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Version: 31.12.2017
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Verordnung des EDI über die Beitragssätze für Finanzhilfen an Schweizerschulen im Ausland (SSchV-EDI)

(SSchV-EDI) vom 2. Dezember 2014 (Stand am 1. Januar 2018)
Das Eidgenössische Departement des Innern (EDI),
gestützt auf Artikel 5 Absatz 1 der Schweizerschulenverordnung vom 28. November 2014 ¹ (SSchV),
verordnet:
¹ SR 418.01

1. Abschnitt: Grundsätze

(Art. 10 des Schweizerschulengesetzes vom 21. März 2014 ² [SSchG]; Art. 4 SSchV)
Art. 1
¹ Den Schweizerschulen im Ausland werden jährlich pauschale Finanzhilfen an die Betriebskosten ausgerichtet.
² Die Finanzhilfen setzen sich zusammen aus:
a. Beiträgen nach der Anzahl Schülerinnen und Schüler sowie Lernender;
b. Beiträgen nach der Anzahl Lehrpersonen;
c. Beiträgen nach der Anzahl Unterrichtssprachen.
³ Massgeblich sind die Schüler- und Lernendenzahlen zu Beginn des jeweiligen Schuljahres.
² SR 418.0

2. Abschnitt: Beiträge nach der Anzahl Schülerinnen und Schüler sowie Lernender

Art. 2 Beitrag für Schülerinnen und Schüler sowie Lernende
(Art. 10 Abs. 2 Bst. a SSchG; Art. 4 Bst. a SSchV)
Pro Schülerin, Schüler, Lernende und Lernenden wird ein Beitrag von 100 Franken berechnet.
Art. 3 Beitrag für Schülerinnen und Schüler sowie Lernende mit Schweizer Staatsangehörigkeit
(Art. 10 Abs. 2 Bst. b SSchG; Art. 4 Bst. b SSchV)
Zusätzlich zu den Beiträgen nach Artikel 2 werden pro Schülerin, Schüler, Lernende und Lernenden mit Schweizer Staatsangehörigkeit folgende Beiträge berechnet:
a. auf den Stufen Kindergarten und Primarschule: 600 Franken;
b. auf der Sekundarstufe I: 1200 Franken;
c. auf der Sekundarstufe II: 2200 Franken.

3. Abschnitt: Beiträge nach der Anzahl Lehrpersonen

Art. 4 Berechnung der Anzahl Lehrerstellen, für welche die Schule Anspruch auf Beiträge hat
(Art. 10 Abs. 3 SSchG; Art. 4 Bst. d SSchV)
¹ Die Anzahl Lehrerstellen einschliesslich Schulleitung (Vollzeitäquivalente nach Art. 5), für welche die Schule Anrecht auf Beiträge hat, wird nach folgender Formel berechnet, wobei a = Gesamtzahl Schülerinnen, Schüler und Lernende und b = Anzahl Schweizer Schülerinnen, Schüler und Lernende: (a + 6b): 60.
² Ein Rest von 0,5 und mehr wird aufgerundet, ein Rest unter 0,5 wird abgerundet.
Art. 5 Vollzeitäquivalente
(Art. 10 Abs. 2 Bst. c SSchG)
¹ Die Aufteilung einer Stelle, für welche die Schule Anrecht auf Beiträge hat, auf mehrere Lehrpersonen ist möglich.
² Es gelten folgende Wochenpensen als Vollzeitäquivalente:
a. auf der Stufe Kindergarten: 23 Wochenstunden;
b. auf der Primarschulstufe: 27 Wochenstunden;
c. auf der Sekundarschulstufe I: 26 Wochenstunden;
d. auf der Sekundarschulstufe II: 22 Wochenstunden.
Art. 6 Beitrag für Lehrpersonen mit schweizerischer Lehrberechtigung
(Art. 10 Abs. 2 Bst. c SSchG; Art. 4 Bst. c SSchV)
¹ Pro Vollzeitäquivalent von Lehrpersonen mit schweizerischer Lehrberechtigung, für welche die Schule Anrecht auf Beiträge hat, werden folgende Beiträge berechnet:

