003, 47, OGS 2004, 5,OGS 2004, 21, OGS 2009, 27, OGS 2010, 22, OGS 2013, 15). Der Anhang B (geändert durch OGS 1991, 87, OGS 1993, 66, OGS 1993, 131, OGS 1995, 45) wurde per 1. Januar 1996 aufgehoben (OGS 1995, 99)
2 Psychiatrische Klinik Obwalden und Ni dwalden (PONS) 21 Allgemeine Abteilung Fr. 211 Krankenkassen – tarifsuisse 610 . – – HSK Gruppe (Helsana, Sanitas, KPT) 610 . – 212 Selbstzahler mit Wohnsitz Schweiz 670 . – 213 Selbstzahler mit Wohnsitz Ausland 720 . – 22 Halbprivate Abteilung Fr. 221 Krankenkassen *700 . – 222 Selbstzahler mit Wohnsitz Schweiz 740 . – 223 Selbstzahler mit Wohnsitz Ausland 790 . – * Referenzpreis (mit diversen Krankenversicherungen bestehen individuelle Verträge) 23 Private Abteilung Fr. 231 Krankenkassen *740 . – 232 Selbstzahler mit Wohnsitz Schweiz 790 . – 233 Selbstzahler mit Wohnsitz Ausland 84 0. – * Referenzpreis (mit diversen Krankenversicherungen bestehen individuelle Verträge) Der Kostenteiler (Kanton/Kr ankenversicherer) für Obwaldner Patienten der allgemeinen Abteilung beträgt 51% Kanton und 49% Krankenversicherer. Für Nidwaldner Patienten beträgt der Kostenteiler 51% Kanton und 49% Krankenversicherer. Zusätzlich verrechenbar gemäss gültigen Verträgen si nd: – Medikamente und Verbandstoffe, ausgehändigt bei Patientenaustritt – PrimärKrankentransporte – Nicht kassenpflichtige Eingriffe / Untersuchungen (verrechenbar an Patient)
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