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    Lärmschutz-Verordnung (814.41)
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    CH - Schweizer Bundesrecht
    ⁴ Fassung gemäss Ziff. I der V vom 30. Juni 2010, in Kraft seit 1. Aug. 2010 ( AS 2010 3223 ).
    Art. 6 Baulärm-Richtlinien
    Das Bundesamt für Umwelt⁵ erlässt Richtlinien über bauli­che und betriebli­che Massnahmen zur Begrenzung des Baulärms.
    ⁵ Die Bezeichnung der Verwaltungseinheit wurde in Anwendung von Art. 16 Abs. 3 der Publikations­verordnung vom 17. Nov. 2004 ( AS 2004 4937 ) angepasst. Die Anpassung wurde im ganzen Text vorgenommen.

    3. Kapitel: Neue und geänderte ortsfeste Anlagen

    Art. 7 Emissionsbegrenzungen bei neuen ortsfesten Anlagen
    ¹ Die Lärmemissionen einer neuen ortsfesten Anlage müssen nach den Anordnun­gen der Vollzugsbehörde so weit begrenzt werden:
    a. als dies technisch und betrieblich möglich sowie wirtschaftlich tragbar ist und
    b. dass die von der Anlage allein erzeugten Lärmimmissionen die Planungs­werte nicht überschreiten.
    ² Die Vollzugsbehörde gewährt Erleichterungen, soweit die Einhaltung der Pla­nungswerte zu einer unverhältnismässigen Belastung für die Anlage führen würde und ein überwiegendes öffentliches, namentlich auch raumplanerisches Interesse an der Anlage besteht. Die Immissionsgrenzwerte dürfen jedoch nicht überschritten werden.⁶
    ⁶ Fassung gemäss Ziff. I der V vom 16. Juni 1997, in Kraft seit 1. Aug. 1997 ( AS 1997 1588 ).
    Art. 8 Emissionsbegrenzungen bei geänderten ortsfesten Anlagen
    ¹ Wird eine bestehende ortsfeste Anlage geändert, so müssen die Lärmemissionen der neuen oder geänderten Anlageteile nach den Anordnungen der Vollzugsbehörde so weit begrenzt werden, als dies technisch und betrieblich möglich sowie wirtschaftlich tragbar ist.⁷
    ² Wird die Anlage wesentlich geändert, so müssen die Lärmemissionen der gesam­ten Anlage mindestens so weit begrenzt werden, dass die Immissionsgrenzwerte nicht überschritten werden.
    ³ Als wesentliche Änderungen ortsfester Anlagen gelten Umbauten, Erweiterungen und vom Inhaber der Anlage verursachte Änderungen des Betriebs, wenn zu erwar­ten ist, dass die Anlage selbst oder die Mehrbeanspruchung bestehender Verkehr­s­anlagen wahrnehmbar stärkere Lärmimmissionen erzeugen. Der Wiederaufbau von Anlagen gilt in jedem Fall als wesentliche Änderung.
    ⁴ Wird eine neue ortsfeste Anlage geändert, so gilt Artikel 7.⁸
    ⁷ Fassung gemäss Ziff. I der V vom 30. Juni 2010, in Kraft seit 1. Aug. 2010 ( AS 2010 3223 ).
    ⁸ Fassung gemäss Ziff. I der V vom 16. Juni 1997, in Kraft seit 1. Aug. 1997 ( AS 1997 1588 ).
    Art. 9 Mehrbeanspruchung von Verkehrsanlagen
    Der Betrieb neuer oder wesentlich geänderter ortsfester Anlagen darf nicht dazu füh­ren, dass:
    a. durch die Mehrbeanspruchung einer Verkehrsanlage die Immissions­grenz­wer­te überschritten werden oder
    b. durch die Mehrbeanspruchung einer sanierungsbedürftigen Verkehrsanlage wahrnehmbar stärkere Lärmimmissionen erzeugt werden.
    Art. 10 Schallschutzmassnahmen an bestehenden Gebäuden
    ¹ Können bei neuen oder wesentlich geänderten öffentlichen oder konzessionierten ortsfesten Anlagen die Anforderungen nach den Artikeln 7 Absatz 2 und 8 Absatz 2 oder nach Artikel 9 nicht eingehalten werden, so verpflichtet die Vollzugsbehörde die Eigentümer der lärmbelasteten bestehenden Gebäude, die Fenster lärmemp­find­licher Räume nach Anhang 1 gegen Schall zu dämmen.
    ² Die Gebäudeeigentümer können mit Zustimmung der Vollzugsbehörde am Ge­bäude andere bauliche Schallschutzmassnahmen treffen, wenn diese den Lärm im Innern der Räume im gleichen Mass verringern.
    ³ Schallschutzmassnahmen müssen nicht getroffen werden, wenn:
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