Stufe

1. bis 3.
Dienstjahr

4. bis 9.
Dienstjahr

10. bis 19.
Dienstjahr

ab 20.
Dienstjahr

Kindergarten

43 000

46 500

50 500

54 000

Primarschule

46 500

50 500

54 000

57 500

Sekundar I

52 000

55 500

59 000

62 500

Sekundar II

56 500

63 500

71 000

78 500

Schulleitung

80 000

80 000

80 000

80 000

² Unterrichtet eine Lehrperson auf verschiedenen Stufen oder ist sie zugleich Schulleiterin oder Schulleiter, so wird sie in die höhere Kategorie eingereiht, sofern sie in dieser Kategorie ein Pensum von mindestens 60 Prozent eines Vollzeitäquivalents leistet.
Art. 7 Beitrag für Lehrpersonen ohne schweizerische Lehrberechtigung
(Art. 10 Abs. 4 SSchG; Art. 4 Bst. e SSchV)
¹ Pro Vollzeitäquivalent von Lehrpersonen ohne schweizerische Lehrberechtigung, für welche die Schule Anrecht auf Beiträge hat, wird ein Beitrag von 25 000 Franken berechnet.
² Die Schweizerschule muss nachweisen, dass die Voraussetzungen nach Artikel 10 Absatz 4 SSchG ³ erfüllt sind.
³ SR 418.0

4. Abschnitt: Beiträge nach der Anzahl Unterrichtssprachen

(Art. 10 Abs. 2 Bst. d SSchG)
Art. 8
Die nach den Artikeln 2–7 berechnete Finanzhilfe erhöht sich mit jeder zusätzlichen Unterrichtssprache, die eine schweizerische Landessprache und nicht gleichzeitig Sprache des Gastlandes ist, um 2 Prozent pro Stufe und pro Sprache.

5. Abschnitt: Inkrafttreten

Fassung gemäss Ziff. I der V des EDI vom 1. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 ( AS 2017 6281 ).
Art. 9
Diese Verordnung tritt am 1. Januar 2015 in Kraft.
Version: 31.08.2024
Anzahl Änderungen: 231

Verordnung des EDI über die Beitragssätze für Finanzhilfen an Schweizerschulen im Ausland (SSchV-EDI)

(SSchV-EDI) vom 2. Dezember 2014 (Stand am 1. September 2024)
¹ SR 418.01

1. Abschnitt: Grundsätze

(Art. 10 des Schweizerschulengesetzes vom 21. März 2014 ² [SSchG]; Art. 4 SSchV)
Art. 1
¹ Den Schweizerschulen im Ausland werden jährlich pauschale Finanzhilfen an die Betriebskosten ausgerichtet.
² Die Finanzhilfen setzen sich zusammen aus:
a. Beiträgen nach der Anzahl Schülerinnen und Schüler sowie Lernender;
b. Beiträgen nach der Anzahl Lehrpersonen;
c. Beiträgen nach der Anzahl Unterrichtssprachen.
³ Massgeblich sind die Schüler- und Lernendenzahlen zu Beginn des jeweiligen Schuljahres.
² SR 418.0

2. Abschnitt: Beiträge nach der Anzahl Schülerinnen und Schüler sowie Lernender

Art. 2 Beitrag für Schülerinnen und Schüler sowie Lernende
(Art. 10 Abs. 2 Bst. a SSchG; Art. 4 Bst. a SSchV)
Pro Schülerin, Schüler, Lernende und Lernenden wird ein Beitrag von 100 Franken berechnet.
Art. 3 Beitrag für Schülerinnen und Schüler sowie Lernende mit Schweizer Staatsangehörigkeit
(Art. 10 Abs. 2 Bst. b SSchG; Art. 4 Bst. b SSchV)
Zusätzlich zu den Beiträgen nach Artikel 2 werden pro Schülerin, Schüler, Lernende und Lernenden mit Schweizer Staatsangehörigkeit folgende Beiträge berechnet:
a. auf den Stufen Kindergarten und Primarschule: 600 Franken;
b. auf der Sekundarstufe I: 1200 Franken;
c. auf der Sekundarstufe II: 2200 Franken.

3. Abschnitt: Beiträge nach der Anzahl Lehrpersonen

Art. 4 Berechnung der Anzahl Lehrerstellen, für welche die Schule Anspruch auf Beiträge hat
(Art. 10 Abs. 3 SSchG; Art. 4 Bst. d SSchV)
¹ Die Anzahl Lehrerstellen (Vollzeitäquivalente nach Art. 5), für welche die Schule Anrecht auf Beiträge hat, wird nach folgender Formel berechnet, wobei a = Gesamtzahl Schülerinnen, Schüler und Lernende und b = Anzahl Schweizer Schülerinnen, Schüler und Lernende: (a + 6b): 60. ³
² Ein Rest von 0,5 und mehr wird aufgerundet, ein Rest unter 0,5 wird abgerundet.
³ Jede Schule hat zusätzlich Anrecht auf einen Beitrag für eine Schulleitungsstelle. ⁴
³ Fassung gemäss Ziff. I der V des EDI vom 1. Juli. 2024, in Kraft seit 1. Sept. 2024 ( AS 2024 357 ).
⁴ Eingefügt durch Ziff. I der V des EDI vom 1. Juli. 2024, in Kraft seit 1. Sept. 2024 ( AS 2024 357 ).
Art. 5 Vollzeitäquivalente
(Art. 10 Abs. 2 Bst. c SSchG)
¹ Die Aufteilung einer Stelle, für welche die Schule Anrecht auf Beiträge hat, auf mehrere Lehrpersonen ist möglich.
² Es gelten folgende Wochenpensen als Vollzeitäquivalente:
a.
...
b.
auf der Primarschulstufe (inkl. Kindergarten): 25 Wochenstunden;
c. auf der Sekundarschulstufe I: 26 Wochenstunden;
d. auf der Sekundarschulstufe II: 22 Wochenstunden.
⁵ Aufgehoben durch Ziff. I der V des EDI vom 1. Juli. 2024, mit Wirkung seit 1. Sept. 2024 ( AS 2024 357 ).
⁶ Fassung gemäss Ziff. I der V des EDI vom 1. Juli. 2024, in Kraft seit 1. Sept. 2024 ( AS 2024 357 ).
Art. 6 Beiträge für Lehrpersonen mit schweizerischer Lehrberechtigung
(Art. 10 Abs. 2 Bst. c SSchG; Art. 4 Bst. c SSchV)
¹ Die Beiträge für Lehrpersonen mit schweizerischer Lehrberechtigung richten sich nach der Schulstufe, den Dienstjahren und der standortabhängigen Belastung durch Sozialversicherungs- und Steuerabgaben.
² Bezüglich der standortabhängigen Belastung durch Sozialversicherungs‑ und Steuerabgaben gelten folgende Kategorien:
a. Kategorie A (mässige Belastung): Schulen in Ländern, in denen: 1. ein Sozialversicherungsabkommen mit der Schweiz besteht oder Expatriates von den Sozialabgaben befreit sind, und
2. die Einkommenssteuer für Alleinstehende weniger als 15 Prozent des Bruttoeinkommens beträgt oder Expatriates von der Steuer befreit sind;
b. Kategorie B (mittlere Belastung): Schulen in Ländern, in denen: 1. ein Sozialversicherungsabkommen mit der Schweiz besteht oder Expatriates von den Sozialabgaben befreit sind, und
2. die Einkommenssteuer für Alleinstehende 15 oder mehr als 15 Prozent des Bruttoeinkommens beträgt;
c. Kategorie C (hohe Belastung): Schulen in Ländern, in denen: 1. kein Sozialversicherungsabkommen mit der Schweiz besteht und Expatriates nicht von den Sozialabgaben befreit sind, und
2. die Einkommenssteuer für Alleinstehende 15 oder mehr als 15 Prozent des Bruttoeinkommens beträgt.
³ Welche Länder unter welche Kategorie fallen, ist im Anhang festgelegt.
Pro Vollzeitäquivalent werden folgende Beiträge ausgerichtet:

Kategorie A (mässige Belastung)

Stufe

1.–3.
Dienstjahr

4.–9.
Dienstjahr

10.–19.
Dienstjahr

ab 20.
Dienstjahr

Primarschule (inkl. Kindergarten)

50 500

54 500

58 000

61 500

Sekundar I

56 000

59 500

63 000

66 500

Sekundar II

60 500

67 500

75 000

82 500

Schulleitung

84 000

84 000

84 000

84 000

Kategorie B (mittlere Belastung)

Stufe

1.–3.
Dienstjahr

4.–9.
Dienstjahr

10.–19.
Dienstjahr

ab 20.
Dienstjahr

Primarschule (inkl. Kindergarten)

55 500

59 500

63 000

66 500

Sekundar I

61 000

64 500

68 000

71 500

Sekundar II

65 500

72 500

80 000

87 500

Schulleitung

89 000

89 000

89 000

89 000

Kategorie C (hohe Belastung)

Stufe

1.–3.
Dienstjahr

4.–9.
Dienstjahr

10.–19.
Dienstjahr

ab 20.
Dienstjahr

Primarschule (inkl. Kindergarten)

60 500

64 500

68 000

71 500

Sekundar I

66 000

69 500

73 500

76 500

Sekundar II

70 500

77 500

85 000

92 500

Schulleitung

94 000

94 000

94 000

94 000

Unterrichtet eine Lehrperson auf verschiedenen Stufen, so wird sie dort eingereiht, wo sie das höchste Pensum leistet.
⁷ Fassung gemäss Ziff. I der V des EDI vom 1. Juli. 2024, in Kraft seit 1. Sept. 2024 ( AS 2024 357 ).
Art. 7 Beitrag für Lehrpersonen ohne schweizerische Lehrberechtigung
(Art. 10 Abs. 4 SSchG; Art. 4 Bst. e SSchV)
¹ Pro Vollzeitäquivalent von Lehrpersonen ohne schweizerische Lehrberechtigung, für welche die Schule Anrecht auf Beiträge hat, wird ein Beitrag von 10 000 Franken ausgerichtet. ⁸
² Die Schweizerschule muss nachweisen, dass die Voraussetzungen nach Artikel 10 Absatz 4 SSchG ⁹ erfüllt sind.
⁸ Fassung gemäss Ziff. I der V des EDI vom 1. Juli. 2024, in Kraft seit 1. Sept. 2024 ( AS 2024 357 ).
⁹ SR 418.0

4. Abschnitt: Beiträge nach der Anzahl Unterrichtssprachen

(Art. 10 Abs. 2 Bst. d SSchG)
Art. 8
Die nach den Artikeln 2–7 berechnete Finanzhilfe erhöht sich mit jeder zusätzlichen Unterrichtssprache, die eine schweizerische Landessprache und nicht gleichzeitig Sprache des Gastlandes ist, um 2 Prozent pro Stufe und pro Sprache.

5. Abschnitt: ¹⁰ Inkrafttreten und Geltungsdauer ¹¹

¹⁰ Fassung gemäss Ziff. I der V des EDI vom 1. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 ( AS 2017 6281 ).
¹¹ Fassung gemäss Ziff. I der V des EDI vom 1. Juli. 2024, in Kraft seit 1. Sept. 2024 ( AS 2024 357 ).
Art. 9
¹ Diese Verordnung tritt am 1. Januar 2015 in Kraft.
² Sie gilt bis zum 31. Dezember 2028. ¹²
¹² Eingefügt durch Ziff. I der V des EDI vom 1. Juli. 2024, in Kraft seit 1. Sept. 2024 ( AS 2024 357 ).

Anhang ¹³

¹³ Eingefügt durch Ziff. II der V des EDI vom 1. Juli. 2024, in Kraft seit 1. Sept. 2024 ( AS 2024 357 ).
(Art. 6 Abs. 3)

Kategorien bezüglich der standortabhängigen Belastung durch Sozialversicherungs- und Steuerabgaben

Kategorie A (mässige Belastung)

– Chile
– Italien
– Singapur

Kategorie B (mittlere Belastung)

– Brasilien
– China
– Spanien
– Thailand

Kategorie C (hohe Belastung)

– Kolumbien
– Mexiko
– Peru
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